Mbacher Zeitung. Nr. »34 P lllnumeralion»plei» Im «l'.nptolr g^n»!- Donnerstag, !4. Inni. I»ltl««»»»««b«l>»: Für Ne»ne 3n5 l>, giötere yl. »<«il« » l».: bei liltx^ w)7?. Amtlicher Tl^il. 3e. l. ,md f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom «. Juni d. I. aus Anlaß der historischl" Ausstellung der Akademie der bildenden Künste allcrgnädlgst zu verleihen geruht, und zwar in Anerkennung vieljähriger hervorragender Wirksamkeit im ^ehramte und in der Baukunst: den Stern zum Komthurkreuzt des Franz Joseph-Orden S: dem Oberbaurathe und Professor Theophil Ritler v. Hansen, in Anerkennung hervorragender Kunstleistungen: den Orden der eisernen Krone dritter Klasse taxfrei : dem Maler Friedrich Amerling, den Titel eines l. l. Professors: dem Maler Alois Schön, das Ritterkreuz des Franz Ioseph-Ordrns: dem Professor Christian Oricpenterl, dem Malcr 5ranz Dcfregger, dem Kupferstecher William Unger »no dem Bildhauer Victor Oskar Tilgn er. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit illlerhöchstem Handschreiben vom «. Juni d. I. dem hofrutlie und ordentlichen Professor an dcr Wiener Universität Dr Leopold Neumann in Anerkennung seiner beim Unterrichte Sr. l. und l. Hoheit des durch» lauchliasten Herrn Erzherzogs Kronprinzen Rudolf ge> leisttten ausgezeichneten Dienste das Komlhurlrcuz deS ssranz Ioseph-Ordens allergnädigst zn verleihen geruht. Sr. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom tt. Juni d. I. dem Sectionöralhe im Ministerium für Cultus und Unter« richt Dr. Hermcnegilo Ilre^el in Anerkennung seiner beim Unterrichte Sr. l. und l. Hoheit des dnrchlanch. ^sten Hcrrn Erzherzogs Kronprinzen Rudolf geleisteten "Sgezeichnctcn Dienste den Orden dcr eisernen Krone bitter Klasse taxfrei allcrgnädigst zu verleihen geruht. Be t und l. Apostolische Majestät haben mit Ulster Entschließung vom 3. Juni d I. dem ^'"r zu Serpenica Anton Flander anläßllch sc.ncs ^bertriltes in den Deficientenstanb, in Anerkennung ^nes vieljährigen berufseifrigen Wirkens das goldene ^ditnstlrtu» mit der Krone allcrgnädlgst zu verleihen «ttuht. Nichtaintlichel Theil. Das Nuntium der unqarilchcn Regnicolar- Dcputation. ii. Indem die ungarische Rcgnicolar.Deputation diesen Grundsatz aufrichtig acccpliert, glaubt sie einen Beweis ihrer Unbefangenheit und Oerechtigtlilsliebe zu geben; denn es geht aus den ihr vorliegenden Nuewcisen hervor, daß in den im Reichsralhe vertretenen Königreichen und Ländcrn die Manipulationslosten kleiner sind. sonach das Nelto-Erträgm« im Vergleiche zum Bruttoertrag, nisse verhültnismiihig größer ist als in den Ländern der ungarischen Krone, so daß eine Vergleichung der Netto. Einnahmen fur die letzteren die Feststellung eines gün« stigeren Verlheilungeschlüsselö zur Folge haben müßte. Ebenso glaubt die ungarische Rcgnicolar-Deputalion einen Beweis ihrer uneigennützigen Billigkeit zu geben, wenn sie — in der Voraussetzung, daß dieser Standpunkt auch von der anderen Deputation angenommen werden wird — die gleichartigen Stcuercinnahmen jcbes dcr beiden Staatsgebiete zur Basis ihrer Berechnung nimmt, daher in die Ausscheidung aller jener Steuereinnahme« willigt, welche nur in Eincm der beiden Staatsgebiete bestehen, denn während jene Einnahmen, welche aus den für Un. gärn bestehenden Steuereinnahmen stießen, eine verhüll-nl«,näßig geringe Summe rcpläseniicren, müssen o^s den Einnahmen der im Reichsralhe vertretenen König-reiche und Bänder auf Grund des erwähnten Prinzipes sehr bedeutende Summen ausgischiedin werden, wie bei» spiclsweise das Erträgnis der Eouponsteuer, welches allein i<.) bis 20 Millionen beträgt; denn jenc« Argument, daß es sich hier nicht um «ine eigentliche Steuer Handel!, wie eine solche der Gtaal vermöge seiner Sou» oerainelül auszuwerfen berechtigt ist. sondern um die durch den Verpflichteten einseitig durchgeführte Reduction einer Übernommenen Verpflichtung — diese« Nraumenl kann nicht nur die ungarische Reanicoln».Deputation nicht acceplicrcn, sondern dasselbe würde sicherlich von. seile der Deputation des Reichsralhes noch weil cnlschic» dener zurückgewiesen werden, Also nicht in der Natur dieses Einnahmen liegt der Grund oer NuSicheidung, sondern lediglich in dem Umstandi, haß eine ronsorme Steuer in den Ländern der unaarischen Krone nicht exi stiert, weshalb diese Einnahmsqmllc bei Berechnung der Vcilrag?quolc derzeit auch nicht in Berücksichtigung ge» zogen wird. Ebensowenig entging der Aufmerksamkeit der ungarischen Regnicolar.Depulation jene Thatsache, daß durch da« Präcipuum von 2 Pcrzenl, womit Un» gärn unter dem Tiicl dcr Militärgrenze belastet wirb, jenes Veitraasoerhällnis. welches 1867 zwischen den beiden Halsten der Monarchie slipuliert wurde, zum nicht geringen Nachtheile Ungarn« alterierl wird. Oliwol im Jahre 18,405 fl., zuscimmcn 10.623,316 fi, dah?7 nach dem vierjährigen Durchschnitte per Jahr 2.6' hiezu der Jahresdurchschnitt der direkten und ..,. Steuern Unyarns ohn- die Mililärgrenze mit 11^ , lionen l»0!47ft Perzcnt entfallen gegenüber den in Wirklichkeit bezahlten 31 4 Perzenl. Eumulierl man, wie die« ohne Nückficht auf de» G.»U. IV, 1K7^, geschchen müßte, die direkten nnd in. direkten Steuern der ^än er der ungarischen Kionc mit jenen der Militürgrenze, so beträgt der Jahren 'l dcr direkten und inbirellen Gleuer» I1l>.1.> ,, ». j,., das hieraus resultierende VeilragsoerhÜltni« aber würde sich auf 29-4!) Pcrzent stellen, wahrend Ungarn mil Einrechnung der Qur!e für die Mililürgrenze bisher 31 4 Perzent zu den gemeinsamen «uslagen bei» gesteuert hat. Es ist uns bekannt, und wir haben dessen bereits gedacht, daß die auf die Militürgrenze bezügliche Nb machung auf einem Oesehc beruht, welches nur mit Hustimmung sämmtlicher, beim Zustandekommen dieses Gesetzes mitwirkenden geschlichen Halloren abgeändert Feuilleton. die Türkei. Ihre Hilfsquellen und wider-ftandssähigkeil. von Friedrich v Hellwald. (Forlslyutia.) , Die grgenüber lieqende höhere Terrasse Bulgariens >t solche sslu lrandseen (wenn dieser «usdruck ver^ ^"l" ist) nur in geringem Maße; man begegnet sol. zle Landzunge getrennt ist. Von e.nigen lachen- ^'»"' Ercmplaren abgesehen, vcrnußt man sie nun >r bi/Aria. ostlich von welchem Orte mit dem ?"""N. Nur bei Rustschul stromabwärts erstr^l ? "wll <; bis 7 Kilometer landeinwärts lns Turlulai b^?""gsamer Sumpf mit dichten Aue.