Nr. 99. Mittwoch, I.Mai 1907. 126. Jahrgang. Lmbllcher Heiwm V««nn«»rationsprel»: Mit Po st verse» bung: ganzjährig 30 X, halbjährig lü ll. Im Kontor: ganzjährig < »2 «, halbjährig 11 X. Yür die Zustellung l»2 Haus ganzjährig li ll. — InseitlonSgebühr: ssür lleine Inserate bi« zu 4 Zeile» 5« d, gröbere per Zeile 12 l,; bei öfteren Wiederholungen per Zeile « d, < ^ Die »Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Uu«»ahme der Sonn- und Feiertage. Die Ndministratlon befindet s sich ltongiefzplah Nr. 2, die MebaMon Dalmatingasle Nr, ,0, Sprechstunde» der «edaltlon von « bis w Uhr vor« s mittags. Unsra»li>lN' Vrirsc werden nicht aiMnuumic», Viaiinslripte nicht zurückgestellt. MchtamtNcher Heil. Rußland. In bezng auf die Audienz dos Duma-Präsidenten Golovin bei Baiser Nikolaus schreibt die „Peteisburger Politische Korrespondenz": Der. Audienztag des Duma-Präsidenten Golovin in Carskoje Selo scheint einen Wendepunkt in der konstitutionellen Entwicklung des rnssischen Reiches bedeuten zu sollen: nicht in ursächlichen! Zusammen hange, wohl aber in der zeitlich zusammenfallenden Tatwerduug einer politischen Stenerschwen-kung, die selbst für die eingewcihtesten Politiker eine verblüffende Überraschung enthält. Vor wenigen Tagen noch bereitete sich die Iteichsdnma auf ihre mit Bestimmtheit erwartete Auflösung vor, zu der die Zusammengetragenen Konfliktstoffe, sowohl die offen zutage getretenen wie die in den Unter-strömnngen unaufhaltsam gärenden, mehr als genügenden Grund darboten. Mit dem 24. April, noch bevor Herr Golovin von seineu Mission heimgekehrt war, machte die tiefe Depression, die die gesamte Linke bis in die Reihen der Ottobristen und „FriedliäM Erneuerer" in ihrem Bann gehalten hatte, zuversichtlicher Ttimmnng Platz. Die Ereignisse des 24. April haben alle Erwartungen, Hoffnungen nnd Befürchtungen teils übertroffen, teils vernichtet. Der Kabinettschef Stolypin hat die Zustimmung seines kaiserlichen Herrn für die Ein-schlaguug einer entschieden liberalen Neformpolitik, für die Einlenkung in völlig nene Vahnen, für die Ausgabe der bisher festgehaltenen Linie und für da,5 Znsannnengehen mit der kadettischen Richtung zu erringen gewußt. Die Partei, der uoch bis zur heutigen Stunde die Anerkennung als berechtigt Politische Organisation fehlt, deren Versammlungen nicht geduldet waren, so wenig wie ihre Wahlagitationen, deren Führer aus der ersten Duma in einer Zahl von annähernd 200 Köpfen wegen Ver- breitung des Wiborger Aufrufes unter der Anklage revolutionären Aufruhrs stehen, die ihrer vollständigen Anfreibung schon bei der bevorstehenden Amnestiedebatte mit resignierter Sicherheit entgegensahen: die Jadeiten haben heute zu ihrer eigensten grössten Verwnnderung den stärksten Erfolg seit ihrem Inslebentreten zu verzeichnen. Sie treten als vollgewichtige Faktoren in den Vorder-grnnd der amtlichen Politik Rußlands, die nächsten Tage können schon den einen oder den anderen ihrer „Reader" als Träger eines Ministerportefeuilles Schulter an Schulter neben Herrn von Stolypin als Verteidiger des Regierungsprogram-meo dem „Haufe" gegenüberstellen. Das Ausscheiden der Kabinettsmitglieder, die bislang als Träger der streng konservativen Richtung gegolten haben, ist nur noch eine Frage von Stunden. Die marokkanische Frage. Nach einer Mitteilung aus Paris ruft dort die von einem Teile der spanischen Presse im Hinblick auf die Vorgänge in Marokko geäußerte Ansicht, daß die internationale Politik neuerdiugs getrübt sei und daß sich Europa wieder in einem Zustande der Besorgnis befinde, der an die Zeit vor dem Zusammentritte der Konferenz von Algeciras erinnere, Befremden hervor. Die bedauerlichen Ereignisse, die sich in den, letzten Monaten in Marokko zugetragen haben, berechtigen durchaus nicht, zu einer solchen bennruhigenden Auffassung. Mag anch die Frankreich zn gewährende (Genugtuung, welche die Zurückziehung der französischen Truppen au5 lldschda ermöglichen wird, noch einige Ver-zögernng erfahren, so ist an der schließlichen Durch' setznng dieser Forderungen doch nicht zu zweifeln. Und da man ferner der französischen Regierung nicht die Absicht zumuten darf, sich in irgendeinem Punkte den in Algeciras eingegangenen Ver- pflichtungen zu entziehen, so ist schlver einzusehen, wo auf diesem Gebiete eine Quelle zu Besorgnissen der angedeuteten Art liegen sollte. Der zwischen den Kabinetten von Paris und Berlin durch die Frage der Konzession de5 Nbzngskanal5 in Tanger hervorgerufene Meimmgsaustausch kann gewiß nicht zur Begründung einer ungünstigen Beui'teilnng der weiteren Entwicklung der Lage dienen. Dieser, Iwischenfall, der als geordnet betrachtet werden kann, hat keinen Keim einer Verstimmung zwischen beiden Staaten znrückgelassen. Die Ansicht, daß das Auftauchen von Schwierigkeiten in Marokko ins Auge zn fassen sei, die den Frieden Europas zn gefährden geeignet wären, erscheint daher durchaus nicht als berechtigt. Politische Uebersicht. Laib ach, 30. April. Die österreichisch-ungarische Vertretung auf der zweiten Haager Friedens« konf e r e n z wird ans folgenden Mitgliedern bestehen: A. o. und bevollmächtigter Botschafter Geh. Nat M6rey v. Kaposm6re als erster Delegierter nnd Plcnipotentiär, a. o. Gesandter nnd bevollmächtigter Minister Baron Karl Marchio als zweiter Delegierter und Plenipotentiär, Herren-hansmitglied Hofrat Professor Dr. Heinrich Lam-masch als wissenschaftlicher Delegierter, Konteradmiral Anton Haus als Marinedelcgierter, Militärbevollmächtigter bei der österreichisch ungarischen Botschaft in Konstantinopel Freiherr v. Giesl als militärischer Delegierter, Ministerialrat im Ministerium des Äußern, R. v. Weil, und Legationsrat Szilassy v. Szilas und Pilis als Delegierte, ferner Miuisterialkonzipist im Ministerium des Anßern Egon Berg v. Waldenegg als Sekretär der Delegation und Linienschiffsleutnant Emil Konek Edl. v. Vorwall als Sekretär des Marinedelegierten. Feuilleton. Der Komitats-Pandur. Von Aarl Kroll'. (Äiachdruck verboten,) Die alte Ähre streckte ihre dünnen Fühlfäden m die warme, unbewegte Luft. In wenigen Tagen werden sie nnd die Schwestern am Boden liegen, von der Sense gemäht. Mit der Reife ist ihr Beruf erfüllt. Nur die Menschen überleben sich. Die erzwungene Raft des Alters wird oft schwerer ertragen als die Unrast der Jugend. Unverändert bleibt die schimmernde Helle des Spätsommertages', allein der lichte Strahl schlüpft nicht mehr in das Herz hinein. Der frohe Vogelsang erstarb bereits. Dos Leben dnckt sich uuter länger werdende Schattn. Wohl dein, der noch von einstigen Genossen zu fabulieren vermag. Dieser Ersatz war dein pensionierten Vergrat Konstantin Zerner zuteil geworden. Man konnte Au keine größere Freude bereiten, als wenn man feinen Geschichten aus vergangenen Zeiten zuhörte, ^a er unverheiratet geblieben, fehlten ihm die zum Iwangshörcu erzogenen Kinder und die stets neit-begierigen Enkel. Er stieß auf den Maul-Egoismus uer meisten, die ihre Worte mit der Zunge liebkosen und dem eitlen Ich immerwährend Aussprache gebeu wolleil. Ich sah jedoch, wenn wir uns bei einem Glase ^ier zusammenfanden, gern in das dankbare ^rcisenauge, das Bilder ferner Erinnerungen auf-lauchni ließ. Ich verstand die fröhliche Kunst, dem Alton aufmerksam zn lauscheu. Es war nicht gleichwertig, was er hervorholte, und ein boshafter' Bekannter verspottete meine „Schimmel-Studien". Abrr numchmal lohnte es sich, eigenartige Lebens- eindrücke zu erfahren, die der Bergrat in ungekünstelter Weise vermittelte. Die Rauchwölkchen unserer Zigarren vereinigten sich dann und schwebten nachdenklich über den weißen Kops des Erzählers. Einmal kanten wir anf die Zeit vor mehr als einem halben Iahrhuuoert zu sprechen, da das Eisenbahnwesen noch in der Wiege lag und da das der Wasserpest ähnliche Wort „tadellos" noch nicht erfunden war. Die Südbahn.führte zum