1 l77Nl7m^^^W !«^5nNi5 Nr. 30». Piännmeiationsplli«: Im Lomptoli ganzj. fi. ll, halbj. fi, 5-5«. sslll die ^uficllun« ins Hau« halbj. 5(! lr. Mit del Post gnnzj. ft. ,5», halbj. ? s>„. Donnerstag, 11. September. « Zeil« ,5 li.. gllher« per Zeile S k.; be« «ft«« Wilbnholungtn per Zeile » ti. 1879. Amtlicher Theil. Se. k. ulld k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom tt. September d. I. den Landesgerichtsrath m Graz Dr. Franz Freiherrn von My lins zum Oberlandesgcrichtsrathc bei dem Landesgcrichte in Klagenfurt alle'l gnädigst zu ernennen geruht. Strcmayr m. zi. Nichtaintlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser in Linz. Die am 7. d. M. stattgcfnndene Eröffnung des Linzer Volksfestes, welche durch die Gegenwart Sr. Majestät des Kaisers ausgezeichnet wurde, gestaltete sich zu einer imposanten Kundgebung der Loyalität nnd treuen Anhänglichkeit der gcsammten vberöstcrrcichischcn Bevölkerung an den Monarchen und das Allerhöchste Kaiserhaus. Ill seinen Erwiderungen auf die Ansprachen des Bürgermeisters und des Festcomites gab der Kaiser seiner hohen Befriedigung darüber Ausdruck, inmitte der loyalen Bevölkerung des Kronlandes sich persönlich uon den Fortschritten desselben anf dem Gebiete der Industrie und Landwirthschaft überzeugen zu können. Nach Besichtigung mehrerer öffentlicher Institute erfolgte abends die Abreise Sr. Majestät nach Ischl. Ueber den Verlauf des kaiserlichen Besuches, der für ganz Obcrösterrcich ein wahres Freudenfest bildete, entnehmen wir den ausführlichen Berichten der Wiener Blätter auszugsweise nachstehende Schilderung der hervorragendsten Romcnte: Punkt 8 Uhr früh trafen Se. Majestät mittelst Ceparathofzuges in Begleitung der zwei Generaladjutanten FM2. Freiherr v. Mondel und FML. Freiherr v. Veck nebst kleiner Suite auf dem Lmzcr Bahnhof? ein, woselbst der Bürgermeister von Linz, Dr. Wiser, an der Spitze der Gemeindevertretung Se. Ma-jestät mit folgender Ansprache begrüßte: „Euere Majestät beglücken die Hauptstadt Oberösterreichs, um dem Lande und der Stadt neuerdings kaiserliche Hnld zutheil werden zu lassen. Start uud liebevoll sind die Bande, welche die Bevölkerung Oberösterreichs und dieser Stadt mit dem erhabenen Kaiserhause und mit Euerer Majestät Ncgentcntngenden vereinen. Mögen die Zeiten in ihren Gaben und Ereignungen stets wechseln, Eines bleibt unwandelbar bei Feuilleton. Diimanen der Oeidcnschafi. Roman von Otto v. Ellcudorf. (Fortsetzung.) So ergingen sich die Herren noch eine geraume Zeit im Gespräch, vergebens Bernhards Rückkunft er« hoffend, bis sie sich endlich erhoben und unter lautem Lachen das Lokal verliehen. Bernhard war, um seinen ihn bestürmenden Ge« fühlen Luft zu machen, in die klare Mondnacht hinans-geeilt. Es wnrde ihm weh ums Herz in der Gesellschaft, die seinem Schmerze um sein verlorenes Theuerstes nur spöttische Aeußerungen und ein mitleidiges Lächeln zollten, woran er allerdings einen großen Theil der Schuld trug, denn von der frendigen Gewißheit durchdrungen, seine holde Braut, nm die er beneidet ward, binnen knrzem vor den Alter zu führen, hatte er in einer leichte» Stunde, in welcher die Zunge das Herz entführt, sein Glück und sein Hoffen geschildert. Der bitter enttäuschte, fast zum Wahnsinn gebrachte jnnge Offizier liebte mit jener tiefen, leiden-chaftlichen Glnt, die keine Zeit, keine Einwirkung von Umständen nnd Zerstreuungen dämpfen oder löfchen lann. Er hatte in dem Besitze seines Ideals seinen Himmel getränmt und fand in dessen Verlieren die Dualen der Hölle. Noch jetzt, da alles verloren schien, Mte er noch, konnte uud wollte er nicht überzeugt w Af""ch "lenschlichcn Anschauungen, seine Wünsche "Ich werde sie dennoch besitzen!" klang es dumpf von semen Lippen, „und trotzdem finstere Mächte sie »mr entrissen haben, wird der Himmel mir beistehen, die Geliebte in meine Arme zurückzuführen! Fluch über die harten, berechnenden Seelen der Menschen!" Er blieb stehen und trocknete den Schweiß von der fieberheißen Stirn, und seine Züge wurden milder, milder bei der Erinnerung an das Bild der leidenden Dulderin. Wie stiller, heilender Balfam legte sich der Gedanke an sie auf fein krankes Herz; Thränen drangen aus seinen Augen, sanft und erleichternd. "Ich muß dich sehen, arme Märtyrerin! dein An-'3 *""^ '"'l tröstend sein, er wird mich starken und Mlch wieder aufrichten. Rastlos irrte ich umher, seit de.ne letzten Worte in meinem Ohr verklungen waren. ^ m, ' "^se. hoffe!" so lautete dein Scheide-gruy. sorgen, morgen bin ich in deiner beseligenden Und fest entschlossen, alles an ein Wiedersehen zu wagen, reiste er am nächsten Morgen ab, nachdem er ^ Uulform der Königin-Hußaren mit einer schlichten Zlv'lkleldung vertauscht hatte. Was er beabsichtigte, wühle er selber nicht, er folgte nur seinem wildbeweg-cn Herzeu. Seine glühende Leidenschaft und der sin«' lose Schmerz in seiner Brust betäubten seine Vernunft nnd rissen ihn uuaushaltsam fort. < ^ S°" '"l ""'geu Wochen hatte die Gräfin Bern-hards Kommen erwartet und vor einem Begegnen mit ihrem Gatten qebangt. Allabendlich hatte Elfriede nach Eintritt der Dunkel' he,t den Weg durch alle Theile des weiten Parkes und über denselben hinaus bis ans nahe Dorf ge-macht, um den einsamen, harrenden Wanderer zu erspähen. ^ Graf Waldemar war in Begleitung seines Intendanten, des Herrn von Damcrow. oftmals zur Be» stchtigung der Besitzungen fortgeritten und zuweilen spät nach dem Schlosse zurückgelehrt. Weil der Arg. wohn und die Eiferfucht in ihm tobten, hatte er fogar insgeheim einigen Dienern, worunter auch der greise Ehrhardt, den Auftrag gegeben, ihm die Nähe fremder Leute zu berichten, und ihnen für ihre Wachfamleit reichen Lohn versprochen. Der greise Kastellan hatte es nicht über sich vermocht, seiner verehrten Gebieterin diese Maßregel des Grafen zu verschweigen, wofür sie ihm innig dankte. Ihr Entschluß stand fest, jeder Zusammenkunst mit dem Geliebten, so sehr auch ihre Seele dabei litt, auszuweichen und zu erwarten, was die Zukunft bringen würde. Fast mit Gewalt hatte man sie an den Altar geschleppt, und die Angst vor dem ihr angedrohten Fluche ihres Vaters nur hatte ihr das Jawort erpreßt. Elfricdc bemerkte mit blutendem Herzen den kalten, herrischen Ton und die Veränderung in dem Wesen des Grafen, der in der letzten Zeit wortkarg und ceremouiell geworden war, und da er immer deutlicher fah, daß er bei seiner Gattin nur Duldung, aber lcme Liebe fand. so fürchtete sie das Schlimmste. An einem Abend endlich erblickte ste emen ftch vorsichtig der Hinterfront des Schlosses nähernden Fremden, und sie erz tterte. Sie überwand nassen Augen ihm den Blick qelriitt wohtte, und d» d>e,«>me!,h A ^^, OcwiM», den K.