^132. Samstag, 13. Juni 1903. 122. Jahrgang. Macher Zeitung. >!^----—------------------------------------------------— !^?/^°"spseis- Mi! Poslli»', lend!,»«: uanziHl»,,; U0 K. I)all,>c!!,lii, ','> ll. Im ilunlur: gnnz« ^, T's '«nibach.r ^»l»,g. silchni» l.iglich, i»,, KuHiiahmf drr Eu»»« ü»d ssei.'llau»', Pi>> «dm»>,«ftra«iun b^fiodel ^''"'N»,r di« ^, 4 »>!, '.», »> „M,n,' ps> >!>'!>!- 'ü k l»'i «f,,>!,'!, Wi'^,',!,»,!,„>>!',> p., .'^i!»' , " uu,»!!!!.,»<,, Uülüiül,.',!.' V'isfl' iv.'id.» „!ch! .,„q>',!»,„,»,„, M<,,,,,!lup,^ „ich! ,!N!,lf^'s!.'!Il, Tlmtlicher Teil. ^^'ne k. und l. Apostolische Majestät haben mit ^Mister Entschließung vom 8. Juni d. I. den ^rii Rat Dr. Leo Grafen Pininsti über sein He l? ^" ^kln Amte des Statthalters im König h ."^zien und Lodomerien mit dem Großherzog- il,., ?ka,i unter voller Anerkennung seiner dem >^d° 'u dieser Stellung gelcisteteu Dieuste in ^" zu entheben und gleichzeitig in den dauernden '^w zu übernehmen geruht. Koerber m. z». lll^^'ne l. und t. Apostolische Majestät haben mit !^Mem Handschreiben vom «. Juni d. I. in '' ^/ "ng des Grundgesetzes über die Reichsver- :tz.Z^m 21. Dezember 1867 den Geheimen Rat, hF'lter a. D. Dr. Leo Grafen Pin in ski als M °"^ Lebensdauer in das Herrenhaus des lates allerguädigst zu berufen geruht. Koerber m. j>. '^.^Me l. und k. Apostolische Majestät haben mit ,^chster Entschließung vom 8. Juni d. I. den Erschall, Geheimen Nat Dr. Andreas Grafen ,„ ^> zu»,, Statthalter in dem'Königreiche Ga« >^. "ud Lodomerien mit dem Großherzogtume allerguädigst zu cruenncn geruht. Koerber m. p. ^ ^eine k. uud t. Apostolische Majestät habeu uach-^c- ks Allerhöchste Handschreiben allergnädigst zu ^" geruht: .Lieber Graf Potocki! ^« M Ernennung zum Statthalter Meines König« '»»! ^. ^alizien und Lodomerien hat Ihren Rücktritt ll^^l.Stellung "nes Landmarschalles dieses Meines Elches zur Folge. >!^u) will deu Augenblick Ihres Scheiden« aus .. bisherigen Wirknngskreise nicht vorübergehen , ^ ^h"e Ihnen Meinen Dank für Ihre Mir uud 'An Mlmatlaude erwieseneu hiugebnugsvollcn und ^j^/"' Dienste und für Ihre auf das Wohl der ^ kn Bevölkerung gerichteten Bestrebuugeu aus ^U'n, a,n 8. Juni 1903. , Franz Joseph m. p. ^^.^ Koerber m. p. T>en 10. I,l,,i 1903 wurde in der l. k. Hof« und Staats« bluclerei das I.V l. SMcl des NeichsgeseMattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 10. Juni 1903 wurde in der l. t. Hof» und Staats-druclerei das XXII. Stück der ruthenijchen, ,das XXXVI, und XXXVIIl. Stück der kroatischen, da« XXXIX. Stück der ruthe« Nische«, das Xl.Il. Stück der bijhmischeu uud das l.IN. Stück der poluischm Ausgabe de<> Reich^ssel^bllitte'? ausgegebeu »ud verselldet. Den N. Iuui 1W.? wurde in der l. l. Hof. und Staats-druckerei das I.VIl. uud I.VIIl. Stlick des ^lichsgesel)l'laltes iu deutscher Ausgabe ausgegeben uud versendet. Nach dem Amtsblatte znr «Wiener geitung» vom 10. und il.IuuilWA (Nr. 130 und 131) wurde die Weiterverbreitn»«, folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr. »958 «I.' In^»K^ p<»»e!» vom 5. Juni 1903. Nr. 44 «keim I'l2u»!>»ki«» vom 3l. Mai 1903. Nr. 23 «V IiH» vom 4. Iuui 1903. Nr. 22 «^luniwi» vom 31. Mai l903. Nr. 11 l'/» vom I.Iuni »903. 4 Korrespondenzlalteu mit obszönen DarsteNuugen. Nichtamtlicher Teil. Vatikan und Frankreich. Im Vatikan wird, wie der mit den dortigen Kreisen in Fühlung stehende Korrespondent der «Pol. Korr.» aus Rom meldet, eine Neigung des Heiligen Stuhles zu Zugeständnissen irgendwelcher Art in der Frage der Formel ^mdi« uominllvjt» in den Ernennungsbullen der frauzösischeu Vischöfe und inbetreff der Forderuug, daß der Ernennung der Bischöfe in Frankreich ein Einvernehmen mit dem Vatilan vorausgehen müsse, entschieden bestritten. Der Vatikau könne einer Abänderung der Formel nur unter der Vediuguug zustimmen, daß sie durch eine gleichwertige, das Recht des Heiligen Stuhles wahreude, erseht würde, so daß nicht ersichtlich sei, welcher Vorteil der französischen Negiernng aus eiuer Abändcruug der Formel erwachsen' könnte. Anderseits sei der Heilige Stuhl entschlossen, in seiner bisherigen defensiven Stclluug zu verharren und Kundgebungen, welche die Lage verschärfen könnten, zu vermeiden, was aber nicht ausschließe, daß Papst Leo XIII. in der Allo-lutiou au das nächste, hanptsächllch wegen dieser An- gelegenheit verspätet zusammentretende Konsistorium eine Anspielung ans die erzwungene Auslösuug der geistliche» Ordcu iu Fraukrcich macheu köuute. Sollte eine solche Vcrwahrnng Aufnahme in die Ansprache des Papstes finden, werde sie jedenfalls des agressiven Charakters entbehren uud so gefaßt sein, daß sie der französischen Negierung keinen Grund oder Anlaß biete, sich verlcht zu fühlen. Im Augeublicke ruhen die Verhandluugeu, die über den tuten Pnntt, an welchen sie gelangt sind, noch nicht hinwegzukommen vermochten, vollständig; doch scheint die Neigung zu ihrer Wiederaufnahme beiderseits vorhanden zu sein. Die Mission Naöevw. Die vertrauliche Missiou des ehemaligen bulgarischen Ministers Natefti6 findet in türkischen Regierungstreisen, wie inan ans Konstantinopel meldet, eine sehr sympathische Aufnahme und es gewinnt immer mehr den Anschein, daß sie, obwohl ihr Träger bisher vom Sultau nicht empfangen wurde und ein solcher Empfang überhaupt sehr fraglich ist, dennoch gute Früchte für die wechselseitigen Beziehungen nnd die Entwiäelnng der Dinge tragen werde. Vor über« spannten Erwartungen inbe-treff ihrer positiven Ergeb« nisse wird allerdings in Pfortenlreifen gewarnt. Es sei, ohne eigenes Verschulden der Türkei, durch die revolutionäre Tätigkeit der Komitees die Situation in den mazedonischen Vilajets in allen Richtungen, vor allem aber auch darin verschlechtert, daß die Durchführung der von der Pforte angenommenen Reformvorschläge der zwei Ententemächte, welche die einzige reale Grnndlage einer allmählichen Besserung der Verhältnisse bieten, mehr Zeit in Anspruch nehmeu werde, als bei ruhiger Entwicklung erforderlich gewefen wäre. Bulgarien könne aber zweifellos znr Beschleunigung des Reformwertcs durch konsequente Einhaltuug seiuer gegeuwärtigen Vcrsicheruugeu beitragen, da das Reformwert um so rascher vor sich gehru werde, je weniger die türkischen Behörden sich gezwungen sehen, Zeit und Kraft der Bekämpfung einer skrupellose» Verschwörung zuzuwenden, An Entgegenkommen in möglichen Dingen werde mau es i» Koustautiuopel für deu Fall, daß der Erust der guteu Absichteu iu Sofia sich erhält und erprobt, nicht fehlen lassen. DaS Los des bulgarischen Elemeuts in den insur< gierten Vilajets sei zweifellos ein Feld, wo ein durch Feuilleton. !y^ Der Leitartikel. ^ «us der ZeitungSrcdattion von Ornst Jeldern. (Nachbrück Verbots»,) dost'Tie belleideu hier wohl einen kompletten Ruhe-htlH."'ein sehr geehrter Herr Doktor,» meinte etwas ^e?. der Papierreisende ans der Hauptstadt, den 3 'H nur dagegeu deu Trubel bedenke, der auf ^n . l'"er Redaktionen herrscht, was da für em j<. 'st... Aber hier das henliche Redaktwns-t" ^' der reizende Ballon mit dem Ausblick auf b'lse n- zv" gebadeten Schmuckplatz uud diese Ruhe, ^l^'"""lische idyllische Ruhe!! Hier muß stch's <^lten wie geschmiert.... ^ „ < ^. l'lch ^' Ninkler rückte uuruhig auf seiuem Sessel hiu tt ^/r ui,d ,^.f dem .Papierfritzen., defsen Offerte ^!' "lit Todesverachtung abgeschlagen hatte, einen ktt?8en Blick zn. «'s arbeitet sich ja anch ganz 'H/. l'' antwortete er mit erheuchelter Glelchgültlgleit, !