^ 5 52. Montag am t. August «85». ^'re" ^'.m"lo.5^r'^ a ", ^^"'^5 ^17. ?''' ?'^^^^^^ ? ° "-'? . ° ir ^ , j ä hri g <. «.. ha.b ja brlg 5 .^^ ' r 7a> ilr^mtt.rK?^^^ k '.s ^' '" ^"'"l""^ "Haus m» b. l b, c. r. q W sr.^.cbr z» cntrichtcn. llii i. l>r r V. .^.°r to- bis ,2 In..., f.i'c,. . a, mr ^, M.,, ,l. f. m. 2 Ma, m.d 4« sr. s,.r l M.. e.,.,.fchalt,«. ','ny cr,» „llov,>^!,n)c„ ^licpt vom «,. '.'lol'cixl'er 1850 ,»r Ii'icrtioilSstamvol" «och !U lr. ,»r l,ne. ,ld^'n,al>^ <^,»ich»ll!»ni I»,,;» ,» nch,,t». Axltlicker Tbeil. <^e. k- k. apostol. Majestät habe» mit aller-höchster Etutschließung vom 20. Iulid-I., dem Consul sarl Benediks in Stockholm den Titel eines österreichische» GeneralconsulS daselbst allergnadigst zu verleiden geruht. Se. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom l0. Juli d. I. die Lehrkanzel der Schiffbaukunde und Manöorirknnst an der HandelS-und nautischen Academie in Triest dem bisherigen Snpplenten derselben, Peter PolIi, allerguädigst zu velleihen geruht. In Folge der Pensionnung deS bisherigen Vorstandes der Steuer-LandeScommission znr Ausführung deS Grundsteuer-Provisoriums in Siebenbüigen, k. k. geheimen Rathes v. Bede us, hat das Finanzministerium für diesen hosten den ersten Oberfiuanzrath der serbisch-banaler Finanz-Landesdirectiou, Auastasins Weidlich, ernannt. Die Pfarrpfiüude Lezaysk in Galizien ist dem IaroSlauer Landdechante n,id Schnldistrictsaufseher Joseph Graff verliehen worden. Das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht hat den Snpplenten am Gy>n»asii>m zl> Innsbruck, Dr. Joseph M a l fe v t h e l „ e r, zum wo klichen Gymnasiallehrer elnanut. Nicktamtlicker Tkeil. Der Protest der hohen Pforte. 5 Wie wir vernehmen, bat dle Regierung der hohen Pforte gegen die dnrch kaiserl. russische Truppen bewnkle Beselznng der Donaufürsteuthümer einen Protest eingelegt, i« demselben zwar geltend gemacht, daß für sie aus jenem Acte das Recht des Krieges erwachse, umel Einem jedoch d>c beruhigende Versicherung hinzu-gefügt, daß sie keinen Gebrauch davon zu machen ge> sonnen sei, sondern einen friedlichen Ausgleich des Streites wünsche und erwatte. Wir können nicht nmhin, dleses Actenstück nach Form und Ii'halt alo eine Friedensbürgschaft zu betrachten ; dcnn wein, die Pforte Frieden zu halten entschlossen ist. wenn sie nicht Gebrauch machen will von Mitteln gewaltsamer Abwehr, wenn sie, mic einem Worte, den Gegenstand des Streik selbst auf das Terrain diplomatischer Uutechantlungcn verlegt: dann dürfte wohl dcr nächste und wichtigste Anlaß znr Be-fürchtnng eines gewaltthätigen Zusammenstoßes als beseitiget zu betrachten sein. Denn so wie wir einer. s knms. Wo so unendlich gewichtige Interessen ans dem Splele stehen, bedarf eo vor ÄUem der mate« rieUen Zeit, um den glücklichen Weg zu ihrer Begleichung aufzufinden. G> c tt e r r c l ch. V3ien, 28. Juli. Dem Vernehmen nach wird Se. Mojestal oer Kaiser acht Tage in d,m großen bei Turas zusammengezogenen Uebnngelager verweile». — Eö wird rielstmg bcdaupiec. daß die Wie» derbeseynng des Visihume Gtal) durch den Domca» pitular Grafen Accems erfolgen wiro. Der Desig-Nllte ist ein geborner Graher. gehört einer der alc,; steu Adelsfamllien Steiermarts a», und hac in Oder-ste,er durch ricle Jahre als Seelsorger gewirkt. — Privacbilefe biingen hente folgende Nocizen aus den Donanfürsteliihümern u»d Bulgarien. Die Krlegecassen Omer Pascha's, der uoch immer in Schumla steht, seine Truppe» aber harc an die Dc-nan vorgeschoben hat, sind so erschöpft, daß der Sold nicht mehr regelmäßig ausbezahlt werden kann. und statt selbem Bons ausgegeben werden. In ganz Vul» garien findet man fthr we»lg türkische Münzen, und >st der GclDmaugel übe,Haupt sehr drückend. Eiu kaiserlicher Dncaten wird mit 10U Piaster in Bons bezahlt, sonst gilt er ll4-ll6 Piaster. Man glaubt, daß die Russen, wenn die Differenzen nicht bald frled-l'ch gelost werden, die Doilaumuudungeu absperren lN'd d,e Schisse von Coustantiuopel nach Galaz nur muer gewisseu Vorsichten p^ss.reu lasseu werden. In "'l'popol, waches den Cenlralpunkt deö österreichi-,chen Handels sür Nu.nel.en bildtt«, ist ei..« allge^ me.ue Handelsstockung «.