°"°' ^ KnnV ß-n Liebe zu erblicken, ungestüm ^7V°n °u! d>> Knie, chre Hand mit «ü,st» und Thränen bedeckend. 1778 willfahrend, Mich in die Mitte der treuen und loyalen I Bevölkerung zu begeben, welche dieses feit einer langen Reihe von Jahren friedfertigem Streben und Wirken gewidmete Fest aus allen Theilen Obcrösterreichs in Linz vereinigt. Es gereicht Mir zu wahrer Befriedigung, Mich von den Fortschritten des Landes auf den Gebieten der Land- und Forstwirthschaft sowie der Industrie, welche von dem emsigen, erfolgbegleiteten Streben der Bevölkerung in erfreulicher Weise Zeugnis geben, selbst zu überzeugen." Unweit des Hauptportales waren weißgekleidete Mädchen zur Begrüßung des Monarchen aufgestellt, aus deren Mitte eines Allerhöchstdemselben ein Bouquet überreichte und ein Gedicht vortrug. Se. Majestät der Kaiser d«nkten auf das allergnädigste und forderten hierauf Herrn Wimhölzel auf, das Volksfest zu eröffnen. Dieser geleitete nun Se. Majestät zur Festtribüne und richtete sodann, drei Stufen herabsteigend, eine längere Ansprache an die Festtheilnehmer. Se. Majestät der Kaiser besichtigten sodann sehr eingehend die Ausstellung und geruhten allergnädigst an zahlreiche Aussteller freuudliche Worte zu richten und in dem zu diesem Zwecke erbauten, geschmackvoll decorierten Raume einen Pocal Bier aus der Linzer Stadtbrauerei entgegenzunehmen. Se. Majestät gestatteten hierauf, daß für Allerhöchstdenselben bei der am Festplatze aufgestellten Tombola drei Nummern gezogen wurden, und geruhten die gemachten Treffer allergnü-digst anzunehmen. Nachdem Se. Majestät der Kaiser den Volksfestplatz verlassen, begaben sich Allerhöchst-derselbe abermals an das Allerhöchste Hoflager im Landhause und geruhten dort allgemeine Audienz zu ertheilen, wobei 67 Personen die Ehre hatten, empfangen zu werden. Nach Beendigung der Audienzen fuhren Se. Majestät zur Besichtigung des Dombaues, wo Allerhöchst-derselbe von dem Herrn Bischöfe Rudigier und der gesammten Geistlichkeit ehrfurchtsvollst empfangen wurden. Von hier begaben Se. Majestät Allerhöchstsich nach dem Garnisonspitale und sodann nach dem allgemeinen Krankenhause, woselbst Allerhöchstderselbe von dem Gemeinderathe Melichar empfangen wurde, welcher die Aerzte und das Beamtenpersonale vorstellte. Se. Majestät besichtigten mehrere Krankensäle; im ganzen verweilten Se. Majestät 25 Minuten in der Anstalt. Von hier fuhren Allerhöchstderselbe nach der Lehrer« und Lehrerinnen-Aildungsanstalt. Während der Fahrt nach diesem Institute wurde in der Kaplan-hofstraße von Ihrer Durchlaucht der Fürstin Thnrn und Taxis vom Balcone der Villa Weichs herab ein Riesenbouquet vou weißen und rothen Noscn in den Wagen Sr. Majestät geworfen, Allerhöchstwelcher freundlichst dankend zurückwinkten. Im Pädagogium wurden Se. Majestät von den Landesschnlräthen Schwamel uud Berger, vom Statthaltereirathe Altwirth und dem gesammten Lehrpeisonale empfangen. Vom Pädagogium begaben Se. Majestät Allerhöchstsich in das Landhaus zurück, während der ganzen Fahrt in allen Straßen mit begeisterten Hochrufen und nicht enden wollendem Jubel begrüßt. Um 4 Uhr fand im Landhause ein Hofdiner statt, zu welchem im Allerhöchsten Auftrage 71 Personen geladen waren. Die Tafelmusik wurde von der auf der Promenade aufgestellten Kapelle des Regiments Großherzog von Hessen Nr. 14 executiert. Gegeu 6^ „O, gütige Vorsehung!" «Halten Sie ein, um Gottes willen!" ertönte cs von den Lippen der erschreckten Botschaften», während sie ihm mit Anstrengung ihre Hand entzog. „Sie irren, lch bin es ja, Elfriede von Belling, die Vertraute der Gräsin von Elmenhorst." Bernhard taumelte zurück, und es war ihm, als schleuderte man ihn aus dem Himmel seines erhofften Glücks. Als er endlich Worte der Entschuldigung und des Schmerzes über die jähe Enttäuschung fand, galt seine erste Frage der Gräftn. Elfriede übernahm es, ihm in den schonendsten und mildesten Worten eine Erklärung zu geben, und ihre melodische Stimme klang überzeugungsvoll und tröstend, einen wolthätigen Widerhall wachrufend in dem gequälten Herzen des bleichen Mannes. Sie händigte ihm den Brief, in welchem die zitternde Schrei' berin ihren Gefühlen Ausdruck gegeben, ein und verschwand, ihm die Worte zuflüsternd: „Trag' mit Geduld dein schweres Sein! Gott, denke stets, hat es gegeben." — Mächtig ergrissen stand Bernhard stumm und regungslos und blickte der verschwindenden Gestalt Elfriedens nach, während ihre Trostesworte noch lange durch seine Brust klangen. Er küßte den Brief, verbarg ihn an feinem pochenden Herzen und wandte sich zum Gehen, während er leise die Worte Elfriedens flüsterte: „Trag' mit Geduld dein schweres Sein! Gott, denke stets, hat es gegeben. Ob ihr Eindruck bleibend war! Ob sie im stände waren, den Sturm in seinem Innern zu beschwören? Die Zukunft sollte es lehren. (Fortsetzung folgt.) Uhr fuhren Se. Majestät der Kaiser nach dem Bahn-Hofe, abermals von begeisterten Abschiedsgrüßen des zu Tausenden versammelten Volkes begleitet. Um l!'