< 5" der himmlische,, Ruhe isss natürlich vorbei, leite» k Harren Reisenden mir hier des langen uud V, Geschichte,, erzählen, die mich nicht im ge-/'^" interessieren.. „ ,^ Ühei verstehe diesen Wink mit dem Zaunpfahle,-'<"" Stunde Ruhe, dann habe ich me.nen Artikel ^ ""inte er vergnügt, griff »ach Feder uud und begauu zu schreiben: Nur noch wenige Tage trennen uus vou jenem bemerkenswerten Termin, an den, es von neuem eutschiedeu werden soll, wer als Sieger aus der Wahlurur - Da staud plötzlich eiu Setzerlehrling neben ihm: «Der Metteur läßt frage,,, welche vou den gestern zurückgestellten Manuskripte,, heut gesetzt werden sollen. — damit überreichte er einen ganzen Pack zusammen» gestrichener nnd zusammengeklebter Papiere. Der Redakteur sichtete dieselben sorgfältig. Dann gab er eiueu Teil zurück, der audere wanderte in den Papierkorb. Der Setzling blieb ruhig stehen: «Noch 45 Zeilen Landwirtschaft.» Anch oiefe wurden unter den Ausfchnitten in der Universalmappe entdeckt. «Noch 28 Zeilen Vermischtes fürs Unterhaltungsblatt.. Der Redakteur atmete auf, als er auch die noch erwischt hatte. Dann nahm er die nnterbrochene Arbeit wieder auf. Er las den angefangenen Satz nochmals durch nnd schrieb weiter: ... hervorgehen wird. Iu der Hand jedes einzelnen Wählers liegt es, sein - Es wurde recht vernehmlich auf die Tür gepocht. «Herein!» «Ach, entschuldigen Sie,» eine ältere, würdige Dame schob sich ins ZimMer, «ich bin Abonnent,,, seit Bestehen Ihrer Zeitung nnd da möchte ich mir gern eine Frage erlauben. Sehen Sie, ich bin schon gewiß eine ruhige Mieterin, die kein Wort mehr sagt als uotwendig lst. Doch was zu arg ist, ist zu arg. Ich habe schou Wohuungen gehabt, in denen ich siebzehn Jahre und noch länger gewohnt habe, aber so was is mir in meiner Praxis noch nicht vorgekommen ...» «Ja wollen Sie mir denn nicht sagen, um was es sich cigeutlich haudelt?» uuterbrach der Redakteur dir Redselige ungeduldig. «Natürlich, ich bin ganz Ihrer Ansicht,» stimmte die zn, «ich gehe auch stets sofort auf den Kern der Sache ein. Es hat gar keinen Zweck, immer wie 'ne Katze um deu heißeu Brei hcrumzuschleichcn. Also eine kategorische Frage: Ist es eiu Gruud zum so-fortigeu Zieheu, wcun die Wände derart feucht siud, daß Waffertropfen, daß eiu ganzer Strom herunter läuft, fo daß eine arme, ehrbare Frau in ihrem eignen Bett zu ertrinken droht?» «Ja natürlich. Dr. Winkler betrachtete staunend die Dame, die über einen Marienbader Umfang verfügte - «natürlich, da dürfen Sie ohne weiteres ausziehen.. «Sehen Sie,» triumphierte die Abonncntin, «das hab' ich mir gleich gedacht. Aber meine Nachbarin wollte es nicht glauben. Jetzt gehe ich sofort nach Hause und schicke sie auch zu Iliueu, damit Sie ihr das bestätigen.' «Das Herschicken hat für mich gar keine Eilbrief der Redakteur der Davoustürzeudeu uach; aber die war seinem Gesichtskreise bereits culschwunden. Nuu schleunigst au die Arbeit! Was hatte er denn eigentlich . . . ach richtig, den Wahlaufruf. Das mußte ein kräftiger Appell in letzter Stunde. . . (Schluß folgt) Laibacher Zeitung Nr. 132. 1154 13. Juni 19^ freundschaftliches oder auch nur korrektes Verhalten Bulgariens gekräftigtcs Vertrauen der Pforte fich wohltätig fühlbar machen würde uud fich bereits fühlbar zu machen beginne, wo also die von den Ententemächten im allgemeinen nnd ganz besonders in diesem Puntte unterstützte Sendung Naeeviö positive Früchte zu tragcu verspreche, falls es bei den gegenwärtigen Dispositionen der bulgarischen Regierung das Bewenden behält. Politische Uebersicht. Laibach, 12. Juni. Einer b osnischen DePntation, deren Mitglieder Sr. Majestät dem Kaiser für die ihnen verliehenen Dekorationen, sowie für alle Bosnien nnd der Herccgovina seit den fünfundzwanzig Jahren der Okkupation bezengtc Fürsorge dankten uud erklärten, daß das Kaiserhans Habsburg-Lothringen die sicherste Gewähr biete, daß Bosnien und die Hercegovina einer glücklichen nnd segensreichen Zukunft entgegensehen werden, erwiderte der Kaiser, daß ihm das Wohl Bosniens und der Herzegovina und deren Bewohner, speziell der Mahumedaner, sehr am Herzen liege uud er denselbeu auch fernerhin sein Wohlwollen erhalten werde. Das Herrenhaus nahm am 10. d. M. das Anskultautengesetz in der von der Budgetkommission des Abgeordnetenhauses abgeänderten Fassuug an. Nach Vornahme der Wahl der Ausgleichstommission wnrde die Sitzung geschlosseu. «Närodni Listy» glauben, der Herr Ministerpräsident werde alles daran setzen, um den Ausgleich mit Ungarn im Reichsrate möglichst rasch durch» zupeitschen. Indes würde er das ganze Gebäude seiner Pläne auf Saud bauen, wenn er hoffe, auf solche Art, den Widerstand des czechischen Voltes zu brechen. Solange sich die Wiener Staatsmänner nicht zu einem ehrlichen Ausgleiche mit dem czechischeu Volke entschlössen, werde teiu Friede iu diesem Reiche sein. Die auch vou uus reproduzierte Budapester Zuschrift'der «Politischen Korrespondenz» gibt mehreren Wiener Blättern Anlaß, sich neuerdings mit derLage in Ungarn zu beschäftigen. — Die «Neue Freie Presse» macht anf die Folgen der Obstruktion für die Soldaten aufmerksam. Sie weist darauf hin, daß das geltende Wehrgesetz der Regieruug das Recht gibt, den Uebertritt der Soldaten in die Reserve bis zum Schlüsse des Monats Dezember hinauszuschieben. Sicher werde diese Vollmacht benützt werden, wenn die Einberufung der neuen Mannschaft bis zum erstcu Oktober nicht durchführbar wäre. Der ungarische Bauer werde dann genau wissen, was Obstrnktion ist, jenes Fremdwort, nm das er sich hishcr weniger kümmerte. Obstruktion ist ein Spiel der Vornehmen, deren Söhne nur ein Jahr dienen, und eine Plage der Armen. — Das «Deutsche Volksblatt» interpretiert die oberwähnte Knndgebnng als Drohung, das Kabinett SM würde einem Ministerium Platz macheu, daß sich nicht verfassungsmäßiger Mittel bedienen würde nnd bezweifelt, daß sie die beabsichtigte Wirtuug auf die Opposition hervorbringen werde. — Die «Arbeiterzeitung» hält Drohungen für ein Zeichen der Schwäche. — Die «Reichswehr» bezeichnet die Rekrntenvorlage als eine unbedingte Notwendigkeit, hält aber die Kompromißaussichten unter dem Ministerium SM für geringe. Wie man ans Stockholm meldet, wird daselbst in sonst gut nnterrichteteu Kreisen im Verlaufe des Monats Juli eine Begegnung des deutschen Kaisers mit dem Köuige Oskar vou Schweden-Norwegen erwartet. Der nun völlig hergestellte König hat für die Mitte dieses Monats die persönliche Eröffnuug der Ofotenbahn, welche hoch im Norden die norwegische Küste mit dem schwedischen Eisenbahnnetz verbindet, zngesagt. Unmittelbar daranf begibt er sich nach Tromsö. Aus B e n i - O u n i f, 10. Iuui, wird gemeldet: Die Einwohner von Fighsg haben sich bedingungslos uuterwurfen. Tagesneuigleiten. — (Es schmeckt so l, esser!) Eine ergötzliche Szene spielte sich, wie das „karlsbader Tgbl." erzählt. biesertage fliih bei einem hiesigen Vrunnen ab. Einer der daselbst Trinlenden, dessen Acußereü unzweifelhaft erkennen ließ. daß er der Verehrer eines guten Tropfens, wenn er nicht in zu tlcinen Gläsern kredenzt wird, schlug sich nach jedem Füllen seines Bechers seitwärts in die Büsche, um mit dem eingefüllten Wasser etwas vorzunehmen. Seine Bekannten waren schon ganz nugierig geworden, was er da eigentlich tue, daß er sich damit immer in die Einsamkeit zurückziehe, worauf er ihnen gestand, sein Arzt hätte ihm etwas verschrieben, und das müsse er nun. um die Wirkung des Mineralwassers zu erhöhen, diesem beimengen. Einige Tage wc.ren die Freunde wirklich geneigt, diesem Glauben zu schenken; als ihn aber einer beobachtete, wie er früh bequem in der Tasche unterzubringendes Fläschchen mit Kognak füllen ließ, aus dem er später eine sehr große Anzahl Tropfen in sein Mineralwasser goß. da ging ihnen freilich ein anderes Licht auf und sie wußten nun. was es für ein Medikament sei, das er sich da noch beilegte. Den vereinten Bemühungen der Freunde gelang es nun bald. den Missetäter zu überführen, worauf er schmunzelnd meinte: „Es schmeckt so besser!" — Seitdem trinkt er ungeniert seinen Becher mit .Nognal — er hat es ja nicht mehr iw'tig. es vor seinen Freunden zu verbergen. Was wohl sein Arzt dazu sagen würde, wenn er ihn einmal säl)e? — (D i e A r be i t e i n e r E i ch e.) Ein großer Baum leistet einen gar nicht unansehnlichen Betrag von Arbeit. Es ist damit nicht nur die Widerstandskraft gemeint, die er dem Winde gegenüber behaupten muß, sondern eine eigentliche Arbeitsleistung. Man hat berechnet, daß ein einziger Eichbaum von inäßiger Größe während der Monate, in denen er belaubt ist, 123 Tonnen Wasser aus dem Boden hebt. Diese Feuchtigkeit verdunstet wieder und steigert den Wassergehalt der Luft. Alle Bäume sind in derselben Weise tätig, und auch die Farne und Moose und alles Gehölz in den Tiefen der Wälder wirken als Reservoire für das Wasser, das sie teils aufnehmen, teils wieder an die Luft abgeben. Nach jener Schätzung der Arbeit einer einzigen Eiche kann man sich eine Vorstellung von dem außerordentlichen Einflüsse bilden, den dic Wälder zur Ausgleichung der Verdunstung und des Niederschlages und zur Vermeidung von Uebersrhwemmungen und Durren ausüben. Wird doch mit Recht die Entwaldung eines Landes als höchst gefährlich für dessen Klima und für seine Fruchtbarkeit betrachtet. — (E i n bewoh n ter Kra te i.) In manchen Ländern, wo vulkanische Bewegungen zu den fast alltäglichen Ereignissen gehören, haben sich die Bewohner einigermaßen an sie gewöhnt und setzen sich über die Möglichkeit einer Gefahr cm manchen Stellen hinweg, an denen ein Europäer unter leinen Umständen sein Haus bauen würde. Das merkwürdigste Beispiel einer solchen Sorglosigkeit g'ibt wohl eine Ortschaft, die etwa 50 Kilometer von der japanischen Stadt ttumamoto gelegen ist. Dort wohnen etwa 20.000 Menschen im Krater eines wenigstens scheinbar erloschenen Vulkans. Die Stadt nimmt sich in dieser Senle höchst malerisch aus, weil sie vom Rande des ehemaligen Kraters mit """ '^ -rechten, 250 Meter hohen Mauer rings umgeben wird ^ ^, Bewohner dieser einzigartigen Ortschaft leben ^ ^,!