l^^URGER ZEITUNG A CHES OROAN DES STEIRISCHEN HEIMATBUNDES Terlae und Sdiriftlelttduc Marborc a. 4. Oraa, BadcnM Nr. •. Ferand: Nr. 2S-Vt. 25-M. 25-^. Aft tS Oki (t&elidi außer Samstae ist die Sdiriftleitimc nnr aaf Pernrnf Nr. 2»-€7 errciditar. Uarcrlaiifte Zasdiriftn «erdet nicht rüdcEcsandt Bei sSiutüdien Anfracea ist das MckMito beitvlecea. rostscbeckkeato: Vlca Nr. 54.eot. OesdiartsstelleD in CilH Marktplatz Nr 12. Fcramf Nr 7. aotf la Pettaa, Oncartorcatfc Nr 3. Petaraf Nr. W. »tmt «arktlclW ato It.t Ivf FettseitMCfteMkr «M 3.--. Altreici «urtt Tm ••nwsertU mt varab nUtar) Moaui« KM 2,10 etntcklieflidl M Ucftramt im Streiftoai nrtcU« Part«; bai Akkolca la ocsfihltustallc fttlicfe RH 2.10 falatCkl. 1«,8 Ipf PastzcituBKsctbökrl aa4 30 Rpf Znsttll Tarataacataac tfat ItncItraiMa aa4 der Portaaaslaeas «aceteadet Nr. 30 — 85. Jahrgang Marbnrg-Dran« Dienstag, 30. J 1945 Einzelpreis 10 Rpf Gegenangriff und Flankenstoss Beseit'gie Brückenköpfe an der Oder — Feindliches Vordringen im oberschlesischen Industriegebiet Memelbriickenkopf geräiunt — Britenkreuzer in Brand geschossen rührerhauptquartier, 29. Januar Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: »In Ungarn dauern harte Abwehr-kdmpfe zwischen Plattensee und Donau und im Westteil von Budapest an. 33 feindliche Panzer wurden hierbei vernichtet. Beiderseits der oberen Weichssl und -im oberechlesifichen Industriegebiet stehen unsere Truppen in schwerem Rincen starkea «owj^ti^chen Verbanden, d e -ir«it«r Boden g^wixineii kouuten. Ein Ge-auB dem Raum Rybnik warf 4i« f«indiichea Vorhuten weit narli Nor dosten zurück. An der Oder wurden xwi^htt Ko«el und Breslau zahlreiche bolschewifetische Angnfie abgeschlagen vnd meiirere feindliche Brückenköpfe be-•eitigt oder eingeengt. Bei Steinau gewann der Feind trotz hartnäckiger Gegenwehr auf dem Westufer der Oder Gelände. Die Beeatzuncien von Lissa, Posen und Schneidemühl wiesen stärkere Ani^riffe der Bolschewisten ab. An der Obra-Front lebte die Gefechtstätipkeit auf. Im Raum nördlich der Netze und nördlich Bromberg drangen die Sowjets weiter nach Norden und Nordwesten vor. Feindliche Vorstöße oeqen Thorn wurden zerschlagen. Am Unterlauf der Weichsel kam es zu wechselvoilen Kämpfen. Die Marienburg wird gegen heftige feindliche Angriffe gehalten. Der Angrüf aus dem westlichen Ostpreußen gegen die Flanke der auf Elbing vorgeetoßenen feindlichen P(inzera''mee drang bis in die Nähe von Preußisch Holland durch. In seinem Ver- lauf vernichtete die niedersächsische 131. Infanteriedivision gestern 47 sowjetische Panzer. Gegen die Süd- und Ostfront Ostpreußens hält dei feindliche Druck an. Beiderseits Königsberg sind schwere Kämpfe mit eingebrochenen feindlichen Kräften im Gange. Der Brückenkopf Me-me! wurde nach gründlicher Zerstörung aller militäiisch wichtigen Anlagen, insbesondere des Hafens, geräumt. An der kurländischen Front ließen die Angriffe der Sowjets narb. Südlich Frauenburg griff der Feind stärker an, wurde aber abgewiesen. Schlacht- und Jagdfliegerverbände fügten auch gestern In den Kampfräumen der Winterechlacht im Osten dem Gegner hohe Au«täne an Menscher und Material zu Im W^esten sind an unserem Maas- Brückenkopf östlich Gertruidenberg »erneut Kämpfe mit Kanadiern im Gange. Bei starkem .Schneetreiben wiesen unsere Truppen an der Rui Angriffe der Engiän-der ab. Nur in St Odilienberq. südöstlich Rörmona, konnte