^ Uhr begaben Se. Majestät Allerhöchstsich mittelst Separathofzuges nach Attnang, wo die Ankunft um 7 Uhr 34 Minuten und hierauf die Weiterfahrt nach Ischl erfolgte. Noch lange nach der Abreise des geliebten Monarchen zogen dichtgedrängt die festlich gestimmten Scharen durch die Straßen, und überall herrschte eine fröhliche, gehobene Stimmung. Unauslöschlich wird jedem dieser Tag im Gedächtnisse bleiben, der die ungekünstelten, begeisterten Huldigungen mit anzusehen das Glück hatte, welche das Volk Oberösterreichs seinem Kaiser uud Herrn darbrachte. Das Treiben der „Italia irredenta" - Partei. Die französische und englische Presse beginnt sich ebenfalls mit der «Italicao reä" zu befassen und stellt sich sehr entschieden auf österreichische Seite. So erklärt sich der „Temps" in einer Besprechung der erwähnten Schrift in allen wefentlichen Stücken mit dem Obersten v. Haymerle einverstanden und rühmt sogar dessen „außerordentliche Mäßigung". Aus eigener Wissenschaft bringt der «Temps" bei, daß in italienischen Schulbüchern, die ihm zu Gesicht gekommen sind, auch Nizza und Corsica so gut wie das Trienter Land als „italienische Gebiete unter fremder Herrschaft" figurieren, und schließt seine Betrachtungen mit den Worten: «Wir kennen recht gnt die schwierige Lage, welche die Partei der „Italia irredenta" der italienischen Negierung bereitet, und möchten sie nicht noch erschweren. Die annexionistische Gesinnung ist bei unseren Nachbarn, wenn auch nicht herrschend, so doch mächtig genug, daß ein Ministerium sie nicht gut offen verleugnen kann. Es wagt das Nationalitäten-Prinzip weder von sich zu weisen, noch auch nur daran zu erinnern, daß dasselbe vielen anderen, nicht minder achtbaren oder gebieterischen Prinzipien und Interessen untergeordnet ist. So sieht es sich darauf beschränkt, vor den in Rede stehenden Rückforderungen ihrer Unzeitgemäßheit wegen zu warnen, und bleibt deshalb den fremden Regierungen gegenüber und namentlich Oesterreich, welches von einem befreundeten Kabinet bestimmtere Erklärungen verlangen zu dürfen glaubt, in einer falschen Stellung. Ohne von Strafmaßregeln zu sprechen, welche das Gesetz vielleicht der italienischen Regierung nicht gestattet, liegt doch immer etwas Anormales in der Haltung eines Kabinets, welches Anschläge, die einfach darauf abzielen, den Krieg mit dem Nachbar zu einer bloßen Frage der Zeit und Gelegenheit zu machen, nicht offen und gründlich verleugnet. Der Fall ist, wie der Oberst von Haymerle ausführt, um so bedenklicher, als Italien zwar ein fertiger Staat ist, aber noch lange nicht alle mit seiner Existenz zusammenhängenden Probleme gelöst hat. Die kirchliche Frage wird für es noch geraume Zeit eine Schwierigkeit ersten Ranges bleiben und es von den freundlichen Gesinnungen seiner Nachbarn abhängig machen. Die Allianz mit Deutschland, die ihm so nützlich gewesen ist, hat sich offenbar gelockert, seitdem diese Macht ihrem Kampfe gegen die Kirche ein Ziel zn setzen sucht. Die Sympathien Frankreichs für Italicn sind so lclieudg wie nur je; aber man sollte sich doch hüten, uns dcn Gedanken nahezulegen, daß man mit dcn Rückforderungen an uns nur deshalb noch zurückhält, wcil der rechte Augenblick noch nicht gekommen ist." Die englischen Blätter verurtheilen das Treiben der Irredentapartei und die demselben gegenüber von Zweideutigkeit nicht freie Haltung der regierenden Politiker noch entfchiedener. Der „Standard" sagt nnter anderm: „Das läppische Kriegsgeschrei der „Italia irredenta" habe nachgerade in jedermanns Ohr gegellt; sei es anch niemals von einem italienischen Kabinet offiziell aufgenommen worden, so habe es an-dererseits anch kein italienischer Politiker zurückgewiesen. Es gebe Leute, welche annehmen, daß dieses unsinnige Kriegsgeschrei sich auf ein paar tausend Italicner beschränke und von der Mehrzahl des Volkes und allcn verantwortlichen italienischen Politikern mißbilligt würde. Solche Behauptungen wurden jedoch nur aufgestellt, nm dic öffentliche Meinung des Auslandes irrezuführen. Es handle sich hier um mrhr als einen bloßen Vor-dacht, und werde die answärtigc Politik Italiens ans diesem Grnnde allgemein mit Mißtranen nnd Widerwillen betrachtet." Die „Times" finden, daß Oesterreich allen Grund zu Beschwerden habe, und beweist dies insbesondere an der Hand „conservativcr" Journale, die — wie die „Libertk" in ihrem kürzlich veröffentlichten Artikel — gerade bei Besprechung der Iwlie^e rc« documentieren, wie Recht Oberst von Haymerle habe. Die Niedermetzelung der englischen Gesandtschaft in Kabul. Das vom allgemeinen politischen Standpunkte aus wichtigste und in seinen Consequenzen voraussichtlich bedeutungsvollste Ereignis im gegenwärtigen Augenblicke bildet noch immer die entsetzliche Nicdermctzelung der englischen Gesandtschaft in Kabul, am Hofe des Emirs von Afghanistan. Wie kaum anders zu erwarten steht, dürfte dasselbe den erst kürzlich beendeten englisch-afghanifchcn Krieg von ncuem entflammen. Den offt-ciellen Berichten des Vizekönigs von Indien zufolge ist der Leiter der englischen Gesandtschaft, der im jüngstverwichenen Kriege vielgenannte und zu allen diplomatischen Unterhandlungen verwendete Major Eavagnari, mit seinem ganzen Personale ein Opfer der Blutgier dcr Afghanen geworden. Nur neun Mann feiner indischen Escorte soll es gelungen sem, zn entkommen. An der Meuterei betheiligten sich einige afghanische Regimenter, von denen drci bereits Kabul verlassen haben und den anrückenden Engländern ent-gegenziehen dürften, und die Bevölkerung von Kabul. Sir Louis Cavagnari, dcr bewährte diplomatische Agent während des afghanischen Krieges und fpätcre britische Gesandte am Hofe des Emirs, hiclt am 24. Juli d. I-seinen feierlichen Einzng in Kabul. Die Musik spielte ,,lioo(I 83.V0 tdtt (^,it!e schleunigste und strengste Ahndnng derselben, nnd ^ ist nicht zu bezweifeln, daß die vorrückenden englisch^ Truppen ein furchtbares Strafgericht über Kabul l)^ hängen werden. Wie cs enden wird, vermag niein^ abzusehen; wahrscheinlich zunächst mit der Annel'" Afghanistans, obwol die „Times" fchon heute gt^" dieselbe polemisiert. Und dann? — Dann ist EnglA in Mittelasien den russischen Grenzen wieder um etl»A hundert Meilen nähcr gerückt nnd hat die rusM Expedition gegen Merw einen merkwürdig actuel"" Hintergrund erhalten. Zur Iudenfrage in Rumänien. Der rumänische Minister dcs Aeußern, BoerM' ist von seiner bekannten diplomatischen Rundfahrt vo einigen Tagen wieder nach Wien zurückgekehrt "" reiste, nachdem er am 0. d. M. eine Unterredung '!" dem Grafen Andrassy gehabt, tagsdaranf von M" nach Rom ab. Dort. als auf dem letzten WA seiner Mission, wird Minister, Vocrescu abermals o> Schwierigkeiten anseinandersctzen, welche dcr ^>'-^ der Indenfrage in Rumänien entgegenstehen, "nd )>" rauf über Wien nach Bukarest zurückkehren, wo da>' erst die Action in den rnmänischcn Kammern beg"«" soll. Wie nun die „Presse" von autoritativer ""»" nischcr Seite hört, ist Minister Bocrescu «""!"",, Missionsreisc nur thcilwcise befriedigt. M ljt >) wol gelungen, die Kabinette davon zn übcrzengcn, o die Opposition der rumänischen Deputierten gegcn c bedingungslose Naturalisation dcr in Nnnninieil " sässigcn Juden nicht alls nationalem oder reuawl Haß entspringe, sondern zumeist auf lokalc, vorz .