< schlössen und lommen selten aus ihrer Kraterhöhle ^^,! deren Boden, wie bei erloschenen Vulkanen gewöhn!'^ ^ reicher Fruchtbarkeit ist. In einem so gefährdeten -^ ,'^ Japan tann es natürlich als durchaus nicht unwahls^,, gelten, daß dieses Idyll eines Tages durch einen neue» - ' bnlch vulkanischer Gewalten ein jähes Ende findet. ,,. — (Von den Damenhüte n.) Ein M""^, der „Döbats" stimmt Wehklagen über die Damenhu'^. die ihm bei der Aufnahme Rostands in die franzosiM' . demie so schweren Kummer bereitet haben, daß "<5^i solange die jetzige Mode fortbestehe, werde man u« ^il! und im Konzert leinen Genuß mehr haben lüna-'lU "^, ^ verfolgt uns, er lahmt unsere Aufmerksamkeit, er mach ^ halb toll, denn das Riesenungetüm bewegt sick auch n^ ist 1:5 Meter weit, im Umfange größer als ein DI^, oder eine Scheibe an der Eisenbahnlinie 'Auf diestt l^ form sind Bandschleifen. Tüll und Gaze auf Draht" ,,, getürmt, ein ganzer Blumengarten. Orchideen, SslM" ^ Büschel Rosen und Päonien^ auch etwas Obst. 5ii>^^ Montmorencl) oder Weintrauben zum Anbeißen a"^^ tainebleau. und erst Vögel. Fittige und ganze Insets — das alles auf einem Frauenlopfe! ^' — (Hohe Politi k.) An en'.em Biertische i:^ im Nadischen wird heftig getllnnegiehe7i. Das ^>^f kommt auf Frankreich. Der Herr Ameicr meint. b"!l s i ^ Nabolion seelich eigentlich ^ar net so i-lx'l g'ü'^t !, ' ^ „Was, d'r Nabolion?" entgegnet entrüstet H-r: Äeme'l.. ..Jawohl", bestätigt Herr Ameier. ..d'r alt' Nabolion '^ ganz orndlicher Mann." — „Geh'n Sie mir ewea, ^'^^ Nabolion!" tönt es geringschätzig zurück, „der isch i^^ worre!" — „So!" erwidert Herr Ameier mit indW ^ Triumph über seinen Gegner, „ei regiere doch ^, s^ Frankreich so e Iohrer zehne lang, do werre Sie ew"» was Sie do uff Schwierichleite schtoße!" " Lolal- unVHioMzilll-Mchiichtell. Laibacher Gemeinderat. (Schluß.) ^ In der Debatte, welche sich über diese Anträge ^ ^ lizeiseltion entspann, wies Gemeinderat Kubic al» ^ vom Direktor der landw.-chem. Versuchsstation '" ^?.^' Herrn Dr. Ernst,« r a me r. in der „Laibacher 3" ) „veröffentlichte Studie über die Konsummilch in ^ ^» hin. Herr Dr. Kramer entnahm zahlreiche Milchprob"'^, mußte leider konstatieren, daß 50 ^ derselben in der ^ greiflichsten Weise gefälscht waren. Mit Rücksicht a"',^ Wichtigkeit, welche der Milch als täglichem Konsul p> zukommt, stellte Gemeinderat Kubic den Antrag, ^ü Kontrolle der eingeführten Milch verschärft und ^'^ nummern für Milchwagen eingeführt werden sollen- ^ das Resultat der Kontrolle sei dem Gemeinderate ollj"' Bericht zu erstatten. ., / Nachdem noch die Gemeinderäte Prebov'^ ß< Vellovrh für eine Verschärfung der Milchlontro "^ mcinderat Turk aber gegen die beantragte E>m^ ^! eines städtischen Tierarztes zur Besichtigung der K^^ Stallungen in der Umgebung gesprochen, da er sich ^ Zl solchen Maßregel leinen Erfolg verspricht, wurde <^ ,^: stimmung geschritten, wobei sämtliche Anträge der >^ seltion sowie auch der Zusatzantrag des Gemeindera^' angenommen wurden. . A Gemeinderat S e n e l o v i <" berichtete über k'!^e^' gäbe der allgemeinen österreichischen Kleinbahn^ese ^ nm die Genehmigung, daß bei der elektrischen Stra" il in Laibach probeweise bis auf Widerruf auf der Stre ^, dei Haltestelle Floriansgasse (Villa Samassa) b'» ^ Unterlrainerbahnhofe die Wagen bloß in viertelst"'' ^! Zwischenräumen verkehren. Die Gesellschaft hat bu^j!! Monate besondere Erhebungen über die Zahl der ^2>^ Klaus ^törtebekcrs Glück und Lnde. Roman aus Hamburgs Vergangenheit vo» Ott» Vehsent». (l. Fortsetzung.) u. Langsam schlenderte Herr Klans von Verde», der sich bei seinen Trinlgeuossen des Beinamens «Stürtebeler» erfrente, über den Berg hinunter in die Neustadt. Er mnßte gar wohl bekannt sein. Hier rief er einem ehrsamen Schmiedemeister, der unter der Tür seines Hauses stand, eiueu Gruß zu, deu dieser achtungsvoll erwiderte, dort bot er im Vorbeigehen einem wettergebräunten Schiffer die Hand, oder winkte lachend einigen drallen Dirnen nach, die sich in der engen Gasse kichernd an ihm vorbeidrückten. Ehrerbietig zog er auch sein Barett, wenn ihm ein behäbiger Handelsherr oder ein sittsam die Augen senkendes Bürgertöchterlein begegnete. Hier nnd dort aus deu Fenstern schante dem stattlichen Manne anch das lenchtende Angenpaar einer jungen Schönen nach, ein Wagnis, das wohl den Zorn der gestrengen Frau Mutter heraufbeschwor, wenn diese, vom schuurreudeu Spinnrad aufblickend, es bemerkte. Am Dornbnsche angelangt, trat Störtebeker ohne Säumen ins «hooge Haus» ein, das die ihm gar wohlbekannten Ränme des Ratsweinkellers barg. In der weiten Heuterstube befanden sich nur wenige Gäste, da in der Stadt noch nicht Feierabend geboten war. An einem Mittrltische saßen bei einem Römer Rheinweins einige Bootsleute und würfelten um die Zeche; nicht fern von ihnen ließen es sich etliche schauenburgische Reiter, deren Pferde draußen ein Junge hielt, bei frischem Vier wohlfeil» uud scherzten in derben Späßen mit dem Küper, dem die Vedie» nung des Raumes oblag. Vor den mächtigen Fässern im Hintergrunde saß der Kellerschreiber uud schrieb lauge Zahlenreihen auf ein großes Pergament. Zu gleicher Zeit mit Störtebeker betrat eiu uuter-setzter Mann, schwarzbärtig, mit breitem Stieruackeu, den Keller nnd ließ sich an einen, Ecktische nieder. Der Ritter ging auf ihn zu. «Nuu, Meister Hans, schmeckt ein Truul uach getaner Arbeit?» fragte er. «Wird's wohl!» entgegnete der andere einsilbig, indem er sich geziemend erhob. «Möchte euch schon für eiuige Tage euer Amt abuehmeu,» fuhr Störtebeker fort, «wenn ich nur sicher wüßte, daß ich etliche »licht unbekannte Herren, die mir ganz besonders ans Herz gewachsen sind, zwischen die glühenden Zangen oder nnters Schwert bekäme.^ Der Henker lachte. »Hütet euch lieber, daß ich euch selber uicht cimnal zu meinen Kunden zähle, Herr von Verdeu,» sagte er. «Ihr habt einen gar schönen, schlanken Hals!» «Nun, wenn's einmal sein mühte,» entgcgnete der Ritter, «wäret Ihr mir der liebste Freimanu, denn Ihr macht schnelle und sanbere Arbeit. Doch ich denke — nnn lebt wohl, Meister Hans!» _-------------------- ----------------------------- ----------------^^>l! Störtebeker wandte sich kurz ab und s"1^F eins der kleineren Gemacher zn, die, nm einige ^ ^/ erhöht, zur Seite lagen. Seine festen Schnu^i den Steinfliesen hallten vom Gewölbe der wieder. cMl^ Er öffnete die Tür und trat ein, mit M ^. aber selbstbewußt die drei Männer begriißH ^ an einem kernigen Elchentische saßen, vor ?^ hohes Deckelglas edlen Heckenweins. Daneben >^! ein irdener Teller mit lockerem, weißem Pr^ und gelblichem Käse. ^ «Ist's erlaubt, bevor ich Hamburg v erlas! e,^ eiuen Truul am Tische der Hoch- uud Wohl'" zu tun?» fragt? der Ankömmling. / «Nehmt Platz, Herr von Verden!» sas'^ die beiden anderen schwiegen, Herr Hinrichtn' > Ratmann nnd begüterter Handelsherr, der jung! ,^!> Anwesenden, ein kräftig gebauter Mann Z' ^F vierzig uud füufzig Iahreu, dem der dlinl" i^ Vollbart gar wohl zu dem energischen Gesichte > ^l Störtebeler ließ sich am Tische nieder, bel .