^ 93. DommMg am 24. April W2 Di« „kaibach« Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Änsertionsgebühr filr eine Garmond - Spaltlnznle Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt dm ^" ^" Raum derselben, ist sllr Imalige Einschal» Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 si., halb- ""6 6 tr., ftlr 2malige 8 tr., fl!r Zmaligc 10 lr. u. s. w. tthrig b st. 50 lr., mit üreuzband im Comptoir N«^^W«3^ «^^ ^" ^'^" ^kbiihrcn isl noch der Insertions-Stempel ganzj. 12 si., halbj. 0 fl. Filr die Zustellung iu's ^^^«WMMmW^^ ^" ^" ^' ^^ ""^ i^esmalige Einschaltung hi»;» zu Haus sind halbj. 50 lr. mrhl zu entrichten. Mtt H«WVW^M«W^^ rechnen. Inseratr bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. der Post portofrei ganz)., untn Kreuzband und ge- ^WWWWW^ s"r 3 Mal. 1 si. 40 lr. für 2 Mal und 90 lr. fNr drultttr Adresse 15 si., haldj. ? si. 50 lr. ^^MM^WW«^^ ^ ^°^ ^'^ Inbegriff des Iusertiontzstempels). PrilnunmlltiW-Ankündigung. Auf die „Laibacher Heituna." «obst „Blatter aus Kran." wird Der Prauumerations «ft»eis be tragt: Vom R. Mai bis V«de Dezember- Im Comptoir abgeholt .... 7 f, »^e' Im Comptoir nntcr Convert... 8 _ I" Laidach, iü's Haus zugestellt . ßz " _^ " Mit Post. uitttv Kieuzdand versandt ,«> " ^. " Vom K. Mai bis Vudo Juni l. ^1- Im Comptoir abgeholt.....A ^ «^/' Im Comptoir u»ler Convett . . H __ In Laibach, in's Hans zugestellt' '»"__" Mit Post, .»,ter Kie»zb.i»d versandt H I 5<> " Is v. HlcinlNllyl ^ F. DlllMlg. Amtlicher Theil. <5?e. k, k. Apostolische Majestät haben mit der Aller« höchsten Entschließung voin 12. April d. I. dem Be-stcillungsdiplome des zuin schweizerischen 5fo>isul in Venedig ernannten Handelsmaniies Eduard Roth' plctz, das Allerhöchste Exequatur alkrgnädigst zu crthe'ile» geruht. So. k.k. Apostolische Majestät haben mit der Allerhöchsten Entschließung vom 4ten April d. I. den Konsiftorialrath. Hauplpfarrer. Dechant und Schul' distriktsaufsehcr zu St. kreuzen im Mürzthale, Joseph Müller, zum Ehrendomhcrrn des Scckauer Domkapitels allergnädigst zu ernciinen geruht. Das Ministerium fur Handel und Volkswirth-schaft hat dic Wiederwahlen des Emuliert ^uelmaun zum Präsidenten, und des Anton Samassa znm Vizc-Präsiocntcn bei der Handels- uud Gcwerbelam> nicr iu i/aibach bestätigt. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 23, April. Die neuesten Ereignisse in Griechenland und in d ' au„tandi,chen türkisch-slavischen Provinzen v ten in Griechenland kein Terrain mehr, un ' t entfernt, behaupten zu wollen, daß die Rnl,e /m ^ndig hergchcllt sei. kann man doch a^ schlagt dle Neglcrnug keine falschen Wege ein ^,' dcr .^iud eine ucuc Erhebung nicht stattfinden 'wird Dle Energie, mit welcher dic Pforte gegen dic Auf, statischen vorgeht, läßt den Ausgaug deö Kamm'cs ouch nicht ungewiß erscheinen. Bleibt ibr freie ^,,d un .nterveniren die Mächte nicht, so wird dießmal Sutan s.s.^^'"^" "ttcrmorfen werden- denn der m cue ^'^^/^ l'^ßt. uou der Idee beseelt sein. »uu cine Waffenthat von Bedeutung könnte das An- sehen dcr Pforte wieder erhöhen, Daß diese That keine andere sein wird, als die Uittcrwcrfnng dcö an und für sich tapferen Gcbirgsvölkchcns, ist offenbar. Daö scclMl'mdigc Treffen in dcr Duga dürfte dir erste Szene in dem letzten Akte des blutigen Drama's sein. Die Montenegriner sind zwar nicht geschlagen, aber zum Nückzug gezwungen worden, und der Dc. legirte, welchen Omer Pascha im Auftrage dcr Pforte mit Depeschen nach Cclmje sandte, dürfte das Ultimatum überbringen, Offenbar will dic Pforte, bevor sie dem Scrdar den Befehl ertheilt, die montencgri-uischc Grenze zu überschreiten, uoch ein Mal l>en Weg friedlicher Verhandlungen versuchen; ob derselbe von Erfolg sein wird. wird die nächste Zukuuft lehren. Es heißt, der Zeitpunkt sei nahe. daß dic curo< päischcn Mächte dem amerikanischen Bürgerkriege un« chatig zuzuschauen nicht mehr im Stande sein wer-den. Dic „Patrie" lhcilt nach einem ihr aus ^',on> don vom l7. April zugegangenen Privatschreiben mit. daß eine Deputation aus riner dcr ersten Mauufak-tursiadtc Englands sich znm Handclömiuistcr begeben M'd diesem vorgestellt habe/daß wegen der stttcu ^crmtuderuug des Vaumwolleuvorralhcs die Arbeiter« Bevölkerung in dic lebhafteste Veunruhiguug versetzt werde Der Minister, sagt dic „Patric". soll crwi-dert habeu. die britische Regierung wisse, daß ernste militärische Ereignisse sich in Amerika vorbereiteten, vlc mm, vorlmlfig cU'wa.rtcn „,,'issc. Sollirn sic aber lcln >i,r,lilwt cr^cl^n. so wliroc E',glaur> mit riliii.irr Vcllxrnchiigli»^ sriii^ Handcls und seiner ^„dliu-,'<-cmcn entscheidcndsn Enlschwß fassen. Nap^eon ll,. ' lner c.ts dem Kommissär der Südstaaten erklärt u li. n ' ?7."