Nr. 295. Donnerstag, 27. Dcccmbn 1894.____________ Jahrgang 113. Mtmcher Die «Laib. gelt.» erscheint t«„lich, mit »ulnahme der Tonn» und fftiertaae »«ti°« Vahnh°,«»ffe Nr. »5. Svrechftunben Redaction ^7 «^?<"«1. ''""^ "^ - Un,r°nl!,Nl «rte,e «erden n«bt °n»en°mmm.M°nü,^.e nicht zurückgeNellt! "^ "ormttta«, ^anumeratwnz - Emlailung. auf ^^ 1-Jänner beginnt ein neues Abonnement Lailmcher Zeitung. H^^Laibacher Zeitung, tritt in ihren ^Jahrgang. Sie wird auch künftighin bestrebt stm. 3, durch sorgsame Auswahl des Stoffes zur Ver-i 7Z °ller öffentlichen Interessen die Sympathien 5?KscpMicums wie bisher zu erhalten. Im locals Me wich der Leser über alle Tagesereignisse ^ X^b unterrichtet, die neuesten V gebenheiteu aus ,." Mittheilen sind in den telegraphischen Nachrichten "Wen. Die fesftlnden Original-Feuilletons l^'Laibachkr Zeitung, erfreuen sich allgemeiner 3^-LZnt, ebenso wird für belehrende und spannende U "l5 "nRomantheil dcs Blattes gesorgt werd n. ^/ Vorkommnisse auf dem Gebiete der Kunst WA ^"'w'e bisher, in autführlichster Weife fachmännisch Uuldigt, ncue Erscheinungen auf dem G"e o r s^eratur eingehend besprochen. DemVollswir- ?"Wichen wird die größte Aufmerksamkeit u-n^dtt. und eine große Anzahl von Correspoiidenten U? sichtigsten Orten des Landes berichtet ube di Men localen Ereignisse. Mit 1-Iä"N" b^umt "nd^^er, fesselnder Roman von einem bekannten '" beliebten Schriftsteller. „ ., 'Nd^ Pränumerations-Vedingungen blelben wundert und betragen: , "" Vostvelftndung- sürzalbach: ssWng . . i5 st. __ lr. ganzjährig . . " fl- " " N°,Wg - - 7 '. »tt . halbjährig. . . ° ^ n^ahrig - » . 7» . vierteljähng . ' ' A ^ "°""Uch. . . 1.2«. monatlich. . . - " ' o«Hff7 Die Pränumerations - Beträge wollen "" zugesendet werden. «. Klemmayl «. Fed. Hombeig. Umtlichel Hheil. ,^«°,!, unb l, «postolilche Majestä! «eiuh'en aller-«wi Ü'Ueieinahme de« Vener°lm°j°i« 3°!«! Schm i d t ^^chsicht der Taxe, ,„ bleiben: die Uebernahme des Generalmajors Victor Edlen von Teinzmann nach dem Ergebnisse der Super^ arbitrierung als dienstuntauglich in den Ruhestand anzuordnen ; die Uebernahme des Obersten Emil Grafen von Suardi, des Infanteriereglmen'S Karl I. König von Rumänien Nr. 6, nach dem Ergebnisse der Superarbitrierung als invalid, auch zu l/dem Landsturm-dienste ungeeignet, in den Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse das Militär - Verdienst-kreuz zu verleihen; die Uebernahme des Obersten Josef Biernatek. des Infanterieregiments Freiherr von Appel Nr. 60, auf sein Anfuchen in den Ruhestand anzuordnen und anzubefehlen, dass demselben bei diesem Anlasse der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde; die Uebernahme des Obersten Karl Ritter Kriegel -stein von Stern feld, des Infanterieregiments Graf Iellacic" Nr. 69, auf sein Ansuchen in den Ruhe» stand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei zu verleihen; den Obersten Karl Edlen von Schrutel, des Infanterieregiments Freiherr von Bouvard Nr. 74, zum Commandanten des Infanterieregiments Graf Iellaci«! Nr. 69 zu ernennen. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. December d. I. in Allerhöchstihrem Obersthosmarschallamte den mit dem Titel und Charakter eines Regierungsrathes bekleideten Hofsecretär Josef Gautsch von Frankenthurn zum wirklichen Regierungsrathe und den Hofconcipisten O6kar von Heidt zum wirklichen Hofsecretär aller-gnädigst zu ernennen geruht. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. December d. I, den mit dem Titel und Charakter eines Oberforstrathes bekleideten Folstrath Otto von Salvadori zum Oberforstrathe im Ackerbauministerium allergnädigst zu ernennen geruht. Fallenhayu m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1«. December d. I. dem Rechnunsssrevidenten im Ministerium für Cultus und Unterricht Karl Holzknecht den Titel und ssbarakter eines Rechnungsrathes taxfre» allergnädlgft zu verleihen geruht. ________M adeysli m. p. Der Erste Obersthofmeister hat den k. und k. Custos« Adjuncten des natulhistorischen Hofmuseums Dr. Ludwig Lorenz Ritter von Liburnau zum Custos daselbst ernannt. __________ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. December d. I. in Würdigung verdienstlicher Leistungen im Interesse der Heeresverwaltung allergnädigst geruht zu gestalten, dass dem Obermspector der General-Inspection der österreichischen Eisenbahnen Gustav Wächtler der Ausdruck der Allerhöchsten Anerkennung bekanntgegeben werde; und zu verleihen: das Ritterkreuz des Franz-Josef Ordens: dem der General-Inspection der österreichischen Eisenbahnen zugetheilten Oueriuspector der österreichi« schen Staatsbahnen Franz Kreysa und dem Oberinspector der österreichischen Staatsbahnen Fran; Gattinger; den Titel eines Regierungsrathes taxfrei: dem General-Directions-Rathe der österreichischen Staatsbahnen Adolf Petrossi; den Titel eines kaiserlichen Rathes taxfrei: dem Oberinspector der österreichischen Staatsbahnen Victor Marek, dem Oberinspector der privilegierten österreichisch-ungarischen Staatseisenbahn-Gesellschaft Leopold Raspi, dem Oberinspector der privilegierten Südbahn-Gesellschaft Konrad Watzulil und dem Inspector der General-Direction der österreichischen Staatsbahnen Ludwig Freund; das goldene Verdienstlreuz mit der Krone: den Oberingenieuren der österreichischen Staats« bahnen Alexander Trutschla und Karl Ertl und den Oberingenieuren der Kaiser-Ferdinands Nord-bahn Johann Fil lunger und Albert Karasek. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. December d. I. dem Beamten der priv. wechselseitigen Brandschaden-Versicherungs-Anstalt in Graz Franz Bouvier in Anerkennung setner vieljährigen und ersprießlichen ge« meinnühigen Wirksamkeit das goldene Verdieustkreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Der Minister des Innern hat die im Ministerium des Innern in Verwendung stehenden Vezirkscommissäre Dr. Heinrich Ritter Geitler von Armingen, Gustav Karl Kulavics, Franz Mayrhofer von Grünbühel und Anton von Poglodowski-Przytyn zu Ministerial - Vicesecretären. dnnn ki» Zieuilleton. Launenlund Verstimmungen. di« » '"e Krankheiten werden erfolgreich.