ElNZELPREll: wochMta^ fl ^ j SaiMtaa Ser-rantiten und eingeschlossenen Kräfte Ücs Gegners. Bisher hat der Feind über 40 000 Gefangene, 197 Panzerkampfwagen, 598 Geachiitze und 260 PhigKMfga verloren. Zahlloses anderes Kriegsmaterial wurde erbeutet oder vernichtet. Die Verfolgung der geschlagenen Reste des Gegners In Richtung Kertsch wird rastlos fortgesetzt. im Seegebiet der Halbinsel versenkten gestern Kampffliegerkräfte vier kleine Transportschiffe und beschädigten eine größere Zahl weiterer Küstenfahrzeuge. In Lappland verlor der Gegner bei den erfolgreichen Abwehrkämpfen der deutsch-fimiischen Truppen im Abschnitt von Louhi vom 24. April brs 10. Mai über II ODO Tote. An der Eismeerküate und im Hafen von Murmansk waren Kampf- und 8tury-kampfflugzeuge bei der Bekämptwng von Schiffszielen besonders erfolgreich. Sia vernichteten ein Frachtschiff von 8000 brt, sowie ein kleines Küstenschiff und beschädigten vier große Transporter und Verhtndungsfahrzeiige zum Tei) so söhwer, daß mit der Vernichtung weiteren Schiffsraumes gerechnet werden kann. Im Zusammenwirken mit der Kriegsmarine; versenkten Kampfflugzeuge außerdem vor dem Nordkap ein feindliches Unterseeboot. I In Luftkämpfen über Malta schössen i deutsche und italienische Jäger, die zum' Schutz eigener Kampfflugzeuge eingesetzt waren, elf britisclie Jäger vom Muster Spitfire ab. Drei weitere feindliche Flugzeuge wurden an der nordafrikanischen 1 Küste zum Absturz gebracht. Bei Tagesangriffen der Luftwaffe gc-: gen militärische Ziele an der Südküste' Englands verursachten Bombenvolltreffer in Hafengebieten und Fabrikanlagen er-Jiebliche Schäden. Vor der niederländischen Küste und am Eingang des Kanals fanden am gestrigen Tage und in der Nacht verschiedene Gefechte zwischen deutschen Vorpostenstreitkräften utid leichten britischen Seestreitkräften statt. Zwei feindliche Schnellboote wurden durch Volltreffer beschädigt. Eines unserer Boote ist gesunken. Den im gestrigen Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht gemeldeten erfolgreichen Angriff auf britische Zerstörer im Seegebiet südlich Kreta unternahm ein von Eichenlaubträger Hauptmann Heibig geführter KampffHegerverband. Hauptmann Heibig versenkte selbst einen der feindlichen ^rstörer durch Bombenwurf. Der neue grosse Sieg Marburg, 13. Mai In die gespannte Erwartung des deutschen VoIkcs und wohl der ganzen Welt traf fiestern wie ein Schlag die MeldHing vom Böginn des deutschen Angriff» im Osten Und heute schon kommt die überwältigende Nachricht von der siegreichen Durchbruchsschlacht von Kertsch, die mit der Vernichtung der überrannten und eingeschlossenen Sowjettruppen geendet h*t. Die bisherigen Zahlen über die Verluste des Gegners reden eine deutliche Sprache. Es sind Zahlen, die an die großen Ein-kreisungs- und Vernichtungsschlachten des Vorjahres erinnern. So schließt sich der Sieg auf der Halbinsel Kertsch, der in sciiien endgültigen Auswirkungen auch zahlenmäßig noch nicnt voll erlaßt worden Hirn an die Reihe der zehn — von Blalystok—Minsk über Smolensk, Uman und Kiew bis Wjasma — würdig an. Die verhältnismäßige Enge des Kampfraumes macht die Zahlen, die diesen neuen großen Sieg kennzeichnen, .noch bedeutungsvoller. Hier muß aber I auch darauf hingewiesen werden, daß die I Bolschewisteii im Laufe des Winters j reichlich Zeit hatten, die nur etwa 20 km breite Landenge, die bei Parpatsch eile Halbinsel Kertsch mit der Krim verbindet, allerschwerst zu befestigen. Die Haupt-und Hafenstadt Kertsch, die über 100 000 I Einwohner zählt, war mit ihren Stahl-' werken, Waffentabriken und Flugzeugwerken ein in nächster Nähe gelegenes I und daher doppelt wertvolles Arsenal für I die Ausrüstung der Sowjets und ihrer Kampfstellungen. In den letzten Monaten haben die Bol- schewisten mit stärksten Kräften zahlreiche vergebliche Angriffe unternommen, um die Krim zurückzuerobern. Nachdem am 18. Jänner Feodosia in kühnem Zugriff den Sowjets entrissen worden war, traten sie am 26. Februar hier und bei Sewastopol zum Großangriff an. Er brach schon nach wenigen Tagen unter ungewöhnlich hohen feindlichen Verlusten zusammen. Das gleiche Schicksal hatten die bolschewistischen Offensiven, die am 13. März und am 9. April begannen. Ohne Unterbrechung hat seither der Feind auf der Halbinsel Kertsch ein starkes, tief I gegliedertes Stellungssj'sfem ausgebaut, , hat frische Divisionen und große MenKCn von Munition, Artillerie, Panzern und Flugzeugen herangebracht. Und nun hat der erste deutsche Angriff so schnell zu so gewaltigen Erfolgen geführt. Der Sieg auf der Halbinsel Kertsch, j unter schwierigsten Verhältnissen ge<;on einen vollgerüsteten, zahlenmäßig überaus starken Fehid errungen, ist ein erneuter Beweis für die Überlegenheit der deutschen Führung, für die unvergleich-lidie Tapferkeit und Ausbildung des deutschen Soldaten unö für die Güte seiner Rüstung. Wacliseiiile Befangenen- ml Benlezalilen Belsehewislen auf engstem Raum luiammengepretst und v»r' Richtet — Die Luftwafle serschlügt den zurückgehenden Feind Berlin, 13. Mai Zu dem troBen Erfolg der deutschen und rumänischen Truppen auf der Halbinsel Kertsch werden vom Oberkommando der Wehrmacht folgende Ergänzungen mitgeteilt: Der Angriff auf der Halbinsel Kertsch begaani in der Frühe des 8. Mai nach planmäßiger Vorbereitung durch Artilleriefeuer und durch Fliegerangrifte. Nach einem letzten starken Feuerschlag traten die für den ersten Angriff bestimmten deutschen Kräfte gegen die stark ausgebauten, mit Tausenden von Minen gesicherten und durch eineii breiten Panzergraben geschützten feindlichen Stellungen an. Es gelang den deutschen Truppen, den völlig überraschten Gegner ort schow beim ersten Anlauf zu werfen, seine Stellungen zu durchbrechen und tief in das feindliche Hinterland vorzustoßen. In Fortsetzung dieses ersten Angriifs-erfolges drangen schnelle deutsche und rumänische Trupipen an den nächsten Tagen weiter nach Osten und Norden vor und verhinderten so den Rückzug stärkerer Kräfteverbände des Gegners. Am 11. Mai gelang es den nach Norden vorstoßenden deutschen Kräften, die Küste des Asowschen Meeres zu erreichen und die sich im Raum um Ak Monaj noph verteidlgendefn feindlichen Kräfte von ihren rückwärtigen Verbindungen abzuschneiden. Gleichzeitig prefltan deutsche und rumänische Trupipen vom West«n her dl« «'ifinschlossenen fetedllchen Wvis^onen auf enirstem Raum zusammen. Die Masse der auf rwei Seiten von den deutsch-ru-mfinischen Kräften tmd auf der dritten Seite vom Asowschen Meer eingeschlossenen felndlic^ien Truppen bot ein lohnendes Ziel für die deutsche Luftwaffe, die In rollenden Einsätzen unbeschrelfv liehe Vernichtung in die bolschewistischen Tninpemnasseii trw. Nach Abwei- sung verzweifelter Ausbruchsversuche und nach Brechunjr des letzten feindlichen Widerstandes, der besonders immer wieder bei Ak Monaj aufflackerte, wurden die eingekesselten feindlichen Kamprver-bände vernichtet oder gefangengenommen. Die gemeldeten Gefangenen- und Beu-tezahlen sind ständig im Wachsen. Während sich so das Schicksal der einge-schlto«senen feindlichen Divisionen vollendete, setzten andere deutsche und rumänische Verbände die rastlose Verrol-gimg der geschlagenen Reste des Gegners in Richtung Kertsch fort. Die deutsche Luftwaffe legte, nachdem sie den feindlichen Widerstand zermürbt hatte, von Beginn der Käm-pfe an die Schwerpunkte ihres Einsatzes auf Verfolgung und Zersc"hlagimg des zurückgehenden Feindes. Obwohl in den Tagen des Großkanipfes das Wetter ungünstiger wurde, waren die deutschen Kanipf-fluffzeugverbände und Schlachtflieger nicht daran srehindert, dem zurückflutenden Feind schwerste Verluste zuzuführen. In Tiefangriffen auf die Rückzugstraßen wurden zahlreiche motorisierte Fahrzeuge, auf denen die bolschewistischen Truppen nach Osten flüchteten, zerstört, Deutsche Schlachtfliegcrvcr-bönde blieben dem weichenden Feind auf den Fersen und zerschlugen den feindlichen Widerstand, Deutsche Flak-artfllerie und Sturzkampfflugzeuge vernichteten zahlreiche Panzer und Batterien. Schiffsziele des Gegners Inn Seegebiet von Kertsch sowie die Bereitstellung einer Rückzugs flotte in einem Hafen des A.wschen Meeres wurden mit Bomben belebt, vernichtet oder zersrvrengt, Von Beginn des Großangriffs an beherrschten die deirtschen Jäger den Luftraum über der Halbinsel Kertsch tmd schössen nach bisherigen Meldungen allein fn den erbitterten Luftkämpfen IM feindliche F1ugf»euge aJb, Von Kriegsberichter Gerhard Emskoetter Auf der Krim, 13. Mai Dem Feind mußte diese Mainacht, wie schon einige vorher, unbedenklich erscheinen. Auf der deutschen Seite regle sich nichts, nur gelegentlich klang das gedämpfte Rollen irgendwelcher Nach-schubfahrzcuge herüber. Alltäglich auch das Spiel der steigenden und fallenden Leuchtkufjeln über dem Niemandsland, I Kühler Meereswind strich über frühlings-. warme Erde, Sterne glitzerten malt. Nein, [die »Germanskis« dachten'gewiß nicht I daran, etwas zu unternehmen. ' Letzte Stunden vor der Schlacht Wir, die wir da in jenem Bunker hundert A^eter vof dem bolschewistischen Vorposten-Stützpunkten hockten, wußten j um die ungeheure Bedeutung dieser 1 Nacht. Der Hauptmann, der Oberleutnant, ! die beiden Unteroffiziere und die Gefrei-! ten hatten monatelang gleich vielen anderen das ihnen anvertraute Stuckchen ! Sandboden gegen die oft tausendfache Übermacht zäh behauptet. Keine Kälte, kein Eis und kein Schneesturm, kein Schlamm, kein Ungewitter und kein Dreck konnten die Männer bezwingen, ihnen die Kraft zur Abwehr der bolschc' wietischen .Massenangriffe zu rauben. Sie sprachen mit keinem Wort über ihre fast unmenschlichen Leistungen während des Winters, Sie blickten nur ab und zu auf ihre Uhren und meinten dann, die Zeit verginge einfach überhaupt nicht, und sagten vielleicht noch, es würde nachher bestimmt ein wundervolles Feuerwerk ge-ben. Aus allen ihren knappen Bemerkungen und Gebärden aber ließ sich die unbändige Freude darüber erkennen, daß es nun endlich wieder vorwärts gehen dürfe. Je näher die festgesetzte Stunde rückte, umso ungeduldiger schlugen die Herzen dieser Infanteristen. Caseen hinein in den Feind Lind dann, als die Morgendämmerung heraufstieg, erzitterte unser Bunker, rieselten die Sandbrocken zwischen den Holzschwellen zu Boden. Die Durchbruchsschlacht auf der Halbinsel Kertsch begann. Vorbei an einem unbedeutenden ver-.sandeten See innerhalb der feindlichen Zone führt jener Panzergraben, um den die Bolschewisten vom Asowschen Meer im Norden bis hinunter zum Schwarzen Meer im Süden ein starkes Befestigungssystem angelegt haben. Zahllose FeldsteU limgen, Drahtverhaue und Minenfelder, zu denen nach dem Scheitern der Winteroffensive Timoschenkos noch eine Reihe von Großbunkern aus Beton und Stahl hinzukamen, bilden die schwer einnehmbare Verteidigungslinie des Gegners. Aber der gewaltige Feuerschlag der deutschen Artillerie erschüttert die Besatzungen hinter den feindlichen MGs und Bunkerkanonen bereits so sehr, daß die Feldgrauen wertvolle Minuten gewinnen. Im Schutze dickschwadigen