Lmtmcher Zeitung. Nr 18. Pränumerntloiisprels: 3m Comptoir ganzj. n. l l, bal^. N. 2.LU. Für die Zusteckn« in« Hau« h«lbl. «o lc, Mil der Post gauzj. ft. ,5, halbj. st. 7.5Y, Montag, 23. Immer Haicrtionegebühr bi» ioZellen: l«»l«ulr„ lm. «li fr., 3m. I N.,' sontt pr. ,», «n>.»lr„ 3«. U) tl. u. s. w. Ins»lioneN«mvtl »eee»». «> lr. l87l. Aultlicher Theil. zier MiMer für CulluS und Unterricht hat dcm Conclplepraltlcal'ten der n. ö. Finanzlanoesoirsctlon Alexander Freiherr« o. Reden eine syslemisirte Con-c plsa^llncltnstellc bei der Direction der abnulnstrallve», Statist l oerlichcl?. DaS hohe l. t. Finanzministerium hat die Steuer» tlnnchmer zweiler Closse Johann Pirnath. Johann Elsi, er und Johann Schmalz zu Steueninnlhmern erster Classe s-t'>u,l,t. . s. Casper Pelerlin. Flanz sedlaf und Friedlich Rilter v. Födrans« uerss zu Steuereinnehmer!' zweiter C'asse; die Steuer-°ml?co,lsolole Johann Kl e m e n lsch,l s ch. Rudol» "iett. Johann Tomasooitz. Iqnaz Nose. Johann 3°/""l Edlci von Sternhof. W.lhlm N'tsch. ^'^°'°ter. Elcfan Vob'k. Eduard Hayne. ^vtaenan..,°^° ""° I°^"" Schubitz, die zwe. Li.,ss, 5 provisorisch, zu stcuereinnehinern driller 3"'/ "n ungarischen Official des lünigl,cben Gefallen« K,«/» ^teueramlrs in Oroß-Kanischa Vorenz 3.^°''« 'um Ste.,«rllmt«c(mlroler erster Classe; dle Fr ^^7'^''"" Klasse Ignaz Zierer. I ^ "°v^"' Ferdinand Flscker. 9orenz Se. 'aiun Vanbllmä Iermann. Anlon Papesch. vl°l,ann Io^diz lmd Franz Modrian. dltsc zwei °hann Slcherl. Josef Roller. Varlhelmä M i. llautschilsch. Franz Mladic. Alois Lilleg. ^ax Hermann. Felix Staudacber. Franz ««ltlnia. «dolf Stampfel. Josef Gernolh. ferner die Sleueramtsosficiale dritter Classe Andrea« Anton öic und Wilhelm Lukesck. die sechs Vetzt. genannten in provisorischer Eigenschaft, zu Sleueramt«-conlroloren driller Elassc ernannt. Nichtamtlicher TM Se. f. und t Apostolische Majestät haben der Ort' schaft Nußdorf im Vljrtc Adelsderg zum Wiederaufbaue ihres abgebrannten Tckulhausee einen Bettraq von 200 ss. aus AUrrhöchstchrcn Prioatmitteln huldreichst zu bewilw gen geruht. Vestemich und Ungarn. Als die Monarchie auf dualistischer GrundlM ein. genchtet wurde, war es so ziemlich Jedermann klar, daß v e,e Urt der Organisation nur im Geisle der Eintracht, v o 'nmgsten Zusammenwirkens belder Theile prospe» r ren iilnuc. Wir machen daher lein Hehl. daß wir mit °u ft'chl.gem Vedauern oon mancher Seite hüben und or... l an dieser Grundlage mit einer Beharrlichkeit klüb n « ' ^" jcdn'falle schwere Besorgnisse einzu. N« n^"^"" ^"' ^"l'" war e« die oppositionelle wus "i«"»^' ""^l gegen die iehigc Art des Dualis, mit 'f>. .i„??""'°" """ das I„st,tut der Delsgationen linden, und m^^^' He"' b" sich das Verhältniß ge-W. tr chall.« ?^" "e Linle Ungarn« stiller geworden lungstrtuer <» Vorwürfe oon deutscher, verfaf. Delegation m^ "^n Ungarn, seine Polil.f und seine Vcschul a.'.n« ^." "" gegenseitigen Porwürfe und wob! für„^." begründet, so würden wir dies gleich. Da V,7.« ?" bedenklich und bedauerlich haltln müssen, stalten nl 7 ^"c»'"' ^at nicht immer sind. so ge« «en er w^ "^"1 ^""''" "° "'^ich rwch schwerwie^ e ne erb" n "S.'"« Anfcindungm auf beiden Seiten Wird di nur .'"!"""rnrl in der österr. ichischen Dcleganon sogar das gcsamml,'. jetzige Wch«system in Frage gesellt. In dem k'irlsa! sich so viellältig durchlleuzender Meinungen, Wünsch» und Ocfülchtungen sollte es unseres Erachlens doch einei' unoerlüctliaren Slützpuntt gebei', und dieser tann nur it> oer Einifilcit beider Rcichohalflcn deslchen. soUte de> Antagonismus derselben sich steigern, dann tonnte dir allgemeine Vage so dedtulllch und unleidlich werden, daß die gewandtcne Etaat lunst. die giötzle polilischc Wele-heil, die oollendttne Hingebung an das Reich nicht meh> die entstandene Bcrnnrrung zu beseitigen Vermögens wäre. Milacn daher diejenigen, welche die Zwielrack» zwlscken Oesterreich uno Ungarn schüren, sich besinnen, mögen sie bedenken, daß die Kartei, welche sie vertreten, l'ewlß nicht von ihrem Thun profillren wird. In allen Fallen solchen Haders gibt es dlel Clementc, weläic davon den meisten Gewinn ziehen, und auf dcn Tlüm mern der ö!'lcrreichisch»ungarischtn Entracht und Freunl" schaft würden wir gerade dicse Elemente nur zu rasch hervorlrelen scben. Eines möchten wir aber noch besonders zu bedenken geben Es ist gewiß, daß Ungarn erst seit der lim fübrung des Dualismus sich mit dcr Idee des Roches btf eundct hat; wenn es gegenwärtig dieselbe lebhafter unl» entschiedener als je accentuirt. so möge man ihm daraus doch keinen Poiwurf machen. Wclchcn Grund halten denn Magyaren und Polrn, um einen Reich?-patrioliemus zu usfeclirtn und sich selbst schwere Opfer aufzulegen, wenn sie den lrstern nicht in Wahrheil hegen, und tue Nothwendigkeit der leytern klkennen würden? Die Wahrnebmung, daß Maayaren und Polen in einer Art Vereinsamung leben, die sie nirgends in Europa einen gesicherten Nüctvait finden lüßt, als eben in Oester° reich-Ungarn, stimmt diese Völker gerade in Folge der neuesleu Ereissmsse so besonders anhänglich an unser große«. vülkeroereinigendeS Reich. C« ist dic« ein Mo> ment, da« aufmettsame Veachtunq und sorgfältig« ^ficge verdient. Wenn der alle maayzrische Selbständigteits-trieb und die verwandte groppolniicke Tradition allmä» lig schwächer werden und in dem österreichischen Gedan-l.n aufgehen, so dürfen wir diesen heilsamen Umgestal' tungeproceß nickt lrüben und gefährden. politische Uebersicht. Laibach, 22. Jänner. Im ungarischen Unterhause wurde da« Re. crutirungsgesetz in dritter ttcsung angenommen. Geo»g Slratimirooits richtete an den Mnistcrp>äsioenten fol» gende Intcrp llation: l. Ob und welchen Einfluß die ungarische Regierung auf die üeueste ausli o - preußische Annäherung g nommen hat und welches die wahre Trag« weile derselben ist? 2. Ob Ungarn«, Negierung gesonnen ist, bei Heilen den Gefahren, wlche die durch ein solches Gündluß nothwendige Erstreckn«« des Germanismus auf Ungarn und seine Nachbarvölker mit sich dringt, durch Vereitelung desselben zu begegnen? 