NnbatherZeituim. ^°' 3«. Mittwoch an» R4. Februar______________«8»K D«e „La,bachcr Zeitung" erscheint, mit Ausnahme d« Toim- und Niertage, täglich, und lostet sammt bcn Äsil^,en Ml Nomvlo" ganziahrzi 1l st. lolbiahrig ^ ft. ^ ll, mit . Kreuzband im Comptoir ganzjährig 1^ ff., halbjährig 6 fi. Mr die Zmlcslunq in'^ H^,i6 ,m) h a l l> j ä» ci^ -w t>.^mchr zu «ltrichte«. Mlt der Post Portofrei ganzjährig, untci Krsiijl'and u»d gedruckttr Adresse tö ss., halbjährig 7 ff. 3N lr. — I »se, a tir itFq«.'l'ühr fiir ci'ic (H^.ilttil^llc ^cr dm ^taum bcr,c!!im, ftr cin-maligc Ginschaliung 3 kr., für zweimalige '4 kr., für dreimalige ü fr. F. M. Instrate bis 12 Z«ls,, fc>sss,i l fi, flir 3 Mal . 50 fr. siir 2 Mal imd 40 kr. fllr l Wal einzu schallen. Zu blsstn Oebühl-ei, ist nach dein „provisorischen Gesetze vom 6. November »850 ft« Inseration^äüipel" nuch 7lfiiiscl,'aliui!^ hiüju zu rechnen. Amtlicher Theil. ^3e. k. t., apostolische Majestät haben, mii Aller' höchster Entschließung vom 23. Februar d. I. den Direktor der Universal.Mllitär.Dcpositcn'AdministM' tion, Johann K >,i g l ,na y r, und den bisherigen Uni» Veit Rupftert, zu Ml- litär.Kassadirektoren erster KlaA, dann die bisherl' gen ÄriegsHahlmeister, Johann Opitz und Eduard Noo, zn Militär.Kasftbirektoren zweiter Klasse aller^ gnädigst zn ernennen geruht. Veränderungen in der k. k, Armee. Ernennung: Drr Oberstlieutenant Hugo v. Wcckbecker, Fliigeladjutaut Sr. k. k. apostolischen Majestät, un. ter Enthebung von dirscr zur voUen Mcrböchsien Zn-friebenheit versehenen Diennleistung, zum Koinman-danten des 2. Jäger. Vamillonö. U eberschii n gen! Der Oberstlieutenant Gebein v. Rad Regiments Fürst Liechtenstein Nr. 5, ^nm Genie'SMe; «nd dcr Oberstlieutenant Gnstao Eolcr v. Fragnern des Infnntel'ie'Neginit'nts Prinz ^on Preußen Nr. 34, zum Iw'.nttci'ie > Ncgimente Erzher» zog Franz Ferdinand d'Mc 'Nr, :j2. P e n s i o n i r u n g e n: Die Majore- Josef v. Körber des i4. Gen» darmcrie'Regiments, Gustav Grein er des Husaren» Regiments Fürst Ncnß Nr. 7, und Gustav Ritter v. Pfrcngcr des Uhlancn'Regiments Fürst Schwcw zenberg Nr. 2; der Hauptmanu erster Klasse, Pctcr Korrlca, des Liccaner Grenz. Regiments Nr. l, als Major; dann der Hanptmamt erster Klasse. Karl Hoppe, des Inf.'Reg. Ritter v. Schönhals Nr 29, und der Rittmeister erster Klasse, Gustav Wetter' Hahn, des Iiirst R eil st Nr. ?, mit dem Majors.Charakter '.»l l,0.«»r..<. MhtMMcher Theis. Bvm Wdöstlichen Oriegöschanplatze. So viel Vcrichteu aus Konstantin opcl '^nn 29. und Vrlefen aus der Krim vom 27. u, M. zn entnehmen, hat sich in Sebastopol, i,l dem Lager der Alliirten und auf den anderen talirischen Punkten, wo sich muestens die Verbündeten und die Russen sammeln, nichts Wichtiges zugetragen. Ueber die Situation dcr Alliirten in der eigentlichen Belage-rungszone werden in den engllsch-französischen Blättern detalllirte Berichte geliefert, welche übereinstimmend melden, daß das Winterwetter sehr hart ist, die Zahl der Kranken täglich zunimmt, neue Verstärkungen an Tnipvcn cm, tliurischen Boden von Zeit ;u Zeit an-- lmMn und dcr Muth drr ulelfach grprüscen Armes nichts verl^cn l>it - dic>> Ichrere Th-i!s.ichk wiro i„,, dlrctteu Äri.fcn an^ Valaklaw.i I,snsern im ^.'agcr direkt bc> ziehen. Die neu angekommenen Soldaten sind schon vom Hause aus, die älteren Mannschaften dnrch Nach> fassnngen nrit Winterkleidern und Decken reichlich ver-sehen. Dic Alliirtcn fahren fort, aus ihrcu ncli postir» teu Mörsern Vomben in die Stadt zu werfen nnd derm Wirkung zu prüfen. Die Beschießung mit Voll» ! kugeln hat, wie bestimmt versichert wird, noch nicht begonnen. Die Alliirten haben in diesem Augenblicke l7U Positwnsgcschühe in der Batterie. Auö den amtlichen Rapporten der Generale Raglan und Can^ robcrt geht aber heroor, daft die fünf Basticmeil, wel» che dic krenelirte Mauer kwnrn. und dic an^er» im» provisirlcii Vcityci^igungswerl'e der Nuss''» mit 409 Gsschiißc» dc^< schu'^rsten Ka/ibeis armirl sin». Das Feuer drr V^lagcivi' N'iid dahcr dreifach ern'iebert. Eö milß hier jedoch bemeltt werden, daß dic Post» tiou der Auglo'Fmnken donlinirenb und doch gedeckt, lenc der Belagerten starl' befestigt, aber dem Feuer ausgesepl ist. Auch daben sich dic französischen Genietruppen oen äußersten Festungswerken so genähert, daß die russischen Werke ernstlich bedroht sind. Dcr Kmw manbant von Scbastopol hat uom U!. bis incl. 29. Jänner sechs größere Ausfälle gegen die Trancheen unternommen i das wandelbare Kriegsglück war bald den Russen, bald den Alliirten günstiger. Eigentliche Vortheile hat aber keine kriegführende Partei dauon getragen. Zum Verständniss der jetzigen Situation oient folgende Stelle ans dem Briefe eines österrei» chischen SchiMapitäns: „Dic Miinen haben bisher nicht uernwcht, auch nur ein einziges dcr fiinf gröberen Werke des sudli< cheu Theils von Seba^>pc'I ;n Hl'rstörcu,' aber alibe« rerseits hal'en dic Musscn u^„ einenl einzigen Aus» fatt grö^-rl- ^rfi.'l^l' gc.'rül^, :md die Attlirten sind am Plateau und bei Balaklai^a »o verschanzt, daß sie den Angriff der Nüssen nicht zu fürchten haben.