Nebels räumen Sturmpioniere Gassen durch die sowjetischen Minenfelder und durchschneiden das Gewirr der Stacheldrahtverhaue. Auch unser Bataillon kommt ausgezeichnet von^'ärts. Ein Graben nach dem anderen genommen Schon sind die vordersten Kompanien mit dem Ausräuchern bolschewistischer Gräben beschäftigt. Da gibt es plötzlich MG-Feuer aus der Flanke. Ein Politruk» Seite 2 »Marburger Zeitung«, den 14. Mai 1§42 Nummer 134 der sich auf einem zerschossenen Kraftwagen verschanzt hat und beim stürmischen Vordringen von der ersten Welle unserer Soldaten übersehen worden ist, schießt verzweifelt aus dem Führerhaus des Wagens. Die geballte Ladung zweier Sturmpioniere beseitigt den gefährlichen Gegner. In hartem Nahkampf nimmt unser Bataillon einen sowjetischen Graben nach dem anderen und arbeitet sich immer näher an das Haupthindernis, den Panzergraben, heran. Nach der ersten Überraschung hat sich die feindliche Artillerie aus ihrer Verblüffung ob des deutschen Feuerüberfalls wiedergefunden. Durch wildes Sperrfeuer versuchen Dutzende von Batterien aller Kaliber Verwirrung in die deutschen Angriffe zu tragen. Obgleich die feindlichen Beobachter nur wenige Stellen des dek-kungsarmen Geländes einsehen konnten, müssen wir doch mehrfach Schutz In alten Granattrichtern suchen, denn bei dem Masseneinsatz der sowjetischen Kanonen und der geringen Breite des Operationsraumes ist jeder Quadratmeier gefährdet. Unsere Luftwaffe greift ein Aber nicht lange dauert es und es brummen schon unsere Stukas über der Linie. Ungeachtet heftiger Flakabwehr stößt fast pausenlos, von nun an Stunde um Stunde die »Artillerie der Luft« herab, bringt zusammen mit unserer Artillerie gar manche bolschewistische Batterie zum Schweigen. Deutsche Jäger vereiteln durch sorgfältige Überwachung des Luftraumes jedes wirksame Eingreifen der Ratas in den Kampf. Unsere Schlachtflieger aber erledigen mit großem Erfolg ihre Aufgabe einer Unterstützung der Infanterie. in kühnen Tiefflügen bringen sie durch Bombenwurf und Bordwaffenbe-schuß dem Feind blutige Verluste bei. Höhepunkt der Schlacht Drei Stunden vergehen, bis die Infanteriekompanien das gesamte Vorgelände gesäubert haben. Jetzt bricht mit dem Sturm auf den Panzergraben und die dahinter gestaffelten Bunker der Höhepunkt der Schlacht an. Erbittert flammt der Widerstand der Bolschewisten auf. Granatwerfer, MGs, Pak und Panzer bringen uns in eine zweifellos ernste Lage. Besonders zwei der größten Betonbunker, die von Kommissaren stolz »Stalin« und »Moskau« getauft worden waren, schicken der Infanterie wütende Feuergarben entgegen. Sturingc-schütze und schwere Flak müssen auffahren. In direktem Beschuß werden die Scharten der Bunker bepflastert. Währenddessen überqueren Sturmpioniere und Infanterie an zwei Stellen den Panzergraben, dringen mit Stoßtrupps nahe an die Bunker heran und vollenden mit MGs und Handgranaten das Vernichtungswerk der schweren Waffen. Der Panzergraben in deutscher Hand Kurz darauf ist der gesamte Panzergraben in deutscher Hand. Die bolschewistischen Verteidiger werden von den Linbruchsstellen aus im Nahkampf überwältigt. Ein Stoßtrupp in Sturmbooten landet an der Südküste in der Flanke des Feindes und rollt durch diesen überraschenden Handstreich den Ausläufer des Panzergrabens ins Schwarze Meer auf. Unser Regimentskommandeur gönnt seinen tapferen Soldaten eine kleine Kampfpause. Zwei Ratas wollten sie stören. Ganz niedrig fliegen die Sowjetjäger an. »Na, wartet ihr Brüder!« lacht der Oberst, greift nach den Karabiner eines neben ihm stehenden Gefreiten und legt stehend freihändig auf die erste der Ratas an. Ein einziger Schuß verläßt den Lauf und — alle Umstehenden einschließlich des Schützen glauben ihren Augen nicht zu trauen: die erste der Ratas stürzt wie ein Stein zu Boden, um sofort in Flammen aufzugehen 1 Unzweifelhaft mußte der bolschewistische Pilot einen Kopfschuß davongetragen haben. Durchbruch! Planmäßig vollzieht sich in den folgenden Stunden die restlose Eroberung der Feindlinie. Kleinere Schützennester werden Schritt um Schritt ausgeschaltet, weitere Minensperren beseitigt. Die leichten Geschütze des Feindes, die noch zu einem Stellungswechsel nach hinten kamen, sind das Ziel des zusammengefaßten Feuers der deutschen Artillerie. Im ständigen Granatenhagel und vor dem unablässigen Vordringen unserer Infanterie weichen die bolschewistischen Divisionen immer mehr zurück. Hart und verbissen war der Widerstand des Gegners, härter jedoch unser Wille, ihn zu brechen. Schon am ersten Angriffstag hat der deutsche Soldat der Krim-Armee dies erneut glänzend bewiesen. Der Durchbruch durch die feindliche Stellung, der die Voraussetzung zum Vormarsch auf der Halbinsel Kertsch wurde, muß als leuchtende Waffentat in der Geschichte dieses Feldzuges gelten. PK „Die Stunde der indisclien Beireiuno'* Subhas Chandra Bote ruft Indiens Jurend auf. di« Krisa des Emplr* ausiunuticn „1942 baginni dar latxt« Unabhüngigkaittkampf" Berlin, 13. Mai inale Krise in jeder H nsicht auszunutzen, wissen ist, will ich euch daran erinnern, Hpr indisrhP Freiheitslührer Subha- damit aus der Asche des britischen Welt- daß im Mai 1857 Indiens erster Unabhän- Chnndra BosericS^ geeintes Ind.en gigkeitskampf begann. 1942, 85 Jahre spä- naZerNendcr an das indische Vo'k eine ^'mporsteigen möge. In der gegenwärtigen ter, wird Indiens letzter Unabhängigkeits- nannten Sender an das indische Vo K eme ^rtse hat cie Logik der kämpf beginnen. Die Stunde für Indiens Geschichte die Feinae des britischen Im- Befreiung hat geschlagen. Ansprache, in der er auf den Verrat und d'e Heuchelei h'nwies, die oer Politik der b'Mischen Regierung zugr-inde liegen und ,n der Reise von Si»" Stafford C.'p;)s nach Indien ihren Höhe lurskt trreichtPn. Daß iSb verabscheuungswiii'iige Angebt' von Si. Stafford Gripps bv'Ci-rHungslo'- abgelehnt worden sei, mache C> e Incier ir alien TcMen der Welt glücklich und stol'. jedem rechtlich djnken-Un Inder so.llt' e^ klar sein, daß ind'en in üer Wel! n'ir cmen Feind besitzt, ocn Ffma', der es seiner Freiheit beraubtt. 'trJ aei es seit müh. als hundert Jahren ausbeutet: der britische Imperialismus. Indiens wahre Freunde periaüsmus zu unseren nächsten Freunden und Verbündeten gemacht. Nur wenn der britische Imperialismus besiegt und ausgetilgt ist, wird Indien das Joch der Sklaverei abschütteln können und seine Freiheit erlangen. Indien ist daher heute vor die Wahl zwischen Freiheit und Sklaverei gestellt. Es muß die Freiheit wählen. Für aufbauarbeit die Inder ist das die Chance eines Lebens " und für Indien eine einmalige Gelegenheit in seiner Geschichte. Die Gefahr von Wallstreet Seit ich das letzte Mal zu euch sprach, konntet ihr sehen, wie die britische He Wir Inder außerhalb Indiens haben uns auf diese, die letite Phase unseres nationalen Kampfes voVbereitet. Wir haben uns nicht nur für den bewaffneten Kamp! gerüstet, um unser geliebtes Mutterland zu befreien, sondern wir haben auch alles getan, um die Probleme der Nachkriegs-im freien Indien lösen zu können. Die Azad Hind Sangh wird als internationale Organisation an eurer Seite stehen, um zu kämpfen, um Indiens Freiheit zu erringen und das freie Indien aufzubauen. der Vv'unsch dieser »Wenn sich einige meiner Landsleute gierung unter dem Vorwand, den japani-von der britischen Propaganda derart, sehen Einfall abzuwehren, dem amerika-j verblenden ließen, aaß sie Indiens wirk- [ nischen Überfall die Tür öffnete. Amen-liehen Feind vergessen und ständig von J^^nisehe Diplomaten, Geschäftsleute und. einem japanischen, deutschen oder italie- StreitkräUe überfluten jetzt Indien. Wenn nischen Angriff sprechen« fuhr Bose fort, wir uns nicht dieser Invas on erwehren, . , . ---------' r .1--------. werden wir bald einer neuen Gefahr erren treet z^ :ur Liqi versu e Welti nichten.« "^ch während des Krieges vollkommen Es sei daher die Aufgabe der^ heran- unter ihre Konirolle zu bringen.c wachsenden Generation oes indischen Da das britische Weltreich mit jedem Volkes, in deren Hand die Zukunft des Stundenschlag mehr und mehr auseinan-Volkes liege, die gegenwärtige internatio- derbricht, und Indiens Schicksal im unge- Die V(*rnicbruDg des sowjefischen U-Bfloies am Nordkap Berlin, 13. Mai Zu der gemeldeten Versenkung eines bolschewistischen Unterseebootes durch deutsche Kampfflugzeuge im Seegebiet des Nord'kajp teilt das Oberkominando der Wehrmacht noch mit: Sturzkampf- vollkommen frei und als Gestalter seines | Weißen Haus Aind von Wallstreet zwan ,-j _ Muster »Jn S8« sichteten 0 p Diese ' gen das britische Weltreich zur Liqu:aa. > vom muster »Ju »ö« sicjiteten sen fVn britischen tion und die Nordamerikaner versuchen flas etwa 000 t große bo^ eigenen Schicksals »so kann ich euch nur versichern, daß es i werden wir oaicl einer neuen ucianr ins lieser drei Mächte ist, Indien I Auge sehen müssen. Die Herren vom rei und als Gestalter seines ' n-»"- «nn Wnlldtmet 7wan- cksals zu sehen. Diese Mächte sind entschlossen c.en Mütc'n" da^ brit^s^ Weit"reidi mittags gegen 13 Uhr im aufge- Impenalismus zu bekämpfen und zu ver- tauchten Zustand. Eine »Ju 88. setzte sofort zum Sturz an und traf das U-Boot mit einer Bombe unmittelbar am Heck. Nach der Detonatio'n der Bomben tauchte das feindliche U-Boot und hinterließ eine deutlich sichtbare ölspur. Nach etwa einer Stunde tauchte das Unterseeboot wieder auf und wurde vcm dem über der Angriffsstelle kreisenden deutschen Sturzkampfflugzeug mit ^rd-waffen bekämpft. Sofort ging das LTnter-seebot wieder auf Tiefe und hinterließ nunmehr ei'ne 6 bis 7 Seetneilen laTiES ölspur. Mit der Vernichtutig des Unterseebootes ist zu rechnen. Neitn Sowjet-Handelsscbiffe In d«r Straße von Kertsch beschädigt Am Dienstag wurden in der Straße von Kertsch bolschewistische Handelsschiffe durch Verbände der deutschen „Winterlinie in deuistlier Hand gebilelien'' Klagelied des sowjetischen Oberkommandos — Britische Nachrlchtenpelitlk am Pranger Berlin, 13. Mai | Schwere dieser Kämipfe, und man beNachrichtenbüro »Ex- , schloß im Hauptquartier Sukow wie auch ' im Hauptiiuartier Timoschenko, die Richtlinien des Verteidigungsrates für die »ökiC'nomische Kriegführüng« stärker zu beachten. Stalin habe selbst aus- Das britische change Telegraph« berichtet in einer Meldung aus Moskau über eine »Vor-tragso'peration«, in der die So-wjets mit mehr oder weniger dürren Worten das Scheitern ihrer »Oeneral-Winter-lioff-nungen« gestehen. Das englische Lügenbüro, das den ganzen Winter über täglich »Siegesmeldungen« der Sowjets fabrizierte, sieht sich darin genötigt zu ge-stelien, daß die soKenannte »Deutsche Winterlinie« in deutscher Hand seblie-ben und das Operationsziel der Aufrollung dieser Linie nicht erreicht worden ist. Exchange Telegraph fragt heute betrübt, welche Gründe für diese negative Entwicklung der Winteroifensiive maligebend seien. Der deutsche Widerstand, so eridärten die Oberko'mmandos des sowjetischen Armeen, sei sehr stark gewesen und die individuellen Leistungen der deutschen Verbände müßten hervorgehoben