^ brachte dem wohlbekauute» Gaste eiueu ba"^ Römer 84 er Bacharachers. Der Ritter tat ,l kräftige« Zug, der Weiu schiel, ihm zu muM'^, lehnte sich behaglich anf der Bank, die rings " ,^ Wänden des Gemaches hinlief, in die hoM ^, Ecke zurück. Ihm schien das Schweigen, weM ^ Eintritt verursacht hatte, nicht unangenehm; ^ ^ augenscheinlich sogar ein Zug von Verguß . seinem Gesichte. (Fortjchung '" ^aibacher Zeitung Nr. 132. 1155 13. Juni 1903. ^"r erwähnten Teilstrecke gepflogen. In den Monaten , ,"'ber. Dezember 1902 und Jänner 1903 wurden auf ^'".'"ede stehenden Strecke zufammen 19.098 einfache ^^"lahrtrii geleistet; unter diefen Wagenfahrten warn, itich ^lfahrten d. i. ohne ei»en einzigen Fahrgast zu ver- ^ ^neil. Dein Ansüßn der Kleinbahn-Gesellschaft wurde '^gegeben. Bei biesein Anlasse gab Vizebürgermeister ^^'tter von Bleiweis dem W„nsck)e Ausdruck, das; die lasche Straßenbahn eine Verbindung mit dem nahen ^ ,," erhalte. Diese Bahnlinie würde voraussichtlich viel M werden und dem Unternehmen zweifellos eine bessere 'abilität sichern. z^ ^emeinderat Xu/.et berichtete namens der Vcmseltion ^"'ehrere Parzellierungsgesuche. Die Krainische Bau. ,,^, Ichaft Hai ih^en Baugrund an der verlängerten Hilscher- ^bezw. an der Bleiweisstraße (nächst dem Regierungs- "^, im Ausmaße von 85<>0 Quadratmetern auf sechs platze abgeteilt. Die Parzellierung dieses Baugrundes , e »lit dem Zusätze genehmigt, daß hier das geschlossene , system zur Anwendung zu gelangen habe. Die dortselbst '"Nlhrenden Gebäude müssen zwei Stockwerke mit Hoci> , lNe ausweisen. Weiters wurde die Parzellierung der i^^mbe des Franz Kandare nächst dem Unterlrainer- ,,^ofe und des Franz Pav!o<'n- an d'er Millo^straße „^ ,'Usmaße von 3i>70 Quadratmetern) ohne Debatte ge- ^ ^em Rekurse der Besitzerin Maria A hl in an der h! ^dterstraße gegen die vom Stabtmagistrate angeord-^. ^kstitigiing ihres Schweinestalles wurde unter der Ae-Ütl, u ^ ^^^^ gegeben, daß die Returrentin die konstatierten ^'^nde beseitigt. Den, Handelsmanne Alois Lill eg, ^r das ehemals Ezernysche Hans in der Schnstergass? '"1 erworben und dortselbst einen Neuball aufzuführen ^, llchtigt^ iDurde für die Abtretung des zu Straßenregu- ^^ssszweckeil nötigen Grundes eine Entschädigung vm, ' ^ Pro Quadratmeter zugesichert. !liy ^" h'esige Apotheker. Herr Josef M a Y r, beabsichtigt K^ ^^s Hans vor der Franzistanerlirche zu restaurieren ^ einen Zubau herstellen zu lassen. Da jedoch der projel ^t>v ^ ^^ Verkehrshindernis bilden und gegen den ge->>f ''^len Etadtregulienmgsplan verstoßen würde, beschloß ^^eweinderat, den betreffenden Baugrund für die D".U''r >^uf Jahren mit denl Bauverbote zu belegen. ^ kmoerat Dr. Majaron stellte folgenden sclb-^l!en Antrag: Mit Nücksicht auf die unwidersprochenen ,^'^ten. die t. t. Regierung beabsichtige die Gründung ^ «^ständigen Nechtsfalultät für die Italiener, beschließt H "eineinderat der Landeshauptstadt Laibach, der hohen tz^Ung neuerlich eine Petition um baldige Sicheruilg der lhtn, . "a, einer Universität in Laibach mit einer juridischen, ^,'lssischei, und philosophischen Fakultät, beziehungs-!üi^,. ^r Eröffnung einer slovenischen Rechts-slln» , '" Laibach, zu unterbreiten. Der Stabtmagi-I>^ ^nd beanftragt. die diesbezügliche Petition auszuar-s^ "us dem Gemeinderate zu wählende Deputation soll ^ greine mit den Reichsratsabgeordneten die Petition bei ^ hohen Negierung anch persönlich vertreten und diesbezüg- "uch andere zlveckentsprechende Schritte unternehmen. ^ ^U der Motivierung seines Antrages hob Gcmeinoer, i ^. Majaron nach einem kurzen geschichtlichen Rückblicke ^ l anderem hervor, der Herr UnterrichtSminister v. Hartel ^I ^eits anläßlich der Universitätsbewegung im Herbste 'z 'Nr.^ b'e Italiener den Standpunkt eingenommen, daß ^ ^ der Regierung sei, der italienischen Jugend die sich/ ^lbien in ihrer Muttersprache in anderer Weise zu ll^' falls die italienischen Vorträge an der Innsbrucker ^ ^s>tät durch nationale Gegensätze behindert werden. ^ .^landpuntt, daß der Jugend Gelegenheit geboten wer-d,c, '"ll. die Rechisstudien in' der Muttersprache zu absol-^ttk^' ^"^ ^'^ Unterrichtsverwaltung auch anläßlich dcr t^'blung des Dringlichleitsantraa.es. beireffend die Er-ü,^ "N einer südslavischen Universität in Laibach, eingenommen ^"^ versichert, daß die Regierung gerne bereit sein ^is^ ^vbenische Studierende, welche sich für den ala-^^n Beruf vorbereiten wollen, zu unterstützen; >e,, , nnisse, fasste Redner, dankbar anerkannt werden, daß blieb "'chtsverwaltung ^'^^ ^' l""" Worten stehen ge-»,ih/''sel. Leider sei das Interesse für diese Angelegenheit IXt 5,seichend. Die nötige Anzahl von Dozenten werbe btll« " su erreichen sein. wenn die Regierung die bestimmte !>ti!< ?"3 abgibt, daß sie entschlossen sei. eine solche Univer-"(t„ "eslens zn errichten. Man könne ja von jungen Män->vii^ selche sich gerne der akademischen Karriere widmen ^„f. .' ">cht verlangen, daß sie ohne sichere akademische Zu-Ükq' 'lNe Praktische Karriere aufgeben. Die Slovene» haben 'l"z > Errichtung einer italienischen Rechtsfalultät inchU ^3"^". doch dürfe hiebei auf die Bedürfnisse des slo- '^n Voltes nicht vergessen weiden. >,»l ?el Antragsteller führte fodann statistische Daten an. ^ck..c" beweis zu erbringen, daß. falls eine italienische ^d'7"l"l!ät zur Sicherstellung eines der itallemschcn ^° "'k »'ächtigen juribischen Nachwuchses notwendig sei, ^"^'°ch höherem Grade bezüglich der Slovenen zu gelten <' Die Slovene» müssen daher neuerlich den Nuf nach ^^,'lovenischen Universität in Laibach erheben; der Grnnd !«'l. .^" müsse durch Eröffnung einer slovemschen Rechts-<" sselegt werden, da diese im Interesse der Staatsve^ siit.^"« in erster Linie notwendig und am leichteste» aus "dar sei. l,l,.^ei der Abstimmung wurde der Antrag beö^ Gemeu.de ^l. Majaron einstimmig angenommen, ^n d«e ^)e putation, welche die Petition bei der l. l. Regierung zu vertrete» habe» wird, wurden Bürgermeister Hribar nnd Gemeinderat Dr. M a j a r o » gewählt. Wegen vorgerückter Stlinde würbe sodann die Sitzlülg uin '/^.U Uhr abends geschlossen. Gestern abends wurde die Mittwoch abends unterbrochene Sitzung zu Ende geführt. Den Gegenstand derselben bildeten zumeist Interpellationen, betreffend die jüngsten Straßeildnnonstrationen, beziehnngsweise das in der ge^ strigen Nliinmcr der „Laibacher Zeitung" veröffentlichte In^ serat des Laibacher deutsche» Turnvereines. Wir komme» in der nächsten Nummer auf dieselbe» zurück. — (G a r » i s o n s a be n d.) Seiner Exzellenz dein Korpslon,ma»danten nnd kommandierende» General Herr» Feldzengmeister Eduard Ritter S n c c o v a t y von Vezz a zil Ehre» fa»d gestern abends in der Kasino-Glashalle ei» Garnisunsabend statt, bei welchem die Musik des Infan teiieregiment» Nr. ^7 konzertierte. An demselben beteiligte» sich Seine l. und t. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erz-herzog Josef Ferdinand. Seine Exzellenz der Herr Divisional Feldmarschall-Leutnant Edler v. E h a v a n n e. die Brigadiers Herr Generalmajor von Angerholzer und Herr Generalmajor von M a n u s s i. der Generalstabö-chef des lll. Korps, Herr Oberst v. E ck a r d t, dann anßer zahlreichen Oberoffizieren die Truppenlommandanten sowie sämtliche Stabsoffiziere der Garnison. — (Be sch r ä n tu n g de r A n f n a h in r n a >l de r technischen Hochschule.) Auf Grund eines Erlassen de5 Ministrriulns für Kultus und Unterricht wird seitenö deä Rektorates der technische» Hochschule verlautbart: Zur Verhütung dcr den Unterricht beeinträchtigenden Ueberfül lung der Hör- und KonstrultionZsäle sowie der Laboratorien werden wie im Vorjahre auch in, Studienjahre 100:!/^-^4 von den Studierenden, welche die Aufnahme an die technische Hochschule in Wien anstreben, den vorgeschriebenen Anforde^ ninge» entspreche» und sich rechtzeitig melden, b. i. bis 15ten Oktober 19M, jene aus Niederösterreich und den Kronländer», i» welche» techmsche Hochschulen nicht bestehen, in erster Linie inskribiert. Studierende aus den übrigen im Reiche rate vertretenen Ländern, da»n Ausländer werden erst nach den vorgenannten, nach Maßgabe der in den Lehrsälen verfügbaren Plätze zur Inskription gelange». Auf jene Studierende, welche bereits im Studienjahre 1!)02/1!)0!'