FTXTEiniTTS: ^4ir|i«DU(|B !• Fp| S«awt»g-S«inta| 13 Watburgtr Teilung Amtliches Organ des Ste Irl sehen Heimatbundes niffio® oi?«n^^A i B*d8®88c Nf. 6, Fefiifuf: 25-67, Erscheint wöchentlich sechsmal als Morgeiizeituniof (mit Ausiiahine der Somi- und ' * • Vi. Ad 18.^ Uhf Ist die SChhftleitung nur auf Fernruf Nr. 28-o7 Feiertage). Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschl. Foutge- erfcichnar.^ — Ufiyerlangte Zuschflftcii werden nicht rückgesandt. — Bei • bühr; bei Lieferung im Streifband zuzügl, Porto; bei Abholen in der Geschäftsstelle Anfragen ist das Rückporto belzulfgen. — Postscheckkonto Wien Nr. 34.0OB, HM 2.—. Altrelch durch Post monatlich RM 2.10 zuzügl, 36 Rpf. Zustellgebühr _ Ottarftuffl o. 6. »rau, onontag, 2. Odlfln 1042 82. ^altrgano ^«>SL^ImmSSLJiSL^ßS!£L Fflnf Kreuzer und sechs Zerstörer versenkt vier w«lt«ra Kräuter betehScNgt — Der Kern der feindlichen Flotten In den ost- inditelien Gewässern vemiclitet Tokio, I.März. |utid betont, daß jeder Rüolcero'bcrungs-Das kaiserllcfie Hauptquartier gab ani| versuch der Ainerjkarter naiv sei. Zwar httttlgtfl Sonntag d^e Efgtbnlsse iweier Otori kein Kriegshafen, jedoch eine groBer S««gefectite vor der Noitlküste TUT T* Kaum. Damach hat>en japanische M®" um die öffentliche Meinung zu befuhlgen; rince:nheileii) die in den oetindlschcn | zweitens, weil Hawaii ohne Wake strate-QewttBsera operierten, im Yetiauf dieser Sistih ständig bedroht sei; drittens, weil beiden Gefechte am 27. und 28. Februar' «"»ste AjigrlffsverRudie S-fj;?"ir •".'T-ÄÄ-rs B,as" liehe Kreuzer, darunter einen großen krieg fühneii, meinte Konteradmiral Higure USA-Kreuier und sechs Zerstörer ver- absdiHeßend, doch Mege bereits die Seesenkt sowie vier weitere feindliche Kreuzer schwer beschlutigt In dem Seegefecht bei Surabaya, das von der Abenddämmerung des 27. Februar bis zum Morgengrauen des 28. Februar andauerte, sirtd, nach Berichtein, die bisher eingingen, drei feindllcfie Kreuzer und sechs Zerstörer versenkt werden, wahrend vier weitiire Kreuzer schwer beschädigt wurden. Bei dem anderen Seegefecht Sonntag früh, das als JiSeegefecRf bei Batavla^ herrschaft seit der Vernichtung der Hairpt-kräfte der Vereinigten feindiiciien Flotte fest in japanischen Händen. Leningraii unler Feuer De rlhu 1, März. Sclmerc Artillerie des Ileerös bc-Ivänipfte gestern mit guter Wirkunj: einen Rüstungsbetrieb, Ausrüstungslager und ein»2n Qroßparkplatz iifl urfischlossc-ncii Leningrad. Auch ein Eisenbahngeschütz wurde unter Feuer gcnotntnen und ein-MunitloTislagcr erliielt Treffer, so daß CS explodierte und ausbrannte. iiiiiiiinfliiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiniiiinniiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiniiiiiiiiiifiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiniiiiii Sdiwm Riin^ im Süden der Ostfront Deutsche Stoßtrupps 30 Ktloineter weit über das Eis des Asowschen Meeres vorgedrunKeii Führerhauptquartier, 1. März, kiarungskräfte zurückgeworfen. Deutsche Das Oberkommando der Wehrmacht Jfiger zersprengten feindliche Panzer- gibt bekannt! Auf der Halbinset Kertsch verlor der HR?in Kämpfen der letzten Tage USA-Kreuzer und ein australtscher Kren-1 ühpr dono TnfA imri aa 0an9<>r i*« spihabteilungen. Im Kanafgebiet schob ein Schwärm deutscher Jäger ohne eigene Verluste aus var Im h^iAn» c:i,£.rrö»or»i,«or, PHnzcr. Irt (fcr j eluem stärkeren britischen Jagdverband it« «fn*!!?« jlin^rtfe 7!^ I 2*"" 27. Februar drangen deutsche drei Flugzeuge ab. Ein weiteres feindH-JtftrJr y^rh» hp«rhlrt?^f- Pr kf Kilometer weit über das ches Jagdflugzeug wurde an der belgischen n?nhVvnm^ Eis des Asowschen Meercs bis ZU dessen, Küste im Luftkampf zum Absturz ge- mont KampfuiltaBIg. Isüdulw vor und vernichteten ohne eigene'bracht. «.M S J?'® » beiden Seegefechte, i Verluste einen feindlichen Stützpunkt mit so schließt das kaiserliche Hauptquartier seiner Besatzung. seinen Bericht, haben die in den nieder-1 An der Donez-Front sind weitere ländisch-ostindisehen Gewässern operie-[ schwere KSmpfc Im Öange. Italienische renden japanischen Flottencinheiten un^ slowakische Truppen wiesen von praictisch die Hauptgruppe der kombi-, panzern unterstützte Angriffe der Sow-nierten feindlichen Flotten vernichtet jets ab. und sind jetzt mit der Säuberung der Gewässer beschäftigt. Vier Rrisgycliine in der Sonda-SlnsK sdnnr geiroHen Die Luftwaffe zerschlug an verschiedenen Abschnitten der Ostfront feindliche Bereitstellungen und vernichtete zahlreiche Panzer, Geschütze und Fahrzeuge. Im sich wirksame Gesdieilerle boisdiewtslisdie Angrine Berlin. 