^ durchzogen Abreiten und tiefen »analen. D.eser Sumpf w.rd h , ..lUdlich von einer steil abfallenden Sand. und Erd- k?"lttt« begrenzt die sich bei Turtula, ganz nahe den, ei "e hinzieht und durch die beinahe senkrechten Ufer . ^ natürlichen Wall bildet. Der Leser erräth, welche f^'erlglelt diese Beschaffenheit der DonauUfer an ! ^ dem von Norden eindringenden Feinde bereitet, und umgelehrl: wie günstig die Chancen für den in Bul, garien stehenden Vertheidiger stehen. Einen großen Theil des Jahres hindurch ist die Donau ganz unnahbar, eine weite, unabsehbare Fläche stehender Gewässer, über wcl» cher unheilvolle Fieber brüten. Damit sind jedoch noch nicht alle Eigenthümlich« keiten des unteren Donau'Ufers erschöpft. Zu diesen gehört noch die Unzahl von Inseln, die am Eisernen Thore begincn und in immer dichteren Mengrn das Strombett oft zu Spaltungen und Nbscnoung vun Seitenarmen zwingen. Je nach dem Oange^ des Strong striche« sind diese meist mit Wald und Schilf beslan« dcnen und mannigfachen Veränderungen unterworfenen Inseln theils lürlischrö, theils rumänische« Gebiet; die Natur dcr geschilderten Vodcnplastik bringt es abcr mit sich. daß die Abzweigungen der Donau regelmäßig in die niedere wallachische Ebene, nicht in das bulgarische Steilufer einschnciden. Dcr mächtigste dieser Nebenarme ist dcr Bmlsch. welcher stellenweise 12 bis 1s> Kilometer seitwärts von der Donau, zwischen Silistria und Hirsowa am Fuße eines schwachen Geländes stießt, we!« chcs seincm weiteren Eingreifen ins rumänische Land Schranken setzt. Alles dazwischen liegende Land ist ein writer Sumpf, vun kleinen Seen und Wasserlachrn durchsiebt, und die nämliche Erscheinung wiederholt sich mit dem Malschin Arlnr weiter nördlich bis zur Ru. mänen Festung Vraila. Derselbe läßt zwischen sich und dcr Donau cine 20 bis 30 Kilometer breite Sumps» Wildnis, die selbst filr den Einzelnen unpassierbar ist. Die Breite des Stromes selbst ist schr verschieden. Bei einzelnen Inseln ist er ausnahmsweise nur <»00, sonst mindestens 900 und an manchen Slcllen 2000 Schritt breit. Seine Tiefe beträgt bis Graila 4 bis 7, von hier abwärts « bis U'» Meter. Bei hohem Wasser ist die ganze Donau'Niederung den Ueberschwemmungen der Donau unterworfen. Der höchste Wasferstanb tritt im Mai oder Juni ein und hält zwei bis drei Wochen an; das während dieser Zeit überschwemmte Terrain ist vier Wochen nach Ablauf des Wassers meist wieder gangbar. Im Hochsommer jodoch sinkt der Wasserstand oft so sehr, daß der Strom an vielen Stellen mit Leichtigkeit durchwatet werden kann. Im allgemeinen ist jedoch schon die bloße Annäherung an die Donau sehr schwierig und dcr Ueber-gang von dem niedrigen linken, nördlichen, auf das hohe, rechte, südliche Ufer in hohem Gradr fatal, während das Umgekehrte wenigstens leinen natürliche» Hindernissen bcgrgnrt; denn die aufgezählten Momente sind eben so viele Hindernisse für einen Uebergang, als die Vertheidigung begünstigende Momente. Der aus Rumänien vorrückende Gegner sieht sich desha'b aui jene wenigen Punkte des rumänischen Ufrrs beschränkt »o dieses ausnahmSwcisr trocken oder dem bulgarischen an Hvhc überlegen ist Eine solche trockene und feste Thal-Niederung findet sich gegenüber von Turluloi; „nterhalb Hirsowa, wo die Donau zwar breit, aber n y und das Fahrwasser frei ist. überhöht das das hier flache bulgarische Ufer. welches in eine wasserarme Sanoebenc übergeht. Au^ '-" ^ Vraila kann als ein gedeckter Ueb > Etwaö günstiger gestalien sich dic ^llamvll^, für ocn Angreifer in jcncn Theilen dr5 Bandes, ,-drin Ursprünge des Donau.Della'« ' „ und der Dobrudscha gegenüber liegen. Diejl ». >—d «n. längst also beschrieben : Bon der Jelimi,. ,g bi« Galatz dominiert brinc,' ' wegs das lM«,r «elegene linke Donau'ilfer; cs > nur zeitweise Flußthüler eingeschnitten. Von Galatz bis Reni ist Tiefebene, von 1086 werden kann; allein die ungarische Regnicolar»Deputa« tion glaubte die obigen Thatsachen dennoch anführen zu müssen, um klar zu machen, daß, wenn sie bei neuerlicher Feststellung des Beitragsverhältnisses der Länder der ungarischen Krone trotz des Fortbestandes des auf die Beitragsleistung der Militärgrenze bezüglichen Gesetz-Artikels IV, 1872, dennoch den Jahresdurchschnitt der direkten und indirekten Steuern als Basis annimmt, sie hiebei nicht von einem einseitigen Vortheile der Länder der ungarischen Krone geleitet wird, sondern daß sie derzeit und für die nächsten zehn Jahre — jedoch ohne Präjudiz für die Zukunft — die mehrfach erwähnte Basis deshalb acceptiert. weil ihr für eine Vergleichung der Steuerfähigleit beider Staatsgebiete augenblicklich leine verläßlichere Grundlage zur Verfügung steht; daß sie dieselbe acceptiert, weil eine plötzliche und sehr wesent» liche Nlterierung dieser Basis menschlicher Voraussicht nach in den nächsten zehn Jahren kaum zu erwarten steht; daß sie dieselbe endlich auch deshalb acceptiert, weil die wenigstens relative Richtigkeit dieser Basis sei» nerzeit auch vonseitc des Reichörathes anerkannt wurde, daher sich die ungarische Negnicolar-Deputation wol der Hoffnung hingeben darf, daß die neuerliche Annahme dieser Basis von der anderen Seite auch diesmal auf leine Schwierigleiten stoßen werde. Wird nun der Jahresdurchschnitt der direkten und indirekten Steuern zur Basis der Berechnung genom» men, dann aber gleichzeitig jede solche Steuereinnahme ausgeschlossen, welche nicht zugleich bei beiden contra« hierenden Theilen vorkommt, so beträgt der Jahres' durchschnitt für die ganze Monarchie mit Hinweglassung der Militärgrenze 387.837,921 fl., wovon anf die Länder der ungarischen Krone 