„getreten. Der mittelbare nud unmittelbare Verkehr dieser Stadt mit Oesterreich, vorzüglich mit Wien. wird nahezu auf 3 Mil- ,l.oueu Guldeu angegeben. I„ dem Nacionalcheater zu Bukarest werden iu Kürze Vorstellungen in russischer Sprache gegebeu; es befinden sich daselbst außer dem Natioualcheater ein deutsches Sommertheattr und eiu franz. Theater. — Aus lioustamiuopel schreibt man vom !8. d. M., daß die Kriegsleben (Killdsch) zur Kriegsbei-steuer aufgefordert wurden. Die KriegSlehen, deren man 4l).Wl) zählen kann, werden eingetheilt in Sia-met, d. h. ln solche, welche 2l1.0W Asper und mehr, und in Timar, welche weniger eintragen. Die In» Haber derselben sind verbunden, je nach Maßgabe ih, >eS Einkommens eine bestimmre Anzahl Reiter in's Feld z» stellen und auf ihre Kosten zu unterhalten. Mehrere Leheu zusammen bilden einen Sandschat (eine Fahne) mit einem Veg, und wieder mehrer« Sandschake ein Ejalet mit einem Begler-Beg an der Spipe. — In elner der nächsten Slynngen des Ge> meinderathes wird der vom Handelsministerium aus» gear'beitete Entwnrf des GesepeS für Warenbörsen sammc der Sensalen-Ord»nng in Verhandlung kom« men, um hiernach eine entsprechende Modification für die Wiener Mchl- und Körnerbörsc:Ordnung vorzu» nehmen. — Im nächsten Studienjahre 48l!3/4 ,Vird vom b'esigoi k. k. polytechnischen Institute eine neue Lehr» kanzel für Maschinenbau errichtet. D>m Vernehmen ,u,ch wird dieseS Lehrfach dem rühmlichst bekannten Pl'of. Scknöder von (?a>lsruhe aiN'ern'aut werden. — Die Pläne zn einem tdeilweisen Umbau und einer zweckmäßigen Negnlirung des Vürgerspitals sind. wie »uin l»ört, von dem Gemeinderallie bereits aüqexolnmen. Die Fronte, welche iu der Kärntner« sti-aßt liegl, soll qanz „eu anfgebaut werden. Vom Svisalplan auf den Meblmaskt soll ezne breite Durchfahrt eröffnet werden. Der Kostenübelschlag der adap« sirleu ?l.'nqestalsuna dieses riesenhaften GebändeS soll sich auf 709.000 G„li>e„ belauf/n. Ein vollständig neuer Anfban würd« über 3 Millionen in Anspruch nehmen. — Am vorigen Samstage wurde nach voranS« gegangenem feierlichen Gottesdienste im Gemeinde-Hause der Vorstadt Iosepdstadt das Po^rät Sr. M. deS Kaisers in Lebensgroß' aufgestellt. — Das Ministerium hat die Heist^llnng ,iner Niuen Straße in Siebenbürgen zum Nolheuthurmpaß genehmigt. — In Paris fand dieser Tage im Beisein deK S-aalSmmisterS Fonlt und vieler anderer ScaatSwür« denlräger, Künstler, Schriftsteller u. s. w., ein Ver» such mit ein,r neuen Art von öffentlicher Veleuch. cuug Statt, von der die Zuschauer nicht NüdmenS. werthes genug erzählen kouueu. Die Idee, die hier verwirklicht erscheint, ist äußerst einfach nnd besteht in der Vervielfältigung des Lichees mittelst unzähliger kleiner Spiegel, die in lauter kleinen mit einander verbundenen nnd beweglichen Nahmen befestigt sind, und in bestimmieu Winkeln zn emander gestellt werden. Man glaubt, daß ein solcher Apparat bei dem Feste am 1ä. August auf dem Triumphbogen de l'Ecoile angebracht werden wird. — Am Ende d. M. wird in Liroruo in Gegenwart des großherzoglichen Hofes die feierliche Grundsteinlegung zu einem neuen Hafendamme stattfinden. — In Bezug auf die Vra>,"tweinecze„g'">a m Galizien. die Hanptindustrie d,s La.'deS, <»""b"»e» wir dem Eipnngsber.chle der ^"'b"g" H""" „,-Gewerbekammer Folgendes: D" g^'^ ^^ ^ wein sncht seinen MsaP "^ die osterr. ITu!"^'^^ ^ „er sehr «.. 720 drückt, well die Branntweinausfuhr wegen der mit dem b. Hofkammerdecrete vom 20. März 1840, Z. 9320, an die Rückvergütung der VerzebrungSsteuer geknüpften Bedingungen großen Schwierigkeiten unterliegt, Bedingungen, welche der Erzeuger sehr schwer «nd der Händler oft gar nicht erfüllen'kann. Von der Gewißheit, diesen Nückersay zu erhalten, düngt aber die Möglichkeit der Ausfuhr nach dem Auslande ab, denn dieser Nückersal; bildet '7 des gegenwärtigen Kaufpreises; sollten aber die Preise der Vodeu-producte nach fruchtbaren Jahren fallen, '/4. sogar '.<, deS Kaufpreises. In Rücksicht deS vorliegenden Hau; dels- und Zollvertrages mit Preußen ist eine Erleich-terung in der Branntweinausfubr für Galizien eine Lebensfrage, nachdem die Rückerstattung der Blasen» steuer im Zollvereine auf kurzem Wege erfolgt, und somit bei den anf Eisenbahnen schnelleren und billi; geren Frachten, die Preußen unS die Concurrenz leicht ablaufen werden. Es wäre demnach sehr erwünscht, im Interesse dieses Industriezweiges, sowie der Landwirthschaft, den bisherigen Schwierigkeiten in der Blanntweinauüfnhr zu begegnen und für die Steuer» restitution so einfache Modalitäten einzuführen, daß, wer immer es sei, der Erzeuger, Versender oder Kaufmann, gegen bloße Nachweisung, daß es galizi; sches Product ist, auf diese Vergütung mit Sicherheit rechnen könne, insbesondere, damit der Kanfmann hiebei nicht vom Erzeuger abhänge, und ihm somit die Umzapfnng und selbst Nectificirung des Branntweins ohne lästige Formalitäten möglich sei. — Nach dem dießjährigen Gesellschaftsbericht deS BorromänS-VereinS, welcher neben anderen auch die Absicht verfolgt, dem verderblichen Einflüsse del schlechten Literatur durch Verbreitung guter und bil' liger Bücher für alle Classe» der bürgerlichen Gesellschaft entgegenzuwirken, bestehen in Deutschland gegenwärtig 422 Hilfsrereine mit .l.