^h""- "^ «ran""' "^ Lcuchteu der Wissenschaft ?hre U "ch Nz be>>ben ^d also die bösen Ke.me lm E'M eh n U^pfen und deren Verbreitung verhmden,. Z" den die>"ll)msten L^den der Menschheit gehlen woh ih bnden oben angeführten U^bel. ohne dass bi«h b F VacMen eifrig nachgeforscht worden ware.Eme bH7'Nen. unwissenschastl'chen Person blleb es vor-< I"' ganz zufällig auf ihren Wanderungen durchs kHenleben einige Entd ckunM in Veu.g «nf d'e illNumliche Entstehungsgeschichte der Launen und si/'Kmmungen zu machen, von welcher Studienreise Anendes berichtet: .^ , ^n?r Fabn > 5 unerwarteter Weise wurde lch °uf melner t^" M unwirtliche Gegenden verschlagen, wo lch m'ct) <,"md und verlasstn fühlte. Alles "ngs umhe ^ 'Rundlich, u.e'quicklich, die Luft erfüllt von dert?"" Gewitterschwüle, die Vegetation sparl.ch md °uf ?"", die ganze Atmosphäre lag bleiern sch'° Nächst Ankömmling. Ich versuchte in emem der finV kgenen Gebäude Einl.ss und Unterlunf z« verg7b.U"d schte den elektr.schen Drücker m Vewegu^ ode ,H er 9°b leinen Laut von sich- Darch Z"M »""eben von der Absicht, dem qualmenden Raucy i^innern zu entgehen, nayerie ncy em murrlicyer, ^rade nicht höfliche Verwünschungen murmelnder Haus-3 st de K ll rchüre und verklagte den bösen Ofen, m He sich so ungebürlich ausführte, Rauch anstatt 31? 'u 'a7ben. Schließlich wurde mir, wenn auch nicht Inders aerne, Einl^ss gewährt und lch m ein eben-V v grauem Rauch erfülltes Gemach geleitet, in «?-l^m auch sonst leine mel gastlichere Stlmmung zu ^n schien Man meldete mich der Frau des b .Uen Nes über mir hörte ich erregte, kreischende Ammen eili e Schritte, Thüren öffnen und zufchlagen f^2ß ch stolpernde Tritte die Treppe herunter, ^nn sand sie vor mir mit heiserer Sprache, trüben Me,^n n rMn. hastigen Bewegungen eingefallenen Auam v rnachläsfigt^r Kleidung und fahlen Wangen, ^- „nmsammenhängende, ungereimte Worte der NH? unverschuldete Unordnung mur- ""^t>e ich noch mein Begehr vorbringen konnte. v,r. ^.n wir plärrendes Kindergeschrei und aufgeregte Äm Worte dazwischen. Wie die Windsbraut flog 5 <^ au von ihrem S'tze auf und verschwand Pfeil-s^nell in der Richtung der harmonischen Klänge. Klick '^ klack erscholl es nnn, und darauf em erneutes, wo-n7öa ch verfchärftes Ki"dergcheul und noch mchr der 2nden Frauenstimmen. Kreischend bewegte sich die Aür in ihren Angeln und m.t cmem bitterbösen, von Auftegung entstellten Antlltz, m dem es noch blitzte unu welierleucyie«, erjchien die Dame wieder an der Schwelle. «Diese ungezogenen Rangen, diese unleidlichen, zänkischen, gemeinen Dienstboten!» kam es fast stöhnend von den blassen, bleichen Lippen. Ich wartete einige Momente, um der Dame Zeit zur Sammlung zu geben. Indessen kamen von der Treppe herab schlürfende Tritte näher, ein eingetrocknete«, altes, verknöchertes, fröstelndes Iungferchen berichtete mit dünner, fpitziger Stimme, sie könne unmöglich weiter arbeiten, an der Maschine müsse etwas «los» sein. Mürrisch und despotisch verwies die Dame die Nähmamsell, mit ihren beständigen Klagen zu warten, bis sie wieder allein sei. So beeilte ich mich denn, die Frau von meiner lästigen Gegenwart zu befreien, was mir nicht schwer gemacht wurde. Draußen angekommen, gelang es mir nach manchem Umherstreifen in Erfahrung zu bringen, dass das Haus, welchem ich glücklich entronnen war, ein gar gefährlicher, verrufener Platz im Lande sei. und zwar deshalb, weil dort eine ansteckende Krankheit grassiert, die alles inficiert, was in ihre Nähe gelangt, nicht nur Gegenständen und Personen, sondern sich sogar der Luft weithin mittheilt. Die verheerende, zerstörende Wirkung der Krankheit hatte ich aus allem so deutlich ersehen, dass ich mich wohl hüten werde, wieder in Berührung mit dieser gefährlichen Brutstätte zu, kommen. Schleunigst ließ ich meine Kleider und meine Gedanken zum Zwecke Laibacher Zeiwng Nr. 29b. 2540 ' 27. December 1894. Vezirkscommissäre Dr. Stefan Ritter Clanner von Engelshofen und Anton Peter Rittervon! Schlechta-Wsfehrdsky zuWssehrd sowie den, ärztlichen Statthalterei Concipisten Iur. und Med. Dr. ^ Franz Ritter von Haberler zu Ministerial-Con-^ clPisten in diesem Ministerium ernannt. Der Nckerbaumimster hat den Districts« und Stadt«! arzt Dr. Johann Stverniik in Birlenberg zum Vergarzte in Idria ernannt. Der l. l. Landespräsident hat den provisorischen, Regierun gsconcipisten Karl Elel zum Regierungs-Loncipisten in definitiver Eigenschaft ernannt. Nichtamtlicher Wis. Altersversorgung der Arbeiter bei deu Staatsbahnen. Ueber die bei den österreichischen Staatsbahnen zur Durchführung gelangte Maßregel, deren social'poli»! tische Bedeutung besonder? Würdigung verdient — ! schreibt unter anderm die «Presse»: Die General«Direc neral-Direction der Staatsbahnen im vollsten Maße in Anspruch. Umso anerkennenswerter erscheint es, dass dieselbe neben diesen aroßen Aufgaben auch der! Wohlfahrt des ihr unterstellten Personales eine wohlwollende Aufmerksamkeit zuwendet, dass sie es zu ihrer gleich wichtigen Pflicht zählt, die Lage desselben zu verbessern. Erst im Vorjahre ist mit einem nam« haften Aufwande eine Aufbesserung der Bezüge bei! «eamten und Bediensteten durchgeführt worden. Nun» mehr werden 6000 Arbeiter dem regulären Stande der Staatsbahnen eingereiht und außerdem wurde, wie wir vernehmen, von Seite der General'Direction das Gehaltlschema der schon bisher stabilisierten Bediensteten durch Anfügung zweier neuer Kategorien er-»eitert, infolge welcher Maßnahmen sich die höchste Ge> Haltsstufe der Bediensteten auf 1050, beziehungsweise 1000 st. stellen wird. Es sind nicht geringe finanziell? Opfer, welche die Stabilisierung der Arbeiter sowie die Verbesserung in dem Gehaltsschema der Bediensteten dem Budget der Staatsbahnen auferlegt, und dieselben fallen umso gewichtiger in die Wagschale, als sie spon« tan in einem Augenblicke übernommen werden, in wel« chem sich die Hebung der Einnahmen des staatlichen Eisenbahnnetzes als eine unabweisliche Nothwendigkeit herausstellt. Die Verfügung der General'Direction der Staatsbahnen ist ein neues bedeutsames Glied in der Kette der vo, Die «Times, melden aus Philadelpp unter dem 24. d. M, dass Bland die Absicht aB>' oigte, nach Wiederzufammentritt des Repräsentanz Hauses einen Antrag auf freie Silberprägung ^ Ersah für den Viünzg/fstzentwurf einzubringen, " sei jedoch zweifelhaft, ob dieser Antrag die gustimn^ der Majorität erlangen werde. ,, Aus Petersburg wird gemelkt: Ein U"' an den Finanzminister vom 9. d. M. besagt: 1-) ^ zeitweilig emittierten 266'2 Mlllionen CrediM'^ welche slit 1878 im Umlauf und in der ReictM Bilanz unter den Passivcontos der Handels-Op^ tionen ausgeführt sind, werden den Creditrubeln ^ ständiger Emission mit metallischem Wechselfonds ^ gezählt. 