Lmlmcher Zeitung. Nr. 243. PränumernlionSprei«: Im Comptoir ganzj. st. 11, halbj. s>. 5.5«. Fllr die Zustellung ws Hau« halbj.50lr. Mit bci Post ganzj. fl. l5, halbj.si. 7.2«. Dienstag, 22. October Insert! onSgebühl bi« 10 Zeilen: ima! «o lr., 2m.»Oll., »m. I fi.; sonst pr.Zeile Im. 6 lr., 2m. 8lr., 8m. 1« lr. u. s. w. Insertioneftempel jebrsm. 3« It. 1887. Amtlicher Theil. .. "".k.k. Apostolische Majestät haben folgendes Aller-M)slcs Handschreiben an den Instizininister allcrgnädigst au erlassen geruht. Lieber Ritter v. Hyc! Ans Ihren Berichten cnt-'M)mc Ich^ haß gegen vier königlich italienische Offi-uerc welche in jüngster Zeit in verschiedenen Thci->e» Süd.Tirols strategische Forschungen nnd Aufnah« «Mi alls Grnnolage cincr förmlichen Instrnction nnd ^ertheilling der Arbeiten nntcr sich vorgenommen haben und als ans frischer That betreten in Haft gezogen wor-°"' stnd, nach Borschrift der Gesetze die strafgcrichtlichc "onmtcrslichnng eingeleitet worden ist. In Würdignng der persönlichen Verhältnisse der ^,"Mftttcn finde Ich Äiich nnn über Ihren Alltrag b» lmniit, ans besonderer Gnade die Einstellung alles vetteren Strafverfahrens gegen diese Officicrc zn bewilligen. Hicnach haben Sie das Geeignete zn veranlassen, blwnt die Untersuchung eingestellt nud die Verhafteten ""vcrzüglich in Freiheit gesetzt werden. Zugleich trage ich Ihnen auf, allen in Beziehung ""f diese Vorfälle eingeschrittenen Organen Meiner tiro« uschen Behörden fi'ir die von denselben dabei bethätigte Wachsamkeit, Energie nnd Pflichttreue Meine volle^An-"«nnung anszusprcchcn. Echönbrnnu, am 1l>. October 1867. Fran) Jose;,!) in. ^. Nichtalntlicher Theil. Laibach. 2l. October. <> Heute tritt Sc. Majestät der Kaiser die Reise nach M'ankreich nn, nm durch einige Tage als Gast am Hofe ^ 5iaiscrs der Franzosen zn verweilen, der dnrch seine ^ucscichcit in Salzburg iiu Sommer d. I. die Initia-^ Zu dicscr abermaligen Begegnung der Herrscher vou "cstcrreich uud Frankreich gegeben hat. Daß diese Reise ">c die Salzbnrgcr Stoff zn den verschiedenartigsten ^Mturcn nud Combinationen geben wird, läßt sich s. suhcr voraussehen. Wir schließen nnS zwar voll-!la!idig cmcm wohlllutcrrichtctcu Wiener Blatte an, wenn " sciue Ueberzeugung ausspricht, daß während der An-'^swhcit Kaiser Franz Josephs in Paris nnd Eompicgnc "") Fragen hochpolitischer Natnr znr Besprechung und Erörterung gelangen werdcn. Dies liegt in der Natur der Sache, ist dnrch die hervorragende Stcllnng, die Oesterreich und Frankreich im europäischen Eoncerte ein« nehmen, bedingt nnd bedarf auch im Hinblick cmf die momentane Sitnation keiner weiteren Erklärung. Uebcr-dicS tritt noch hinzn, daß sich schon in Salzburg in gewissen Richtungen gemeinsame Berührungspunkte zwischen der Politik Oesterreichs und Frankreichs ergeben haben, die jetzt wieder zu einem bestimmten Ausdrucke gelangen dürften, und deren charaktcristifchc Eigenschaft vorzugsweise darin zu suchen ist, daß sie hanptsächlich geeignet erscheinen, Katastrophen und Krisen, die den Frieden Enropa'S gefährden könnte», vorznbcngcn. Bon einer solchen Uebereinstimmung der Ansichten bis zn bindenden Allianzvcrirägcn nnd weitreichenden politischen Abmachungen ist eine weite Kluft, und überdies muß der schwaukcnde Zustand Europa'S in Betracht gezogen werdcu, der keine festen Abmachungen gestattet. Acwcis dessen die römische Frage uud dic September-Eouvcution. Au die Stelle der Eabinctspolitik ist überhaupt im modernen Europa allmälig die Intcrcsfenpolitik getreten, nnd weder dein Cabinctc von Paris, noch jenem von Wien mangelt die Einsicht in die Nothwendigkeit ciucr übcrzcugnngsuollcn Intercsscnpolitik. Blicken wir auf uufcre österreichischen Verhältnisse, so sehen wir die Nothwendigkeit einer friedlichen Politik noch bestimmter hervortreten. Der Bau eiucs ucucu Oesterreich crhcbt sich allmälig auf dem sicheren Grunde der Uebereinstimmung der Völker und des Ausgleichs mit Ungarn. Zur Vollcndnug bedarf Oesterreich des Friedens nach Anßcn wie nach Innen. Der Friede mit Ungarn, der Friede der Königreiche und Länder untereinander, der politische, nationale und con-fcssionclle Friede sind die Ecksteine des staatlichen Ge-bäudcS, das uns Schutz uud Schirm, Freiheit und Recht gewähren soll. Daß Se. Majestät der Kaiser in tiefer uud einsichtsvoller Erkenntniß der Bedürfnisse des Reiches bemüht ist, diesen allseitigen Frieden zu ciucr lebensvollen Wahrheit zu machen, hat ja ncncrdings die Antwort bewiesen, welche er auf die Adresse des dislcithani-schcn Eftiscopats ertheilte. Unter dem Eindrucke dieser echt constitutioncttcn That, die das Band zwischen Thron nnd Volk noch fester knüpfen muß, tritt Sc. Majestät der Kaiser die Reise nach Frankreich an. Er wird sicherlich am Hofe der Tnilcricn jener herzlichen Sympathie begegnen, von welcher Fürst nnd Volk Frankreichs in den letzten Jahren so oft Beweise gegeben hat. Die französifchc Regierung, deren friedliche Absichten in der römischen Frage unvcr« tcnnbar hervortreten, wird auch das Fricdcusbcdürfniß Oesterreichs zu würdigen wissen. Die Völker Oester-rcichS aber begleiten ihren geliebten Monarchen mit den innigsten Segenswünschen auf seiner Reise und werden ihm bei seiner Rücklehr durch ihren aus dem Herzen kommenden Jubel beweisen, daß sie sich ihrer Danke«, schuld gegen den Monarchen, der ihnen Frieden und Freiheit schenkte, bewußt sind! 12. Sitzung des Herrenhauses vom 19. October. Anf der Ministcrbank: Se. Excellenz Kriegsminister Freiherr v. John. Präsident Fürst Karl Ancrsperg eröffnet die Sitzuug um 12 Uhr 15> Minuten. Schriftführer Sectionschcf u. Hof mann verliest das Protokoll der gestrigen Sitzung, welches genehmigt wird. Schriftführer Ministcrialrath Knbin verliest den Einlauf. Hofrath Ritter v. Hasnc r entschuldigt seine Abwesenheit von der Sitzung mit Unwohlsein. Es wird zur Tagesordnung geschritten. Freiherr v. Kranß refcrirt für die Instizcom-Mission über den Beschluß des Abgeordnetenhauses, bc> treffend die Anwendung dcS Gesetzes vom 30. Juli 1807 (Behandlung umfaugrcichcr Vorlagen) auf den Straf-gcsctzcntwurf. Die Commission beantragt: Das h. Haus wolle beschließen: 1. Es sei der im Abgcordnctenhansc in Vcrathnug stehende Strafgcsctzentwnrf dem im Gesetze vom 30tcn Juli vorgczcichuctcn Verfahren zu unterziehen. 