LaibacherIeituna. .l.° ««». Dinstaa am R^. Tevtember «AHK. "^it V^lbach^l Zlitll!,^" slschcint »lit Ä!i6»c,hü,r d.r Son,,- n»0 ^cinta,,.'. täglich, mW f^'^t ,V,!i,,,tt dlil Vciia^n im ^,^,,lplc,ir .;,< j ä h r.; ll si., l,al b ia !, l ig ii >I. ^>< fr., »nil "" , ri >; 6 ft. ^iir t>i^ Z>l^ll,l,i>i in'ö H.i!lj fill!, ha l l'j ä !> ci >, ,!0 fr. mehr z,l cxtrichtc». M i t oc r P 0 sl P u rt 0- ttti aauliähri.1 ">'t" K.n^l'aiid und qedru^tcr Äonssc >,', ft., h a l l'j ä l> r i>ilc' o^v d.n N>nl„, dcrscllml, fi>r tin- maliqs ÜiüschaltilUll'll lr.. sill' ;wcimali,,^ ^ kr. . fur dlvl,»,,li^ .', fr. C. M. ^nftr.N, l'is ,2 ^'ilcn s»ü>» > ,l. fur !l M.,l , 50 kr. siir H M,U nnd ^0 fr. sin- l U.U cli^usch.ilt.ü. ^l, dicsc» Gll'ührsil ist nach d.-», „vr^n^risch.u Gcscffe voi» «. Nliuembcr l«50 für IimnitiDüZ!:.:»"'»'!" noch >» kr. für cinr jcdeSmali^ Vinschaltun., l)!!^ü z>.l rechnn,. _______ Amtlicher TlMs. <^>c. k. k. Apostolische Majcstät habcn mit Allcr> liöchstunlcrzcichnetem Diplome den gewesenen Unter« lieuteuaut im zwcitcu walachischcu Grcnz'Rcgimcnte, dcrmalen Bezirksamts - Adjunkten in Siebcnbürgcn. Gregor Votta, als Ritter dcs kaiserlich östcrreichi' schen Ordens der eisernen Krone dritter Klasse, den Statuten dieses Ordens gemäß, in den Rittcrstand dcs österreichischen Kaiserreiches allcrguädigst zn crhc° brn geruht. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben wit Aller« höchster Entschließung vom 4. August d. I. zu un-bcsoldctcn österreichischen Vizekonsnln für Voston dcn Handelsmann Fran-^ August Hirsch, für Baltimore dcu Handelsmann I. D. Kremel berg, für Gal> ucstou deu Handelsmann Julius Knuffmanu, für Richmond den Handelsmann Eduard Wilhelm d r V 0 ß lind für St, Louis den Handelsmann Ernst Karl Angelrodt, allergnäoigst zu ernennen, und dcn Rücktritt des Samuel F. Gowcr von dem österreichischen Konsnlspostcn in S. Francisco zu gc> nehmigen gerul't. Der Minister des Innern hat in, Einvernehmen mit dem Iustizmmister dcn Vczilksamts-Akluar Karl Ritter v. Plappart, zum Bezirksamts»Adjnnktcn bei den gemischten Bezirksämtern für Steicrmark ernannt. Die durch Versetzung dcs Lokalkaplancs Karl Kühn in dcn l'kil'cndcn Nnhesland erledigte uno dem Patronate des krainischcn Rcligionsfondes unter» stehende Lokalkaplanci Maichau ist dem Psar»koopc> mtor zu St. Varthclmä im Felde Josef Orcschnik verliehen worden. K. k. Landesregierung für Kram. ' Laibach am 8l. August 1866. Die durch Urbesscyimg des Lokalkaplanes Anton Namrc erledigte und dem Patronate des krainischen Rcligionsfondcs unterstehende Lokalic Götlcniz ist dem Pfarrkoopcrator in Neifniz Franz Zörrcr verliedcn worden. K. k. Landes. Regierung für Kram. Laibach. 7. September 1866. Die neu errichtete und dcm Patronate dcs krai-Nischen Neligionsfondes unterstehende Lokalic Nadoviza ist dem Pfarrkoopcrator zn St. Veit l>ci Sittich. Varthclmä Tolschan, vcrlieheu wordeu. K. k. Landes «Regierung für Kram. Laibach am 7. Sept. 1566. Veränderungen in der k. k. Armee. Erne u u u u gen: ^^- IML. Iguaz Tciincr zn,u zweiten Inhlv bcr dcs crstcu dcn Allerhöchsten Namen Sr. k. l. Apostolischen Majcstät fnhrcndcn, — dann der FRL. Incdvich Freiherr u. Aianchi Dnca die Casa^ ^" uz a. zum Inhaber dcs crlcdigtcn 66. Linicil. Ins.. ^cginicnts. Verleihung! Dm» pensi^ilirten Major Ignaz Weiß von Schlcußcnl'urg der Oberstlieutenants-Eharaktcr N0>!l»I'<'5. Am 16. Septbr. 1866 wird in der k. k. Hof« und Staatsdrnckerei iu Wien das X.XXlV. Stück des Reichs-GescWVlattes ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 169. Dcn Erlaß dcs Finanzministcrinms vom 10. Scvtcmbcr 1866 — giliig für dic iin aüg/inci-ncn Zollgebiete begriffenen Kronländcr — mit wcl> chcm Aenderungen dcr Zollbcstimmnngcn für unccht vergoldete oder versilberte Gegenstände bekannt gemacht werden. Nr. 160. Den Erlaß des Finanz-Ministeriums vom 13. September 1866 — giltig für die im allgrinci-ncn Zollgcbictc bcgriffcncn Klonländcr — betreffend die Einschränkung dcr Frcihafcn' Gebiete von Finnic, Pnccari nnd Portor«'' und dic aus diesem Anlasse eingetretenen Acndcrnngen in der Aufstcl° lung dcr Zollämter. Wicn, mn l^. Scptclnbcr 1866. Vom k. k. Rcdaltwnsburcau dcs Rcichsgcscftblattes. Dic im Umlauft befindlichen unverlosbarcn (nn-garischcn) Münzscheinc betrugen zu Endc August 1866 7,870.378 Ouldcn. An« 1. Oktobcr d. I. >„n 10 Uhr Vormittags wird die zweite Verlosung dcr Obliglitioncn dcr Wicn< Gloggnitzcr Eisenbahn, und Uümittclbar nach dicscr Ziehung die zweite Verlosung der Gcwinn.Nummern dcr Schuldverschreibungen dcö Lotto «Anlehrns vom ^. März 1864 in dem hierzu bestimmten Lolalc im Vankohausc iu der Siugcrstraßc stattfiildcn. AichlüUlllicher Theil. Vom südöstlichen Kriegsschauplätze. Das blutige Drama vor Scbastopol ist in anderer