der Feind nach schweren Häusetkämp'^en eindringen. Im Raum nordöstlich St. Vith, bei Vianden und südöstlich Remich wurden stärkere Angriffe der Amerikaner in unserem Hauptkampffcld aufgefangen. Im Elsaß scheiterten alle leindJichen Angriffe gegen unsere Stellungen am Roth-AbschniH im zusammengefaßten Artilleriefeuer oder durch Gegenangriffe. Zwischen Schlettsladt und Kolmar verstärkten sich die Angriffe des Gegners über die III und führten zum Verlust von Drusenheim. Bei Sonheim und Than blieben Angriffe des Feindes erfolglos. I Vor der westnorwegischen Küste schössen deutsche Zerstörer im Artilleriegefecht mit einem Verband britischer Kreuzer einen der Kreuzer in Brand und beschädigten ihn außerdem durch mehrere Volltreffer ischwer. Unsere Zerstörer setzten ihren Marsch fort. Bei anqlo-ameikanischen Terrorangriffen auf das westliche Reichsgebiet entstanden gesterä vorwiegend Schäden in Wohngebieten Von Köln und Dortmund. In der vergangenen Nacht warfen britisch« Terrorflleqttr Bomben auf Stuttgart. AuSerden wurd« die Reichshauptetadt durch schnelle Kampfflugzeuge angegriffen. Nachtjäger und Flakartillerie «chos-j sen 21 viermotorige Bomber ab.« I Besonders «nsgezeichnet I Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird 1 gemeldet; Bei den schweren Kämpfen in Ostpreußen haben Volkdsturm- und Alarmeinheiten unter der Fahrung des mit dem Ritterkreuz zum Eieernen Kreuz ausgezeichneten Obersten Knebel überlegenem Feind tagelang den Übergang übet d(?n Pregel verwehrt und damit dazu beigetragen, daß der Zusammenhang dei Front zwischen den Masurischen Seen und dem Kurischen Haff gewahrt blieb. Hauptmann Everling, Kompanieführer in einem Panzerregiment zeichnete sich südöstlich Libau durch besondere Kühnheit i aus. Er stieß mit fünf Panzern in eine I feindliche Panzerbereitstellung und ver-I nichtete 17 Panzer des Geqners. Tage der grc^ssen Enischeidung Der 30. Januar vor zwölf Jahren und heute Japanische U-Boot-Erfolge an der USA-Küste Zahlreiche Oltanker and drei Transporter Tenrakt__;___________ dnb Tokio, 29. Januar Japanische U-Boote versenkten, einem Bericht aus dem mittleren Pazifik zufolge, an der Westküste von Nordamerika zahlreiche Oltanker und drei Transporter. * Gieicb in den ersten Monaten nach BegloD des Krieges zwischen Japan und Nordamerika sahen sich die USA an fr.rar Westküste von japanischen Unter-Kebooten bedroht. Damals besaß Japan im Pazifik eine Reihe von Stützpunkten, die die 10 000 Kilometer-Entfernung zwischen Japan und dem amerikanischen Kontinent wesentlich verkürzten. Als Japan diese Basen verlor, durften sich die USA wesentlich sicherer und unbehelligt fühlen. Doppelt schwer mag nun Nordamerika die Tatsache treffen, daß an seinen Küsten plöt7lich wieder japanische U-Boote aufgetaucht sind und durch Versenkung zahlreicher Tanker und dreier Transporter dem nordamerikanischen Nachschub so harte Schläge versetzten. Dadurch wird die Kriegführung der USA im allgemeinen und besonders die im Pazifik wesentlich beeinflußt. E* ißt nicht schwer, eich die arge Überraschung der Washingtoner Regierung mid der nordamerikanischen Bevölkerung vorzustellen. Besonders da Roosevelt und seine Männer gerade In diesen Wochen sich bemühten, die Lage so darzustellen, a's sei nur noch eine letzte Kraftanstren-qung nötig, um das japanische Inselreich in die Knie zu zwingen. Wiedereinmal sehen sich die nordamerikanischen