3. Ob sie endlich, wenn es unabwendbar wäre, dahin wirlcn wolle, daß für den Freiheitslampf des französischen Voltes daraus kein Nachtheil erwachse und unsererseits leine illoyale Pression auf den Ausgang dieses Kampfe« zu Gunsten Preußens geübt werde? In dcr Sitzung des Herren ha uses wurdt blos das auf das Recrulivungsgesetz bezügliche Nuncium des Abgeordnetenhauses überbracht und verlesen. Das angebahnte gute Einvernehmen zwischen Oesterreich und dem deu tsch eu Reiche macht dcn Czechen angst und bange, sie sehen schon den Untergang des großen Czcchenreiches herannahen und suchen nun andere nicktdeutsche Nationalitäten gegen die deutsche Politik des Reichskanzlers Olafen Vcust aufzu» hetzen. ..Elnc Allianz Oesterreichs mit dem preußisch ge-wordenen Deutschland — schreibt die „Politik" — ist der erste Schritt zu einem deutschnationalcn Offensiv» bündniß gegen di« Nichldeutschen Oesterreich«?. Man wird in Pelt wie in ^cmberg wohl daran thun. dic? beizeiten zu bedenken und sich danach zu den betreffenden Factoien stellen, denn wie diese Politik dcr Bänder» und Vö'.ter-Escamolage von den Dccembristen nur durch die Hilfe der Magyaren und Po'en angestrebt werden konnte, so kann sie auch anf dicscm Wher noch immer gezeigt, daß sie die Veh-ren der czcchischen Elaalswclsen nicht für em Evangc-lmm hallen, sic weroen au« diesem neuesten Wink« die gebührende Beachtung schenken." Erzbischof Haynalo soll den Entschluß gefaßt haben, den Versuch zu machen, seine Amtsbrüder im lmgaiUckcn Coislopit zur freiwilligen Avlretung oer Kirchen guter an den Staat zu bewegen, wogegen orrs'lbe dle Dotirung der Klrchen und Sckuleu lillclN'hmen würde. H^y»all> glaubt, durch solch frei-wllllge Berzictillelstung tonne einer Frage der Zukunft, oeren Solang uiwerm idlich, dann aber gefährlich sein we.de. voigcbeuat werden. In dr Münchener Abgeordnetenkammer gab Graf Gray am 19. d. folgende Eitläruna ad: Er heile die Hoffnungen der Emen und die Oefürchlungen "er Anderen bezüglich des Belhiltnisses zwischen Preu» ßcn und Oesterlslch nicht: er freue sich, daß d e erste ooliliscke Action des neuen deutschen Reiches die Annäherung an Oesterreich gewesen. Man habe g sagt, daß dem jüngsten Notenwechsel kein großes Gewicht del-zulegen sei; wenn aber hinter den «eußean,ß. eme pollli» iche Thatsache. C>ne Allianz mit Oesterreick ist bi« jetzt das einzige Mittel zur Verwlltllckung dessen «ewe» sen. was viele von unS auf ihr Banner gesHriet-en: »die großdculsche Idee." — Innerhalb des Gunc>«s können nur es erwi«len, außerhalb stud wir nur ein Ztteilodject. Die nächste Sitzung der Londoner Const« ren; findet am 24. statt; die «mrage in Vezug auf die D o n a u sch iffahrtS-Fraac. welche die «ster-reichisch'ungarischc Regierung vor die Londoner Lonfe-renz zu bringen wünscht, sind, gutem Vernehmen nach, in dem (zweiten) Ministerralh vom 17. d. M. festge« stellt worden. Dieselben bestehen im Wesentlichen in dem Project, dic Donauschissahrlsacte dahin zu erweitern, daß das Thätiutt des Oelegirlen Cerne einen neuen Ma-rin^^.eferenlen zu wählen. Nach llirzer Debatte wird dieser Nulrag angenommen und Freiherr v. Pascotinl erwählt. Dr. Rechbauer rcfcrirt über dcn Vertrag mit dem Consortium Stcne und die hiezu einschlügigcn Pe< titionen. Dr. Sturm beantragt: «Das t. un?> k. «cmcin» same Mluislerium wird aufgefordert, die Auflösung dcS mlt Herrn Stene und Consurten wea.cn Bcschussling der HeeresauSiüstnng ab^eschlosstnen Vertrags und die im öffeulllchen Offeitwege anzustrebende vertlagsmäßige und mehrjährige Slchersulllln^ dcx Lieferungen für die Armee in t'.nglhende Erwägung zu ziehen." Dr. Ban Hans slcllt die Anfrage, ob das Consortium Stene in cin^m gegebenen Falle Veibel stall Wäsche ohne Bezahlung geliefert hat, was vom Regie« rnngeverlreter verneint wild. Nachdem vom Herrn SectionSchcf Früh, als Negierun^oct treter, »n auSfühlllchcr Darstellung die Vorzüge des Vcrtra^es auseinander gisrtzt worden und derselbe mit Bestiirullhelt oei sichert halte, daß für die Sicherheit, Nasckhctt nnd Wohlfcilhelt dtz-Baqt dcr Referent, es werde diese Petition iiüd der daselbst gestellte Antrag auf Einberufung einer Fachcommission zur Erstattung von Vorschlägen über dlis Aimce'Lieferungswesen dem Kriegsminister zur ein. gehenden Würdigung empfohlen; zur Petition des Steler« märkischen Gewerbevereines in Maz: sie dem Kriegs« Ministerium zur eingehenden Würdigung zu übergeben; zur Petition des Handels« und Fadrilshauses M. I. L. Singer und Sohn in Wien: der KriegSoerwaltung zur geeigneten Erledigung abzutreten. Hierüber verlangt Dr. Grochol9 wurde oon der Vorlegung dcr Schlußrechnungen abhängig gemacht. Der Nachlrag«credit für die Militärgrenze wurde verweigert, da dies keine gemeinsame Angelegenheit ist. Für Festungsgcschüh: wurden 3 300 000 ft. bewilligt; für Revolver statt 1 526 000 fl. blos 400 000 ft. oo. t,rt. Z»r Ansckliffaiig von 150.000 Wcrndl Gewehren wurden 5,802.000 ft. ootirt. Zur A"s5affm,a. oon 400 Kanonen für die Landwehr wurden 2.835 000 fl., für Munition und Munitionswagen für selbe 2.000.000 ft. oolirt. Für Faschinenmesscr wurden 110 000 ft. und iür kleinere Anschaffungen 100 000 fl. gestrichen. Für ^ Patroncl'pressm wurden 12 000 ft., zu Genie-AllsrüstugS-slücten 18,170 ft., zu Befefllauna,?werlen in EpencS 1,000.000 ft., in Iaroslaw 1.000 000 ft., in Kralau ^ und am Verge Vissa 000 000 ss . in ttomorn 1.400.00 ft., in Olmütz statt 5ll)000 ss. 310,000 