Weise zu Ende gegangen, als dic „Neue Prcuß. Ztg." vorausgesetzt hat. «Früher oder später — so bemerkt das genannte Vlatt — mußte cin Sturmangriff auf dic Bastion Korniloff crfolgcn, un» konnte gelingen, darübcr fand nicht dcr gcringste Zweifel Statt. Aber bei dcr Energie und Einsicht, wclchc dcr Vertheidiger scit beinahe Jahresfrist bcwährt. durste man voransfetzcn, daß, im glücklichsten Falle die Stürmcnden hinter dem genommenen Wcrkc ncn-erbantcn begegnen würden, dic zn einer zweiten Vc-lagernng nöthigten. Wahrscheinlich sind auch solche Anlagen ausgeführt, abcr durch das unrrhö'rtc Bombardement während mehrerer Tage unhaltbar gemacht worden. Ueberraschend ist dic Räumung dcs ganzen sl'ii> lichcn Theils dcr Festung, „icht l,wß dcr Schlffcrvor-stadt. Aus bcr Fcrne betrachtet, erschien es möglich, nach ocm Vcrlnst dcr lchlcrcn dic locstlich davon gc-Icgcnc cigcntliche Stadt ferner ;n behaupten. Entwe. dcr ist dieselbe dnrch oic wicdcrholtcn Vonibardcmcnts dcrgcstaltct verwüstet, daß sie den Truppcn kcinc Uittcvlunft mchr gewähren üinn, bcsondcrs bei dem Herannahen der Übeln Jahreszeit, oder die örtlichen Verhältnisse crzcugtcn Vedenklichkeiten lvcgen dcs Schick» sals dcr dort zn lassenden zahlrcichen Vesapnng. d. y. man fürchtete, sic eintretenden Fallcs gar nicht oder nnr mit bedeutendem Verlnst in die Nordforts zurückbringen zu können. Daß die Räumung dcr gc» sammten Südseite obnc zwingende Nothwendigkeit, aus Kleinmnth odcr aus Ucbcrcilung erfolgt sci, dar> an ist nach Allc>u. was bisher geschehen, nicht ;u dcnkcn. Vis bcutc kennen wir lediglich das Endcrgcbniß dcs Kampfes und scincn Vcrlauf nnr in ganz allgc> mcinen Umrissen; doch schon daraus ergibt sich. wie fnrchtbar es gewesen sein müsse. Sogar der wüthend' stc Fcino Rußlauds N'ird uicht nmhin können, dcr fast übermenschlichen Ausdauer seiner Soldaten Gc» rcchtlgkcit widerfahren zu lassen. Man erwäge, was die Vcsahuug der Wälle ucbst dcn nothwcndig nahe dahinter in Bereitschaft gehaltenen Rcscwcn durch das mehrtägige Wnrffeuer von lanm erhörter Heftigkeit gcliltcn haben, ehe die eigentliche Schlacht, dcr nn° mittclbarc Zusanunenstoß stattfand. Dennoch sind dicsc tapfcrcn Lcnlc anf zwei Pnnkten siegreich gewesen nnd habcn nnr alif cinem sich nicht behanplen können." Die „Mil Ztg." entwirft an dcr Hand der tclcgraphischcn Mcldnngen solgcndcs Bild dl-r gegen» wältigen Situation anf dem süolichcn Kriegsschau» platze: Durch die Offensivbcwcgnng am 1(l. August an dcr Tschcrnaja war cs dem rnssischcn Fcldhcrrn nicht gclungen, die Linie dcr Vcrbündcten zu dnrch» brechen. Dic Befehlshaber dcr'alliirtcn Truppen mögcn im Vorgchcu dcs gürstcn Gortschakoff gegen so fcstc Positioncn. wie sie innc hatten, eine Anzeige dcr Un> Haltbarkeit seiner eigenen Stellung im cngc bcoräng« lcn südlichen Theil Scbastopols erkannt habcn, und sie sind schncll zum Bcschlussc gclommm, dic Sach« lagc zu bcnützcn und unverzüglich die Offensive zu ergreifen. Die schwcrcn Vcrlnstc, welche dcr rechte Flügel dcr russischen Arincc dnrch dic Kühnheit dcs Gcncrals Read crlittcn hatte, uno dic bedeutenden Vcrstärknn« gen, dic ihncn sclbst täglich aus dem ^igcr von Mas» lak zugekommen waren, bestärkten ihre Meinung über oic Folgen, welche ein rasches Vorgehen ihrerseits ihnen sichern würde. Wirklich wurde am Morgen dcs 17. das Bombardement eröffnet nnd am folgenden Tage fortgesetzt, aber wicdcr eingestellt, weil noch nicht alle Geschütze in ihre Position ringcführt waren und dic Gemralc ocr Alliirteu es vorzogen, das Bombardement ans 800 Geschützen znglcich mit crncncrter Kraft zu cr-öffncn. Doch dic Vorbereitungen waren bal? getroffen, und am 6. Scptcmbcr wnrdc dieses "n 7. Abends be» gnügtcn sich die Allii.len. das m.'icnkte Bo.nbardr. mcnt zu nntcrl'altcn. die ^.l>0 Mann täglich sich belau-fcu hab^u. wird geiviß Niemaud befrculdcu. wenn Ulan die Masse der Geschütze, die Wirkung der Vom> brii und Vollkugelu. lind die Nähe des Feindes in Betracht zieht. Am 8. gegen Mittag wurde das Zeichen gegeben znm Sturme, zugleich auf die ganze Ausdehnung der Vertheidiguugsliuic des Platzes. Obschon durch 3 Tagc dem wüthendstcn seiildli' chen Fnler ausgcseNt, begegneten die Vertheidiger muthig den, Andrang des Feindes. Sechs Mal wie' derhollc der Feind im Lause dieses Tages aus ver. schiedcneu Punkten den Sturm, bis es endlich den Franzosen gelaug, sieh in der Pastion Korniloff fest. zusehen. Die Bestrebungen der tapfereu Vertheidiger, diesen Punkt wieder zu nehmen, scheiterten an der Ucbermacht des Feindes. . Diese Angaben, welche der Bericht des Fürsten Gortschakoff vom 8. d. 10 Uhr Abends, enthält, stimmen übrigens vollkommen mit deucu des sranzösi» scheu Berichterstatters überein. welcher hervorhebt, daß die Zeutralbastiou durch