AnbatherIeituna. .^ »« Mittwoch am «. Februar > ^j«HH. Die „«ailMM Zcitu».," crschcinl. mit Aliönahmc d.^ ^oiin-un^ ^cutta.^ i^l.ch. „„^ f^,^ ^^^^ ^,^ .^^m i,„ Comptoir qaii^jah^i^ tl ss.. hall'jahli^ 5 ft. Zl» fr., mit Kjrcilzl'^nd im Comptoir ^anzjähriq l^, tt-, yalviayr^ d ^. Fuv dic Zuikllnnq iu'6 Hauc« find l»a lb j ä l, l ig 30 fr. mrhr zu cntlicht.n. Wit dr, P^'st Vl'rtl'-frti ganzjährig, miter Krcuzl'and ,md g.druckttr ,ldre,,c 1^ N, l)all'jäl,rig 7 ft. :;<> f^. __ I» sc rationsqcl'ühr für ci»c^ Epa!tc»;.i!l> ^d^r dm Raum dlch'll'.',!. fur cin-maligc ^i»schalcu»g 3 kr., für MnmalM ^lr-, N>r drc m^l ., lr. ^. A u,,crc,t. Ins ,2 ^ilc» fo,ku « f> jür 3 Mal. ZN lr. s.ir 2 M^< ,md 40 tr, für l Mal cmzuschallcn. Zll di.'ft» G.l'nlnc.i ist »ach dcm „prov>,c'rl,chc» G.,chc vom l.. .^'cmbcr lt<50 ,„r Ins«ationsstämP.l" ,N'ch 10 kr. für cinr jcdc^naliqc Nmscwltm,., l,i»zu zu rcsl'iu» glntsicher AM. Was Handelsministerium hat die von der Brünner Ha>,del,S- m>d wähl des Johann R'tter von Herring zn ihrem Präsidenten, dauu deS Mar Gomperz zu .hrem Vicepräsloenceu bestätigt. Vcränderunssen in der k. k. Armee. Beförderungen. Die Majore deS Geniestabes: Joh. Ianowsky, Geniedir,ctor zu Petecwardein, Benedict »cm Bar-bieri, Geniedirector in Temesvar, uud Ladislans Mares, Genie- und Befestigungsbau - Director in Olmütz. zu Oberstlientenanten, mit Bclassnng ans ihren dermaligtn Anstellungspostcu; dann die Hanptleute: Joseph v. Kussenitz und Moritz Baron Ebner, Professoren in der Geme-Aca-demie, zn Majoren. Im Husareu-Negimente König von Württemberg Nr. 6: der Major Neman Graf Soltyk zum Oberstlieutenant und der Rittmeister Akrander Graf Warteuslebeu vom Husaren-Regimente Großsüist Ni-colauS Nr. 2, zum Major; in diesem 2cen s^nsare,, - Negimente Grosifi'üst Nicolans von Nnßland: der Rittmeister Nndolph o. Mattiaszmvsky des Husaren-Regiments Konig von Württemberg Nr. tt, dann der Rittmeister LadiSlans v. Eperiessy. zu Majoren, Letzterer mit gleichzeitiger Ueberschung in den Armeestand nnd Belassnng in seiner provisorischen Verwendung in Siebenbürgen; im Uhlanen-Negimente Erzherzog Carl Ludwig Nr. 7: der Rittmeister Leopold v. Lingg; in dem, den Allerhöchsten Namen Sr. k- k-Majestät führenden Jäger-Regiment: der ^auptmann Adolph Köth, zu Majoren; im deutsch-banaler 12. Grällz-Infantcrie-Negi-Meute: der Major Ludwig v. Schrott, dann der Hauptmann Franz v. Pethd, Beide vom romanen-banaler 13. Gränz - Infanterie ° Regimente, Ersterer ium ^berstlientcnant, Letzterer zum Major. U e b e r s e tz l^ >! g e u. d,s ^" Oberstlieutenant Adolph Edler v, Neznar ^ ^"Ueri«-Negiments Fürst Thurn und Tarie st^ ' ^'^ Infantcrie-Negimente Freiherrn V. Für- lllher ^,.. ,;^ ^,^ ^. Ob^stlientenant Carl ^- ^iedcmann diesco letzteren i>6sten znin erst-UtMMitei! .^0,7^,, Linien-Infanterie-Negimente; ^r ^berstllentenaiit Gustav Ritter v. Henrique!) ^»d Major Peter Prer^dovik, Beide vom dentsch-banater 12., zum romanen-banaler 13. Gränz-Infan-terie-Negimente; dann der Major Ferdinand o. ^)egedüs deS Hnsaren-Negimentü Konig von Preußen Nr. IN, zum Husa-renregimence König von Württemberg Nr. l>. Mit dcn Flinclioncn eineö Staböofficiers beim 7. Gensd'armerie-Negimente wird betraut der Ritt-Meister erster Classe Rudolph Riefkohl deS l. Gens. d'armerie-RegimeniS. Richlllllülicher Eh^il C> e ft c r r e i ch. * Wicn. 28. Jänner. Se. k. k. apost. Ma> jestät haben mit a. h. Entschließung vom 2. Nooem» ber 1663 folgende tzonsulalaufste.lluna.ö>! und Enieul 'ningcn zu beschli.steu geruht, und zwar anf der Insel Cuba ein Consular in Haoannah. unter V^rki->h»ug der Stelle eines nnbesoldeten Consuls an den Kaufmann K. F. I. Friedrich Scharfenberg; ein Vlceconslilat in Malanzas mit der Ernennung dco Kaufmannes Augnst Robbe zum unbesoloelen V,ce-consul^ daselbst; ein Vicecousulat in Trinidad, woselbst t,e Scelle eines nnbesoldeten Vic^onsuls c,n den Kaufmann Carl Tlaub verliehen wnrde; ein V.ce-cousulat in St. Itigo di Cuba mit der Ernennung des Kansmanneö Hilarms Graffstcdt znm unbesoloe-tt" Viceconsl.l daselbst, ^luf der Insel Hayii eiu Consnl.'bcsltzein Einst Johann Ritter von Herring. Johann Müller und Äucou Nahn die Bewilligung zum Ban eiuer Elseubahu von Blünu zu deu Kohlengruben von Ressltz, Zb^scha». Oolowa u»d Neudorf aUergnadigst zu ertheilen, und da>uber e>ue Concessionen, künde zn eil.,ssen geiuht, deren wesentlichste Puncte iu Folgendem bestehen -. Die genannte Unternehmuug verpflichtet sich, de» Bahnbau lnuelhalb ciues halben Iahies zu beginnen, und binnen wenercr drei Iahie zu rollenden und die Bahu in Betrieb zu setzen. Dieselbe rerpsiichiet