112.502,318 fl. entfallen; auf dic im RlichSralhe vertretenen Königreiche und Länder aber 275.335,603 fl. oder in Perzentcn ausgedrückt: auf Ungarn ohne die Militärgrenze 2'.)'008 Pcrzenl, auf die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder aber 7OW2 Perzent, und nachdem der in solcher Weise resultierende Perzentsatz bezüglich Ungarns nur um cinen ganz geringen, kaum in Anschlag zu bringenden Bruchtheil mehr als 2'.) Perzent beträgt, während derselbe be> züglich der im Reichsralhe vertreiben Königreiche und Länder nur um die gleiche Kleinigkeit hinter 71 Perzent zurückbleibt, schlägt die ungarische Regnicolar-Deputation vor, die Beilragsleistung der Länder der ungarischen Krone zu den Kosten der gemeinsamen Angelegenheiten für die nächsten zehn Jahre, d. h. vom 1. Jänner 1878 bis 1. Jänner 1«88 mit 29 Perzent, festzustellen. Der 3 Ü4 des G.'N. XII, 1867, worin ausgesprochen wird, daß die aus den Zöllen einflleßende Einnahme zur Deckung der gemeinsamen Ausgaben zu oerweuden und daher diese Summe vor allem anderen von der Summe der gemeinsamen Ausgaben abzuziehen sei, hat im H 3 des G..A XIV vom selben Jahre derart seine Ergänzung gefunden, daß aus dem Reinerträgnisse der Zölle ooversl die Steuerreftilution für die über die gemeinsame Zoll» linie ausgeführten, der Steuer unterliegenden Gegen« stünde gedeckt und der dann noch verbleibende Ueberschuß zur gemeinsamen Deckung der gemeinsamen Auslagen verwendet wird. Hie Iucomftlltiliilitiit des Abgeordneten-Mandats. In der am II. d. M. unter dem Vorsitze des Abg. P os se lt stattgcfundenen Sitzung des Incompatible litäts.Ausschusses des österreichischen Abgeordnetenhaus»» hier k»is Ismael abwechselnd Sümpfe, Seen und senk recht auf den Strom laufende niedrige Hügelreihen. Von der Mündnng des Matschin-Kanales an ist das rechte Flußufer ziemlich sumpfig und unwegsam. Da» gegen zieht sich der Mündung dcs Pruth gegenüber mitten durch den Sumpf ein breiter, erhöhter Natinweg bis Garbona und von da in die Hochebene. Bei Isal. tscha zieht sich die Tavsan-Hügellette (Hasenberge) bis an den Fluß; von hier bis Tultscha ist die Uferbeschaf. fenheit ähnlich wie unterhalb Rustschul; hier treten die Babadagh- (Altwciber-) Berge wieder ganz an die Donau. Das Donau'Delta selbst, welches etwas oberhalb Tultscha seinen Ursprung nimmt, braucht hier füglich nicht in Betracht zu kommen, denn es ist wenig Aussicht Vorhanden, daß ein Feind sich dieses äußerste Donau-Gebiet zum Uebergange wählen werde. Wol sind die einzelnen Arme hier erheblich schmäler als der in einem Bette vereinigte Hauptstrom, allein eö wären dafür auch mindestens drei Ucbergänge statt eineS zu bewerkstelligen, und zwar durchaus in unwegsamem Sumpftcrrain, wel« ches fast ausnahmslos den Kilia« vom Sulina- und diesen vom Georgs'Armc trennt. Ist endlich letzterer bewältigt, so steht man am nördlichen Rande der Hochebene der Dobrudscha, eines Vodenabschnittes, der zu den traurigsten Stellen Europa's gehört. Zwar ist die Dobrudscha wegen ihrer flankierenden Stellung wieder« holt von russischen Armeen durchzogen worden, allein wenn schon aus strategischen Gründen der Einbruch in dieselbe geboten sein kann, so zieht man in der Regel vor. so schnell als möglich das fatale Gebiet durch blos einen Stromübergang zu erreichen. (Fortsetzung folgt.) gelangte folgender vom Gubcomit6 ausgearbeitete Entwurf eines Insompatibilitäts-Gesetzes zur Ber< lesung: „§ 1. Die Inhaber, Concessionäre. Verwaltungsräthe, Liquidatoren, administrativen Leiter und Vorstandsmitglieder einer Erwerbsunternehmung, welche vom Staate eine dauernde Subvention oder Ertragsgaranlie genießt oder deren Bestand auf einer dauernden Ge« schäftsverbindung mit dem Staate beruht, ebenso die Lieferanten oder Abnehmer öffentlicher Arbeiten, die in« folge dieser Eigenschaft in dauernder Geschäftsvcrbin» dung mit dem Staate stehen, sind, so lange diese ihre Eigenschaft andauert, von der Wählbarkeit für das Ab' gcordnetenhaus des Neichsrathes ausgeschlossen. § 2. Die bei den politischen Behörden erster und zweiter Instanz angestellten Staatsbeamten sind von der Wählbarkeit für das Abgeordnetenhaus des Reichs» rathes in jenen Wahlbezirken ausgeschlossen, zn denen ihre Amtsbezirke ganz oder theilwcisc gehören. § 3. Die Priester aller Culte, die bei der Scel. sorge beschäftigt sind, sind von der Wählbarkeit für das Abgeordnetenhaus dcs Reichsrathes in jenen Wahl bezirken ausgeschlossen, zu denen ihre Seclsorgebezirle ganz oder theilwcisc gehören. § 4. Wer ein mit Besoldung verbundenes Staals-amt einnimmt oder in ein Slaalsamt eintritt, mit wcl' chen» ein höherer Rang oder ein höherer Gehalt verbunden ist, verliert Sitz und Stimme im Abgeordneten-hause, kann jedoch wieder gewählt werden. § ü. Die betreffenden Neuwahlen haben sofort stattzufinden. § 6. Der Minister des Innern ist mit dem Vollzuge beauftragt." Es wurde zunächst beschlossen, diesen Gesetzentwurf lithographieren und an sämmtliche Mitglieder des Ausschusses vertheilen zu lafscn. Nach einer lnrzcn Gc-ncraldcbaUc wurdc der vorstehende Gesetzentwurf mit überwiegender Majorität bis alls den H 3, welcher in NU8P0NN0 gelassen wurde, angcnommcl«. Zugleich wurdc beschlossen, es sei dem Hause vorzuschlagen, daß durch das vorliegende Gesetz auch der Antrag dcs Abg. Doktor Kronawctter: „Die hohe Regierung wird ausgcfmdcrl. in Zukunft die Arbeiten des Staates an Mitglieder der Reichs- und Landesvertretung nicht mehr zu vergeben", als erledigt zu erklären sei. Die Erklärungen Rußlands. Nach übereinstimmenden Meldungen der Blätter soll Graf Schuwaloff die vielbesprochenen neuesten Eröffnungen des Petersburger Kabinetts Lord Derby be> reitö mitgetheilt yabcn. Nach einem Pariser Telegramme der „TimeS" wären diese Eröffnungen übrigens nicht in einer förmlichen Depesche niedergelegt, sondern in einem Briefe des Fürsten Gortschaloff an Lord Derby, als Antwort auf den Brief, den letzterer dem Grafen Schu< waloff nach Petersburg mitgab und in welchem er