Fuße des Temmering, mit dessen Überwindung durch den eisernen Strang geniale Techniker rangen. Allein, bevor der Sieg entschieden, wurden die Reisendeu auf der Kopfstation in Postomnibusse verpackt, welche durch drei bis vier Paar Pferde weiter-geschleppt werden mußten. Im Winter, wenn die Wege verschneit waren, brauchte man die doppelte Zahl. Das beste Geschäft machten dabei die Wirte an der zum baldigen Veröden bestimmten Straße, welchen sowie den stets angetrnnkenen Kutschern alle Leidensgefährten tributpflichtig wurden. Mau zahlte hohe Trinkgelder, noch höhere Zechen und bekam beim Geldwechseln oft noch falschgemünzte Wertzeichen in die Tasche. Die armen Pferde, die schlver vorwärts kamen, wurden nuter lauten Flüchen mit der Peitsche bearbeitet. Dieser Mordspektakel verhinderte, daß selbst die abgehärtetsten Geschäftsagenten in dem Marterkasten zu einem trostreichen Schläfchen gelangen konnten. Da blieb nichts übrig, als bei Tage mit abgenutzten Karten Tarok zu spielen nnd bei Nacht durch faule Anekdoten und Iägergeschichten sich zu zerstreuen, wenn selbst die eisglitzernden Berge bei der ungeheuerlichen Lügenfracht ihre Köpfe bogen. Hie und da erfnhr man auch Interessantes, über dessen Glaub-haftigkeit freilich mancher Zweifel übrig blieb. Ich mußte mehrmals nach Wien fahren, um der Zentralbehörde über mein Revier zu berichten. Das zweimalige Gerädertwerden auf der Sennno- ring-Tour war eine harte Zugabe, die nicht einmal durch die ziemlich reichlichen Diäten gelindert wurde. Einmal in einer Winternacht rieb ein Handelsmann, der sich viel in der Welt herumgetrieben, seine Beine an den meinen — bei der Enge des Meuscheutransportkarrcns ging es nicht anders —-indes eine seitwärts keuchende Linzer Vürgersfran mit dem hochgewölbten Blasebalg ihres Busens mich fast erstickte. Der wandergeübte Kanfmann mit kleinen, listigen Augen hatte vor sechs Jahren eine Forschungsreise nach dein Schlaraffenlande, lvie er Ungarn nannte, gemacht. Man könne sich dort, versicherte er, zu Tode essen, zu Tode saufen, aber anch, da niemand zahlen nnd kein Gericht Schuldell beitreiben wolle, zu Tode kreditieren. Das seien schöne Gewohnheiten, allein sie bekommen nicht jedem, weil man die Ware leicht los wird, das Geld sich jedoch von den Sternen herabholen, kann. Die gastfreundliche Nation lebe so recht eigentlich vom Pnmpen uud habe dieses System zn unerhörter Vollkommenheit ansgebildet. Der Händler fnhr nach einer Pause fort: „Eines Tages komme ich in ein kleines Nest in der Nähe des Bakonyer Waldes. Ich dachte den Nest meines Geldes znm Ankauf von Zwei Dutzend durch Eichelmast vortrefflich gedeihenden Schweinen zu verwenden, die nur nach Wien geliefert werden sollten. Die Hälfte davon ist angeblich anf dein Wege krepiert, und ich konnte bis heute nicht her» ansbringcn, ob der Lieferant oder der Treiber den Tod so vieler unschuldiger Geschöpfe verschuldete. Denn sie redeten sich mit verdächtigem Pathos aufeinander aus. In dem Zieste mußte ich in einen, Gasthof übernachten. Das vorzügliche Mahl wurde durch die schlechte Schlafgelegenheit wettgemacht. Denn bekannte kleine Tierchen betrachteten mich als gewissenlosen Eindringling nnd quälten bis aufs Blut." ' (Cchluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 99. ________900 _________________ ____________________ 1. Mai 1907. Iu der „Neuen Freien Presse" nimmt der einstige österreichische Landesverteidigungslninister Graf Welsersheimb das Wort zu einer Erörterung des Gedankens einer Eins ch rank u n g der Rüstungen. Er verhält sich der Idee eines permanenten Friedens gegenüber skeptisch. Der sogenannte ^riegsapparat sei in Wahrheit ein Friedensapparat. Die öffentliche Diskussion des Abrüstungsproblems sei aber von zweifellosein Nutzen. Die österreichisch^ungarische Monarchie könne vor jedem Forum erklären: „Unser Aufwand für Heer und Flotte ist in normalen Grenzen geblieben gegenüber der ungeheuren Entwicklung bei anderen großen Mächten. Wollen alle Landuno Seemächte sich unseren Verhältnissen gleichstellen, dann können wir weiterreden." In, einer am 28. April in A g r a in abgehaltenen Vertraueirslnänner-Versammlung der fort-fchrittli ch e n P a rtei wurde eine Entschließung gefaßt, in der es u. a. heißt: „Die Fortschrittspartei betrachtet es als eine Pflicht der kroatisch-serbischen Koalition, den gegebenen Augenblick auszunützen, um im Geiste der Fiumaner Resolution dem Gesetze und den berechtigten Forderungen der kroatischen Nation Geltung zu verschaffen, baldmöglichst genaue Forderungen zu formulieren und auf deren Durchführung entschiedenst zu bestehen. Die Partei ist überzeugt, daß die nicht allein faktischen, sondern prinzipiellen Erwägungen entspringende Politik der Fiumancr Nesolntionisten der Ausdruck der Interessen Kroatiens nnd Ungarns ist nnd wünscht, man möge in Ungarn einsehen, daß die eigensten Interessen Ungarns die ungarische Politik darauf verweisen, den berechtigten kroatischen Forderungen zu entsprechen." Das „Fremdenblatt" widmet seinen Leit-crrtikel dem zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Herrn El6menceau und den Syndikaten der französischen Staats b e a m t e n allsgebrochenen Konflikte, der sich immer mehr zu einer eininenten Prinzivienfragc zuspitze. Als Senator vertrat Herr Cl^menceau die Berechtigung der Syndikate. Als bürgerlicher Minister eines bürgerlichen Staates mußte er sein raoikalsozialistisches Programm opferu. Die Verantwortlichkeit der Nc-gierungsgewalt, die Aufgabe, ein Land zu administrieren, bringt für jeden, mag er auch aus welchem Lager immer kommen, die gleichen Zwangslagen mit sich. EI6menceau steht auf dein Boden der bürgerliche,: Gesellschaft. Als Minister sieht er sich gezwungen, die gleichen Methoden und Machtmittel anzuwenden, derentwegen er seine Vorgänger so oft und so scharf angegriffen. Das „Neue Wiener Tagblatt" führt in einer Betrachtung über das britische Weltreich aus, daß die kolossalen Machtmittel, die England in Vewegnng setzt, von der Einsicht, der Klugheit und der schon in der Vorbereitung sich betätigenden Kraft des politischen Genies dirigiert werden. Vermöge dieser Qualitäten sei heute schon ein großer Toil des Erdballs entweder den britischen Interessen Untertan oder außerstande dieses Interesse zu brechen. Aber dieses Imperium unterjoche nicht, sondern e5 gewinnt, und die Überwundenen von einst halten jetzt, nachdem im Bannkreise dieser Fahne ihre Selbsterhaltung und Selbstbestimmung ^sichert erscheinen, treu zu dieser Flagge. Die „Petersburger Politische Korrespondenz" teilt mit, daß der Ministerpräsident Stolypin ernstlich erkrankt ist; nnr seine energische Willenskraft halte ihn gegeli ärztlichen Nat davon ab, das Bett zu hüten; mit halbverhülltem Kopf versehe er trotz lebhafter Schmerzen seine Geschäfte. Tagesneuigleiten. — (Die lustigen Witwer und Witwen vc» nParis.) Die Statistik ist eine Wissenschaft, die nach dem berühmten Wort zuweilen „tief blicken" läßt, zmn Beispiel in die Soelenverfassung der Witwer mid der Witwen von Paris. Sie erzählt, daß von 227l) Pariser Witwern nicht weniger als 1448 schon im erstell Jahre ihrer Witlucrschaft sich wieder n'lter das süße Joch der Ehe bogaben. 628 ließen wenigstens da5 Trauerjahr vorübergehen, folgten aber dann wieder Hyineno Lockungen; aber selbst die aller-luideirstaild^fähigsten waren nach drei Jahren wieder entwitwert, nnd nur !i? von der ganzen Zahl hatten den Mut. an ihrer Witwerschaft dauernd festzuhalteil. Aber .il siud doch noch eine sehr ansehnliche Zahl, vergleicht man sie damit, daß von 19l)7 Pariser Witwen nur drei sich als untröstlich erwiesen haben! 