MlnlMi pl^riSafM V ipofovW. 78. latirgang Ertcheint wöcüeuUicli :>LCiiäiiial (mit Ausnshme der Feierlaguj. Schrift-Mtunp, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. Maiibor. KopaUlka oHc« 6l Manuakriple werdeo nicht retoondert. Anfragen Rückporto beilegen. Nr. 274 Samtfiig, «Im S. l>»v»mber 19S8 Inseraten- und Abonnemeiiis-Annaiime m Maribor, KopaliiLa ü (Verwaltunr;). Hczugsprcise: Abholen monatlicb 23 Din« zustellen 24 I>in, durch die Pott monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din Einzelnuramer 1.50 und 2 Din. Preis Din l'SO ÜDoribom ätitung Oleoierung Q3eran gebilDet 2>a4 neue IKrooer ftabfnelt - ^ufteiunfnlfter 2>r. <£0tialfo\idlij fäf»rt morgen nocD Strlin ? — etaat<9rafi5ent a)r. Übtr 50« öeutfiD-tfdbet&ofiotoalifc&e DerMltnto: Oemelnfatner Se&cn^rouni öir MiOen ^dller 3ru<6 aieioiMi'Stoifpanini Brüssel, 2, Dezember. Die belgisch« Regierung hat die Beziehungen zur spanischen Valencia-Regierung abgebrochen. Der dortige belgische Geschäftsträger und die belgischen Konsuln Im republikanischen Spanien wurden abberufen. KOnlg Carol ftM flieh Rom. London, 2, Dezember. (Avala.) Wie der diplomatische Korrespondent des »Evening Standardc berichtet, wird König Carol von Rumänien demnächst dem König von Italien und Kaiser von Aethlo-plen seinen Besuch abstatten. Anerika-Weizen ffir Valencia. Barcelona, 2. Dezember. Nach düngen aus Newyork haben die Vereinigten Staaten die Absendung eines Schiffes mit 6000 Tonnen Welzen fOr das republikanische Spanien angekündigt. Pariser Berichte über Codfeanus Ende. P a r i s, 2. Dez. Die Presse befaßt sich eingehend mit der Erschießung des Führers der früheren Eisernen Garde in Rumänien Codreanu und 13 seiner Anhänger und bezweifelt stark, daß sich die Vorgänge in der Weij^e abgespielt hätten, wie offiziel dargestellt wird. Die »Libertee« meint, es sei kaum anzunehmen, daß die Häftlinge auf der Flucht getötet worden seien, da sämtliche Flüchtlinge erschossen worden seien, aber kein einziger Wachtmann oder Gendarm der Eskoyfr verletzt wurde, was doch naheliegend wä re, wenn es sich um einen wohlvorbereiteten Ueberfall gehandelt hätte. Auch in Polen wird die rumänische offizielle Darstellung angezweifelt. Es wird darauf verwiesen, daß gerade die wichtigsten Führer der aufgelösten Eisnernen Garde beseitigt worden seien, Die Blätter meinen, es könne sich nur um eine planmäßige Beseitigung von politischen Gegnern han dein. Slur^e ^Tittdiriditen Berlin, 2. Dezember, Zwischen dem Deutschen Reich und Venezuela wurde ei ne Zusat^vereinbarung zu dem bereits bestehenden Handels- und Schiffahrtsvertrag getroffen. Dadurch wird der Güteraustausch zwischen beiden Staaten auf eine neue Grundlage gestellt, von der sich beide Teile einen großen Nutzen versprechen. .1 e r u s a i e m, 2. Dezemt>er. Die in Palästina wohnenden Araber sind nach wie vor fest entschlossen, nur den GroB-inufti von Jerusalem als ihren Vertreter in der Palästina-Konferenz in London anzuerkennen. London, 2. Dezember. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses wies Premierminister Chamberlain in seiner Rede auf die im Umlauf befindlichen Meldungen, wonach Deutschland unlängst drei Armeekorps mobilisiert hätte, zurück und erklärte, daß sie nicht der Wahrheit entspreche. P f a g, 2. Dezember. Die neue tiche-cho«alowakiache Regierung wurde gestern gebildet, An ihrer Spitze steht der Leiter der Ehilielttpartei B e r a n. Außenminister ist wieder Dr. Chvalkovaky, ferner wurden ernannt ztmi Innenminister Dr. F i a c h e r, zum Finanzminister i>r. K a 1 f « 8 und zum Vertekligungsmini-ster der bisherige iVlinisterprflsident Oene-ralSirovy. Ander Spi^ der siowaid-Seim Hegwnmg aieiit weiternin ur. i i-s o und der Regierung von Karpathoruß-land. Magr. V o 1 o S i n. Warschau, 2. Dez. Die gemischte pofaiiaeh-tschechoalowakische Orenzfest-setzungskommission hat gestern ihre Arbeiten beendet und die Orenzifaiie zwischen beiden Ländern endgfltlg fes^eiegt. B e r 1 i n, 2. Dez. In Berlin kursiert das Oerfleht, daB der tscheclio-slowakische Außenminister Dr. Franz C h v a 1 k o v-s k y morgen, Samstag nach Berlin reisen werde, um mit den deutschen Staatsmännern efaie Reihe von schwebenden Fragen zu beraten. Die Besprechungen würden sich vornehmlich auf Wirtschaftsfragen tieider Länder sowie auf Karpatiionißland iiezielien. Amtlich wurde utier diesen Besuch keine Mitteilung ausgegeben. P r a g, 2. Dez. Präsident Dr. H a c h a gab dem Berichterstatter des Berliner »Lokal-Anzeigers« eine Erklärung über die Beziehungen der Tschechoslowakei zum Deutschen Reiche. Der neue Präsident sagte u. a.; »Es wird dies eine sehr enge Bindung sein müssen, geboren aus einer großen Konzeption. Bei dieser Beziehung hat das Schicksal einen groBen Anteil. Es wird nun darum gehen, dem Volke die neuen Dinge plarzumachen Das alles ist keinesfalls schwer zu verstehen. Man braucht nur einen Blick auf die Landkarte zu werfen, um den gemeinsamen Lebensraum der tjeiden Völker zu erkennen. Wir wünschen nicht zu vergessen, daß uns Deutschland in vieler Hinsicht ein Vorbild gewesen var. Es besteht daher eine gewisse Verwandtschaft, die den Weg in die Zukunft leichter macht.« Bezüglich der inneren Umbildung des Staates sagte Präsident Dr. Hacha: »Junge und noch unbelastete Menschen müssen nun ans Werk gehen. Meine Absicht ist es, so viel als möglich an jungen Män nem in die Regierung zu bringen. Wir leben in einer Zeit des großen Uebergan-ges. Diesen Uebernfang zu leiten wird mei ne Aufgabe sein.« QtreiffflOrer tocrOen m 73«rannDortung gebogen NACH DEM ZUSAMMENBRUCH OES GENERALSTREIKS IN FRANKREICH. — DALADIER TRITT AM 8. DEZEMBER VOR DIE KAMMER UND RECHNET MIT GROSSER MEHRHEIT. Paris, 2. Dezember. (Avala) Der letzte November hat der Regierung Da-ladier große Festigkeit in bezug auf ihre Autorität verliehen. Darüber hinaus Ist dieser Sieg der Regierung über die linksextremistischen Kreise ein weiterer Beweis dafür, daß die werktätigen und schaffenden Menschen in Frankreich nicht gewillt sind, das Aufbauwerk der Regierung zu stören. Der Einfluß dieses Sieges auf die polltische und soziale Lage des Landes ist nach dem'^ Urteil in politischen Kreisen unverkennbar geworden. Ministerpräsident Daladier hat seine Position in einer Welse gefestigt, die im ganzen Lande Achtung ausgelöst hat. Der Regierungschef ist fest entschlossen, am 8. Dezember vor die Kammer zu treten. Bei dieser Gelegenheit wird der Ministerpräsident die von der Linken so heftig angegriffene Außenpolitik, die ihren Anfang in München genommen hatte, darlegen, um sie der Debatte ai^helmzustellen. Daladier whd anknüpfend an die Debatte über die Außenpolitik die Vertrauensfrage stellen und hofft, in diesem Falle eine Mehrheit von 240 Stimmen zu erlangen. Paris, 2. Dezember. Die Regierung zieht jetzt die Leiter des sogenannten Ge-neralstreik^ von Mittwoch zur Verantwortung, wie auch Jene, die den Aufruf gefolgt sind, soweit dies in ihrer Macht steht Gestern eriolgten die ersten Strafmaßnahmen für die Streikenden. Alle streikenden Beamten und Artieiter in den öffentlichen Betrieben wurden entlassen oder unter Gehaltsentziehung vorläufig suspendiert. Die Strafmaßnahmen richten sich auch auf die Führer des Streiks. So wurden ehiige der Streikführer, die In den teitungen öffentlich-rechtlicher Korporationen sitzen, die Bezüge, Tantiemen usw. entzogen. Dies gilt insbesondere für Jou-haux, der dadurch bedeutende Einkünfte verliert. Paris, 2. Dezember. (Avala) Gestern wurden die Strafedikte über die Arbeiter der Renault-Werke ausgesprochen, die bei der Räumung der Fabrik durch die Polizei Widerstand leisteten und sich des halb des Vergehens gegen die öffentliche Sicherheit schuldig machten. Jeder Arbeiter wurde zu einer Geldstrafe von 250 Franken bzw. 10 Tage Arrest verurteilt. SransofrnfeinölicDe jtunö-gr&ungrn in !7lom Stoßkraft der Geschichte.« Die Rede wur de mit großem Beifall entgegengenommen, da sie in feierlicher Weise die neuen außenpolltiscim Direktiven des Faschismus betont. In der Kammer selbst waren es die folgenden Worte, mit denen Graf Ciano die Kammer elektrisierte: »Die Zukunft wird von den natürlichen Aspirationen des italienischen Volkes geleitet sein!« Die Abgeordneten, die Schwarzhemden trugen, sprangen von ihren Sitzen auf und riefen: »Tunis — Korsika — Nizza!« Die Demon strationen wurden vor dem Venezianischen Platz'von einer vieltausendköpfigen Menge fortgesetzt. Die Demonstranten riefen In einemfort: »Duce, Duce!« und ließen im Sprechchor immer wieder »Tunis — Korsika — Nizza!« vernehmen. Während der Demonstration erschien Mussolini auf dem Balkon und begrüßte die Menge mit dem römischen Gruß. P a r i s, 2. Dez. Wie aus den Berichten der römischen Korrespondenten der Pariser Blätter hervorgeht, haben die römischen franzoscnfeindlichen Demonstrationen in Paris einen sehr peinlichen Eindruck ausgelöst. Die Kommentare sind spärlich, weil die Pariser Presse noch völlig vom Streik absorbiert ist. Das »J ou r n a l« meint, man stehe am Anfan?* einer von oben organisierten Propaganda, die sich so rasch und brutal entfalten werde wie dies der Siep; der faschistischen Partei erfordere. Besonders beunruhigt ist Paris durch einen Artikel Virginio G a y-d a s über die tunesische Frage im »Oior-nale d'Italia«. Tokio, 2. Dezember. D.:r S^ndorltPU:! halt für die Kriegsopcration'.'n in Chin/» beträgt bisher 5 Milliarden Jc?n. »TUNIS — KORSIKA — NIZZA« — DIE DIE GROSSEN DEMONSTRATIONEN R o m, 2. Dez. Vorgestern hielt Außenminister Graf C 1 a n o in der Kammer ein großes Exposee über die Außenpolitik der faschistischen Regierung. In Anwesenheit des Duce schilderte Ciano die Rolle des Ministerpräsidenten während der Lösung der jüngsten europäischen Krise. Graf Cia no, dessen Rede beim Passus über die mediterranen und afrikanischen Interessen Italiens von den Abgeordneten mit stürmischen Rufen »Tunis — Korsika— NEUE PAROLE DES FASCHISMUS — NACH CIANOS KAMMERREDE 4 Nizza!