^"' ^'^" nicht bald durch eine t chei eu e Schlacht c.ne Lösung crbalte, England und ^iaukreich gemciu,chaftlicl'e Maßreaeln ermcifen ^'7'/',,7 ''Absolute Vaumwollemu^ ., ^l'ch w.e ur die nauzösische Fabrika.iou iu Welche Ersolge aber eine solche Intervention t '"'"'^/"l'"' l"ss^ s'ch nicht einmal Vcrmu. hung n ausstellen. Iu Eugla.id wenigstens ist die Vevol eruug der Au.icht. daß sic nutzlos und ver^ derblich ,e,n wurde, freilich, fragt man nach den Re,ultaten der Intervention in Mrrif^ ^ js. ^/,ßc mit einander. Die ^''lruktionen . welche letzterer mit hiuübergenom.uen l)at stnd ganz anderer Natur als die. welche Iuricn ."1 ^^'"""e vorher empfangen hatte. Dazu kommt 'ncy die Desavouirung der Kouveutiou von Soledad dn'en Abschluß erst nach der Abreise des Generals "de sich ^, Ounsteu der französischen Intervention rniart haben, von da bis znm Gelingen der Projekte. "" "zuglich der Gründung einer Msflkanischen Mou. "u)>c «n den Tuilcricn entworfen wurden.' isl noch 'cyl weit. Um so weniger ist daran zu denken, daß -tapolcon lll. im Ernste den Gedanken einer zweiten .intervention in dem transatlantischen Kontinent fassen rounc. deren Ausgang bei der jetzigen ^agc dcr Dinge ln ^ordamcrika fiir die Untcrnebmcr verbängnipooll werden müßtc. Zur 5bantfrage. Die Meinungsuerschiedenheit. welche zwischen der Majorität und Minorität dcr Ncllner'Kommissil.'N im Finanzausschüsse bezüglich dcr Frage: ob Erneuerung des Vaukprivilcgiumö, ob Ausgabe von Staats« siolcn, herrschte, dürfte durch cin Kompromiß besci» tigt werden. Zu dieser Annahme verleitet uns nicht etwa jener Vorschlag, den die «Presse" am Ostcr» sonntagc brachte, sondern wir kommen zu dieser Schlußfolgerung durch einen Artikel des „Mäbr, Corresp,". eines Blattes, das darum besonders beachtenswert!) ist. weil es in Brunn, riner in Vezug alls Handel und Industrie sehr hervorragenden Stadt rrichcint, wo die Ansichten über Emission von Staatsnoten jedenfalls auf praktische Verbältnissc begründet sind. Dcr crwähntc Artikel knüpft daran an. daß die Ostcrfcricn dcn Vortheil halte», die Herren Neichs-rall)s»Abgeordnctcn wieder einmal in dic Mittc ihrer Wähler zu führen und mit dcnsclbcn ihre Mcinuugen und Ausichteu über die politische und finanzielle ^agc des Reiches austauschen zu lönncn. und fährt dann folgendermaßen fort: „Es dürfte den Abgeordneten klar werden, daß eine Ausgabe von Staalsnotcn nur mit allgemeinem Mißtrauen und mit Widerwillen aufgenommen wcr« den würde. Hier helfen leine Gründe und snen sie »och so gewichlig. keine Versicherungen. daß leiu Mißl'i'smch mit dsllsl-lbcl, gelriebsn werden soll und oaß nllc Vorlehnmarn getroffen wcrlv,,, denselben hiiXauzuhaltrn. Der Kredit, das Vertrauen ist in gewisser Vezielmng rine uudrfiuirbaie Saä'e. rs läßt sich nicht erzwingen, nicht herbeivernünftrln. es mnß von selbst kommen. Wir selbst — wir gestehi-n es — könnten uns aus mancherlei Motiven »nil der Auö< gabc von Staatsnotcn für dcil Augenblick eitivm'lai,' den erklären, »nüssen aber dennoch entsäneden daro» abrathrn, weil wir die Stimmnng des Publikums kennen, und diese Stimmung lmr einzig u»o allcin oer maßgebende Faktor sein kann. In solchen Fällen fauu selbst der absolute Staat mit allen Geldmilttlu. mit dem gauzell Aufwande der Herrschergewalt. mit allei, Geboten liud Verboten nichts erzwingen, er muß der Meinung des Volkes Rechnung tragen. um wie viel mehr der Verfassnugöstaat. Aber eine Ueberzeugung,' eine wol'ltlmende, können die mährischen Dc-pntirten mit nach Wien nehmen, dnß nämlich das inäbrische Volk fest hält mit aller Zähigkeit, dic dem Volke eigen ist, an der Idec sines großen, einigen, freien Oesterreichs, daß rs diese Idee lrot) der Agi-talionen von so vielen Seite» nicht aufgeben will und nic aufgebe» wird. und daß sie also nur fort» fahren möge». sich als Großösterrcicher zu benehmen. Dieß wünscht, dieß erwartet von ihnen das Volk" Hcitströmunfteu in Sicbcnblirgen. HrrmlNinstadl, ü».. April. Die Repräsentation der sächsischen Nationsimi. versität bat in vielen Kreisen warmen Beifall gefun. den. insonder« von Settc der gemäßigten ungarischen nnd rumänischen Parteien. Von Seite eines sehr bochgeachletsn und einfiupreichen Liberalen der unga« rischcn Partei borten wir ein vollkommen zuslimmen-pls Urthrü. doch mit der freilich Alles wieder i» Frage stellenden Bemerkung: Diese Politik sci für die Sachsen die beste, nicht aber für die Magyaren, letztere würde» den 3. Punkt (Intsressenvertretung auf dem Landtage) annehmen, niemals aber drn Neichsrath beschicken. oder die rumänische Nation als eine ständische mit eigenem Perwaltungsgebiete aner. kennen! Dagegen sind rumänische Stimmen W'l warm für das Projekt dieser einzig möglichen ^ö'snng (wenn man nämlich an da« frühere, jetzt wieder ins 37O Lcbcn gcrufcnc Mnnizipalsystlm ständischer Nationen anknüpfcu will) eingetreten. So bringt die „Gazetta", eine lllNlänischc Zci> tnng in Kronstadt, schon den Vorschlag der ncucn Landeseintbcilung. Es sollten zehn