Nr. 86. Freitag am 14. April 1863. Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, ttl^lich, und tostet sammt bcn Beilagen tm Comptoir ganzjährig n fl., l/alb-jährig 5 fl. 50 tr., mit Mreuzband im Comptoir 8Ml?j. 12 si., halbj. S fl. Filr die Zustellung in'ö Haus sind halbj. 50 tr. mehr zn mtrichtcn. Mit d»r Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 si., hlübj. 7 fl. 00 kr. Änsertionsgrlilllir für rine Garmond: Spaltmzeil», oder den Raum drrselbr:i, ist fiir lmaligc Einschaltung 0 tr., fllr 2malige»lr,. fiir 8mllligc 10lr.u. s. w. Zu diesen Gcbllhrcn ist noch der Insertions - Stempel per 30 lr. fllr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen lostm l fl. W tr. lür 3 Mal, 1 fl. 40 tr. ftlr » Mal und !X) tr, für l Mal lmit Inbegriff dc« InsertionSftempelS). ^aibacher Mtung. Ämtsicher Tyeil. ^c. k. f. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschlicßnng uom 5>. April d. I. dcm HilfS< ämtcrdircltor des ^audcsgcrichtcs ^aidach Johann Schctina bei scincr angcsuchtcu Verschmiß in den wohlverdienten bleibenden Ruhestand in Aucrkcunnug Wner vicljährigcu trcncn nnd ersprießlichen Dienst-l"Uung das goldene Vcrdicnstlrcuz mit der Krone mlcrgnadlgst zn verleihen geruht. Nichlllmtlicher Tl)^ Bei dcr für den Monat Jänner Il^b Mischen dem k. k. Acrar nnd dem kraiuischcn Gruud^Entla-jtnugö'Foudc gcpstogcncn Abrechnung ergaben sich dic Einnahmen mit.....^.('.17 fl. 8 kr. nnd dic Ansgabcn mit . . . 37.1-57 „ 15 sohin eine Grund-EntlastnugS- " Foudöm trainischcn LankcillNisschnsst'. Vaivach am 31. Mürz 18(;5. «aibach, 13. April. Es gibt gewisse Journale in Italien nnd Frankreich , welche cö sich znr Anfgabc machen, daS Ungeheuerste, Unglaublichste über Vcucticn nnd dic öslcr-rcichischc „Wirthschaft" daselbst zn erzählen. Allein, Lngcn haben kurze Beine, sagt ein Sprüchwort, dc,scn Wahrheit das Pariser „Pay?" wieder einmal ersah« rcn hat. Die amtliche „Gazzelta di Bcnczia" bezeichn net nämlich in ihrer Nummer vom 10. d. Vl. den Veuctianer Korrespondenten des Pariser „PayS" als böswilligen Lügner, der daS Vertrauen dcö frau« zösischcn Blattes in uuwürdigcr Weife mißbrauche. Der Korrespondent hatte nntcr andcrcin gcincldct, daß i>, Padua während der bekannten StndcntcN'llnrnhen „inmieüse Strcitkräftc" aufgeboten worden wären, ferner, daß das Kriminalgericht in Venedig alle in dem Petarden-Prozesse Angeklagten zn 10—15. nnd 20jähriger Zwangsarbeit vcrurthcilt nnd mir Einen — den Dennnciantcn scincr Mitschuldigen — frei' gesprochen habe, welcher Eine am Tage scincr Ent< lassuug anS dem Gcfägnissc erdolcht gefunden worden sei. An dcm Allem fei kein wahres Wort, nnd na» mcntlich sri in dcm Pctardcn.Prozesfe noch kein ein» ziger Urthcilsspruch gefällt, niemand freigelassen nnd daher anch niemand erdolcht worden. Die Politik dcS Herrn von Bismarck wagt sich bcrcitS auf das Feld der Thaten. Er hat angcord« nct, daß die preußische Flottcnslatiou von Danzig nach Kiel verlegt werde. Der Zivillommissär Ocstcr> rcichS, Baron Halbhubcr, hat Vorstcllnngcn gegen dicfcs Vorhaben erhoben, dcsfcn 9tcalisirung dcn Hcr« zogthüincrn — da sich die preußische Zumnthuug anch daranf erstreckt, daß dicsc dic Kosten tragen sollen — ncnc Lasten auferlegen würdc. Herr v. Halbhnbcr hat sofort nach Nicn Bericht erstattet, unterdessen jedoch keine Einwendung gcgcn die Nicdcrsctznng einer ^nquetc-Kommission crhobcn, wclchc das Erfordcruiß bcr Flotten.Diölocirnug, sowie dic räumlichen Vcr-hältnissc von 5ticl und Fricdrichöort zn nntcrsuchcu haben wird. Äiöglich, erwächst aus dcn Erhcbungcn dieser Kommission ein Mittcl, dic Uustatthafligkcit der sslottcnübcrsicdlung zn beweisen, ohuc erst von dcm -"lotwe, daß sie einen Eingriff in daS Mitbcsitzcrrccht Oesterreichs bilden würde, filr die Abwehr Gebrauch machen zn müssen. , «, ^. « Der Kieler Korrespondent der „Hamb. Älachr. erfährt, daß der österreichische Kommissär Freiherr v. Halbhnbcr, von Wien gcdrängt, die Abführung der Ucbcrschnssc ans der sch'lcöwig - holstcin'schen ^ndc6> Verwaltung für daS Rcchmmgöjnhr April 1.^63l'.4 nach Wien verlange. Hur Richtigstellung dcS Sach-vcrhaltcö bemerkt die „Wr. Abdpst.", daß im Einver-nehmen mit dcn Ncgicrnngcu von Preußen und Ocslcr-rcich die Verfügung getroffen worden ist, jene Ucbcrschnssc in monatlichen Raten zunächst znr Deckung der laufenden Occupationülostcu zu verwenden. Zcr Stcucrrchrmausschuß. Es war voransznschcu, daß der Steuerreform, auöschuß seine schwierige und niufaugrcichc Arbeit nicht fo rasch werde fördern tonucn, um noch im Laufe der Session die Resultate seiner Arbeit dcm Reichs« rathe vorzulegen. Wenn die mühevolle Thätigkeit dcS Ausschusses nicht nutzlos verschwendet werden soll, so mich dafür gesorgt werden, daß derselbe scmc Thätigkeit anch nach dcm Schlüsse der RciäMathsscssion fortsetzen nnd sein Elaborat wenigstens dem nächsten Gcsammtrcichsruthc vorlegen kann. Zn diesem Zwecke hat der Auöschuß einen Gesetzentwurf znr Abündcrnng der Gcschäflöordnima lical'ttc^l, wodurch ihm die Foilsckuüu seiilcr Älbcil liocl) „ach dcm Schlüsse dcr gcgciiwiilliziell Session schattet »uiirde. Dieses AllS« liüiflSmillcl ist so nothwcndiss, daß ohne dasselbe ciiic Reform dcr Stcncrgcsctzgc'.'ung in, loiistitlilioncllen Wege nie und nimmer zn Stande gebracht werden könnte. Denn wenn dcr jetzt tagende Ausschuß sciuc Anträge nicht mehr vor das Hauö bringen, dieses nicht mchr darüber beschließe!, kaun, so muß dcr nächste Gcsammtrcichsrath dic Arbeit wieder von vorne