2.) Die nicht realisierten Rententitres irn ^, trage von 173-5 Millionen, welche derRichsbanl^ Deckung für die besagten Creditrubel übertragen nM waren, werden vernichtet. 3.) 92'7 Millionen, w^ die Rtichsbank der Reichsrentei für die besagten C^ rnbel schuldet, werden in den Metallwechselfonds u>" geführt. .. «Mouvemmt Mographique» dementiert in la^ rischer Weise die Nachrichten von aufgetauchten Sch>" r,gteiten mit den Eingeborenen und den Arabern " oberen Congo sowie von Schwierigkeiten zwisctien ^ Congostaate und England. Desgleichen ist die Mld""> dass dec Congostüat den Vau der Congo Eisens auf feine Rechnung übernehme, ungenau. Der G^ entwurf, durch welchen zehn Millionen Francs < diesem Zwecke zur Verfügung gestellt werden, st' ^ König unterzeichnet und werde demnächst der Ka""" vorgelegt werden. ^ Aus Yokohama wird vom 24. Dece"^ gemeldet: Das Parlament wurde heute mit H Thronrede eröffnet. In derselben wird auf die ^ hingewiesen, welche die japanischen Truppen errul^ und hervorgehoben, dass dieselben unaufhaltsain Feindesland vordringen. Ungeachtet der Kälte und ^ Gehrungen sei die Haltung der Truppen voniW^ Venn je. Die Beziehungen der neutralen Mächte ^ Japan seien so freundschaftliche, wie niemals s^ Die Revision der Verträge fei, den Wünfchen Ap^ ntsprechend, mit mehreren Ländern bereits volles vährend die Revision der Verträge mit anderen ^. )ern befriedigende Fortschritte mache. In so ruhmv^ öage habe Japans fester Will?, in der Civ'l's^ lorzuschreiten, womöglich noch eine Erstarkung erfahl Die Thronrede schließt mit dem Wunsche, das U" nent möge die innere und äußere Lage d?s 2a^ erwägen, um dadurch eine vollständige UebereiM inung zwischen Regierung und Volt sicherzustellen,,, Reuters Oifice mrldet aus Iotohama: "/. iapanische Division stieß am 19. d. M. sieben ^" lvestlich von Hai-lscheng auf eine 10.000 Mann st^ Abtheilung des Generals Sung. Nach fünfsti'nld',^ stampfe und vier Sturmangriffen auf die chu^^ Ztellung wurden die Streitkräfte des Generals ^ niseinandergesprengt. Die Verluste sind nicht bcla" ___—-^ Tagesnemgleiten. — (Ehrunz.) Dem Herrenhausmitgliebe « llniversitatsprof'ssor Dr. Malecli wurden au« ^ »einrs jünfzigjahrigen Poctor-Iubilä ums zahlreiche ^a^ bereitet, «uch die Philosophische Facultät der Vel> Universilät hat den Jubilar in Anerkennung seiner ^ -arischen Verdienste durch die Verleihung eines " Doctordiplom« aufgezeichnet. ^ erfolgreicher Desinfection nicht mehr säubern, sondern «it einem unfehlbar wirkenden chemischen Stoff? reinigen, »nd glaube deshalb nicht mehr zur etwaigen weiteren Verbreitung der Krankheit beigetragen zu haben. Aber oll? Damen möchte ich warnen, wenn je ihre elektrischen Glocken, O'fen, Kinder, Nähmaschinen oder dienst» baren Geister lc. von Launen oder Veistimmunqen ergriffen werden follten, gleich richtige und energische Heilmittel anzuwenden, ehe die Krankheit sich ihiun selbst, und, wie oben gest hen, dann auch unfehlbar dem ganzen Hause und dessen Umgebung mittheilen lann, um schließlich chronisch, vielleicht sogar uuheilbar zu werden. So weit der Bericht der reisenden Forscherin. — Ich persönlich bedaure nur eine«, dass die Dame eigentlich nichts Ganzes geleistet. Wohl ist es recht löblich, die Brutstätte einer Krankheit zufällig zu entdecken, aber doch noch viel wichtiger, auch Medicn-mente und Arzneien anzugeben, mit welchen das Uebel in etwaigen, wenn auch seltenen Fällen bekämpft werden kann. Vielleicht sind nun wissenschaftlich gc« bildete weibliche und männliche Aerzte imstande, uns zum Wohle der kranken Menschheit alle bisher erfolg, reich angewendeten Mittel gegen Launen und Verstim-mungen baldigst bekannt zu geben. Bis dahin aber wollen wir jenem bösen Hause mit seinen Ansteckungs-keimen vorsichtig aus dem Wege gehen. Zie Stiefmutter. Eine Weihnachtsgeschichte von Johann Wilhelm». V. den 1. Nov. 1886. Mein liebes Kind! Durch diese Zeilen theile ich dir mit, dass meine Verbindung mit Fräulein Adele Hallberg auf den 4. d. festgesetzt ist, und ersuche dich hiemit, dir von der Vorsteherin deines Institutes auf einige Tage Urlaub zu erbitten, da ich felbstuerständlich wünsche, dass mein einzigs Kind bei der Trauung, die in aller Stille vollzogen wird, zugegen sn. Meine demnächstige Frau wird dir sowohl Freundin wie Mutter sein, und zweifle ich nicht daran, dass ihr einander liebgewinnen werdet. Hoffend, dass du mir diesen Wunsch nicht versagst, grüßt dich herzlich dein Vater. Das junge Mädchen, an das dieser Brief gerichtet war, ließ denselben langsam sinken. Trost und Schmerz kämpften in ihrer Brust, und einen Augenlilick schirn es, als follle ersterer die Oberhand gewinnen. Aber gleich darauf brach der letztere hervor, mächtig, über-wältigend, und das Gesicht in den Händen bergend, schluchzte sie laut und schmerzlich auf: «Ich lann es nicht, o Gott, ich kann es nicht! Mutter, meine Matter, nun bist du ganz vergessen!» Lanqe gab sie sich so ihrem Gchmerze hin, bis die wilden Wogen ihres Innern sich allmählig legten. Als sie sich dann langsam aufrichtete, lag in dcn kindlichen Zügen ein Ausdruck fester Entschlossenheit. Sie tl°' , das kleine Schrribpult, nahm Papier und Fedel ° Hand und schrieb als Antwort die wenigen Wol"' Lieber Vater! ^ Ich kann es nicht. Bitte, verlange nichts U""> liches von mir, ich kann nicht anders. Verzeihe Deine Margaret Es war vierzehn Tage später. In einem H lind behaglich ausgestatteten Zimmer einer der H,,„, im vornehmen Stadttheil der Residenz stand in >p,^ Nachmittagsstunde eine Frau am Fenster und "A gedankenvoll in den dunkelnden Herbsttag hinaus- ^, mochte die Milte der Dreißig schon überschritten y^ war aber immer noch eine schöne, stattliche Erschel" ^i Der feste, energische Zug um den Mund deute" ^ Ehavakterstärke, während das klare blaue Auge .