« entgegengenommen wurde, sagte am Ende seiner Rede die viel kommentierten Worte: »Die durch die Münchner Zusammenkunft geschaffene europäische Lage ist nicht staHsch, sondern dynamisch. Nur so kann man diese Situation betrachten. Der Kern des Dynamismus der neuen Lage Hegt in der Kraft der jungen Nationen, die roch sehr weit entfernt sind von dem erforderlichen Gleichgewicht des Rechtes und der unerbittlichen »örte Zürich, den 2. Dezember. Beograd 10, Paris n.56, London 20.59, Newyork 440, Hrüssel 74.30, Mailand 23.15, Amsterdam 239,30, Berlin 176.25, Stockholm 106.12, Oslo 103.50, Kopenhagen 91.95, Prag 15.03, Warschau 82.87, Budapest 87.50, Athen 3.95, Istanbul 3.50, Bukarest 3.25, Helsinki 9.08, Buenos Aires 90. Wettervorhersage für Satnsfag: Keine wesentliche Acnderunp; der W'Ci k'ilagc. Im allgemeinen weiterhin mild u. ruhig. 60Doftruropa - }um 6egrn Der OHenfcDDrtt Semerfen^tDerte DRffefllmmrn jum {ugoflotoifct^en 6taat«gran&ungeiten, um sich dadurch namentlich wehrwirtschaftlich vom Ausland unabhängig zu machen. Wieviel ist da in wenigen Jahren geschehen! Werfen wir einen Blick auf Jugoslawien. Hier wurde eine ansehnliche nationale Industrie aufgebaut. In Mittelbosnien, im Industrieraum von Zenica, ist eine Schwerindustrie im Entstehen, die den Ei-sen- und Stahlbedarf des Landes schon bald zu decken imstande sein wird. In den Kupferbergwerken von Bor wurde eine elektrolytische Kupferwäsche eingerichtet, es folgen Zink- und Bleischmelzen in TrepSa, in Dalmatien erstand ein Alu-miniumwerk, dessen Leistungsfähigkeit &o weitgesteckt ist, daß es nicht nur Jugoslawien, sondern auch die übrigen Süd' ostländer mit Aluminium versorgen kann. Auch der Bergbau zeigt eine erstaunliche Entwicklung auf, und Hand in Hand mit dieser Erschließung der Bodenschätze erfolgt eine planmäßige Umstellung der Landwirtschaft und deren Anpassung an die Erfordernisse der Industrie. Gleichzeitig baute der neue Staat sein Verkehrsnetz aus, paßte die Eisenbahnvertrindungen der wirtschaftlichen Durchdringung des bleuen Lebensraumes an, indem rund 1000 Kilometer neue Bahnlinien geschaffen wur den und 400 Kilometer im Bau sind. Auch den Straßen wandte die Regierung ihre erhöhte Aufmerksamkeit zu. Es ist gewiß eine anerkennenswerte technische Leistung, wenn man heute in dem gebirgigon und unzugänglichen stidserblschen Karst gute Autostraßen findet. Hier wird mit rastlosem Eifer gearbeitet. Der Sechsjali-resplan der Regierung Dr. Stojadlnovid' sieht den Bau von mehr als 4000 Kilomd-ter neuer Straßen mit einem Kostenaufwand von 4y> Milliardeti Dinar vor. Dazu |{omfflt nocfi ein kaum übersehbares Aufbauwerk auf allen anderen LebensgebJe- ten: Krankenhäuser, Schulen, ^Vaftierlei-tungen, umsichtige Hebung des Fremdenverkehrs, zur Erschließung der Natur'iciiön heiten Jugoslawiens. Ausbau der Pluß-und Seeschiffahrt, eine geradezu amerikanisch anmutende Bautätigkeit in den «rro-ßen Städten, die ihr Gesicht in wen\gen Jahren wandelten. Wer tieisplelsweise Beograd seit fünf Jahren nicht gesehen hat, erkennt die Stadt nicht wieder. Man kann heute in den großen jugoslawischen Städten genau so gut wohnen, wie in Ber lin oder in München, durch Beograd sausen genau solche Autobusse wie durch die europäischen Groß^dte, das Leben in den Städten unterscheidet sich k;ium mehr von Europa, mit anderen Worten: Der Balkan ist im Verschwinden, Südosteuropa im Entstehen t)egriffen. Die Entwicklung zur europäischen Zivilisation, die allerdings vor der schv/ie-rigsten Aufgabe steht, die bodenständig, altüberlieferten Kulturen nicht aus dem Be wußtsein der Völker zu drängen, läßt sich nicht mehr aufhalten. Der Südostraum ist politisch, wirtschaftlich und sozial erwacht. Die Bilanz der ersten zwei'Jahrzehnte muß diese Tatsacfie unumwunden I zugeben. F. E, G r u b e r. ^mneflie Beograd, 1. Dez. Im Namen S. M. des Königs haben die Königlichen Regenten auf Vorschlag des Justizministers und auf Grund des Art. 30 der Verfassung dos Königreiches Jugoslawien folgendes Ani-nestiegesetz unterzeichnet: a) Gewährt wird eine allgemeine Amnestie für alle Pressedelikte, die nach dem Pressegesetz bestraft werden und bis zum 1. Dezember 1938 einschließlich begangen worden sind, ohne Rücksicht darauf, ob da^ Strafverfahren begonnen hat oder nicht, ob das Urteil bereits er-flossen ist oder nicht, ob es rechtskräftig geworden ist oder nicht. b) Gewährt wird eine allgemeine Amnestie für Delikte nach dem Forstgesetz vom 21. Dezember 1929, die bis zum 1. Dezember 1938 einschließlich begangen worden sind, ohne Rücksicht darauf, ob das Strafverfahren begonnen hat oder nicht, ob das Urteil bereits crflossen ist oder nicht, ob es rechtskräftig geworden ist oder nicht. c) Personen, die von Zivilgerichten bis zum Tage dieses Erlasses rechtskräftig zu Freiheitsstrafen bis zu 12 Monaten und zu Geldstrafen bis zu 5000 Dinar verurteilt wurden, wird die Strafe, bzw. der Rest der Strafe erlassen — ausgenommen sind Strafen für Ehrenbeleidigungen und Verleumdungen, die nur auf Grund von Privatklagen verfolgt werden — unter der Bedingung, daß die Begnadigten in Itonton0 internationale Olie&ertaffungen tourOen morllert n Unoani« iVuSninilnillnr ftanqo im !MuD(fian6 lAl von nnahme Kantons durch die Japaner: Ein japanischer Soldat versieht eine englische Handelsniederlassung mit den Schutzaufschriften, die seinen Kameraden befehlen, diese ebenso wie die anderen internationalen Konzessionen in der eroberten Sfacit von militärischen Aktionen unberührt zu lassen. Im Verlauf des Ministerrates der ungarischen Regierung am Montag reichte Aus-senminister von Kanya unter Berufung auf seinen erschütterten Oesundheltszu« stand seinen Rückhitt ein, der angenommen wurde. Es verlautet, daß v. Kanya als Anerkennung für die großen Dienste, die er seit 1933 als Außenminister seinem Lande geleitet hat, vom Reichsverweser die höchste ungarische Auszeichnung er halten wird. einem Zeitraum von drei Jahren vom Tag dieses Erlasses kern Verbrechen, kein Vergehen und keine Uebertretung aus Eigennutz begehen. d) Teilweise wird die Strafe erlassen oder herabgesetzt jenen Personen, die durch rechtskräftige Urteile der Zivilgerichte bis zum Tage dieses Erlasses zu Strafen über 12 Monate verurteilt wurden, und zwar: 1. jenen, die zu Strafen von 12 Monaten bis zu 4 Jahren verurteilt wurden, wird die Strafe um 1 Jahr, bzw. 6 Monate herabgesetzt, wenn sie vorher nicht wegen Verbrechens verurteilt waren; den üübrigen um 6 Monate bzw. um 3 Monate, 2. Jenen, die zu Strafen von 4 bis 10 Jahren verurteilt wurden, wird die Strafe um 18 Monate, bzw. 9 Monate herabgesetzt, venn sie vorher nicht wegen Verbrechens verurteilt waren; den übrigen um 9 Monate, bzw. 5 Monate. 3. Jenen, die zu Strafen von 10 bis 15 Jahren verurteilt wurden, wird die Strafe um 2 Jahre, bzw. 1 Jahr herabgesetzt, wenn sie vorher wegen Verbrechens nicht verurteilt waren; den übrigen um 1 Jahr, bzw. 6 Monate. 4. Jenen, die zu Strafen von 15 bis 20 Jahren verurteilt waren, wird die Strafe um 3 Jahre, bzw. 18 Monate herabgesetzt, wenn sie vorher wegen Verbrechens nicht verurteilt waren; den übrign um 18 Monate, bzw. 9 Monate. ; Unterstützet die Iflntituberkuiosenliga Dalabicrs Sieg DBR GENERALSTREIK ZUSAMMENGEBROCHEN. — DIE KRAFT DER STARKEN HAND DALADIER8 HAT SICH BEWAHRT. Paris, 2, Dezember. Der Streiktag hat selbst wider Erwarten der Optimisten einen eindeutigen Sieg für die Regierung Daladier gebracht, der es gelungen war, durch schärfste Maßnahmen und Androhungen den Terror des Allgemeinen Gewerkschaftsverbandes zu bre chen. In allen öffentlichen Unternehmungen und Dienststellen war der Betrieb während des ganzen Tages normal. Die Eisenbahnen und die städtischen Verkehrsmittel verkehrten wie gewöhnlich und In der Untergrundbahn wurde der Streikbefehl sogar im Laufe des Vormittags ausdrücklich zurückgezogen. Das Stadtbild unterschied sich kaum von dem eines gewöhnlichen Wochentages, da fast alle Geschäfte, Banken und Büros offen waren. Nur das verstärkte Polizeiaufgebot gab dem gestrigen Tag ein besonderes Gepräge. In Paris und Umgebung arbeiteten alle Fabriken, mit Ausnahme der Renault- und der Farman-Werke, wo Jedoch aus anderen Gründen als dem Generalstreik die Arbeit ruhte. Der Eisenbahnverkehr hat in ganz Frankreich praktisch normal funktioniert. Nach einer Mitteilung des Ministeriums hat bei den Eisenbahnbetrleben nur das Personal des Rangierbahnhofes Mlramare bei Paris und das Personal des Ausbesserungswerkes von Tergnier (Departement Aisne) gestreikt. Ahnlich wie in Paris gestaltete sich das Bild auch in den Provinzstädten. Sogar die als linksextremistisch bekannten Hafenarbeiter nahmen am Streik nicht teil. Mit dem Zusammenbruch des Streiks sind mit Ausnahme der Sozialisten und Kommunisten alle Parteien des Landes zufrieden. Allgemein herrscht die Auffassung vor, daß Daladier sehr viel an Autorität gewonnen habe. Man erwartet für die nächsten Tage die Auflösung der Beamtengewerkschaften, um zumindest bei den Staatsbeamten, Eisenbahnern, Postlern und Lehrern jede Möglichkeit der Teilnahme an Streikbewegungen von vorneherein ausschalten *zu können. Der Zusammenbruch des Streiks hat auch den Mythos der Linken als eine »Gefahr für das Bürgertum« zerstört. Ministerpräsident Daladier war am Streiktag um die Mittagstunde bei bester Laune. Er erklärte beim Verlassen des Kriegsministeriums: »Die Lage ist normal, ich bin zufrieden, das Land hat meinen Appell ge hört.« Daladier hat eine seiner größten politischen Erfolge errungen. von der Nachrichtenagentur Domei verbreitet wurde und den folgenden Wortlaut trägt: »Zu einem Zeitpunkt, in dem das japanische und das deutsche Volk den festen Willen zum gemeinsamen Kampf gegen den bolschewistischen Weltfeind erneut bekunden und als Bekräftifiung dieses Zieles verheißungsvolle Schritte zur Vertiefung der kulturellen Beziehungen unternehmen, startet in der Hauptstadt des Deutschen Reiches ein deutsches Flugzeug 7uni Flug nach Tokio. Es ist nicht flic.fTcrisrhcr Ehrgeiz allein, der die bewährte Besatzung anspornt, diesen Weg in einer möglichst kurzen Zeit zurückzulegen, die deutschen Flieger sind zugleich Scndhnfen ihres Volkes. Sie wollen durch diese fliegerische Tat zeigen, daß auch die räumliche Entfernung zwischen den befreundeten Nationen zusammengeschrumpft ist. In diesem Geiste habe ich meinen Fliegern den Auftrag gegeben, dem japanischen Volke meine aufrichtigen und guten Wünsche zu überbringen.