die ruffische Regierung auf die verschiedenen Punkte auf« merlsam machte, in denen die englischen Interessen mvg' licherwcise berührt werden könnten: den Sueztanal und Egypten, Konstanlii'opcl und die Dardanellen sowie den Persischen Meerbusen. Fürst Gortschakoss erwidert an. geblich, daß Rußland England in keinem olefer fünf Punkte zu nahe treten wolle. Die Verhältnisse des Suez« tanals, dessen Wichtigkeit für dcn Welthandel er anerkennt, werde Rußland unberührt lasscn. Was Egyplen anlange, so habe Rußla>,d zwar das Recht, den Krieg dorthin auszudehnen, dieses Land liege aber so weit entfernt, daß ein solcher Plan nicht einmal zur Erörterung gekommen sei. Nochmehr sei dies bezüglich des Persischen Mccr< busens der Fall. Die Dardanellen.Fragc könne immer nur durch internationale Uebereinkunfl, nicht durch eiic Macht allein geregelt werden. Konstantinopels Besitz wolle Rußland durchaus nicht, könne ihn aber auch leiner anderen Macht zugestehen. Ueber eine eventuelle zeitweilige Besehung soll der Brief nichts erwähnen. Im allgemeinen bezeichnet eine Berliner Korre« spoi'denz der „Kölnischen Zeitung" die Zwecke der Mis> sion Schuwaloffs wie folgt: ..Die neuesten amtlichen und offiziösen Erklärungen auS London und Petersburg sind wol geeignet, ein in diesen Tagen von unterrichteter Seite gefallenes Wort zu bestätigen. Jemand bemerkte nämlich, die diplomatische Thätigkeit der letzten Wochen lasse sich dahin kurz zusammenfassen, daß England für nützlich gefunden, dic Punkte seiner orientalischen Interessen der russischen Regierung in diplomatischer Form zn bezeichnen, und Rußland erwidert habe, es habe nicht dic Absicht, dieselben zu verletzen. Da« war im wesentlichen alles, und für das andrrc sind die Journalisten verantwortlich, dic zahllose Combinationen und Conjcc» turen daran geknüpft haben. Von orientierendem In-tcrcsse ist, daß Graf Schnwaloff für jetzt gar nichts mehr speziell in London zu verhandeln, sondern nur Aufklärungen über die russischen Absichten zu gcbcn habe. Damit ist die Versicherung bestätigt, Schuwaluff habe leine „Vorschläge" nach Petersburg überbracht, auf welche England eine detaillierte Antwort erwartete. Die in dem Schreiben Derby's an Schuwaloff enthaltenen Erklärungen oder Erörterungen hatten eine andere Richtung. Das englische Ministerium hat die Veröffentlichung der Depesche an Schuwaloss, die sich auch auf den Suezlanal bezog, auf eine geschehene Anfrage im «Parlament hin vorerst für unthunlich erklärt, die El»' ftenz derselben aber dadnrch nochmals bestätigt. Dieje vorläufig discrete Behandlung des Actcnstückcs läßt annehmen, daß dasselbe auch noch andere Punllc bcsprM sonst wäre die Mittheilung im Parlamente wol gM erfolgt." . Trotz der im wesentlichen beruhigenden Analyse", welche die englischen Blätter übereinstimmend von dein Inhalte des durch Graf Schuwaloff überbrachte" ruffischen Schriftstückes geben, war London doch in den letzten Tagen sehr aufgeregt, und es fehlte nicht an mannigfachsten Gerüchten. Wir verzeichnen davon die aus Egypten bezüglichen. Die englische Regierung stche -^ >° hieß es — auf dem Punkte, dem Sultan seine S°u< oerainetät über den Sueztanal und dessen angrenzendes Gebiet abzukaufen; sie unterhandle mit dem KtM über den Erwerb seiner Güter (d. h. über dcn Anlauf des besten Theiles von Egypten), sie treffe Vorbereitungen zu einer Besitzergreifung vo» Port-Said u. dg>-mehr. Der Schlamm, dcn diese Gerüchte absetzten, aoo dem berühmten Nil-Schlamme an Befruchtlinssslcail wenig nach; binnen wenigen Minuten seien cMllM FondS um 2'/, bis 4 P'rzent gestiegen, sie schoss"» schneller als der egyptischc Weizen in die Höhe. „M dle Dinge stehen — bcmerkt der Londoner .«orrcspon' dent der ..Köln. Zeitung" in einer ziemlich selbstverständlichen Widerlegung dieser Gerüchte, — liegt es schwe^ lich in der Absicht dcs englischen Ministeriums, sich dl"'« Geld oder Gewalt frischweg in Egyplen festzusetzen uno Rußland dadurch zu einer Zerstücklung dcs türkische» Reiches einzuladen. Englische Versuche mit Wegen-TorpedoS. Der mit Erfolg verüble Torpcdo-AlMlfs 5lr beidc» russischen Offizicrc gegen ocii zweiten türtlM'ü Monil" i,n Matschinlanal hat wol mrarnd so gcwttlligcö M sehen erregt, als in England. Allc Wclt warsos^' einig, daß diese That gewissermaßen eine ncuc EM dcr Seekriege inanssuticre. und in dcn Zcillingcn sp"^ sich vielfach Befürchtungen aus, od nicht Engla>»^ Wcltstclwng durch dic Torpedos in Gcfayr M-M' könnte. Daß man in England infoloc dcsscn zu""", daran ging. dic Mittel »md Wcgc zu brrallicn, "^ welchen die Schiffe gcgcn dic furchtbare Gefahr, " ihnen in dcn modernen Torpcdoö droht, zn sch"^ wären, ist daher wol brgreiflich. Erst kürzlich wM" diesbezügliche Versuche mit einer Art Gegcn-Torpcdos ^ Portsmouth gemacht — mit welchem Erfolge, lv> allerdings erst die Zukunft zeigen. Ueber dcn ^.?.^ dicscr interessanten Versuche äußert sich cin cnglW Offizier in clnem Gerichte aus Portsmouth vo" 5». d. M. in nachstehender Weise: . „Sie können es sich denken, welches Intcrcssc ^ in allen Schichten der Gesellschaft erregte, als der ^nc dcr Torpcdoschulc für heute Experimente mit Torpev und GegeN'Torpedos ankündigte. Außer 5,00 geladen Gästen waren noch viele Offiziere und Delegierte Admiralität anwesend. Die Versuche fanden in c",^ cinsamen Bucht dcs Hafens von Portsmouth stalls dcffcn einem Winkel das Uebungöschiff „Nettle" ^ ankert lag, auf welches sämmtliche Zuschauer po!' wurden. DaS höchste Staunen wurdc durck dm c stand erregt, daß, obwol einige Torpedos in "acy>,^. Nähe des Schiffes explodierten, dicscm dnrchaus .. gefährliche Erschütterung milgclheilt wurdc. Da^,^,„ Experiment bestand darin, daß cm Torpedo '"^ feindlicher Torpedos gelegt wurde, durch dcsscn ^„. sion die feindlichen imschädlich gemacht werden! ^c Unscrcm Standplätze gegcnülicr befand ^icßl Art Boothaus, auf Palissaden errichtet. PlötzM-^ell aus cincr Ocffnung desselben cin Kähnchcn P^ htft" hinaus, eilt, wie durch Gcisterlraft getriebeneren auf demselben befindet sich niemand — auf einis^M zu, die in cincr Entfernung von 000 bis 7()0 !