Mische Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat V«,»g»pr»Is» sitr »m Inland: vierteljährig «0 Din, halbjShrlg Tin, guny ■xTftsdtganges werde» in »« Verwaltung ja dMigste, Mltni entgegenge,owine, f jährig I« Di». ?ir da« «»»land entsprechend» «rhShung. Einzelnummer Tin l-k» Erscheint wöchentlich zweimal, Donnerstag früh ««fe Samstag früh mit dem Datum vom Sonntags G^ristleitung und «-,»»««>,: Pr«Zenw»a »lic» 6, lei«,»«« Bt. *1 liuterurdan» | Nummer 41 Celje, Donnerstag, den 21. Mai 1S36 ^ 61. Jahrgang n Entschließungen der jugoslawischen Kaufmannschaft Der Kaufleutekongreß in Beograd am 18. Mai wies einen Massenbesuch auf. Der Kongreß faßte eine sehr umfangreiche Entschließung. Er fordert darin u. a. radikale Mahnahmen, vor allem ein Gesetz über ein freiheitliches Versammlungs- und Beremsgesetz, ein Gesetz über Pressefreiheit, gleich-mäßige Anwendung der Gesetze gegenüber allen Bürgern des Landes. Berücksichtigung der wutschaft-lichen Interessen des Landes bei der Führung der Außenpolitik, wobei insbesondere auf die schädlichen Folgen der Sanktionspolitik hingewiesen wird. Es wird die Aufhebung der Sanktionen verlangt. Der Bauernschutz habe besonders die Kaufleute getroffen und das Kreditgeschäft zum Stillstand gebracht. Die Steuerpolitik ^eige eine Ueberlastung der kleinen und mittleren Wirtschaftler, darunter der Kaufleute, während mächtige Unternehmungen, durchwegs in ausländischem Besitz, unbedeutend besteuert seien. Es werden bestimmte Forderungen steucrpolitischer Art gestellt. Die Entschließung nimmt Stellung gegen einseitige Begünstigung industrieller Verkaufsfilialen und von Bezugs- und Kosumgenosfenschaften. Für die kleinen Wirtschaftler wird bis zur endgültigen Regelung der Entschuldungsfragen die Einstellung der Veisteigerungeu. Transfenerungen usw. verlangt. Die Entschließung fordert eine Rahmenvcrordnung über die Sozialversicherung der Kaufleute, auf Grundlage der Pflichtmäßigkeit und der Dezentral!-sation. Die Berwerlung der Ernte solle durch größere Käufe, besonders Wei;enkäufe für das Militär, und durch Ausfuhr gefördert werden. Es seien Be-mühungen um Erhöhung der Ausfuhrkontingcnle zu unternehmen. Die Preisbildung im Lende solle dem freien Spiel von Angebot und Nachfrage überlassen werden. Die Enschließung nimmt Stellung gegen ein Monopol der „Prizad." Nationalbank und andere privilegierte Banken sollen die Finanzierung der Ausfuhr fördern, dann werden noch eine Reihe weiterer Maßnahmen verlangt. Andere Punkte der Entschließung betreffen: die Revision des Gewerbe-gesetzes, Sicherung der Forderungen der Versicherungsnehmer gegen die „Phönir" Gesellschaft, Staats-Monopole, Beschränkung der Tätigkeit von Aus-ländern usw. usw. Dr. Ante Pavelic in Freiheit gesetzt Mailand, 17. Mai. Der frühere Zagreber Rechtsanwalt Dr. Ante Pavelic, der seinerzeit ins Ausland flüchtete und auf Verlangen der fran-zösijchen Untersuchungsbehörden im Zusammenhange mit der Marseiller Mordaffäre verhaftet wurde, ist heute durch Entscheid des italienischen Gerichtes aus der Untersuchungshaft entlassen worden, und zwar mit der Motivierung, daß die italienischen Gesetze Minister Cvetkoviö in Celje Der Minister für Sozialpolitik und Volksge-sundheit und Vertreter des Justizministers Dragisa Coetkovic traf am 18. d. M.m Begleitung des Vor-ftands im Justizministerium Dr. Ogorelica und sei-nes Kabinettschefs Latas in Celje ein. Der Minister inspizierte zunächst das Verwaltung?' und das Kreisgericht, dann besuchte er das Hygienische Institut, das Krankenhaus und andere Anstalten. Besonderes Interesse bekundete er für die Schulpoliklinik und die Kinderlüche, die vom Königin Maria-Fonds erhalten wird. Von Celje begab sich der Minister nach Topoljscic^, um dort das Sanatorium für Lungenkranke zu bksichtigen. Aluander in conwmaciam zum Tode verurteilt Streit im Bergwert Trepca Der „Jug. Kur." berichtet über den Ausbruch eines Streiks im Bergwerk Trepca Mines bei Ko-sovska Mitrooica. Es handle sich um 1300 Ar-beiter. England baut für alle Fälle vor. Es könnte einmal geschehen, daß der Suezkanal gesperrt wird. Dann bleibt den Engländern, aber auch allen übri-gen Staaten der Weg nach Indien und weiter nur am Südende Afrikas, am „Kap der Guten Hoff-nung" vorbei, offen. Und da wollen die Engländer eine moderne uneinnehmbare Festung errichten. Kurze Nachrichten Innenminister Dr. A. Korosec hielt Dienstag abends im jugofl. Rundfunk eine politische Rede, in der er die Entstehung der Maideklaration