Nr. l«. Samstag, 2tt. Isnnci 1900. Jahrgang 119. Mbacher Zeitung. PrsnumerationSprtlS: Mit Postverseüdu»«: ganzjährig 3N lt, holbjähng 15 li. Im C o mpto l i: ganz lührig !>2 «, lialbjähii,, 11 «, Für die Ziistellu»!, ins Hau« ganzjährig 2 X, — InsertionSsstbür: Für lleln, Inserat« bt« zu 4 Zeilen 50 l>, größere per Zeile 12 d; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 6 k. Die «llaibachcr Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn, und Feiertage. Die «bmlnlftr«»lo» befindet sich Loiigressplah Nr. li, die Rlbaction Dalmatin-Oasse Nr,«, Sprechstunden der Redaction von « bi« »U Uhr vormittag«. Unfranlierle Ärkse werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. ! Den 16. Jänner 1900 wurde iu der l. l. Hof« und Staats» »rullerei das I V. Stück des Reichsgesetzblattes in deutsch« Nus< zabe ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatt« zur «Wiener Zeitung» vom 18. Jänner t900 (Nr. 13) wurde die Weiterverbreitung folgender Press, erzeugnisse verboten: Nr. 2 «Linzer Montagspost» vom 6. Jänner 1900. Nr. 3 «5i2«r»n» vom 13. Jänner 1900. Kr. 2 .Obnov». vom 12. Jänner 1900. Nr. 695 «lyäenni I^roä. vom 19. December 1699. Die in Vodkan zur Verbreitung gelangte Correspondenz-karte, darstellend einen neben einer Casse und an einem mit Aeldsäclcn und Geld bedeckten Tische sitzenden, ein Geschäftsbuch einsehenden Mann mit semitischen Gesichtszügen, daneben in der linlen Ecke der Karte eine ein Messer zückende Hand nebst Text von «0ä lickv^» bis t Handlungen herausgestellt hat, dass angesichts de !N Forderungen der Pforte der Abschluss eines neue :n Handelsvertrages für Serbien unmöglich erschein, :n wurde im Artikel V der Zollconvention ausorücklil 'g bestimmt, dass sie als Provisorium bis zu del n. Abschluss eines definitiven Handelsvertrages zwische »t- der Türkei und Serbien gedacht sei. Inzwischen habe zu sich aber die einschlägigen Verhältnisse eher zu Ut :se aunsten der serbischen Wünsche geändert: die serbilck Legierung hat stch daher auf Antrag des Gesandten in Constantinopel, Herrn Novakovic'. entschlossen, bei der Pforte die Verlängerung der Zollconvention aus ein weiteres Jahr zu beantragen. Dles geschah mittelst Note, welche Herr Novalovic dem türkischen Minister des Neußern Tewfil Pascha zwei Tage vor seiner Abreise nach Nisch, wohin er vom König Alexander berufen wurde, überreicht hat. Die ferbische Regierung stellt in dieser Note an die Pforte das Ersuchen, die erwähnte Verlängerung der Giltigleit der Zollconvention auf dem Wege des Austausch's von Noten auszusprechen. Auch zwischen Rumänien und der Türlei besteht bloß eine Zollconvention, die gleichfalls im Februar zu Ende geht. Da die zwischen Rumänien und den übrigen Staaten abgeschlossenen Handels» Verträge auf Grund des deutsch-rumänischen Handelsvertrages, welcher noch bis Ende December 1901 Giltigleit hat, vereinbart wordm sind, hegt die rumänische Regierung gleichfalls den Wunsch, den Abschluss eines Handelsvertrages mit der Türlei auf spätere Zeit zu verschieben und inzwischen die bestehende Zollconvention zu verlängern. Dies soll die erste Arbeit des neuernanntm rumänischen Gesandten bei der Pforte, Herrn A. Ghila - Nrigadir, srin. Dass die Pforte der griechischen Regierung ganz unerwarteterweise einen > sür Griechenland unannehmbaren Handelsvertrag vorlegen ließ, ist schon bei einer anderen Gelegenheit - erwähnt worden. Daraus und aus anderen Anzeichen : schließt man in den betheiligten diplomatischen Kreisen, > dass im allgemeinen aus der Pforte die Tendenz , bestehe, auf dem Wege der Handelsverträge die - Privilegien der in der Türlei lebenden fremden Unter-. thancn zu schmälern. Von diesem Gesichtspunkt aus ' besitzt die Frage der Handelsverträge ein allgemeine« e Interesse, auch für jene Regierungen, welche gegen« e wärtig mit der Pforte keine Verhandlungen dieser Arl ll zu führen haben. 5 Politische Ueberficht. 5 Laibach, 19. Jänner. h Wie die «Neue Freie Pressk' mittheilt, ha n die gemeinsame Regierung die Absicht, für den M a n laufenden Jahres die Einberufung derDelegationel n zu einer neuen Session zu veranlassen, in welcher de l- emeinsame Voranschlag für das Jahr 1901 der Be )e rathuna und Beschlussfassuna unterzoaen werden soll Heumeton. Eroberung der Festung Ehrenberg in Tirol durch eine Compagnie des Regiments Nr. 17 im Jahre 1703. Vom Garde.Oberstlieutenant Ritter v. Amon. Kurfürst Max Emanuel von Baiern rückte im Juni 1703 plötzlich mit seiner Armee in Tirol ein, eroberte Kusstein und besetzte am 25. Juni Innsbruck. Um dem in Südtirol eingedrungenen französischen -Utarschall Vcndome die Hand zu reichen und mit ihm vereint die Eroberung des Landes zu vollenden, sandte er den General Marquis de Nouvion mit einem Corps ins Oberinnthal, nm sich dann weiter durch den "Umtsgau mit den Franzosen zu vereinigen. Nou- vlon hatte ohne Anstand am 18. Juni Landeck erreicht. d.ieb hier bis 1. Juli, und als er an diesem Tage in dem schauerlichen Gebirgspässe gegen die Pontakbrück vorrückte, wurde sein Corps durch das Stutzenfcue, der Tiroler Landstürmer und herabgelassene Stcin- batterien beinahe gänzlich vernichtet. Die Reste flüchtete: uach Landeck zurück und wurden hier theils getödtet theils gefangen, so dass nicht ein Mann entkam, nu dem Kurfürsten von dieser schrecklichen Niederlage zi berichten. An demselben Tage erschien der Hauptmani von Koppenhagen des Regiments Württemberg (jetzt Mild ^ir. 17) mit seiner Compagnie in Landeck und drang da der Landsturm schon über tausend Mann zählte auf den schleunigen Ensatz von Ehrenberg. Freudi folgten ihm die wackeren Schützen; man rückte noc an dlesem Tage nach Imst, wo sich die dortige Schützen anschlössen, und poussierte in der Nacht vollends bis Nassereit. Unterdessen hatte der baierische General Graf Lützelburg die Fernstein-Klause erobert und Ehrenberg nach mehrtägiger Beschießung durch Vergleich eingenommen. Lühelburg, der hier 40 Kanonen, 4 Mörser, viel Munition und Proviant erbeutete, legte 300 Mann unter Oberstlieutenant Baron Heyden (Heyoon) nach Ehrenberg und gieng mit dem Reste seiner Truppen wieder nach Innsbruck zurück. Am 2. Juli forderte Koppenhagen die baierische Besatzung des Fernstem zur Ucbergabe auf. Da dies jedoch abgelehnt wurde, so umgieng Koppcnhagen die Straßensperre über das Gebirge im Westen, erstürmte ! die weiter oben beim See liegenden Schanzen und i zwang dadurch die 70 Mann starte, gänzlich isolierte l Schlossbcsatzung. am Abend das Gewehr zu strecken 'Jetzt eilten 500 Schützen nach Ehrenberg voraus, , erfuhren aber in Vüchelbach von der Capitulation der l Festung, blieben demnach hier stehen und erwarteten e den Hauptmann Koppenhagen, der aber durch einen r heftigen Regen zum Anhalten genöthigt ward, da er - m den verdorbenen Wegen das Geschütz über den I Fern nicht weiter zu schaffen vermochte. Wegen ganz-, lichen Mangels an Lebensmitteln musste überdies der II Hauptmann den Landsturm entlassen; dann setzte er u sich mit der Compagnie zu Hciterwang fest und ver-»'schanzte den Milserbcrg. In