2. Die Commission des Herrenhauses, welche zur Vorbcrathuug des Strafgcsetzcutwurscs berufen sein wird. sci nach 8 11 dieses Gesetzes befugt, nach Schluß der Scssiou oder währcud ciucr allfälligen Vcrtagnug in Thätigkeit zn bleiben. 3. Es seien diese Beschlüsse und jene dcs Abgcord-nctcnhauscS der h. Regierung zur ErWirkung der^aller-höchsten Sanction mitzutheilen. Diese Auträgc werden ohne Debatte angenommen. Zweiter Gegenstand ist die dritte Lesung dcS Gesetzentwurfes, betreffend die Steuerbefreiung bei Neu-, Um- und Znbauten. Der Gesetzentwurf wird in dritter Lesung zum Beschluß erhoben. Letzter Gegenstand ist die dritte Lcsuug dcs Gesetz-cntwnrfcs, betreffend das Vercinsrccht. Anch dicscr Gesetzentwurf wird in dritter Lesung zum Beschluß erhoben. MUMM. öur Siicularfciel der l. t. ^lldlmtthschaft- gcscllschaft in ^ailmch. i. sch Die Entstehung der krainischcn Landwirthschaftgcscll' iW ^ '" ^ zweite Hälfte dcs I«. Iahrhnndcrts, l»W ^ '" ^ ^^ ^ ^egründnng der rationellen Schule bcs Ucbcrgangs zum Fruchtwechsel. Na.^"^,Jahre 1707 war es, als die große Kaiserin M Theresia nach dem Vorschlage des Eonimerzicu-lU'N?s ^'"'ant znr Beförderung dcs Ackerbaues und der dcill^'" ^m'slc in den Erblänocrn die damals leben-sich - ^'lcn nnd praktischen Oekonomcn aufforderte, ^tast" ^l'cllschaftcu zu vcrciuigen nnd mit vereinter reits >'"^ ^""" Z^^ ä" wirken. In Krain hatte bc-'"c»s,'l).»l<>lN!!!, deren ^)!„b ' die Vicne, ein landwirthschaftlichcö war. Das ^ahrlw'^^ 'u cincr ncu anflcbcnden Gesellschaft znr ^<()7 . /"crdcn. Bereits am 20. October dcs Iahrcs ^'uidtt^c! ^^ ""^ Anrcgnng der großen Kaiserin gc-^liiift/.Gesellschaft des Ackerbaues uud der nützlichen Vovsi^ '^ ^^lbach ihre erste Versammlung unter dem sen v ;» damaligen Landeshauptmanns Heinrich G«' ^ ältcs/ ^'^ p e r g. Sie wähllc diesen Sprossen cincs ^'ccim ^ ^kschlechlcr Krams zn ihrem Protector, zum ^" ersten laudcshanptmannschaftlichcn Rath Josef Frcihcrrn v. Brigido und einen Kanzler, den Dr. Valentin Modcsti. Dic Wirksamkeit dicscr Gesellschaft hing ganz von der Wcisnng dcs allerhöchsten Hofes ab, der sie ins Lcbcn gerufen hatte und sic durch die Landcsslclle regierte, sie hatte daher auch kcinc beständigen Gesetze (Statutcu). Freiherr v. Äng,ido stellte aber in ciucm merkwürdigen Vortrage zwei Grnndsätzc auf, welche die Seele aller Gesellschaften dicscr Art sein müssen: Gleichheit aller Mitglieder ohne pcrjönllchc Rücksicht, unge» bundene Freiheit in ihren Operationen, ohne Methode, ohne Ccrcmouiell. Belebt von diesem Geiste nnd von der großherzigen Monarchin unterstützt, erfüllten sie ihre Bcstimmnng. ,. , . ^ . ^. „ Dic Arbeiten der Gcsellfchast zerfielen in drcl Theile: 1. Theorie der Verbesserungen in Absicht auf Landes- cnltur und Künste. . , ,, . ,., 2. Mittheilung dcr Theorie dnrch Untcrrichtsan- " ^' Anwendung der Theorie anf praktische Fälle. Dem ersten Zwecke dienten die Versa m m lun -acn dcr Mitglieder, welche theils monatlich (für die in Laibach anwesenden), theils allgemeine in den Perioden der ^auptjahrmärttc nnd dcr Vcrorducicuwahl (für d,c anf dem Lande wohnenden) waren. S,c bezwecklen den Ideenaustausch und Antrüge zur ftraltischcn Abführung. Die Eorrcspol'dcnz mit anderen Gesellschaften oder einzelnen Octonomcn, sowie der Mitglieder nntcr einander, bezweckte die Vcrbreltnng der von Einzelnen gemachten BcobachtlMgcu nnd deren Prüfung ,n we.tc- rcn Kreisen. , ^ ^. c. ^. ^ <, Preisfragen über Fragen der Landcöcnltnr wurden jährlich ansacfchricbcn. Dcr Hof gab dazu in den ersten Jahren cinc goldene Medaille im Werthe von 30 Ducaten aus dcr Commcrzialcassc. Später steucr' ten die Mitglieder jährlich 30 Ducatcn bei. Als Frei» Herr v. Brigido im März 1773 Kraiu vcrlicß, vcr« sprach er, wo immer er sich befinden möge, jährlich Itt Ducatcn beizutragen. La n dcs Vereisungen sollten der Gesellschaft Material für ihre Arbeiten liefern. Dcr berühmte Hacquet (seit 1775 beständiger Sccrctär dcr Gesellschaft) und zwei Jesuiten Abb<: Gicl uud Mühl' bachcr warcu iu der Sitzung vom 20. Juni 1774 dazn bestimmt worden. Um zu dcm zweiten Theil dcr Arbeiten zu übergehen, wollte die Gesellschaft erstens durch Publication ihrer Verhandlungen und dcr Aufsätze einzelner Mitglieder, zweitens durch praktische Schulen wirken. Die Gesellschaft wirkte anregend nicht allein durch Publication dcr „Samnilnug nützlicher Unterrichte", welche in 3 Jahrgängen erschien, dcs „wöchentlichen KundschaftSblattcs", rcdigirt eben von HaccM und eingegangen mit Schluß des I. 1776, sondern auch durch Unterstützung ihrer Mitglieder bei ihrcu Forschungen nnd dcr Herausgabe ihrer Resultate. Scopoli, zuerst Arzt j^l Idria, dann Bcrgrath in Schcmnitz und nachher Professor drr Naturgeschichte auf dcr Universität zn Pavia, begründete seinen wisstuschaft-lichcn Ruf dnrch dic »!<'!<)>-:> c!,rni<,!,c:!.« Hacmct selbst begann seine litcrarischc Lausbahn unter den Ansvicicn der Gesellschaft Sic gab ihm die Mittel zn feiner crstcn phy,.kal.schen Reiie un Jahre 1774. Ein blcibcndes Denkmal dieser Arbeiten ist seine >/)>>< !