Re-gierungskteise und mit ihnen das in einen sinnlosen, so überaus blutigen Krieg gehetzte Volk enttäuscht. Japan zeigt an diesem einen Beispiel neuerdings, wie kräftig es ist, wie unausgesetzt, zielbewußt und erfolgreich es an seiner Rüstung schafft und wie ent-cchiossen und todesmutig seine Männer sind. USA-Schlachtschiff schwer beschädigt Bei einem Angriff auf die feindlichen Schiffsansammhingen in der Bucht von Lingayen erzielte ein Verband des Ka-mikaze-Korps am 25. Januar schwere Beschädigungen auf einem Schlachtschiff oder schweren Kreuzer. Andere Einheiten der japanischen Luftwaffe beschädigten in der darauffolgenden Nacht einen größeren Transporter und einen Zerstörer in den gleichen Gewässern. Die Versenkungen ror Luzon Wie Domei meldet, wurden die kürzlich in den Gewässern auf der Höhe der Insel Luzon versenkten oder beschädigten feindlichen Kriegsschiffe wie folgt identifiziert: 1. USA-Kriegsschi'fe: versenkt fünf Flugzeugträger, beschädigt ein Schlachtschiff und zwei Kreuzer. Außerdem wurden sechs amerikanische Zerstörer versenkt. 2. Britische Kriegsschiffe; beschädigt ein Schlachtschiff, rersenkt drei Zerstörer. 3. Französische Kriegsschiffe: Tersenkt der Kreuzer „Emile Bertin" und ein Zerstörer. 4. Italienische Kriegsschiffe: versenkt ein Schlachtschiff, beschädigt ein Kreuzer. Stoßtrupp gegen Flugplatz Wie erst jetzt bekannt wird, unternahm ein kleiner Stoßtrupp japanischer Freiwilliger am 17. Januar einen Angriff gegen den feindlichen Flugplatz bei Pili- liu, dem die Amerikaner als Zwischen-landepiatz für die Operationen auf den Philippinen benutzen. Ein Frontbericht meldet, daß die Gruppe in Landungsbooten von dem benachbarten Palau aus auf die Insel übersetzte und die Besatzung des feindlichen Flugfeldes mit der blanken Waffe zum Kampf stellt« Im Verlauf des Unternehmens konnten di« Japaner eine Reihe von Feuern und Explosionen in den feindlichen Stellungen auslösen. Titos Abfuhr für Pefer dnb Bern, 29. Januar Zu dem Konflikt in der serbischen Frage schreibt die sowjetische Zeitung „Prawda": „Es gibt da keine Regierungskrise, es gibt nur eine persönliche Krise des Königs. Die reaktionäre Gruppe, die den König umgibt, hat erreicht, was sie wollte, doch wird dadurch nur eine Gefahr für Peter selbst geschaffen, die Gefahr, daß der Abgrund zwischen ihm und dem Volk, dessen einstimmige Ansicht bekannt ist, unüberbrückbar wird. Tito hat unterdessen das ganze Heer seiner politischen Qaqueure für die Entfesse- lung des Entrüstimgssturmes gegen den König eingesetzt. Tito bezeichnete am Sonntag in einer Rede diese von ihm organisierte „Volksmeinung" als die von Peter gewünschte Volksabstimmung. Er erklärte weiter, der König wolle gar keine Vereinbarung. Damit hat Tito dem König bereits eine deutliche Abfuhr erteilt. Daß Tito sich im übrigen bei dem ganzen Konflikt weiterhin auf England fest verlassen kann, kommt erneut in der „Times" zum Ausdruck, die erklärt, alle Schwierigkeiten seien beseitigt und alles weitere liege bei Tito. Hohe Auszeichnung dnb Berlin, 29. Januar Der Führer verlieh auf Vorschlag de« Oberbefehlshabers der Kriegsmarine Großadmiral Dönitz das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern an Generaladmiral Walter Warzfcha, der als Hauptamtechef im Oberkommando der Kriegsmarine durch seine unermüdliche und zielbewußte Tätigkeit vielseitige Aufgaben des Marinewehramtes in