dieser Stellung verhielt e sich Koppenhagen so ruhig, als wenn er gegen die l, Festung gar nichts beabsichtige; noch ruhiger verhielt ', sich die Besatzung in Ehrenberg, die nicht einmal lg Patrouillen aussandte. In Meiterwang war der ch kaiserliche Feuerwerker Ferdinand Schieferer eingetroffen, nl mit welchem NoppenlMrn die Festung recognojcierte Er gelangte zur Ueberzeugung, dass man derselben nur von dem in der Nähe höher gelegenen Gebirgs-kopfe, der vom Feinde nicht beseht war, mit Erfolg zusehen könnte. Nachdem man im Lech einige versenkte Kanonen entdeckt und einige Geschütze vom Pass Eh» wald herbeigeschafft und unter der Leitung des intelligenten Feuerwerkers Bäume ausgehöhlt und zum Bombenwerfen mit eisernen Reifen umgeben hatte, bot Koppenhagen aus der Umgebung von Reute den Landsturm auf, der sich in aller Stille bereitwilligst bei der Compagnie versammelte. In der Nacht zum 30. Juli rückte nun der Hauptmann mit seiner Compagnie und dem Landsturm mit Trommeln und Pfeifen und überhaupt großem Lärm gegen die Festung, cernicrte dieselbe und lieh zahlreiche Wachfmer anzünden, um den sorglosen Feind zu der Meinung zu verleiten, dass ein starkes Corps die Festung cerniere. Unterdessen war der Feuerwerker, dem der Hauptmann seinen Fähnrich, nebst dem Feldwebel und den sechs Corpo-ralen, letztere zur Bedienung der Geschütze, dann mehrere vom Landsturm beigegeben hatte, gegen den bezeichneten Berg gerückt, wo durch den dichten Wald ein Weg hergestellt werden musste, auf welchem dann am folgenden Tage Geschütze und Munition hinaufgeschafft wurden. Am 1. August begann von dort aus zur höchsten Ueberraschung der Besatzung die Beschießung. Die hölzernen Mörser hielten in der That zehn Bomben-würfe aus und mussten dann durch neue erseht werden. An diesen arbeiteten die patriotischen Schmiede der Gegend mit aller Aufopferung. In der Nacht zum 5, erstürmte Koppenhagen an der Sp'he saner Compagnie die Klause an der Straße woraus dm Tage Mer der zchunaMmmandant k Laibacher Zeitung Nr. 16. 122 20. Jänner 1900- Das «Fremdenblatt» schreibt: Nachdem die Vorarbeiten für die Cabinetsbildung beendet sind, wendet sich die allgemeine Aufmerksamkeit den Verstand i g u n g s c o n f e r e n z e n zu, die am 28. d. M. zusammentreten und einen parlamentarischen Waffenstillstand während der Dauer der nächsten Tagung des Reichsrathes herbeiführen sollen. Es ist beabsichtigt, dass sich die Conferenz sofort nach Hrem Zusammentritt in zwei Commissionen theilt, und zwar eine für Böhmen und eine für Mähren. An die Vertreter aller Parteien dieser beiden Kronländer werden Einladungen zur Theilnahme an der Conferenz ergehen, es wird demnach auch die radicalnationale Schonerer-Gruppe in der Lage sein, einen Vertrauensmann zu delegieren. Nach der «Ostdeutschen Rundschau» sei der Abgeordnete Dr. Bareuther als geeignete Persönlichkeit ins Auge gefasst worden, die, mit nationalen Erfahrungen ausgestattet, am Conferenztisch Platz zu nehmen hätte. Die Grundlage der Berathung wird der von Dr. von Körber ausgearbeitete Sprachengesetzentwurf bilden. Dieser Entwurf wird nach den bei den Besprechungen mit den Parteiführern gewonnenen Eindrücken entsprechend umgestaltet werden. Wenn eine Annäherung erzielt werden sollte, ist eine Fortsetzung der Ver-ftändigungsconferenz in Prag während der Landtags« seffion geplant. Der Militärattache' bei der Wiener französischen Botschaft, Marquis de la Guiche, wird, wie die «Neue Freie Presse» erfährt, in nächster Woche einen dreimonatlichen Urlaub antreten. Dieser Urlaub ist ein außerordentlicher und steht mit der Entschließung der Dreibundmächte im Zusammenhange, die Posten ihrer Militärattache's in Paris infolge der Vorgänge im letzten Sommer vorläufig unbesetzt zu lafsen. Es wird angenommen, dass der Urlaub des Militärattache's nicht als Vorläufer einer späteren Abberufung anzusehen sei, da die französische Regierung bisher den Standpunkt vertreten hat, die Posten ihrer Militärattache's bei den Dreibundmächten bis auf weiteres aufrecht zu halten und abzuwarten, ob die Dreibundmächle nach einiger Zeit nicht wieder ihre Militärattache's nach Paris entsenden werden. Die Behauptung, dass der Papst keinerlei actives Interesse fur die Angelegenheit der französischen Assumption isten bekunde, ist in Organen, die den letzteren nahestehen, bestritten worden. Dem gegenüber versichert eine Meldung aus Paris, dass seitens des päpstlichen Nuntius, Monsignore Lorenzelli, kein wie immer gearteter Schritt behufs Intervention in dieser Angelegenheit erfolgt ist, welche Thalsache nicht ganz belanglos sei. Bezüglich des Ausganges des für den 22. Jänner anberaumten Processes, sei die Veturtheilung aller Angeklagten zu je sechzehn Francs Geldbuhe vorauszuschen. Die Regierung werde sodann gegen diese Congregation die ihr auf Grund der Gesetze zustehenden Mahregeln ergreifen. Dem deutschen Reichstage soll in der nächsten Woche die Flottenvorlage zugehen. Sie soll, wie der Münchener «Allgemeinen Zeitung» aus Berlin berichtet wird, ohne nähere Bestimmung der Frist der Durchführung gesetzlich den Bestand der Schlachtflotte auf zwei Doppelgeschwader normieren; von den drei Paragraphen behandeln der erste die Gröhe. drr zweite die Eintheilung, der dritte die Kosten, die jedes Jahr auf den Etat gebracht werden. Das von Kaiser vlltolaus 11. an den Minister des Aeußern, Grafen Murawiew, gerichtete Rescript hat, wie man ausLondon berichtet, in den dortigen maßgebenden Kreisen zur Beruhigung über die gegenwärtigen Wege und Ziele der russ>schen Politik viel beigetragen. Man lege hiebei großes Gewicht auf die in dieser Kundgebung zu wiederholtenmalen accentuierte Thatsache, dass die von Russland in internationaler Beziehung einzuhaltende Richtung in allen Stücken vom Zaren selbst vorgezeichnet wird. Dle mehrfach wiederlehrende Betonung der den Zaren beseelenden Friedensliebe wird von den englischen Staatsmännern als eine höchst wertvolle Versicherung, deren volle Aufrichtigkeit über alle Zweifel erhaben sel, gewürdigt und man fühlt sich dadurch in der Hoffnung bekräftigt, dass die Haltung Russlands in der nächsten Zukunft England zu leinen Besorgnissen Anlass geben werde. Der spanische Finanzminister Villaverde legte dem Ministerrath einen Gesetzentwurf vor, betreffend dieUnificierungallerspanischenStaats-schulden, ausgenommen die auswärtige gestempelte Schuld. Der Gesehentwurf dürfte demnächst der Kammer unterbreitet werden, doch ist die Art und Weise, i» welcher die Unificierung der Schulden erfolgen soll, noch nicht bekannt. Tagesneuigleiten. — (Eine Hunde-und Katzenschlächterei.) Aus Klosterneuburg wird gemeldet: Im Eisengraben, oberhalb der Pionnier«Schiehstätte, hauste in einer Steinbruchhütte der Wächter Franz Witt mit einer gewissen Barbara Schall, auch «Rußwettl» genannt. Wegen Diebstahls einer Pelzmütze sollte Witt verhaftet werden. Der Commandant der städtischen Sicherheitswache und ein Sicherheitswachmann begaben sich in die Hütte. Es war bereits bekannt, dass sich Witt und die Schall fast