< an der technischen Hochschule in Wien inskribiert waren, findet diese Beschränkung leine Anwendung. — (Korrespondenzkarten mit aufgedruckten Franloinarle n.) Anläßlich einer Anfrage, ob vom Standpunkte der Post-, bezw. Gefä'llsvorschriftcn der sreie Verlauf von Ansichts- oder sonstigen durch die Privat-industrie hergestellten Karten, auf welchen zur Bequemlichkeit des Publikums die Franlomarle im Wege des unmittelbaren Postwertzeichenaufdruckes aufgedruckt ist, zulässig erscheine, wurde vom l. l. Handelsministerium eröffnet, daß vom Standpunkte der erwähnten Vorschriften gegen einen derartigen Verlauf kein Bede»le» obwaltet. —«. — (P oft d i e nst.) Der Postmeister ad p<'i-«o,^ln Robert Tominz in Großluftp wurde zum Postmeister I I. Klasse. 2. Stnfe, mit dem Dienstorte in Sittich ernannt Die Posterpedientenstelle i» Neudegg wurde der Postadmini-stratorin in St. Ruprecht. Maria P ° d l r a j 5 e l, verliehen. Die Postexpedientenstcllen in Großlupp Bahnhof und in Unter-Deutschau sind zur Besetzung ausgeschrieben. Die Ortschaft Vehar^e, im Gerichtsbezirle Idria, wurde aus dem Bestellungsbezirle des Postamtes Gereut ausgeschieden und i» jenen des Postamtes in Ibria einverleibt. —<>. — (Gemälde-Ausstellung im Kasino.) Von allen Kunstfreunden Laibachs gewiß nur wi'lwmmen gcheihe». erfreut sich unsere Stadt seit vorgestern einer zw.ir >,ur kleinen, aber trotzdem sehr sehenswerten Knustausilel-lung, auf welche wir hiedurch mit einigen Worten schon heute aufmerksam machen wollen, selbstverständlich .ohne einer künstlerisch-kritischen Beurteilnng derselben vo.l öerufe-ner Seite irgendwie vorzugreifen. Die Ansstelluna befindet < sich im ersten' Stockwerte des Kasinogebändes. in drei größeren Räumlichkeiten des Kasinovereines. dessen Direllion sich dnrch die Veranstaltung derselbe» sicherlich »ur drn Dank aller limstfreundlichen Kreise verdient hat. Unsere S^adl ist von dem eigentlichen Knnstlrbrn. »ame»tlich von je»em der bildenden Kunst, soweit es sich nicht um Schöpfungen streng heimatlicher Kunstlräfte handelt, leider fast ganz ausgeschc.l tet. Im Gebiete der musikalischen und dramatischen Kmist sinr/wir allerdings nicht so übel daran; hier spülen di? Wogen des fahrenden Virtuosenvöllchens mitunter auch so manche echte Perle an die Ufer der Laibach, die uns ab und zu ein Paar Stunden künstlerischen Genusses verschaffte. Weit kärglicher aber bedienen uns diesbezüglich dk Muse» der Malerei und Bildhauerkunst. Wenn wir von den beidcn im Laufe der letzten Zeit voi» hiesige» sloveilische» Knnsller-vereine veranstalteten nnd nur auf rein vateiländifche Künstler beschränkten Ausstellungen, die allerdings - besonders die erste — auch manches Sehenswerte darboten, absehe», so müssen wir in dcr Ortsgeschichte Lai^chf, bedenklich »veil znrnckblättern, nm einer Gemäldecn-sstellung zu begegnen. Man muß fast schon das zweifelhafte HÜücl genießen, dem sogenannten gesetzteren Teile der Staotbewohner ailzugehören. nm sich derselben überhaupt noch zu erinnern. Sind es doch schon mehr als zwei volle Jahrzehnte, seitd,'", sich der seinerzeit hier sogar bestandene „Zweigverew Laibach des steiermärlischen Kunstvereines" llangloZ aufs/W hat. nachdem er einige Jahre früher — lvenn wir uns als alter Laibacher recht erinnern: im Jahre 187C — seine lehi' Ausstellung im ehemaligen Redontensaale gesblossen hatte. Und doch ist Laibach im Grunde genommen eine Stadt, die sehr viele lunstliebende und auch kunstverständige Kreise in seinen, sich ilnmer weiter reckenden und streckende» Mauern birgt. jelveis dessen der rege Zuspruch, den namentlich musikalische Kunstleistungen hier fast immer finden. Und so wollrn wir den» hoffen, daß sich dies auch hinsichtlich der jetzigen Kimst-auüstellung erwahren und hirbnrch die Kasi»odirettion e>-mntigen wird, mit derartige» Veranstaltungen, deren elften Versuch die gegenwärtige eben bildet, fortzufahren, was in, Interesse der Geschmacksbildung und des künstlerischen Lebens in Laibach gewiß nur freudig zu begrüßen wäre. An der diesmaligen Ausstellung haben sich drei Kunstvereinigutl-gen beteiligt: der Grazer Kiinstlerbnild, der steiermärlische Kunstverein und die Knnstlervereinigung „Scholle" i» München. Sie umfaßt nahezu 150 Nummer», von denen weitanS der größte Teil der jetzigen modernste» Kunstrichtung angehört. NÄchst dem vorherrschenden Landschaftöbilde sind auch Porträte, Studie» verschiedener Art sowie Genre nnd Marinebilder Vorhände». Die Preise derselben bewegen sick» bis <:(X)<) l<. Auch einige Proben der Bildhauerkunst si»d vertrete», darunter drei aus dem Atelier einer bekannten hiesigen junge» Künstlerin hervorgegangene. Wie nun ganz berechtigt, hat übrigens anch »>,ser jüngstes heimisches Kunst instilut, die trainische Knnstwcbeanstalt, die günstige Gelegenheit benutzt, ihr schon weit vorgeschrittenes Nonnen zu zeigen. Eine von ihr ausgelegte reichhaltige Sammlung prachtvoller Gobelins und Kunstwedercien wird namentlich bei unserer luilstliebenden Damenwelt großes Gefallen finde» lind den berchtigten Wunfch erwecke», auch das eigene Heim i» so geschmackvoller Weise schmücken zu können. Doch, wie gesagt, wir wollen nicht vorgreifen nnb es ei»er berufeoeren Feder vorbehalten, den Leser,, demnächst ein fachnlännisches Urteil des Gebotenen vorzuführen. En»äh»e» wolle» wir schließlich »nr noch. daß die Ausstellung schon einen Tag vor ihrer Eröffnung durch einen längeren Äesnch Seiner Er zellenz des Herrn Landespräsidenten samt Frau Gemahlin ausgezeichnet wurde, wobei Herr Baron He in auch nicht ermangelte, diese» ersten Versuch der Kasiilodirrltion mit freudiger Anerkennung zu begrüßen. — Die Ausstellung bleibt dnrch ungefähr zwei Woche» geöffnet und ist während dieser Zeit gegen das kleine Eintrittsgeld von 80 il — an Sonntagnachmittage» sogar »ur 20 li — jedermann zugänglich. —pp— — (A e n d e r n n g dcr N i g o r o se n o r d n u n g f ü r d i e m e b i z i n i s ch e n F a t u l t ä t e n,) Im Reichs gesetzblatte Nr. 102 (Stück 45.) <-x 1908 wurde die Verord nllng des Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 14. April 19(N, womit die durch die Verordnung vom 21sten Dezember 1899. R. G. Nl. Nr. 271. erlassene Rigorosen ordnung für die medizinischen Fakultäten abgeändert wird. lnndegemacht. Bei der Bedeutung, welche dieser Verordming für unsere künftige Aerziegeneratio» zukommt, glanben wir auch die weitesten Kreise auf diese modifizierte medizinische Rigorosenordnung hiemit aufmerksam machen zn sollen. — (Ocffen Niches Verkehrswesen,) Wie man uns mitteilt, wurde das auf dem lrainischen Gebiete liegende Straßenstiick von Pobro^t bis zur lrainisch-lüstrn-ländischen Landesgrcnze nächst Petrovo Vrdo ebenso wie die anschließende Slraßenstrecke bis Podbrdo fertiggestellt. Mit der Kollandierung dieser nenen Straßen wird am,'22, d. M. in Pobro^t begonnen und in den nächsten zwei Tagen gege» Petrovo Nrdo fortgesetzt werde». —s>. — (L a n d e s - V e r su ch s w e i n t e l 1 e r in L a i -b a ch.) Wie die vorherigen, erfreuten sich auch die am Diens tag und Mittwoch abgehaltenen öffentliche» Weintostprobe,! eines zahlreichen Besuches sowohl seitens hiesiger als anch auswärtiger Interessenten. Da in, Keller etliche Aenderun-gen vorgenommen und neue Weinmusler beschafft werden müssen, wird mehrere Woche» hmdurch leiue öffe»tliche Wein-lost mehr stattfinden. Käufern ist jedoch der Besuch auch künftighin tagtäglich gestattet. — (Todesfall.) Vorgestern starb hier der pensio nierte landschaftliche Kassier Herr Dragotin 5 agar im 70. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis des Verblichenen, eines Mannes von gewinnendem Wesen, findet hellte nach mittags lim 5 Uhr vom Trauerhause Nr. 10 in der Garten gaffe aus statt. — (He ile rf olge,) In, Jahre 1902 wurden Im Po Mischen Bezirke Stein 31 an Diphtheritis mittelschwer und drei schwer erkrankte Kinder mit Antiturin behandelt, wel chcs sich i» 32 Fällen gut bewährte: zwei vo» schweren Fälle» nahmen eine» letalen Ausgang, -u, — (K rantenbe w e g u n g.) Im abgelaufene» Mo nate wurden ins hiesige Landestrantenhaus 422 männliche und 37!! weibliche, zusammen 795 Krantc aufgenommen und darin mit den von früher verbliebene» Perso»e» 1202 Kraule behandelt. Vo» diese», verließe» die Krantcilailstalt 437 im geheilten, 255 im gebesserten und 37 i», imgeheiltcn Zustande, während 42 transferiert wurden und 2«. darunter 20 männliche und 8 weibliche, gestorben sind. Demnach verblieben zu Beginn dieses Monates noch 403 Kranke (221 männliche und 182 weibliche) in der Behandlung. —s». — (Die T yp hu se p i de m ie in Oberlaiba ch.) Wie uns mitgeteilt wird. ist der Sta»d der Tliphlislrante» i» Oberlaibach auf vier auf dem Wege der Besserung sich be findende Personen gesunken. Indem die letzte Erkrankung an, 25. v. M. erfolgte, ist Hoffnung vorhanden, daß diese Epidemie demnächst zum Erlöschen gebracht wird. n. — (U nfal l.) Mit Bezug auf die am 10, d, M. ge brachte Notiz über den Unfall des Manrers Franz Kopai'» stnbct uns Herr Baumeister Philipp Snpanc'iV' folgende Richtigstellung zu: Es ist nicht wahr, daß eine Zimmerdecke eingestürzt wäre, vielmehr ist es richtig, daß der Maurer Franz Kopa(> trotz des strengen Verbotes und der Belehrung, statt auf den Trambaum der Decke, auf bereu Verschalung trat, daher naturgemäß durchbrechen mußte und auf del, Boden des darunter befindlichen Badezimmers fiel. An dem ihm zugestoßenen Unfälle trägt daher er selber die Schuld, Ucbrigens sind die Beschädigungen, die er sich dabei zuzog, durchaus nicht schwerer Natur. Laibacher Zeitung Nr. 132. 1156 13. Juni 190^ — (RotesKreuz.) Ihre t. und l. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria C h r i st i n a, Gemahlin Er. l. und t. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Peter Ferdinand, geruhte das Protektorat über den Bandes- und Frauen-Hilfsverein vom Noten kreuze für Kram huldvollst zu übernehmen. — (Todesfall.) In Echeraunitz starb gestern die dortige Postexpeditorin, Fräulein Lucie Schott. Das Leichenbegängnis findet morgen nachmittags um 4 Uhr in Sche-raunitz statt. — (E i se n ba h n b a u t e n.) Der Sohlstollenvortrieb biK zum 30. April 1U03 beim Karawanlentunnel Nordseite betrug 1694'4 Meter und fertige Tunnelmauerung (>47 Meter (gegen 1526-2 Meter und 031 Meter im Vormonate) und Südseite 1441-8 Meter und fertige Tunnelmauerung 760 Meter (gegen 1339-8 Meter und 002 Meter im Vormonate); ferner beim Wocheiner Tunnel Nordscite 1W2-1 Meter und fertige Tunnelmauerung 1384 Meter (gegen 1834 Meter und 1279 Meter im Vormonate) und Südseite 1004-7 Meter und fertige Tunnelmancrung 531 Meter (gegen 1483'7 Meter und 404 Meter im Vormonate). Die Installationsbauten sind beim Karawanlen- und Wocheiner Tunnel fertig. — (Der Laibach er V e a in t e n t o n s u m v e r -e i n) lM heute um 8 Uhr abends im Salon der Vierhalle I. Hafner seine diesjährige Generalversammlnng ab. " (Eine Stute gestohlen.) In der Nacht vom 8. auf den 9. d. M. wurde dem Besitzer Anton Urbania vulgo Ärodarsti aus Mo.^enil, Gemeinde Pe5. aus dem unversperr-ten Stalle eine Stute im Werte von 300 X gestohlen. Die Stute ist zwei Jahre alt, 15 Faust hoch, mit Stern an der Stirne und war nur am rechten vorderen Fuße beschlagen. « (Taschendieb stahl.) Am 11. d. M, wurde dem Schnltnaben Franz Smerdu, wohnhaft Ialotargasse 13, vor der Peterslirche von einer unbekannten Frauensperson eine silberne Uhr samt silberner Uhrlette aus der Tasche gezogen und entwendet. " (N a ch A merit a.) Gestern nachts haben sich vom !- 15 »/,) 6:4, 10:8. Gemischtes Doppelspiel mit Vorgabe. Fräulein Valerie Müh leisen (-j-V«) und Glarie Gyula Horvath gegen Fränlcin Adele Äüsz (S) nnd Husch Lcslovic. 1 : 6, 2 : 6. ^. IXIusioa. ss.or». in der ZomUirtHe Sonntag, dcn 1 4. Inni (Heiliger Aasilins!, Hochamt um 10 Uhr: Dritte Cäcilienmesse von Franz Schöpf, Graduate <>3 justi von Anton Foerster, Offer-torinm V»>i-iw8 nu'n von Utto Kornmnller. In der Kt<,dtpfclrrkirche St. Jakob. Sonntag, den 14. Juni (Hoil. Äasilins) nm tt Uhr Pontifitalanlt: Instrumental messe in O-mol! von W. E. Horät, Graduale <^ ju«ti von Ant. Foerster, Osscrtovlum V^iw» «n«» von Mor, Ärosig. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Hurenu5. Angriff eines Irrsinnigen auf den Wagen des Kaisers Franz Josef I. Wien. 12. Juni. Als Seine Majestät der Kais e r um 5 Uhr nachm. mit dem Flügelabjutanten Major Drian-court aus der Hofburg nach Tchönbrunn fuhr, trat an der Eck»' der Andreasgasse bei der Mariahilferlinie dein Wagen ein Mann mit drohend erhobenem Stocke entgegen. Der Kutscher der Hofeqnipage, der oen Mann bemerkte, versetzte ihm sofort mit der Peitsche einen Schlag über die den Stock schwingende ,^and. Unterdessen nahmen Passanten nnd ein Sicherheitswachmann den Mann fest. Auf dem Polizeilom-missariate wurde festgestellt, daß der Mann 27 Jahre alt ist. Jakob Reich heißt, bereit» im Irrenhause interniert war und gegenwärtig beschäftigungslos ist. Er war schon am 1. Jänner mittags im Zeremonial-Departement der Hofburg erschienen, wo er den Beamten erklärte, er müsse den Kaiscr in einer für das Reich sehr wichtigen Angelegenheit spvechen Man erkannte in ihm sofort einen Irrsinnigen, insbesondere, als er auf die Frage, um was es sich handle, erwiderte, er sei der Sohn Gottes und habe dem Kaiser eine höchst wichtige Mitteilung in der Affäre der Kronprinzessin Louise von Sachseil zu machen. Damals wurde Reich auf die psychiatrische Klinik gebracht und befindet sich gegenwärtig im städtischen Versorgungshause. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. W i e n, 12. Juni. Das Abgeordnetenhaus nahm in der Spezialdebatte eine vom sozialpolitischen Ausschüsse beantragte Abänderung, respektive Ergänzung zu Artikel 6 und 7 des Sonntagsruhegesetzes an, worauf die Abg. Szepticli und Eldersch ihre Minoritätsvoten zu Artikel 9 begrünbeten. Am Schlüsse der Sitzung erklärte der M i n i st e r -Präsident in Beantwortung der heutigen Interpellation der deutschen Vollspartei nnb liberalen Partei, die Negierung, welcher leine anderen als die bisher Verlautbarten Nachrichten bekannt sind. wendet diesen bedeutsame», erschütternden Ereignissen in Serbien ihre volle Anfmerlsam-leit zu, So niederschmetternd es wohl wirkt, am Aeginne des 20. Jahrhunderts die politische Entscheidung in solcher Weise herbeigeführt zu sehen (Znstimmung), so überaus traurig nnd tragisch die Vorkommnisse in Velgrad vom menschlichen Standpunkte aus sind, würde es doch solange als eine Angelegenheit Serbiens zu betrachten sein, als daraus leine Konsequenzen für unsere Monarchie nnd die Lage in Gnropa sich ergeben werden. Wir hoffen, daß auch das neue Regime, den Bedürfnissen deZ eigenen Landes entsprechend, das gleiche freundschaftliche Verhältnis zu Oesterreich-Ungarn erhalten nnd im Sinne des Friedens auf der Naltanhaibinsel walten werde. Jede Regierung Serbiens kann überhaupt der allseitigen Sympathien versichert sein, wenn sie in der auswärtigen Politik die friedlichen Dispositionen der europäischen Kabinette anch zn den ihrigen macht. — Nächste Sitzung Dienstag. Der Königsmord in Velgrad. Belgrad. 12. Juni. Wie amtlich festgestellt wnrde. sind gestern anßer dem Könige nnd der Königin folgende Personen erschossen worden: die Brüder der Königin Draga, Nikola und Nitobem Lunjevica, der Ministerpräsident Zin-zar Marlovi6. der Kriegsminister General Pavlovi6, der Generaladjntant General Lazar Petroviä, der zweite Adjutant Generalstabsobcrst Michael Naumovi«/, der Artillerie-hanptmann Jovan Mitlovi<' und Leutnant Milan Gagoviö. Schwer verwundet wurden: der frühere Minister des Innern Velimir Fedorovi« und der Kommandant der Donaudivision Demetcr Nikolic». Velgrad, 11. Juni. Die Leichen des Königs und der Königin wurden heute nachts in der Familiengruft der Obrenovi'5, in der Kapelle des alten Friedhofes zu St. Mar-lns beigesetzt. Die Einsegnung wurde durch sieben Geistliche vorgenommen und dauerte von '/^2 bis 3 Uhr morgens. London, 12. Juni. Die „Times" geben der Hoffnung Ausdruck, daß von den Kandidaten für den Thron Serbiens alle bis auf einen anf ihre Ansprüche verzichten werben. Aber wer dieser eine sei, ist gleichgültig. Am wichtigsten sei es, daß in Serbien ein Bürgerkrieg vermieden werbe, in welchem Falle keinerlei Intervention seitens eines Nachbarstaates Platz greifen dürfte. Für den Moment könnte Europa hoffen, bah die Regelung der neuen Verfassung in Serbien in Ruhe vor sich gehen werbe. London, 