begiuucu, er muß ciucn ucncu Ausschuß wählen, uud diesem werden dic bisherigen Ausschußarbcitcn hoch-stcuö als schätzbares Matcrialc dicncu. Da dcr nächste Gesauüntrcichörath sicher leine längere, wahrscheinlich aber eine vicl kürzere Session haben wird, als dcr jetzt tagende, so ist es gctviß, daß dic Slcuerrcform-nrbeit in dcr nächsten Session nicht weiter gefördert werden würde, als in dcr heurigen. Wir ständen vor ciucr parlamentarischen Sisiphusarbcit: dcr Stein würdc im Beginne der Session regelmäßig hinanfgc« rollt, um dann am Schlüsse dcrsclbcu wieder hiuab« zurollen, lind so müßte es m's Unbegrenzte fort« gchcu, so daß uuscrc Enkel uud Urenkel mit dcr Steuerreform nicht weiter fein würdcu, als wir es heute siud. Ja wahrfchciulich würde gar bald dcr Fall eintreten, daß gar Niemand mchr in dcn Steuer-rcformauSschuß würdc treten uud in demselben Heit und Mühe unnütz vergeuden wollen, nachdem schon jctzt der Ausschuß es als dringlich bezeichnet, „dcS lähmcudeu Einflusses ledig zu sein, welcher auf Ie^ dcu, dcr es ehrlich mit einer Arbeit meint, die Vorstellung derselben nnnützc Mühe uud Zeit zu wibmcu, nehmen muß." Wenn man nicht auf Abhilfe denken wollte, dauu wärc in dcr That die Unvereinbarkeit parlamentarischer Verhandlung mit dcr Erlassnug großer, umfangreicher Gesctzc dargcthan. Hum Hlück ist daS Hilfsmittel fehr einfach; der Ausschuß schlügt cö vor nnd dic nüchtcruc Beurtheilung der Sachlage uud ihrer Bedürfnisse nöthigt dazu, cs zn ergreifen. In dcr baicrifchcu Abgcorductcukammcr hat jctzl dic Regierung cincn ähnlichen Gesetzentwurf wegen Fortdauer ciuigcr Ausschüsse über dic Session hinaus ciugcvracht, welcher dem von dem SlcucrrcformauS» schussc uorgcschwgcncu Eutwnrfc äußerst nahe kommt. Auch in Müuchcu ist man stit bangem zur Ucbcrzcu-guug gekommen und hat dieselbe auch praktisch verwirklicht, daß größere Gesetzentwürfe parlamcularisch nicht dnrchgcarbcitct werden löuucn, wenn nicht dic Ausschüsse ihre Thätigkeit liber die Session hinaus fortsetzen köuucn. In Oesterreich macht man die gleiche Erfahruug. Und wcnu irgend ein Organ gegen dic Permaucnz dcS StcuerrcformansschusscS anftritt, sagt dcr „Votsch.", dann mögc cö lieber glcich os'fcn uud ehrlich sagen, „ich biu gegen dic Slcncrrcsorm" ; dcun dic Ablehnung dcr Anöschußpermancuz ist gleich« bcdcuicud mit dcm Ablehnen dcr Steuerreform selbst. Oesterreich. Wie», 11. April. Man meldet dcm „P. ^.".-Die Kommission znr Erziclung von Ersparnissen im Armcc-Budget tagt unter dcm Vorsitze dcS Erzher' zogs Albrecht. Bcucdcl nnd andere Geucrulc ans den Kronländcrn wurden zu dcn Berathungen bcigc-zogeu. Vtan erwartet die befriedigendsten Resultatc. — Graf Arthur Goluchowsli, dessen Verhaftung wir seinerzeit meldeten, wurde vom Taruopoler Kriegsgerichte zu eiucm Jahre schweren Kerker verurthcilt. Dcr Vcrurthciltc leglc leine Berufung cin. z»in;, 10. April. Die Streitigkeiten des ^an-dcSansschusseS mit dcr Statlhalterci, wegen Benützung des LaudhauscS durch dic letztere, sind min beendet nnd wurde hierüber cin Vertrag abgeschlossen, dessen Untcrzcichnuug am 20. Februar erfolgt ist. Nach demselben begibt sich daS Aerar jedes weiteren An-fpruchcö auf die Benützung des Präsidial'Tratles anS dem Titel der Dicnstbarlcit; die Lokalitäten des zweiten Stockes werden vollständig gcräuntt, nnd der ^a,idcsncrti-etlM8 znr fieiel, Bcrfügnng übergeben; liinaegell die sämmtlichen Lokalitäten dc5 ersten Stocke« nnd des Halbgeschosses von dcr ^nndecwertrctmlg dcm Acrar zu WohnungS« nnd Repl'nscnlalionS. Zwecken des Statthalters im Wege dcr Miethe überlassen, und jene 24.000 fl., welche im Iahrc 1K02 den Ständen OberöstcrreichS znm Wicdcranfban dcS Prii-sidial«Traktes von dein Acrar erfolgt wnrdcn, an letzteres wieder zurückbczahlt. Aus Vrünn wird dcr „Debatte" geschrieben.-Nach dem ncucn Gcmcindcgcsetzc ist dcn Gemeinden die Möglichkeit cingcränmt worden, ans il'rcr Miltc würdige Männer zn wählen, um im Vrrcinc mit dcm Orts-Polizcikommissär dic sogenannten Aagatrll.Vtrci-tiglcitcn z,l schlichten. Dicse Art von Friedensrichtern ist in dcr Stadt Znaiin zncrst znr praktischen Dnrch« führuug gekommen, indem daselbst sieben Bürger gewählt wnrdcu, welche von 14 zn 14 Tagen einander im Amte ablösen. Die antonomc Institution hat sich in dcr kurzcu Zeit ihrer Funttionsdancr bereits vortrefflich bewährt, nnd mchr als 50 Prozesse anf kur-zcm Wrgc znr größten Zufriedenheit beider Parteien gcfchlichtct. AnS Vtantua schreibt man der „Oest. Ztg." : Der hiesige Platzlicutenant Freiherr v. Eigncr ist das Opfer eineS meuchlerischen AtlentalcS geworden. Als derselbe nämlich spät Abends nach Hause ging, wnrdc er von ciucr Schaar jungcr l^eute angefallen, davon einer ihm einen Messerstich versetzte, welcher cincn Lungenflügel durchdraug. Dic Attentäter crgriffcn hierauf dic Flucht nnd ließen dcn schwcrvcrwundctcn Offizier in feinem Blnlc liegend znrücl, bis derselbe später aufgcfuudcn nnd in scinc Wohnung transpor-tirt wurdc. Privalrachc fcheint das Motiv dicscS Bubenstückes gcwcscn zn sein, da gcgcn denselben Offizier bereits früher cin ähnliches fchändlichcs Attentat versucht winde. Der Verwundete schwebt in größter Lebensgefahr. Ausland. München, 8. April. Man erzählt fich hcnlc vielfache Aeußerungen, welche Sc. Majestät dcr stönia. gestern bei dcr nach dcr Tafel stattgehabten Vorstcl» lung dcr Kammcrmilglicdcr gemacht hat. Den AI" geordneten Koll, fragte Se. Majcstnt, wie langc l, 344 schon Mitglied der Kammer sei. Herr Kolb