Nr. 48. Pliin»mcration«preiU, Fttr bic ZufieUuna !n« H«u« hall'l, 5N ll, Mil der Post ganzj, ft. 15, halbj, sl, V üo. Dienstag, 28. Februar. Inseltlon«gebüi: Für Nlln« Inserate bl» ,n 4 geilen 25 lr,, größer« per Zelle ß lr,; bei öfteren Wiederholungen per Zeile « li. 1882. Mit 1. März beginnt ein neues Abonnement auf die „Kulmchcr Zeitung." Der Pränu me rations-Pre is beträgt für d'e Zeit vom I. bis Ende März: Mit Post unter Schleifen.....1 ft. 25 kr. M Laibach ins Haus zugestellt. . . 1 „ — „ >5m Comptoir abgeholt......— „ 92 „ Vom I.März bis Ende Juni: Mit Post unter Schleifen.....5 fi. — kr. M Lmbach ins Hans zugestellt . . . 4 „ — „ >6m Comptoir abgeholt. '.....3 „ 68 „ Amtlicher Theil. w .Der l. t. Landespräsident in Kram hat den "eg,erung8s0l,cipisten Karl Freiherr« uon Myrbach zum Provisorischen Bezirkscoinmissär nnd den Concepts-pralticanten Rudolf Orfchulek zum proviforifchen "leglerungsconcipisten in Krain ernannt. Erkenntnis. W2 ^?^ l. f. Viinistcrilim des Innern hat unterm 20. Februar ^' ," 860/N. I., dcr in Vrlssrnd «scheinenden Zeitschrift Postal ^c^"""" auf Grund dcS 3 li« des Plessneschcö den Kän^ '"^ ^'^ >nl Ncichsrathe vertretenen Königreiche und __. ^ ''utzoacn. Nichtaintlicher Theil. v^^ Majestät der Kaiser haben, wie der „Offer-Ls« , kezolles den bisherigen Verbrauch desselben nicht beeinträchtigen werde, das erhellt aus der Betrachtung, dass m den Jahren 1874 bis 1877, die doch als die Jahre des allgemeinen voltswirtschaftlichen Niederganges bezeichnet werden müssen, trotzdem der damalige mittlere Preis 1l0 si. und nach Einrechnung der Zollgebür von 16 ft. im ganzen 126 ft. betrug, lein Eonfumrückgang zum Vorscheine gekommen ist, und dass die gegenwärtige Preissteigerung des Kaffees von 88 ft. Silber mit Zuschlag von 40 ft. in Gold, im ganzen 135 fl., daher nur eine thatsächliche Preissteigerung von 9 ft. per 100 Kilogramm oder von 4 5 Kreuzer per Zollpfund beträgt. Wie unbegründet jedoch der Vorwurf und die Klage find, mit der Erhöhung des Kaffeezolles werde dem „armen Manne" eine Last auferlegt, die er nicht zu tragen imstande fei, die ihn zu Boden drücken werde, ks werde ihm damit der Genuss eines unentbehrlichen Nahrungsmittels verkümmert und ganz unmöglich gemacht, das tritt zutage, wenn man erwägt, dass der effective Kaffeeconsum einer den untersten Ständen angehörenden Familie mit Rücksicht auf den reichlichen Verbrauch von Surrogaten, die bei der Kaffeebereitung in jenen Kreisen eine hervorragende Rolle spielen, im Monate kaum mehr als ein halbes Kilo benagt und oafs daher die große Mehrbelastung des „arinrn Mannes" mit nicht mehr als zehn Kreuzern per Monat beziffert werden kann. Davon, dass diese Mehrbelastung, die wohl auch dem „ärmsten Manne" gegenüber an und für sich als leine nennenswerte bezeichnet werden kann, schon in der nächsten Frist reichlich ausgewogen werden dürfte durch manchen Vollheil, der den arbeitenden Klaffen — und dirse fchcint die Opposition in ihren Klageliedern zunächst vor Augen zu haben — durch den <>rhöhlen Schutz zugefühlt werden foll, welchen die landwirtschaftlichen und industriellen Erzeugnisse künftighin genießen werden, davon, dass die Regierung dem „armen Manne", was sie ihm mit der einen Hand nimmt, mit der anderen reichlich wieder zurückgeben will und auch in der That zurückgeben wird, davon war in den »sachliche:! Auseinandersetzungen", mit denen die Opposition gegen d>e Erhöhung des Kaffeezolles ine Feld gerückt, selbstverständlich ebenso wenig die Rede, als sie in der Lage war, der Regierung verrathen zu können, auf welche Wt'ise das Deficit ohne Eihö'hung der Steuer aus der Welt geschafft'«! werden kann. Die Besorgnis, es könne mit der Erhöhung des Kaffeczolles eine Preissteigerung der Kaffeesurrogate eintreten, erscheint gegenüber der Thatsache, dass der Zoll, der heule auf d Baron Iovanovic' in folgender Weise eingeleitet wor/ den: Concentrisches Vorgehen von vier Colonnen nm dem Vereinigungspunkte Kalinovit - Mjehovina, uno zwar: Colonne GM. Leddihn, Colonne Oberst Nrlotv. Der Vormarsch war für beide Colonnen von Tl' nova und Foöa aus für den 21., der Aufstieg aus das Plateau am 23., die Vereinigung in der Gege",° Kalinoviö am 24. bestimmt. Die Märsche waren nu Rücksicht auf die sehr schwierige Terrainbeschaffenhe> und die feindliche Gegenwirkung kurz berechnet. ^ Cooperation der XVIII. Infanterie - TruppendivlP' follte in der Weife statthaben, dass Colonne Obew Haas von Mostar und Nevesinje am 20. über Glava-ticevo nach Hotolje marschiert und dort am 23. ew-trifft, Colonne GM. Sekuli zurückgelassen. . , Verlust unsererseits: Vom 1. Infanteriereglinem schwer verwundet: die Infanteristen Franz KacM, Paul Turon; vom 75. Infanterieregiment schwer verwundet' die Infanteristen: Josef Kodras, Johann BiW' Adalbert Ianovsky, Hornist Stefan Tikalsky. Laut desselben Telegrammes hatte Oberst Arlo>v am 21. d. M. abends gemeldet: Das Gros lagert!