seine Truppen und der 3ce> dau durch die Engländer jedes zwei Mal vergebens erstürmt wurde. Dieser letzte Kampf, die ungeheueren Verluste und die Erschöpfung der Vertheidiger Sebastopols, die bis zur letzten Stunde ihre Positionen hiclteu. so lange sie nur einigermaßen haltbar waren, die Ueber» zeuguug wahrscheinlich, daß der Kampf am folgenden Tagc nur eine unnütze Metzelei zur Folge habeil würde gegenüber der Macht, welche die AUiirtrn eut< faltet hatten und die sie immer nach Belieben an jedem Orte kouzeutriren konnten, während seine eige> neu Verbindungen durch die Verhältuissc der Festuug und des eoupirten Terrains erschwert wurden, bewogen den Fürsten Gortschakoff, den südlichen Theil zn verlassen und sich auf der Nordseite der Festung zu sammeln. Die Ucbcrsetzung der Garnison durch die weite Bucht uliter dem Feuer der Belagerer war gefahrvoll, wurde jedoch mit Ruhe und Ordnung und ohne empfindliche Verluste bewerkstelligt. Noch ehe er die heimatliche Schwelle, die während eines ganzen Jahres so tapfer und so kuust' voll vertheidigt wordcu war, dem Feinde überließ, befahl der russische Obcrfcldberr, die Werke, die Gebäude, Magazine lind Vorräthc zu zerstören. Erstere wurden in die Luft gesprengt, die letztcru augezüudet. Bald waren die Ueberreste des südlichen Theils der Festung, die sparsam hie und da der Wirkung des feindlichen Feuers entgaugen waren, ein Flammenmeer, dessen Gluth nur noch durch die platzenden Miueu erhöht und unterhalten wurde." Nördlicher Kriegsschauplatz. Ein Schreibeu iu der „Times" aus Danzig vom 7. September meldet, daß am 2. das englische Linienschiff „Colossus" uud die Fregatte „Impcricuse", welche zur Observation vor Kronstadt zurückgeblieben waren, nachdem Admiral Seymour sich uach Seskär zurückgezogen hatte, uud etwa 8 Miles vou dem Toi« bukiU'Leuchtthurm lagen, nach dem Aufhören ciues dichten Nebel's ein russisches Geschwader, bcsteheud aus eiuem 90 KauoueU'SchralibcuIinicnschiff^riner Fregatte, 2 Dampfschiffen uud ciuigeu Kanoiicnbootl'ii, ganz iu ilirer Nähe erblickt habeu. Die beiden englische» Schiffe ließen sogleich ihre Auker fahren uud giugcu dem fciudlicheu Geschwader entgegen; dieses aber wendete um und kehrlc iu den Hafen zurück, vou dcu englischen Schiffe» bis innerhalb Tolbulin, so weit cs die Landbattcrien gestatteten, verfolgt. Das russische Linienschiff schieu ganz neu uud auf einer Uebuugs-fahrt begriffen zu sei», uud da es gerade Sonntag war, hatte sich ci»e große Menge von Zuschauern ans den Hafeudämmen von Kronstadt versammelt, lim dem Schauspiel zuzusehen. Oesterreich. W ien. 1l". Sept. Einige besondere Bestim« mnngen bezüglich der Emlösuug der am 1. Oktober d. I. fälligen Kupons des Natioualaulcheus, giltig für alle Kronländer, mit Ausnahme des lombardiscl,-veiietianischen Königreiches uud der Bukowina, sind kürzlich ersiossen. und wir lasscu dieselben, da sie vou öffentlichem uud allgemeinen Interesse sind. hicmit im Auszuge folgeu: Mit Beziehung auf den Erlaß vom 17. August d. I. werdcu mit der Einlösung der am l. Oktober d. I. fälligen Kupons des Natioualanleheus. außer dcu hiczu berufeucn Laudröhaupt. oder Filialkassen iu Kraiu, noch die Sammluugskassen zu Adelsberg uud Neustadt!, dann die Ste»crä,nt^ iu Krainburg uud Gottschce betraut. Bezüglich der Realisiruug der Kupous tritt jedoch bei del, genannten Kasseu noch die weitere Vcschrän. kuug ein, daß dicselbc uicht vor 14 Tagen, vom Tage der Ucbcrrcichung der Kupons augcfaugen, erfolgen darf, welcher Zeitraum zur genauen Prüfung der eingelangte» Knpons lind zur allfälligeu Herbeischaf, suug des uötbigeu Silbergeldes zn benütM ist. Diese Kassen haben daher die zur Zahlung überreichten Ku> pous uicht sogleich zu realisiren. sondern vorerst den Parteien eine von den beiden Obcrbeamteu unterfertigte uud mit dem Amtssiegel versehene Empfangöbe. slätigung auszuhändigen. Vor dem Tage der Fällig, kcit, d.i. alfo vor L Oklober d.I. dürfen kei»c K:!Po»s a»ge»omme» werden. Sollte es durchaus uutbuulich sein, eiuzeluc Kasscn bis 1. Oktober mit den uöthi-grn Vlauqueteil zu verschcll. so habe» dicsc Kasscu deßhalb die nach dem 1. Oktober geschehenden An> Meldungen nicht zurückzuweisen, sondern den Parteien geschriebene, mit den Unterschriften der beide» Ober« beamte» versehene Empfangsbestätigungen auszufcr. "6"'- (Oest. Eorr.) Wien, 15. Sept. FZM. Baron v. Heß feiert im November d. I. sein fünfzigjähriges Di'enst. jubiläum. — Schou seil längerer Zcit ist eine durchgrei» fcudc Vcrbcsserllug der P r o v i ll zt h c a t er durch Einflußnahme der Regierung beam tragt, die jetzt zur Ausführnng kommen soll. Es wird beabsichtet. in diesen Theatern gcwißermasseu rl»e Pflanz schule für die Wiener Theater und die Theater der anderen Großstädte der