Tatbach er JeNuiM^ Freytag den 23. August 1823. L a i b a ch. I!n die Militär»Dadmannschaft zu Töplih sind wahrend der «ten Tour der heurigen Badezeit von dem GutS» desitzer Herrn von Fichienau. Ein, von dem Concepts-. Practicanten Langer des Neustädtler Krcisamts. E>n, von dem Gutsbesitzer Smole von Stauden, Em. und eom Herrn Nudesch, Inhaber der Herrschaft Neifnitz, ebcnfaUs Ein Eimer, dann von dem S'ssegger Han° delsmann Iuda, Zehn Nied. ÖNerr. Maß, zusammen Vier Eimer zehn Maß guter Wein als Geschenk ver» abreicht worden, wofür den patriotisch-, gesinnten Gebern von Seite des k. k. Militär-Ober«Commando zu Lai: hach, im Nahmen des hvhen Illnr.Innerösterr. General-Commando, der gebührende Dank hiemit öffentlich be-zeuget wild.---------------- Am «5. d. M. sind Se. Hodeit der Prinz Georg von Hessen-Darmstadt mit Gefolge auf Ihrer Reise aus Italien nach W»en hier durchpassirt. Wien. Se. k. k. Majestät haben mit Allerhöchster Ent« schließung vom 16. d.M.. ?>> bey dem montanistischen Senate der allqeme»nen Hofkammer über Ableben des Flcyherrn v. Letthner erledigte V'ce-Pläsil>cntcnstcUc. dem bey Höchsuhrem Finanz. M'nister«um verwendeten Hofrathe der erwähnten Hofstelle . Franz Freyherr« v.PiUersdorf, allerhuldreichst zu verleihen geruhet. HerzogthuM Salzburg. Die Salzburger Zeitung enthält Folgendes vom »i. August. »Wir haben das Glück, unsers allverehrten Kronprinzen Erzherzog Ferdinand k. k. Hoheit zum z.wey, ten Mah!« in unsern Mauern zu besitzen. — Gestern Nachmittags «in Uhr lanqten Höchftdieselben m,t Gefolge hler an. und stiegen in der k. k. Winterresidenz ah. — Nach eingenommene« Mittagstafel besahen Se. k. k. Nccheit das GrafFirmiamschc Schloß Leopoldskron. dann d.e Kugelmühle und Marmorarbeiten am lintcroberge. .. Abends beehrten Hochstdieselben das Theater mit ^lncr Gegenwart, und füllen nach Beendigung dessen durch die Plätze und Straßen der beleuchteten Stadt." T y r 0 l. Der Vothe von Tyrol meldet Folgendes aus Bruneck, vom »6. August. »Das schöne und große Dorf Toblach ist mit dem gänzlichen Untergänge bedroht; schon sind über 40 Häuser theils ganz. theil» zur Hälfte im ersten Stockwerke eingcsandet, für di« übrigen ist die Gefahr noch nicht entfernt. Vorgestern Abends gegen sieben Uhr brach «in fürchterliches Un« gewitter, mit Hagel begleitet, aus. Donnerschläge un> Negen brachten ungeheure Klüfte m die Fort»ehung de« Gebirgs Pfannhorn, wo d>e Alpen von Toblach stnd. Der H.'gel, der in solcher Menge fiel, das er noch jetzt auf der Bergen in der Tiefe von anderthalb Wiener Schuh liegt, vermehrte das Abrollen der Erdmassen aul diesen Klüften, welAe man nun mit freyem Auge von der Landstraße aus erblickt. Der Wahlerwilobach, wo» hin sich alle Bache dieser Gebirge ergießen, wurde mit Erd« und Wassermasscn zu einer Höhe angeschwellt, daß er Archen, Holz und Feldstücke mit sich riß; es war, als wollte die Natur Berge versetzen, und wirklich waren durch diese ungeheureErschcinung >n einer halbenStunde die Straßen von Doblach um mehr als acht Schuh er» lwht. die Häuser mit Sand bis zum ersten Stockwerke eingefüllt, und in Wahlen »2 Häuser in unbrauchbaren Scand verseht. Die Wuth dev Elements war so schnell und groß, daß sogar die Brücke auf der Landstraße bey Grätsch, ungeachtet ihrer Höhe und Entfernung, ^fort« gerissen wurde. Die dunkle Masse rollte mit der furch« terlichsten Gewalt und mit schrecklichem Getöse daher, verbreitete einen sehr üblen Geruch, und ihr Anblick machte schaudern. Menschen und Hausthiere, oeren