Kreise oder Stuhle sächsische Verwaltungs. Gebiete sein, nämlich: Hermannstadt. Kronstadt. Bistrih. Schäßburg. Mediasch. S. Rceu (ncuer Zliivacl's). Agncthlcn. Großschcnk, Neps und Lcschkirch. Eilf Stüblc wären ungarisch, nämlich: Maros Vüs!nhd, Fogaras nebst dein Törzburgcr Territorium und der von der Universität vorgeschlagene rumänische Stuhl Orll't (nämlich die Filialstühle Szclistyc und Tal< matsch), iln Stande wären, rumänisches Mnnizipal» Leben zn entwickeln. Interessant ist es. diese Zeit» strömungen wahrzunehmen. Sie werden alle ihr natürliches Bett der Regelung finden, wenn nur ein« mal die Ncichsvcrfassuug in's volle Leben getreten sein wird. Der allgemeine österreichische Rcichsrath wird viele Gegensätze ausgleichen, und so ist dieser ein Leuchttburm und Hafen für die hin und hcrschwan-kendcn Nationalschiffcr. Diese Ansicht findet auch viele hundert Meilen weit vollständige Peistimmung. Ihr Korrespondent dat einen Brief des in Stuttgart lebenden berühmten Rcchtsgelehrteu L. A. Warnkönig, württenlbcrgischen Hofrathcs, an einen hiesigen Professor eingesehen, worin derselbe schreibt: «Daß ich Ihrer viel gedacht habe. werden Sie begreifen. Ihr Siebenbürgen spielt ja jetzt gerade eine bcdcntcndc politische Nolle und täglich crwar« ten wir, daß es den Wiener Rcichsrath beschickt. Sie glauben nicht, wie sehr man sich in Süd« dentschland für den Sieg des Konstitntionalismns in Oesterreich intcrcssirt. Ihr Staat würde seine ganze Machtstellung in Deutschland wieder crlan« gen, wenn die Rcichscinbcit bci Ihnen vollendet wäre. Ihre Ungarn, Vömncn und Polen sind furchtbar verblendet, die Aufiösnngsopposition fort» zusehen. Man darf wahrhaft sagen: sie wissen nicht, was sie tl'un. Gerade jetzt ist der Zeitpunkt so günstig, wo Preußens Umkehr den Nationalverein trocken legte. Die Gcbidcteu Oesterreichs sollten Alles ausbictcn. der Fcbrnar» Verfassung ihren Triumph zu ve» schaffen." In der Tbat, es wäre die beste Lösung solcher Gegensätze, die sonst unvermeidlich sich selbst zu ver< Nichten trachten müßten, oder aber irgend einem Ab< solutismus zur leichten Bellte anheimfielen. (D, Z) Ilus Krakau. Ueber die bereits telegraphisch gemeldeten un» ruhigen Auftritte in Krakau geht uns folgende aus» führlichcrc Mittheilung zu: Beim Gottesdienste, der am Ostersonntag um 1l Uhr Vormittags in der Marienkirche stattfand, wurde am Schluß der Messe von jungen Änrschen nnd Weibern, meist der niedersten Klasse angchörig. das revolutionäre Lied: ,>ljux<> 6»^ pol^c-« mit großem Geschrei angestimmt, wobei die zahlreich vcr« sammelten Andächtigen der besseren Klassen. die diese bcdanerlichen, von gewissenlosen Anstiftern hervorgerufenen Kirchen-Demonstrationen tief beklagen, sich eiligst zu den Thüren hinausdrängten. Zugleich w»r< den mehrere anwesende Zivilwachmänner noch in der Kirche von jnngcn Lcntcn mit Schimpfworten nnd Stößen insultirt, uud beim Ausgang ans dem Got< tcsbausc übcrdicß Einer mit Steinen beworfcn. worauf dieser eincn der Thäter ergriff und mit Hilfe einer eben vorübergehenden Patrouille zur Polizei-Direktion abführte. Da sogleich ein Vollshaufe von mehreren him« dert Köpfen lärmend nachdrängte, mußte zur Zcr« strcuung des Aufiaufcs von der Hanptwachc eine Militär-Patrouille requirirt werden, welche, in der Stärke von acht Manu heranrückend, in der Niko< lausgassc von allen Seiten gedrängt und mit Stei< ncn angegriffen wurde. Da ein Mann der Patrouille von einem Stcmwurfc im Gesicht getroffen wurde, ließ der kommandircndc Feldwebel eine Charge in die Lnst abfeuern. (Hiernach ist die telegraphische Meldung, es sei ohne Kommando gefeuert worden, zu berichtigen). Durch das Abfeuern der Gewehre wurde Niemand beschädigt, nur bei der Gegenwehr der Soldaten gegen die andrängenden lärmenden Hänfen erhielt ein Drnckergchilfe durch eincn Bajou» nctstich eine unbedeutende Verletzung. Unmittelbar nach den gefallenen Schüssen erschien der Vorstand der Polizei» Direktion am Platze und es gelang seinen eindringlichen Vorstellungen, welche durch einige Bürger kräftigst unterstützt wurden, die Menge zum Auöcinandcra/Hen zu bewegen, worauf auch die, mittlerweile durch einen Nachzug verstärkte Patrouille sogleich abzog. Dem rechtzeitigen und entschlossenen persönlichen Einschreiten des Vorstandes der Polizei - Direktion, Polizcirath Englisch, ist zn verdanken, daß der Vorfall kcinc größeren Dimensionen annahm, was um so eher zu besorgen war. als unter der angc« sammelten Menge Viele durch Branntwein berauscht und zu Ermessen geneigt waren. Die Behörden vereinbarten alle nöthigen Maß. regeln, um jeder ferneren Unordnung an den zwei Feiertagen vorzubeugen, und ist auch weiter die Ruhe uicht mehr "gestört worden. Gegen die an diesem Exzesse Schuldigen wird von den zuständigen Behörden das Amt gehandelt. (Wr. Zlg.) Oesterreich. Trieft, 22. April. Ihre