1. Marx. Fünf Tage lang stürmten die Sowjets im Kampfraum südostwärts des Ihiien-Sees gegen die Stellungen einer deutschen infanteriedivision an. Trotz ho'her blutiger Verluste versuchten sie bei starker Kälte immer wieder, wenigstens kleine örtliche Erfolge zu erzielen, aber selbst diese blieben ihnen versagt. Der ünimterlirocliener Einsatz unserer Luftwaffe Hafenanlagen und Schiffsziele von Sewastopol wirksam tK)mbardiert hohen Norden richteten Ferner teilt das kaiserliche Haupt- mußte seine crgobnlsloseTiVcr- quartler heute mit, daß westlich Balavia ''T Kainpiabsclmitt mit die japanische Armeeluifwaffe bei einem L'Ji'Äf Bombenwurf. über 20ü0 Föten b^zalilcii. Allein vor ei- Angriff auf feindliche Seestreitkräfte in a... Sl"' der Sundastraße ein 3000 t großes felnd- " Nordttfrifca wurden britische Aiil- Sowjetarmistcii gezatilt. Hohes Kriegsschiff in Bfartd geworfen söwio zwei Kreuzer und einen Zerstörer bombardiert und schwer beschädigt hat. HU-Jlngnile ail VaNe mriastreidi IlfiSllMlIfffrf Berlin, 1. Mär/. . Trotz der durch den russischen Winter Die iapanlsche Besatzung ider Insel bedingten Schwierigkeiten setzen sich die Otori (Wake) bereitete am 24« Februar Vefb'lnde der deutschen Luftwaffe über angreifenden amerikanischen Schiffen alle Hindernisse hinweg. Kampf- und einen verlustreichen Empfang. An dem Sturzkampfflugzeuge sowie Jagdverbände Angriff nahmen ein Fkigzeugträger, zwei i nahmen sich besonders die Zerschlagung Kreuzer und sechs ZerfeFörer teil. Auf die I des 06gners in den Brennpunkten der Schiffe wurde von der Insel aus sofort; Kämpfe zum ziel. Tag und Nacht griffen das Feuer eröffnet. Ein feindlicher Kreu- starke Kräfte unserer Kampf- und Sturz-zef wurde in Brand geschossen und am kanipfflugzeuge an der Front vor Sewa-Heck eines Zerstörers Treffer erzielt. | stopol und der Halbinsel Kerlsch den Weiter erzielten japanische Marineflieger Gegner an. Zahlreiche Brände in den am Hock eines großen feindlichen Kreu- Stadt- und Hafenanlagen der Festung Se-zei-s mehrere Treffer. Sie schössen ferner wastopol zeigten die Wirksamkeit der fünf feindliche Flugzeuge ab. Die feindlichen Kriegsschiffe ergriffen daraufhin die Flucht. Ein japanisches Patrouillenboot ging verlören. An den militärischen Einrichtungen auf der Insel Wake wurde nur geringer Schaden angerichtet. Die strategische Bedeutung der Wake-Insel In der Somitagsausgabe von »Mijako Schlmbun« befaßt sich nun Konteradmi- abgeworfenen Bomben. Auch Schiffsziele wurden wiederholt mit guter Wirkung angegriffen und in den Gewässern der elngesclilosgenen Festung ein sowjetischer Kreuzer von mehreren Bomben getroffen. Nachschubllnien und Bereitstellungen des Gegners zerschlagen Im Südabschnitt der Ostfront und im mittleren Abschnitt richteten sich ununter-bröchetie Angriffe gegen die im Abwehr- rai Higure mit dem USA-Anjjriff auf die feucr der deutschen Truppen verblutenden Insel. Er weist darauf hin, w»e rasch die Bolschewlsten. Die Nachschubllnien des Insel von den Japanern erobert wurde, Gegners, Bereitstellungen zum Angriff und marschierende Kolonnen wurden schwer von der Wucht des deutschen Bombenhagels getroffen, so daß es dem Feinde zu wiederholten Malen nicht mehr gelang, seine Soldaten und das Material rechtzeitig an die beabsichtigten Frontteile zu bringen. Äußerst wertvolles Kriegsgerät und hunderte von Fahrzeugen, darunter zahlreiche Panzer, wurden vernichtet oder so schwer beschädigt, daß der Gegner sie nicht mehr zum Einsatz gebrauchen kann. Die zur Front fahrenden Truppenzüge, Ausladungen von Truppen und Material, die von der deutschen Aufklärung festgestellt worden waren, lagen um weniges später unter den Angriffen der deutschen Staffeln. Gegen die Murmanbahn Fortgesetzte Angriffe richteten sich im hohen Norden gegen die ständig unter deutschen Bomben Hegenden Strecken der Murman-Bahn. So oft der Gegner auch seine Instandsetzungsarbeiten an dieser Bahnlinie aufnahm, störten ihn unsere Flugzeuge und unterbrachen die Bahn an einer anderen Stelle. Diese Angriffe erstreckten sich bis zum Weißen Meer und zur Fischer-Halbinsel. Zweleinlialli lalire Krieg Die militärische Lage am Ausganx dc€ Winters Berlin, I. März. ZwciciTiluilb Kriogsjahrc liegen jetzt mit Beginn des Monats März, der uns nach dem Kalender den Frülilingsanfang bringt, hinter uns. Wir werden diesem Winter nicht