« Nir evf^'ren, das; dic Wuttm ihr Augenmerk aus Traklir richmi, wo sich bekanntlich der Praktika' belstc I^cbergang in dem Tschcrnajathale befindet. Falls ein Kainpr i,n osscm'n Felde schon uäch< stens stattfände, so wnroc es ein Kampf um den Vc» H dieses Nayons werden, ferner wird versichert, daß dic Nusscu an ein Vorgehen an die cnglisch'fran« zonschcn ^iillen nicht Dcukcn kö'nnei,. Sie haben zwar Kavallerie und Infanterie in Masse, ihre Feldgeschütze erreichen aber kaum dic Zahl oon 10l) Stück, und deßhalb dürften sie allerdings auf offensive Operatio. nen verzichten. Dicse Vcrmmbuilg wird durch den Feuilleton. Gin Gebet.*) (Zur Mrledie der «Mchyn,,».) Herr! der Menschenschicksal leuket Vom Entstehen bis zuin Grab, Sieh mit gnadenvollem Wicke Auf das Kaisechaus herab), Deine Altmacht hat gesegnet Unsers Kaisers Eheband, Laß die Frucht zur Freude reifen Für den Vater und das Land. In dem vorgefchrieb'lien Gleise Wandelt ewig die Natlir, Und es tragen edle Baume Stets auch edle Flüchte nur) So der Sprosse, der entstanden Aus dem edelsten Verein, Wird der Tugenden des VaterS Und der Mutter Erbe sein. *) (5ln Ättcr.ili uils.rcr ^tm.mdil'ch"! Dichttr, HtN' ^a-stclli, hat in Vez,i^ auf dil bn'^stchciue E!,tl',n^i„ss cili (!>j>,^l,'t ^'^rs.is!l, U'^ch^.i i» w^rriqc^ Äu^Ü^tlilü.^ iü tlr Zm,'chl,st „,^iuü" ui>i ^<>la.,c crschciiu m,d h'.r ^>ii> gc- des fol^.n in.l^. (Axnn'l'f. ', i)l^.) Lasse deine Engel schützen Hier anf Erden sein Geschick, Daß die schweren Kaisersorgen Milb're süßes Vaterglück; Wo ein Kindlem wird geboren Ist daS Haus a» Freuden, reich,. Ueber dieses Kind doch jauchzet Freudenvoll Hauö Oesterreich! , I. F. Eastelli. Die Kriegsereigniffe des Iohres Es siild nnn an fünf Vierteljahre her, daß die ersten Kmioucnschüssc an der Donali erdröhnten und der blutige Kampf begann, der bis zur Stunde noch em Gche ,,^ gefunden hat. Der Schauplatz des Kampfes hat im Laufe dieser Zcit mannigfach gewechselt- an der Donau, am Kaukasus, in dcr Ostsee und im höchsten Nordet,, am Eismeere und alt Kam« tschatka's Küste haben sich die Gegner gemessen. Seit einigen Monaten hat sich das Kriegstheater verengt, nnd anf einen emziqcn Punk im alten Tauris kon» zcntrirl. Gcspannt sichc die gcmmmtc Welt nach jc. ncm Pnnl'lr i wi;D die E»tschcii)li!lg noch la»<^' m<> sicl> »rar.'cn l iy^d 5cr An^bmiw noch u'ciler gn'Ufi,'/ bi>v,l ix^ ucii,' Jahr di^ ^rieoi'üSpalmc i,i >?,?ii Fallen scinc^j Gclran^co? - - <^ li'l «.in Ä^nnnt ocr "l'^he elngttrct^l!, i.'on dem n^n glaubt, daß cr binnen Kurzem enden und die Aittmort anf jene Fra< gen bringen muL. Diese Pause wollen wir benühm, um einen ftüchtigen Rückblick auf alle wichtigeren Klicgscrcigniss!.' des cbeu becubctcn Jahres zll werfen. — Nachdcm Nnßlaild dcn wicdecholtcn Aufforderun» gen, dic als Pfand oklupiricn Fürstcuthnnier zu räu« mcn, nicht nachgegeben, erlieft die Pforte am 3. Ok> tober 15^3 iyr ^riegöiuaniftn gegcn NinNaub; leh° teres anlwottcic unt scincr Kneg^erklarnlig clnen Mo« nat später, am A. Novcmbcr. Die I'cdeutmderen Kriegsereignissc bis zum Jahre l8.'>i beschränkten sich auf europäischem Boden anf die FcsiselMlg der Tnr> keu bci Kalafat, die wiederholten vergeblichen Angriffe dcr 3rnsseu gegcn dasselbe ulld das G^'^ht bci Ölte» nißa a»i 4. Nooember. — auf asiatlschem Vodcn auf die Einnahme von Schefketil, die Kämpfe am Tschu« ruksu, bei Vajindur, Akhalzik, Azkhur, Subatan, und die Zerstörung der türkischen Flotte im Hafen von Sl'nope (an, W. November). Ans dem Iabrc 18ö4 heben sich nun in chronologischer Reihenfolge nächste» yende Grcigmsse ab. Ianncr. l—2. AngrG der Türken anf 0le russischen Polmoncn bci .ftatcti und Tschctati an ocr Grcii,^ v0n Guricl. Äcioe Malc umroe« die 5m7cn zllr!lckg,schl^^'n. — ^j. und 4. Nuölauftn der aülitt-cn Floitcn w der Vs',>ko^bi:cht in daö schwarze Nccr. — li. ln^z ^ Hitnge (»cscchlc bci Tschct.'tl' «5« Umstand bestätigt, daß sich die Generale Ostmls 26.MW Mann, wovon ein Dritiel marod oder kraul, herab< geschmolzen. Der Marschall Raglan hat jet/t unr noch 2 Generale an seiner Seite, aber die Sieger au der Alma nnd bei Inkerman, die unerschrockenen, noch nicht geschlagenen Belagerer von Sebastopol, ha» ben auch nicht einen Augenblick ihr Vertrauen zn ih. reu» Feldherrn verlöre«. Oesterreich. ' Wien, 11. Februar. Iu Folge des §. 19 des Handels« und Zollvcrtrages vom ^l>. Februar 18.W zwischen Oesterreich und ben Zollvercinsstaatcn und auf Grund einer, unter sämmtlichen kontrahirenden Staaten später getroffenen, besonderen Vereinbarung habeu in Wien am 18. November u. I. vorberei» tende Unterhandlungen über eine allgemeine Münz« konven, ti o n begonnen. Die bei diesen Uutcrhaudluugen, welche iu der Form einer Konferenz geführt wurden, vertreleucn Staaten sind.