Monarchie entstehen zu lasseu. Wleu, 111. September. Dem „Wanderer" wird alis Paris geschrieben: Das Verhältniß Oesterreichs zn den Westmächtcu ist, ohuc daß ei» bemerkeuswerthes Faktum zu neu« »cn wäre. doch sichtlich ein besseres geworden, als es uergaugeneu Monat gcwcscu. Die Ursache dieser freuudlichcu Beziehungcn mag vielleicht im person!i. chcu Verhalte» dcr beirc» Kaiser zu suchen sein. Vom französischen Kaiser wenigstens wird uns vcr> sichert, daß er sich bemühe, dem österreichischen Ka> binctc Beweise seiner aufrichtigen Theilnahme zu ge. ben. So können wir aus bester Quelle mittheilcu. daß die französische Regierung mit großem Interesse die Fiuanzverhältnissc Oesterreichs einer neuen Umgc. staltuug cutgegenarbeitcn sähe. Die Ncisc vou Isak Pereirc nach Wien in Aiia/Iegenheitcl! des ^l-cdil modi'Iit'i- geschah auf deu ausdrückliche» Wunsch des Kaisers Napoleon. Das französische Kabinet hofft nämlich, daß der genannte Finanzier, dem so be» deutende Mittel uud ein so großer Einfluß auf die hiesige Vankicrswelt zu Gebote steht, die Pläne Ih> rcs Finauzministers aufs Kräftigste befördern werde. Schou alls diesem Schritte mögen Sie ersehe», daß mau hier uicht aufgehört habe, die Freundschaft Oc> stcrreichs anzustreben. Es wird von hier aus, wie mau uns sagt. auch sonst »och Alles geschehen, um diese Ueberzeugung im Herzen der österreichischr,, Ncgicrung zu erwecken. Wir glauben aber auch zu wisscu, daß iu Beziehung auf die Friedcusbediugungen die Weltmächte dcn Bc-mühuugcu der deutschen Diplomatie nur dauu zugänglich sein werden, wenn diese Vcmühuugeu auf dem Niveau der Ansprüche stehen, welche'mau nach den jetzigen Erfolgen mit Recht erheben wird. Das Verhältniß der Wcstmächte zu Oesterreich läßt sich, wenn wir nicht irren, in folgender Weise resumireu: Oesterreich erhält die Beweise des aufrichtigen Strc« bens des Westens, dasselbe ganz für die Alliauz zu gcwiuueu, wabreud man in Beziehung auf die bereits deutungsweife iu Aussicht gestellte» Vorschläge den Zweck des gegenwärtige» Krieges uiwerrückt im Auge behält. Dieser Zweck soll i» seinem ganze» Umfaugc erreicht werden. Trieft, 111. Sept. Se' kais. Hoheit der Herr Mariuc-Obcrkommandaut Erzherzog Ferdinand Mari» miliau traf am 12. a» Bord des Kriegsdampfers „Elisabeth" iu Pola ei», besuchte dort das Arscual und das Marincspital, sprach deu Cholerakranken Trost zu. uud setzte Nachmittags um 4 Uhr die Fahrt uach*?issa fort. — I» Trie st si»d vom 13. September Abends lim acht Uhr bis zum 14. Abcuds lim acht Ubr in der Stadt 3, iu vorstädtischen Umgebiiugcn 2, i» dlli Dorfschafte» des Gebietes .!. im Spitalc .>. zusammen 1»» Pcrsoue» an der Cholera erkrankt, 11 genesen und 9 gestorben. — In Behandlung 8ll. — An der Brcchruhr sind erkrankt gc»ese» gestorben In Gör; am 13. Sept. 0 j 0 «Capodistria., 12. „ I 1 2 „ Padua „ 12. „ 1 U 3 .. Udiue « 13. .. 2 ? ? „ Mailand,. 12. ., 4<> 1« 32 Deutschland. Stuttgart. 9. September. Gestern Abeud durchstreiften zahlreiche Patrouillen die Straße» 'der Stadt, das Militär war in der Kaserne konsignirt. Mail will Anzeichen vou einem droheuden Brotkrawall gehabt habeu. Schweiz. Ueber das Wiedererschciue» des russischen Ge-saudteu in Vcru sagt die „Neue Züricher Ztg.": «Die Rückkehr des Herru vo» Krüdcner scheint ganz einfach mit dem Thronwechsel iu Petersburg zusammenzuhängen. Kaiser Alexander hat das diplomatische Korps wieder bestätigt und bei dein Au» laß keinen Grnud mehr gefunden, seinen Gesandten bei der Eidgenossenschaft von Bern entfernt zu halten. Bedürfte cs übrigens sonst noch eines Grnudes zur Erklärung der Wicderaufuahmc des unmittelbaren Verkehrs zwischen Rußland und der Schweiz, so ließe sich derselbe sebr ungczwungeu iu der Neutralität finden, welche der Buudesrath in der gegenwärtigen Krisis proklamirt bat. Die Schweizer in Rußland werden sich jedeilfalls nicht zu beklagen haben, daß ihr Mutterland uicht dem Beispiel Picmouts gefolgt ist." Italien. N o m, 3. September. Der heilige Vater eut» rann mit Noth einer »elie» Lebensgefahr, welche durch die Umstäudc nicht weniger schreckhaft war, als am 12. April die im Kwstcr St. Agnrsc. Auf seiner letzten Spazierfahrt vor der Staot war er uuwcit Poutc Molle ausgestiegc», um nach seiner Gewöhn« heit eine Strecke W.'ges zn Fnß zu gehen. Nobel» garde nnd anderes Geleitc war zurückgeblieben, und der Papst eilte allein voraus, als plötzlich ei» Fuhr« werk im volleil Laufe mit uicht zu bändigenden Pfcr« dcil pfeilschnell auf ihn losstürzte. Vergeblich rief er dem Führer: wl'ini! lV'i-mi! zu. hatte aber doch uoch Zeit uuo Gcistesgegeilwart ge»ug, sich auf deu etwas erhöhte» Scitcnwcg zu flüchte». Zugleich sprengte» reitende Wachen auf das Fuhrwerk ein, wobei die Pferde dessclbeu verwundet wurden. Im Wagen