werden. Die Bekämpfung der deutschen Stellungen habe einen höheren Mu-ni'tlonsverbrauch erfordert, als erwartet wurde und habe den sowjeti^ichen Nachschub beträchtlich erschwert. »Die Maniischaitsverluste«, so heißt es dann wörtlich, »entsprachen dann auch der geführt, daß zweifellos »einige ernste ; Luftwaffe angegriffen und neun Handels-Sciiwachen« auf^sowjetischer SeUe dann . schiffe von zusammen llOOO brt durch ^ . ........1 Bombentreffer beschädigt. Zwei kleinere lägen, daß die Tru{>pen sich oft unnüt zerweise aufopferten, indem sie hartnäckige Angriffsaktionen fortsetzten, ohne die eigenen technischen Kampfmittel genügend auszunützen oder nicht »beweglich genug seien« (im geistigen Sinne), um sich der deutschen Verteidi-gungstaktiik anzupassen. Es sei nicht so sehr entscheidend, ob die eine oder andere deutsche Stellung Frachtdampfer und zwei Küstenboote wurden versenkt. Überraschender AnRriff deutscher Bomberverbände Wie das Oberkommando der Wehrmacht zu dem erfolgreichen Angriff deutscher Kampf- und Sturzkanipfverbände auf Schiffsziele an der Eismeerküste und genommen worden sei, sondern was dies an Onfern srekostet habe In dieser Hin- f^^chieiten die deutschen Bomberver-an uptern geKostet naoe. in dieser nin völlig überraschend für die bol- bände schewistische Abwehr über dem befoh- sicht müßten die Truppenkommandos technisclt unigescliult werden Angriffsziel. Nur ein einziger boi- Es wirkt wie eme Ironie des Schick- srhpwistisrhpr lürrpr war imH sals, daß gerade das britische Nachrichtenbüro, das in der winterlichen englisch-sowjetischen Lügen- und Illusionskampagne stets an der Spitze lag, heute gezwungen ist, sich mi't der Wiedergabe dieser trüben sowjetischen Betrachtungen selbst als abgefeimter Lügner bloßzustellen. -"Kr „Eine nngeheore Krise steht bevor" So erklärt der australische Ministerpräsident Curtln nach der angio-amerikanischen Niederlage Im Koralienmeer Tokio, 13. Mai Die Erklärung des australischen Ministerpräsidenten Curtin, daß die Welt vor einer ungeheuren Krise stehe, könne wie hiesige zuständige Kreise feststellen, als klarer Beweis für die schwere Niederlage angesehen werden, die die anglo-ameri-kanischen kombinierten Streitkräfte in der Korallen-See erlitten. Durch diesen großen Sieg der japanischen Marine seien, wie man betont, die ausgedehnten japanischen Operationen im südwestlichen Pazifik abgeschlossen, da für die Feinde kaum die Möglichkeit bestehe, Gegenangriffe auf die von den Japanern besetzten Gebiete durchzuführen. Auch das britische Schlachtsdhtff saink Die Tokioter Frühpresse betont, das britische Schlachtschiff der »Warspite«-Klasse sei bei den heftigen und wiederholten Angriffen der japanischen Marineluftwaffe so schwer getroffen worden, daß es nach in Tokio vorliegenden zuverlässigen Informationen bald darauf sank. Die japanischen Blätter weisen darauf schewistischer Jäger war gestartet und wurde zur Flucht gezwungen. Ein Handelsschiff von 8000 brt wurde durch Bombentreffer auf das Heck schwer beschä-digt. Ein anderes in der Nähe liegendes Frachtschiff von ebenfalls 8000 brt erhielt Treffer auf den Bug und an der Backbordwand. Nach der Detonation der Bomben brannte das Schiff lichterloh. Ein weiteres Handelsschiff in der Größe von 4000 bis 8000 brt erhielt Nahtreffer. Im Hafen von Jokonga ostwärts Murmansk auf der Halbinsel Kola erzielten deutsche Kampfflugzeuge auf zwei Frachtdampfern von je 4000 brt Bombentreffer. Im Abflug wurden auf den getrof-hin, daß mit dem Ausgang des Kamp- fenen Schiffen starke Brände beobachtet, fes im Korallen-Meer ein Wendepunkt in ]n jei- Lizza-Bucht zerstörten deutsche den Marineoperationen im Pazifik einge- ^ Sturzkampfflieger eine Anlegebrücke und treten sei. Von diesem Schlage dürfte sich, ein kleines Handelsschiff. Drei Küsten-wie man betont, die amerikanische und boote von je 500 brt wurden beschädioit. die englische Kriegsmarine kaum mehr erholen. Lufttorpedo als furchtbare Waffe Seit Ausbruch des Chinakonfliktes habe die japanische Marine dem Lufttorpedo ihr besonderes Interesse zugewandt und in Theorie und Praxis diese Waffe immer weiter entwickelt. Wenn daher der Tenno der japanischen Marineluftwaffe höchste Worte der Anerkennung für ihren erfolgreichen Einsatz in der Schlacht im Korallen-iMeer ausgesprochen habe, so müsse man in diesem Augenblick auc1i derjenigen gedenken, die in jahrelangen Versuchen und durch härteste Übungen gerade diese Torpedowaffe zu einem sol-" chen entscheidenden Instrument der japanischen Wehrmacht hätten werden lassen. Die Seekriegführung habe durch diese Waffe ein neues Gesicht erhalten. Nach erfolgreichen Angriffen auf bolschewistische Barackeninger auf der Fischerhalbinsel nördlich von Port Wladimir beschädigten deutsche Kampfflugzeuge ein bolschewistisches Handelsschiff von etwa 10 000 brt. , Todesurteil an zwei Verrfttern vollstreckt. Dor 30-jährine Ottokar Dnlezol und der 39-iährlge Walter Peres die der Volksgerichtshof wegen Landesverrat, Felndheqünstigiinq und Hochverrats zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte venirteilt hat, sind Dienstag morgen hingerichtet worden. Druck nnd VerloRt Mt»tburiter Verlans- ond Druckeret. Oes. tn b. H. — Verlatrsleltiine- Ppon BiumEarlneT-Haiiol*clir|(ttelter' Anton Oerschack- «He in Marbntp a d Prait Rndgas^f fi __ ZllT die Preisliste Nr 1 vom 1 Jiinl 1041 pllltlK. AitKfsÜ der I.lefcrune de« Rlntte* hei brthetcr Gevalt oder r^efriehsslCrune irlbt keinen Anspruch tii' Rdckrablun« dei Berti«*jrelde« f^Tummer 134 »Marburger Zeitung;«, den 14, Mai 1942 Seite 3 Sowjetbahnbie, ie Vulkanen gleichen Stuka-Bomben lonchlagen den bolschewistischen Nachschub - Gebäude, Transportxüge und Gleisanlagen ein wirrer TiUmmeihaufen , ™ Osten, 13. Mai : Bahnhofsqebaude sinkt unter der Gewalt ei- V ^ deutschen ; Bomhenvolltreffers in sich zusammen. Kampfflieger an der Ostfront am Feind. Ein-i '^'^"sportzügn, abrjesfclltc Lokomotiven und salz, kurze Pause, wieder Einsatz — das ist Wagen liiklen bald ein Gewirr von verho-die ununterbrochene Reihenfolge der An- j fjenen Eisenteilen und brennenden Bohlen, gnffsunternehmen, die den Kameraden vom! Gleise sind an vielen Stellen untcr- Heer Unterstützung bringen und das gesamte ^'rochon. Der Bahnhof T. fallt von nun an sowjetische Nachschubwesen schwer treffen, für den sowjetischen Nachschubvprkehr aus Eben haben Aufklärer wieder festgestellt daß die Bolsrhewisten auf dem Schienenweg Truppen und Material heranführen. Stukas müssen herl Die wichtige Eisenbahnverbindung des Feindes muß unter allen Umständen unterbrochen werden. Das Wetter ist günstig. Die Wolken sind hoch genug, sodaß das Ziel im Sturz angegriffen werden kann. Der Bahnhof T. soll zuerst mit Bomben belegt werden. Es ist einer der wichtigsten Verladebahnhofe der Sowjets in diesem Gebiet. Mit starker Jagd- und Flakabwehr muß gerechnet werden. Umer den Ju 87 hängen die schweren Bomben. Die Gurten der Maschinengewehre sind gefüllt. Ein Blick auf die Uhr. Es ist Zei . n schnellem Anlauf geht es über das Rol feld. Hochauf spritzt das Wasser der Pfützen. In rascher Folge starten die Maschinen. Sammeln sich über dem Flugplatz. Nun formiert sich der Verband, Geht auf Kurs. Die Orientierung ist jetzt leichter. Die Schneemassen sind verscWunden. Die Umrisse des Landes treten deutlicher hervor. Drunten ist die Straße, an deren Rand die Irummer sowjetischer Panzer liegen. Hier hat der Feind mit starken Kräften den Versuch unternommen, sich in den Besitz der wichtigen Straße zu bringen. Panzerverbände, unterstützt von Infanterie, sollten in rücksichtslosem Anlauf die deutschen Sicherungen durchstoßen und die Nachschubwege unterbrechen. Im Feuer der Abwehrwaffen unseres Heeres und im Bombenhagel der Stukas brach dieser Angriff zusammen. Gegenangriff warf unsere Infanterie den Gegner weit zurück. Eine Reihe von Tagen ist seither vergangen. Nun fliegen wir über verlassene Feldstellungen und ausgebrannte Ortschaften, die umsäumt sind von Granat- und Bombentrich-terri. Dort wurde verbissen um jeden Fußbreit Bodens gekämpft. Die Sowjets halten sich festgesetzt, hatten starke Stellungen ausgebaut und glaubten, unseren Angriffen trotzen zu können. Sie erlitten hohe blutige Verluste. Mußten schließlich dem Angriffsgeist unserer Truppen weichen. Die Besatzungen kennen diesen Landstrich. Wie oft haben sie in den letzten Monaten hier in den Erdkampf eingegriffen. Die Linien der Fronten haben sich seitdem verschoben. Das Gebiet, das so lange im Brennpunkt der kämpferischen Auseinandersetzungen stand, liegt jetzt, vom Feind gesäubert, im Rücken unserer Truppen. Die Flüsse und Bäche sind über ihre Ufer getreten. Es geht über breite Sumpfoebiete r\5Ä ____1 117______- - ~ Die Flakartillerie versucht, dem Vorband den Heimweg zu verlegen. Vergebens, Die einzelnen Maschinen schließen auf. Geschlossen gehen sie auf Ileimatkurs, Erreichen unangefochten den Flugplatz. Der Auftrag ist mit größtem Erfolg durchgeführt. Die Besatzungen bleiben draußen auf dorn Liegeplatz. Sie warten auf den neuen Einsatzbefehl. Die Warte und Mechaniker nehmen sich der Maschinen an. In kurzer Zeit sind sie neu getankt und wieder mit Bomben beladen. Wenig später startet die Gruppe abermals. Der Auftrag gleicht dem ersten. Wieder ist ein Bahnhof anzugreitea, auf dem die Bolsrhewisten herangeführtes Material ausladen wollen Nur schwerer als der erste Einsatz ist dieses Unternehmen. Der Gegner ist gewarnt. Das Ziel gleicht einem Vulkan, dessen Peuermassen Tod und Verderben verbreiten. Von allen Seiten blitzt es 'Ulf, grauschwarze Wölkchen tanzen um die Maschinen, die geiüttolt werden von der Gewalt der in näf hster Nahe krepierenden CJe-schosse. Mitten hinein in diesen Krater stürzen »ich die Stukas, Bombe auf Bombe lälll. Volltreffer verursachen Brände und Explosionen. Zwei Maschinen rasen brennend in die Tiefe, im Aufschlagen noch mit ihren Bomben Vernichtung um sich verbreitend. Fliegerschicksal, Der Soldatentod der Besatzungen rettet ungezählten Kameraden das Leben, die angetreten sind, zum Angriff auf die feindlichen Linien. Kriegsberichter Hans Caratiola, PK 1 1 i PK-Auftiüliine; Kriccshericlitcr Wulf (Wb.) Vorsichtig und unter Ausnutzung ]eder Deckungsmöglichkeit geht es vorwärts Spaziersani! dnrgii Porlogals laptstad! Sogar der Fisch ist teuer ijeworden — »Schlangen« vor den Tjescliäflen — »Züchtet Kaninchen!« — Der Schutz der englischen Botschaft Der Reisende, der mit dem in \ve nipfen Stunden aus einem der mehr oder weniger stark vom Krie;? betroffenen europäischen l.äiuier in Lissabon eintrifft, kommt sich ziniMciist vor wie jener Arme im arabi- Die StraRpn imH Wo«« I i JT.....vor Wie jener Arme irn arabi le btraßen und Wege, auf denen unsere sehen Märclicn. der, von einem Lriiiifen / ui- Fahrzeugkolonnen den Nachschub nach vorn • hcrer mit einem Hieircnden Ttnnich bescheil'-l bnngen, sind tief ausgetohren. Drüben ist 1 „,it \Vi, d 4 " i ^ i PP Li'L \ ' ndm ^ die vordere Linie. Dort ist die Stelle, wo versetzt worden ist. in WiikHchkcVt Wirtscliaft.