sich sich ferner zur Herstelluüg von Pferdbahnen znr Verbindung der enllcgenen Kohlengruben mit der Loco« motiobahn, worüber die Piojccte der behördlichen Prüfung uud Geuehmigung zu unterziehen sein werden, so wie zur Herstellung oer erforderlichen Sei-tei.straße», und macht sich anheischig, die durch die Führung der Vahnira<.'e bedingte Correction deo Schwarzawastllsses und des Zwittawa'Mühlgrabens ;u bewirk'U. Der Staatsverwaltung wird die E>n-stnßnahme auf die Feststellung der Frachtsatze ausdrücklich vorbehalten. Insbesondere ist ste berechtigt, eine Ermäßigung der Preise zu veranlassen, wenn der reine Gewinn IU Percent übersteigt- Die Daner des Privilegiums wird anf achtzig Jahre, vom 16. Jänner d. I. angefangen, festgesetzt; übrigens ist der Staatsverwaltung das Recht vo>behalten, auch vor Ablauf dieses Zeitraumes das Privilegium für erloschen zu erklären, wenn ungeachtet vorausgegangener Warnnngrn wiederholte Veiletznn-gen oder Nichtbefolgungen der in dieser Privilegiums-urkuude auferlegteu Verblndlichkeiteu vorkl'Mmeu sollten. Nach Ablanf der Dauer, oder im Falle des sonstigen Erlöschens des Privilegiums, gedt diese Eisenbahn selbst sammt Grnnd nnd Boden nnd den Bau-werren, welche dazu gehören, sogleich ohne Entgelt nud unmittelbar in das volle Eigenthum des Staa-tes über, nnd die Gesellschaft als Besitzer ist verpflichtet, auf eigene Kosten dafür zu sorgen, daß bei dem Ablaufe der Piwilegliimsdauer die Bahn sammt tem eben bezeichneten Zubehör in vollkommen brauchbarem Znstande, überdieß aucb frei von allen Lasten sei. Alle zu dem eigenilich^, Trai>?porle bestimmten Gegenstände, Fahrnisse uud Vorrichtungen dagegen, bleiben Eigenthum der Privileginmsinhaber. — Die „Austria" kommt in fernerer Besprechung der Wiikungen der Zollreform in Oesterreich auf die gemachte Erfahruug zurück, daß das Aufgebe,! des Velbolsystems günstig auf die Zvlleilniah- men gewirkt habe, ohne dock anderseits die von ängstlichen Gemülhern, namentlich in Bezug anf dl.e heimische Industrie gehegten Besorgnisse berbeizusüh'. reu. Aus der Vergleichung der Eingaugszolle in den Jahren 18^2 nnd 18^0 sehe man zunächst, daß die Einfuhr ausländischer Geuusigegenstände der sicherste Maßstab der Genußfähigkeit, somit des WoblstaudeS eines Bandes, um 13pCt. zugenommen habe. Ferner stelle stch die Thatsache heraus, daß die auoländische Con» currenj der inländischen Industrie keinen Eintrag gethan, denn trrß der so bedeutend heral'ges.'tzten Zölle für Roh- und Hilfstoffr der Fabrikation habe sich der ZoUererag nur um 2 Prccent vermindert und die Zolleinnabme für die eingeführten Fab'ikale erreich« ten kaum 1l Procent des Gesammt-Zollertrages nnd noch nicht den Betrag des Zolles für die eingeführte!! Fabrikationssioffe. Der relative Aufschwung der inländische» Industrie im Jahre 18>'!2 läßt sich aus einer Uebersicht nkeunen, welche die „Austria nach den verschiedenen Artikeln zusammenstellt. Namentlich die bedeutende Zunahme des Ver, branches vou ttlercu We»kl)ölzeru, Fellen und Häu« ten , feineren Farbstoffe,,. Gummen w'd Harfen, Schwefel, Chemikalien, Banmwolle, Flachs, Hanf, Schafwolle, Seide, Metallen »nd Znckeimehl für Raffinerien zeige, daß fast iu jeoem der Hauptzweige nnserer Industrie ein merklicher Fortschritt stattgefnn« 0e» habe. ^Nnr bei wenigen Roh- „nd Hilfstoffen der Iüdnstrle hübe stch cine Abnahme der Einfnhr gezeigt, uamenilich bei Pelzwelk, älheiischen und par-fumirten Oelen, edelsten Arznei- und Pa> fumeriestof-. fen, Farbhölzern in Blocken, Farberden, Garbestof' fen und Soda. Obwohl sie nicht von großem Belang war, habe sie doch bewiesen, daß die Ermäßignng der ben essence,, Zollsätze uicht wirksam gemlg wa«. Der neue, seit Anfang d. I. gilcige Tarif, uacl, welchem eine gioße Zahl von Roh- und Hilfstoffen der Fabrication ganz zollfrei eingehen können, während die übrigen mit sehr maßigeu Einfuhrzöllen belegt sind, dürfte in dieser Veziehnng den Wünschen »»serer Industriellen vollkommen entsprechen. — A»s Verona, 28. Jänner, wird der „Tr. Ztg." geschrieben: Zn der hier täglich sich steigernden Verlhenerung aller l.'ebenSmittel gesellte sich am Schlüsse des eben vcistossenen n»d l» den ersten 3a» gen deS lanfeüdeu Jahres, uoch ein neuer »ud ge» fährlicher F^ino — die Kälte, und erregte, trotz aller Vorkehrungen, die von Seiten der Behörden zur Linderung der Noch unter der ärmeren Volksclasse eingeleitet worden sind, nicht geringe Besorg» niß für die Znkunft. Eine fußhohe Schneehütte be« Deckte weit und breit unsere Campagna, uud der am 30. December mit >> Gr. N- hereingebrochene Frost steigerte sich gleich i„ deu folgenden be,d Nächten bis auf ll Gr. N. Die Hoffnungcu, welche bei unseren Landn'iithen tie massenhafte Anwefenheit deS Schnees für das Gedeihe» aller Flldfü'lchte, vorzüglich aber der bei uns seil 3 Jahre», l^cheucel, Reben erwartete, mußte natürlich dieser anßelordent' I,ch hohe Källeg«ad — alö außerordentlich streng st»d iu dcn Wetteranalen Verona's dle Winter l«12/13 und 1820/30 verzeichnet und do.D zeigte da« mals der Thermometer hier nur 8 Gr., 6 und 16 Gr. .'i unier Null — wieder bedeutend he.abstim. men. Am 3. d. M. trat pldplich Tdanwetcer «in, doch läßt es stch vor Eintritt kes F'.'