Dinstag nln 3. 5eMMer l86l Dle ,.Laibacd.r Fettli'iy" elschlint. mil «nsnahme »er Sou»,- u»d if.iertac,,. täglich. «„!' fostet sammt den Äeilagcn im («on.vtoir ganzjährig ll st., balbjälirigäss. 50fr..mit.ssr,uzl'andi!!. (lo»n«' toirganzj. 12 fi.. balbj. r für eineOarmond-Epalteii' zcile ooer d,i> ^tauin oerselbe«, ist für lmalige (lin» fchaltmig N lr.. für 2malige 8 lr., sür »malige w lr. u. s. i». Zu bllsc» Gebühren ist »och der Insertions» sleml'tl per 30 lr. fur em< jedesmalige Einschallung yoiju zu rechnen. Inserate bis 1l> Zcile« losie» 1 st. XU lr. für 2 Ual, 1 st. 4U lr. für ^ Mal unt» 90 lr. >ul l Mal (mil ^ut'egriff »es Insertionsftempel«.) ^ HMchn Thlü, W ^"s Ministerinn, für Handel nnd Volkswirthschaft n, ''"ch Ännabme der Resignation d,S bisberigen ^"»oelilr» i>^ P,ls„rr H.indcls. und Gewerbe ^"""tr. Iohanu W, Sckolz. die Wahlen des ^.'° Bischofs z„m PrDdentcn und dcö Johann »"'lisli zum Vize » Präsidenlen der geuanliteu Nichtamtlicher Theil. Atzung llcs Hauses ter Abgeordneten !1 !l! 29. A l! g u sl. ^ede des TtaatsministerS Ritter v. Schmerling. (Fortsetzung unb Schluß.) ays ^ ^de von dicsen, Standpunllt dcs NechleS ^l^l, »!>. n/H, ^^ " ^"^ ^^' ^ Stahles läßt sich lbf?, ""H der Rrgel v^n Pripatvcil'ältliiss.li beur« ^/"»»h hs,- Rrgeul hat die heilige Psiichl. für Und ."lswolil. we»,, auch uicllcicht in vrllfprnoer »!»!> !"^^eii>,,w,r Wlisc linzll^.tlftu. (Vravo lii'ls '"' Zcoilllm). 3tkd '^ ''" Herrculiallse uc»u einem verthuen Herrn »i»,'^' ^ '^ ""^ im Aligroll'üelllchaiisc lal'l »no , '"wl!„df„ ^,^g Vedlufniß a»elllnu,t woroen. vaö te» l^''^^ Grad uo» Ze„lral!s lialls» . vilscö Vcbürfnlü ras prägüanielle „„' ^'^ss Vtdl'irfiuö wnd nicht grlällgnct. Ich l'r"ge si»m> ' nkeni't. t,aß sskw'sse grngln dcr Ncichö-l!ts ^"' ^" an^wartigln Aügelesselchellcn, dcS Ärie-Ich ,'^^ llne Ztnllal^elvalt tisy«n>dcll wereen sollen. lchf^"Nc nun. was is! die Kol>s,qlle»z. wenil ma» dqß '^'pl ein konslilutionrlles SlaatSlcl>en will — ^»„/^^ Zcnircil^ewall eine ZentralutUrelNüg zur ^bh«f ^' bas ,sl oie nolhwcodige ilonscqulnz, ^ts Vlnvo linls und im Zenlrnm). ^l'sss! '" '"^ ^'^^ Nolhwcnol^llil nicht anerkennen, ^'»l'rN ^^ «^' kcmNllnlionelien Formci» entsagn nno ^»fül, ^ ^'^ l>'^k wichtige Akiiun den Adsollinöwns ^ meine Herren, oader uom Slanr» ^"gl't,, illcchlss. vc'- Mm, t>u vor Allem gr^" "t l'"e ve"-"" ""'" ^^' scbrnar ein.lewcnpct. i>aß ^'^"» "!"be a.?/ ^U'm 'ci. ' " ^ »as 55»igreich Ungarn de. ,'. ^ "'"" d «.!"'""" Erörternng l.,darf. Ve>. "he N>,., .Atlant de«ie..ige» . was dem «ö- 'i z"al!visst. ^'^'chll'ch sciner Randlage an zlom. ' wluDt. im Diplome mit dem l,e< züglichen Wortlaute der Verfassung, so werden Sie mir znNimiNtN, daß die beiden Vesiimmungen bei« nahe wörtlich slck qleichrn, lino es laßt slch daber auch plirchallS »ichl sa^c» . vab, waS die Kompetenz des nn^aiijchen ^o»dla^fs betrifft, ihm durch die Verfassung vom 26. F.chiuar irgend eine Veschränknng auferlegt worden ist. Dle Modifikation betrifft aller« dingö dic Zal'I dcr Vertretlr. Da»? aliery, Diplom oom 20. Ollobcr enllialt über die Zadl dcv Vertreter gar keine Peslimmli»^. oa glcichzrüig an d<>n damaligen Mllnstcl - Prasl^cu-ten Graf Rcchlierg erlassexe Ha»dschrril)en ftllrl »uc»l» ersl" tie Zal'l der Relchöraths-Mitglieder a»>f lU0-anch damit ist daher ei» Definiliuum über die Zahl oer NcichSoeltreter »ichl anS^csprochlU. Wenn ich nun erwäge, daö vielleicht 2Ü auS de«n ungarischen Landtag gewählte Al^tm'tmrte in lcm Neichsralhe ihren Plat) eingenommen hälttn, wenn dieser Reichs-ratl» nach der ursprünglichen Anordnung aus Delläufig 100 Mllglicdern deslanden l)äl>e; so glaul'c ich. wird oaS Verl'ällniß btinalie dasselbe newlse» sein wie jcht. wenn 8ll lingarische u»lcr 3^3 Dtpnlirlen den Plap linuedlneu. Es ,N beiläufig nach einer Proportion berechnet das Velhä!ln>ö dasselbe. Ich habe aber ülxrhanpl nie gebort. meine Heiren. und vor allem l>al dcr ungarische Landtag dieb durch seine frühere Ullion bewährt, daß ein Volk sich dan'ldlr anlgehallcn dal. da^ mau rie Zahl selner Vsrirclsr vern,llill »at. ^Vrauo). Insbesouoere Hal man nur immcr gellagt. wcnil nl.,u die Zahl derselbe» ucrmindcrl hat. Einciu Volke, welches an parlamcniarischen Größen so reich ,ü wie Ungarn, muß es nur willkommen scin, wenn eS einer mögüchsi großen ZN dahcr a/n lein Grund zu einem Miß. trauen in ,l»e Versammlung zu treten, wo glc'che Orundsäne des konstl>«>'0"eUen Staalenleliens in alle» Nichlnngcn in'S ^'eben treten sollen. Man hat in dt„> ungarischen i.'aüblage. inSdr-sondere in seinen Adressen und von jcner Seile diescö Ranfts wo lebhafte Smnpalhicn für das ungarische Volk la'nl aeword,» sl"d > eine lange nuv traurige SHIde..'»