<^...!..-> c-.. ...<.,u.." Johann Schemcrl als'Landesingenieur ""d spatn- Gabncl Grub er wirkten für Schiffbar-machnng der Flüsse und Eröffnung von Canälcn. Dic Gcsclljchast unterstützte aber auch unscrcn crstcn rationellen Historiker, Linhart, bei Herausgabe dcs crstcn Bandes seiner Geschichte Krams. 1654 Die Sitzung wird hierauf geschlossen. Nächste Sitzung Dienstag den 22. d. M. AuS Abgeordnetenlreiscn erfährt dic „Reichsr.Corr.," daß Abgeordneter Dr. Lanoesbcrger Freitag Abends zehn Uhr nachstehendes Telegramm erhalten hat: „Telegramm an Reichsrathsabgcordncten Dr. Landes-bergcr. Prediger Löwenstein mit mir hente im Kloster ge< Wesen. Oberin versprach mir eine Untcrrcdnng mit der Tochter in Gegenwart eines Beamten zu gestatten. Allein trotz Intervention der politischen Behörde, die Bezirkscommissär Vicrnacki mit Statthalterbcfehl, mich zur Tochter zuzulassen, ins Kloster entsandte, verweigerte solches die Oberin, ihrem früheren Versprechen zuwider, erklärend, sie habe nnr dem Erzbischof zu gehorchen. Radamauski." Dr. Landesberger begab sich mit diesem Telegramm sofort Samstag früh zn dem Minister v. Hyc, der ihn in seiner Wohnung empfing nnd gleich telegraphische Abhilfe versprach. Zugleich eröffnete er ihm, daß er bereits gestern wieder in dieser Angelegenheit nach Lembcrg tele» graphirt habe. Die römische /rage. Florenz, 17. October. Die „Oftinione" sctzt ihre Polemik gegen die vff'niöfen Pariser Blätter fort und schildert die Schwierigkeiten und Nachtheile, welche ihrer Ansicht nach auö einer Intervention Frankreichs für die Regierung des Knifcrs Napoleon entspringen müßten. — Der „G. di Vcnczin" wird geschrieben, der Einmarsch der italienischen Truppen werde am 19. statt» finden. An der Spitze dcrsclbcn werde Prinz Humbert stehen; unter ihm sollen Ärignonc uud Ricotti com-maudiren. Die italienische Regierung verlaßt sich darauf, daß das italienische Herr schon am 21. in Rom und Civitavecchia seiu werde. Sobald die italienische Fahne auf dem Capitol wehe, werden die Ministerien des In< nern und des Aenßcrn sich in Rom installiren. Alle diese Anordnungen seien Frankreich bekannt, das diescl< ben ivcdcr billige noch verwerfe, sondern nur erklärt habe, es wolle in seiner Handlungsweise völlige Frei» heit haben. Sollte die französische Regierung eine mili» tä'rischc Intervention oder Invasion eintreten lassen, so würde Garibaldi in Freiheit gesetzt und die italienische Regiernng würde die Sicherheit der Person des Papstes nnd die Unvcrlctzlichteit seiner Befugnisse nicht mehr garantircn. Den Vorschlag Frankreichs, Rom nnd Civi« tavecchia durch gemischte französische nnd italienische Truppen bcsctzcn zu lassen, hat dic italienische Regierung abgelehnt. — Von hicr ^gchen fortwährend Freiwillige nach den römischen Provinzen ab. — Die „G. d'Italia" sagt, dcr Einmarsch werde durch ein Proclam an die Italiener verkündet werden. Dasselbe Blatt erwähnt, das Graf Uscdom gestern eine sehr lange Unterredung mit dem Conscilspräsiornteii hatte, und fügt bei, letzterer habe sich bei diesem Anlasse neuerdings überzeugen kön< nen, daß die Hoffnungen, welche die radicalc Partei für den Fall eines Conflictes zwischen Italien und Frankreich auf Preußen sctzc, ganz unbegründet seien, Es gc» höre nicht viel Scharfsinn dazn, um ausfindig zu machen, daß, wenn es Prcußcu förderlich fei, die Beziehungen zwischen Italien uud Frankreich zu trübeu, cS ihm auch keineswegs sehr unangenehm wäre, Italien abermals isolirt und der öffentlichen Meinung Frankreichs ciuc mächtige Ableitung nach Italien hin gegeben zu sehen. Die öffentliche Schule des Ackerbaues, au dcrcu Spitze dcr Abb6 Gicl gestellt wurde, 1771 durch ciu Hofdccrct bewilligt, ging 1780 ein, ohne eine gedeihliche Wirksamkeit entfaltet zu haben, weil den Stndircndcn der Philosophie, für welche sie zunächst bestimmt war, dcr Stoff und dem Bauer die Vortragssprachc fremd war. Die von der Ackcrbaugcscllschaft geschaffene Lehrkanzel dcr Mechanik für Künstler und Handwerker, dnrch den berühmten Jesuiten Gabriel Gru» ber geleitet, hatte glücklichere Erfolge. Ihre Zöglinge leistcteu dein Land und dem Staate die wichtigsten Dienste. Im Jahre 1769 errichtet, hörte sie mit Grnbcrs Abgang nach Rußland (1784) auf. Die vou Hacquct im Jahre 1785 projcctirtc Lehrkanzel für mcdicinisch-gcwerblich-ökonomische Chemie lam wcgcn dcr Versetzung dcs verdienstvollen Mannes nach Lembcrg nicht zn Stande. Auch die vou Sche-mcrl eröffnete Zcichcnschnlc dauerte nur 2 Jahre. Praktisch wirkte die Gesellschaft durch eine wandernde Sftinnschnlc. Vcrthcilung von Sämereien, Bienenstöcken, spanischen Schafen, Bcfördcrnng dcr Einführung dcr Erdäpfel und die Gütcrarrondiruu g, welche sie durch eine Preisfrage veranlaßte. Fruchtbare Keime hatte die Gesellschaft gelegt nnd manchen Erfolg hatte fic fchon erzielt, als sie (1787) "" °cr Schale g^r. alle socialen nnd politischen Vcrhaltmssc aufwühlender Umwälzungen erlosch. Erst das Jahr 1814, das den Stern des Corsen erbleichen nnd unser Vaterland unter das geliebte Regen-tenhauS zuruckkchrcu sah, bezeichnet auch die Wiedergeburt der Ackcrbauge,cl,chaft. Se. Majestät Kaiser Franz l geruhten uut a. h. Entschließung vom 20 September 1814 ihre Wicdcröffnung anzuordneu. Rom, 16. October. Das „G. di Roma" meldet, daß die Garivaldiancr, welche gestern Pormittags an« griffen, 10 Todte, mehrere Vcrwuudetc und 40 Gefangene, darunter 4 Officiere, verloren. In der ganzen Provinz Frosinone hcrrfche die vollständigste Ruhe. — Menotti Garibaldi, „Obercommandant der Guerillas", hat