Jahresbericht der Staats - (TWcrrcalfcfiufe in Laibach für das Schuljahr 1872. 'flecöffeiitfifit tlncifi die Jittdioii. Laibach 1872. Druck von Ign. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Verlag der Staats-Oberrealscliule. • . ' ' v"- '■ ' . •.■ v\'v v v- . .■ ... ■ ' < • ' ; . • v $ äMMWn ' ' v . • r ■ \ ' . ■■ 1 ' -:;a. . ■ ■■ : ■■ . ' : ’ ' - ' «M ' Jahresbericht der Staats-® IW-Jlcaffefiufe in Laibach flir (las Schuljahr I87‘2. Veröffentlicht durch die Direction. Laibach 1872. Druck von Ign. v. Kleinmayr & Fed. Biimberg. Verlag der Staats-Obcr-Realsc.hule. 1. Studien aus der Physik von Prof. Jos. Finger. II. Aus dem chemischen Laboratorium von Prof. Hugo Ritter v. Perger. III. Schulnachrichten vom Director. Studien uiis der ffiyfiß von Jos. Finger. (Fortsetzung der Iteilie der — einzeln genommen selbständigen Abhandlungen A, 15, C, D, E, F aus den verschiedenen Gebieten der Physik, die ich unter demselben Titel in den Jahresberichten der Oberrealschule zu Elbogen für die Jahre 18(57 und 18(58 und dem Jahresberichte der k. k. Oberrealschule in Laibach für das Schuljahr 1871 veröffentlichte.) G. Fundamentaltheorie von der rotirenden Bewegung um eine Axe.*) «) (K||ucmatifdicr (Elicil1. § 1. Erklärung. Eine „roli reu de oder drehende Heue»'iin»', auch kurzweg Rotation um eine Axe“ ist jene besondere Art von Bewegung, welche die einzelnen Punkte oines als starres System gedachten festen Körpers annehmen, wenn zwei oder mehrere in einer — Drehungsnxe, Itotiitionsiixe, auch blos Axe genannten — Geraden liegonde materielle Punkte dieses Systems fix sind. *) Eine einheitliche Darstellung und die Begründung der unstreitig wichtigen Lehrsätze über die drehende Bewegung eines Körpers sucht man in den für Mittelschulen bestimmten Lehrbüchern der Physik vergebens — und doch macht man von diesen Lehrsätzen ungescheut in den meisten Partien der Physik einen so ausgedehnten Gebrauch. Diese Abhandlung soll nun als Versuch gelten, diese fühlbare Lücke unserer Lehrbücher auszufüllen. Die hier behandelte Lehre dürfte daselbst in dem allgemeinen Theile der Mechanik fester Körper unmittelbar nach der Lehre von der Zusammensetzung von Kräften, die auf verschiedene Angriffspunkte wirken, ihren geeignetsten Platz linden. Da diese Abhandlung für Schüler der Mittelschule, und zwar zunächst zum Gebrauche meiner Schüler bestimmt ist, so dürfte die der grösseren Deutlichkeit wegen etwas breiter gehaltene Darstellungsweise gerechtfertigt erscheinen. § 2. Lehrsatz. Ein jeder nicht selbst in der Rotationsaxe gelegener materieller Punkt m (Fig. 1) des Körpers kann sich während der Rotation nur in einer Kreisbahn bowegen, deren Ebene auf der Axe senkrecht ist und deren Mittelpunkt in der Axe liegt. Beiveis. Mit A und B seien — auch für alle folgenden Untersuchungen — die obbesagten zwei fixen materiellen Punkte der Axe bezeichnet. M soi die Projection des beliebigen materiellen Punktes m auf die Rotationsaxe, daher mM J_ AB. Ist nun m eine beliebige andere Lage, in welche m während der Rotation gelangt, so ist, da wegen der angenommenen Starrheit des Systems die Distanz je zwei materieller Punkte desselben stets constant bleibt, mA — m'A und mB = m'B, somit mAB a? m’AB, und mAB = m’ AB Wegen der Gleichheit der letzteren Winkel ist dann aber auch AMm AMm', daher auch das Dreieck AMm bei M rechtwinklig und m'M — mM, wodurch der obige Lehrsatz nachgewiesen ist. Die auf der Axe senkrechte Ebene, in welcher sich der Punkt m während der Rotation bewegt, heisst Itotiitionscbenc des Punktes m, der Kreis, den m hiebei beschreibt, der Itotationskreis dieses Punktes, der Halbmesser des Rotationskreises sei rotirender Ksidiiis und der Winkel, durch dessen Winkelraum sich letzterer während irgend einer Zeit bewegt, der dieser Zeit entsprechende llotntionswiiikel oder Dreliungswinkel genannt. § 3. Lehrsatz. Zwei beliebige materielle Punkte m und n des rotirenden Systems, welche dieselbe Entfernung von der Dreh-axe haben, durchlaufen in derselben Zeit gleiche Bahnen, a) wenn beide Punkte in derselben Rotationsebene gelegen sind. Beweis. Es sei, wie früher M (Fig. 1) der Durchschnitt der den beiden Punkten gemeinsamen Rotationsebene mit der Axe. Zu Anfang der betrachteten Zeit soi die Lago der beiden Punkte m und n, zu Endo dieser Zeit m' und n, so dass die in dieser Zeit durchlaufenen Bahnelemente die Kreisbögen mm' resp. nn' sind. Da zufolge der Annahme die rotirenden Radien beider Punkto dieselben sind, so liegen m, m', n, n' in der Peripherie desselben Kreises. Zwei materielle Punkte eines starren Systems behalten beständig dieselbe Distanz, es sind daher die Sehnen mn und m'n' einander gleich, und da in demselben Kreise zu gleichen Sehnen auch gleiche Centriwinkel und gleiche Bögen gehören, so ist auch arc mn — arcm'n'. Je nachdem nun der Punkt m' innerhalb oder ausserhalb des Bogens mn liegt, ist im ersten Falle I arc mn = arc mm' -f- arc m'n I arc m'n' — arc m'n + arc nn' oder im zweiten Falle I arc mn = arc mm' — arc mn' \ arc m'n' — arc nn' — arc nm Substituirt man irgend eines der beiden letzteren Cleiclmngs-paare in die frühere Gleichung arc mn — arc m'n', so ergibt sich in beiden Fällen die nachzuweisende Relation: arc mm' — arc nn. § 4. Der 'Lehrsatz des § 3 hat auch Geltung, b) wenn die beiden Punkte m und n in einer zur Eotationsaxe parallelen Geraden liegen, so dass mn |j AB (Fig. 2) ist. Beweis. Da mn zu der auf den Rotationsebenen beider Punkto senkrechten Drehaxe AB parallel ist, so gibt mn den Abstand der beiden parallelen Rotationsebenen an. Wegen der angenommenen Starrheit des Systems ist aber, wie früher, m'n' — mn, wesshalb auch m'n' dem Abstande der parallelen Rotationsebenen gleich kömmt und daher nach einem bekannten Lehrsätze der Stereometrie auf diesen Ebenen senkrecht steht. Eine unmittelbare Folge des letzterwietenen Umstandes ist der Parallelismus der Geraden m'n', AB und mn. Durch je zwei der letztoren Parallelen lässt sich aber eine Ebene legen, deren Durchschnittslinien mit den parallelen Rotationsebenen bekanntlich parallel sind, also Mm J| Nn, Mm' j' Nn'. Es sind die von parallelen und gleichgerichteten Schenkeln eitigoschlossenen Centriwinkel mMm' und nNn' gleich, somit, da die Radien beider Rotationskreise gleich sind, auch die den gleichen Centriwinkeln gegenüberliegenden Bögen mm' und nn' einander gleich. Aus der letzteren Untersuchung ist auch sofort zu ersehen, dass man die jeweilige Lage des einon Punktes ündet, wenn man die gleichzeitig stattfindende Lage des zweiten Punktes in die Rotationsebene des ersteren projicirt, woraus wiederum folgt, dass die eine der Bahnen mm' oder nn' die Projection der anderen sei. § 5. Der Lohrsatz des § 3 gilt auch c) in allen anderen, unter n und b nicht vorhergesehenen Fällen. Beiveis. Man projicire den einen der materiellen Punkte, die der Annahme zufolge von der Axe denselben Abstand haben, etwa den Punkt« in die Rotationsebone dos anderen Punktes m; diese Projection sei mit p bezeichnet. Diesen Punkt p denke man sich nun mit dem starren System in unveränderlicher Vorbindung, so dass er an der Rotation mit Theil nimmt und dabei stets dieselbe relative Lage zum Systeme behält. Die gleichzeitigen Bahnen der Punkte m, n, p seien mm, nn', pp'. Zufolge § 3 ist dann mm'—pp' und zufolge § 4 pp' = nn', daher ist auch mm — nn'. § 6. Lehrsatz. Die rotirenden Radien zweier beliebiger mato-riellor Punkte m und n des rotirenden starren Systems durchstreifen in derselben Zeit Sectoren gleicher Rotationswinkel. Beweis. Für den Fall, dass die Punkte m und n einon gleichen Abstand von der Drehaxe haben, ergibt sich der Lehrsatz als unmittelbare Folge der § 3, 4, 5. Der Nachweis ist demnach hier blos für ungleiche rotirende Radien zu führen. a) wenn beide Punkte in derselben Rotationsebeno liegen. Die Rotationsebene, d. i. dio Ebene der Zeichnung der Fig. 3, schneide die Axe im Punkte M. Die in derselben Zeit von den materiellen Punkten m und n zurückgelegten Bahnen seien die Bögen mm', nn'. Nach § 2 ist nun Mm =. Mm' und Mn — Mn', ferner ist wegen der angenommenen Starrheit, wie in allen früheren