>2l Mitgliedern und 14.4.^l Theilllehmern. An Beiträgen sind in Barem eingegangen 17.775! Ntlil»'., und für bestellte Bücher für daS Iste u»d 2te Quartal '<>. <'. 8l18 Nthlr. Schon l'm vorigen Jahre »rar der Verein in 14 Diöcesen ausgebreitet, und im Laufe dieses Jahres stud 42 Hilfsrereine mit 495 Mitgliedern hinzugetreten. Die Ueberschüsse werden zum Besten deS katholischen KrankenhanseS in Berlin verwandt, und ist demselben im vorigen Jahre ein zinsfreies Darlehen von 17.^3 Nthlr. übersendet worden. — Die Einleitnngen zur Errichtung eines Stand» bildes deS Geschichtschreibers Lorenz v. Westenrieder, gebornen Müncheners, welches m München anf dem Promenadeplay dem Kreillmayr'schen gegenüber aufgestellt werden soll, nehmen einen so erfreulicher Fortgang, daß jeyt schon die Summe von beinahe 13.000 fl. bereit liegt, ohne daß die Sammlung noch geschlossen ist. — Aus Schongau (Baier») wird vou einem schrecklichen Fall berichtet: Der Nentamtsschreiber L-von dort hatte sich in die lkjährige Dienstmagd seines Hausherrn verliebt, ohne aber von ihr Gehör zu erhalten. Da rief er die Magd unter dem Vorwande, ihm Bier zu holen, in sein Zimmer, verschloß dann die Thüre und ermordete das unglückliche Mädchen durch mehrere Messerstiche in die Brust uud den Hals. Da das Mädchen nicht wieder heranS kam, die Thüre des Zimmers verschlossen war und auf Zurufen sich Niemand regte, wurde die Thüre eingesprengt, und da fand man die beiden Leichname neben einander liegend. Mit Necht nimmt man daher an, daß der Schreiber, nachdem er das Dienstmädchen gemordet hatte, auch sich durch einen Messerstich in das Herz entleibte. — Nach den Berichten dcr Pfarrer von ^esth und Ofen haben an dcr dicßjährigen Osterbeichte 64.000 Individuen Theil genommen, also um ,4.000 mehr, als im vergangenen Jahre. Die „Religio« betrachtet dieß als ein Resultat der Missionen und der in Folge derselben wachsenden Religiosität, — Wie die „Religio" mcldet, wild Se. Eminenz dcr hochw. Cardinal - Primas noch in diesem Jahre die barmherzigen Schwestern, die sich die Erziehung armer Mädchen und Krankenpflege zur Aufgabe machen, in Pestl) einführen, — Herr Dr. S. Brunner hat so eben (bei Greß in Wien) unter dem vielleicht nicht ganz glück» lichen Titcl: »Monarchic und Politik," eine gelungene Uebersetzung dreier, bisher wenig bekannt gewcs.ner und bis dahin noch nie i»'s Deutsche übertragener politischer Schriften des berühmten spanischen Bischofs Palafor herausa/geben, welche sowohl wegen der darin enthaltenen, auf Aiitovsie beruhenden Anschauung deutscher Zustände währcnd des 30-jährigen Krieges, al5 msbcsonocre wcge» den darin aufgestellten, für alle Zeiten bedeutenden politisch-moralischen Grundregeln der öffentlichen Beachtung würdig erscheinen. — Das Bürgermeister- und Schöffencollegium der Stadt Brüssel bringt zur allgemeinen Kenntnis;, daß aus Anlaß der Vermälung Sr. k. Hoheit des Herzogs von Brabant mit Ihrer kais. Hoheit der durchlauftigsten Frau Erzherzogin Marie Henriette Anna von Oesterreich, der Gemcinderath folgendes Programm der Festlichkeiten festgestellt hat, nämlich: Am Montag den 22 August, am Tage der Vermälung, wird um 8 Uhr Abends eine allgemeine Beleuchtung Statt finden. Bas Stadthaus und dir öffentlichen Gebäude werden prachtvoll illuminirt werden. Sämmtliche Einwohner sind eingeladen, sich dieser Manifestation dadurch anznschlitßcn. daß sie ihre Wohnungen beleuchten. Am Dinstag, den 23., wird ein großer Festzug von 2 bis tt Uhr Nachmittags verschiedene Stadt» quartiere durchziehen. Derselbe wird aus zwei Abtheilungen bestehen. Die erste wird die Gemeinde von Brüssel zu Ende des lli Jahrhunderts dar^cllen; die zweite den modernen Industrien und Institutionell gewidmet sein. Am Mittwoch, den 24. um 5 Uhr Nachmit-tags, wird auf dem Platze des Stadthauses ein großes Concert gegeben werden, ausgcsühtt von 200 Mu. sikern, unter der peitlma, des Chefs der HofcapeUe Sr. Majestät des Kömgs, Herrn Bender. Am selben Tage wird um 10 Uhr Abends ein qroße6 Feuerwerk im Leopolds. Quartier, uitter der Leitung dcs Herrn Ruggieri, abgebrannt werden. Am 2». August, um 8Uhr'Abends, wild mit sämmtlichen Hirchenglockcn gelautet werden, um die Feierlichkeit dcs folgenden Tages anzukündigel,. Am 22., 23. und 24. werden die öffentlichen Gebäude mit den Nationalfahnen beflaggt werdm. «n diesen Tagen wird die Sperrstunde, wie gewöhnlich, eingeläutet werden. Doch werden dic Polizeibcamttn vor drei Uhr Morgens darauf keine Rücksicht nehmen, hinsichtlich der öffentlichen Orte, wo Ordnung herrschen wird. Folgt das Programm des Fcstzugcs. Zu dem selben werden die Einzeichnungeu mit großem Eifer fortgesetzt; so haben die Nationalbank, die 6<>l!il!l<> ^!i,i»;r»I«, die ü5l,el«i« «!u ^onc^l - ><>lilu und der l'ui-l-l« l!