nachweinen; er iiat harte Aniordcrungcfi an das deutsche Vol'k, besonders an seine Soldaten gestellt. Wäiirend aber die Erkenntnis der GrötSe dieser Anstrengun* gon in Deutschland zum Anlaß wurde, die militärische Fülirungsgcwalt nodi starker als bisher in der Hand des Füll- DasGidienlaulinirFeldweliel Roeppen Berlin, 2S. Fd^ruar. " Der inilirer hat d*-ni l'eldv\ebcl Koc^w pen, Fiugzeugführer in einem Jagdgeschwader, das Eichenlaub zum Ritter* kreuü" des Eisern/in Kreuzes als 79, SoU daten der Wchrmaclit verliehen, Koeppeti ist der /zweite Unteroifizkr, der diese liohc Auszeiclntung erhielt. Er hatte, "Wie der OKW-Berichl vtxm v. M. meldete, am Tag zuvor als Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader seinen 72. Luftsicf «errungen. rers zusammenzufassen, während bizh irn deutschen Volk der Wille zum Sieg au der Kraftprobe dieses Winters stäiiltc, ■bliesen jenseits des Kanals voreiHce Sic-gesianiaren. Wie stellt es in Wahrlieit mit der militärischen Entwicklung dieses Winters? in Nordafrika hat das überlegene Können des Generalobersten Romniel alle IIoü-mmgen zunichte gemacht, die England auf die am 18. November des letzteu Jahres begonnene Offensive des Generals Cunningliam gesetzt hatte. Seiner geschickten Fülirung war es möglich gewesen. die Entscheidungsschlacht zu vermelden, in der die Engländer nacli der Entsetzung Tobruks die gesatnten. zahlenmäßig weit unterlegenen Achsen* Streitkräfte aufzureiben hofften. Rommels Divisionen nahmen den Kampf getreimt da an, ^v•o es Ihnen paßte, und fügtett dem Gegner harte Verluste zu. Ais danti die Gefahr bestand, daß die Briten in ehier Unifassungsbewegung unsere Nachschublinien abschneiden könnten, lösten sich die deutsch-italienischen Verbände in geschickt verschleierten Bewegungen los, um die nachfolgenden En-jlünder, denen der eingebildete Erfolg völlig den Blick für die wahren Zusammenliänge trüi)te, In einer neuen Stellung abzuwarten. Zum Schrecken Londons wandelte sich dann in der letzt«2n Jänncrwx>che die erste energische Abwehr aus dieser Stellung zu einer kräftigen Angriffsbewegung der deutsch-italienischen Divisionen, die die Engländer in wenigen Tagen wiedor den größten Teil des eben besetzten Gebietes kostete. Heute stellt fest, daß unter Einsatz riesiger Mittel die vorbereitete Libyenofiensive Londons ein Schlag ins Wasser war, Über die Lage im Osten ist am Ende dieses Winters festzustellen, daß es den Bolschewisten nicht gelungen ist, die deutscho Abwehr zu ÄermÜrben. Mögen die sinnlosen Angriffe, die die Sowjets unter riesigen Opfern an Menschen und Material immer wieder gegen unsere Linien vortreiben, auch noch eine Weile fortgehen — das ist sicher, daß der Zweok dieser winterlichen Angriffswellen nicht erreiclit worden ist und aucli nicht erreicht werden wird. So hart die Kam-pfe auch sein mögen, die unseren Soldaten noch bevorstellen, mit den Monat'ihn Dezember, Jänner imd Februar, die in Schnee und Eis Temperaturec bis zu 45 Serie »Mart)urs:er ZeTtungc 2. März 1943 Nmifiiwr 61 (irad Kalle brachten, ist Jas ScliIiiniiiNtc überwunden. Die Ziiicrn, die das OKW kürzlich als -ürjiebnis der Abwehrkänipfe in der Zeit vom 1. Jänner bis 20. Februar bekanntgab, sprechen eine eindeutige Sprache. [)er (')>ten niüii für London ein besonders synipiitliischer Krie,v;s,scliaMplat^ "^ein, weil l'nij:land da weit vom Scinil.i Ist. \\'escnt!ich uiianucnelinier i>t ^chon die Sache mit dem deutschen Kann» Rc-k'e'M die en«lisch-amcrikaiii>clie Versor-;4;uni:sschiffalirt. Aber schien nicht die I^itwicklun;: der Versenkuiivrs/iffern /u liegitni des Winters :^an/ beruhigend? l'nsere negner waren langsam zu der l berüeii.viunK .^j-jkonnHen, dnlj der LI-Bo<>t-Krie#i doch nicht so ^ieiährlich sei — bis sich herausstellte. dalJ diese U-B(Xite in aller Ruhe einen neuen Schlag? vorbereitet liatten, der eine böse Ober-rasclnm.i; für die em;lisch-ainerikanisch'jn \"erbünJeteii bedeutete. Seitdem am J-i. •liinner, das OKW ziun ersten Male die \crsenkun;r von I?5.no0 brt Schiffsraumes unmittelbar unter der amerikanischen Kiiste ^ceineldet hatte, haben sich die Ver.senkunjiS/iiffern ständi.w' eriiöht. und die erste halbe Million ist .schon kräfti.ii nher.scliritiuii. OaLI unter den Opfern unserer U-B-ork nur der Passivseite verbucht werd-jn nu'isst'ii. Moii.i^kons:. Manila und Singapur, der japanische Vormarsch auf l^urma und die Operationen ,:;cvien Nie-derlündisch-liidieu. das alles i^jln ebenso \ iel Anlal! /.u TVssimismus. wie die Lnt-wicklun'.: des U-lk)nt-Krie.;;es. die Kanal passa-^r^.