^ mittags auf der Golubiö-Höhe, südwestlich vom RoB' Sattel, die rechte Seiteucolonne — Major DeslM — auf der Celina«Höhe gegenüber der Vratlo-Schar^ westlich von vorgenannter Höhe. Vom Gros wurv eine Abtheilung nach Dobropolje, von da eine andel gegen Krbljina«Han gesendet, ferner Vcrbindllna. ^ Nogoj und Aufklärung gegen Varvs bewirkt. Die ^ schuften wurden meist von den Elnwohnern verlang angetroffen. — Die Truppe auf Celina-Höhe entst" dete eine Abtheilung mit Pionnieren gegen die Vrat" Scharte, um sich, falls selbe unbesetzt wäre, dort ' fort einzurichten. Die Vratlo-Scharte sowohl als ^ ljina-Han wurden von Insurgenten besetzt gesunde ' Die Truppen beschränkten sich auf RecognoscierUw und kam es nur zu kurzen Feuergefechten. . „ Laut Anzeige des Generalcommandos in Saralev vom 23. Februar meldete GM. Leddihn am 22. nA mittags, dass er Polica erreicht habe, ohne auf I">" genten gestoßen zu sein. .«. Oberst Arlow meldete an demselben Tage abend»' Das Gros rückte heute von der Golubk'-Höhe "U Dobropolje. Das Plateau von Maljeva-ravan u"d ^ südöstlich desselben befindlichen Rücken zeigten sich A Insurgentenscharen dicht besetzt. Die Hauptkraft w".^ nördlich Dobropolje disponiert. Hauptmann A 51 mit zwei Compagnien des Infanterieregiments "^'^ rückte über Mal'jeva-ravan, eine Abtheilung aus ^, östlichen Nebenwege gegen Kobljina-Han vor. D«e birgsbatterie unterstützte wirksam diese Angrifisbeweg"'^ Hauptmann Domide stieß auf dem halben Hange u> halb Maljeva.ravan auf beiläufig 300 I»surgew.^ welche nach kurzem Gefechte zersprengt wurden «n^ alle Richtungen auseinanderstoben. Auf dem Pl ^ von Maljevll'ravan wurde das Halbbataillon "Uv^ dortigen Häufern von den Bewohnern beschossen-aufrührerische Ort wurde gezüchtigt. ,<,<^tter>e Oberst Arlow disponierte noch eine Ha^ Ag, auf die Krbljina und nächtigte mit dem Reste A' rs bropolje. Unfererseits keine Verluste, jene des ^ ^ konnten nicht festgestellt werden. Das Wetter ^ ' ungünstig, nebeldichtes Schneegestöber. morsche Die Colonne Eekulii traf auf dem ^^ geqen die Iavor-Planina auf ein bei der ye"!^ ^r Witterung vollkommen unpassierbares Terram un gezwungen, in Fojnica den Vormarsch emMe Laibacher Zeituna Nr. 48 4I 5 28. Februar 1882. Die XVIII. Insanterie-Truppendivision meldet am ". Februar abends: Die Colonne Oberst Haas ist am 22. bei Gluvatiöevu auf beiläufig 600 Insurgenten gestoßen, welche auf beiden Narenla-Ufern fehr starle Stellungen besetzt hielten. Um 5 Uhr nachmittags warn, die Insurgenten auf beiden Ufern vollkommen geworfen. Die Verluste derselben waren bedeuteud, dieselben haben Todte und Verwundete mit sich genommen, nur ein Todter blieb in unseren Händen. Verluste von unserer Seite: Vom 3. Infanterie-regiment schwer verwundet: Hanptmann Nubcrt Nohrer, Infanterist Josef Michaliczel, der Verwundung bereits erlegen; leicht verwundet: Infanterist Johann Zho-renck. Das Generalcommando in Sarajevo berichtet am 25. Februar mittags: Oberst Arlow meldet unter dem 23. abends: Das Gros steht bei Krbljina.Han, ein Halbbataillun nno zwei Ocschütze anf der Höhe nördlich von Mosorov!^ vorgeschoben, das Halbbatmllon Deötovi«! am Ruönik-Berge nördlich von Vlaholje. Die Verbindung mit der Colonne Leddlh» ist her-gestellt. Vom Gegner ist nichts zu sehen. VM. Leddihn meldet am 23. 6 Uhr abends aus «alinoviö: Plateau der Zagorje erstiegen. Borja. Alaska, Kalinoviö und die anderen Ortschaften in der Umgebung frei von Insurgenten. Die Verbindung mit ^er Colonne Arlow hergestellt. Lasse morgen gegen Hotolje Verbindung mit Colonne Haas aufsuchen. Laut desselben Berichtes deL Heneralcomlnandos ln Sarajevo meldet GM. Obadic aus Foia um 9 Uhr ^nds: Hauptmaun Kriesch des 77.Infanterieregimenls u"hm um 10 Uhr vormittags mit einer Compagnie »wer Lojo uegen Ärod eine Necognoscierung vor ulld überraschte daselbst eine Insurgen'trnschar. Das hest'ge Gefecht, welchem sich hierauf entspann und m welches noch ein Zug des 77., eine Compagnie ^s 25. Infanterieregiments und eine Oedirgil-Halb-^nerie unter Oberlleutenant Haynau eingriffen, leitete "derjtl,eulenanl Frendl dcs 77. I>,fanterieregiments, und währte dasselbe fast sechs Stunden. Während ^'"e Compagnie nno die Oebirgs-Halbbatterie die In< l ugenten am südlichen Hange drs Crnivrh festhielten. Mrinten die übrigen Truppen den Nordausgang von Al'od, worauf die Insurgenten die Drina in größter "le