Fällen, mn — m'n. Es sind daher die Dreiecke Mmn und Mm’ri congruent und somit 3C mMn = m'Mn'. Wenn man nun je nach der dem einzelnen der Zeichnung zu Grunde liegenden speciellen Fallo entsprechenden gegenseitigen Lage der Punkte einen der Winkel m'Mn oder mMn' auf beiden Seiten der letzteren Gleichung subtrahirt, resp. addirt, so ergibt sich in allen Fällen die Gleichheit der Rotationswinkel mMm' und nMn'. Sollte in dem bei der letzteren Beweisführung unberücksichtigt gelassenen Falle dio die materiellen Punkte m und n verbindende Gerade die Axe schneiden, so dass m, n und M in eino Gerade fallen, so findet, je nachdem m und n auf derselben oder der entgegengesetzten Seite der Axe liegen, eine der Gleichungen statt Mm — Mn + mn oder Mm = mn — Mn. Substituirt man statt Mm, Mn, mn in diesen Gleichungen die früher gesagtem zufolge gleichen Werthe Mm', Mn' und m'n', so orgibt sich Mm' ~ Mn' 4 m'n' oder Mm' = m'n — Mn', wodurch wiederum nachgewiesen ist, dass auch die Punkte m, n und M in derselben Geraden liegon, wesshalb dann die Winkel mMm' und nMn' im ersten Falle als identische, im zweiten als Scheitelwinkel einander gleich sind. b) wenn beide Punkte in verschiedenen L’otationsebenon gelegen sind. Tn diesem Falle projicire man wie in § 5 den einon Punkt, etwa n in die Rotationsobene des zweiten Punktes m. Diese Pro-jection p, welche man sieb wie in § 5 mit dem System unveränderlich verbunden denken möge, durchläuft während der in Rede stehenden Zeit einen Kreisbogen pp', und es ist nach § 4 KpMp' = 3CnNn'. Nach § 6 sub a ist aber auch •KpMp' = < mMm, so dass auch 3C mMm' — 3C nNn' ist. § 7. Da nach dem vorhergehenden Paragraphe der Rotationswinkel für alle materiellen Punkte des rotirenden Körpers dersolbe ist, wesshalb er auch künftighin der Rotationswinkol des Körpers genannt werden soll, da ferner die Lage dor Kotationsebenen und die Länge der Radien sich in keiner Weise ändert, so ist dio Art der rotirenden Bewegung lediglich durch die Art der Aenderung des Rotationswinkels des Körpors bestimmt und vollkommen genau charakterisirt. Ist n der einer gewissen Zeit t entsprechende Rotationswinkel, so ist der in dieser Zeit t durchlaufene Kreisbogen s eines beliebigen materiellen Punktes m, der von dor Drehaxe den Abstand r hat, bekanntlich s ~ ra, woforn der Winkolmessung die analytische Winkoleinhoit zu Grunde liegt. Ist r= 1, so ist, wenn der entsprechende specielle YVerth des s mit a bezeichnet wird, ff — d. h. der in einer bestimmten Zeit t durchlaufene Drehungswinkel kommt gleich der in dieser Zeit t durchlaufenen Bahn a irgend eines Punktes des Körpers, der von der Axe die Entfernung 1 hat. Dieser Funkt sei kürzehalber künftighin stets mit E bezeichnet. Es ist daher auch die Bahn s des Punktes m durch die Gleichung s = ra ausgedrückt. Bezeichnet man mit v, resp. v die in der Zeit t stattfindende mittlere Geschwindigkeit des Punktes m, resp. E, so ist bekanntlich s = vt und a — vt; substituirt mau diese zwei Werthe in die nächstvorhergehende Gleichung, so ist vt — rvt, daher auch v — rv. Nimmt man, wofern die Bewegung der Punkte m und E nicht selbst gleichförmig ist, die Zeit t unendlich klein an, so sind v und v die in dem beliebig gewählten Anfangspunkte der Zeit t stattfindenden thatsächlichen Geschwindigkeitswerthe der Punkte m und E, so dass die letzto Gleichung das bekannte Gesetz ausdrückt: l>ie Geschwindigkeit v eines beliebigen Punktes m eines rotirenden starren Körpers ist das Product aus dem rotirenden Radius r dieses Punktes und der gleichzeitigen Geschwindigkeit des Punktes E, welche letztere man die Winkelgeschwindigkeit der Rotation oder kurzwog Rotationsgeschwindigkeit nennt. Bedouten ebenso v' und v' die den Punkten tn, resp. E zukommenden Geschwindigkeitswerthe nach Verlauf der beliebigen Zeit t, so besteht ausser der früheren lielatiou v — rv auch die Gleichung v' — rv\ bezeichnet nun aufgehoben wird, so lässt sich p ohue weiteres durch die zweite Componente r ersetzen. Nun lässt sich aber die Kraft r, da ihr Angriffspunkt s zwischen den materiellen Punkten A. und n liegt, in zwei parallele und gleichgerichtete Componenten ju, somit 2’PD ~pd ist, die Richtung der im Sinne der ersteren Kräfte, deren Momeutensummo 2PD grösser ist, drehenden Kraft J\ und ihre Intensität kömmt der Differenz der Kräfte gleich, also llz=P—p. IG Setzt man nun in diese Gleichung die früheren Werthe von F und p 2P1)____________________________2,’pd ein, so findet man Ii —------^, somit HD — 2l‘D — 2pd. Ist wie früher D = 1 und stellt die Richtung Ax senkrecht auf dem zugehörigen rotirenden Radius, ist also A identisch mit dem Punkte E, so ist II = 2'FJ) — l'pd, d. h. die Differenz der Momentensummen gibt dio Grösse der auf den Punkt E wirkenden rotirenden Kraft an, die dem Kräftensystem aequivalent ist. Bringt man jene Kräfte, dio den Körper in einem bestimmten Sinne, etwa von rechts nach links drehen, als positiv, jene dagegen, die im entgegengesetzten Sinne drehen, domnach auch ihr Drehungsmoment als negativ in Rechnung, so lässt sich olfenhar der in Rede stellende Lehrsatz auch derart ausspreclien: „Das Drehungsmoment der aequivalenten Kraft kommt sowohl dom Zeichen als dem Zalil-wertlie nach der algebraischen Summe der Drehungsmomente der einzelnen Kräfte gleich.“ Man pflegt das Drehungsmoment IlD = 2’PD — 2pd das „resultirenric Dreliuiigsmoment“ zu nennen. § 17. Lehrsatz. Das resultirende Drehungsmoment eines beliebigen, auf einen starren Körper wirkenden Kräftesystems kommt gleich dem Producte aus dem — blos von der Massenvortlieilung um die Axe abhängigen — sog. Trägheitsmomente bezüglich der Axe und der Rotationsbeschleunigung oder Rotationsretardation, je nachdem die resultirende aequivalente Kraft im Sinne der wirklich stattfinden Rotation des Körpers odor im entgegengesetzten Sinne dreht. Beweis. Es sei y die in einem gewissen, beliebig gewählten Zeitmomente stattfindende Winkelbeschleunigung, resp. -Verzögerung, so ist nach § 7 die Beschleunigung, resp. Verzögerung, mit der sich irgend ein materieller Punkt von der Masse m, der von der Axe den Abstand r hat, in seiner Kreisbahn im gedachten Momente thatsächlicli bewegt, ry, daher ist die zur Erzeugung der thatsächlichen Bewegung dieses Punktes nothwendige und hinreichende, längs der Tangente der Bahn gerichteto beschleunigende, resp. verzögernde Kraft mry und ihr Drehungsmoment, da sie nach §9 als „rotirende Kraft“ auftritt, mry . r — mr2y. Analog ist das Drehungsmoment der zur Bewegung dos materiellen Punktes von der Masse m\ m", ml" ..., der von der Axe den resp. Abstand /, r", r" . .. hat, nothwendigen beschleunigenden, rosp. verzögernden Kraft, resp. tn’r2y, rn"r"'zy, m"’r"'2y ... Alle diese Kräfte sind, wie aus § 7 hervorgeht, entweder durchwegs beschleunigende, oder durchwegs verzögernde Kräfte, rotiren daher alle den Körper in demselben Sinne, nämlich, — wenn/die Winkelbeschleunigung bedeutet, im Sinne der thatsächlich stattfindendon Rotation, wenn dagegen y dio Winkelretardation ist, im entgegengesetzten Sinne —; es ist daher nach § 14 das resulti-rende Moment jener Kraft, durch wolclie alle die zur tliatsäclilichon Bewegung der einzelnen materiellen Punkte nothwendigen Kräfte ohne irgend welche Beeinträchtigung des Rotationsmodus ersetzt werden können, welche also die thatsäcbliche Bewegung des Körpers erzeugen kann, die Summe der früher angeführten Momente, welche letztere, wenn man y als gemeinsamen Factor heraushebt, in der Form (mr2 + mV* + m"r"2 -)---------) , y — 2'ntr2. y ausgedrückt werden kann. Dies ist somit der Werth jener Kraft, die man sich im Punkte E als „rotirende Kraft“ denken muss, um durch dieselbe allein die bestimmte Art der Rotation zu erzeugen. Das resultirende Moment IW der auf den Körper eiuwirkenden äusseren Kräfte F, P” ... v\ v" ... stellt aber nach § 16 ebenfalls die im Punkte lh im selben Sinne, wie die letztere, einwirkende aequivalonte Kraft dar, die dieselbe Rotation in derselben Art erzeugt, daher ist die frühere rotirende Kraft von der Grösse y. Smr% und das resultirende Moment IW identisch, und es besteht die im