^laire Poriu'^als hei ^ ^ -------— — W Lage ist, neue Menschenmassen und neues Material auszuladen, werden ihn unsere Stukabomben die Verbindung nach vorn unterbrechen. Das Ziel ist nahe. Der Kommandeur gibt den Angriffsbefehl. Auf den ausgedehnten Gleisanlagen des Bahnhofes stehen Transportzüge, beladen mit Kriegsmaterial, Schon setzt die erste Maschine zum Sturz an. Da beginnt die feindliche Abwehr sich zu re-OpTi. Die Flakartillerie aller Kaliber eröffnet ein wütendes Feuer. Die Geschosse krepieren in nächster Nähe. Der Himmel ist übersät von Sprengwölkchen, i ^ 1, • V-" 7 * '"'1 ------..... Au-- j. ci' ("u i- t 1 schwinplicli geworden snid.-' Denn seit Bc- Aber die Flugzeugführer haben nur ihr ' ginn des Krieges sind die Lehuishaltungs-Z el im Auge. Die Stukas greifen an. Im ■ kosten in Portugal nach zuverlässigen He-Murz geht es nach unten. Die ersten Bomben rechnungen um mehr als tU) v. II. gestiegen, . .......weitem mclit so »paradisisch wie sie liem nur vorübergehend im l.and weilenden i-'renulen vorkommen mag. Gewiß, viele Güter, an die der Mitteleuropäer kaum mehr /u denken wagt, türmen sich in anscheinend nnbeßrenzten iMengen in den Scliaiifenstern: Doch mit welclion üe-fülilen mag woiil der Durclisclinittsportugiese vor diesen Schätzen stehen, wenn er die Preise, die dem Ausländer vielleicht als nicht iibcrmä(\ig hoch erscheinen, an seinem mageren Einkommen messen iind feststellen muß, (laß sie für seinen (leklbentel nrier- fallen. In jäh aufsteigenden Qualm lyid Rauchwolken wirbeln Trümmer durch die Luft, Das die Löhne und (lehalter dagegen nahezu gleichgeblieben. Ganz besonders ausgeprä^jt ist die Verteuerung gewisser Lebensmittel ..*!lrnBenverkehr" In Sowjetdörfern des PK-KricRsbcriclilcr Kurth (.\tl.) (ScIi.) mittleren Frontabschnittes und der Bekleidung, die Preissteigerunfien von mehreren hundert Prozent erfahren haben Sogar das porliigiesisclie VoIksnahrtin;fS~ mittel, der Lisch, hat tlie höchsten l^rei.se er-klett;.rl, so daß sich der Diirchsclinittsportn-gicse in seinen Ansprüchen von Tag zu Tag mehr einschränken muß. Wer aber annehmen w()lllc. daß es, abge-selien von solchen Schwierigkeiten, heute noch keine Mängel in der V'ersorfjimg Por-tiigals gebe, der braucht mir einmal einen Spazier;,|anfi Jnrch die wenijijcr zentral gelegenen Stadtviertel l.i.ssabons zu machen, um sich eines andern belehren /ii lassen. Niclit selten wird er dort auf Schlangen« vor den Lebensmittelgeschäften stoßen. Die portugiesischen Hausfrauen müssen bald um Zucker und Reis, bald um Kartoffeln oder Fleisch, ia mitunter so,i,'nr um Brot anstehen', dem' übrigens bereits ein nicht unlieträchtlicher Prozentsatz Maismehl beigemischt wird. Die Benzinvorräte Portugals sind auf einen so nieiirigen Stand gesunken, daß seit A\itte i^ebruar neben den Taxis nur noch ::>Beriifs-wagenv', deren Grenze sehr eng gezogen worden ist. geringe Treibstoffmengen erhalten. Seit Anfang März ist, um Mißbräuchen vorzubeugen und dem bereits einsetzenden Schwarzhandel mit l>enzin den Boden zu entziehen, der Verkehr der Privatwagen vollständig verboten worden. Auch die nächtliche Beleuchtung des Stadlzentrums ist nicht mehr ganz so verscliwenderisch, wie noch vor einigen Wochen. Seit vier Wochen wurde der Verbrauch an HIektrizitat um über 10% herabgesetzt. Auf dem Lande ist es, wie die Lissaboner FVesse berichtet, sihon so weit gekommen, daß die (^rtscliaften wegen Strom-mangels S'VeriIunk(.'lt \A'erden urul die Kin-wohner, da es natürlich auch kein Petroleum {•ibt, sogar zum Kienspan zurückkehren müssen. Auf diesem Gebiet rächt es sich jetzt, daß PortiiapI nicht rechtzeiti},' Vorkehrungen zur Ausbeutung seiner ei}j;enen, wenn auch bescUeidenen Steinkohlenvorkommen und seiner Was.serkräfte getroffen hat. Man sucht sich, soweit das aus technischen (jründen diirchUirbar ist, iliirch die Verfeiicriiiig von llolz zu helfen. Selbst die portugiesischen Staatsbahnen greifen in steigendem ütiifaiiR auf die reichen Waldbestände des Landes zurück. Die Regierung Saiazar gibt sich die größte Mühe, der bestehendLii Schwierigkeiten Herr zu werden und Vorbengunfrsinaßnahmen für tlie Zukunft zu ergreifen. P.eim Durchwandern der Straßen fallen dem Spaziergänger große Plakate ins .\uge, auf denen ein prachtvolles Kaninchen abgebildet ist, Darübersteht in großen Lettern die Auffordenini?: »Züchtet Kaninchen !'C Diese Anscliläge bilden einen Teil des umfassenden Feldzuges,, den das 17^ ^ (SLII.) F'K-KritM:sItcrifiittr K'iidknw skv Sturm auf imu Wal-.Mager Doutsche Sloß1rnp|)s h.tlieii sich Ins dicht .in ein La()er der Sowjets in eirom W.iU! bei 111-gearboitet, Vor dein eiilKchoidr-ndcn Anrjriff liegen sie nuri in gosptniricr Erwa luiiif, um den geeigneten Augenblick abzinuisftii Wirlsrhaftsmini.-leriiim iiiurr dem Sclilat^wrirt hrzeiigen und sparen!, m Maiseh gi-sc-t/t hat. Im i^iihmen dieser l'>esir^'bui;-,an i-'ill vor allem aiieh der Anbau von I'>rMf.'i'ireidc- um.! Kartolfdn gesteigert Verden. Zu di;'seni Zwt ck sind zahlreiehe, der Regierung oder den (;e-memden gehörige Gn.iiidiücke, selbst oih^nt-hebe Plätze, unter den l'üu'; genommen ntul mit_ Kartoffeln bebaut \vorden. Si.:f'ir jp d-n Weiniiergen. die große < iebiete Pi'rli;gals f,e-deckcn. werden jetzt zwi -ehen d -n Uv\\:v Kartotteln angebaut. Sleigf man vom Lissaboner llalun lu-r ('le Pna L;ipa hinauf zu dem llii.'el, d-n die P..-i-silica da Ivstrela kr>)nt. dann kommt mnii /um sogenannten • (]esandlsJi.:ifisvicr:eI t 1 i- a-bons. Am oberen l-jule der Straße erblickt man linker llaml ein lanegeslr('ekti.'s zwei-sti)ckiges Gebäude. \-or dem sechs ^^-^nn der Republikanischen (larde mit ri^'-'^eliulteri.'n Gewehren i^'itrouillieren. Niinmt man sieh die Mühe, um das G'häi.ide herum/u'aheii dann entdeckt man, daß auch die drei andern weiten des Baues dtireh Dopp.yiosten unirr Gewehr ^^esichert ^ind. Schwellt d.Tanfliin der Huck iiber,die Vorderfr(Mit des Gel ändes, so bemerkt tn.in an dem Gitter e^nes ijtier clem hm'^an.v'stor betindhehen B-ilk^^is ein yergold'.tes. von einem i:mhMrn urd i-in-m Löwen tlanlciertes^ Wap|ien mit dem Sp:iK-!i-bantl; : llonny sf>it qiii mal y ivnse.- l'nd mm be,','rcift man, was hier so xorsi-rulieli beschül/.t wird: die eiif^lipchc Ilofselrdi, Irichanl GerLich Larty aus Unr'anit ülior eine I>orvc>r!.il,il, wie sie nur unter Briten möglich ist. berir hlol t]> r Londoner „Daily Mrrald", Vor dorn CJericht in l'ocionis-liold hatl(^ sich eine „D.jmo der b ilisrh^'n Gesollschalt" zu verantworten, d'e rin Kind in Pllcge genommen hatte, um ,,iisv- chologische Studien" llcn. Kind, ein droijährlqcs N1 idchiMi, wuide wie das britische Blatt milfrilt, mit ?'i:,cim'men-gcknelielten Ifän len in einoi blechernen Ha-dewanno angebunden auf-iefMuit -n. Wah^Mid des Winters li dte es auf dem bl inkn j\r.^l.ill schlafen müssen. Ferner war es wi/'de-lio't in eisktdfes VN'asser gelefit wenden, wobei der Kopf von Zeit ?u Zeit von der brilist hen Lady mit einem Slerken unter W.i.sser gedrückt wurde. Die Angeklaqte hat das psyrh.r.l .nische Staatsexamen in London al);]'^li->r|i:. Ihr N nne wird vom ,,Dcülv Ilorald" aus Rürks! ht-nahnifi nicht nenannt. Vor dem Gericht er-khirto sie, daß sie diese ]' h -ähirg auf Grund psyeholoriischer Piin/.i|iiiMi angewandt habe, um das Kind zu erziehen. Die ein.'.ige Strafe, die das britische Gericht über d>>se Kinderquälerin verhängle, war, daß man ihr das Kind entzog,,. I'K-Atifiialinn; • Kric.;sl)crit'l(tcr Neue ungarische Truppen auf einem 1 ronl-bahnhof im Osten Seite 4 »Marburger Zeltung«, den 14. Mn! 1942 Nummfr 134 VoiA und Jiiätiu Reiclisininisler Or. fioebiwis begiedi-wBnscht die Berliner Philharmoiiiker Naclitlem das Berliner F^hilhamioriisclie '^Vchester schon auf seiner Reise nach Lissabon ein Konzert in Madrid Regeben hatte, an iJein der Ccllivt Tihor de Macliula sol'sti^cb niit\vi'k*e. pah es nach seiner Riickkciir j-us iVirtucnl ^w'ci 'v^eitere Konzerte. Die Berliner riiMhnnnoniker hj.ben mitten auf ihr^nn Triiiinpl'zutr curclt die iberische Ma'^'ii'sel CM» Yelpiri.'MTMii vnn T?eicltsniinister Dr. Goebbels 7u iiiieni 60. Orünclunjjstat; erhalten, in dem l'r. f;ricbbels deiti ersten deiitsc'tc*! Orchester, des steh durcli seine Spit?:eti!ci-stuii^en 'm !•:- und Atislande liöchste Hewun-dcMiM'x trruMfer habe, weiteres erfolgreiches Wirken in Dienste der detitschei Kunst W;n«ichft', Vijch die beiden letzten Km^e-re in M tdrid. denen hohe Vertreter der r^iiirii-'-cn ReyiiTuna und Wehrniacht sowie des F'iploinatisciien Korps beiwniinteii. gestalteten si:li zu e neni absoluten Möhepunkt d;* spa-niseilen A!u^"iksaisnn. Clemens Krauf^, dessen elejraiue Art der Stnbfiilirunß den ■^prinierit i'benso wie seine Irrende nni sinnen'taft scliö-non besonders cntucsienkani, wurde x'i^nwtpcn ivit dem Orchester vom l-uhlikuin und der l'iesse bciieistert gefeiert Joseph Marx auch in Marburg gefeiert Künstler von Ruf vermittelten höchste Kunst + Joseph Mari-Ehruns Im Rundfunk. Aus Anlaß des Todestages von Anton WildRans, der sicli am .1 Mai 104? zum 10. Maie jährte, und des fiO. Gehurtstaues von Joseph Marx bringt der Sender »Alpen« am h'reitnu. den 1^. Mai 194i, um lO.I.S fllir eine Sendung unter dem Titel »Das kleine Konzert« unter Mitwirkung vnn Elisabeth Rutcers, Pleonnre Nikolaidi. Josef NiedtTmever. Roland Rau-penstraiich und des F^hilliarmonischen Quartetts werden Gedichte von Anton Wildtrans m der Vertonuni: von Joseph Mar.x sowie rfas AdüKio niolto und ein Streiciiquartett Modo antitjua von Joseph Marx zu hören J'Cin. ^ Vierzehn Nationen bei der Kulturfilm-tasiiiig in Florenz, An der Taiiumj der Sektinn KultnrfÜni der Internationalen Pilmkam-iner. die erstmals ;irn in. und II. Mai unter ilem \'orsitz von Nationalrat Fanteclii in Morenz xusannncntritt, werden neben detii «ieneralsekretiir der Intcrnalioiialeii film-Ifanniier, Karl Mel/er. Vertreter der I.ander neljjieii. iiuU'arien, r>änemark, Finnland, r'eut.sctilatul mit Urdinien und Mahren, Nor-'veKen. Hollind. Kro.itien. Khimänien. der Slowakei. Spanien. Schweden und Ihis^arn tc iinclinien, 1 Leip7ij2[s Kanlale-Preis vergeben. Her Kantate-Dichterpn'is der Htirh- mid Reich-^-messestaJt Leipzip;, der alljährlich bei der Kanlatc-Vprsamrnhmß der deutschen Ruch-handler verlitlien wird, wurde für das Jair HJ-lü an die beiden l.eipzi^'er Schriftstoller f ranz Adam Heyerlein inid Friedrich Norfolk verjjeben. Der erste Tr.H^jer des Preises war im verrianpenen Jahr Unnns johsf, 4- Üle Sowjets bauten Todeszeilcn, die Deutschen bauen Schulen. Fine neue Hand-Hcrkerschule liir \\'eif\rnthenien ist in Slome-vitsche errichtet worden. Der Lehrplan utn-faRt 'I'ischlerei. Schlnsserei, Schuhmacherei lind Klempnerei. Her Schule sind auch Werkst,-itten für die praktische Arbeit anßeßliedcrt. Ilfi Schüler besuchen bereits die Schule. Gestern feierte Joseph Marx seinen sechzigsten Geburtstag. Pepo Marx, wie ihn stolz seine Orazer neimen, ist Ustniärker, ein Sohn unserer üauhauptstadt. Fr hatte eigentlich nicht die Absicht, Komponist, ja nicht einmal Musikpädagoge zu weiden. Das lodernde Feuer, das die