ubnichifsw, nnd dnrchfurtetcn, am linken Ufer jedoch sofort wieder ein lebhaftes Feuer "Nnetrl,. ^„f^ Infanterieseucr und das vorzüglich icdock >. ^^"bfcuer der Halbbatlcne Haynau zwang «^ , ^. Il'iurgenten. das Ufer zu vellasfen. worauf ös^^ ' ^''l lm Äistrica.Thale, der andere auf dem ielm^' '^""6e des Zakmnr in den Häusern festsetzte, ^^ schließlich auch von dort verjagt wurde. Wäh. ^, ^ blt!ser Vorgänge halten schwimmende Infanteristen ^ Fähre vom linken an das rechte Drina-Ufer ge> ^ucht und nach Foöa geschafft. Bei dem Kampfe um , Hanser am linken Drina-Ufer giengen dieselben ß^lißtculheils in Flammen auf. Zwei Pionniere, welche Un Gefechte am 3. Februar in die Hände der Infur-äenteu geriethen, wurden hier denselben entrissen. Zahlreiche Detonationen in den brennenden Häusern bc-zeugten, dass dort nicht unbeträchtliche Patronenvor-^athe vorhanden warcn. Eigener Verlust: vom 77. Infanterieregiment fchwer verwundet: Lieutenant Wilhelm Nakus, leicht ver. wuildet drei Infanteristen. Die Insurgenten erlitten Nchlbar große Verluste. Laut später eingelangten AHrichtcn verloren selbe 40 Todte und mehr als "U Verwundete. Aus Petersburg Aeibt man der ..Wiener Abendpost" unterm 21sten <5rbruar: Der heutige „Negierungsanzeiger" bringt el« osftclelles Communiquc, in welchem das unnütze schwatz des — wie lhn der „Kladderadatsch" tref. cno ilennt — General'Schwadroneurs Skovelejf voll u„,.nen desavouiert wird. Man ist hier in allen n.u^di.i^H^^" G^oe erstaunt über den Cynis-5. Nill, ?"?'^ '"'t dem er seinem auf Mangel an Vlldung beruhenden Deutschen.Hasse Ausdruck gibt, noch mehr aber über die Frechheit, mit welcher er sich erdreistet, der loyalen Polltit seines kaiserlichen Herrn entgegenzutreten. Einige Blätter nennen Skobeleffs Vet ahren geradezu Hochverrath, und würde man sich n cht wundern, wenn der strenge und gerechte Kaiser oen tapferen, aber sonst völlig unbedeutenden General ssV, zurechtweisen würde. Nur bei den Panslavisten '^lobelch populär. Der Soldat, den er malttätierte, ^vt ihn nicht, jn die Gesellschaft wird er seines "veuvwandels wegen nicht ausgenommen, strategisches ^ulent besitzt er nicht, wohl aber Glück, über Fortuna 'S^ auf einer rollenden Kugel. Kurz und gut. der ..^immelgeneral" hat jetzt seine Stellung compro-ei. 3.' ^' Majestät der Kaiser wird kaum länger ^, '"'^eneraladjulllnten dulden, welcher sich erdreistet. r,,u '"6 den Vollsinteressen vollkommen und einzig '' Prechenden Polmk der Gerechtigkeit und des Frie-U2 "ltgegcnzuu'beitcn. — Auch mit Herrn Atsa-ilü!/ ^^ ^ abwärts; sein mit Skobeleff um die ">rue lobender „Nuss" hat seit dem 1. Jänner mehr h,/"lclviertcl seiner Abonnenten verloren, ein Be W s-^ ^^ Moskauer der panslavistischen Tiraden Ganz präcise Befehle sind gegeben worden, die südslavischen Insurgenten weder durch Freiwillige noch durch Geld oder Lebensmitlel zu unterstützen. Ebenso sind Serbien, Bulgarien und Montenegro in Kenntnis, dafs man ihre völlige Neutralität erwarte. Kaiser Alexander III. ist ein Monarch, welcher sich nicht beinftussen lässt und die bestehenden Verträge gewissenhaft aufrechterhält. Die Vorbereitungen für die Krönung Ihrer Majestäten nehmen ihren Fortgang. Kürzlich wurde die Anzahl der Deputationen, welche zugelassen werden können, bestimmt und für Räumlichkeiten gesorgt, in denen dieselben untergebracht werden sollen. Ueber die Zeit der Krönung ist jedoch nichts Näheres be-stimmt, und wenn fremde Zeitungen vom September sprechen, so ist dafür kein Grund vorhanden. Montag feierte die hiesige Universität ihren Iahres'Actus in gewöhnlicher Weise und in Gegenwart des Cultusministers Baron Nikolai, des Curators Dmitrieff. des frühern Curators Fürsten Wol-lonski und anderer Freunde der Wissenschaft. Professor Müller hielt die Festrede. Das Lehrpersonal bestand zn Anfang dieses Jahres aus 34 ordentlichen. 13 außerordentlichen Professoren. 13 Docenten und 17 Lec-toren; die Studentenzahl betrug 2027, wozu noch 129 freie Hörer kamen, welche sich zusammen auf vier Faculläten (die Physikalisch-mathematische, die naturwissenschaftliche, die juristische und die historisch-philo-logische) vertheilen. Es herrschte dic größte Ordnung, Dank den wohlbekannten Maßregeln des Grafen Ignä-tieft, obgleich unter Tausenden von Zuschauern und Hunderten von lurzgeschorcnen. nachlässig gekleideten Zuschauerinnen die früher fo unruhigen Elemente nicht u verkennen waren. Aus London wird M'term 23. d. M. gemeldet: In der Untelhaus-sitznng vcamwortete Dilke eine Anfrage Schreibers, er habe leine Information darüber, dass Rnssland Osficiere beurlaube, damit dieselben nach der Her. zegowina gehen können. Wolfs frägt, ob