1904 haben sich bereito zwischen dein neunten und zwölften Monat ihres Trauerjahres entschlossen, einen anderen Mann zu beglücken. Da5 Klima von Paris ist offenbar der beharrlichen Trauor nicht recht günstig nnd die Pariser Witwer nnd Witwen wolle», nun einmal an5 ihrem Leben das Neste machen, — (Der Arm als Einb r e ch e r.) Ein Advo-kat, der einen Mann wegen Einbruches verteidigte, hielt die folgende Ansprache an den Nichter: „Ew. Ehren, ich behaupte, daß mein Klient überhaupt nicht in dad Haus eingebrochen ist. Er fand die Fenster des Wohnzimmers offen stehen nnd steckte lediglich seinen Arm hinein und nahm ein paar Kleinigkeiteil. Nun ist aber der Arm meines Klienten nicht er selbst und mir fohlt das Verständniß dafür, wie Sie das ganze Individuum für ein Vergehen bestrafeil, können, das nur von einem seiner Gliedinaßen begangen ist." — „Dieser Einwurf", versetzte der Richter, „ist sehr mit Necht gemacht. Seiner Logik folgend, vcruirteile ich hiemit den Arm des Angeklagten zu einem Jahre Gefängnis. Er kann ihn begleiten oder nicht, wie es ihm paßt." — Der Angeklagte lächelte und löste mit Unterstützung seines Anwalts seinen künstlichen Arm, den er auf die Anklagebank legte, worauf er sich entfernte. ^ (Die Königin der Diebinnen.) Amerikanische Blätter warnen alle Reisenden diesseits und jenseits des Meeres vor einer Diebin, die, wie sie schreiben, einzig in ihrer Art dasteht und als eine Meisterin ihrec' gesetzwidrigen Handwerks gelten darf. Bertha Lcbecke ist eine öer bestrickendsten Schön- heiten, ihr tizianblondes Haar, ihre strahlenden blauen Augen, ihr reizender Kindermund lenten unwillkürlich die bewundernden Blicke der Männer uud die neidischen der Damenwelt auf die junge Verbrechern:, die mit wahrhaft raffinierter Geschick! ich teit ihre kör-porlichen Vorzüge zur Auoführuna. ihrer Diebstähle benützt. Achtzehn Jahre alt, ist sie eine aufgezeichnete Kennerin von Edelsteinen und sonstigen Wcrtgegen-ständ<.'n, und sie raubt ihre Opfer nur dann M«s, wenn sie die Überzeugung gewonnen hat, daß es sich auch lohnt, mit „Kleinigkeiten" hat sie sich me abgegeben, und so kommt es, daß es sich bei do.n Diebstählcn, mn derentwillen sie vor Gericht stand, stets um eine beträchtliche Beute handelte. Ihr Haupt-coup, dessen sie sich auf ihren Geschäftsreisen mittels Eisenbahn und Dampffchiff bedient, ist, daß sie bei Plötzlichen OhnMachtoanfällen -mit Vorliebe älteren Herren — aber sie verschmäht auch die jungen nicht — die im Besitze von wertvollen Busennadeln, Ringen und kostbaren Uhren sind, ill die Arme fällt und bei dieser Gelegenheit ihre großartige Geschicklich koit ill der „Entfremdung" derartiger lvertvoller Schmuck« fachen bewährt. Schon vcrschiedencmalc zu Gefängnisstrafen verurteilt, ist eo ihr zumeist gelungen, durch ihr hinaebendeo und liebenswürdiges Wesen irgend einen leichtfertigen Gefängniswärter derart zn um» garnen, daß ihr Gelegenheit zur Flucht gegeben wurde. — (Symbolik de5 Niesono.) Bei uns gilt das Niesen voll jeher als ein gutes Vorzeichen, zumal ist man hierzulande der Anficht, daß der Aus^ spruch, der, wie man zu sagen pflegt, beniest wird, wahr und richtig ist. Ganz besonders aber wird es Zubringend gedeutet, llx'un jemand am frühen Mo» gen niest, während or nocy nüchtern ist, d. h. noch nichto gegessen oder getrunken hat. Doch gibt man dein Niesen je nach den Tagen, an welchen dasselbe erfolgt, auch wohl eme verschiedene Bedeutung. So sind in einer Gegend Sachsens noch heutigentags die nachfolgenden Verse im Munde des Volker Sonntag niesen: Eingeschränkt! Montag heißt es: Was geschenkt! Dienstag aber: Viel gekränkt! Mittwoch deutet's: Nü^värtsgeh'll! Donnerstag: Was Liebes seh'n! Freitag dann: Necht viel gelacht l Sonnabend endlich: Ausgemacht! (Aus- gescholten.) Einc merkwürdige Ansicht in betreff des Ni'esens haben übrigens auch die Siameseil. Diese pflegen, wenn jemand niest, ihm den Wunsch zuzurufen: „Möge der oberste Nichter in seinem Buche nur Gutes von dir lesen!" Sie haben nämlich den Glauben, daß der oberste Nichter des Himmels beständig i,m Lebensbnche der Menschen blättre und daß derjenige, dessen Blatt er gerade aufgeschlagen habe, niesen müsse. Liest der oberste Nichter auf dem betreffen den Blatt etwas Gutes, so belohnt er den Menschen, von dem das Blatt erzählt, liest er etwas Böses, so schickt er ihm eine Strafe. Kinder der Finsternis. Roman von Nnton von Perfall. (53. Fortsetzung.) (Nachdruck velboten.) „Was haben Sie denn angefangen, die Ferrols?" fragte Johannes lveiter. „No. Hehlerei halt lind allerhand Lumftenzeug! Den ganzen Krebs Haben's in einen schlechten. Nils 'bracht, und wir dürfen's jetzt büße», wenn wir gleich nichts Unrecht's aufkommen lassen. Gelt. Sixt'l?" wandte sich die Frau zu dem Arbeiter. „G'wiß nichts!" meinte dieser. „Nun und," Johannes' stockte, „lvaren ,Einder ba?" „Kinder? Von Kinidoru weiß ich nichts. — Nein, Kinder waren keine da — das is no a Glück." „War's net schon einmal verheirat', die Ferrol?" fragte der Arbeiter. „Ick) hab' einmal was g'hört," „Was haben Sie gehört?" fragte Johannes, wohl etwas zu hitzig. „Daß halt schon verheirat' war, weiter nichts." „Mit wem? — Wie hat ihr erster Mann ge» heißen?" Johannes vergaß im Eifer immer mehr Hie nötige Vorsicht. „Davon weiß ich nichts, wie er g'heißen hat. Ich weiß überhaupt nichts. — Es wird ja viel g'redt, d'raus kö'nncn's net gehen, Herr." „Ihr erster Mann war wohl auch nicht sauber?" „Das weiß ich net." „Sie wissen es aber." Johannes sprach es erregten Tones. ..No, nnd nx'nn ich's wüht'? Meinen's wegen dein Glas da, das S' mir zahlt haben? — da kennen's mich schlecht. Ich empfehl' mich!" Der Arbeiter machte eine, höhnische Verbeugung und verließ das Lokal. Es entging Johannes nicht, daß er Frau Wendel ein Warnungszeichen machte. Jetzt wandte er sich an diese. „Der Mann ist verrückt! Oder halten Sie mich auch für einen Polizeispion?" „Ich wußt' auch uicht, was bei uns zu spionieren gäbt" meinte Frau Wendel. „Also, sagen Sie mir nur eines: War ein Kind da aus der erstell Ehe?" „Nein, Kind war keines da, das weiß ich g'wiß. Das hätt' sich die net nahmen lassen." „Wio kommen Sie darauf? Wer soll einer Mutter ihr Kind nehmen?" Die Frau wurde sichtlich verlegen. „No, bei so Lent' — das kommt schon vor —." „Bei welchen Leuten?" „Aber Sie können ein'm ausfragon! No ja, wais kann mir denn drall liegen." Frau Wendel packte die Geschwätzigkeit. „Wissen's, ihr erster Mann, der soll ein ganz schrecklicher Mensch g'wesen sein." „Ein Verbrecher also?" 'Frau Wendel machte ein geheimnisvolles Gesicht und nickte mit dein Kopfe, dann neigte sie sich ganz zu Johannes. „Wissen's, was tnan sagt?" Sie machte eine nicht mißzuverstehende Bewegung mit der Hand um den Hals. — Johannes fröstelte dabei. „Hingerichtet?" Wieder nickte Frm« Wendel. „Weil er ein' umbracht habeil soll, haben soll, sag' ich. — Ich weih ja net." Allerhand Gedanken schössen wie Pilze auf in Johannes' Gehn-n. „Und da meinen Sie, man könnte ihr ein Kind weggenommen haben — vielleicht gewaltsam? — um es in eine Erziehungsanstalt zu bringen?" „Das kommt vor, Herr, das hab' ich oft schon g'hört." „Und Sie glauben, daß das geschehen ist?" „Das glaub' ich eben net. Weil's die Fran net gelitten hätt' — g'wiß netl Das war a scharfe! Mit G'walt hätt' sie's wieder g'holt — oder g'redt hätt'ö wenigstens davon - - g'schimpft hätt's." Johannes stützte sein Haupt auf die Hand und stierte aus den Tisch. „Und Sie haben Sie also go» kannt, die Frau, die frühere Besitzerin?" - „Gekannt? — Abkauft haben wir ihr halt. Auf der Gant war's Anwesen. — Zweimal, daß ich's g'sehen hab'." „Und da hat sie tem Wort von einem Kind gesprochen?" „Kein Wort net! Hab' mich niuch net z'frayen traut, so g'fürcht hab' ich's. Na, Kind hat's kein's g'habt! Da tranat ich mich z'wetten. — Die laßt sich nir nehmen, die not! Da können's ihnen verlassen d'rauf." Iohaimes schwieg eme Weile, ohne sich zu be» wegen. „Wie hat denn ihr erster Mcmn geheißen -^ der —" Iohanneo vollendete den Satz nicht. „Wie er g'heißen hat? - Das weiß ich nicht — das weiß ich wirklich nicht — hab's a net d'rum z'fragen traut. Ick) weiß überhaupt nichts g'wisses. — Das is alles g,rad so a G'red — net, daß Sie mich in a G'schicht 'nein bringen — g'fagt Haben's die Qeut'. — Ick) bin keine, die d' Leut' ausricht'. — B'hüt mich Gott davor!" (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr.99. 