« 9ti66entrop fpfitefttn« Sreitoß in :{3iari0 Paris, 2. Dezember. Die Ankunft Jes; deutschen Reichsaußenministers v. Rib-bentrop wird, wie man in informierton Kreisen wissen will, bis spätestens kommenden Freitag erfolgen. Der Besuch von Ribbentrops Ist lediglich wegen der durch den Generalstreik bedingten fnnen-lage aufgeschoben worden. heure Erregung, da die Folgen des gewaltsamen Todes .Codreanus noch gar nicht abzäsehen sind. Bukarest, 2. Dec. Aus allen Teilen Rumäniens werden I^rflnde gemeldet, die aus politischen Gründen gelegt wurden. So brachen in Czernov/itz nicht weniger als zehn Brände in jüdischen Geschäftshäusern und Fabriken aus, die von zwei Mitgliedern der Eisernen Garde gelegt worden seien. Die beiden Brandlcger wurden verhaftet. Ebenso wurde einer der Attentäter auf den Rektor der Universität Cluj, Stefanescu-Goangu, verhaftet. Es handelt sich um einen gewissen Francu, der sich seinerzeit als Mitglied der Eisernen Garde betätigt haben soll. sine 22 6?f;in5?n ein Btrörecfjfn Erschreckende Zunehme der Kriminalistik in den USA. N e w y o r k, 30. November. Aus den al lerneuesten amerikanischen Statistiken ist eine erschreckende Zunahme der Kriminalistik in den Vereinigten Staaten zu ersehen. So erfährt man, daß es in den USA bei einer Bevölkerung'^zahl von rund 130,000.000 Seelen rund 4,600.000 Kriminelle gibt, daß alle 22 Sekunden ein Verbrechen geschieht und daß täglich 37 Personen erniordet werden. Die Kriminalität kostet um 400% mehr, als die Erziehung der Jugend. Diese Ziffern ermöglich'^n eine Einschätzung des geistigen und moralischen Zustandes eines großen Teiles der modernen Gesellschaft, in der der Kom munismus das Verbrechen ermutigt und vervielfältigt. Die Regierung hat bereits gewaltige Mittel aufgeboten, um diesen Zustand zu bessern. Seit dem Jahre 1932 sind tatsächlich entscheidende Resultate zu verzeichnen, besonders im Hinblick auf die vielen Fälle von »Kidnappinger 6tart Oed Oeuffd^en O^leforO-^luoseuse« ,,<£onöor'' . 'fim ■■■ Unser Bild zeigt den Augenblick, in dem sich das deutsche Großflugzeug D-ACO N vom Focke-Wulf-Typ »Condor« am Montagnachmittag auf dem Zentralflugh afen Berlin vom Boden erhebt, um einen Sctanellftug nach Tokio durchzuführen. „'Derflff'tf Ein interessantes Schiücr-Expenment. London, 1. Dezember. In England wird ein interessantes Experiment zur Erforschung der Schi'lerpsyche durchgeführt. In der Schulausstellung in der Royal Horticultur Rall zu Wcstminster, nie während der Weiiinachtsfeiertage staltiin den wird, gibt es diesmal eine ganz besondere Attraktion, das sogenannte /--Versiegelte Bucfi«, eine kleine Kabine in Form eines Rioscnbuclics. Drinnen gibt es n'ir einen Tisch, einen Stuhl, Papier, Tinte u. Feder. Jeder der jugendlichen .\usstel-lungsbesucher, sei er nun Eton- oder Har-row-Schüler oder ein Schüler der stanMi-chcn Sekundärschulen, wird einzeln dio=^e Zelle betreten und dort sein Herz ausschüt ten dürfen, d. M. er wird getreulich das zu Pnp'L'r bringen, was er von seiner Scliu-ie, von seinen Lehrern, seinen Mitschülurn usw. hält. Da jeder Junge genau weiß, daß seine Aufzeichnungen erst Weihnachten 1048 gelesen werden, daß ihm mIso das, was er niederschreibt, nicht mehr in der Schule schaden kann, dürfte er tiie Gelegenheit kaum versäumen, seinen'Ansichten klaren Ausdruck zu verleihen. — Seine Aufzeichnungen kommen dann m eine stählerne Truhe, die nach Schließuni* der Ausstellung in einer Bank deponiert wird, um erst nach einem Jahrzehnt wieder geöffnet zu werden. Aus Cäie c. Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 4. Dezember findet der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr in der Christuskirche statt. Die Kinder versammeln sich um 11 Uhr im Gemeindesaal. c. 60. Geburtstag. Domdekan Dr. Franz Cukala in Maribor, der am 1. Dezember 1878 in Gomllsko im Sanntal geboren und am 27. Juli 1907 an der Grazer Universität zum Doktor der Theologie promoviert wurde, beging gestern seinen 60. Geburtstag. c. 70, Geburtstag. Wie gemeldet, feierte am 30. November der Präsident der »Ljudska posojilnica« Gymnasialprof^s-sor i R. Anton C e s t n i k in geistiger und körperlicher Frische den 70. Geburts tag. Von den Mitgliedern des Verwaltungs rates und den Beamten der Sparknsse wurde er unter rührender Anerkennung seM-er Verdienste geehrt. Es sprachen an-crl'tnnende Worte die Herren Kaufmann jn*,»- Jagodic als VizcpräsM'int der »Ljüd ska posojilnica« und Direktor h'nnz Je-ric namens der Beamtenschaft. Der Jubilar war im Oktober 1899 nach Celje gekommen, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1926 als Religionsprofessor wirkte. c. Badestunden. Das Stadtbad im neuen Arbeiterheim ist ab 1. Dezember an Wochentagen nur noch von 13 bis 20 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 8 bis 12 Uhr geöffnet. An Montagen bleibt das Bad auch wie bisher ganztägig geschlossen. Diese Kürzung der Badezeit ist in dem schwachen Besuchsumfang an Vormittagen begründet. c. Der Andrämarkt, der am Mittwoch in Celje abgehalten wurde, verlief in bester Stimmung. Von allen Seiten trafen viele Gäste ein und schon am frühen Morgen entwickelte sich ein lebhaftes Treiben. Auch der Handel war lebhaft. Der Viehniarkt durfte wegen der Maul-und Klauenseuche nicht beschickt werden. Der Andrämarkt in Celje wurde heuer nun schon zum 405. Male abgehalten. Am 8. November 1533 wurde er zum erstenmal gestattet. c. Verhaftung eines Diebes. Dieser Tage schlich sich ein 17 Jahre alter Arbeitsloser aus Celje in das Vorzimmer der Frau von Goßleth ein und entwendete eine Bronzevase im Werte von 1500 Dinar. Die Stadtpolizei konnte nun den Täter, der die Vase an einen Alteisenhändler verkauft hatte, ausforschen und verhaften. c. Kino Metropol. Freitag und Samstag der jüngste Filmstar Traudl Stark als x^Llcbling der Matrosen«. Außenaufnahmen an unserer dalmatinischen Küste: Du brovnik, die Königin unseres herrlichen Küstenlandes, erscheint. Wolf Albach-Retty und R. Romanovsky spielen mit. In deutscher Sprache. c. Kino Union. Heute, Freitag zum letztenmal der herrliche Farben film »Seeräu-bersinfonic«. Tanz und Musik regieren diesen Film. — Von Samstag bis Montag ii^Königin Viktoria« mit Anne Neagle und Adolf Wohlbrück. Dieser Großfilm wurde auf der Filmschau in Venedig ausgezeich net. Sreitag, Oen 2. OHori&or im 6taat6ju&Häumd 3)er QSerlauf Oer grftriqen großen tmonifeftotion^toerfammluno auf öem i^aupt-plab / ^ie 6taOt iii fefIlicDem Gleiße un5 in freudiger @timmung Bei veralteten Verstopfungen mit Hä-rnorrlioiden und Leberanschwellung ist das natürliche »Franz-.|osef«-Bitter\vas-.ser, schon in kleinen Mengen genommen, eine wahre Wohltat. Die mild auflösende und sicher ableitende Wirkung des Franz-Josef-Wassers versagt auch bei länRerem Gebrauch fast niemals. — Reg. S. br. 30.474/35^______ Der Staatsfeiertag des 1. Dezember, der anläßlich seiner zwanzigsten Wiederkehr viel feierlicher begangen wurde als in früheren Jahren, stand im Zeichen eines trüben Wettertages. Es herrschte diesiges Wetter bei bleiernem Wolkenhimmel. In den Nnchmittagsstunden begann es sogar zu regnen. Das unfreundliche Wetter vermochte aber keineswegs die festliche Stimmung zu trüben, die sich im Vor-mittags-Promenaderummel kennzeichnete. Schon am Vorabend wurden in allen Schaufenstern der Stadt unzählige Bilder S. M. des Königs Peter I. mit Blumenarrangements ausgestellt. Die reichliche ßeflaggung der Häuser gab dem Aussehen der Häuserzeilen ein festliches Gepräge. Je näher die Stunde der großen Manifestationsversammlung auf dem Hauptplatz heranrückte, desto erwartungs voller wurde das Publikum der Straßen im Zentrum. Die freudige Erregung br-herrschte insbesondere die Jugend. Gegen 11 Uhr begann der Zustrom des Publikums in der Richtung zum Hauptplatz. Das Gedränge war so groß, daß ein stärkeres Aufgebot von Wachleuten Ordnung halten mußte. Bereits um 11 Uhr begann der Aufmarsch der Volks- und Mittelschüler der städtischen Schulen unter der Führung der Lehrerschaft. Es folgten sodann die Sokol-Abordnungen, die Pfadfinder, die slowenischen Jungmänner, die Feuerwehren, die Maister-Legionäre, die Abordnungen der gewerblichen und kaufmännischen Vereinigungen, der Kulturvereine usw. Der Hauptplatz füllte sich von Minute zu Minute. An der Nordseite des Hauptplatzes hatte die Firma Radio Maribor eine Lautßprecheranlage zu Uebertraguns-zwecken aufgestellt. Inzwischen waren auch die Offiziere der Garnisonen mit Dienstschärpen eingetroffen, um in der .\^itte des Hauptplatzes Aufstellung zu nehmen. Vor dem Balkon des Rathauses versammelten sich die Chefs der'politischen Behörden und staatlichen Aemter, teils in Uniformen, teils in Zivil. Auf dem Balkon des Rathauses sah man den Stationskommandanten General S t a n o j 1 o V i c, Fürstbischof Dr. T o m a z i c und Bürgermeister Dr. J u v a n ; die Jugend sang vor Beginn der Kundgebung nationale Lieder, um auf diese Weise ihren ^ Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Der Anmarsch einer Kompagnie des hiesigen Infanterie-Regiments Nr. 45 mit der Regimentskapelle und der Fahne löste unter den vielen Tausenden der Manifestanten einen wahren Begeisterungssturm aus, der sich erst legte, als die Kompagnie ihren Platz bei der Pestsäule eingenommen hatte. Um 11.30 Uhr erklang als Einleitung der Feier eine Fanfare der Militärkapelle. Dann sangen die vereinigten Gesangschöre das eindrucksvolle Lied »Slovenec, Srb, Hrvat«. Nun trat Bürgermeister Dr. J u-v a n ans .Mikrophon des Lautsprechers und begrüßte zunächst alle, die gekommen waren, um seiner Einladung zur Kundgebuitg zu folgen, in erster Linie die hochwürdige Geistlichkeit, die Vertreter der Behörden und Korporationen, der Ver eine und Einrichtungen, die Maister-Legionäre, die Volks- und Mittelschuljugend usw. Einen besonderen Gruß entbot der Bürgermeister der Vertretung der Wehrmacht, die Nachfolgerin jener Volks armee, die vor 20 Jahren verstärkt durch die jugoslawischen Kriegsfreiwilligen den feindlichen Rinß auf der Salnniker Front sprengten, OestJrreich-Ungarn besiegte und dem ganzen jugoslawischen Volke die Freiheit brachte. Der Bürgermeistei» schilderte sodann die feierliche Audienz, in der der ehemalige Prinzregent Alexander die Vereinigung des Königreiches der Serben, Kroa ten und Slowenen proklamierte. Gleichzeitig verwies Redner auf die politischen ge Zeit, bis sich der Abmarsch der Gruppen unter dem Jubel der Manifestanten vollzog und der Hauptplatz wieder sein altes Bild zurückgewann. Vormittags fanden in den Kirchen der Stadt