kaiserl. Hoheiten der Herr Erzherzog Ferdinand Maximilian uud die Frau Erzherzogin Charlotte haben aus Anlaß des vom Herrn Ritter Revoltella zn wohlthätigen Zwecken veranstalteten, heute stattfindenden Ballfestes dem Fcstcomitu Il)i1 Dukaten für die Armen unserer Stadt übersendet. — Der hiesige Ortsvcrein. sowie der. Trieft, Görz und Laibach umfassende Zweig-Verein der Gustav Adolf'Stiftung haben von Seiten des evangelischen Oberlirchenrathcs die Bestätigung erhalten. Die Hanptversammlnng dieses immer größcrn Umfang gewinnenden Vereins wird in diesem Jahre in Nürn« berg am 2li., 27. und 28. Angnst statlfiüdcn. — Am 7. April fand auf der Kärntner Eisen« bahn die erste Probefahrt bis St, Josef Statt, an welcher mehrere Ingenieure, Balmbeamte :c Theil nahmen. Eine Gesellschaft von Fabrilöherren des nordwestlichen Kärnten beabsichtigt eine Zweigbahn in dic eiftnrcicheu Thäler Hüitcnbcrg und Lölling zu rein industriellen Zwecken zn bauen. Temesvar, l7. April. Bei ocn, vom Slallhal» ter Grafen Plilffy in Temcsoar am l(i. r>. M. a/gelie» »ln Diül-r. wozu 4l) Psisoiicil geladen warcn, l'rachle rcr>cllic fol^nren Toast ans: „Ich lim immcr ci» Feind solcher Wahlsprüche g/« west». oer,,l Gcist ans Irrwege fühilc,' alnr ich lilbe >mo verehr, solche, o,lcn Smn unö ^u jenein heilig,,, Ziele lrilel. irclch.S zli .'ilan^eü u»d zu luförrern llxscre Älifg.,l!e ll»o Pfiichi ist. Ein sulchies^ Name's >oll u»0 wlrd »illcn Ienell zni.l Zuil^plliillc dienen, vie, obwohl vill'ua!-; von den beNe» Absichle» erfüllt, i» Folge pulilischlr Haaispaliellie» auf Iriwrge gefühlt irnrdcn. Dieser erwähnte Zü'iDpnokt. unser allcr^nä» oigstcr apl'stolischll Köi'.ig F r a n z I o sc p h l. Er lebe Hoch!« »Dirsc sinnigen. kräftigen Worte — sagt d'e Tcmeooarcr Zcilnüg — verfehlle» ihre Wullixg nicht und wnldln mil einem lisf^cfühllen Rlife dcr Symp.i» ihie begrüßt." Als Se, Ekzcllenz nun saö Sladlh.ius ^suchten, wnrdc derselbe von eincr Volkölnenge vor dc>» Thore erwartet, uollr welcher Eüu^e bci Aükunft Sr. Erzellcnz. als decselbe zn d.r grüßsnrcn Menge cüiige Worlc über ibre Freundlichkeit »nd il'r gnies Beirage» sprach. ibre ^üte ausbshiellen. während die Menge e»ll»Iößlc,> Hauptes Se. Er;tl!,l,z anhörte. «Doch oie Mei^e." schrcibl die Temeso. Zlg,. „koonle dln Aüdlick dieser tliu^e» Kl'pibeoeklc» uichl lange ertragen !„no vor dln Äü^el, Sr. Ereile»; schellte sich lie Menge mi g»te» Gefülile dcr Vilrn»^ nicht, de» der Mehibeit lind GcsiltllNg Trotzenden die Hüle zuerst mit »icht s Lchlä^en „linzlilrilien" ll»d sofort herabziircißen." Dcutfchlaud. München, 19 April, Am 4. Mai soll der Herr Erzbischof von München-Freising die Reise nach Rom antreten. Er wird sich zunächst nach Speyer begeben, um von dort in Begleitung des dortigen Bischofs über Straßburg nach Marseille zu reisen. Außer dem Bischof von Speyer werden anch die Bi-schöfe von Würzblirg nnd Regensbnrg sich nach Ron« begeben, in Marseille zusammentreffen. und sich am l2. daselbst nach Civitavecchia einschiffen. Feuilleton. Homburg.") Ich war, von Paris kommend, in Frankfurt a. M. im «Hotel de Rnssic" abgestiegen, und speiste an der wl)I<> hcrcn Gesellschaft" angehörenden Mannes vernahm, meinte ganz laut: Dic Verhandlungen dcs Bundcs» tagcs glichen dcr Kur dcs Bandwnrmcs, wo man immcr Glieder dcs Lcibcs, aber keinen Kopf zu sc< heu bekommt. Plötzlich veränderte sich die Konversation nnd wnrdc ernst: man sprach vom Spiele und von dcm glücklichen Spanier Garcia, vcr seit einigen Tagcn wicdcr in Hombnrg angekommen war. Er battc in der verflossenen Saison 'fast anderthalb Millionen Frankcn gewonnen, nnd cö schicu. als ob ,hn das Gluck neuerdings begünstigen wollte. Die vcnchicocnstcil Erlantcnmgcn über die Art seines Spiclcs wurden vorgebracht. Iedcr dcr am Gespräch *) Teutsche Spil-lhöhlen. Aus dcr „Gartenlaube". Betheiligten wollte die genauesten Beobachtungen übcr das «System«, welches jencr große Mann be« folgte, angestellt haben. Eine wichtige politische Angelegenheit, die römische Frage, ein ncner Krieg in Italien, die Stellung des Kaisers Napoleon zn Oesterreich konnte nicht mit größerem Ernste bcspro« chen uud nach allen Richtungen hin erörtert werde», als das Spiel des Herrn Garcia, die Summen, die er bisher gewonnen hatlc, und ob cr seine großen Gewinnstc dcr Befolgung eines vorans entworfenen Planes, eines „Systems", 'o?er bloß dem glücklichen, ibn immer begünstigenden Zufalle verdanke. Die Herren gingen znletzt zn machemalischen Berechnn,!