^. milden Sinn verri th; und wenn, wie in diesem A"^ blicke, ein Lächeln da« Gesicht erhellte, konnte nia" sclbe unbeschreiblich anzi.hend nennen. , ^ Sie hatte, in Gedanken vertieft, das E'Nl^i eines Mannes überhört, und erst, als diefer jetzt neben ihr stand, blickte sie lächelnd zu ihm am- ^ «Was für Gedanken beschäftigen mein 2""° ? denn so angelegentlich?» fragte er, während ^ ^> Arm um sie legte. «Hoff ntlich sind sie erfreulicher" ^. «Wie könnten fie anders sein, du Outer,' ^ widerte die Gefragte, indem sie den Kopf "M'S Laibacher N-iwnn m^ ya^ 2541_________________________________27. December 1894. Kttli^.^leisradfahrt Paris-Verlin.) «us ,!, >°ttb «,^b «emtldet: Für den Besuch der Berliner Ge- ^ , ^""ftelluny 1896 wird eine internationale Pre,s- '"' l, W Paris-Verlin geplant, für welche die Vor- m", "'lunge« bereits im Vange sind. ' ^^"^ie Verurtheilung Dreyfus'.) T)er ' ,,^i "^"h hält heute in der Sache Dreyws eine '""" ^,'^- 3alls er die Berufung Drey'us' verwirst, findet ,,,,i ^ "»e später die öffntliche Degradation, wahrscheln- /5 ^ Ü ^r Invaliden-Esplanade statt. Dreyws wnd ^ , ^°" Halbinsel Ducos in Neucaledonien deportiert. '/.,,< ^,/^!" Urlheile gpgen Prcysus erwähnte ausländische <' ^l> ^ t>°n keinem Blatte als Deutscher bezeichnet, l" '^en 1 ^"lche Votschaft hat daher leine Veranlassung, ! !u ,,c, iholten kategorischen Dementis ein neueS folgen ' ,1, t,« /"- In diesem Sinne wird an competenter Stelle 'l ^^,°^ beantwortet, ob irgendwelche Verlautbarung bc- v !i"tt 5 ^'- Der «Figaro» veröffentlicht die Erklärung ^ '^," der deutschen Votschaft beglaubigten Per- ",! ">e^"' welche versichert, dass die genannte Botschaft !,5 !^ L' , ^r direct noch indirect die geringste Beziehung ^7"°" Dreysus unterhalten habe, dass der Äotschast .^ !<> , >! "°" t>"ysus herrührendes Schriftstück zugekommen ".? ^ ."° dass dieselbe leinen Schritt unternommen habe s K t w" Ausschluss der Orffentlichleit im Processe Dreyfus ''rkT'm^as Eisenbahnunglück bei Thel- ,,/) Vei dem Eisenbahn. Zusammenstoße bei Chel ord ., >^°/" "folge des Sturmes die Waggons des Guter- ' '!n,/"s den Schienen gehoben; die Waggons des .," Uzugcs wurden theilweise zertrümmert, 12 Personen > »etodtet und 52 verletzt Der durch den Sturm ul,n5 ^°"'"5 angerichtete Schade ist ein sehr ve-,tt 100 !>"l " Personen büssten das Leben ein, wahrend 3 «>" «erlehungen erlitten. Viele Häuser un 3 "°ch f°u Ärzten ein Der Sturm wüthete Samstag ^ ^7 («<"d Churchill lranl.) Aus 2°ndon / i» r^." 24. d.M gemeldet: Lord Randolph ChurM ? °i"3^ "l'°"". Es zeigen sich Erscheinungen be- ! ^7^"«^uell) zwischen dem «lrbeitsmlnister »» ^ ^cal- und Provinzial-Nachrichten. _ * Die Weihnachtsfeiertage. ^ ^".«lbglanz. den das schönste und ftohefte Fest d 'l ich?^" °us alle Verhältnisse und Bez.ehung n de ^ tI " Lebens wirft, spiegelte sich auch im Leben und <" unserer Stadt. Man feierte in weihevoller St«. ^ E " Eilige Fest der Menschwerdung G"tes denn ^?"n. der einst leuchtend über Bethlehem au g,eng '°xll "°5 heute sein tröstendes, versöhnendes LM n <"' und aber lausende von Menschenherzen Da« < "er. das uns im Lause der Jahre so v.el nimmt, "W ez ^z ^. ^^ Weihnachtsfreude! l'ge 5>". schönste Wetter war un« während der Fe." «te^eden. Während es im Vorjahre den Ansch n "°llte der Lenz seine Vorboten sch°n i" ^ ^NN^ult^lchntl^Ich^ah"das"welke Laub von bäumen fallen, und das rief mir auf einen Au^ ^en Ä^ Vergangenheit zurück, mein ödes traung s ^r m,?le oft hatte ich so gestanden und dem Fallen ^ine^ zugesehen; so w3ren auch meme Freu N' al7uf^her so reichlich zutheil geworden, tausend ?°l '^u gutes Herz, als wenn du das und ^ ^auch^.«^ ganz und voll verdientest.! Aber bist ,^ Glicht flog ein leichter Schatten, rilbtez Zglaube, dass es ein ganz remeS, MA sie lAGlucl nicht gibt, nicht geben darf,- entgcgnete ^ '.^ ^" deinen, Adele, fehlt?» < . ,» lli>.des^" ""'bt es; die Liebe, das Vertrauen deines (Hortsehung folgt). der frischen, freien Natur, die Flur und Hain mit dem schönsten Winterlleide geschmückt hat. Es ist eine alle erfreuliche Thatsache, dass das Lbristlindlein die Herzen der Menschen zum Wohlthun anregt. Ja, wie groß auch der Nothstand ist, die Menschenliebe um die heilige Weihnachtszeit bietet den schönsten Beweis, dass das Göttliche noch immer in der Menschenbrust fortlebt. Stille treten die Besten der Äevöllerung zusammen, um Werle der Barmherzigkeit und Mildthätigkeit zu üben' sie fragen nicht nach dem Lob der Welt, denn der Lohn' den sie für ihr Thun erhoffen, ist nicht von diefer Doch auch in den meisten geselligen und humanitären Vereinen hat sich die schöne Sitte eingebürgert, das beiliae Christfest durch Acte der Wohlthätigkeit und der Nächstenliebe zu pflegen. Wir müssen es uns versagen, die Weihnachtsoeranftaltungen der einzelnen Vereme dem Verdienste nach zu würdigen und heben nur das Christ« baumsest der freiwilligen Feuerwehr hervor,das, mie immer, besond-rs glänzend verlief und daher seinen eminent humanitären g,mck in schönster Mise erMle. Unter allen Formen, welche die Wohlthätigkeit gegen Mitmenschen annimmt, ist wohl die Brschenkung der Kinder, namentlich der armen Waisen, die rührendste, erhebendste Der humanitäre Sinn, das gute Herz der üailiacher sind ja bekannt, sie bethätigen sich besonders zu Weihnachten in glänzendster Weise. Das zeigte sich auch anlässllch der Verlheilung von Kleidungsstücken an bedürftige Schüler und Schülerinnen sämmtlicher städtischer Volksschulen und jener der Lichten« tburn'schen Mädchen-Waisenanstalt. Die Vetheilung sand am 23. d. M. in feierlicher Art in der Turnhalle der ersten städtischen Volls- icbule statt. ^, Nach einer angemessenen Ansprache des Herrn Be-zirls-Schulinspectors und Leiters der ersten städtischen Volksschule, Andreas gumer, der auch der Wohlthäterinnen und Wohlthäter, zu denen seit vielen, vielen fahren die lrainische Sparcasse in hervorragender Weise aebört und der verstorbenen Frau Maria Murnil, die durch mehr als ein Vierteljahrhundert im Damencomite' <ür die Bekleidung armer Schullinder gewirkt hatte, gedachte, falteten die Kinder die Hände zum frommen Gebet für die !u früh dahingegangene Leiterin des Damencomile's und lür alle Wohlthäter. Sodann geruhte Se. Excellenz der hochw. KerrFürstbischof die Vertheilung vorzunehmen. Im aanzen wurden 139 Schülerinnen und Schüler mit