^^ weisc auf national-ökonomische Momente zurnckzusl") ^ sei - aber einige Kabinette bcstchcn noch """'"^,,,! einer Art der Al'ändcnmg dcs Art. 7 dcr "M'"'"!^ Verfassung, welchc, wie von ruinänischcr Scne .^ sichert wird, keinc Kammer und kein Munster""" Bukarest durchzuführen vermöchte. . c^es Ministcr Boerescu soll in Berlin währcno -Vcsnchcs weit günstigere Dispusitioncn aMc '^ haben, als nach dcn letzten dortigen Kabinets zu erwarten stand. Fürst ^ ..^ive hatte bekanntlich vor cinia.cn Wochen die ^' .^^r/ zu ciner diplomatischen Intervention der ^^,1, Signatarmächte in Bukarest zugunsten °" ^blieb emancipation ergriffen; die Intervention u ^..^ jedoch auf Anrathen und Vermittlung des ^, Kabincts. Anch bei Waddinawu in Paris ' ^eü nister Buerescu eine Stiininungsändcrnnss s ^ ^ Rumäniens erzielt habcn, und dies soll, w ^ ^ischM manischer Scitc versichert wird, nicht nur vcn ü 1773 den Franzosen und Rumänen bestehenden nationalen Sympathien zuzuschreiben sein, sondern auch den etwas ""Udttldlgeu Bemühungen der .Alliance Israelite", welche durch Uebereifer der Emancipation ihrer Schutz-oesvyleilelt ,„ Rumänien vielleicht mehr geschadet als genutzt habe. Nur Marquis Salisbury soll bei den v'sM-igcn Anschauungen des Kabmets von St. James verharrt haben. Man beklagt sich sogar von rumä-nycher Seite, daß der englische Minister eine auf-fallend geringe Kenntnis dcr Verhältnisse in Rnmä-Am zur Schau getragen habe, welche lebhaft an den /"trag Sr. Lordschast auf der Konstautinopeler Kon. stleiiz un Jahre 187L erinnere: Die Bocchc di Cattaro an Montenegro abzutreten — da er offenbar nicht wußte, oap die romantischen sicbenbnchtigen Vocche nicht zur ^urke,, sondern zu Oesterreich gehören. Wie man der „Presse" mitteilt, reducieren sich me diplomatischen Schwierigkeiten, auf welche Minister Bocrescu gestoßen, darauf, das; die meisten Ka-. vlnette verlangen, die Naturalisation der in Rumänien ansässigen Juden möge nach bestimmten Kategorien erfolgen, die ähnlich, aber viel weitergehend als jene Kategorien sind, welche von dem Comite der rnmäni-jchen Constituante vor der Vildung des jetzigen Fu-Iwnsimmstermms vorgeschlagen wurden. Auch seien die Kabinette m der Aufstellung der Kategorien quantitativ we qualitativ nicht einig, und Marquis Salisbury Yatte sogar eme Zeitlang gefordert, daß diese Kategonen auch fur die Zukunft Gesetzeskraft behalten. Nach dem Vorschlage der „Alliance Israelite" wären acht Kategorien aufzustellen, wodurch allerdings die Mehr-M)l der m Rumänien lebenden Iudrn sofort uatura-Ilsiert werden würde. Das Miuisterium Nratiann hat jedoch nach seiner Neubildung das Sistcm dcr Kategorien fallen qclafsen uud sich im Siune der öffentlichen Meinung in Ru-mamen für die Aufstellung einer Liste ausgesprochen m welcher alle jene jüdischen Familien Ausnahme fmden sollen, die vermöge ihres längeren Aufenthaltes Nl Rumameu oder vermöge ihrer Verdienste nm das Land cmen vollberechtigten Auspruch auf die Naturals satlMl lichtzeu. Dadurch hat die rumänische Regicruuq an Stele dcr Emancipation nach Kategorien die'individuelle Naturalisation gesetzt — uud darin besteht angeblich die prinzipielle Schwierigkeit, welche zwischen der Regierung in Bukarest und einzelnen europäischen Kabmetten noch immer nicht überwunden ist. Der Vukarester Korrespondent dcr „Presse" hat m seinen letzten Berichten wiederholt hervorgehoben daß die oppositionelle Stimmung in Rumänien, ganz besonders aber in der Moldau, während der Missions-reise Voercscu's eine bedeutende Verschärfung erfahren habe. Das cumpliciert die ganze Angelegenheit noch mehr, und es ist daher zu bezweifeln, daß es dem Ministerium Bratiauu gelingen wird, die zu einer ln der Kammer zn erlangen. Nach der Rückkehr Boe-rescu's nach Bukarest wird sich die Situation bald klären müsfcn. Sollte in der That die ruhige Erwägung uuter dcu rumünifchen Parteien noch nicht ein« gekehrt fein, denen es, nebenbei gefagt, mitunter weniger um die Iudenfrage als um die Geltendmachung specieller Partei.Interessen zu thun ist, dann wird das Ichigc Kabinet schwerlich ein zweitcsmal demissionieren, "vas jetzige Fusionsministerlum ist lediglich gebildet worden nm des Senats sicher zu sein, uud so wird f l'lc d"«mal sich gcuöthigt sehen, die Kammer auszulosen, wenn deren Majorität bei ihrer nutzlosen Apposition gegen den Artikel 44 des Berliner Vertra-ges verharrt. Man kann in den maßgebenden Buka-, !n.l3?^' "cht vergessen, daß Europa es nie uud n ma s dnlden wird. daß einige rumämM Deputierte d'n Berlmer Vertrag ein Schnippchen schlagm/nd b"l Fnedensvertrag sich in den Weq stellen dm Mebe fast ^ede der Signatarmächte Op er q brach hat die außer allem Verhältnis stehen zu den ein ^ildet^Gefahren ciner Emancipation d'er Juden": ^agesnemBeiten. -(Einheitliche deutsche Orthographie.) Eme jungst erschienene Verordnung des Ministers für Cultus und Unterricht constatiert die bedauerliche That-^'. !