^ Uiisiclierheit im Miltcl-nicerraum oder k'ar die F:ntwickluri': im Osten. I'r. Beförderonnßn in der deulsdicn Webrmadit Berlin, L März l)t'r l'ührer hat bi-trirdert: Im Heer» /um (JeneraiiibiTSt di.'n Oeneral der Panzertruppe AAodel, zum General der Infan-irrie den (jencralleutiiiint Kleffel. zum Oe-ut-ral der Oehir^rsiruppe den (Icneralleul-ii.uit Konrad. /um OenL-rnl dwr Artillerie den Generalleutnant Anf^elis; In der .Ma-rim*: zum Adnrral die Vizeadmirale Me-wis und von Schräder; in der Luftwalte: /iMu Generalobers' den General der Flie-.Ljer Freiherr von Riehlhofen und /um Tie-tieral der Fhe^a-r flen Generalleutnant Walter. Glückwünsche des Fäbrers zum Nalionailag von Mandscbubuo Berlin. L März. Der rniirer hat dem Kaiser von Atandschnkuo anläl.llich des Nationalta-■.;os von Mandschukuo drnhtlicli seine er .\uibau eines üroßostasiens bedm,c;e tlen i^estmden Fortschritt .Mand- schnktios . Der Premierminister eriniu'rte daran, ilaß .Maiuisehnkuo alle inöKl'Chen Schwie-ri^keifen. die ihm von Großbritannien und den US.\ in den We;^ ue'le;j:t wurden, /u bekämpfen hatte, ehe es .Sfnveit emporkommen konnte, daß es von der Welt anerkannt wurde. Toi(^ unterstrieh die auf pnlitisehem. militärischem und wirtschal'l-liehem Gebiel seit zehn Jahren K^a^aehten Fortschritte uml wies darauf h'n, ilaß Wandsehukiio Japan bei se'nOm Kriej; zur X'ertreibnnj:,' de<; an;^lo-anlcrikanischen Imperialismus aus Ostasien tatkräftij^ unter-sriii/t. Japan dürfe nie ver)*essen, daß das ffesunde Waehsum .Mandsehukuos; lür den .Aufbau Grf)ßustasiens von 13e-(leutun;; sei. An ilie Feier schloß sieh ein Fmpfan« im Imperial-Hotel an, an dem Prinz Ta-kamalau. Premiernnnisier Tnjo, der I^ot-sehaflor Mand.sehukuos und andere hohe Persrinliehkeiten leilnahmen. Kalkulla beiflrchlel Fllegeranoritfe 8 e h a n g h a i, L März Der Gouverneur von Bengalen erließ an üie HevölkerunK von Kalkutta einen .Aufruif, sic!i auf FliCKcranKriffe vorzubereiten. >'Wir wissen nicht'., so erklärte er, wann und wie uns der Sefila;; treffen wird, aber wir müssen bereit sein«. Dieser Aufruf hat die Flucht der Bevölkerung aus der Stadt, deren Räumung iUirigens schon seit einiger Zeit vorbereitet wird, neucrdinui verstärke Die Stunde der Erlösung für Indien Ein Manifest des indischen Natienalistenführers Bese ruft zum Kampf gegen Engiand Berlin, 28. Februar. Sublias Chandra Bosc. einer der horvorragendstcn Führer des indtechcii Nationalismus, der im Vorjahr aus einem britischen Qefänjctits entkam* hat sich mit einem Freiheitsaiifruf an das indische Volk gewandt. Das Manifest, das erst-maüx am Freitag über einen ungenannten Sender )i:ehört werden konnte, hat fol-Konden Wortlaut: Ltwa ein Jahr laus; habe ich schweifend und Kcduldig den Lauf der Freig-tiisse ab«'~wartet: nun, da die Stunde geschlagen hat, trete ich hervor und spreche. Der Fall Singapurs bedeutet den Zusanniienbruch des Britischen Reiches. das Filde des Regimes der Ungerechtigkeit, dessen Symbol es war, und das Heraufdänmiern einer neuen Aera der indischen (ieschichte. Das indische Volk hat lange unter der iJeinütigung eines fremden Joches gelitten: es ist geistig, kulturell, politiscii und wirtschaftlich ruiniert worden, solange es unter britischer Herrschaft stand; jetzt nnif.» es dem Allmäciitigen in Demut danken für das glückliche Ereigiiis. das bidien Leben und Freilieit verheilit. Britischer Imperialismus — der ewige Feind Der britische Imperialismus ist in der modernen Ge.scliichte der teuflisciiste Feind*der Freiheit, das furclitbarste Hindernis des Fortschrittes gewesen. Seinetwegen hat ein sehr großer Teil der Menschheit in Sklaverei gelebt; in Indien allein ist etwa ein Fünftel des Men-scI^Jugcschlcchtes rücksichtslos imter-drückt und verfolgt worden. Für andre Nationen mag der britisclie Iiiiperialis-nuts der l'eind v\m heute sein, für Indien ist er der ewige P'eind. Zwischen beiden ist weder Friede möglich nocli ein Kompromiß. Vergebliche SiKiHungsversuche Die Atifknwelt vernimmt von Zeit zu Zeil Stimmen, die aus bidien konmieti und den .Anspruch erheben, entweder im Namen des indischen Nationalkongresses oder in d'-ni des indischen Volkes zu sprechen. Diese Stimmen gehen aber durch die Kanäle der britischen Propaganda hindurch, und es sollte niemand den verhängnisvollen l'ehler begehen, sie als charakteristisch für das freie bidien anzusehen. Wie es in einem Land, das unter Fremdherrschaft steht, natürlich ist, haben die britisclien Unterdrük-ker sich bemüht, im hidischen Volk Spaltungen hervorznruien. Inrolgedesseii gibt CS in indieii Menschen, die den britischen Iinperialisjiius offen unterstützen, und andre, die, sei es absichtlich oder unabsichtlicli, der britischen Sache helfen, ihre wahren Beweggründe aber oft dadtirch verschleiern. Jal.5 sie von Zusammenarix'it mit Tchungkingchina, Sowietruliland und andern Verbündeten Englands s.precheii. Die ungeheure Mehrheit des imfischen Volkes Diesen gegenüber steht aber die ungeheure .Mehrheit ■ Beide Mascliinen grolie I'aliri voraus!