vorzüglicher Weise löste und damit zu den Erfolgen der Kriegsmaiine in hervorragender Weise beitrug. Der Führer verlieh femer das Ritterkreuz des Kriegs-verdienstkretize« mit Schwertern an den HauptamtBchef im Oberkommando der Kriegsmarine auf dem Gebiet der gesandten Marineausrüstung, besonders aber bei der Waffenentwicklung, verdienten Admiral Otto Backenköhler. Die Tat vor das Wort dnb München, 29. Januar •Der Korpsführer des NSKK Kraus erläßt zum 30. Januar folgenden Tagesbefehl an das NS-Kraftfahrkorps: ,,NSKK-Männer! Das schicksalsvolle Kampf jähr 1944 hat Euch oereit gefun-I den. Sein Feuersturm machte Euch nur noch härter. Ihr erwieset in ihm die ün-erschütterlichkeit Eures Glaubens und die l^nbeirrbarkeit Eures Wollens durch die Tat. Die Tat vor das Wort setzen, sei unsere Losung auch im neuen Kampf-jahrl Es lebe der Führer!" Der Sowjetbürger dnb Bern, 29. Januar „Der Sowjetbürger, der aus elementarem Selbsterhaltungstrieb im Sowjetstaat zur politischen Anpassung und zum Kadavergehorsam gezwungen vrtrd, ist kala Bürger, geschweiga denn ein freier", so schreibt das „Emmentaler B^att" in einem Leitartikel zur Lage in der Sowjetunion. Wer in der Sowjet-■ Union von Freiheit und Demokratie spreche, so erklärt das Blatt weiter, der habe von diesen beiden Grundbedingungen eines menschenwürdigen Daseins keine Ahnung und begehe wissentlich ' agitatorische Falschmünzerei. Der Duce war am 25. und 26. Januar j an der Apenninfront, wo er die vor, j einiger Zeit eingesetzte Bersaglieridivi- sion »Italia« besichtigte. ' ( In Sofia wurde ein neues »Volksge-i rieht« eingesetzt, da« nach Moskauer An-j Weisungen über die Ärzte, Journalisten i und Geistlichen Urteile zu fallen haben wird," die in Katyn und Winnitza bei der Aufdeckung dei bolschewistischen Massenmorde zugegen waren. In Paris sterben, so berichtet der Pariser Korrespondent des Bemer »Bund«, massenhaft alte Leute und Säuglinge vor Kälte. Die Presse wirft der Regierung und den Verwaltungen Mangel an Voraussicht, Energie imd Findigkeit vor. Wie die schweizerische Depeschenagentur von der französifichen Grenz® meldet, haben in Bonnevilie erneut Attentate stattgefunden. Durch Bombenexplosionen wurden zahlreiche Geschäfte zerstört ode; beschädigt. Der Herzog von Gloucester, ein Bruder des englischen Königs, der zum Generalgouverneur von Australien ernannt wurde, ist jetzt dort^eingetroffen und wird am Dienstag in Canberra vereidigt. Mackenzie King hat in einem Brief an seine Wähler verlauten lassen, daß da« kanadische Parlament in Kürze aufgelöst werde und Neuwahlen ausgeschrieben werden. Es gibt kaum einen Gedenktag im Leben unsere« Volkes, der bedeutsamer ist, als der Tag der Machtergreifung durch den Führer. Dieser Tag ist längst als ein Ereignis von weltgeschichtlichem Ausmaß in da« Bewußtsein nicht nur aller Deutschen eingegangen. So schwer da« Ringen um die endgültig« Freiheit auch ist, in das der unerfor«chIiche Wille der Vorsehung uns verstrickt, hat, so unerschütterlich ist die Gewißheit des ganzen Volkes, Träger einer neuen Zeit zu sein. Diese neue Zeit brach an mit dem 30. Januar 1933, aVs in Deutschland die Todfeinde de« Volkes dem Nationaleozialis-mu« den Kampfplatz flberlieBen. Gegen di« gWchen Fetnd« muB Dovtschland «ich «udi heut« -w«hr«n. Damals erhob der Bokchewkann« überall hl deutschen Landen drohend sein Haupt. Mit brutaler Gewalt mchte er di« Macht