719 Amtsblatt Mr Laibacher Heilung Nr.99. Dienstag den 3. Mai 1870. (148-1) Razglas. V doržavnemu poraèunu m leta 1870 (zglavje 8, ministerstvo za bogaèastja in uk) poterjenoinu iz financno postavo od 12. aprila 1870, se jo dovolilo odloèiti petnajst tisoè goldinarjev, ki se imajo obrniti tako-lo: a) Podeljevale se bodo stipen-d i j (3 p o t r e b n i m, panadepolnim umet-nikom, ktori so ali že stopili prod oèitost s kakim veèim sainostalniin delom, ali ki so vstani pokazati dela, ktera v sebi imajo žo kaj boljšega umetniskega jedra; b) podeljevale se bodo penzije, t o j o p r i p o in o è k i u m e t n i k o m, kteri so žfi kaj hasnovitega in hvalevrednega storili, da jiiu bode mogoèe s tem pripomoèkom napredo-vati po poti, ktero so sreèno nastopili; posled-nji6 r) so bo obornilo nokaj toga de-narja za naroèila na polju obrazivne Umetnosti, in sicer so bo nakionilo takim umetnikom, ki so že dosogli mero umotniške samostalnosti. Ministorstvo za bogoèastje in uk, kteremu je izrosiena ispeljava te odmombe, si pridržuje, da bodo pri delitvi penzij ravnalo v svojeni podrofiju, ako ravno zarad toga nihèe ni izklenjen, ki inia do tako penzije pravico, in bo pri ft a r o è i 1 i h, ktera se bodo umetnikom dajala, posobno na to glodalo, da se s temi naroèili vstrežc državnim potrebain v tej zadevi, in ^o v tej reèi vso vpeljalo, kar bo treba. Kar Pa zadeva štipendije, so povabijeni vsi uinot-Hiki, ki obdelujcjo poljo o brazi vn o uinot-n o s t i, kakor zidarstvo, podobarstvo, malarstvo, posništvo in muziko, iz v8eh, v državnem zboru zastopanih kraljostev in dežel, kteri mislijo, da imajo pravico do štipendije, da naj se zarad tega oglasijo najdalje do 2 0. maja t. 1. Pri dotièni deäelni vladi. Pismenira prošnjain se mora pridjati: 1. Spisek, iz kterega se spozna, po kteri poti se je prosivec v svoji umotnost izobra-zeval in v kterih razmerah živi; 2. spisek, v kterein prosivec povö, kako ^0 on štipendijo, ako jo dobi, rabil v svoje daljo 1J5obrazevanjo; in 3. mora priložiti izgledke svojega talenta, Jz kterih se tudi vidi, ktoro stopnjo omike je ^e dosegel. Te stipendije se bodo za sedaj dajale le Za eno leto, ter se opomni, da se bode pri O(*]oèevanjuJ koliko ima kak prosivec dobiti, po-?e"no gledalo naosebne razmore njegove 2? fla namon, ki se utegno doseèi po tej j)ode-^vij vendar jo prosivcu, kar to zadeva, na voljo ^ano, izreèi svoje osebne želje. ^[jüiiiisterstva za hogocastje in uk. ""d^2) Kundinachung.'" ""- . Von der k. k. Finanz - Direction in Kram wnd bekannt gegeben, daß der k. k. Tabakgroßver-Alels; zu Sava-Aßling, eventuell Kronan oder Tänzen, im politischen Bezirke Nadmannsdorf, "N Wege der öffentlichen Concurrenz nuttcls Ueber-rnchung schriftlicher Offerte an denjenigen als ge-"gnct erkannten Bewerber verliehen wird, welcher die genngste Verschleißprovision anspricht, oder auf jede -provlswn Berzicht leistet, oder ohne Anspruch auf Nr. 3605. Kundmachung. In dem mit dem Finanzgcsetze vom 12ten April 1870 genehmigten Staatsvoranschlage für das laufendc Jahr (Capitel 8, Ministerium für Cultus und Unterricht) ist der Betrag von fünf -zehntau sendGulden ö'sterr. Währ. bewilliget worden, welcher seiner Bestimmung zufolge: a) Zur Er theil ung von Stipendien an mittellose, aber hoffnungsvolle Künstler, welche entweder bereits mit einem größern selbständigen Werke vor die Oeffentlichkeit getreten sind, oder Leistungen von tiefcrem künst-krischen Gehalte auszuweisen in der Lage sind; d) zur Ertheilung von Pensionen, das ist Unter st ützungs beitragen für K ü nstler, welche bereits Ersprießliches und Verdienstliches geleistet haben uud welchen durch die erwähnte Beihilfe die Möglichkeit gewährt werden soll, auf der mit Glück betretenen Bahn fortzuschreiten; endlich 0) zu Aufträgen auf dem Gebiete der bildenden Kunst, und zwar an solche Künstler, welche bereits das Maß künstlerischer Selbständigkeit erreicht haben, verwendet werden soll. Indem das Ministerium für Cultus und Unterricht, welchem die Durchführung dieser Widmungen anheimgestellt ist, sich vorbehält, rücksichtlich der Zuwendung von Pensi 0 nen im eigenen Wirkungskreise vorzugehen, ohne jedoch deshalb die hiezu berechtigte Competcnz auszuschließen, bezüglich der an bildende Künstler zu ertheilenden Aufträge jedoch zunächst die Befriedigung der in dieser Richtung sich geltend machenden Bedürfnisse des Staates zum Ausgangspunkte zu nehmen und diesfalls das Erforderliche einzuleiten, werden zur Bewerbung um Stipendien alle Künstler aus dem Bereiche der bildenden Künste (Architektur, Sculptur uud Malerei), der Dichtkunst und Mufik aus allen im Reichs rathe vertretenen Königreichen und Ländern, welche auf die Zuwenduug eines Stipendiums Anfpruch zu haben glauben, aufgefordert, sich diesfalls längstens bis 20. Mai d. I. bei den betreffenden Länder stellen in Bewerbung zu setzen. Die Gesuche haben zu enthalten: 1. Die Darlegung des Bildungsganges und der persönlichen Verhältnisse des Bewerbers. 