.Ol'"^ durch, aus nicht üwbl.cw,, b.o zn wclchcm P^ct« ^ «Rtt der Schaden erstreckte, den dieser erstarrende Frost in unserm Ackerbaus angerichtet hat- Indessen sind alle Getreidesorten hier nellerdingS gestiegen. Auf dem Kornmarkle in Legnago und Verona wurden bei dem Verkanf für den Veroneser Sack s— 1,147 Hectoliter) in den leftten Tagen deS vorigell Jahres folgende Preise erzielt: in Legnago Reis 4<» bis ü4 Zwanz., Mais 36 bis 38. Weizen 40 bis 42; in Verona: Reis ütt bis 66, Mais 36 bis 40, Weizen 40 bis 43. K0. In den ersten Tagen dieses Iabres setzte man ans denselben 'Plätzen die bezeichneten Körner durchschnittlich um 3 Zwanziger .'i0 Cent. theurer ab, und auch gegenwärtig noch ist bei mäßiger Preissteigerung die Ware sehr gesucht, obschon die Kälte gänzlich nachgelassen und der Verkehr auch seither des anhaltend überans schonen Wetters wegeu bedeutend erleichtert ist. Auf unserem Seideumarkte dagegen geht eS außerordentlich flau zn, und sind höch» stenS die feineu Mittelsorten zu den gegen Ende vorigen Monats notirten Preisen in Nachfrage. Dieselben unerfreulichen Nachrichten gehen nuS im Allgemeinen über diesen Artikel ans der Lombardei zu, wo leider anch im Uebrigeu, wie bei nnS, alle ausgiebigen Geschäfte, unter dem Einsiusse der auS dem obschwebeude» russlsch'türkischen Kampfe entspringenden Besorgnisse darnieder liegen. — Es scheint, daß die sardinische Regierung die neuen FcstuogSwe,ke in Casale in Veltheidi-guügsstaüd zu styen beabsichtige, da daselbst täglich Mllnltiouslransoorte in großer Menge eintreffen. V e u l sch l a n d. Miinck n, 2il. Jänner. Die Nachricht, das; die Eisenbahubrücke bei Waigolshansen, Landgerichts Werneck, eingestürzt sei, ist, wie die „N. Münchener Zsg." versichelt, eine Mystisicaciou. Sobald dcr tiefe Frost aus den. Damme» gewichen sein werde, beginne das Legen der Schienen zwischen Schweii'fnrt und Wür^bnrg, so daß möglicher Weise diese Bahnstrecke im Inn» werde befahren werden können. Frankfurt. Die „Preuß. Corr." bringt folgende fernere Notizen zur Statistik deS deutschen Vnn-deStago. Die Verhandlungen der Bundesversammlung werden bekanntlich in Ausschüssen vorbereitet. Die wichtigsten der bestehenden Ausschüsse lassen sich übersichillch folgendermaßen zusammenstellen. 1. Ständige Ausschüsse: u) Ausschuß vom 23. Angust 1861 für Verfassnug und Gesetzgebung der Eiuzelstaaeen Oesterreich, Preußen, Baiern, Sachsen, Großherzrg° lhum Hessen; ly Militärausschuß (18lil) Oesterreich, Preußen, Baieru, Sachsen, Großherzogthum Hessen; o) Ausschuß für daS BundeScassen- und Finanzwesen (18">1) Sachsen, ^burhessen, Ili C. ; ) politischer Ausschuß (1831); l') Veröffentlichung der Bnndesverhandlu»-gen (18«1); ss) Ceutralpolizei (18^1); I>) haodels-politischer Auoschuß (1831); i) Ausschuß für daS Bundesgericht (18lll). Die leNten süuf sil'd, so viel bekannt/ im leplen Jahre nicht in Wirksamkeit getreten, ll. Ausschüsse für besondere vorübergehende Zwecke; k) Ausschuß für Revision der GeschaftSord--nung (18!N) Oesterreich, Preußen, Sachsen, Lurem-bnrg, freie Städte; I) Anoschuß für die churhessischeu Augelegeuheiteu (l8^2); Großherzogthum Hessen, Württemberg, Mecklenburg; m) Ausschuß für Bestimmungen hiüsichtlich gegenseitiger Anslieferuüg von Verbrechern (18!i2): Vaieru, Grosiherzogthum Hes-sen, Mecklenburg; ") Ausschuß für Feststellung der Helmalöverhälcnisse (18li2): Oesterreich, Preußen, Baieru, Baden, Mecklenburg; o) Ausschuß gegen heimliche Auswanderung (1853): Preußen, Groß-herzogthum Hessen, freie Städte; !.') Ausschuß für die Benliok'sche Angelegenheit (18.