lediglich von Hunde« und Kahenfleisch nährten, indem sie diese Thiere durch Diebstahl sich aneigneten. Veim Erscheinen der beiden Sichtrheitswachleute war Witt betrunken und damit beschäftigt, einen Hund abzuschlachten, welcher infolge der Ungeschicklichkeit des Witt eine Viertelstunde lang leiden musste. In der Hütte hieng ein bereits abgezogener Hund, außerdem waren noch zwei lebende Hunde und eine Katze vorhanden, welche mit den Abfällen gefüttert wurden, um später abgeschlachtet zu werden. Auf dem Ofen stand ein großer Topf, in welchem ein Stück Hundesteisch lochte. Die Hütte war innen und außen mit einer dicken Blutlruste bedeckt. Die beiden Leute wurden verhastet und dem Bezirksgerichte eingeliefert. — (Der Herr im Parket, der aufsteht.) Aus Genf wird der «Frankfurter Zeitung» geschrieben: Wenn man in einem deutschen Theater einen schönen Platz in der ersten Sperrsihreihe hat, so pflegt man sich manchmal in den Iwischenacten die Zeit damit zu oer» treiben, dass man aussteht, sich herumdreht und das Publicum mustert. Ich habe diese Angewohnheit vor« nehmlich in Residenz» und Garnisonsstädten bei den die ersten Reihen occupierenden Officieren bemerkt. Hier in Genf kennt man das nicht, jedoch ein deutscher Officier, der sich augenblicklich hier aufhält, behielt seine deutsche Gewohnheit bei, und zwar in ziemlich auffallender Weise: Mit dem Moment, wo der Vorhang sich senkte, erhob sich der Herr, um bis zum Beginne des nächsten Actes unbeweglich ins Publicum zu starren. Die biederen^ betrachteten den Sonderling zuerst kopfschüttelnd, ^ lächelnd, und schließlich fiengen die Vallerien und ^ Parterre an, ihr Mssfallen durch Zurufe, ZiM lundzuthun. Aber je mehr man sich um ihn lÜ«O desto beharrlicher starrte Herr v. X. ins Haus. ' Oallerie erhitzte sich immer mehr und nun ist typische Verlauf der Affaire ungefähr der folgende: « dem Moment, wo Herr v. X. das Theater betritt-"' er kommt fast jeden Abend — erhebt sich im PH und auf den oberen Gallerten ein dröhnendes V^ klatschen, lauter und begeisterter, als es in den s^ Fällen den Künstlern zutheil wird. Nachdem He"",, seinen Platz eingenommen, vielleicht nicht eingeno^ denn er bleibt ja stehen, beginnt ein höchst sondelt^ allerdings sehr einseitig geführtes Zwiegespräch i^ der Gallerte und ihrem Liebling. Der VollshunB'« seinem Opfer die sonderbarsten Fragen vor. Hei: ^ lässt alles mit stoischer Ruhe über sich ergehen, n"l> weilen gleitet ein verächtliches Lächeln über seine «^ Wagt er es, sich einige Minuten vor Veginn del^ stellung zu sehen, dann erheben sich sofort erbH Protestrufe: «vobcmt! Dolicmt!» Herr v.X.stehtA auf, um erst im Moment, wo der Vorhang sich^ seinen Platz einzunehmen. Dieselbe Komödie wieo^ sich in jedem Zwischenact, und zwar sind es jetzt ^! vierzehn Tage, dass die Theaterabende durch dieses lM Intermezzo bereichert werden. Alle Welt ist da"« spannt, welche von den beiden kriegführenden P<^ schließlich das Feld behaupten wird. ii — (Die Lebenslust in der Morgues höchst merkwürdige Weise wurde eine LeichentMs Otlahama, der Hauptstadt des gleichnamigen Territory im Westen der Vereinigten Staaten, eingeweiht-, Stadtverwaltung, welche die Leichenhalle auf eigene ^ erbaut hatte, veranstaltete nämlich im Innern de^ einen Eröffnungsschmaus, der in ganz eigenartiges vor sich gieng. Als Tische benutzte man Särge, welv^j schwarzen Leichentüchern bedeckt waren. Dle O"ß^ Messer und Gabeln, ebenso wie die Stuhlbeine und 2H der Stühle, auf denen man saß, wareil aus ^ menschlicher Skelette hergestellt. Von den schwarzes zellantellern und Tassen grinsten in Silber s^ Todtenlövfe, und statt der Gläser benutzte man sasti schließlich Steinlrüge, welche die Form von Todlens<^l hatten; dabei floss der Wein in Strömen und e^ bald eine urfidele Stimmung. Als diese ihren AM erreichte, wurden die Stühle und Tische, oder vi^l Särge, beiseite geschoben, man behängte sich mit dt^< schwarzen Tootenlövfen verzierten Tüchern und beg<^ tanzen. Cin Todtentanz im wahrsten Sinne des ^ Nach dem Tanze legten sich diejenigen Personen, ^ es nicht mehr möglich war, den Weg nach Hause zu ^ ! in den Sargen zum Schlafe nieder. «, — (Die vergesslichen Pariser.) « richtet aus Paris: Von der Vergelslichleit del^' und auch noch von manch anderem legt die Stal^" auf der Polizeipräfectur als gefunden abgegebenen ^. stände einen sprechenden Veweis ab. Demgemäß s^, April 1896 bis zum September 1899 nicht wenis" 7402 Regenschirme stehen gelassen worden. Das i^. allenfalls zulässig! Wie aber rechtfertigt sich die Zurücl^ von 4366 Corsets in Fialern? Ganz zu geschweig^ Todtentränzen im Gesammtgewichle von mehr al» ' Centnern, und von einem großen eisernen Ofen!> weihe Fahne aussteckte und Ehamade schlagen ließ. Die Capitulation kam rasch zustande, denn Koppen» Hagen bewilligte alles, er bezahlte sogar den vorhandenen Wein, um nur schnell in den Besitz der wichtigen Festung zu gelangen. So zog am 8. August die baierische Besatzung mit klingendem Spiele, fliegenden Fahnen, Waffen, Gepäck, Proviantvorrath auf sechs Tage ab, und Koppenhagen besetzte mit seiner Compagnie die Festung. So war das Unerhörte geschehen, dass eine überaus starke, mit sturmfreien Werken umgebene, mit 40 Kanonen und 4 Morsern nebst reicher Munition und Lebensmitteln versehene Festung von einer nur 80 Mann zählenden Compagnie, unterstützt von einigen nur theilweise bewaffneten hundert Mann Landsturm, erobert wurde! Auf die Kunde von dieser Capitulation, wodurch die rechte Flanke der baierischen Armee blohgestellt war, wurde Oberstlieutenant Baron Heyden nebst allen anderen Officieren vor ein Kriegsgericht gestellt und er selbst zum Tode, die übrigen zur Entehrung verurtheilt. Der Kurfürst bestätigte das Urtheil, in. folgedefsen der Oberstlieutenant zu Mittenwald mit dem Schwerte hingerichtet und den anderen der Degen durch den Henker zerbrochen wurde. Da ganz Tirol zur Vertreibung des Feindes aufgestanden war und überall siegreich vordrang, fo war der Kurfürst am 26. August genöthigt, das Land zu räumen, nachdem er über 4000 Mann nebst 14 Ge. schützen verloren hatte. Hauptmann Koppenhagen ward m Anerkennung seiner guten Dienste zum Oberst, lieutenant befördert, blieb aber leider am 15 Auaust^ 1705 tn der Schlacht bei Cassano aus dem Felde der ^ Ehre, während ihm sonst infolge sein« vorzüglichen Eigenschaften eine glänzende Zukunft bevorgestanden wäre. — Die Beschießung der Festung von jener Höhe war Ursache, dass dieselbe in den Vertheidigungsrayon einbezogen, ja unter der Regierung der Kaiserin Maria Theresia mit einem Kostenaufwande von drei Millionen Gulden im Jahre 1741 außerordentlich stark befestigt wurde. Ehrenberg war fchon zur Zeit der Römer zum Schutze der Heerstraße erbaut worden und erschien bereits befestigt, als die Herzogin Margareta 1363 das Land den Herzogen des erlauchten Haufes Habs« bürg übergab. 