2. Die Angabe der Art und Weise, in welcher von dem Stipendium zum Zwecke der weitern Aus« bildung Gebrauch gemacht werden soll, und 3. die Vorlage dcr erwähnten Proben des Talentes und der bereits erreichten Bildungsstufe. Diese Stipendien werden vorläufig auf die Dauer Eines Jahres verliehen, wobei bemerkt wird, daß für die Bestimmung der Höhe derselben die persönlichen Verhältnisse des Bewerbers und der durch die Verleihung zu erreichende Zweck maßgebend sind, daß es jedoch dem Bewerber freisteht, seine persönlichen Wünsche in dieser Richtung auszusprechen. Vom l. t. Ministerium für Cultus uud Unterricht eine Provision einen jährlichen Pachtschilling (Ge-winnstrücklaß) zn zahlen sich verpflichtet. Die Offerte sind längstens bis 20. Mai 1870, Mittags 12 Uhr, beim Vorstande der k. k. Fi-nanz-Direction in Laibach zu überreichen. Im Ucbrigen wird sich aus die ausführliche Kundmachung, enthalten im Amtsdlatte der „Lai-bachcr Zeituug" vom 29. April Nr. 96, berufen. Laibach, am 21. April 1870. (149—2) Nr. 1796. Ausweis über die am 3<>. April >57N ,ur Nückzah lung ohne Prämie verlosten Obligationen des train. Grundentlastungs Fondes. Mit (Coupons ü 5 Q Gulden: Nr. 29, 323, 325; mit Coupons» «OO Gulden: Nr. 12, 46, 66, 146, 409, 482, 551, 695, 753, 772, 810, 826, 862, 979, 1258, 1504, 1520, 1644, 1779, 1845, 2043, 2276, 2521, 2723, 2727, 2814, 2841; mit Coupons » 5OQ Gulden: Nr. 26, 145, 153, 185 257, 548, 671, 711, 715; «lit Coupons k «QOV Gulden: Nr. 81, 124, 131, 460, 552, 854, 995, 996, 1005, 1186, 1224, 1266, 1324, 1360, 1479, 1505, 1527, 1753, 1760, 1767, 1796, 1855, 1863, 1967,2020, 2051, 2066, 2113, 2280, 2299, 2397,2415,2510,2550,2573; mit Coupons ä 5O4VO Gulden: Nr. 203, 242, 388, 394, 581; /.,',. ^. Nr. 1106 pr. 10.000 fl., Nr. 1486 pr. 100 fi., und mit Coupons Nr. 437 pr. 5000 fl. mit dem Theilbetrage pr. 2550 st. Vorbezcichnete Obligationen werden mit den verlosten Capitalsbeträgen in dem hiefür in österr. Währung entfallenden Betrage nach Verlauf von sechs Monaten, vom Verlosungstage an gerechnet, bei der kram. Landescasse in Laibach unter Beobachtung der gesetzlichen Vorschrift bar ausbezahlt, welche auch für den unverlosten Theilbetrag per 2450 fl. von der Obligation Nr. 437 mit Coupons pr. 5000 st. die neuen Obligationen aus-stcllcn wird. Innerhalb der letzten drei Monate vor dem Einlösungstermine werden die verlosten Schuldverschreibungen auch von der k. k. priv. österreichischen Nationalbank in Wien escomptirt. Uebrigcns wird noch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß folgende bereits früher gezogene und rückzahlbar gewordene Obligationen noch nicht zur baren Auszahlung präsentirt worden sind: Nr. 17, 267, 337, 391 5 50 fl.; Nr. 137, 148, 965, 1107, 1177, 1407, 1445, 1581, 1690, 1859, 1860, 1877, 2350, 2701, 2829 ü. 100 fl.; Nr. 534, 568 5 500 fl.; Nr. 119, 323, 368, 1355, 1667, 2434, 2608 k 1000 fi.; und Nr. 128 il 5000 ft. Da von dem Verlosungstage dieser Obligationen an das Recht auf deren Verzinsung entfällt, fo wird die EinHebung der diesfa'lligen Ca-pitalsbeträge mit der Warnung in Erinnerung gebracht, daß in dem Falle, wenn die über die Verfallszeit hinaus lautenden Coupons durch die priv. österreichische Natioualbank eingelöst werden sollten, die behobenen Interessen von dem Capitale in Abzug gebracht werden müßten. Laibach', am 30. April 1870. Vom krain. Landes-Iusschujse. (150—1) Concur s. In dcr Marktgemeinde Kropp ist die Stelle eines Wundarztes zu besetzen, die Bezüge sür dieselbe sind: Von der Bezirkscasse eine Remuneration von 100 st., aus dcr Gcmeindecasse 15>0 st. ncbstdem die Tafe für die Fleisch- und Todten-beschau und sreies Quartier; die Pra^s in der Umgebung bedeutend. Bewerber dafür wollen sich an den Gemeindcvorstand wenden. Marktgemeinde Kropp, am I.Mai 1870.