letztere zum Glück meistens aufden Alpen sind; wurden eiligst gerettet, das übrige war ein Raub des Elements. Die Be oohncr eilten, dem wüthenden Wildbache einigermaßen dadurch Einhalt zu thun, daß sie denselben in da« alte Bett, da« er verlassen, zurück ;u treiben suchten.: zwey Tage und Nächte war dieses vergebens, und es über« stieg Menschcnkiafl, Tag und Nacht im Wasser stehend zu arbeiten. Schrecken. Schmerz übe« den Verlust ihrer Hahe, und eine solche schwere Arbeit schienen diese Leute 5l2 unterliegen zu lassen, «bcr so eben gelang«, eine« Theil des Bettes zu gewinnen, und der weiter« Anstrengung der nachbarlich herbeyeitenden Gemeinden Prag« , Niederdorf und Innichen wird die gänzliche Einweisung des Wassers in sein voriges Bett hoffentlich Möglich werden, schrecklich ist da5 Elend d>es« cher Zeit brach der Wildbach im Thale Gttes au«, und ein anderer durchströmte das Dorf Taisten. Auch h>er »urden Häuser beschädigt. Taisten hat im vorigen Jahre durch Hagel und eine bedeutende Epidemie unter den Bewohnern viel gelitten, und empfindet nun diese« Unglück um so tiefer. Die durch Hagel vorigen Jahre« so fthr verunglückte Gemeinde Außer »ViUgratten hat auch hei?tr durch erneuerten Hagelschlag aUt Hoffnung zu einer Ernte »erlvren. Königreich beyder Sieilie». Neapel, den 6. August. Heute um zehn Uhr Vormittag langten nach einer glücklichen Reise Se. Ma< jestät unftr Souverain, und die Herzoginn von Floridi.,, Seine Gemahlinn, >n Begleitung de« Herzog« von Ca» labrien, der ihnen entgegen gereis't war, in unserm Haftn an. Der König wurde beym AuSsteigen Von de« Herzoginn von Cal^drien und der ganzen königl. Familie empfungen. D>e Einwohner äußern d«e ledftasteste Freude über Seine beglückte Rückkehr. Spanien. Der Moniteur vom i«. August enthält nächste« hcnden Bericht des Marschalls Moncey an dc» Krieg»» minister über die Operationen in Catalonien: Vill^franca den 2. August 1823. Monseigneur! Dcr GcaeraUirutenant Graf Curial »eldct mir, daß sich der Feind am 3u. Iuly um 4 Uhr Morgens, mit ungefähr 5oooMann, 6 Kanonen und 80 Pferden, aufdem äußersten Unken Flügel der Blocka, de-lmie von Barcelona gezeigt habe; diese Streitkräfte rückten in der Richtung von Sanii, Marti vor, und waren in der rechten Flanke von 6 Kanonier-Schaluppen gedeckt. — Es entspann sich sofort ein sehr lebhaftes Kleingewehrfeuer von der Mecre-tüst? an, dis zum Dorfe Clot. — Das bte leichte Ncgiment griff, von dem 2Zsten Chasseur-Regiment und zwey Stücken leichten Geschützes unterstützt, den Feind mit seiner gewöhnlichen Tapfer» teit an, und zwang >hn auf mehreren Puncten zu einer rückgängigen Bewegung. — Die beyden Geschütze wur« den, unter Leitung des Lieutenant Carnot, auf der Küstenstraße auf halbe Kanonenschußweite vorgebracht, »nd machten ein wohlunterhaltenes Feuer auf die feind» Uche Artillerie und EavaUttie und auf di« sech« Kane, »ier-Schaluppen. Ben Clst wa« da5 Klisngewehrfeusr sehr lebhaft. — Der Graf Curial meldet mir, daß «r selbst ein Bataillon vom 19, Regimente, ,unter Vora»» marsch seiner Eliten» Compagnie, ins Treffen geführt habe. Der Feind in die Flanke genommen, wurde auch auf diesem Puncte in die Flucht geschlagen. Unsere Bra» ven verfolgten ihn. trotz dem Karcacschenleuer des Forts Pio, bis ul-ter die Mauern der Citadelle. -- Dae G«» fecht dauerte mehrere Stunden. Der Fcind, in größter Unordnung zurückgeworfen, zählte n bis i5 Todte, und gegen hundert Verwundete. D>c Überläufer g'ben dies« Zahl noch größer an. Unser Verlust beträgt 4 Todte und 