Kleidungsstücken, Schuhen, Brot und Lebluchen betheilt. Nachdem eine Schülerin und zwei Schüler im Namen der Belheilten den Dank in längerer Rede ausgesprochen baben hielt Se. Excellenz der Herr Fürstbischof an die Kinder eine der Feier angemessene, zu Harzen gehende Rede und mit der Ertheilung des bischöflichen Segens endiate das schöne Fest. Demselben wohnten nebst anderen Honoratioren bei: der Herr Bürgermeister Grasselli, die Arren Regierungsrath Josef Mrl, kaif. R.lh Murnit. Ättirls-Schulinspector Professor Levec u. a., die Leiterinnen und Leiter der hiesigen Volksschulen mit den l^brerinnen und Lehrern sowie mehrere Damen und ^er en die sich um das Gelingen des Festes durch Bei-träae verdient gemacht haben. Besondere Anerkennung ge-kürt dem Comite', bestehend aus Herrn kaiserlichem Ralh ssi?..fnil und den Damen: Bartel. Johanna Preml, Xar Klein und Julie Preml. <5n der Waisenknaben-Anstalt Mari anum wurde wie alljährlich auch gestern ein Weihnacht«-Oratorium ^ . senden Bildern veranstaltet, das ungemein zahlreich "ucht war und somit seinen doppetten schönen Zwcck, den N.bücern würdige Erbauung zu verschaffen und dem Waisen-^./sonde en Sch-rflein zuzuführen, erfüllte, ^r^m ulaMe Theil - gemischte Chöre mit Solis^ Gleitet von illovier und Harmomum - befned.gte durch Wiedergabe den Must tenner nicht minder ' ».,« l^ien die lebenden B.lder — neun an der 3^-w lche'die ergreifendsten Begebenheiten aus der ä l^iMe der Menschwerdung des He.landes versinnlichen, künstlerischen, pietätvollem Ge- s,nd ,"tt """en von überwältigender Wirkung, jchmacke zusammeng M ^ ^. ^, ^, ^« ^«.n K^is n 'b r Ge ellschast thätig sind und sich mit "^<-n.wna ihrer edlen Aufgabe widmen. Die ent-aller Hebung ^ ^ den lieblichen Bildern allen willkommen sein des Oratoriums veran- ^""c"!t^' findet ein Weihnachtsfest mit Declamation . U?ana statt, dessen Programm wir bereits ver- öffentl^ sod°nn^Mchnachtsbesch«rung folgt. __ lDie Neujahrsgratulationen bei 5«s^ Die Neujahrsgratulationen sür Ihre k. und l. U estäten werden Montag den 31. December d. I. und D> « den 1. Jänner l. I.. jedesmal zwischen 8 und w Ubr «bends, in Wien entgegengenommen werden, und l" r sür Se. ,.'«, l. Apostolische Majestät durch Se. Durchzuckt den Herrn Ersten Ooerfthofmeister G.d. E.Pri,,z?n u Hohen"ohe im Saalgebäude des Augartens. sür Ihre '^lazenat o,e lkatserin und Königin durch Allerhöchstderen Obersthofmeisterin Ihre Excellenz Frau Gcäfin Guüß in der Hofburg. — (Neujahrs-Empfangsabend.) Veim Herrn Landespräsidenten findet am 1. Jänner ein Empfangsabend statt. — (Section Mitglieder in den dortigen l. k. Nezirlsschulrath vom f. b. Ordinariate der Dechant und Ehrencanonicus Herr Johann Oblal in Stein, vom Landesausschusse der l. l. Notar Herr Ianlo Kersnil in Egg und der Handelsmann Herr Johann Murnil in Stein ernannt und als Vertreter der Schule bei der diesjährigen Bezirks - üehrerconferenz die Herren Lehrer Thomas Petrovec in Cemsenil und Franz Trost in Vodice gewählt wurden. —.y — (Millöckers neueste Operette.) Im Theater an der Wien fand am 22. d. M die erste Auf-fühlung der Operette «Der Probet uss. von Karl Mlllöcker, Text von Wittmann und Bauer, statt Nach. dem die strebsame und rührige Direction des deutschen Theaters das neuste Opus sür Laibach bereits erworben hat werden wir demnächst Gelegenheit haben, darüber zu urthe.len. Wie die Wiener Blätter melden, ist das Libretto überaus witzig und enthält eine Reihe sanabarer Lieder und Couplets, die stürmischen Beifall fanden. -Dle Musik, die Millöcker zu diesem Textbuch geschrieben Yat, reiht sich würdig den früheren Werlen des Com-ftonlsten an. Die Partitur enthält eine ganze Reihe sehr origmeller und melodiöser Nummern, von denen mehrere wiederholt werden mussten. Am besten gefielen die beiden Laibacher Zeitung Nr. 295 2542 87. December 1894. ersten Act?. Der Componifl und die Librettist«« wurden mit den Darstellern wiederholt vor die Rampe gerufen. — (Krainischer Landtag.) Morgen ver« sammelt sich der lrainische Landtag nach einem voran» gegangenen Gottesdienste zu seiner ersten Sitzung. * (Deutsches Theater.) Die deutsche Vühne hat, der bisherigen Gepflogenheit entgegen, in diesem Jahre darauf verzichtet, eine Wnhnachtsvorstellung zu veranstalten. Wir wissen nicht, welche Rücksichten maßgebend gewesen sind, mit der linderfreundlichen Tradition zu brechcn, dcm holden Märchenspuk Gastfreundschaft zu versagen und den Kleinen die ersehnten holden Bilder von Schneewittchen, Dornröschen, Rübezahl u. dergl. m. vorzuenthalten. Dem großen Publicum ward allerdings ein mäßiger Geisterspul in der zahmen Operette «Rip-Rip» von Planquette geboten, die manche hübsche Melodie bietet, aber allzusehr in der Schablone der alten Zauber-over gearbeitet ist, ohne aus dem erquickenden Quell der genialen Inspirationen eines Marschner und Lortzing geschöpft zu haben. «Rip-Rip» ist übrigens eine richtige Feiettagsoperette mit ein wenig wohlerzogenem Humor, sehr viel Sentimentalität und Vermeidung aller lauten Töne, hübsch abgezirkelt, alles in den sesten Formen der braven älteren Kunstgattung. DaS zahlreiche Publicum folgte in friedlicher Weihnachtsstimmung der Aufführung mit herzlicher Untheilnahme, freute sich über dic spärlichen Scherze, die in dem Gewebe der Opnelte ein» geflochten sind und ließ sich bei den Rührstellen ent-sprechend bewegen. Die Aufführung, welche das g/fa'llige Werk fand, war recht zufriedenstellend. Die schöne G.'sangs-partie des «Rip-Rip» brachte Herr Herzfeld gesanglich und schauspielerisch wirlsam zur Geltung und erntete vielen Beifall. DerTcnorbaryton desSängers hat eine durchaus sympathifche Färbung und einen beträchtlichen Umfang. Besonders an-genehm berührt die stetige, ruhige Tongebung ohne jegliches Tremolo, deshalb hätte es Herr Herzseld gar nicht nöthig gehabt, dic hohen Töne zu forcieren, sie klingen auch so angenehm. Die Partie der Llsbeth liegt Fräulein M r a l zu tief; abgesehen hievon wusste die Sängerin ihre Stimme ganz gut anzuwenden. Die Herren Herrn-feld, Femminger und Gärtner ließen leinen Witz des Textes ohne Effect verpuffen; Fräulein Kohl er war im Nöckchen wie in Tricots gleich zierlich anzuschauen, desgleichen sah Fräulein Gergelyi recht an» muthig aus. Per Damenchor sang