^1): Sachsen, Ba> den, Mecklenburg; <,) Ausschuß für Begutachtnng der Ansprüche der schleSwig, holstein'schen Officiere (18!)3). Was die Zusammeuseyung dieser Ausschüsse betrifft, so nehmen die einzelnen Staaten in folgendem Verhältnisse Antheil an demselben. In einem Ausschüsse ist vertreten: 16. Curie, Luremburg, Holstein, Nassau; in zweien: sächsische Häuser uud freie Städte; in dreien: Churhesseu und Hannover; in vieien: Württemberg; in füi,f: Baden; in sechs: Mecklenburg; in sieben: Großherzogthum Hessen; iu acht: Preußen uud Vaiern; in ueun: Oesterreich. Magdeburg, 23. Jänner. Am gestrigen Sonntage sind drei Versammlungen der freien Gemeinde aufgelöst worden. Vormittags 9 llbr, als Prediger Üblich sich ebeu auf die Rcdncrbilhue begeben batte, trat der Polizeicommissar neben ihu, uud erklärte >m Namen Sr. Majestät des Königs die Versamluluug für geschlossen. Nachmittags begann Orgel nud Gesang, ehe Prediger Sachse kam, und der Polizeibeamte sprach die Schließung nach dem ersten Ge-sangsrerje aus. Abends ward die Versammlung dcS Lesezimmers aufgelöst. S ch w e i l. Veru, 21. Jänner. Bei der Berathung der einzelnen Artikel deS HochschulgeselM macheu sich ,'ehr entgegengesepte Ansichten geltend. Mauch, möchten der Anstalt einen mehr französischen Schmtt geben, dic deutsche Facullätseiurichtung beseiiigen und um jedem Conslitt mit dem hleruS aus dem Wege zu geheu, die katholisch-theologische Facullät von der Hochschule trennen und sie in eine katholische Stadt oerlegeu. Von diesem Staudplmcte ausgehend, stellte Tonrte von Genf folgenden Antrag: Die eidgenössische Unn'eisität besteht: 1) aus eiuem höheien wissenschaftlichen Collegium, in welchem vom ScaodpUükte der höchsten Eulwlckelung auS gelehrt werden: :,) t>le Narurwisscuschoften, !i) die moialischen uud pc-lili-. scheu Wissenschaften, c:) die licerarischeu Wisse», schaften; 2) auS eincr practischen Schule, bestehend auS: 2) einer Nechtöfaculcät, d) eiuer mediciulscheu Facullät, c) einer pclytechlnschen Schule, deren Or» ganisaliou durch ein besonderes Reglement festgeseyl wird; 3) auS eiuem pädagogischen Institut zum Zweck der Bildung von Lehrern der Mittelschule!,. Mit den Zusäyeu, eiue theologisch-prolestautische Facultät mit der eidgenössischen Hochschule zn verbinden uud uur die katholische Facultät zu trennen, ferner daS Polytechnikum nicht an den Sitz der Universität zu verlegen, wurde dieser Antrag an die Vommlssion zur Verichttlstcmuug gewiesen. Vom Siäuderall^ wurde eiue Motion erheblich erklärt, die Goldmünzen z» tarifiren, da d,r Beschluß der französischen Regierung, Füuff'aukcuthaler in Gold zu prägeu, die Silbelwähruug so gut als aufgehoben habe. Gestern Abend brachten die hiesigen Studenten dcc Mehrheit VeS Natioualralhs, welche für Errich» cung einer eidgenössischen Hochschule gestimmt hat, emen Fackelzug. Schwede n. Die „Post och Imikcs Tidningar" theilt die Haupcbestimmuugen dcr schwedisch-uorwegischen Neu-t^alicätSerkläruug mit. Dieselben lauteu wörtlich über-, einstimmend mit deneu der däuischen 9teutralitato« Erklärung; während aber diese nur den Hafen vou ChristiauSöe den Hande'lo-. Kriegs- und Transportschiffen der kriegführenden Mächte verschließt, behält sich die schwedisch-norwegische Regierung vor, deu Kriegs« u. Handelsschiffe» der kriegführenden Mächte den Zugang zu folgenden Kriegohäfen zu verschließen; zu dem Stockholmer Hafen innerhalb der Festung Warholm; zu dem Hafen von (öhristiama, innerhalb der Befestigungen von Kaholmeu; zu der iu-neren Nhede der norwegischen Mllitärstalion bei Horten ; zu deu Häfen von Carlst,:n und Carlskroua, in-»rchalb der Vefestigungeu, uuo zu dem Hafen Slilö bei der Insel Gottlaud, innerhalb der Batterien bei Eneholmeu. Großbritannien und Irland London, 26. Jänner. AuS Dublin bringt der Telegraph die Ti aucrpost, daß das Schiff Iohu Taylenr, das von Liverpool nach Melbourne ausgelaufen war, vorgestern Mittag bei Lambay-Eiland, außerhalb der Bucht von Dublin, in einem heftigen Sturme zn Grunde ging. Von 6!ll) Auswanderern, die sich au Bord befanden, sind 420 mit dem Schiff«' versunken; 210, darunter der Capitän, der seinen Posteu erst dann verließ, als ftiil Fahrzeug versauk, waren im Stande, au'S Land zu kommeu. S' p a n i e n. Der „Indep. bclge" wird unterm 18. Jänner auS Madrid geschrieben! „Der Justizminlster, Marquis de Gerona, uud der Clvilgouverueur ron Madrid, Zaragoz, welche ihre Namen zu d,n Haüdlungeu dcr Regieruug nicht hcigcbcu wollen, habe» «hrc SleUen niedergelegt. Der Fiüauzminstcr (dessen Rücktritt dcr Telegraph auschci-neud irrig meldete) überiümmt eiustweileu das Pro> lefeuille dcr Justiz, uud der Senator und Älcade Graf Quinto rorläufig den Gouverueurposten. Drei Mitglieder des obersten Kriegs- nud MariuegerichlS, uuter ihuen der Präsident dcsftlben, Baron de Meer, die als Seualorcu gegen die Regierung gestimmt haben, siud abgesepl worden, uud die amtliche Zeitung wird morgen die Namen ihrer Nachfolger brin-gen." — In der Sladc geht daS Geruchs, daß >»an den Ausstaud eines Theileo der Besalzi-ug zu