« !» llnnniml, je 1000 fl., die Advocate»-kammer 200 fi. lc. tt. gezeichnet. AlleHotcl., Gasthaus- und Schcnkenbesitzcr haben gleichfalls bedeu-tende Summen zu di,ft>n Zwecke dem Bürgermeister übergeben. Die Kosten für den Wagen der Musik werden von der köm'gl, Gesellschaft dcr Grande-Harmonic getragen. Prachtvoll wird der Haupt» wagen, die Constitution und das Königthum vor» stellend, werden, mit desscn Ausführung und Aus--schmückung die ersten Künstler Brüssels betraut wurden. — Einen richtigen Maßstab zur Beurtheilung dcr dießjährigen Witterung gewinnt man durch das merkwürdige Factum, daß die Berliner Hagelucr-sicherungs. Gesellschaft, die in gewöhnlichen Jahren 60—70,000 Thlr. erüdrigle, i» diesem Jahre von ihrem Capitalfond dieselbe Summe zuzulegen genöthigt ist. Wie der „Köln. Zig « gemeldet wird, sind die Actien, welche in der Regel gar nicht zu haben waren, auf ein Mal um 50 pCt. gefallen. __ In Wiesbaden ist am 23. der Schriftsteller Eduard Dull er gestorben. — Ueber das englische Einfuhrgeschäft in Menschen haar theilt das »Quarterly Review" Folgendes mit: „Je feiner und schwärzer d,>s Haar, desto gesuchter ist es. Helles Haar kommt nur aus Deutschland, wo es von einer Gesellschaft von Holländischen Landlcutcn gesammelt wird, die a^e Jahre Bestlllungen und Aufträgen we,.en herüber» kommen. Entweder scheint die Mode oder auch daö Bedürfniß Englands in neuerer Zcil die bezichlichc > Nachfrage aus den beiden Landern ganz verändert zu haben. Vor ^0 Jahren ward nach dem Zeug« nisse eines dcr ersten in dieftm Handel BcthciligteN das helle deutsche Haar vorzugsweise verlangt u»!» er war wie närrisch alls' ci»e eigluthü'mliche Golo-färdung erpicht, die im Werthe am höchsten stand und welche sein Vater ganz geheim zli halten pslrgtt und nur seinen besten Kunden ül'crlilß. Diesen kost» baren Artikel verkaufte er für 8 Schilling englisch die Unze, also ungefähr ;u dem doppelten Preise von Silber. Jetzt ist alles dieß vorbei und die dunkeln Schatlillingen von Braun auö Frai'kreick werden vor Allem verlangt. Unser Benchterstaltcr, sich kühn in ein Thema einlassend, womit sich die Ethnologen zu befassen noch scheuen, gab seine Meinung dahin ab, daß die Haarfarbe des engli<-schen Volkes innerhalb des letzten halben ^ahr-Hunderts einen Wechsel erfahren und daß der große Verkehr seit dem Kriege mit den Völkern des Sü» dens durch vülc Färbungen das vorherrfchende u» alte Blut dcr Gründer Englands verdunkelt habe. Derselbe crsahrtne Mann versickerte uns, jeder, der >mt dem Haarhandel uertlaut geworden, könne am Geruch allein den Uülcischicd zwischen deutschem und französischem Ha.ir smden, ja er selbst sei im Stande, dmch den Geruch zwischen irischcm. schot. tischcm, wälischem und cn>jlisch^n Haar zu unter, scheiden. Di.> Bestimmung dcs eingeführten Artikels sind natürlich lMiplsächlich dic Boudoirs der fastM nablcn Welt Englands, und die glänzeoden Ning^ chcn, die das anue Bautrumädchen von Tours s^ ein Paar Sous hingab, wie ein Nestci Angc^ch^ der Ausstattung, haben Uüzweifelhait beigetragen zul Vc schaffung „eines passenderen Gehilfen« für irgend eine grämliche Iu"g»>r oder eilfertige Wilwe." D ä n e m n r k. (5 oven ha qe u er Nachricht?,, reichen bis znm 2i",. Morgens. Vom 23. zmn 24. waren weitere 248 Cholerakrauke uno Ili.i Todte amilich angemel» dct. BlS Sonxtag Mend m»s; die Gesamnnzobl der Todten weitaus über 2000 betragen haben. A^ dem Paßbiirean sollen, wie die Zeitungen berichten, 10.0UN Personen ihre Abreisescheine nachgesucht haben. V c l g i e n. Vrüssel, 26. Juli. Die Vermalung Sr. k. Hob-des Herzogs ron Vrabant mit Ihrer kaiserl. Hob. der Frau Erzherzogin Maria Hcnrictte wird hier am 22. Ängust Statt finden (nach dem am 21. um 1 Uhr im Palaste von Vrüssel vorausgegangenen Ciml-Acte.) Das officielle Programm ist heute publicirt worden- Laut deS Berichts des Kriegsministers an Se. Majestät den König über das Resultat der Unter-sl,chung, welche wegen der am 7., N. und i). t>- M-auf dem Marsche stattgehabten Unfälle im 3. Jäger-und 8. Infanterie-Regiment angeordnet worden ist, hat daS Iüger-Negiment 14, daS Ilifanterie-Negimellt l) Todte gehabt, und es ergibt sich aus der Unter' suchuug, das; die Ursache dieser Todesfälle in de^ Iäger-Rcglnn'ltto der zu schnelle Marsch und die gM' liche Vernachlässigung aller Vorsichtsmaßregeln vc" Seiten des commandirenden Obersten de Vicq ^ (5umptich und des Rrgunentsarztts Viiltynk gerrest" ist. Die Todesfälle im 8. I»fa,ilerl>Negimeuce si"^ allein durch die übergroße Hiye verursacht worde»' und es wird den Offizieren und Aerzten dieses Neg>^ mentc-6 das Zeuguisi gegeben, daß sie mit Sclbstal'!' opferung Alles gethan haben, um die beiden der dlN"' die Hiye angegriffenen Soldaten zu erleichtern. Im Antrag des belgischen Ministers deS 3^' ßern ist ein belgischer Consul für Anstralien er,»«"'" worden, der vorlaufig zu Porc Adelaide seinen ^ haben soll. Die mit jedem Tage zuuehmeude ^'^' tigkeit der australischen Goldcolonie für Handel "" , Industrie motivirt diese Sendung. D I r a ll k r c l ch. W Paris, 2il. Juli. Der „Constitntionnel" kc-n"^ auf das Gerüchl zurück, daß einige Schiffe von Flotte in der Vesika-Vai sich Constantinopel "."'