^dos verankert nmhcrschwimmcn und die feindlichen ^^iedcc vorstellen, beschreibt cincn engen Bogcn und lehr ^se nach dem Boothausc zurück, scheinbar ohne " sDN, Absicht gehabt zn haben. Man hat "chts U^tt? nichts bemerkt, und dennoch hat daij Ding ""Klasse"' dcn Boycn einc gar gefährliche Gabe fall«-'» ^ ^ "" denn kaum ist dasselbe im Aoothansc anacla''^ ^bcni schüttcrt cine dmnpfc Explosion dic Luft; cin", >,M"1 hebt sich aus dem Wasserspiegel, und l>^ hinschwimmen die Trümmer allcr Boycn in " ^ ^ kreise von 150 Schritten in einer sch""^ ^^ale'' Schaum, Lehm nnd Erde vermengten, hcftw ^,„,ncl zkothlache, wo cincn Augcnlilick zuvor dcr "«> ^ h,F> sich abspiegelte. Dicscr Torprdo cnlznndctc ' ^^< cinc langsam und auch untcr Wasscr brcM" l^'""- . Ladn"« ""'' Jetzt kam cin Torpcdo mit cincr "» ^' 300 Pfund Schießbaumwolle. Derselbe "" ^.^. ^ zwei Boyen. an einem Scilc liä''gc»d, " > ^^ ^ wurdc dcr Slröimmg ucö Mecrcs iibcrlaw' ^„ win in cincr bestimmten Elltfcnllmg rxftl^dicrcl >^..^d» >, aber die Explosion am heftigsten, wenn o" ^ ,va nicht zu ticfem Wasser auf dem Äodcn "" ^.^ llc'.'' also die Vorrichtung getroffen worden, o"^. xorp" Explosion die Schnur vernichte, an ""^schah c6 a"^ hing, dcr nun untersinken mußtc. So « ^ „nd Zuerst vernäh,« man einen schwachen " 1087 nächsten Augenblicke hoben sich die Wassermasse,, bis zur Hbhe von 150 Fuß. Die gewöhnlichr Vadung eines solchen Torpedo's ist 500 Pfund Schießbaumwolle, und man hat berechnet, dah eine solche Ladung in einem Umkreise von 500 Iuß jeden feindlichen Torpedo unschädlich machen müsse. Im folgenden Versuch sprengte man eine mächtige Hafenlctlc, »nie sie oft zur Nbsperrung von Häfen und Nüssen benützt werden. Dieselbe wurde durch eine 2'/, Pfund starte Baumwollladung förmlich durchgeschnitten. Darauf wurden zwei Outrigger Torpedos aus je 100 Pfund in metallenen Hülsen eingeschlossenem Pulver explodiert. Dieses Schauspiel erregte umsomehr bie allgemeine Aufmerlsamleit, als der kürzlich gesprengte türkische Monitor in ähnlicher Weise angegriffen wurde. Ueber das ganze Boot, von End zu End, bewegt sich eine Stange mit der Spitze, an welcher der Torpedo befestigt ist, etwas über das Schiff hervorragend. Längs ber Stange, mit dem Torpedo verbunden, läuft drr Leitungsdraht, welcher nach der im Boote befindlichen tleltrischen Batterie geht. Bei dem AngrisfsodM an gekommen, wird die Stange vorgeschoben, der Torpedo an irgend einer verwundbaren Stelle angelegt und sofort tntzündet. Die Leute im Boote find durch einen Guß. stahlschirm gegen Klcingcwehrfeuer, ja selbst gegen Mi« traiUeusen geschützt, ebenso die Maschinen und das Steuer; und da sie sehr klein, flink und schnell sind, so können l'e, so ausgerüstet, zu den grüßten Feinden der Millionen kostenden Panzerschiffe gerechnet werden. Als die Explosion stattfand, konnte man sich eines kleinen Schauders um das Schicksal der Leute nicht er« wehren, und fühlte sich erleichtert, als man gewahr wurde, daß das kleine Boot unversehrt auf dem wild» bewegten Wasserspiegel tanzte und die über dessen Verdeck stürzenden Wogen ihm nichts anhaben konnten. Den Schluß machte die Entzündung einer Batterie von 12 Torpedos, welche je 400 Schritte von einander abstanden. Der Effekt war großartig. Der Hafen wurde ln der Ausdehnung einer englischen Quadratmcile in die gefährlichsten Eonvulsionen versetzt, und wenn dieser theil früher von feindlichen Torpedos besäet gewesen tvüre, so würde er dadurch von jeder Gefahr befreit worden sein. — Mit solchen Waffen ist also bereits England für künftige Seekriege gerüstet. Politische Uebersicht. «aibach, 13. Juni. Das österreichische Abgeordnetenhaus setzte gestern die Generaldebatte über das Gesetz, betreffend die garantierten Eisenbahnen, fort und beschloß, in die Sftezialberathung desselben einzugehen. — Die nächste Titzung der österreichischen Regnicolar-Dcputalion findet Donnerstag den 14. d. M. statt. In derselben wird die Antwort auf das ungarische Nuntium Gegenstand ber Berathung sein. Betreffs der Verhandlungen der ungarischen Amicolar.Dtputatlon wird dem „Pester Lloyb" aus Atn geschrieben, daß mit dem Nunlienwechsel kaum ein ?^"lt ^/"ung die befriedigendsten Versicherungen über die fned "Hen Absichten der deutschen Regierung gegeben haben. Die italienische «baeordnetenlammer genehmigte "" 7. b. M das Budget des Gaulenmimsteriums mit "7.844-253 Lire und darauf nach kurzer Debatte den zesammten Elnnahme.Etat mit 14W Millionen Lire. -?as Resultat der Wahlen der Kommunal, und Provln« Drache in Rom ist für die Liberale» günstig. Kein Kandidat der klerikalen Liste ist durchgedrungen, l,, Vor stiner Abreise von Petersburg harder rus. U'che Reichskanzler Fürst Gorlschaloff die Geschäfte des Auswärtigen Amtes Herrn v. Gierö übertragen. Daraus '"te ein Wiener Blatt den Schluß gezogen, daß man !" Plojeschti keinerlei Verhandlungen vorzunehmen ge. ,lnle. Dem entgegnet nun der „Nord", daß in jener "tbtrtraguna. der Geschäfte nur ein gewöhnlicher Vor-^"9 zu erblicken sei. Herr v. Giers. Aolatus de« Au«, ^artllltn Ministeriums, übernehme jedesmal die Leitung '' Abwesenheit des Kanzlers. DaS bedeute aber in lei. U Welse clne Enthaltung deS letzteren von eigener ^Mlaleil ln seinem Ressort. ' , ^. ^ ,. Aus Rumänien wird eine thellweisc Minister, "sis angekündigt. Cogolnitscheanu soll von seinem Posten ^ücklreten wollen. Der Wechsel würde, wenn er sich in ^ That vollzieht, seinen Grund wahrscheinlich in den ^""erungen haben, zu denen die Frage der Kammer. ?!