12. Juni. Die Blätter geben einmütig ihrer Abscheu über das in Belgrad begangene Verbrechen Ausdruck nnd hoffen, daß die Mächte keinen Fürsten als Nachfolger des Königs Alexander annehmen werden, der nicht frei von jeder Mitschnld an dem Geschehenen sei. Paris, 12. Juni. Königin Natalie soll an die neue serbische Negierung ein längeres Telegramm gerichtet haben, in dem sie nm die Erlanbnis bittet, nach Belgrad zurückkehren zu dürfen, um die Leiche ihres Sohnes zn bestatten. P a r i s, 12. Juni. „La N^publique fraiu'aise" schreibt: In einem anderen Lande hätte ein Ereignis wie das in Belgrad Veunrnhignng hervorrufen können. Aber gegenwärtig sei das Einvernehmen zwischen Oesterreich-Ungarn nnd Rnß land so freundlich, daß von dieser Seite leine Verwickelungen zn befürchten seien. Paris, 12. Juni. Unter dem tiefen Eindrucke der Belgrader Meldungen geben die Blätter ihrer Entrüstung nnd ihrem Abschen über die Vluttnt Ausdrncl. welche ihresgleichen nm i» der byzantinischen nnd englischen Geschichte habe. Berlin, 12. Juni. Die in Neusatz erscheinende ^ stava" hatte bereits vor 14 Tagen alle Ereignisse der'^ vorausgesehen und angekündigt. Der Jahrestag der Ml bnng der Dynastie Karagjorgjevi^ werde der Tag d" >" , sein. - Nach weiteren Mitteilungen der Blätter M ^ Kö'nigöpaar mit den Geschwistern und den Adjutanten ^ ttovi(- nnd ^auinovi,- bis ',/.1 Uhr nachts beim ^achw"^ worauf es sich in das Schlafgemach zurückzog. Eine v'^ später traten die Verschwörer ein. — Das „Tagblan wissen, daß das Königspaar in der letzten Zeit in sta" ^ Furcht vor einem Attentate gelebt und deshalb sowie am ^ Drängen der Regierung beschloß, sich zu trennen. D't ^ der Königin Draga nach Franzensbad sollte nur ei» ^, wand für die Trennung fein. Der König sollte dann "^ Prinzessin Xenia von Montenegro werben. Die Königin^, mehrere Millionen in der Londoner Bank deponiert, e der König. .., Berlin. 12. Juni. Die „Nationalzeitung" vem'^, licht eine Unterredung des Belgrader Korrespondeüte''^, dem Oberstleutnant M,5i6. Dieser äußerte fich: W" >" unser viele, ob ich zuerst geschossen habe oder ein an" ., darüber bestehen eigentlich nur Vermutungen. Uns ist ^ ^, Hauptsache, daß unser Werk gelungen ist. Wir leistete" ^ Vaterland ungeheure Dienste und sind sehr befriedigt ^,, serem Erfolge. Gegen den Adjutanten Lazar Petlov^ ,, der als vorzüglicher Schütze bekannte NiM einen Sch"b der den Adjutanten an der Stirn traf. so daß er s^ Karlsbad. 12. Juni. Das „Karlsbader Tag^ veröffentlicht ein Interview mit dem hier weilenden ^ arzte des Königs Alexander. Dr. Veli^lov'x-. Er erlla" Melbnng der Blätter, er habe Belgrad mit der M^t lassen, in Franzensbad für die Königin Draga ein M' -, quartier zu besorgen, für vollkommen grundlos. ^"" ^ Auslandsreise des Königs oder der Königin sei ü'becy" leine Nebe gewesen. Daß König Alexander, wie üs '" .. schiedenen Berichten heißt, den diensthabenden Adjut"" , Naumovn'. der ihm angeblich die Verzichtsurlunde vo^ habe, niedergeschossen hätte, erscheine ihm unglaubwürd'^ der König leinen Revolver und überhaupt leine M>" Schlafzimmer hatte. ^i Petersbnrg. 12. Juni. Die „Novosti" belong das Blut der Ermordeten znm Himmel schreie. O5 "^ aber nicht ungerächt bleiben. Selbst eine bessere Neu"^ der Dinge könne die Blnttat nicht rechtfertigen, 6''"^ mischnng in die Angelegensten Serbiens se'i nicht z"^, doch könnten Verwicklungen eintreten, welche Rußlai'b ^ Oesterreich-Ungarn zum'Einschreiten nötigen könnte"^, „Novoje Vremja" setz! voraus, daß lein l^rvorragendtl treter der radikalen Partei an der Tal beteiligt war. ^ Petersburg. 12. Juni. In Besprechung ^ ^., grader Ereignisse verurteilt das Blatt „Svjet" die M'^ und betrauert in König Alexander einen guten, lreue" edlen Mann. «F Wien. 12. Juni. Die Nachricht der „Neuen/l , Presse", daß die Donaumonitore „Samos". „Leitha". '^ ros" und „Körös" vor Belgrad angelangt seien, '^ kommen unbegründet. ^ Wien. 13. Juni. Das ..Fremdenblatt" melde! , Velgrad: Die Meldung eines Wiener Blattes, daß d" " ^ reichische Gesandte Dnmba ein Extraschiff über die ^ nach Eemlin gesendet habe, um von bort aus in Pe^ dein österreichisches Militär requirieren zu lassen, '" kommen erfunden. ,^ Genf. 13. Juni. Peter Karagjorgjevil- führte in ^ Interview aus, man habe ihn in leiner Weise die Er^ in Serbien voraussehen lassen. Er habe nichts zu 'h^^ bereitung beigetragen, habe anch indirekt leinen Anteil ., genommen und werde die Ereignisse ruhig abwarten, l"^ leine formalen Vorschläge an ihn ergangen sind. ^c^ leinen Grund abzureisen, denn niemand verlangte, ^c nach Serbien zurückkehre, niemand habe ihm die Kr0",,^! geboten. Er bebanere, bah man glaubte, Blut in S'l,^ vergießen zu müssen: er mißbillige die gewalttätigen -"^ »nd beklage insbesondere, baß das Heer zn ihnen M ^ habe.^denn dieses habe edlere Aufgaben als zu morde^ häite'genügt, Alexander znr Abdankung zu zwingen- ^ gjorgjeviV' erklärte sich als Freund der unbeschränkten ^i freiheiti er hofft. Serbien unter Herrschaft der liberales fassung v. I. 188!) sich entwickeln zu sehen. Die W^> tnng, er sei Oesterreich feindlich gesinnt, sei falsch. ^^ es möglich, daß er eine besondere Zuneigung zu ^ empfinde, wo er seine Kinder Dienste nehmen lieh. Demission des italienischen Ministerinms ^ Rom. 12. Juni. Die ..Capitale" meldet: Der ^',^ des Innern. Giolitti. sei der Ansicht, daß nach oer,-^> mnng in der Sitzung der Kammer am Mittwoch "A,/ Antrag auf Einleitung einer Untersuchung über b>e-" ^ das Ministerium, nicht mehr anf eine kompakte ^s^' rechnen könne und die Lage des Kabinettes unhaltbar .A' habe deshalb dem Ministerpräsidenten Zanardelli f^ . ,ii seine Demission mitgeteilt. Dieser habe den Ministes" / bernfen. in welchem beschlossen worden sei, tne DeM>!> aeben. >, nie"' Budapest. 12. Juni. Der Postbieb Mics""l) ^ in Jaszapati verhaftet. Der größte Teil des eMe Geldes wnrde bei ihm vorgefnnden. . ^, ^ Budapest. 12. Inni. Die Gerüchte von eine ^ geblichen Attentate auf den Aanu.Z Khuen-Heberva" vollkommen grundlos. ^.. L' Berlin, 12. Juni. Der ..Reichsanzeiger" we>,^' dem Krankenwärter, welcher den an der Pest uer!> ^! Dr. Sachs in der Charity pflegte, sind nrnerbimi ^ ? bazillen im Rachenschleim festgestellt worden: doch.^ Verbreitung der Krantheil durch ihn nach auße» ' besorgen. Lll'bacher Zeitung Nr. 132. H57____________________________________________13. Juni 1903. , Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain 1 fur die Zeit vom 3, bis 10. Juni 1903. !^ Es herrscht: >V?,^Ude im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde lle„^"""s bei Schweinen im Bezirke Rudolfswert in i,'Gemeinden Hiwiaslein (1 Geh,), Precna (1 Geh.), Toplitz !l!lk< ^' '"^ Vezirle Tschernembl in der Gemeinde Suchor l »^weinepest im Bezirke Gottschec in den Gemeinden lzh'H (1 Geh,), Graflinden (2 Geh.), Licnfeld (4 Geh.), 3i, " (1 Gel,,). Mitlerdorf (4 Geh,), Wdfel (19 G>>y,), ^thal <2 Weh,), Niederdorf (8 Geh,), Reifnih (1 Geh.), Wlzenbnch (2 Geh,), Seele (3 Geh.), Unterlan. (1 Geh.); ^ezule Loitsch in den Gemeinden Idria (2 Geh,), Unter» Hl/" (1 Geh.); im Bezirke Tschernemdl in den Geineinden ^'"narkt (1 Geh.), Gradaz (2 Geh.), Kälbersberg (1 Geh.), ^°'emrl (« Geh.), Tanzberg (1 Geh.). Tfchernembl (b Geh,). ^ Erloschen: l»i^öbrft,»d im Bezirke Laibach Umgebung Geuteinde Ober- ^°"ldcn Gnlkfcld (2 Geh.), St. Kantian (1 Geh.); im Be» ^. "Udolfswert in den Gemeinden Hönigstein (1 Geh.), Mlbcra. (1 Geh.); im Bezirke Stein in der Gemeinde ^wu (i Geh.); im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde ,^we,nepest inl Bezirke Goltfchee in der Gemeinde Gottschee ^^l,,)- i,„ Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Döblitsch K. k. Uaudesregieruug für Krain. Laibach am 10. Inni 1903. Verstorbene. 'ltz.,^'" ^0. Juni. Viktoria Vevhovc, Rauchfanglkhr.rs» >^l I.. Cchußstättgasse 15. Murbilli. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. '^Eeehuhe 30« 2 m. Mittl. Lustdruck 736'0 mm. »1- l ' 5 -:I ! IZß ^E ^ , Änsich. ^3!Z ' ^ H"^ I^ ^'"^ des Himmel« Z-Z '^ ^ u. 3i. "?3i ^ 18-7 NO. mllffl^ newdlt, ,z^'Ab. 731-? 151 S. schwach bewvllt ' ^ Ü. F. 731.4 , 15-8! S. schwach ! fast bewölkt ! 