« "Uer jc"" Uebelstaude gemacht, welche die vl'fiosm'l" 12 Iahle drm img.nischen ^a:,de g,-bracht ha"'". Memc Herren. ,ch u„h alle meine vereyltln Kollegen, "ie ttßt durch das Vertlauen unt> die Gnade Sr. Majestät des Kaisers berufen sind. als Räthe seiner Krone zu fuussilen. wir hält,» für unsere Person in kiiner Weise die Pfticht. diesen P,-griffen enlgegenzulreien; denn rie Angl'sse berühren eine Zeilpcriode. wo wir unS noch nicht im Amle befunden haben. Aber als Mann der Wahrheit u„t> der Gerechtigkeit füble ich mich in der Tbal verpflichtet, denn doch in die Schranken zu lrelln gegei, alle diese Angriffe, die auf das riun gefallene System, milnuler sehr ungerecht, gerichlet worden sind. Ich kaun nicht genug lel'haft eö brione». dni, ich für meinen Theil und olle meine Kollegen mit mir dem lonslitulionellen Negierungs-System huldigen, nach innerer Ueberzeugung huldigen, und ich uamemlich glaube für mich das Recht m Anspruch nehmen zu dürfen, daß man anerkennen muß. taß mein gesamm-tcs politisches ^'rbeu dicses Glaubcnsl'ekennl'liß als ein Vlkenntuiß der inneren Ueberzeugung und d,r Wahrheit belhängl hat. (^ebdüfteS Bravo llnls und im Zentrum). Allein, indem ich v:ich unumwunden für die Vorzüglichkett, für die Nolhwendigleit der loustitl.lio-ncllcn Negierungsform in Oesterreich erkläre, kann ich mich deunoch nicht der Ucderzcugung ver,'chli?öel». daß auch in einem absolut regierten Staate qut regiert werden kann. Wir habcn unö üder^ug!. daß ein Itcgent erster Größe ei» turch die ^icoollüion aus allen Huge» getriebenes und grl'obei'ls Reich m kurzer Zeit mächiig. wohlhabend uul> eiofiiißieich gemacht bal. Gs war Napoieo»,. Wir baben „ns übelzeu«t. daß ein Regeitt in Pleußei, ln surzer Zeit durch seme Thallrafl. wenn auch gleich durch absolute" Willen, aus emem unbebeulendeu Staate eine Großmach! ge-schaffcu hat. Und die österreichische Geschichte ist bei Goll tiicht arm au Regenlcn. die. welingleich al'solxt. doch allögezeichint regiert haben, (vrcwo links uud im Zeulium). Ich kann daber bebanplen. daß ich. weuu ich mich auch mit der RegierunnSsorm. die durch eiue Ncibc von Jahre» in Oesterreich stallfand, nicht ell'uerslaüoeu erkläre, doch erklären ,nnß. raß gerade Uligarn eö war. welches miler rer Verwalliiüg dieses Systems enlichieoen gelvo»»,» hat. (Braoo link») nul> im Zcnlrum). Wenn wir heule, mciue Herrcu. uiiparleilsch prüfen, wie Ungarn sich befllnren Hal. als es nach den Katastrophen von Temesoar. Komor» und Vila-gos ln die Hände rcr österreichischen Gewalt, der Gewalt damals kam. u»>d wie es war. als am 20. Oliober ein großer Tbeil jener Btamlen. l),e iyre Thätigkeit der V^rwalinng. dem i!ande qcwid-nnt. zuliiclkihrlen. >ch glaube die Vila»; wnrce nicht zu,» Rachlhcile der öilcrieichischln Regierung ansfallen. (Vravo. lichlig. linkö). Was. meine Heiren. maätt ei» ^'and glücklich? Zweierlei, ich ^be es i» : Formlii. die sei,,er zrei-bell enlsvrechsl'. aber auch da^jeni^e. was seine ma-teriellti! Vedülfi'iss, befriedigt. Ich gebe eS zu. daß ü, einem l'aude wie Ungar», daö durch die Iahllinn-drrlc und läu^rr noch eiuls koüstitulionellen Staats-lebeus slch erireute. dcr Mangcl desselben schwerem-pfu»oen werden loi'nle, und schwer empfunden wer-dc» mußte; ich gebe zu. daß rawr Ungarn sich schmerzlich genossen fühlte, als es lie Freiheit, lie eS so lang, genossen, vollständig e„lbelircn ninßle: aber d,m»ngeachtet. meine Herren, dürfen wir doch z»gcll,hcn. daß. wenn von Seite der österreichischen Regierung auf der einen Seile die Freiheit unier-drückt wurde, auf der anderen Seite für die maie« riclleu Güter schr viel. ich bekenne es, spreche eS laut aus — sedr viel geschehen ist. W!e die Justiz in Ungarn sich l'esn»r>en hat.^ alS die östcrr. Regierung dieses ^'aut' übernabm. darüber, meine Hcrren. werden Sie mir eme Delailschilrelllliss erlassen. Es ist bekannt, daß " '" "esem/ande eigentlich, das Wechsllgesel) abrechnet, gar ktlne 802 Gesetze gelben hat. dir »icht beinabe mittelalterlich wave», wenn es überliauvt geschriebene Gesepe waren; bekanntlich gab e« gar km» geschriebenes mal,« riellcs ungarisches Slrafrechl. Es ist bekannt, vag beinabe in jedem Komitale slch ein anderer Usus für di, Rechtspflege bildete, daß dl, Sirafrechlspfiege <>»f der tiefsten Stufe war. daß es exorbitante Kölperstrafen waren, die eigentlich den Stc>ck dcr Bestrafungslheurie bildeten; es ist bekannt, daß es m der Ziviljustiz beinabe gar leine Justiz gab. daß Generalio» auf Generation an einem Prozeß z,lrttn. und daß Derjenige slch glücklich preisen dürfte, der ras Ende eines Prozesses erlebte, dessen Antrag von selucm Großvater gemacht wurde. (Heiterkeit.) Das alles, meine Herren. si,>c>. glaube ich. Zustande, dl/. was die materielle» Angelc^enbeilen betrifft, im boben Grade beklagenswerlb, genannt werden müssen. Diesen Zustanden lvurde denn nun von Seile der österreichischen Regierung entschieden ein Ende ge» macht. Ich din weit entfernt davon. zu bcbanplen. das alles, wa« auf dem Gebiele der Instngcseygebung in Ungarn gejchab. und die Art. wie die Org.nnsiiUl'g durchgefübrt wurdc. über allen Tadel erbabeu sn' unbezwrifelt wilden darin manche Mißgriffe vorgekommen sein. aber es lst doch eine Tbalsache. daß eS eine Justiz qab. daü diese Justiz unparteiisch und möglichst prompt geül't wurde. Nicht minder ist >n einer vielleicht zu entschiere»cii Weise rie Bahn deö FoitschlltteS i» einer anderen Parlhic. in 0er ves Un-lerrichtes. betreten worden. Ein verebiles Milglied deS Hcrrenbanses hat sich darin entschiedene