^8ung Anlaß gegeben hat. Dcmeter Ghila war am j?'d. zu einer Spezialaudicnz von dem Zar nach Plo-MU berufen. Man spricht von seinem Eintritt in das ^"Merium. Bratianu hatte am selben Tage eine Con. Kation mit dem Fürsten Gortschaloff. lü > Das griechische Element tritt nun allem An-^'"e „ach gleichfalls in den Orientconflict ein. Aus ^« wird nämlich der bevorstehende NuSbrnch eines NufstandeS signalisiert. Die National-Versammlung hat, nachdem die Pforte jede Revision des Status abgelehnt, beschlossen, ihre Rechte mit den Waffen zu vertheidigen. Auch in EpiruS sollen sich nach „Reuters Office" auf. ständische Bewegungen bemerkbar machen. Die der Türkei zur Hilfe gesendeten egyptischen Truppen gingen vorgestern in Alexandrien auf 10 egyp« tischen Dampfern unter Escorte der türkischen EScadre ab. Wie verlautet, gedenkt der Sultan dem Obcrlom» Mandanten der egyp tischen Hilfstruppcn, Prinzen Hasfan, zum Muschir (Feldmarschall) des osmanischen Reiches zu ernennen. Von dem Kriegsschauplätze in Asien lauten die neuesten Nachrichten für die Türken günstig. Wie nämlich aus Erzcrum vom 10. d. M. telegrafiert wird, hat die russische Avantgarde bei dem Herannahen der drei aus Erzerum, Eewin und Bardeß kommenden mobilen türkischen Colonnen sowol Olti als auch Pennelgerd geräumt. Gleichzeitig meldet man aus Pera vom 11. d.M., daß der Kaimalam Hassan Bey mit einem Freiwilligen» Corps die Grenze überschritten hat und in das russisch-transkaukasische Gouvernement von Nchalzich eingedrungen ist. __________________ Tagesneuigkeiten. — cullglllck « sall aus dem „ Lustozz °." ) «uf dem österreichische», derzeit in der Levante befindlichen Hasematt-schifs „Lustozza" ereignete sich kürzlich lin bedauerliche» Unglück. Vcim Kanonen-Lrercieren ist nll«1ich durch die Unvorsichtigkeit der mit dem Verschluß der Kanone betrauten Organe beim Ab. feuern die Ladung, beziehungsweise da« entwickelle Va« nach rllcl' wär« ausgeströmt, wodurch von der Bedilnungsmannschast einige üeule gelildtet «nd mehrere thell« schwer, theile leicht verwundet wurden. l — (Ein allzu anhänglicher Hund.) vorigen Sonntag Nachmittag wäre ein Herr in Klagensurt, der beim Maiernigg badete und au« der Schwimmschule in den offenen See hinllueschwamm, bald seiner Unvorsichtigkeit zum Opser ge-sullen. Er nahm seimn Hund - wie die plagst. Ztg." mit. «heilt — in die Schwimmschult m»l und rief denselben, als er im offenen See schwamm; im Nu sprang der Hund in« Wasser, schwamm zu seinem Herrn und sehlc sich in treuer Anhilnglichlcit aus scin Genick, wo e« ihm so gut gefallen haben mochte, daß er trotz ter Befehle seine« Herrn nicht zu bewegen war, diesen Po« fieu zu verlafsen; wäre nicht ein in der Nähe sich befindender muthiger Schwimmer, diese Situation bemerkend, sosorl herbei» geschwommen und hätte den Herrn von seinem „treuen Anhänger" befreit — der Herr hätt« seine Unvorsichtigkeit vielleicht mit seinem Leben bezahlen müssen. — (Die schwedische Luftschisserin.) Eine kühne schwedische Luftschifferiu — Frl. Mathilde Crickson au» Slock-Holm, — Über deren lllrzljch in Prag untcrullmmexl Luftschiff' fahrt wir vorige Woche belichteten, unleinahm Sonntag denlOlen d. M von der Schllycnmsel in Prag au« »hrc zweite Luftballon» fohrl. Ueber den Verlauf derselben berichtet die „Bohemia" wie folgt: „Übermal« hatte sich ein uugemein zahlreiche« Publikum sowol auf der Insel al« anch aus dcrKcllenblllcke und dem Quai eingesunden. Diesmal wurde jedoch die Veduld desfelben auf eine noch hllrtere Probe gestellt als neulich. Das Aufsteigen de« Bai» lon» war nämlich auf den Straßenplalaten fUr 6 Uhr abend« »ngelundigl, indeß verzögerte sich dasselbe um mehr al« zwe, Stunden, weil die Füllung des Ballon« mit Leuchtgas, welche bereit« um 7 Uhr morgen« begonnen hatte, bis zur bestimmten Stunde nlcht blendet war, da, wie es hieß, der Vasdruck un» genUgend gewesen sein soll. Diese Verzögerung bildete auch den Anlaß, daß sich ein Theil de« Publikum« von der Schießfliltte der Schlltzeninsel, wo der Luftballon befestigt »ar, gegen 8 Uhr enlfernle. Die Fahrt wurde auch diesmal von Frl. Lrickson ganz allein angetreten; e« hatten sich wol zur Theilnahme an bersel. ben mehrere Personen gemeldet, die Untethandlungen mit dem Eigenthümer be« Ballon«, Herrn Schulze, zerschlugen sich aber wegen der von demselben geforderten Summe von 100 fl. »uch zwei Brieftauben, Eigenthum dc« Restaurateur» Herrn N«palt°, welche die Fahrt mitmachen sollten und von denen die eine in einer Höhe von etwa 15,00 Meter, die andere aber nach dem Nie» ^fallen des Ballon« mit schriftlichen Nachrichten abgeschickt wer. den sollten, konnten, wiewol sie bereit« im Vallonlorbe «nter» gebracht waren, die steife nicht mitmachen, da sie bereit« von der Insel aus Fluchtversuche unternahmen und diese in höheren Re> gionen gewiß wiederholt hätten. Da« Aufsteigen des Ballons fclbst erfolgte um 8 Uhr 36 Mnutcn unter stürmischen Zurufen der Menge. Drr Vallon stieg llber der Insel gerade in die Höhe. »ahm hierauf feiueu Weg in nordwestlicher Richtung über den Slrahow — Wie man in später Nachtftunde erfahren, ging der Ballon in der Nähe von „PanenM" vor de» Reichsthore nieder, und zwar auf eine Hllufcrgruppe. fo daß Frl. Lrickson sich an Stricken httllblllssei, mußte. Der Ballon wurde hiebei beschädigt. Um hall, II Uhr langte »le Luflschisscrin wieder in Prag an." ^ (Eine schreckliche Katastrophe), bei der Liebe da« leitende Motiv bildet, trug sich dieserlage in Hamburg zu. Zwn Menschenleben sind da« Opser der Liebes, aserci ein,« jun» gen Bildhauer« grworten. Ueber den Verlaus der Angelegenheit selbst berichtet die «Hamb. Ztg.": «Im Herbst vorigen Iahtcö lernte der 27jährige Bildhauer August Reiche eine Tochter dc« Maler« Kühl, eine« der schönsten Mädchen Hamburg«, lennen. Die Litern des jungen Mädchens hallen gegen eine baldige eheliche Verbindung der von gegenseitiger Simpathie erfüllten beiden jun-gcu Lent»! umsoweniger einzuwenden, al« die materiellen Ver> hällnisse de« Reiche von diesem, »llerdlng« unwahrerweise, in sehr rosigen Farben geschildert worden waren. Die Hochzeit wurde uonseile der Eltern auf den 25. Mai angesetzt, weil bi« dahin von dem Bräutigam die ganze Einrichtung und «ussteuer,c be» schafft werden sollte. Der Bräutigam beschleunigte die formellen Vorbereitungen, da« Aufgebot, und «heilte seiner Braut aus einem Spaziergange mit, daß er nicht bi« zum Mai warten wolle, da sie doch einig seien. Sie solle ihm unverzüglich aus da« Stande«» amt folgen, und nach der Trauung wollten sie fofort eine Reife antreten. Da» Mädchen weigerte fich mit aller Entschiedenheit, in diesen Plan zu willigen. Vielleicht wäre e« damals schon zu einem Attentat gekommen, wenn nicht Am»nb» kllhl schleunigst enlslohen wäre, um ihren Tltern ttunbe von der verhängnisvollen Wendung zu geben. Selbftverftlnolich mußten dirs« Vorgänge die Eltern stutzig machen und sie in dem L»tschlnfse, e» bei dem ursprünglichen Termin bewenden zu lassen, bepirlen. A« 19. April begab er fich in die Wohnung der Vllern und verlangte kategorisch sofort die Tochter zur Fron. unter der Androhung von Gewalt. Nur mit großer Mühe gelang e» den un. glücklichen Eltern, den von i?