die Stö« rung der fr, edlichen Beziehungen zwischen Russ -land. Deutschland und Oesterreich-Ungarn befürchtet wird. und ob die Regierung Schritte gethan habe oder zu thun gedenke, um eine so ernste Cala» mität abzuwenden. Dllkc erklärt, die Negierung be< fluchte leine solche Störung; sie habe daher leine Gelegenheit zu den von Wolff angeregten Schritten. Dille erklärt ferner, dass es noch unmöglich sei. über die Unterhandlungen inbetress Egyptens Mittheilungen zu macheu. England beabsichtige leine Einmischung in die localen Angelegenheiten Äulgaricns und enthalte del Berliner Vertrag leine Bestimmung, die Promulgation von Reformen zu erzwingen. In Beantwortung einer Anfrage Bourkes jagt Dilke, cr hvffe morgen Mit-theilungen betreffs der commerciellen Unterhandlungen mit Flankreich zu machen. Auf eine später gestellte Anfrage Arnolds antwortete Dilke. dass soeben eine Communication der französischen Regierung übcr den Handelsvertrag eingieng; er könne deren Inhalt zwar jetzt nicht mittheilen, derselbe biete aber die Aussicht auf ein so befriedigendes Arrangement, als dies unter den herrschenden Umständen möglich sei. — Im Oberhause kündigt Donoughmore die Namen jener Pairs an, welche in das Untersuchungscomile inbetreff der irischen Landacte zu entsenden sind. Morgen flndet die Abstimmung darüber statt. Hagesneuigkeiten. — (Reservisten < Unterstühungscomi t 5.) Se. Excellenz der Herr Minister für CultuS und Unterricht Freiherr Von C o n r a d - E Y be s f e l d hat als der seinerzeit gewählte Obmann des im Jahre 1878 bestandenen nicdelijstcrreichischcn Hilfscomitcs zur Unter» stützung von Angehörigen mobilisierter Neservemänuer das bei dessen letzter Versammlung berufene Executiv-comile am 22. Februar d. I. zu einer Berathung eingeladen, in welcher dasselbe, da die Ereignisse in Bos» nicn und in der Herzegowina eine neuerliche Hilfsaction nöthig machen, den Beschluss gefasst hat. die aus den Sammlungen der Jahre 1878 und 1879 stammenden, damals nicht zur Vertheilung gekommenen Beträge, welche bei der niederösteireichischen Landeshauptkasse erliegen, der niedcrösterreichischen Statthalterei zu dem Zwecke zur Verfügung zu stellen, damit daraus einerseits den be-sonders beoiirftigen Familien einzelner Reservisten aus Wien und Niedcrüsterreich, welchen die aus dem Mi« litärtaxfondK zu gewählcnde Staatsgebür zukommt, eine Aufbesserung zugewendet werde n»d andererseits bedürf» tige Angehörige von mobilisierten Neservcmännern, welche wegen nicht hinlänglichen Nachweises der Erfordernisse nach dem Gesetze le,ncn Anspruch auf eine Unterstützung anS Staatsmitteln haben, nach jenem Bethciligunsssmaß-stabe, Welcher vom Hilfscomitc im Jahre 1878 be» obachtkt wurde, unterstützt werden. Der sonach uom Comite zur Verfügung gestellte Restbetrag der Sammlungen aus den Jahren 1«78 und 1879 stellt eine Summe von 86.686 st. 89 kr. in Notcnrente dar, von welcher nach dem Beschlusse des Nomitis zunächst die fälligen Interessen und im Bedarfsfälle auch da» Kapital selbst nach den humanen und patriotischen Intentionen der Spender selbst für obigen Zweck in Verwendung kommen sollen. — (Die Londoner Droschlenlutscher.) Der Wohllhätigkeitsverein der Loodoner Droschlenlutscher feierte am letzten Samstag sein zwölfjähriges Gestehen durch ein Festmahl, bei welchem der Herzog von Edinburgh den Vorsitz führte. Mit dem Toaste auf das Gedeihen des Vereins verknüpfte der Herzog eine Rede, in welcher er interessante Statistiken über da3 Droschkenwesen in London zum Besten gab. Es gibt gegenwärtig in London 9652 Droschken mit 12,630 Kutschern, während vor zehn Jahren die Zahl der Droschken nur 7819 und die der Kutscher 10.043 betrug. Von den 9652 Droschken sind 5805 zweirädrige oder sogenannte ..Hamsom Cabs" und 5847 vierrädrige Wagen. Der Londoner ..Cabby" zeichnet sich bekanntlich nicht durch große Artigkeit und strenges Festhalten an dem vorgeschriebenen Fahrtarife aus, allein seine Ehrlichkeit lässt sich sicherlich nicht anfechten, wenn man in Betracht zieht, dass im vorigen Jahre 17.500 in Droschken zurückgelassene Gegenstände im Gesammtwerte von 20.000 Pfund Sterling der Polizei zur Ermittlung der Eigenthümer übergeben wurden. — (Wissenschaftliches Leben in Grie-chenland.) Die Athener Universität wird in nächster Zeit einen großen Gebäudecomplex zur Installierung von wissenschaftlichen Laboratorien errichten. Es sollen hergestellt werden: ein chemisches, ein pharmaceutlsches, ein physiologisches und ein anatomisches Laboratorium und überdies Arbeitsräume für die Toxikologie, pathologische Anatomie, Pharmakologie, Historologie und Mineralogie. — Am 18. April d. I. tritt in Athen