^"^^'' "«schiedcnc Orthographie, welche in d n deutschen Lehr- und Lescbücher.l dcr Volks- und -""rgcrschulen in Anwendung ist. der elementare Sprachunterricht m empfindlicher Weise erschwert und hicdurch "«ch die wünschcswcrthe thunlichst gleichmäßige Vor-dllduug der Schüler für den Besuch der Mittelschulen ueemtrachtigt wird. Zur Behebung dieses Ucbelstnndcs yai der Herr Minister angeordnet, daß in den deutsche,, "yr- und Lesebüchern und Lehrmitteln, welche i» den " ^. ""° Bürgerschulen, in den Lehrer- und Lehrcr-"'""'b'ldmigsaustaltcn sowie in allen im Gebiete dcr ^ollö,chule gelegenen Lehranstalten benutzt werden sollen. Sck ll "U '" Anwendung komme, welche in drr ^s^' "kegeln und Wörter-Verzeichnis für die ««^ ^Z^chrcibung. Wieu, im k. k. Schulbücher-MH m.k ?"' ^"g'legt ist. Diese Anordnung hat erlärto. ^7 """" Auflagen solcher bereits zulässig anen Schulbücher uud Lehrmittel Aulvendung zu finden, wenn auch der Inhalt derselben sonst ungeändert bleibt. — (Blondin in der Wiener Rotunde.) Ueber 3000 Personen hatten sich am Montag um 4 Uhr nachmittags in der kolossalen Rotunde des Wiener Welt-ausstcllungspalastes cingcfundcn. um der angekündigten Production Blondins, des Königs der Seiltänzer, beizuwohnen. Die Spannung war leine geringe, und als gegen 2/4 5 Uhr die Production noch nicht begonnen hatte, gab daS Publikum seine Ungeduld durch Klopsen mit den Stücken deutlich zu erkennen. Um 5 Uhr endlich erschien der „Held des Niagara," wie er auf den Riesen-ftlakatcn tituliert wird, in einem prächtigen phantastischen Nitterkostüme. Das Seil war in der Höhe der Gallerie über den ganzen Durchmesser dcr Rotunde gespannt. Die Productionen Blondins, der bereits 55 Lebensjahre zählt, sind in dcr That bcwundcrnswerth und überragen alles, was man in diesem Genre gesehen. Die Leichtigkeit. Sicherheit und Unerschrockcnheit semer Leistung rissen das Pllblikmil wiederholt zu enthusiastischem Beifall hin. Er führte seine aus Unglaubliche grenzenden Künststücke aus. ohne zu seinem Schutze sich des sonst üblichen NcttungSnctzcs zu bediene». Nur einmal bcschlich die Anwesenden ein gewisses Angstgefühl, als Blondin mit verbundenen Augen und in cincn Sack gehüllt, über das Soil ging. Später trug er einen Mann auf seinen Schultern und machte mit dieser schweren Bürde einen Spaziergang über die ganze Länge des Seiles. Der Muth dieses Fahrgastcs. dcr sich anf den Schultern Blondins durch die Rawndclust transportieren ließ. fand gleichfalls gebührende Anerkennung. Um 0 Uhr schloß die Production, dcr auch der Fürst von Montenegro im Ziviltlcidc mit sichtlichem Interesse beiwohnte. ! — (Die Vermählung dcr Patti), aber nicht dcr Diva Aoelina. sondern ihrcr Schwester Car< lotta mit Herrn Ernst v. Munck (welche beide heuer im Frühjahre bekanntlich in Laib ach konzertiert haben), hat in dcr Trinite-Kirchc in Paris am 5. September stattgefunden. Aus Italien gekommene Documcntc. welche wcal'n Formfehler zurückgesendet wcrdcn mußten, langten erst im letzten Augenblick zurück, und so geschah es. daß dic Trauung erst unmittelbar vor dcr Abreise dcr nunmehrigen Frau Munck nach Australien gefeiert werden tonnte. Es wohnten derselben nur die Familien der ^rcuttleute bei. Die Beistände Carlotta Patti's waren lyr Schwager, der Marqnis de Eaux. und Herr Gar-dom; jene des Bräutigams Herr Bourdillon und Herr ^chizosa. dcr Entrepreneur der großen artistischen Reise, welche die Neuvcrmählten nach Kalifornien und Australien unternehmen wollen. — (Doktor Gambctta.) Am 7. d. M. nahm Herr Gambctta in Paris aus den Händen des Herrn Emanuel Colkmoö. iiiechtsprofessor dcr Universität von Mhep. das »hm von dieser Universität verliehene Diplom emes Doktors der Rechte Honors cuu^ entaegen. .Sie haben. Herr Präsident", sagte Herr Cokkinos in einer Ansprache, „das Glück gehabt. Ihre nnverglcich. lichen Leistungen für die Befestigung nnd Entwicklung dcr StaatSeinrlchtungcn Ihres edlen Vaterlands mit dcm glänzendstcn und verdientesten Erfolge gekrönt zu srhen. Unsere Universität ist überzeugt, daß ein gleicher Erfolg ,hre großherzigen Anstrengungen für den Sieg dcr ausgleichenden Gerechtigkeit im Orient erwartet", worauf Herr Gambetta cntgcgncte: „Ich danke der Universität von Athen und ihrem würdigen Vertrrter auf. richtig für dicsc Ehre. Dieses Diplom ist für mich um so kostbarer, als es mir von eincr Nation zugeht, wclche nicht nur im Alterthum die schönsten Seiten dcr Ge» schichte gefüllt, sondern sich auch in dcr Neuzeit durch ihre Vaterlandsliebe und durch die Tapferkeit, die sie bei der Erkämpsung ihrcr Freiheit und Unabhängigkeit an den Tag legte, mit Ruhm bedeckt hat. Sie machen mich znm Doktor ihrrr Universität. Ich will mich dieser Ehre würdig zeigen, mdcm ich für die Rechte nnd die Interessen Ihres Vaterlands wirke." fokales. Aus der Handels- und Gcwerbckammer sür Krain. <5 ^ ^ lFotts) s,,i>> F' drr Zeit vom 9. Mai bis 28. August l. I. Mo ?^ Gcschäflsstückc eingelangt. Von den Erledigungen werden hervorgehoben: 1.) die Berichte an s k >. Hanbclsministeilum über die Petition, betref« seno die Stcuerrückvergütuug beim Export von Vier uuo oie Vcrstäudiguug an die Pctenten, sowie über mc Eingabe der Lederindustriellen wegen Aufstellung einer eigenen Tarifpost für Leder amerikanifchrr Pro-uemcnz. wovon gleichzeitig der Obmann des österrei-chlfchen Gerbcrtages verständiget wurde; 2.) das Gesuch um Einführung von Lolalzüaen zwifchen St. Peter und Lmbach und Anordnuug. daß die Eilzüge in Aalet anhalten möchten, wurde befürwortend an die Grueraldirection der k. k. priv. Südbahn geleitet, ferner die Zuschrift an diese, betreffend den Tarif für Ge. Neide und Mehl; lj.) die Aeußerung an die k. k. Landesregierung über das Marklconccssionsgesuch der Ortschaft NMesk; 4.) dic Mittheilung statistischer Daten uucr die Eisen- uud Stahlraffinierwcrke Krains an das k. k. Revier-Äergamt in Laibach; 5.) die Zu. schriften an mehrere Gemeindeämter und Private um Abgabe ihrer Aeußerung inbetreff der Erlassung eines Gesetzes zur Hintanhaltung des wucherischen Treibens bei Kreditgeschäften und das Gutachten an die k. k. Landesregierung in dieser Angelegenheit; 0,) das Gesuch an das k. k. Finanzministerium um genügende Dotierung des hierortigen k. k. Landeszahlamtes mit hohen Staatsnoten; 7.) die Zuschrift an die Wiener Kammer unter Anschluß der auf die hiesige Kammer entfallenden Quote der Kosten für die gemeinfame Huloi-gungs- und Glückwunschadresse an Ihre Majestäten; 8.) der Bericht an das k. k. Handelsministerium über den Entwurf des neuen Betriebsreglements für die Dampffchiffllhlts-Gefellschaft des österreichisch-ungarischen Lloyd; 9.) die Aeuheruug an die k. k. Landesregierung über die Einfuhr amerikanischer Flcischwaren nach Kram, mit dem Antrage auf Erlassung eines allgemeinen Verbotes der Einfuhr dieser Waren; 10.) die abwcislichen Erledigungen des Gesuches um Unterstützung eines Eisenbahn . Reclamationsbureaus und des um einen Beitrag zur Förderung einer For-schuugsrcise nach Bosnien und der Herzegowina. Montenegro, Albanien ?c.; 11.) der Vorschlag an das l. k. Kreisgericht in Rndolfswerth zur Besetzung einer Handelsgerichts.Beisiherstelle. 