antwor-tete: Seit 1846, aber mit Unterbrechung. Warum die Unterbrechung? fragte der König. Weil ich, war die Antwort Kolb's, einige Jahre in der Schweiz lebte. Wahrscheinlich, bemerkte der König, auS Gesundheitsrücksichten? Nein, Eure Majestät, ich wollte nnr der 'Reaktion ausweichen. „Da haben Sie", erwiederte der Monarch, „sehr wohl gethan." Berlin, 12. Npril. Nach Briefen anS St. Pe« tersbnrg hat der ReichSrath am letzten Freitag den Entwurf eines ncnen Preßgcsctzcs genehmigt. Dnrch dasselbe wcrde die fakultative Zensur eingeführt und nach dreimaliger Verwarnung einer Zeitnng deren zeit« wellige Suspension durch den Minister des Innern verfügt werden. Zur Unterdrückung sei ein Scnats-dcschlnß nöthig. Die Promulgation des Gesetzes wcrdc wahrscheinlich noch vor Ostern erfolgen. Ans Turin schreibt man der „O.-D. P.": In Folge gewisser Revclatioi,cn übcr unser Marine. (Un)wcsen, die sich „Diritto" zu Schnldcn lcmmen ließ, defahl der General Angiolctti, ein Offizier dcS Korps solle den Redakteur herausfordern. Das LoS traf den Schiffslicntcnant Ecsarc dc Ncgri. Dieser nahm Anfangs das Mandat an nnd kam deshalb nach Tnrin, wo er sich aber eines Besseren besann und erklärte, sein Gewissen crlanbc ihm nicht, dieses Duell zn provoziren. Der General ließ ihm sogleich seine Entlassung zustellen und bestimmte dessen Bruder Mbcrt dc Ncgri, diese Mission zu vollführen. Dieser unterzog sich derselben und ließ den Redakteur des „Dirilto" fordern. Dieser rief cinc Kommission von mehreren, wie er sagt, kompetenten Personen zusammen, welche erklärten: „Der gesunde Mcnschcnvcr» . sland, die Moral nnd die Ritterlichkeit ließen dies Duell zwischen zwei Männern nicht zn, die sich gar nicht kennen und sich gegenseitig nicht beleidigt haben." Da befahl der Minister dem Offizier Negri, den Redakteur zn insultiren, um ihn zn zwingen, da« Duell anzunehmen. De Negri weigerte sich aber dies zn thun, und wnrdc hierauf ebenfalls entlassen. Er war aber nicht das einzige Opfer, denn der Minister überfchicktc auch dem Contrc - Admiral Wright seine Entlassung, weil er den Lieutenant de Ncgri nicht gezwungen hatte, den Redakteur zu msultircn. Bis« her scheint sich anch lein Offizier gcfnndcn zu haben, der sich dazu herbeigelassen Hütte. Merkwürdigerweise hat keiner der vom „Diritto" persönlich angegriffenen Offiziere den Redaktenr gefordert. AuS Turin, 3. April, schreibt man dem „Nürnberger Correspondent" : „Ganz Ealabricn befindet sich anf's Neue in grenzenloser Erregnng. Das Vrigan-tcnthnm ist dort von allen Seiten mit einer solchen Wuth wieder hervorgebrochen, daß die Eivil- und Militärbehörden vollständig überrascht nnd waffenlos vor den Schrecknissen der Landplage dastehen. Gene» ral Pallavicini ist zwar in Eilmärschen nach Eala-brien abgegangen, aber bevor er noch ankam, warcn Dörfer in Brand gesteckt, Einwohner weggeführt oder ermordet, Hunderte von Frauen uud Mädchen entehrt worden. Drei bis vier Banden, eine jede von bei-länfig 150 Mann, sind aus dem Römischen einge- brochen, von Palma, dc Franco nnd Guerra befehligt." Turin, 8. April. DaS Kapitel deS allerdings sehr hcrabgclommcncn St. Mauritius- uud LazaruS-Ordens hat in Erfahrung gebracht, daß dieser Orden, während daS Ministerium Minghetti-Pernzzi am Ruder war, an Personen vergeben wnrde, deren Kondnite cinc solche gewesen, daß alle Mitglieder des erwähnten Ordens lompromittirt wären, Ordens-Kollcgen dieser Herren zu sein. So wurde an einen Kaufmauu, welcher wegen betrügerischer Krida zn dreijähriger Kcrkcrsjrafc vcrurlheilt gewesen, nach Ab-büßung seiner Strafe sich dann wieder ein bcdeutcu-dcö Vermögen gemacht hatte, das OffizicrStreuz dic-fcs Ordens verliehen, wofür derselbe den Herren Minghctti und Pcruzzi je 15.000 Franks gezahlt habcn soll. DaS Ritterkreuz dieses OrdcnS wild feruer um deu Preis von 20.000 FraulS, welche wahrscheinlich ebenfalls getheilt wurden an ein Individuum verliehen, welches in Genua ein großes Bordell besitzt nud sich daher durch den Handel mit Mcnschcnflcisch bereichert hat. Noch eine Menge höchst lompromittirte Personen wurden im Laufe des vorigen Jahres anf diese Art delorirt uud cS ist daher begreiflich, daß der St. Mauritius- und LazaruS-Orden hiednrch nicht an Werth gewonnen hat. Daö OrdcnSlapilcl hat daher eine Nachprüfung sämmtlicher nntcr dem Ministerium Minghetti-Peruzzi vorgekommenen Vcrlcihuugcu dieses Ordens vorgenommen und sollen dabei unglaubliche Dinge au'S Tageslicht gekommen sein, wclche in einem Skandal-prozcssc anSgctragcn werden dürften. Die Entrüstung im Publikum, namentlich nntcr den St. ManritiuS-nnd Lazaruö-Ordensrittern isl cinc so große, daß Niemand mehr diesen Ordcu tragen will, nnd fchr stark von der jeglichen Untcrdrücluua. und Ersatz desselben durch einen andern die Rcdc ist. AuS 3lo»n, 9. April, wird geschrieben: Diesen Morgen hat der Papst die Palmen gesegnet nnd selbst die Vcrthcilung derselben an das diplomatische Korps, welches dieser Ecrcmonie beiwohnte, vorgenommen. Eine sehr große Menge Fremder wohnte der Prozession in der Basilika dcS VatilanS bei. — Der Herzog von Pcrsiguy ist diesen Morgen um 7 Uhr in Eiuita-Vecchia gelandet; cr kam um 11 Uhr in Rom an, wo cr im französischen Gcsaudtschaftö-Palast abstieg. Vondon, 8. April. An dcm Abhänge eines schönen HiigclS in seiner heimatlichen Grafschaft ist der große Sohn des Freisassen von Sussex zur Rutie bestattet worden. Wo die Gcbcinc feiner Väter zn Staub geworden sind, seinem früh ihm vorangegangenen