fi. oomt. Hin« «eqen wurden 1.5)0l.000 si. für die Euns«Liuie und 2,000.000 fl. für Prag gestrichen. Pest, 20. Jänner. Der Militärausschuß der UN' garischcn Delegation votirte in der gestrigen, Abendsiuung: 1.977 271 fl. für feldmäßige Ausrüstung! des Esseclivitandei'; 879l;>0 fl. für Wüsche und Lager»! mutzen; 1,030,478 ft. für Rescrocmaterial; anstatt der gefoiderten 3,234 691 fl. fü-- Ausrüstung der Ersatz-rcseroe blos 1,600 000 fl.; stall 2,164.012 fl. für Kriegsmaterial blos 1.000 (XX) fl.; für Revolve, zugehör statt 337.475 fl. blos 100 000 ft.; I00 000 fl. für die K'alanei- Caserne votnl; flir die Polaer Caserne stait 100000 fl. blos 50000 fl.; 81.000 si. sür das Wiener Pelcrwüril'stitlll wurden gestrichen; fnr Super, numeräre slalt 1.331885 fi. blos 1.000 000 fl,; fnr Verlegung derReglmcnter lndieWerbbezlrle 830000 fl.; für Errichtung d^r Teiriiorialdioisionen 2.136.257 ft. Hiemit sind die Arbeiten des Militärausschusses erledigt. Nächstens wird das Referat vorgelegt. Aus dem preußischen Abgcorillltenhause. Berlin, 18. Jänner. Dem Nbgeordnetcnhause und Herrcnhause geht durch den Grafen Itzenplltz als ältesten Minister cine Proclamation des Königs aus Versailles zu, welchc an das deutsche Volk gerichtet, also lautet: „Wir Wilhelm von Gottes Gnaden König von Preußen verkünden hiermit: Nachdem die deutschen Fürsten und frcicn Slüdte den cinmüthigen R«,f an U,,s gerichtet haben, Mit der Herstellung des deutschen Nci» chcs die seit mehr denn 60 Jahren ruhende Kaiserwürdc zu erneuern und zu übernehmen, und nachdem in der Verfassung deS deutschen Vundcs die entsprechenden Bestimmungen oorheraesehen sind, bekunden Wir hiermit, daß Wir cS als Pflicht gegen das gesammtc Vaterland betrachten, diesem Rufe dcr verbündeten deutschen Für» steu und freien Städte Folge zu leisten und die Kaiser-würde anzunehmen. Demgemäß wcrdm Wir und Unsere Nachfolger in der Krone Preußens w; Kaisertltel in allen Unseren Beziehungen und Angelegenheiten des deutschen Reiches führen und hoffen zu Gott, daß es der deutschen Nation gegeben sein werde, unter dem Wahrzet' chen ihrer alten Herrlichkeit das Vaterland einer segensreichen Zukunft entgcgenzuführen. Wir übernehmen die kaiserliche Würde mit dem Gewußtsem dcr Pflicht, in deutscher Treue die Rechte des Reiches und seiner Olle-der zu schützen, den Frieden zu wahren, die Unabhängig leit Deutschlands zu schützen und die Kraft des Voiles zu stärken. W«r nehmen sie an m der Hoffnung, daß »s dem deutschen Volkc vergönnt scin werde, den Lohn sel< ncr heißen und opferwilligen Kampfe in dauerndem Frie< dcn und innerhalb der Grenzen zu genießen, welche oeM Vaterlande die seit Jahrhunderten entbehrte Sicherbeil argen erneute Angriffe Frankreichs gewähren werden. U"S aber und Unscrcn Nachfolgen, in der Kaise,krone wolle Gott verleihen, allzeit Mehrer des deutschen RcickS zu sein, nicht in lriegerlschen Eroberungen, sondern in den Werken des Friedens auf dem Gebiete' nationaler Wohl' fahrt, Freiheit und Glsiltuno,!" Nachdem in den beiden Häusern des ^ndtaacs der Minister Itzenplitz die Proclamation w^eu der Kaiser« würde verlesen, ergreifen die Präsioenteu das Wort. hin-weisend auf die bohe Bedeutung derselben und bringen ein Hoch auf den deutschen Kaiser, Könia Wilhelm, aus. Die Mitglieder stimmen begeistert in dcn Ruf ein. DaS AbgcordnetcütMls beschloß, die königliche Proclamation durch eine Aonssc zu erwiedern. Dieselbe lautet: „Allerdurchlauchtigster. stroßmächtiaster Kaiser! Al-lergnüdigster König un^Herr! Eurcr Majestät Bols.taft, welche dem deutschen Volle die Erneuerung und Uebernahme der deutschen Kaiserwürde verkündet, hat das ! preußische Abgeordnetenhaus freudig begrüßt, voll Daul ! gegen Gottes gnädige Führung, welche Euer Majestät j d>e Wiederherstellung des deutschen Reiches beschieden hat. l Auf den R.lf Euer Majestät werden sich bald die Ar» , geordneten Deutschlands im Reichetage versammeln. Wir > halten fest an dci Hoffnung, d^ß auch die Vertreter des Stammes, dessen Söhne, dem patriotischen Ruf ihres Königs folgend, in der Besiegung deS Feindes Wetteifer« ten mit den üvrigen deutschen Stämmen an Anstrengung und Tapferkeit, uns nicht fehlen werden bei der friedlichen Arbeit deS National-Parlamenls. Als Frucht und Preis des an edelsten Opfern reichen Krieges, der unter Euer Majestät ruhmvoller Führung mit Niederwerfung und Erschöpfung des Feindes menschlicher Voraussicht nach seinem Ende nahe ist, aewältiuen wir, daß unscietU Vaterlande nach dem mächtigen Ringen und Kämpft einer ganzen Generation die politische Einheit und die einer großen Nation würdige Stclluna zu Theil gewor« den ist. Nicht Deutschland hlll den Kampf gesucht, ihm ist es nicht zu thun um die Demüthigung seines dc-siegten NachbarS; Deutschland wird jederzeit bereit sein, die Waffen niederzulegen, sobald durch die Wicderer-werbung der in den Zeiten dcr Uneinigkeit und Tchwäcte verlorenen Grenzlande mit den natürlichen und künstlichen Bollwerken der Schutz vor erneuerten Angrissen gewahrt ist. Gesichert yea.cn Frantleich, wird Deutschland die erste Bürgschaft bilden für den dauernden europäischen Frieden. Mit ehrerbietiger Zustimmung und freudigem Danke begrüßen wir die erhebenden Worte Eurer Majestät, welche, durchweht von Hingebung und Deut gegen das Vaterland, der deutschen Nation unter dem .snlillrlml. Romanische und germanische Freiheit. Donnerstag, den 12. d. hielt Professor Riehl in München seinen Vortrag „Ueber romanische und ger° manische Freiheit." Während alle, di> unsere große Heimat lieben und dic Bedeutung des jetzigen Riesen t^mpfes veistthcn, sagen, daß Deutschland nicht nur für sib. sondern für Europa das suprematanstrebende Frank« rc^ch bekämpft, gibt es eine große Masse, unter uns silost