12.) Dem k. t. Militär-Verpfleasmagazine in Graz wurde ein Verzeichnis über die Mengen verschiedener in Krain aufbringbaren Artikel übersendet; 13.) die Zuschriften an die k. k. Bezirlshauptmannfchaften und den Stadtmagistrat um gewerbstatistische Daten, betreffend die Arbeiter- nnd die Kranken-Unterstützungskassen für gewerbliche Hilfsarbeiter. Diefe Daten sollen den legislativen Körperschaften bei der seinerzeitigen Einbringung dcr neuen Gewerbe-Ordnung vorgelegt werden; 14.) die Verständigung der Interessenten über die Lieferungsausfchreibungen des k. k. Seearscnals, des k. k. Militär-Hafenlommandos nnd des k. k. Ma-rinespitals in Pola; 15.) die Berichte an das k. l. Handelsministerium in Markensachen; 16.) die Bestätigungen über Artikelpreise bei Lieferungen für das k. t. Militär; 17.) die Ausstellung eines Leistungssähigleils-Eertificates an einen Industriellen; 18.) die Zusammenstellung von Adressen der Industriellen und Handeltreibenden und Uebermittlung derselben an die Gesuchsteller; 19.) das Erjuchschrciben an die Schwcsterlam-mern um Mittheilung, ob der Kammerbeitrag von der Erwerb- oder Einkommensteuer eingehoben wird. Zur Kenntnis des Plenums wurden nachstehende Mittheilungen gebracht, von denen der größere Theil bereits früher thc'ls durch die „Laibacher Zeitung", theils auf anderm Wege veröffentlicht wurde: 1.) der vom l. k. Handelsministerium übermittelte Auszug aus dem Berichte des Konsulates in Kairo pro 1878 über die Handelsvcrhältnisse Egyptens; 2.) die von der österr. - ungar. Bank in Wien ge« machten Mittheilungen über die Benützung des Bankkredites und über die Personalkreoit-Äezirle der Haupt-und Zweiganstalten der österr.-ungar. Bank; 3.) der Erlaß des l. k. Handelsministeriums, betreffend die Bewilligung der Ucbertragung der Ucbersttmpelung von Stempelmarken auf Wechsclblanlctten an die l. l. Postämter; 4.) der Erlaß des k.k. Handelsministeriums, nach welchem am Iii./27. April 1879 in Rumäuicn ein Gesetz zum Schutze der Fabrils- uud Hmidels-markcn promulgiert wnrdc, dann die dcutsche Uebersetzung dieses Gesetzes und das Reglement, writers die deutsche Uebersetzung über die bei der Deponierung von Fabrils- und Handelsmarken zu beobachtenden Formalitäten, endlich die Bestimmungen iubetreff der Registrierung von Handelsmarken in Numäuien. (Fortsetzung folgt.) — (Der Herr Landespräsident Ritter von Kallina) ist gestern nachmittags von feinem Urlaube in Laibach eingetroffen. — (Ernennung.) Der Landesgerichtsrath in Graz Dr. Franz Freiherr v. Mylius wurde zum Ober-landesgerichtsrathe beim t. l. Landesgerichte in Klagenfurt ernannt. — (Todesfall.) Vorgestern nachmittags verschied in Vischostacl nach langem Leiden der l. l, Notar in Laibach Herr Johann Arlo im 02. Lebensjahre. Der Verstorbene war früher durch viele Jahre als l. l. Notar in Rcifniz in Unterlrain thätig aewesen und erst vor einigen Jahren in gleicher Eigenschaft nach Laibach übersiedelt. Das Leichenbegängnis des seiner zahlreichen Familie leider zu früh Entrissene" findet heute vormittags in Bischoflacl statt, wo derselbe vergeblich Heilung von seinem schweren Leioen gesucht hatte. ., ° — (Zuerlcnnung der Lebensrettungs- Ne°7.be^«..m««.»°'l° w «e.r»«e °°n 2« st, l^, « ^rN»n»e,> «whcr bcn »»nun« beic,t« Mll< '^",.. !«i! di°.,L°i° Nchu'z'«" »°ch nachstehende «« 0l,»lch«l i» Guilftld, Herr itch« G»Wrm, 178N wurde in gleicher Eigenschaft nach Ratschach, der bisherige Oberlehrer daselbst, Herr Franz Lunder, nach Arch versetzt. Herr Victor Schetma, provisorischer Lehrer in Gottschee, erhielt eine Unterlehrerstelle zu Mahrenberg in Steiermark; Her Franz Skubec, Lehrer an der Glasfabriksschule bei Gottschee, die Lehrstelle zu Rieg; die Lehrstelle an der Glasfabritsschule hingegen wurde dem bisherigen Lehrer im Waldherr'schen Knabeninstitute in Laibach Herrn Josef Ianovsky, verliehen. Herr Johann Levec, ebenfalls Lehrer im Waldherr'schen Institute, erhielt eine Lehrstelle zu Murau in Steiermarl. — Die bisher provisorischen Lehrstellen in Reifniz wurden den bisherigen Lehrerinnen, den Fräulein: Marie Stuchly und Anna Kaiser an der Knaben-, Klothilde Golf und Therese Bahovec an der Mädchenschule, wieder verliehen. Ferner erhielten Lehrstellen provisorisch: Herr Jakob Ostermann die zu Götteniz (wieder verliehen); Herr Paul Borstnik, provisorischer Lehrer zu Rieg, d»e zu Unterlag; Herr Josef Petric. provisorischer Lehrer zu Soderschiz, die zu Ebenthal; Herr Jakob Lorger, Aushilfslehrer zu St. Jakob an der Save, die zu Nob; die absolvierten Lehramtskandidaten Herr Robert Erblich eine in Gottschee und Herr Johann Wresitz die zu Banjaloka; die absolvierten Lehramtskandidatinnen Fräulein Johanna Arko eine zu Soderschiz und Fräulein Franziska Zemme eine zu Großlaschiz. — An der Mädchenschule des Waisenhauses in Laibach übernahm die geprüfte Lehrerin Maria Werbet, Schwester der christlichen Liebe des heiligen Vincenz von Paula, den Unterricht und die Leitung. — An der evangelischen Schule in Laibach erhielt die Stelle einer Lehrerin (statt Fräulein Anna v. Roth) die absolvierte Lehramts-kandidatin Fräulein Melanie Iagodiz. — (Laibacher Gemeinderath.) Morgen um 5 Uhr nachmittags findet im städtischen Magistratssaale eine öffentliche Sitzung des Laibacher Gemeinderathes