obigen Lehrsätze ausgesprochene Gleichheit IW ~ y . Die von der Vertheilung der Masse um die Axe, also von der Gestalt und den Dichtenverhältnissen des Körpers und der Lage der Drehaxe in demselben abhängige Summe 2’mr2 — T nennt man das Trägheitsmoment des festen Körpers bezüglich der Drehaxe. § 18. In dem im § 15 behandelten Falle, wo die Momenten-summen des in einem und im entgegengesetzten Sinne rotirenden Kräftecomplexes einander gleich sind, ist, weil IW =2PI) — 2'pd ist, lil) = 0, somit ist nach § 17 auch y — 0. Nach § 7 ist aber die Beschleunigung eines beliebigen materiellen Punktes des Systems ry, daher auch diese Null, d. h. jeder Punkt bewegt sich, wofern überhaupt eine Rotation stattfindet, gleichförmig, die Rotatiousgeschwin-digkoit ist coustant, die llotation selbst daher eine gleichförmige (s. § 7). Hat dagegen das resultirende Drehungsmoment, wie sich dasselbe nach § 16 aus der Grösse der einzelnen auf den Körper einwirkenden Kräfte und aus der Lage ihrer Richtungen durch Bildung der Momentensummen ergibt, einen constanten, von der jeweiligen Lage des Körpers unabhängigen Werth, so ist nach der Gleichung IWy. T des § 17 auch y constant, d. h. es resultirt eine gleichförmig beschleunigte, resp. gleichförmig verzögerte Rotation § !?• Bedeutet M jene Masse, die sich statt der Masse des Körpers in der Entfernung 1 von der Drehaxe befinden müsste — etwa die in der Mantelfläche oines Cylinders, dessen Axe die Drehaxe uud dessen Querschnitt ein Kreis vom Radius 1 ist, vertheilte Masse —, damit die gleichen in genau gleicher Weise wirkenden äusseren Kräfte dieselbe Rotationsbeschleunigung resp. -Verzögerung, kurz dieselbe Art der Rotation bewirken, so müsste nach §17, weil alle rotirenden Radien r, r\ r" der Längeneinheit gleichkommen, R. 1) = y . 2{m ,l) — y. 2'm = My sein. Aus der Vergleichung dieser Gloichung mit der des § 17 ergibt sich T~ il/, welche leicht durch Worte auszudrückende Gleichung 2 die physikalische Bedeutung des Trägheitsmomentes und den Unterschied zwischen dieser und der früher erörterten Bedeutung des resultirenden Drehungsmomentes bestimmt ; das Trägheitsmoment hat demnach die Bedeutung einer Masse, das Drohungsmoment nach früherem einer auf den Punkt E wirkenden Kraft, woraus sich auch leichter die frühere Gleichheit zwischen dem in der Rolle einer Kraft auftretenden Drehungsmomente einerseits und dem Pro-ducte aus dem als Masse fungirenden Trägheitsmomente und der Ro-tationsacceleration resp. -retardation anderseits einsehen lässt. II. Aus dem cficmifclten foßoratorium. Im abgolaufenen Schuljahre 1871/72 wurden, ausser den für den Unterricht in der Chemie nöthigen Vorboreitungeu und der Darstellung von Präparaten und Reagentien, noch folgende 65 grössere Arbeiten im Laboratorium der k. k. Oberrealschule vom Gefertigten durchgeführt: a) Untersuchung von Leichentheilen auf organische und anorganische Gifte, in Folge Auftrages vom k. k. Landesgericht. b) Untersuchung eines Pferdemagens auf Arsen, in Folge Aufforderung der k. k. Bergdirection zu Idria. c) Untersuchung der Organtheile eines zu Idria angoblich durch Hüttenrauchwirkung zu Grunde gegangene Kalbes, auf Requisition des k. k. Landessanitätsrathes. d) Ein Referat über die schädlichen Wirkungen des Rauches der Quecksilber - Destillationsöfen zu Idria, nebst eingehender Untersuchung über die Flüchtigkeit des Morcurs und Conden-sation seiner Dämpfe, auf Requisition der k. k. Landesregierung. *) e) 15 Analysen von Spiegeloisen für dio löbl. krainische Indu-strie-Gesellschaft. *) f) Sechs Analysen von Hochofen-Schlackon. *) g) Zwei Analysen von Dachschiefer, für die löbl. krainische Spar-kasse-Direction. h) Eine genaue Untersuchung eines neuen Dachschiefers. i) Analyse oines dom Bauxit ähnlichen Minerales. j) Fünf Untersuchungen von Braunstein enthaltenden Mineralien, für die löbl. krainische Industrie-Gesellschaft. *) Wird selbständig veröffontlicht. Je) Zwei Untersuchungen von neuen Mineralien auf technische Verwendbarkeit derselben. I) Zwei Analysen von Steinkohle aus neu erschlossenen Gruben. m) 25 quantitative Harnanalysen für Private. n) Untersuchung der Flüssigkeit, welche beim Dämpfen des Holzes sich bildet, auf technische Verwendbarkeit. o) Untersuchung über Wirkung der im pneumatischen Feuerzeug verdichteten Gase auf Ozonkleiston und über Bildungsweise des Ozons.*) P) Kleinere Untersuchungen, wie Kohlenstoff- und Schwefelbestimmungen im Roheisen u. s. w. Die angeführten Arbeiten sind ein erfreulicher Beweis des regen Interesses, welches sich für die Verwendung der reichen Mineralschätze des Landes geltend macht, und sprechen für den Aufschwung der industriellen Verhältnisse Krains, indem die Zahl der Anfragen gegen frühere Jahre bedeutend zugeuommen hat. Die Thatsache, dass die Wissenschaft des Stoffes auch in Krain ihren Nutzen nach und nach geltond machen kann und ihr Werth eikannt wird, macht eine grössere Betheiligung der Schüler an den piaktischen Arbeiten im chemischen Laboratorium sehr wünschenswert]). Durch den im Vorjahr gegebenen Erlass, durch welchen der Besuch dos Laboratoriums dem Schülor erschwort wurde, hat die frühere rege Betheiligung abgenommen, es ist jedoch zu hoffen, dass im künftigen Schuljahre wieder die Zahl der Arbeitenden wachsen wird, nachdem die Schwierigkeiten möglichst behoben worden sind. Dem Schüler der VII. Ciasse Franz Kalin, dor seine freie Zeit mit Arbeiten im chemischen Laboratorium verbrachte und den Gefertigten bei der Vorbereitung zum Unterrichte vielfach unterstützte, spricht derselbe seinen Dank aus. Vas chemische Laboratorium erhielt durch Ankauf: 1. Ein Verbrennungsofen mit Gasheizung für die Elementar-Analyse organischer Körper. 2. Ein Gashahn nach Prof. Hlasivetz. 3. Ein Stativ aus Messing für die Absorptions - Apparate der Elementar-Analyse. 4. Schiffchon aus Platin. 5. Platinblech. 6. Trockenapparat für Gase. *) Wird selbständig veröffentlicht. 7. Zwei Filtrirgestelle. 8. Ein Gasbrenner mit Stativ. 9. Condonsationsröhren für schweflige Säure. 10. Wasserbad aus Kupfer. 11. Zwei Piknometer. 12. Diverse Kautschukröhren. Ausserdem wurden die dem Verbrauche unterliegenden Rohstoffe und Präparate durch Nachschaffungen ergänzt und die zerbrechlichen Geräthe, wie Uechergläser, Kolben u. s. w., so weit als nöthig durch Neuanschaffung ersetzt. Laibach, im Juli 1872. Hugo Ritter v. Perger. in. Schulnachrichten. 1. Der Lehrkörper. A. Für die obligaten Fächer. 1. Horr Dr. Johann Mrhal, wirkl. Pirector, Mitglied der Prüfungs - Commission für angehende Locomotivführer, corresp. Mitglied des matli. Vereins in Böhmen, lehrte die Mathematik in der Y. Kl. ‘2. Herr Michael Peternel, k. k. Professor, Weltpriester, Mitglied des krain. Musealvereines, der krain. Landwirthschaft-Gesellschaft und Sparkasse, Gründungsmitglied des liter. Vereins „Slovenska matica“, lehrte die Naturgeschichte in der 1. a Kl., die sloven. Sprache in der III. — VI. Kl. 3. Herr Raimund Pirker, k. k. Professor, Gemoinderath und Vorsitzender des Ortssclmlrathes der Landeshauptstadt Laibach, Mitgliod des hierort. Bezirksschulrates, Custos der Realschul-Bibliothek, lehrte die deutsche Sprache in der 111. — VII. Kl.; Vorstand der VII. Kl. 4. Herr Anton Lesar, k. k. Professor, Weltpriester, Ausschussmitglied und Seeretär des liter. Vereins „Slovenska matica“, Mitglied der krain. Landwirthschaftgesellschaft, lehrte die Religion in der I. — VI. Kl., die sloven. Sprache in der VII. Kl. 5. Herr Emil Žiakovski, k. k. Professor, Prüfungscommissär für angehende Locomotivführer u. s. w., Erprobungs- und ltevisions-commissär stationärer Dampfkessel, lehrte die darstell. Geometrie in der V. u. VII. Kl., Geometrie und geometr. Zeichnen in der I. b, II. a u. II. b Kl., Kalligraphie in I. a, I. b, II. a u. II. b Kl.; Vorstand der U. b KL ü. Herr Franz Wastler, k. k. Professor, Custos des natur-histor. Cabinotes, lehrte Naturgeschichte in der I. b, II. b, V., VI. u. VII. Kl. und Arithmetik in der I. b u. 11. b. Kl. 7. Herr Georg Kozina, k. k. Professor, lehrte Geographie und Geschichte in der I. a, II. a u. VII. Kl., deutsche und sloven. Sprache in