Sohne, der cin vielversprechender Jüngling in Deutschland vom Todc hingerafft worden war, zur Seite, hat Richard Eobdcn feine letzte Stätte gefunden. Wie fein Vaterland ihm in's Grab nach» trauert, ihm, der nach dcm Zeugnisse selbst dcS politischen GegncrS „der größte staatSmännischc Eharaltcr gewesen ist, welchen die reine Mittelklasse des LandcS je hervorgebracht hat", das bewiesen — wenn es dcS BcweiscS bcdnrftc — die Todtenfcicrlichtcitcn, wclche in der bescheidenen Kirche und auf dcm sonst so ver- cinsamten Friedhofe von Lauington gestern stattfanden. Nur an ihre nächsten Verwandten nnd Freunde hatte die Familie des Hingeschiedenen Einladnngcn zur Theilnahme an dcm Begräbnisse gerichtet. An der Gruft abcr standcu drci Kabinctöminister, zwei andere Mitglieder der Rgicrnng, fast der zehnte Theil des Hauses der Gemeinen, persönliche Freunde nnd Bewunderer des Verstorbenen ohne Zahl, Dcpntatioueu von Nah und Fern. Von London ans hatte die Südwcslbahn einen außerordentlichen Zug nach dcm etwa 45 Meilen entfernten, nicht gar weit von der Secküstc nnd nördlich von Portsmouth gelegenen Mildhnrst abgehen lassen. Von Eocking-causeway liegt die Kirche von Lavington etwa eine halbe Wcg-stnnde entfernt. Ein Föhrcngebüfch entlang, über welches am füdlichcn Horizont die Hügelkette der Dünen hervorragt, führt der Weg cinc ziemlich steile Anhöhe hinauf, dcrcn Gipfel die Kirche trägt, umwachsen von Haselstandcn und sprossendem Haidekraut. Die letzte Strecke hinauf mußte der Sarg, dcr Steilheit deS Abhanges wegen, getragen wcrden. Eine liebende Hand hatte die ersten Gaben dcS Frühlings, Veilchen und MottcnröSchcn, anf den Deckel deS Sarges niedergelegt. Den kurzen Gottes-dienst und die kirchlichen Eercmonicn leitete dcr Orts-gcistliche, Rcv. James Eurric; und nach dcm Schlnssc derselben ward der Sarg hinaus getragen zur Stätte, wo daS offcuc Grab seiner wartete. Hier grnppirten sich die Trauernden und als dcr Geistliche die feierlichen Worte auSsprach: „Asche zn Asche, Stanb zn Staub" und seine Handvoll Erde dcm hinabgesenkten Sarge nachsandte, blieben wenige Angcn trocken. Znmal die näheren Freunde nnd Mitstrebenden dcS großen Todten zeigten starke innere Errcgnng: VillicrS, (dcr Präsident des Armeuamtcö) lomitc seine Empfindung nicht niederdrücken. Bright sank in sich zusammen und schluchzte bitterlich, so tief, wie ihn, erschütterte dcr herbe Verlust wohl kaum die cigcucn Familienglieder dcs Verstorbenen. Vieler Blicke wand-ten sich auf den Schatzkanzlcr; aber Herr Gladstone wußte sciuc Züge zn beherrschen. Sein Antlitz war kalt nnd unbewegt wie Marmor, abcr anch ebenso geisterhaft bleich, als auch cr seine Handvoll Erde dem Sarge nachwarf, — Eine halbe Stuudc fpätcr lag daS Grab uud dcr Fricdhof in vereinsamter Ruhe/>". Kopenhagen, 11. April. Die Rcichsra'h^ Scssion wurde heute geschlossen. Dcr Minister des Innern verlas eine Botschaft deS KöniaS, in welcher derselbe bedauert, daß die VcrfassungSsachc NnbttN-digt ncdliclicn sei, u»d cillävt, er sehe mit Sorgt den Folgen der Fortsetzung dieses Zustandes entgenen. Gott möge die Gefahren abwenden. Lokal- und PromnM-Rachrichlcn. «aibach, 14. April. Die Vieh - Versicherung« - Bank für Oesterreich „Apis" in Wien hat bei dem hohen l. l. lralnischel« Landespräsidium iu Befolgung der Vorschrift dcs tz. 9 dcr hohen Ortes genehmigten Statuten nnd nachdclN die im ß. 45 vorgeschriebene Snmmc von 400.000 fl. Die Verschwägerungen der Herrfcherhäuser. Neuunnddreihig Dokumente, welche Kaiser Napoleon bei seinem Vorschlage cincö allgemeinen Kongresses an alle gekrönten Häupter Europa's richtete, trugen die Ucberschriftcn „^1< sah dcr in großer Menge vorräthigcn Waaren soll gegenwärtig so gering sein, daß eine weitere Produltion nicht räthlich sei. — DaS Programm zu der großen llesoäa, welche „6'iwvnj(H" nud „^užiii ttokoi", nnter Mitwirkung der Musikkapelle dcS l. k. Infanterie-Regiments Lndwig, am Ostermontage im Theater zum Besten der Nolh-leidenden in Inncrkrain veranstalten, ist bereits an den Straßenecken affichirt. ES besteht ans drei Abtheilungen : einer musikalischen, cincr dramatischen nnd einer gymnastischen. Die Reihenfolge der Picccn ist: 1. Ouverlurc uon Till; 2. Prolog; 3. Zwei Lieder, ncsmia.cn uon Fräulein Angela Stergcr auS Graz; 4. „l1wnu1i<.", Chor; 5. Duell auS der Oper „Hoch. zeit dcö Figaro", gesungen von den Frnnlcin Angela nnd Gabriele Stcrgcr aus Graz; 6. ,,Xd<» ^, uuu-', Chor; 7. Concert-Arie, vorgetragen uon Fräulciu Gabriele Stcrger; 8. „Nod ix Xiiu^", Lustspiel mit Gesang; 9. Produktionen deS „.Innn ttokol", bestehend auö Gruppcubildcrn, Fechten nnd Schluß' tableau mit bengalischem Fcner. — Der Bürgermeister uon Klagcnfurt, Herr G. Iessernigg, hat — wie die „KlagcufurtcrZlg." meldet, — seine Stelle niedergelegt. — Nm 10. d. M. wnrde in Cilli die Wohnung dcS Bahningcnicnrs Hcrrn Raimund W. erbrochen uud demselben 2010 fl. in Obligationen, 200 fl. iu Silber, 2 Dulatcu und 380 ft. in Banknoten gestohlen. Den thätigen Nachforschungen der Grazer SichcrhcilSbchörde ist eS gelungen, in einem dortigen Gnsthansc den Dieb in der Person dcs 3lcscrvisten H?. sammt dessen Geliebten uud dem größten Theile des gcslol)lc»cl, Gute« cmfznnvcifcn. — In z?mzcm wird, wic dcr „Kauicrad" mit» theilt, bci den l. k. österreichischen Wcrbbczirlcn cinc nene Assentirung für daö lncj.ilauischc Freiwilligcnlorps bcginncn und hofft man von derselben einen derartigen Erfolg, daß bis Ende September oder Anfang Oktober