« Mit hoher Eahrt sucht U »____« sich abzusetzen. Der Danrpfer wird und wird nicht kleiner. U »....« ändert den Kurs. Es ändert sich nichts. »Donnerwetter, der hält Eühlung mit uns, statt wir mit ihm.« Kaum ist Kapitänieutnant Th. der (ie Dampfer liegt gestoppt SteuerbtM'd querab da. Die Silhouette des Zerstörers zieht sich nacii Aufbauten, Masten und Schornsteinen quer über die Kinmi. U »—« sucht sich über Wasser aus der Falhv) herans/uschleichen. Der Dampfer bleibt auch hnmer mehr zurück. Aber der Zerstörer hat etwas gesehen, beginnt jetzt wütend mit Artillerie in die Tiegend zu funken. Die Entfernung zum Zerstörer wird immer kleiner. Es hilft nichts. Wied'Jr tauclien! Wieder das gleiciie Spiel der Verfolgung. Diesmal für 2K' Stunden. Nach dem Auftauchen Tanker war auRcnschciulicli mit Benzol belatlen. lü" brcMint wie Zünder. Noch einmal blickt der Konunandnnt riuuliim. »An LI Besatzunj^ einzeln ans Sehrohr!<; Mechanikergast X .,. ein Ostpreuße, klimmt als erster in den Turm. >Na. schau Dir das mal an! Das war Dein Rohr! Stumm bliekt der Gast durchs Sehruhr. In seine (jesichtszüge kommt Spannung;. l''r sagt aber kein Wort, lächelt nur den Kommandanten glückselijg an. Der nach ' fehl der britischen Gouverneure; hi Wirk-j lichkeit waren die Soldaten weiter nichts ; als eine bewaffnete Schutzgarde dfr en^i-j lachen und amerikanischen Kapitalisten, die nur auf Profit aus waren. Hinter der ■ herrlichen Grof^stadt Port of Spain liegen die Behausungen der Einf^et>orpnen. Die . Baracken für die indischen Kontraktarbei-ter auf Trinidad, bestehen nicht nach unseren Beobachtungen, sonilern nach einer Vorkriegsschilderung der Londoner "»Ti-nies<> aus K'istcnbrettern und Blechreslen. zw-ischen denen so große l.ik-her klaffen, daß von einem geordneten heben in diesen Wohntnigen keine Rede sein kann. Nur eine sehr kleine Schichi von Schwarzen wohnt nach der Schilderung des großen englischen Blattes ein wenig besser, und das sind diejenigen, die in englischen Schulen erzogen worden sind ste ist ein Saarländer. Der kann sich gar i und die deshalb von ihren anderen nicht zufrieden geben. Immer neue Einzel- schwarzen Arbeitsbrüdern mit noch gr(i-ßerem Mißtrauen angesehen werden, als ihre englischen Herren, die ilic Herrsch'ni über Trinidad nur mit Waffengewalt ani-rechterhalten konnten. lit niedriuei l'K-.\uinaliiiic; Schmal, schlank und schneidig Silhouette iii.ijeii und pirschen unsere Unterscehoiuc ilem Fcinit KriCM''ln-"iii;lilcr Uiulilieiiti im .-\tl.iiuii\ iiiieli ist die Luft rein. U »....« ist der U-Bootfalle cntkonnnen. Wieder wird der alte Kurs in die Gewässer vor Newyork aufgenommen. Stunden vergehen. J'lötzlich wieder Mastspitzen an der Kimm. Das reißt Ja heute gar nicht ab! Der Kommandant ninnnt das Glas an die Augen. Ein miltlerer Tanker danke gekonnnen, tauchen auch schon i schwer beladen seinen Kurs Nord, an Backbordseitc zwei .Masten auf, die |Schlägen durch die See. Konuut aber genau in Scluißrichtimg aul. »Rohr eins U>s!« Zischend fegt der .Aal auf sein Ziel los. »Treffer!!!-:-; Treffer achtere Hälfte! Eine riesige, etlichc hundert Meter hohe Feuersäle schießt zum Himmel empor. Der sich langsam hintereinander schieben. »Feindlicher Zerstörer backborr querab.« Mit iiuher Fahrt jagt er genau auf U »....« zu. »Kurs 9U Grad!« U »....« sucht sich nacli t.)sten herauszuziehen. Vergeblich. Der Dampfer geht auf Geg'sn-kurs. Der Zerstörer kommt inmier mehr auf. »Alarmmnnnm!« »Tauchen!!« In^Sekundcn sackt das Boot weg. Wie ein Stein. Für mehr als eineinhalb Stunden beginnt jetzt die Verfolgung, die an Kommandant und Besatzung höchste Anforderungen stellt. Endlich werden die (krausche geringer. »Auftauciien!