^e hatten und berichtet zur Erklärung uud Rechtferclgl dieses irrigen Gerüchtes Folgendes: ^, „Am 6.. am Vorabend d.s BeiramfesteS, v^^^ man gefürchtet, daß an tiescm Tage die rellgM 721 reguug, welche das Ende der türkischen Fasten begleitet, einen Zusammenstoß zwischen Muselmännern und Christen herbeiführen konnte. Die Commandanten von sechs Kriegsschiffen, die in Constantinopel stationirr stud, nämlich zwei eng-, lische Dampfer, ein französischer, ein österreichische«, ei» holländischer KriessSdampfer und eme amerikanische Corvett« von 24 Kanonen hatten stch vereinigt und an den Pascha von Tophana (im Arsenal) eine Adresse gerichtet, in welcher sie ihm ankündigten, daß sie bei der elsten Mißhandlung, welcher die Franken ausgeseyt würden, Topbana bombardiren würden. In der That „ahmen die sechs Schiffe Stellung vor dem Arsenal. Das Commando hatte man, lme verlautet, dem Commandanten der französischen Dampfcorvette, als dem Aeltesten im Grade, übertragen. Glücklicherweise lief Alles ruhig ab. Das »Pciys, Journal de l'Empire« erörtert dir Antwort, welche Lord John Ruffel auf die Interpel-lation des Hrn. üayard gegeben hat, in einem län geren Artikel, in dem folgende Stellen hervortreten: „(5s kann k^nem urrnünftigen Menschen in dcn Sinn kommen, zu denken, daß zwei Mächte, wie Frankreich und Eng!and, nackdem sie in den letzten Monalrn so bedeulung^volle Manisestalionen gemach, und die Türfcs ihrcs enrsgischm lind ergebenen Schul^eö versichert habcn, das türkische Reich an Rußland überliefern und drn Ellltcin zugleich erniedrigenden BldinglmqtN aussetzen würde»; von gewissenhastcn und verstandigen Menschen kann nicht zugegeben werden, daß Frankreich und England, nachdem sie der türkischen Regierung Geduld und Mäßigung angeialh'N und sie aufgefordert haben, im Interesse der Versöhnung die Invasion in die Donaufürsten. thümer nicht mit Gewalt zurückzuweisen, nun Ruß. land erlauben würden, eine ttmporare Besetzung in eine permanente zu venvandeln und auf dilse Weise daß türkische Reich, dessen Integrität eiue der !Ue dingungei, des europäischen Gleichgewichtes ist, zu zerstückeln . . . Nein, der Friede, welchen das conservative Europa aufrecht zu erhalten das Interesse hat, wird nicht um dcn Preis irgend einer Schwäche llkaust werden, und wem,, wie wir hoffcn, line friedliche Lösung diesen bet a lm lichen Conflict beenden foll, so wird dieselbe nichts enthalten, worüber der empfindlichste Patriotismus sich betrüben könnte . . . Jetzt schon kann man constcUiren, daß, unge-achtet der Ueberschicitung des Prutt) und der Nc>te d,S Grafen Nesselrudc, die Diplomatie sich nichl zurückgezogen und die Aufsuchung eines ehrenvollen Vermittlungswcgcs nicht aufgegeben hat . . . Man darf nicht vergessen, daß Fankreich und England, wie John Ruffel es energisch bestätigte, mehr als jc einig sind, um die Schwierigkeiten zu lösen und das türkische Reich zu beschützen; es scheint auch von jetzt an qcwiß, daß Oesterreich die loyal sten und aufrichtigsten Versuche macht, um Rußland zur Annahme der ihm vorgelegten Proposition?« zu vermögen; daß die Partei der Mäßigung und der Langmutl) im Rathe des Sullans über jene des unmittelbaren Krieges den Sieg davongetragen hat, und es somit unmöglich scheint, daß mit allen diesen Elementen der Versöhnung die Frage nichl in einen, für alle Intern anstänrigcn Si»ne aclöset wer. den sollte.« Das Urtheil, welches der Caff.tionshos nach vierstündiger Berathung ,„ der CorrespondentcnAn. gelegenheil erlassen hat und wodurch das vom Zuckt polizslgcricl'le gefällte und vom Appellwfe bestätigte Urtheil c^ssirt wird. lautet: „In Anbetracht, daß wenn Bewegqründe öffcnt licher Ordnung und allgemeinen Interesse unter ge wissc,, Umständen zur Beschlagnahme und Eröffnung von der Postocrwaltung anvertrauten Briefen er, mächtige,,, aus den Verfügungen dcs Artikels 88 des ^limi,ial.