dieses Jahres ein Schiff mit 1000 bis 1200 Freiwilligen von Tricst wird abgehen lönncn. — Wic mitgetheilt wird, sollen dcn Unteroffizieren nnd ^chrci-bcrn der Wcrbbezirkc für ihre bei dcr Asscntiruua gc. Gricchculand ist dcr wahre Typhus seiner Familie, wohlbeleibt, phlegmatisch nnd heiter sorgenlos. Durch dcn Einfluß sciucr mächtigen Tanten nud Verwaudtcu wurde Prinz Otto auf dcu Throu von Griechenland erhoben. Als dic Revolution störend in scin geiuitth-lichcS Leben ciugriff, schüttelte er gern dcn Stand Uthcnö von seinen Füßen und zog mit Vergnügen, zurück nach seinem geliebten Baicru. — Dcr jüngst verstorbene König von Baicrn scheint ähnlicher Disposition gcwcscn zu sciu; noch auSgcpräglcr zeigt dic-fclbc sich jedoch bei scincm Ohcilu .ssarl, dem cinzigcu Bruder dcö Exkönigs Ludwig. Priuz Karl bcwarb sich nicht einmal nm eine Dame cdler Abknnft, geschweige denn nm cinc ebenbürtige Prinzessin. — Er erklärte cincS TagcS seinem Papa, König Maximi-lian 1., daß er sich mit Mademoiselle Marie Anna Bollcy verheiraten wolle. Bösc Szenen ans dcm Schloß waren, wic zn erwarten, die natürliche Folge; das Cndc jedoch war, daß Prinz Karl, Drohungen nnd Versprechungen nubcachtct lasscnd, sich wirklich mit Fräulein Bollcy verehelichte, die später nntcr dcm Namen einer Baronin von Äaicrshof in dcn Adelstand erhoben wnrdc nnd von ihrcm königlichen Schwiegervater verschiedene Domänen zum Geschenk erhielt. __ Plinz Karl lebte mit scincr uucbcnbürligcn Gc« malin dreißig Jahre in glücklicher Ehc, und nach dcrcn Tode hciratctc cr wiederum eine Dame lmrgcr-lichcr Abknnft, die seitdem nntcr dcm Ramm Hcn-riettc von Frankenburg geadelt worden ist. Dieses sind jedoch keineswegs die einzigen morganatischcn Ehen in dcr baicr'schcn Königsfamilie. Dcr älteste Sohn und Erbe dcS Herzogs Maximilian verehelichte sich im Iahrc 185» 7 mit dcr Tochter eines kleinen Kaufmannes, für dic cr spätcr dcn Titcl cincr Baro-nin von Wallcrscc erwirkte. (Schluß folgt.) habtc Mühe und Arbeit uon dcr lais. mexikanischen Regierung besondere Remunerationen zugcmittclt werden. Wiener Nachrichten. Wien. 13. April. Sc. Majestät dcr Kaiser Ferdinand haben zum Bau eincr griechisch-katholischen Kirche in ZalcS-czyk 400 fl. zu spenden geruht. — Ihre Maj. die Kaiserin Karolltta Augusta habcn dcm Verein zum Bcstcu der auS der hiesigen Irrenanstalt geheilt entlassenen hilflosen Pcrsoucu 100 Gulden allcrgnäbigst zn spenden geruht. — Vorgestern erschienen in sämmtlichen Wiener Buchhaudlnugcn Polizciorgauc, um die vorrathlgcn Exemplare von dcn „I'wz.03 äo ^ü^im^' zn lon> fisziren. Sowohl dic vorhandenen Ausgaben im französischen Originaltext, so wic die Exemplare dcr deut-schcn Ucbcrsctzung wurden saisirt. Es heißt, daß die Beschlagnahme auf dircltcS Ausnchcn dcr französischen Gesandtschaft in Wien erfolgt sei, nnd dürfte somit dieselbe Maßregel wohl auch auf dic übrigen österreichischen Buchhandlungen ausgedehnt worden sein. Die Kultimrung des Voloocbcrges. .«5 «aibach, 12. April. Der von unserm Gcmcindcrathc in dcr letzten Sitzung vom 8. d< M. gefaßte Beschluß in Betreff dcö VcrlanfeS des GolovcbcrgcS berechtiget uns zu dcr Hoffuuug, baß die allseitig schon lange ersehnte Kultiuiruug dieses öden BcrgcS, welcher bis jetzt in der Umgebung vou Laibach einen daS Auge bclcidi« gcndcn Plmlt bildete, endlich dennoch erfolgen wird. Bekanntlich war das Augcumcrl uuscrcr Stadt-vertrelnng schon scit langcr Zeit darauf gerichtet, dcu Gulovcbcrg z>l veräußern, und zwar mit der ausdrücklichen Bedingung für jcocn Käufer, densclbcu in Wald, Wiesen, Aeckcr oder Garten umzugestalten. Ein oaranf abzielender Beschluß war schon vor mehr als zehn Jahren gefaßt, dessen Dnrchführuug jedoch an der Protestation einiger Insassen von StcfanSdurf uud vou dcr Polaua. Vorstadt, dic bezüglich des Golovc ucrschicdcnc Cclvitulöausprüche geltend machten, gescheitert. — Nachdem diese Ansprüche mittelst Ablö-sung und Entschciduug dcr kompetenten Bchörocn bc-sciligct waren, wurde im Jahre l503 neuerlich die Parzcllirung und Veräußerung dcS GoloocbcrgeS bc-schlössen und dabei wiedcrholt ein besonderes Gewicht auf dic daldiae ttullwinmg dceselbcn ncl^t, die nach dcn vom Gemciildcrnll)!.- nciichiinaicn BcllaufSbcdiii. glliiacu längstens liiimcu drci Hlchlcn ncschchcu soUlc Allein auch dic sofortige Vollzichimg dicscs Bc-schlusscs wurde bisher, und zwar ciucrscilS durch dic Nothwendigkeit dcr vorläufigen Erwirlung dcr Bcwil-ligung zur lastcufrcicn Abschreibung dcS zn vcrlau-fcndeu Terrains uon dcr städtischen Gült Kosarjc, zn wclcher dcr Golovc als Bestandtheil gehört, anderer-scitS abcr durch dic nothwendige Rücksicht auf dic zum Schutze dcs Grubcr'fchcu Kauals projcltirtcn, in dcn Schlnchlcu dcS GolovcbcrgcS zu crrichlcudcn Thal-spcrrcn aufgehalten. Gegenwärtig sind alle diese Anstünde behoben nnd es hätte sofort im laufcuden Jahre dic neue Vcrmcssnug, Parzcllirnng uud Veräußerung ohne wcitcrS erfolgen lönncu. Mittlerweile ist indessen dcr Äcsitzcr dcö GntcS Kroißcnegg mit einem Offerte hcruorgetrclcu, woriu dcrsclbc bcr Stadtge-mcindc für 00 Joch dcS Golovc den Kanfschilling von 2000 fl. nebst cincm Geschenk für arine Waisen pcr 200 fl. anbot, und dcr Gcmcindcrath fand in scincr lctztcn Sitznng, ciugchcud iu dicscn nicht nn. günstigen Antrag, den Slaotmagistrat zn beauftragen mit dcm Offcrcntcn anf Gruudlagc dcs gemachten Aubotcs und mit Rücksicht auf die im Jahre 1803 beschlossenen Vcrkanfsbcdiugnissc und namentlich die darin bestimmte