Gunsten der verdaunteu Generale befürchte, welche auf das Heer großen Eiüflnß ausübe». In einem andern Bl^ne wird gemeldet: Seit vorigem Souniage halten die Minister täglich »»in» desteus zirei Ministerräthe ab, den eiuen Nachmittags »liter sich, deu andern, bei welchem die Königin e,» Vorsil) führr, am Abend. Der Staatsstreich I)ac gksteru Abends milder Verbcninuug der Opposi-ionohaupler be» gouiu!,, die heute ihre Forlsepuüg gefundeu Hai. BlS jel)t belauft sich die Zahl der Verbannten auf mehr als 36. Morgen oder übel morgen wird d^eht die vollständig' Gleichgilcigseic d,s VolkeS viel« leicht einzig in der Geschichte da. In den Straßen, auf de» Spaziesgäl'gen nut> i„ ce„ Schauspielhäusern drängte sich gester» eine Vllksmeuge. der eS um nichts anderes, als um deu heiteren i.'ebc»ög.nuß zn cbun war, u»d die sich dutchauS nicht um die verbaun» ten Generate kümmerte, wclche der Posttragc» u»» Oer Hauptstadt hillwegführt«. Bie jeye ist di« Wahr» scheixlichkeit des Sieges „och gauz auf Seite» der Regierung. Auch scheinen die Minister, ihren lächelnden Mienen »ach zu urtheile». Me» MutheS zu sei». Ncnuemllch sah der Kriegsminister gestern Abends im Teatro real auffallend heiter au.'. DoulNl - Fkstcnthttltter. „Seit de>u 27. December" - so schreibt mau der „Wiener medic. Wochenschrift" unterm 17. Jänner aus der Walachei — „seit w.lchem auf der ganzen Linie vo>, Olteuizza bis nach Turnu-Severin nirgends eine Stunde Ruhe herrscht, bongen die stetS blutigen Uebelfälle, Vorvostena/fechce, (^plänrVl und Scha,müz«l Tag für Tag bedeutende Zahlen und bedeutende Arten von Blessnre» iu die Staiionei». Äll« Dörfer vo» Krajowa. de» Schylfluß hinauf und l schen den Cerniruugötruppeu von Kalaf.it und den Türken seit dem 30. December noch täglich stattfinden, und deren drel längere und ausgedehnte Gefcchce hervorrieftli. Uusere — russische — Mannschaft er» trägt alle Entbehrungen u»d Fatiguen mit Ausdauer und munterem Sinne; die Vorpostenketce erreicht noch immer die Straße zum eisernen Thor, uud wurde vor drei Tagen durch verdoppelte Posten von — meist frisch angelangter — Caoallerie verstärkt; bei Negoi u»ten, bei Flcmunda oben, au der Donau» linie bei Dobra und bei Tschoroi laudeiuwärts stehe« unsere Voiposteu auf so geringe Cütferüungen vo» den türkischen Lagerzclten, daß wir ihrem Abkoche" N'scden; eS vergeht selten ein Tag ohne Neckerei selbst hier, da die Truppen zn sehr gegen einander aufgebiacht siud, um deu strengsten Ordres immer z" gehorchen. llebrigenS sind alle Anzeichen dazu vor» Handen, daß wir auf mehreren Pul'cien die Donali überschreiten und, wie man allgemein uuter unS glaultt, zunächst nach Sophia uuo wenden lverteli." RR» Feuilleton. Der Schiffbruch des «Prinz Albert. 5<3on Freundeshand erhalten wir nachstehendes Schrei' ben «ineS KrainerS, der sich als k. k. Mi» litär im ungarischen Feldznge in den Jahren 18^8 — 184!) rühmlichst Hervorgelhan, dann eine Rose „ach Amerika nutelnahm, und auf dem „Prinz Albert," der am 1. Dumber 18Ü3 scheitert,, die Rückreise nach Europa antreten wollte. Die Passagier und die Mannschaft lvnrden gerettet; doch lassen wir de» Geretteten selbst sprechen. NeW'Aork, 17. Dec. lvii, die Tiefe zn schießen — der Slium dauerte drei Tage mid drei Nichte. Am Bord befanden sich 27 Passagiere n»d 14 Manu Schiffsmannschaft vom Capicän abwarte. AlS stch der Sturm am 4. Tage etwas gelegt haltt, sahen wir erst die Verwüstung, die am Schiffe angerichtet wurde. Einige Wasserfasser waren eilige schlage», die Masten beschädiget, die Küche auf einer Seile eii,gerissr», jedoch sei hierdurch noch kmie Gefahr r>o;, wo möglich de» 9>'oil)Dasen anf den Vermüden «U erreich^,. ^ steuerte alodann südlich — die Pum-pll! waren Meister des eindringenden 23asserS — u»d lo gaben wir nns der Hoffnuug hin, iu einer Woche, wen» del Wind gün'stig bliebe, Bermudas zn erreichen; aber ehc wir noch die Halste deö Weges zurückgelegt batten, erblickten wlr eiueS Morgens früh ein Schiff iu weuer Ferne, das auf uns zuzusteuern schien; w'rklich war es so — und Du kannst Dir unsere Freude denken, als die Nothstagge am „Prinz Albert" aufgezogen winde, und 5aS audere Schiff mit vollen Segeln anf nno zukam, seine Flagge aufbog, UNS umkreiste nnd stch an die linke Seite des „Prinz Albert" gel.gc halte. Es war ein amerikanischer Wallfischfliüger mit drei volle Masten, ,m herrliches Fahrzeug mit !1^ kühnen Burschen bemaunt. Als-. bald stieg unser Capilan in ein Boot und begab sich' an Bord des WillfischfäugerS, kurz darauf kam er mit dem Hochbootemann und einiger Mannschaft in drci Booten zurück, das Sch ff wurde untersucht