Kunst in seinem flerzen ent-I flanmite, zwang ihn aber doch dazu. Als I Schüler der Schule des steiermärkischen Musikvereines ni Graz, an deren Spitze damals W. A. Retny stand, schuf er die Voraussetzungen. die ihm ermöglichten, den in ihm wohnenden Genius fühlbare und hörbare Gestalt 7.U geben. Seine nnt dem Wartinger-Preis der Universität Graz ausgezeichnete Arbeit »Über die psychologische Gesetz-mäüigkeiteii der Tonalität« und seine Doktorat beit »über die Funktion von Intervall, Harmonie und Melodie beim Erfassen von Tonkomplexen« ebneten ihm den Weg zur akademischen Laufbalm, der er sich auch zuwenden wollte. Das Schicksal, das den jungen Pepo zu Ilüherem bestimmt hatte, wollte es afiders. Fiii l.iederabend in Graz, bei dem Anna Hansa, von ihm begleitet, seine Lieder vortrug und der zu einem begeisterten Triumphe führte, ließ seine Pläne lallen und wies ihm die neue Richtung, die er nun gehen mußte. Schon das Jahr 1913 brachte ihm einen Ruf als Lehrer an die Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst (die heutige Reichshochschulc), an der er wiederholt zum Rektor gewählt wurde. Weitere Fhrungen folgten. Fr wurde zum Präsidenten des österreichischen Komponistenbundes und der österreichischen Musiklehrerschaft, zum Professor. Ilofra* und Staatsrat ernannt.' Fs war nicht leicht, aus der f'ülle seines Schaffens, das im Lied seinen unbestrittenen Höhepunkt erreicht, das zu bieten, was für ihn besonders charakteristisch ist und einen erschöpfenden Finblick in seine Kunst gestattet. Mit zwölf Liedern und seiner Trio-Fantasie wurde dieser, wir wollen es glcich vorwegnehmen, geglückte Versuch uiiter-nonnnen. F"rau Liga D o r o g h i aus Agram sang seine Lieder. Als Kroatin wußte sie sich in den Melodienzanber. der aus ihnen wie ein ewig munterer Quell unaufhaltsam strömt, gut zurechtzufinden. Fs giiit ja kein Lied des Meisters, das nicht im Gluthauch siidlichcr Sonr;c, die die Augen leidenschafilicli glühend, das Herz selbst übervoll macht, geboren worden wäre. Die Sängerin .stellt etii prachtvoll küngeniles Organ in den Di(.'ii.st der Kunst. Ihr technisches Kömien ermö.g-lichte es ihr, die feinsten Schattierungen dieser prachtvollen Tongemalde herauszuarbeiten und den Klangfarben blühendes Leben und leuchtende Kraft zu geben. Kunstvoll gebaute crescendo«: und die ungleich schwierigeren dimitmendos, die oft im hauchzarten [^ianissinio gicichsam erloschen, gaben den Musik gewordenen Gefühlen jene Überzeugungskraft und jene Plastik, die uns überwältigt und das Tor zu jener Welt aufreißt, die wir alle ahnen und in die wir tiur visioneil, in unvergeßlichen Augenblicken unseres Lehens einen kurzen Hiick werfen dürfen. Die /arte Lyrik, die allen Liedern eigen ist. wurde von der Sängerin itnpulsiv erfüiilt. Prof. Frisch stützte umnerklich mit seiner lechniscli hervorragenden, musikalisch genialen l^egleitnng das Wollen der Sängerin und war immer dort zur Stelle, wo es galt, die Farbe lebendiger, das Gefühl intensiver zu gestalten. Von den Liedern war die »Trio-Fantasie« eingerahmt, eine Schöpfung, die uns Marx auf dem Höhepunkt seiner Kunst zeigt Fs gibt kaum ein Kammermusikwerk, in dem die melodische Kraft durch die blendende Architektonik der Melodie, durch deren 'Jppi-gen polyphonen Aushau besser zur Geltung käme als in den fünf in einem zusammengefaßten Sätzen dieser Phantasie, Die aneinander verbauten Melodien sind von hinreißender Wirkung, Überlastete Akkorde lösen sich durch einen unscheinbaren Ton. der rhnen gleichsam zum Überfluß angehängt wurde, in neue auf. Fs gibt kaum ein Dutzend Takte, die sich rhythmisch gleich sind. Die Melodie beiiötigt keine musikalische Zeicher.-gei^ntig, denn sie trägt diese in sich. Nur Künstler und Virtuosen im wahrsten S'nne des \\'ortes dürfen es wagen, die 1 rio-I'antasie« außer für sich, auch noch für Zu-lirtrer zu spielen. In Prof. Hugo Kr nein er (Klavier). Walter S c h n ei d e r h i h n (Vio-hne) und Rudolf Stepnicka (Cello) hat da-- Werk ganz unübertreffliche Interpreten gefunden. Unter den Händen Prof. Kroemers wurde es gleichsam neu geboren. Mit der ih'T eigenen Eleganz und lässigen Rulle mei-'sttrtc er die technisch schwierigsten Prob-lerr-e. Aus der üppigen Melodienfülle wußte er jene Eindrücke zu formen, die ilnrt die Heizen der Zuhörer öffneten und ihnen jenes F!: fühlen ermöglichten, das beglückend wirkt. Walter Schneiderhahn und Rudolf Stepnicka sind auch unübertreffliche Meister auf ihren Instrumenten. Besonders im Adagictto kam die satte Klangfarbe derselben so recht zur Wirkung. Im Tanz-Finale erzielten sie durch Oer ilalieniscne König ind Raiier anl derSdiao der „«leoisdieB UuNlemie" Der König und Kaiser Viktor Emanuel III. eröffnete am Hienstag die zehnte Schau der »Deutschen Akademie« in der Villa Massimo in Rom, die einen Querschnitt durch das Jahrcsschaften der Stu-diengäste und Stipendisten dieses Instituts gibt. Der König und Kaiser, in dessen Gefolge sich Außenminister Graf Ciano, Unterstaatssekretär im Unterrichtsministerium Del Giudice sowie der Gouverneur von Rom Fürst Borghese befanden, wurde vom Botschafter von Mak-kcnsen begrüßt. Der Begrüßungsfeier wohnten der Leiter der Landesgruppc Italien der NSDAP, Dr. Ehrich, mit Vertretern der Landesgruppe Italien, Mitglieder der deutschen Botschaft, der Ortsgruppe Rom sowie der Reichsjugendführer und zahlreiche Vertreter des kulturellen f.ebens der italienischen Hauptstadt bei. iiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiin^ Drei- und Vierklänge orche.strale Wirkungen. Diesen drei Meistern auf ihren Instrumente:! urd ihrer profimden Musikalität ist es zu verdanken, daß die Fantasie auch in den Zuhörern Blut und l.ehen gewann, daß sie nicht nur zu einem Wunderwerk technischer Fertigkeiten, sondern zu einem zutiefst er-fijhlten Erlebnis von iinvergleich'icficr Wir-l>irg 'ji'iirde. Dr. Lduaid But5ch;iT. laRung lilr KrlegschlrurKle tu Rom. Vfun 24, bis 26. Mai wird In Rom eine vom Ktiegsmiiiisteriutn organisierte Tagung für K»icpsclururgie stattfinden, an der sich Ab« erd.iuiigcn aus Deutschland, Ungarn, Kroatien. BjlTiiilen. Rumänien und' A1h«Jiien be-teili^cM Wiarden. Mit dem Kongreß wird eine Schau des MiÜtärsanitatswescns verbunden sf'n. August Strindberg, seine firSsse und seine Geiaiiren Der Dichter und Dramatiker d er Mysterien und Traumspiele Noch vor zwanziri Jahren gehörten Strind-bergs Drämen zu den nicistäufgeführten Bühnenstürken. Damtils herrschte geradezu eine .'^triiuiberq-Mode und cius dieser Strind-bery-Mode leitet einer der besten Kenner und foinston Bnuiteiler joner Zeit, der Srhnu-fnieler Friedrich KdyRier, in einem Essfiy, den wir in seinem Werke ..Uinierqrund" finden, zwei Trrliimf^r ab. Orr eine bestehe dcirin, daR win uns „srhriudernd und nervös benommen von den müncherlei änlieren Qtidlhildern dbwenden, die or uns auf seinem Ganqe zeigen muß", und der zweite Irrtum lioqo in dnm übertreibendpn Gegpnteil, nämlirh darin, dfiß wir uns „von krankhaftem Nervenkitzel verführen lassen, in den Strudel solcher äußeren Qualbiider wollüstig 7.U versinken". Ktiyßier, der Strindbergs , Na-luralismus" für eine bis zur äußersten Ver-geistignng vorflringende Innenschau hält, vertritt den Glauben, wir müßten Strindberg ,,mit dem Aufgebot inbrünstigsten Gefühls folgen auf dem Wege nach Dama.sl;us zu uns seilest". Wpr mit Strindberg umgeht, der geht mit dem Feuer um. Wer sich gar leichtfertig n^ihte, verbrennt in ihm. Ein stark Angelegter kann unter Umstanden geläutert,hervorgehen. Strindberg ist eine Gefahr, wie s'^hließlich der Umgang mit allen bohrenden Genies ein« Gefahr ist; Der Umgang mit Drtnte, der Umgang mit Goethe und seinem Fnust, mit Hebbel, der Umgang mit Nietzsche, Ein Jahr lang — es ist das letzte wache Lebensjahr Nietzsches gewesen — haben Nietzsche und Strindberg im Gedankenaustausch gestanden. Strindberg selber hat seinen Läuterungs-Prozeß nicht wahrhaft bestehen können. Wie so manche seiner Gestalten, die er geschaffen hat, strandete auch er. Strindberg neigt dazu, negativen, glaubenslosen, pessimistischen Stimmungen zu verfallen und sie zu einer Lebensanschauung zu verallgemeinern. Darum sind Strindbergs Romane und Strind-bergs Bühnenwerke von den verantwortlichen Vermittlern den Leser- oder Zuschauer-Gemeinden nur vorsichtig anzubieten. Sie sind andererseits auch eine Gefahr für die Schauspieler — daran denkt das Publikum vielleicht am seltensten. Es ist ihm nicht klar genug, daß der Schauspieler, der sich seinen Rollen einfüllend hingibt, ein Opefr seines Berufes werden kann. Strindberg, der drei Jahre lang — es war kurz vor seinem Tode, er starb am 14. Mai 1912 — ein eigenes Theater leitete, das ,,Intime Theater" in Stockholm, hat übrigens, wie seine dramaturgischen Schriften bezeugen, sehr viel von Schauspielkunst verstanden und ist ehrfürchtig, feinsinnig und för-derungswillig all den Regungen gefolgt, die diese seltsame Kunst ausmachen. Johannes Günther DAS SUMPFORGELWEIB Poninn von Maria H c r c h t e n b r e 11 e r I'rhctier-Pcclilsscliulz darch Veriac 0. Mcisicr, Werrtau (2t Portsetzung) Aber Rake antwortete nicht. Sie starrte nur stumm vor sich hin, ein merkwürdiges Glinniicn in den Augen. Vnn Walps Kerze tropfte Wachs auf den Boden, es war so still im Haus, daß dieses feine pochende Geräusch zu hören war. 5>Schwer ist dir zu Iielfen, Walp!« sagte Rake entllich. »Hast Feinde vor der Tür und im eigenen Haus. Ich darf dich nimmer allein lassen.« FJn Schüttelfrost rann durch den alten K()rper. Da stcdle die Walp hastig den l.euchter we^^, nahm das kinderleichte W'eibl auf den Arm, trug es hinein und bettete es sorglich. »Dich kann man schlecht hüten, du Irrwisch! Was hast den getrieben Ja draußen in der Nacht?« Die Alte lächelte^ nur. Und sehr schnell, noch einen verschmitzten Zug um den Mund, schlief sie ein. • Anderntags fuhr die Walp in d'e Stadt. Sie hatte am Notariat zu tun wegen der Llmschreibuni^ des Hofes, l-'s war eine /itlcndf Fronte in ibr, eine f hrMuH che Demut' heute sniltr de Walp W'ei-dacherin noch enger mit dem Moorhof verehelicht werden, heute würde er sich ihr .sclienken durch Siegel und Brief. Find zum ersten Male stieg ein lodernder Stolz in ihr auf; konnte man da nicht leichteren Herzens auf den Mann, auf einen Lorenz Oschwendtner verzichten, wenn sich einem soviel warme Heimat nun ganz zu eigen gab, wenn sie schweigend die .Arme breitete, daß man hineinflüchten I konnte vor aller Bitternis der Welt? ! So lag eine herbe Würde über ihrem ^ Gesicht, als sie dem Hartl sagte, daß er , das Brilune! anspannen solle. Mit einem scheuen Seitenblick streifte er sie. Und U'r fühlte, daß sie nicht einen einzigen I Gedanken an ihn verschwendete. Da 1 knirschte und stöhnte er heimlich wie-j der auf dem Kolterbrett seiner liebenden I und hassenden Begier. Aber gleichzeitig I begriff er sich selber nicht mehr, wie er ! es hatt^ wap'en können, jenes sch/^ndüche 'Schleichen, nächstens zu ihrer Tür.