im Staate an sich zu reißen, um aus Deutschland eine Kolonie des Kreml und einen Tummelplatz für Ifldisch-bol-schewistiechfe Sklavenhalter zu machen. Die sogenannten börgerlichen Parteien standen die«em Treiben hilflos gegenüber und leisteten mit ihrer Zerrissenheit, ihrer sozialen Rückständiqkeit und ihrer Unfähigkeit den .Schergen Moskaus sogar noch Vorschub. Sie spielten in Deutschland damals die gleiche Rolle, wie heute auf der Ebene der weltpolitischen A-»iseinandersetzunerprü!t und indem sie weiter in ihren Gemeinschaften für das Volk" opfer la persönlichem Einsatz stärkstens wirbt Schiwettkämpfe in Cilli Am SamstaK traten die Jungen und Pimpfe Bannes Cüli zum ersten Lanzlaut-Wettkamnf dei neuen Jahres an. Bewährte Schiläufer leeten die 6 km lange Strecke an. Sie lae im Norden der Stadt und führte über büccliees Gelände, das an Ausdauer und Schitechnik der PimpJe eroBe Anfor deruncen stellte. Nach dem diitten Kilometer wurde der Lauf durch KK-Schie6en aul Koplfall-Scheiben unterbrochen. Es war erfr-eulich zu se-ben. mit welchem Eifer die (un^en die Strecke meisterten. Besonders eute Leistuneen wurden beim SchieBen erzielt. Die erzielter Zeiten waren sehr tut. _ Nur schwacher FuBballbetrIeb. Die ScbwteriK- keiten, denen unsere Vereine in immer steigendem Maße be< dei Aufrechterhaltunz sportlicher Berti tiEung unterworfen sind, lagen am Sonnta-.; in erster Linie in den Bodenverhältnissen. So kam es nur in einigen wenigen Gauen zu ein paai Freundschaftstrslfen. Besonde.^n Anklang fand in Hamburg das Gastspiel de* MSV Lüneburg, der dem HSV ein flottes Treffen lieferte- Der Hamburger Altmeister gewann nur knapp mit 3:1 (1:1). Im Punktspiel siegte Altona 93 gegen St. Pauli 7:3 f3:21. In HannoTer schlugen die früheren Rivalen Arminia und HSV 96 gemeinsam die KSO Reichsbahn-Eintracht mit 7:5 (5:0) In Dresden wurde die SV Südwest Ton Guts Muts mit 4:1 (1:1) und die Dresdner Sportfreunde vom TV Meißen mit 7:3 (2:2) bezwungen. Genosse Kommandant" ruft um Hilfe In Kroatien, Ende Januar Die Banditen sprechen von großen Siegen und von ihren tapferen »Frei-heilskompiern«. Sie berichten von der vorbildlichen Haltung und der bewundernswerten Moral ihier Truppen. Doch wer hinter die Kulissen blicken kann, der sieht ein völlig anderes Bild. Dei sieht keine Siege, sondern nur Niederlagen, der sieht eine demoralisierte Bande, dae raubend und stehlend von Dorf zu Dorf zieht, und sieht das Leid der Zwangsrekrutierten, die auf die erste Gelegenheit warten, diesem Grauen SU entkommen. Der Deutschen Polizei in Kroatien gelang es, einen Bandenkurier zu stellen. Unter der Kurierpost befand sich auch ein Schreiben des »Kommandan ten« der dritten jugoslawischen Brigade an den Genossen des Generalstabes. Mit Brigade 83 Mann verschwunden sind. 1 Wohin, das wissen wir alle nicht.« j Die wenigen Zeilen sagen genug. I>er i »hochverehrte Befehl« des Genossen , Kommandanten konnte also nicht au:»- j geführt werden, weil die I>eutsche Po-lizei zur Stelle war, und überall, wo man nui hinschaut, die E>eutschen I stehen. Er weiß nicht mehr, wohin er j mit seinen Männern, die ihm übrig ge- i blieben sind, fliehen soll. Derm 83 Mann sind ihm entwischt. Wohin sie ent- ' schwunden sind, das v^eiß angeblich der i Genosse Kommandant nicht. Wir wissen es aber. Die 83 Mann sind ' aus dem Walde zurückgekehrt, zurück zu ihrer Familie, zurück ins Leben. Die 83 