9"1 1. Mai !W7. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Laibacher Gemeinderat. --^ Der Laibacher Genieinderat irat gestern abend zum erstemnak nach den diesjährige., Ergänzungs-Wahlen zu einer ordeutliclien Sitzung zusammen, an welcher unter Vorsitz dos Bürgermeisters Hribar 28 Gemeinderäte teilnahmen. Zu Verifikatoren dos Sitzungsprotol'olles wurden die Geineinderäte T a ° ^ovic und Zirkel bach nominiert. Nach Eröffnung der Sitzung begrüßte der Bürgermeister zunächst die neu gewählten Gomeinderäte Sajovic und Zirkelbach und konstatierte sodann niit Bedauern, daß eine lnarkante PersöiUichleit, Dirct tor Andreas Seneloviö, aus der Gemeindevertretung geschieden sei, weil er die Direktion eines Privatunternehmens übernommen habe, an welcher auch die Ttadtgemeinde interessiert ist. Direktor Se-nelout'l! gehörte seit dem Iahi-e 1892, somit volle fünf» ^ehn Jahre, dein Gemcinderate an, in welchem er «eine mißerordentlich lebhafte und ersprießliche Tätigkeit entwickelte, war er doch seit einer langen Reihe von Jahren Obmann der Finanzsektion, des Direktoriums des städtischen Elektrizitätswerles und des Kuratoriums der städtischen höheren Mädchenschule, Mitglied mehrerer wichtigen Sektionen und Referent tes Direktoriums der städtischen Verzehrungssteuer-l.>achtung. Seine gründlichen und lichtvollen Nefe» vate feie-, noch in bester Erinnernng und es sei be-preislich, daß man einen Mann von so unifassendem Wissen nur nngerne aus der Gemeindevertretung scheiden sehe. Der Bürgermeister stellte daher den Antrag, daß dem Bedauern iiber da5 Ausscheiden des Direktors Senekovis: im heutigen Sitzungsprotokolle Ausdruck gegeben und eine besondere Deputation be< oustragt werde, ihlu uaniens des Gcmeinderates für seine vieljährige erfolgreiche Mitwirkung den Dank mitzusprechen. Der Antrag wurde unter Bravorufen «instimmig angenommen. Vor Übergang zur Tagesordnung wnrden mehrere Dringlichkeitsanträge der Erledigung zugeführt. Der Maschinenführer der österreichischen Staatsbah-ncn Heinrich Anton M a r ch h a r t wnroe auf Grund des Heimarsgesetzes in den Geineindeverband der Stadt Laibach aufgenoumieu (Referent Magistratsrat Dr. Zarnik), von den Auerschen Erben wnrde im Tauschwege ein zur Regulierung der Austraße erforderlicher Grnndstreifen im Ausmaße van l100 Qua dratmetern erworben (Nef^re-tt Gemeinderat V e r -gant) und behufs Ausgestaltung des Wasserlcitungs-netzes in den Vorstädten Tirnan und Krakau ein Kredit von l 1.000 X bewilligt (Referent Gemeinde-rat Kubic). Sodann wnrde zur Tagesordnung geschritten uud es referierte zunächst Gemeinderat Dr. O r a / e n über das Resultat der diesjährigen Gemeinderats-Ergänznngswahlen, welches unsereu Lesern bereits bekannt ist. Da die Wahlen ordnungsmäßig durch-geführt wurden und ein Einspruch gegen dieselben nicht eingebracht wurde, wurde das Wahlresultat ohne Widerrede zur Kenntnis genommen und verifiziert. Nachdem hierauf Vizebürgerineister Dr. Ritter Von Bleiweis den Vorsitz übernommen, wurde sur Wahl des Bürgermeisters geschritten. Der Vorsitzende machte auf die diesbezügliche!, Bestimmungen der Gemeinde-Wahlordnung aufmerksam, wornach zur Gültigkeit der Wahl die Anwesenheit von wenigstens zwei Dritteilen uud die absolute Stimmen-Mehrheit der Gesamtzahl aller Gemeinderatsmitglieder erforderlich ist. Abgegeben wurden 28 Ttimn,-zetteli 2s) Stimmen lauteten auf den Namen des bisherigen Bürgermeisters Joan Hribar, 1 Stimme "uf Dr. Tavöar, 1 Stimmzettel war leer. Der Vorsitzende konstatierte, daß Herr Ivan Hribar zum Niirgermeisler wiedergewählt wurde. Das Wahl-'^sultat wurde mit frenetischen» Beifall und anhal-wnden stürmischen Niviorufen begrüßt. An der herzlichen Ovation nahm auch das zahlreich erschienene Gaieriepublikum lebhaften Anteil. Vizebürgermeister Dr. Ritter von Blei weis beglückwünschte den Ge-"K'inderat zn dieser glücklichen Wahl nnd warf dann ''Men Rückblick auf die erfolgreiche Tätigkeit des Biir-germeisters Hribar, welcher seit 1882 dem Gcmeinde-l'ate angehört nnd seit 18W, getragen von dem Vertrauen des Gcmeinderates, die Würde des Bürgermeisters betleidet. Blind oder böswillig müßte man 'lin, wenn man dessen Verdienste um die Gemeinde nbleulgnen wollte-, das städtische Wasserwerk, die städ--ische Sparkasse, die städtische höhere Mädchenschule 'und verschiedene prosperierende Unternehmnnl.ven der Ttadtgcmeinoe seien hauptsächlich sein Wert. Es Wäre überflüssig, ans die bekannte Arbeitsfreudig' leit, Ausdauer und Energie des Bürgermeisters hinzuweisen, der Gemeinderat habe durch die heutige 5aft einstimmige Wiederwahl die Verdienste Hribar-? anerkannt und neuerlich seit» Veteranen zu iihm dokumentiert. Bürgermeister Hribai dankte mil herzlichen Worten für das ihm bewieseue Vertrauer nnd erklärte, die Wahl — falls sie die Allechöchstt Genehmigung erhalten sollte — annehmen zu wollcn Das ihn, entgegengebrachte Vertrauen seiner polit, Freunde wisse er um so höher zu schätzen, als ja seim Gegner im wogenden Kampfe um das zu vergebendc Reichsratsmandat der Stadt Lmbach ihn als veri-tablen Ttraßenränber hinstellen. Wenn im letzte» Dezennium die Stadtgemeinde tatsächlich erfi-eulichc Erfolge auszuweisen habe, so gebühre das Verdienst hiefür ungeteilt dem gesamten Geineinderäte. Ge^ stützt ans das bewiesene Vertrauen werde der Bürger« meister die Angriffe der Gegner leichter ertragen und auf dem betretenen Wege, mutig fortschreiten. (Lebhafte Aidiorufc.) Nachdem Bürgermeister Hribar wieder de„ Vorsitz übernommen, wurde die Wahl bes Vizebür-germeister» vorgenommen. Mit 2<> Stimmen wurde der bisherige Vizebürgermeister Dr. Karl Ritter von Bl e i wei s - T rst c n i «t i wiedergewählt. Der Vorsitzende konstatierte das Wahlresnltat nnd hob weiters hervor, daß Dr, >.>. Vleiweis bereits seit 3^ Jahren dem Gemeinderate angehöre und in demselben bereits in einar Zeit ersprießlick>e Tätigkeit entwickelt habe, als die nationale Gleichberechtigung i'i diesem Vertretuugskörper erst errungen werden mußte. Vizebürgermcister Dr. Ritter von Vleiweis dankte für die anf ihn gefallene Wahl nnd erklärte, den hiedurch übernommenen Pflichten nach straften gerne nachkommen zu wollen. «Lebhaft ^iviorufe.) Sodann folgte die Wahl der ständigen Sektionen. Gewählt wurden einstimmig, und zwar in die Mn° gistratssektion (Vorsitzender Bürgermeister Hribar). Vizebürgermeister Dr. Ritter von Bleiweis und die Gemeinderäte Iaromir Hanuk, Josef Lenöe, Johann Plantan und Johann Kubic; in die Personal und Rechtssettion die Gemeinderäte Dr. Danilo Majaron < Obmann), Karl Mayer, Dr. Johann Ora/en, Anton Soetek, Dr. Ivan Tavöar und Dr. Karl Triller ^Obmann-Stellvertreter)' in die Finanzsektion die Gemei »derate Johann Knez (Obmann ° Stellvertreter), Josef Lem'e, Fran; Malln, Karl Megli<', Karl Safouic, Anto'i Svetek (Obniann) uud Dr. Karl Triller' in die Nausektion die Gemeinderäte Iaromir Hanu^ lObmann), Alois Lenl-ek, Dr. Danilo Ma-,aron, Johann .