>cbl«raserei dnrchtoblen jungen Mann hinauszulocktu, worauf sie die THNre verschlossen. Draußen tobte er in verstärktem Maße und trat sogar die Thüre ein. Hierauf wurde polizeiliche Hilfe requiriert, Reiche verhaftet und mit zehn Tagen Vesllngni« bestraft Von nun an verfolgte er seine Braut nur noch eifriger, und mehrmal» sprach er die Drohung au«, daß e» zu einer schrecklichen Katastrophe lonunen würde. Diese erfolgte auch. «l» am 7. b. gegen 10'/. Uhr die Familie Kühl von einem Spaziergange heimkehrte, stellte fich ihr sleiche unmittelbar beim Vintritl in das Hans in den Weg und fchoß au« einem aus der Tasche gezogenen Revolver zwei gut-gezielte Schüsse »uf den Vater ab, der auf der Vlelle lautlos niederstürzte. Lc war eine keiche. Der Attentäter versuchte noch einmal, die fechsläufigc Waffe loszubrüllen, und >'.» der Schuß nicht lo«ging, warf er den Revolver fort. zog nul Vlihe«scht»oeziritn Tfchernemdl 38, Rudolf«, werth 13, Vurlfeld 4, Landstraß 7, Nütlling 3 Vauernrealitäten zum riecnlloen Verlause gelangten, wobei Wirthschaften buchstäblich ocischlcuderl wurden, indem beispielsweise da» Sleueramt Tschernembl drei Realiliilcu uouiiu« de» Aerars um je b fl «» steigerte; m Erwägung, daß dessenungeachtet die Steuerrückstände riefig angewachsen sind und den Fortbestand geregelter Wirth' schafllichcr Zustände bedrohen, und ,n endlicher Erwägung, daß die Durchjllhrung der Resorm der Grundsteuer in eine ferne Zu» kunsl gerückt zu sein scheint, stellen die Gefertigten den Antrag: Das hohe Hau« wolle beschließen: Der Steuerreform-Ausschuß wird beaustragl. der Beseitigung dieser abnormen Verhältnisse seine »ufmtllsamleit zu widmen und die zm Hinlanhaltung einer weiteren Liproprialion de, kleinen Grundbesitze« in Krain geel«. nelen Maßregeln mit Beschleunigung dem hohen H»»fe vorzuschlagen." — lPlatzmusil.) Die «egimentsmustllapelle spielt heule von halb 6 Uhr bis halb 7 Uhr abends in der Stemall« bei folgendem Programm: I.) Ouvertüre zu „Ruy Via«" von Vt,n-delssohn; it.) ..O schöner Mai!« Walz« von Strauß; 8) .Pilger-fahrt" aus der Oper „Tannhänser" von Wagner; 4,).Fledermaus". Polka vrn Strauß; ü j Potpourri au« Vieyerbeeis Opern' K.) wiener Lieder. Maisch. (Konzert im Kasino 'Vla«s»lon) Herr Otto ^amborg. Vaßbuff« b« bestandenen van Hell'schen Opereltengesellschaft, veranstaltet morgen bei günstiger Witt«, rung um » Uhl abends im Vla »s«l ° n der Kostnorestaucalion ein Konzert, Da» Programm de»felben besteht »u» nachstehenden Pieren: I. Abtheilung, l) ») «ri, de» »,ll,l«e über vie Zumuthung, die dem Pu» bliknm damit gemacht wurde, nicht ?e« weitecn aushallen, sou« dern rechnen deu Montagabend zu jenen vielen mehr oder minder verschuldeten Unglilckssllllen. welche Herrn oan Hell in der abgelaufenen vierzehntilgizen Sommersaison und durch ih» den Theaterbesuchern passiert sind. W,r constaliereu lediglich, daß „Tricoche H üacolet" hier schon besser gegeben wurde und daß im Personale des Herrn van Hell die Krtlfle nicht vorhanden find. welche diesen dramatlfierten Vlüdsiun über Wasser zu halten imstande wären. D>e Darsteller der beiden Titelrollen mUfsen eine lamschnlvallartige Elastizität besitzen, um die mitunter dra-ftifchen Szenen komisch zu gestalten. Trotz der bedeutenden, aller« ding« etwa« derben Komik, die Herrn Fried mann zugebnle steht, lonnle er mit seinem „Tricoche", für den er zu schwerfällig ist, ebensowenig auflommen, wi» Herr Kolbe in der ihm äugen« scheinlich ganz fremden Situolion als „Lacolet." Der größte Theil des kleinen Publikum« entzog sich «ach dem drillen Act der Weilern geistigen und physischen Qual. Znm Vortheile des Herrn Pansa gab man unsere« Wis< sm« vorgestern hier zum erstenmale das dreiactige Rosen'sche Lustspiel „Ein Teufel." Rosen wollte damil seinem bekannten und mit Recht für eines seiner besten Lustspiele erklärten „Ein Engel" ein Gegenstück schreiben, und wir erinnern un«, davon Vortheilhaftes gelesen zu haben. Un« scheint dieö auffallend und wir können im Gegensatze hiezu die übergroße Produltioillll dieses zuweilen äußerst glücklichen Lustspieldichler« nur bedauern, die ihn zu einer so ideenlosen «Teufelei" geführt hat. Rosen selbst scheint die« gefühlt zn haben, denn er wollte slin Kind augenscheinlich dadurch retten, daß er ihm eine Anzahl von Wortwitzen und komischen Anspielungen mit ouf die Welt gab und dem „Naron Wirth" in den Mund legte. Nimmt man ihm diese, >o bleibt die alleimattefte Illustration, die kuftspieldichler zu der Moral -„Wer anderen eine Grube gläbt, fällt selbst hinein" — je ge-schrieben haben. So unbedeutend die Rosen'schen Lorbeern hier ausgesallen sind, so sehr sind wir in der angenehmen Lage. die Thatsache zu coustatieren, daß da« Publikum durch die meisterhafte Darstellung der beiden Hauptrollen — der „Frau Mangold" durch Frau Matl)t«.Röckel und be« „Varon Wirth" durch .herin Pansa — in die angenehmste Stimmung versetzt wurde. Na» mentlich erstere war ein so liebenswürdiger .,Hau«teusel", wie er in den idealfim Zullmltttriwmen h,iiatsbedürfliger Junggesellen nur selten vorlummeu wild. sie wirkte in dem muntern — ihrem ursprünglichen — Genre, in dem mir sic hier nur