-gen übcr, nahmcn'Papier nnd Bleistift zur Hand und entwarfen die Figuren, nach denen man am besten gewinnen lünntc. Das Dinrr war zu Oudc, dcr Kaffch wurdc herumgereicht, die meisten Gäste verließen den Saal, auch ich entfernte mich; nnr die Herren Diplomaten blieben znrück, im ernstesten Gc< spräche übcr die obcrwähntc Angclcgcnheit vcnicft. Ich ging in's Thcatcr, man gab ein Lustspiel; als ich eintrat, fiel gerade dcr Vorhang; der erste Akt war zn Ende. Ich begab mich daher ins Büffet; dort wurdc von Homburg. Wicsbadcn und von Mo»> sicur Garcia gcsprochcn; ich fiüchtcte auf dic Straße; gegenüber dem Thcatergebäudc befindet sich ein Kaffch' haus, ich ließ mir cine Tasse Eis reichen und nahm das «Illtclligenz.Vlatt rcr freien Stadt Frankfurt" zur Hand; die erste Lokalnotiz, auf die mein Ange fiel, handelte von Homburg und Garcia; das nächst vor Nllr liegende Blatt war der französische „Figaro": dcr Leitartikel war ein Brief dc>3 M. dc Villcmcssaut über die deutschen Vädcr. übcr Garcia und andere Spieler. Alle Frankfurter Blätter »raren überdieß noch gefüllt mit Ankündigungen von Bällen, Konzerten, , Fest'vals in den Spielbanken und den Vortheilen, welche diese oder jene Bank den Spielern gewährt,' das System dcr Anlockung war so vollständig orga« nisirt, daß ich mich entschloß, cs in dcr unmittcl' barcn Nähe, so z» sagen an der Qnellc. zu prüfen. Ich war zwar nicht das erste Mal an jenen Orten, hatte aber immer nnr einige Tage in dcm einen oder dcm anderen verbracht. Ohne Zweck und Ziel für die nächsteil Wochen nahm ich mir vor, endlich den Wi'mschcn des Hcrausgrbers dcr Gartcnlanbc nachzugebl-n diese Spiclorte behufs einer ausführli« chen Schilderung nach einander zu besuchen, und dcn Kclch ihrcr Gcnüssc bis auf dic Neige zn leeren. Ich fuhr zncrst nach Hombnrg. Der Ort bietet an und für sich. d h. als Landanfenthalt. nicht deü mindcsten Reiz. Er bestebt aus eincr langen G.issl' jedes Hans ist entweder ci» Gasthof oder cin Hotel garni; kein cinzigcs — faktisch — wird von scincM Eigenthümer allein bewohnt. Hinter dem „Enrhauft" sind jetzt einige neue Hänser geballt worden, die den Anfang einer schönen Straße bilden. Gegen das Ende der Hauptstraße tauchen einige von .«dandwc^ klrn und Klcinbnrgcrn bewohnte Nebengäßchen ami sic führen nach dcm landgräfiichcn Schlosse, dessl" langweiliger uud von dcn Fremden fast nie besucht^' Gartcn dcr einzige nahe Spazicrgang ist; jeder aü' dcre liegt schon in solcher Entfernung, daß cr einen längcrcn Ausflug fordert. Das ganze gesellschaftlich Lcbcn Homburgs ist also in dcm Knrhause konzt"' trirt nnd dieses ist auch mit einer Pracht gebant m«" ausgestattet, daß zehn Landgrafen von HomluM^ wenn sie cs auf ihre Kosten herstellen wolltcn. !'«? daran arm gebaut hätten. (Forts. f>) 374 Italienische Staaten Eine», Briefe aus Nom ciltnehmen wir Fol-gcndes: ^ Dic Desertionen der neapolitanischen Soldaten , Es ist konstatirt, daß cine ganze Gel'irgsbaltcrie sich bei Avellino mit dcn Briganti vereinigt hat. Sic batte nebst allem Material früher dcr Armee des Köxigs von Neapel angebört. Der Kommandant dieser Batterie ist der Kapitän Briganti, Sohn jenes Generals, der seiilc Brigade an Garibaldi verrathen hatte lind bei Milclo von seinen cigc< ucn Soldaten rrschlqgcn wurdc. Dcr Sohn wolltc dcn Verrath des Vaters wcnigstcns zum Tbcilc wic» dcr gut machen.....Kürzlich sind 40 piemontcsischc Deserteure ans Tagliaeozzo hier anbelangt. Vor einigen Tagen trafen deren 17 ans Ccsana ein. Die Demoralisation der piemontcsischen Armee ist groß. — General Govon hat. einem italienischen Telegramm ans Nom zilfolge, dasell'st dcn Briganten-fuhrer Centrillo verhaften und 1U00U0 Patronen und 400 Montnrcn, welche für dic Priganten bc-stimmt waren, mit Beschlag belegen lassen'. — Dic Entlassnng modencsischcr Soldaten in ihre Heimat flößt dcn italienischen Blättern große Bejorgnisse cin. So äußert sich die „Perscveranza" vom 19. d. M., daß diese Truppen Ansichten ver^ breiten werden, dic keineswegs Picmont ersprießlich sein können. Eine solche Reaktion, die sic mit sich bringen, sei um so weniger ;n unterschätzn, als sie wohlorganisirt ist. und das Blott crmahnt deßhalb die Regierung, auf ihrer Hut zn sein und diese Sol. daten nicht zu Werkzeugen dcr Reaktion werden zu lassen. Ans Neapel, li;. April, wird telegraphirt: 6600 Angestellte und Arbeiter, welche dnrch die Gc< nichte, daß sie brotlos werden sollten, beunruhigt wurdcu. haben im San Carlo < Theater cmc Ver-sammlul:g gehalten und ein Gesnch an dcn König beschlossen, um denselben zu bitten, sie in ihren Stellen zu belassen. Frankreich. Der Pariser Korrespondent des «Herald" schreib!: Dic von Lord Palmerston und Mr. Gladstone am vergangenen Freitag gehaltenen Unterhausrcdcn habcn eine merkliche Kälte zwischen den Kabineten von Pariö und London erzeugt. Ich halte es nicht für wahr« schcinlich, daß irgend einc diplomatische Korrespon« denz über den Gegenstand stattgefunden hat; aber Minister Thonvencl hat, dcm Vcrnchiucn nach. Lord (5owley zu vcrstchcn gegeben, dl'lß dic Erklär»»,gen der englischen Regierung über dic Besetzung Roms :n l'edauerli seien, zumal in diesem Augenblick, wo die Politik, welche Frankreich, als katlwlischc