1546 eroberte der schmalkaldische Feld' oberst Schärtlin die Festung, doch wurde dieselbe von den Tirolern schon nach einigen Tagen zurück» erobert. Herzog Moriz von Sachsen eroberte auf feinem Zuge 1552 zwar die Klause, konnte aber der Festung nicht Herr werden; noch ärger ergieng es im dreißig, jährigen Knege dem Herzoge Bernhard von Weimar, der 1632 mit einem starten Kriegsheer anrückte, denn auch er musste unverrichteter Dinge abziehen. Auch der berühmte schwedische General August Wrangel belagerte 1646 fruchtlos die Feste. Somit hatte nur eine Compagnie des Regiments Nr. 1? die Festung erobert und behauptet. Kaiser Josef II. befahl 1783 alle Befestigungen des Landes, mit Ausnahme Kufsteins, aufzulassen, und so wurde auch Chrenberg demoliert, so dass gegen» wärtig davon nur Trümmer vorhanden sind. Sowohl in Landeck als in Reute steht aber Hauptmann Koppen» Hagen des Regiments Württemberg noch in ehrenvoller Erinnerung. Tressen im October 189«. Das Mene Gekel der Zlra" l Jusefelöt. < Roman von vrmano« Vandor. 1 (14. Fortsetzung.) ^ «Verzeihen Sie mein unbefugtes Euil ^ gnädiges Fräulein,» fagte er. «Mein Name lst ^,. Kindermann aus Hamburg. Seit heute früh M Mitbewohner dieses Hauses. Ich bin Ihnen, ^ Frau Tante und Ihrer Fräulein Schwester lv«e K am Strande und in den Cursälen begegnet, a.^ werden sich meiner kaum erinnern. Ich habe w>^ ^ bei Ihnen melden lassen, weil ich voraussetzt^^ Sie unter dem Banne des furchtbaren ^ ^ ^ nicht in der Stimmung sein dürften, den V^AO Fremden anzunehmen, und mich deshalb ve^^ abgewiesen hätten. Weil ich Sie aber sowohl w,^ als meinem Interesse gerade jetzt gern einige ^ ^ sprechen möchte, blieb mir leine andere Wahl, jedes Ceremoniell hier einzutreten. > s^ Er sprach in der langsamen, gedälNpftc'^ 5 accentuierten Weise, die sich jemand angcwo) ^ seine Worte stets auf die Wagschale legt u"d ^ Aeußerungen als Wertobjecte betrachtet, d»e >" gern verschwendet. ^, ^ Elma neigte leicht den schönen Kopf- ^' H nicht recht, was sie aus dem Manne macy ss wenigstens brachte sie es nicht fertig, ih»" > gehen als Unverschämtheit auszulegen. , ^gi^ «Ich will Sie nicht mit Phrasen ^^ fuhr Loreiu Kindermann fort. «Dass IlM'^ " gemein, auch von mir ansrichtia.es iMs^ 2»il°che« K!<««8 Nl. IS.__________________________________!23___________________ 20, I«nn« ,900, Mchnft erzählt Miss Orahanni, dil erste F^än, "die ^ ^«"^ ^.eriagd .Lewagt hat. von ihren Abenteuern. ^ ^k ^agte sie in Gesellschaft eines englischen ck Ptmannes. D.e Leiber führten ihnen einen prüch igen ^ d.m'. "/^^"" ""lernt von dem Baume stand, ',', 3".." Haufttmann saß. Er zielte und verwundete 'l«e «^ ^elte er noch zum zweiten- , le gleichzeitig nnt Miss Grahanne, aber ohne Erfolg ^ b'chn. Augenblicke drehte sich dir Tiger blitzschnell ^ ' ben ^ sprang mit einem Sahe bis , cher m^! ^^ 6t"""Ms «„z, «Sterte nun schnell ' ,mv m«n« s. Unartiger Geschwindigkeit hinauf. Der H 7w ./""^ ^""elt "it seinem abgefeuerten °!! 3^ ." b°"b. ohne sich zu rühren. Schon hatte 'Mn3m s'!^^ """ sw"g "«icht, H den ^Ifi ich ^Ü^ Wen Finger bis auf den Knochen "mm/. ?^ ^lem Augenblicke tonnte der halb vom -Mme versteckte Tiger nur sehr schwer, fast unmöalick -^" "n Miss Grahanne stand in ein r V ' M Leben U ^ ^""n. gab Feuer, und niemals in '! d^n Ti^^ ^.^" inbrünstiger gedankt, als wie >n sa^ " ^°""" entlang gleiten und zur Erde ^ Local- und Provinzilll-Nachrichten.^ ^ Handels- und Gewerbekammer für Krain. a»! ^, (Fortsetzung.) ZMUMS3 ^cht die Kamm» ?e««'ch»uplm«,m,ch»,! >n R, er. Kcher^u^ °b »'er erwähn.« 5, Sep^H^z Ministerium« de« Innern »°» Kontur ,"n z»^'!^^"' ^ "e »°werb«m°ßize /werbe, zu dess«. ^^!"^ "" handwerlsmaßige« be eiwdeiu^ i^?'^«°^ »r da« Schloss«. ^LKnkeMr^Nu^ M.^^V«^He.^ «e !°lche2m,2n,ew,n« H"'''" domi. gelten, d» M3MMZZ Fahrrädern bH°1^ ^'n Handel mit ,^ "crmm°».s. und zwar umfomehr, als ^eH -rständlich, um es 2^ ?^rd, ist zu selbst. ^ 'be mir g dach K Z^s zu betonen. Aber ich ie h"ben^h er vermu b Z'" ^'" in Ostende alleü? elen Peinlichen m'^N^ " summing ^5"' "bnimmt oder sie Hacht: N„""Vnt.n ^^ ^lt- Und ich habe weiter " "Wäge ^ b'esen schweren Stunden die '^steN^^''^' ^ willkommm^n 'g. Erlm.^?^"^. '""ne Dienste zur Vcr. ^^andten^" ,^',^' die Stelle'eines nahen k vertreten und .7« ^!' ^brer Fräulein Schwester ^ " dies m' ^n/?n S" vertrauensvoll alles, was ^'uo Händel sA ^^ <"^ vorzusehen gibt, in "d, der n^?^"^"^^°^us,l)ier existiert ' Nechte auf Ihr Vertrauen hat '^fdrängel?. '^ "'"be '« mich dann Ihnen nicht ^te E^a!!^^ G'^ Herr - Kindermann,. '^"' 3 nz w^ ^er allerdings ganz ^' wir? ^ 3°^ "."? ""l"l"l Aber ich weiß nicht i^rsen..' "" Freundlichkeit von Ihnen annehmen "l"^und"n.^' ^ hätten lnich schon Jahre ge- 'mr° r ^°^" Fle sich keine Scrupel,. fiel der .. lH^s^ d.e Rede. «Es. ist do'ch'fo Einfach, l'^ bin ^nen ?^ ^^en wir nicht weiter darüber. ''^"lls m "/,!3^^ ""ne Dienste acceptieren, verpflichtet, als Sie mir! , "m Schwester hat hoffentlich leinen ernst. ,.«, v.^ <,ll,rll,ljuiizj cuies Myrraoes naH der ganzen l Construction desselben, abgesehen von einigen nebensächlichen Bestandtheilen, doch als Schlosserarbeit dar-stellt. Wenn nun auch eingeräumt werden muss, dass die Fabrication dieser Fahrzeuge nur selten von Schlossern betrieben wird, so unterliegt es doch keinem Zweifel, dass Schlosser wie zur Erzeugung so auch zur Reparatur und unter Beobachtung des bei den Nähmafchienen angewandten Grundsatzes auch zum Handel damit berechtigt sind. Die Section bemerkt, dass diese Aeußerungen der k. l. Bezirkshauptmannschaft als begründet angesehen werden müssen. Indem sie sich denselben anschließt und noch hervorhebt, dass I. S. auch Eisenwarenhändler ist, beantragt sie: Die Kammer wolle sich in ihrer Aeußerung an die k. l. Bezirks-hauptmannschast dahin aussprechen, dass der Schlosser und Eisenwarenhändler I. S. berechtigt ist, Nähmaschinen, landwirtschaftliche Maschinen, Fahrräder u. dgl. zu verkaufen. Der Antrag wird angenommen. (Fortsetzung folgt.) — (Die Zehnkr 0 nen. Vanln 0 ten.) Wie das «Fremdenblatt» meldet, bestätigt sich die Ankündigung, dass die Zehnkronen-Banlnoten im Juli d. I. zur Ausgabe gelangen werden, keineswegs. Schon aus Rücksicht auf die Sicherheit der Geldverhältnisse müsse die« unterbleiben, solange noch Zehngulden-Noten im Verkehre sind. Nas «Fremdenblatt» erklärt, dass die Zehnkronen-Vanl-noten frühestens im Mai nächsten Jahres zur Ausgabe gelangen werden. Früher wäre die Ausgabe der neuen Noten schon deshalb nicht möglich, weil der Druck und die ganz besonders sorgfältige Prüfung und Controle der fertiggestellten Noten viel Zeit in Anspruch nehmen. Dagegen dürften die Zwanzigtronen - Noten und die Fünfziglronen - Noten ungefähr Ende dieses Jahres zur Ausgabe gelangen und gleichzeitig mit diesen die silbernen Fünflronenstücke. — (Entscheidung.) Der Lassationshof hat über eine von der Generalprocuratur erhobene ein-fchlägige Nichtigleitsbeschlverbe die Entscheidung getroffen, dass derjenige, welcher den Verlauf von Lebensmitteln gewerbsmäßig betreibt, die Verantwortlichkeit nach tz!2 des Lrbensmittel-Gesehes vom 16. Jänner 1896, R. G. Nl. Nr. 69 ex 1897, nicht schon aus dem Grunde ablehnen kann, weil er zur Beurtheilung der Ware nicht ausreichende Kenntnisse besitzt; es ist seine Sache, diesen Mangel durch Einholung des Gutachtens Sachkundiger oder dadurch auszugleichen, dass er seitens der Lieferanten für entsprechende Beschaffenheit der Ware sich Garantien gewähren lässt. __0 — (Die Handels« und Gewerbekammer in Laib ach) hält heute um 2 Uhr nachmittags im Magistratssaale eine außerordentliche Sitzung ab Tages-ordnung:Wahl eines Landtagsabgeordneten — (Die Handels- und Gewerbelammer in Laib ach) hält heute um 3 Uhr nachmittags im Magistratssaale eine öffentliche Sitzung mit nachstehender Tagesordnung ab: 1.) Vorlage des Protokolls der letzten Sitzung. 