Verdienste um Ungarn ermorde». Ich glaube rechl gerne zugeben zu müssen, daü diese Verdienste eli'ns dadurch i» Schallen gestellt werde» mußte», daß man vielleicht etwas zu stark dabei ger« >„an,sirte und etwas zu stail zeollallsirie. (Lebbafler Beifall link»;). Nur finde ich es sonderbar, daß gerade der Manu es >Vlir, dcr vorzugsweise gelmamsirle uno zentralisiric. der jeht als eifrigster Vertheidiger des.. . (stürmisches Bravv und Hcilerleit li"ks und im Zentrum). So viel «st a,ew>ß, meine Herren, daß d«e Flamme deS Unterrichtrs. di.se Lenchle in Gegenden geiragen wnrde. und zwar wie es tiieß. durch die verböte österreichische Regierung, wo mau fcüher kaum das Cl'listenlbuni kannte. Wenn Minister Graf Thun nichls anderes als die Pnßlaschnlen cingefüvtt hältc. so würde er dadurch gerechte Verdienste auf oie Ailellennnng eines jeden paliioüselien Ungarn sich erworben hal'eu. (Bravo links.) Es ist gestern, meine Herren, von emem Manne. d>r vori.ngi'wcise mil den Vcrhälinissen des Handeln und Verkehrs vertraut ist. darauf bingewiesen worren. welche immense Kapitalien anf Kommunika-tl0»smillel in Ungarn verwendet wurden; las L.'Nd. wo früber die ^ommiüxlalion jenseiis der Hauptstadt endcte. (denn eö ist bekannt, daß ma» jenseits von Pest eine balbe Meile in einem Tage zurücklegte), dieses Land >sl denn j ßt nach allen Richiungen mit S'raßen bedeckt, und die Eingebornen des Landes, die früher nichl i» dcr Lage waren, idre Produkle z>l ucrwcr-lbe». weiden, wenn sle gerecht sind. dankbar a»,rke»' nen. daü darurch dcr Wenb idrer Prodokic uirll/lchl auf das Dreifache gestiege» >st. (Bravo links ) Welche unermeßliche Strecken fruchtbare» Landes, die früber Sümpfen preisgegebeil ware». durch die Tbäligkeil uno jene (juelgie der österrcichischeu Regierung n»d ibrer Verwaltungsorgane in srüchlbares Ackerland um» gestaltet wnrren, das. meine Herren, wiro Jeder wissen, dcr das Gebiet der Tliliß ooer Kö'ös. oder M.lrosch bereist hat, (Nnfc: Sehr llchtig) Ein Welk vo« einer unermsftli^en Wichtigkeit, von einer unerm'ß« lichen socialen Wichügleil. l^is in anderen rändern, in anderen europäischen ^aii^er» zur Dnrchfülirung ein Me»schena!ter bedarf, wu^e surch die Energie des Ministers, der gerade diesem Gegenstände mtt seltener Tbatkraft sich widmete, in wenigen Jahren ourchg,« fl'lbrt: — die Vefteiung von Orlluo und Boden, die Grimden.'Iastnng. und ich glaube dadurch, daß dicsc Maßregel wcnigstins von Seile des unganschen ^,'anllagls nicht der Kritik nnler^o.icn wurte. uuo raö die Iudlk.sslltlal.Kommisslou diese Parthie des SlaatS-Icl'lliS unberülilt gelassen bat, dadurch, glaube ich. ist cm glänzendes Zengnlß der österreichischen Regie, rung g,worden, daü sie diese Maßregel mit aller Tliallraft durchgeführt hat. (Vravo links und l>n Zcnlrnm ) Eine andere Maßlegcl von kaum geringerer Ve» deulnng. die Durchführung und Regrlnng deS Aviti. ziiäts'Vcrhältülsses ist auch in verbällmßmaßig kurzer Zeit nur durch österreichische Ncgicrungsorgane durch-gsführt worren. Der ungarische ^axdtag dls Jahres 1843 hat dem Prinzip? uach die Avitizitäl aufgehoben; mil die» sem Priuzipc. meine Herren, ist aber noch sthr wenig gewonnen - ein Prinzip muß durchgelübrt wcrc>,u. wenn es zur Walnbcit wcrdcn soll. und die Durchführung dicscr so schwierige» Maßregel ist auch in vlrtmlti'iß' mäßig kurzsr Zelt und. lpie ich glaul'c. zur Veirledl« gilng oer Vcthclligtrl, durch die österreichische Regie« luug l'llvirkt worden. Ich sage: zur Vcfrildigiing der Velheiligten. weil auch oiesc Maßregel in keiner Weise, weder von Seile deS ungarischen ^andlages. noch von Seite der ungarischen Iudex»Kilrlal»Kom« mission irgend eine Anfechlung erlitten hat. Wenn ich mir, mcine Herren, das alleS verge» genwärtige. was ich so eben so frei war. vorzuführen, dann darf ich mit Recht mir sagen, daß die östlrrei» chische Regierung, wenn sie auch absolut regiert bat. wenn eö auch das ungariiche Volk schmerzlich empfun» den hat, feine konstitutionellen Sreihlileu zu culbebreu. doch nichl als eine Mißregierung bingestellt werden kann, und lch glaube, der Zciipuukl wird nicht ferne sein, wo in jenen MiUioneu von ileulen, die fleißig und arbeiisam si»d. die den Werth der Arbeit zu schähen vermögen. in dem Bürger- und Vancrnslaiidr in einer laulc» Weise der abgrtrelenen ösjtlltlchischcn Regierung ein Vertraue,iSuolum kundgegeben weiden wi:o. (Vraoo. bravo links lind im Zentrum.) Ich sehe daher in der That nicht ein. m. H.. wenn ich alleö das. waö ich soeben Ihnen z», schil-rtrn in der 5.'age w>>r, üblrblicki, ivober den» der so enlschievene lind so bmluäckige Widcrstalld gegen die Annadme drr Verfassung, der Beschickung des Reichsralties von Seile des ungarischen Landtages entgegeugeseßt wcrde. und ich muß beketlie». daß ich zlirUeberzellglillg gelommen b>u, daß auch darin nnr je»e hartnäckige Negallo» als Gllmo angenoluiucu luer^en muü. die am Ende dem ungarische» Volke bei sehr vielen trefflichen Eigenschaften eigen ist, und die durch Iabrhuuocrle von Scite jeder Regierung erkannl worden ist. Es ist bekannt, daß beinahe jede Maßregel, oie nur alif dem