• I Ais Rake erfuhr, daß die Walp ganz ' allein in die Stadt wolle, geriet sie j außer sich. Ihr kleines Holzgesichl be-j stand nur noch aus Augen, aus großen, tiefliegenden, fernhin schauenden Augen, die hinter dem Morgennebel der B rken-j Straße ein Schrecknis nach dem anderen I auf^Ticheii s-ihen: scheuendes P'erd, bö-[ sen Sturz, Steinwurf und hassende Be-' gegnungen. I »Wa1p!<* Schier bettelnd faltete sie die .Heinde. »Dable'ben, Wfilp! Kommst mir j ja nimmer.« .Aber die Walp schwang sich mit flat-, terndem Rock auf den hohen Sitz des Gäuwägels, womit der Vater Immer Ktälber und Schweine zu Markte gefahren hatte, griff nach Zügel und Peitsche und rollte vom Hof, Da tunkte die Rake ihre Finger in den christlichen Weihbrunn, spritzte den nassen Segen hinter-' drein und murmelte einen tiralt heidnischen Spruch, die große »Bewahr«, die ' Feiung gegen jedes Wegnbel und jeden i falschen Tritt. j Der Morgen war schön aber kalt. Man sah den eigenen Hauch in der Luft. Die Walp vertrieb sich die Zeit, den Ateni-wölkchen, die ihr vom Munde wirbelten, versonnen nachzuschauen. Das Bräunel I wußte von selber seinen Weg, j Nach einer halbstündigen Fahrt rückte ■ die Eichengruppe, die man vom Moorhof ' als eine Reihe' dunkler Punkte ganz an I der Kimme des weiten I.andes stehen sah, immer nclher und näher. Die Walp j hatte leise vor sich hingesungen. Nun blieb ihr vor Statmen der Mund offen. Sie sah den staubgrauen Riesen ini Straßengraben. Steffens Wagen! Und erkannte ihn sofort. Das BrMunel, als wäre es neugierig, blieb stehen und sog die Luft mißtrauisch durch seine schnuppernde Pferdenase. Die Walp starrte und starrte Dann lachte sie plötzlich laut auf. Wie kUiglich und hilflos schaute dieser böse Spuk im I irhf des nüchterne tiAlorf^ens aus! Alle Scheingr()ße war weg. Verbeu't und verdreckt lag hier ein Haufen Alteisen. Die Walp warf den Kopf in* den Nacken und schnupperte genau den Wind wie das Bräune!, trank diese frische, wie eisgekühlte Luft, diesen mit allen Rüchen der Erde gesättigten Moorboden . Aber sie lachte nicht mehr. Armer Steffen! war ein Mitleid in ihr aufgezuckt. Auf solche Weis' errang man sich die Heimat nimmer. So etwas Ungutes und Dummes konnte nur ein Verlorener tun, ein mit sich selber Zerfallener, der nur noch die Kraft zum Zerstören hat, nimmer zum Aufbauen. Und die Walp pfiff durch die Zähne, das Bräunel spitzte die Ohren, spürte die Führung einer ruhigen Hand und begann jetzt brav zu traben. Kurz vor dem Pfarrdorf gab es wieder einfn kleinen Aufenthalt. Einen Briet schwenkend, hielt der Postbote das Gefährt an, strahlend über das ganze Gesicht, weil ihm der weite Weg ins .Woor erspart geblieben war. »Ein Brief für dich, Moorbäuerinl«: sagte er gutgelaunt. Aber die Walp war blaß geworden. Sie hatte mit einem einzigen Blick die Handschrift ihres Bruders Georjs; erkannt. Ein großer Überdruß erfaßte die Walp. Ihr Alund war ganz trocken, so daß sie den schlechten Geschmack am Gaumen nicht ausspeien konnte. Den Brief zerreißen? Vielleicht. Sie fuhr durchs Dorf und hielt sich bol-zengcrade, Vorhänge an kleinen Fenstern verschoben sich. ,\\cägdc verhielten den Schritt und sahen ihr nach. Nummer 134 »Marlljurg^r Zettunp;«, den 14 Mai 1942 Seite 5 ./4ns Stadt und £aHd Die Kastanien blOlwn im Unterland Rasch schreitet das Jahr seiner Mitte zuj doch ehe der Frühling in wenigen Wochen von uns Abschied nimmt, entzündet er mit aller Pracht seine unzähligen Kerzenflam-men. Bei all dem Blühen wollen auch die alten Kastanienbäume nicht fehlen, die nicht nur den Anlagen, sondern auch unseren weifen Wäldern einen besonderen Schmuck verleihen. Mit roten und weißen Flammen haben sie nun wieder ihre feierlich leuchtenden Kerzen anqesteckt, sie brennen an allen We-qen, an denen diese hohen Bäume sich emporrecken. Sie leuchten jubelnd weithin übers Land. Hoch ragen die alten Bäume in den lachenden Frühlinqshimmel und in ihren höchsten Gipfeln hängen den qanzen Taq hellklingende V^ogellieder. Steil stehen auf den weit ausladenden Zweigen die hohen Kerzen mit den ungezählten Blüten und wenn sich die Sonne in ihnen spiegejt, schimmern Wunder über Wunder auf. Zwischen alten Bürgerhäusern verträumter kleiner Marktflecken des Unterlandes rauschen alte Kastanienbäume von lange ver-fjangencn Tagen, Träume, Crinnerimgen hängen da überreich im knorrigen Ceäst und raunen von Enge \ind guter Hut der Mauern, von rastlosem BürgerfleiR und treuem, genügsamem Biedersinn, Vor alten, ehrwürdigen Bauernhäusern und Stallungen klingt ein anderer Sang aus ihrem Rauschen. Da atmet es schwer vom erdhaften Werden und Vergehen, von Lenz, Aussaat, Sommerwachsen und herbstlichen Ernten. An den Landstraßen «her hängen ungezählte Wander- und Fahrtenlieder in der Kastanienzweiqen, sanfte Winde singen leise darin und wilde Stürme rauschen und klagen, Sterken die Blütenkerzen in altem Gezweig, dann ist diese raunende Vergangenheit ganz seltsam verklärt. Junge Gegenwart übertönt da die alten Lib-der, Gegenwart mitten in schwerem Kampf lim diesen Boden, in dem die uralten Stämme fest verwurzelt sind. R K. Di« Kanilei dM BundosfUhrori gibt bekannt: Aufnalime von Schutzangetiörigen in den Steirisclien Heimatbund Seit Wochen wenden sich lausendi; Personen aus der Untcrsteierinark, die nicht in den Steir sehen Heimatbund' aufgenommen wurden und deren ErkrärunR zu Schutzangehörigen des Deutschen 1. Personen, die sich in der Zeit der jugoslawischen Fremdherrschaft aktiv deutschfeindlich verhalten und betätigt haben und die, soweit sie nicht im Zuge Ger .Aussiedlung aus dem Lande gebracht Senliunn der ninroreise Wie aus Berlin gemeldet wird, hat naclt einer im »Reichsanzeiger« vom 14. Mai verkündeten Anordnung der Reichskommissar für die Preisbildung mit Wirkung vom 15. Mai 1942 die Preise llir Sfinitliche Bierarten im Reichsgebiet um 4 Reichsmark je Hektoliter gesenkt. Ausgenommen von der Bierpreissen-kung sind lediglich die obergärigen Biere und die gezuckerten FJnfachbicre. Die Preissenkung trilt atn gleichen Tage in den Gaststätten in Kraft. Für die einzelnen Gemäße sind folgende Mindestsenkungen zu errechnen: 1 Liter Bier 4 Pfennig, '/s Liter Bier 2 Pfennig, 9 no und R^'iO Liter Bier 2 Pfennig, 7/20 bis 3.20 Liter 1 Pfennig, bei ileni .Ausschank von kleineren Mengen macht sich die Bierprcissenkung nicht mehr geltend, m. Unfall. Der ISjührige Malerlehrling Johann Mihelak aus Jeschenzen, der bei einem Marburger Maler- und Anstreichermeister in der Lehre steht, war Mittwoch nachmittag am Marburger Hauplbahnhof iTiit dem überstreichen von Tür- und Fensterstöcken beschäftigt. Plötzlich löste sich ein Fenslerflügel und fiel Michelak auf den Kopf, wobei dieser eine klaffende Schnittwunde auf der Schädeldeckc erlitt. Das Deutsche Rote Kreuz legte ihm ciren Notverband an und überführte ihn dann ins Marburger Krankenhaus. Reiches erfolgte, in schriftlichen Eingaben ' wurden, durch ihr derzeitiges Verhalten Hn den Biindesführer. init der Bitte um und Benehmen nicht die Gewähr gehen, Aufnahme in den Steirischen He matbund. bzw nicht d'e Absicht bekunden, einst als Zur grunttsätzlichen Klärung dieses ; vollwertiges Glied in die deutsche Volks- technische gemeinschnft aufzugehen. Möglichkeit, auf jedes Gesuch individuell | Diese vorgenannte politische überprü-zu antworten, aus kriegsbedingten Schwie-j fung wurde in denkbar großzügigster rigkeiten nicht besteht, wird folgendes mitgeteilt; Die 373A92 erwachsenen Personen der Untersteierniark, die ihr Bekenntnis zu Führer, Volk und Reich durch ihre Anmeldung zum Steirischen Heimatbunci ab. legten, mußten einer eingehenden Überprüfung unterzogen werden, da die Be-weggründe des vorgenannten Bekenntnisses, bedingt durch den Zusammenbruch des jugoslawischen Staates, die verschiedenartigsten waren. Neben ehrlicher Begeisterung unci Liebe für das Reich gesell, ten sich Konjunktur, Geschätfsrücksichfen und der Versuch der Tarnung feindlicher Flemente. Die Überprüfung der Aufnahmebewerber in den Steirischen Heituat-bund erfolgte nach politischen und nach rassisch-biologischen Ges'chtspunkten. Abgelehnt wurden jene Personen, für die die Momente der nachstehenden orei Gruppen zutrafen. Weise dur<^hgeführt. 2. Personen, oie auf Grund ihrer rassisch-biologischen Haltung für die deutsche Blutsgemeinschaft eine Belastung darstellen. In diese Gruppe fallen Idioten, Kretins, erblich Belastete, Taubstumme, Schwachsinnige, asoziale Flemente, Verbrecher, Landstreicher, Zigeuner, Menschen mit außereuropäischen starken Rasseneinschlägen (mongolid, negroid vorderasiatisch usw.) Im Zuge der ersten Aktion wurden in der lintersieiermark 34 242 Personen zu >chutzrngehörigen ü"s deutschen Reicnjs erklirt. ts liegt im Interesse der Beirof-knen una auch im Interesse des Steirischen Heimatbundes, daß etwaige F^ii'.-cntscheidungen eine Korrektur erfahren. Scrtutzangehörige, die dei Meinung »inet, aaß die vorstehenden Fixierungen füi sie n}c*it zutreffen, haben die keil, bis t5. 5. 1942 tiei Ihrer zuständige«) Orlfcgruppe mit HUfe des dort erhält-lichf'ii vorjas:.I:riebenen Fragebogens' t»-nen neuen Antrag auf Aufnahme in den Stcirischen Heimaibund zu stellen. Dieser neue Antrag wird einer genauen und gewissenlialten Überprüfung unterzogen. Es besteht Schau Elek, Dackel — wau, wau!« Elek schüttelte traurig den Kopf. Irgendwie war sein Geliirn gegen einen Dackel immun. Ich rief den Schriftleiter an. oh es nicht mit einem prachtvollen Foxel ginge. »Ausgeschlossen — zu einer Packelgeschichte einen Fox?« Es war zehn Uhr abends, wo sollten wir Elek jetzt das Bild eines Dackels--halt, um diese Zeit gingen ja die Hunde »äußerin!« Wir schleppten Elek auf die Gasse. Eine Stunde liefen wir selbst wie die Hunde herum, wir fanden die schönsten Spielarten von Straßenpotpouris, aber nichts, was nur im entferntesten an einen Dackel erinnerte. Dumpf und verzweifelt brüteten wir oben in Eicks Zinnuer weiter. Rudolf bemühte sich nochmals, einen Dackel aufzuzeichnen. Diesmal wurde ein Ichtyosaurus daraus. »Dackel, Dackel — wos für ein Hund sein Dackel?« Elek raufte sich die Haare. Dann dachte er angestrengt nach. Wir waren mäuschenstill. Nicht stören! Er geht nun alle Hunderassen im Geiste durch und wird sicher auf den Dackel stoßen! Ein Hund bellte. Schon eine ganze Weile. »Schröcklich!« stöhnte Elek. ».ledän Tog bällt Mistvicch obür nur und stört mich bei Molerei!« Der Hund bellte weiter. Lauter, immer lauter. Plötzlich sprang Elek wütend auf. »Werde ich mir ausbittän, das Ruhestörung ewiges nächtliches da obär mir!« Und fort war er. Als er nach zwei Stunden noch nicht zurück war und wir den Hund auch nicht mehr Elek Hutid und Herrn ausgerottet hatte. Wir faßten uns Mut und gingen einen Stock nülier. Pocliten, und als uns niemand öffnete, stiefien wir entschlossen die Türe auf. Da saß Elek ganz versunken vor einem Tischclieii und zeichnete fanatisch darauf los. Ihm gegenüber aber auf einem Stuhl saß artig und brav -- ein niedlicher Dackel! Und neben dem Dackel stand sein ebenso niedliches Frauchen und sagte ab und zu: »Schon brav sei:, Waldi!