mit folgender Tagesordnung statt: I. Bericht der Bau-und Rechtssection über den Recurs des Hausbesitzers Herrn Franz Bergant wider die der Hausbesitzerin Frau Maria v. Boichetta ertheilte magistratlichc Bewilligung zum Baue von Holzlegen. II. Berichte der Personal-und Ncchtssection: 1.) über die Theilnahme des Gemeinderathes an der Kommission zur Neucrhebung der Militär-Einquartierungsräume des ganzen Stadtgebietes; 2.) über die den Stadtarmen nach Frau Maria Pohl zugefallene Erbschaft. III. Bericht der Polizeisection über die Ergänzung und Permanenterklärung des städtischen Gesundheitsrathes. IV. Berichte der Finanz« und Vmi-section: 1.) über die von der Stadtgemeinde zu leistende Entschädigung für die Abtretung eines Grundterrains zur Regulierung der Feldgasse; 2.) über den Ankauf eines Terrains für den städtischen Viehmarkt. V. Berichte der Finanzsection: 1) über die Verlängerung der Pachtdauer der städtischen Jagd; 2.) über die Feststellung von Ganggeldern für Excurse der magistratlichen Diener auf den städtischen Moorgrund. VI. Bericht des Tivolicomites über die infolge der Auflassung der städtischen Baumfchule in der Iiegelstrahe mit dem Baum« material zu treffenden Verfügungen. VII. Selbständiger Antrag des GR. Regali auf Annullierung der vom Stadtmagistrate in Sanitätsangelegenheiten erlassenen zwei Kundmachungen vom 25, und 28. Juli d. I. — Nach Schluß der öffentlichen folgt eine geheime Sitzung in Personalangelegenheiten. — (Verunglückt.) Der Bruder des hiesigen Spcnglcrmeisters Nolli, von dessen unglücklichem Sturze vom Dache der Landes-Zwangsarbeitsanstalt in Laibach wir in unserem gestrigen Blatte berichteten, hat einige complicierte Knochenbrüche erlitten, die den Zustand des Verunglückten leider sehr besorgniserregend erscheinen lassen. Wie das „Laibacher Tagblatt" mittheilt, wurde an dem Unglücklichen bereits gestern die Amputation des einen Armes vorgenommen. — Wenn wir nicht irren, besteht eine polizeiliche Vorschrift, derzufolge alle ähnlichen gefährlichen Arbeiten auf Dächern u. dgl. nur unter Beobachtung der festgesetzten Sicherheitsmaßregeln, d. h. nur von solchen Arbeitern vorgenommen werden dürfen, die durch ein festgebundenes Seil vor dem gänzlichen Hinunterstürzen geschützt sind. Allem Anscheine nach wurde diese Vorschrift, wie dies bei so vielen lax gehandhabten Polizeiverordnungen leider schon einmal üblich ist, auch im vorliegenden Falle nicht beobachtet. Eine neuerliche eindringliche Einschärfung derselben, verbunden mit einer strengen nnd rechtzeitigen Ahndung aller zuwiderhandelnden Meister und Gehilfen, würde sich daher vom Sicherheitsstandpunkte aus sehr empfehlen. — (Bad Tuff er unter dem Hammer.) Die Erste österreichische Sparkasse in Wien hat um die executive Feilbietung des Bades Tüffer, bisher Eigenthum des Universitätsprofessors Dr. Lorenz Stein in Wien, angesucht. Die Bade - Realitäten, welche auf 121,764 st. gerichtlich geschätzt sind, sollen am 15. l.M., resp. 15. Oktober, unter den Hammer kommcu. Bei dem für den 15. November l. I. anberaumten dritten Termin würden die Realitäten auch unter dem Schützlings-werthe hintangegeben werden. Neuesse Post. Original«Telegramme der..Laib. Zeitung." Wien, 10. September. Zu Ehren des Fürstell von Montenegro fand m Schöilbrmm ein Familiendiner statt, welchem Ihre Majestäten und die anwesenden Mitglieder der kaiserlichen Familie beiwohnten. Nach dem Diner verabschiedete sich der Fürst, der morgen nach Cetinje zurückreist. Cajnica, 10. September, abends. Die Colonnc Killii traf früh in Plevlje ein, von einem türkischen Bataillon erwartet, durchzog die Stadt mit klingendem Spiele und bezog das Lager bei Avetovina und nördlich von Plevlje unter begeisterten Hochrufen auf den Kaiser. Die christliche Bevölkerung ist durch den Einmarsch hochbeglückt. London, 10. September. Cranbrook berief den indischen Rath ein. Die Communication zwischen Kabul und den englischen Militärposten ist angeblich unterbrochen. Der Aufstand soll größere Verhältnisse angenommen haben, die Militärmacht Roberts ist unzureichend. __________ Pest, 9. September. Man schreibt dem „El-lenör" aus Wien: „Am 23. September findet unter dem Vorsitze Sr. Majestät ein gemeinsamer Minister« rath statt, zu welchem auch Ministerpräsident Tisza ans Ostende zurückkehrt. Graf Andrassy reist dann sofort auf seine Güter, wo er bis zu den Verhaud« lmigen der Delegationen verbleibt, an denen er sich als Delegierter des Oberhauses betheiligen wird. Vorgestern hat Graf Andrassy von Lord Salisbury ein Schreiben erhalten, welches in herzlichster Weise darüber sein Bedauern ausdrückt, daß der amtliche Verkehr zwischen ihnen nunmehr ein Ende nimmt, jener Verkehr, den der englische Minister des Aeutzern immer hochgeschätzt hat, weil er wußte, daß er es mit einem vertrauenswürdigen und festen Charakter zu thnn hatte." Han Kotlina 9. September. (Presse.) Die k. k. Truppen haben nach sechsstündigem Marsche hier das Lager am Bache Gotowuscha beim Han Kotlina bezogen. Die Bevölkerung zeigte sich nur zeitweise, aber in keiner feindseligen Absicht; im Gegentheile erschien ein Zaptieh uon Plevlje, welcher im Auftrage des dortige» Kommandanten der türkischen Truppen um die Bekanntgabe des Einrückens unserer Truppen ersuchte, damit ein Bataillon von Plevlje aus zur Begrüßung entgegengesendet werde. Ein Widerstand scheint nicht mehr wahrscheinlich, bbwol die Haltung der türkischen Behörden bis in jüngster Zeit viel zu wünschen übrig ließ. Es dürften Befehle aus Konstantinopel die Aenderung der Stimmung bewirkt haben. Noch hente früh verlautete, daß die Muha-medaner aus Plevlje flüchten. Doch scheint diese Meldung grundlos gewesen zu sein. Der heutige Marsch führte durch Karstterrain. Von einer Straße war an vielen Stellen keine Spur zu finden. Die Truppen marschierten über Steingerölle und durch spärliches Gestrüppe und fanden nirgends Wasser. Die Haltung der Truppen ist ausgezeichnet. Das 25. Iägerbataillon bildet wieder die rechte Seiten-colonne. Morgen trifft unsere Colonne in Plevlje ein. Telegrafischer Wechselkurs vom 10. September. Papier. Rente 66 50. — Silber . Rente 68- -. — Gold-Rente 79 80. — 1860er Staats«Anlehen 123 20. — Nant'Nctien 821. — Kredit»Acticn 255 40. — London 117 80. — Silber — —. K. l. Münz. Dukaten 5 60. — 20. Franken > Stückt 934. — 100.Neichsmarl 57 75, Kandel und Wolkswirthschastliches. Laibach, 10. September. Auf dem heutigen Marlte sind erschienen: 14 Wagen mit Getreide, 6 Wagen mit Heu und Stroh, 24 Wagen und 4 Schisse mit holz (46 Kubikmeter). Durchschnitts - Preise._________ ^ N,,li, fl, lr^ ft,slr. ft ^ Weizen pr. Hektolit, 8 7? !)