« Nach wie vor ist das Wetter klar. Der heilen weiß er zu entdecken und spricht seine Entdeckungen autgeregt und laut vor sich hin. I'ast muß man ihn wegjagen, damit auch andere drankomnien können. .Ms letzter holt der Kommandant seinen besten Dieselheizer, genannt ^Piumski«, von Beruf lirbholbauer im Holsteinischen. Der Blick durchs Rohr. Seine Mienen verklären sich. Dann wendet er sich slrah-lend zum Kommandanten und kann nichts anderes herausbringen als; •■^Oocli .Mensch!' IJ »....« nimmt Kurs Heimai. Die .^iif-gäbe ist gel()St. Der letzte Aal hat sein ' Ziel gefunden. Pis zum .Morgen des: nächsten Tages aber steht noch die Feu-l ersäule als heller Willerschein achleraus' an der Kimm. (PK) i Die Insel mit dem Pechsee Ein dunkler Punkt im britischen Weltreich l'K.-Aiifiialiincr Krk'Usbcrichtt'r Kruiiier Ein erfolgreicher U-Boot-Kommandant K irvi'lienUiiiiilän Zapp, diT laut <)K\V.-Bcrioht dmcli seine Versenkunjfen an diT amerikanischen Küsle lu'i'voi*}^rlnMen ist, Iteiin let/len i-anlanren in einen Mianlik-Uai'eii Im Hintergrund des Golfes von Paria steigt die moderne Kolonialstadt Port of Spain, das Hügelland von Trinidad hinauf. Breite baumbepflanzte Straßen, weiträumige Plätze, niedere luftige Häuser, prunkvolle Öffentliche Gebäude vermitteln den ersten Eiindruck und erwecken den Anschein von Reichtum und sozialem Frieden. Aber auch in Trinidad ist es so wie überall in den englischen Kolonien: Hinter einer glänzenden Fassade herrscht das schauerlichste Elend. Seit den Tagen des Kolumbus haben die Eingeborenen West-iniüens kein frohes Leben mehr gehabt. Die Inseln sind von der Natur reich gesegnet, sie haben Jahrhunderte einen Raubbau schlimmster Sorte aushalten müssen. Die britische KoloniaKvirtschaft war in der i lauptsache auf die Gewinnung von Kakao inid Kaffee, Bananen und Südfrüchten eingestellt, und in dent Bestroben nach Exportgewinnen wurde der Anbau aller anderen lebenswichtigen Erzeugnisse so weit vernachlässigt, daß diese Gebiete tropischer i'ruchtbarkeit den Nahrungsbedarf zutn größten Teil einführen müssen. Die schwarzen und braunen IMan-tagenarbeiter leben zumeist von Konserven. Sie verdienen durchschnittlich einen einzigen englischen Schilling am Tag, und den Briten ist es nie eingefallen, die Löhne an die gestiegenen Preise anzupassen. .^uf der Insel Trinidad, wo der berühmte Pech-Seo Labrea ständig Asphalt liefert, hat mau zu Beginn des Jahrhunderts auch m'ichlige Erdölfelder erschlossen, die einen der stärksten Aktivposten der ölwirt-schiift im britischen Iimpire bildeten. Die britischen Plutokraten sind unendlich reich i^eworden, weil Trinidads Natiirscliäl/.e ohne jede Schwierigkeit nutzbar gemaciit werden können. Die Arbeiter aber vegetieren nur; sie können sich kaum not-ilürftig ernähren, und von einer ausrei- 0 IM 300 800. IN DOMINGO Flierfo Virqifl-l"tU) ' • ^ • Barbuda (bT •^Antigua (b) .fSMarHniquefO SfLuciatb)^ Stl/inc8nt(b)0 ^Barbados nidacKt Maracaibo mm Britische „Unterhaltungssoldaten" In lüigland gibt es verschiedenerlei Ar-■ teil von Soldaten. Diejenigen, die den ver-1 nmtlich angenehmsten Dienst hai>en, sind j die sogenannten Unterhallungssoldaten in den Nachtlokalen der britischen Großstädte. Sie haben da Iii r zu sorgen, daß den Plutokraten der fröliliclie Humor während des Krieges niiiit ausgeht. Während die Farmlionangehörigeii britischer Frontsoldaten und die Hinterbliebenen Gefallener sich bitter über die völlig unzureichenden Ünierstüizmigvii beklagen, die ihnen von der Londoner Plutokrateiiregierung zugestanden werden, widmen .sich nicht unerheblicln; Teile des britischen Hcere> recht cin-träglichen Nebenbeschäiiigmigen. die solchen Unu'ang aiigeuommen haben, dall sich die englische ÖffcnlÜclikeit bereite mehr als cinflia! datnit bcschüftigte. •I)aiiy Alaiic teilt jetzt mit, daß der britische Abgeordnete Wolkdcn. der nu Unterhaus scharfe Angriffe gegen das Oberkommando der britischen Heimat-armec erhob, gegenwärtig Agenten in England hermnschicki, mn Material über die .Milistiinde im Heer zu sani-ni'Olii. »Daily Mail weil.l dabei zu berichten, dall in zahlreichen l'ällen Angehörige der briiischen Heimatarmee den weitaus j gröllten Teil ihrer Zeit damit zubringen, i ais Schauspieler, Kabarettisten ode-' Tanzmusiker in Nachtbars tmd Nachtclubs aufzutreten viid nicht unerhebliche einzuheimsen, die au---! >chlicLlllch ihnen selbst zugute konm'ien. In den Nachttanzlokaien de< Londoner Westend wirken, wie da>. englische Blatt berichtet, mit Genelmuguiig ihrer Vorgesetzten viele Soldaten Tag für Tag und Nacht für Nacht mit tmd verdicnett im Monat rund 8(i bis 100 Pfund 18()i) bis