vertreten, welche behauptet, seit dem 1. September 1870 sei dcr Kampf ein ungerechter; wir kämpften nicht mehr für unsere Freiheit, sondern für den Despotismus a/gcn die Freiheit. So muß cS denn zwci Auffassun«-ssm dieses Begriffes Freiheit gcben. Es ist auch in Vah'heit dcr Fall. Wähicnd sich die französische Freiheit in dcn Worten Vaboulayl's: ,,?6l80uua au-ds38U3 lll> inoi, rnoi au d68«u8 äsg autrs»," ausspricht, faßt lcr Deutsche dieselbe auf als Unabhängigkeit von an-dcicn, a!s daß Recht der nationalen Selbstbestimmung, d, gcrniailischer und romanischer FreiheitS« begriff an einander, die iinßere Politik Frankreichs hat scit der großen Revolution stets nach der Suprematie in Emova gestrebt — damals gab eS die Dogmen der Freiheit, aber sogleich wollte es dieselben als allcinsclig. machend hinstelle!!, alö nnfehlbarc Grundideen drs ge> sammten StaalslebeüS. Der Engländer will seine Staats-fo>m nicht übertragen, cr weiß, daß sich diese im Laufe der Geschichte aus der nationalen Individualität heraus entwickeln muß, wenn sie bestehen und wirken soll. Der Deutsche will in seinem Hause frei sein, auf seine Weise handeln — seit 1815 entwickelte sich bei uns, wenn auch auf Umwegen, oft mühselig genug der Constitutio-nalismuS, als die uns gemäßeste Slaatsform. Napo< leon III. wollte Deutschland nicht erobern, aber er wollte, daß scin Cäsarismus überall herrsche, damit er dadurch ein Uebcrgewicht gewänne. Es liegt ein idealer Zug in diesem Propagandamachen der Franzosen, sie kämpften für Idcen, Nationalität, Freiheit, europäisches Gleich« qewicht und Civilisation — aber nur so lange, als eS ihnen nicht unangenehm wurde. Es ist dies die etwas cioilisirte Eroberungslust, welche dem RomanismuS eigen ist. Die Deutschen sind keine Eroberer. Die Kaiserzeit dcS Mittelaltcr« spricht nicht gegen diese Erkenntniß; eS waren die römischen Kaiser deutscher Nation, die es lha-,en — der Romanismus, dcr überall herrschen will; das ursprünglich demokratische Christenthum wurde zum hierarchischen Staatsgebüude durch den Nomanismus. . . Das geschlagene Frankreich glaubte durch die Proclami, rung der Rrpublil den erobernden Geist von 1792 wieder finden zu können; aber es ist eigenthümlich: die französische Republik von 1848 hatte sckon weniger Einfluß als die erste, die von 1870 fällt noch mehr. Theilweise liegt der Grund in dem unleugbaren Fortschritt demo' tralischer Ideen, die ja auch unser staatliches Leben durchziehen; wir sind ein mit Ueberzeugung monarch!, scheS Volt aeworden, haben aber freie Presse, Vollöoer-wallung. Volksvertretung. Ministerverantwortlichleit — wir sind frei. Die Franzosen sind Verbreiter republicani-fcher Ideen, aber keine Republicaner — jeder will Herr schen, darum Tyrannis im Namen der Freiheit und als Krönung des Gebäudes die Despotie. Die Republik ist im Grunde die friedlichste Staatsform, bei den Franzosen war sie das Gegentheil. Dieser Zug der Herrsche bewerbe zeigt sich noch mehr in der inneren Politik. Jeder nimmt für sich ein Minimum oon Herrschaft in Anspruch, sei eS auch nur im Possenspiel eines Plebiscits. Die Parteien sind noch herrischer als bei uns. NM stärkilen tritt der Contrast im Gemeindewesen hervor. Bei unS ist dies der Ausgangspunkt der staatlichen Entwicklung, von jeher daS Bollwerk persönlicher Selbst" bestimmung — aber leine Schule des Ehrgeizes, wie oil französische Gemeinde, die, von oben her geregelt und gemaßregelt, leine freie Bewegung besitzt. Die Republik hat die ganze ältere Gemeindefreiheit zerstört — vor allem im Elsaß - der Franzose mit seinem starren Centralismus versteht sie xvcn nicht. Der Herrschtrieb ist in Frankreich auch beeinflußt durch den Vildungs" contrast, eine Aristot atic dcr Bildung und des Besitzes, und ein ungebildeter oder weniger gebildeter Bürger« und Bauernstand. Das ist auch die Ursache, daß politisch halbwüchsige Nationen und Natiönchen, Czechen, Polen, Magyaren, Griechen lc., mit ihren Sympathien der gebildeteren Kreise auf Seite Frankreich« stehen, von deM und an dem sie großenthells gebildet sind. Ihnen steht die französische herrschende Freiheit näher als die deutsche, welche zu ihrer Lösung der Ausdauer bedarf; ihnen ist die stille, aber mächtige Cultureroberung deutscher Frei-heit und deutschen Geistes unangenehm. Neben der Freiheit hat die französische Revolution die Gleichheit betont, darum war sie nicht nur politische, sondern vor allem sociale Umwälzung, radical sollte die Ungleichheit, diese moderne Krankheit, curirt werden durch die phan" tastischen Theoreme eines Saint Timon, Fourier, Proud- 1?^ kaiserliche Scepter Eunr Majestät und deren Nachfolger aus dcm erlauchten Hause Hohenzollern eine sessenereiche ^ Zukunft auf dem Gebictc nalionalcr Wohlfahrt. Frciheit' und (Hcstttunss in friedlichem Wetteifer mit dcn yroßen Cullürnälkern verbeißen. Vo>? diescr Arbeit des FricdcnS wird auch den Vcttretcrn l.es> preußische,! Volles ein i werttjvoUr Unheil zufallen, den sie volll^inßm werden! mit der überliefertem strengen Pflichterfüllung, in opferwilliger Hingebung an das gemeinsame deutsche Vatcrlaud und in ooUer Anerkennung der höheren Aufaabi des deutschen Reichstages. Möge es Eurer Majestät unter Gottes gnädiger Leitung vergönnt sein, bald als ruhm-gtllöntcr Sieger an der Spitze unserer tapfren Heere aus dem Feldzuge heimzukehren und noch la< ge Jahre des Friedens nl« deutscher Kaiser und Preußens König zu herrschen, ^lrcgen von der Dankbarkeit und Liebe eines treuen Volkes." Kricgschromk. . Laibach, 21. Jänner. Das wichtigste Ereignih ist der vollständige Rückzug Bourb all's nach dreitägigem heldenmütigem Widerstände Welders und der dadurch vereitelte Entsatz vttsuch von Velfvlt. Die Situation lilßl sich nach der „P^ssc" in Folgendem stieren: Die französische Ostarmee wollte daS von der Division Treo^w bclagerlc Hclfort entsetzen und ins Elsaß «inbrcchen. Dem Vordringen Bourbatl's stellte sich Wer« der entgegen. Er befehligte zwar taum 35 000 Mann (drel dadensische Brigaden, die Landwehr-Divlsion Schme« Ung und dic ^inicn'Bllgadc Goltz). M,t dieser geringen Sl^itinacht ciltc cr von Dijon über Hesoul gegen Pll» m ?