0 0 ^le>^ Tagesmittel der gestrigen Temperatur 16'2", Nor ^Verantwortlicher «edatteur: Anton Fu «tel. %er Künstlervereinigung „Die Scholle", Steiermärki-y scher Kunstverein, Grazer Künstlerhund <24OÜ) i |)>KSTMSSTELLUHG %^} Seöfl'net von 9 bis 5 Uhr im Kasinogebiiude, I. Stock, ^ii^ 80 h, an Sonn- und Feiertagen von 1 Uhr an nur 20 h. t>------------------------------------------------------------------------ ^inische Kunstwebcanstalt V ^rtgasse 2,11. Stock. — Ausstellung von Qeweben Njj*enen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-12 "v^chrn. von 2- 5 Uhr. (i<«) Eintritt frei. Selir praktisch auf Reisen. - önentbelirlidi nacli kurzem Gebrauche. Sanitätsbehordlich geprüft. /Ti/' ^f*~ Attest Wien, 3. Juli 1887. unentbehrliche Z AJHV- CRKMK Zur Reinhaltung der Zäline genügen Zahnwässer allein nicht. Die Entfernung aller am Zahnfleisch sich unausgesetzt neu bildenden, schädlichen Stoffe kann nur durch die mechanische Reinigung in Verbindung mit einer erfrischend und antiseptisch wirkenden Zahn-Croine erfolgen, als welche sich „Kalodont" in erfolgreichster Verwendung bereits in allen Kulturstaaten bewährt hat. (280) 5—3 ÄATTOP/ Die Beachtung dieses Korkbrand-Zeichens, sowie der rothen Adler-Etiquette wird als Schutz empfohlen gegen die häufigen Fälschungen von Maüii's Giessller Saueifrin. > Niederlage bei den Herren Michael Kastner und Peter Lassnik in Laibach. (2390) 0;harnMrOTaTh.61cTt.rheumatismu$^i 5j p^FRANŽENSJt'AD ' jih^tiz^L L i ROBINZWIEBACK von hervorragendsten Ärzten empfohlen als vorzüglich bewährte Kraftnahrung bei Magen- und Darmkranken, Bleichsüchtigen, Rekonvaleszenten und Kindern. 1 Paket 80 Heller. In Apotheken und Drogerien, wo nicht, von 6 Paketen aufwärts franko durch die Fabrik : M. Öabek Sohn, Wien, X , Laxenburgerstrasse 28. (2329) 10 1 ! Die ausgezeichnet wirkende ! Taiiclii - torlitir aus der (259) 21 „Maria Hilf-Apotheke" des M, Leustek in Laibach kräftigt den Haarhoden, beseitigt die Schuppen und verhindert das Ausfallen der Haare. Preis einer Flasche mit Gebrauchsanweisung I K. Rodblne Žagar, Lauter in Praprotnik javljajo prežalostno vest, da je njih ljubljeni brat, oziroma stric, stari stric, gospod Dragotin Žagar deželni blagajnik v p. danes, dne 11. junija, ob 4. uri popoldne, po kratki in musini bolezni, previden s svetimi zakramenti za umirajoèe, v 70. letu svoje sta-rosti mirno v Gospodu zaspal. Truplo predragega rajneega bode v soboto, dne 13. junija, ob f>. uri popoludne iz hiSe ža-losti, Vrtne ulicc St. 10, k sv. Kriätofu prenešeno in v lasluo rakev položeno. Sv. rnaše zadušnice brale se bodo v farni cerkvi sv. Janeza v Trnovem. Dragega rajneega priporoèamo v inolitev in prijazen spomin. V Ljubljani, dne 11. junija 1903. Po oporoèni želji pokojnika se venci hvaležno odklanjajo. (2400) Zahvala. V najgloblji bolesti nad tako bridko izgubo naSe iskreno Ijubljene, nepozabne matere, sestre, tašèe, babice in prababice, gospe Antonije Žužek izrekamo vaem sorodnikom, prijateljem in znan-cern za blagodejno soèutje med boleznijo in ob smrti drage rajnce, posebno preèastitemu gospodu prelatu Rozmanu in cast. gosp. kapla-noma sv. .lakoba za tolažila svete vere, èastiti duhovi5èini za spremstvo in ganljivo petje in vsem drugim od blizu in daleè, ki so spremili našo preljubljeno mamo k veènemu poèitku, dalje darovalcem lepih vencev naöo najiskre-nejšo zahvalo. (2403) V Ljubljani, dne 10. junija 1903. Žalujoèi ostali. Kurse an der Wiener Börse vom 12. Inni 1903. ^ ^m owelen Kurmatte Die notierten Kurse verstehen sich in Kroucnwähnmg. Die «utieruilg lümtlichcr «l«^ii und der «Diversen Lose» versteht sich per Stüct. ^""'!n. Sla°t°schuld. <""" ««"« ^«d^.^ente <„ ytulen Mai- '"!Xm ^ p- K. 4^°/„. . , loo W 10N-4N "Tll^bl- N»a. pr.K, 4^°/l, ,U" li5^ 1U<» 45 ,, ^Fän.-Ii,ll pl,t,, 4 2«/<, 1UU»5>!10U Lb ,A»r"k?Vril,.Olt,pr,N,4-2''/„ 1UU iü l»0 4b ,Mft ^lants,^ 85N ll. »'2°/, 17N - t?« - ,A«t „ 5U0 ft. 4'V„ ,53 — 154' — ^ " »00 <>. 4"/» 18!! — l«b'- .°l°, „ ,00 fl. . .H4b-2b0- ^,^.'' 50 fl. . . 24b'-25"'- 2 "lnndbi il I«,» fl, 5°/^ 2US50 3015U l'!,"Uuld dtl im Zeich«. ""»l»n»nKönigl»ich» ,>Hdrente, stfr,. 10N,l„ ^en?'? .... 4"/, 12U 70 lL0'8!> !)^t« ä° , . . , 4°/„ 1U0 nu 10« «n ?^'"»« - ^^ UltlMll . 4°/'° 100 «o 100 »u '^ Kn3 ^Uun«°Ne»te.stsr„ ^ ''° ... 8'/,°/° 8250 8270 , ?)Ä«'Staatsschuld- Kz cv"vU ttrone» , . 4°/» ll9'70 120 70 ^id.M'Äah!, l» Lilvcr tz>er°ÄN i„ Kronenwühr, >lb,/'/°»'. St.) . . 4°/<, »9 «0 100-50 "'"er,r °°°l)n ^ nionenwähr. - »W-- ztaatsschulu d»r zLnd»r d»r ungarisch«« Krön». 4«/o ung. Goldrente per ttasse IL0 »zu lilu^u dto. dto. per Ultimo . , , Ilio LU 180'«0 4"/o dto. Rente iu Kronenwähr., steuerfrei, per Kasse . . . 89 «5 98 55 4°/l> dto. dto. dto. Per Ultimo , 93 »0 88 üu Ung. Ot.-<5— dto. Staats-Obli,,, (Ung. Vstb.) v. I. 18?«.......—'- -'- dto. Schanlrezal°«blüs,Obl 12n bü dto. dto, (1«84) . . . , 89-— 39 9»! dty. bto. (1898). , . , 83-75 10U-75 VöisebauMnlclM, oerlolb. 5«/„ 38-5« 100 ^5 4°/l> K^awer Lanbe«-Änlsl,en 98-75 —-— weld Ware Vfandblies» »lc. Äodlr. nNn.üst,in b0I.ver!.4°/» 98 «5 99 35 N.°östelr.Lanbes-Hyp.-Änst.4°/° 1U0-— i«l — Oest.-ung. Nanl 40>/^I.,verl,4°/<, lui — lui'UO EisenbahN'prioriläl«' Pbligatillnen. Feidiilands'Äordbahn «m. 1»«« K>0'8,» 101 3u Oesterr. Äiordwestbahn . . . 1U7-«ü 10« «5 Vtaatsbahn....... 445^ 440 50 Gübbahn ^ 3"/„vtrz.Iänn Juli »u? 90 308 90 dto, ll. 5"/»..... l24'- 12b- Ung,-aaliz. Bahn..... 1U8-25 108 26 4°/^, Uüterlralner «ahne» . . 895U 99 75 Hi««» zos» (per Stück), Verzinsliche Lose. 8°/i> Vobenlredit'Losr tzm. 1880 276 — ««.,, 8°/o „ „ Em. 1888 270-— 27«.^ 4"/l> Dunllu-Dampfsch. inu sl. . —-—, ^.^ 5°/» l>ouauMeaul.°Lole , . . 275— 2?6 — Unvtrzi»»Nche Lose. Vudap,°Vasil. LM, , , .172 — 174.^. Oscner «ofe 40 fl..... N0 - i?g.^ jalsfy Lose 4« fl. «Ält, . . I70-— i8l,.^. «otenNieuz, vest. Ves.,v, lNsl, 54-50 ül,-5>, „ ,, ung. „ ,, 5sl, 2« 5U zi?,'-,<) Nubulf Lose 10 fl...... N8-— 7,-5,, 3 »lm-Lofe 40 fl...... «34 ^. »4<).__, ^!.-Vl!N°i3'L°se 40 fl, , . . 2?»-— »2!) —^ Wiener Lomm.-Lofe v, I. 1874 43'— 453, Gewlnstlch. d. 3°/<, Pr, -Schuldn. d. «odenlredltanst., Tepl. Vifenb. 500 fl. . . L35U- 2^70-Äau' u. Betriebs-Ges. für städt. Etrahenb. in Wien lit. 4, . 50— — -dto, dto, dto. lit, v . 50-— —-— ÄÜHm. Nordbahn 150 fl. . . z?»'— 373 — Buschtichrader Eis. 500 fl. KM. z»8u- 24(10- bto. bto, (lit. U) 200 fl. 98«- 1001-Dunau-Dllmpfschlfsahit« - Gesell. vesterr., 50« fl. KM. . . . 848-852- Dux-Vude»bacher ll.-«. 40U li 49?-—5ui — FeldlnaudsNorbb.IM)fl.KM. 5545 5bU5 Lemb.-Ezernow.-Iasly-Eisenh.. Gesellschaft 200 sl, G, . . . 574-578- Ul°hd,Oest.. Trieft, 500 sl.kM. 710- 714-- Oefterr. No-»>westbat!n 200 fl. S. 4»» — 4g4>- dto. dto. (lit. U)2UUfl,S. 427—42» — Prag-Duzer Eiknb.10Usl.abgN. 201 50 202 üc, EtalltKeilcndahn 200 fl. V., . «7» 50 «?4 50 Südbahn 200 fl, V.....77-75 ?« ?ü Lüdnordd.Nerb.-«. 20U sl.LM. 408-—410 — Tramway-Eef., NeueWl..Pri0' ritätü-AItien 100 fl, . . . ««.__ gg _ Ung.ollll,.ltls<>nb,20U jl. Silber 406 — 407 - Una.Westb.(!!illab Graz)200fl.S. 411-- 412 — Wiener Lolalbahncn'Alt.«es. . — _ 5» _ Kankt«. Anglo-Oest. Aanl 120 fl. , , z?z — »?ü - Vllnlvercl», Wiener, 200 fl. . 477-50 478-50 Vodtr..«nsl,. 0est., 200 fl.L. . 852— 856' Nrdt.^lnst.f Hand. u, G. 1«0 sl. —-— __ __ dto. d!o. per Ultimo . . Ü57 25 658 25 kredildanl, Alia., ung., 20U fl. , 735 50 ?26 50 Nepositenbaul, Äll«,. ÄX» sl, , 424-— 42» — EslompleGef.. Ndrüsl., 400 li 516-— 519 - Vlrou.kasscnv,, Wiener 200 l. 4U5-— 43» — Huvothelb., Oest.. 2ttU sI.»U°/<,0 fl..... 16Z-- 1«4 — Eisenbahn!». Ueihg,,Erste, INUfl. 204— 20» — „Ellicmllhl". Papiers, n. N.»V. 118 - 128 — liicslnlier Brauerei 1W fl. . . »z>5 — 387 — Montan-Gclcllsch.. Orst.-alpine 373 25 874 « Präger Eisen Ind.-Ges. 200 l. 1^3- IN33 Salao-Tarj. Etelnlohlen 100 l. 528— 530 — „Vchlöglmühl" Papiers.»00 l. Ll4—2«4 — ..Vteyrerm.", Papiers, u.«.-«. 864 — »70 — Trlsailer «ohlenw.-Vesell. 70 fl. 375 — 385 — Wllfse!>f.-«.,Otft. Tinten ..... 2 5 8 53'» Vafc Ein- XUB.CL. •V.rteÄwf O" ««ut«M, iMundbrles^, rrlorHftten, AfeUen, (6) Losen «lc, llevl»»»» •»*»«* *»»«*•»• ^*w_ LoB-Versloherung. JT. €3m Mayeir B«.33l1c- -U.HÈL T^7"öclx8l«r-<3-«sclxaft JLaibaoh, SpllHlRasne. ___________ Prlvat-Depöt» (Safe-Deposits) Virzlmni vii Bar-Elili|M !¦ Oiiti-flirmt- oil ill Ilrt-Biiti.