1» Verwundete. Drr Generallieutenant Curial rühmt den General de Venee und die Obersten Hurel und Nieolas- — Allen Berichten zufolge, befindet sich M i n a, dessen Gesundheit noch immer nicht hergestellt ist, fort« wahrend in Barcelona. Dieser Platz ist von der Landseite «ollkommen eingeschlossen. — Milan« und Llobera, welche rasch über Momblanch gegen Santa . Holom« dem Col de Santa Christina aufgebrochen waren, schei« nen sich auf die Kunde von unserm Marsch gegen Igua» lada und V!llafranca, nach dcm Campo de Tarragona, und nach Tarragona gewandt zu haden. Man verftchert, d,aß ste einen großen Verlust durch das starke,Ausreißen der Milizeil erlitten haben. Ich habe die Ehre «. Moncey. Londoner Blätter vom 9. August enthalten nächste» hendtnBriefwechsel, der zwischen denGcnerälen B 0 urH und Quiroga, devor letzterer Coruna vctließ, Statt gefunden hat: Schreiben des GenerallieutenantsVourck an General Quiroga. Im Lager vor Coruna den 23.Iuly i8z5. Herr Go uve r ne ur! Ich bin an dcr äußerste« Eranze von Spanien und vor der Stadt Coruna, in der Sie das Commando führen, ««gelangt, nachdem ich das ganze Königreich durchzogen habe, und in alle» Gefechten mit eueten Truppen siegreich gewesen bin. Es kann Ihnen nicht unbekannt seyn, daß der franzö« fischen Armee seit ihrem Einmärsche ins spanische Ge< bieth, kein Unfall widerfahre« ist. Es muß Ihnen ferne» bekannt seyn, daß die ganze Nution die Constitution, die Sie vergeblich vertheidigen wollen, verwirft. Im Nahmen d ger dienen "ollen, sollen die Freyheit haben, in ihre Hcimath zurück zu kehren, und werden auf keinerley Wl'ise wegen chrer, »or unserem E'nznge in Corun« gehigti:« Meinungen-beunruhigt werden,' wie es auf diese Wnse in ganz 'Svamen gehalten wird, indem dieß der klar auigesprochent W>Ue Sr. königl. Hoheit de» Herzog« ist. Ew. Excellenz müssen einsehen, daß da«, wa» wir wollen, nur die Ehre Spanien» und das Ende der innern Znistigkeiten, tue diele» Land zerreißen, beabsichtigt. W>r kommen euch, gegen^ die Gewohnheit Utlagernder Heere, mit'offenen Armen entgegen, und ihr werdet euch selbst Feind seyn, wenn Ihr diesem Venehmen nicht entsprächet. Ich habe die Ehre:c. Bourck, Generallieutenant und Commandant des ,.Corp5 der».Division derPyrenäen>Armee. Antwort de« General Quiroga auf obiges Schreiben. Excellenz! AuS dem, was Sie in Ihrem «n mich gerichteten Schroben, das mir diesen Abend um fünf Uhr zugekommen ist, sagen, ersehe ich. daß Sie vor dem Platz, in dem ich commandire, stehen, und daß Sie proclamiren, in allen Gefechten mit unsern Truppen siegreich gewesen zu seyn. Ich meines Theils kenne keine andere Affaire, als die vom »5. d.M.,, und was diese betrifft, so scheint eo, daß wir in Hinsicht des Thcils, welchem der Triumph gebührt, nicht einerley Meinung sind., Sie können nach der an diesem Tage gemachten Erfahrung urtheilen, daß die Conslitution keineswegs von der gesammten Nation verworfen wird; fie wird im Gegentheile hier, wie in vielen andern Theilen von Spanien, in ffolge einer auf unsere Eide «nd die M'litar.Ehle von Spanien gegründeten heili» gen Pflicht Vtttveidist. O5 ist mir daher nicht m^lich, Ihrem Vorschlag Gebor zu geben, olme auf ewe ver. dreckerische Weise diese Pfticht.,zu ^verletzen. Was die Folgen, dle l5w.. Excellenz fürchten, bemffc, so können Sie ftlden durch das Zul^ziehcn Ihrer Truppen vor» beu« un» tm Pesltz d»r Ruhe lassen, deren wir genossen, und die uns nur in dem Augenblick, wo Sie mit feindlicher Rüstung v»r unsern Mauern erschienen, zu