der I. a Kl.; Vorstand der I. a Kl. 8. Herr Josef Finger, k. k. Professor, Ehrenmitglied des mathem. Vereines in Böhmon, Mitglied des krain. Musealvereines, Custos des phys. Cabinotes, lehrte Mathematik und Physik in der VI. u. VII. Kl.; Vorstand der VI. Kl. 9. Herr Josef Opi, k. k. Professor, lehrte darstell. Geometrie in der VI. Kl., Geometrie und geomotr. Zeichnen in der I. a, III. u. IV. Kl., Arithmetik in der IV. Kl.; Vorstand der IV. Kl. 10. Herr Franz Globočnik, k. k. Profossor, Mitglied des krain. Musoalvereines, lohrte Freihandzeichnen in der II. — VII. Kl. 11. Herr Hugo Ritter v. Perger, k. k. Professor, Landes-gerichts-Chemiker, Mitglied dos krain. Musealvoreines, lohrte Chemie in der IV. —VII. Kl., Physik in der III. Kl.; Vorstand der III. Kl. 12. Herr Dr. Alexander Georg Supan, k. k. Oberrealschullehrer, lehrte Geographie und Geschichte in der I. b, II. b, III. — VI. Kl.; Vorstand der V. Kl. 13. Herr Augustin Wester, suppl. Lehrer, lehrte die deutsche und sloven. Sprache in der II. b. Kl., Arithmetik in der I. a, II. a und III. Kl., Physik in der IV. Kl.; Vorstand der II. a Kl. 14. Herr Anton Derganc, suppl. Lehrer, lehrte die deutsche und sloven. Sprache in der I. b u. II. a Kl., Naturgeschichte in der II. a Kl ; Vorstand .der I. b Kl. 15. Herr Eduard Ölhofer, suppl. Lohrer, lehrte die italienische Sprache in der III. — VI. Kl. It. FUr die nicht obligaten Fiicher. Herr Michael Peternel, wie obon, lohrte sloven. Sprache für Nichtslovenen in 3 wöch. Stunden. Herr Dr. Johann Mrhal, wie oben, lehrte franz. Sprache in 3 wöch. Stunden. Herr Hugo Ritter v. Perger, wie oben, lehrte analyt. Chomie in 5 wöch. Stunden. Herr Franz Globočnik, wie oben, gab Unterricht im Modelliren in 4 wöch. Stunden. Herr Anton Heinrich, k. k. Gymnasialprofessor, lehrte die Stenographio in 2 Cursen mit je 2 wöch. Stunden. Herr Anton Förster, Chordirigent bei der hiesigen Domkirche, lehrte don Gesang in 2 Curson mit je 2 wöch. Stunden. Herr Johann Wesely leitote die Turnübungen im 1. Som. und Herr August Schweiger im 2. Som. in G wöch. Stunden. Herr Anton Kokalj, Assistent beim Zeichnungsuntorrichte. Dienerschaft. Bartholomäus Jereb, Schuldiener und Laborant. Johann Skube, Schuldiener und Mundant. 2. Lehrplan. Dem Lehrpläne für das abgelaufene Schuljahr dienten mehrere hoho Verordnungen zur Grundlage. Mit dom hohen Erlasse des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 31. Mai 1871, Z. 2431, wurde die IV. Unterrealschulklasse activirt, dadurch die Unter- und Oberrealschule zu einer siebenklassigen erweitert und dem Unterrichte der Lehrplan für die liealschulen in Tirol (V. B. ex 1870, St. XV, S. 435) zu Grunde gelegt mit der Modi-fication, dass die Verpflichtung zum Besuche des französischen Sprachunterrichtes an der Oberrealschule für diejenigen Schüler entfällt, welche am slovenischen Sprachunterrichte theilnehmen. Mit hohem Erlasse vom 12. Juli 1871, Z. 7821, hat Se. Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht mit Beachtung der in Krain bestehenden sprachlichen Verhältnisse gestattet, dass an den Mittelschulen des Landes die Theilnahme au dem slovenischen Sprachunterrichte für alle jene Schüler obligat behandelt werde, deren Eltern oder Vormünder nicht ausdrücklich die Loszählung ihrer Söhne oder Mündel von diesem Unterrichte verlangen, und die Directionen angewiesen, jedem solchen Verlangen ohne weiters Folge zu geben. Die Landesschulinspectoren haben darüber zu wachen, dass in dieser Beziehung gegen den Willen der Eltern oder Vormünder kein Zwang ausgeübt werde. Mit Erlass vom 14. October 1871, Z. 1378, hat der k. k. Landesschulrath für Krain in Folge herabgelangter Weisung des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht verordnet, dass die beiden untersten Klassen der Realschule in parallele Abtheilungon so getrennt werden, dass in der einen der slovenische, in der anderen der deutsche Unterricht platzgreift. In der ersteren ist die deutsche, in der letzteren die slovenische Sprache in je 4 wöchentlichen Unterrichtsstunden als obligater Gegenstand zu lehren. Der italienische Unterricht hat erst mit der III. Klasse als obligater Lehrgegenstand zu beginnen; das Französische ist in don oberen Klassen als ein freier Lehrgegenstand zu behandeln. Betreifend die Vertheilung der Schüler an die beiden parallelen Abtheilungen der zwei untersten Klassen hat das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht mittelst hohen Erlasses vom 13ten December 1871, Z. 12.713, angeordnet, dass diesbezüglich das Hecht der Eltern und Vormünder in volle Wirksamkeit zu treten habe, über ihre Kinder oder Mündel frei zu verfügen. So wenig es dem Vater oder Vormundo eines Knaben deutscher oder italienischer Nationalität verwehrt werden dürfe, die Zuweisung desselben an die Abtheilung mit slovenischer Unterrichtssprache zu verlangen, so wenig wäre es berechtigter Zwang, wenn slovenische Knaben gehindert werden sollten, den Realschulunterricht schon in der I. und II. Klasse durch das Medium der doutschen Sprache zu geniessen. Ueber die Befähigung des Einen und des Ändern zu Jenem oder Diesem hat die Aufnahmsprüfung zu entscheiden; bei einem günstigen Ergebnisse derselben hat die Schule oder Schulverwaltung lceinen gesetzlichen Anlass, sich weiter in die Zutheilungsfrage einzumischen. Mit demselben hohen Erlasse wurde für das laufende Schuljahr die Freilassung jener Schüler der VI. und VII. Klasse von dom Unterrichte in der italienischen Sprache, welche noch keine Vorkenntnisse darin besitzen, bewilligt. Aus Opportunitätsgründen, welche namentlich aus der Zusammensetzung der Schüler der Realschule in Laibach hervorgehen, hat sich Se. Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht bestimmt gefunden, mittelst hohen Erlasses vom 29ston Februar 1872, Z. 529, zu gestatten, dass der Lehrkörper Schülern der deutschen Parallel-Abtheilungen die Dispens von der Erlernung der slovenischen Sprache aus Gründen von hervorragender Wichtigkeit ertheile. Im Sinne der angeführten hohen Verordnungon wurde Unterricht nach dom folgenden Lehrpläne crtheilt: Obligate Gegenstände Wöchentliche Unterrichtsstunden in der Klasse la Ib II a II b III IV V VI VII Roligion 2 2 2 2 2 2 .. ... 1 1 t Deutsche Sprache. . . 4 3 4 3 3 3 3 3 3 Slovenische Sprache . . 3 (4) 3 (4) (3) (3) (3) (3) (3) Italienische Sprache. . — — 3 3 3 (3) Geographie u. Geschichte 3 3 4 4 4 4 3 3 3 Mathematik 3 3 3 3 3 4 6 5 0 Darstellende Geometrio 3 3 3 Naturgeschichte . . . 3 3 3 3 — — 3 2 3 Physik — — 4 2 — 4 4 Chemie 3 2 2 2 Geometrisches Zeichnen 6 G 8 3 3 3 — — Freihandzeichnen . . . — — 4 4 4 4 4 2 2 Schönschreiben .... 1 1 1 1 Die italienische Sprache wurde in zwei Cursen, für Anfänger und Vorgebildete, ertlieilt und der erstere wegen der grösseren Schülerzalil in zwei Abtheilungen gesondert, von denen die eine blos Schüler der III. Kl., die andere Schüler der IV. u. V. Kl. besuchten, während der Ctirs für Vorgebildete von Schülern der III. — VI. Kl. frequentirt wurde. Der Umfang des Lehrstoffes in den einzelnen Gegenständen ist aus dem oben citirten Lehrpläne für Tirol zu entnehmen, wobei jedoch nach Massgabe der für dieso Kealschule theilweise stattgefundenen Verminderung der wöchentlichen Lehrstundon eine entsprechende Modificirung platzgreifen und von den dort gütigen Uebergangsbestimmungen auch hier im abgelaufenen Schuljahre Gebrauch gemacht werden musste. Der angegebene Lehrplan wird im wesentlichen auch im nächsten Schuljahre dem Unterrichte zu Grunde liegen; nur die Schüler der VII. Kl. werden noch vom obligaten italienischen Unterrichte befreit sein. 3. Lehrmittel-Sammlungen. Die ilealsclnil - Itibliothck. Dieselbe zählte am Schlüsse des Schuljahres 1871 : 803 Werke in 1550 Bänden und 423 Heften und wurde im Schuljahre 1871/72 durch folgende Druckschriften vermehrt: a. Durch Ankauf. Periodische Schriften : Verordnungsblatt für den Dienstbereich des k. k. Minist, für Cult, und Unterr.; — Mittheilungen der geogr. Gesellschaft in Wien, neue Folge 4, Nr. 6—12, und 15. Band, 1 — 5; — Petermann’s geogr. Mittheil., 17. Band, und vom 18. Band die bisher erschienenen