Verpflichtung zur Kultivirung iu nähere Unlcrhandluug zu trclcu und eiuc mit dem-selben zu ucrciubarcndc Pnuktation dcm Gemcindcrathc zur definitiven Beschlußfassung vorzulegen Wir lönncn nns übcr diesen Vorgang unserer Gcincmdcvcrlrctung nur freuen, inorm dadurch, abgc-schcn von den finanziellen Vortheilen dcr Stadtge. mcindc, der Hauptzweck dcr Vcräußcrnng dcS Golovc-bcrgcs, nämlich dcsscn Knltivir u n g in nahc Aus-sicht gestellt ist, nnd in Folge dcsscn dic Umgebung dcr Stadt Laibach einen ncucu Reiz gcwiuncn muß. Die vielen Tonristcn, welche unsere Stadt alljährlich vom Schloßbcrgc oder von Tivoli ans bcwundcru, wcrdcn also hoffentlich nicht lange mehr Anlaß habeu, die kahlen Stcllcn dcö Golovc, wclchc dic malerische Ruudsicht nicht wenig beeinträchtigten, völlig unleidlich zn finden. Eö wird durch die Kultivirung dcs Go-lovebcrgcs unzweifelhaft ciucm nllgcmciucu, laugst gc-hegten Wunsche entsprochen. Andererseits kann sich aber auch dcr Besitzer des GutcS Kroißcn'gg Glück wünschen, wcun scin KanfSaulrag von Scitc dcr Stadt« gemeinde angenommen wird nnd dcr Kauf wirtlich zu Stande kommt. Denn darüber kann füglich lcin Zwei« fel obwalten, daß das Gut Kroißcncag durch die Er-wcrbuug dcS GolovcbcrgeS, wclcher mit dcn anstoßenden GntSwaldungcn einen wohl nrrondirtcn Kom» plcx bildet, an Werth nicht nnbedcntend gewinnen mnß. Für dcn Besitzer bcs Gntcs Kroißcnegg hat dcr Golovc offenbar cincn vicl höhcrcn Werth als für jcbcn andcrcn Käufer, nnd dcr obcugcdachlc Kaufs-autrag läßt cntnchmcn, daß dcr Besitzer dcS genannten GnteS diesen besonderen Werth dcS GolovcbcrgcS anch zu würdigen weih. Man kann demnach nnr im Interesse beider Theile wünschen, daß das in Verhandlung stchcndc KaufSgcschäft wirklich zu Stande komme, nnd wir knüpfen an diesen Wunsch nur noch die Hoffnung, daß dann die ssulti virili, g dcS Golooc, die unS vorzugsweise am Herzen liegt, nicht lange auf sich warten lassen wird. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. IVien, 13. April. Anf Befehl deS Kaisers unterbleibt daS Truppculagcr in Vruck und Parcndorf. Umfasscndc Ncdnklioncn stehen iu Aussicht. Der Mi« nislerrath empfahl daS Sparsystrm. Pest, 12. April. (N. Fr. Pr.) Ein Wiener Telegramm im „Pester Lloyd" meldet auf Grund verläßlicher Mittheilungen das bevorstehende Erscheinen cincs kaiserlichen Erlasses, durch wclchcn das Provisorium aufgehoben wcrdcn wird; über dcn Zeitpunkt dcr Einberufung dcS Landtages jedoch werde dcr Erlaß keine Andeutung enthalten. Die Unlersnchnng gcgcn dcn des HochvcrrathcS angeklagten Schncidcrmcistcr Iambor wurdc bei dcsscn erwiesenem Irrsinn gänzlich eingestellt. Iara, 12. April. (Pr.) Im heutigen „Nalio. nute" veröffentlichen die Abgeordneten Klaic und Da« nilo ein Schreiben an dcn Gouverneur Mamula, in welchem sie bezüglich dcr von dem StaatSminister in dcr Sitznng dcS Abgeordnetenhauses vom 3. d. M. gehaltenen Rede sich auf Thatsachen berufen. Dresden, 12. April. sN. Fr. Pr.) Auf Vcr-anlassung des Barou Secbach in Paris ist General« Konsnl Lcsjcr auS Warschau hier eiugetroffcn, um übcr die preußisch-rnssisch-polnische GrenzrcgnlirungS« Angelegenheit Vortrag zn halten. Baron Scebach meldete Herrn Beusl, daß diese vishcr abgelcngnctc Angelegenheit in Paris Gegenstand diplomatischer Iülcrpcllllliolien sci. Berlin, 12. April. Dic „Prov.-Korr." schreibt: Dic Thlonrcdc hal>e bcrcils die Vorlage ubcr dic Kosten dcc« dänischen Krieges „ach dcm Rechnungsabschluß dcs Vorjahres zugesagt Dic Vorlage wcrde dcm Abgcordnclenhause nach dessen Wicdcrzusammcn-tritt unvcrwcilt zugehen und daS Haus crhaltc so unmittelbar Anlaß, sich über die schleSwig.holstcin'schc Frage sciucrscils auSznsprcchcu, Dieselbe Korrespondenz schreibt ferner: Die mit dem Vorbcricht im Kronsyudilat beauftragten Rechts-gelehrten habcu ihre Arbeiten beendet. Den Bericht übcr Laucnburg hat Homcycr bcrcits dcm Justiz-Minister übergeben; dcu Bericht übcr Schleswig-Holstein wird Hcfflcr nächstens cinrcichcn. Sobald dic Mitglieder deö KronsynoilateS von dcn Berichten Kenntniß gcnommcn habcn, wird cinc gemeinsame Berathung stattfinden. Berlin, 13. April. Dcr dem Abgeordneten« hause vorgelegte Floticucrwcitcrungsplan vcrlaugt für dic Flotten-Anschaffungen dcn Gcsainmtlostenl'ctrag von 34,593.5,00 Thalern. Die Frist für dic AuS-führung dcS PlaucS ist eiuc zwölfjährige. Turin, N. April. Dic Kommission für den Eiseubahuvcrlauf hat bcschlosscu, daß dcr Verlauf dcr Eifcubahncn dic Rechte dcS als unrechtmäßiger Besitzer zn betrachtenden Hambro nicht verletze. DaS Ministerium hält die KabiuetSfrage aufrecht. Die Gerichtshöfe werden übcr die Entschädigungsfrage entscheiden. Raltazzi verzichtet auf die Bekämpfung dieses Antrages, um leine Krise hcrvorznrufen. Turin, 12. April. Dcr Eifcnbahnvcrlauf wurde von der Kammer angenommen und das grsammtc bezügliche Gesetz mit 15U gegen 88 Stimmen votirt. Paris, N. April. (Wr. Ztg.) Gestern Abends erschienen in Madrid bei dcr Pnerta del Sol uud in ihrer Umgebung mehrere Gruppen, die beleidigende AnSrnfc gegen dic Bchördcn auSsticßcu. Die Zu-slunmcurottungcn wurdcu aufgelöst. Trotz dcr Scho» uung abcr, mit dcr die öffcnlliche Gewalt zn Werke ging, ergaben sich doch einige bcllagcnSwcrlhe Un-fälle. Heute herrscht die vollständigste Ruhc, und dic Regierung ist entschlossen, alle nothwendigen Maßregeln zu ergreifen, nm die Ordnnng und die Achtnna vor dcm Gesetze anfrccht zn erhalten. Madrid, 12. April. Der Handclsministcr ist am Schlagflnssc gestorben. Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck nnd Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Bamberg in Laibach. 346 Telegraphische Effekten- und Wechsel Kurse an dcr k. k. öffentlichen Börse in Wicn. Den 13. April. 5"/« MetalliqueS 72.25) 1860-cr Anleihe !)3 8u 5'/, Nat.-Anlch. 70 20 Gilbn- . . . UX'i.'.l) Banlaltic» . 79«. - London . . 105» 10 .ssrtditaltien . 185.70 H. f. Dukattn 515 Al'»1«nig l»er Mnllepost von Laibach: nach Villach; durch Obcrkrain, Obcrlärnten, l'iö Villach, dann Brixen, Tirol — täl;- lich um 4 Uhr Nachmittag. „ Klllgcnfurt illicr Krainburss, Ncii- inarttl:c. — täglich früh >'l'/, Uhr. „ Äicustadtl, Seisenberg, viassenfnß, Mottling imd Tschcrmmbl — täglich « Uhr Abends. „ Cilli, Caniolpost, ilbcr Podpctsch, St. ^^wald, Franz, St. Pctcr — täglich 5 Uhr Frilh. „ (^ottschcc, Votcnpost, ilbcr Großla- schitz, Ncifnitz :c. — täglich früh 4 Uhr. „ Stein, Botcnpost, illier Maunöbnrg :c. — täglich Nachnüttag« !i Uhr. Nach Neustadt! und itlagenfurt sowie nnige-lehrt ,verdcn nnr 3 Reisende, bedingungsweise lann auch ein ^tcr anfgenoiiunen werden, wenn der>londiiltenr seinen Sitz im Cabriolet nut dem Voctsih vertauscht nnd leine höhere Bespannung erwächst. Nach Villach werden 7 Reisende aufgenommen. Hnkunftder Mallepost in Laibnch: von Villach ; von allen Postämtern bis Billach, Arixcn, Innöbrncl, Olirrlrain, Olicrläruten, — täglich friih ?'/,—>^ llhr. „ Klagcnfnrt, Neuinarttl, Krainburg:c. — täglich Nbcudö 7 Uhr. „ Nrllstadtl, Sciseilberg, Nassenfi,^, Müttling und Ts6)crncmlil — täglich friih ti Uhr. „ Cilli (Carriolpost), Podpctsch, St. Oswald, Franz, St. Pctcr ic. — täglich Nachni. halb 3 Uhr. „ Gottschcc, Botenpost, Oroßlaschi'K, Reisuitz:c. — täglich 11'/, Uhr Mitlas. „ Stei n sVotcuvost), Maunöbnrg -- täglich frilh 7 Uhr. Freigepäck 30 Pfd. 100 ss. Werth. — Re-Namcn jeder Art wollen mündlich odcr schriftlich bei der Amtövorstchuna. angebracht werde». Bei Verspätungen dcr Posten nnd dcr Züge erfolgt die Ani'gabc um so viel später. Anmcrkunn. Tic Briefpost ist von « Uhr ftlil) bis 7 Uhr Abends offen. Zwischen ? n»d tt früh werden die Zcitnuci.cn riickwärli, anilczestebcu. — Die, Fahrpost ist von 8 bis 12 Uhr Vormittags und von 2 bis« Uhr Abends geöffnet. Hrcmden-Hn.lcige »on, 12. April. Stadt Wien. Die Herr,'» : Job. Forst»!, istcr, von Herriua .?-Reisender, r>o» Wie». ~ Prossenagg. Stn^irender. von Vtalbnrg. Frau Varcni» v. Vchr, Out«l'esil)e,!n, von Venedig, Vaieriscker Hof. Herr kachner. l. l. Militär« ilicchnmig^ ?lcc»ssist, vox Ü'crona. Mohren. D>, He:re>,: All^nslinovitsch , Dr. d,r M'ldizi», von ssimue, — Vorta, Handslt'üiann, V!.'!I Z>1lü. Fleisch-Tarif in der .Hnuptstadt Laibach s,ir die Zeit von» «tt. April bis »«. Rindfleisch von Mastochscn ohuc Znwagc dai< Pf........2^ K-. ^)tindflcifch uon Zugochsen, Stieren nnd Kühen das Pf. . 19 kr. Magistrat Laibach dcn 10. April 1865). (715^is ""Nr. 4820, Erekutive Fcilbictultg. Vom l. k. Aezirksamte Neifülß, al^i Gericht, wird biemit bekannt qcmacht: ljö sci nl'er das Gesuch der 'Ante» ssoschmerl'schcn Erden ron Gora. wider Johann Pogovelz uon Sodcrschitz, um Neassumiruiiq der dritten, mit dem dieß» gerichtlichen Edikte uom 25). Februar 18l^;, Z. 572, angeordnet gcwtseueil nnd später slstiltcn efckntiue» Fcildictliüg dcr, dem ^!eh' lern gehörigen, im Grnlwt'liche ocr Her» schaft Ncifiuß t>ul, Url). > F^'l, ^>2i,) uor« kommenden, zn Sodcrschiß ^u!» Hcinö'Nr 7 gllcgcneil, auf 2401 fi. 40 lr. ge-richllich geschäyllu Realität wegen, anö dcm Ultl'eilc rdo. 10. Dezember 1844. Z, 3540, schuldiger 220 ft 15) fr. c, 5. c. gcwilNget, nnd z»r Vornahinc obiger drillen Neal-Fcilt'icluüg oic Tagsahuug auf den 2!^. April 1805. Vormittags um 10 Uhr. in wco der Rea« lität zn Soberschil) »nit dem illchange bestimmt worden, daß die feilzubicteurr Realität bei dieser Feilbletuiig auch unter oem SchcihungSwerll'e an den Meistbic» tcudtn hiittaiigegeben werde. Das Schäl)ungsprolokoll. dcr Grniid« buchSextrakt u»d die LizitalicmSbedina/'isse können bei diesem Gerichte in deu gewöhn-lichen AmtDulibei' eingesehen werde». K. k. Ve^irköamt Neifiuh, alS Gc. richt, am 24. Dezember 1804. (714-3) Nr7i627. Erekutive Feilbietultg. Mit Vczilsl auf das dleß.icrichüiche Edikt ddo. 11. u. M, Z. 1I0C). wird i„ der Exckulionssache des Herrn Ai'toil Mo> schck l,'on Planina . gegen Iobaxn Kelschc von Gora Nr. 35 i"-lo. 105 fi. 50 kr. l.'. 3. <^. kllnd gcluacht. daß auch die zweite auf dc» 7. I. M. angeorduct ge-wescne Rcalfeilbietling fruchllo^ geblie» bcn sei, dahcr ,^ur drilte» auf den 0. Mai d. I. Vormittags 10 Ubr. in llxx> der Nea° lllat zu Gora mil dem vorigen Mliauge und mit den, Vcisape geschritten, uud das! bei dieser Tagsatmug ol'igc Nealilät alich uutcr dem Schäyungswellhe l)i»ta>ige' geben werden wird. ss. k. Bezirksamt Neifnip. als Gc. richt, am 8. April 1805. (710—3) ?ir. 187. Vn'klltil'c Feilbictllllg. Von dr»li 5. k. Vczilki'alnle Ne-fiüp. alö Gericht, wird hiemü bekannt gemachü Es sei über das Ansuchen deö AuoreaS Pcrjalel von Neifuil). gcgcn Frauz Ho-zhever uou Weikcrsdl'rf ?/r. 7 wegr». aus dem Vergleiche vom 22, Februar 1850. Z. W0, schuldiger 84 fi. öst, W. <:. «. «. in die rrekutiue öffeolliche Ver< sleigcrnug der. dcm Letter» gebörigeu. in> Gruudbuche der Herrschaft Rcifnil) >»!» lllb, »Nr. 107 vorkommende» Realiiä, im gerichtlich erl)c»l)e>ieu Schaßung^merlbe r»ou 15>02 fi, ö. W. gewilligrt. u»d zur Vornadme derselben die lrekniiren ^eil. bielnugs'Tagsayungen auf den ^4. April. 