einen aus Ncrola vom 14. datirtcn Tagesbefehl erlassen, an dessen Schlüsse es heißt: General Garibaldi drückt sich in einem Schreiben aus Caprcra, unser, seiner Söhne gedenkend, also aus: Entrichte den Tapfern, die dich begleiten, einen Gruß von mir. Den Italienern aber allen wirst dn sagen, daß ich dir folgen werde; ich wünsche dir mit Stolz den Sieg". Nach dcr„G. d'Italia" übersteigt die Zahl der Freiwilligen, welche die Grenze überschritten, bereits 10.000. In Civitavecchia schifften am 10. sich 230 französisch.bclgischc Freiwillige aus, die gleich «ach Rom abzogen. Am Tage vorher waren andere aus Spanien und Portugal angekommen. In Bologna, Livorno und Genua wurden viele junge Leute, die nach dem Römischen wollten, zurückgeschickt. Paris, 17. October. Der „Monitcnr" schreibt: Mehrere Städte in den Provinzen Vitcrbo nnd Fro-sinonc verlangen Waffen, um den Gendarmen zn helfen uud die Baudcu zurückzutreiben. In dcr ganzen Ans-ochuuug dcr päpstlichen Staaten bleibt die Bevölkerung nicht blos ruhig, fondern erklärt sich mehr und mehr gegen die Eindringlinge. Oesterreich. Pest, 19. October. (DaS kaiserliche Hand' schreiben. — Die Juden. — Telegraph en-liefcrung. — Grundb uchsoron ung.) „Naplo" sagt in sciuem Leader über die Antwort dcs Kaisers: Die Stellung Bcust's ist dadurch befestigt; er war nur als constitutioncller Minister möglich, wir mußtcu aber diese Eigenschaft wenigstens für zweifelhaft halten, fo lange zwischen ihm und dcr Krone noch das Concordat nnd dcr dasselbe vertheidigende hohe ClcruS stand. Durch deu kaiserlichen Brief sei das coustituliouclle Princip gerettet, uud das vcrzcichuct „Naftlo" mit großer Vc< fricdigung. Wenn die Organe dcr Majorität sich in dcn Tagcn dcr Krisis mit solchem Eifer an die Seite Bcust's slelltcu, fo handelten sic nnr consequent, denn der Zweck dcr Majorität ist dcr Ausgleich mit Oesterreich anf Gruud des Gesetzes über die gemeinsamen Angelegenheiten, uud eine Hauptbediugung zur Erreichung dieses Zweckes ist, daß auch jenseits dcr Lcitha wahre VcrfassungSmäßigtcit hcrrfche. — „Hon" meldet: Dcr Cullnoministcr habe dcn Alt-Ofcncr Rabbiner als königlichen Commifsär nach itaschau entsendet, um die Zerwürfnisse dcr dortigen Iudcugcmcindc zu untersuchen. — DaS Handclsmiuistcrium richtet im heutigen Amtsblatte an die vaterländischen Industriellen und Fabriken die Aufforderung, sie mögen bis zum 15. November ihre Anbote znr Lieferung der Materialien und Bestandtheile für die zu errichtenden toniglich uugarischcu Telegraphcu-Linien machen. — Das Amtsblatt ucr» öffcntlicht eine Iustizministcrial-Verordnung, zufolge welcher die Grundbnchs.Institution auch auf Siebenbürgen ausgedehnt wird. Ilgram. (Znr Liccaner Nothst andsan-gelcgenheit) wird der „Wr. Abdp." von comftc-tcnter Seite mitgetheilt, daß umfassende Vorkehrungen in Aussicht stcheu, um eine möglichste Linderung der herrschenden Noth herbeizuführen. Eine in Agram eingeleitete Gcldfammlung ist anch auf die Militürgrcnzc ausgedehnt worden uud dcr Bau dcr Bahnlinie Karl-stadt-Fiumc soll noch in diesem Monate in Angriff gc-nommcn werden. Endlich ist, nm für eine weitere Bc-schäftiguug der Nothlcidcndcn Sorge zu tragen, auch die Bewaldung dcs östlichen Karst-Abhanges in ähnlicher Weise, wie sie auf dcr Triestcr Seite durchgeführt wird, vorbereitet. Gcuaucrc Details über alle diese Punkte sind uuS iu Aussicht gestellt uud wir werden nicht säumen, sie sofort zur Kcuntniß des Pnblicums zn bringen. — 19. October. (Umschwung.) Die „Agramcr Zeitung" sagt über Ermächtigung Türr'ö, daß ein bedeutender Umschwung iu dcu maßgebenden Kreisen PestS zu Gunsten CroatienS stattgefunden, und versichert dauu, daß auch die croatische Natioualpartei uicht mehr blindlings wird ihre Ziele forciren wollen. Ausland. Berlin, 18. October. (Zur S ituation.) Die „Norddeutsche Allgemeine Zcituug", iudcm sie dcn Artikel der „Patric" bespricht, hebt dcn Ernst dcr Lage hervor uud spricht dcu Wunsch aus, daß Italien seine nationalen Bestrebungen bezüglich Roms in aufrichtiger Ver-ständiguug mit Frankreich rcalisircu möge. — 19. October. (Die Intervention.) Die „Kreuz-Ztg." will an eine französische Intervention nicht glauben uud bemerkt, daß die Thätigkeit in Toulon nur auf ciuc Demonstration der Flotte deute; käme es wirklich zu ciuer ucucn französifchen Expedition nach Rom, so sei eS kaum denkbar, daß die Italiener nicht daS Prävenire spielen nnd sofort einrücken sollten. Frank« »reich brauche mindestens vierzig Stunden, um Truppen an die italienische Küste zu werfen, und diesen Vor< sprung köunen die Italiener nicht unbenutzt lasseu. Stuttgart, 18. October. (Die zweite Ka>n< m e r) wurde nach einjähriger Vertagung heute wieder eröffnet. Der Präsident sagte in seiner Eröffnullgsrcdt' Die Kammer wurde versammelt, um wichtige EntW' düngen für das engere und weitere Vaterland zu treffen. Aufgaben und Arbeiten von größtem Umfange erwarten dieselbe. Möge die Vaterlandsliebe die Kammer das Richtige finden lassen. — Dcr eingetroffen«: „Schwäbische Merkur" hört, die staatsrechtliche Commisfion der Dep»>' tirtenkammer habe mit 5 gegen Z Stimmen beschlossen, die Verwerfung des Schutz- und Trutzbündnisses z" be' antragen. Die Mehrheit dcr Commission ist der AnsM, daß znr Genehmigung des Büuduisscs in der KannM' zwei Drittel Stimmen erforderlich sind, während d>c Minderheit derselben glaubt, daß eine einfache Majorität genüge. Karlsruhe, 18. October. (Dic Abgeordnetenkammer) genehmigte nachträglich nach sech^ stündiger Debatte dcn Allianzvertrag zwischen Vadc» und Preußen vom 17. Augnst 1866 mit allen gcge" Eine Stimme. Karlsruhe, 19. October. (Die