2.) Mittheilungen des Präsidiums. 3) Wahl des Präsidiums für das Jahr 1900. 4.) Wahl der Vertreter in die Ausschüsse der gewerblichen Fortbildungsschulen. 5.) Bericht über die Statuten der Genossenschaft der Friseure und Raseure in Laibach. 6.) Bericht über lichen Nachtheil von dem Schrecken davongetragen —, «Sir ist sehr erregt. Ich habe sie deshalb zu Vett geschickt.' »Daran thaten Sie recht. Aber auch Sie sehen furchtbar angegriffen aus. Ruhen auch Sie sich ein paar Stunden aus, enthalten Sie sich aller Gedanken an das traurige Geschehnis und seien Sie überzeugt, alles wird unterdessen gewissenhaft besorgt werden. Ich fahre jetzt gleich in die Stadt, erwirke dort die rr. forderlichen Bescheinigungen von der Behörde und setze mich dann mit der Bahn in Verbindung, zwecks Ueberführmlg der Leiche. Ich denke, die Leiche kommt heute nachmittags fchon fort. Sie können dann den Nachtzug nach Aachen benutzen, wenn Sie nicht vorziehen, bis morgen hier zu bleiben. Darüber reden ,wir noch. Ich werde mir gestatten, gegen 3 Uhr bei Ihnen wieder vorzusprechen.» Elma reichte dem Hamburger Herrn in einer momentanen Gcfühlsaufwallung die Hand. «Ich danke Ihnen, Herr Kindermann,» sagte sie. «Sie erschemm mir thatsächlich wie ein gottaesandtcr Retter in der Noth. Ich befinde mich in einem Zu. stände seelischer Affection, die meine Energie völlig brach legt. Die Anforderungen, welche durch die ungewöhnlichen Umstände gegenwärtig an mich gestellt werden, drohten mir über den Kopf zu wachsen. Nehmen Sie deshalb meinen Dank für die freundliche Gesinnung, die Sie uns entgegenbringen und — bethätigen!» Die kühlen Lippen des Hamburger Rheders berührten flüchtig die Fingerspitzen der schmalen Hand Tlmas. (Fortsetzung folg» den Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung und Ergänzung der W 59 und 60 der Gewerbeordnung. ?.) Bericht über das neue städtische Schlachthausregulativ. 8.) Bericht über die Zuschrift der Wiener Kammer, betreffend die Aenderungen der bestehenden Eisenbahn-Betriebs-Reglements. — (Die heurige Militär st ellung) wird für den Gerichtsbezirl Umgebung Laibach am 12., 13.,' 14. und Ib., für den Gerichtsbezirl Oberlaibach am 16. und 17. und für den Stadtbezirk Laibach am 20. und 21. März stattfinden. —». — (Errichtung einer Rettungsstation in Laib ach.) Im «Mestni dom» wurde diesertage die sür verschiedene schnelle Hilfeleistungen bei Unglücksfällen in der Stadt bestimmte Rettungsstation eröffnet. Dieselbe erscheint mit allen nöthigen Präparaten und Einrichtungsstücken ausgestattet. Das genannte Locale wird mtt der Polizei-, beziehungsweise Feuerwehrwachstube u. s. w. telephonisch verbunden sein. 2. — (Zur Volksbewegung in Laibach.) Im Jahre 1899 sind in Laibach 1074 Personen gestorben, während sich die Zahl der Geburten auf 1149 belauft. Ein bedeutender Theil der Todesfälle entfällt auf Personen, die krank nach Laibach gebracht und hier im öffentlichen Krankenhause gestorben sind. — (ZurStatdregulierung. )In Fortsetzung dieser Arbeiten ist parallel mit der Mitloslc-Ltraße eine neue — Cigale-Strahe — beim neuen Iustizgcbäube pro-jectiert. Die Milloiic-Straße selbst erfährt jedoch eine Verlängerung von der Dalmatin- bis zur Franciscaner-gasse. 2. — (Die Uhr amRathhauSthurme)soll nach längerer Zeit demnächst wieder ihrem Zwecke dienstbar gemacht werden. 2. — (Elektrische Beleuchtung.) Die neuangelegte Gerichtshofstraße beim Baue des Iustizgebäudes hat eine aus fünf Glühlampen bestehende elektrische Beleuchtung erhalten. 2. — (Ha ndels ball.) Die Direction des hiesigen kaufmännischen Kranken- und Unterstützung« - Vereines hat in ihrer am 18. d. M. abgehaltenen Sitzung beschlossen, v»n der auf den 10. Februar in Aussicht genommenen Veranstaltung eines Handelsballes eingetretener Hindernisse wegen abzusehen. — («DantesUnterwelt.»)Der Gesangverein «Ljubljana» veranstaltet am 4. Februar im «Narooni dom» seine zweite Maskerade. Wie wir erfahren, wirb unter anderem das interessante Bild «Dantes Unterwelt» eine angenehme Ueberraschung bieten. Im Gesangs- und Musikprogramm gelangen mehrere Novitäten zur Vorführung. 1. --(Land Wirt fcha ft licheWandervorträge.) Der am 15. December niedergegangene Eisregen hat insbesondere in Innerlrain immensen Schaden verursacht. Tausende von Obstbüumen sind gebrochen, und der Schaden beträgt mehrere hunderttausend Kronen. Zum großen Theile haben die Obstbäume derart gelitten, dass sie einfach gefällt werben müssen; eine bedeutende Menge von beschädigten Obstbäumen aber kann durch entsprechende Sorgfalt noch erhalten werden. Um nun den betroffenen Gemeinden nach Möglichkeit zu helfen, d. h. durch rich-tlges Beschneiden und fürsorgliche Pflege der Bäume zu retten, was noch zu retten ist, wird im Lause der kommenden Woche Wanderlehrer Herr F. Gombai mehrere heorellsche Vorträge über Obstzucht, verbunden mtt pral-tllchen Demonstrationen, abhalten, und zwar: Montag um 1 Uhr nachmittags in Zagorje; Dienstag um 9 Uhr oornmtags in Tominje, um 2 Uhr nachmittags in Dobro-? A Mittwoch um 9 Uhr vormittags in Kühlenberg, um ^ Uhr nachmittags in Prem; Donnerstag um 9 Uhr vormittags m Ianezevobrdo, um 2 Uhr nachmittags in ^nroznobroo; Freitag um 9 Uhr vormittags in Suhorje. um ^ Uhr nachmittags in Vuje; Samstag um 9 Uhr vormittags in Kosana. Die Vorträge finden in den berettenden Schulgebäuden, die praktischen Demonstrationen lm Freien statt. — (Sanitäres.) Kürzlich erkrankten in Sober-schih und in einigen benachbarten Dörfern bald nacheinander 16 Kinder an Diphtheritis. Von denselben sind 9 genesen und 7 gestorben, während sich 2 in Recon-valescenz befinden. Gestorben sind meistentheils solche, für welche ärztliche Hilfe gar nicht oder zu spät in Anspruch genommen wurde, während sich in vier Fällen die Behandlung mit Serummjectionen aufs beste bewährte, worauf die Bevölkerung durch das Pfarr- und Gemeindeamt ausmerlsam gemacht und insbesondere inbetreff der Anzeigepflicht bei infectiöfen Krankheiten wiederholt belehrt wurde. __0. — (An Brandwunden gestorben.) Am 10. d. M. waren der Grundbesitzer Franz Kraljic von Medvedca und sein Hirt Johann Nadunc aus einer Wiese mit dem Fällen eines Elchenbaumes beschäftigt. Der Kälte wegen machten sie ein Feuer an. zu dem später auch die ulchähr ge Tochter des Franz Kraljic hinzukam. Als sich svdann ihr Vater und der Hirt in den Wald begabenl Mäd^ ^l <" «"nnholz abzuhacken, lam U Madchen dem Feuer zu nahe. ihre Kleider fiengen Feuer m " d N e^ ^"dwunben. b°!