saß ein wohlhabender hiesiger Gerber, bekannt uutcr dem Zunamen Paniotta. Er nnd der Klitscher wurdcu fest. genommen und zur Haft gebracht. Sonderbar fügte cs sich. daß der Kutscher wegen früherer politischer Fehltritte zu den vou der Polizei Ucbcrwachtcn gc« hört und überhaupt ein Precctlato politico ist. Es schlt uicht an solchen, welche bei dem Vorfalle gc> Heime Absicht voraussetzcu möchten. Ueber die Abberufung des piemontesischeu Mini sterrcsidenteu ill Florenz. Marchesc Sauli, uud sei« ncs gcsammtcn Legatiouspcrfonals alls der loskam» »IH schcn Hauptstadt, geben piemontcsische Vlättcr nach-stehende Erläuterung: Im Inli d. I. war Ccmtc Antonio Casati, Sohn des Senators Gabrio Casati, bei Gelegenheit des Todes eines seiner Brüder in der Krim, nns Konstantinopcl, wo er sich als Sc» krctär der piemontesischcn Gesandtschaft befand, in gleicher Eigenschaft nach Florenz verseht worden. Die toskanischc Regierung hatte, als ihr die her» kommlichc dießfällige, Anzcigc gemacht wurde, keinen Einwurf erhoben; als aber Marchesc Sanli seinen neuen Legations ^Sekretär Sr. königl. Hoheit dem Großherzog vorstellen wollte, wnrde das Gesuch ab° schlägig beschiedcn. worauf der Repräsentant Pic> montö im Auftrag seiner Negierung seine Pässe be. gcyrte. Frankreich. Ueber das Attentat lassen wir noch eine Dar« stcllung von einem Pariser Korrespondenten der „K. Z." folgen: „Der Mörder, ein noch sehr lnnger Mensch, scheint bei der Ausführung seines Planes die Geistes, gegrnwart verloren zu haben; denn er schoß, indem er sein Gesicht abwandte, also nicht einmal zielte, seine Pistolen auf die Hofdamen der Kaiserin ab. die sich einige Minuten vor dein Kaiser nach dem Theater begaben. Der Kaiser wollte einer Vorstellnng der Nistori — man gab „Maria Stuart" nnd vorher ein kleines Lnstspü-l — im italienischen Theater beiwoh» ncn. Man erwartete Se. Majestät gegen 9 Uhr. Der Platz vor dein für den Hof bestimmten Eingänge des Theaters war auf Befehl des Thcaterdirektors gMinmt worden. Doch drängten sich mehrere Per>' soncn, wahrscheinlich aus Neugierdc. fortwährend vor. Zwanzig Minnten vor neun Uhr erschien ein Hof. wagen, mit vier Pferden bespannt, in dcncn die Hos< damcn dcr Kaiserin — Ihre Majestät war nicht mit dem Kaiser — saßen. Die vier Pferd? scheinen den Mörder glauben gemacht zu hal'cn, der Kaiser be> finde sich in dem Nagen. Im Augenblick, wo der Kutscher anhielt, sprang nämlich ein junger Mensch in weißer Blouse und graner Mütze, der kaum 20 Jahre alt zu scin schien, vom Trottoir herunter auf dcn Wagen zu und feuerte zwri kleine Piswleu al,>. Die crstc Kugel zerschmetterte cinc Scheit des W^> gcns. die zweite fuhr in die Erde, va ein Polizei« Ilgcnt, der dem Mörder nachgespnmgen war, ilun dcn Arm niedrrschlng. Die Polizei «Agenten stürzten sofort über dcn jungen Mann her, warfen ihn nieder und schleppten ihn nach der Theatcrwachc. Die Hofdamen sprangen anö dein Wagen heraus. Sie kamen jedoch mit dem bloßen Schrecken davon; dcnn keine von ihncn, so wie überhaupt Niemand, war von den Kugeln getroffen worden. Die Hofdamen, obgleich noch zitternd und bleich, drückten doch ihre Freude darüber aus, daß der Mörder ihren Wagen gewählt und der Kaiser auf diese Wcisc der großen, ihm drohenden Gefahr entgangen war. Fünf Minu. ten nach dcn Hofdamen kam der Kaiser an dem Eingänge des Theaters an. Er wurde mit stürmischen Zurufen empfangen. Als cr die Ursache dieser großen und außergewöhnlichen Begeisterung erfuhr, gab cr Befehl. um das Theater hernm zu fahren, um dem Publikum ;u zeigen, daß cr unverletzt sei und begab sich dann unter dem Zujauchzen der Menge nach seiner Loge. indem cr vorher Befehl gab. die Kaiserin von dem Vorgefallenen nicht in Kenntniß zu sehen. Als der Kaiscr im Theater erschien, wurde cr wieder mit den lebhaftesten Zurufen cmpf.mgen. Das crstt Stück war bereits seit mehreren Minuten beendet und das zweite «Maria Stuart.« liattc wi» dcr alles Erwarten noch »ucht begonnen. Nachen: das Orchester noch ein Stück gespielt, erschien der Regisseur des Theaters und verlangte die Nachsicht dcs Publikums für einige Minuten, da Madame Ri-stori plötzlich, nur in Folge dcr schrecklichen Szcne vor dem Theater, unwohl geworden sei. Madame Nisiori. auf deren Vitte dcr Kaiser nach dcm Thca< tcr gekommen, war von dem stattgehabten Attentate auf das tiefste ergriffen worden, da sie glanbtc, an dem Vorgefallenen schuld zn scin. Nach einer Panse. welche ungefähr eine halbe Stunde dauerte — der ^i,,.....