Abgeordnetenkammer) genehmigte nachträglich bei NamenSal)" stimmung einstimmig die Verträge über die Fortdaun des Zoll- und Handclsvcreins. Sie erklärte ferner, >" einem Protokolle die Regiernng zn ersuchen, auf eiitt allmäligc Hcrabsetznng dcr Salzsteucr hinzuwirken und bei dcn Verhandlungen über die Tabaksteuer das Iuterchc dcs dabei bcsoudcrs betheiligten Landes Baden nach Krii^ ten zn wahren. Frankfurt, 18. October. (Franzö sischc I >>' tcrvcntion.) Ein Parifcr Telegramm des Franl' fnrter Journals" meldet: Nachdem dic italienische M' gicruug ciuc befricdigeudc Autwort auf die FordcnMß dcr französischen Ncgicrnng bezüglich dcr Bcschütznüß dcs päpstlichen Gebietes gegen einen ferneren ZuM lw» Banden nicht gegeben hat, ist die Abscndnng dcr Flotte mit 5000 Mann Landnngstrnppen nach Civitavecchia beschlossen worden. Florenz, 18. October. (General Ricotti. — Die Insurgentcn. — Die Pauzcrflotte.) Es ist daS Gerücht verbreitet, General Ricotti wcrde das Commando der Trnppen an dcn päpstlichen Ore"' zcn übernehmen. — Dcr Eiscnbahntrain wurde bei Orte von den Insurgenten angehalten. Die nach Rom reist'»' dcn Passagiere wurden aus diesem Grunde am Bah»' Hofe in Florenz zurückgewiesen. — DaS Journal „Escrcito" zeigt au, daß Admiral Ribotty das Lom> maudo des aus acht Schiffen bestehenden Panzcrgeschwa' ders übernommen hat, welches an dcr römischen Kns" positiver Weise Europa überzeugen wcrde, daß cs dc> Willen nnd die Macht habe, ein feierlich gegebenes Wo^ zn hallen. Man dürfe aber nicht hoffen, daß die 9^ gurung dcs Kaisers sich im gcgcbcncn entscheidende" ^ngcnblickc einschüchtern lassen werde. Seit dem ^ gang dcr Franzosen hütet das kaiserliche Siegel dic Z"' gange von Rom; niemand würde dasselbe nnvcrlctzt ln'^ chcn. — Dcr „Etcndard" dcmcntirt die Nachricht, daß Oberst d'Argy befohlen habe, die gefangenen OariM' dinner zn erschießen. — Die „France" räth, anacsM der gegenwärtigen so ernsten Verhältnisse die Kann»^' einzuberufen, um dieselben zu Rathe zn ziehen. Toulon, 18. October. (Das Minclines Geschwader) ist hentcMorgens hier eingetroffen)? ganze Flotte ist bereit abzngchen. Es herrscht hicr c" außerordentliche Bewegung; die Einschiffung von P" dcn hat begonnen. Man versichert, daß 10.000 M" hente Nachts uud morgen von Lyon eintreffen wcrvc, um fich hicr cinznfchiffen. ^, iiondon, 18. October. (Bei einem cons e ^ vativcn Bantct) in Manchester sagte Lord ffta" ^ die Beziehungen Englands zn dem Auslande sc'"' '.,,, gesuud. Eugland habe nirgends die entfernteste 2)cr lassuug zu cincut Streite. Die Gereiztheit ^mer" . schwindet allmälig. Das allgemeine contincntalc ^, behagen sei nicht ganz grnndloS, die Zukunft se/ sicher, doch feien die Völker und Fürsten hoffentlich ständig gcnng, nm dcn Frieden zn erhalten. .,sch hcrabsleigen werden, ^'ichtig zcigtei, sich (am "'- Sept.) Filipp und Angel, zwei Insurgcnteuauführer, ,"l ihren Corps bei Sofia. (5s entfpanu fich ein Tressen, .^ in cine förmliche Schlacht ausc.rtcle. Bulgare» ^'" "!"»<> gesallcn, den Verlust der Türlcn nieiß mau ',M, ^' dürste aber uicht gering sciu. Schließlich find '^ Insurgenten zurückgedrängt worden. -Die Erbitte^ !'"tt unter den Mohauuuednncru ist iu gauz Bulgarien '"^ schr große. Iu Plcvuje siud die Türken nächtli< il-'Nvcilo iibcr die Christtn hergefallen und haben ein McekliclM Blnlbad nnler den letztcrn angerichtet. Das ^gcrüä'lc Äiilitär hat dein Würgen ein Ende gemacht. ^»n ^ ^ ^,^^. ^^ s^, ^^^, ^^ ^,^ schreckliche ""Misse i,i Bulgarien gesaßt machen. Ich meldete ^"ls ^,^„ ^.,„ Bi-mide der Walduugeu in Bnlgancu; ^. l'Müicn noch immer die itarlowitzcr, Samover und Malischer Waldungen. In dieser Maßregel der Regie-. '^ licgt ciuc ungeheuere Gefahr für fic selbst. — Mit-^ F"scha hat die Gouvcrucurc von Plovdiv, itustendsche, ^°1la »»id Samokov zu sich aus ciuc Confcrcuz berufen, ^, 'iber die zu ergreifenden Maßregeln hiufichtlich der ^"'"pfui,^, ^s Anfftandcs z» berathen. ^ Znlctzt mnß ." "uch mcldcn, das; die Insurgenten im Pirdoner Kreise "'Mi türtische Dörfer verbrannt haben. Das Elend ^M fcho,, licidc Religionen in Bulgarien mit gleicher H.U'e. Der „Levant Herald" (Organ des englischen /,^ndlcn in Constanliuopel) meldet, daß bei Ianina '^ 6'Pirnö) cin sehr ernster Ausstand ausgcbrochcn sei. ^selber habe von dort in der letzten Zeit keine Nachen belommcn. (A. A. Ztg.) H ,^vnstalltil,oftel, 1'.». October. (Großvezicr ^,^l Pascha), begleitet von den Eonsnln der Groß->iai >' ^ die Häupter des Insnrrcctious-Comit'"^ ^ ihvcn Wüuschci, befragt, worauf dieselben mit dem ^.^ingci, nach Bercinignng mit Griechenland erwiderten. Kagesneuiglieilm. lm ^ ^^' ^"i'slcU dcr Kaiser halicn dcr czlicchiich-^"°>>schcn Gemrinoc zu Alfo^Gagy im Adaujcr (5o»nlatr di» ? ^' allcignädigst zu spenden gcniht. — Ibrc Majestät H/lü'ucn'!, Marie vou Neapel ist am 17. d.M. i" ""«c„ cingctrosfeu. ^ ^ (Erzherzog Alb rccht) hat bekanntlich von dcm h'^.'^rch der europäischen Hilsöuetemc sür Veiwundetc Sol-Nli " iu Paris eine Medaille l^lomuun. Iu dc:n dasilr ^^'"liglcu Daulschlsibcu dcs ^rzhcrzogs heiln cs u. a.: di,,. ^^'Nag nicht, diese Ancrleuuuug als inciutt Person sz^^^t anzusehen, indem sie von rechtöwl'glu dcr gc» 3ei» "^^rcichischeu Armee gebührt, welche sich zu allen sy ls, "ln Nuf der Humanität zu vrrdieuru gewußt. -Und s'dent ^^ '"' ^"'^^n l)lescr Anme, iu welcher ich, Herr Pra-^liis, ^'^ °"^ b'lte, dcr genauuttu Conscrcuz de» auf-^°l!cn ^" ^^'^ ""^ zu^"^ die Versichclung au^sprcchcu zu be»vss,, /, b"b die östeireichische Armee diesen ihren Nuf zu ^tifc,. " ^'^u werde, u»d daß wir jcde Glleglnheit cr-^s^s.