Mann, deren Verschwinden der Genosse ! Kommandant beklagt, haben das Treiben der »Freiheitsarmee« kennen ge- i Knittelfeld, Krainbiug, Lienz (Drau), Spittal-Millstättersee, Stein (Oberkrain), St. Veit (Glan) und Wolfeberg (Kärnten). Nicht ohne Nachricht umziehenl Im Laufe dei durch den Krieg veranlaßten Maßnahmen sind viele Volksgenossen gezwungen, ihren Wohnsitz zu verlegenj andere verlassen aus eigenem Antrieb A*"! Wohnung oder gar ihren Stadt Utld Loilll Aufenthaltsort. In allen diesen Fallen —_ ist es dringend notwendig, Verwandten und Freunden Kenntnis von diesem j Wechsel zu geben, um den Dienststellen, die sonst um Nachforschungen an-gegangen werden, unnütze Arbeit zu ersparen Auch die Zustellung der Post wird dadurch beschleunigt ^weit es I angängig ist, sollte das Postamt oder der Briefträger informiert werden. 0«r Oa*r*ari«nnelstir dar ttadt ManiL'r«-Drav Liegeaschaftsamt; Heugas&e 6. Ruf 26-37 Betr. SemQteanbau 1945. BEKANNTMACHUNG An lila Pachter und >>utinlelier von Gemelnd«-■rundstDcken Zwecks evtl. weiterer Belassung der gepachteten bzw. zugewiesenen Gemeindeerundstucke für dss Jahr 1945 fordere ich hiermit sämtliche Pächter und NutznicSer (auch solche denen das Ornnd*iück für das Jahr 1945 gekündigt wurde) auf. sich mit dem Pachtverlrae t)7w der Zuweisung des Jahres 1944, spätestens bis zum 15. Februar 1945. beim städtischen Liegenschattsamte, Marhu^a-Drau. Heugasse 8, zu melden. Ebenso können Anträge für Neuverpachtun^ea nur bis zu dem angeführten Zeitpunkt entgegen-eeromraen werden. KNAUS Es wird verdunkelt Tom 29. Januar bis 4. Februar von 17.30 Uhr bis 6.30 Uhr! Trifail. In der Zeit vom 14, bis 20. Januar wurden hier sechs Kinder geboren. Es starben im hohen Alter von 74 Jahren der Bergmann-Peneionist Franz Preleenik, der Pensionist Johann Pofschiecha, 73 Jahre alt, der Werkpensionist Johann Roter, 68 Jahre alt, die Hausfrau Christine Raunikar, 68 Jahre alt. der Bergmann Johann Pilnauer, 38 Jahre alt, der Bergmann Johann Gombocz, 38 Jahre alt, der Handelsangestellte Valentin Atschkun, 29 Jahre alt. Luffterror'Tod, Bestattung»- und Sterbegeld lernt, das Morden und Vernichten hat ^ ^ sie angeekelt und mit Entsetzen erfüllt, eindringiichen Worten fleht er um Rat j gjg haben eingesehen, daß dem Land •imn T-TIITA Tlt ^ ^ W r y-a i rV A V« 1% M i A ^ * . _ . - _ . und Hilfe. In diesem Schreiben heißt e» n. a.: I »Dein hochverehrter Befehl konnte ! nicht ausgeführt werden, weil uns die ! Deutschen viel daran gehindert haben. ' Ich bitte Dich, Genosse General, schicke ! jugoslawischen uns einen schriftlichen Auftrag, was wir machen sollen, wohin abziehen, auf welche Seite, weil überall die Deutschen »Ind, wo man nur hinschaut. Gebe Dir bekannt, daß aus meiner Das Reichsversicherungsamt hat einen neuen Grundsatz zur Frage des Sterbegeldes aus der Krankenversicherung aufgestellt. Den Anlaß bot ein Einzelfall, bei dem ein Mitglied der Allgemeinen Ortskrankenkasse durch den feindlichen Bombenterror ums Leben gekommen war. Da nun die Personenschäden-Verord-nung für den Fall des Todes durch Luftkriegsfolgen u. a. auch ein Bestattungsgeld vorsieht, das vom Reich gezahlt wird, hatte die Ortskrankenkasse auf das bei ihr fällig gewordene Sterbegeld ihres Mitgliedes den Betrag angerechnet, der nur dann Ruhe und Ordnung gegeben ■ aus der Personenschäden-Verordnung in Frage kam. Die Krankenkasse wollte nur die Differenz