^, ____ , __ Kaiscr war schon wenigstens seit zwanzig Minuten in seiner i.'ogc — wurde der Vorhang endlich aufgezogen. Der Kaiscr blieb bis znr Hälfte des zwei:en Aktes. Um 10 Uhr 20 Minuten stieg cr in seinen Wagen. Dcr Ruf „Viv<; I'lllmricn'm-!" ertönte von allcn Seiten. Der größte Theil dcr Znschancr hatte den Theatcrsaal verlassen, und man sah nnlcr dcr Mcngc viele Damen, die dcm Kaiscr Lebehochs brachten nnd ihre Taschentücher schwenkten. Die Haltnng des Kaisers war bei seiner Ankunft im Theater, so wie während seiner dortigen kurzen An-Wesenheit eine schr rnhige. Er behielt seinen gan< zcn Glcichmuth und ertheilte seine Vcschlc mit der ihm eigenthümlichen Ruhe. Die Affaire selbst scheint aber dieses Mal einen tiefen Eindruck auf ihn gemacht zu haben; zum wcnigstcn war cr heute Morgens Iei> deno, und die Personen, die ihn sahen, erzählten, er habc sehr angegriffen ausgesehen. . Sofort nach seiner Verhaftung wnrdc dcr Meuchelmörder von mehreren Personen verhört. Er habc alls Prinzip gehandelt und Frankreich befreien wollen, Mitschuloi» ge habe er keine, so behauptet cr. Papiere wurden nicht bei ihm gesnndcn; er war nur im Besitze von zwei Dolchmcssern. Zugleich mit ihm wurdc eiil jun» ger Mensch uon 18 Jahren verhaftet. Derselbe scheint jedoch unschuldig zn scin. Er behauptete mit vieler Encrgir, weder dcn Meuchelmörder, noch seine Plane gekannt zn haben. Dcr Mcnchclmördcr selbst ist erst 22 Jahre alt; er sieht aber noch viel jünger alls. Scin Name ist Bellemare. — Hellte Morgens wnr-dc der Meuchelmörder von ocm Untcrsnchnngsrichtcr Bruault und im Beisein des kaiserlichen Prokurators verhört. Das Verhör dauerte zwei Stnudcn. von !) bis 1l> Uhr. Nach dcm Vcrhör begaben sich die genann-ten Herren zum Polizeipräfcktcn. dcr mit ihnen nach dem Ministerium des Innern fuhr. Paris, 111. Septbr. Der „Monitenr" bringt folgende Depesche dcö Generals Pelissier an den Kriegsminister, welche auch schon gestern Abends spät ill den Straßen angrschlagrn war: „Aus dcr Krim. 10. Sept., 11 Uhr Ab. „Ich habc ycntc Sebastopol und seine Verlhci» dignngslinicn durchwandert. Nur die Anschauung an On und Stelle vermag ei» richtiges Bild von dcr ganzen Vedentlmg inisereö Sieges zu gcben. Die Mannigfaltigkeit dcr Verlhcidignugöarbeiten u,id dcr materiellen Mittel, welche dcm Feinde zu Gebote stau-dcn. übertrifft bei Ncitem Alles, was die Kriegsgc' schichte bis jetzt berichtet. „Die Einnahme des Malakoffchurmcs, welche dcn Fcind zwang, vor unseren bereits drei Mal sieg» reichen Adlern zn fliehen, hat die Verbündctcn in dcn bis jetzt in seinen Folgen unberechenbaren Besitz cincs ungeheuren Materials und ungchenrcr Etablissements gesetzt. „Morgen werden die verbündeten Truppen dir Karabclnaja, sowie die Stadt besetzen, lind nitter ih> rein Schutze wiro sich eine cnglisch'französische Kommission damit beschäftigen, das Inventar des Materials aufzunehmen, welches dcr Fcind in unseren Hän' dcn gelassen hat. «Die Freude unserer Soldaten ist sehr groß, und unter dem Rnfe : „Es lcbc dcr Kaiser!" feiern sie in ihrem ^ager ihren Sieg." Dcr „Monitenr" bringt einen Artikel, welcher die Wichtigkeit des Kampfes darznlcgen sucht: der Fall Sebastopols nn!> die Vernichtung der rnssischcn Flotte seien nun bereits crrcicht. Am 8. Scptember, heißt es, waren die Verbündeten Herren dcs Mala> koff, und beim Sinken dcs Tages räumten die Belagerten, indem sie dic Vertheidigung aufgaben, in der Eile Sebastopol. um einen Arm des Meeres zwischen sich und die verbündeten Truppen zu bringen. Am 9. September bot oie ganze Stadt nnr einen Aschen-Hansen dar. Die von nnseren Bomben verschonten Schiffe wnrdcn von dem Fcindc salbst in dcn Grund gebohrt. Türkei. Ans K o n st antiiipel sind Nachrichtcn bis znm 3. d. M. reichend in Marseille mit dem „Iourdmn" ringctroffrn. Als deren Hauptinhalt wird der ^In- dependence" telegraphisch gemeldet, daß die «Presst d'Oriei.t" anzeige. Oimr P.ischi, sei nach Varna al" gegangen, nm daselbst die Ein'chi'ifmig eines Korps uon N5.000 Mann zn überwachen; vo^i dort gehe cr nach dcr Krim und dann nach Vatnn. wo 40.000 Mann konzcntrirt werden sollen. — Das englisch, türkische Kontingent, nnter General Vivian, ist nach dcr Krim eingeschifft worden. — Den Nachrichten alls dcr Krim znfolgc. dcren man in Konstantinopel bis znm 1. September hatte, waren dnrch dic russischen Bomben zwei auf der Nedonte Brancion (oem frü« dcrcn Mamclon Vert) befindliche Pulvermagazine in die Luft gesprengt worden. Die Kürassierbrigadc der französische!, Armee bereitete sich vor, nach der Krim zurückznkehrcu. Nnszland Ans Warschau gehen dcr „Allg. Zig." Nachrichtcn zu, dcncn zu Folge die Verhandlungen mit Rom wegen Nicderbesetznng dcr vier erledigten katholischen Bischofssitze im Königreich zum erwünschten Abschluß gediehen sein sollen. Dcr heilige Vater bringe dic Kandidaten in Vorschag, die zu bestätige» der Kaiser bereit sei. Von den fünf Bischofsstühlen in Polen sei gegenwärtig dcr zn Lnblin der einzige, anf dem noch cin Bischof in Funktion sei. Drei der neuen vier Kandidaten seien bereits bekannt, nämlich die Prälaten Fialkowski. Naruszewiez und Decker. Ersterer, bisher Administrator der Warschauer Erzdiö» zese, sei znm Erzbischof von Warschau und zugleich zum Primas dcs Königreichs dcsignirt. Neueste Post " Wien, 16. Scplembcr. Das „Journal dc Constantinople" meldet, daß Omcr Pascha sich nach Varna (nicht nach dcr Krim) bcgebcn hat. um die Einschiffnng dcr Truppen zn überwachen. Dann geht er nach Batnm, wo cin Heer von 4.'l.000 Mann zusammengezogen werden soll. Auch einige Regimenter der Krim nistcrpräsident Cavonr ihm dahin folgcn. " Tnrin. 