lÜüO Reichsmark). Diese Soldaten betrachten ihre militärische Ausbildimg und ihreii Dienst nur als eine Abwechslung zwischen ihrem öffentlichen Aui-treten, schreibt »Daily Alail«, und stellt die Frage, wie es möglicii ist, daß dv;r-gleichen Zustände eingerissen sind, ohne dali von den militärischen Stellen dagegen bisher etwas unternommen wurde. Die bitteren Erfahrungen der letzten Zeit mögen das Londoner Blatt zu diesem Ausfall veranlalSt haben, denn bis-her schaute England stets wuhlgefällig uuf seine :>Unterhaltungssoldatcn'-wordcn ist. Da ilir Sohn bereits .gestorben ist, machte sie vor kurzem nocli einen tapferen Soldaten, der sich an der Front auszeichnete iniil im Osten schwer verwundet worden war, zu ihrem »Kriegssohn«, m, „........ i Iii ■ !■ llIrfMpiaiMBg finden wird und dt® alten Beziehungen zwischen ihm und der europäischen Mitte noch enger und fruchtbirer werden. Am Samstag, der dem Thema »Tag der Kameradschaft und des Sportes« gewidmet war, konnte der Amtsleiter der Gaustudentenführung. Dr. Anton von Schmidt, die Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht die Professoren der Universität und weitere zahlreiche Ehrengäste zu Beginn der Arbeitstagung im Hotel »Steirerhof« begrüßen. ln> Verlauf der Referate sprachen der Gebiets-führer der Hitler-Jugend, Hauptbannführer Karl CInk Über »Die Hitler-Jugend — der neue Erziehungsfaktor« der Studentenführer und Leiter der Fachgruppe Volksgesundheit, Dr. Wilhelm Ingruber. über die neue Studien-Ordnung und Feldwebel Hans Juschki über den medizinischen Facheinsatz im Osten. Wertvolle Belange des Unterlande« vertrat ^^-Obersturmführer Dr Stenger in seinem Referat »Der studentische Einsatz m der Unterstelermark«. In interessanten Ausführungen streifte der Redner das weite studentische Einsatzgebiet. In dem wertvolle Arbeit geleistet wurde. Hier seien nicht nur die vielen fachlichen Hilfen erwähnt, iondern in erster Linie die wertvollen Handreichungen ; bei der Umsiedlungsaktion der Gottscheer, i die. dich gleichzeitig als moralische Stütze für die Umsiedler ausgewirkt hat. Da wäh-rend der Serbenherrschaft In der Unterstelermark in sanitärer Hinsicht kaum vorstellbare Mißstände herrBchten, eröffnete sich der Medizinerkompanie bei ihrem tmterstei-rischen Einsatz ein besonders großes und schweres Tätigkeitsfeld. Amtslelter ür. von Schmidt behandelte In einem Referat die Vorbereitungen, die im Blick auf eine engere studentische Zusammenarbeit mit kroatischen, bulgarischen und rumänischen Studenten In Angriff genommen sind und lenkte sein Augenmerk auf den Südost-Studentenfond, für den Oauhaupt< mann Professor Dr. Dadieu eine größer^ Summe bereitgestellt hat, ' Weiter ergriffen das Wort der Direktor des Hochschulinstituts für Leibesübungen, Dr, I Weinmann, der über den Sportgedanken in-nerhalb der Studentenschaft sprach, der Lel^ ter des Kulturamtes der Gaustudentenfüh-rung, Dr. Kürblsch der die musische Allgemeinbildung des Studenten streifte, sowlo Gaustudentenführer Dr. Höfler, der zum Thema »Die nationalsozialistische Weltan^ schauung und das deutsche Studententiim« Stellung nahm. I Im Rahmen der Tagung der Arbeitsgemeinschaft nationalsozialistischer Studentinnen sprach die Referentin Hemia Hallecker über das Frauenstudium ANST.-Referentin Löschnlg Über die Arbeitsleistungen der Stu-dentinnen an den steirischen Hochschulen und Frau Professor Uhlirz über das interessante , und zeitgemäße Thema »Das deutsche Volk lUnd Japan«. »Aufruf und Bekenntnis« war das Thema des gestrigen Sonntags als des ^ Abschluß-1 tages, der mit einer Morgenfeier im Stephaniensaal eingeleitet wurde. Im Laufe des ' Vormittags nahmen die Sportwettkämpfö ihren weiteren Verlauf und fanden nachmittags mit einer Siegerehrung In der Tech, nischen Hochschule ihren Abschluß. Der NS-Altherrenbund fand sich zu seiner Arbeitstagung In der Technischen Hochschule ein. Mit einer geschlossenen Pestauffühnmj» »i:>er fliegende Holländer« Im Opernhaus klang der in allen Teilen vielseitig interessant verlaufene Gaustudententag. der richtungweisend für die kommende Arbeit war. aus. DIE FRAU IM ANTIlOPENMANTEl [BOMAN von mUJNNtlH.DH llOFMANNj topyriuhl by Verlae Knorr & Hlrrti KoniiimtiOit-fiescllscliaft, .München lö39 (27. Fortsetzung) »E? ist also so? Ich täuschte mich wohl nicht. Also meine Frau ÜcB die Briefe stehlen? Stahl sie vielleicht selbst und stellte die Wechsel aus? Oder umgekehrt? Wie? Nun, und wie kam Ihr Herr Auftraggeber dann wieder In den Besitz dieser Briefe? Es sind wohl Liebesbriefe? Nichts anderes würde hier passenI Nun, habe ich es erraten? Wie also kam er wieder in deren Besitz? l>ie haben diese Briefe vielleicht sogar hier?