« So hat Elek also doch seinen Dackrl gefunden und die Zeichnung termingemäß pbgeliefert. Seit diesem Tag aber hat sich Elek zu einem Dackel-Spezialzeichner aus-gebildet. Weit hat er ja nicht zu Waldi — und seinem reizendem Frauerl! Xuii üing t'inslmals in agp der filorkenläulens zti s[)r('cbon. Srlh.-^t-verständlich, so meinte rr, dürfe er wohl (lein Küster Anweisung gclK^n, mit den vollen sonnlAgliehen Sliiumen läuten zu lassen, ihm soi jedenfalls nichls Xaehteili-jtes bekanntgeworden. Sie mörhten sieh aber ehrlich und ungeschminkt übt od»T vielmehr hier an die kleine zu hängen. Die Braul schanle sttmim in den vor ihr siebenden,, mit_ allerlei gnfon Din^Mi für den Pfarrei-gefüllten Korb. Für die in .solchem MaIV Zweierlei Geläut Von Ludwig Blite Wie man im Miltelalter dem zur Hin-richlutig Geführten nicht das volle fJlok-kengeläut der ehrlichen und untadelhaften Menschen zugestand, sondern über ihren letzten _ Weg zur drohenden Ewigkeit nur das heisere Rufen des Armsünderglöckleins streute, so machte mau vor noch gar nicht langer Zeil in manchen Orten des nie-dersüchsiseben I.andes auch l>ei den Trauungen (larin einen Unterschied. Diejenißcn, die sieb bis dabin nur der orlani)ten bränllichen Freuden hingeceben und den anderen, voiab noeb sündlichen Verlok-kungen tapfer widerstanden hatten, er-nielten l>ei ihrem Einzug in die Kirche die Ehre des vollen GelAuts, dio übrigen wurden mit dem dünnstimmigen .Anschlagen der kleinsten Glocke l>egrüßl. aul.\Marburf3;CT Zeltungc, den 14, Mai 1942 Nummer 134 Das Reich spendete lürs Deulsche Kote Kreuz »Zum dritten Mal rule ich das deutsche Volk zum Krif^shiltswerk tür das Deutsche küte Kreuz auf. Üie hrlüllung dieser Pflicht der 1-ront Ke^jeiiüber soll einen bescheidenen Ausdruck des Dankes der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft für unsere Soldaten darstellen.« Diesem Ruf des f ührers ist die Hemiat in unerschütterlichem Vertrauen treudig gefolgt. !n der am 26. April 1942 durchgeführten ersten Haussammlung des Kriegshilfswerks für das Deutsche Kote Kreuz wurde ein vorläufiges I'*rgebnis von 42 560 6(}4,45 I^eichsniark erzielt, D'C Sammhmg (ics voric'ihrigcn Kriegshilfs-werks hatte ein Ergebnis von 3o 638 634,90 Reichsmark zu verzeichnen. Die Zunahme betragt somit 6 022 029,46 Reichsmark, das sind 19.42 v. H. mehr. Rundiunkmbtecher verurteilt Wegen wiederholten Abhcirens ausländischer Rundfunksendungen verurteilte die Strafabteilung beim Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in der ünter-steiermark den 28jähr. Paul Gams aus Altenmarkt, Kreis AAarburg-Land, zu einer l'rciheitsentziehung in der Dauer von 3 Jahren, die als Zuchthaus vollstreckt wird. m. Spielplanänderung im Stadttlieater Marburg. Wegen Erkrankung eines llaupldarstellers wird am Samstag, den 16. Alai, anstelle des musikalischen Lusr-spieles »IJs.a benimm Dich!« die Oper ^La Traviata« gegeben. Die gelösten Karton für die Erstaufführung von »Lisa ho-liimm Dich«, die voraussichtlich in der nächsten Woche stattfinden wird, behalten ihre Gültigkeit. Am Sonntag, den 17 .Mai wird ebenfalls die Abendvorstelhing geändert. Statt »Der Graf von Luxem-burg''< wird die Operette »AAonika« gespielt. Die Besten als Erzieher der deutschen lugend Reichsminister Dr. Rust und Gauleiter Dr. Uiberreither besuchten die Lehrerinnenbildungsanstalt Marburg Die nach der Heimholung der Unter-! sang- und Geigenstunden unter Beweis Steiermark neu geschaffene Lehrerinnen-j gestellt wurde bildungsanstalt Marburg Drau konnte ami Hierauf begaben sich die Gäste in das 8. Mai 1942 als Gäste den J^eichsminister anschließende Kameradschaftsheim der, für Wissenschaft, Erziehung und Volks- Anstalt, das ehemalige Kloster der Schul-^ bildung, Dr. Bernhard Rust, und den schwestern, das innenarchitektonisch so Chef der Zivilverwaltung in der Unter- gänzlich umgestaltet wurde, daß man Steiermark, Gauleiter und Reichsstatthai-'nicht vermuten könnte, hier habe jemals ter Dr. Sigfried Uiberreither, bei ^ ein anderer Erziehungsgeist gewaltet, als sich begrülkn. Durch diesen Besuch be- der, den wir für unsere deutsche Jugend kündete der Herr Reichsminister sein be-| wünschen und wollen. sonderes Interesse für die unter dem Ge-I Die freundlichen und gemütlichen danken »Einheit der Erziehung« stehende Räume, in denen sogar jedes Bild mit Lehrerausbildung, die an den neuen Lehrerbildungsanstalten der Steiermark bereits am klarsten ausgeprägt ist. Kurz vor Mittag traf Reichsminister Dr. Rust mit Gauleiter Dr. Uiberreither und dem Schulbeauftragten beim Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark, Oberregierungsrat Uragg, vor der Lehre-rinnenbildungsanstalt ein, wo ihm der Lei- !Bei fedec JMiteUe jdeoH idcMAm: 9tit {«eifmittelti füll man Imntri ii^ariam (ein — unb l)eute ei{t red)t. nidit mehr nctjmcn unt) nicl)t b f t e t, aU ed bie tirtlauotl Sljoi allfm aber: Wirtlict) nur bann, (venu eS un&ebingt not tut. Tad oüt aiid) für SdphosuäUujxi&iettm^ üßenit alle birj crufttiili bcbcnicn, bctommt iebci<2iivbo#' tallN, brr ei btaudit. Cart Buhler, Konslam. Fabrik der pharm. Präparate Si/p/ioscalin und Thylial, Liebe ausgesucht ün± angebracht wurde und die klare Linienführung der schönen und zweckmäßigen Einrichtung fand die vollste Anerkennung der Gäste. Vor dem gemeinsamen Mittagessen in einem Kameradschaftsraum der Anstalt wurden dem Reichsminister und dem Gauleiter die hier wirkenden Erzieherinnen und Erzieher vorgestellt. Der Reichsmini ler der Scluilc, Stiidicnra't Dr. Schoklitsch,! «'er wies in einer liurzen Ansprache an den vollzoRenen Aufbau der Lehrerinnen- - ............Große der Zeit hin und betonte die b2- bildungsanstalt meldete. Zur Begrüßung, bei der zwei Mädel der Anstalt den Gästen Blumen überreichten, hatte sich in Vertretung des Bundesführers Steindl, Pg. Braumüller eingefunden und der Schulbeauftragte der Stadt Marburg, i'g. Michel Strobl. sondere Bedeutung des Erziehers für-die Ausrichtung des deutschen Volkes auf seine Zukunftsaufgaben und die Größe der Aufgabe des Lehrerbildners. Der Direktor der Anstalt brachte in seiner Erwiderung das Versprechen zum Ausdruck, daß der Lehrkörper sich der Der Reichsminister begann sofort mit^Qr^ßc der Aufgabe bewußt sei und mit dcT Besichtigung des Schulbetriebes und rrnmnr i-iinorihn cnino Pfiifht wohnte einer Reihe von Unterrichtsstunden mit reger Anteilnahme bei, wobei er besonders den guten Zusammenklang aller L'nlerrichtsfächer juicrkennend feststellte. Seine besondere Zustimmung fand die niusiscHe Erziehung der Mädel^ deren ganzer Hingabe seine schöne Pflicht erfül ien werde. Nach dem Essen versammelten sich die Mädel, alle in ihren farbenfrohen Dirndln im Garten des Kameradschaftsheimes zu einem Singwettstreit zwischen den einzelnen Scharen des Mädelrings der I.eh Stand durch Gymnastikunterricht im rerinnenbildungsanstalt Marburg. Das blühenden Schulgarten, durch Wir Menschen der Gegenwart schaffen ffir die Zut(unft Gauleiter Dr. Uiberreither sprach in Zeltweg Aus Anlaß des lOjährigen Bestehens| Der Gauleiter dankte sodann den alten der Ortsgruppe Zeltweg der NSDAP, stat- Mitstreitern, die bis heute treu zur Fahne tete Gauleiter und Reichstatthalter Dr. L'iberreitlier der Ortsgruppe einen Besuch ab und sprach in einer Kundgebung in der Werksturnhalle des Hüttenwerkes Zeltweg, Nach einer musikalischen Ijnleitung ergriff D r, Uiberreither das Wort und hob hervor, daß gerade diese Zeit die Erkenntnis gebracht hat, wie entscheidend es gewesen ist, daß vor Jahrzehnten sich beherzte Männer gefunden haben, die, umgeben von einer allgemeinen Verzweiflung, an die große Zu-kuntt des Volkes glaubten (ierade in diesen Tagen, Wochen und Monaten, in denen sich unter dem Donner der Schlachten das Schicksal unseres Volkes und damit Europas entscheidet, wollen wir uns daran erinnern, daß alles das. was sich in den vergangenen Jahren vollzogen hat, unmöglich gewesen wäre, hätten sich damals nicht ein paar AAäiiner gefunden, die an den Führer glaubten und die sich für gestanden sind, im Namen des Führers. Fortsetzend erinnerte er an die Zeit nach dem verlorenen Weltkrieg, in der es zwar viele gegeben habe, die sich mit der entstandenen Lage nicht abfinden hätten können. Aber allein die Nationalsozialisten seien es gewesen, die daran glaubten, daß man mit einem heißen Herzen und einem starken Willen einer ganzen Welt von Feinden trotzen und sie auch überwinden kann. Wäre das nicht der Fall gewesen, so würde heute kein Schwert zur Verfügung stehen, das man unserer Wehrmacht in die Hand drücken könnte; es würde überhaupt Chorge-1 ffjsche lebensfrohe Bild, die schönen alten Volkslieder und die steirischen Weisen waren so zum Ausklang des Besuches ein Bild des frischen Lebens, das an der Anstalt herrscht. Zum Abschied sagte der Reichsminister zu den Mädeln: »Ihr habt uns eine große Freude bereitet und wenn wir nun weiterfahren, nehmen wir die Gewißheit mit, daß Ihr einst die richtigen Erzieher der deutschen Jugend werdet und daß der Geist, der in diesem Haus herrscht, gut ist.« m. Todesfall. Im Alter von 71 Jahren verschied in der Burggasse 40 die Private Josefine Krois. m. Herzschlag. Die 53jährige Welt-kriegswitwe Juliane F'erlesch aus Marburg, Bergstraße 7, begab sich Dienstag zu Bekannten nach Laakdorf am Draufeld. Kurz nach ihrem Eintreffen am Bestim- l'ein"Ei,rn"'nR.hn"'™R«"'' ""»»hlsein l.e- , . , , o) \\^ noStrebsam« an die Verw, i __4311-8, Geschäft^iener wird sofort' ' aufgenommen. Gemischtwa-! renhandlung, Triesterstr. 2. ^ 4353-8 /»i laqtaJUtA! Eine Oo/iff „Kufeke" re/cAt s. B, für Kinder Li» zum 6. A'fonst t . •'A ^»Waeife;». Die Kleinen ftedeiltttn ^u( bei „Kufeke una die Müttertpann Mühen, Sorien undQeld, Suche dringend streng separiertes Zimmer für ungefähr 3 Monate. Anträge unter »Dr. B.« an die Verw. 4087-6 Zweibettzimmer für ruhiges E!iepaar gesucht. Bettzeug und Bettwäsche vorhanden. Anträge unter »Pol. Beamter« an die Verw. 4333-6 Für unsere Schriftleiterin suchen wir dringend 1 gut möbliertes Zimmer. 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Anträge mit Angabe der Schulbildung und bis- I heriger Tätigkeit sind zu rieh-' ten an die »Marburger Zeit.« unter »Tüchtig und verläß-_4091-81 Kanzleigehilfin, der deutschen Sprache in Wort und Schrift fähig, kann auch Anfängerin i •sein, per sofort ' nach aus-' wärts gesucht, Anträge unter. »Sofort» an die Geschäfts-1 s^'" der »Marburger Zeitung« in Pettau. 4345-8 Angestellter der Eisenbranche vvird aufgenommen. Offerte sind zu richten an die Firma Alfons Meuz, Marburg. i 4336-8 1 Aushilfskellnerinnen werden für Sonntag aufgenommen. Anfrage: Gambrinushalle. ____4344-8 Kontoristin mit Buchhaltungskenntnissen, Praxis und sch(")ner Handschrift, gute [ Rechnerin, wird für Marburgerplatz aufgenommen. Anträge an die Verwaltung unter »Kontoristin«. 43.35-8 Liebe, ehrliche Hausgehilfin big Ende Mai gesucht. VÜlen-Unlnni? gegen Oams. Zna' mergasse 9. 4284-8 Friseurgehilfe und Lehrjunge werden sofort aufgenommen Herren- und f")amenfriseur Regovitsch, Friedau. 