^' ""^ ^ zwischen die andringendel: Colonnen «wsM.z und Eclfort zu wcrftn. Die Ostarmee be-v°""^" Offe^'ioslüße am 8. Jänner mit der Schlacht °°n Vllltrsexel. D.ese Ortschaft wurde von Werder am Sckri","" «eläumt. doch zog er sich fechtend und nur min/l« . ^°^"lt zurück, dis er a" der Lisainclinie «"gelangt war und am befestigten Schlosse Montbeliard m t i °°"^,chen Sti'ltMmkl fand. Seine '.'age wurde um leoem ^age gefährlicher; die französische Ucbermachl w°r au;u gewallig, und endlich hätte ein gelungener ^or,lon denn doch Lücken in die deutsche Auffüllung reißen tonnen. In der Hoffnung, daß die angekündigten ^Mlarkunac:, (2. und 7. Corps unter Manteuffcl) doch lncyt mehr i!^„ ft!,l,c seicn lmd Reltung bringen wür« sin, legte ^.^ llem: Armcc ^anz außerordentlichc Proben von MuUl „„z, Opferwill'g^it an dcn Tag. Alle Vorstöße Bllu:bttll's am 1(i. und !7. Jänner wurden zurückgewiesen und ein llmgehungSmauouer des Feindes vom rechten Flügel durch eine kühne Offensiu-Ofteration vereitelt. General Werder, der bisher nicht besonders glücklich operirt hatte, verdient die ihm aus Versailles gewordene Unerkcnmma in vollem Matze. Um fclncl, braven Truppen die Zurückweisung des Gegners zu er-leichlern, ließ er von Äelfort sogar PositiouSgeschützc herbeischaffen und der furchtbaren Glrlung derselben dürfte zumeist die unter d?n Franzosen eingerissenc Pa-nique zuzuschreiben sein. Am 17. d. trafen dle Pom-mern ein, und Vourbati sah die Unmöglichkeit ein. sich den Weg nach Velfort freizumachen; er ging deshalb in seine früheren Stellungen an der ^sainc zurück und tröstete sich damit, daß er dem Feinde „Mlm'st" e«n. geflößt. Das VelagerungScorps von Gclforl ist nunmehr gesichert und der Plan Oimbetta's in allen femen De-tail« vereitelt. hon :c. Vollkommene Gleichheit iu Erziehung solllc durchgeführt werden, bsst,inmtc Behö^cu haben dic Arbeit anzmvelsen. das Zusammenleben zu bestimmen, dic An« tiüusung von Besitz z>i verhindern - kurz. Gleichheil aus Kosten der individuellen Freiheit. DaS ist der Grund, warum diese Gleichheit dem deutschen Geiste wideistrebt; vel uns ist die natürliche und naturnothwendige Un-Nlklchhett anerkannt. Es sollen gewdc dic Schranken Mlcn, welche die Entfaltung deS Individuums einzwän« »"'. es hindern, seine Kräflc nach eigenem Willen, inne.« «_" / staatlichen Ordnung, auszunützen. Alle diefe ^""aste erklärt d?? Unterschied des Volkscharalters. ,./^,""nzosc ist selbstbewußt bis zum Größenwahnsinn; «laubt an seine M'ssion, die Well durch seine Ideen zu beherrschen. Der Deutsche hat oft sehr wenig Selbst-Bewußtsein, einen kritischen Geist, religiöse und politische ^?^' ^er seinc best? Eigenschaft ist sein Indivi« °""lsnws Nach dem großen Kampfe beginnt erst dei l, i.«i^^ °"!.^ u" Verwirklichung d?s deutscheu Frei-ttebt ^ r> ^'' "ei den Franzosen die Gefahr nahe mi ime ^/"."°"los dastehen können, weil ihnen jede "geht. welche nur die Zeit U'" dic Gefahr, daß indwiduelle Ganze gefährden. Jetzt aber soll das ^u'N .^. lmd d«r deutsche Krieg iines Jeden Ge^ ." l"",d.e Entwicklung der deutscheu Staatsverfcis. ung aus dem Emd,yo der Verträge zu einer Form, die ms die nationale Selbstbestimmung aarantirt. Wir lassen den Nachbar walten, aber bei uuö wollen wir's auch können, und das ist deulsHc Freiheit. . . . Der yumane und doch echt nationale Portrag fand stürmischen ^ Die Belagerung ^o..gierigsten Äuf» gaben, wclche l^ährend l-cs Festungslriehes in dein gegen« wlirtigcn Fcldzuge theils bereits gelöst wurden, theile noch zu löscn stnd. Es würc irriq, bei t'cr Geurlhel-lulig dics.v F^llgeru^sz d?n aicich:n Maßstab anlegen, zu wollen, welcher für di? Belagerung bei den in der Ebene gelegenen Festungen Anwendung findet. Der förmliche Angriff verminest d?r Parallelen, wie z. B. vor Straßburg, kann bei ^ ^'37? ^icht zur Durchfüh' rung gelangen, da das Hügels, bewaldete und sehr cou-pirtc Terrain, welches dcn südlichsten festen Platz de« Elfasses bis in dessen nächste Nähe umgibt, die Nclage-rung allein fchon zu einer höchst schwierigen gestallet. Von einem regelmüßigen Vorgehen mit irgend welchen Ängrlffsarbeiten kann bei Belfort leine Redc sein, oicl' mehr wird es für den Belagerer wesentlich darauf an» kommen, die einmal gewonnenen Positionen Widerstands» fühia einzurichten, zu behaupten uno dieselben so weil als möglich nach und nach vorzuschieben, um von ihnen aus die Zerstörung desjenigen Thells der Festung zu bewirken, welcher bei einem etwaigen Sturm die meisten Ehancen des Gelingens bieten könnte. An einc AuS-hungerung Bclforts, au welche die Analogie von Metz erinnern dürfte, ist kaum ni denken, da nach vielfachen Quellen — unter denen namentlich schweizerische Olät. lcr, besonders der in Narau erscheinende „Schweizer Oote," gut unterrichtet zu sii:i scheinen - dcr im Platz anachäusle Proviant- und Mmntionsvorrath, mit Aus« nähme von frischem Fleisch und Salz, noch für mehrere Monate genügen soll. HanS Wachen Hufe ll kann nicht umhin, in einem Briefe aus Versailles die Schwierigkeit der ^agc für die Deutschen und die gute Art der französischen Vertheidigung anzuerkennen. Er schreibt unter anderem: „Ist es nicht dcr Todcslampf. so können wir unS uoch auf einen heftigen Ztrauß gefaßt machen, und für dc.'i ersteren möchte ich den Widerstand der Pariser einstweilen noch nicht halten. Wie die Franzosen sich sowohl in