ein Kongress griechischer Aerzte und Naturforscher uus allen Ländern zufammen. zu welchem sich Theilnehmer bis zum 12tcn April anzumelden haben. — Die Athener archäologische Gesellschaft beabsichtigt, heuer am Platze des antiken Orakels von Delphi Ausgrabungen vornehmen zu lassen. Locales. Für das neue Landesmuseum. (Schluss.) Zunächst handelt es sich darum, die vorhandenen Sammlungen durch eine entsprechendere Aufstellung in lichten, geräumigen Localitäten der allgemeinen Belehrung zugänglich zu machen; in dieser Beziehung lässt es sich nicht in Abrede stellen, dass dieselben in einem zweckmäßig eingerichteten eigenen Gebäude untergebracht, dessen architektonisch schöne Gliederung einen wohlthuenden (tmdruck auf den Beschauer ausübt, gewiss auch von nachhaltigerer Anregung sein und das allgemeine Interesse für die Bereicherung der Anstalt im höheren Grade als bisher wach zu rufen vermdgen werden. Nicht bloß eine Schaustellung, sond?rn auch die eingehende Belrhruug wird damit bezweckt, daher auch in dem aufzuführenden N>ugebäuc>e für einen besonderen Hürsaal zur Abhaltung von Vorträgen und sür Lefe-zimmrr zur Benützung des urkundlichen und bibliographischen Materiales. welches alle auf Kcain Bezug nehmenden Druckschriften und die bisher erschienenen Probucte der im erfreulichen Aufschwünge befindlichen slovenischen Literatur enthalten soll, Sorge getroffen wird. Schon bei Erlassung des Mufeumsstatutes im Jahre 1870 hat der krainische Landtag die Untertheilung der Anstalt nach der historisch>antiquarischen und nach der naturgeschichtlichen Seite im Auge gehabt; in der erstern Beziehung ist die Vereinigung des reichen Quellen-materiales zur Geschichte Krains. das sich in den Sammlungen des historischen Vereins, des landschaftlichen und Vicedomarchwes, ferner des durch die Lustthaler Sammlungen dcs verstorbenen Baron Erberg wesentlich bereicherten Mufealarchives vorfindet, zu einem ..Landes-archive" unbedingt nothwendig; kommt ein solches zustande, dann ist, abgesehen von der leichten Bcnützbar-leit der vorhandenen Geschichtsqucllen. auch zu erwarten, dass Private und Körperschasten. in deren Besitz sich Archivalien befinden, dieselben dem Landesmuseum, wenn auch nur zur Aufbewahrung und allgemeinen Benützung, übergeben werden. Erwägt man weiterS, dass Hierlands schon in der Urzeit menschliche Alisirdelungen bestanden, deren erst vor kurzem erfolgte theilweise Aufdeckungen in den betreffenden wissenschaftlichen Kreisen Europas das v?r-diente Aufsehen erregt haben, dass unser Land auch unter der Nömerherrschaft auf hoher Culturstufe ge-standen ist. von der die auf unsere Zeit überkommenen Nömcrstcine und sonstigen Neste einen entsprechenden Beweis liefern, sowie dass manche» bisher Wenig gewürdigte Denkmal ans dem Miltelalter und aus späterer Zeit würdig wäre, durch Uebertragung in die Landeshmlplstadt vor weiterer Beschädigung gesichert und der allgemeinen Kenntnis zugänglich gemacht zu werden, so erscheint es als ein um so dringenderes Gebot dcr Vaterlandsliebe, sür die Conservierung und zweckmäßige Aufstellung der gedachten Denkmäler der Vergangenheit in hiezu geeigneten Localitäten Sorge zu tragen. Wird ferner in Betracht gezogen, dass die natur-wlssenschnftliche Ersorschung Krams, seiner Gesteine Erdarten, Mineralien, überhaupt seine» geologische« Uaibachet Zeituna Nr. 48 41« 88. Februar 1832. Vaues. seiner Fauna und Flora, seiner klimatischen und physikalischen Verhältnisse dem Landwirte, dem Monta-nistiler, dem Geweibbmanue und überhaupt jedem G bildeten und jedem Naturfreunde eine unerschöpfliche Quelle des Studiums bildet, dass letzteres durch reiche haltige, gut geordnete Sammlungen wesentlich erleichtert, dass durch Aufstellung schöner Thiergruppen in jugend' lichen Gemüthern das Interesse für das Studium der Naturgeschichte geweckt wird. und dass solche ihrem Zwecke entsprechende Aufstellungen nur in freundlichen, geräumigen Localitäten stattfinden können; so liegt hierin eine weitere Aufforderung, die für diefe Zwecke be« nvthigten Räume ehebaldigst mittelst eines Neubaues beizustellen. Allein nicht bloß auf die bisher verfolgten Sammet« zwecke soll die Aufgabe des Landesmuseums beschränkt bleiben; nach den Intentionen der kramischen Sparkasse, denen sich auch der Landtag angeschlossen hat, soll unser Landesmuseum künftighin auch nach Thrnlichkeit in jenen Richtungen thätig sein. welche die Gewerbemuseen — eine Schöpfung der Nei> ^it — durch kunsi^ewerblicke Ausstellungen, durch San mlungen mustergütiger Vo bllder für die Haueindust.ie u, ^ für das Kinstgewerl-verfolgen, womit außer dcm Aufschwünge des betreffenden Gewerbes und