^nbic (Obmann - Stellvertreter). Ubald v. Trnküczy, Josef Turk und Johann Velko-vrh; in die Armensektion (Vorsitzender Bürgermeister Hribar) die Gemeinderäte Franz Vergant, Engelbert Fmnchetti, Josef Kozak, Elias Predovi^ nnd Johann ^irkelbach; in die Polizeisektion Vizebürgermeister Dr. Karl Ritter von VIeiweis (Obmann) und die Genreinderäte Franz Bergant, Engelbert Franchetti, Dr. Johann Orn/.en (Obmann-Stellvertreter) Ubald v. TrnkV>czy, Josef Vidmar nnd Iohalli' Zirkelbach' in die Tchulfektion die Gemeinderäte Jakob Dimnik (Obmann-Stellvertreter), Engelbert Franchetti, Josef Kozak, Karl Sajovie, Johann kubic (Obniann), Dr. Karl Triller und Ubald v. Truküczy- in die Stadtverschönerlingssektion die Gemeinderäte Franz Vergant, Jakob Dimnik, Dr. Danilo Majaron, Franz Mally (Obmann), Karl Mayer (Obmann-Stellver. neter), Johann knbic und Johann Velkovrh. Schließlich wurden die erforderlichen Ergän-,',m>gsw>ahle:i in die Spezialsettionen vorgenommen. Gewählt wurden in das Schlachthansdirektorinm die Gemeinderäte Josef Kozak und Elias Predoviö; in das Direktorium der städtischen Verzehrungssteuer-Pachtung Gemeinderat Johann Plantan; in das Direktorium des städtischen Elektnzitätswerkes die Gemeinderäte Alois Lenöek nnd Franz Mally-. in die Neguliernngssektion Ubald von Trnt^zy- in den Ver-loaltnngsrat der städtischen Sparkasse die Gemeinde-rate Dr. Danilo Majaron, Dr. Narl Triller nnd Ubald v. Trnk/»czy; in die Disziplinarkoinmissio.i die Gemeinderäte Jakob Dimnik, Anton Svetek nnd Dr. Karl Triller- in die Stelluugskommission Gemeindr-rat Ubald v. Trnk/>czy: in.die Militärtarkomnnssion Ubald von Trnküczy; in das DilX'lturiuni des städ iischen Wasserwerkes die Gemeinderäte Iarmnir Hanu^ und Alois Len5ek. Das Knratorium des städtischen Wasserwerkes hat den Gemeindemt Iaromir Hann^, das Kuratorillm des städtischen Elektrizitäts Werkes den Gemeinderat Johann Kubic zum Obmann gewählt. Zu Mitgliedern der Wahlkommissionen für die ^m 11. Mai stattfindende Neichsratswahl in Qaibach wlirden seitens des Gem ein derates gewählt, und zwa,r: sür den 1. Wahlbezirk Oberlandesgerichtsrat Josef Martinat, Handelsniann Ernst Perdan und Direktor Johann l^ubic,- für den 2. Wahlbezirk Han-delsmann Icrnej Bahovec, Handelsmann Johann ^poljari<" uud Baurat Johann Dnff<^: für den 3. Wahlbezirk Handelsmann nnd Hausbesitzer Io I>ann Frisch, Notar Johann Plantan und Oberi-ech-nungsrat Anton Svetek'. für den 4. Wahlbezirk Gast-wirk Nndolf Tenente, Faßbinder und HausbesitzW August Repiö nnd Handelsinann Franz Nus; für den l>. Wahlbezirt Handelsnmnu nnd Hausbesitzer Adolf Hauptmann, Professor Dr. Frauz Ileäiö und Gerichtssekretär Franz Milöinski; sür den «. Wahlbezirk Schriftsteller Vatroslav Holz, Direktor Andreas Tenekovi^ und Oberst i, N. Michael Lukanc von Savenburg; für den 7. Wahlbezirk Maschinist Augustiu Tebevec, Gastwirt und Hausbesitzer Josef Plankar und Ingenieur Franz Vit; für den 8. Wahl» bezirk Hauptsteuereinuehmer Alois Lilleg, Tischlermeister Simon Praprotnik lind Handelsmann, An» dreas l^arabon. Schließlich berichtete Gemeinderat Dr. Triller namens der Finanzsektion über die Neitragsleistung der Stadtgemeinde Laibach zu deu Kosten für die Herstellung einer Unterfahrt an der Martinsstraße anläßlich der Umgestaltung des hiesigen Südbahn» lwfes. Der Gemeinderat bewilligte nach eingehender Debatte, auf die wir morgen ausführlickM zurückkommen, einen 30 ^igen Veitrag zn den auf den Marimalbetrag von 3-^l 000 l< präliminierteu Kosten der erwähnten Unterfahrt, jedoch unter der Vedin» gung. daß dieser Beitrag erst nach Dm-chführung des geiamtcn Projektes flüssig gemacht werden soll. Die restlichen Veratungsgegenstände wurden von der Tagesordnung abgesetzt nnd sodann die Sitzung um l^ Uhr abends geschlossen. — (E r h e bung in den F r e i h e r r u -stand.) Man telegraphiert uns aus Wie»i: Seine Majestät der Kaiser hat mit Allerhöchstem Handschreiben vom 27. April dem Feldzeugmeister Eduard Ritter vou Snccovaty, Kommandanten des 3. Korps und kommandierenden General in Graz, anläßlich der auf sein Ansuchen erfolgien Übernahme in den bleibenden Ruhestand den Freiherrnstand ver-liohon. — (Elektrische Straßenbahn in Lai« bach.) Mit dem hentigen Tage trat die Sommer« Iahrordnung in straft. Die Wagen verkehrn in der Zeit von V^tt Uhr morgens bis KN/^ Uhr abends, und zwa,r vor 8 Uhr morgens und nach 8 Uhr abends in Zwischenräumen von je 15 Minuten, zu den üb» rigen Tagesstunden auf allen Streckentcilen in Zwi» schenräumen von 7^2 Minuten. Zufolge Auf» träges der k. t. General-Iuspektion wurde an allen Wagen em rotos Schlußlicht angebracht. Alle Wagen haben beide Scheinwerfer belenchtet, und zwar die vorderen wie bisher weiß und die rückwärtigen rot. — (D e r Schne e u nd unsere St a r e.) Wir erhalten folgende Zuschrift i Wohl wenigen Lai-bacheru dürfte es bekannt sein, daß seit der jüngsten Zeit in unserer nächsten Nmgebung, namentlich iin Tivoliwalde, ein Singvogel sich eingenistet hat, der in Graz schon lange ein lieber Frennd jedes Natur« liebhabers geworden ist — es ist das der Star. Das Verdienst, diesem Vogel bei n:is ein Heim geschaffen zu haben, gebülnt wohl in erster Linie dem bekannten Tierfrennde, Herrn Musealpräparator Schulz, nnd nicht uninteressant dürste die Geschichte der An» siedluug dieses beliebten Waldsängers sein. Seit, dein Iahl-e 1897 bezog Herr Schulz aus Amstätten Star-Brüten noch in den Nestern: mit großer Mül>e und bei der sorgsamsten Pflege zog er die Kleinen auf und verpflanzte sie in der Umgegend des Baron Codellischen Schlosses. Vou dort wanderte im vorigen Jahre ein Teil davon aus und siedelte sich in unmittelbarer Nähe nnseres Schweizerhauses an, wo man ihnen eine Anzahl Vrntkästchen znr Verfügung stellte. Sie fühlten sich rasch heimisch, namentlich, da sie an Herrn Restaurateur Ken da schnell einen großen Freund fanden, der sich alle erdenkliche Mühe gab, ihnen die neue Heimstätte so angenehm als möglich zu gestalten. Nebenbei mnß bemerkt werden, daß sich Herr Kenda schon lange die Znneigung auch aUer übrigen Waldsänger erobert hat, und wirklich reizend ist es zu beobachten, wie sie auf seiuen Pfiff zutraulich lierzufliegen und die Dörner ruhig aus der Hand picke». Der vorgestrige Schnee brachte jedoch nament° lich den Staren gar arges Unheil. Zwei alte, innen durch und durch faule Baumstämme, die mit einer Anzahl von Bruttästchen behängt waren, brachen, von der Last des Schnees gedrückt, ab und stürzte,, um; mit ihnen wnrden nicht nur die Star-Eier, die bereits vorhanden waren, zerschlagen, sondern die Vögel wnrden auch ihrer Heimstätten beraubt und gar traurig fliegen sic umher, suchen und löunen nicht melir das finden, woran sie in Liebe gehangen. Doch dürfte es denVemülnmgen der HerrenSchnlz und Kenda gelingen, durch rasches Eiusetzen neuer Brut-fästchen die verscheuchten .Kleinen an ihre liebgewor-dene Stätte zu fesseln. Sie werden es ihnen durch Laibacher Zeitung Nr. 9!1. 902 1. Mai 1907. ihrlm Gcscmg redlich lohucn. Bei Vetrachwnss dor gestürzten Waldblume, dic schon lange cm Altersschwäche gekrankt, staunt man, daß die Bchöroe solche Greise nicht vor Jahren schon an5 dem Wege ränmen ließ und das; solche unbedingt notwendigem Noini-gungsarbeiten die Natur selbst besorgen muß. Nu,r dein Zufalle kann man es vel'dani'cn, daß der eine dcr Baume, am Eilngnnge zum Schweizerhailse befindlich, früh am Morgen stürmte, als die Kaffeegä'ste noch nicht vorübergingen, ni^d daß der zweite, cnn hinteren Ende der Veranda stehende, :iur einen halben Meter von derselben, in der vier Tienstmädchen de5 Nestan-rateilrs ihr Nachtquartier haben, zu Boden geschmettert wurde: man hätte sonst auch Menschenleben beklagen müssen. Wir wollen hoffen, daß endlich ein-nial unser Tivoliwald— der so frequentierte Spazier- N nisje zu vermitteln, welche sie bei der Bedienung nnd M'^nticrung von elektrischen nnd anderen mit ihrem Gcworve venvandten Maschinen benötigen. Die näheren A«l>nahmZbeoingungeu und das Unterrichtc-pro-gramm können in^ Vnrean der Handels- nnd Ge-werbekmnme,!' in Laibach eingesehen werden. (D a 5 Panorama International) zeigt in dieser Woche besonders sehenswerte Naturaufnahmen aus dem österreichischen Küstenlande unb aii5 Dalmatien, und zwar Trieft mit mehreren Teil' ansichk'i!,, Görz mit dem prachtvollen Vorgarten, Zlquileia, die Küstenstädte Novigno, Capodistrin ilnd Pirauo. Die weiteren Ansichten bilden eine überans interessante Fahrt längo der Meeresküste von