« sie dHoe Laibacher Zeitung Nr. 16. 124 20. Iänn« ^ — (Personalnachricht.) Im Befinden Seiner Excellenz des Herrn Landespräsidenten ist ein weiterer erfreulicher Fortschritt der Besserung zu verzeichnen; mit Rücksicht daraus wird die Veröffentlichung täglicher Bulletins mit dem heutigen Tage eingestellt. — (Oeffentlicher Vortrag.) Morgen um 11 Uhr vormittags findet im großen Saale des «Mestnt Dom» der angekündigte Vortrag des Herrn Dr. I. Robida über die Pest und deren Bekämpfung statt, worauf wir unsere Leser nochmals aufmerksam machen. — (Von der Erdbebenwarte an der t. k. Staats-Oberrealschule in Laibach.) Am 15. d. M. gegen 9 Uhr 1b Minuten abends und heute um 6 Uhr früh starke Aufzeichnungen von sehr fernen Beben. U. — (Neue Briefkasten.) Ueber Initiative des Herrn Postoirectors Oorli werden diesertage in Laibach unter technischer Leitung des Herrn Rudolf Wltel aus Graz neue Briefkasten der Firma Wlcek angebracht. Dieselben erscheinen infolge der Einfachheit, mit welcher bei der Entleerung der Briefe zuwerke gegangen werden kann, gegen die alten Briefkasten, wo man zu jedem einzelnen derfelben zwei Blecheinsätze benöthigte. umso vortheilhafter, als die Post bei der Abholungsmanipulation mehr als die Hälfte der Zeit gewinnt. Venüthigte man früher 60 Vlecheinsahbeutel, so braucht man jetzt nur eine einzige, sich selbst schließende und öffnende Sammel-tafche, welche vom Diener verschlossen mitgenommen und sodann an den Briefkasten angeschoben wird. Hiedurch öffnet sich die Tasche, und die unteren beiden Boden des Briefkastens fallen durch ihre eigene Schwere in den Sammelsack auf, so dass sich die Briefe in den Sammelsack entleeren können. Wahrend die unteren Briefkasten-boden offen stehen, wird nun das links an der Vorderwand angebrachte Stundentäfelchen gewechselt und das die folgende Abholung anzeigende Täfelchen, das unter einem als Controlzeichen der erfolgten Entleerung der Briefschaften dient, eingeschoben. Hierauf wird der Sammelsack abgezogen. — (Zur Arbeiterbewegung in Sagor und Trifail.) Bei der am 14. d. M. beim l. k. Revierbergamt in Cilli erfolgten Konstituierung des Einigungsamtes der Nergbaugenossenschaft für den Revier« bergamtsbezlrl Cilli und den Bergbau Sagor der Gewerkschaft am Savestrome wurde von den Vertretern der II. Gruppe der Arbeiterschaft das Verlangen ausgesprochen, dass zu oer am 21. d. M. um 9 Uhr vormittags beim l. l. Kreisgericht in Cilli stattfindenden Verhandlung vor dem Einigungsamte die Herren Bezirkshauptleute von Littai und Cilli zugezogen werden sollen, welchem Ansinnen der Arbeiterschaft das Revierbergamt durch Einladung der genannten Herren zur Theilnahme an diefen Verhandlungen auch entsprochen hat. — Wie uns mitgetheilt wirb, streben die Bergarbeiter der Trifailer Kohlenwerls-Gesellschaft unter anderem eine 20- bis 30procentige Erhöhung ihres Taglohnes sowie die Regelung einer zehnstündigen täglichen Arbeitszeit an. — Weiters finden am Sonntag, den 2iften Jänner l. I., seitens des allgemeinen Bergarbeiter-Vereines Ortsgruppe Trifail und Ortsgruppe Sagor zwei Versammlungen, die erste um 5 Uhr nachmittags im Gasthause der Anna Lesjal in Loke, Gemeinde Trifail, und die zweite um 8 Uhr abends im Gasthause des Josef Robaus in Dolenjavas bei Sagor mit nachstehender Tagesordnung statt: I. Berichterstattung über die Verhandlung des Einigungsamtcs der Bergbau-genofsenschaft des Revierbezirtes Cilli und des Kohlen-bergbaues Sagor und II. Veschlussfassung aä Punkt I. — (Die l. l. Werlschule in Idria) wurde laut eingelangter Nachrichten wegen Diphtherielrankheit unter der Schuljugend bis auf weiteres gesperrt. Es erkrankten bisher circa 60 Kinder. 2. * (Eine Rabenstiefmutter.) Wie uns aus Oottschee gemeldet wirb, starb am 12. d.M. um 6 Uhr früh der fünfjährige Franz Poje. Stiefsohn der Besitzerin Maria Poje in Innlauf, eineS plötzlichen Todes. Zufolge der von Seite des zuständigen k. l. Bezirksgerichtes eingeleiteten Erhebungen scheint das Kind den systematischen Misshandlungen seiner Stiefmutter zum Opfer gefallen zu fein. —r. — (Auswärtiger Concurs.) Nach einer der hiesigen Handels- und Gewerbelammer zugekommenen Mittheilung ist der Kaufmann Pavle RadosevicS (Gemischtwarenhandlung) in Semendna in Concurs gerathen. — (Die l. l. Lagerhäuser in Trieft) haben wegen Ueberfüllung derselben sowie der Lloyd-Hangart die Uebernahme von für die l. k. Lagerhäuser und die Lloyd-Hangart in Trieft bestimmten Gütern auf voraussichtlich fünf Tage eingestellt. Rollende Güter werden aufgehalten und den Versendern zur Verfügung gestellt. __________ in der Domkirche. Sonntag, den 2 1. Jänner (Heilige Familie Jesus. Maria. Joses). Hochamt um 10 Uhr: Franz Xnucr. Messe von Dr. Franz Witt. Gradual« von A. Foerster. Offertorium von Caspar Ett. In der Stadlpfarrkirche St. Jakob. Am 2 1. Jänner um 9 Uhr Hochamt: Alls»» tsrti» in l'-äur von Michael Haller, Graduate Huaru petii von Anton Foerster, Offertorium "lulerunt ^ssulu, Choral, nachher I^»uä»t6 aulum we» von Moriz Vrosig. Theater, Kunst und Literatur. — (Benefiz.) Zum Vortheile oeS Regisseurs und Charakterlomilers Herrn Swoboda gelangt Montag die reizende Operette von Strauß «Eine Nacht in Venebig» zur Aufführung. Herr Swoboda kann auf schöne Erfolge in der Operette, im Schwanke und Volts-ftücke hinweisen, gehört zu den meistbeschäftigten Mitgliedern der deutschen Bühne und erfreut sich großer Beliebtheit. Dem braven Künstler wird hoffentlich die Theilnahme des dankbaren Publicums nicht versagt bleiben. — (DerNewyorlerKapellmeisterSousa) hat eine Operette componiert, die diesertage im Victoria-Theater zu Newyorl zum erstenmale ausgeführt wurde. Sie heißt «Chris und die wundervolle Lampe» und ist, waS die Handlung betrifft, das Schlimmste, was bisher auf einer Operettenbühne gezeigt wurde. Sousas Musik steht in der Tiefe des Textes. — (Giuseppe Verdi) wünscht nach seinem Tode in dem Asyle für arme Künstler, das er in Mailand gestiftet hat, beigeseht zu werden. Da aber in Italien ein Gesetz die Beisetzung in Kirchen verbietet und man davon, selbst wenn es sich um die Leiche eines Bischofs handelt, nicht abgeht, so hat Minister Vaccelli, um dem Wunsche des großen Meisters zu entsprechen, einen eigenen Gesetzentwurf vorbereitet, mittelst welchem die Beisetzung Verdis in der Kapelle seines StiftungshauseS gestattet werden soll. — (DaSHeine-Denckmal im Schlosse aus Corfu.) Das «N. Wr. Tgl.» meldet, dass das von der verstorbenen Kaiserin Elisabeth im Schlosse auf Corfu errichtete Heine-Denkmal nach Wien gebracht und im Lieblingsschlosse der Kaiserin, der sogenannten Hermesvilla im Üainzer Thiergarten, zur Aufstellung gelangen werde. — (Löwe-Album.) Es ist immer ein lobenswertes Unternehmen, hochstehende Werke der Kunst zum Gemeingute des Volles zu machen, denn die Kunst erhebt und bildet und ist ein mächtiger Hebel im Culturwerle der Menschheit. Deshalb verdient die rührige Firma P. I. Tonger in Köln, die soeben eine neue, billige Ausgabe (zwei Baude je