!??, Äutter pr. Kilo . - 75->-" Korn „ ü'20 5> U? Eier pr. Stück . . - 2 — - Gerste (neu) „ 4>53 4 6!i! Milch pr. Liter . - 8--^ Hafer „ 2j93 3 33^Rindfleisch pr.Kilo —,58------ Halbfrucht „ ------6 63 Kalbfleisch „ —56------ Heiden „ 5 40 4 73 Schweinefleisch „ — 60 - — Hirse „ 4 39 4 33 Schöpsenfleisch —32------' Klituruh „ 5 — 5 44 hähndcl pr. Stillt — 30 ^ Erdapfel 100 Kilo 2 86-------Tauben „ — 1? ^ Linsen pr. Hektolit, 7 50-------Heu 100 Kilo . . 1 51 Erbsen „ 8-----------Stroh „ . . 125, Fisolen „ 8-----------Holz, hart., ftr, vier Rindsschmalz Kilo - 86------- Q°Mcter------7 - Schweineschmalz „ - 74------— weiches, „ - 5 ^ Speck, frisch „ — 56-------Nein, roth,. 100 Lit.-------20 - — geräuchert „ — 60 - - — wciszer ,. ------16 — Anstcko,umenc Fremde. Am 9, September. Hotel Stadt Wien. Pücll, Reis,-. Klarmann, Vaumcistcr; Funck Iabriköbesiverstochter, und Zcillcr. Kaufmannsa.attin, Graz- — Dr. Klinacr, Advokat; Lustig, Kfm,, undWacha, l.'-Militärbcamtcr, Wicn. — Fcllgictcl, ilfm., Schönberg. -" Rizzoli s. Sohn, Ncifniz. Hotel Elefant. Dr. Burszky. Budapest. — Marozza, Mailand. — Fischer s. Gemahlin, Äischoslack. — Lavrie, Statt-hnltcrcilRechnungsrcvidcnt, Tricst, — Wagner, Staatsanwalts-sllbstitut, Cilli. — Schmidt, Vahnbeamter, Wien. Hotel Europa. Nussa, Trieft. — <2abcc s. Gemahlin, Podgrad. — Plcschc, Kfm,, Prag. — Marquis Gozani, l. l. Bezirks-lommissiir, Littai. Sternwarte. Eberl s. Frau, und Glos;, Bildhauer, Wien. Mohren. Gröbliugcr Maria, Tarvis. — Bintcr, Lack. -^ Pirz. Domschale. — Novak, Chotcn. — Krcich. Arch. Kaiser von Oesterreich. Hirschmanu, l. l, Rechnungssührer, K!> _______ Verstorbene. Den 8. Septen» ber. Simon Prcvc, Diurnist. 87 3" Kuhthal Nr. 11, Durchfall. Den 9. September. Der Zigarrenfabritsarbcitelin Helena Dezman ihr Sohn Johann, 1'/, Mon. Kastcllgasse Nr. 6, Brechdurchfall. Den 10. September. Michael Plahutnil, Schub' bcgleitcr, 41 I., Karlstädter-Ttrahe Nr. 15, Pyopueumolhorak> — Friederile Lorenz, Privatbeamtens ° Tochter, 2 I. 7 Mon-, Gradaschzagasse Nr. 8, Diphtheritis. Im Zivilspitale: Den 9. September. Josef Mihelii, Amtsdiener, 30 3-, Lungentubcrculosc. Den 9. September. Alois Plevnil, Arbeiterssoh", b Wochen, Darmtatarrh. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ Z WZ. ' ?. F^ ?U.Mg, 734 56 -l-14 3'^windffill bcwijllt 610 l<). 2 „ N. 734-04 >18 5 O. schwach bewällt <«,<," 9 .. Äb. 734 46 4-14 8 O. schwach bewölkt " " Angenehmer Tag mit leichter Bewölkung. Am 10. d. !"l 5 Uhr früh Regen. Das Tagcsmittel der Wärme -<- 15 3", u" 11° über dem Normale.______________ ^^^. Verantwortlicher Redacteur: Ott 0 mar Vamberg- 3)öl,'^ll!)tllH5. Wien. 9. September. (1 Uhr.) Die Vürse war und blieb fester Tendenz bei abwartender Haltung der Speculatiol Veld Ware Pavlerrente........6655 6665 SUberrente........6315 68 30 Goldrente.........?V85 7995 Lose. 1854........N475 115 — I860........!23 25 ,23 75 " I860 (zu 100 fl) - - - 12550 126 1864........156 50 156 75 Ung. Prämien.««!.....98 75 99- Kredit-L..........170- 17050 ittudolfs.2.........18 50 18 75 Prämienanl. der Stadt Wien 112 7b 113— Donau.RcgulierungS.Lose . . 107 75 10825 Domänen«Pfandbriefe ... 145— 146 -Oesterr. Schatzschein« 1361 rück- zahlbar . .......10120 - - vesterr. Schatzschcine 1882 rück« zahlbar . .......101 20 -'- Ungarische Goldrcnte .... 91 55 9l 6b Ungarische Eisenbahn-Auleihe . 1l2— 112 25 Ungarische Eiscnbahn«Nnleihe, «lumulatiustücke......III— 11125 Ungarische Schahanw. vom I. 1874..........- - —" Nnlehen der Stadtgemeinde Wien in Ä. V......»9 75 100 — «elb Ware Grundentlastungs Dbllgatlsnen. Vöhmen.........10250 - -— Niederösterreich......105— —-— G^ zien.........9250 93 — Siebenbürgen.......8625 86-75 Temeser Vanat......8^b0 86 - Ungarn..........8? 50 88 - Nctlen vou Vanlen. Gelb W«? Anglo-öslerr. Vant..... 13050 13075 Kreditanstalt ....... 25610 256 20 Depositenbank....... — - ^- Kreditanstalt, unssar..... 24? 50 24? 75 Ocsterreichisch. ungarische Bank 820- 822 Unionbank . . . 8750 8775 Vers 'rsbanl....... 114 50 115- Wiener Nantverein..... 135 -- 135'50 «ctlen von lranSvsrtUnterneh-mungen. ^ «llb Ware Alfolb-Bahn .......134— 13450 Donau.Dampsschiff..Oesellschaft 574 - 575 -- Veld w«« Ferdinanbs'Nordbahn. . . .22l0 —2215 — Franz.Ioseph.Nahn .... 145— l45'50 Galizische Karl «Ludwig - Bahn 233 50 233 75 Kaschau.Oderberger Bahn . . 111 - 1115«) Lemberg.Ezcrnowiher Vahn . 13550 13650 ülohd . Gesellschaft.....578 - 580 — Oesterr. Nordwestbahn . . . . 125 75 126 - Rudolfs-Vahn.......132— 132 50 Staatsbahn........273 — 273 5N Südbahn.........8250 83 — Theiß-Nahn........210 75 21125 Ungar.'galiz, Verbindungsbahn 106 - 106 50 Ungarische Nordostbahu . . 126 75 127 -Wiener Tramwalj.Gesellschaft 19150 192- Pfandbriefe Ma.öst.Vodenkred!tanst.(i.Gt>.) 116 25 116 50 ^. ^ . »..... 169— 1A^ Züdbahn » 3°/....... 121 25 I2l ^ z 5°/....... 103 75 1l>4 Vevlsen. Auf deutsche Plätze.....5? 15 5?H London, kurze Ächt .... 117?« '95 London, lange Sicht .... 117^ »eldssrte». ««id «"«« ^ Dukaten . . , . 5 fl. 60 kr. 5 st. ^,, Napoleonsd'or . 9 , 33 . 9 - ^ Deutsche Reichs- gy . Noten .... 5? ^ 70 . 57 - ^ . Zilbcrgulden . . 100 , — . 100 - .itrainische Ocl»,dentlastungs-0bligatlonen-Geld 96 50. Ware 97 5" «achtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papterrente 66 60 bis 66 70. Silberrente 6815 bis 68 30. Goldrente 79 80 bis 78 85 Kredit 255 30 bis 256—. Anglo 1^0 120 80. London 117-70 bi« 117 95. Napoleons 9 33 bls s 33'/,. Glb« 100 — bis 100 -.