Macht und als natürlicher Beschützer des Papstes, zu beobach-ten bat, große Schwierigkeiten biete. Nnsilattd. St. Peteröburss, 20. April. Das heutige „Ionrnal dc Petersburg" bringt cin kaiserl, Dekret, wornach die Geburts» und Namenstage der GroL> fürsten stets erst am nächstfolgenden Sonntage gc» feiert werden sollen. Ferner ist die Feier dcr Jahrestage von Siegen — jene der Schlacht von Pnl« tawa ausgenommen — abgeschafft. Die „Börsenzeitnng" enthält ein Delret. welchem zufolge die Postpakete für das Ansland nicht mehr der zollamtlichen Kontrolle unterliegen. Tagesbericht. Vaibach, 24. April. Gestern Abends sind die Henen Graf Zichy. Präsident des Verwaltnngs - Rathes der Südbahn. Michel, Generaldirektor, nnd Etzel, Vaudirektor. mit Separatzng hier angekommen, und im Hotel „znr Stadt Wien" abgestiegen. Heute Morgens nach! l» Uhr reisten dieselben nach Triest weiter, um an! dcn Berathungen über den Hafenbau Theil zu nehmen — Dcr in dcr Nacht vom 10. auf den 17, d. M. eingetretene Frost hat den eben in Blüthe stehe,!' i den Obstbänmen. namentlich den Kirschen. Pfirsichen x. l sehr geschadet, auch dcr Weinstock soll in manchen Gegenden sehr gclitcn liaben, und das jnnge Laub dc/Nuß« und Manlbecrbäume ist zerstört; dagegen scheint er der Apfel- und Birnblütbe sowie drn Fcl. dern weniger von Nachtheil gewesen zu srin, und lauten die Nachrichten über dcn Stand derselben ganz günstig. Wien, 23. April. Dcr „Tagcsbotc aus Böhmen" meldet, daß die Czcchcn nunmehr entschlossen sind, an dcn Finanz. Debatten über die Bankfragc sich darum zu bcthcili. su'n, weil sie durch il,rc Betheiligung an dcn Dc» batten und der Schlnßfassung hierüber die ministerielle Aanlvorlagc zu stürzen hoffen. Dazn also würden sie kompetent sein? — Wie verlautet wird Ihrc Maj. die Kaiscrm im Laufe des Sommers einige Zeit in Ischl vcr> weilen und dürfte im Monat Inli dort eintreffen. — Ein Gerücht »rill wissen, daß dcr Kaiser Napoleon im Sommer zum Kurgcbrauche uach Karls» bad kommcu werde. Bestimmtes verlautet darüber noch nichts; doch ist cs Thatsache, daß der hiesige französische Botschafter Herzog von Grammont Vor» bereitnngcn zn einer Reise nach Karlsbad trifft.. Wie man weiter wissen will, soll anch der König von Prcnßcn , Botschafters in Paris ist von cmcm Prinzen cnlbundcn wordcn. Wic ma» alls Paris schreibt, yabcn l^r. Maj dcr Kaiscr von Oesterreich die Gnade lichabt, dic Pachcnstcllc bei dcm ncngeborncn Prin. ^n z»i übernehmen, nnd dcn in Paris anwesenden 6 /icrrn "- Hübncr zu Mcrhöchsliyrem Stellvcrtrc-lcr^bel der Taufc ernannt. Rcurjlc Uchrichlcn und Wegräume. 3>Uien, 2^. April. Die h. Pf^itc erließ ci»c ^'tc, worin sic crllärt, sic sci fcsl siitschlossc!, dic Hioulcncgrlücr zur R.nsoil zu bringcn ^i. c^.^"' ^'^lM'^g. ron Toscana bat sich um v ü^ 3" '7'^"'" l"" '"ü'l'chen Geschwader ver,lchltt. ^cncral Goyon wird nach Neapel geben um dcn Konig zn begrüßen. ^ ^ " ' ' ..Inristischc Gesellschaft" ,»Lnibach. Protokoll der »A. Vcrsammluna, wtlche Dinstag a,n l^i. April 18<>2, ^^, ^^.^> ^^ Abends, im Gcscllschaftslokalc abgehalten wurde. Vorsihcndcr: Vizcpräsidcnt Nr. Schöppl Schristführcr: l slcr Sclrctär Dr. E. H. Egsta 19 Milglicdlr. di. ^'. ^" "'rsipendc Herr Vizcpräsident eröffnet d c S.hung, >'»d weiht lin.ge Worte der Erinnerung dem am >.!. I. M. verstorbenen Mitglicde k k ^'an. ocsgerichtsrathc Dr. Johann Hladnig.' .reicher und" l^".' ^"!'" "" '"""^"' """N'f"' für Recht n^?!^? "'^"" un,"n Berathnngcn in l'ervorra-?. ? ^"" '^"'^" ^"'"^ gcuom.ncn hat « Der 3 l. "'"^"^ ^^"' N"''a."mlnng ein, durch ^7' ""'! "" ^'^" 'l)r' Theilnah.ne um den ^r lchcnen kund zn geben, welchcr Einladnng von "ucn Anwe,cndc!l Folgc geleistet wurdc '- Sohin wnrdc das Protokoll der X. Versanm». '"'lg verlesen, und unbeanstandet angenommen I. Der crftc Sekrctär theilt mit, daß dic k. f. Landwirthschaftgcscllschaft für Krain für die Ueber« seudung des l., 2. und 3, Heftes der „sehr werth-vollen Gesellschaftsvcrhandlnngcn" ibren Dank anS-gedrückt. und mcbrcrc ihrer eigenen Publilationcn'im Tauselüvegc der Gesellschaft verehrt Hal; ferner, daß der Verein zur Uebung der gerichtlichen Beredsamkeit in Wien dnrch seinen leitenden Ausschuß den gegenseitigen Schriftentausch angetragen, und 20 (5xem> plarc einer allgemeinen Beitritlseinladnng übersendet habe, welche unter dcn Anwesendrt vertbeilt werden. 