ungarischen Randlage uon Seile der Regierung uorgelegl worden ist, auf den cntschiedcüstell Widerspruch gestoßen ist. Die ungarische Nation, uul) insbesondere die ungarischen Korpo-raiioneu. habe» von jeher das Prinzip der Negation in selienrr Volllommenbeil geübt. und so will « stllution auch dem uugarischeu Volke tinleuchteuo zu machen, uno daß daher auf diesem Wege die Versa ssungS frage gedeihlich gelöst werden wird. Ich bin um so mehr berechtigt, auf dieser meiner Anschauung zu beharren, als jene MltNl für eine VerständlMig, oie von Selten zweier beredter Mitglieder dieses Ha»« ses uns gcslern empfohlen worden üuo. auf miäi. ich t'elennc es. nichl den Eindruck gemacht haben, als ob sie zum Zwecke führen würde». M. H.! Der Herr Abg. Dr. Smolka findet das Mittel, mit den Ungarn zur Verständigung zu ge. laugen, darin, daß ma» unbedingt dem 5!anoe den Standpunkt des IahrcS 1843 einräumt, den unga« rischcn Landtag vervollständigt und dann abwartet, welche Theile und welches Maß seiner verfassungsmäßigen Prärogative von Seite des ungarischen Landtages freiwillig oer Zeniral » Verfassung zum Opflr gebracht würden. Ich beken,ie. m. H.! daß ich es im Hohn, Grade bedenklich finden würde, dieses Mil-lll anzuwenden (Heiterkeit). Ich sage. derjenige ist glücklich, der im Besihe lll. uuo eS ist noch kcinem gcralhen worden, ein HauS freiivillig zu räumeu, so lange er »och so glücklich ist, sich >n remselben be-baupteu zu können (Vravo). Ich behaupte, daß derjenige General von allen Kriegskundigen ,in slhr schlechter Feldherr genannt werden wülde. der eine vortheilhafle Position aufgibt, um der möglichen Aussicht wiUen. sie vielleicht den nächsten Tag mit Slnim zu nehmen, vielleicht um den Pstis von zehntausend seichen. Er wird besser lhun. in seiner Po« silion zu beharltu und es darauf ankommen zu las^ sen. ob er in derselben angegriffen und daraus verdrängt wiro (Bravo. Brauo), Das ist der Standpunkt, den die österreichische Regierung einnehmen muß und einnehmen wird, sich auf dem Standpunkte des Gegebenen und durch die Slaalsllughell Empfohlenen. anf dem Standpunkte der Verfassung halten, nno sic wiro den Standpunkt nicht freiwillig räumen, ilnl vielleicht einen Tbcll dieser Prärogative im Wege der Konzession von dem ungarischen Landlage als Geschenk wieder zn empfangen (Links und im Zentrum: Bravo, sehr gut!) E>n zweites Mittel, das uns empfohlen worden ist. ist das. freiwillig diese Verfassung anfzngeben und eine neue zu okllpyircn (Heilerkeit). M. H.. es ist von verschiedenen Seilen dieses Hauses mannlgfal^ lig beleuchtet morden, daß Oesterreich eigentlich dadurch, wie es hieß. an den Abgrund des Verderbens gekommen sei, weil man beständig im Slaalslebcn erperimentirte. Ein ähnliches neues Elperimeut wird uns wieder empfohlen, und ich bedauere, für mich und für meine Kollegen durchaus nicht die Bereit« Willigkeit aussprechen zu können, dieses neue Erpcri-mcnt eingehen zu wollen, nmsomchr als uns in lei« »er Ncise verbürgt wird. dasjenige damit zu erre,. chcn. was cneicht lveldcn soll. Denn ich glaube bei dcr Stimmung. die bis zur Stunde im ungarischt" Landlage l'est.'nd, würbe eine j,de Verfassung..^ eine gemeiüsame Vertretung in sich schlich!. zull!»> gewiesen worden sein. Und der Kaidinalp^ll < "M dcu sich dic Frage zwischen Oesterreich und UnglM dreltt. ist eben die Frage gi-meinsamer Vcitrc!««^ So lange wir daher, meine Herren, nichl ir»!»»!' einen positiv formnlirlen Antrag empfangen —- ^ wir werde» dankbar sein, wen» ein solcher u»s ^" woher immer wird — in welchcr Ncise die so s^ angefeindete Verfassung modifizirt lvcrden soll, ^ diese NeichS-Vertretung gegliedert fti« ^> w>e die Kompetenz der Körperschaften beNcl?en. wie die Landtage znsammengcsel)t. wie >bre Kl""^ lenz ausgesprochen merden soll, wenn nicht i» '^l' bindung damil uns proponirt wird. wie das Gemei»^ leben eingerichtit, mie die Justiz organisirl uod »"t die V'lwallnng eingerichtet werrrn soll, so lmi^, »> H,, wir das nicht i» präciser, genau form»!"^ Weise bekomme», müssc» Sie n»s sch^'n oll^'l^ wen» wir zu dem Kinde unserer Schöpfung ei»e^ greiftiche Liebe liegen »üd »icht gesonnen sinl', es ^ irgend ein anderes, was uns als möglich uecsprc»^ wire, z» vertauschen. (Bravo, bravo.) Nach al!<' dem. meine Herren, glaube ich. die Al'sichM! ^ Regierung unumwlmden aussprechen zu können. ll>b sie an o^ chen läßt. an di,ser Verfassung festzuhalten. u"0 V<" , sie von dem übel berichteten Volke an ein bcsser »»' terrichieles apvellirt. mit Ruhe den Momenl abw^ tend, wo die Ueberzeugung in alle Herzen der östt^ rcichischen Bcwobner gedrungen sein wird, d»»ü »'^ einem anfrichlig,!! konstilulionelirn Vergeben N"»!" genug im österreichisch,,, P.illaincnl ist für alle Slä"'^ für alle Völker des ReichlS, Das. mmie H,rle" das poüllschr Gl.niben^beken»»»!^ welches ich fl'ir lNlll lind für meine Kollege» unumwunden darlege. ('^ Uaüeno slürmischer Beifall im Zentrum, auf dcr Li»l>'" und auf den Gallericn.) Schluß der Sipnng 4'/. Uhr, Nächste Sil)»"»! Dinstag 10 Uhr. Korrespondenz. Wien, 1. Septtmlicr. lH Ich war bereils neulich i» der Lage. M'" Lesern nl,lzlltbcllen. daß Sc. Maj. der Kaiser "'" 2ll. v. M, den nmiMkliellcn Gesetzentwurf bl;üg^' c>er Min,stervcrantwl,'lllichkelt unterzeichnet lial'e. ^' wiro meß nun von den wlsigei, ss^ßen I?