15. Sept. Dcr Eisenbahndicnst zwi« schcn Ancona lind Olcggio ist dnrch Wirbclwindzer« störlingen »nd bei Snsa dlirch Ucbersinthnng untcr« brochen. " Alerandrien. 9. Sept. Der Vizekönig ist gestern nach Paris abgereist. Ungemein lebhaftes Getrcidcgeschäst zu höheren Preisen. "Cairo. 28. August. Der niedrige Wasser» stand des Nils erregt in Obcrcgyplcn Besorgnisse wc« gen dcr Ernte, weßhalb dic Gctvcivcpreisc gcstic-gen sind. Neueste Ueberlandpost. " Dieselbe bringt Nachrichten ans Bombay vom 13. August. Dcr seit 3 Wochen anl'altendc Rc> gcnmangel ließ Dürre befürchten. Der Magistratssc-nior und cin Dritthcil dcr curopäischcn Konstabler ivurdc wegen Corruption cntlaffen. Das Santhal ist fortwährend im Anfstand. Dcr oberste Rath bcftdloß, dort das Martialgesctz ailznwendcn. Theater. Helitc: Daft 'Nahkäthcken. Schauspiel von Abel in 3 Akten. (N e n.) Morgen: Ni.,ulctto. Orc'ße Oper von Verdi in ^ Akten. ^^.^««»»«««»»«««»«« Druck und Verlaq von I. v. Kl^-inmour sc F. Vamb^a in ^aibaä). — Verantwortlicher Nedattcur: !? <»n,»l,^rft An!)cmH zur Aai!mHerSeitmn^ Börsenbericht allst dem Al)f»»I'Ic,tte der östrr k.ns. Wimer Zeiimig, Wie,, >5, Srptcml'cr 1855, Millars l Uhr, 5"/, M.tall. durch Anfällt für ai!i!w^tigc Rl'chüung gcdrückc. sck)Ii.'sscn 75 V. — "/.. Im Stande d>r übli^c» Effllts« crg^b sich kciilt besondere Vcrändcrnnzi; nur Lose vein Jahre lk54 stark gesucht, hoben sich auf M 7. - 7.. Dcrisen wurden u», '/, Pl5t. höher ^rhalte», Amsterdam —. — slngsbnr^ llltV.. -^ F'^üssürt 112'/.. — Haml'nrg «2'/.- — Viv^ln, I II»'/^. — ^»dl'ü :0.5l>. — Mai,and '/. -«N bett» .. 3 7. 4«'/. ^ 5'/, U2-Ü2 7. Osdml'iiiger betto drtto „ 5°/« «0-!>l»'/. Pl'lher l ttlo det'li „ 4°^ U2'/.—!>2'/, Mailänder dctto d.tt,,' „ 4"/„ 9<»-!»(»'/. Lotttrie^.'lnllhc» v>.'!n Iahn- lk!4 22i» 2!U) detto deltl' I83i> !2l '/, l2l '/. deltt' detto <«5^ W'/. - U8 '/. Aa>,l>,'-;>Ui!,'!!s!l j» !i ", "/. »4 7,-.',5 B.,»f-Ält!,» pr. Stuck U>^5 «048 li»s-MilU 87-87 7. vllti.ü ter l. s. prio, c'st.ir. Sl.iatö-(tiftül'ahüqesellschlist ^ii 2<»0 ft. l'der 50<» Fr. ' 35>8 7. - 358 7, lliordl'ah» - W,.'» getrennt 2<><» 7, - ^<><: 7. Nudweis-Viüj'Omüüdntr -^30 '^3l Preßburg-Tyr». His,»b. 1. (imissioil 18-20 t,«to 2. ., mi! Pli^i!« 2',—3U DamPschiff-'.'Mie» ,'50 l»52 d.ltl,' l^!. Eüiissil»! 523 - 525 detlo des Lloyd 4C.'» 470 Wimn-Daiüpsmühl-^stii» ^05 lUtt Pssther K.itli!l'rilck.n - '^s!g»ißsr delto 5»"/, 70 71 Doiunl, D.nii'.'fschiss- Ol'Ü^. 5",.. 80 -81 ^ l5l,lno - Renlseyeme <3 7, 13 '/, W" h. p> ^ <» !l. i.' >,' se 72 7, - 73 Windisch^r^^oft 2« 7.-2« 7, Na!dstlüi',che „ 25 V.-25'/, Keglevich'schc „ llj/. -10 7, K. f. »ollwichtige Dilfateü-Ägio 20—20 '/. Telegraphischer Kurs - Bericht der St.,alLpapUlr voil, l?, S'fttcmbcr i855, Staat»»,ch»!dv!lschlei!»!:!grü . z» 5p(iit. ft. in GM. 75 3/8 detto a»^ der National-'.'lül^lhe zn 5 7« st. in l5M. 80 dettl, .......4 >/2 ., > U« 3/l Dalllhs« mit Anlosm,.; v. Z. l83ft, ,»l 100 fi. i2l »/4 « ' „ >854. „ N)0 fi. l)8 3 4 Ästien der f. l. priv. östcrr. Staatl'lisenl'ahn-ges,lischest zll 200 i>., v^'ll eingezahlt 3l l. ft. A. V, n>it iltatenzahlung...... 3^ Holland. Gilld., liithl. !)4 1/4 2 Munat. ^!ugi«rg. sur 10^1 «Auld.ii (^ur. Gulv. l l3 7/8 Uso. 6ri>»<,lin a, M. (fnr 120 st. südd. ii!er- cinS'Wähv. i»>24 !/2,1.,i,usi,Gu!d.) »13 Vf. 3 Monat. Gniua, f»r 300 neue piemont. Lire, (^uld. 130 V8 2 H.oüat. >pa»ll'il>g, fix !»l0ln 82 5/6 Vf. 2 Ul'üät ^ondl'«, >lll' 1 Pfund Ste:l.n^ Gn!s>n 11- 3Monat. Mailand, fur 300 i>!i>l,. i.'l're, (i'nld.n l 12 3/8 2^'omU. ^ M »feille, für 300 ^nniÜn, Gulden 13! 1/4 ^ Monal. Parie«, ,'lir ^l)>> Franfen . . Gülden 13l 3/4 2M,„al Bufarcft, für l Gulden . . . i>"". 238 ' 3l T. Sicht, ^oüstantiiu'prl, fur 1 Gulden . . l,«l°u 422 31 T. Sich«, -lt. K. v^llw. MnzDucalen . . 20 l'>. ^ient. «>z,o Getreid - in Laib ach a»n 15. S>Pt 1855. ^ MarltP'.cise ^la^zi'"'- Gin Wiener Metzen ' P",,e W,!^n........ <» 5l» 7 5^ Kulurntz....... — - 4 24 Hall'frncht....... — __ 5 20 ,^'orn........ 4 22 5 tt Gerste........ 3 lli 4 — Hirse........ - __ ^. __ H Ni.n gchall^» wndlü. I>> Glcz ^n: 15,. S.pl. 185,5^ :tl. ,j3. tt«. 4«. 