^"de», um uus dem cdleu Werte dcr Hil,sverei»e ' buchen." Von ^ ^ arl FNrst vou Schwa i zcuberg), Herzog ^ch»v 1.'"""' k. l. Fcldmarschall, dessen Undents jdzt d>e ew, h sz "^ die Ausstellung eines Elandbilde« iu Wlcn ^" Enthüllung am' Sonnlag stattgefunden hat, ist cm gcborncr Wiener. (5c erblickt.- am 15ten April 1771 zu Wien das Licht der W.lt. Mit 17 Jahren trat er als Lieutenant in die taiserlichc Armee cin und macbte ven türkischen Icldzug unlcr La?cy mit. In dem ersten Kriege gegen Frankreich (1792) war er Major. Er avancirlc iu den darauffolgenden Jahren in Folge seiner Fähigkeiten, seines Muthes und seiner Tapferkeit rasch bis zum Feldmarschall-Lieutenaüt. I7<)9 zeichnete er sich besonders au6 bei Hohenlindei 1805 war er der Einzige, dem es gelang, Vmtheile über die Franzosen zu erringen. 1808 war er Botschafter in St. Petersburg. 1809 sehen wir ihn bei Wagiam, wohin er aus Ruftlaud herbeigeeilt war, Wunder der Tapferkeit verüben. ?Ilö Geinral der Cavalleric ging er 1810 nach Paris. Im FrloZug gegen Nuhland saud er die Gllegtnhcit, sci» militärisches Talent glänzen zu lassen. 3lllf Velreiden Napoleon'ö wnrde er Fcldmalschall. Seine Bemühungen in Paiis, zwischen Frankreich und Nußland den Flildcn herzustellen, blieben erfolglos. Darauf erhielt er den Oberbefehl über das österreichische AcobachtungZ-hcer in Vöhmen. Ms Oestreich den Krieg an Frankreich ertläu hatte, übertrugen ihm die Verbündeten das Ober. eommandll über die gcscnuuUe Anuee. Er fühlte sie zu dc» Siegen bei Dresden und Leipzig. Sein Plan, drn Feind sofort zu verfolgen, wuide nicht gebilligt. Im Jahre 1815 nach der Nüälehr Napokou's von (5lba übernahm er abermals dcn Qberbl'sehl über die uerbündete Armee, an deren Spil;e er in Paiiö (innwlschi,t.>. Sän Kaiscr. sowie die ver-l'ündctcn Monarchen belohnten ihn mit den hüchsttu Auszeichnungen. 6r wurde Präsident d^s Hoslriegsralhes. 1817 lahmte ihn ein Schlagflnh auf der rechten Seite, 1820 slarli er zu Leipzig, dem Schauplätze feiner größten Heldenthat, — (Ablehnung eines Oldens.) Der Pester Obelbulge,Meister Moiiz Szcnlliralyi, welcher im W.'ge des Ministciinms des Innern den lürlischen Medjidc Orden diitler Classe zugestellt erhielt, hat die Annahme demselben mit dem Alliierten abgelehnt, das, cr sich tei».r Verdienste bewußt sei, w.lche ihu zu dieser Auszeichnung belichtigl». — (Die Regierung und die clericalen Agitatoren.) In einer der letzten Silzungeu deö Abgeordnetenhauses brachte,, belan!,ll,ch die mährijchcn Abgeordneten eine Interpellation an das Ministerium ciu, dahin gehend, ob die Negicrnug gesonnen sei, den in mehrclcn Äeziilen Mährens vollmumenden clericalen Wühlereien vou der Kanzel hcrab freien Lauf zu lassen. Wie nun den „Vrünn. Nenigl." aus Wien gemeldet wird, wuiden noch wahrend der Neichsrathösilzung, in welcher die mährischen Abgeordnet leu die erwähnte Interpellation einlxachten, der Statthalter von Mähreu und der Iu'lizminisler z,l Sr. Majestät dem Kaiser berufen. Nach einer nuhr als eine Stunde dauernden Konferenz erging soso,t nu die Slaatsanwaltschasten ni Mähren die Weisung, ans Grund des Strafgesetzes gegen jene G.isllichen, die cnis di.se W.ise die Kanz>l mißbrauchen, einzuschreiten. — (Kirche und Schule.) Gelzer's Monal^schlisl enlbält ein,' Slatistit Italiens, der znfolge im Kirchenstaate auf A3 Einwohner 1 geistliche Pe,son kommt, dafür gibt es in Nom und auf 10 Meilen im ljmlieise „nter 100 Ein° wohnern nnr l. der lesen kann. — - (Ocstcrrcichs Äischü fc n i ch t n a ck F u l d a.) Ans Süddeulschland wird gl-meldct, die österreichischen Äi> schöfc würd«» der Versammlnog ihrer Collegen in Fulda nicht beiwohnen, weil, wie dai> „Mainzer Icurnal" sagt, „der Coneoidalsstulm in Verbindung mit den übrigen schwielige» Verhältnissen des Augenblicks sie zwingt, in Oesterreich zn dleil's» m,r» insbesondere ihren Plal.; im »icichörathc ein-^ zunehmen. — (Den lm a l scinw e ihn n g.) Aus der Anhöhe bei Cblum hat am 15. d.M. Mittag in Vegenwait de« Piensiischen Gencrallicnlenants u. Aloenöleben und ^j0 preußischer Ossieic>e, fu wie der östcrreichischcu Mililärdeputalion, b> stehend aus dem l. l. VlissNdier GM. Toktcur und vier kaisellichen Ossinercn, die Einweihung einis vou deu O>fi-eieren der preußischen 1. ^"oe.Injanleriedivision gesehtcu Monumentes stallgefunden. Dasselbe ist b^i zwei Klafter hoch und bssleht aus drei Glanitslufrn, auf welchen cin mar, morner Sockel sich besindet. Aus diesem ruht ein gußeiserner sterbender Löwe. ___________ A o c a l e s. __ (Der Vär vou Langcnthon.) Ueber das Erscheinen eines Äären in Langenlhon hat das dortige Gemeindeamt nachstehende Anzeige nnte.m 17. d. M. an das ^ l. t Aezirlsalnt in liludolssweilb ersl^ltet: „Gehorsamste Möldung. Schon dulch einige Tage haltet sich cin ungeheuerer großer Vär in Umgebung Langcnlhon ans, welcher wcder Mcnscben noch Thu>e ,ü,chttte am l i. Otlober d. I. ve.sammelle der IagtlMler Johann F»,I einige toraslrlc Männer zu sich welche demselben eine halbe Stund von ^.nqenlhon entfernt in einem Gestrieb angetrosen haben, ein! alter Wiloschi'chc von Secle ftcbüldig, begegnete demselben cms <1 Scklitlc entfernt in dem Gestnb und Mordete ihm mit einen einzigen Schuß '" d" V.ust, und die Kugel tu.ch das ^erz borele. Daö Nandlhnr hat nnc Schwere vou 4 Ctr° sei» Kerpcr mcsl von hinteren bus am Kopf 7 S4,ch länge, die Füße 2'/; Schnh läng., die Kreilen 3 Zohl! länge die Fußsolen 7 Z°hl breit, ^o w.rd (5ucr lob. l. k. z Bezirlscunte belant gemacht und lallen Vergmegl ,el„ dl^sc ^ Geschichte don Zeitungschrcibec vorzubringen." , Aus der Sitzung des Gemeinderathes vom »I. October. Dcr Herr Vicebürgermcister Dr. Orel eröffnet die Sitzung, indem er die Einlaufe mittheilt. 