«"!""' besläligel uno dem hliizugefügt. daß dieser GscyclU< ivulf die ttste minister,!Ile Vorlage nach dem Sck>»^ oer Ad'.eßdebatte biloen werde. Diese Dcl'altl ln'ss man Miliwoch g'ichlossen. Man bat eS von ei"'^" Seilen übel vermeil«, daß die Sißuugen des ^^^' orrnelendauses. lpege» drr Eröffnnng dcr Wels»^''^ sanerbabn unterblochen wnrdc und dabei besl'«^ beiont, daß dieß einer A d r e ß , Debatte gsgenü^ geradezu unpassend gewesen sei. Dieser V»s>v^ dürfte vo» seiner Herbheit verlieren. wenn ma» ^ erinnert, daß es bi,s gelvissermaßen parlamcnlaiil^^ Usus geworoen, Samstag nnd Montag leine Sip'"^ gen zu ballen, da die Tage Samstag, Sonntags Montag gewöhnlich von den Abgeordneten ans »^ liegenden oder d»rch dic Babnen ucrnnttllüdcn i?^ zur HeiMllise benüyt. wodurch so manche Ul>""^ gesuche erspart werden und die VoUzabligkcit des ö^, geföldert wird. Da die bairische Elscnbal'nuntll"^ mu»g. welche die Kosten bcS Passaner Eröffn,fl festes trägt, und die Einladungen a»s diesem O^'.^. sich vorbebiclt. unr vier Einladuiigen an I^»^ ^ .Wie»er Zeitung". «Ost-Deulsche Post". «0cl<^ „ chische Zeilnng" uno .Presse" erließ, die ül>l>s Journale sich aber dadurch gekränkt fühlte» , ^ ,^i ben auch dic geladenen Journale ans Kolleg ., o>e Tbeilnahnle a» der Festfahrt abgelchüt. ^^ .,s Haupt haben, verstimmt durch das Vorgehe» ^ bairischen Gesellschaft, von 1U0 Gelaoenen ka"N' » oic Einladungen akzeplirt. ^>l ^ Einige Journal? brachten in diesen Tc^e" Nachricht, daß d<,s Comit,!. welches unter dc«' " f siye des Sel!,o»schsfs Ritter v. Hue de» ^"" j„< cines reuldillen GcscycS über das Antorrechl "^» , rauschen und artist,schen Erzeugnissen z" ^ >lf h^lte. seine Siynngen beendet habe. Der ^'" >,. dürfte somit dem Ministerratbe vorgelegt '"^,^, Diese Notiz ist im Angenblicke entwsder z»l"Ul»l ^ allet. oder bezüglich des vom Seklionschef "^".',^1,^ geführt/n Vorsißes tendenziös falsch. Hell Stl .^^ Ehef v. Hye wcilt schon den ganzeu Somme! ^ seiner sslmltion im legislativen Fache entbode' ' Wiederherstellung seincr Glsundheil in Gnn'l'de '^^ Herr u. Felsenlhal. eine polzlstische ^ Hp,!" Oesterreichs, ist gesteri, Vormittag gestorben, » ^„ss er kurz vorher die schmerzliche Dopvclopel"t!0> ^„, Andrar überstandcn. und von Sr. ^^^^,,,1» Kaiser in besonderer Ansienz einen einjährig" ^ll zur Hllstellu»^ sei>,er Gesundheit elballen Y^ - , 8o:z Nl's des „och im l'eNcn Aller sllhenden Veamlen da. ml vo» dem Prozesse gegen del, berüchtigten Vanl-lw lüi^schsl ^^^, I^,^ einem Manne, der .inst ""! v0,i sich sldrn m.ni'le. unt» dessen Geschichte Hell "°n 6llsllilh(,l i" eincr Sammlung ähnlicher Fälle niederlegte. h,^„ z^^,^,,,^ ^^^ unlerblieb. I» l'ilssn Tagen erschien der ärztliche Vericht n»ö dem f. f. lll^smtme,, Krankenhause, einer der "lchhaltigslen und werllivoUsten Vcilräge ," der Dar- iieMl»^ der Sanität«, und Mortalitälsverhällnisse der "k^eliz. Ich lMüehme dem aUgemeiueu Tlicile deS- '/lbt'' folgende Notizen: Vom Jahre 18.'j9 verblieben '^ 'bkl,.n,dln»,i 200.'; Kranke, in, Iabre 1«li0 si»o gewachsen 10.562. mühin im Ganze» 2l..^7 be- ?°''de>t worden. Von diesen wurden l3.497 gepeilt. "Ui> nassen. 1069 «»geheilt entlassen. Gestorben >"d ^2!)I. 2n Behandlung verblieben 20,3. Vei ">> 2i,l^7 Vehandellen ergab slch eine Mortalität o>l N 7 Prozent. Wie gewöhnlich betrugen die in uoige der Tuberkulose eingetrctcneil Todesfälle mehr " ein Driülieil aller übrigen. Im Vergleiche mit ""' ^ihre 18Ü9. welches seiner Zeit schon als ein ^ Wüstigeg bezeichnet werden mußle. wurden 1800 ^'weniger behandelt: 320 smt> weniger gestorben. Vesterreich. «, Wien, lll. August. In der veröffentlichten ^'"'l'n. ^^^^, ^,^ ^s^ Handelsminister auf die > ''"lschlift dcr chemal'ssl" Konzessionäre der Kärntner ,,"^' cnl'lilt t>u. erklärte derselbe, der Auffassung h> «eradezu enlgsgentretcn zu wollen, daß der von /l K"i>,ta»st„it ^.,^„^^^ Vorschuü von 3 Millionen /,^üwegs alö eil,,- der Gesellschaft gewäbne Vlgün« ^ ^'"g ""^isel'sn sei. daß uielmcbr diese VegünNigung ^l Tl,.u ^^^. ^^^ ^^,^^ H,„^minister u. Vruck °^Ilc„ l,.,l's. Die «Berliner Vörslnzeilnng" nahn> «^'"'lO An!.>ü. eö in ^r^ge zu sllllc». ob Freiherr v. . ^'ck s«s Darleden drr Kreditanslalt von 3 Mill, zn . '^'' vrivalcn Zwecken oder zu öffentlichcu Staats» ) l"l!, uetwendc'l bat. Die in der heutigen «Wiener ^ MH" uon Seite rcö Handelaministerö gegeben, t„n'^'^'"ss weist auf den in der erlheilleu Antwort ^ »ü!t<„t„ Passus hin. worin ausdrücklich gesagl ^ "' daL dlr fraqliche Vorschuß uertragsmäliig dem ^'^Comit»> der Kärntner Vahn bewilligt und auch h "cli fs^ ^, Vahnbau uerwcni'tl wurre. Es wird d>/^ ^schlössen, daü rcr Redaktion der «V. Z." ^^"^släooigc Antwort des Herrn Handllominillerü chs„ !