selten sahen, elsltrisierlnd, und wie sie selbst als «Frau Mangold" von sich unter Veifallsrufen sagen konnte - unwiderstehlich. Auch die Nebenrollen waren qut besetzt, (^k) Neuelle Past. Belgrad, 12. Juni. (N.Wr.Tgb!.) FllrstMilan hat anläßlich seiner nun doch stattfindenden Reise zur Vegrlihung des Zaren nach Plojeschli eine Proclamation erlassen. Belgrad, 12. Juni. (Presse.) Ristiö theilte den Vertretern der Mächte mit, daß er durch den Vertreter Serbiens in Konstantinopel der dortigen Regierung über die Reise dcs Fürsten Milan nach Plojeschti beruhigende Erklärungen werde zukommen lassen. Bukarest, 12. Juni. (N. Wr. Tgbl.) Die Frage, ob Rumänien seine Armee über die Donau schicken soll, wird lebhaft discutiert. Das Journal „Uomimik libol-i!." ^ („Freies Rumänien"), das unabhängige Organ der Bratiano'schen Natlonalpartei, sagt: „Wir werden nur dann über die Donau gehen, wenn uns Rußland die > Rolle eines Pirmont zuerkennt; sonst sparen wir unsere Kraft für eine andere Gelegenheit." ^ Pera, 12. Juni. (N. fr. Pr.) Gestern versuchten 60,000 Russen die Donau bei Silistria zu passieren, wurden jedoch mit Verlusten zurückgeworfen. Derwisch < Pascha wurde zum Kommandanten von Batum ernannt. Große Verstärkungen werden nach Asien entsendet. Der Sultan überreichte persönlich dem griechischen Patriarchen den Großcordon des Osmani6>Ordens. Konftantinopel, 12. Juni. (N. Wr. Tagbl.) > Berichten aus Teheran zufolge soll ein Theil des Be» obachtungscorps, das Pcrsten bei Selmar, unwell Va» jazid, zusammengezogen hat, bald wieder entlassen werden. — An einigen Punkten der Straße, die von Erzcrum nach Vrussa führt, werden Befestigungsarbeiten auf' geführt. Telegrafischer Veckselkur« vom 13. Juni, Papier - Nente 60 85. - Tilber - «enle 66 30. — Volb-Nente 72 50 — I860,r Staats-Nnlehen 111-50. — Vanl-Actien 780'—. - Krebit-«ct,en 142 30, — London 125 75. — Silber 111 75». — K. t. Milnz-Dulaleu 5-9U. - Napoleonsb'or 1007. — 100 Reichsmark 61 75. wl,n, 13. Juni. Zwei Uhr nachmittag«. <«ch>uhlurs,.) Kreditactien 14250, 18«l)er Lnle 11175, 18n4er i.'l>sc 131 25. oflerre,chi — —. Goldrente 72 50. l Handel und UolkswirUchaftliches. Türlenlose. In der letzten Ziehung wurden nachstehende grLßere Treffer ge,ogen: Nr. 356U<^ mit lltttt.fttttt ^rll"H Nr. 121420? mit H5.ftftft FrancS. die Nr. 227547 und .'lM<" mit ltt,W« ssraneS, ferner die Nummern 24W23 46444» 94938!' 1542019 1557265 176409» mit 2000 Francs. d,e M-128217 294021 38K108 629663 688083 733719 786696 1^'»^ I0K8630 1184677 1744375 1931767 mit 1250 Francs, die M. 80738 80739 128218 135871 227546 264877 342130 62^ 659N07 686034 686035 733717 879421 933332 933333 949.-!«» I I38218 1146637 1177653 1285047 I285M8 135887« I44tN" 1448934 1678593 1764096 1845839 1865197 mit 1000 Franc». ««ibach. »3. Juni. «uf dem heutigen Markte sind erschienen : 3 Wagen mit Vetreide, 7 Wagen mit Heu und stroy, 73 Wagen mit Holz. Durchschnitts-Preise. Mll.° M,,.. «ltt.. «!»».« fi.tl. fl.>K. fi,, tt. ^!: Weizen pr.Hkltolit. I1>90 13 3? «utter pr. ötilo . —>85 -j— Korn „ ' St, Just. — Art. »raz, — Iallii, Schauer, «terne und V" nigmann, Vottfchee. »., hstel Elefant. Poche, Littai. - Mighetti, ttfm., G0rz. -^ ^. mann, Raomannödorf, — Vraf Oarbo, Kroijenbach. -^ ^!,., ner. Inntlbrucl. - Lernit, St. Peter. — Manloi, v°" lieutenant, Triest. , ,. Tterntvarte. Mlcluö, Suderschiz. — Kojar, Steutramts«Ud,uNl, Tjchernemdl. ^s Mohren. Kampafch M., Lontrollor, und Kampasch «., >tap^ — Klarholz, Wien. — «tisenslädler, Schlamming. ^ «" und Perlii. ^^» Meteorologische Beobachtungen in LaibaH> " ff H3^ ^' «. Ai r »2» <3 " « " -^.^ 7U.Mg. 734.«li »22 5. SW. schwach heiln l^ 13. 2 „ N. 733.« -i-28z , w.udftill , heiler M' 9„«b. 733,»<, ^18.» ,SW. schwach, bewölkt ,^«« Morgen« heiler, vormittags theilweise bewölkt, na^»^,l< fernem Donner; nach acht Uhr fanfler Regen, nicht lan^ .g,,lltl lrnd, bann Wetlerlruchten in SW. uud NW. Da« ^"<> ^, der Wilrme -j- 233', um 49' Über dem Normale. ^ "^ Verantwortlicher Redacteur : OtlomarVan» ^^^< lU^s^«t»^v»^^ Wien, 12. Juni. (1 Uhr.) Die Vöcse befand sich in sehr günstiger Stimmung nnd unterhielt ein sehr rege« Geschäft in Lisenbahuwerthen, welche mit wenigen A" Ovll(llvcll(yl. btdeutend stiegen. ^ Velb V«, ««pierrente........6139 6140 SUberrente........66 40 6« bO O«ldreutl.........72 50 78 l,st. 19»s........»16 - 318 — » 18b4........10825 1087b « I860........Ill 50 III 7b , 1860 lFitnftel) .... 11975 12025 » 1864........13150 132 - Un«. Pr»«inl.«nl......73- 73 50 »redil,L..........163 ^ 163 50 «udolf««L.........18 fX) 13 75 Vrii»ie2«lltheuder«t»dt«ien 9ll— 92 50 Danan«Ntgnlierung«.i!«st . . 10450 104 75 DomllutN«Pf»adbnlft .... 139 — 140 — Olsterreichische Vchatzschei« . . 39 80 100- Uug. «isenbahN'»ul.....d8 - 98 b0 Ung. Schahban« vo» I. 1874 8375 100 -»nleh« d. Stnbtgemeinde Wien i»V. V.........96- 96 b0 Gr»nde«tl«ft»nss-V»tt««tl«n03 - 103 50 DonaU'Dampschiss.»Gesellschaft 32« — 828 - «lisabtth-WestdahN.....14850 144 - ! Ftrdlnands-Norobahn . . . 1k6b—I87b- - - 180-- Ungar.-galiz. »erblndungebahn 8U b0 84 - Ungarifche Nordoftbahn . . . 97 50 98 — Wiener Tramivay.Gksellsch. . «8 50 99 — Pfandbriefe. »llg. llft. «odentrebilanst. (i.Volb) 106 106 50 - . « (i.V.-V.) 8750 8775 slaticnalbaul. ......9« 70 86 90 Ung. Vodwlredil-Iufiilut (V.«V.) 89 — 89 25 Prlorltäts-rbligationen. «lisabelh-V. I. «m.....93 -. «325 Ferd.lNordb. in Silber . . lo7 — 107 50 Franz-Ioseph-Vohn.....88 75 89 - «al. «arl.Ludwig-V.. I.«lm. 1^,75 »s"" Oefterr Nordwell.Vllhn ^75 b9'^ Gitbenbilrger Vahl...... ^bO ibb'^ Slaatsbahn 1. «l»...... lb^ „32b »ttdbahn ^8'/....... U" h 83'^ b'/....... ^.^ -^ Südbahn, von«...... «evlse«. ^ tti lti «us deutsche Plll«......12b »0 1^ i!°nd°n. kurze Sicht. . . - - ^hf,a l'AA Bonbon, langt Sicht » ' ' 4<»90 " Pari, .......... Geldforten. ^,„ «ll» k st l . Napoleousd'or . . 10 ^ " '" _, Deutsche «eich«- . 6l - ^ ^ banknote» . . -""A 'IN ^ b0 -Silbergulbru. . 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