Ml. 1 —, prachtvollste Ausstattung) der schönsten Lölve'schen Balladen und Lieder gebracht hat, volle Anerkennung. Löwe ist gewiss jedem, der sich für Mu sil interessiert, wenigstens dem Namen nach bekannt und wer seine Balladen fingen gehört, vergisst sie nie. In seinem Geiste tauchen sie wieder aus, die stolzen, muthigen Klänge, die Mären von edlen Rittern, von Vaterlandsliebe und Königstreue, vor seinen Ohren erklingen aufs neue die lieblichen Lieder leichtbeschwingter Clfe» und Nixen, die im Mondschein den Wanderer umspielen, und er gedenkt mit Freuden der Töne, die die Minne ver-herrlichen und den Sieg der Schönheit verkünden. Der erste Band (14 Nummern) der Tonger schen Ausgabe enthält Erlkönig, Heinrich der Vogler, Das Erkennen Prinz Eugen u. s. w., der zweite Band (b Nummern) die großen Balladen Archibald Douglas', Der Nöck, Der gefangene Admiral, Der Gras von Habsburg, Der Edel-fall. — Allen wahren Musikfreunden sei die Tonger sche Ausgabe auss wärmste empfohlen. — («Argo.») Inhalt der 12. Nummer des VII. Jahrganges: 1.) Das Eisen in Krain, von Alfons Müllner. 2.) Die Zukunft der Stadt Laibach. 3.) Ein Römergrab mit Nleisarlophag aus dem zweiten Jahrhundert v. Chr. in Laibach, von Müllner. 4.) Herzogseinsehung und Huldigung in Kärnten. Alle in dieser Rubrik besprochenen literarischen Er-scheinungen sind durch die Buchhandlung Jg. v. Klein-mayr H Fed. Vamberg in Laibach zu beziehen. Ausweis über den Stand der Thiersenchen in Krain für die gelt vom 10. bi, 17. Jänner 1900. «, herrjchen: Vi« GHasPocken im Nezirle Tschernembl in d« Gemeinde Ober? (1 H.); '^ «rloschen: die «chwelnepeft im Nezirle Oottsche« in den Gemeinden MM (2 h,). Nesselthal (l h,); im Nezirle Tscheruembl in der Gemeinde Nadenze (2 h.). Telegramme des k. k. Telegraphen-Correspondenz -Bureaus. Pas neue Ministerin«. Wien, 19. Jänner. Se. Majestät hat mit Aller-höchslem Handschreiben vom 18. d. M die von Wittel erbetene Enthebung vom Vorsitze im Ministerrathe in ^ Gnaden angenommen und mit Allerhöchstem Handschreiben vom selben Tage den Geheimen Raty 2^ Körber zum Ministerpräsidenten unbH Ministeriums des Innern ernannt. A Se. Majestät mit Allerhöchstem HandsG heutigen Tage ernannt: Zeno GrasenH heimb neuerlich zum Minister für Landes«!» den Geheimen Rath Dr. Heinrich v. Wit"' zum Eisenbahnminister, den Geheimen Nath l Halter von Mähren, Alois Freiherrn »^ Boooen, zum Iustizminister, den G^ und Sectionschef Dr. WMm Ritter "' zum Minister für Cultus und Unterricht,^ Rath und Sectionschef Dr. Anton slH Minister, den mit dem Titel und 6haA außerordentlichen Gesandten und beuollmä" nisters bekleideten diplomatischen Agenten lii>° consul I. Classe Karl Freiherrn v. Call z""' minister und den Professor an der Uiff Lemberg Hofrath Pi<)tak zum M^ Geheimen Rath und Sena lspräsidenten im«^. gerichtshofe Dr. Eugen v. Böhm - Bawerlj^ minister und den Hofrath im Verwaltung^ Karl Freiherrn v. Gi 0 vanelli zum Aclel^ — Dem unter Vorbehalt der Wiederuerw^ scheidenden Minister Dr. Ritter v. ChledB die Würde eines Geheimen Rathes vcrlM der Leitung der betreffenden Ministerien Sectionschefs Freiherr v. Vlumfeld. Stllp tasch-Koch. Stlbral, Ritter v. Schrott »' treten auf ihre bisherigen Posten zurück. Deutscher Reichstag. Berlin, 19. Jänner. Der Reichstags die Interpellation Möllers, betreffs ^ deutscher Dampfer durch Organe der eH? gierung. Müller drückte in seiner VegrundlH rüstung über die Vorfälle aus und betonte l' lität Deutschlands. England möge sich hii" Feuer, ohne jedoch Schaden anzurichten- .^ London, 19. Jänner. Doundon"^ Truppen trafen Mittwoch nachmittags gl Actonholmes auf Buren. Als um 7 "^ von Warren entsandte Abtheilung Drago" , stärlung eintraf, nahm Doundonald nach.^ verschiedene Capies und hält sich jetzt in o» > ^ Von den Buren wurden 21 Mann g"^ wundet, 15 wurden gefangen. Auf ^^ wurde ein Lieutenant verwundet unv getödtet. ,^,9 Rensburg, 18. Jänner. (N/?^ Es treffen hier Nachrichten ein, welche ^je bei der am 12. d. M. stattgefundenen «? ^ H Lagers der Buren durch die Engländer ^ 63 Pferde getödtet wurden. Der Fe"'^ Toren, nördlich der SchlingersfontelN, ^ London, 19. Jänner. Es wird "'^ gegeben, dass Artillerie. Verstärkungen, ^l. 72 Kanonen. 3700 Mann und 2210 U^ der nächsten Woche nach Südafrika avg^ Laibacher Zeitung Nr. 16.______________________________________125_______________^^_________ 20. Jänner 1900. ")an von gestern datierten Telegramm wurde der nnpfer cVlmdt'srath. frei^gchen, nachdem keinerlei 'trewnde vorgcflinden worden war. Der «Bundes- 'j^tt). wird die für die Delagoa-Vai bestimmte Ladung -viedn- aufnehmen und voraussichtlich Montag von Durban abgehen können. b', Wkn, 19. Jänner. Die «Wiener Abendpost» '" fest, die bacteriologische Untersuchung des mums des gestern in Krakau verstorbenen'Kosta- «a s.f'.?^ "^ "°"er Vestiinnitheit, dass im Sputum M.solut keine Pestbacillen vorhanden waren. ^ss.> / ^l^ Jänner. Der oberste GerickM ui>d ' 'latlonshof verhandelte über die Nichtiakeitsbeschweide ^nnsbrucker Staatsauwaltschaft gegen den Frei« »ai des Schriftstellers Habermann, welcher bei der , 'Mngen Sonnwendfeier einen Hirtenbrief des B«, chofs von Vrixen verbrannt hatte. Der Gerichtshof nerte den Frcispruch wcgeu Nechtsirrthiimer und wles die Sache zur ueuen Verhandlung vor das j^alldesgerlcht in Innsbruck. ^—"—---^-'-^--^--'---'^—^^^ ^ Anneloulmcue ^remdr. ^ Hotel Stadt Wie». ! ^mf^"'q!5 ^«"^' H"bad, Kmmbma. Mordo. Deutsch. R de V'"""'lW' ^'w'c'ch. Neichenbach. Lahlo. Echmeib dl ^k^^^^'^r^^^^ ^.bo'lss^t """' """""""' ^ Seidl. Dr. Defranceschi, Hotel (f,ejllNl. ^- Dr K,!,?.' ^«'.".^' Vrunucr, t. l. Maschinenleiter. Pula. Nronlar P^l ^?Ä"' ^ l. Post-Asistent' Rudolfswerl -Ian"i/ar N. ^^' " Finmm.u, Veamter. Sagor. - l Mrnc^ P^' 3? ?"' " U°"'"' Private, Z,r,lach. - ! 3r°nl. Kin^N^b'rlrmu - Neither. .Am.. Graz. .~ «f'".. Tr e t « .' " Molnar, Kfm., Budapest. - Müller, l «o'enU'We^K^''V ^' ^'^^ ^ Knupl sä u^'SV ^V"'^' Sp'lmann. Nsm,. Or°,^. ^ «inz. - 'Ham, Mm 'N"' Kl"Zcnfurt, ^^ Teröel, ksm.. Verftordrue. Im Civilsvitalc ^teteorologische Beobachtungen in Laidach. ______See^he ^'2 m. MM. Luftdruck ?^-li mm. ^' ^ ' M 74!? ^lj ^.jchwach !theinin enlhaltrn. Dassrlbe übertrifft duich die 38irlunq desselben alle anderen Mund. und Zahnwasser an diesinsiciennder Kraft, greift dabei die Zähne in lciner Weise an und bcsiht überaus erfrischenden Wohla.eschmacl. Gelegentlich einer Sitzung der Berliner zahnärztlichen Oc« frllschast hat Dr. Vlnme. ^^^^^ Berlin, Xo » min - Uun6^v288«:s außer» ^^^D^D^^^^^^^^ ordentlich empfohlen; ^^^^^^^^R^^^^^^^^ auch andere Autoritälen bezeichnen dasselbe als ^^^^M^,^ F^^^^^^^^ tineElfindunstvonepoche» ^^^^^^^2> ^3^^^^^^ machender Bedeutung. /^«^^^^^^^ reichend. rrhäXIich i» «po ^M^^^^ ^W^ Neplnsenllln,^ ^inximiliml ^^>^^>^ '^> ?>f«»!c>', Wie» M, Hlnlerc ^^^^V^^^W IuUamlsstrahe ü, <4<.'