ProductionsMeiges auch die Verfeinerung des Geschmackes in den alltäglichen Bedürfnissen des Lebens erzielt wird. Schon längst ist es ein tiefgefühltes Bedürfnis für Krain. zur Weckung des Kunstsinnes der für die bildende Kunst begabten heimifchen Talente eine Landes-Bilder« gallerie, wenn auch l ir im bescheidenen Maße. zu grün« den. wo durch periodische Ausstellungen von Weilen der Kunst für die Hebung des Kunstsinnes in weiteren Kreisen sehr erfolgreich gewirkt werben könnte. Nach den hier auseinandergesetzten Momenten stellt sich die Ausführung e ics neuen Museumsbaues, wenn auch nur nach bescheidenen Verhältnissen, ein nicht länger hinaus zu verschi^,c',d?s Bedürfnis dar. Es hieße an der eigenen Kraft verzweifeln, wenn nicht auch in Krain nach dem Beispiele einzelner Nachbarländer zum Ausbaue eines eigenen Landesmuseums geschritten würde. Der kraimsche Landtag wollte jedoch mit diesem Baue nicht bloß einem vorhandenen Bedürfnisse Abhilfe schaffen, sondern damit auch ». ; bleibendes Denkmal der im Laufe dieses Jahres stattfindenden Feier der sechs« hundertjährigen Verbindung d ^ Landes Krain mit der Hausmacht des Habsburg'schen Kaiserhauses gründen. Das auszuführende Gebäude soll nebstbei zur Erin« nerung an ein freudenreiches Ereignis der kaiserlichen Familie den Namen „Rudolfinum" nach dem leuchten« dcn Vorbilde des edlen Pflegers der Kunst und Wissen» schaft, nach unserem durchlauchtigsten Kronprinzen, Seiner k. und k. Hoheit dem Erzherzoge Rudolf, führen, und wird die diesfällige Allerhöchste Genehmigung nach Beendigung einiger noch zu treffenden Voreinleitungen durch eine besondere Landesdeputation angesucht werden. Es gilt sonach, nicht bloß mannigfachen Sammlungen zur genauen Kenntnis des Landes Krain. feiner historischen Denkmäler und reichen Naturschätze, sowie der Verwertung derselben für die Urproduction und für das Gewerbe, ferner der nachhaltigen Pflege der Knnst und Wissenschaft eine würdige Heimstätte zu bereiten, fondern es soll mit dem beabsichtigten Neubaue auch eine bleibende Erinnerung an einen bedeutungsvollen, die Wohlfahrt des Landes begründenden Moment der Ge« schichte Krams geschaffen wccden, daher gewiss die Söhne des Landes nicht ermangeln werden, ihre oft be« währte Opserwilligkeit zu bethätigen und bei diesem patriotischen Acte den nur lber eiw'n beschränkten Bau« fond verfügenden Landesausfchufs hilfreich zu unterstützen. Indem man somit diese Angelegenheit der wärmsten Fürsorge und thatkräftigsten Unterstützung aller Vaterlandsfreunde anempfiehlt und namentlich die heimische Presse um befürwortende Förderung de3 Unternehmens ersucht, wird schließlich bemerkt, dass jede selbst die ge« ringfügigste Spende von der hiesigen krainischen Landes« lasse in Empfang genommen wird und dass in entspre« chenden Zeiträumen die Bekanntgabe der eingelangten Beiträge durch die öffentlichen Blätter erfolgen und bis zur dicsfälligen Verwendung deren nutzbringende Anlage stattfinden soll. — (Porträt) Das sehr gut getroffene, muster« haft ausgeführte Porträt (Originalgemälde) des verstorbenen Herrn Dr. Johann Bleiweis Ritter von TrsteniZki (geschmückt mit dem Orden der eisernen Krone dritter Klasse, dem Franz-Iosefs-Orden und dem russischen Wladimir.Orden) ist heute in der Handlung des F Koll mann (Rathhausplatz) zur Besichtigung ausgestellt, dasselbe wird in Oelfarbendruck angefertigt werden und wird in der Größe 63 cm. breit und 79 cm, hoch per Stück auf 3 st. zu stehen kommen. Es ist hervorzuheben, dass Herr Kollmann den ganzen Reinertrag der Unternehmung zur Hälfte für den Bau der Herz-Iefu-Kirche in Laibach und zur anderen Hälfte für den hier zu erbanenden Xuroäni äom bestimmt hat. -— ( GemeindewaHl.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstaude» von Kotredesch. Bezirk Litttai, wurde zum Gemeindevorsteher der Grundbesitzer Josef Dolinöel von Tschebine und zu Gemeinderäthen die Grundbesitzer Andreas Dolinsek von Zavine und Franz Dernovsef von Potoökavas gewählt. — (Pferde-Auction zu Kaposvär.) Das Comite der Landwirtschafts'Gesellschaft des Comitates Somogy theilt anher mit. dass die diesjährige Pferde« Auction zu Kaposvär am 23. März 1882, morgens 8 Uhr, beginnt. Zweck diefer Auction ist, den Produ« centen der sehr entwickelten Pferdezucht dieses Comitates durch die directe Verbindung der Züchter mit dem kaufenden Publicum leichteren Absatz, den Käufern hin« gegen durch Errichtung einer Central«Verkaufsstelle dieser vorzüglichen, durch den Verein mit Ursftrungs'Certi« ficaten versehenen Pferde wohlfeileren und bequemeren Handel zu ermöglichen. Das Comite gibt bereitwilligst Auskünfte, diesbezügliche Schreiben sind