vom Jahre 1917 begründete. • * Der polnische Außenminister Oberst Beck kommt am 24. d. M. nach Beograd, wo er drei Tage lang verweilen wird. ♦ Die Bcograder Polizeipräfektur hat gegen 30 Beograder Bürger wegen Verbreitung böswilliger Gerüchte Arreststrafen von je 20 Tagen verhängt. Nach dem Blatt „Vreme" wurden auch die Poli-zeibehörden im Innern beauftragt, gegen Verbreiter solcher Nachrichten strengstens einzuschreiten. * Leon Blum, der künstige Ministerpräsident Frankreichs, hielt dieser Tage im „American Club" eine Rede, in der er den Willen zum Frieden mit ollen Staaten, ohne Rücksicht auf deren Jnncnpo-litik und Regierung-form, ankündigte. Es wird sich ja bald zeigen, ob diesen Worten auch Taten folgen werden. Der englische Außenminister Eden hatte eine Untmedung mit Leon Blum, von der bekannt wurde, daß sich die beiden Politiker aus einer ge-meinsamen Ebene zu engerer Zusammenarbeit in der Weltpolitik gefunden haben sollen. ♦ Seit dem 16. Februar d. I. haben die Kom-munisten in Spanien schon über 300 Kirchen ver-brannt. Nun ist eine neue Streikwelle über Spanien gekommen. Ueberall kommt es zu Zusammenstößen zwischen Marxisten und politischen Gegnern, dabei natürlich auch zu Totschlägen. Zwei Kavallerieregi-menter meuterten; deren Anführer, 62 an der Zahl, wurden verhaftet. Die Provinz Galicien verlangt eine Autonomie. Das Chaos wird immer ärger. Heute früh landete das Luftschiff „Hindenburg" zum zweiten Male in Amerika. Die Begeisterung der Amerikaner war ebensogroß, wie bei der ersten Ankunft. * Die britische Mandatsregierung in Palästina hat die Einwanderungszahl für Juden noch erhöht und sich dadurch noch größeren Anfeindungen der Araber ausgesetzt. Der Steuerstreik wird darum noch weiter fortgesetzt. Die Lage ist äußerst gespannt. In Paris versuchten die Anhänger der „Aktion Fran^aise" eine monarchistische Kundgebung abzu halten, doch wurde diese von der Polizei verhindert wobei es zu stürmischen Zusammenstößen kam und mehrere Verwundungen abgegeben hat. Vom österreichischen Adel Aus Wien wird geschrieben: Bon allen guten Geistern verlassen ist und bleibt der österreichische Ade.', der aus der Versenkung wieder auferstand und auf Hintertreppen in seine frühere dominierend« Vor-kriegsstellung zurückgelangte, mit dem einzigen Ziele, die Privilegien der eigenen Kaste im vollen Um-fange wieder herzustellen. Es geht ihm nicht um Volkswohl und Volksaufstieg, er negiert die natio-nalen und seelischen Güter der Bevölkerung, er bejaht den egoistischen Geist der Sippe, der sich nur entfalten kann, wenn Thron und Kirche herrschen. Zum Unterschied zum nationalen Adel anderer Länder, bejaht der österreichische Zweig den um-versalen, übernationalen katholischen legitimistischen Staatsgedanken, weil er selbst das Produkt des Schmelztiegelprozesses im Völkergemisch der Habs-burgermonarchie war und die Blutevermischung aus sozialen und finanziellen Gründen durch seltsame Heiraten zum Bestandteil der Tradition de» öfter-retchtschen Adels gehörte. Und von wenigen Aus-nahmen abgesehen hat die Aristokratie hervorragend an dcr Herbeiführung des gegenwärtigen politischen und sozialen Regimes in Oesterreich mitgewirkt und damit auch eine große Verantwortung übernommen. Freiherr von Stillsried dürfte die allgemeine Auffassung der Adelskaste ausdrücken, wenn er im „Christlichen Ständestaat" schreibt: „Der Gedanke und das Bewußtsein der öster-reichischen Nationalität muß Allgemeingut werden — nicht nur bei uns, sondern auch im gesamten Auslande. Denn solange wir uns selbst — leider auch bet offiziellen Anlässen — als Deutsche be-zeichnen und trotzdem eine staatliche Verbundenheit mit Deutschland ablehnen, sind wir nichts anderes als Separatisten, in welch schöne Formen auch immer dieser Separatismus gekleidet werden mag. Die übrigen Nationen können kein Vertrauen und vor ollem auch keine allzu große Achtung vor solchen Deutschen haben, die nicht die letzte und logische Konsequenz aus ihrem Deutschtum ziehen. Es kommt nur auf uns selbst an! Gelingt es uns nicht, die Wunden, die dem Osterreichertum in der Nachkriegszeit geschlagen wurden, zu heilen, können wir das österreichische Nationalbewußtsein nicht in der überwiegenden Mehrheit des Volkes zur Geltung und zum Durchbruch bringen, dann hört Oesterreich auf zu existieren und der Historiker, der die Er-eignisse sub specie setemitatis betrachtet, wird über die Episode Dollfuß-Schuschnigg'Starhemberg als eine separatistische Augenblicksbewegung mit einer Fußnote hinweggehen. Es kommt auf uns an, ob wir selbstbewußte Österreicher oder gleichgeschaltete Alpenpreußen sein wollen. Nur unser eigenes österreichisch nationales Selbstbewußtsein und unsere eigene österreichische nationale Kraft — nie aber irgendwelche Garantiepakte können uns unsere un-abhängige Stellung in der Welt, die Achtung dieser Welt und damit die Erhaltung der katholischen Kultur Europas garantieren." Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 41 Freiherr von Stillfried ahnt, bofe die Geschichte mit einer Fußnote über die gegenwärtige Geschichts-Periode, die durch Schuschnigg-Starhemberg re> präsentiert wkd, hinweggehen könnte. Seine Kaste und die versunkenen Kräfte der Vergangenheit werden da» Rad der Geschichte nicht zurückzudrehen vermögen. Die Entscheidung wird dir Jugend des österreichischen Volkes fällen, die mehr Sinn für die Realitäten des Lebens hat, als politisierende Grafen und Exzellenzen. England und der Kommunismus Unter der Überschrift „König Eduard Vlll. und die Kommunisten" schreibt der „Pester Lloyd" (Budapest): „Französische Zeitungen weisen jetzt, nach den großen Erfolgen, die den Kommunisten bei den Wahlen in Frankreich zuteil wurden, aus die Ge> fahren hin, die ganz Europa durch die Agitation Sowjetrußlands bedrohen. Bei diesen Erörterungen verzeichnet ein Pariser Publizist eine Aeußerung des englischen Königs Eduard VIII., die man mit dem Hinweis auf das italienisch« Wort: Se non ii vero, ö ben troTato reproduzieren darf. Die angebliche Aeßerung lautete: „Ich habe keinen Grund, die Bevölkerung Großbritanniens durch kommunistische Schreckgespenster zu beunruhigen. Sollten die Kom-muniften einst bei uns die Mehrheit erlangen und regierungsfähig werden, dann werden sie höchstens vorschlagen, daß das Land: Sowjetisches Reich Seiner Majestät heißen solle und die kommunistischen Minister werden Zilinderhüte tragen und mit Stolz auch den Hosenbandorden! — wenn sie ihn be-kommen." Das tschechische Blatt „Narodni Politika" knüpft an den Besuch der Vertreter der Generalstäbe der baltischen Staaten in Moskau eine außenpolitisch« Betrachtung, in d«r es heißt, daß es offenbar zu einer Annäherung zwischen England und Sowjet-rußland gekommen sei. Im anderen Falle hätten sich nämlich die baltischen Staaten nicht unterstanden, ihre militärischen Vertreter zu Beratungen nach Rußland zu schicken. Auch Sir Austen Chamberlain habe sich anläßlich seiner Mittel«uropa-Re!se in ähn-lichem Sinne geäußert: „London hält heute Moskau für annehmbarer als Berlin!" In Athen ist in der Nacht zum 17. d. M. der ehemalige Ministerpräsident von Griechenland und Vorsitzende der Volkspartei, Panajis T s a I-daris, plötzlich gestorben. In knapp dreieinhalb Monaten ist in Griechenland nun der vierte Staats-pilitiker eines plötzlichen Tode» gestorben. (A) Berlin, 18. Mai. Haoa» meldet: Das Reichskriegsministerium hat grundsätzlich den Ange-hörigen des deutschen Heeres die Mitgliedschaft bei Rotary-Klubs verboten. Das Ministerium wird in gewissen Fällen einzelnen Militärpersonen die Mit-gliedschaft gestatten. Dr. Friedrich Braiii: Einst und jetzt VI. Bojnit — Hochenegg Schluß Schon im Urbar aus dein Jahre 1524 wird angeführt. daß die Hofwlesen die Eillier Grafen zu ihrem Besitze übertragen haben, das der Meinhof au Jannse Khreiko, der Hofgarten an Mathe Male, der Weingarten an ©eorg Kramerschegkh verkauft worden sei. Das gleiche führt das Urbar aus dem Jahre 1585 an; damals hatte die Herrschaft noch einen Purgkhstall bei Miltenberg, „na BrdiSe" genannt, östlich vom Markt, überdies aber Fischweide, da» Metzgerrecht ^Ablieferung der Zungen b<(s geschlagenen Viehes), das Tafernenrecht (mit 1 fl. jährlichem Ertrage von jeder Taferne) und bezog Abgaben von jedem auf Kirchtagen aufgestellten Verkaufsstande. Ueberdies hatte sie in 59 Ortschaften 250 abgabepflichtige Untertanen, welche sicherlich den Löwenanteil an dem herrschaftlichen Einkommen bestritten. So hott« di« Herrschaft, zumal die Burg wieder in Versall geraten war, ihre Bedeutung oer-loren. Da» U«b«rgewicht bekam das Amt Hohenekke, mit welchem die Verwaltung des Landgerichtes verbunden war. Dessen Gebiet grenzt« im Süd«n An das Volk Oesterreichs! Die BersichtrungSangeftellten und Verficht-runqSnthmer der Oesterrkichischen BcrfichnungS-geftllschaftc» verteilten folgend« Flugschrift in gan; Oesterreich. Wir haben bisher Disziplin bewahrt und in der sicheren Erwartung geschwiegen, daß die Re-gierung in sicherer Erkenntnis der Sachlage und Wahrung der Grundlage eine» geordneten Staat», wesens nach den unumstößlichen Grundsätzen von Recht, Moral und Sitte bei dem Korruptionsskandal der „Phönk"-Versicherungs A.