frifch und brav, das Scenische war von malerischer Wirlung. Leider follte die Vorstellung nicht ohne Unfall zu Ende gehen. Es ist ein peinliches Gefühl für den Zuhörer, wenn ein Sänger plötzlich den Faden verliert, mitten in der Arie stecken bleibt und das Orchester weiterfpielen lässt, um dann nachträglich wieder ins Geleise zu lommen. Das passierte vorgestern dem Operettentenor Herrn Adolphi. Ein solcher Unfall lann unter Umständen dem größten Künstler widefahrcn, und wir würden überhaupt nicht so viel Aulhebens hilvo» machen, wenn H?rr Adolphi bereits bewitstn hülle, dass solche Unfälle bei ihm zu den seltenen Ausnahmen gchüren und er sonst die nölhige Sicherheit und Routine besitzt. Nach der Unsicherheit, die jedoch der stlmmbrgabte Säuger unlängst in «Iabula» an den Tag gelegt, nach dem vorgestrigen Aujtret n in einer lleinen PaiUe, die Herr Adolphi gespielt und gesungen hat, als wäre er ein Fremdling auf der Vühne, müssen wir aus weitere Proben feiner Kunst verzichten. Die Stimmltlel allein g nügen nicht, wenn alle anderen perfänlichen und lünstlenschen Eigenschaften gänzlich fehlen. ^. * (Kinder als V r and sti f ter.) Am 18. d.M. gegen 11 Uhr vormittags ist vor dem Holzstalle der Kaischlerin Maria Goisic in Kreuzdorf, polilifcher Vezitl Tschernembl, Feuer zum Ausbruche gekommen, welches diesen sammt einem lleinen Heuvorrathe und einen Theil des Strohdaches der Kaische einäscherte. Das Feuer ist durch die Kinder der Beschädigten, den vier Jahre alten Georg und die drei Jahre alte Maria Goisic, welche in Abwesenheit der Mutter vor dem besagten Stalle mit Zündhölzchen spielten, entstanden, und erleidet VolN, welche nicht assecuriert war, einen Schaden von 150 st. Auf dem Brandplatze waren die Möttlinger freiwillige Feuerwehr und eine starte Gendarmerie-Patrouille thätig, nxlchü in anderthalb Stunden das Feuer localisierten. — Wie uns aus Gullselo mitgetheilt wird, brannte am 20. d. M. das Gehöft der Eheleute Josef und Maria Koler.c in Brezovica in der Gemeinde Trebelno ab. Der hiedurch entstandene Schade wird auf 900 Gulden be-ziffcrt, wogegen den Geschädigten eine Versicherungs» summe von 400 Gulden zugute kommt. Diesen Brand hat angeblich der 4jährige Peter Kolenc, der mit Zündhölzchen spalte, verursacht. —r. — (Roheit.) Rudolf Rinlo, Taglöhner, hat am 17. d.M. geg.n 12 Uhr mittags den Kohlenarbeiter Kaspar Tav^ar in Sagor einer geringsügigen Veran» wssung halber mit einem Holztnültel geschlagen. Trotzdem der aus dem Boden liegende Tavcar den Rinlo mit aufgehobene» Händen bat, ihn zu fchonen, schlug der Unhold deu Wchrlofen derart über den linken Unterarm, dass er ihm einen Beinbruch beibrachte. Rinlo wurde durch den Gen» darmerieposten in Sagor arretiert. —1. * (Verunglückt.) Am 21. d. M. circa 4 Uhr nachmittags war d?r 23 Jahre alte ledige Maurergehilfe Simon Stirn aus Krainburg im Steinbruche des Maurer- meisteis Urban Abre aus Krainburg nächst der Ortschaft Orehel an der Save mit dem Steinbrechen beschäf« ligt, wobei er sich so unvorsichtig umwendete, dass er über einen Felsenbruch von circa 6 Meter fit und an Ort und Stelle todt blieb. Soweit ärztlicherseits bisher con« statiert werden lonnte, dürste der Verunglückte innerlich eine tödliche Verletzung erlitten haben, da die Leiche äußerlich leine Merlmale einer fchweren Verletzung hatte. An diesem Uüglücksfalle lann niemandem ein Verschulden zur Last gelegt werden, weil Stirn lediglich durch eigene Unvorsichtigkeit ums Leben gekommen ist. —r. — (Arbeiter » U', falloersicherungs« Anstalt sür Trieft, das Küstenland, Krain und Palm alien.) Der Vorstand dieser Anstalt hat in seiner am 20. d. M. abghalt.nen Sitzung die durch die Domicil»Veränderung d?s Herrn Dr. Julius Gras erledigte Obmannstelle dem bisherigen Odmann-Stell» Vertreter Herrn Leopold Brunner, Director der Baum» Wollspinnerei in Haidenschaft, v'rliehen. Zum Obmann-Stellvertreter wurde das Mitglied des V-rwaltungs-Aus-schufses Herr Ingenieur Karl Cozzi gewählt. — (Gegen unvorsichtige Radfahrer.) Die stets zunehmende Entwicklung des Radfahrsportes und die Wahrnehmung, dass das rücksichtslose Vorübersausen an Pferden und Vieh überhaupt Unglücksjälle im Gefolge haben lann, hat die Landesregierung veranlafst, die unterstehenden Äezirlsbehörden aufmerksam zu machen, dass derartige Unvorsichtigkeiten die Kriterien einer Ucber-tretung nach § 431 und 335 V, G. entfallen und dem« nach sich zur amtswegigm strasgerichtlichen Verfolgung eignen lönnen. — (Apotheker-Gremium.) Das Gremium der Apotheker hat in seiner jüngste.» Sitzung den Apotheker Herrn Josef Mayr zum Vorstände gtwählt. — (Sloven isches Theater.) Gestern wurde der «Freischütz» vor vollem Hause gegeben. Heute findet die Erstaufführung der Oper «Martha» statt. — (Ein Achtundvierziger f) Der pensionierte Vezirkshauptmann Peter Kanitsch, der letzte Kärntner im 48er Reichstage, ist am 23. d. M., 87 Jahre alt, gestorben. Neueste Nachrichten Helegrarntne. Wels, 25. December. (Orig.-Tel.) Se. Majestät kehrten in Begleitung des ersten Generaladjutanten Grafen Paar nach herzlichster Verabschiedung von Ihren k. und l. Hoheiten dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Franz Salvator und der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie Valerie um 4 Uhr 49 Minuten nachmittags mittelst Schnellzuges nach Wien zurück. Ueber A. h. Wunfch war jede Abschieds - Aufwartung unterblieben. Wien, 26. December. (Oriq.-Tel.) Seine Majestät der Kaiser ist zu mehrtägigem Aufenthalte nach Budapest abgereist. Paris, 26. December. (Orig.-Tel.) Der Director des Journals «Le Mpliblicaine», Mirmaud, wurde wegen Verdachtes der Mitschuld au der Erpressungsaffaire Dauriac gestern verhaftet. Madrid, 26. December. (Orig.-Tel.) Die Königin-Regentin empfieng gestern den Fürsten Imeretinsly, welcher die Thronbesteigung des Kaisers Nikolaus II. notificierte, in feierlicher Audienz. London, 26. December. (Orig.-Tel.) Reuters Office meldet aus Iotohama: Iapanesnchm Blättern zufolge fielen in der Schlacht bei Hai-Tsching am 19. d. M. auf Seite der Japaner zwei Officiere und 52 Soldaten, 12 Officiere und 356 Soldaten wurden verwundet. — Die koreanische Regierung befchlofs, bei Japan eine Anleihe von fünf Millionen aufzunehmen und fünfzehn Millionen Bankbillets auszugeben. — Die Tong-hals eroberten Hai-Tschu, die Hauptstadt von Hwang' Hai-Do, vertrieben den Gouverneur, setzten einen ihrer Häuptlinge als Gouverneur ein und zündeten drei Städte im Süden des Landes an. London, 26. December. (Orig.