Dal-matien. Man sieht da die Hauptstadt Zara mit dein Hauptplatze, Sebenico mit dem Kastell. Tran, Clissa mit der Felsenburg, Spalato, Üessina, Gravosn. Na-gusa, i^attaro sowie die Insel Lacroma mit dem Schloss. Die Ansichten sind vorzüglich nnd verdienen einen recht zahlreichen Besuch. — Nächste Woche: Der GcU'dasee. — (Im P n n o r a m a-Ko sm o r a m a) sind bis ern',chließlich 4. Mai gelungene Ansichten aus dem tentsch'sranzösiscl>e!! Kriege 1870/^! zn sehen. Man lerllt oa die Schrecken deo itrieges, die ungeheueren Schäden, die er dem Lande, den Städten nnd Ortschaften verursacht, die Gefahren, dcncn die Ewwoh-nerfcha^t zu Kriegszeiten ausgesetzt ist, keunen. Diese VilderreiHe ist besonders belehrend, weshalb deren Besuch bestens empfohlen wird. — Nächste Woche,: Die Adelsberger Grotte. ^ ** (Sottion Kr a in des Deutschen uud Österreichischen Alpen ve r ein c s) Ube,r Beschluß der letzten Generalversammlung wurde der Gau Aßling errichtet. Herr Forstmeister Theodor Zarboch wurde zum Gauwatt und Herr Egon Twerdy, Beamter der Krmnischen Indnstrre-Msellschaft, zu dessen Stellvertreter bestellt. Dem Gaue wunden die Karawauken als Arbeitsgebiet zugewiesen und die Hütten und Wege dortselbst in Verwaltung übergeben. — Samstag, den 4. Mai, abends V.9 Uhr findet m der Glashalle des Kasino ein Vor-trag des Herrn Professors Dr. Otto Janker über cine Neise in Griechenland unter Vorführung von M großen Skioptit'onbildern statt, Gäste herzlichst willkommen, — (V o n d e r G e n o s s e n s ch a f t d e r G a st -Wirte, Kaffee sied er ?c. in L a i b a ch.) Die t. k. Landesregiernüg hat den Beschluß der Generalversammlung der Wirtsgenossenschaft in Laibach insoweit bestätigt, daß von nun ab an die Genossenschaft eine Veitrittsta,re von 50 1( zu entrichten ist, Die bisherige Tare betrug w l< — (D'er Obstbaukurs in Kalten-bru nn.) Am 25. April hielt der Landes-Wein- und Ovstbaukommissär Herr Fr. Gomba <^ in Kalten-b^runn einen eintägigen Obstbaukurs ab, an dem 26 Besitzer au5 Qaibach und Ulngebung sowie aus Ober-^Md ^mn'rlrmu WNncchmr»,, Vornniwas fand un großen Saale des herrschaftlichen Schlosses Kalten-brnnn ein theoretischer Vortrag iilx'r Erziehung von Obstdäumchen aus Samen, Stecklingen usw., über Obstsorten, über Obstkrankheiten nnd Obstschädlinge, l'iiber die Obsternte, Aufbewahrung, Verpackung und Versand von Obst sowie über die Gründling von Obstgenosscnscliaftcn und Obstverwertungsaustalten -letzteren Gegenstand behandelte Herr Molkereiinspektor I. Leg v art. Nachmittags demonstrierte Herr Gomba<" im Schloßgarten eingehend die verschie denen' Veredlungsarten, das Abstecken großer BamN' anlagen, das richtige Herrichten und Aussetzen junger Bäume, das Beschneiden und den Vo'rgang zur Er Ziehung von Formobstbänmen, die Verjüngung alter Bänme usw. Das größte Interesse erweckte bei den Teilnehmern der richtige Winterschnitt und die Formierung von Zwergeln, Spalieren und Pyramiden. Über das Gesehene un.d Gehörte waren sämtliche Teilnehmer äußerst befriedigt und sind dankbar dafür, daß in der Veranstaltung von kurzdaurigen Fachkursen einmal auf die Umgebung von Laibach die Aufmerksamkeit gelenkt wurde. Cs ließe sich hier wie li!berh,aupt in strain im Obstbau manches erreichen, doch fehlt das nötige Wissen. Daher empfehle es sich, derlei Kurse noch mehrmals znr geeigneten Zeit zu wiederholen. Dieser Wunsch wurde auch von den Teilnehmern am Kurse iu 5taltenbrunn geäußert uud beide Herreu Vortragenden versprachen ihn zn erfüllen, Unter Leitnng des Herrn I. L egvart wurden zum Schlüsse von den Kursteilnehmern noch die Rindvieh- und Schweineställe in Kaltenbrunn sowie die Hübne,rställe im Marianum besichtigt, (F u tte r b a u ku r s in Standen,) Das Programm des zweitägigen Fnttertxiutnrses in Stande», der am 27. nnd 2tt. Mai l. I. abgebalteli werden wird. ist folgendes. Am 27. Mai vormittags von 8 bis 11 Ubr: Vortrage über Klecgrasbau. Der landwirtschaftliche Wert der verschiedenen ^tlee- und Grasarten für den Kleegrasbau. Zusammenstellung geeigneter KleegraKmischungen für zwei- und mehrjährige Nutzungsdauer. Der Bezug des Klee- und Grassamens. Praktische Demonstrationen von Klee und Grassämereien nnd Verteilung von Sammon^ mnstern. — Nachmittags von .'» bis 5 Uhr: Vorträge über Pflege und Düngung der <.lleegrassaaten. Besichtigung der Kleegrassaatcn auf den Schuläckern nnd im Versuchsfelde. Am 2K. Mai: vormittags von 8 bis N Uhr: Vorträge über Neuanlagen von Wiesen. Unterscheidnngsmerkmale und der landwirtschaftliche Wert der wichtigsten Futtergräser für Wiesenanlagen. Zusammenstellung von Grassamcn-Mischungen nach Bodenart, Lage und Klima. Der Bezng des nötigen Samens. Tie Neiuheit uud Keimfähigkeit der Grassämereien. Die Aussaatme ige, Der Wert der im Handel vorkommenden fertigen Grassamenmischnngen. Der Wert d^r Heublumensaat. Nachmittags von !> bis 5 Uhr: Porträge über den Anbau von Grassamenmischuugen nnd über die Pflege nnd Ncichsaat der Wiesen. Die Düngung der Wiese:, und die Verbesserung alter Wiesenbestände, Besichtigung der AiOaltswiesen (Natur- und Knnst-wiesen) uud der Grassamenmischungen im Versuchsfelde. Der Kurs wird vom Herrn Adjnnkte-, W. Rohr m a n n abgehalten werden. Die AnmeldunMi für die Teilnehmer sind bis 15, Mai !, I. an die Anstaltsdirektion zu richten, — (EineargeSchl ä g e r -' i.) Am 25. April nachmittags entstand im Gasthause des Matthias Stubic in Hotavlje zwischen dem Burschen Jakob Homec uud mehreren Burschen aus Dolenja Dobrava, dann Franz .^ubic aus Dobeno, Andreas Mrak aus Gorenje Brdo, Franz nnd Matthäus Dem^ar ans Hlav6c Njive wegen ewiger Wildhahnfedern ein Streit, der alsbald in Tätlichkeiten ausartete. Bei dieser Gelegenheit zog Homec sein Taschenmesser nud brachte dein Franz Knbic drei lebensgefährliche Tchnittwnnden bei. Gleich darauf liefen die Burschen Andreas Mrak, Franz und Matthäus Demkar nach Hause. Als sie vor dem obgenannten Gastbanse anlangten, kamen ihnen die Vnrschen aus Dolcnja Dobrava mit gezogenen Messern nach. Da ergriff Mra5' einen laugen Holzprügel und wollte dem Homec einen Hieb versehen, dabei traf er aber den Franz Demkar derart auf die rückwärtige Kopfseite, daß der Vnrsche bewußtlos zu Boden stürzte nnd daß an seinemAnftommen gezweifelt wird. Es gab überhaupt zwischen den Burschen eine solche Schlägerei, daß sie nicht wußten, wer dem anderen eine Verletzung beibrachte. Drei Burscheu siud bei verschiedenen Besitzern als bettlägerig untergebracht. Homec wur^c dem Bezirksgerichte in Bischoflack eingeliefert. -1. * (D i e ost a h l,) Aus dem Vorhause des Hauses Nr. 13 an der Bleiweisstraße wurde der Wäscherin Ursula Svetek aus Dobrunje ein Bündel Wäsche ge-stöhlen. Die Wäschestücke waren mit dein Monogramm P, K,, K und fünf Kugeln verfchen. * (Uilfall.) Bei der Demoliernug der dem Katholischen Preßvereinc gehörigen Häuser am Poljcmadamm stürzte vorgestern der Arbeiter Anton Melna dnrch eigene Unvorsichtigkeit von einer drei Meter hoben Mauer und erlitt solche Verletnmgen, daß er mit dem Rettungswagen ins Spital überführt werden mußte. * (Überfahren.) Gestern vormittag wurde in der Floriausgasse der Privatier Markus Vider durch Nn° Vorsichtigkeit des Lenkers eines Postsammelwagens überfahren und erlitt am Kopfe sowie am rechten Arme mehrere Verletzungen. Der Verletzte wurde mit dem Rettmlgswagen ius Spital gebracht. — (The Imperial Vew) in der Latter« mannsallee führt „och bis heute abend sein siebentes Programm vor, darunter namentlich die beiden effett-vollen Films «Der Neisckoffcr Barnnms» und «Das Hexennest» hervorgehoben werden mögen. Die Vorstelln^ gen erfreuen sich eines andauernd guten Besuches. Theater, Ounft und Literatur. — (Preisausschreibung für Komponisten.) Die im 16. Jahrgange stehende Fachzeitschrift «Neue Musikalische Presse» Wien°Leipzig schreibt zwei Preise für die besten Klavierkomftositionen ans. Interessenten erhalten auf Verlangen die Nummer mit den Bedin° gungen spesenfrei zugesandt durch die «Neue Musikalische Presse» Wien, I., Wollzeile 39. — («?l2uiu8lci Vv8tnilc.») Inhalt der 4ten Nummer: 1.) Fr. Orazen: Valentin Stanic, der erste Hochtourist. 