katholische, prawoslawe und evangelische Gottesdienste statt. Am Vorabend wurden zwei Festakademien ver- II Für Kinder, Damen und Herren das billigste und praktischeste Nilcologeschenk bei F. KramarsK, Gosposka ul. 13 Folgen, die sich aus dieser geschichtlich denkwürdigen Tat für die Slowenen ergaben. Eine neue Aera nationalen Lebens sei vor zwanzig Jahren angebrochen. Der Bürgermeister gedachte in seinen warmempfundenen Ausführungen auch der Männer, die an diesem Geschehen vor zwanzig Jahren Anteil genommen hatten. Worte des Gedenkens galten auch den noch lebenden und bereits toten Kämpfern für die Sache des Volkes. Das slowenische Volk begehe dankenden Herzens diesen Slaatsfeiertag, da bereits diese ersten zwanzig Jahre alle Voraussetzungen für das kulturelle Wachsen und den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt gebracht hätten. Mancher Sturm sei auch über Jugoslawien in diesen zwan zig Jahren hinweggegangen. Den schwersten Schlag habe das Land erlitten, als 1934 der ritterliche König-Einiger Alexander L ermordet wurde. Schon glaubten die Gegner Jugoslawiens, ihr Ziel erreicht zu haben durch die Erschütterung des Fundaments, aber Jugoslawien wurde noch mehr gefestigt und so könne man den 20. Jahrestag in dem freudigen Bewußtsein feiern, daß die Prüfungen vorüber sind. Heute, nach zwanzig Jahren, sei eine bewußte Generation aufgewachsen als Bürgschaft dafür, daß das Volk durch nichts mehr von der Landkarte zu wischen sei. Der Friede an den Grenzen und die entschlossene Kursrichtung der Staatsmänner Jugoslawiens erfülle alle mit Mut und Willen zum Aufbau. Wenn heute die jugoslawischen Fahnen in den Straßen der Stadt wehen, so seien sie zunächst Ausdruck des Dankes an den Allmächtigen und Zeugen der patriotischen Gefühle, die zum Thron der Kara-djcrdjevic eilen, die starken Hütern der Freiheit und brüderlichen Einheit der Serben, Kroaten und Slowenen. Der Bürgermeister schloß seine Ausführungen mit einem ^^ivio!« auf S. M. König Peter IL, nuf S. K. H. den Prinzregenten und Jugoslawien. Djp Worte des Bürgermeisters wurden von der vieltausendköpfigen Menge begeistert aufgenommen. Daraufhin erklang, von der Militärkapelle zum Vortrag gebracht, die Staatshymne als Abschluß der imposanten Feier. Es dauerte jedoch lan- anstaltet: eine Akademie der »Prosvetn.i zveza« im Theater und eine zweite des Sokol-Vereines im Union-Saal. Beide Aka demien waren sehr gut besucht. Gestern vormittags wurden auch in sämtlichen Schulen interne Feiern abgehalten, in deren Rahmer. die Bedeutung des 1. Dezember gewürdigt wurde. Um 19 Uhr warfen die Scheinwerfer neuerdings ihr feenhaftes Licht auf die einzelnen bedc-ütende-ren Gebäude der Stadt, so auf das Rathaus, die Burg usw. Die Bürgerschaft hatte zur selben Zeit auch in ihren Fenstern die Kerzen angezündet. Die Stadt bot abends, als sich der militärische Fak-kelzug durch die Straßen bewegte, ein sehr schönes Bild. Der Staatsfeiertag nahm so im großen und ganzen einen imposanten und würdigen Verlauf. Snüuftriener 01t. Otogner fptn-öet 100.000 S>inar fflr 6fr SHaftemit 6er tlBinenf^aflen uii6 ^flnfie in £fu61|ana Die erst vor kurzem gegründete Akademie der Wissenschaften und Künste in Ljubljana erhielt in der Person des bekannten Mariborer Industriellen Herrn M. R o s n e r seinen ersten großen Mäzen, der der obersten Kulturinstitution Sloweniens den namhaften Betrag von 100.000 Dinar zur Verfügung gestellt hat. Diese großherzige Tat verdient umso größere Anerkennung, als es jetzt darum gght, die erhabene Mission der Akademie der Wissenschaften und Künste in Ljubljana sobald als möglich zu verwirklichen. ^ie ^aliHofale Verlautbarung des Stadtmagistrats. Für die Sonntag, den 11. Dezembei stattfindenden Skupschtinawahlen hat der Staatswahlausschuß für die Stadt Maribor 15 Wahllokale festgesetzt, und zwar: Wahllokal 1: Turnsaal der Mädchen-Volks- und Bürgerschule in der Miklo-Siceva uiica 1 — für die Wähler des I. Stadtbezirkes (Innere Stadt) mit den An-fagsbuchstaben des Familiennamens A bis J, 'Oon 5er Sofomotitoe erfaßt FOLGENSCHWERER UNFALL BEI SLO VENSKA BISTRICA. In der Nacht zum Donnerstag trug sich an der Bahnstrecke unweit von Sloven-ska Bistrica ein folgenschwerer Unfall vor. Der 24jährige, in Slovenska Bistrica beschäftigte Eisenbahnschlosser Karl Stok begab sich Mittwoch abends gegen Mitternacht nach 2abnica nach Hause. Wie gewöhnlich, benützte er den Weg auf dem Bahndamm. Im Augenblick, als er eine Brücke überqueren wollte, und sich zwischen den beiden Geleisen befand, wurde er von der Lokomotive eines herannahenden Güterzuges, den er im Nebel nicht rechtzeitig bemerken konnte, erfaßt 'jnd mit großer Wucht zur Seite geschleudert, Stok blieb mit einer klaffenden Kopfwunde und schwerverletztem rechten Arm bewußtlos neben dem Bahndamm liegen. — Passanten leisteten ihm die erste Ijlilfe u. schafften ihn ins Krankenhaus nach Mn-ribor. Wahllokal ü: Turnsaal des Realgymnasiums in der Krekova ulica 1 — für die Wälller des 1. Stadtbezirkes (Innere Stadt) mit den Anfangsbuchstaben K bis P. Wahllokal .ni: Realgymnasium am Ju-goslovanski trg — für die Wähler des I. Stadtbezirkes (Innere Stadt) mit den Anfangsbuchstaben R bis 2. ' Wahllokal IV: MädchenbUrgerschule in der Cankarjeva ulica 5 — für die Wähler des II. Stadtbezirkes (Neustadt) mit den Anfangsbuchstaben A bis J. Wahllokal V:, Hilfsschule in der Raz-lagova ulica 16 — für die Wähler des II. Stadtbezirkes (Neustadt) mit den Anfangsbuchstaben K bis P. Wahllokal VI: Handelsakademie am Zrinjskega trg 1 für die Wähler des II. Stadtbezirkes (Neustadt) mit den Anfangsbuchstaben R bis 2. Wahllokal Vit: Kindergarten in der Er-javeeva uHca 3 — für die Wähler des III. Stadtbezirkes (Melje). Wahllokal VIll: Turnsaal der Knabenvolksschule in der Gosposvetska ulica — für die Wähler des IV. Stadtbezirkes (KämtnervofStadt) mit den Anfangsbuchstaben A bis L. Wahllokal IX: Knaben Volksschule In der Gosposvetska ulica 8 — für die Wähler des IV. Stadtbezirkes (Kämtnervor-stadt) mit den Anfangsbuchstaben M bis Z. Wahllokal X: Alte Mädchenvolksschule am Magdalenski trg 2 — für die Wähler Stadtbezirkes (MagdalenenVorstadt) mit den Anfangsbuchstaben A bis o. WahUokal XI: Turnsaal der Knabenvolksschule in der RuSka cesta 13 — für die Wähler des V. Stadtbezirkes (Magda-lenenvorstadt) mit den Anfangsbuchstaben H bis K. Wahllokal XII: Knaben volkschule in d Ruska cesta 13 — für die Wähler des V. Stadtbezirkes (Magdalenenvorstadt) mit den Anfangsbuchstaben L bis P. Wahllokal Xni: Knaben Volksschule in der Ru§ka cesta 13 — für Wähler des V. Stadtbezirkes (Magdalenenvorstadt) mit den Anfangsbuchstaben R und S. Wahllokal XIV; Kindergarten in der Valvazorjeva ulica 34 — für die Wähler des V. Stadtbezirkes (Magdalenenvorstadt) mit d. Anfangsbuchstaben S bis 2. Wahllol^ XV: Turnsaal der Handelsakademie in der Cafova ulica 9 — für die außerhalb der Stadt wohnhaften, aber in Maribor beschäftigten öffentlichen Bedien steten. ni. Innenminister Dr. KoroSec in Mari-Ijor. Kommenden Sonntag, den 4. d. um 10.30 ühr veranstaltet die Mariborer Organisation der Jugoslawischen Radikalen Union im Saale der »Zadruzna gospodar-ska banka« eine Wählerversammlung, in der Innenminister Dr. KoroSec als Hauptredner auftritt. Das Wort werden auch die beiden Bezirkskandidaten für Maribor, linkes Drauufer, Vizebürgermei-stcr 2 e b o t und der Landwirt J. Spind 1 e r ergreifen. Vor dem Gebäude und im Hof werden Lautsprecher aufgestellt werden, damit auch jene, die im Saal keinen Platz finden, den Ausführungen der Redner folgen können. Hl. Vermählung. Morgen, Samstag, um halb 18 Uhr wird in der Franziskanerkirche in Maribor der Richter des Kreisge-iichtes in Murska Sobota Herr Dr. Odon P I a n i n 5 e k mit der Bürgerschullehre-lin Frl. Milka Senßar, einer Tochter des Altbürgernieisters von Ptuj Rechtsanwalt Dr. M. Senöar, getraut. Der Bräutigam ist ein in hiesigen und jugoslawischen Kreisen überhaupt sehr bekannter Sportsniann und genoß seinerzeit den Ruf eines der besten jugoslawischen Fußball-schiedsrichtcr. Unsere herzlichsten Glückwünsche! in, Verdis »Aida« auf der Mariborer Bühne. Morgen, Samstag, gelangt auf unserer Bühne Verdis Meisterwerk, die Oper ser: Prof. Jakob §ü-\ a r (Maribor) spricht über das Thema »Kulturwelt der ^slowenischen Sprache«. Freitag, 9. Dezember: Prof. B a g (Maribor) spricht über das Thema »Die wirt schaftliche und kulturelle EntwicHlurj^ Maritx>rs nach dem Kriege«. aMJSKI KINO Samstag 3. XIL, 14 Uhr, Sonntag 4. Xll., V9I ^ Ubr srrofie Syill*M.likl »yaiphonle» Sonntag 4. XII., Uhr, Montag 5. XII, 16 Uhr «rofie yNI-MHllll-tyillpnM«. und An' kunft des NL Nili^toiia tung geriet in Brand, weshalb die Leitung ausgeschaltet bzw. umgeleitet werden mußte. Der dichte Nebel, der Mittwoch abends herrschte, verhinderte den Feuerschein auf größere Entfernung, immerhin war das Magdalenenviertel vom Brand ziemiich stark beleuchtet. Vorstellung in der Saison im Mariborer Theater zur Aufführung. Nach der Vorstellung wird der hl. N i k o 1 o die braven Kinder beschenken. m. Sein 60. Wiegenfest feierte gestern der Domdechant Domherr Dr. Franz C u-k a I a. Der Jubilar, eine in den breitesten Bevölkerungskreisen hochgeschätzte Persönlichkeit, stammt aus Gomilsko und war bis zum Umsturz in Kärnten, größten teils in Klagenfurt, in der Seelsorge tätig. Dann war er Pfarrer und Dechant in Gustanj. Im Jahre 1926 wurde er zum Domdechant in Maribor ernannt. Durch zehn Jahre versah der Jubilar gleichzeitig die Direktorstelle des Mariborer Priesterseminars. Er beaufsichtigt auch den Bau des neuen Gebäudes für das Priesterseminar unter dem Kalvarienberg. Wir gratulieren' m. In der Volksuniversität spricht heute, Freitag, Prof. Jakob Solar aus 5t. Vid über das Thema »Der Kulturwelt der slowenischen Snrache<';. m. Straßensperre. Die Aleksandrova cesta bleibt Sonntag, den 4. d. zwischen 10 und 14 Uhr im Abschnitt zwischen der KopaliSka und Sodna ulica wegen der Feierlichkeiten anläßlich der Glockenweihe in der Franziskanerkirche für jeden Wagen verkehr' gesperrt, m. Schadenfeuer. In Sp. Kapeia ging das Haus der Besitzerin Katharina V o 11-m a y e r in Flammen auf. Der Schaden beläuft sich auf 15.000 Dinar. * Handelsangestellte! Nikolofeier mit Tanz am 3. Dezember um 20 Uhr im s>Na-rodni dom«. 