- Oesterreich, Preußen, Vätern, Hannover, Parma und Frankfurt. Außer der Hauptaufgabe einer allgemeinen Münz« kouvention zwischen Oesterreich lind dcu deutschen Stacv ten, sowie den Hcrzogihümern Parma und Modena. welche den! obengedachlcu Handelsverträge ebenfalls beigetretrn sind, rrstrcckcu die Verhandlungen der Kow ferenz sich uach Srparatartikcl 10 zil diesem Handelsverträge auch auf gemeinsame Bcstimmuugcn über den Feingehalt von goldenen und silbernen Gcräthschaften. In ersterer Beziehung wurden von Seite Oester» reichs Präpositionen gemacht, denen die Absicht zu Gruudc liegt, die Einigung zuvorderst iu einer, auch für den, Welthandel geeigneten Münze, welche in Gold an Gehalt und Form von allen Staaten gleich aus' zupragcn wäre, zu bewerkstelligen. Von Seite der mit Oesterreich in dein Februar-vertrage verbundenen deutschen Staaten wurde unter unbedingter Festhalttmg an der Silberwährung, jedoch chue die Vortheile zu verkennen, welche eine gemein» schastlichc, in gleicher Form und in gleichem Feinge« halte ausgeprägte Goldmünze für den internationalen Handel haben könne, der Wunsch geltend gemacht, sich zuvörderst anf Grundlage der Silbmvähmng zu einigen. Znr Zeit, als sich diese Ansicht bestimmt heranZ» gestellt hatte, bewirkte die in der Person des Vorstan« des des österreichischen Finanzministeriums eintretende Veränderung eine Vertagung der Konferenz bis zum 56. April l^ I. Was die Einführung eines gemeinsamen Ey> ftcmes hinsichtlich des Feingehaltes von goldenen und silbernen Gcräil'schancn (Waren) anbetrifft, so zeigte sich eine Ucbercmstmimung der Ansichten m Betreff der Nothwendigkeit einer gesetzlichen Regelung unter ausreichender Kontrole und in Betreff der Vortheile, welche sowohl in dem Verkehre der kontrahirendeu Staaten nntcr sich, als auch in dem Verkehre dieser Staaten mit dem Auslande, durch möglichste Gleichstellung der Vcstimnmngeu gewonnen würben, ohne daß verkannt wurde, daß dieser wichtige Zweck auch dann zu errei' chen sein würde, wenn verschiedene,, aber dennoch wirk« same Systeme der Kontrole eingeführt werden sollten. Bei der Vertagung der Konferenz wurde der leb» hafte Wunsch nach Einigung von allen Seiten ausgesprochen. 'Wien, 1l. Februar. Da hinsichtlich der rich> tigen Anwendung des Z. 3 dcr kaiserl. Verordnung vom 19. März 18!lA der Zweifel erhoben worden ist, >me bvpotbezirie und nicht liypothezirtc Forderungen, welche auf einer Erbschaft dafteu, zu dein Zwecke zu vertheilen scieu, um zu ermitteln, welcher Werth an unbeweglichen Sachen entgeltlich und mit dem Nebet' schuß unentgeltlich übertragen wurde, und um sonach »ic Gebühr uou 3'^ rM., oder jmc von 1'/« M. zu bemessen, hat das k. k. Finanz-Miuistcrium im Vernehmen mit dem Justizministerium Folgendes bc< stimmt: Wenn eine Erbschaft zum Theil ans beweglichen, zum Theil ans unbeweglichen Sachen brstcht und mit Schulbfordernugen belastet in, w smo dicsc, »huc Un> terschied, ob sie hvpothezirt siud oder uich!, zuerst vou dem Werthe der beweglichen Sachen in Abzug zu bringen. Ucbcrstcigcu die Schuldsordernngcn den Werth dcr beweglichen Sachen, so ist der Betrag, welcher den Werth der beweglichen Sache überschreitet, von dem Werthe der unbeweglichen Sachen adzuzichcn. Von den» Neste des Werthes der unbeweglichen Sache ist die Gebühr mit 4 ^ pM., dagegen, von dem Betrage, welcher von, diesem Werthe in Abzug gebracht wurde, die Gebühr von, 3^ ftCt., jedoch mit Berück« sichtigung der zu Gunsten der, iu der Tarifpost 91 ö. unter I, und Tarifpost 196 N unter « angeführten Personen bestehenden Alisnahmen zu bemessen. Uebersteigt der Gesammtbetrag dcr übernommenen Lasten den Werth dcr beweglichen und unbeweglichen Sachen, so ist rinc unentgeltliche Vermögensülierlra. gllng im Sinne dcr Gcbührengcscpc vom 9. Februar und 2. AngM lttlil) nichl vorhandcil, dal'er uach den Bestimmungen über entgeltliche VcrmogcnsübertragnN' gen zu behandeln. " Der vorjährige Schifffchrtsocrkchr des Hafens von Ncw.York mit österreichischen Seeplätzen bestand iu der Anknnft uou 7 Handelsschiffen ans Trieft, mit einer Gcsammtiragfähigkcit vou 301« Tonnen, und einem ^aduugswcrthe von zusainmcn 3?.';.1!UDoN., wäbrcnd eiuc gleiche Anzahl Fahrzeuge mit 2748 Tonnen, und Wagenladungen für 22<'».l.'i3 Dollars, vo>l hier ilach Trieft und Venedig abgegangen sind. Verona. Die, „Gazzctta ufficialc« von Verona vom 8. Februar bemerkt in Bezug auf die Notiz we» gen mazzinischcr Umtriebe erfolgten Verhaftungen, daß solche nicht iu Verona, sondern in der Lombardei statt« gefunden haben, und daß seitdem kein Anlaß zur Ver. mchrimg der Zahl derselben vorhanden war. In Ve> rona selbst wnrde Niemand wegen, politischer Vergehe» eingezogen. — Die Gewässer der Vrcnta und des Mirano« kanals haben in Folge des anf den ungewöhnlichen Schneefall eingetretenen heftigen Regens ihre Ufer überschritteu und einige Dörfer in dcr Nähe über« schwemmt. Das Wasser drang bis zum ersten Stocke dcr Häuser, deren Bewohner durch thätige gegenseitige < Hilfe mittelst kleiner Varken in Sicherhett gebracht wurden. Vorzüglich haben sich dabei die Oensd'armen durch ihre umsichtige Regsamkeit allsgezeichnet. Montenegro. Die südslavischen Sitten, welche