-Unl,rsuchu!,gs Gesetzbuches hervorgeht, daß dieses Recht und diese Pflicht nur den Unter-s"chu»gbrichtern angehört; in ?.nbe:racdt, daß das m Rede stunde Urtheil sich gerade aus beweise stützt, die aus auf der Pl'st und außerhalb der Be stmimungen der Artikel 87 und 88 des Kriminal Untcls,chm,gs..Gesstzbuch,s mit Beschlag deleqtcn Bnefe,! g.schöpü worden sind; aus diesen Bcwca, gründen, und ohne daß .5 nöthig ist, über die ül'ri gen Theile des Cassationsgesuches zu statuiren, cas-silt und vernichtet der Hof das Urtheil des kaiser, lichen Hofes von Pa-is und übertraf dttse Ange legenhell zur nochmaligen Beurtheilung des Urtheils e.ster Instanz cin»m anderen Appelhose, der später bezeichnet werden wird; befiehlt oie Zu>ückelstatlung oer Geldstrafe und daß durch Aermilllung deS General.Procurators der geg^nwäclige B.schluß au, dm Rand des cassirtcn Entscheides lingctragen wird " Binnen Kurzem wird ein »euer politischer Pro zcß dahier verhandelt werden' 22 Personen, wooon «l vethaitel und il sichtig oder provisorisch in zreiheit gesetzt, si„d dabei bethciligt Sie sind an-gltlagt: l) der Theilnahme an ei»er geheinnn Ge. seuscha,t; 2) der Einführung verbotener Journale dls Auslandes; 3) des B.sitzlS von Waffen und KricgSiuunitwn; 4) der Ausstellung von Bibern ohne Er,nächt>gung; 5) der Aertyeiluiig von ^)mck-suchen ohue Ermächtigung. Bei der Wahl eiueö Gcneralralhes im D'par» tcmcnt ^l)ile.In,orleure wurde der Rcgierungscan didal kagall Mlt einer bedeutenden Majorität gewählt. Die Blätter verösscutlichten ein Schreiben, welches aus oem Eaoi„cce o.S K,»isllö a» c>,» Präsidenten der E,)i,di!e„kam,m'r der Bal'bisltzll von Pans crlasscn ist. Das,clbe lauM i »Mei» H.ir! ^>^ destä,'0ige Fürsorge dr^ Kaisers sür die arbeitenden ^i.,ffen sicherte Ihltl Mittheilung üder den Beschluß der Btsitzfr der Bader in Paris und i>,i Weichbilds, i" jcder Bade-Ausialt Bader zu herabgesetzten Preisen zu gebcn. e»'e günstige Ausnahme. Se. Majestät würdigt und d'Ulgt die Absichten, die diesen Beschluß veranlaßt haben und beauftragt mich, der Uebcrbringer seiner Znsrildrnheit zu sei,,. (Heuchmigm Sie ?'. Albert dc Damas." Der Marschall Ma^nan, Oberbefehlsh.ibcr der Armee von Paris, ertheilt in einem Tagsbcfelil drei Soldaten, die linrn Mann a/rettct haben, d,r inbst zwci Pferden von der Trine fortgerissen war, großes liud. In Marseille wnrde dieser Taqe der Vesiyer einer Weinschenke in Folge eines Screites verhaftet, der dadurch hervorgerufen wurde, daß mehrere l^st^ einem andern den Vorwurf machten, die Marseille Höllenmaschinen-Verschwörung der Polizei verrathen zu haben. Am 18. d. »at vor dem Hssisenhof d,S Drüme-DeparcementS nacl) vorhergegangener neumnoiiaclicher Untersllchmlg der Propst wegen der Ermordung drst Biconue v. Tamvmarti» begonnen. Der Verstorbene Mitglied des Generalracho des Gard-DeparlementS und Ma.re der Stadt Uz. s, „o er durch seinen Ne.chthum l>nd seinen Charakter großen Emfluffes genoß, war am ^ Sept. 18^2 um^ Uhr des Morgens be. hellem Mondschein m dem Augenblick, wo er hinter seinem Ved.enm, aus dem Hause trat, um sich nach N.meö zum Empfang des Präsidenten der Republik, der da-'NalS den Süden bereiste, zu verfügen, durch zwe. ganz aus der Mhe abgefeuerte Flintenschüsse zu Vo. den gestreckt worden. Sechs Stücke von gehackten Kugeln hatten ihn getroffen, wovon das eine den obersten Rückenwirbel (den Was) zerschmettert und cingenbllckllchen Tod veinrsacht hatte. Der Mörder war von mehreren der schon anf den Beinen befind-l'chen Lence gesehen »rorden. wie er die Häuser entlang davoneilte, aber ohne bestimmt erkannt zu wer. den. Der allgemeine Ruf nnd en,e Reihe schwerer Indizien veranlaßten jedoch alsbald die Verhaftung emes Bewohners oon Uz.>o. Namens Pierre Monet. Maurermeisters, ttö I^h^ ^. ^r im Jahre l848 Gemeiuderath nnd Nat.o.algarden-Officier gewesen und dmch eraltirte Gesim.ungen ^s,,.„ ^„, ^ie Mo-nve semes Verbrechen sch,i,,„ j„ p,lit'scher Le.de». "last. verstärkt durch gekränkten Eigenuu.) und Stolz 'elne Candidatnr zum Gemeind^ralh. sondern auch die des Herzogs von Uz< gegenwärtigen Depm.rten !'V5^ ""'''" M°'" "". imn Gemein .ach des Garde > Departements bekämpft und hinter-n.ben. Erl)atte.hm f,,„, ,, Neparamrbanten an den Gefangmss«, der Stadt, die Monet .mmer ^"^ balte. en^oqen und e.nem andern Architekten ildertraien. Sein finsterer und gewaltthätiger Charakter ließ bald den Gedanken an blutige Rache m ihm anfkomme,,. nnd schon mehrere Wochen vor der Ermordung des Vicomte v. Dampmartin war er an dessen Wohnung anflauernd und zuweilen in die Fenster bineiilschaneno gesehen worden. Die hiernach vorwiegend politische Natur des Prozesses bewog den k. Procurator von Nlmes, beim Laffatiouöhof die Verweisung desselben vor andere Asslsen zu beantragen, weil die zwar kleine aber imm^r noch ein« sillßreiche Partei, der Monet angehöre, so entrüstet sie sich auch über daö Verbrechen gezeigt habe, doch wahrscheinlich wünsche, daß dasselbe kemem der Ihri« gen zugeschrieben werden konnl, und weil überhaupt uor dem Afflsenhof des Gard-DepartementS alle politischen Prozesse mit systematischen Freisprechnngen geendigt hätten. Dem willfahrend verwies der Cas» sationöbof den Prozeß vor den Affisenhof des Dr(»me: DeparteinentS, wo nun die Verhandlungen im Bei« sein des Sohnes des Ermordeten, Analole v. Damp« ma» c.n, lhren Anfang genommen haben. Groliluitannien und Irland. Vondon, 2.