12033 * Einen Nikolo-Abend veranstaltet am Samstag, den 3. d. die Freiwillige Feuerwehr Studenci in ihrem neuen Feuerwehrheim. Gaben werden Samstag nachmittag entgegengenommen. * Nikolo-Abend in der Velika Kavama! * Hotel »Orel«. Samstag Konzert. Am Sonntag, den 4. d, Nikolofeier. Die Geschenke sind beim Portier abzugeben. Vorzügliche Weine und Küche. Mäßige Preise. Spezialität; Fogosche, Schille, Hummer, Languste! 12214 Wollen Sie unauffällig geschminkt sein? Dann nehmen Sie Forvil Rouge liir das Gesicht •»5 Fleurs« in Naturfarl^en. Erhältlich in der Drogerie Kanc. 11876 Bnrsf-Tonkfaio. Der charmante Wiener Musikschlager »Im Reiche des Walzern« nach der berühm, Wiener Operette »Hoheit tanzt Walzer«. In den Hauptrollen Hans Jaray u. die feurige Ungarin Irene Agay. Musik nach Motiven von L. v. Beethoven. — In Vorbereitung der neueste Paula Wessely-Film »Der Spiegel des Lebens«. — Sonntag um halb 15 Uhr und Montag um 16 Uhr Nikolovorstellung mit ausgewähltem Kinderprogramm und Nikolobe- I scherung. Näheres auf den Plakaten! — j Samstag um 14 und Sonntag um halb 11 jUhr der 100%ige kolorierte Großfilm »Sllty-Mickey-Symphonie« bei ermäßigten Preisen. Sonntag um halb 15 Uhr und Montag um 16 Uhr große NikoloveranvSt-il tung: »Silly-Mickey-Symphonie« urkl Be scherung der braven Kinder. Union-Tonkino. Ab heute, Freitag, beginnen Volksvorstellungcn bei äußerst reduzierten Preisen. Es wird der große, spannende Mädchenhändlerfihn, »Weiße Fracht« vorgeführt. In der Hauptrolle Käthe v. Nagy und Jules Berry, ~ Achtung! Jeden Sonntag um halb 11 Uhr Matinee-Vorstellung. — In Kürze wird das neue modernst eingerichtete Kino »Esplanade" eröffnet. 3ll>ot(>tlrana(tM&fenir Bis Freitag, den 2. Dezember versehen die Stadtapotheke (Mag. Pharm. Minafik) am Hauptplatz 12, Tel. 25-85, und die St. Rochus-Apotheke (Mag. Pharm. Rems) an der Ecke der Aleksandrova und Meljska cesta, Toi. 26-32, den Nachtdienst. SAMSTAG, 3. Dezenit>er. Ljnbljana: 12 Schallpl. 12.45 Naciir. 13.15 Schallpl. 17 Plauderei. 18 Konzert. 18.40 Historischer Ueberblick. 19 Nach.. 19.30 Nat. Stunde. 20.30 Bunter musikalischer Abend. 22.15 Leichte Musik. — Beograd: 17.50 Volksmelodien. 19.30 Nationale Stunde. 20 Serbischer Abend. — Warschau: 15.30 Konzert. 16.30 Chorkonzert. 19.15 Konzert. 19.50 Ungarische Melodien. 21 Humor und Musik. 23.15 Tanzmusik. — Rom: 17.15 KammernuJ-sik. 20.20 Opernübertragung. — Wien: 6.30 Frühkonzert. 9.30 Kindergarten. M Für Stadt und Land. 12 Konzert. 14.10 Hörerwünsche. 16 Konzert. 17.10 Wunsch konzert. 18 Militärkonzert. 20.10 Ihr bester Einfall. 22.30 Wir tanzen in den Sonn tag. 24 Nachtmusik. — Breslau: 16 Konzert. 18.20 Caruso singt. 19 Schallpiatten. 22.30 Tanzmusik. — Berlin: 16 Konzert. 17 Operettenkonzert. 19 Schallpl. 20.10 Bunter Abend. 22.30 Wir tanzen in den Sonntag! — Leipzig: 16 Konzert. 18.15 Wer tanz mit? 19 Unter dem Adventskranz. 20.10 Bunter Abend. 22.30 Tanzmusik. — München: 16 Konzert. 18.10 AI Ic und neue Spielmusik. 19 Kleinigkeiten. 20.10 Von Hüttenzauber, Bergfahrt und Bergnot. 22.20 Nachtmusik. — Beromün-ster: Iß Konzert, 16.30 Hausmusik. 19.40 Hörspiel. 20.45 Konzert. 21.25 Volkslieder. toirD 3ugoflatDlen 1939 nacD 3lali(n au^fflOrrn? Beograd» 1. D«zember. Wie bereits berichtet wurde, wird der Wert der Waren, die Jugoslawien auf Grund des neuen jugoslawisch-italienischen Handelsabkommens im Jahre 1939 nach Italien exportieren wird und die im Clearingwege bezahlt werden sollen, insgesamt 250 Mil lionen Lire betragen. Auf der letzten Tagung des jugoslawisch-italienischen Wirtschaftsausschusses in Rom ist festgesetzt worden, daß diese Warenkontingente auf fol-ßende Weise verteilt werden: Ware Pferde Rindvieh Schweine Leb. Geflügel Leb. Wild Wert des Jahreskon-tingentes in L i r e 3,000.000 3o.ooaooo 2,000.000 15,000.000 mooo Geschlachtetes Geflügel Unverarbeitetes Rindfleisch Verarbeitetes Rindfleisch Eier Frische Fische Gesalzene Fische Weizen Mais Gedörrte Pflaumen Gedörrte Pilze Speck und Fett 3,000.000 3,000.000 400.000 6,000.000 2J000^ l,000i)00 25,000.000 15^.000 600.000 7fl0.000 I^OOO 25.000 Gewebe aus Pferdehaare zor Herstellung von Sicken Metalle und Erz«, die Eiseserz enthalten 15/XX)X)00 Eisenerze — Kallslein und Zement 5^000.000 Kohl« ymxxio Nadelholz in Stämmen 4,000.000 Zersägtes Nadelholz 12/100.000 Nadelholz, gehobelt ' 36.000.000 Buchenholz, auBer Eisenbahnschw. 18,000.000 Sonstiges Holz 25,500.000 Nadelholz für ital. Kolonien 5.000.000 Sonstiges Holz für ital. Kolonien 2,500.000 Brennholz 2X)00.000 Holzkohle 2,000.000 Kalkstickstoff 2,400.000 Methjrlalkohol 800.000 (vorläufige Einfuhr) Pyroligflit aus Kalk 2,400.000 Schaf- und Ziegenhäute 2,400.000 Zellstoff für Paplerherstellung 4,000.000 Sonstige Forst- und Jagdprodukte 1.000.000 Reservefond 8y000.000 Die oben angeführten Kontingente sind in Bezug auf die Ausnutzung in zwei gleiche Teile geteilt worden, die Jeder einen Wert von 125 Millionen Lire darstellt. Die Ausnutzung der Kontingente fUr das erste Halbjahr darf In keinem Falle herabgesetzt werden. Falls jedoch eine Möglichkeit hlefUr vorhanden ist, können diese Kontingente erhöht werden. 2>fr Sffor&nuno fl&cr Me eelbftMrtDaltungflfDarioflni Der Ministerpräsident hat die Verordnung über die Selbstverwaltungssparkassen (Gemeinde-, Stadt- und Banatsspar-kassen) unterzeichnet. DurcTi diese Verordnung wurden diese Geldanstalten tn die Lage versetzt, ihre Tätigkeit an 1er Organisierung des Sparwesens und damit an der Schaffung von Kapital bedeutend zu erweitem. Diese Sparkassen werden von den Gemeinden gegründet, oie für die mit ihrem ganzen Vermögen utvd Einkommen haften. Die Qemeindespar-kassen unterstehen der Kontrolle des Han dels- und des Finanzministers und können sich nach der Verordnung mit folgenden Geschäften befassen: Gewährung von Darlehen auf Liegenschaften- auf staatliche und staatlich garantierte Wertpapiere, auf Handpfänder, Juwelen, Gewährung kurzfristiger Darlehen an die OrQn-dergemeinde, Gewährung von Eskompt-darlehen mit kürzester Frist von sechs Monaten. Ihre überschüssigen Geldmittel können sie bei anderen Qeldanstalten, ter ner in Kassenbons der Staatskasse, auf Girorechnung bei der Nationalbank, auf Scheckrechnung bei der Postsparkasse oder bei der staatlichen Hypothekarbank -anlegen. Weiters können sie auch Liegenschaften kaufen, wenn dies zur Sicherstellung ihrer Forderungen notwendig ist. In der Verordnung Ist genau vorgeschrieben, wie viele von ihren Mitteln die Oemeln-desparkassen in den einzelnen obenangeführten Geschäftsgrenzen anlegen dürfcü. Spareinlagen dürfen diese Sparkassen bis zur zehnfachen Höhe ihres Anfangskapitals, aller ihrer Fonds und ihrer Rücklagen annehmen. X Schwammfischerei auch durch Deutschland. Dr. Fa. — Die erste deutsche Schwamm-Fischerei-Expedition wird von Hamburg mit ihrem Mutterschiff »Spongia« u. mehreren Fangbooten nach den kleinen Antillen in See gehen. Wie beim Walfang und beim Robbenschlagen wird sich also auch bei der Gewinnung des Meerschwammes die deutsche Produktion einschalten. Die Küste der Kleinen Antillen wird als Fanggebiet gewählt, weil es sich hier um ein international freies Gewässer handelt. Der Fang von Schwämmen erfolgt durch Taucher oder Scharrnetz. X Die Arbeitslosigkeit in Jugoslawien Im Oktober. Nach dem Bericht der Zentrale für Arbeitsvermittlung suchten im .Monate Oktober 1. J. bei den öffentlichen Arbeits- böisen Insgesamt 52.865 Personen, davon 7835 Frauen, Arbeit. Zusammen mit den aus dem Vormonate verbliebenen Arbeitslosen stieg die Zahl der Arbeitsuchen den auf Insgesamt 63.791 Personen. Ende Oktober verblieben 8045 Arbeiter und 3158 Arbeiterinnen, insgesamt also 12.103 Personen ohne Arbeitsstelle. QsgcnUber dem Vormonate suchten 3920 Arbeitslose wen.ger Arbelt. wogegeA um 420 Arbeits stellen mehr angemeldet wurden. Untersetzt wurden 7115 Arbeitelose mi; insgesamt 1,201.753 Dinar. Am I. November waren bei allen Arbeltsbörsen zusammen 13.376 AtbHtslose angemeldet. X Preiirfickginge an den Metallbörsen. Unter dem Eindruck der Nachricht, daß die Weltmelallproduktion wieder ein geschränkt werden soll, und mit Rücksicht auf die Tatsache, daß die Metallvorräte große sind, gingen die Metallpreise an der Londoner und Newyorker Börse stark zurflck. Besonders groß ist der Rückgang beim Kupfer. Elektrolytisches Kupfer notierte am Montag in London 50 Shillinge, während es tagsvorher noch 51.75 notiert hatte. In Newyork ist Kupfer von 10.45 auf 10.10 zurückgegangen. In London herrschte auch in Zinn flaue Tendenz. Der Zinnpreis Ist von einem Tag auf den andern von 216.125 auf 214.75 zurückgegangen. Blei ging von 16.375 auf 15.875 und Zink von 14.25 auf 13.875 zurück. Atti der Welt des Fllmr Silraftor wiber 5Bißcn Dofothy Lamoiir, das MMclien olme Elügdx« (ATP). Beinahe jedes hübsche Mädchen denkt daran, zum Film zu gehen. Ganz besonders in den Vereinigten Staaten, wo die Zeitungen täglich in ausführlicher Weise über das Privatleben der Filmstars berichten. Wenn eine blonde Dolly oder Janet schon beim ersten Früh stück in ihrem Lieblingsbfatt liest, wieviel ein erfolgreicher Hollywooder Filmstar pro Woche, pro Tag, pro Stunde und pro Minute verdient, dann geht sie nachdenklich zum Spiegel, betrachtet sich aufmerksam, um schließlich festzustellen, daß sie mindestens so schön ist wie Loretta Young, Irene Dünne, oder Claudette Colbert... Und doch gab es in New-Orleans, im Staate Louisiana in USA ein junges Mädel, das obwohl es bildhübsch und schön gewachsen war und den romantischen Namen Lamour (französisch: dje Liebe) trug, nicht im entferntesten daran dachte, ein t>erUhmter und hochbezahlter Film Star zu werden. Die sogar später, als sich ihr dazu Gelegenheit bot, alles tat, um diesem Schicksal zu entgehen! Dieser ein zigartige Fall ist interessant genug, um in allen Einzelheiten erzählt zu werden. Das Spiel des Zufalls Als Dorothy Lamour, die einer kleinbürgerlichen Familie entstammt, siebzehn Jahre alt wurde, bot sich ihr eine Stellung in Chlkago. Sie wurde Im Warenhaus Marshall Fields als Verkäuferin angestellt, verkaufte Bänder, Kragen und andere Modekleinigkeiten und war mit ihrem Schteksal zufrieden. Eines Tages ging der Leiter der Konfektionsabteilung an ihrem Stand vorbei, bemerkte das gutgewachsene Mädchen, musterte es kritisch und ging schließlich zum Direktor, um ihm vorzuschlagen, MIß