und beschlossen, einige eiserne Klampen auf der Schmied dcs Wallfischfangers zu verfexigen und am Lcck an. zubringen, mit welcher Albeit der ganze Tag verging. Wir Paiiagicre waren alle der sichern Meinung, der Capitän werde uns an das amer kamschc Schiff ab' grbeu; er aber ve,sicherte uns, daß dieß hence uichc mehr geschehen könne, und da der WaUfischsanger ohnedem einige Tage bei uns bleiben werde, so sei uoch Zeit genug, auf das audere Schiff zu kommen. - Indeß hatte unser Capitan ganz andere Grda». ken: er dachte mit Hilfe der Passagiere tineu Noth-Hafen zu erreichen, um Schiff und Ladung zu der: gen; Nachcs mußten die Macrosen an v,r Pumpe a.bmen. u»d der liebe Maun fuhr mic uns. wahrend wir schliefen, auf und davon. Am andern Morgen sagte der Capita» und Slenelma»,,. der Walisischster habe uns d«o Nachts verlassen, da er sal), daß m.s keine Gefahr drohe, je. doch müßce fleißig gepumpt werden, denn er sei W,l-leno. anf St- Tl'omas ll> West'Udie., znzusteuer». m>S dem Grunde, weil dle Südsee viel ruhiger s„. ^o ging es denn weller, c,e See war rnhig. tie ^"ft mild, das Wasser wa>m. so daß w'r b,,m Pumpen leichl auühiellen, Am 20. December erhob sich aber wieder ein Sturm, fürchieilicher als der erst,, daS Vcrdercheil des Schiffes wurde mit einer Ketce nmrlegelt, da-mit eo nlchc zeisalle; furch^re WeUen schlugen über Boid, nadmeu alle Wasseifajser sammt der Schanz, Verkleidung weg; in der Kajüte hatten wir l Fns; Wasser, on uncern Nanm 3 — 4 Fnß, obwrhl im q'ößcei, Slurine di, Pnmpe» Tag m»d ?tacht gon ^en. Der Capita» gab daS Schiff verloren, die Steiler« leuc? l'atleu die Rhnmstasche fottwahilüd m der 2a» sche, l»n stch die Vtizweiflung zu deushmen; die Ma> troftn lachten sondelbar u»d wollien »ichl mehr fol> a.e». Einige Passa^ere beteten laut n„o iübrünstlg, andere wieder gaben sich der Verzweiflung hl", ft»> ge» an zu bete», flnchlen aber dazwischen. Hier sah >ch, »vie wenig Much on Tode ein Mensch ohne Rtllgiou dal, den» tieft waren alle die sogenannten starke» G.ister; wir bedienten troydem die Pumpe Tag uud V^acht wechselnd sieißig, »ni» kehlten U»S nicht a» di« Echiffsinannschass, welche beieitS mehrere Tage nnd Nachte od», Unterlaß ,m furchcdalsten Sturme qeaibeitet halte», nnn ab,r nicht mehr auehalle» konnte. — ?l!l'mand zweifelte m^hr an« Uuiergauge des Echiffeo, deuu eine Welle dalle «in Boot und den hintern Tkeil der Caplla»e>sajüce zerschmettere, und am 28 November wxrce anch daS Steuerruder weggerissen. N«'.u wurde das Schiffeiu Spicl der Wel» le», und war nur noch einem Wiack ahnlich. Da wir den Tod jede Stnude zil erwarccu datte», so bereite-len wir uns hlezn, Jeder »ach seiner Weise, vor Ich schloß meine zeitliche Nechnnng mic meinem Schöpftr ab, wickelte Mich in meinen Miluarmanlel, nnd erwartete so den Tod i» meinen Coje, dachte noch ein Mal au die Meinigeu und meine Freunde, ergab mich in den Wille» dessen, der alle Schicksale lei,kl, n»o war »uhig. Die Pumpen waren volassen, jede Mlnute keimen wir st»ke», an eine Rettnng in de„ Booten war nicht zu tensen Es verfloß ein, Ichrecfliche Slnnde, als man den Schiff^'mmermann, der am meisten nüchteru geblieben war, lufen horte: „eill Segler iu Sicht.' — Meo stürzte aus den Co« jeu. DaS fremde Schiff hatte Factcln angezündet, nm einen Zusammenstoß zu vermeiden; anf dem „Prinz Albert" war keme Fackel bei der Hand. In der Schnelligkeit zündete der Steueimaun mit Tei-p.licin geschwängerten Schwamm an; unn war keine Rakete, keme brauchbare Schußwaffe an Bord, um dem Schiffe eiu Zeichen unserer Gefahr zu gebeu. Wir spränge,, erneuert zu de» Pumpen lroy des immer uoch windenden StlümeS; die Nachl war sin- ster, wir konnten daher nicht wissen, wi> weit jcneS Schiff ron uns entfernt war. Es war dle Nacht vom leßcen Novlmber auf den I.Decbr.; ein Strahl der Hoffnung verlieh uns Stärke, alles arbeicece wieder, gegen Tagesanbruch beganu der Sturm nachzulassen, und als es etwas zu tageu began», da saheu wir eine Brigantine eine halbe englische Meile vol uns. Sogleich wurde die Nolhflagge aufgezogeu. und kanm war dieß geschehe», als sich daS Schiff uns zu nähern begann — die Ee, hatte sich elwaö gelegt, der Scurm gauz aufgehört, so war es möglich, daß sich die Schisse auf eiu, Distanz uüheru touncen, um sich ansprechen zu können. Das Schiff, das als Rettuugsengel iu größter Noth erschien, ist die Co» lumbianer Brigantine „Orinoco", aus Angistura tom« mend. Ihr Befehlshaber, Capital, Treviranne, eiu Mestize von Geburt, der seine Erziehung in Bre« men genossen, sprach uns deutsch an, umkreiste unser Wrak mehrmals, legte sodann s«in Schiff auf tiOO