den Kennern süd« slavischer Poesie aus Büchern bekannt sind, haben bei Ge< legenhcildcrVermälung des F.Daniel vonMoutenegro eiue glänzcude Illustration erhaltcu. Es iss somit vom Interesse, wenn wir der „Agr. Ztg." folgende Mittheilung cutlehne», welche eine Beschreibung der hier» bei statlgesuudeneu Fcstlichl'cilcn enll'ält, vou denen es hei^i, daß Monlencgro ftil drr Vennälimg dcs Für« , sten Ivan Beg mit dcr Tochter des Dogen vou Ve> > uedig. Morosini, kein ähnliches Fest gesehen hat. In dcr Nacht vom 22. auf den 23. Iäuner landete iu ! Eattaro das Dampfschiff „Kübek" mit der Braut und ! ihrer ganzen Begleitung. Anf dem Dampschiffe befand sich auch dcr Bischof Knczcvic, der sich iu Zara ein« schiffte. Se. Exzellenz der H«r FNL. Baron Via' mnla war Tags vorher angekommen. Die Vraut ilnd ihre Begleitung stieg des Morgens nn's Land und schlug dcu Weg gegen das Montenegriner Thor ein, um die Neffe fortzuschen. Auf bcm offenen Platze bei diesem Thore befanden sich 800 Montenegriner, aus' gezeichnet durch ihre Größe, Jugend und'kriegerische mit großen Verlusten anf beiden Seiten. — 12. und 13. Russische Angriffe nuf Matschin. — 16. Prokla« Motion von R^dovizdi iu (5pirus. Bcgiun des gric° ch'schrn ^lufstandcs. - 1^. Die Türken geben bei Turnn über dic Douan, plündern den Ort u»d zie> heu sich dann wieder zurück. Bis in den Februar lnneiu fortwährend kleine Scharmützel nnd momentane Uebcrgängc an der Donau. — 28. Karaiskakis bricht mit «A) Griechen über die lürk. Grcuze. Wachscu der griechischeu Insurrektiou. Februar, «. Die Türkcu fallen aus KlU Grund. März, lt. Die erste Division der englische, Ostsecfiotte unter Sir Ch. Napier läuft von ^orts-mouth aus. — !9. Der erste französische Trnppen-kouvoi. untcr Canrobert, schifft sich in Viarseille nach dem Orirnt ein. — 23.-27. Die Nüssen gehen bei Glilan. Braila, Tultschli, Hirsowa uud Isaktscha über dir Donml, besetz, u diese Oi'tc. uud dringen in oer Dobrlldscha vor. Um dieselbe Zeit zerüörcu uud vcr' lasscn sie ihre Forts und ^gcrpläyc nu der tschcrkcs-sischrn Küste. April, 4. 5'üd"s bescht Bal'adagl?. - Die griechischen Insurgenten crleidcu in dieser Zeit wieder-l>oltt Schlappen. — !). Die Türken räumen B garde nickt übcr ^'N'assil gegc,; Silistria. Mehrfache Uedcrgängc dcv Rlissen über die Donau bei Rüüschuk, Hünncha. Sistov, lverdeu zurückgeschlagen. - .Ui. Das ^'üdcr^'schl ztorps iriffl vor'Silistria cill; dic Zcrniruiig von dcr Vandseile beginnt. -— 19. Ädmi» nü Vvons beschieß Rcdlit Kalch. Die Nusscu rält> meu dlcse Fcstnng soivle anch Poti. — 20. Die ver< cinigic Flotte, welche seit Aufmigs Mlii vor Sebastopol gekreuzt, kehrt iu dic Beykosbucht zurück. — 20. bis 22. Beschießung von Gustavsvärn. — 21. Sturm auf Silistria. — 2.> Englisch - franz. Truppen landen ini Pnräus; Tags daraus gil't ^onig Otto uach, cntlal't sein Miiustcrium, und erklärt die Ncntt'ilit.n GricchEilands. - - 28. I^kcuder Vcq überfällt dic Nussm bei Brankov^ni, dringt ilnieu'große Verluste bei, und nimnn ihncn 4 Kanoucu ab. — In dcr Nacht neuer Sturm mif Silistria (General Sclwan '!'). — A<1. Gefecht bei Slatiua, mit beider> scitigcn beträchtlichen Verlusten. — Admiral Plnmridge steckt die Werften von Brahestao nnd Uleaborg in Brand. Juni, 5. Dcr erste Truppentransport der Al° liittm landct in Varua. — 6. Der Angriff dcr Engländer auf Gamla Karleby wird zurückgeschlagen. — Fürst Eristow wirft die gegen die Gränze vou Gu« ricn anrückenden Türke», zurück. °- 10. Paslicwitsch wird vor Sllistria verwundet. Gortschakoff überninunt in dcn Donaunirstcnthümcru das Ober-Kommando.— K. Rckognoszirung der Flotten vor Scbastopol. — lA. General Schilder wird uerwnudct. — 16. Au< drouikow schlägt die Türken untcr Eclim Pascha bei Tschurulsn aufs Haupt, lind crbcutet untcr Anderm l:t Kanonen. — 2l. Fruchtlose Bcschicpung von Bo< inarsund. 22. Rückzug der Russcn von Sllisnia. In reu solgcndm Tagcil zicycu sie sich anch aus dem pichen iiandc der Dobrudscha in die bcscsliglen Ovtc an dcr Donau zurück. — 24. FZM. Hcp wiro zum Obci'Konlmaudantru der ostcrr. ' dieser Vewaffneteu ge> trage,^. Der Wojioodc G,uro Va,ca senkte vor dev ^raut die Fahne und machte drei Verbellgungeu, worauf sie ein schönes gesticktes Vano ans die Zah>:c heftete. Sie nahm dann von ihrer Mutter, dic sie bisher begleitete. Abschied, küßte nach der monteue-griuischrn Sitte ihrem Schwager Emcrlch Petromc und dem Onkel Georg Pctrovie die Hand nnd be« stieg dami iin reichen Äeitkleide, einem Hm init eiueiu Schleier uno weikem Kragen angethan, das Pferd, nnd reifte mit der Vegleiiuug mn l,asb ^> Ubr ab' zwel Moussüegnuer ivarfeil Plunien auf die Strafe, welche dic Vraul durchritt. Der Serdar Giuruökovie uud Senator Flameuac ritten neben der Vrant; die Vegleiiuug schloß Sc. Erzellenz der Statthalter niit den zwci Adjutanten Ma^er nnd Pelika,,; der Kreis« hanfttmantl Ritter Dajmi und zuletzt der Vischof Kue< zcvic mit zwei Geistlichen. Der Anblick der geknimmten Straße von Pra-cista, die Begleitung mier so großen Menge Volkes