4. Hcrr Ritter v, Fritsch trug cinc größere Ab-bandlung vor „über die Nichtbesteuerung des Berg» banes in Oesterreich", ill welcher cr sich für dic Bci« bchaltung einer Maximalgrenzc in dcr ncncn Netto» Bcstcncrllng dcs Bcrgbaues und gegen die Höhc der Freischurfsteuer im neuen Gescye ansprach Im Anschlüsse an diesen Vottrag stellte dcr erste Sekrctär den Antrag, daß ») derselbe in dem 7ten Hefte dcr «Mittbeilungen „nd Verhandlungen" der Gesellschaft zum Abdrucke gebracht, und li) zm- Er< öltcrung der Frage, ob die juristische Gesellscha-': in» Gegenstände der Frage noch weitrre Sclnitte nnd welche thnn solle, ein alls 6 Mitgliedern bestehen^ des Comit<^, brantragtc dic soglcichc Drncklcgnng dcs Vortragcs dcs Herrn Ritter u. Fritsch als cincr bcsondcrcn Broschürc, zog denselben jedoch spälcr zurück Hcrr Dr. Uranitsch beantragte dic soglcichc ab« schriftliche Mittheilung dieses Vortragcs an die krai« nische Handelskammer und an das Finanzministerium. Dieser lehtcre Antrag wln"dc von dcn Herren Doktoren Snppan und Rudolph bekämpft. Schließlich wurden dic beiden vom ersten Se-krctär gestellten Anträge angenommen, wodurch dic Abstimmung übcr dic Anträgc dcs Hcrrn Dr. Ura« nitsch cntficl. In das mit dcr Berathung und Berichterstattung über dic Frage der Bcstcucrnng des Bergbaues be» traute (5onnt^ wurdcn vom Hcrrn Vorsitzenden berufen: Herr Finanzrath Dr v. Kaltcncgger. Herr Ritter v. Fritsch. Hcrr Dr. Ahacic >«'»., Herr Dr. Uranitsch und dcr crstc Sclrctär. !>. Hicranf stellte Herr Dr. Silppan dcn Antrag auf Schluß dcr Sitzung, welcher angcnommrn wurdc. Lok ale 5. Am Samst.ig dcn 26. d. M. wiid die pl'ilbar« Ml'ilischt G,sslisl1?.ift dic Ncibc ihrcr Produkliolün mit dl-m Kl'iizcne znm Vcsten il'sri' Lehrer beschließen. Das Programm zeigt ei„e glückliche Auswabl der inleressantesten Tonstücke. von denen wir besondcrs auf Weber's, hier seit laugen, nicht mrhr g>'hu'r!e «Jubel-Ouvertüre", auf Mrndclssol'n's eiri'g jnnge Quartcttc (Volkslieder) lind dessen berrl chcn ^Frst. gesang an dir Künstler", sowie auf Mcyerbccr's Scp« tctt ans dcn „Hugenotten" aufmerksam machen, Anßer-dein wird Kla'.'iermeister Herr Josef Zöhrcr. der sich iil musifalischen Kreisen bereits rnlnulich brfaüitt gemacht, sich das crslc Mal hörcn lassen. Mögen dic hehrer der Gesellschaft in einem recht zal'lnni'en Besuch den Beweis der Anerkennung ihrer wirt'Uch ausgezeichneten Lcistllngen fiilocn. Vctreide.Durchschnittg.Prcise in Lail'ach am 2^, April 18li2. Vlarllprnse Äinga^iüi'piciss Vin Metzen ill iislrrr. Wtihr. Weizen.....— — ss ! 2 Korn.....- — ^ '^ Gcrstc.....__ ^ 3 4» Hafcr.....___.!__ 2 3!i Halbfrucht .... — ! — ^ ft.'i Heiden.....— — 3 ' U2 Hirse.....__ — 4 I IN Kulurutz .... — — 4 4(l Melcorolozischc Deob«chlunge» i» L«ib«ch. ---------------"-------------------------l-------------->^-________________^,.__________________________________> m Vanssr i'i»,s>, ^- Npril kührMrg. ^.^ ,.^ G,. X. schwach ^ft 2 „ Nchm. 3^.^; _z.9.8 „ ^V. mciß'g S.,mmsch. l) <» 10 ., Abd. 32l.77 ^3.2 « XW. sch^ch s.^h^ " """""'"' '"" ^«"" "' «'""«»'. « 3.>°. V«.«bcr«. ^ ^ra...«or.„cher Nc.aM... I«««, .. «,,««.«yr.--------«« Anhang zur Kmbacher Zeitung. ^Nsll»nlll»slslls Wien, 22 Ävril. (Mittags 1'/^ Uhr) (Wi-, Zt>,. Äbdbl.) Fnr Pa^'i.r, di, Stimmuiiq schr g»t. Slaatssl'» S diirchschn'ttlich höher. iusbcsl'udtle 18W^r < L»''', St>icltl'bah»5?lftiln (mit circa 6 ft, pl', ^ll'lck) N^rdbalui^lllcn (um andcrty.Ud ^sr;c»t) Fr>md, Valiic,» ^»fa»sss um ci». ^kht um drr> vlcr!,I Perzliil b>lli>>lr als aiu l,ht>!l Bölsllag«". MId flüsil., i», «Hiifoiüptt, im ^«ili^sschafie ctw.i^ fn.N'P^r -- D.r V.ik>'hr ,l dcu Papi.r.n im O^ni^ii s.hr Ldhaft Hchlui) !;>>»!!>>; veffclltliche Hchult». ^. dcs Staate» (siir NW ft.) ft'.lt' Wan I» ^sterr, Wähs»»q . z» 5"/, <^5-^ 65,ls) 5'/, «>il.l,. v. 1W1. mit Ruttz 93 10 83 20 rettl' ^'hnc Abschnitt 18^ . i>1.— iii.20 National-Änlcyc» mit Iäumr-^'»ponS . „ 5°/. 84 30 84 40 National-Nulchen mit «pril'^'rupouS . . „5„ 84— 8410 M^taliqu.« . . . . „ 5 „ 70.10 70,20 dctio mit Mai-Coup. „5„ 70.30 70 40 dlttu......, 4,i„ «1.75 62,— mit Alrlcsuüg v, Jahre 1839 150.-- 150 50 „ „ 1854 9')25 96 75 „ „ I860 zu 500,1. . 95,— 9525 ., ., z»100fl, 99 50 100,— Como - Rcntciisch. ^» 42 I...',»,^ll-. 16 75 17 — li. der Aroulälldlr (für Il)l) fi.) Äl'undttttl.'.sluna.slOl'Iigatic'ilsu. Ni.dcr-O^ttrnlcl.' . . zu 5'/« 88,— 88 50 Olid Wan Ol'.-Ocst. und Salzl'. z» 5°', 86.75 87,— Äöhmln .....5 „ 88,— 88,50 Stlil'rmatl.....5 „ 88 — 88.5« '.Mhicn ». Schl.si.ll , 5 ., 88,50 93 - Ungarn......5 „ 7^,75 74 25 Tcm. Äau . Kr.', u Sla?. 5 . 71.25 71.50 ^alizi.«.....5 „ 71.30 71 5» Silbcnl,'. u. Vlilow. . . 5 „ 68.75 69.50 Venctiauischcs Aul. 1859 5 „ 101,50 102.- Aktien (pr. Glück). Nati^iall'auk......834,— 836,— ,'cr.di!'.'l!»1alt ,u 200 fl. ü. W. 209,— 209 20 N. ü (H.'com -Gls, z. 500 fl. ö W. 649 — 650.— K. F.id -')ll,'ldb,z, 1000 si. (5M. 2273. - 2275,— StaatS-Ms.-Äts, zu 200 ft. (iM. Ddcr 5r......280.50 281.- Kais. (5!>s.-Bah„ zu 200 ft. CM. 161,50 162,— S»d,-!wrrd.V.!l,,-Ä.200„ „ 140.80 141.— Sud, >iitaati.', lem^.'. vcü.n. (5lNl, ital. (5is. 200 fl. ö. W 5». 180 fl.(90°,) (5iuz. 232,25 232.50 O.st. Dl li.-Dampisch-ci).s. «.^ 449,— 450,— OcsilN'cich, llluyd i» Tn.sl H ^ 250.— 251,— 'R>i.ncr Da»N'sm,'?lft.-Gcs. '^'H 392.- 39').— Plster K.tl.ül'ru^.» .... 397.— 399,— Äöl»„. 