verlassen begonnen hat. Corun», den »2. Iuly 1823. Antonio Quirsg«. Nachrichten aus Pari» vom ,5. August melden, daß , allem Anschein nach, dlt consututioneue Armee in Catalolnen dem Beyspiele des General Pallesleros fol» gen dürfte. General M a n so hat bereit» die R«gent» schaft zu Madrid anerkannt, und von den Generalen Milan« und Ülobera waren gleichf«U« Antragt j»»r Unterwerfung gemacht worden» D>« Eto ile berichtet aus Navarra: ^Vs w«r gm «i. Iuly, daß d»e Guerilla des Montilla über den Ehr» ging, und von den Noyalist^n und dem Obersten Vi» comte de la Parthi angegriffen und in die Flucht g«. schlngcn wurde. Der Zelnd verlor in d'csem zweyten Gefechte sein Gepäck. 2o Todte und 20 Gefangene. Die Royalisten zogen hierauf am 22. wieder in Tudela ein. Monlilla wuroe getodtet, «der nicht im Kampfe, son» dern aus der Flucht. Er hatte sich zu einem Jugend« freunde begeben und diesen gebethen, einen Augenblick neben »hm zu wachen, wahrend er einen Brief an den General-.Capitan der Provinz schreiben wolle. Über dem Schreiben schlief Montilla aus Ermüdung; sei'n Ire.und gewahrt «S, schießt ihm eine Kugel vor den N»pf, und emflieht auf Montilla's Pferde. A!»balK eNte ein franzosischer Ofsicier herbey, bemächtigte sich der Papiere Montilla's, und ließ diese sammt dem Leichnam nach Valcierra schaffen, wo sich Oberst Labarche befand. Daselbst wurde ein ProtocoU über den Vorfall aufgenommen, und der Leichnam ohne kirchliche Feierlichkeiten begraben. — Aus Castro de Urdiale« schreibt man unterm 28. Iuly, daß «ine Compagnie von» Vvezimtnt ScylUa aus S»»nton« desertirt sey, «n» 3i4 flck dem Blockade-Co«vs angeschlossen habe. — Die Nach» richten aus Saragossa, ia^t noch die Etoile, lauten thr befriedigend. D« Rutie herrsche in dieser Stadt; die NegroS, die man aus Vorsichtsmaßregeln einge, sperrt hatte, haden ihre Wohnungen wieder bezogen; da« Volk überläßt sich seinen gewöhnlichen Beschäftigungen, und erwartet mit Ungeduld die Defreyung seiues vielgeliebten Monarchen." Großbritannien und Irland. D>e Plnmoutker Zeitung vom Z. August meldet: „Am Freytaq kam Sr. Majestät Kutter D>varf in iZ Tagen von Cadir und San Lucar an. Als derselbe aus dem ersteren Hafen mit wehender Flagge und Wimpel abfuhr, schoß eines der französischen Blockadeschiffe eine Kugel auf ihn ab. die nur emige Fuß vom Spiegel vor» beyflog; es ward sogleich ein Boot mit zwey Officieren ausgesetzt, die sich eine Erklärung hierüber vom Admiral ausbathen, welche dahin ausfiel, daß er peremptorischen Befehl habe, nichts ohne Untersuchung passiren zu lassen." Admiral Hamelin, welcher das französische Blockade» gefchwader vor Cadix befehligt, hat. wie der Star meldet, am 17. Iuny die englische Kriegsbriqg Lavinia am Einlaufen in Cadix gehindert, und ihrem Capital» darüber ein schriftliches Zeugniß ausgestellt. Hingegen ist, wie gleichfalls der Star versichert, am »8. July eine englische Fregatte wider den Willen des Blockade» geschwaders in Cadir eingelaufen, und hat die Festung Mit «l Schüssen begrüßt. Sir Ckarlcs Stuart soll zu Paris, auf die an ihn gelangte Beschwerde geantwortet haben, er hoffe in Kurzem die erforderliche Auskunft über diesen Vorfall geben zu können. Der russische Consul hat den nach der Ostsee han< dtlnden Kaufleuten bekannt gemacht, daß er von seiner Regierung einen neuen Zolltarifferhalten hatte, wodurch der Ausfuhrzoll des Schiffbauholzes aus den russischen Häfen herabgesetzt worden, und welcher im Comptoir des Consulats einzusehen sey. Rußland. Die russische