-Tel.) Reuters Office meldet aus Constantinopel: D2> 52 I., Tuberculose. - Margarethe Zarnil, Kaischlcrs-A" 52 I., «üärcjnorrlL kebatis. Meteorologische Beobachtungen in LaibaH> 7U.W7^745^ -10 0 ^indM^! NM"^' 24.2. N. 7436 -60 O. schwach heiter " 9 «Ab. 744 4 -8 0 NW schwach bewölkt^^ ?U.Mg. 746-5 -4 4 O. schwach bewöllt ^ 25.2. N. 746 9 -1-4 O. schwach heiter " 9 »Ab. 748-1 -63 O. schwach heiter ^ ? Ü. Mg. ,4U - V -1(1 4 windstill Nebel .,g0 26. 2. N. 747 5 -5 0 O. schwach heiter " 9. Ab. 746 9 -8 6 O. fchwach heiter ^, Am 2l. morgens dichter Nebel, dann heittt, ^ bewlMt. — Am 25. morgens bewöllt, dann anacnchmer, U ^, Tac,. — Am 26. morgens Ncbcl, heiter, lalr. — Das ^ mittcl der Temperatur an den drei Tagen —8 0°, -^4'" ^ ^8 0", bezichungsweife um 5 2«, 1-2" und 5 2° unlec Normale. > Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianufch"" slitter von Wisfehrad. . Die 86iösn.fabsil< 6. Uslmobysy (l. u. l. Host), /iiH! sendet direct an Private: schwarze, weiße und farb'H ! 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I.,0 75li5l ?b ,^n ^' " ^Zanze 500 fi. 15!. 5<» 1s." l>" ^ «:.,,,"Junftel 100 st, K.ü'75 1<>z?b »!, "»"«lost , . 100 k. l^.^ 187 50 '^.«'^ - 50 fl. l«»5« 1ft'/'»>l> ^ Lch n?°'t>"ntt. steuerfrei 124 15 124«.', X^rf^ 1°'" Kru„e„wllhr., '>>', >,„^" Kronen Num. 9!> 50 9»'»' "« her Ultimo . . 99 60 »« «0 d,Z,ssh-Val,n in Lilber i^ud«,^«?? 5°mb'^ 125 b„ il,« - "»Mm 6'^'^ _._ _._ ^'fllr».^^uerf,(div' >H ", f, ,,),. st, N°m! -'-------- ''«".""w, steuers.,400 "l-l, uuu »r, «om. . 9»'4<> 9»<»<' ^'H^Wss.^"° fl, °, W, 5"/« !i«. !". ^2 5„ >^/^'Ubw.'V,20U fl.HM. lll'l^.'ijLI? ??> --------------------'»elb W»« «om Etaate zur Zahl««« übernommene «ilenb.>Pri«r.. Oblinatiünen. ^«'3,",^^"...«1>.... VlisaDtthbllhn. 400 .,. 201° «. ^^ ^ ^,.^ Fr«^IoH«,.°m,>««4.^ »^ "««° dt°, dto. 2'Iber lU0fl„ 4>///„ 1°» 2" l" bt°. Staats Oblia. (Una. ONb.) ^. ^<,. , dt°, Präm,M»l. ^ '"« st- ü- W- 5^ , ...^ ^i,^°,e4^°^fi,^ !«.-:" e° Grundentl..Gbligali°nen (fill 10U fi, 0 99^.0 bto. PrHm.-Lchlbn, 3°/<>, I, N8'^ N,'österr,2ande»-Hyp..«nst.4>'/o »"< "« loo«« 0est..ung,«anl verl. 4'/,"/. . -'- — - dto. bto, „ 4°/n . , 10«'— IN0'«n dtu. dt«. 50jähr. ., 4»/„ . . 100 - 1UUÜ» l)esterr. Nordwestbahn . . , 1,0 40 111 — Staatsbahn....... Lz!»'- - ^ Sübbahn il 3"/n..... 16«- I«7 — bto, ll 5»/„..... lüO'ü» -'- Una.-ssllliz. Vahn..... 107 75 108 ?5 4»/, Unterlralner Äahnen . . 9«i0 K9— Diverse z°se (per Stück). Aubapest-Vasilica (Dombau) . «e.» b'AN Lreditlose 100 st...... »0l ^l. «"« ^ ClaN,Luse 4«, st, LM, , . , 58 - 5»'— 4"/„D°„au Dampfich. 100st.«5M. 147, 143- Ofener «ose 4« st...... 6i",5 63'— Palffn Lose 40 st, «M. . , . 58- -''9 - Notben ttreuz.Oest.Oes.»., inst. 1«-- 15'-w Notben Kmiz, Una.Gef.v,. 5fi. 1,-- 12 4«, «iidolph'Lose ,<> st..... l!L 5l> /4-l.', SalmLose U> st. LM. , . . ?,''7N 7150 St.'Geiioi« Lufe -!0 st. CM. , 7»'ü« 7K50 Wuldstein Luse 20 st. CM, . . 51'— 5X-- Windischliräv Lose 20 st. CM. . -'— -'-Oew Lch.d.»"/s,Präm. Schuldn, d Uode»credI!anstalt,I.(tm. . 19 5" i»-5s> bto dto. ll. «im. 188». . . »»'— »1-^ Laibach« Lose...... »«'''w --- »elo «lar, Hank-Hltie» (per Stück). Unglo'Oeft. Naul 200 fi. U0"/„V, i»i - ,««-- Uanlverein, Wiener, 1<»U st. . 154 40 15» 4„ Vodcr.'Ä,ift.,Oest..2UNfl.T.4N"/„ 54^— 50 8» 4<>o «5 llredilbanl, «lllg. ung., 200 fi. . 4«K 5« 4!>.l'50 Drposilenbanl, Allss,, 200 fl. . 2>;'.)-«5 2ui'— «tscomple Ges,, Ndröst., 500 fl. X,0 .- s!i5 — Viro u Cassenu, Wiener, 200fi. 318 »ln- Hupotlielb., Oest., 200 fl. 25°/« «5, «t> — »i> /5. ^änderbanl, Oest., 200 st. . . 27ft ^> 279 8» Oesterr. »nssar. Uanl. 600 fl. , IU3K «042 Uniunbllnl 200 st...... 313 7°, 3l4'°>0 Verlelirsbanl, Allg., 140 fl, . 161'— I8» 5«> Actien von Transport» Unternehmungen (per Stück). Albrecht-Vahn 200 fl. Silber . —-— — - Aussig Tepl. Eiscnb. 300 fi. , . i^oa Isl« Völ)m, Nordbahn 150 st. . . Il» 814 - dto. Wcstbahn 200 st. ... «>?< 75 4,'g ü°> Vuschtiehrader Eis. 5><>U st. TVl. 1U70 l3>k, bto. bto. (lit, ly 2»l> st. , 537'—5«9.. Donau < Dampfschiffahrt« - Oes., Oesterr, 500 st. CM, . . .!>»<< —<»«4.. Dräu E.<Älltt.-Db,.g,)20«fl.S. —-— —>— Dux VobenbacherC-,-A,20Ufl.B. 65 5l> ße»5n ffcr'binanb« Norbb. 1000 fl.CM. 3480 34:»« Lemb. Lzcrüuw. -Iasiy - (tisenb.» Gesellschaft 200 st. S. . . . 292 — 294-— «loyd, Oest,, Inest. 500 fl, CM. 5,«- 5,^<» - Oesterr, Norbwestb. 200 st. S. , 244'. 24.^- bto. bto. (lit. Z) 200 fl. V, 271 72 272 >L Pra«-Duzer Gisenb. 15« st. V. . 65- »^- Siebenbürsser Eisenbahn, Silduahü 200 fi. E..... 105->5 l>>!i'.°,<> Sübnordd, Verb.-«. 200 fl. CM. 20». 75 2<". 75 Lramway-Hes.,Wr.,17nst.S.W. 455-— 4»!0'— bt«. fl.E. 2,»^. ü0 20N «l Wiener Localbahucn. «ct. - Ges. ^-— «4-.. Indufiri«>Act«en (per Stück). Banges., «llg. »st.. 100 fl. , . 1UV-io«„u Eandier Eisen- »nd Stahl'Ind. in Wien lU» fi..... 82'. ^- - ltisenbahnw.-Leilig., Erste, 80 fi. i»2-7ü i-,^,« „Elbrmühl", Papiers, u. V. . 5» 75 ft«-. . Liesinger Brauerei 100 fi. . . 0 st. 7<>8 — 7?c>'— ..Echlösslmühl". Papiers., 200 st. 2,ll'50 2l4 bl, l«.?--. Trifailer llohlemu. Ges. 70 fl. i^ü s.0 ,7? .. Waffenf.-V.,Oesl.i!!Wicn, K'ost. ^2l — .^,5«, Waggon-Leihanft., Ulla., in Pest, »0 fl......... 4.«'.. 43»'— Wr. Vaugesellschaft 100 fl. . . i-,4'— 155.^ Wlenerberger Z!egel-Actien>Ves. 334 - ^3>>>— Devisen. Amsterdam....... 102'40 102 5'7.i 60 9» London........ 12.» «.>, 124 l» Pari« ........ 4925 49 «b St. Peter»bul2..... —-.- —-— Valuten. Dncaten....... 5«? 583 20 ^ranc« Stücke..... 9«i 9>li Denlsche Neichsbanlnoten . . «0 ?2, 60 »0 Italienische Aanlnoten . . . 4>« 25 ^z z?, Papier-Nubcl...... 1-3^ l33„» ^ 2. Verzeichnis fe/A.P-t. Wohlthäter, welche sich zugunsten ^^"'vacher Urmensondes von den fttn «Fluchen am NeiijalMage lo^ewuft ^ln s!^" "ut einen, Sterne Bezeichneten ^ "lch von Namens, und Geburtstags-'llnto "^atulll:ionm losgelauft. ' ^uii!.. )."" von Gariboldi. . tt «,^ ^dle von Garibolbi. >u?Ä Schaff«. 3tc>n> ^"stlieutenant Josef von Schaffer. . V^Mitsch, l.l.Hilfsämter-Director m >h2°n. in Laibach , ^aen ^.