3^,sll',,hil sl (5 M. m. 140 fl. (70"/,) Hiuzahliiua.. 147.— 147.— Pfandbriefe (sür 100 ft.) Natioual- 6jäh.u. 1.1857z.5"/<> 103,50 103,75 l'anf auf 10 „ d>tt» 5 „ 9« 50 99,- (i, M. verlo^l'are 5 „ 90 25 90.75 National!). aufl'.W verlos!'. 5 ., 86.60 8680 Vose (P.r Ztüct.) ssrrd.-Anslalt fnr Handel n Gew, i» 100 fl. ö,l. W. . . . 132.50 132.60 Tl'n.-Daliiuss.-Ä.zü lM fl. „fs . '. . 52 80 52 90 (5ours dcv Gcldsorten. (Ydd Ware K. Mnuz. Dulat.il 6 fl. 27 kr. 6 fl. 28 Nll. ,sss»ne„ . . . . 18 „ 35 „ 18 „ 38 „ Nal'olelmSd'or . . 10 „ 62 „ 10 „ 64 „ Ruff. Inn eiials . 10 ., 92 „ 10 „ 94 „ V.rein>.'tl)al.r . . 1 „ 98 „ 1 „ 98i„ siü'N'-^io . . 132 „ 50 „ 132 „ 75 ., Effekten- »md Wechsel-Knrse an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien Dln 23. April 1802. Effekten. Wechsel. ü'/. M.lalliqueS 70.^5 , Silber ..... 13235 5.'.'.'iat -slnl. 84 25 ! Lond n .... 13330 Ba»safticn . . . 835. > K.l.Dusaten . 6 29 Hnditalt!.« . . 2l1. iv r c lll d e u 2l «zeige. Dt« 22. April l8«2. Hr. Kl>hrv, k. k. Hnliplmaiiu. von Szfgedin. — Hr. Grübler. l. k. Allgvelwlilttr. von Iprili. — Hr.'V''gat, NcalitatllU'est^r, von Ni'dMliiui^dorf. — Die Hcrlll,: Ianliiik, lino — Vmizh. HlN^clö« lllltc, uiio — Dli'"k. Vraliineisicr. von Trieft. — Hr. Mm,. H.ilidtlsnninü, uo<, Pest. — Hr. Gorjup. Flidriklinl, von Görz — Hr. Potozhingg. ^cldrikinu, vo» ^iopp. — Hr. Fric^l. A^cut. von Vlmin. — Hr. Kozllmzli. i'sdrcr. uon Kliiqrüfürt. — Hr. Sa« lomon. von Grnz. — Fr. Lciluvcdsr. Vcamlens« Gallin. vo»> W>en. Z, l:j3. n Nr. ^7?^ Kundmachung. Vom k. k. Militcir'Acvav wcrdcn Getreide-Magazine zu miethcu gesucht. Jene Hau5ei< qcnthü'mcr von Laibach, welche solche Magazine in Mieihe gcdtn wollen, wcrdcn cmgelaöcn, ihre schliftlichell gestcmpelcen Osfelte mit An^ gal)e der Anzahl und des Flächenmaßes der zur Deposition gestellten Räumlichkeiten, so wie mit 'Angabe des verlangten monatlichen Zinses längstens bis Samstag den 2!«-«««?,«« des hiesigen k, k. Pl'locr-Vrzeuguli^s.-Etablisse-menls, worin permanent g. (f.) fK*r Schon am Sfl. IflaS^p^ findet dic Vn'loslMss der ««>»,>>,«<'<, ^ele>» n«»«»^» wT»tt«t«»> Oclgcuiäldc- LOTTERIE bcv CONCORDIA Statt, u>c(rf)c mit löc-tifil Treffern ~i*M dütitt, und deren Werth über {£&• Gulden ifff|n||| ü- W.*53« Die ersten drei Haupttreffer: »'<»««"?«!,,'« ,.»'»««?«,<',»-s««»»«^ , Po ^ln,,»»« ««»»»»»« . ^ »,l« ,,»»« «^ nnd «»»»»»TS«^.'^ ,,««-z»l«'^»-l»»«««^v»»»»«'T^, fcr!il>r ali'^iachlressrr ;um evslen Hnnptlr^ffev, dai« von, ^lciier Xünst lervcrcin ««.lO^Mz»^«»»!^^ sscspcildrtc hübsche Oclcirniälde von W. R«»l«>t ,>»e«»>«»«« ll», >^,»«»< l» n H»i»>»^« »» sind init Nüd hal'rii wlihreüd ihn'r l^sseiiwättissm Aü^sli'lluiig berril^ dil allsseincine Ansmel'lsmnleit ans sich sse;0l^'!i. AH,'" Zn habcn sind die t'nrl!«»«»'»!!««!,»«« Iiei ,,>l«?« R »«v, :xol»l«^l«^« ^«» »» «»< » tt«««« ,» «e^» d ll'«^ti^«»t^, »>, d l»< l «>< , E»< l< « tl<^» t«»»> -^ Spielftläne u>crden ^,»»«!»» nniv«t R'^»- <^l,->,'hrt!.'n Auilräg>.'n, denen die Pe;clchnung t.'«»,,«'«»!i',zl»-1^««« ansdrilttlich'beigesellt werden wolle, erbitten wir miö unter der Adresse: Die Gcschüstöleiwug dcr Connndia^ottcric. Wien, Großc Hchnlensiraizc ^ir. «24. Vl^ Aei answärtilM V^si-llnngcn «»tv»» 5 ^'osm bitten wir um Beilegung des Porto von 30 lr. 3 703. (1) Hornvieh-Lizitation.. Am 5. Mai l8.'>2 verkauft Markus Pongrah, zu Windischftistritz in Steiermark, wegen theüweiser Alisiösung seiner O.konomie, 3^> Stt'lck Hornvieh der schönsten Mürzthaler.-Na<->, darunter 2 junge schöne Stiere, im Lizi-lationswege. Zur Bequemlichkeit der Herren Lizitaitten werden am 5. Mai am Eisenbahn ho f..' in Pölt^ schach Wägen zur Fahrt nach Feistritz, wohin man von Pöltschach ln ! Stunde gelangt, bereit stehen. Z. 7l!i. (ii) Nicht M nberschen! Das hinl.l ler SchicMltt cicie^ne Haus Nr. 93 sammt Oarlcn ist täglich a»S frcilr Hand zu vcl' klNlfl,,. Daö HlNl^, tl's»eid'g u»d rrstcu Sloel. hcit ^ t>er wltlidlrschölisn Aussicht ans das ganze Panorama llüscrcr Alpen, und durch den Schloßdcrg gcsch»^ uor übergroßer Sommcrhihe. Auch drr Meicrdof. in der Nähe drr Steineriicil Vrück?. dsstlhend aus tinem großen glwöll»lc>l geller, St^lluu.i. Wasscm'lmisc. Drcsch. und Hsul'odcn a»s 1000 Zsiilner Hcu. dann lin Gemüseciarlen lüll> eilirin glllcn Vruiiül». ist tl>l„so aus freier Hand lü> lich zn l)sikli»fcll. D'iö Nälicre blim Eigeülhümcr U>>«»'F. X»^' 5»<»«»vn«». L.nl'.ich am 9. April 1862. Z. 7^2. (^ Nur H2 ^OIlIdX'UXOI' en <^wi! 1 Pfund feinst zerlassener nngarischcr Schweinfette zu haben bei: Max. Kuscher. Uicdcrlagc dcrk k.priv El»cnfurlher Dampfmühlc ^e Nollgcrstcn - Fabrik. 3. 73«. (3) Zu verkaufen ist eine Bandwirthfchaft welche jährlich c.ll-cn 2e dem l'ol'en Ad,I und dn, g,fluten MVHKtMK Damen kund zu gelttn. daß ich mich gf^nwärlig in Wis„ dsfinde. dinuen kürzen» al'er mit ei"er Auz.ibl ,u„esttr I»l» wicd