°:. Inli. Das lepte ürzclicht Blll» lmn über das Banden Ihrer Majestät der Kunigin wurde vorgestern ausgegeben, und lautet: „Die Kö» üigin hat die Masernkrankheit aufs glücklichste über» standen, und befindet sich auf dem Nege der Genesung. Es werden keine VnllmnS mehr ausgegeben werden." Beim Lord Major war vorgestern große Tafel, zu der sämmtliche CabinetSmitglitder. mehrere Ge» sandte. Eicy - Autoritäten nnd PailamtntSmitglicder, im Ganzen Ki^ Gäste, geladen waren. Als Elwie» derung anf den vom Lord-Major dem Cabinece auS« gebrauten Tril.kspruch sagie Lord slberdeen unter ail< der»-. l'ei dieser Gelegenheit erlauben Sie mir ein Wort, aber nur ein Wort, über einen Gegenstand z»l sagen, der gerade jcht die allgemeine Aufmerksamkeit so sehr in Anspruch nimmt- Ich nchlne keinen An-stand zn sagen, das: die Politik — die Hanplpolicik — von Ihrer Majestät Nea.ierl.ng eine Politik deS Frledens ist (Beifall), n»d ich zweifle nicht, das mein hochgestellter Freund au meiner Seite (der französil sche Gesandte) dieses Gefühl erwiedern wird. Es kann meiner Meinung nach nicht gleichgiltig sein, we»n ich hier in, großen Mittelpuncte des Verkehrs und der Gewerbschacigkeic die Versicherung abgebe da^ es. so weit die Ehre und d.c wirklichen Interessen dieses Landes es gestatten, nicht au unsern Be, muhungen fehl«, wird, fur die Anfrechchaltung des F-r.edens. des größten aller Erdengüter, zu sorge. (Beifall). Telegraphische Depeschen. - Tricst, 29. Juli. Die Frau Herzogin von Berry ist von Aenedig angekommen und nach Brunn, sec abgsle st. - Berlin, 30. Juli. Heute Morgens hat Se. Maj.stal der König die Reise nach Königsberg und Putbus angetreten. - Berlin, 30, Juli. I. Maj. die Königin wird dem Annehmen nach am l. August unter dem Incognito einer Gräfin von Zollcrn die Reise nach Ischl über Prag und Wien aütreten. - Frankfurt, 29. Juli. ^ut der dadischen ^ndeszcitung ist dem Professor Gervinus die Ho. norarproscffur und das Recht, an der Heidelberger Uniucrsüai Vorlesungen zu halten, mittelst Ministe, rialbcschluß entzogen worden. — Turin. 27. Juli. Der »Parlamento« meldet, 5aß zahlrci.be Flüchtlinge, meist deutscher und unga-'ischer Abkunit, sich zu Marseille nach (5onstanlinopcl einschifften. — Spezia, 26. Juli. Sc. M^lstät der.Nönig, der Herzog und , die Herzogin von Genua und der Prinz von (iarignan sind hier angekommen. - PariS. 28. Juli. Güstern besucht, der D^s d^s Theater Gumnase. Heute command.rt drr ^l."» oersönlich im Lager von H^lory. Günstige _ 28. Juli. ^ied^e Gerufe. ^ ^.^ Stimmung fortdauernd. "^'^ ,o ^l.n.ae l„ ,„d widerlegte BchauPt.ng, ^'s ie D^d.".elle!, s'"z"l'"l^^^-----^----------------' Dr,,^ ,..,^ >n /-----------^--------——^----------------------—___________' ' .....' -'">,"> lüil.- rin?m anoern 'Architekten » >e ^>- -------->----------------^--------- ""^ "«"^^ ^, «. ^.e.«.na«. u,w 5. «°«b«« i« ,a,da,ch, ^era,««°r....e »eraser mw 0.°»°,'..^ ^T^^^T^F^^^ AlHmtg;ur Imöac!)erSeitttlm. Telegraphischer <3o«rs«Bericht der Staatspapiere vom 30. Juli 1853 Staatsschuldvcrsrhreibungm . zu 5 psst. lin CM.) 94 l/16 dctto ......„^l/2 ., .. 857/1e!'m mit ««-rloim,«, v. 1.18.^9. ss'r 100 fi. . . 225 GnmdcntlastilligS-Obligationen zu 5^/« . . . 93 7/8 Äanl-Acticn. pr. Stütt l^l)2 st- ,Id, 108 5/8 Vf. llso. Frankf»r!. ylcr-) eins W 'Hr. l». !ii !/2 sl. Fl!ß. tt>'!,,d,» «07 3/4 Vf. 3 M'»at. Ham '»r»,. ,»r «<»(» Mark Änncu. Gulden 80 1/'- 2 Monai. Liumoo, für »tt« To^anischl i!ir,. ^u!d. ,09 Vf. 2 Ml'»at. LlNX'», s'ir < Pfund Sttlliiiss. 6»,l!dc» »0-39 l/2 3 Monat. M >l>a,,d. für 300 Oesterreich, ^ire, Guld. U)8 U. Vufarest. fur 1 Guldm .. para 254 i/2 3l T. Sicht. Gold« uno Silber-Course vom 30. Juli 1853. Bn,f Ged. Kais. Müuz-Ducai,,» Agio .... t^3/4 t45/s dclto Rand' dto „ . . . . l43/^ !4 1/2 (^ulcl i»l m»ll:n „ . . . . — 14 0lapi,'lconsd'or's „ . . . . — 8.38 Souveramsd'or'S „ . . . . — tü.l? Ruß. IüU'crial „ . . . . — 8.57 ftriedrichsd'or's ,..... — l>3 Gngl. Si)vcral»gS „ . . . . — l0/i6 Silbcragio ....... 9 1/4 9 Getreid - Durchschnitts - Preise i» Laidach am 30. Juli »853. Marktpreise. M^azms. Ei» Wicinr M.'tzm ^"l'^ ____________^^^"Isfi. ,' kr Weizen ... 4 ^.'!'>^ ! 