zn ^ust imd zu Picvdc war sehr tcrnng war außerordentlich schön und die Salven wurden ununterbrochen gegeben; ganz Cattaro ka,n, um dieß Schauspiel zn sehen. Als die Vraut mit ihrer Vcgleitnug in Njcgus aukatn, wurde sie von 2i!00 Montenegrinern, den ^nr< sten Daniel an der Spitze, empfangen; hier wnrde c>n wenig ausgeruht uud einige Orr'rischllngcn einge. uommen. Um 1 Ubr Nachmittag lmigle sie in (5ct. tm,c an, alüro n> ^on der Gastlichkeit itnd dcu alien Senatoren unter fortwährende Kanonen- und P^Ucr^ schnsscn empfangen wnrde. Die kirchliche Funktion wnrde mn 24. in der Kapelle des Fürsten durch den Pischof Knezeoic »errichtet, sie dauerte eine Stunde; Se. Erzellenz der Herr FM^. Baron Mamnla, als Zeuge, verehrte der Vrant ein schönes und kostbares Vmcelct. Nach dcr kirchlichen Zeremonie begab sich Jedermann in sein Zimmer, um A Uhr war beim Fürsten Diner, wozu nebst den höheren fremden Gästen die ersten Würdenträger von Montenegro und dcr Verba geladen waren; das übrige Volk speiste im <5relm indem die Witterung wie in, Frühling war. ^ebr3 ^ "" ^mer Wein, 30 Ochsen «nd 1W aan^ 5 ^"""" "MlM »m.rden. Nachdem der was aber durch "'gehalten werden, wurde. Dasi "ia.ion. ! "" ^°'"^ll "'lm.dert Gc.ge a.^g,fiU,'rt, „i^ !!',' "'^ Gesänge, beider vorstellen .' und so ^„^ ' ^'"^ Sie sich leicht tcnes Nationalscst, welch^ ^ ^" ^^ ^"^'^gw sel-machen wird. ' " '" ^^^,n Händchen Epoche Hchweiz. Der „Allgem. Ztg." sch^incu vorderhand für die ^remdenlcgiou die Anftu^ien i!l dl'r Schwci; inebi sel'r gnnslig zn neben, sie glanbl, »al; wenigstens zu Erreichung eines bedenicndeil (Nfolges ziemliche Zeit erfordert werden dürfte, während andererseits gerade ans schnelles Znstandekommcn derselben großer Werth gelegt werde. Dic Sorge nm die schweizerische Neutralität haben nnu auch Hrn. James Faz>,> m der „Neune de Gen»'ve" veraulapl, nach einer öffentlichen Kundgebung des Vundcsrathes zu rufen. Das Stillschweigen des Vun> dcsratbe^ sei ans alle Fälle schädlich. (5r verlange daher vom Vnndesrmh, daß er eine ^ov den eidgt' nösuschen Instin,noneu verwerfliche, mit republilani-schen Formcit »licht vereinbare Haltung ansgebe nnd dem Schweizcroolkc klar und offen die Politik vorlege, die er verfolge. Eine Autwort daranf hat nicht auf sich warten lassen. Der „Vund" erinnert: „Daß die, Politik der Erckntioe offen nnd klar genug am Tage liege, da dieselbe stets anf's strengste, ja minlttio'sestc dic Nentralitä't gchandhabt babc. So lange der Vundcsratb thalsächlich nich^ anderes uer« füge, sei anch nicht anznnebmen, daß er oon seiner bisherigen Politik abgewichen sei. Glaube derselbe einmal, es sei der Augenblick zu außerordentlichen Maßregeln gekommen, so werde er sich nicht mit Pro, klamationsn begnügen, sondern allcrvördcrst die Nun« dcsversammlung einberufen. Glaube man wirklich, der Vnndesrath wandle auf gefährlichen Wegen, so habe man den Mull', eZ gerade beraus zu sagen; erküu« «telte Acngstlichseit mache nach außen den Emornck wirllicher Inrchi uud k^nie die Achtnng vor der Eid« geuosscnschlNt nicht erhöycn." Großbritannien. Der h. Vater hat den hochw. Monsignor George Talbot, zur Zeit Sekretär und Kämmerer Sr. Hei. ligkeit, znm Vischof für WcMngland rrnaunt. Der neue Prälat ist ein Bruder des Lord Talbot de Ma> lahtde. Der Sturm, der vor einigen Jahren gegen, die Wiederherstellung der Hinmrchie in England wüthete, scheint sich zur Zeit ganz gelegt zu haben; die bezüglichen Prälaten gebrauchen, trotz der parlamen' tarischen Akte, in öffentlichen Ansschreiben ihre M schofstitcl. In einer der letzten Obechausstßungen machte ein anglikanischer Peer aufmerksam daranf, daß unlängst iu mehreren irische» Städten katholische Prozessionen mit Fahnen und vollem Ornat der Prie« ster durch die Straßen gez^en seien, was der w lrch'cndeu Klausel dcr Emanzipationsakte uon H829 wiocrstreite. Graf Aberdeen antwortete: die Regie, nmg wisse darum, aber dem Ncligionsfricdcn zulieb habe sie kcine Notiz davon Nthlnen lassen. Daö Haus rief: hor!! damit beruht dle Sache. Iu Bezug auf die Neubildung des englischen Ka° bmelö schreib! die „Time^-^ „Daö ^l'iüisterinüi ist Eidlich rclonstttuirt; Neu« wablen für Ti'.'ertou u,:d Süd. Wiltshire sind beaN' trag: worden; ^hre Majestät lvird hente (8.) Herrn Siduey Hcrbcrt uno ^ord Paumurc, den beiden neuen Staatssekretären, die Aimösiegcl übergebe» und dcr 12tägige Zeitraum, welcher die Thätigkeit der briti' schcn Negicrnng sehr zur Unzeit unterbrochen hat, ist vorüber. Die eingetretenen Veränderungen find nicht zahlreich, aber »richtig. Lord Aberdcen, ^ord John Nnsscll und der Herzog von N?»vcastle, scheiden aus dem Kabinct ans und Lord Pannuire tritt in da^ selbe ein." Neueste Post Wien, l3. Februar. Dic „Austria" meldet: Die Regierungen von Frankreich und England haben in Folge der österreichischer Scits geinachten Vorstcl-lnugen beschlossen, die Mokade ans diejenige!' öster' rcichischcn Handelsschiffe nicht auszndcl'ucn. welche entweder unbefrachtct nach andern alö inssischen Do^ nanhäscn