1. Zwei Unternehmern rer Useihcrstellung und der Moraslcnlsumvfungsarbeiten sind die Verdienstbclriige angewiesen worden. 2. Die l. k. Fiuanzdireclion ist auf den Kaussanbot bezüglich des Gartens am Polizeidircctionsgcbüudc nicht eingegangen. 3. Da die Hradeczlybrllclc noch nicht ganz vollendet und das Wetter soitdaucrnd ungünstig ist, so wird die aus den 21. d. M. zugleich mit der Säcularscier der Landwirlh-schastgesellschaft vrojectirtc feierliche Eröffnung dieser Brücke einstweilen vertagt. 4. Die Handelskammer stattet ihren Dant für deu Beitrag pr. 1000 fl. zu den Tracirungötosten der Laioach» Villachcr Vahu ab. 5. Herr Dr. VaIenta hat am 10. d. M. sein Ge-meindcrathsmandat niedergelegt. 6. Die t. l. Landesregierung hat unterm 2. d. M. eine Note an den Gemeindcralh erlassen, in welcher sie den-selben von dcr Suspension des Herrn Bürgermeisters und den Gründen deiselben verständigt. (Wir werden den Wortlaut nachtragen.) Herr Dr. Vleiweis stellt den Antrag, diese Erösft »ung der NechtsseMou zur Berichterstattung zuzuweisen. G3l. D es chm a n n beantragt die Zuweisung an die Polizei-section, mit deren Agenden die Su5pensio!,?maßrcgcl zusam» nlcnhange. GN. Dr. Blei weis begreift nicht, warum dieser Gegenstand der Polizeiseetiou zugewiesen werden soll, es handle sich um die Erörterung, inwieweit die Autonomie der Gemeinde ausrecht zu erhallen sei, was die Gemeinde sür einen Eingriff in ihren natürlichen W>ilung5lreis halte:c. Glil. Dr. Suppan für Zuweisung an die Polizniection, wosül dcr Grund der verhängten Suspension — Vernachlässigung der Localpolizei — spreche. Die Nechlssection bestehe nur aus vier Mitgliedern, uachdem Herr Dr. Va-lcnla ausgetreten, schon wegen der Wichtigkeit der Vm-be,alhu»g wäre es zweckmüßig, daß beide Seclionen zusammentreten. G3i. Dr. Blei we is schließt sich dem Antrage des Dr. Suppan an, und derselbe wird angenommen. GÄ. Dr. Costa st.lit cine Interpellation wegen Errichtung von Pissoirs zu beiden Seilen des Theaters, welcher Gegenstand als dringlich anerkannt und der Bau» section zugewiesen wird. Glil. Stedry rescrirt Namens der Bisection übe, 1. Ecjulgung lines Vcrdienslbctrages an die Unternehmer Warlhol und Schniderschitsch von 1459 fl. 20 lc., 2. des-gleichen sür Tolomilsand von 365 fl. 20 lr. an Peterza und 3. für Holz an Karl Taulscder mit 197 fl. 8 lr. — angc» nommen; 4. beantragt d«e Bausrelion wegen des noch in Ancsichl stehende» Baues der O.uaimc>uer das Absperrwe,! am Laibachflussc zu übernehmen und die Ncchlisrclion zu beauftragen, den bezüglichen Vertrag mit der k. t. Landek» regicruilg abzuschließen. Hierüber entspinnt sich n Regicrungö-erlaß wegcn Betheiligung der Stadtgcmcinden und Privatcn au den Armeeliefcruugen und beantragt, zu erwidern, die Stadtgemeinde könne sich selbst au diesrn Lieserungen nicht betheiligen, werde aber auf die Bürgerschaft dicssalls Einfluß nehmen.______________________________^___________ Neueste Post. Eine Original-Corrcspondcnz dcr „Tr. Ztg." uom 20. d. M. auö Florenz schildert dic Aufregung, wclche sich der Nation bemächtigt hat. Dic Regierung hadc nicht mehr die Macht, dicfer Bewegung Stillstand zn gebieten. Dic italienische Regierung wird gedrängt nnd drängt selbst nach Rom. Seit 17. ist dcr Miui-sterrath so zn sagen in Permanenz. Im ^aufc des Tages fanden nicht weniger als drei Miuister-Eonfcrcnzcu statt, dic erstc um '.) Uhr, die zweite nm 1 Uhr Nachmittag und die dritte nm 7 Uhr Abends. Nach jeder Konferenz besprach sich Rattazzi mit dem während dcr Abwesenheit des Baron de Malarct mit dcr Leitung dcr Gcschaftc dcr hicsigcn französischen Gesandtschaft betrauten Äa> ron dc Villctrcnx, uud das Telcgraphenbnrcau arbeitet unausgesetzt in chiffrirtcn Dcpcfchen. General Ricolti, welcher die Occnftationstrnppen im Kirchenstaate com-mandiren wird, ist bereits nach Term abgereist, wo sich sein Hauptquartier befindet. Wie allgemein angenommen wird, würden die italienischen Truppen nicht die ganze Stadt Num, sondern blos den diesseits dcr Tiber gelegenen Theil derselben mit dem Capi-tolium besetzen, während der jenseitige nnter dem Namen der Leonischcn Stadt bekannte Theil, in welchem sich auch dcr Vatican befindet, von dcn päpstlichen Truppen besetzt wcrdcn würde. Einige wenn auch sehr schwache Hoffuuugcn setzt man auf die bekannte Adresse der Römer, womit dcr Papst ersucht wird, um ciucm Ausstände vor-zubcugcu, dic ital. Truppen selbst uach Rom zu rufen. Telegramme. München, 20. October. 3ln dic Stelle des im Frühjahr zurückgezogenen, wurde nunmehr ein neu aus» gearbeiteter Entwnrf dcr Wchrvcrfassung von dcr Regierung dem Kammcrpräsioium zugcnnttclt. Die baicrische Armee zerfällt künftig : 1. In das stehende Hccr, 2. Landwehr (Dienstpflicht in ersterem drei Jahre actiu), .'i. in die Reserve (Dienstpflicht dcr Caualcric 4 Jahre actiu), zweite Rcscruc (^andwchrpflicht 5, Cavaleric ^ Iahrc.) Florenz, 20. October. Man versichert, Garibaldi befinde sich in Sardinien. — Dcr französische Geschäftsträger wnrdc gestern vom Papste in einer Audienz em' pfangeu; derselbe zeigte au, daß für alle Fälle dcr päpstlichen Regierung dcr Vcistand Frankreichs nicht fehlen werde. Florenz, 20. October. Die Journale melden gc< rüchtweise, das Miuisterium gab sciuc Demission, welche noch nicht angenommen wurde. Cialdini wurde telegra» phisch nach Florenz berufen. Passo <3orese, 1<). October. Cinc von 12.000 Römern unterzeichnete Adresse verlangt von den Senatoren, beim päpstlichen Stuhle zu vermitteln, daß dic italienischen Truppcu in Rom iutcrvcniren mögen. — Die Municipalität von Rom, von dcr drohenden