2.) Josef Ab ram: Die Trenta. 3., Aer» einsmitteilnngen. 4.) Verschiedenes. — (' I) omaöo o 8 nji 8 ö 6..) Inhalt der vierten Nummer: 1.) Branibor: Gebt den Kindern Blnmen! 2.) Karl Wider: Alkohol und Tabak. 3.) Rudolf Horuat: Über die Erziehung der Kinder in der vor« schulpflichtigen Zeit. 4.) Dr. B. D.: Über die Ursache der Krankheiten. 5.^ Zuschriften. 6.) Miszellen. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 20. bis 27. April 1W7. Es herrscht: die Notztranlheit der Pferde im Bezirke Guilselt, in der Gemeinde St. Crucis (1 Geh.); dle Mäude bei Pferden im Bezirke Adelsberg in den Ge» meinden Adelsberg (1 Geh.), Hrenovih (2 Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Iejica (l Geh); der Rotlauf der Schweine im Bezirke Laibach Umgebung iu den Gemeinden Iezica (1 Geh.), Uuterschischka (1 Geh.); im Bezirke Littai i» d« Gemeinde Obergull (1 Geh.); im Bezirle Nadmannsdorf in der Gemeinde Görjach <1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert iu der Gemeiüde Treffen»(1 Gch.); die Schweinepest im Bezirle Adclsberg in der Gemeinde Niedcrdorf (1 Geh.); im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Fara (3 Geh.), Mitterdorf (1 Geh.), Nesseltal <1 Geh.), Ossiunitz (3 Geh.); im Bezirke Gurtfeld in den Gemeiuden Catez (3 Geh.), Landstraß (3 Geh.); im Bezirle Littai iu der Ge» mcinde Stockcudorf (1 Geh.); iiu Bezirke Rudolfswert in den Gemeinden Hönigstein (4 Geh.), St. Michael«Stopic (1 Geh.), Prelua (1 Geh.), Treffen (1 Geh.); im Bezirke Tschernembl iu den Gememden Suchor (2 Geh,), Wcinih (2 Geh.); Nläschenausschlag bei Pferden im Bezirke Laibach Um» gebung iu der Gemeinde Tomiselj (2 Geh.). A. k. Aandesregierung für Arain. Laib ach. am 27. April 1907. Telegramme llesl. l. Telelllllllhtn-ztllllesPlliltllz-Vlllelllls. Marmaros-Sziget, 30. April. Im Theißtal droht eine große Überschwemmungsgefahr. Die Wasser« fluten haben bei Raho elne 80 Meter lange Holzbrückc und auf den Ufern lagernde Holzstämme im Werte von Hundcrttausenden von Kronen weggeschwemmt. In Raho' sind mehrere Gassen überschwemmt. Cattaro, 30. April. Nach Meldungen aus Pod> gorica haben dort ebensolche Ausschreitnngen wie in Niksie stattgefunden. Der Militärgouverueur General Martinovit und der Polizeichef vou Podgorica wurden von einem Fahnenträger mit Reuolverschüssen schwer verwundet. Der Attentäter wnrde verwundet. Jetzt ist die Ordnung wieder hergestellt. Sofia, 30. April. Einer Blättcrmeldung aus Widdin znfolge ist dort die Donau ausgetreten nnd hat die ganze Stadt überschwemmt. Die Bevölkerung flieht. Der angerichtete Schaden ist sehr bedeutend. Hamburg, 30. April. Nach einem dem hiesigen Generalkonsul vou Guatemala zugegaugenen Telegramme explodierte in einer Straße von Guatemala gestern um 8 Uhr früh in dem Augenblick eine Bombe, als Präsident Estrada Cabrera vornberfuhr. Der Präsident blieb unversehrt. Dagegen wurden der Chef des Militär» kabinetts, General Jose Maria Orelana, und der Kutscher des Aäsidenten getötet. ßaibadjei: ßcttung 9fr. 99. 903 1. 'SJlax 1907. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Teehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. I "^ ftk K^ de«Hi««.l«K^ ^ 2^ll7N7^ 733 1 9-lSSWTMwach teilw. bew. 9U. Ab. 734 1 66 NO. schwach heiter 1 l 7 U. F. ! 734 3 j 4'7> NNO. schwachj teilw. heiter 2 1 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 5 9', Nor> Male 12-0°. Wien, 30. April. Wettervoraussage für den l. Mai für Steiermart und Kärnten: Veränderlich, mäßige Winde, zunehmende Temperatur, fortschreitende Besserung. Für «rain und das Küstenland: Meist heiter, schwache Winde, wilde, gleichmähig anhaltend. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. l, t, ym, Millie Umücz öi 8iLHl!i> in 'lliezl, Oi« <3LnorHlver8kinmlun8 disnsr Vor8ioli«lUl>8»808oIllj<:lmit ü^t am 25. ^vril gtatt^elundon. v«m xur Vorla^o ^^urllcl'ton I)irl>Kt!0n8dsriel!ty uud den Iieellnuuß»u,l)»culü88ou tlir da» ^»8. 6oLolliilt8^2.dr (l90tt) eutuelimou vir dio lol^oudon wn-^vntlicl,ou Olbtou. In dur I^dengvsr^ivnerunss» ^dtniluuz vurdon lO.-ilii) ^uträzo üdor om vor»ieüort03 X»,nitHl von X 65,450,7b6 -«iußLl'oielit; dio llUL^egtelltou ?oÜ2x«n uvlieleu »ieli aut l< 5tt,W9.218 -. Ovr VerLienerulißsooßtand I^udo 1^»06 lmt ruud 358 Mliuneu Xrouou Xllpital uud X 1,041.405 -^«.uregrenton betrafen, vor Ii«iuxuvacli8 nn Xllpitlll doläult »icli kut X 39,56:').444 - . ^.n krämion vurdou X 1l>,6!<6.454 -biujfouommou, vülirond tur '1'od«8lÄl«, I^rlebonslüll« uud Routen X 7,076. l55-— liusdo/illilt vurd«u. I«'ilr einen ^rnllou l'«il de» VLrLiel!e>ruuß8be8t»n(l«3 i»t die 1'rüini«ur«8«rv« ^um Ätl^lnli von A'/,°/o — lil>8wtt, vi« dicier, von 4°/, — ^«»eclmot iu der Üilun/ pro 1906 «iu^ygteilt morden. Oll« uns i 3'/,°/^ und loruer uu» der ^uLdoliuuu^ <^er von der 6o8oll8eliu,lt uouviujfvluurtou 2,II^omoiiion Ijodi»-K»l!Suu »,ul «,1Iu I^uloudsu VorLiclioruu^vn uieli or^elieii!!« ^lolilvi-lordorui» >vurdo llU8 der liiesu luiz;««» »»molten »ud-^>diilruu l'rilluionrokorvo per X 2,000,000- bogtrittou, klit eiinr ^»vliiglin^ von X 299.000 — in dor lienri^en liilunz: de^innt re8 mir >X 98,080.495-— und n^en ^dxu^ der Nüellvorsiciie- runden mit K 90,335.152 —; lür eigene koennung ergibt l »ien ein ^u>vl>.en8 von Iv 8,814.886 — zozeuüdvr dem! Vorjlltire. l I)in ?ri^mieueinnllume tlir p«u«rver»i«nerul>A«n liat K22.976.627—, tUrIr»n»pnrtv«r8ioußllin^«n X 1,798.809 —, tllr Llndru<>ll«si«t,»t»tlIv«r8ioli«run^«!N K 373.944 — l>o-tinmen, Dio liüollvei^ieueruussei! liir di«8e drei Lrimelien eriorderteu iu3^632Mt K 11,078.679 ^ die boxaliltou Lcnäden K 17,404.660' und 3,1)2üßüel! ltUeicve^lcIieiiii!^ Iv 8,7^7.357 . Die ?lümisule8elven die8or Lrancueu lio-trugen XU32MM0U K 15,476,91^'—, «.dxii^Iiel! Itücllver8ieno-runs K 8,673 682 -. Die (i«uvrillvoi-8llm>nlunss ßeiiolimigto din ^.iitrkge dor Direlltin«, vvoimcll au8 dom ^iinre8üdei-8<:ilU88e X 400.000 — xul Ijiiduuß einer »uüerurllentli<>ll«n ^««»llpnrvuttrv^, wei-tere X I2l.792 — 2ur Lrliöliuuß der äi»nunidlen lie^ervs der UiI»N2 // auk li !,300.000 — und der Ii«8t xur Ver-teiluuß einer Dividende von li 230 — pro ^lctie vorveudot werden. Die ti«»erven der <^o8eli8enu,lt, weloiie 8ieli uin 3l. December 190 > ^ von dom lür 3do l?enäden rogervivrteu Kettobotrk^e vou lv 3,00^,759 —kb^eLeuen ^ uut über lll Uillinnen Ilronen deläuleu, verteilen 3ie1> wie kol^t: krümioure3orveu (lldiiüßliell Iiuellver8icueiun^) X 98,808.834'—, Ne3orvon kür die Xur38ouwu,ukuugen X 3,558,795 —, (iiewinurozerveu X 8,800.000—. D»8 Ver-mü^eu der /'en,«'<)«^«.^o und der ^/),„'- ««,mmon X 2,049.676 —. Die llaupt'^entZHait tUr üraiu ^,si ä,sr ?1rma 5. ?elä»,ü (1710) Mgen-, värm- unil 2N ^^^ Dllungen leiöenile denen der Lier^euull Ürxl1icl>er««it8 ss03wltet int, werdeil «lut ,,2oli»1vk» Iiotot^eie» Orl^in»! ?ll»nor Vlor" 2,utmerll8»,ln ßemlledt. Die»o8 un und lür 8ieli ssHr»,ntiert oclite kil8uer liier i«t I»,ut 6uwcnteu der k. ll. Hutor-8lleliuu88uu8wltou beider Hui vergüten in ?raß in oi^onel-lülell 8)8tem ?r«t. I'^Lteur eiußericiitetei- Ltuliou von llllen im kranlcon IVIü^eu und Dll.rm »licllßüreudou Ilelevilxeu und 8un8tisseu lceimtiilli^eu Ni!s»r8»lde ("n2,mM^l>erlIll«eIle 32 li, ^inlu^e pro I<'llz,3elio 16 l», pro Xi8to ^ 2'— al» I'rHss, Ver8H,»d in Xißten von 25 oder 50 l«'l28cl>ou Die lliuln^e für fiaelllfrui naoll krüss rewurnierte ^mbltllllss« wird voll xurliekßexälllt. (>Vieder-verktluler ^08uellt.) Ver8»nd per Kll«uuu,ume duron die ^».»«e b. (l?04) (47»«> «5(1 -7^ l)e8tolieud «,U8 drei 2immvrn, Xüclie, 8pei8ollkmmer uud Xu^ellör, mit 6l»,«3endoppollront, i8t N8lu«r»tr»,üo Ilr. I, I. Ltoolr, mit 2. 