-G. ohne Ansehen der Person durchgreisen werde, um das schwer er-schüttert« Vertrauen der Bevölkerung wieder herzu-stellen. Wir haben darauf vertraut, da» di« autori-tär« Regierung des neuen Oesterreichs ihre seit Jahren verfochtenen Grundsätze von sozialer G«rechtigk«it, Gleichheit aller vor dem Gesetz. Reinheit der Verwaltung. Sitt-lichkeit und Anstand im öffentlichen Leben als Fundament eines christlichen Kultur-staates bei dem Phönirskandal in die Tat umsetzen werde. Wir haben gehofft, daß di« R«gi«urng, di« seit drei Jahren unter fortwährendem Hinweis auf diese Grundsätze als einzig mögliche zum Wieder-aufbau unseres Vaterlandes von der Bevölkerung die größten Opfer gefordert hat, nunmehr bereit sei, im Interesse des Volke» auch ein Opfer zu bringen. Herr Bundeskommijsär Oberst Adam und Herr Bundeskanzler Dr. von Schuschnigg haben den Phönirskandal in öffentlichen Reden behandelt. Sie haben versucht, die Angelegenheit zu bagatellisieren und sind über allgemeine Redensarten und vage Andeutungen nicht hinausgegangen. Warum? Haben die 16.000 Versicherungsangestellten, die 300.000 Versicherungsnehmer und die Bevölkerung Oesterreichs, die alle viele Jahre hinaus direkt oder indirekt zu Schadensgutmachung herangezogen wer-den. nicht das Recht zu erfahren, was mit den un-geheuren Beträgen geschehen ist und wieso in einem halbstaatlichen Unternehmen derartige Dinge möglich waren? Wir sagten halbstaatliches Unter« nehmen, denn das war die „Phönsr"-Vers. A.-G., da der Präsident der Bundesbahnen, General Vau-goin, Präsident des Verwaltungsrates und Sektions-chef Ochsner vom Finanzministerium als staatliches Aufsichtsorgan in der Leitung der Phönir tätig waren und das Institut für den Staat die größten finanziellen Transaktionen durchführte. General Vaugoin erhielt als Präsident des Verwaltungsrates monatlich S 5000.—. Warum wurde erst eingegriffen, als der Ge-samtbetrag der unterschlagenen und gestohlenen Gel-der «in« Höh« von 700.000.000 Schilling den da» ist die wirkliche Summe, erreicht hatte. Warum? Ist es unbillig, ist es demagogisch diese und andere Fragen zu stellen? Nein, niemals. Da» Volk Oesterreichs hat das Recht dies« Frage zu stellen. Die Regierung aber hätte die Pflicht gehabt, sie zu beantworten: Soziale Gerechtigkeit! Gleichhtit aller vor dem Gesetz! an Neu-Cilli und Reifenstein (Blagoona), Planken-stein (Zbelovo), Gonawitz (Konjice), Wittenstain« (Vitanje) und Lemberg. Es reichte somit von Margarethen bis Kirchstätten (Cresnjevec), von Meierberg bis Trennrnberg (Dramljt). Ziemlich genau war die Grenz« im Tale nach Norden bestimmt: „Als man weit oberhalb der Eng mit einem Hamer auf beide Saiten von der Straße gewerfen mag." Bis zur Einführung der staatlichen unabhängigen Gerichtsbarkeit im Jahre 184L, wurden mit den Herrschaften auch die Landgerichte gegen Entgelt vergeben; nur mußte «in besondrer Beamte, für welchen erst in den letzten zwei Jahr-Hunderten die Forderung juridischer Ausbildung erhoben wurde, bestellt werden. In schwereren Straffällen übt« der Landrichter in Hohenekke seine Tätigkeit mit Schöffen oder Beisitzern aus Gonawitz, Wittenstein« und Lemberg aus. Für deren Kosten hatte der Amtsinhaber aufzukommen. Das Hoch-gericht stand außerhalb des Marktes im Dobrova-wald« in der Gemeinde Ivenca. Da aber da» Amt laut Urbar» aus dem Jahre 1712 keine Behausung mehr halte, wurde dessen Verwaltung nach Arclin übertragen und schließlich mit d«m Amte der Herr-schast Salloch vereint. Amtsinhaber waren: Stefan Bidmar (1478, 1483), Adam Martin Duellacher, von welchem es Görg von Lyndekh für 540 Pfund ablöst«. Ihm Als V«rtr«t liens und des Faschismus. Die Annexion Aethio« piens ist nach Mussolinis eigenen Worten die erste Etappe. Welches wird die zweite sein? Wir wissen es nicht, aber wir erinnern uns, daß Italien noch „unerlöste Brüder" zu befreien hat, unter anderem auch im Hessin und in Graubünden.. Die „Neue Basler Zeitung" schreibt dazu, daß das neue römische Imperium nicht nur eine Tat-fache, sondern auch ein Programm sei. Zu diesem Programm gehöre die Wiederaufrichtung eines rö-mischen Mtttelmeerreiches. Voraussetzung für diese» Reich sei eine gesicherte Alpenkette. Da» angesehene Baslerblatt schreibt u. o.: „Eine Zeitlang erstrebte Italien zu seiner Si-cherheit den' Alpenkamm als