früheren als im gegenwärtigen Kriege immer als Meister zeigten, wenn sie sich zu logiren hatten, so zeigen sie sich auch hier vor uns. Sie sind im Graben und Gauen unermüdlich wie die Biber; täglich wechseln sie ihre Emplacements, und haben unsere Artilleristen ihnen einige Geschütze demontirt. so stehen alsbald an» oere an ihrer Stelle oder die Kanonade wird mit verdoppeltem Elfer rechts und links wieder fortgesetzt. Sie schonen und erhallen sich ihre von unseren Batterien übrigens scharf ins Feuer genommenen Forts, indem sie die Aufmerksamkeit des Gegners ablenken, sich hier und dort emschntiden. ihn mit Granaten bewerfcn. den Platz wieder wechseln und, während si? selbst ihre Mannschaf» ten offenbar in bombenfeste»! Räumen sichern, dem Be» laaerer gerade da am meiste,: zusetzen, wo ftine Stellung besondere expomrt ist. Letzlcres tri^ besonder« unsere Batterie Nr. 1. zumal wenn auch der Mont Valerien mit eingreift, und vielleicht werden einzelne unfe'-cr Batterien, die schon jetzt nur dic nothwendigste Bcoienung der Geschütze dem feindlichen Femr preisgeben, ebenfalls an eine Aenderung ihrer Positionen denten. Was die Batterie Nr. 1 betrifft, denkt teimr der Officicrc. trotz allem Orauatenhagel, an ein Aufgebe», dcr Stellung, und die Balteric ist heute noch so alette, wie sie es gestern gewesen. An Geschützen besitzt Paris die Hülle und Fülle, oenn es sind deren genug abgefertigt worden; die Vei-stuug der Pariser Artllle».ie wird von dcr unseligen nicht unterschätzt; dic Positionen der feindlichen Artillerie sind den unsrigen in mancher Beziehung überlegen, und so ist denn der Oeschühlamps an der Südwestfront felt einigen Tagen eiu schr heftiger gewaii^!. Indeß Oene^ ral von Kamectc ist eiu so schlmkic.cr uuo euergischcr General, daß auch er unfehlbar alle scine Trümpfe demnächst ausjpielell wird. um daS Ende herbeizuführen. Nur möge man sich in Deutschland !)ie Sachl nicht gar so licht vorstellen. Hat Paris uoch Lchcnsmittii. so kann dic Kr»sc uoch einige Zcit cmf sich warw, lassen; dciS Bombardement wird jcdoch seinen Hauptzweck, dic moralische Wirkung nicht verfehlen, um bicsc Krise z» b:-schleunigen, und der Sturm den Garaus machen. Bei den Brandn, welche unsere Kugeln in Paris selbst bewirkt, ist ja ebenfalls nur dcr moralische Effect die ! Hauptsache. Ein? Stadt, dic namentlich ill d?n Quar-tlereu. welche unsere Geschütze auf der Güdseitc zu er' ! reichen vermögen, aus Sanc stein erbaut, ist schwer oder gar nicht in Brand zu setzen. Dic besseren Pariser Häu» ser werden sämmtlich draußen vor der Stadt gebaut, id. h. die Quadern werden draußen beschnitten, in die «Stadt gebracht und hier aufeinander gethürmt. Welche Wirkung kann also eine Granate an solchen Bauten üben l Zu dem Hunger soll sich jetzt nur der Schreck gesellen, um die Sachl zu Ende zu bringl-n." In seinem officiellen Versailler Berichte meldet der „Preuß ische Staats an 5 eiger" als ziemlich sicher, daß mau von einem Sturm dcr drei Südfort« Abstand nehmen werdc. Tie Entfernungen sind derartig daß ewt förmliche Occupation der Äuhenwerte als Bedingung des Bombardements von Paris nicht uubedinat nothwendig erscheine. Denn von dem Augenblicke an, wo die Zerstörung der Forts so weit gediehen, daß es dem Feinde unmöglich geworden, sich ihrer zum Emplacement seiner Geschütze oder zur Unterbringung vor, Infanterie zu bedienen, werde die deutsche Artillerie 'u der Lage sein, bis unmittelbar an die Forts oorMchen, und in dieser Btellun^ lvcrde sie sicher darauf rechnen können, d«ß selbst die innersten Theil« dn Gti^t — dle Gegend der Kirche Notre Dame, des Stadthauses und de^ Palais de IM« - m das Vtsüch ihre Schußlinie«! Men werden. Die Belagerung 00»> Longwy h>' bea»n, n«n. Um 12. Jänner ließ der preußisch!' (Helernlstab dem Commandanten von Longwy wissen, daß, wenn. ni« zum li>. Morgens 8 Uhr die Festung nicht überaeben sei, das Bombardement beginnen werde. Am 14. 0 wurde oou den Preußen die Brücke von Monl«3aint-Martin in die Luft gesprengt. Bet Villers la 2t, ore fand ein Scharmützel statt mit einigen Todten und Verwundeten aus beldeil Seiten. Die französische Fregatte „Heroine" und die preu nische Corvette „Augusta" sind am 19. lm spanischen Hafen Vigo eingelaufen. Die Regierung ordnete das «uslausen der ..Auqusta/ als des schwächeren Schiffe«, mit oierundzwanzigstündigenl Vorsprunge an. Telegramme Bordeaux, 19. Jänner. Von Tours, 19. 0.. nnrt gemeldet: Eine Escadron Uhlanen zeigte sich auf der straßc von Monnoye, 1 Kilometer von Tours. Bei dem Gewehrfcucr, welches mit der aus Zuaven bestehenden Feldwache gewechselt wurde, wurden 20 Uhlanen theils gelobt, theils verwundet. Französischerseils wurde Niemand getroffen. 200 Preußen sind in Vouvray er-jchiencn. Domfront, 18. Jänner. ^ipowSti bestand am 15. d. einen heroischen Kampf gege» drei^ odrr viermal stäitere Kräfte und brachte ihnen große Verluste bei. 5a 12 000 Preußen hinzukamen, ^ipoweli aber blos 1200 Mann zur Disposition hatte und die Munilionsvorrülhe bereit« erschöpft waren, mußte sich Lipoweti zurückziehen. Bordeaux. 20. Jänner. Aus Poitier« vom 19. Jänner wird gemeldet: die Preußen sind gestern in Tours eingerückt. Besanyou. 