einlailseu, oder beladen aus denselben Ha< sen auslallfcn. — Noch sind die Vollmachten zn den Friedens« Unterhandlungen fnr die Vertreter Englands nnd Frank» reichs nicht eingetroffen, auch hat die hiesige Konferenz ihre Berathungen seither nicht fortgesetzt. Diese eingetretene Pause ist eine Folge der Ministerkrisis in England, nach deren Veendigung erst die ersorder-lichcn Instruktionen an den Grasen Westmoreland al" gehen können.) Wien, <3. Februar. Eine gestern dem „FreM dcnblatte" zugekommene telegraphische Nachricht aus Petersburg meldet, daß vorgestern, am 1l. Fe-bruar, daselbst ein neues Manifest des Kaisers Ni« kolaus erschienm ist, welches ein allgemeines Auf» gebot mld elM allgemeine Volksbewaffnung mwrd-uet. (Das bedeutilngsvolle Alteustück dürfte. seinem vollen Inhalte nach, wohl erst in, den nächsten Tagen hier bekannt werden. Telegraphische Depeschen. Verlin, 12. Februar. Die ,.Pr. Corr." de. mentirt den nmlichm Artikel des „Wanderer" über einen mit den Wcstmachten abgeschlossenen prmßischen Scparawcrtrag. Telegraphische Depesche der »Triester Ztg." Turin, ll. Februar. Herzog von Genua starb gestern Abend um 10 Uhr, im Alter von 32 Jahren. Tschcrnavoda. — 27 G.r,., Wran^el schlägt die Tmkon'„ '^''"u^. ^ 29 zwei Tage später diese ElM ^!""d, und befttz! August, 1. M.„ .' ^ - 5. Die ersten türkisch,, T,u "''"' "^ Vnkarest, Veg erschcine.l in Vnkarcst _ "^" ^ntcr Iskeudcl Einzug iu Bukarest. ._ Vcs^i.a '^"'^" Pasch<7'^ 12. Pa.liewitsch kehrt nael '^' '^ ^"uarsund','"_' ßer Vrauo in Varna. ^ ^" ^'"" ^'rücl. ._ ^ lachischen Bataillons dnrck die' ?^"""" des ,^a nähme von Vomarsund > 20 . '' "" ^- ^in-österreichiichen Truo^n - Kolom'len ''"'"^' ^' ersten - S.eg Vebutcw's bei ^ ' ". ^" Walachei d,r Stadt ^la a.n E s. ^'^ ?' ^"""u.'g - 27. D.e Russen sprenä n ,^^' ^ E.'gländer -^30. Schmnyl' nb , , , ' ^'tt Gustav^ärn. ru ^che adelige^,.,.^7 ^ ' "nd nimmt viele fln't,^ch Fraulich' N^ ""' Vo.narsuud^nd ^u>Niff der fta.i^öüsch e! l l "^ ^' Verunglückter. I^wskaja. """'""'") "igllschcn Schiffe auf Petrovaw-' Sere^im^^'^M^l^'^ ^r Russen von der -^ 6 s?i "^^-' liiner St. Arnaud von H.'ar»a. 7. Abf.l^ ^"^ ^"' Ncherreicher i,l Pnkarest. -Lord^ . "' "'^' flotte mit de>^ Truhen l.nter M't "^'"''""' Aaltschik. .. ^;.. Gorlschakoff Übe^ dr,- ^l > '^' ^'^ ^^ierungtigeschaft«'. — l.'anvnnq nmr ^'^ ^"' E"p"wria n.d Oldfort. - ,«.(w-"r,ch der Ocstcrreicher iu die Moldau. - 20. S<1',m1)t ein ^ y/'""' ^ ^''' ^'^' H" trifft in Vnlurest Kn'^ ^^"27. Zlankcumarsch drr Alliirtell von der ^M)a u^' ^,.!^,,...,,^ __ 2ti. H'cgimi ocr Au^schif- , fnng des Magcrungs'Materials in Valaklawa. --2<)/St. Arnaud^. Oktober, 2. Einmarsch der Ocsterreichcr in ^^ss,^ ..^ 4. Nesultatlose Vlschicgung der Nicolai > ' Batterie bei Ocakov. — ll. Ein;»g dcs Fürsten Stir-bei in Vukurest. - 17 Vombardement von Sebasto« oel von der Vand- und ^gasstrseite. (Adniiral Komi-j^iu .j.) Um dieselbe Zeit kehrt oie fran;. Ostseeflolte nacl, Frankreich zurück. — 2ll. Angriff Liprandi's an^ die englischen Positionen bei Valaklawa. Verlnst dreier türkischer Rroonten. , November, .'>. Schlack: bel ^ukerman. (Dlc Generale l5hathcart, Snangwayö, Goldie, ^onrmel, Soiinonow-I'). -" !'- Nückkehr dcö Fürsten Gbika nach Iass». — 1^. Furchtbarer Sturm an der Krim-Nüsie. Verlust vie^r frauz^'i'ch - englischer ,^riegs-und Trausporlschtffe. — 21. Handstreich der englischen Niflemen ans die russ. Po,ttioneu. Dezember, 7. Napicr verM mit semer flotte die Ostsee, uud keDrl nach ssnglaud zurück. — 8. Die Türkeu unter !?mcr Past^a rüctril von der Donau ab, um stch iu Varua nach der Krim cinzu^ schifftn. — ^,n weiiern Verlame de^ Dezember, so weit Nachrichten vorliegen, kain »'s vor Iebasto-pcl bloii z>l verschicdencu ^orposttufämofeu iu Folge '.'on ^Illsfalleu der Aussen, dic kein weiteres Rchll-tai l'aiten, al>^ vas^ sich die Feiüde gegenseitig cinige ^ennge Verluste beilirachien. Theater Das Gastspiel des Frls. Anton ie ssalliano oom f. k. priv. (iarl ^Theater in Wien, bilrri den Glanzpunkt m der dießjährigcu Thcater.Saisvu. Dic Theilnahme, der allgemeine Applaus welcke die tteff< licken, mituntcr eminenten Stiftungen dieser Künstle' ri,i begleit», siiw ein sprechender Vcwcis. daß das ^«nl'a^cr Theatsrpnblil'um w.ihre plinst zu N'iirbi^ gcu vn'stebl. Fräuleil! Anioine (^alliauo, noch in angenehmer Erinnerung aus frn'heren Heilen, balt? sich gleich beim ersten Auftreten des freundlichsten Empfanges zu erfreuen, und ihre Darstellnngen, welch.: rin erfreuliches Zeugniß über dic iu dcr Zivifcheuzeil gemachten bemerkenswertI'en Forlschritte in der knnst. krischen Dnrehl'ilouug ablegen, wurden durch fonwäl'< reudc Aeifallsbezcigungen ausgezeichnet. Morgen - den !