Grenze. Wir haben in den letzten Jahren erlebt, daß es sich damit nicht mehr begnügt. Italiens Sicherheit verlangt nach beutiger Auffassung auch ein Vorfeld nördlich des Alpenlammes, das zumindest unter dem dominieren-den Einfluß Roms steht. Ein solches Vorfeld hat sich der Duce geschaffen in Oesterreich, das ja gänz-lich unter seinem politischen, militärischen und wirt-schasilichen Einfluß geraten ist. Daß ein solches Vor-selb auch in der Schweiz angestrebt wird, beweist die Literatur der Irredentisten, die nicht allein für den Tessin, sondern auch für ganz Graubünden und Walli», ja für da» ganze schweizerische Alpen-gebiet bis zum Bodensee, Walensee, Vierwaldstäiter-see, Brienzersee und Genferse« Interesse zeigt." Man geht nicht fehl, wenn man annimmt, daß die nächste Etappe Mussolinis der Schweiz gilt- 15. ordentliche Vollversammlung der Deutschen Hopfenverkehrsgesellschaft m. b. H. in Saaz. Am Sonntag, dem 26. April 1936, fand die 15. ordentliche Vollversammlung der Deutschen Hopfenverkehrsgesellschaft m. b. H. in Saaz unter außerordentlich starker Beteiligung der Gesellschaftsmitglieder statt. Der Geschäftsbericht stellte eine weitere günstige Entwicklung der Gesell-schast fest und lieh die große wirtschaftliche Be-deutung der Gesellschaft für den Hopfenbau des Saazer Landes erkennen. Dem Berichte des ständi-gen Buchreoisors war zu entnehmen, daß sich die Gesellschaft in vollkommen geordneten finanziellen Verhältnissen befindet. Sowohl der Rechnungsabschluß als auch der Geschäfts- und Uebeprüfungs« bericht wurden einstimmig genehmigt. Auf Antrag des Vorstandes wurde beschlossen, das Anteilskapital für das Jahr 1935 mit 4"/, zu verzinsen. Aus Stadt und Land Celje Hagelwetter über Celje Dienstag, knapp vor halb 4 Uhr kam es fast wie aus heiterem Himmel. Kurz vorher lächelte noch die warme Frühlingssonne. Ohne Gewitterstimmung und ohne unheilverkündende Verfinsterung prasselte ganz plötzlich ein starker Platzregen hernieder, der ungefähr 5 Minuten lang andauerte. Schon schien es nur eine kleine Dusche gewesen zu sein, als es auf einmal von neuem zu gießen begann — und schon mengten sich in die dichten Regenstrahlen einige Hagelkörner. Wieder trat eine zweiminuten-lange Pause ein, worauf wieder ganz unerwartet ein Hagelwetter herniederprassette, dessen Körner durchschnittlich die Größe von Haselnüssen hatten. Sieben bis zehn Minuten mag es so gehagelt haben, 7 bi» 10 Minuten standen wohl viele Hunderte von Frauen und Männern in Stadt und Umgebung rat-, tat- und hiflos vor diesem ver-nichtenden Naturschauspiel und mußten zusehen, wie die schöne Hoffnung auf eine gute Obst- und Gartenernte zunichte gemacht wurde. Und gleich darauf lächelte wieder die Sonne, als ob nichts geschehen wäre. Die nächste Stadtratsitzung findet Frei-tag. den 22. d. M. um 6 Uhr abends statt. Grundbesitzes und seiner Markthäuser lebte. Nach dem Urbar vom Jahre 1585 hatten die Bürger da» Recht, „vom Marlte ab in der Khöding aines gueten Armbschuß lang zu vischen." Die Namen der Marktrichter von 1774 bis 1812 können aus den beim hiesigen Grundbuchamte verwahrten Akten erschlossen werden. Unter anderen find angeführt: Josef Rupnigg (1774) Matthias Pramberger (1786), Maz Rosmann (1787), Simon Omdorfer (1792), Georg Rednak (1794), Karl Aichinger (1803), Michael Josef Pramberger (1806), Blas Homann (1808), Georg Trauner (1810). Ein in i&elehrlenfretjen gerühmter, aber bei feinen Landsleuten ziemlich unbekannter Mann stammte au» der nächstenNäheres Marktes: Johann Sigismund Pogovi!. In Arzlin als Bauernsohn 1705 geboren, erhielt er bei der Taufe in Vojnik seinen Namen nach seinem Paten Grafen Schratten-bach (im Taufbuche als Scrautenpach eingetragen). Da bereits seine beiden älteren Brüder für bürger-liche Berufe ausgebildet worden waren, sollte er Landwirt werden. Er ging aber mit sechzehn Jahren seinen Estern (als Postschwarzfahrer) durch und nahm seine Studien in Graz auf. Dann begab er sich auf Reisen und bildete sich als Autodidakt so-weit au», daß er nicht nur eine Aufsehen erregende Untersuchung über da» Meer verfaßte, sondern auch 1753 Professor der deutschen Sprache an der Universität und an der Theresianischen Akademie in Wien wurde. Ais solcher verfaßte er eine deutsche Sprachlehre, welche für Jahrzehnte richtunggebend blieb: so wurde er einer der ersten Verfechter der hochdeutschen Schriftsprache. Er starb 1774 al» Pensionist in Perchtolsdorf. Sein Grabstein trägt die von ihm selbst verfaßte einfache Inschrift: PopoviC quod fuit. In unmittelbarer Ztähe des Marktes, an der Abzweigung der Straße nach Dobrna-Neuhaus und Vitanje-Weitenstein steht das Schloß Weichseljtätten. Einst der Sitz einer ausgedehnten Herrschaft, ist dessen Boden auf ein geringes Maß eingeschrumpft. Es stammt aus jüngerer Zeit und fügt sich mit seinem würfelförmigen, ganz ungegliederten Bau mtt beigegebenen Türmen so gar nicht in die Landschaft. Wohl aber weiter oben da» weiße Haus an der Teßnica. Es schaut mit seiner Stirnseite so für-witzig in die Straße hinein, als dürfte niemand, sei es auf Schusters Rappen, sei es auf rollendem Rade, unbeachtet vorbeiziehen. Ein Steingarten im natürlichen Gelände leuchtet im Frühjahre färben-prächtig auf: rückwärts singt ein rauschende» alte» Wehr seine Urmelodie. Au» dem Schornstein steig eine weiße Rauchsäule empor; darin zittern dustende Rüche, welche aber nicht, wie zu Adels Zetten, für den Herrn bestimmt find, sondern für gute Freunde bei Spiel und Wort. Alpenvereinsvortrag. Im Rahmen der Vortrüge des Slowenischen Alpenoereins hält Frei-tag. den 22. d. M im Zeichensaal der Knaben-Volksschule um 8 Uhr abends Herr Uros Zupancic au» Jesenice einen fesselnden Vortrag mit Licht« bildern, über da» Thema: „Was muß jeder Kletterer wissen?" Achtung Hochspannung! Da» städtisch« Elektrizttätswerk in Celje wird am 24. d. M. von 8—14 Uhr wegen Reinigung der Transformatoren und anderer Arbeiten das ganze Leitungsnetz ad« sperren; gegebenenfalls werden einzelne Stromnetz« teile schon früher mit Strom geladen, daher »st die ganze elektrische Lettung als Hochspannung«-leitunq zu betrachten. Der Kvaternikbesitz wird seit dem 18. d. M. von den Schulschwestern verwaltet. Sie werden im Auftrage der Stadtgemeinde darin die Siechen be« treuen und auch die Wirtschaft allein führen. Firmung. Samstag, den 16. und Sonntag, )en 17. d. M. fanden in zwei Nachbargemeinden die heurigen Firmungen statt. In Grize wurden 324 und in Teharje 422 Knaben und Mädchen gefirmt. Die wetteren Firmungen finden erst nach zen Pfingstseiertagen statt Kundmachungen Die Stadtgemeinde will für ihre Polizeiorgane neue Uniform anschaffen. Und zwar: je 19 Stück Blusen, Hosen, Mützen. Bänder, Regenmäntel und 19 Paar Schuhe. Die Kleider müssen aus dunkel« ilauem Stoff gemacht werden. Die Mäntel mit Kapuzen und imprägniertem Gummi. Angebote sind mit Stoffmuster und mtt einer 5 Dinar Stempelmarke im geschlossenen Brief« Umschlag mit der Anschrift „ponuctde za policij-ske uniforme" bi» zum 10. Juni bei der Stadthauptmannschaft einzureichen. Die Heu. und Grummetversteigerung der Stadtgemeinde findet am 22. d. M statt. Zur Versteigerung kommen: die Wiesenflächen beim städtischen Friedhof um 8 Uhr, auf dem Josefiberg um 7s 10 Uhr und beim Seidl-Brunnen um 7,11 Uhr. Die Anmeldung von Fahrzeugen wegen der neuen Gemeindesteuer mutz spätestens bis zum 25. d. M. geschehen sein. Gemeldet müssen alle Kraftwagen und Krafträder sowie auch alle ein« und zweispännigen Personenwagen werden. Feuerwehr- Combo/a am 7. Juni 1936 Maribor Das Programm des „Bunten Abends" Am kommenden Samstag, dem 23. d. M. werden die Freunde und Anhänger de» Männer« gesangoereines wieder einmal den geräumigen Uni-onsaal bis aufs letzte Plätzchen füllen. Als letzte Veranstaltung vor den Sommerferien „steigt" der schon angekündigte „Bunte Abend". Bunt und abwechslungsreich ist die nach dem Grundsatze „Für jeden Etwas" zusammengestellte Reihenfolge des umfangreichen Programmes. Den Reigen eröffnet der Männerchor des Vereines mit zwei steirischen Volksliedern. Es folgt die „inhalt»-schwere" Oper „Da» Zauberlicht", ein erschüttern» des Erlebnis der Familie Schiefmaut Den Tiroler Jodlern, gesungen von einer Tirolerin, folgt die Vorführung eines Weltwunders — Siamesische Drillinge werden am Podium erscheinen und der staunenden Gemeinde von ihrem interessanten Le« benslauf erzählen. In der „Fürstenhuldigung" wird ein Dorfgesangverein für die notwendige feier« liche Stimmung anläßlich des hohen Besuches in dem entlegenen Neste sorgen: „Eine lustige Land-vartie", unternommenen von einer frohen Sängerschar, umfaßt den (von Professor Frisch zusammen« gestellten) Volksliederreigen nebst vielen dmm und- dran und heiteren Momenten. (-----). „Das Mailüsterl", vorgebracht im Mai von einem im Lebensmai Stehenden, ist wohl der Gipfel der Aktualität. „Der Spanier Sing« und Tanz« gruppe" folgt wieder eine „Oper". „Die fidele Gerichtssitzung". Der Schlußmarsch wird be- Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 41 sonders bei der Frauenwelt allgemeinen Anklang finden. Die umfangreiche Darbietungsreihe ist noch ear nicht «schöpft — einige Überraschungen sollen die Spannung der Zuschauer noch erhöhen. Die Ansa-gerrolle übernahm Dr. Joanjsek, der „noch so nebenbei" zur Stimmung viel beitragen wird. Die Vorbereitungen find abgeschlossen — „es ttappt", sagte Chorleiter, Professor Frisch, und wer ihn kennt, weiß, was dos bedeutet. Die volkstüm-lichen Preise ermöglichen den breitesten Schichten den Eintritt. - Ko. Der Hauptplatz bekommt ein neues Bild. Der vom städtischen Bauamt der Banaloer-waltung vorgelegte Plan zur Regulierung des Haupt-platzes wurde teilweise angenommen und die Durch-fllhrung zugelassen. Die Pestsäule vor dem Magi-stratsgebäude wird an die westliche Seite des Haupt-platzes verlegt, während an der Ostseite (am söge-nannten „neuen Hauptplatz" ein Zierbrunnen aus-gestellt wird. Ueber die Anlegung von Verkehrsinseln konnte noch keine Einstimmigkeit erzielt werden, io dah der diesbezügliche Antrag an das städtische Bau-amt zurückgeben wurde. Ko. Der Grenzbahnhos eröffnet. In der Nacht auf Freitag wurde der Grenzbahnhof Mari-bor eröffnet. Dadurch wurde die Grenzabfertigung erheblich vereinfacht. Polizeirat Dr. Hantz ist Leiter des Pahrevisionsdienstes, Oberkontrollvr Vodusel Leiter der Verkehrsabteilung. Die insgesamt 200 an-gestellten Beamten mutzten das Beherrschen der hiesigen Staatssprache beweisen. Ko. Ljubljana Bom Büchermarkt. Der „Akademische Ver-lag" verlegte die lyrischen Werke des größten slowe-nijchen Dichters Franz Preseren in deutscher Ueber-tragung. Die Uebersetzung besorgte unsere hiesige Dichterin Frau Lilly Rooy. Auf das Werk kommen wir in unserer Sonntagsnummer noch ausführlich zu sprechen. Ko. Vergröherung d?» Krankenhauses. Das hiesige, einst nur für die Kranken von Krain be-stimmte Spital, kann nun als Banalkrankenhaus den gröheren Kranlenzujpruch kaum bewältigen. Alle Versuche eine Vergrößerung der Anlagen durchzu-sührcn scheiterten an der finanziellen Frage. Als zeitweilige Abhilfe werden im alten nebenstehenden Kasernengebäude Räume zur Unterkunft der Kran-ken benützt. Es besteht der Plan, außerhalb der Stadt ein modernes Krankenhaus zu errichten. Die matzgebenden behördlichen Stellen haben die Not-wendigkeit eines Neubaues zur Kenntnis genommen und befürworten die Durchführung des Planes. Ko. Jede Hausfrau besitzt ein kleines Ver« mögen! Rechnen Sie nur einmal nach, was all die Wäschestücke, die Bettlaken, Tischtücher. Hemden, Kissenbezüge. Gardinen und so weiter gekostet haben; Sie werden sehen, es ist ein recht ansehnliches Sümmchen Geld! Gerade darum aber muß die Hausfrau recht vorsichtig beim Waschen sein. Nicht Rumpel und Bürste, die Seife soll waschen! Eine gute Seife, wie zum Beispiel Schicht Terpentinseife weicht den Schmutz zuerst auf und löst ihn gründlich und behutsam los. Wäsche, mit Terpentinseife gewaschen, bleibt lange wie neu und wird stets strahlend weiß. i»g Sport Vorbereitungen fi»r die Berliner Olympiade Der „Sokol" - Verband des Königreiches Ju-gojlawien hat für den 24. l. M. alle Bewerberinnen, die in den örtlichen Auswahlkämpfen 650/0 der erreichbaren Punkte notieren konnten, zum engeren Aus-wahlkampf nach Ljubljana eingeladen. Die nach den Ergebnissen diese» Bewerbe? aufgestellte Truppe wird einem fachmännischen Training unterzogen. Am 1. Juni besuchen die schon bestimmten Wettkämpfe-rinnen des „Sokol"-Verbandes der Tschechoslowakischen Republik die jugoslawische Auswahlmannschaft, um noch am gleichen Tage ein großes, gemeinsames Schau- und Werbeturnen am Ljubljanaer Tabor abzuhalten. Diese Veranstaltung zeigt, wie tief der Olym-piagedanke auch in unseren Gauen verankert ist vnd wie ernst die Vorbereitungen zum großen Treffen durchgeführt werden. Ko. Wirtschaft u.Berkehr Ansfuhr-, Sanktionen-, Phönix-, Steuern- und andere Fragen Die Handels-, Gewerbe- und Industrie - Kam-mern hielten lange Beratungen ab und kamen zu folgenden Beschlüssen: Die Regierung soll gebeten werden, die rasche Errichtung von Getreidesilos und Elevatorenanlagen in die Hand zu nehmen und die Ausfuhrhafen und Ausfuhrzentren zu bestimmen. Der Kongreß der HGI • Kammern bittet die Regierung, darauf zu bestehen, daß die Sanktionen gegen Italien möglichst bald aufgchoben werden, da sie unsere Wirtschaft vnd Seeschiffahrt empfindlich getroffen hätten und übrigens auch die Gründe für ihre weitere Aufrechterhaltung weggefallen feien. Die