>4^ Ei»ljäh'itt«FreiwiNiaen»<5urs. An der seit W Jahren bestehenden Militäl'Vorbereitungs'Anstalt in Wraz beginnt an» 5 Februar l. I, ein neuer Curs für solche Studierende, welche durch eine beim Corps'Commanbo abzulegende Prüfung das Recht zum Einjährig Freiwilligen Dienste erwerben wollen. Die Anstalt steht unter Aussicht des l. l. Landesschulrathrs, An der« selbs« willen geprüfte Mittelschnlprofessoren nnb Officiere. Auch wird in allen Militär Lehrgegcnständen für dir Nesrrve-Officiers' nnd CadrttlN Prüfung vorbereitet. (2N6») Nnr immer die D' istinalftasche. Liebhaber des fran züsischnl Liqueurs Lönö— Bestellungen und Rin«,lverka" ~%) 18 Preserenyasse 7 imWhauan. Tandschafts-ÄpotheÖ ies PIl Mr- M. Lenstei jd Laibacü Resselstrasse Nr. 1 neben der Fleisohhauerbrüoke empfiehlt: fcaKrwlu-MnlaÄftweiii, mild abführend ( ' ° Cliina-KiHonwein für Schwach« und Biutarme eclitnn M«rticinal-Cwftnw. „Veritable IMgeHtlv«*" i,..Bi,. M . «nKl.,al-Me,Hcinul-Wel..e. Marnala, Sherry" '<;L'!« « 1°' Tokayer, Rum, TJ.ee, Fra.«bra.itwel„, „tet« f,& J,*11*»' ¦»relMvn. KU «»Hifliial. 1-uger ullor bewährten m«diciii..pharmaceutiHplinii i> ¦• • "¦ liii.l auHländiKchen Specialitäten «hirnJ i u raparate-.. («.»«I-Artlkel, ...ertici!!!X«Um, !h";KS(^" V°rbftI1<1-OriKrclN«n. " «Heuen \rtikel u. 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W .«!....? ^"^" ^"""' Schwiegermutter und Groß. « mutter, der Frau ,5,5.°^ » Deopoldine Gasparic W l. l, Amtsdieners.Witwr W den letzten Liebesdienst erwiesen ober in li.brvullrl W ^vtlje Vlumensvküben widmeten, wollen auf diesen, « Wege unseren wärmsten Danl entgegennehmen. W Die Familien (5bner und lttaspari«:. « Fiir die vielen Beweise inniger Theilnahme W M während der Kranlheit und auch beim Hinscheide, M ^ unserer unvergesslichen Tochter, bezw, Schwester M » !^ !^,^ zahlreiche Vegleitnng zur le^ W » all n 3^.rm .^ ^"" """^"den sprechen wir W » Uesi'^ und bannten dcn » W Chrhjant und Nnna ^adftälter. W > Domschale, den 20. Jänner ,900 D Laibacher Ieituig Nr. 1 st. _______________^____________________________________________.0. Iiilmer ^.. Course an der Wiener Oörse vom 19. Äännor 1990. «««de» ° i i u.. Cour-bw Die ülolierun,, sämmllichcr Effecten, mit Ausnahme bei per Ctiicl iwlieNcn ..Diversen Lose" und der Wenussscheine, versteht sich für je 100 Urunca be« Nominale», - Um den Wer! sines Effecte per Zliict ^u rcmilteln, V. fur je 100 ikronen notierte Lours mit dem in «runen an^ebrncltcn Nominalbeträge der Tltres zu multipliciere,!, das Nesultat durch 100 zu diuidieren, — Vei den nichl uollssezalillen ^letien ist uo» drin nns die,e Wrife ermn»' Werte der nicht einssezntilte Äelraa. in Abzug zu bringen. H< Allgemeine Staatsschuld. ! ^" ^"" Einheill. Rente in Nuten Mai-November p, C. 4'2"/„ , , , ! 9980 100--InNot. ssebr.-Äug pr.C,42"/„ 99«» ino-— „T'Ib.Iän.-IuIipr.C.4'2'V<, ! «9 55, 99 75 „ ,. «lpril^Oct. Pi.2.4 2"/n ! 99 55 9975 »8t»4er EtaatSluse 25« fl, 3'2"/„ ,yn — 164 — 1860c, 50» st. 4"/« 13? «5 13« 25 ,8L0.'i lN0 ss, 5"/« ,59 25 ISO 25 l« 10« st , - 200 25 20125 blu. ,, 50 fl, . ,20(1'—201 — Dom.-Ps«»dbr, a. ,20 fl, 5"/„ . ,03 20 10« 70 Htaalüschuld del im ßtichs» rathe vertrettnen ßünig» reiche und Länder. Oesterr, Voldrentc, stsr,, 10« fl., ^ per «lassll.....4>'/„ 99 - 8915 bto. Rente in Kroneuwähr, stfr., per Cassa.....4"/„ 8» »5 »9 15 blo. dto. dtu. per Ultimo 4"/„ 9» 95 »9'15 Oesterr,Investitions'Neiüc.stfr., > per Cassa .... »>/,"/„ «s-95 «7 15 Eisenbahn-BtaatSschlilducr-schreibungcn. Ellsabethbahn in V., steuerfrei, ! zu 24.000 iironci! . . 4"/„ ! —-— —- — Franz-Josef Vnhn in Silber ! (biv Et.).....k>/<"/» I2»»o 124 40 siubolfsbahn in S7 «0 9« 20 Zn Staatöschulduerfchrelbun' gen llbgesttmp. lklsenb.'Actien. «tlisabethbahn 200 fl. LM. 5',//,, von 200 ss.......!ll8'50 ilS- dto. Linz-Nudw. 200 fl. ü. W. 3. ! lz«///„........112 50 1l»'50 dto. Lalzb.'Iir. 200 st, ü. W, L. ! 5"/„.........110-80 11» 50 «al.«arlLudw..«.»OUfl.«M. > 0°/„ von 200 st......1U0 lX> 10110 «tlt» Ware !«om Vtaate zur Zahlung übernommene Eiseub.»Prior.' ! Obligationen. z Eliiabethlial)» 600 ». »«00 M. 4"/„ ab 10"/„...... vü'- — — «tlisabethbahn, 400 u. 200« M. 4»/^......... 100'10 100 70 ssranz Josef-«.. !km. 1884, (div. ^ Tt.) Silb.. 4«/„..... 0«' 3ilb. 4"/, . . . «»-»" !>« ü" Vorarlbcrger Bahn, Em. l»84. j (div. Tt.) Tilo., 4"/„ . . . l'7'90 »U'5« Staatsschuld der zander der ungarischen Krane. 4"/„ ung. Äuldrente per (lasse , W'UÜ 9»'U« dto" dto. per Ultimo .... »»'65 »« «0 4"/„ dto. Nente in Kronenwähr., steuerfrei, per llassa - -^ ^ ^^'^ 4"/n dto, dto. btu, per Ultimo. «,'^ «5'29 Una, 2t.. 20 dlu. PcHm.Ä,ll,l«>fl.-2na«r, lN^' —^,«» — dto. dto. K l.!>fl.—2«0«r. l^'7» 4"/„ lroat. und slavon. detto »4'5«, 95 50 Andere üssenll. Anlehen. 5"> Do»au>»le„..Anleihe 187» . 107 ö« 10«'50 «ulehc» der Tindl «ürz . . —-—! — — ?l»lehen d. Lladl Wien . . . 104 4« 105 — dlo. btu. «Silber ob. «old, 103-75 — - dto, bto, .... S750 9» l« «örsebau.A»lehen, verlosb. 5"/« 100 25 10125 4"/, lrrainer La»d««<5<»I.verl. l"'„ W10 N-östcrr, Lande«! b>,p,^A»st.4"/„ 9»-—! 99 — Orst. unss. Äanl 4 ^>/,.......... W-— 10N- — dto. dto, 50jähr, veil. 4"/„ . W — in« — Vparcasse, >.est.«0I,v,rl.4"/„ S9 1b 100 15 Eisenl,llhn°Vriorität»> Gbligallanen. > Ferdinand« Norbbahn blll t^ 5"/„...... !iuo 20 101' - Ung'ssaliz. «ahn..... ^05 80106 60 4"/„ Unterlrainer Aah»cn , , W5U10N-- yioerse Läse ! 134' - PalsOLose 40 fl, CM. , . , 12950 181- Rothen ttreuz, OestWesu, 10 fl, 43— 44-2« ,, ung, ,. „ 5fl. 22 50 23-50« sl. . 3l7 — 318 — Va»- u. Vctriebs-Wes. f. städ». Strasienb. in Wien lit. ^ . 148 — 148 5<» dto. dto. bill. lit« . . 143 — 143 50 ^hm. «urbbahn 15» fl. . . 157 — 15« - Äolchtiehraber liis. 50» si, (5M. 3,7-5^) 31850 blo, dto, (!il, Ü) 200 fl. . 30«'50 307' Loiian - Dnmpsjchijfalirts ° Ges.. Osstell.. 5,«! ji, liM. . , 72-25 ?2'75 Dnx Äudenbacher (i. V. lW Kr. lUl»'— 141'— Frlbinands.Noldu. l000fl.CM. 288- 289 - Lemb.-llzernow. ^assy ltiseüb.» ! wesellichaft 200 fl. 2. . . 14! <><> ,42'— Lloyb, Oest.. Tricst, ,'.<»» sl. CM. 7!! 40 7740 Oeslrlr. '.'iordwcstb, 200 sl, Z. ,!>.! —,' fl. 2. , , ', 2490 2510 Lilbüuidb, «rrb-Ä, 20«» fl. CM, 93 50 94 50 Iramway ^s,, Neur Wr,, Prio- rüäla VIcÜen too sl. , , , t l5 25li<>7.'> U»ss .ssaliz, ltiseich, 20l,sl, Zilber IW— 10675 Ung Wes l«»?, Unionbanl 200 fl..... »AV Aerlehröbanl, «Na... 14« s>, l^ eis Industrie»^«!«' ^ y^ nehmunyen. i .^ «annes,. Ällss. üst., 10» fl. . , ^^ «tnydier «tisen. und Stahl.I'id, .„gk! in Wien >00 fl..... ^Hel C-iIenbah»w, Lettin .(trste. 100fl. u°^„, „!l)I", Vapierf. ,>, «. l«. »',^' LiesiiMr Brauerei !00 sl. . , ^"' ^0 Muütan «Ücselllch,. 0cs!,-nlpi»c ^h^, Prasser ltiscn Ind, «es. 200 ll ,<„Wien,,00s! 's^°> Wanaon-Leihllnst.,«««., inPesl, «c ">" Nr......., U^e, Wr. Bauneselllchajt ,00 ,l, , , »^zn Wienerlieraer Siegel Ältien <«<-!, ««" "^ Devise». .^ «urze Sichten. !^< «msterdani......, ««"^vc DeuUche Plätze......N,', London....... li»^' Pnrie........ «^ Lt, Pelersbura ....." Ualulen. ^l Ducaten........ >^ C 20-Franc«Stücke , . . , , ",^c: Dculschc Neich«ba»f»ote!, >l°!»' Ilalienische Banlnote» " " «ubel-Noten - . . ' )l ,»»«»«»»«,>. l«»>»«l!.^»"»>n. »rln^llK««»». ^«'»«n. > <»« » ^_>» ^».».«^^ ^1?«. ^ „«. « «. ^ ^., . «»^»<»^