Gefahr cincr Insurrection im Innern dcr Stadt besorgt gemacht, versammelte sich zu einem Rathe nnd hat die Adresse nach Erörterung derselben dein päpstlichen StiO zur souveränen (äntschciduug überreicht. „ Paris, 1^». October.' Die „Opinion Nationale versichert, Depeschen auS Italien melden, daß die Tn>p" pen Befehl erhielten, unverzüglich abzugehen. Paris, 20. October. Dcr .Mudard" meldet-Das Gerücht von einer Mmistcrvcräudcruiig ist erflindc"-Dic Vorbereitungen in Tonlon sind vollendet, der üiN' schiffungöbcfehl isi bis znm Eintreffen dcr cntschcidc"dc» Antwort aus Florenz snspcndirt. Einc Vyoncr Dcpcfte meldet, 20.000 Mann scicn nach Toulon cntscudct, cin anderes Corps würde in andcrcr Richtung opcriren. D>l „France'' erfährt, Rattazzi hätte seine Dcmissiml gG' bcn, die Avantgarde dcr Division Dnmont hättc sich hwt Morgens von Tonlon nach Civitavecchia eingeschifft, lM zufügend, Frankreich wcrdc vor Italicu in Noin cinttch sen, geschehe was da wollc. Toulon, 20. October. Die Brigade Poches ^ eingetroffen nnd wnrdc eingeschifft; scchs KricgsschW. darunter 2 gepanzerte, heizcn, die Abfahrt erfolgt waP schcinlich im Vaufe dcs Abends. General Duino»l >!> cingctrufftn. Velgrad, 20. October.' Fürst Michael dankt dcl Adrcßdcputation für das dcr Regierung geschenkte Z"-tränen nnd versichert, cr wollc dic Anfgab'c dcr Fainil" Obrcnovich erfüllen. - Dcr Äan dcr Eifcnbahil l>o" Nifsa nach Belgrad soll noch diesen Winter in MgM gcnommcn wcrdcn. vlim 2l. October. . 5perc. Melaliinucb 55.30. -- 5prrc. Mclalli^rcö »lit Mai- U»° November-Zinsen 5)<;.l>0 - 5>vcrc. ^cll«c,,lal Äulch?» «4.40. ^0»!' aclic» <»?^, --Credilaclicü !7^..'j,>. — 18ll!i!lcl, — silber 12^.25». — i,'l,udc,» l21,?<». — K. t, Hirculo« 5,9ostloesell. Dii' l>oiiscrc!i;cn der Äcoollm,ich!iglc» ^^ dl'ülsch'ostlrreichischc» Puslucrnns hnbcu in Brvün ihr,-Bcralh»»' gcn nnler dein ^ursitzs de^ Oe!i««l.Pc,stdircclc'rö o. PhilipP^bo'^ u^oniien Cs handelt sich zunächst nm dic Hnslclllm^ i>i»cs "»-hsitlichcn P«r!o'ij, im riigl» Anschluß n» dc>(« dem i)ceicht«lacil' "°^ siclefjtc Posttiuif - Gcsch, dann ader anch nin de,i WlgM dc« Trmisit-Porlu's. Wic ficrilchliosis.,' vcrlaulcl, soll noch cin ^^^ schlag crnsncrl wndcü, dahin ^hlüid, das; r« linrm jcdcn ^^ Btt'cinömitglii'dcr frr-islchl, sl'lbständlci Posturrlrägc »nt anderen Stacil^r nli!chlil,'sil'ii zu lö»»l'ü. Dcr dmr nolddciilscht» Nciäi^^ vichts von I ^oll'i'üll) phiir Ui»^' schieb dcr Vnlfi'rinüi^ im Äüüd^c^lncl auf i Silbcrzpc'schi'N hcrnu und lilftiinmt, dasz sich anch b<'i qröszcrcm Gcn'ichlc daö Porto »" ^ra»!iv»!,^ : ErilNlli. Opcr in >1 Acten von Verdi ".^IMi^i_.__^__^^S z 2 „ N. , .'!2«,(.^ , -j-N,!i Q, schwach Neqen ^ ^" i>0 „ ?lb. 3^»,2). ! I 10„i O. schwach , Ne^en l , ,, Tassüber geschlossene Wolkendecke, die IMcren Äerge in M" ken gehüllt. Rec;cu mit Unterbrechungen. Baiomctcr im Slc>!1^ Verantwortlichcr Nedacteur: Issim, v. K l s > » m a o »'- Börsenbericht. Wien, 1'». October. Der. Bcrlchr gewann im Vcrlanfc cine srcnudlichere Färbung nnd saudeu namenNich in Industrie- und EiscubahuacNen ausehnlichc Erholiina.cn st">l' indeß Deviscil llnd Valuten zur ermäßigten Notiz auögcbotcil schlösse». Geld abundant. Veffentliche Schuld. ä. dcö Staatcö (für 100 fl) Geld Waare In U. W. zn 5pEl. für 100 fl. 51.60 51 70 In iistcrr. Wahrung steuerfrei 5,V80 55.90 ", Stcucranl. in ö. ^9. u. I. 1864 zu 5pCt. rückzahlbar . 8N,25 ^6.50 Sllber-Aillchcir von 18'i4 . . 7:i.— 74.— Sl1bcraul.1!z<;5 (Frcs,) riickzahlb. '" 37 Jahr. zu 5 pCt. 100 fl. ?l! 50 77.— 3tat,-Aul. nm Iäu.-.iioup. zu 5"/^ 04.50 04 ^0 «'' ,.," " Apr.-Eoup. „ 5 „ (14.30 64.40 Mtta'lqucs . . . „ü^ ^.^s) .^^ detto m,t Mai-Eoup. „5^ s,.;^ 7^7^ Mit Vcrlos. v.J. 1839 . . "' 1A.H lA" „ „ „ „ 1U54 . . . 71 25> 71 75 „ „ „ „ i^a zirbONfl. hu.40 80 5,0 „ „ « „ 1«60 „ 100 „ ^5.— 8d 50 „ „ „ „ 1864 „ 100,, ?2,4U 72,50 Eouio-Mmteusch. zu 42 1.. 2u«l. 20— 2050 8. der Kronlällder (fur 100 fl.) Gr.-Eutl,-Oblig. Niedcröstcneich . zu 5°/<. ««,- 88.50 oberüsterreich . ,, 5 „ »?.-^ »?.i)0 Geld Waare Salzburg .... zu 5°/« 8«.— 87.— Böhiuc» .... „5 „ 88.50 89. Mähren .... „ 5 „ ttl:,75 87.25 Schlesien .... „5 „ 88.— 8ft. - Stcrerniark ... „ 5 „ 89.50 90.— Ungarn.....„ 5 „ 67.75 »8.25 Tcmescr-Vanat . . „ 5 „ 0<».?5 67.25 Crsiaticu und Slauonicn „ 5 „ 9. - Galizien .... „5 „ «>,— 65.5<> Siebenbürgen ... „ 5 „ <>3.— «4.—> Butoviua .... „ 5 ^ 03.50 64.- Ung. m. d. V..-C, 1867 „ 5 „ <^4/ verloübar zu 5°/° W.40 96.Ü0 (5. M. j Natiouall).aufö.W,vcrloöb.5„ 91.W 82,— Ung. Vod.-Crcb.-Anst. zn 5'/, „ 89.50 90.— Alla. üst. Bodcn-Crcdit-?«l,stalt uerloöbar zn 5°/„ i» Silber 1'>3.50 104,— Domaincn-, 5perc. in Silber . 102.25 102 50 Uose (pr. Stück.) Cred-N.f.H u.G.z.100fl.ü,W. 124.25 124.5« D°il.-Dmpfsch-G.z.100fl.CM 85.50 86.50 Sllldtgem. Öfen „ 40 „ ü. N. 2:^.— 24.— Esierhazy „ 40 „ CM. 100.- 101.— Salm „ 40 „ „ . 29,- 29.50 Pallfty „ 40 „ „ . 21.50 22.50 Geld W°°" Clary zn40fl. <5M. 24.- ^ Sl. Genoi« „ 40 „ „ . 23.- 2""" Wiudischgrätz „ 20 „ „ . 17.- 1"^ Waldsteiir „ 20 „ „ . 18,50 ^',^ Kegledich „ 10 „ „ . 12.- 1"^ Rndols-Stiftung 10 „ „ . 11.50 ^' Wechsel. (3 Mo»«^) Angsbnrg für 100 fl südd. W. 104. - ^>H Franlfnrla.M 100 fl. detlo 10j..^0 K^^, Hmnbnrg. sür 100 Marl Vanlo 92,— ^^ ^o»dou sür l0 Pf, Sterling . 124 70 l2^ Paris silr 100 Franks . . . 49.70 ^' Cours der Geldsortcn Geld Waa" K. Mü»z-D»calcu 5 fl. 97 lr. 5 fl. ^, ' Älapolconöd'or . . 10 „ 2 „ 10 „ " „ Nnss. Imperial« . 10 „ 21 „ 10 „ ^, , Vereinöthlllcr . . 1 „ 84 „ 1 „ ^',, Silber . . 122 „ 75 „ 123 „ "' --------- Pr>^ Krailiische GrlindenllaslnligS-Obligaticillcl', ^ uatnotnung: 87 Gcld, 93 Waa«,