-'>. d. — findet nnu die Ve° nefizc-Porstelluug der beliebten Kii-.stlerin Stall, die hierzu daö neue, gegenwärtig in ^ieu mit w viel Beifall nnd d^i l^qlichcm Zndraug gegebene Oenrc-Vilo „Therese Krön es" gewählt hat. Die Schicksale dcr Heldin dieses Stücke .. ^heresc .ttro- ues", der in Wien so beliebt gewesenen ^okalsäi'ge' rin, wurden unlängst auch als Roman behandelt; . doch soll das von Hafsner vcrfaptc Gcnrc^Vild, das jeden Abend das Theater an der Wien nnd die Dn-fktionsHasse füllt, nicht auf Grundlage des Ro? ma»s verfassl sein. Die Journale haben sich cinstim^ nng sebr befriedigend über diese Novität ausgespr» chen, und wir zweifeln gar nicht, daß dieser Abend ancl, hier eincr d^r genußreichsten der Saison werden onrftc. il^eiln dic Äenesize-Vorstelluilg daö Thermo. Nieter fur dlc Gnnst des Plibliknms ist, so dnrfce es an diesem Abende wM bi^ znm Sicdpunkte fleigen. was wir im Interesse de6 ^rl^. Antonie Calliano so wie der Direktion ber^lich wüi'.,Vbl'n. Druck nnd Verlag" von I.'v^ Kiein.naur ^ ss^Vamberft in Lalbach. — V^amivonlichc NedattemelI. V. ^«mnV^'^^T'^'^iö^ Ntirsen bericht «us dem Al'sndblatlt ^er öster kais. Wiener-Zeitung. Wien !0. Fedruar l«^, Mittags I Uhr. In ^olgc Gcldlnamttle«. der sicl' n steifender litichtuna all^il lel's'e-fr i'il'l'r d»i^ Mli»< ilncr Krafle l'>tl)cl!ili,t liattc, Iieiile l.^lrft, und ubcrhaupt lit>s »i^ttlst Ltüiniiun^ heil'cigefnhrt würd,. 5'/, Metall, mit «H'/^—'/.. H°/. N^t. A»l, <"«.'/.. 185^er ^^V schw.Mten zwischsN 106'/. und 107. N^ddahu - Astisn 1 !>? '/. — '/,. Rvinbll lAst,,« siii^von 1 t l)'/, auf 109'/, zurückgegangen, und l^bm sich nun mii dem Kursstände in Paris ni^ velllrt. Dtt'i>'l>i mid Klim^'tantm waren heute mehr begehrt, >md zl'glN l'si M^nlssll >m «irößeren G^crn unl '/^ bis '/, pEt, an. «millr^nn ,l0ü. ' - Än^'bura 127 '/.. — Frankfurt l26 '/.. — Hamburg l»3 '/.- — ^i»lrl!o 122 '/,. — Livorno «22'/,. — ^„dcn 12,^U'/,. — Mai!.,!,^ 125'/,. — Paris l^8'/, Nri.s. G^lUslchilldvli'schttil'un^,! ^>i 7>V. 82'/.—M'/, dsttr ^N'^nal^nl. „ 5»/, 86—«!'/, Hs^,tö,'chuldvcrschrsldl!!!g!-si „ ^ ^/, V«, 75'/.-72 dttl. ». I. <8,^) mit Aückz. ^l «/. »2 '/. -Ä2 '/, d,i!c ^«5i! .. ., 4'/» Y,-Vl'^ deit^^lo^ni^r m. «. „ ü'/. »2 7.-92 V. bct!» 18^ „ «_ — belto .. „ ^V» 50-Z0 7. dttto ., „ 2 7.7. W'/.-4l beito „ „ t 7. z«>^__^^ Orm>dl'ntlait,-Oblig. N. Oestn. zu 5 7, 3« —8l 7. detlo andcrrr K'ronlänbfr 73—7? L»lttri..ÄnIch^l v»m Hahlt 1824 220 7.-22! de!to dltto 1839 122 7,-122 7. dttto dctto 18üi 10«7,-1N6^ «Hüf^Obli^atlMltn zu 2 V, 7, ü»-Z8 '/, Obli^s. bsS 9, Ä. «nl. v. I. 1350 zu 5 7« UW -1»l Vans'Äfii,» mil Vljug pr. Stütt l«07-1,><^ dsttn ohn«' Vt^u^ — — dtlic u,iitr (tnussion "- — .staiftr ,ffidinaudl!'!)il,rdl'^n ^^7 7, -111, 7^ Wnu^R.iabsr il!^-1W7, .Gutwti«^^i>j-^N!n»dnfr 2<>4 "<^' Prsßl'u^.Iym. «iftlib. 1. Emission 1 > - 20 2 „ mitP>>«r!t ^'I.'i Olv,n5urg°Wil'!!.'3ir!lstadtn' T^mpschiss.^ttim 5-^ ^<» dftt^ 12. Emission 52«- 5l? dfttD d^i Lloyd .'»>V>—5^7 W!'m,r-D^mvs,chiff-Aliiiil l^4 ^<4 7, 31»^ Pil,>r^ l^t'li^. (itt Silber) 5 7» !N-94 '/, '.'il'lol'alui d'tto 5 7« l«-«8 7, Donau Dampfmüh!«Oblig. 5",« ^4 - l^4 7, ^lomo ^ Ncnlsch'eins ^ l 3 .13 '/, ^slcrh^y ^0 ft. Lose 83 '/.--^ /, Windlfci'gtäß^ose 28 7, -N» Na!dstcl».'cht « 2«'/,-2«'. K,gl.yich'schc „ 11-N7, K. f. vollwichtige Dulallii-Aglo 3! 7,-31 7, Telegraphischer Kurs - Bericht d^r St^atspapill'l l>o>n !3. Fetnuar 1855. Gta.it«sch,,ll«,!-schn!b!mat!l . zu 5p^5t. ff. in EM. lj^7'!<'» bett«, ünH dcr ^„tlolial-Aill^ihr ;u .', 7, st. in LM. «5 1,2 D^rllh,» m,t Vsllcslüig v. I. lft:^. s„s ,W st. ^20 „ 18.,^ „ IM st. U»<; 1,4 ,l'Almn,,r. Glllll......UM i> l,i U.M, ,,u 1^)0 ft. lK. M. ^,thnlt . . . . : (5. N. Nktitü des e>isN'. Ülmid in !lilst zu ^U« fi. (5. M....... 55« 1/4 st in C. iUl. Wtchsll Kuls vom 13. Feblual 1855. Amsterdam, für 100 Holland. Guld., Nthl. 105 t/2 2 Miiat. «ug.lburg, fsir »00 (j'uldci, liur. Äuld. 12? 5/tz Usl?. Franl,urt n. M. lsür <Ä) st. südd. Vcl-) si>!«'N^r. im 24 l,, 2 ft. Fuß, Guld.) 126 3/4 Äf. 3 Monat. Hamburg, für >('<) Mars Banco, Gulbm !>3 3/4 2 Monat, Ll noon, f,!!- 1 Pfund Elsrl,ng, Gul^n 12-2I Vf. 3 Monat. M«i!«n». sür 300 O.st. rr. Lirc. Guld.n 135 3/4 Bf. 2 Mr»at. P^liö sür 30«' Frans«n . . Gulb. t'<9 l/4 Vf. 2 V.Vn.it, Gold- und Silbi'v .liurse vo>n 12. Februar ltt5.',. Vricf. ("'ld. Kais. Aiiili^lisattn !«^Io . . . . 'l2 31 3/4 dltt0 9^,,^ dctk' ., .... 3l W 3l 1/4 Na^ol^'ns'd>.'r ^ . . . . 9.55 <»,^4 Siiuvraiü^dV'r „ .... 17.30 17.2<> '^li 6 20 Koll, .... 5 54 l 6 20 Gerste .... „ ^_ ! 4 Zy Hirse .... __ __ , 4 44 Helden ... — — 4 48 Hafer .... — — ' 2 48 Fremden Ilnzcigc der hier AngVkvlnmenen «nd Abgereisten. Den 10. Februar l«55. Hr. Franz Freiheir v. Pidoll, Prioaiicr, von Wiet, nach Trieft. — Hr. Ignaz E^lcr v. ^oimleit' »«,-, Prioatier, — und Hr. vr. Daniel ^analf iDi--benspilester, von Wien nach Venedig. — Hr. Julius Kiefer, — und Hr. Hermcmu Lachüiliyer, Han^elS' leute, von Trieft nach Wie,,. — Hr. Johann Bu^ ghi» — und Hr. Johann Grancini, Handelsleute, voll Wien »ach Mailand. Den II. Fr, Emma Freiin v. Skribanek, Feld« marschall'Lieutenants-Witwe, ron Graz nach Triest. — Hr. Samuel Remont, Renrles, — und Hr. Karl Latard, Handelsmann, vcn Wien ,^ch Tiiest. — Hr. Salom?» Loi'inigmi, Hai'd^lomann, von Wien nach Mod,l,a. — Hr. Betto Trdeschi, — Hr. Ma» tü3 -. ^,^1 ^nsj-niaiu!, Balnneiller, r^l, Hainburg nach ^rirst Den 12. Er. C'r<.'