^schier. Privatier in Laibach. . NeqVr Gunman, Station^Chef der Südbahn. !^N?3"hMerls.Frau. . ^au^ A"° ""d Mary Vaumgartner. ^r. ^"' Wurzbach. ^^-"lliunMm; v. Wurzbach s. Gemahlin. Soeben erschienen! !iJüii SDracHIüSBl Gottscüee. ^h'ü^I Und Mundart, Lebensverhältnisse und Gebräuche, Sagen, Märchen und Lieder, von ^ente Ör" Adolf Hauffen I5i9^n a» der deutschen Universität in Mit vif Pra&- ^1 r Al>bilduDgen und einer Sprachkarte. ^ Preis fl. 4 80. Jrf ^ °rrätn'g in der Buchhandlung *¦ '¦ Kleinmayr & Fed. Bamberg ^^^J-^bach, Congressplatz. Äff ttroCuèlifj jLL a \^V Tula und Nickel, ^tmr >r6ll „ , Repetier-, Kalen-k*,Nx. D Chronographen, das Neueste in bl'W pende|- u"d allen Gattungen Uhren. «ltrksUttireise- Sorgfältige Reparaturen-KN li.*."" Erbtes UIld ältestes optl-A d< Goi!?tut finster Brillen, Zwicker in l>*hft"bl«. 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Za to izvršitev odrejena sta dva röka, na 2 4. j anu varja in na 28. februvarja 1895, vsakikrat ob ll.uri dopoldne, pri tem sodišèi v Cirknici s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod isto oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiške knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi upogledati. C. kr. okrajno sodišèe v Cirknici dne 7. decembra 1894. 75082) 3—1 St. 25 601. Oklie. C. kr. m. deleg. okrajno sodišèe v Ljubljani daje na znanje, da se je na proSnjo dr. Ivana Tavèarja, ad-vokata iz Ljubljane, proti Andreju Babniku, posestniku iz Spod. Siške, v izterjanje terjatve 65 gold, s pr. iz tusodne poravnave dne 14. janu-varja 1890, st. 952, dovolila izvršilna dražba na 1839 gold, cenjenega nepremakljivega posestva v\o?.. st. 129, 130, 131 zemljiške yn\']\gG kat. obè. Spodnja Siška. Za to izvršitev odrejena sta dva roka, na I 3 0. januvarja in na 2. marca 1895, vsakikrat ob 10. uri dopoldne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod taisto oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemlji.ške knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi upogledati. C. kr. m. deleg. okrajno sodišèe v I Ljubljani dne 16. novembra 1894. (5196) 3—1 St. 25.584. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodisèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe zavarovalne družbe «Oesterr. Phönix» (po dr. Sušteršièu) proti Fran-cetu Benku, posestniku v Prezidu št. 84, zaradi 3 gold. 55 kr. c. s. c. de praes. 8. oktobra 1891, št. 22.750, slednjerau postavil gospod dr. Viktor Supan, od-vetnik v Ljubljani, skrbnikom na èin in da se je za malotno razpravo do-loèil dan na 2 4. januvarja 1895, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèi. V Ljubljani dne 13. novembra 1894. "(5198) 3—1 St. 26.122. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Janeza Peterce, posestnika iz Dravelj (po c. kr. notarji J. Plant.anu), proti ne/.nano kje bivajoèemu Andreju Peterci, ozir. njegovim neznanim pravnim naslednikom, zaradi priznanja ugasnitve zaslavne pravice pri vlož. št. 81 kat. obèine Dravlje zavarovane terjatve de praes. 19. novembra 1894, št. 26.122, slednjim postavil gospod France Sušteršiè, posestnik v Za-pužah, skrbnikom na èin in da se je za skrajšano razpravo doloèil dan na 29. januvarja 1895, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèi. V Ljubljani dne 20. novembra 1894. (5287) 3-1 Z. 25.714. Curatorsbestellunss. Vom k. k. städt.-deleg. Bezirksgerichte in Laibach wird bekannt gemacht, dass in der Executionssache der l. l. Finanz, procuratur in Laibach (in Vertretung des hohen Aerars) gegen Franz Skulj von Igg-dolf pelo. 2 fl. c. ». c. dem letzteren Josef Zagar, Besitzer in Iggdorf. znm Curator aä a<^!um bestellt und demselben der diesgenchtliche Bescheid vom 23. November 1894, Z. 25.714, intimiert wurde Laibach am 23. November 1894. (5297) 3^ " Nl^'M' Ermnerunn. Von dem k. k^ Bezirksgerichte Tscher-nembl wird dem Josef Zajec von Zaj iverh ^ ^''un m Afrika, hiemit^^^^^ Es habe wlder ihn bei diesem Gerichte Josef Vanovec von Zajcwerh Nr. 4 die Klage poto. Eigenthums hinsichtlich der Realität E. Z. 162 ^6 Külberöberg äs pril68. 27. September 1894, Z. 6722, überreicht, worüber zur summarischen Verhandlung die Tagsatzung anf den 9. März 1895, vormittags 8 Uhr, Hiergerichts mit dem Anhange des § 18 S. P. angeordnet worden ist. Da der Aufenthaltsort des Geklagten diesem Gerichte unbekannt und derselbe vielleicht aus den k. k. Erblanden abwesend ist, so hat man zu seiner Vertretung und anf seine Gefahr und Kosten den Herrn Josef Weiß von Tschernembl als Curator a6 aotum bestellt. Der Geklagte wird hievon zu dem Ende verständigt, damit er allenfalls zur rechten Zeit selbst erscheinen oder sich einen andern Sachwalter bestellen und diesem Gerichte namhaft machen, überhaupt im ordnungsmüßigen Wege einschreiten und die zu seiner Vertheidigung erforderlichen Schrille einleiten könne, widrigcus diese Rechtssache mit dem aufgestellten Curator nach den Bestimmungen der Gerichts-Ordnnng verhandelt werden, und der Geklagte, welchem es übrigens freisteht, seine Rechtsbehelfe anch dem benannten Curator an die Hand zu geben, sich die aus einer Verabsäumung entstehenden Folgen selbst beizumessen haben wird. K. k. Bezirksgericht Tschernembl am 19. November 1894. (5280) 3-1 Nr. 10.124. Ezec. Realitäten - Versteigerung. Vom t. k. Bezirksgerichte Gottschee wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Johann Wittreich von Brunn (durch Herrn Ad-vocaten Gottfried Vruner) die executive Versteigerung der dem Johann Erker von Schalkeudorf gehörigen, gerichtlich auf 1007 fl. geschätzten Realität Einl. Z. 226 a6 Selle bewilligt und hiezu zwei Fcil-bietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 16. Jänner und die zweite auf den 20. Februar 1895, jedesmal vormittags von 9 bis 12 Uhr, in der Amtskanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfand-realilät sammt Zugehür bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswerte, bei der zweien aber auch uuter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitaut vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadium zu Handen der Licitationscommission zu erlegen hat, sowie das Schätzungsprotukoll und der Grundbuchsextract können in drr dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. Gottschee am 3. December 1894.