an Wilhelm v. Freislädter in Kaposvär zu richten. — (Eine marine und submarine Ausstellung) wird, wie man uns freundlichst mittheilt, im April d. I. in der „Agricultural-Hall" in London stattfinden. Dieselbe erstreckt sich auf das ganze Gebiet der Erzeugung von Maschinen und mechanischen Vorrichtungen, welche die Construction und Ausrüstung von Schiffen aller Art zum Gegenstande haben. Diesfällige Zuschriften sind an „Samson Narnett junior, 4 Westminster Chambers" zn richten. — (Theatervorstellung per Telephon in — Laibach.) Wie uns mitgetheilt wird. hat die Direction Mondheim-Schreiner mit Herrn A. Geb a die Vereinbarung getroffen, in Bälde mehrere Theatervorstellungen ü, In. Paris. Wien telephonisch zu übertragen. Es soll von dieser interessanten Neuheit bereits im Laufe der nächsten Tage Gebrauch gemacht werden, und werden wir an dieser Stelle noch vorher des näheren berichten. — (Literatur.)* Als Nr. 2 von H, Wink-lers billigen Haus-» und Volksbüchern (Verlag von C Stock in Wien) erschien soeben: Kaiser Josef II,, dec Wohlthäter feines Volkes oder getreue Darstellung feines Lebens und seiner Neformlicstrebunczen. nebst den interessantesten Aufschlüssen über die damaligen Zeitbegebenheiten. Mit (i Illustrationen nach den besten Originalen von Dr. F. u. Neuberg. Preis 5)0 kr., geb. 65 kr. Inhalt: Erste Abtheilung: Kaiser Josefs Vorfahren; zweite Abtheilung: Der Kronprinz Josef; dritte Abtheilung: Josef II, als Mitregent; vierte Abtheilung: Iofef als Alleinherrscher. In ansprechender fesselnder Form wird hier ein Lebensbild des großen Regenten geboten, wie es bisher noch nicht existierte. Das anziehende Buch Dr. V. Neubergs enthält eine reiche Fülle wenig bekannter Thatsachen und Charakterzüge, welche noch nirgends veröffentlicht wurden, es sei dasselbe hiemit allen Geschichtsfreunden wärmstens empfohlen. — („Die Heimat".) Das elfte Heft dieser von Dr, I. Emm er vortrefflich redigierten Zeitschrift enthält im Texte: die Fortsetzungen des Romanes „Die Verlobte des Junkers" von A. Dittrich und der Novelle „Graue Augen" von Jose Schneider>Arno; das hübsche Gedicht: «Grüß Gott. Frau Minne, wieder!" von Friedrich Klipper, die sehr interessante Skizze über „Emil Zola". „Sanct Elmsfeuer" von Heinrich Littrow, „Um die Erde" von Alois Kraus, „Der Chronist von Leben« berg" von G Dahlke, den zeitgemäßen Aufsah „Durch die südliche Herzegowina" von Dr. Moriz Hoernes und „Eine unheimliche Begräbnisstätte" von Hermann No« bolsky, — An Illustrationen bringt das Heft: „Die Plämienvertheiluug" nach dem Gemälde von Neustätter, „Ihr habt es leicht" von Preiudlöberaer und „Ge< fangen" von H Kauffmann; die Skizze „St. Elmsfeuer" von H. Littrow, und die Originalzeichnungen „Infurgent aus der Herzegowina" und „Holzverkäuferiu aus Ra« gusa" von H. Martinovik; dann die Porträts „Emil Zola" und «Fürst Milan von Serbien." * Alles in dieser Rubrik Angezeigte ist zu beziehen durch die hiesige Buchhandlung I«. v. Kleinmayr 6 Fed. Äamber». Neueste Post. Original'Telegramm der „Laib. Zeitung" London, 27. Februar. Das Gerücht des „Daily-Telegraph" von einer Absicht Gladstones, zu demissionieren, bestätigt sich nicht; es gilt ebenso, wie das Gerücht von einer Auflösung des Parlaments für min« destens verfrüht. Eine Verfammlung der liberalen De» putierten unter Vorsitz Gladstones beschloss einstimmig, die Resolution Gladstones gegen die Oberhaus^om-mission wegen der irischen Landacte zu unterstützen. Im Unterhause beantwortet Dilke eine Anfrage Wolfs dahin, dafs es nicht beabsichtigt werde, den 1874 auf. gehobenen Posten beim Vatican wieder zu befetzen. Wien. 27. Februar. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhaufes wurde die Special« debatte über das Budget fortgesetzt und eine Neihe von Titeln des Voranschlages des Ministeriums des Innern nach längerer oder kürzerer Debatte im Sinne der Ausschussanträge erledigt. Auch Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident hatte im Verlaufe der Discussion das Wort ergriffen. Prag. 26. Februar. Ihre k. und k. Hohelten Erzherzog Karl Ludwig und GemahllN M teten nachmittags Ihrer Majestät der Kaiferin MM Anna einen Befuch ab und unternahmen sodann nm dem lronprinzlichen Paare eine Fahrt im Baumgarten. Später besuchte Se. k. und k. Hoheit Erzherzog Ka" Ludwig das adelige Damenstift und abends w GAU< schaft Höchstfeiner Gemahlin und des kronprinMen Paares das deutfche Landestheater. Abends fand m der Hofburg ein Familienoiner statt. Prag, 27. Februar. Se. k. und k. Hohelt ^ herzog Karl Ludwig empfieng gestern den Statl/ Halter FML. Baron Kraus. Heute werden der PoM-director, der Bürgermeister und andere Notabilität"! von