5 20 Kllkllllltz ... — — ' ! A t l HiUdfruchl . . 3 20 ! 4 >2 Koni .... » 40'^ I » 50 Geiste .... 2 .^7 » .l<) Hirse .... ^ — __ ^. Heiden ... 3 24 3 20 Hafer .... - — 2 — Vrst- u. Fleisch-Tariff in der Stadt Laibach fiir den Monat Äuaull 1853. Gewicht ! Preis Gewicht 1 Preis Gattung der Feilschaft ^ Gebäckes Gattung der Feilschaft ^er Fleischgattung ^ . Rindfleisch ohne Zlnvagc voli ))?ast- Brot. Ochsen...... , __ __ ,o'^ blo von Zuaochseu, Stieren «.Kühen l — — 9*l, Mundsemmel -^ ' ' ' H ? !'^ , '^ NmdN.isch °°m L.no...... ' ^ "- »')« ^ ' ' ' ^ ^ ^ Ve> einer Fl,ischabnnhme untei 3 Pfund bat kcixe Zugab, vom ^ ^' Q: »««l^ ... — 3 l /2 Hinterlaß. Ok'erfüht'!» , N,crei, lind dcn uerlckiedenen bei der z^rvlN. VtMMel, ... __ ^ « i AusschroNung sich erqel'cnden Adfal^i» vo„ K»ochcn, Feit unv ^,,<« M)i «^ , «, Marl Slatl; b>< ein.i Abn.Uime vo» .'i bis 5 Pf,,ib dagc^n < uuv ^/lUNo- , — 14 l I sind die F,,i,cher l,crcchl,gcl, di.rvo» 8 Voll). üi>d bei 5 dis » Pfund ^,, . !SeMMelteiü — 28 2 6 ^" halbes Pfunb. u„0 sofort verl,ältniß»iäs,ia z>^uw>>q^,>^ doch W^liell: Blvt. ^ ^„^ „,,>,,.,( ,n ., ., wirb l,usdrü>t,!a,'verb^t.n. slU't>e<0!cs.l^uwac,^fl^»!b2rllc,cl3le!sch. «uuv l)l0l!,.-» — »v ^ Wer immcr eiiir Fciüchaft nicht nach dem tavmäsii.ien Preis. O?« ^a ^ Ml!!-^ wi<, __ 28 __ !l ^'^ ^''^^ vorg^scori.dii, 1st. vslkaufl, wird „ach de» b^Ichsiioen ^cn- U. "^. , >, < ^ ^<^hc„ lüniachsichllül) l>,!lratl werden. In welcher Hinsicht a»ch T. Kornmeku ^24 — u l'as üailfende PuDlikum auf<,l>fort.'lt wild, flir die M dieser Ta« «X'l's.l'rot aus Nacl!.. ^- . ,, ^ ^"'' '"l>,a>tc,>e„ Feilschafte,, auf feine Weile mehr. als °>e ^.^, ^ v» !. . ^..') ' ' ' — 30 »'/2 3 ^"'tz""<, .'»sweiset. ^u l'.zabl.n; jede Uel.'er<)^!!img und «.v°r< >.i.,'«...^nxt l - . l 2« ^l 6 ll"".,„8 ad.r. we,cl,e sich cn, Oewerb«!m,>r.l, qec,,» tie Kayung «c!»^ ge»an»c ^ -. l ^8 ü.. s^ieich dem M»u!,lr.le >ur g.sctz,.ch.n Be,ira sioig l>>,zuzeig,,i ,^. ij»5. l« ^») Nr. 2675. Edict. Vom k. k. ^ndcsgcl'ichle ^aibach wird bekannt gemacht, daß zur Verspeisung dm hi«roltig^n I^quisicimisyause und zur ^icscrung des Brot.s für d!c,clb^n, vum I. November 1^5,3 dis luoilL^ivl^ 3l. Octoder Itt5^, die Minucndo-^«citation am lit. August l. I , früh um l! Uhr vor dicscm k. k. "and.s^trichle at)gchc»lten werden wird. Die Bedingnisse können in dem dicßa/richtl. 'Archive mzw>scken elnges.heil und auch >u Ad-jchrift erHoden werde». Laiback am 2<5 Juli ltt5»3, ^- lU^6. (2) Nl. 5272. Edict. 3cgen Gcorg illot von Koschake, ,)ct<>. l50 si. «:. 3. c., mit Beziehung auf das oießgeilcht. liche Cdici von, ,l. M.n o. I,, ^^yl 3<42, l)l. kaintt gegeben, daß über Einverständnis bcidcr Theile die erste auf den 18. d, M. angeoronet gewesene Real-Feilbietungscagsatzung mit dem altz adgehal» tcn anzusehen sei, das es sonach dei dm wcltcl", auf dm l8. August und 19, September d. I, ti' stimmten Tagsatzungcn zu verbleiben h^ Zinse» der ______________________ Iüteressemen bis Ende Juni «853 .... 168568 59 l Zusammen an anaelestten Capitalie' sammt den '^'^'^^^^' bi.< letzen Iun, 1853 berechneten 5^ Ziosen . l,068.090 46 2 Zusammen . ....... l,23? 44; ,5 - ?ln Darlehen an das hiesige Pfandamt n^bst 5^, Zinsen "^ ' b,s lctzt,., Juni ,853......... 68.833 20 - ...... ,29.283 54 2 „ Guthabe» in 4'/,H Staatsanlehen ein Ankausspieise ii 85«^ . . 33. »50 — — > ,) Zinsen von 39.000 st. seit 15. April bis I. Juli >853 365 37 — , Summe . . . .^___^,,366.728 9 2 „ach dem Ankaufspreise il 95"/,,...... 9-5"" " " ^ ., Zinsen von ,0 000 fi, se.t ,. März bis 1. Juli 1853 166 40 — 5^ Vergleichung des d«mal,>'>, Vcrmogensstandes nnt » Guthaben >n 5"/^", undentlastimgs.Obligalionen pr. 40,300^ — , jenm, com letzien December» 852 P>. ... 129087828 2 ,> Zinsen von 40 300 fi. seit l. Mai blS l. Iul, 1853 335 50 — ^ >, Guthabe» »,3''/,. Central.-Casseamveis. bis I.IüIi 1853 39.433 20 — ^ » unoe^inslichemVorschlisi qe^en Rnckeisah durch den lobl. ! "ä>bt s'ch die Vermehimig desselben für den l. Semester Stadm^qistiat zum Ankaufe des Brennholzes fürArme 248 41 — »853 mil............ 75.849 4l ^ „ eigeothümlichen Realitäten: ______________ ^ Da« Haus am Iahrmarktplay Nr 74 . 35^500 - -^ ^ hei Entgegenhaltung des gegemvärcigen Reserve- , «an? '^V'7"^^^ " Fondespr.. . . . . ' . . . ' . 129.283 54 2 „ »an^el. und Casstgerathschatten, dann vorralh'gen ^""^^"^"'^'^" zeigt es sich, dasi dieser im l. Semester 1853 ver- "^^"^^" Tnmme....... »,366.728 9 2 mehrt wurde um.......... 4.257 45 ^ Laibach am 25. Juli 1853. Laufenstein, vl-. Max. Wurzbach, Vr. AndreasNapreth, Ioh. Vapt. Novak, Earl Hradeczky, Jos. ^"^"""^ l. f. Commissar. Obervorsteher. Curator. Director. Amts. Vorsteher. Buchhalter uud ^"