Lamour lieber als Mannequin statt als Verkäuferin zu beschäftigen. Dorothy wechselte Ihren Arbeitsort, bekam eine (Gehaltszulage, führte nun mit vollendeter Grazie die neuesten Modelle der Saison vor und war mit sich und der Welt noch zufriedener als vorher. Sie hatte sich inzwischen in Chikago einen Freundeskreis geschaffen, ging viel aus, tanzte in den mondänen Bars und summte dabei leise die Modeschlager. Sie hatte eine hübsche Stimme, aber sie achtete nicht darauf, genau so wie sie auf ihre aparte und beruhigende Schönheit, ihre wunderbare Figur und ihr langes, bis zu den Knien reichendes schwarzes Haar nicht achtete. Sie hatte eben gar keinen Ehrgeiz, diese Dorothy... Eines Tages wurde ,sie zu einer »Party« bei Freunden eingeladen und als ein junger Mann am Klavier die neuesten Schlager spielte, bat man sie, dazu zu singen. Sie tat es, ohne sich lange bitten zu lassen, mit ihrer ungeschulten, aber wohlklingenden Stimme und hatte viel Erfolg. Unter den Gästen befand sich der Manager des Morrison-Hotels, der die schöne Miß Lamour vom Fleck weg für die künstlerischen Darbietungen, die während des Dinners in den Restaurationsräumen des Hotels stattfanden, engagierte. So wurde Dorothy Unterhaltungssängerin mit einer angenehmen Gage. Sie. wechselte ihren Beruf mit dem schönen Gleichmut, der ihr eigen war und schien die bewundernden Blicke des eleganten Publikums gar nicht zu bemerken. Liebling der Götter Dorothy hatte keine Ahnung wie schön sie war. Ihre exotische Schönheit wirkte nach der eintönigen Blondheit des amerikanischen Girl-Typs doppelt stark, ihr schwarzes Haar, ihr blendender matter Teint, ihre ganze ansprechende Persönlichkeit, machten aus ihr eine ungemein auffallende Erscheinung. Das war bestimmt auch die Ansicht des Dirigenten des Hotelorchesters, Mr. Herbert Kay, eines Jungen und charmanten Musikers, unter dessen Leitung die schöne Dorothy jeden Abend ihre Lieder sang. Er verliebte sich wahnsinnig in sie« wußte ihre Gegenliebe zu gewinnen und nach kurzer Zeit gab es in der schönen Stadt am Mkhlgansee ein glückliches Ehepaar mehr, Dorothy war restlos zufrieden und verlangte nichts mehr vom Leben. Aber die launenhaften Götter des Schicksals, die so oft taube Ohren haben, hatten mit diesem bescheidenen Mädchen noch große Dinge vor. Eine bekannte Radiostation schlug Ihr ein ständiges Engagement als Sängerin vor. Dorothy hatte keine große Lust dazu, aber ihr Mann, der entschieden mehr Ehrgeiz hatte als sie, riet ihr, anzunehmen. Der Erfolg war einzigartig. Bald meldete sich eine Radiogesellschaft aus Hollywood, die der jungen Sängerin ein großartiges Angebot machte. Dorothy wollte davon nichts wissen. »Hollywood liegt am Ende der Welt — sagte sie zu ihrem Mann. Solange du in Chikago durch deinen Vertrag gebunden bist, ziehe ich^es vor, hier zu singen und weniger zu verdienen, als dich zu verlassen, um vielleicht berühmt zu werden.« Aber ihr Mann wußte sie zu bewegen, doch diese unerhörte Chance zu ergreifen. Trotz ihrer Erfolge dachte sie mit Sehnsucht an Ihren Mann, an Chikago, an das Morrison-Hotel und ihren Freundeskreis. Doch bald gelang es Herbert Kay, ein Engagement nach Denver, in Colorado, zu bekommen. Es war immerhin auf den halben Wege nach Hollywood und Dorothy war von dieser »Annäherung« begeistert. Sie erbat einen kurzen Urlaub, telegraphierte ihrem Mann ihre Ankunft und packte fröhlich die Koffer. Eine gestörte Reise Am Vorabend der Reise wurde sie von der Paramount-Filmgesellschaft angerufen. Man hätte in einem Radio-Magazin ihr Photo gesehen und möchte eine Probeaufnahme von ihr machen. Dorothy war wütend. Sie hatte nicht die geringste Lust zu filmen, sie wollte nach Denver zu ihrem Herbert. Aber dann dachte sie, daß er vielleicht böse wäre, wenn sie eine solche Chance unbeachtet ließe und entschloß sich, die Probeaufnahmen am nächsten Tag doch zu erdulden. Sie wußte, daß in allen Hollywooder-Studios täglich mehrere solcher Aufnahmen gemacht werden, die aber nur sehr selten günstige Resultate zeitigen. Sie ging also hin« stellte sich zerstreut vor die Kamera und blickte dauernd nervös auf die Uhr. Sie war bestimmt die merkwürdigste Star-Anwärterln, die je ein Hollywooder Scheinwerfer beschienen hatte! Endlich war es zu Ende. Sie flog zur Bahn und in die Arme ihres Mannes, den sie am liebsten nie mehr verlassen hätte. Aber beim Film kommt es immer anders als man denkt. Nach zwei Tagen be* kam sie einen telegraphischen Vertrag für drei Jahre mit einem Wocheneinkom* men, das sie zuerst für einen Druckfehler hielt. Trotzdem wollte sie nicht zurück, und ihr Mann mußte sie mif sanf-* ter Gewalt in den California-Expreß schieben. In Hollywood brachte man sie sofort ins Paramount-Studio, dort löste man ihr herrliches Haar auf, umwickelte ihren Göttinen-Körper mit einem buntert Pareo, und ehe sie sich versah, wurde sii als das Urwaldmädchen Hula eine Welt^ berühmtheit... Nach einigen Monaten gelang es Herbert Kay als Chefkapellmeister der Radio Station nach Hollywood zu kommen, un^ Dorothy ist nun restlos glücklich und zufrieden; denn Dorothy Lamour, »Die schönstc Frau der Welt«, »Die Venus von Hawai«, Die Göttin der Dschungel«, ist In ihrem Herzen das kleine sentimen* tale Ladenmädchen aus dem Marshall-Flelds-Warenhaus geblieben. Ats aUet Weü Proteite gegen zu lange Küsse. In Amerika ist von Sachverständigen oftmals darüber gestritten worden, wie lang der berühmte, fast in keinem Film fehlende Kuß sein müsse. Man hat die Dauer solcher Innigen LiebesDeziehu.ig'^n gleichsam mit der Stoppuhr gemessen v. dann Vergleiche zum praktischen Leben gezogen, wobei sich oftmals starke Ue-bertreibungen beim Film feststellen ließen. Paris, das sonst nicht in dem Ruf steht, prüde zu sein, hat sich in di^ien Tagen Ober die gleiche Angelegenheit sehr empört. In einem Lichtspieltheater in der Nähe des Boulevard Saint-Michel wurde ein Film aufgeführt, In dem eine Übermäßig lange Kuß-Szene enthalten war. Würdige Mütter wollten solange wegsehen, aber als sie ihre Augen wieder auf die Leinwand richteten, war die Szene immer noch nicht beendet. Da wurden Im Zuschauerraum laute Protestrufe laut, die besonders von älteren Damen und — von jungen Studenten ausgestoßen wurden. Der Kinobesitzer rief schließlich die Polizei zu Hilfe. Einige Stundenten wurden festgenommen, aber nachdem sie bei der Polizei ihrer Entrüstung Uber so »erlogene u. lebensunwahre« Küsse ausgedrückt hatten, wieder freigelassen. Willst du etwas Nettes kaufen. Brauchst du nicht nach auswärts laufen; Deine Zeltung sagt dir an, Wa» man hier gut kauten kauo. /ius der Sportwveli 6er $aboritö »RAPID« UNTERLIEGT GEGEN »MURA« UND SCHIEDSRICHTER 1:4. — »2E-LEZNICAR« KANN GEGEN »SLAVIJA« NICHTS MACHEN. »Gradjanskk statt. »Slavija« siegte mit 9:0, »Gradjanski« hatte allerdings nur neun Spieler am Platze. Die gestrige Runde der Fußballmeisterschaft brachte wiederum zwei peinliche Ueberraschungen. »Rapid« mußte »Mura« beide Punkte überlassen, wofür auch einigermaßen der Unparteiische ausschlaggebend war, und »2eIeznISar^ erreidite gegen »Slavija<3: nur ein Unentschieden. In der Tabelle haben sich die Spiele wie folgt ausgewirkt: 1. Cakovec 7 5 2 0 15:6 12 2. Zelezniöar 7 3 3 1 10:7 9 3. Mura 8 3 2 « 18:17 8 4. Rapid 7 3 1 4 16:15 7 5. Maribor 7 1 3 3 11:11 5 6. Slavija 8 0 3 5 7:22 3 »R a p i d« zog gestern als hoher Favorit in den Kampf gegen »Mura«, deren Fußballer bisher nur zu Hause zu größeren Erfolgen kommen könnten. Die Gäste entpuppten sich aber gestern plötzlich als energische Kämpfer, die zunächst gar zu leicht zu zwei Führungstreffern kamen, dann aber die allgemeine Nervosität am Platze gehörig auszunützen verstanden. Schiedsrichter B e r g a n t drückte hie und da noch ein Auge zu, so-daß ihnen eine schöne Punktebeute in die Hände fiel. »Rapldsc Mannschaft gab sich ein;i Zeitlang besonderer Mühe und halte auch mehr vom Spiel, doch wollte sich der Erfolg trotz alldem nicht einstellen. Die wiederholt anfechtbaren Entscheidungen des Spielleiters schufen auch eine derart drückende Athmosphäre, daß alsbald unter den Spielern wie unter den Zuschavt ern eine verständliche Nervosität Platz griff. Eine disziplinlose Derbheit eines »Mura«-Spielers gab den Anlaß zu einem Zwischenfall, der wiederum den Spielleiter veranlaßte, das Match wenige Minuten vor dem Abschluß abzubrechen. Das Spiel stand bis dahin 4:1 zugunsten der Gäste, die unter anderem auch einen problematischen Elfmeter zugesprochen bekommen hatten. Auch die Eisenbahner hatten gestern gegen »SI a v i j a« ein Pechspiel geliefert. Trotz allen Anstrengungen erreichten sie nicht mehr als ein Unentschieden von 0:0 und mußten somit wiederum auf einen wichtigen Zähler verzichten. »Slavija« bot einen harten Widerstand u. arbeitete sich auch einige Trefferchancen heraus, die aber alle sowie ein Elfmetar unausgenützt blieben. Spielleiter N e m 2 c stelte beide Mannschaften zufrieden. Das Reserve-Meisterschaftsspiel entfiel. Am Sonntag, den 4. d. geht das Fußballderby »M a r i b o r«—»R a p i d« in Szene, während das zweite Spiel »S1 a-v i j a« und »M u r a« bestreiten. HA6K siegt 12:7 die Auswahl der zweUeti Klasse. Am Staatsfeierta^ trug der Zagreber HASK ein Wettspiel gegen die Auswahl der Vertreter der zweiten Klasse aus ind siegte mit dem sonderbaren Score von 12:7. 