zwischen dem Bestattungs- werden kann, nachdem auch der letzte Bandit vernichtet sein wird. ___ _ _ _ _ _____ ___ Es würde uns nicht wundem, wenn ^ Personenschäden-Verord- der Genosse Kommandant der dritten ' . j . . -o- o . j . . , nung und dem versicherungsmäßig vorBrigade noch einmal . ,j seine 83 Mann treffen würde. Den« | handenen Anspruch auf Sterbegeld ausbeute stehen sie bei uns als erbittert« i zahlen. Bandengegner und kämpfen für ein [ Mit dieser Auffassung drang die Kranglückliches Kroatien. kenkasse aber nicht durch. Das Reichs-jf^-KriegsbeHchter Otto Ko«chitz, ff-PK. versicherungsamt stellte in seinem Ur- teil fest, daß auf das Sterbegeld nach der Reichsversicherungsverordnung das Bestattungsgeld aus der Personenschäden-Verordnung nicht angerechnet werden darf. Der Anspruch auf Sterbegeld besteht vielmehr grundsätzlich in vollem Umfange neben dem Anspruch auf das Bestattungsgeld. Es ist hier die Folgerung gezogen worden aus einer entsprechenden Regelung beim Soldatentod. Auch nach der jetzt geltenden Fassung des Wehrmachtfürsorge- und Versorgungsgesetzes wird das Bestattungsgeld aus diesem Gesetz gewährt, ohne daß dagegen ein etwa bestehender Anspruch auf Sterbegeld aus anderen Quellen aufgerechnet werden könnte. In all diesen Regelungen kommt der Grundsatz zum Ausdruck, daß die vom Reich zu gewährende Bestattungsbeihilfe vor allem fürsorgerischer Art ist. Die Kürzung einer fürsorgerischen Leistung zugunsten oder wegen einer Versicherungsleistung würde aber mit dem Wesen der Fürsorge nicht im Einklang stehen. Scbmerzertüllt gehen wir die Nachricht, vom Hinsche:den unseres inmestgeliebten Gatten und herzensguten Vateis. Sohnes. Bruders, Onkels. Neffen und Schwagers, Herrn Franz Urisk welcher nach lacgem schwerem Leiden sanft im Herrn entschlaten ist. Das Le; chenbegängnis dec teuren Verblichenen findet am Mittv och. den 31 Januar, um 15 LTir, auf dem Friedhofe in Drauwei ter statt. .Marburg-Drau, Thesen, Agram. Haidin. Lendorf und Neudort, am 29. lanuar 1945. Die tieftrauernden Hinterh'iebenen: Elita-beth Ürtsk. Gattin; Hilrieoard und Franz, K'nder. sowie alle üt^rigen Verwandten. ___ 53(5 pefbetrübt gebe ich die traurige Nach ficht, das mein herrensguter Gatte Onkel und Schwager. Herr Michael Tschepin Beamtar r ani 27. Tanuar nach kurzem Leiden uns für immer verlassen hat Die Beerdigung findet an, Dienstae, den .11, lanuar. um 16 Uhr. am Spital-Fr'edhofe statt, Cilli, am 29. faruar 1945. 32 In tiefer Trauer- Rosalia Tscheiiin. Gattin, und alle übrigen Verwandten. Tiefbetrübt ge^e Ich Nachricht vom Ab-lebeti meines lieben Bruders und Onkels. Hern Franz Sodin • gew. $clin«!rierniflerette. 17.15—18.00; Kurzvcil am Nachmittae. 18,00—18.30; Otto Dobrindt «lin-eiert. 1§ 00—19.30: Der Zeitspiecel. 19.30—19 45: Frontberichte. 20.15—21.00: Die bunte Stunde. 21.00—22.00: Musikalische Abendunterhaltunc, — Dentschlandsender: 17.15—18.30 Uhr: Musik ruT Dlmmerstunc'e. 18.30—18.45: Korrei-pondenten bericttten. 20.15—21.00: ..Wodurch sie berühmt wurden'*, di» bekanntesten Werke Eduard Oriac. 21.00—22.00. Konzert des Deutschen Ptiniiarmoaischen Orchesters. Pra*.___ Druck ttnd Verlar Marbaixer Verlaes und Drockerel-om. ib. b. h. — Verlagsleitnn* Egon baumKartner, HatiptscbrlftleitttflK Anton Oerschack beide '■ lUrborc a d Dran. Badgaise 6.__ Zu Zelt tür Anzeiceo die Pieislistt Nr J rua» PicsseieiistenuiiniBti RFIL'Ii72t.