70. Dlc nächsten 7>iei)U! gen wndcn am 2li. Sep rcmbcr und ti. Okco^cr llüi,).'» in Graz gch,.ltcn Eisenbahn - Fahrordnun g. ttiikunfl Akf.,l,>'< in von Laivach LaibaH Schnellzug Uhr Min Uhr Min uon Laüach n>,ch Wisn . . . sslül, ^ > " ^ ^ u^ü Wi.n nacli ^ail'^ich . . . Abe«d6 8 — — — Persouenzug l>o>: Üaibach n^ch W>,„ . . . Vorm. - - — ic, >u dio dlo . . . Abends — — g Hu von Wien nach l!a>bach . . . Friil? i 5 — — dto dco ... vlachm. ^i 3i — — Die Kalsa wir» n> Miliulen ror der Al,'f^hlt Erschlossen. Z. 585. (l) Gröffnsttlg dcs Lehrkurses ci» der Hufl»!.'schla^-Lchrattstttlt und Thicr-nr;nci-Schulc in Laib ach für das Schuljahr »8'V5L Die?lnmcldu,ig derjenigen Schmiede, welche laut der bestehenden i). M inisterial - V c r-ordnung zilr Erlangung des Meister-rechtes in Krain die Hlifbeschlaglehrailstalr lllld die damit verbundene Tyierarzneischnle im künftigen Jahr.- zu besuchen gedenken, so wic diejenigen, welche keine Schmiede sind und nur in die Thierargneischlllc ti'cten wollen, ha^ ben sich bis l5. künftigen Monats bei der gefertigten Direktion zu melden und mit den Zeugnissen, welche zur Aufnahme erforderlich sind, auszuweisen. Diese Zeugnisse sind: I) der Heimatsch ein; 2) der Taufschein, worin nachgewiesen ist, daß der um die Aufnahme Ansuchende mindestens l6 Jahr alt lst; 3) ein Zeugniß über die Kenntniß des Lesen 6 und S ch re i b c n s in inde st ens in d e r 5! a n^ desspräche, und 4) das Sittenzeugnisi. DieSchmiedc aber haben sich ü b e r-dieß noch mit dem Lehrbriefe auszuweisen, daß sie bereits als Gesellen freigesprochen wurden, denn in die Hufbeschlag-schule, in welcher die vollkommene Ausbildung der Schmiede im Beschläge gesunder, fehlerhafter und kranker Hufe stattfindet, können keine Lehrlinge aufgenommen werden, sondern nur zu Meistern sich ausbil-dell wollende Gesellen. Der Unterricht für den bloßen Hufbe-schlag ist laut hoher Vorschrift halbjährig, und werden daher nach Ablauf von U Monaten die theoretischen und praktischen Prüfungen öffentlich mit ihnen vorgenommen und ihnen, wenn sie dieselben mit gutem Erfolge bestehen, das zur Erlangung des Meistcrrechtes erforderliche Diplom ausgestellt. Der Unterricht für die 1 Hierarzt lichen Gegenstände ist ganzjährig und umfaßt die Lehre von dem Baue des Thierkörpers und seiner Verrichtungen im gesunden Zustande, — die Lehre von allen innerlichen und äußerlichen Thierkrankheiten und ihrer Behandlung und den Operationen, theoretisch in der Schule und praktisch im Krankenstalle, — dann die Viehzucht und Geburtshilfe, die thierarztliche Pflanzenkunde, die gerichtliche Thierarznei-kunde und endlich die Vieh- und Fleischbeschau. — 'Am Schlüsse des Jahres werden mit den Schülern öffentliche Prüfungen vorgenommen und denjenigen, welche sie mit gutem Erfolge bestehen, Zeugnisse ertheilt, wodurch sie zwar nicht die Rechte eines Thierarztes erlangen, doch aber die Qualifikation als thierärztliche Gehilfen und Vieh-- und Fleisch-beschauer nachweisen. Der sämmtliche Unterricht wird den Schülern unentgeltlich ertheilt. Die Einschreibungen geschehen bel der gefertigten Direktion der Hufbeschlag-Lchran-stalt und Thierarzneischule auf der unteren P 0 la n a. Von der Direktion der Hufbeschlag-Lehranstalt und des Thierspitals in Laibach am l<>. September !8.">5,. Z„ »4l:t. (!) Hmmlw Frciilt v. StmllM, Institutsvolsteherin, Herrn^.fse Nr. A)tt, macht emem gcchttcl: !'. 'l'. Publikum hlermil dle crgedene Zlli-zcli,e, d^is; dcr Lchrkurs in ihrem lwr^t-(5r;lehu!ias - Institute für M^dch.'ll mit l. Oktober l. I. w«-l)cr beginnt. Neue Fortepianos von cigcncl.' Erzeugung und verschiedenen Wiener Meistern, worunter ^lich cm ausgezeichnetes von dem berühmten k. k. Hof-Fortcpiano-macher VöslNdorfcr, sind zu kaufen bet Wittcnl, Kapuzmer - Vorstadt Nr. ölj in Laibach. Anzeige. Im Hause Nr. 167 am alten Markt, 3, Stock, Emqang links, wünscht eme Fannlie Schulknaben in Kost und Quartler aegen billlge Bedln^nisse aufzunehmen. Z !4!5. li) Eme solide Veamtens - Familie wüns! t koinlnendcs Schuljahr einen oder zwei Schulknaben m gänzliche Obsorge und Verpflegung zu übernehmen. Daö Nähere Polana - Vorstadt Haus-Nr. 16, im 2. Stock.______ Z l39?. (3) ! Die aus ftcho Gängen be- stehcndc Mühle zu Frcndenchal, ist vom 1 November d. I. an ;u vclpachtei^. Bas Nähere l bcim Eigenthümer daselbst. Z. 1^12. I /^HUgnjie Hradec^l'.n, ^el»ornc Pöchcr v. Milsee, gil't im eigenen > > und im Tiamcn ihrer Kinder: M n'r i e, Mnthildc und An u a, Unchlicht von dcm > W sie i'ctrill'cndeu Hinscheiden ihres geliebten Satten und l'^iehnngswcise Vaters > Or. factor Mradecsfcgj9 k. k. Hos- uud Vcrichts-^dl'oklttcn ^il ^rttinburg, welcher am l l. d. M. im 37. Lcl'eüS-^ahre, nnch kur;em Kraukenlngcr, selig im Herrn entschlafen ist. Rraindurg nm l5. September 1855.