Schritte seltwarlS, kreuzte seine Segel, damit der „Oriucco" still stehen konnte; uun wurde bis Mit» cag gewartel, bis die See sich mchr legte; während oer Zeit berief uns 0er Capltan zusammen, li,ß uns durch deu ersten Sleuerma»» tae Schiff^la^bnch vorlese», und ersuchte u»s, da>>selb, zu unterschreiben. Als dieß geschehen, gab er mis bekannt, daß sich „PrinzAlbert" nlcht Mehr lange hallen köilxe. wir soUie» »nsere Sachen zur Ueberschlffnng richten, er werde auf den „Orinoco" fahre», um mit dem Oapxau wegen unserer Ausnahme Rücksprache zu uehmeu; l'ald kam er zulüct — uuu mußceu n?n fti» Schiff ein Kanffahrer und nicht für Passa» giere eingerichtet war, so mußten wir auf dem Deck campiren. So lauge wir im Süden war.n, war es eitraglich, je mehr wir aber gegen Norden kamen, cesto größere K.Uce hatten wir zu leiden. Wasser mit) Prooiaut wurde brüdolich gechelll. Nuu bliebeu wir 1k> Tagt auf dem „Orinoco" der von Angistura , uach New Vort bestimmt war. Am 13. December landeten wir wohlbehalten iu Äroklm, vi^ttvi« New» Hms; einige Passagiere jedoch erkiankcen l» Folge der Elnbchrungeu »nd Kalce, — ich fühle mich gauz gesniid. Ich warle nuu auf eiue neue Gelegenheit, mich einzuschiffen, und hoffe Dl hallen dann wenigstens d,e Hoff,>ung. kein Stück von >hm mchr zu Gesichl zu bckcmm,». Zum Besten der ratcrlandlsche» ^iceracor mache lch den Vorschlag, eine National. Enbscr'piol! für il'N Ni veralistalieu." ^^^^^^ ""° '^u„».«> Ä. », lU.i«m«yr H F. «».«>>„» m«ailmch,-V^„..v«.,ich^^,c.«:I, v. ck,ci..m«»r ^.7 ^«..d.r«. Börsenbericht auS dem Abendblatts der osterr. kais Wienei-Zeitung. Wiei, 30. Jänner Mittags l Uhr. Jin Vcgiuue dcr Vörft war dcr Offectcnmcirlt durch die Nlcdngc> ci, d^lllse aus Paris und Amst rd^in u>,d durch Neali-siruxq voit VcrklNlftaufträqs» dcs Auslandes stark gedrückt, und die Devise» warm im Prcise sclir ssespannt. Bei reger Kaufiuft besserten sich aber zum Schlüsse die (i'ffecicnpreist wieder, ,md bic freinden Wechsel blieben namhaft billiger au>5a,eboten. 5 °/„ Metall. Anfangs au> ^l)'/^ gedruckt, huben sich später bis U0'/,. N»rdbahi!-?lctie,! beganncn » it 228 '/., wichen bie« 22? -'/. und schlössen zur N»4 Brief. — Livorno 123 Brief. — London 12 18 Brief. — Mailand 123 '/, Brief. — Pari«, ,48. Staatsschulducrschrcibmlgtu z» 5 '/, 90 V.,^-90 '/, detto „ 8. 3. „ 5'/, 11l-111 '/. detto ., ,. 4'/. 7« 80 V.-80'/, detto .. .. 4 7« 72-72'/. detto u.1.1850 »,. Nuckz. 4 °/, <»2-i,2 V. dctto 1852 ,. 4 7« 90'/.-91 betto verloste 4«/. — — detto ., 3 7« 55'/,—56 detto ' .. 2'/, 7° 46—46'/. dctto ,. 1 7»-------- drtto zu 57« >»'?luSl. verzinst, "" — Gnmdentlast.-Oblig. N. Ocster. zu 5 7, 90-90 '/.. dctto anderer Kronländer 83 '/,—88'/, Lottcric-Anlehm vom Jahre 1^34 233—23^ '/. dettu detto 183« 132'/.—«32'/, Vanco-Obligationeu zu 2 '/, °/, 60 '/, - 51 Obligat, des L. V. '.'lnl. v. I. 1650 zu 57» 1lN—10l '/. Bank-Acticu mit Bezug pr. Stück !3W—,315 detto ol,ue Bezug 1085—1088 detto neulr Omission 1002—W04 Escomptebank-Actien 96—9K '/, ,Kaiser Ferdinands-Norbbahn 22»—22^ '/. WicN'Glogginkcr — — Budweis-Liiiz-Gülundner 2N3—265 Preßb. Tyrn. Lisenb. 1. Emiss. — — 2. „ mit Priorit.-------- Oedeuburg-Wiener-Ncustädter 55—5^ '/, DamftfschifMctien «30—632 detto 11. Emission «20—622 detto 12. do. 598-6UO detto des Lloyd 590—592 '/, WitNtr-Dampfmühl-Actim 124—12'i '/, (iomo Nentscheine 13-13'/. l5sterh»zy 40 ft. Lost 7» V,—7V 7. Windischgrätz-Lose 2? '/.—2? '/, Waldsteiii'sche ., 88 7.-28 '/, Keglevich'sche ., 10'/.-10'/, Kaiscrl vollwichtige Ducat.n-Agio 3l '/.—31 7,. Telegraphischer (kours« Vericht der Staatspapiere vom 3l. Jänner !854 StaatSschuldvcrschreibungcn . zu 5 pVt. ^ in EM ! 90 1/t dettu ..'....„ 41/2 ., „ 80 l/4 detto...... „4 „ .. 7l7/« Dar!«, cn >„lt Verlonixg v. I, ,834, ,»r 100 ft . . »33 detto dctto 1839, ., ,00 „ . . ^ 32 3/4 Va»f-Aelif,l. pr. Gt»tt I30U ,l. i» E M. klctien der Kaiser Ferdinands-Vlordbahn zu ,000 st. <5. M........2295 s, inC M Aetien der üslerr. Donau ^ Dampfschiffsahrt ohne BsjugSrecht z» 50« fl. 6. M. . 633 «. in (5. M Wechsel, (lours vom 3l. Jänner «854. Amsterdani, für«0" Holland. Guld., Rthl. 106 Vf. 2 Monat. Augsburg, für 100 Gulden C"r., Guld. 126 3/8 Bf. llso. Frank „l, >, M , ^!,r l!i0 >l. >»dt>. ^l,v-) eins W.hr. im 25 !/2 f>. F„si, C>»n,d.) lW Vf. 3 Mmiat. Haml'urg, ,»r ,00 Mark Vaneo, Gulden 93 3/8 Vf. 2 M^iiai. L^'N^u», si,r l Psnnd Sler'ing, Guide» 12-15 Bf. 2 Monat. Mnland, für 30l» Oesterreich. Lire, Gnld, 122 3/^ Vf. 2 Mon^. Marseille, sl,r :«<»<» Frans.», . ^xld, 147 1/2 2 M^un. Paris, für 3<»0 Franken . . Guld. 147 5/6 2M>nat. Bufarest. für l Gulden . . para 220 31T. Sicht. K K. vollw. Viünz-Ducatcn . . . 