Hefte; — Chemisches Centralblatt pro 1872; — Fresenius, anal. Chemie pro 1872. Nebstbei erhielt die Bibliothek als Mitglied die für 1871 von der „Matica slovenska“ herausgegebenon Werke: „Letopis matice slovenske za 1871“ und „Mineralogia in Geognozija“ nach Scliödler; — als Mitglied des Hermagoras-Vereines 5 Bändchen. Weiterhin wurden angekauft: Dr. Pelleter, Geschichte der Literatur, 1. Th.; — Wagner, Handbuch der ehem. Technologie; — Langner, Wechsel-recht; — Just. v. Liebig, über Gährung und Ernährung; — Herchenbach, Erzählungen, 11 Bändchen; — Dr. A. Pokorny, illustr. Naturgeschichte des Mineralreiches; — Dr. Klun, Leitfaden für den geogr. Unterricht; — Stieler’s Schulatlas; — Fr. Hoff- mann’s Erzählungen, 20 Bändchen ; — Die Naturkräfte, 4 Bände; — Haberl, Lehrbuch der Arithmetik und Algebra; — Sonndorfer, Lehrbuch der Geometrie; — Dr. Thome, Lehrbuch der Botanik; — Ludwig, Buch der Geologie; — liammolsberg, Grundriss der unorgan. Chemie; — Pütz, Charakteristiken, 2 Bände; — Schor-lemer, Lehrbuch der Chemie; — Netolička, Kepetitorium der math. Physik; — Dr. J. Frick, die physikal. Technik; — Göthe, Platen, Klopstock, Wieland, Thümmel (ergänzt). b. Durch Schenkung. Von der k. k. stat. Central - Commission: Bevölkerung und Violist and von Krain pro 1871; — Statistisches Handbüchlein des Kaiserthums Oesterreich; — Statistisches Jahrbuch der österr. Monarchie. Von der Berg- und Forst-Akademie in Schemnitz: Gedenk-bucli der 100jährigen Gründung. Von der krainischen Landwirthschaft-Gesellschaft: Nauk o umni živinoreji. Von der k. k. Direction der administr. Statistik: Ethnographie der österr. Monarchie; — Das österr. Budget pro 1862; — Statistisches Handbuch für die österr. Monarchie ; — Industrie-Statistik der österr. Monarchie. Vom Herrn Prof L&ar: Domače in tuje živali v podobah, 17 Exemplare. Vom Herrn Sanitätsrath Prof. Dr. Valenta: Jahrbuch des österr. Alpenvereines, 7. Band. Von der Buchhandlung Beck in Wien: Ed. Hermann, Lehrbuch der deutschen Sprache; — Dr. V. Teirich, Schulrechenbuch; — Dr. Ein. Hannak, Lehrbuch der Geschichte des Mittelalters; — Dr. J. N. Woldrich, Leitfadon der Zoologie; — A. Egger, Deutsches Lohr- und Lesebuch für höhere Lehranstalten. Von der Verlagshandlung Tempsky in Prag: Dr. Erw. Willigk, Lehrbuch der organ. Chemie. Von der Buchhandlung Gerold in Wien: Dr. Osk. Schmidt, Leitfaden der Zoologie. Von der Verlagshandlung Franz Biisching in Hof: Herold, das kaufmännische Rechnen. Vom h. Ministerium für Cultus und Unterricht: 6 Hefte des XXIL Jahrg. dor österr. botanischen Zeitschrift. Physikalisches Cabinet. Dasselbe erhielt durch Ankauf: Eine Compressionspumpe, einen Commutator, einen Elektrophor aus Hartgummi, einen Kryoplior und ein Amp'Vsches Gestelle. Das Nntnialiencabiiiet erhielt folgenden Zuwachs: a. Durch Ankauf. Ein grosses zerlegbares Modell des menschlichen Ohres; ein langschwänziger Papagei und ein Tauagva; eine kleine Schmetterlingsammlung ; mehrere kleine Krebse in Spiritus: Gebien (Gebia), Löwenkrebse (Galathea), Garnelen (Palaeraon), Schwimmkrabben (Portunus), Schnabelkrabben (Stenorhynchus); mehrere kleine Schlangensterne; ein Ammonit aus der Gosauformation; eine Finger- und zwei Flügelschnecken. b. Als Geschenk. Vom Herrn Michael Kästner, Handelsmann, einen Wellenpapagei; von dem Schüler der II. Klasse Bernard Josof einen Schlammbeisser; von den Schülern der I. Klasse Lercher Georg und Müller August zwei Exemplare der Bergnatter; vom Schüler vou Kottowitz Guido eine Blindschleiche. Die lUodcllirschulc erhielt als Geschenk: a) Eino grosse Photographie (Landschaft aus dem baierischen Hochgebirge) vom Herrn Josef Saler; b) eine grössero Anzahl von Zeichnungon mit Blei, Kreide und Tusch vom Herrn Georg Kosmatsch, Scriptor bei der Studienbibliothek. 4. Wichtigere Verordnungen der liolien Unterriclitsbeliörden. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 12. Juli 1871, Z. 7821, die verhältnissmässige Berücksichtigung der beiden Landessprachen an den Mittelschulen Krains betreffend. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 17. Juli 1871, Z. 7747, durch welchen die Beurlaubung von Staatsbeamten zu den Landwehrübungen geregelt wird. Erlass des k. k. krain. Landesschulrathes vom 14.0ctober 1871, Z. 1378, wodurch die Einführung von slovenischen Parallelabtheilungen in den zwei untersten Klassen dieser Oberrealschule, ferner der slovenischen Terminologie in allen Klassen normirt wird. Erlass des k. k. krain. Landesschulrathes vom 2. November 1871, Z. 1498, wodurch bestimmt wird, dass die slovenische Terminologie kein Gegenstand der Prüfung ist bei Realschülern, denen die slovenische Sprache fremd ist. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 13. December 1871, Z. 12713, welcher feststellt, dass jene Schüler dor III. — VII. Klasse dieser Oberrealschule zur Theiluahme am Unterrichte aus dem Slovenischen verpflichtet sind, deren Eltern oder Vormünder es verlangen, und dass dieses Verlangen in allen Fällen vorausgesetzt wird, wo dieselben nicht ausdrücklich das Gegentheil erklären. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 30. December 1871, Z. 14713, die Ueberwachung des Studienfort-ganges der Militärstipendisten betreffend. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 21. Februar 1872, Z. 1400, betreffend die Zulassung der Befreiung vom halben Schulgelde an den Staatsmittelschulen in Krain. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 29. Februar 1872, Z. 529, wodurch dem Lehrkörpor dieser Ober-realschulo das Recht eingeräumt wird, den Schülern der deutschen Parallelabtheilungen Dispensen von der Erlernung der slovenischen Sprache zu ertheilen. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 25. Februar 1872, Z. 2234, betreffend den Eintritt als ordentlicher Hörer in die polytechnischen Institute in Wien und Brünn. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 17. April 1872, Z. 1063, wodurch bostinunt wird, welche Gymnasialschüler in die Oberrealschule aufgenommen werden dürfen. Erlass des 1c. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 15. Juni 1872, Z. 6797, den Uebertritt der Abiturienten von Mittelschulen in den dritten Jahrgang der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Laibach betreffend. 5. Zur Statistik der Oberrealschule. iO CO co 05 o co CO^COtOCON^H W ^ H O t—' tH CO (J5 iO H H Q 52 (MO co co co CO o co CO N CO H (N CO CO CQ CQ CO O CO CQ co 05 05 49 8 41 35 6 ! III. 33 3 30 26 4 204 169 1854 I- 99 8 91 57 34 II. 68 6 62 43 19 Ul. 32 4 28 21 7 199 181 1855 l. 101 18 83 54 28 II. 55 12 43 39 4 III. 40 4 36 29 7 196 162 1856 I. 89 6 83 59 24 II. 47 4 43 32 11 III. 31 2 29 25 4 167 155 1857 I- 87 12 75 51 24 II. 57 2 55 48 7 III. 26 — 26 21 5 170 156 1858 I. 81 9 72 48 24 II. 52 9 43 36 7 III. 36 10 26 26 169 141 1859 I. 68 3 65 46 19 II. 51 2 49 35 14 III. 34 12 22 16 6 153 136 1860 I. 85 11 74 49 25 11. 47 4 43 35 8 34 4 30 22 8 166 147 1861 I. 70 10 60 42 18 II. 43 9 34 25 9 III. 33 7 26 24 2 146 120 18(52 I. 74 10 64 34 30 II. 42 4 38 28 10 III. 23 2 21 17 4 139 123 1863 I. 87 4 83 56 27 II. 46 5 41 35 6 III. 29 3 26 22 4 162 150 1864 I- 88 12 76 53 23 II. 56 5 51 37 14 Hl. j 34 2 32 24 8 !V. | 16 2 14 14 — 194 173 Schuljahr Klasse Traten ein Während des Jahres eingetreten 1 Verblieben am Schlüsse Wurdeu befunden zum aufsteigen Zahl sämmtlicher Schüler fähig unfähig mit Beginn am Schlüsse 186r> i. 104 9 95 69 26 ii. 50 3 47 33 14 m. 41 9 32 24 8 IV. 22 2 20 14 6 v. 15 2 13 13 — 232 207 1866 i. 90 11 79 57 22 ii. 77 8 69 46 23 m. 37 2 35 26 9 IV. 22 4 18 15 3 v. 15 2 13 13 — VI. 15 — 15 15 — 256 229 1867 I. 77 13 64 49 15 II. 65 12 53 43 10 III. 67 15 52 43 9 IV. 21 3 18 16 2 V. 12 2 10 10 — VI. 14 2 12 12 _ 256 209 1868 I. 66 14 52 42 10 II. 57 4 53 46 7 III. 44 5 39 23 16 IV. 31 4 27 23 4 V. 15 — 15 12 3 VI. 12 1 11 11 — 225 197 1869 I. 97 11 86 66 20 II. 58 8 50 39 11 III. 44 2 42 32 10 IV. 25 5 20 10 10 V. 24 — 24 17 7 VI. 14 — 14 14 — 262 236 1870 I. 93 15 78 55 23 II. 78 9 69 50 19 m. 45 6 39 28 11 IV. 42 14 28 17 11 V. 14 — 14 11 3 VI. 22 — 22 20 2 294 250 1871 I. 105 15 90 68 22 II. 65 9 56 30 26 III. 57 9 48 25 23 IV. 32 7 25 10 15 V. 18 4 14 11 3 VI. 10 — 10 9 1 287 243 6. Unterrichtsgcld. Das eingehobene Unterrichtsgeld betrug im I. Semester von 231 öffentlichen Schülern und 1 Privatisten .... 