Wcreneinfuhrkontrolle wird freudig be-grüßt. Der Haufierhanoel soll geregelt werden. Die Revision des Gewerbegefetzes wird begrüßt Der Kongreß bittet die Regierung, möglichst rasch Mittel und We^e ausfindig zu machen, um die Forverungen der bei der AeificherungsgeseUichaft „Phönir" versicherten Personen vollkommen sicherm-stellen. Zu diesem Zwecke soll den Versicherten die Möglichkeit geboten werden, die fälligen Prämien bei der Staatlichen Hypothekarbank zu hinterlegen. Jenen Versicherungsnehmern aber, die es infolge der Verhältnisse bei dieser Gesellschaft unterlassen haben, die fälligen Prämien rechtzeitig einzuzahlen, sollen bei nachträglicher Einzahlung die aus der Ver-sicherung heroorgehenden Rechte gewahrt bleiben. Ferner soll bis zur endgültigen Regelung der Ver-Hältnisse bei der Gesellschaft ..Phönir" die Einzah-lung der fälligen Policen verschoben werden. Gleich-zeitig wird die Regierung gebeten, die Verficherungs-gejellschaften in Jugoslawien einer strengen Ueber-wachung zu unterziehen. Weiter wird die Abänderung verschiedener Be-stimmungen über die Bemessung der Pauschalum-satzsteuer verlangt. So soll vor allem die Liste der Lurusartile! revidiert werden. Dieser Wunsch sei jetz», angesichts der Erhöhung der Sätze der Luiussteuer. besonders berechtigt. Der Kongreß betont noch einmal, daß die gegenwärtige Höhe der Pauschalumsatzsteuer auf Mehl unverhältnismäßig groß fei und daß durch eine solche Belastung der Verbrauch von Weizenmehl im Lande in hohem Maße gehemmt werde. Es sei daher unbedingt notwendig, diese Steuer entweder ganz abzuschaffen oder aber sie auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Getreide j einhellig er Steuer Was die Frage der Umsatzsteuer au und Brennholz betrifft, nahm der Kongre gegen die bisherige Art der EinHebung die Stellung. Diese Einhebungsart soll vereinfacht werden. Außerdem beschloß der Kongreß der HGI-Kammern noch eine Menge anderer Fragen gelöst zu wissen. Saazer- u. Sanntaler-Hopfenanbau Die reichlichen Niederschlage haben die Arbeiten in den Saazer Hopfengärten etwas verzögert. In den srühgeschnittenen Gärten ist der Hopfen angeleitet und hat stellenweise schon über einen Meter erreicht, wäh-rend er in den späten Anlagen und besonders dort, wo der Erdfloh stark auftritt noch in der Grube liegt. Am Aussatze und bei den ersten Schnittgärten machen die Rüsselkäfer und Drahtwürme? nach wie vor sehr starken Schaden. Aber auch alle Gärten werden von diesen massenhaft auftretenden Schäd-lingen durch Abfressen der Köpfe geschädigt. Der Sanntaler Hopfen ist vorläufig weder vom Erdfloh noch von anderen Schädlingen gefährdet. Er ist schon fast überall angeleget und mancherorts schon bald zwei Meter hoch. Groher Krupp - Auftrag für Zenica. Sarajevo, 19. Mai. Die Fnma Krupp-Essen, die die Erweitereng des Eisenwerks in Zenica durch-führt, hat das Angebot der Sarajevoer Firma Rad betreff« Ausarbeitung der Fundamente mit einem Kostenaufwand von etwa 6.5 Millionen Dinar angenommen. Reise und Verkehr 3. Internationale Wortherfee-Zielfahrt (Austria - Carinthia) Der Oesterreichiiche Touring-Club und Kärnt-ner Automobil-Club veranstalten zu Pfingsten d.I. vom 30. Mai bis I. Juni 1936 die großangelegte 3. Internationale Wörthersee-Zielfahrt nach Kla-gensurt. Ziel beim Rathaus. Gleichzeitig findet am 30. Mai nachmittags die feierliche Eröffnung der Packer-Höhenstraße durch den Herrn Bundespräsidenten von Oesterreich statt und setzen auch die Kraftfahrer von der Packer Höhe weg ihre Route nach Klagenflirt zur Teilnahm? an der Wörthersee Zielsahn fort. Diese große Intel na-tionale Zielfahrt wird aus 12 Staaten beschickt. Eröffnung der Bade-Saison und Schiffahrt am Wörthersee mit 15. Mai d. I. Quartiere und Garagen werden kostenlos re> serviert durch das Organisationsbüro der Zlelfahrt. Zielfahrt Prospekte erliegen bei sämtlichen öfter-reichischen Konsulaten des Auslandes^ bei allen Tourings- und Automobil-Clubs sowie Sekretariaten des In- und Auslandes, wie auch bei allen öfter-reichischen Grenzzollämtern. Trapistenkäse au» Vollmilch I« Qualität Teraendet atän-dig in !> Kilopaketen per Nachnahme das kg *11 I)in 14'— (Versand und Verpackung frei), die Molkerei B A M B A C H Rudolf, Srpska Crnja, L)unav. ban. 137 zu vermieten, Kralja Petr* cesta Nr. 28. Anzufragen: Spar- und VorachuasTerein in Celje. 148 Ein möbl. Zimmer für 1 oder 8 Personen mit oder ohne Verpflegung zu vorgebon. MikloSifera uliea & I. 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