Sr. k. und k. Hoheit empfangen werden. Leoben, 26. Februar. (Grazer Tagesp.) Gestern nachmittags hat sich im Innerberger Kohlen' berg bau zu Seegraben infolge des Einsturzes eine" Wetterverschlages ein Grubenunglück erelg«"' Der Bürgverwalter Löbl, der Obersteiger Heinrich "N° drei Arbeiter sind todt; der Markscheider Hornbach" und Eleve Schafka konnten gerettet werden. ^ London, 27. Februar. „Daily Telegraph meldet gerüchtweise, Gladstone habe beschlossen, >>' folge des jüngsten Vorgehens des Oberhaufes beziiW der irifchen Land«Acte feine Demission zu geben; M^ die Blldung eines neuen Ministeriums unter Hal tington scheitern, weil der Abfall des radicalett Fl^ gels wahrscheinlich ist, so würde die Auflösung ve» Parlaments erfolgen. Verstorbene. Den 24. Februar. August Pucher, Näherinssoh"' 6 Mon., Alter Marlt Nr. 21, Brechdurchfall. .. .. Den 25, Februar. Cnrill Valjavec. Verladsch"'^ Sohn. ?'/, Mon, Nathhausplah Nr. 11. Konvulsionen. ^ Theresia Kloptic', Hnusbcsihcrin, 4l1 I., Nemonastraße Al',, ' Herzfehler. — Johann Tercel. Tischlerssohn. 2 Mon,, Am »s"^ Nr. I'.I. Lungcnlähmung. — Johanna Iancar, Holzwarenhan lcrs-Gatlin. K« I.. Inkobsplal), Spciseröhrcnlrcbs. - M"> Pctnihar. Bedienerin. 78 I.. VegaMe Nr. 12. Alterssch"«^ — Jakob Snlbcrger, Fassbmocra.csrllc. 5« I,, start' aufH. Wege ins Eivilspital an Gchirnlähmung und wurde san>><" polizeilich beschaut. Im Livilspitale: Den 22. Februar, üucia üuzar, SchuhmachcrSaaM 5Ä I. I'ueumoni« li/lili»tH<,, ,5 Den 2 3. Februar. Ursula MeZnar, Taglöhnew' 22 I,, Hydrops. ____^ Theater. ^ Heute lungernder Tag) zum erstenmale die Novität: ^ lustigc Krieg. Operette in « Acten von Strauß^. Meteorologische Beobachtungen in Laiba^ ?"U.Mg>72«14 ^'S^^WI'schwäch bcwöllt^ iS'?a 27. ? . N. 724 72 -4- «8 SW. schwach bewölkt Hegt!« 9 „ Ab. 72!i.'52 ^. ü 0 NO. schwach Negen ^ Regen fast den ganzen Tag anhaltend. Das Tagest der Wärme -s- 6 1°, um 48° über dem Normale. ^^^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Nambers. Eingesendet. Ueber Käufe in Anlage., Speculations- und UospapH/ Es liegt uns heute die jüngst seitens dcs Bankhauses ,^'Ane Wien, Schottcnring 1b, gratis lm 0. Auslage) ausM^, Broschüre vor, dcrcn Durchsicht die Uelicrzcugung verleih^ ^.^ durch dirsclbe dem Pulilicum wahrhaft Ersprießliches ">. s ^e thcilhastcs geboten wird. Das Wcrtchcn enthält lcichtM ^ Erläutcnliissen über Anlage- und SpccuIationSartcn und/^^, Prämien. Stellagen, europäische Losspiclpläne, LosversM H gen tt.lc,. welche Daten vor Anschaffung von Werten "w" .^ sein müssen, um über deren Verzinsung, Amortisation, ^^, plane, Nisico, Mittel. Sftcculationsweisc 7c. Ausschlüsse '" ^ halten, und begegnete dasselbe einer günstigen Aesprech"'"^, zahlreichen hervorragenden Journalen, welche den von der ^ ^, angestrebten und eingeführten Neuerungen und Neformc"^, streitiges Verdienst zuerkannten. Das Bankhaus „Lcitha / ^ ches durch kraftvolle Initiative und gcmciunichige A Hgst das Ncnomm« vieler allerer Häuser überholte, hat s'^ «Mt auf äußerst vertrauencrwcckcudc Weise beim Publicum ""^„eB und wohl vermieden, durch marktschreierische Anlockungen l^ ^ Wirkungskreise eine Ausdehnung verleihen zu wollen. A zut der jüngsten Krise wieder argocschädiglc Publicum '"> Ke< Erkenntnis gekommen sein, dass Gcschästsunlennlnis ." ^hc^ wissenlosigkcit der Commissionärc in mnnchcn Fällen "'^.^ sicl) tcnden Opfer und Verluste vergrößern halsen und w> „^3 daher jenen Firmen zuwenden müssen, dcrcn Rcnommu el ^^ und dcrcn sachtüchtigc unermüdliche Leitung anerkannt >!, ^lt genanntes wohlaccrcditicrtcs Bankhaus in erster Re'y „„s und welchem wir dies Zeugnis ausstellen müssen. Es I ^ch viele Fälle bekannt worden, ill welchen dasselbe s"""^npa^ unmittelbare Information, wie durch ihren fachkundige» ^Hcs tciischcn Nath im Eorrcspondcnzwcge oder durch lclca"Hlllcll Avis oder auch durch rechtzeitigeu Hinweis im w' .g zu-Blatte „Leitha" sich in seinen Combinationen MS ^^ treffend erwiesen und die Erfolge durch seltene """"'.Miacre sicht und erprobte Ausführung erhöhte. Die jcl.ugc l! > Ae-Eonslcllation lässt wieder mit Beruhigung nul.,bnngcl> .^ch rationen an der Börse voraussehen, und stellt M ",,cli, be" die Zuversicht ein. dass solche Äcschästc zum Thc'ic ^^ M'' deutlichen Nisico mehr unterliegen, daher der lol'oc ^v,„ii,dcl, der besonnene Kapitalist, wenn derselbe sich nicht d"" " .^ ,st, in die Arme wirft und mit einiger Geduld a"0U^ '^,,icl-vielmehr die in bezogener Publication enthaltene» ^^ sungcn beherzigt, reüssieren wird und daher '"'^ Specula Interesse nützt, wenn er bei Käufen in Anlage, une ^) tionswerten sich genannter Firma bedient.