20. Mai nnd 28. Juni I. I., jedesmal Vormittags um 10 tthr. u»'' zwar die crslc uud zweite im slintöslt", die drille ln loco der Nealitäl >u>t dem Anhange liestinunt worde». oaö die sei! ;ubietellde Realität i,ur bei der let)!e>l Feilbieluüg auch uuler d,m Schä^ui,gs-werthe an den Meislbicteudcn hinlalige-geben werde. Das Schäyungsprotokoll, der Gruud-blichsextrakt und die ^izitalioaobedingüiss, köliutu bei diesem Gerichte i» den gewöl'u-lichen Amtöstilndcn eiligescben werde». K. k. Vczirköamt Neifnih. als Ge richt, am 5. März 1805. ! ^7^5—i) Das alleinige Depot dcö Wiener ' und deö Glycerin - Eisen - Magen - Liqueurs ^ für Krain ist bci ^'il>, Prciü clncr großeu Flasche 2 fl , ciuer klciucn Flasche » fl. ».^ kr. > Vci Bcstclluugl.'!! wird dic (ü'uiballagc billigst dcrcchurt. K. f. üst,rr. ausschl. priv. und erstes amerif. und tngl. Patcnt!rtf!i Anatherin-M n ll d w a sse r Preis pcr Flacon 1 fl. 40 kr., Culballagc 20 kr. Tics trcfflichc Präparat h,'t sich seit dm l.', Jahr,» ftinss V.'st'hlin' Hjtll'lsituüg lliid Nüf »rch i'il'tr Europa Hindus erworboi. Seine Anwendima. h^it cs Iissondcrs l'cw^hrl HsjMlt ^^s» ZahllschNllV; jcder ^lit. q/a/n «llc Nianfheits» drr ^l^ichtheile de>? Miüldr,;, lockere 5>is,!U', leicht l'lüt.üilö kra»sl- l;,!!Nd!ich den iil'le» (^criich, wllchcr durch fsiüstliche oder lw!,!e Zähne, durch Speiftn oder T.ibas^iiichsil riltstcht, Lii d.is Mui'dwliffcr auf Zähne und Müüdlheilc !» lriner ?!,!<>!> an^rsifend i,'drr ä^end wirk', so l,istst ,S auch 6 sseics Nliüignnqslnitlsl des Mioides die vm^Iichsttü Dieusle und l!h.ilt alle Tlieilc dlssell'en in Vl'ller (^slmdlieit n»d Frische l'is in's hohc Mer, — ?ltlesic hol'cr in.dizinischcr Anti'rilättn hal^n ftinc lliischäblichfeit und ssmpfrh-lllügswindigslit anerliNint und wird dasscll'e v^n viclcü reiwininirte» Aerzte» verordnet. X^lulpiom, lum 8e1d8tpi0mbiren Kollier Xälwe, Preis 2 fl. 10 kr. HnMerii!-XHkup28t2, Picis 1 fl. 22 lr. (401-2) Vb8etMli8ckt:8 Xätmpulver, Prciö 03 lr. Z» haben: I„ Lail'ach bei Ant. Kri sver —I°h. Kra schovil) — K a r l Grill „^im Chinesen" P , t r i «> i <" K Pirtcr nnd Kraschow < tz's Witwe; in Krainburq bei L. Krisver; in Vleil'ur^ bei Herbst, Apotheker; in War.isdin bei Ha!t,r, Apo, bei Iahn, Apolhlslr ; in Trieft Hanptdepot bei Scrravallo, dann bn 9l o c c a, Zanttti, Hikuuich uud N o n d o l i >, i, Apotheker, I. Weißen feld, V»ia.i Lord' schiieidsr ; <» Vischoflacf, Oberkrai», bei Karl ^ a biani, Apotheker ; in Görz bei Franz!! az, ar UüdP o » to « i, Apothcfer, Hcil- nnd Präicrwlm-Mitlcl sscsscn Vlcht und Nhemnatlölllen aller Ar!, als l,l>a/,l Gchchto-, Ärnst-, Hals- nud Zahnschm^cn, .^opf-, Hand- nnd iliiicgich!, Magrn - nnd Ml' t^l^Iiöschintt'ic!!, Niil^'n- nnd ^cndnischnicr; :o. :c. Gan',c Pallttc ^n « fl. — Halbe Packctc zu «l> t'r. (^rbrcuich^aiovrisnn^n nnd Zoiignissc wcrdcn ^!.,!l!' nbss^eben. Allein ccht lei H,n>> V. ^s. VN^IIZIZ, ^XIUN ^!Ii1VlO.<)ON." I e u g n i s s c. Drr Nülcrzl'ichlirK' hnllc ssit siclicn Iahrcn die nilsä^lichstm Schmcrzcn iin linlcn Schr»^ Ul rrdnldcn, wclchl> sich in letzterer ^cit noch ill>l>r mchrerc Thcilc dee« .^Urpcrs vcrl'rrilrttN-Da ward ich rndliä' — allcö srilhrr Aii^'wandlc nicht Abhilsr lirina/nd dnrch rin.^riumsi"' blatt anf dis l>,. I>l,!l^<.,,'!< («ichlwallc äufimrlsam szcnacht. si^ar' nicht nhnrnd, "daß "'^ ^ichtwallc cinc sa ilbcrraschcüd schnalle ^irlnnc, hcr'uurdrinsscn wrrde, liest ich rill PaPlN, hl^ol« nm ihn- H^irtiiiis, ^ii prilftn , komim'» , imd legte vor Schlnsciu^hen datu ich schon Iliilz,!' die tn^nniidslrii Gchüicrzrii hatte erdulde» mUsfru. Fvllh l'üilN A»I-stehen wnr nieii, Schnnv; verschnnmden! ndev »i"i z»s,rn wkder Schinevzc» im rechte» Veini-, rechlen Avin, Hand nud ssiüszer umher. Nnsch lecitr, ich die Walle auf die schmrr^haslesie» stellen nnd nach niehn'rcn Slnndcn haXcn a»ch diesc anfgchört, <^nr oft nnd viel lilt ich auch mi slarlcni Vrnsllampf; seit de« Gl'branchö dieser fti«^ N'nlll,' halle ich nnch noch lmieii Anfall wicdrr verspürt. Ich mipsrhlc anf dai> Driussrüdstc dim- vorirl'fflichl- ^i(h,n>!il!!> allln an chl'miialischm Echincrzi'li Leidenden, sie niüsscn ihrcn S>l> habell Nw sie wollen, iudcin ri, noch dnzn rin su wohlfeile, alt« >vohllhätia/tt HilftiniOrl fiir sie werden lann, wir für mich. Ich srlbsl lasse, diesr Watte nie. inrhr von inir, damit ich st/-ivasfüet biii, weuu je »vieder rin Aufall lommcn sollte. R indorf, bei Neustadt a. d. Saale, tt. März l«>-. I'.'MmkM!'" Gichlwaltc, nmhlllllr a>N Atiend den Hal« ; am Morgen wann die Schmerzen gänzlich verschwunden. R a ftpcrt« w i, l, l7.' Mär; lM'..'i, Ib. vcliri>»qer. V)cfcrt!gtc macht dic crgcbcustc Auzcigc, das; sich dic MWNrcll-WclmlM dcr bci ihr bcsindcl, uuo daß slcl»? ciu luohlassortirtes HVaaren.ifager ! von Kreidc«!«, nrüncu« uud Fensterglas am Vagcr gchallcn wild, uud sie dadurch iu dcu Staud gesetzt ist, dic Wanrc in größcml Par- thlcn um dic FabritOftrcisc abzugeben. Allch sind in Dctailvcrlauf dic Preise ermäßigt, l Gleichzeitig empfiehlt die (Ycfcrtigtc ihr bcstassortirtcs ^agcr von Hteimznt Geschirr. Um zahlreichen Zuspruch bittet ergcbenst ?tcllstadtl, 2<). März 1805. I?iNUii 8on1I (010—0) GlaöhändlcrS-Wilwc. Azitatton. Am R^. Ilpril d. I. werden in den gewöhnlichen Amts' stunden am alten Markt Haus-Nr. 135 Zimmer-Einrichtung/ ssrauenkleidl'r, Wäsche, Vettzeuq, Zinn, verschiedene Bücher und Keilschriften, so wie viele andere Gegenstände veräußert. Hiczu ciu halber V«Mll Amts- und Illtcllistcllzblatt.