<,'Ut'„z Hi>. Imst v. Pctiulla l-. siziliam'scher ansicroideütlicher Oesandce, ^- li„d Hi/ Sieche 9lapap^t, Kaufmann, vi.'ti Trieft nach Wi^:. — Hr. Mc^iiz Monfoile, K^anfmanli, ron W>»'n nach Tra,j. -« Hi-. O).ibrie! ^^.zilc,!, Hau.-^el^llnKüi, ?^n W>en nach Padna, — Hr. Michael Zuckcvm.n!N, Halidclämalin, ^c>li Wttn nach Velu^ig. — Hl-. Vüi!.v!!z ^adoc>a!n, Handlun^'reiseüder, »,'cl, Wil'il n^ich Mailaüd. E d i k l, V^i, dcm k. k. Bezirrsgecichle Planina wird yiemil l.'lkainit gemacht: C's sn von di.sem Gei-ichtc über das Ansuchen des Herrn Anton Moschcg von Plainna, gegen Paul Krajnz vöt, Wefulak, wec>en c>us dem Urtheile vom ,2. Angust 1818, Zahl INl, schuldigen 1ö0 fl. M. Ä!. c. 5. c^., in die ex>t'!m Grund, buche Thlirillnck »ul^ Rrlt>. Nr. 4«U volrommenden, Haldtiude m ^icoerd^rs ^on>k. Nr. 14, im gericht^ lich crhodiiil'!, Sch^l^ingsweilhe v»n 1800 fi. M-)^. grwilllget, ui^o zur Vornahme dcrselvtn im Gcsichtssltze die Zelll.'lct»>i^'tagsatzl!Ngen auf den 18 Dl'zemdcr 1854, a^f dc>, ««„ Iät»"« und auf 0cn 22 Lcl.'cuar 1855, jedesmal Wmmittags llltt » Uhr mit 5em Anhang« destimmt wo>dcn, daß duse Rralttät nln bei dcr Icyleu auf den 22 Fe. l)rliar lsä^ ai'gcdeuletel! Feilbictmig bci allentalls nicht erzielten, oder ü'delbotciien Schätzungswcrthe auch unter demselben an dm Mcisibietnlden hilUan» gegeben wliden Dlc ^lzitalionsbcdingnissc, das Schätzungspro, tokoll und der GlUi,dduchSextratt tonnen bei tiefem Gerichte in den gewöhnlichen Amtsstlinden eing^ jrt)cn wc>den, linv eö hHt jeder LizitalU alS Va^ diun, t«)0 fl. zn cllcgen. K. k. Bczirtsglllcht Planina am 22. Septem^ bll»e^. i.Bezem!)er 1854, Z. 3502, die HIage anf ^uerlennung des Eigenthums des, >m Gluodl'uche der Pfangult Treffen 5»^ tücrgltgstl. ^L an Barlliima Klemenzhizh vcr^ gewäyrten Wcingaitens in Oschenk sammt iingchör aus dem Titel der Ersitzung Hieramts eingebracht, worüber die Tagsatzung ^lnn mündiichm Verfahreli ^ aus den 3. Ma?z ,855 Vormittags mn 9 Uhr mit dem Anhange des §. 29. G. O. angeordnet würde. Nachdem der Aufenthalt der Geklagten unbe? kannt ist, so hat man ihnen auf ihre Gefahr und Kosten den Josef Smerke ron Verch als ^ui-altn-aä aswin aufgestellt, mit wslchcm obiger Rechtsstreit nach der hierlandZ bestehenden Gcrichtsoldnung verhandelt und durcbgefnhrt werden wird. Dessen werden Barthlmä Klementschitlch und seine Rechtsnachfolger mit dem Beisätze verständiget, daß sie zur aligeoldlitten Tagsatzung persönlich zu erscheinen oder dem aufgestellte» Kurator die Behelfe an die Hand zu geben oder einen andern Sachwalter aufzustellen und diesem Gerichte namhaft zu machen, überhaupt im gerichtsordmmgsmaßlgm Wege einzuschreiten haben, widrigens sie die Folgen ihrer Sänmm'ß mir sich selbst beiznmessen hätten. K. k, BezillSgcricht Treffe» am 5. Dezember 1854. Z, ,77. (3) E d i r t^ N^Z3l3. Die mit dem (5diktc dcs vorbestandenen k. k. BezirtsgcrichteZ der Umgebung 3aib.,chs Mus Doktor i^lW^H Koch's wirren Il'ftnd und nuldcrüd Hl^lii ^üüt'N. Hei scrfs it, ^(^ripvl', Katarrh. ^-. Si^' u n tcr sch^ ide,, sich „ichr nilr , durck' dicse ihrc wahr linst wohlthuenden (ti^nischafrlii ' s^lü- vortlui.l^aft v^ii dlii ft i.'fl nügl'^rl^'cneii w^»ali»t>>i <.'«> u- >>!,'I!o», (.)ü,!)ütu. ?^l« ^,^t^l^I,' zs.^ fi.'iidcvl! n>' ^iclüüN sich '.^r dils/i^ Erz^.l^nissni noch tn^ürcri' d^dürck ^n><, 7.1» ,^> vi'ü r^> Vrrd.iüu»^c!>,'!^.ni!!! I r i ch r «rlr^^i'ii wul'l», .l>^ ftll'ft l','i Iäii^!'>>ii! tt!ld>'anä's l ^ i n ^ ! l'i M.i.Uül'i^liwlrd^!, ! «l»i>. koch's Hträuter«Vl)lll,ouH w,^.» >„ i^nq^ liichli, C.1,'.,ä,ttli' .^ 4(1 fr. (5. M. imd 20 fr. (5. M. w ! al!m Si>irlvn Dsiirschlaiids ^cvlanft', fur ^^l i l'cich bcssi^tt sich d.16 allcillisse Drpvt l'li Alvi5 Kni seil, ,^uin F^Iriüa^ schall N^v^f!'/' so wie fiir (5al'o d'^stria l'liin Ap^t^'ftr VioV. Delise. flir ^i»r; l'ei G. Htlelli, ss,r Kla^ei^ ,siir< l'^im '.'il'^hlf.'rAütl'!, Vciiiih, km ,^arvi>3 beim Äpo^ ' tlü-Ü'l' Albin Stüflli', snr Tri«st l'eim Npl'tl^ü'r '''lutonio ,Z>ünpieri und i» Billach bei Mathias Fiirst. !'Z, 201. (2) Kasino Nachricht. Um elnem mchrfälllg ausgesprochenen Wunsche zu genügen, wird >die letzteAbendunterhaltmiq des dleß-ljährigen Faschtngs :n den Lokalitäten unseres Vereins nicht am 20., sondern am 19. d. M., das ist am Faschings-V^ontage, stattfinden und m gewohnter Art um halb 8 Uhr beginnen. Lalbach am 8. Februar 18ZZ. Von der Direktlon des Kasino-Vereins. _____ ______ 6, «66. (3) Nur noch wenige Tage dauert der Verkauf der zu der großen und reich aus.qestatttteli gM-u. Mklm Lotlerie Jum Vesten der Armen, deren Ziehung schon z»«z S«. »"S»»i'„z»,' R8AA in Wien erfolgt. — Nachocm noch einige Freilose vorhanden sind, so erhält auch jetzt noch I>'d^ Abnehmer von 5 ^osen 1! Los als unentgeltliche Anfgabe. Die Gewinne bindn si»d, wic bekannt^ «QO Stuck Dukaten in Gold oder circ" ,HO0 fi. W W, danu 80 Stuck Silber^ thaler und nvch andere 3^ der werthvoll« sten Gegenstäude