^a»„l luiii. oa sle unmöglich sonst eiium sol» Kifci Raun, a/geden häile. s '^arische,, und arti^ischcn Erzeugnissen zu bcra. e»t>l! ' ^'"' ^'k urrlanlel. seine Sißnngen br-vor/, ^lr Entwurf dürfte somit dew Minlsterralbt U^at wlroen. (Vgl. die Korresv. aus Wie»), h^ "^ Die k. k. prw. Slaals-Eisenbal'ügtsslN'chafl »nh ^ ^"it crklärl. die nach iionoon beslimmten ^»lc?" ^'" znruckllhrlnc-en Nuostcllungsgnler ohne lily ,^^ ler Klasse und auf aUcn Linien einschlleö» ^tr/ ^lbengel'ührcn „iit einem Nachlasse von l>0 ^I.,ss'^ "" ^'" glgsNlvältlgen Frachisaße der erste» H', b. i. um den Sat) uon U0l per Zenlner und Nfs "" «^ür^öin)" ist i>« der i!agc. auf Glund ei« Anch "'^"lischtn Millheilnng zu vcrstcheru. daü die ^gii'i^ "^" kincn» ÄUoiwodschaflöialhe u. s. w. un» chl>, "^ ist. llilv c>.iß in, Ministerrall) von dirglei- ^ nichl die Ncoe war. ^^krmannstadt, 2li. August. Man liest in der dn ^'"""släoier Zeiiung«: Am heutigen Tage fin« !""« .^üffnung ücr oießjährigcn G.ueral Versainul« >» N^.^ Vereines für sicbellbürgiiche Landeskunde soi,^ "bach Stall, zu welcher aus unserer Stadt be« ll',b. l'U'gcre Müglieder ziemlich zahlreich abgereist ,^l>ll, '" ,h"l G>u:>o für dlc Annahme, daß in >>! .^^ "ll) wicderdolt werden soll. was voriges Jahr vol^^V in Szene geseßt wurde: nämlich d von der Nalur der Mütel. '"'r >uolie„ """ '"^"' iu lo stläftichem Zwecke; ^",er„. d a"^ ^" "'^l eamil aufhallen, daran zu 'ye Ziel. s-./"^'"'" wlssenschaflUche. nicht poll. "Ut. was '^ ^Necll habe; aber w.r erklären hie-^'l''l)l^7,"', '^"hlbach a"^^" "'^e. daß ^'i'" ei.! "' "" Mondat habe. für die jächstscht ii.^" '"erd, '"-.""° b"0. waa daselbst auch ge-^" ^ersam , ""^ ^ außerhalb der w.ssenschafl. bc7?!'u. w feu bcircffind, und eiu Antrag des Oberslaatsailwal' lcs Dr. Keller von Wien über die Vorumersuchung Die vierle Abtheilung wählle zum Präsideülen den Advokaten Dl. Belgcr aus Wien, zum VizeprasweN' lcn Obergerichtöassessor Plank aus Göllingen, zu Se» kiciären Advokat Hlldlich ans Dresden li»o GerlchiS' ass, ssor Malawcr aus Verlin. Italienische Staaten. Turin, 30. August. Die .Opii'ione" erklär! heulc den neapolitanischln Ausstand anf zwei an päpst» lichcö Gcbicl grexzendc Provinzen reduzirt und fragt, was g'schchen könnte, wenn die Truppcu die Grenze überschreiten, die geftüchleleu Insurgentcu err,ichen uuo das ^.'ano von ihnen säubern irülden? Cavour wurde von älinlicheu Verhältnissen veranlaßt m den Marken und Umbiic» cinzuschleiien. Die Grenzübelschreilling wäre leine Inonsion. kcine Ollupalion und teiil feinr» licher Akl gegen Franlrclch. so»dern nur eine legitime Vertheidigung. Es ist nicht zu viel vcrlaugt. daß Hranlrelch dem Aufstaude an der römischen Grenze ein Ende sepe. oder oilß den ilalienischen Truppen zu lhuu überlasse. Die Uulerdrückung des Aufstanoes wird die Aneil»»nung des italienischen Nciches von r,n anderen Mächten und eine leichtcrc ^,'ösuug der lömischeu Frage znr Folge habeu. da dann lein Grund für eine fernere iranzösijche Okkupation Ilom'S vorhanden wäre. Italien beschleunige dahn Mil allen möglichen Milleln die Veruichlung des Aufstanoeö, unv es liegt im Inleressc Fraolreichs. mitzuwirken, oenu es lönnlen Ereig„isse auftauchen, in welchen ein starkes Italien ein vliläßlicher AMiiler Frankreichs und diesem von großem Nnhcn sein könnte. Frankreich muß daher aufhören. d>e Insurgemen zu be» schuhen und zu ermulhigen. AuS Turin wiro gemeldet, daß ler König die Organisaxon der ungarischen Legion definiliv geregelt hat. Dieselbe wiro den Namen »ungarische Hl!f»>-Ittzio l" fühlen, und Viktor Emauuel uno der nnga-rischen Verfassung den Eid der Treue zu leiste« ha-beu. für d,e Zelt. als slc in Italien bleibl. König Vitlor Emanucl hat s>.'Mlt die Unalihängigkelt Ungarns im Priozip bereits ancrkannl. Selbst einem Feinde gegenüber ist ein solches Verfahren un'lhörl. Die ungarische Legion zählt 1200 Man». Frankreich. Paris, 29. August. Der Kaiser hat gestern Abends ras Schloß von St. Cloud verlassen, um slch olrlkl nach Äiarril) z" begeben. — Der Kaiser wird Freitag mil der Kaiserin wieder zusammenlref' fcu. welche heule Eaul Vouues ueiläßl uno slch nur cmlge OlUlldcu auf Schloß Pau aufhalteu wird. slußlaud. HIarschau, 26. August. So stille es auch dieser Tag« ausjal) und so wtuig ul,sere vorgcschril. lcnen Pole» in Warschau Mlrne zll Dcmoilslralionen zu machen schienen, s" ist doch gesttrn Rachl eine enl» seylichc Thal g'scheden, welche an lie Graue! des August'MonaleS 18lll erinnert. Man l,^l nämlich einen revolutionärln Mord an einem Poll^el'Agcnten begangen, von dem man sogar voraussehen muß, daß er nichi dieser, fonder» einer anderen Person galt. Bekanntlich baben mir hier eine gehrime Polizei und bei dieser ist ein Herr a!S eii.er der Haupl - A^enicu angestellt, der in früheren Iadren schon b»i den» kriegsgerichtlichen Verfahren in der Ziia^eile slalk betdeiligt war uno vermöge seiner anderweitig'. E'genschaslen >m Allgemeinen sehr mißliebig ist. bes?nücrs aber von den Polen gebüßt wiro^ diesen beabsichtigten mehrere unserer Erallirlen auf>ubängen, fanden ibn an med-reren Orlen nicht, sonoern trafen auf eine» seiner N»te»Age,'ten. den s^e nun ohne weitere Umstände in ler Wolmimq anilnüpften uno davon gingen. Es sollen bis bnNe l'crei:s qeqen oie^'g. mlill jnnsse ^eute, als