3aare&—3ro0ra& i:o 7000 ZUSCHAUER BEIM FUSSBALLSTADTEKAMPF IN BEOGRAD m traditioneller Weise wurde am gestrigen Staatsfeiertag in Beograd ein Fuß ballstädtekampf Zagreb—Beograd zur Durchführung gebracht, der mit einem knappen, aber immerhin verdienten 1:0 (1:0)-Sieg der Zagreber Auswahl schloß. Die Mannschaften traten wie folgt nn: Zagreb: Gla.ser, Hügl, Konstantino-vic, Jazbinsek, Pajevic, Kokotovic, Sipos, Kacijan, Wölfl, Antolkovic und Hrubec, r'er später von Medaric ersetzt wurde. Beograd : Lovric, Andjelkovii, Dubac, Lecliner, Stevovid, Gjokic, Rakar, Arangjelovie, Petrovic, Bozovic und Gli-Sovic. Auf beiden Seiten wurde viel kombiniert, aber wenig geschossen. Der einzige Treffer des Tages fiel in der 38. Minute der ersten Spielhälfte, nnil zwar druckte §ipo5 einen schönen Vorleger Antolkovic' aus unmittelbarer Nähe ins Netz. Dem Kampfe, den der Be:ogrador Stefanovic leitete, wohnten über 7000 Zuschauer bei. 25 Stfuferquerdurd^SfuMfona In Ljubljana wurde auch geetern der traditionelle 1. Dezember-Lauf quer durch Ljubljana austragen. Es gab auch heuer zwei Strecken und zwar über 2700 u. 5500 Meter. Bei den Langstrecklern ging Kien (Primorje) 18:52 als Sieger hervor. Ihm folgte der Zagreber Flaß (HASK) in 19:19.21. Beim Lauf über 2700 Mster siegte Brucan (Ilirija) in 9:56, Zweiter wurde Gor§ek (Primorje) in 10:02 jnd Dritter Vovk (Elan, Novo mesto) in 10:06.8. Mehrere Zagreber, darunter nuch Kotnik, verfehlten die Strecke und wurden disqualifiziert. niöar) 6.16. — 11. Muravs Viktor (2elez-niöar) 6.23, Der 1.3>e)eiii6er-£auf In herkömmlicher Weise wurde gestern ein Wettlauf durch die Straßen der Stadt veranstaltet, der diesmal auch einige auswärtige Langstreckler am Start vereinigte Besonders stachen die Läufer aus Varaz-din hervor, die auch den Sieger stellten, T a k a c war es, der diesmal den ausgesetzten Vahtar-Pokal für sich in Anspruch nahm. Der Lauf lenkte ein großes Interesse auf sichjjnd am Ziel hatten sich auch diesmal die Spitzen der Behörden eingefunden. Die Siegerliste iautei: 1. T a k a c Artur (Slavija, Varazdin) 5.38 Sek. — 2. StojnSek Hinko (Marathon) 5.41. — 3. Ko§ir Zma^oslav (Planina, Ljubljana) 5.48. — 4. Srakar Franz (Concordia, Zagreb) 5.56. — 5. Marhel Willi (Marathon) 5.57. — 6. Rotner Otmar fZelezniöar) 5.58. — 7. Krepfl Franz (Marathon) 6.07. — 8. Strucl '^ranz (Ma rathon) fi,09. — 0. Zupan Stanko (Zelez-niöar) 6.12. -- 10. Karlin Rudolf (2elez- Otnigeflaltuna 6er Ttinslompf-meffiertcDafI Bei der Jahrestagung des jugoslawischen Schwerathletikverbandes wurde beschlossen, die alljährlichen Staatsmeistcr-schaften im Ringkampf nicht mehr, wie bisher getrennt, sondern in einem gemeinsamen Arrangement auszutragen. Be kanntlich kamen die Staatsmeisterschaften zu mehreren Klassen gleich in drei Städten zum Austrag, sodaß man nie eine klare Uebersicht über das eigentliche Kräfteverhältnis bekommen konnte. Als Austragsort der ersten neugestalteten Mei sterschaft wurde Slavonski Brod gewählt. : »Gradjanskis« Protest gegen die Verifizierung des verlorenen Ligaspieles gegen »Slavija« (Sarajevo) wurde vom JNS zurückgewiesen, : Sipos bestraft. Der Flügelmann »Gradjanskis« Sipos wurde wegen einer tätlichen Auseinandersetzung während des Ligaspieics gegen »Gradjanski« aus Skoplje mit einem Spieler setner eigenen Mannschaft auf ein Monat gesperrt. : SASK — Fußballmeister von Sarajevo. Im Endspiel um die Unterverbandsmeister Schaft von Sarajevo siegte SASK gegen »Haiduk« 3 : 0 und ging somit abermals als Unterverbandsmeister hervor. : Armstrong bleibt Weltmeister. Der Amerikaner Armstrong verteidigte In iNewyork seinen Weltmeistertitel im Wel-tergewicht erfolgreich gegen Ceferino IGarcia (Philippinen). Armstrong hat auch den Wcltmeistertitel im Leichtgewicht. — Nun will er noch den Titel eines Boxweltmeisters im Mittelgewicht erringen. : 82 ehemalige slowakische Faßballklubs wurden dem Ungarischen Fußballverband angeschlossen, der eine Neuerung der Meisterschaft vornehmen wird. : Polen nicht im Mitropa-Cup. Trotzdem an Polen noch keine Einladung zum Beitritt in den Fußball-Mitropa-Cup ergangen ist, hat der Polnische Fußballver band beschlossen, wegen genügender Inanspruchnahme in der eigenen Meisterschaft die Teilnahme abzulehnen. : Norwegen will nicht in Paris spielen. Wie berichtet, hat der französische Fuß-ballverband nach der Absage der Tsch^;-choslowakei Norwegen zu einem Fußballkampf für den 22. Jänner 1939 nach Paris eingeladen. Nun hat Norwegen mit der Begründung abgesagt, daß dort im Winter kein Fußballbetrieb herrscht?. : Der Sportverkehr zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei wird bereits in den nächsten Tagen aufgenommen werden. Für den 15. und 16. d. ist das tschechoslov/akische Eishockeyteain nach Berlin eingeladen. fMkümdm 3ugoflotofen0 ^ili>är-eK-Mufer SU &en Olumpifd^en ©plelen In das offizielle Programm der nädi-sten Olympischen Spiele in St. Morlfz wurde auch ein Wettbewerb der Militärequipen aufgenommen, für die ein Patrouillenlauf ausgeschrieben wurde. Auch die jugoslawischen Militärbehörden haben eine Einladung erhalten und diesi% wie aus Beograd berichtet wird, angenom nien. Jugoslawien wird also außer ier Olympiamannscliaft noch eine Militä''-equipe nach St. Moritz entsenden. Jugoslawiens Militürequipe hat sich bisher im Wettbewerb der Kleinen Entente wiederholt erfolgreich durchsetzt. Fußball in Osljek. In Osijek fand gestern ein Propagandn-spiel zwischen der dortigen »Slavija« und SdifttJdDerlc^unaen uni) t^rc (ATP) Schädelverletzungen kommen nicht selten durch sportliche Unfälle zustande; weitaus öfter jedoch sind sie dii Folge eines Verkehrsunglückes. Durch den unglücklichen Sturz auf den Kopf kommt es zumeist zu einem Schädelgrundbruch. Sehr oft aber auch zu einer Gehirnhautentzündung und zur Gehirnerschütterung. In den meisten Fällen aber sind es alle drei Verletzungen, die durch den Sturz verursacht werden. Das hervorstechendste Merkmal der Gehirnerschütterung' ist das Fehlen jeglicher Erinnerung daran, wie es zu dem Unfall und den darauffolgenden Geschehnissen gekommen ist. Der Kranke ist gänzlich außerstande, sich daran zu erinnern, wann er gestürzt ist und was darnach mit ihm geschehen ist. Er erinnert sich weder an den Ort des Geschehnisses, noch an die darauf erfolgten Ereignisse, Dieses Versagen des Gedächtnisses findet seine Begründung darin, daß in demselben .Augenblicke, in welchem der Kopf auf den harten Boden aufschlägt sofort eine ganz tiefe Ohnmacht einsetzt, die mit einer augenblicklichen Lähmung der Gliedmassen verbunden ist. Diese Läh mung gleicht dem Zustande, in den man durch eine tiefe Narkose versetzt wird, doch vollzieht sich die verlangsamte Atmung noch weitaus intensiver als bei der Narkose. In den meisten Fällen schwindet diese Ohnmacht bereits nach einigen Stunden. Die Ursache dieses Lähmungszustandes ist offensichtlich eine momentane, mechanische Erschütterung der Nerven- oder Ganglienzellen, aus denen das Gehirn besteht. Durch den Fall kommt es zu einer Störung der Ordnung in der Zelle selbst und als Folge davon zu einer Funktionsunfähigkeit. Ganz ähnlich geht dies bei der Betäubung durch die Narkose vor sich, bei welcher das Zellgleichgewicht zwar nicht mechanisch, aber doch chemisch durch das aus der Atemluft in das Blut und von da in das Gehirn gelangende Narkotikum gestört wird. Die Gehimzertrümmerung ist eine gänzlich andere Art von Verletzung, die zwar häufig gleichzeitig mit der Gehirnerschütterung auftritt, trotzdem aber mit dieser selbst so gut wie nicfit* zu tun hat. Zumeist sind von der Gehirnerschütterung nur einzelne Teile betroffen. Je nach Wichtigkeit der Funktion dieser einzelnem Teile entsteht dann eben ein leichterer oder schwerer Krankheitzustand. Zunächst folgt wie bei der Gehirnerschütterung eine ganz tiefe Bewußtlosigkeit. Später treten sehr oft Lähmungen und sogenannte Sensibilitäts — oder Empfindungsstörungen auf. Diese Empfindungsstörungen sind am Anfang der Krankheit sehr auffallend, lassen aber bald nach. Das Nachlassen dieser Störungen findet seine Ursache zum Teil darin, daß die, die Wunde umgehenden Gehirnpartien wieder ihre Funktions-täligkeit zurückerlangen, zum anderen Teil darin, daß andere Gehirnpartien ctic Arbeit der zerstörten Partien automatisch übernehmen. In sehr vielen Fallen je.JoJi bleiben auch Lähmungen zurück. Der Schädelgrundbnich 'ft eine Knochenverletzung, zu v/elrhc* sich meist die Gehirnverletzung gesellt. Tic Wirbelsäule wird in di^- Schäd-J-höhe Iiineingetrieben und richtet dnr: schwere Zerstörungen des Oeh!rn^ an, so d.'if) in den schwersten Falkn Gt^h'.rii-fliiss'gkeit und Hirnsubstanz aus der Nase, dem Munde und den Ohren hiirauf-quillt. In solchen ganz schworen Failcii ivst zumeist der Tod die unnn'ttelh.Tr»' '"o1-ge des Unfalles. Die anatomische Begründung für diesf: schweren Verletzungen: Der Schädel sitzt m'f einer relativ kleinen Fläche auf der Wirbelsäule auf. Das obere Knde dor Wirbeisäule trägt zwei konkave Gelenk-pi^annen, in denen sich die zwei ungefähr der Größe eines Fingerknöchel^s gleichkommenden Gelenkkörper des Kopfes drehen. Zwischen den beiden Gelenkkörpern befindet sich das Wirbelloch, durch welches das Rückenmark in das Gehirn eintritt. Zellulose als Heilmittel. (ATP) Der französische Wissenschattier, Professor Ombredanne, hat durch verschiedene Versuche die Feststellung gemacht, daß stark zellulosehältige Nahrungsmittel für gewisse Gesundunj;spro-zessc äußerst wichtig sind. Beispielsweise soll man einen Säugling, der eine Stecknadel, eine Brosche, oder ein Objekt ähnlicher Art — wie dies bei Kindern häufig der Fall ist — verschluckt hat, mit gehackten Spargelspitzen füttern. Diese sind in sehr starkem Grade zellulo-sehältig und bewirken in sicherster Weise die Absonderung des sich im Körper des Säuglings befindlichen Fremdkörpers. Auch Orangensaft ist besonders zellu-losehältig. Weitaus intensiver jedoch ist der Gehalt von Zellulose im Fleisch der Orange selbst. Der Genuß des Orangenfleisches ist daher viel zweckmäRiger als der Genuß reinen Orangensaftes. (9el»enfei 6er "^'ntttitl>prfnlnfpit »Sirral Koätteoie^ son eine halbe mittelgroße Rose) kocht man in Salzwasser gut weich und übergießt ihn mit Butter, in der wir Seramel-brösel leicht angebräunt haben (8 Dekagramm Butter, 2—^3 Eßlöffel Brdsei). h. Kaiflolsalat Die weichgekochten Ro sen teilen wir in kleine Röschen, marinieren sie mit 2 Teilen Essig, 1 Teil Oel und 1 Teil Karfiolwasser, salzen und pfeffern nach Geschmack und lassen die Karfiolstücke längere Zeit recht kalt gestellt, darin liegen. h. Flschauflaiif. In 8 Deka zerlaufener Butter oder Margarine läßt man 8 Deka Mehl aufschäumen, gießt mit einem Viertelliter Milch auf und kocht es, bis sich der Teig vom Topf ablöst. Dazu mischt man Salz, Pfeffer, feingehackte Zwiebel, etwas Paradeismarkt u. feingehackten gekochten Fisch ein. Das Ganze wird dann in einer mit Fett geschmierten Auflaufschüssel, mit geriebenem Käse bestreut, eine halbe Stunde im Rohr gebacken. h. Fischanppe (fOr vier Personen). Vt Kilo billige Fische werden geschuppt, aus genommen, gewaschen und mit feingeschnittenen Suppenwurzeln in heißem Fett 40 Minuten zugedeckt gedünstet. Nun gießt man IVi Liter siedendes Wasser darauf, gibt 2 bis 3 Maggi-Suppenwttrfel dazu, verrührt das Ganze fest und läßt es aufkochen. Die Suppe wird dann durch ein feines Sieb geseicht uned mit gerösteten Semmelschnitten angerichtet. Nach Belieben kann die Suppe mit Eigelb legiert werden. h. Wie man zu welch gekocht» Kartöt-Mfi noch gut verwenden kann. Von unansehnlichen, völlig zerkochten Kartoffeln gießt man möglichst alles Wasser ab, stellt den Topf ohne Deckel auf den Heid und rührt so lange, bis alle Flüssigkeit verdunstet ist und die Kartoffeln mehlig und trocken erscheinen. Hat man dies erreicht und sind keine Brocken mehr vorhanden,, die man nötigenfalls noch zerdrückt, gibt man Salz, Pfeffer, ein wenig geriebene Muskatnuß, ein Stück Butter und etwas Milch hinzu, läßt es sehr heiß werden und serviert es als Kartoffelpüree. m Schneklerhi seht ins Haus nälien. Cankarleva 18, Parterre. 