303/4 pr. (§ent. Agio. Gold- und Silber-Course vom 30. Jänner 1854. Brief. Geld. Kals. Münz-Ducat«,, Agio .... 31 1/2 31 1/4 dctto Rand- dto „ .... 31 !/4 31 koici ul lnarc:« ^ .... — .^0 1/H NapoleonSb^or's „ . . . . — 9.53 SouvcrainSb'or'S „ . . . . — 17.10 3i„ß. Imperial „ .... — 10,8 Fliedrichsb'or's « . . . . — 10 20 Engl. SoveraingS „ . . . . — 12.23 Silberagio . . „ .... 25 3/t 251,4 in Laibach am 28. Jänner «854. Marktpreise. Magazins-Ein Wiener Metzen ^"lse. _________ ' fl. j kr. Ijj fi. j kr. Weizen ... 7 30 ! 7 20 Knkurutz ... _^ ^. , g 20 Halbfrllcht . . — __ 6 ,2 Korn .... 5 34 5 40 Gerste .... — __ 4 12 Hirse .... — — 4 40 Heiden ... — — 46 Heller .... 2 32 2 40 Fremden-Anzeige der hier Angekommenen nnd Abgereisten. De>, 28. Iannel- »854. Hr. Alcr. H5oßai-, k. k. Gerichts-Präsident; — Hs. Johann Slöckcl, k. k, Beamtc; — Hi. Call Musquiccer — und Hr. Franz Baier, beidc Handels leute, — und Fr. Caroline Bera/r, Prio.n.', nUe 5 von Wien »ach Trieft. — Hr. Aleraiidel' Strangfrld, k. k. Statthallerci.-Sec^tar, »ach Ag>am. — Fr. Franciski Baron in v. Bösela^er; — H>-. F.'l di iiand Marchese Lotterin^hi — nnd Hr. Lmgi Sinad.'!, alle 3 Private, von Trieft li.)ch Wic». — Hr. Hduai'd KlNllschicsch, Gl!t>'besil)'r, von Agram. liebst 56 andern Passagieren. Dei, 29. Hr. Globozhmk, k. k, B^iikoh^lipt ,:,ai!!i, von ölictenber,;. — Hr. Johann Palllin, t. r'. Concepts.'Pracrikant, von Gral) nach Neustadt!. — Hr. Stllpar, k. russ. Consul; —Hr. An^el» Alnbua.-' uac — U"d Hr. Claude Mictton, beide Pii'v(icl'e,s, alle 3 von Trieft nach Wien — H>-, Dr. Iulin? ^aoa^'iello, Privatier — lind Hr. Jacob Toralla, Han-delslnann, beide von Wien nach Ildine. — Hr. Franz Cderer — Hr. Lucas Me, tens j — Hr. Venjami» Drankovic — »lid Hi. Lndwia, 6c>aron!, alle 1 H,n!deI^Ieule, von Wie» »ach Tliest. Nel'st 79 andern Passagieren. Den 30 i>l'. Mulo», r. k, Poli^'i - Ol'eicoin missä'r, von Wien »ach V?aila»d. — Hr. Alexander Heveisen, Cc»sulat^?lciach>« — u»d Hr. Leopold C'>ö»er, Dr, de> Rechte, beide vo» Tnest nach Wie». — Hr Gustav Mmm.'t, k. französischer Artillerie, öientenant — und Hr. Alois Sc,ii>i, Handelsmann, beide von Wien »ach Trieft. — Hr. Themas Andr.'jemtS, Handel)-inaiin, von ?lgraln nach Trieft. - Fr. Nosal>a Cza belitz, Poftbeaiütenöfiail, vo» Gratz »ach Finine. Nel'st 5? ander» Passagieren. Z. «4. « l») Nr. 4U. Kundmachung. Zur Hernähme dcr Plüfnng dev am k. k. ^'aibacher Gymnasium angcmrld^tl'ii Privatisten wnlde f,n'ö l.Brmrster l<^5i Mittwoch dcr 22. Februar l. I. bestimmt. K. k. Wymnasialdnection Laibach am 3l. Iamiar ltt5>4. Z. «3. a (2) 3ir. l4«(i. K u n d m a ch u n g. Das hohe k. k. Handels-Ministerium hat sich gemäß Erlass^ddo. 23. o. M., Z. '^^<, bestimmt gefunden, die unterm 27. Noo.'mbcr v I., Z. 1822l lv, bewilligte Frachttlmä'ßigung für den Transport dcs Gclreideü anf den k. k. Staats Eisenbahnen von l kr. auf ^ kr. pr. Centner und Meile bis Ende April l854 zu vellängein. Diese hohe Bestimmung wird mit dcm Anhange zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß mit l. Mai 1854 der frühere volle Frachtsatz für Ge-trcidesendungen wieder in Wirksamkeit ttitt. K. k. Betriebs - Direction der südlichen Staats-Eisenbahn Section ll. Gratz am 26:.Jänner !854. Z '53. (I) Danksagung. Für die, bei dem am 30. Jänner in den Wlrtbsckafts-Gebäuden des Hauses Nr. 5«, Gradischa-Vorl^dt, ln der Nacht ausgcKrochi.'M'n F^uer so edclmütlMe menschcnfrcunollche Thcllnadme und thatlge Mitwirkung, ivelchc das wcltcle Umsichgrelfcn verhinderte, zollen die l.littcr;elchneten li: vollcr 'Anerkennung lhrcnlvarmsten, tiefgefühlten Dai:k, Babette Ko^l u d Autouia Wetsch. Der Gefertigte bringt zur Kenntniß ?es geehrten P u l> l iVu m 0, i)aß er oas dis nun von seinem Bruder Sebastian T 0 niutti betriebene Geschäft, ocs <^an-i>els nnt italienischen Frücklen, wieoer übernommen hat und dasselbe unter sel» ner eigenen sel bstst andl gen Firma wieder forlfüdren wc^de. Daselbst wiro man stets mit frischer Ware um die billlgsten Prelse bedient. Alois Toniitlli. Z. 76. (3) Die Fabrik Künstlicher Blumen der WillicIiiaifiicttfilK befindet sich an der Klagcnsinter Slrasic Nr. 82, viz-ü'viz der evangelischen Küche. Z. ll.',. (3) Bei Caspar irailllseh. Buchbinder, im lZaittonl'ichen Hause am Haupt-pl^tzc, si?id sehr fist gewalkte Mappen und Pappendeckel am Laa>r. Prcis pr. C.ntncr ll st-ltt kr. Bci Abnahme von 5, (5cntnern wird ein Nad^t abgelassen. Auch weld.n selbe in klein.n P.ulhi,» hintan^ gegeben lüid bitt46l), von I)s. F. X. I. Richter, mit 47 Nlkunden. Preis: l ft. 30 kr. C. M.