2I»1 1. 5. xu liexiellou. yn»rt^1niiet« »lUU^ »Ilsln IÜV X. ^nxulwzen im I1kU8o dä3vlb3t, I. 8toell link». (1511) 6-6 WiHztz, > Xu de^ieliml «lurcli: (iü^) »>» 4 lg. u. llleinm^ 8 kell. LlllMrg. Uurkll2Nlllul»ll I^llidacli, Xou^roüpllttx ^sr. 2, filialv llor X. X. pl-iv. NeZterl-yicliigckon Lrollit- louto^orrvuw. — X»ul- uuü Vvrlranl von LttvUvu, vbvi»vu ^N8talt für ^anclo! uncl Lo^vsrlio in l.aibao!i. Ullü v»wtou. — Vvrvabruug von vopots. — Voon»o!»wd«. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Anrsblattej vom 30. April 1907. Die notierte» »>me vtrslehen sich in llrunenwähiung. Die ^oN^un sämtlicher «lltlen und der „Nluersen Lose" versteht sich per StÄil. Neld «lüarr Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: lo»»i, steneisrei, Krone» (Mlli'Nuu.) per ttasse , , »«-/>!, 9» 75 bettu (Iän-Iuli) per Kasse W 4> 98 «0 ^ 2"/„ ü. W, Noten (ssel>r..«ug) Per Kasse......Ul> U5 N'olb 4 2"/., ü. W. Silber (Aprllb l!X>>i5 «880 er Elaatslose 5>0N sl. 4"/„,f>6'7.' ,b» ?.°> l»«u er ,, U»<> N, 4"/„ül<>-- >- ^«4-^er „ 5U il. . 2b» - ^64 - D°m,Pfll!>dbr. k 1L0 fl. ü"/,,^«^-«0-. BtlllltSschuld d. i. Neichs. lal« vertretcueu Üönig» reiche und Länder. ^sterr, Golbrente, stfr., Guld ^ Per nasse . . . , 4"/„i,k?s llß gö ^slkrr. Rente in Kronenw. stfr., »«, per Kasse . . . 4"/« bk h.' z»8?L . delln per Ultimo . . 4"/° 9« b? 98 ?ö '-'sl- Investilions-Nente, stsr., Nr, per Kasse . »'/,"/„ l<», ,^ 8»'»5 <»l«bnhn.z«»»!»lch».l». vtlschlelbnngt», ^lisabetlibalm in G,, ste»crsrei, ^ zu lvvW sl, . . . 4"/^ --. —- »lranz Iosef-Bahn in Silber ^ (dlv, St.) . . . 5>//V„!2A'Ä. >ü4'5b "«l. Karl Ludwig Aalin (dw. ^ EtNcte) Nroncii . . 4° 9ft^< !i9 4, "l in llrunenwälinma,. ^, sleuerlr, (bil>, St.> . 4'Vu !'«'4.'^ SS 4.^ "orariberger Bahu. steucrsrei, 400 Kronen , . , 4"/„ 9« ö« b9i><> «lu »t»»!,lchuldn»schlt»l>nn«»u «d,ezl«p.lll «»tutohll.AIlNtN ^lilabelh-V, »(><> si. KM. 5' <"/„ von 400 Kronen , . , . «? 2< 4«S 3! °rtt° Linz-Budwei«! 200 sl. i>. W. T, !>'/<"/,., - - .<»»'- 43--5. °etto Salzburg Tirol LOO , ö, W. N. b°/n , . . ,<»b'- i»2ü< Geld Ware ßo» Htaale n >PliolilLl»» ffbllgaNontn. Uöhm. Westbahn, Em ,»9b, 4!«) Kronen 4°/„ . , . 98 Sn 9» 95 tlisabethbahn Lv« und »0l»a Vl, 4 ab IN«/«......l,i!'4l, '17 4l Zlisllbethbahn 4«o und 2ono M 4«/^........,,? cl> tl« 0b ^ranz Josef-Vahn Em, !»84 (div. Tt.) Silb. 4°/„ . , 9» 65 !»S8° »aliziiche Karl Ludwig Vahn ibiv, Ot.) Eilb, 4°/^ . , 98 Uü UU-6b llng,°gll!lz. Vahn 2oo sl, L. 5"., li« — lll -Vorarlberger Vahn Em. l8k4 (div. St.) Eilb, 4°/, . , 98'«!b 99 «!b Staatssch»lb der Länder der ungarischen Krone. l«/u ung. Voldrente per Kllsie 112 2>! 112 40 »'/„ detlo per Ultimu li!i2U 11L4<> l"/u ung, Nente in Kronen währ. stsrel per Ka^e . , 9»üv 94 5» t°/, detto per Ultimn »4 »b L4^5b z'/,°/u detto per Kasse . «3 l>, 83 3c llng. Prämien.«»!, k 100 fl. . 197 - 1W 7< detto il 50 sl, , ,"<^ l«/^ lroat. u, slay. Grundentl. Obli«........Sb4b — - Nudere öffentliche Nnlehen. Uoe», Landes.Anl, (div,) 4°/u »3'«ib 94 «n Voön, ° herceg. Eisenb.«Landes» Nnlehe» (div.) 4>/,°/,> - U9-?« icx> Lü >"/« Donau Meg.-Nnlelhe i«?>< l«3 ü<' i»4 bv wiener Verlehr»-A»lelhe 4°/„ «9 - l^u -detlo 1900 4"/„ 991« 100 l' Nnlehen d« Stadt Wien . . 102 - in» -detto (S. od. ».) . . .121—l«— belto (1894) . , . , 9? — 98 -dctto (189») .... 9«'g« 9920 bttto (1900) .... 9«u< 99-»! detto Inv.-«.) 190» 98 45 «9 40 Uurstbau-Nnlthfn verlosb. 5°/„ 99-4U 10^4^ dulg. Ltllllt«eilcnb.Hhp.-«»l. 18«9 «old .... S°/u 1l9-e!> 1L0-L0 Uulg. Elaati!. Hypothekar «lnl. 189«......6°/, 12l)'4i 181-4« Veld Ware Pfandbriefe «. «odenlr.,aNg.0st.inb0I^l,4'>/., 98 3N 99U> Ä«hm. Hypothelenbanlveil, 4°/» 9920 l«0-lb 8eutrlll-«ud.°«reb,-Bl., vsterr,, 45I, verl. 4>/,°/u . . . ,01 HU 102 98 2t> Mähr. Hvpothelenb. vcrl, 4"/, 98 l><) 89 ü>' «,.üsterr, Lllnde«'Hup..Ä!!st.4'>/, 9»-w lou io dett» iilN.2°/«Vr. »erl.8>/,"/o 9175 927l> delt» K.'Schulbsch. Verl. »>/,°/<> 91-50 92b0 ^bettoverl. 4°/« 99— 1«U- Osterr..nngar. Van! 5U jähr. verl, 4°/u ». W..... 99-uu 1 805 bt Lübbahn ^ 5°/«..... 12»'b0 123 i>0 Diverse Lose (per Stück). Dllzw'licht l»s«. "/>, «odenlrtdlt.Lost Em, 1««0 L?»> b« 28N-5, bett» Regulierung« - Lose 10« sl. ö. W..... 247— 2b?-— Stlb.Präm..Unl. o.1»0Fr,2-75 47?ö NolenKrcnz, >i»g. Gcl.v., b fl. 2? b0 2950 Nudulf.Lose 10 sl...... 65 — ?ü- Lalm.Lose 4U sl. K. M. . . 187-— I9b - Veld Ware Tilrl. !t..V..«Inl. Präm..0blia, 400 Fr. per Kasse . . . 19> 95 I9l 9l> detto per M. ... 190 7» 191 ?i, Wiener Komm,»Lose v, 1.1874 481-- 491 -Gew.'Sch.b. 3°/>iPram,.3chuldu, d. Vode»lr.>«l»st. !t«, 188!» 77- 85- «ttien. I»n»p»lt'Inlkwlh«unz»n. Ansslg'Tepl. Lisenb. b0- de»u (lit. ll.)200fl. perUli, «IL4- 1,34 -Donau . Dampsschiffahrt«. Ges., 1.. l. l. pllv., 500 jl. KM l0!«6 — K'84 - Dux.Bobenbacher ,< > Eisenbahn. Velellschllft, 200 sl. E 577'lU k>7!> 5« Lloyb,0slerr., Trieft.,50Nfl.KM 482- 4sü- ibsterr. ^iorblvestbahn 200 sl. 3. 43? 25 438 25 detto (lit. U.) 200 sl.E.P.Ult 429 50 481- Prag.Duxer Lisenb. icwsl.abgst, «25 üu 227 — ItaatKelsb. 200 sl,S. per Ultimo «»?> 80 686 60 Csidb. 200 sl. Silber per Ultimo 130 25 iüi-25 Tüdnordbeutsche Berbinbungsb 200 sl, KM...... 4»L - 404- Tramway. Ges., neue Wene» Priuri!ät«.Mtien 100 s!, , —-— —-— Ungar. Westbahn (Naab.Kiaz 200 fl. S....... 408— 4«4?5 Wr. Lolalb..U!ticn.Ve!. »0« fl 19s - 200 - V«»len. »nglo.Österr. Vanl, 120sl. . , »««50 »0750 Bankverein, Wiener, per Kas>, —-- —-— detto per UlUmo . . 54720 i,48 20 Vodenlr..Anst. «sterr.,200fl.L WNs- 10?«-- Zeii!l..Vod..Kredb. »st,, 200 fl, 554 - 55ö -Kreditanstalt silr Handel un!> Gewerbe, 160 fl,, per Kass> --- dett, per Ultimo s«ä 666 — Krrditbant aNg. u»«.. 200 fl, , 7V5 - ?7ö Deposttcnbaul, allg., 200 fl, 4S0-— 461 -Vslompte»Gesellschaft, nieder» üsterr., 4<»0 Kronen . , , 575 — 57, — Giro» und Kassenverein, Wie»rr, 200 sl........ 458- 464 — Hypothekenbank, Vslerrcichische. 200 fl, 80"/u E..... 287 " 291 — Länbcrbanl, SNerr,, 200 fl, per Kasse....... --- —~ betto per Ultimo . . . . 446 50 44? 50 „Mtllur", Wechselst, «ltlen. Gesellschaft, uftlll'Vn<«rn«!>mnngl!l, Äaugcf., all«, «sterr., lau sl. , >2^'— ,2? — Vrüxer KohIenbergb, Ocs.iuo ll, ?ü« - 784- 3ise»bahnw,.LeIhg,,erste, 100fl, 203— 506 „ltlbemiihl", Papiers. u,V,.O 20l - 2>>5^ itleltr..Oes., allg. oNerr, 200 fl, 4^b- 43« — brtto inlernllt., 2<»fl. «80 - «81 »<» Hirtenberger Patr.», Ziwdh. u. Met,.Hulle". iiegelguüstalil. F..U,.G, 200 sl. ... 480 - 483 -Präger Eisen.Ind..Gel, Vm, 1905, 200 fl...... 2584 - »594 — «lma.Murany.Balgo.Tarillnel Gifenw, 10« sl..... 554 85 555 25 Zalao.Iarj. Steinkohlen lou sl 578 — 581 50 ,Echlä«lM!!hI". Papiers.,20usl, >,40'- 345— „Lchodnica", Ä..G. s. Petrol.» Ind., 500 Kr..... 54»- Ü5« - ,,Sleyrermiihl", Papiersabril und V.»V..... 45^ — 4«a - Iiifailer Kohlenw.'G, ?u fl, 270 - 27» .. Tüll. Tabalregie.Ge!, 200 Fr. per Nahe --- — - betto per Ultimo 41»- <1S -Wassenf,.«el,. üsterr,. in Wien 100 fl........ 549- b°» - Wagsson.Lelhanstalt. »llgem,, in Pest, 40U Kr..... -'- -'- Wr. Baugesellschast 100 f>. , . «57 50 «5» — Wlenrrberger Ziegels.Ml.Ge«. 765 - 7»8 - Devisen. Aul,, lichtn, und Icheck». «mfterdam...... 19945 l»9 U^ Deutsche P'ähe..... n? 52' n? ??' Bonbon....... il40 62' 24K-92» Italienische Banlplähe , 9) 8> 95-c»l> llarie........ »z »2!> 9v?7» Zürich und Basel..... 9b »5 »», l.u Valuten. Lulaten...... ll »u li^ zo-Franten-Stücle..... 1» 11 li»->4 ^u.Marl VtNcle...... 2» 4i» 2» üll teutsche Relchöbanlnote» . . ,l?-5«' ll??5 italienische Banknoten , . . 95 85 »!> 5.', «ubel'Nolcn . , . «bi« 2 5!«-« EJaa.--tt.3ad. Vw^auf l^^^^^^^^^^HTSg*»^M^V- I l»i'iv»t. - Hftlifitx (Slifa-DftltOMJta) vou Heuten, I»fnn*lbrl«r«n, l'riorltülen, AK lien, 1 mW • ^^» lWJB.««^r«5J»T xi.vui ^ §f V i / Loien etc., D«viiieii uimI Vaiuteu. || s«,ä]k. -varLd. -WeciLBler^eQch.äft xrnt.r «lar.n.m v«.c1x1m.. d.r Put.l. _ (4) Los-VersIcheruriK. l.Blb»«-h, H