Regierung wird, wie es heisst, zur ßelebunq des Haidels und Gewerhsseißes > die in den stiemen sich ergießenden Flüsse, nahmentlich dieNiewiaza, l)udlsta uid M'lZza. durch die Lonwienna und Aa ver« inigen lassen, um dadurch zu bewirken, daß russische >nd pohlnische Producte und Fabricate. auf 8Mkä'»ien ,ug den russische«, und pohlnischen südwestlichen Pro->in,zen, nach M'ttau, Ri^a, W'ndau und so weiter bis ur Ostsee verpufft werden können. Die disßfallsiaen lrbeiten sollen, mit einem qeringen j^ostenaufwande, urck Militärs ausgeführt werden, und hiezu «5 Ba« «iUvne beordert worden seyn. Vermischte Nachrichten. Der königl. Gesellschaft der Wissenschaften in 3on» don ist von einem gewissen P^rkins e»ne wichtige Ent« l deckung vorgelebt worden, welche darin besteht, das - im Meerwasser und andern Salzauflosungen enthalten« , Salz !>u krystaUlsiren. ^enn oieses vollständig gelingen sollte, so wäre ein Mittel gefunden, sich durch Auozi«, ' bung der S.ilzthcile auf der See immer frische« süße« i Wasser zu verschaffen. Ein Privatschreiben aus Trier vom io. August meldet Folgendes: «Heute Morg«>n traf die allerhöchste , Cab>nettsl.'ri>re hier ein, daß Fonk und Hamacher begna» d>gt, und il)les Arrestes zu entlassen seyen. Fonks treff. l'che Gattinn, die e>n seltenes Beyspiel >n beharrlicher Erfüllung der Pflichten einer Gattinn und Mutter gegeben, und im frommen Glauben derKirche, in der sl< täglich Trost und Kraft im Gebeth,' a/funden. hie Statu« ihres Schu vatrons von gediegenem Sllber geweihthat, fiel, dem lll^rmaß »Iirer Freude erliegend, bey dieser Nachricht in Ohnmacht. Rührend war der Anblick, als Fonk an der H?e!te diefts tugendhaften Weibes die schmalen Stufen seines Gefängnisses herabstieg, und am Fuße derselben von seinen versammelten Freunden empfangen wurde. Als der auch sogleich auf freyen Fuß gesäte Hamacher hinzu kam. schenkte ihm Fonk auf der Stelle einen von seinen Röcken, mit dem Ha» macher unmittelbar von dem Kerker in ein Weinkaus rannte; mag er nun dort auf seine, rohere, Weise den Sieg der Unschuld feyern, oder — die Stimme des Gewissens betäuben wollen." Fremden Anzeige. A nge to m me n^d e n 22. August. Herr Gottfried Grafv. Welsersheimb, k. k. Concepts« Practicant, von Gör; nach Gratz — Frau Francisca de Nomiti, Arztens G^tt,nn, mitTochter Anionia, von Trieft nach Belgrad. — Hr. Julius Fortis, Handelsm-, v. Mai» land n. Gral). — Hl. Georg Prell, Großhandl. Associe, y. Wien n. Tr,est. Den2^j. Herr Joseph Moteil. k. k. Hofkrieqsbuchh. Reckn. Official,von Töplitz n. Tr>est. — Hr,Ioh.Mathias Castaqna. Handelsm. mitTochter Theresia, v. Trirst. — D>e Herri>!> Ioh.Pont'ckl. Hani)elsgr,eche, und Andr. Chr. Friedrich Merk, Kaufmann. bsyi>e vo:i Triest-n.SalzdUl^ — Die Herren Constantin Stepdan, Athanas Djfsa, Georg D'mandi, GeorgMercsanly, und Johann Djeka, griech. Handelsleute, von Semlin nach Triest. Avgereis't den HZ. August. Die Herren N'clas Lederwasch und Joseph Kaus, Han» delsleute, beyde nach Gratz_________ W e ch s e l c u r^ Am 23. August war zu Wien der Mittelprelö der Staatsschuldverschreibungen zu 5 pCt-in CM. »«3/8; Darleh. mit Verlos. v.J. 1820, für »oafl.inssM.----->; detto detto v. I. iN2:,für loofl. in EM- »02 5/^; Certif. f. d. Darl. vom I. i62l. für ino ff. in EM.------; Wiener Stadt-Banco Ol'l. zu 2 l/2 vCr. in EM. 5? 5/3; ss„r«- auf Ailgsdur« für ino G»ld. Courr., Guloea 98 ?/L Br.Uso. — Eonv. Münze pCt. 249 ?/tt. BankActien pr- Stück 929 in EM- Ignaz Al^yü Vdl. v. jUe'innnu)r, Verleger und Redacteur.