2. 12191 Nikolosonntag, 4. Dezember Krapienschmaus, Geschenk. Verteilung im Qasthause Schlauer, Ranvanje. 12204 Prima süBen Mufkat-SHva> ner und andere gute Steirer-weine beJcommen Sie nur b. Mftschai Stolna 8. 12206 Der 1. Radfahrerverein der Textilarbeiter in Marihor ver anstaltet am Sonntas* den 4. d. M. eine Nikolofeler im Qasthause »Triglav« (Voller) in Koiaki. Beginn um 15 Uhr. Qes^eoke werden dortselbat von 14—18 Uhr entgegengenommen. 12205 |BJ|W -Terpentinchreme. Parkettpasta (und Schuhfett gehören in Jeden Haushalt. Benutzt man sie, spart man. 11905 2ii Echter BHitealionüt zu Dinar Abnahme Nachlafl. Kmetijska 16.-~ per Kilo, bei größerer drufba. 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Verwaltung. 12210 Zu Din 8.« bis 10.- pro icR Trnlliüliner geputzt, verkauft bis Weihnachten täglich von 10 bis 12 Uhr vormittags And.Sup^anz Maribor Cvctf frc utice SO (imHof) 12076 Int. Fräulein sucht Stelle in einer Bäckerei oder Milchgeschäft. Anträge erbeten unt. »Event. Kaution« an die Verwaltung. 12211 Suche Stelle als Wächter od. Qeschäftsdiener; erlege Kaution Din 5000. Unter »Za-nesljivc an die Verw. 12212 äffm SUUm, Tüchtige Frlienrla für Mail- bor gesucht» slow.-deutsch sprechend. Unter »Dauerpo-sten€ an die Verw. 12113 Korrespondenz. Behebea Sie Brief unter ^Kismeth«. 12199 '?l dl« viel Freud« burulten wie HerrrawSache Herrenptyama TonristenwSache Socken, Uosentr&ger Taichent&cher bringt Textilana BttdeteUt Maribor. Goiposka 14 Für Nikolo Groft« Autwahl in Gcsclienken empfiehlt IT. RRAVOS, MARIB8R Altka. €. IS Tel. 22»)7 Herzlichste Glückwünsche zum Namensfeste ihrem Herrn Chef die Angestellten der Firma CVERLIN hutüiS UiM Jh AiiPiUikt 25 ßoman von Hanns Peinholz Alle Rechte vorbehalten bei: h. Die Zubereitung der Kardonen in der Küche. Die Stiele werden ganz unten bei den Wurzeln abgeschnitten. Man ent-fürnt die Stacheln und reibt die äußere faserige Haut mit einem Tuche ab. Sodann werden die Stiele in 3 bis 5 Zentimeter lange Stücke geschnitten und sofort ins Wasser gelegt, damit sie nicht schwarz werden. Nach dem Rösten bereitet man ein Sudwasser, mit etwas Mehl vermischt, etwas Zitronensaft und einigen Tropfen Olivenöl, damit das Gemüse schön weiß bleibt. Wenn das Wasser kocht, bringt man die geschälten und gtschnittcr.en Kardonen hinein und läßt sie weich kochen. Das gekochte Gemüse kann man nach dem Anrichten mit geriebenem Küse überstreuen, mit heißem But-terfctt und Paniermehl übergießen; oder mit einer Rahmsoße übergießen, geriebenes Crot und Käse darüberstretien. Man kann auch schichtenweise Käse darüt)er>' streuen, einige Stückchen Butter obenauf legen und das Ganze im heißen Ofen bräunen lassen. Jedenfalls bildet dieses Gemüse in den Wintermonaten eine angenehme Abwechslung des Speisezettels und wird immer wieder gerne gegessen. Probieren! (jute Sorten sind: Kardonen, vollrippige, ohne Stacheln; Große von Tours mit Stacheln u. silberweiße Plain-palais. h. Muscheln mit kalter Ffille Man kocht Kalbshirn in Suppe, zieht ihm das Häutchen ab, läßt es erkalten und schneidet von dem Hirn Würfel, für jede Muschel einen. Dann macht man 3 Eßlöffel Oel mit Essig und Petersilie, gießt dies über die Hirnstücke, deckt sie zu und läßt sie über Nacht stehen. Hierauf setzt man so viele Muscheln, als man Hirnstücke hat, aufs Eis, gibt in jede einen Himwürfel, gibt rund um diesen gelbe Mayonnaise, läßt aber das Hirn über derselben herausste-hen und häuft außen um die Mayonnaise feingeschnittenes Aspik. Man stellt die Muscheln bei Gebrauch über eine Ser-vielte auf die Schüssel. h. Karfiol mit Butter und Bröseln. Den gereinigten Karfiol (wir rechnen je Per- »Du gehst für ihn bitten«, schreit es iius ihm heraus, und dabei lacht er noch immer weiter, »für ihn, der dich mir ge-sioiilen hat! Das ist der Höhepunkt der (iioteske, das ist Wahnwitz, das ist .. .« ]■> tritt wieder ganz dicht zu ihr heran, nur eine Handbreit sind seine Augen von ihr entfernt. »Weißt du, was das ist?« bohrt er in sie, und als sie schweigt, brüllt er es heraus: »Schamlos ist das, rchamlos, schamlos . . .« . Sie prallt zurück, taumelt, greift mit Jen Händen hinter sich nach dem Schreib lisch. »Michael . . stöhnt sie. Er greift plötzlich nach ihr, reißt ihre Hand heran. »Den Namen will ich wissen«, keucht er, »den Namen — ich will (Gewißheit haben . . Sie reißt sich los, sieht ihn in aufsteigendem Haß an, die Fäuste möchte sie ihm ins Gesicht schmettern. Aber da steht plötzlich wieder Jürgen Kraak vor ihr. »Was nützt dir der 'Name?« wehrt sie ab. Er läßt nicht nach. »Den Namen«, zischt er, den Namen...« »Jürgen«, stammelt sie, »Jürgen Kraak.« Ganz langsam richtet er sich auf. '>Also doch«, sagt er, »Jürgen Kraak...« Und dann wiederholt er noch einmal, kostet jeden Buchstaben des Namens aus: xKrnak--wie das klingt, nicht wahr: Krank--Und dann bricht es mit ungeheurer Wucht aus ihm empor, wie der Verzweiflungsschrei eines todwund getroffenen Tieres: »KraakI Wie ich diesen Namen hasset W4e ich ihn verfluchet — Kraak . . .1« Er hat sich hoch emporgerichtet dabei, hämmert in wlklem Wahnsinn mit den Fäusten gegen seine Schläfen. Und bricht plötzlich zusammen, wie ein vom Blitz gefällter Baum. Sinkt auf einen Stuhl — und schüttelt sich ... Karin hält es nicht mehr aus. Sie wankt zur Tür, öffnet sie leise, findet noch die Kraft, sie hinter sich wieder zu schließen, bleibt dann taumelnd an der Wand stehen. Der junge Mann, der hier an einem kleinen Tisch Wache hält und sich die Zeit mit dem Lösen von Kreuzworträtseln vertreibt, springt erschrocken auf. »Mein Qott. • .« stammelt er. Karin bewegt die Uppen. »Ein Glas Wasser . . .« bittet sie leise. Der junge Mann reicht ihr das Glas. »Hier . . .« Karin trinkt in kleinen, aber gierigen Schlucken. »Danke«, sagt sie dann und verläßt das Zimmer auf zitternden Füßen. Sie erreicht den Flur, will eben die Treppe hinabsteigen. Da begegnet ihr Jan Kaminski. Er will Ihr mit einem schmierigen Lächeln die Hand zum Abschied reichen. Aber Karin sieht ihn überhaupt nicht, geht an ihm vorbei. Einen Augenblick ist Kaminski ärgerlich, starrt verblüfft hinter ihr her. Dann zuckt er die Schultern. »Umso besser«, murmelt er. • * « Der junge Mann in Michaels Vorzimmer hat sich wieder beruhigt. Als aber jetzt Jan Kaminski ins Zimmer kommt und ihn fragend ansieht, springt er interessiert auf. »Da drinnen hafs anscheinend mächtigen Krach gegeben«, berichtet er wichtigtuerisch. »Sie hätten das Fräulein sehen sollen, als sie hier herauskam . . .« »Haben Sie hören können, um was es bei dem Krach ging?« fragt Kaminski. Der junge Mann setzt eine beleidigte Miene auf. »Ich horche doch nicht an den Türen«, sagt er. Jan Kaminski grinst in unverschämter Weise. »Nein«, sagt er, »die Tür ist auch viel zu gut gepolstert, als daß man von draus sen etwas verstehen könnte, nicht wahr?« Er geht auf die Tür von Michaels Zimmer zu, besinnt sich aber dann und macht wieder kehrt. »Ich komme später noch einmal wieder, das ist vielleicht besser«, trägt er dem jungen Mann auf, »sagen Sie dies Herrn Bolten, wenn er nach mir fragt.« Er verläßt grußlos das Zimmer. Der junge Mann macht hinter ihm her eine Geste, als wollte er sagen: Von mir aus kannst du Drahtseil tanzen gehen I »Was machen Sie denn da?« hört er in diesem Augenblick hinter sich eine wohlbekannte Stimme. Er fährt herum. Michael Bolten steht vor ihm. »Verzeihung«, sagt der junge Mann. Und dann starrt er überrascht seinen Chef an. Wie hat sich der Mann plötzlich verändert 1 Man sieht ihm ja geradezu an, daß er Mühe hat, sich auf den Beinen zu halten. »Was starren Sie mir denn so blödsinnig ins Gesicht?« herrscht Michael ihn an. Der junge Mann wird etwas verlegen. »Entschuldigen Sie«, stammelt er, »ich dachte nur, Ihnen ist vielleicht nicht gut . . .« Michael sieht über ihn hinweg. »So, so«, sagt er und geht dann mit sonderbaren, stakenden Schritten auf den kleinen Wandspiegel zu, der in einer Ecke des Zimmers angebracht ist. Hier bleibt er stehen und starrt lange auf sein Ebenbild. Da wird die Tür leise geöffnet. Ein rötlich schimmernder Haarschopf schiebt sich hindurch, und dann tritt der ganze Fritz Klabunde ein. Der junge Mann legt den Finger auf den Mund. Nicht stören, will er ihm andeuten. Aber da richtet sich Michael gerade auf. Als er sich umblickt, sieht er Fritz Klabunde da stehen. »Was wollen Sie denn hier?« fragt er, »ich habe Ihnen doch verboten, mich hier aufzusuchen!« Fritz Klabunde schiebt sich langsam näher. »Entschuldigen Sie, Herr«, sagt er, »ich habe das Fräulein hier hineingehen sehen und nun wollte ich fragen . ..« »Machen Sie, daß Sie 'rauskommen«, schreit Michael in plötzlich aufsteigender Wut ihn an, »aber rasch .. .« Fritz Klabunde spielt den Beleidigten. »Na, erlauben Sie mal«, widersetzt er sich, »ich bin doch nur hier, weil Sie mir den Auftrag gegeben haben . ..« »Haben Sie nicht gehört, daß Sie gehen sollen?« unterbricht ihn Michael, »ich will Sie hier nicht mehr sehen — der Fall ist eriedigt —« Fritz Klabunde grinst. »Ach nein«, sagt er, »und weil der Fall jetzt erledigt ist, kann ich gehen? Erst locken Sie mich nach Hamburg, und dann läßt der feine Herr einen hier so einfach sitzen . . .« Michael ist mit ein paar heftigen Schritten auf den Burschen zugetreten, der unwiliküriich etwas zurückweicht. »Sie!« schreit Michael, »wenn Sie hier frech werden wollen, dann schmeiße ich Sie persönlich hinaus!« Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskama" in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.