19. Jänner. Gestern heftiger Kampf bei Abbeoillers zwischen den Truppen de« Obersten Bourras und 2000 Preußen mit sechs Kanonen. Die Franzosen räumlen das Dorf in der Nacht, während der Feind Roches besetzte, was die franzosische RückzugS-linie bedrohte. Tagesneuigkeiten. — (Hur Aufklärung.) Die ..vesterr. z Leopold von Anhalt.Dessau) auS den Jahren 1U94—1698. Korrespondenz. X Ans Tbcrkrain, 18. Jänner. Die große Kälte. die dem. starte» Schneefalle in den Weihnachtstagen gefolg« und die, wie ich bereils berichtet, drei Menschenleben ge-fordert hat, ist seit gestern den 17. d. gebrochen, da an diesem Tage ei» sehr starter Sildwind sich einstellte, der die ungeheueren Tchneemassen schmelzen macht. Die Zim» merwäude glitzern, denn fingerdicker Reif bedeckt diefelben, von den Dächern stürzen große Schneemassen herunter und die Straßen sind wieder unfahrbar. Diejenigen Stellen, welche vorschriftsmäßig ausgeschaufelt worden sind, sind des Schnees schon fast entblößt, oder, wie man hier zu Lande fagt, schon „aper" und tonnen daher mit Schlitten fast gar nicht »»ehr befahren werden, während auf den Straßen« anlheile», die fchlecht oder gar nicht ausgeschaufelt worden sind, noch schuhhoher Echuee liegt, in welchem die Jug» thiere, da er nun durch das eingetretene Thauwetter ganz erweicht ist, lief einsinken, wodurch das Fahren ungemein beschwerlich ist, zudcm wird der von den Dächern auf die Straße abrnischende Schnee auch nicht zur gehörigen Zeit entfernt, und so ist die Communication, wenn auch nicht gerade gesperrt, so doch um sehr vieles erschwert, was Viele Uni so härter trifft, da gerade jetzt die beste Zeit fitr daö Kleinfuhrwerk wäre. Da man sllrchtet, das; später lein Ei? mehr zu beton«men sein durste, so versehen sich die Vier« wirthe und Eisgrulicnbesltzcr jetzt mit dem nöthige» Eise, um anch im Spätsommer im Stande zu sein, den Jüngern des Gambrinus tilhles Bier zu credenzcn. Es wird nun daö Eis trotz der schlechten Straßen von allen möglichen Seilen verfuhrt, theils vom Veldcser See, theils von kleinen Teichen oder, wo man keine solchen hat, wird es von den Mühlgängen gebrochen. Hiebei ereignete sich nun heute ein Ul'glücksfall. Bier Arbeiter waren beschäftigt, Eis von dem hinler Vigaun führenden Mühlgaug, welcher etwa zwei Klafier üder dem gewöhnlichen Numsale der Begunbica auf einer Holzgaleric geleilet ist, zu hacken. Gegen halb 3 Uhr Früh enifernten sich zwei, um ihr Frühstück einzunehmen, der 75jährige Einwohner Primus Per, vulgo Iirmaliöek, nud der 5ljährige Paul "Iretner, vulgo Paule, lxioe anö Vigoun gcbitrii^, blieben aber und setzten die Arbeit fort. Da löste sich ein großes, viele Centner wie. gendes EiSslilck plötzlich los, ficl, traf den sich wahrscheinlich nach rückwärts beugenden Paul Prelner auf den Unterleib lmi) riß ihm die Üluerleibsorgane weg, so daß er äugen» dllcklich wol dlieb. Primus Per aber wollte wahrscheinlich »ach rückwärts springen, siel jedoch, da das Flußbett wegen dcr darin befindlichen großen Steine fehr uneben ist. nach rückwärts, brach sich das Genick und spaltete sich die Hirn schale, blieb aber nicht gleich todt. sondern starb erst, wäh. rcnd ihn der vom Frühstück zur Arbeit zurückkehrende drille Arbeiter n^ch Hause trug. Paul Prelner hiuterläßt leine Ängehörigeu, Primus Per aber zwei erwachsene Söhne, von nxlchcn ewer als vierler Arbeiter mitarbeitete, und fUnf ouch schon erwachsene Töchter, welche sich sämmtlich den ^bensunterhalt bereils selbst erwerben. Neueste M. (Origlnai.Telegramm der „Laibacher Zeitung.") Bordeaux, V2. Jänner. Dole wurde nach vorherigem Bombardement von den Preu» ßen besetzt. Dijon ist gestern Früh angegriffen worden. In den slachbarortschaften den ganzen Tag heftiger Kampf. Riciotti. eingeschlossen, schlug sich durch, Menotti behauptete sich, im Ganzen behaupteten die Franzosen ihre Stellungen und machten Gefangene, die durch» auS Pomme.n sind. Beiderseitige große Ver« luste. Vtorgen durfte die Schlacht wieder be» ginnen. Berlin, 21. Jänner. (Pr.) AuS Versailles wird gemeldet: Dic erste Parallele ist fast durchaus vollendet und mit Geschiltzen versehen; dcr Bau der zweiten Parallele ist in Angriff genommen. Bisher wurden durch das Bombardement an tausend Personen gelobtet und verwundet. In der Nacht auf den 19. sind 2000 Gra» nalen in die Stadt geworfen worden; cine Gomve schlug in die Kuppel des Inoalidendoms. In der Rue Transit brannte eine Wachstuchfabril nieder. Gelegentlich eines ^eichenzugeS zur Bestattung von Personen, welche durch das Bombardement gctödtct worden sind, wurde ein Bürger, der „vive 1a Mi" rief, arg mißhandelt. Zwei Passanten der Prin;enslraße wurden durch Pflastersteine, oie eine platzende Bombe auswarf, getädtet; andere fchwer verwundet, (is werden jetzt auch Omnibus» und deichen« pfcrde zur Schlachtbank ema.ezoc,en. Gestern und heute sind mehrere Parlamentäre Tl vchu's im diesseitigen Lager eingetroffen. Berlin. 21. Jänner. Qfficiell wird aus Ver» sailleS. 20. Jänner, berichtet: Hier ist bis jetzt. 2 Uhr, Alles still. Die Truppen stehen aber gegenseitig in Position. Der diesseitige Verlust bei dem Ausfall vom 19. o. beträgt clwa 400 Mann. Der Verlust des Feindes ist so bedeutend, daß derselbe um einen 48slündigel, Waffenstillstand nachsuchte. Es wurdet! von uns 500^ französische Gefangene gemacht. St. Que„lin wurde noch am l9. Jänner. Abends, nach Erstürmung des Bahnhofes besetzt. Es wurden 2000 französische Verwundete vorgefunden. Die Zahl der unverwundelcn Gefangenen beträgt 7000 bis 10.000 Mann. Sechs Geschütze wuidcu genommen. Ucbcrall sieht man Zeichen dcr größten Auflösung bei der feind« lichen Armec. Außer den Truppen der crsten Armee waren dies» seits auch Truppen dcs sächsischen Generals Lippe be« theiliget. Bordeaux, 2 l. Jänner. (Officlell.) Aus Arras. 20. Jänner, meldet (^ticral Faidhcrbe: Am 19. d. fand eine erbitterte Schlacht um Tt. Quentin herum statt. Die Franzosen belMplcten iluc Linien bis zur Nacht, waren dann aber wegen Ermattung außer Stande, die Positionen festzuhalten. Um Quentin nicht einem Vom» bardement auszusehen, wnrdc der Rückzug auf einen lwnlt hinter Quentin angeordnet. Dic Franzosen haben itarle Verluste erlitten, — noch stätter sind dic Verluste oee Feindes. München. 