2364 11. im 11. Semester von 190 öffentlichen Schülern . . . 1903 „ zusammen . . 4267 11. Hievon wurde die Hälfte pr. 2133 fl. 50 kr. in den Studienfond, die andere Häll'to in den Kealschulfond abgeführt. Die Aufnahmstaxen ä 2 11. 10 kr., welche ebenfalls dem Realschulfonde zugewendet werden, betrugen 270 fl. 70 kr.; somit sind im verflossenen Schuljahre 2404 fl. 20 kr. in den Kealschulfond geflossen. Nach dom hohen Ministerial-Erlasse vom 19. April 1870, Z. 3603, beträgt das Schulgeld an der Unterrealschule 20, an der Oberrealschule 24 fl. jährlich. 7. Unterstützung dürftiger Studierenden. a) Stipendien. Im Schuljahre 1872 bezogen neun Stipendisten, sechs an der Unter- und drei an der Oborrcalschule, zusammen 1053 fl. 49 kr. ö. W. Nebstdem besuchten vier Militär-stiftlinge die Lehranstalt, welche zusammen Stipendien im Betrage von 750 fl. ö. W. gonossen. b) Unterstützungsverein. Die Wirksamkeit dieses Vereines, der im Jahre 1867 zur Unterstützung dürftiger, gesitteter und tleissiger Schüler gegründet wurde, wird aus dom nachfolgenden Kechnungsabschlusse pro 1871 ersichtlich: Empfänge. l’ost- Nr. fl. kr. 1 An Kassercst vom Jalirc 1870 165 55 2 Geschenk der krainischen Sparkasse 300 — 3 Jahresbeiträge der Mitglieder 108 50 4 (Jeschenk aus dem lleinertrügnissc der Bürgerkränz- chen 100 5 Geschenk aus dem Reinerträgnisse der Ausstellung der Professor linder’schen Aquarellen 18 53 G Fällige Coupons 38 — 7 Kleinere Geschcnke 2 3r> Summe . . 792 98 Ausgaben,. l’ost- Nr. fl. kr. 1 Für angekaufte, armen Schülern zur Benützung übergebene Lehrbücher sammt Einband . . . 3ß 70 2 V angekaufte Kleidungsstücke 93 84 3 W Aushilfen zur Bezahlung des Schulgeldes. . . 85 — 4 V Schreib- und Zeichenrequisiten »4 89 5 r> z\yqi Schüler die Einschreibgebühr 4 20 G ff einen Schüler Quartierbeitrag 10 — 7 V einen Schüler die erste halbjährige Bate einer jährlichen Unterstützung von 50 fl 25 8 V diverse kleinere Geldaushilfen G 88 9 V Drucksorten 15 7 10 V 5 Stück öperc. Staatsschuldverschreibungen u 100 fl. ö. W 302 48 11 » Kasserest 124 81 Summe . . 792 93 c) Mehrere Realschüler fanden in den Conventen der PP. Franziskaner und der WW. FF. Ursulinerinnen, sowie in Privatfamilien durch Gewährung von Freitischen u.s. w. odelmüthige Unterstützung. Der hiesige Handelsmann Herr Eduard Mahr hat, wie alljährlich, eine namhafte Monge von Schreib- und Zeichenrequisiten, Federmessern, Notizbüchern u. s. w. zur Botheiluug armer Realschüler geschenkt. Der hiesige löbl. Sparkassevorein hat auch in diesem Jahre zur Unterstützung dürftiger Realschüler den namhaften Betrag von 300 11. gewidmet. Die Direction spricht im Namen der Bethoilten allen P. T. Wohltlüitern den verbindlichsten Dank aus. 8. Maturitäts - Prüfungen. Am Ende des Schuljahres 1871 haben sich 8 öffentliche Schüler der obersten Klasse der Maturitätsprüfung unterzogen, von denen einer wegen Krankheit mit Schluss der Ferien die mündliche Prüfung nachgetragen hat. Von den Prüflingen or-hielten sechs das Zougniss der Reife, darunter oiner mit Auszeichnung, zwei wurden auf ein Jahr reprobirt. Im abgelaufenen Schuljahre wurden die schriftlichen Maturitätsprüfungen in dor Zeit vom 24. bis 28. Juni abgehalten. 9. Modellirschnle. Der krainische Landtag hat im Einvernehmen mit der Stadtgemeinde Laibach die Errichtung einer Modellirschule an der k. k. Oberrealschule im Laufe des Schuljahres 1870 beschlossen und zur Bestreitung der Bedürfnisse dieser Schule 200 fi. jährlich bestimmt, wovon 2/s auf das Land Krain und */* auf die Commune Laibach entfallen. An dem vom Prof. Globočnik ertheilten Modellir-unterrichto betheiligten sich in diesem Schuljahre 14 Schüler aus den oberen Klassen der Realschule in 4, und 7 Gewerbeschüler in einem besonderen Curse in 2 wöchentlichen Stunden. 10. Die Gewerbeschule. Mit der Realschule in Verbindung steht die Sonntagsschule für Handwerker, an welcher der Unterricht durch dio Professoren der Realschule ertheilt wird. Nachdem vom k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht mit hohem Erlasse vom 6. März 185(>, Z. 2385, bestätigten Organisations-Statut werden an der Gewerbeschule folgende Gegenstände gelehrt: 1. Das Freihandzeichnen von 8—10 Uhr Vormittags (Herr Prof. Globočnik). 2. Das geometrische Zeichnen von 8—10 Uhr Vormittags (Herr Prof. Ziakowski). 3. Die deutsche Aufsatzlehre und das Rechnen von 11—12 Uhr Vormittags (Herr Supplent Wester). 4 Die Geographie von 10—11 Uhr Vormittags (Herr Prof. Kozina). 5. Die Physik von 10—11 Uhr Vormittags (Herr Supplent Wester). G. Die Chemie von 11 — 12 Uhr Vormittags (Herr Prof. Ritter v. Perger). Die Zahl der im abgelaufeneu Schuljahre eingeschriebenen Gevverbeschüler betrug 220; von diesen besuchten: Das Freihandzeichnen............................140 Schüler, „ Zirkelzeichnen...............................50 „ die deutsche Aufsatzlehre und Rechnen . . 57 „ „ Geographie...................................50 „ „ Physik.......................................42 „ Chemie.......................................27 „ Die Kosten für dio gewerbliche Sonntagsschule wurden von der in Folge hohen Erlasses dor k. k. krainischen Landesregierung vom 29. August 1854, Z. 9875, zur Berathung des Lehrplanes berufenen Commission auf 165 fl. 90 kr. ö. W. jährlich veranschlagt, und zwar: Für die Löhnuugserhöhung des Schuldieners mit 52 11. 50 kr. „ den Hausmeister.............................21 „ — „ „ die Beheizung...............................18 „ 90 „ „ chemische und physikalische Experimente 52 ,, 50 „ „ Kanzleierfordernisse........................21 ,, — „ Dieselben sind nach dom oben angeführten Regierungserlasse aus der hiesigen Stadtkasse zu bestreiten. Der löbliche Verein der krainischen Sparkasse hat auch in diesem, wie in den vergangenen Schuljahren, 20011. für den Ankauf der nöthigen Schreib- und Zeichnungsrequisiten bewilligt. 11. Priifungs-Commission für angehende Locomotiv-ftihrer, Dampfmaschinen Wärter und Dampfkessel- lieizer. Das k. k. Handelsministerium hat mittelst hohen Erlasses vom 13. Juli 1865, Z. 8733/934, im Einvernehmen mit dem k. k. Staatsministerium die Vornahme der Prüfung jener Individuen, welche zur Bedienung oder Ueberwachung einer Dampfmaschine oder eines Dampfkessels, sowie zur Führung einer Locomotive oder eines Dampfschiffes verwendet werden, der hiesigen k. k. Oberrealschule definitiv zu übertragen befunden. Die Prüfuugs - Commission besteht aus dem Oberrealschul-Director und dem von der k. k. Landesbehörde als Prüfungs-Commissär bestätigten k. k. Oberrealschul-Professor Herrn Emil Žiakovski. Die Candidaten haben um Zulassung zur Prüfung bei der Prüfungs-Commission einzuschreiten und nachzuweisen, dass sie sich die zur Bedienung oder Ueberwachung einer Dampfmaschine oder eines Dampfkessels, rücksichtlich die zur Führung einer Locomotive oder eines Dampfschiffes je nach ihrer Eigenschaft erforderlichen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten in einem wenigstens sechsmonatlichen Dienste bei einer Locomotive, einer Schiffs- oder stationären Dampfmaschine oder bei einem Dampfkessel erworben haben. Ueberdies muss sich der Candidat über das zurückgelegte 18. Lebensjahr und mittelst eines Zeugnisses des Gemeindevorstandes, in dessen Bezirk derselbe das letzte Jahr seinen Wohnsitz hatte, über seine Moralität ausweisen. T)ie Dam p 1 mascli i n isten, LoColriotivführer und Wärter stationärer DartißfmaSbhinen haben eino Prüfungstaxe von 4 fl., die Dampfkesselheizer und die Gehilfen eine im Betrage von 2 fl. zu entrichten. 