4340-8 Haushälterin mit etwas Kenntnissen der Landwirtschaft wird für Umgebung Marburg gesucht. Anträge mit f^ild an die Verwaltung unter »35«. _4341-8 Serviererin und Küchenmädchen wird aufgenommen. Restauration Tscheligi. Adolf-Hitler-Platz. 4342-8 Buchhalter oder Buchhalterin per sofort gesucht. Flott arbeitende, perfekte Kraft für Bauunternehmen Rudolf Holzer, Marburg, Tegetthoffstraße 43 (Ruf Buchführung). 4277-8 Friseurgehilfe, tüchtig und flink, wird für ständig autge- j nommen. Damen- und Herrenfriseur Tautz Richard, Marburg. Sophienplatz 5. 4255-8' hutde - yggtoate Damenarnibanduhr in der Oberrotweinergasse - LiI5cn-fcldgasse verloren. Fhrlicher Finder wird gebeten, gegen Finderlohn am Fundamt, Dom-plntz, abzugeben. 4326-9 KonlorlsliB eyentudi auch tüchtige Anfängerin, wird aufgenommen bei C. Büdefeidt, A\arhurg, Herrengasse 4—6. 43L'0 D e b ö T' in fmde famllle des Unterlandes Für unsere Werke suchen wir Elekiroinelsler, Maschinenteciiniher, Zelchnftr und Sclireibhräfte Bewerbungen unter Angabe von Name. Alter, Beruf, Vorbildung, ■ hishcrige Stellung, Gehalts-ausprüche, ehester Dienstantritt sind zu richten an die EnergievcrsorgunR SUdstelermark, Aktten-gcsellschaft. Kohlcnhergbaue. Oberbergdirektion, Sekretariat, Cilll, Fellingergasse 2. 4323 Wir suchen für unsere kaufmännische Direktion Bewerber mit BuclihaltunKskcuiitnissen wollen sich unter Angahe von Name, Alter, Beruf, Vorbildung, bisherige Stellung, Gehaltsansprüche, ' ehester Dienstantritt schriftlich melden an die Energieversorgung Süüsteiermark, Kohlenberg-haue. Obcrhergdircktion, Sekretariat, Cilli. Fellin- j gergasso 3. 4324 ! In treuester Pflichterfülluni? und begeistertem Einsatz für seinen geliebten Führer und sein Deulschland, fand mein über alles geliebter Gatte, Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager. Herr SEPP LENGITZ Leutnant und Flugzeugführer, Inhaber des E. K. I. u. II., der silbernen Frontffugfspange der Oesterreich- u. Sudetengau-Medaille am 23. April 1942 in Afrika den Fiiegertod. Er wurde unter militärischen bhren aul dtm Heldenfriedhof in Derna beerdigt. Im Namen aller Angehörigen, die stolz um ihren Besten trauern Elise Lengitz, iVIutter Irene Len<>itz, geb. Blum, Marianne Hornbogner, Gattin geb. Lengitz, Schwester Ute-Herla, loctiterchen Familien Benke Blum und Hornbogner Marburg/Drau, Vöikermarkt im Mai 1942. f SeRt S iNtftvifier 7altiutt«. Ifn )4. MjiT 1942 Nummtr IM Stadtthoat#! Marbiirg/Dfau Donneritig, den 14. Mai, 20 Uhr GttscblosMM VoriUllHns für dk D«aUch« Jug«a4 Rl0olelto Oper io 4 Akt«« vo« QMppe VefdB _ Kein Kartemrerkaui Freitag, dea 18. Mal, 2« Uhr nas(9pJ«l des StalrUclMa LaodMtheatar« Erstaaffähmaf Dmr WelbMieuM . Dranu in 3 Akten von Karl Schönherr Der Chef der Zivilverwaltung in ocr Untersteiennark Der Beauftragte für Emihrung und Landwirtactaft Steirischer Helmatbund • Amt Volkbndims Kreisffihrung Marburg-Stadt Moatag, deo 18. Mai 1942 Heimatbundsaal Bexinn am 3t Uhr raOMICHf KLAVIERMUSIK Qespielt von ,tk. 4*^ MnUmam Mozart, Schubert, Lisit, Smetaua, Weber, Reger, Brahms, Qrleg und dt Falla bintrittskarten im Vorverkauf In der Verkaufdienst-stflle des Amtes Volkhildung (TegetUioffstraße -tckc Oerichtshofgasse). sowie an der Abendkarae zum Preise von RM 0,60—2,50 4290 F& äkStH StktifUtHetik^ Isucheo wir dringcad 40M sut möbliertes Zimmer Filang^ebote an die VerUgsleitung' der Mbg. Ztg, Amtliche Bekanntmachungen Xnderunsen Im Zugsverkehr auf dar Lokalbahn Völkormaikt-^ KUhnsdorf« Eitankappal yom 17. Mai 1942 an wird der neue Zu«: 8064 an Sonn- und Feiertagen zwischen Völkermarjct-Küliiisdorf ~ i-iscnkappel nach folgendem Fahrplan verkehren: Völkcmiarln Vlllach. / Aflttuffd! UiiUiAi W WWwWWwWwW^^ 9 ww # Soeben erschienen; VerordBDDgs- nnd imlsUatt des Chefs der Zivilverwaltune io der Untersteiermark Nr. 80 vom 1. Mal 1942 15 Rpf. Crhäitilcb beim Schalter d«r Marburger Verlags- u. Druckereh Ges. m. b. H. Marburg/ Drau, Bacfgasse 6 bei den Geschäfts.stellen der »Marburger Zeitung« IN CILLI, Adolf-Hitler-Platz 17, Buchhandlung der Cllller Druckerei (N PETTAU, Herr Ueorg Hichler, Ungartorgasse und bei den sonstigen Verkaufsstellen. Bezugspreis: Monatlich RM 1.25 (stets Im voraus zahlbar). Bezugsbestellungea werden bei den Ueschflftsstellen der »Marburgtr Zeltung« und im Verlag. Marburg-Drau, Badtasse 6, angenommen. MFWV Nr. 83 Anordnung B«tr. Eimi: Ma Mllc tsrtftlung der MoUcerelfenoMcaachaft , r. 0. n. fai Marborf a. d. Drau uikI Aul Cnmd der Verordnung über die Ordnung der Qetreidi^ Wirtschaft und die Marktordnung !n der Untersteiermark vom 7- 3. 1942 (VerordBongs- und Amtsblatt Nr. 71 S. 505> wln in Benehmen mit dem Milch« und Fettwlrtschiftsverbao«! SQdmark angeordnet: Das Einzugsgebiet der Mollerei Marburg, r. O. m. b. H., ta Marburg umfaßt; a) deo^adtkrels Marburg, b) aus dem Lanttoeis Martnirg die Gemeinden: Bachem, Egidi i. d. B., Frauenberg bei Marburg, Frau heim, Presen, Oeorgenberg, Oonobitz, Hagau, Hontnmtu-ten, Hohlenstein, Jahring, Jakobstal, Kappl, Kerschbach Kunigund, Lappriach, Lorenzen i. B., Mahrenberg, Ober-pulsgau, Plankenstein, Pöltschach, Pragerhof, Preichau, Riast, Ranzenberg, Reifnig, Rottenberg, Saldenhofen, St. Martin a. Bachern, Schleinitz, Schober, Täubling, Wachsenberg, Weitenstein, Windischfeistritz, Witschem, Wuchern, Würz und Zeilnitz a. d. Drau. c) aus dem Landkreis Pettan die Gemeinden: Amtmannsfeld, Benedikten, Burgstall i, d. B., Domberg, GoIIdorf, Kraolch^feld, Leonhard i. d. B., Mallenberg, Stauden und Strahleck. §2 1. Sämtliche Milcherzeuger, die In dem im § t bezeichneten nzug^ebiet ihren Betrieb haben, sind verpflichtet, die ii ihrem Betrieb gewonnene Milch an die Molkereigenossen Schaft Marburg, bzw. an die von der Molkerei bestimmten Stellen abzuliefern. 2, Von der AbliefernngapfUcht Ist nur Jene Milch ausgenommen, die zur Versorgung des eigenen Haushaltes und Lsm»^ wirtschaftsbetriehes im Rahmen einer ordnungsgemäßen Wirtschaft unbedingt benötigt wird. Der Trinkmilcheigenverbrauch ist auf das fluderste einzu schränken. Eine Verfütterung von Vollmilch Int nur an Saugkälber in dem allcrnotwendigston Ausmaß zulässig. 3. Wo wegen schlechter Brhigunwverhültnisse'eine Miich^ lielerunp: nicht oder sehr schwer möglich ist, muß Rahm, vro auch eine Rahmlieferung aus verkehrstechnischen Qrflnden unmöglich ist, Landbutter geliefert werden. Anstelle von Vollmilch Rahm oder Landbutter zu liefern, steht Jedoch mn* Jenen Milcherzeugern zu, die über die Molkerei eine Genehmi- iing des Milch- und Fettwirtschaftsverbandes Südmark zur ferstellung von Rahm oder Landbutter erhalten haben. 4. Durch die Genehmigung der Rahm- oder Landbutterliefe-rung bleibt die Ablieferungspflicht unberührt. Die betreffenden Milcnerzeuger sind verpflichtet, die anfallende Milch unter Vermeidung von Fettverlusten sachgemäß zu entrahmen und den gewonnenen Rahm oder die hergestellte Butter nach Maßgabe des Absatzes 2 restlos abzuliefern. Die Butterherstellung hat ebenfalls sachgemäß, d. h. nach den Grundsätzen einer ordnungsgemäßen Milchverarbeitung, zu erfolgen. Ohne Genehmigung ist die Herstellung von Butter oder anderen Milcherzeugnissen aus Vollmilch verboten. § 3 1. Die Abgabe von Milch unmittelbar an Verbraucher und KIcinverteiler in dem im § 1 bezeichneten Einzugsgebiet ist nur auf Grund einer schriftlichen Genehmigung oder eines schriftlichen Auftrages der Molkereigenossenschaft Marburg zulässig. 2. Eine Genehmigung oder ein Auftrag an Erzeuger zur unmittelbaren Abgabe von Milch ist von der Molkerei im Einvernehmen mit dem zuständigen Ortsbauernführer nur zu erteilen, solange in einem Verbrauchsgehiet Milchabgabestel-ien nicht errichtet werden können, oder die vorhandenen Aiilchabgabestellen zur klaglosen Versorgung der Verbraucher nicht ausreichen. Die Verrechnung der vom MiUherzeuger unmittelbar al> gegebenen Milch hat ebenfalls über die Molkereigenossenschaft Marburg zu erfolgen. 3. Die mit der unmittelbaren Abgabe von Milch betrauten Milcherzeuger sind unter allen Umständen verpflichtet, die jeweils für die Milchabgabe geltenden besonderen Bestimmungen, wie Mengenbeschränkungen u. dgl., genauest einzuhalten und die verbleibende Milchmenge restlos an die Molkerei abzuliefern. Bei Nichteinhaltung der Vorschriften oder Nichterfüllung der für die Milchabgabe geltenden Bedingungen ist von der Molkerei dem Milcherzeuger die Genehmigung zur direkten Abgabe von Milch mit sofortiger Wirksamkeit zu entziehen. 8 4 Zur Gewährleistnug der Durchführung der Ablieferungspflicht haben alle Milcherzeuger, die keine gültige Genehmigung des Milch- und Fettwirtschaftsverbandes zur Rahmlieferung oder Herstellung von Landbutter besitzen, die vorhandenen Zentrifugen und Butterfässer bis auf weiteres dem Milch- und Fettwirtschaftsverband zur Verfügung zu stellenr biw. beim Bürgermeister zur Verwahrung abzugeben. Von den Milchzentrifugen sind die Entrahmungstrommeln und von den Butterfässern das eigentliche Butterfaß abzuliefern. Die Gegenstände sind in einem ordnungsgemäßen und lagerfähigen Zustand und mit einem Anhängeschild, auf dem der Name des Eigentümers angegeben ist, dem Bürgermeister auszuhändigen. Die Verwahfunj^ der Gegenstände erfolgt in einem vom Bürgermeister bereitzustellenden, geeigneten und ab-sperrbaren Lagerraum. Ist in besonderen Fällen die Ablieferung der Butterfässer und Zentrifugentrommeln schwer durchzuführen, müssen diese Geräte vom Bürgermeister so versiegelt werden, daß eine Benützung ohne Entfernung des Siegels nicht möglich ist. § 5 1. Die Molkereigenossenschaft Marburg ist verpflichtet, die auf Grund dieser Anordnung angelieferte Milch anzunehmen, soweit diese nicht zur Verwertung unbrauchbar ist. 2. Der genannten Molkerei ist die Annahme von Milch aus Einzugsgebieten anderer Molkereien untersagt. 3. Anderen Molkereien ist die Annahme von Milch aus diesem Einzugsgebiet untersagt. 4. Ansnahtnen bedürfen einer schriftlichen Genehmigung des Milch- und Fettwirtschaftsverbandes. § 6 . Verstöße gegen diese Anordnung werden nach Nr. 9 der Verordnung vom 14. 4. 1941 bestraft. Diese Anordnung tritt mit 15. Mai 1942 in Kraft. Gleichzeitig tritt meine Anordnung Nr. 15 vom 24. 10. 1941 außer Kraft. Graz, den 9. Mal 1942. Der Beauftragte für Ernährung und Landwirtschaft , A.: gez. Lungersbausen. BURG'KINO Heute 16,18.30,21 Uh Sein Strohn Ein Füm der Terra Filmkunst mit Karin Hardt. Otto Wemicke, Rolf Weih, Ida Wflst Für Jugendliche zugelassen I Kidtarfilm und neueste Tobis-Wochetisdutti! eSRLAMADE Heute Ifl. »8.30,21 Uhi Zvei in eiier grossen Statfl Für Jugendliche zugelassen. 4150 Achtungr! Eröffnung des Schülerhortcs am Domplatz 12 am IS. 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De lagt min Ihm: «»Dafl iat heutsehwer, Ja • weoa'a fOr eis paar Bl«r wir • Statt g«g«a Geld • dai köiuttemId'*. »£fnfau«e/iien • gtrn f Vttknufem • ntint" ,Abal' denkt PELLLE; «Aoeh ein Kaull* Da reagiert er sanordniul & sagt gans harmlos: «Get • dano moigonl* Und denkt: ,Dir werd ich es besorgeat Ol wirft bedien^ wie'a Dir gebCihrtt* , mSoleh Sehkbtr • oEer wird mbaerviert,** & „Tauschhandel, Schleichhandel, Wucher, Preißüberbietung nnd Bestechung werden bestraft!**