Thcill'fhmer au dieser schmachvollen That festgenommen und die Unlcrsuchnng einglliilet wor« ten sein. Ucucstc Nachrichten und CclcMlmne. Verona, l. Sept. Das „Vioin, oi Verona« berichler n^ch einem Privalschrcil»en auS Neapel, dl'ß beim Aufstande in Eolro»'. die aus 3 Kompagnien Infanterie und circa 60 Karabiners vestehende Garnison nie^crglmacht wurde. Turin, 3l. S,pt. Der MiniNer des Innern. Minghclli. bat seine Enllaslnng genommen. Dic E,» ntnnnng deUa Novell's zum KriegSnünister scheint gewiß. PariS, 1. Seplbr. Der heulige «Mlmitenr" biingl mebrerePerändernu^en in, d'plolnalischen Korps: ^aviilktte kommt nach Rom. de Mouslier nach Kon-stalü^ü^p,!. der Herzog von Grammont nach Wien. Velgrad, l. Sept. Die Sluplschina wurde »lit einer Ansprache dee Fürsten g,schlössen. Diese leplere lanlele: Vli dem ersten Erscheiileii silblle er voraus, daß das zweite um so freudenvoller sem werde, als er werre sagen lönueu: Aus dem Herzen sprach ich. aus dem Herzen wurde ich verstanden; reinen Samen säete ich. und er fiel auf frnchlbaren Vooen. Unendliche Begeisterung folgte dieser Anrede. Vdew-Vvrk, 22. Angnst. Das G,rüchl. die Konfödcrirlen ballen bln Potomac übelschrilten. ist falsch. Der Potomac ist durch Regengüsse anq,schwollen; dieselben macben aber große Vorbereitungen, un« diesen Fluß an der Grenze von Maryland ülinschrl«-ten zu können. Die freiwilligen Regimenter irnroeil dnrch eine Proklamation aufgefordert, rasch nach Wa» sliinglon zu ziehen. Monatsversammlunst deS historischen Vereins für Krai». Donnerstag llie» l. M.. im Vercinslokale. Vortrage: Hr. Oermonig: Ueber Marschall Marmonl's Memoiren in ihre» Vezügen a»f Krain. Dr. G. H. Costa: Vorschläge in Betreff der be« abslchligien Vereinigung des historischen und des Mu-scalvereius. Von der Dircklion des liistt'r Vereins für Krain. ^,'aibach am 3. Slpt. l6(il. Getreid - Durchschnitts - Preise in l'aibach am 3l, August I^ill. Marktpreis» ^°^'n-(l^i» 'Wiener Meyen in llsterr. Währ. Ws>j5n........ ü 87 « »« K.'r>......... 4 " 4 «5 l».r,1e........ ^ ^ 3 3^ Ha.tr........ - - 2 ^7 Halbfnicht ....... — — 5 5 Hridln........ — — ^ 2 H.rsl ........ - ^ - 3 «2 .ft»luruß..... . ^ — ü 2t Meteorologische Zeobachlungen in Laib ach. .,,, ..... "^--------ii llyl '^'^ !j^7^1 ^n».^ ^>l. !>0. Ichwach Ml,lic>ucl) ^ ' '" ' H , Nch"'. :^^.a!, ^18.^ ^ 50. dltto Srnmnschtin 0. NO lft . «b^. .12:<.05 -j-l^N .. 8 d,lt« k.iler ,, « Uhr Mrg. 3X4.40 ^-»2 8 «,>,,r _________....... ..^ ,^ " «lbt>. Z^l.«tt - 17.« . Windstille l»""^" l ^"U MW Verlag vmsIgnaz v. .5i,einmayr sk F. ""'ub.zu i.l Laibach. - Vcrantwortlichcr Nedattcul.- 3. Vamberg. Effekten- nn> Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien. Den 2. September lttlil. Affekte». Wechsel. ü'/^Mataüi^xs j,0.'» Silbcr . . . !:l.'>.50 ü'/« ^i.U. »?«>,!. ^'».U5» Von??« . . ,57 — Vanfaftit« . . 742— K. f. Dulatt» »l.i« It.edit.iftltll !?ä.4N Iv r emde n Hl n zeifte. Dc» 3l. August lslli. Die Hllllli: Aiittir^s. In^eüislir. — Valrnsih. K.iufm.mll »»c» Hauill'sslycr. —Slntoly, uxv — Stifter. Hl.il0c,;i>>li. — Ov^ü^eliiüois. nn^ — islMlllsi. Ul?>l Trilsl. — Hr. Al'ililüks. '^lw,i!isr. vc>u Klligruflnt, — Hr. V!>n. Kallfm.iuli. uc»n P,i» leliiio». — Hr. Wc>ö. Hiallfin.i»». »md — (^iclcr. Nlllyssol)». von Wien. — ^r. Schmidt. Handels« mum», von Pelriina. — Hr. Vachich. Goloarbeiter. von Flume. — Fr, Schwauuth, oon Trieft. Den 1. September. Hr, Barciil Drgli'Orefici. Arpsll.uicms 3ln Wicn. — Hr. Treuinu». Aouok^t. ro» Otmc»»^. -- Hr. Mühldauer, Aliumsister. uo» HtlNlslü0t. Z. 29^i. » (l) Nr. 5<»?tt. Samstag am 7. September d. I. Vor' mittags um lU Uhr wird hieramts die i!izi-tation zur Vermiethung des ebenerdigen Magazins im hiesigen Bürgerspitalsgebäude «ul)Konsk. Nr. 27l abgehalten werden. Pachtlustige werden zu dieser Lizitation hie« mit eingeladen. Stadlmagistrat Laibach am 3l.August lttttl. Z. ^«4. a (l) Nr. 42U«. Montag am tt. September d. I. Vormit' tag um N! Uhr wird am Rachhausc eine Dezimal - Wage ml Lizitationswegc verkauft werden. Kauflustige werden zu dieser iiizitation eil,, geladen. Stadtmagistrat Laibach am 3l. August l«iil. g. »496. (l) Nr. 45,6. Edikt. V»n dem k. k. Bezilksantti Pl^luna. als Ge, licbt, wild im Nachl^'l'ge zum dicljämllicken Cclllf vom 29. Mai I8til. ij. ?80l>, rnemit dek<,nnt gc> macdt, d'>b >n d,l ^»ekulioussliche dr« Herrn Albert Johann Kittel o. Höffern > Saalleld, k. f. Not^l i>, ^lalun.i, als Machllu^el des A'ldr^s Tausel von Ol^ve, wider Matlh.ius Vas>>ga vo» Zilkniy z»l llslen Fc!lbi»luiia. der. dem illlzlcrii gel)örlsstn Re^ lilät keo, Kauflusti^el ess^ienrn ist, talitl ,s bei der zweiten auf dti, 7. Slptemdel d. I. aügeoldinle» Felll,'ietung sein Utlbleiden l)^l. K. s. Bezirksamt Planina, als Gericht, am 9. August l86l. Z? ss^3. (1) Nr. 18U8. Edikt. Von dem r. r. Vezillöamt Treffe,,, als Gericht, wiro dekaiütt gemacht: Es wcroe rie freiivil^ige VeräüLcrung der dem Matbms Sl'Ppanzvon Napelgeschieß gehörig gcwrsenln. i,n vormali^ei, Gliii'dl'üchc l'er Hcrischast Neu^^q >u>, Nellf, Nr. ^9 vorkomnislidsn Oanzhul't ?tl. li. sammt Ä»' n»o Zll^cböl. ni,^ dcs!