12. Zur Chronik der Oberrcalscliule. In Folge hohen Erlasses des Herrn Ministers für Cultus und Unterricht vom 31. Mai 1871, Z. 2431, wurde mit Beginn dieses Schuljahres in provisorischer Weise die vierte Unterrealschul-Klasse activirt und dadurch die gesämmto Realschule zu einer sieben-klassigen erweitert. Die Schüler der vorjährigen dritten Klasse der Unterrealschulo wurden nach ihrer Befähigung vom Lehrkörper in die vierte oder fünfte Klasse versetzt; mit solchen aber, die von anderen Lehranstalten aus der bisherigen dritten Klasse übertreten sind, diesbezüglich eine Aufnahmsprüfung vorgenommen. Auf diese Art sind in die vierte Klasse ‘27, in die fünfte Klasse 30 Schüler versetzt Wörden. Die mit der Aetivirung der vierteil Klasse verbundenen Auslagen im Betrage von 91 fl. 58 kr. ö. W. wurden aus der hiesigen Stadtkasse bestritten. Mit Erlass des k. k. Landesschnlrathes für Krain vom inten Octöber 1871, '/. 1407, wurden der ungeprüfte Lchramts-Candidat Herr Anton Derganc und der Privatlehrer Herr Eduard Oelhofer zu Supplenten an dieser Oberroalscluile ernannt. Mit Erlass des k. k. Landesschnlrathes für Krain vom 23ten Octöber 1871, Z. 1434, wurde der Chorregent an der hiesigen Domkirche, Herr Anton Förster, zum Nebenlehrer des Gesanges bestellt und demselben mit hohem Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 8. Mai 1872, Z. 5237, die Dispens von der Lehramtsprüfung für Gesang an Mittelschulen und Lehrerbildungsanstalten ertheilt. Se. k. k. Apost. Majestät haben mit der Allerhöchsten Ent-schliessung vom (>. Öötober 187l die Sisterhisirung von zwei‘Lehrstellen extra statum für das französische und italienische Spracli-fach mit ‘den durch das Gesetz vom 5). April 18f0 festgesetzton Bezügen ällergnädigst zu ger.ehinigen geruht. Mit Erlass des k. k. Landesschnlrathes für Krain vom 2teil November 1871, Z. 1493, würde die Nobenlolirerstelle der französischen Sprache dem Diroctor Dr. Johann Mrhal übertragen. Mit Erlass des k. k. Landesschnlrathes für Krain vom U ten Jänner 1872, Z. 1787, wurde der Bealschullehror Herr Josef Opi im Lehramte definitiv 'bestätigt. Mit Erlass dos k. k. Landesschulrathos für Krain vom löten März 1872, Z. 252, wurde der 1c. k. Reäervfearzt Hott Aug. Schweiger als prov. Turnlehrer 'ärige'stbllt. Der k. k. Minister für Čultus und Unterricht hat mit hohem Erlass vom 24. April 1872, Z. 3107, dem wirklichem Lehrer all der k. k. Oberrealschule in Görz, Herrn Franz I’lolil, eine Lehrstelle au dieser Oberrealschule verliehen. Das Schuljahr wurde am 2. October mit dem heil. Geistamte eröffnet. Die Aufnahms-, Nachtrags- und Wiederholungsprüfungen wurden vom 28. September bis 5. October abgehalten. Am 4. October, dem Allerhöchsten Numensfeste Sr. kais. und königl. Apost. Majestät, wohnten der Lekrkörper und die gesammto Schuljugend dem feierlichen Hochamte in der Domkirche bei. An den österlichen Exercitien und der feierlichen Frolinleich-nam - Procession betheiligte sich die gesammte katholische Oberrealschuljugend und empfing fünfmal im Jahre die heil. Sacramente der Busse und des Altars. Am Feste der Himmelfahrt Christi wurden mehrere Schüler der unteren Klassen nach vorausgegangener eingehenden Vorbereitung durch den hocliw. Herrn Kealschul-Katecheten zum Empfange der heil. Sacramente der Busse und des Altars, sowie am Pfingstfeste zum Empfange des heil. Sacramentes der Firmung geführt. Im Laufe des Schuljahres wohnte der Herr Landesscliul-Inspector Johann Šolar oft dem Unterrichte bei und unterzog im Monate April die Lohranstalt einer eingehenden Visitation. Am 10. Februar wurdo das I. Seinester mit einem Dankgottesdienste und Vertheilung der Zeugnisse geschlossen, das II. Semester am 16. Februar begonnen. Der Schluss des Schuljahres erfolgte am 31. Juli. V.). Aufnahme der Scliiiler für das Schuljahr 1873. Das nächste Schuljahr beginnt am 1. October 1. J. mit dem heil. Geistamte. Die Aufnahme der Schüler findet am 27., 28., 29. und 30sten September in der Directionskanzlei der k. k. Oberrealschule statt. Nach der Verordnung dos k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 14. März 1870, Z. 2370, ist von denjenigen, welche die Aufnahme in die erste Klasse oiner Realschule nachsuchen, ein Zeugniss der Volksschule nicht zu fordern, dagegen Indien sie sich einer Aufnahmsprüfung zu unterziehen. Bei der Prüfung sind folgende Anforderungen zu stellen: Jenes Mass von Wissen in der Religion, welches in den ersten vier Jahrescursen der Volksschule erworben worden kann, Fertigkeit im Lesen und Schreiben der Unterrichtssprache, Fertigkeit im Analysiren einfacher bekleideter Sätze, Bekanntschaft mit den Regeln der Orthographie und Interpunction und richtige Anwendung derselben beim Dictandoschreiben, Uebung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. Die in die I. Realklasse eintretenden Schüler müssen das 0. Lebensjahr zurückgelegt haben und sich darüber mit dem Tauf- oder Geburtsscheine ausweisen. I)io Aufuahmsprüfung, ferner die Wiederholungs- und Nach-tragsprüfungen werden vom 1. bis 5. October abgehalten werden. Die Herren Eltern und Vormünder werden auf die dringende Nothwendigkeit aufmerksani gemacht, ilire Kinder und Mündel zur Einschreibung persönlich vorzufUlircn, da von ihrer ausdrücklichen Willensüusserung die Versetzung der letzteren in die slovcnische oder deutsciic l'arallelahthcilung, sowie die Dlspensirung vom ltcsuche des ohligaten slovenischen Sprachunterrichtes aliiiiingt. Im Verhinderungsfälle wolle man diesfalls eine schriftliche Erklärung der Direction zukommen lassen. Dr. Mrhal. Rangordnung der Schüler am Schlüsse des Schuljahres 1872.* I. a Klasse. 1. Zenkovlč Alexander aus Siaj in Dalmatien. 2. Klein Johann aus Laibach. 3. Mušic Johann aus Senosctsch. 4. Fuk Jakoh aus Mautersdorf, ß. Bartel Johann aus Laibach. G. Lautižar Franz aus Kronau. 7. Kramer Johann aus Trifail. 8. Winterhalter Johann aus Nabre-sina im Küstenland. 5). Kiselj Franz aus čateš. 10. Pozni k Anton aus Kropp. 11. Modic Josef aus Ilakek. 12. Vrančič Anton aus Moräutscli. 13. Lavrenčič Alois aus Adelsberg. 14. Premru Johann aus Ubelsko. 15. Tomšič Johann aus Grosslaschitz. 16. Gregore Jakob aus Tersaiu. 17. Candolini Heinrich aus Landstrass. 18. Novak Johann aus Laibach. 19. Russ Josef aus Hönigstein. 20. Jalen Josef aus Kropp. 21. Švigel Josef aus Senosetsch. 22. Schrei Oskar aus Sittich. 23. Uukovic Alois aus Grosslack. 24. Šlajbacli Alois aus St. Loren* an der Temeniz, II. 25. Čeligoj Božidar aus Laibach. 2(5. Draschler Franz aus Laibach. 27. Pausier Thomas aus Krainburg. 28. Kaučič Fridolin aus Lichtenwald in Steiermark. 29. Leuz Franz aus Lustthal. 30. Skale Otmar aus Laibach. 31. Knaflič Lorenz aus St. Martin bei Littai. 32. Devetak Gabriel aus Tolmein im Küstenland, Jl. 33. Rudolf Franz aus Schwarzenberg. 34. Fajgelj Isidor aus Eisnern. 35. Cuderman Franz aus Stein. I. b Klasse. 1. Emlch Friedrich aus Graz in Steiermark. 2. Gclm Anton aus Laibach. 3. Paulin Franz aus Birkendorf. 4. Itroiml] Alfred ans Wiener-Neustadt in Unterösterreich. 5. Verderber Josef aus Mooswald bei Gottschee. G. Meyer Rudolf aus Janesville in Amerika. 7. Cerny Gustav aus Pressburg in Ungarn. 8. Brezina Franz aus Pola in Istrien. 9. Pfefferer Ernst aus Kutjevo in Slavonien. 10. Moschek Anton aus Planina. 11. Gritsch Georg aus Messensach in Kiirnten. 12. Hohn Heinrich aus Laibach. 13. Krištof Franz ans Oberlaibach. 14. Pistyecz Hugo aus Padua. 15. Rami Theodor aus Wolfsberg in Kärnten. IG. Kaucky Friedrich aus Laibach. 17. Kottovitz Guido Edler von Kor-tschak aus Salzburg. 18. Kalin Eduard aus Laibach. 19. Truger Theodor aus Masern. 20. Knut Friedrich aus Wagensberg. 21. Šulc Franz aus Laibach. 22. Lercher Georg aus Laibach. 23. Podkrajšek Johann aus Laibach. 24. Kiepach Marzell aus Bregana in Kroatien. 25. Yieten Rudolf aus Kladrub in Böhmen. 26. Janesch Ludwig aus Cilli in Steiermark. 27. Topp Karl aus Marburg in Steiermark. 28. Becker Rudolf aus Marburg in Steiermark. *) Fette .Schrift bezeichnet Schüler mit iillgem, Vorzug«kl»«s». 29. Tomasi Josef aus Povo in Tirol. 30. Posch Karl aus Vöslau in Nicder-österreich. 31. Bunder Anton aus Dignano in Istrien. 32. Kraupp Moriz aus Graz in Steiermark. 33. Schmalz Anton aus Laibach. 34. Giontini Rafael aus Laibach. 35. Loy Alois aus Gottscliee. 31). Herxl Viktor aus Laibach. 37. Maier Anton aus Oberlaibach. 38. Ranth Emil aus Samabor in Kroatien. 39. Jaksche Alexander aus Laibach. 40. Živohlava Ludwig aus Pordenone in Italien. 