21. Iümicr. Die Abgeordnetenkam, mer nahm die Bundceoertrage bei namentlicher Nbstim. mit 102 gegen 48 Stimmen an. München, 21. Jänner. In Folge der Annahme der Verträge durch die Kammer herrscht freudige Stim» mung. — In unserer Stadt wird versichert, Antonelli vabe dem baierischen Gesandten in Rom erklärt, der Papst halte für gut nnd daher für wünschenswerth, daß ^oie thierische Kammer die Vcrsailler Verträge annehme. Dic Ablehnung würde den Krieg mit Frankreich verlängern. ^ Brüssel, 2l. Jänner. «uS ossiciellen Kreisen verlautet, Jules Faore begebe sich heule mit Oeleltschein van Paris über Versailles nach London. Durch einen Parlamentär sind gestern im Hauptquartier einzelne Me« dicamentc, an denen in Paris Mangel eingetreten, erbeten und in Empfang genommen worden. London, 31. Jänner. Es wird versichert,, Faore treffe nächsten Montag hier ein. Telegraphischer Wechselcours oom iei. Jänner. 5perc. Mctalliaues 58,30. - üpcrc Metalliqucs mit Mai- und November-Zinsen 58..W — 5p?rc. National.Nulehcn 67.40 - 18 - Korn-Saat,. 4 — 4 17 Vier pr, Kluck —^ 3------- Gerste „ 3 - 3 16 Mllch pr. Maß -10 - Hafer ,. 2- 245 Rwdfleisch pr, Pf> -23 — — Halbsruchi „ -------4 60 Knlbskisch ,. _24 —.. Hcidcn « 3 20 3 60 Schweiuesteisch,, . 22 _ _» Hirse ., ll20 324 Ech^pseufieisä, „ —16—...,. Kl'.lurutz .. -------3 9? Hähud?! pi. , in, rother, pr, ' Speck, frisch, „ —31— Eimer ^ ,z' . . «eriiucherl „ -44'------- - loeihcr ^ -------Zi0 - Vuttoziehung vom H>. Jänner. _________Trieft: 48 43 13 16 78. Theater. Heute: 3le Unna-Lise. Schanspiel in 5 »cten von Herman ^_____________________Hersch._________________ ^ Für die arme Witwe sind in Folge Nusrufes iu der «i'>!!bacher Zeitung" Nr. 7 einge« gang^i: Vou einem Ungenanuteu......— fi. 40 lr. ,. I. S. Nr. 3........ . 1 „ 50 ^ Zusailuuen . . 1 ft. 9(l tr. Weitere Gaben filr die wahlhafl bedllrf' ln l^nihach. <6U.M«. 323»« ^0e O. schwach Schnee .' 2l.'2 „ N. 323». 4-o.u O.schwach trüb« ^'" ,10„Ab. 324.., -4« ^O. schwach «^ , «chuee 6 U Mß, 325ou '-4 „" windstill Nebel" " "" 10 „ Ab., n von 2<»8.75 Über 21 l uui l! tt oii^ il,,-„ W.«lji zUN Ulyl. Schlußcurs vm, astern Miltags. Lredilactien und Unlon!'a..l .^lchrle.. eb^nf.lls ,n c.wa« höheren Cnrsm al« d,e °°n gestern Mi.tag,. Slark beae'htt varen «uck Ka^ ^.dwig^Ba!»'. welche sich liio 246.10 um ^', fl. hoben, wiihrmo Lombarden rllckgauglqe Teuden< ^ngten D.e Halluxg der Mllaqöbörse war keine emhe.tKche. E.nersnlö Nn sck ^i^ Mn,?. c ^u d" N.n. Karl-Ludwig n»t ^"25 auSgeboien und k°mbardm setz.en ihren Rückgang bis 183.80 f<>l,se " s< !«39 ... 2,'i? — 2.'8.— , „ 1854 (4 '/«) z>, 250 st. 88 75 89 25 .. I860 ,;n 500 st. . . 95.— ^5 20 , ,18»ntlaft«Nsts l^blistativneu. Fnr IOC fl. 'Ä?l,d Vaa:v ,^.,,:,,,„, . . . ,„5pVt 94- 95.- ^>.,,, '.....5 „ 72 75 ?:',- ilieber-OeNerreich. . ., 5 . 96.50 97 50 Oder«Oesterreich . . „5,, 94. 95 — Siebenbürgen . . . „ 5 „ 74 80 75.20 ^ . ^7lw!. ' . , . ' 9250 9350! Uügarn .... .. 5 „ 7? 75 78 25 ^ ^. Andere öffentliche Nnlehe» l!"!i. Eisl'ülicchnanlchen !^n 120 sl. i>. W, Süber 5"/^ pr. Slllcl 104.30 104.60 U,m, Pränueülllllfheu ,u 100 fi. u. W.('5fl. Einzahl.) pr. BiUck 92.40 9«,60 ». Actl«n von Vanfinstituten. OelK Van« Ana.i°,2si«r. «ant.....209 70 210.- Vantuerciu.......»29.-- 360.— Bodrn-Creditanstlllt ....--------"" ssredllanNllll s Handel u. Oew, . 250 80 2^1 — Lredilanstall, ollgrm. ungar. . , 84.25 N4 75 ciscomple-Gesellschast, n, ö. . . 935 940. -Manco-iistrrr. Ban? .... 99.80 100.— Oemralbanl.......90.- 91. Handelsbant...... . 101 __ 102. - ^ ^ationlllbanl.......725 — 726.— z Unionbanl.......233 9ll 23< 10 Verelnovant ...... 96.50 96.75 Verlehrsbaul.......ll)4.-- 134.50 «. Actien von TranHportunternet,« mungen. Geld Waare Alföld-Fiumaner Vahu . , .169 25 169.75 Völ,n>, Wesldahn.....242.— 243 — Oarl-kudwlg:Bahn.....244.50 245.— i Pouau'Dampfschissf. Gesellsch. . 562 - 563 - I Eliiabeth-Weftbahn.....221.75 222 — > Elifabelh-Weslbahn (Linz-Vud« l weiser Streltc).....184.25 164.75 l iferdtl^nde-Nordbahn , . . .2115 2,20,-l Fünft'rcheu-Varcser-Vahu . 163- 162 50 j ffrlM^Iasfbba'Vabn . . , .189 75 190 25 Lemdtrq-E,ern.cIassyrr«Vllhn . 194.50 195 50 klnvl,. öll<>ir. . ,.....338-34'».- Oesterr. Nordweslbahn . . . 197 75 198.25 ,Nuoolf«-Bat,n......161 50 168,- ^Sicbenbnrger Bchn . . . 169 75 170.-! lSlaatSdahn.......377.— 3 8.— Sudbahn . ......184.60 184 80 j iHlid'Nordd Verbind. Nahn . 176.— 176.50 jTliech Vahi, ......227.75 228.25 l Uuaarische Nordoftbahn . . . 158 50 15^,— ! Unaarische Ostbahn . , . «5 50 86 -tramway........17530 175.50, lr. Pfandbriefe (fllr 100 fl.) Ulla üft Voben-Hredit-NuftaU Geld Waar« verlosbar zu 5 pCt. in Silber 107.- 107 25 dto.in3NI.ruckz.zu5p2t.inö.W. 88. - 8850 Nm,°nalb. zu b „St, i). W. - -^" ^^ Ung.«od.-3reb.-Nnft.zu57.pEt. 88 75 89.- «l. Prioritätsobligationen. Geld Waare M.-Westb. in T. verz. (l. Tmiss.) ^50 94.-Herdiullnds-Nordl). in Sil^> ver;. 103 90 104.20 ^anz-Inscphs Vihu .... 94.— 9425 « Ea:'-rudm.W.t.S.n?sil.l.«8m. 103- 103 25 >iwr, «Hidn,estf> 3«0ft.z. 5"/, sUr 100 st. 89. - «9.25 ^Udb.^ons 6"„ (187O-74) ! i- 500Frcs pr. --tück . , 237 ^ ... Ung. Ostbahn fUr 100 fi. . . 85.20 85.40 i ». Privatlose (per Stlick.) Hreditanftalt f. Handel u. Gew. O,ld Waare 'NlvosiuW......160.-160.50 Nu»olf-St,ftu«n. zu ,0 ft. .1550 16.5^) > l Wechsel (5 Mo«,) 6,ld Waare Augsburg fitr 100 st, slldd. W. 103 80 10^ 95 ! Franlfnrt a.M. 100 ft. du!o 1^ W l»4 -Hamburg, fiir 100 Mark V°i:c° 91 80 91.30 Loudou, für 10 Pfund Gterlma 124.20 !24.40 Pane, iUr 100 Franc« . . . ...- -.^ l5our« d,r Gtlds»s«n G<>l> Na«,. ,K. Mliuz-Duca»« . 5 fl. 86 kr. 5«. 87 tt. iNavolelMl^'e,? . . 9 „ 9«j., 9 .. 97 ^ Preuß. Tafseufcheine' 1 „ 83j ,. 1 .' 84 ., "ld« . . ,22 « - ^ 122 .. 85 „ »traiuifche Grundentlaftuug« - Obligationen, Pri> vatnatinmg: 88 — Held. — Waare