>ul) Ver^Nr. 9j244 und 27j263 uorlommenden Wm^cirilliü zu SHIel'inn bewil^i^tt und ollf den 6. Stptcmblr I». I„ zu Nlip^l. yesäzicß mit 0cm )llll)a„ge l'esliinmt. raö riebe NcaÜ-tät mncr dcn, Lchähungowcildc uo» 262l) fi. nicht hillta»s>cgrl'e» wcrdc. Die liiziwliolloliepmguisss. das Schäyuxq^prolc'' und der Glnnc't'uchslittakt lönncn bicr cingesellen werde». K. ?. Vezirks^mt Treffen, als Gclicht. am 29. August !86l. ». Verzeichnis der fur die Abgebrannten inGroßlack und Vlatu eingegangenen Gaben: Vom Hr' G. Hciinann . . . . . 5 ft. — kr. « ., M. M........1" « - « . ,. M. H........^ " "" « « « 6. H........« " - " ^ eincin Ungcnaillitcn . . . . - " ^ — » Zusamlllcn 3l1 ss. — kr. ^'aibach am 2. September 18lN. Das Zeilungg'Comptoir. 13. 296. (1) & i i t t. 33on ^ctte beö Föntgltc&en ^tu^Ige-ricfyteö ju (Sfafatutn »erben am 24. irb. Äönigl. ©tu&lgeric&t ju (Sfafaturn am 1. (September 1861. Georg Bogdun, cjeco,. i»tul;(rid;ter. Z. 13617 (5) Dr. Brunn's Mundwasser. Sloittiitikoii. Vorrat lüg bei Johann K.lc>bcl in Laibach. Heim J. Purgleitner, Apotheker in Graz! Obwohl ich, iil.s lu, dii' Hegeln der Toilette in Kliren hiillend, siudi bei meinen gebunden Zähnen iillr Aufmerksamkeit, »Jie deren I'liege erfordert, hcotinchteto, so gewahrte ich doch mil Schrecken, dass selbe hi« und da Wcin.sleinkiuslcn ansetzten, ihre frühere inilchueüsse Farbe, verloren und eine Misj-farbe annahmen; auch mein Zahnfleisch verlor seine frühere Festigkeit und ofi blulete. es, wenn ich am iMorgen, wie gewöhnlich, mit der Zahnbürste nur irgend unbehutsamer vorging. Ich versuchte eine ganze Reihe von in öflenlliclien Hlättern ftnge-rühmten Pakten und Mundwässern, doch ohne genügenden Erfolg; bis ich zufällig wahrem! meiner Anwesenheit in Gwz von einer Slislsdame da.selbsl luif (lus all^cmoiit I»lc5)r. ISrunn'Mclio !Tluncl\va«H<»r aul'irierksam geiiiiichl wurde. Ich gestehe es nun oflVn, dii'si's Mundwasser wirtl nie mehr auf meinem Toilette-Tische i'.-hli u, es ist mir durch dessen Wirkungen scliälzenswerlh geworden, und ich kunn es nicht dringend geiing allen Damen, denen, so wie mir,'die Gesunderhaltung ihrer Zähne am Herzen liegt, anempfehlen. Dieses Mundwasser zersetzte und entfernte immer mehr und mehr diese bereits abgel "erlen und fest haftenden Weinsleinkrusten, so wie je< anklebenden ungesunden Stoff, und nach mehr dieiitlichein Gebrauche dieses Wassers halte ich du- "reude. zu sehen, dass meine Zähne wieder ihr früheres naUir-gemässes, gesundes, milchweisses Aussehen angenommen haben: nuch das Zalinfleisch gewann nn Festigkeit und Frische, das Hluten halte aufgehört. Bei Denjenigen, die künstlich eingesetzte Zähne halxn, ist dieses Mundwasser kaum entbehrlich, und man hat dann keine Uebelstünde zu befürchten. Meinen herzlichen Dank dem Herrn Dr. Brunn von einer Frau, die für die Wahrheit des Gesagten mit ihrer Namensfertigung haftet v. Hcgcmaier. 3- 1538. (3) €in Praktikant, ber ftd) mit einem guten 3^9"^ «bec bte jurücfqeleflte 4. (atetn. Ätaffe auömetfen Fann, nnrb in eine Ilpottyh aufgenommen. SKä'bereHudFunft ert&eilt $crr^o$>rant in SBtscJoflarf. 3. 1Ö34. (3) Leopoldine Petritsch> im gurficnj)ofe 9if. 206, l. &^' becjiniu'n bis (gd)ii(en am I. OffolnT f. 3' Sammtlid)c V T. V(c(fa-n unb SKonnünDer ^(V bni i;öf(td)|l rrsud;t, ftd) bei- 2l'iif»al;m^ w{f rfCt)t.$ririjjHiclbiMi 311 molh'fl. —"2sucl)Jt>iiibfn93l^ d)on c^i'^n billig sÖfbiiiijunflen m uolU1 P' forgung unb auf Die 1;qUu- äqj! (SRittögf-Ä»! genommen. $)ev Untevrid)t itirb in allen, für 9ior»»fl'! faulen »oi-gefc^riebetifH ©^enftanbrn, ^ tn «fiblidji'n ?(rbciten jeber )ht, in ber K11' jöfisdjt'n unb italienifd)fn 25prad;c, bann jf Der 9Äufif unb im 3cid)ncn erteilt. ?sud) f"r Den Untemd)t tn ba1 ftoüenifctjen ©prad)c Wv beti 2fl)i-jlunDi'n eröffnet. Die programme sönnen bei Der S5orfl*^eTl* eil;oben mcrDen. (Stubenten file ade blaffen »erben seljr billig aufif nommen. 2>aö 9Jä^ere unter CS^tffre %* ^' $h. ',]{) posle rcHfante ilatbacf). 3. 141»;"(») ISarAli^ flaffcii 31tij;tur für pferöf 3)iefe ifi eine iinuerbetb(id)e unb u\\\d)&. iDilfenbe flüfft.qe Wafte unb l;et(t iuv> einer fleinen . . . 1 „ 40 » » Hpp iöarth 3u Sicibad) in Ädvntenj f^nfl ill Dieselbe ju befommeu in 2^o(jen bei ^frr (L 3f. 3ambra, in (adrj bei #rn. 6. @^J in (Si v a 3 bei ,^rn. spura,leitner, ?spotl}fCd'/ ( 3nn$brud bei .. 3ombra, in *lj, gonfurt in SÄetjiH'l^ofiT'ß 7Cpotf;efe, in ^' bad) bet §ni. Ärafdjoüifj »jur ©rieftaubf ,S. 24»", in Süillacf) bei ^)in. gü'vll, in 20'^ in bet- ?fpot^?e »511m golbenen ^>irfd)f»>! ÄohlmarPt. Morveum. v, Stir Vfcr!>cf ^ornuicl) ml^ ®A*^ 3ur fdjiifllcn unb giünbüd;eu S^ciUv^ », bianDiyjen Söunbon, gifiel unb £°y cn, f d> r» ü r e, £ a 111 a u 6 \&) l a" 13 f, alš it r ^ [t .Rauben, 2Ä a u t c n, Ä u m m e t = unD ®. (t tflbi-uct, §uf« unb ÄlauengeftÖ^^r jcber ?Crt, befonbaS anzuempfehlen. spi"'ifi " ^ g:lafd)e mit ©cbiaudjSannjcifung 1 P-# .jt(f ö. 3ö. 2CuftfQflc sönnen nur qeflcn f^LLirt 5iorauSeinfenbting ber QJelbbftraßf fffc meiben, meld)*1 man ju richten beliebf flt1 %M;itiw »rtttf) ?u Irctbrt^ in Äot«ttct f. f. Xottoiotlcfttir am nltctt *v» Magdalcna Gün2lu'