41. Pogorelc Johann aus Grossla-schitz. 42. Geriui Franz aus Esseg in Slavo-nien. 43. Souvan Albert aus Krainburg. 44. v. Menzenberg Ferdinand aus Laibach. 45. Drechsler Anton aus Schönstein in Steiermark. 4G. Slamnik Ludwig aus Laibach. II. a 1. Osann Johann aus Präwald. 2. Lavrenčič «Josef aus Adelsberg. 3. Lenarčič Andreas aus Olior-laibach. 4. Jonke Franz aus Laibach. 5. Pehani Ignaz aus Seisenberg. (i. Polajnar Lukas aus Gallenfels. 7. Šapla Johanu aus Sturia. 8. Velkaverh Anton aus Laibach, It. !). Terdin Josef aus Laibach. 10. Žnideršič Leopold aus Idria, /i. 11. Šuller Konrad aus Kropp. 12. Debevec Andreas aus Laibach. 13. Ferkovič Blas aus Novi Vinodol in Kroatien. II. b 1. Hol/.er Kniest aus Laibach. 2. PfelTorer Alois aus Agram. 3. Kästner Michael aus Laibach. 4. Giirke Franz aus Poltschach. 5. Barl)o Heinrich Graf v. aus Kroi-senbach. ü. Homan Friedrich aus Badmannsdorf. 7. v. Fladuug Rudolf aus Laibach. 8. Stückl Karl aus Kappel. 47. Krikl Karl aus Oedenburg in Ungarn. 48. Jelinek Karl aus Graz in Steiermark, R. 41). Kaiser Johann aus Graz in Steiermark. 50. Kaiser Julius aus Oberandritz in Steiermark. 51. Simončič Franz aus Laibach. 52. Malenschek Johann aus Tazen, K. 53. Dekleva Leopold aus Buje in Istrien. 54. Devetak Anton aus Tolmein. 55. Müller August aus Weitra iu Niederösterreich. 5(5. Pospischil Josef aus Mezöhegyes in Ungarn. 57. ITofbauer Franz aus Neumarktl. 58. Hnda Bichard aus Nassenfuss. 59. Hofner Josef aus Mezöhegyes in Ungarn. GO. Schantl Ludwig aus Graz in Steiermark. Gl. Hosman Georg aus ('anale im Küstenland. 02. Wölfling Otto aus Laibach, ]{. G3. Stark Karl aus Pest in Ungarn. Klasse. 14. Iirovot Rupert aus St. Paul iu Steiermark. 15. Perbauz Anton aus Adelsberg. IG. Svetek Ferdinand aus Laibach. 17. Strel Karl aus Münkendorf. 18. Skala Anton aus Feld in Kärnten. 19. lloman Anton aus Bischoflack 20. Sterlekar Josef aus Laibach 21. Punčuh Leopold aus Idria. 22. Grabar Anton aus Oberpulsgau in Steiermark. 23. Hauptmann Adolf aus Laibach. 24. Grebenc Alois aus Grosslaschitz. Klasse. 9. Faber Ernest aus Steinwand. 10. Tscherne Alois aus Clottschee. 11. Tomac Wladimir aus Portp-Mü. 12. Langer Theodor aus Triest. 13. Tschenett Anton aus Wien. 14. Iloideker Ignaz aus (Jraz. 15. Domiadis Josef aus Illir.-Feistriz. IG. 1 jcserer Hermann ausSt. Leonhard 17. Andolscheg Josef aus Nassenfuss. 18. Tavčar Johann aus Laibach. 10. Trost Franz aus Venedig. 20. Perles Adolf aus Laibach. 21. Rudolf Alois aus Laibach. 22. Hudahiunigg Karl aus Laibach. 23. Mlaker Josef aus Poltschach. 24. Maidie Vincenz aus Jarsche. 25. Klinar Stefan aus Carauovaz in Serbien. 2(5. Ilofbauer Josef aus Neumarktl. 27. Franzi Heinrich aus Laibach. 28. Rudesch Johann aus Laibach. 29. Plautz Ludwig aus Laibach, li. 30. Matevže Josef aus Laibach, Ti. 31. Trinker Werner aus Belluno. 32. Bartel Felix aus Laibach. 33. Pribil Johann aus Wien, lt. 34. Schunko Franz aus Marburg. 35. Achtschin Paul aus Laibach 36. Waagner Marzoll aus Rude in Kroatien, li. 37. Ranth Viktor aus Laibach. 38. Šujdak Theodor aus Klattuu. 39. Sertič Max aus Laibach. 40. Drassal Heinrich aus Judenburg. 41. Ilirschal Ludwig aus Triest. 42. v. d. Lühe Erwin aus Lemberg, li. 43. Korn Ottokar aus Laibach, R. 44. Konscliegg Johann aus Laibach. 45. Posch Siegfried aus Vöslau. 46. Strunz Alexander aus Maria am See. 47. Siegl Ludwig aus Scliwanenstadt. 18. Müller Moriz aus Weitra. 49. Picek Franz aus Hoff. 50. Koscliier Friedrich aus Laibach. 51. Legat Viktor aus Laibach. 52. Reich Karl aus Laibach. 53. Gozani Johann Marquis de St. Georges aus Laibach. 54. Bernard Josef aus Laibach. III. Klasse. 1. Krisper Anton aus Laibach. 2. Stelndl Wilhelm aus Planina. 3. Miloue Josef aus Laibach. 4. Aussenegg Adalbert aus Gurkfeld. 5. Setina Viktor aus Laibach. 6. Langer v. Podgoro Josef aus Poganitz. 7. Bürger Leopold aus Laibach. 8. Paulitsch Andreas aus Egg ob Podpeč. 9. Berger Ludwig aus Innsbruck. 10. Wenedikter Ferdinand aus Gottschee. 11. Buchta Johann aus Bruck an der Mur in Steiermark. 12. Repitsch Peter aus Triest. 13. Stampetta Johann aus Udiue. 14. Rosmann Alexander aus Giirz. 15. Jamšek Rudolf aus Gradac. 16. Hostnik Franz aus Stein. 17. Millanz Adolf aus Ivrainburg. 18. Polletin Josef aus Laibach. 19. Reiniger Adolf aus Obergrass. 20. Novak Josef aus Laibach. 21. Zelenka Adalbert aus Verona. 22. Jager Eduard aus Laibach. 23. Sadnik Julius aus St. Paul hei Pragwald in Steiermark. 24. lliti Mathias aus Soderscliitz. 25. Kiinl Oskar aus Laibach. 26. Ranzinger Vincenz aus Gottschee. 27. Rieder Andreas aus Triest. 28. Halbärth Norbert aus Teschen in Schlesien. 29. Kappus Johann aus Büclielsteiu. 30. Sclirey Richard aus Bleiberg in Kärnten. 31. Zudermann Karl aus Laibach. 32. Jelovšek Gabriel aus Überlaibach. 33. Pessiak Karl aus Rudolfswerth. 34. Popp ' Franz aus Marburg in Steiermark. 35. Kaučič Philipp aus Priiwald. 36. Lamauc Johann aus Laibach. 37. Barolin Johann aus Laibach. 88. Berg v. Falkenberg Heinrich aus Prag. 39. Trinker August aus Klausen in Tirol. 40. Fasan Karl aus Masern. 41. Prücker Amand aus Laibach. 42. Gozani Arthur Marquis de St. Georges aus Laibach. 43. Reven Gabriel aus Idria. 44. Pirz Gustav aus Bischoflack. IV. Klasse. 1. Kramar Ernst aus Lack. 3. Posch Ferdinand aus Vöslau. 2. Possannei' v. Ehrenthal Benja- 4. Hampel Max aus Planina, min aus Ofen. 5. Schiffer Rudolf aus Laibach. * G. Gogola Ignaz aus Krainburg. 7. Eckardt Leopold aus Wien, Zf. 8. Schwall Franz aus St. Paul ol> Cilli. 9. Jerič Vinccnz aus Laibach. 10. Pattay Paul ausVisinada in Istrien. 11. Watzger Friedrich aus Cilli. 12. Skale Paul aus Laibach. 13. Pospišil Karl aus Stampfen in Ungarn. 14. Pattay Karl ans Pisino. 15. Hammerschmidt Adolf aus Laibach. 16. Götzl Leopold ans Laibach. 17. Stuchly Leopold aus Obergurk. 18. Smolič Leopold aus Dornegg bei Illir.-Feistriz. 19. Branke Raimund aus Billichgraz. 20. Permoser Franz aus Hohenegg. 21. Bozofsky Anton aus Graz. 22. Burger Josef aus Poganek. V. Klasse. 1. l’ompe Karl aus Oedenburg in 13. Ungarn. 14. 2. Brandt Karl aus Hrastnigg in 15. Steiermark. 3. Reinberger Julius aus Laibach. IG. . 4. Zliuber v. Okrog Johann aus Lat- 17. bach. 18. 5. Harmel Viktor aus Idria. 6. Tomac Konstantin aus Porto-Re 10. in Kroatien, 7{. 20. 7. Pirc Karl aus Bisclioflack. 21. 8. Bückl Leopold aus Hacking in 22. Niederösterreich. 28. 0. Schüller Johann aus Kropp. 24. 10. Grum Vinccnz aus Laibach. 25. 11. Kučič Karl aus Mailand. 26. 12. Selili"' Karl ans Bodenbach in 27. Böhmen, 7f. Kozler Johann aus Triest. Novotny Julius aus Wien, R. Pesdovsek Karl aus Ratschach in Steiermark. Karnitschnigg Viktor aus Tttffer. Gürke Anton aus Littai. Dragič Alexander aus Veröcze in Slavonien. Medič Franz aus Laibach. Sortschan Johann aus Laibach. Loger Johann aus Trifail. Simpa Franz aus Mailand, li. Krasclmer Rafael aus Idria. Paulmovich Johann aus Fiume. Biber Alois ans Wippach. Bayer Otto aus Laibach, 11 Deroani Dominik aus Seisenberg. VI. Klasse. 1. Pirker Raimund aus Laibach. 2. Postl Adolf aus Triest. 3. Diracca Stefan aus Fiume, R. 4. Endlicher Julius aus Lož. 5. Repič Andreas aus Laibach. 6. Kottovitz Viktor Edler v. Kor-tschak aus Korneuburg. 7. Bezlaj Josef aus Laibach. S. Dejak Johann aus Senosetsch. 0. Valenta Theodor aus Treffen. 10, Schüller Ernst aus Seisenberg. 11. Rischanek Franz aus Graz. 12. Slavik Josef Edler v. Nordenbusch aus Cividale in Italien. 13. Eckardt Friedrich aus Wien. 14. Bobik Karl aus Tdria. 15. Maicrhfifer Johann aus Planina. 16. Eicheltcr Rudolf aus Trifail in Steiermark. 17. Zudermann Gustav aus Laibach. 18. Freyer Richard aus Triest. I!). Paulin Johann aus Senosetsch. VII. Klasse. 1. Widmar Yincenz aus Laibach. 2. Kalin Franz aus Laibach. 31. Machnitsch Alfred aus Mailand. 4. Rupprecht Karl aus Cilli 5. Lcnaršič Josef aus Oberlaibach. 6. Endlicher Paul aus Laas. 7. Breindl Friedrich aus Graz. 8. Weber Franz aus Bruck a. d. Mur. 0. Potrato Alois aus Laibach. 10. Jakopič Franz aus Laibach. 11. Rittenauer Ludwig aus Laibach. 12. Lahajncr Edmund aus Laibach. 13. Triller Johann aus Windischgraz in Steiermark. 14. Žužek Josef aus Laibach.