« »Ja, ich habe sie hier«, antwortete Pölitz. »Nun, also bitte, Sie wollten sie mir doch zeigen? Ich bezahle dann.« Langsam und mit unsicherer Hand entnahm Pölitz einem großen Umschlag einen Brief, entfaltete ihn und hielt ihn Gontard schweigend hin. Er hielt ihn mit beiden Händen und In angemessener Entfernunj^. Gontard mußte sich vorbeugen, um zu sehen — und er sah. Er erkannte Julias Schrift auch hier, und er las die Anredf*. T'in r'atnm hafte der Brief nirhl. ,Du, der du der einzige Mensch in meinem Leben —' Das hatte Julia geschrieben und Gontard las es — er kam nicht weiter, alles verwischte sich plötzlich, sogar der Raum schwankte, der Hoden, auf dem er stand. Er fühlte, wie ihm der Schweiß in kalten Schauern ausbrach, und versuchte, sich an der Kante des Schreibtisches zu stützen, während er gleichzeitig den Arm vorwarf, um diesen Brief zu greifen. Aber Pölitz hatte das wohl vorausgesehen und trat zurück, »Nun, Sie sehen also«, bemerkte er, »es stimmt doch wohl? Oder bezweifeln Sie noch —«: Gontard riß sich zusammen, es kostete Ihn ungeheure Anstrengung »Woher — haben Sie diesen Brief?« »Aus der Handtasche Ihrer Frau Gemahlin«, erklärte Pol'tz sachlich. »Aus der Handtasche? "Was? Wie denn?« »Ich weiß es nicht«, Pölitz zwinkerte mit den Augen. Gontard stand und betrachtete ihn schweigend. »Wie haben J^ie also beschlossen? erkundigte sich dsr andere, indem er Anstalten traf, seinen Rock zuzuknöpfen und zu gehen. »Sie werden d'ese Sache für Ihre Frau Geniah'in erli.'digen, wenn ich recht vorstanden habe?« »Wer ist ihr Autraggeber?« fragte Gontard kalt. »Mein AuftraugefuT'^^'. versetzt^' Pfdit?. der den drohomlon Hntcrton «ehr wohl bemerkt hatte, geschmeidig, »mein Auftraggeber wünscht vorläufig nicht genannt zu werden. Aber Sie werden noch von ihm hören. Übrigens kennen Sie ihn schon, denke ich.« Wieder maßen die beiden Männer sich in einem kurzen Schwelgen. Gontard begriff, daß seine unauftgesprochene Drohung verstanden und angenommen, ja, sogar erwidert wurde. »Ich werde es zu erfahren wissen, verlassen Sie S''ch darauf. Kenne ich vielleicht auch Sie? Etwa beruflich? Mir schwebt so etwas vor?« Seine scharfen, verschatteten Augen, die allen Glanz verloren hatten, glitzerten nfötzlich böse auf. »Was soll das — heißen?« stieß Pölitz hervor, seine blasse Haut nahtn einen grünlichen Schimmer an. »Gerade das!« nickte Gontard und lächelte befriedigt. »Sie haben ganz richtig verstanden. Ich habe m'ch also nicht geirrt? Kommen Sie morgen wieder, me'n Herr! Morgen um diese Zeit. Wir werden c^ann die5>e Angelegenheit«, dabei deutete er auf die Wechse\ die Pölitz w'eder an sich genommen hatte, »bereinigen! Ja, das scheint mir sehr nötig — bei d-^eser Angelegenheit. Sie können gehen.« »W'rklich?« erwiderte Pölitz mit einem scheelen SeM'enbl'ck. »Sehr gütig! Wenn ich recht verstehe. woMen Sie mich also erst morgen festnehmen lassen? Ganz wie Sie meinen. Waschen wir .'d^o die saubere Wäsche in aller ()ffenlliclikeit! Sic als Staatsanwalt werden natürpch das größte lnteres<;e daran haben, um so mehr, als man Sie wohl ab morgen als Ersten Staatsanwalt beglückwünschen darf!« Das Gift, das er au-sspie, mußte in Cer dürftigen Kreatur förmlich gesiedet haben, denn Pölitz b«bte am ganzen Körper. »Ja, um so mehr«, versetzte Gontard. »Ich werde es meinem Auftraggeber —-und Wohltäter — berichten, Herr Staatsanwalt«, zischte Pölitz, sich duckend, als Gontard wortlos zu dem bre'ten L'neal griff, das auf dem Schreibtisch lag, nicht, um zu schlafen, sondern um Pölitz damit zur Tür zu drängen, wie ein Insekt, das man nicht anrühren mag. »Bestellen Sic Ihrem V/ohltäter, daß ich reine Luft liebe! Reine Luft!« Pölitz hatte kaum d'e Ttlr erreicht, da riß Gontard auch schon wie ein Erstlk-kender die Fenster auf. Dort blieb er schwer atmend, die Faust In den Vorhang geklammert, stehen, bis er die Wohnungs-tür zuschlagest ^ >rtc. L ngsam sank ihm der Fop! aut die Biust. Lisa, die nebenam im Eßzimmer damit beschäftigt war, das fast unberührte Frühstück wegzuräumen, hatte, da der letzte Satz ziemlich heftig und laut gewesen war, erschrocken aufgehorcht. Sie hatte es nicht gewagt, ihren Platz zu verlassen. Dann halte sie gehört, wie das Fenster aufgerissen wurde, wie die Flurtür zufiel, unel ehi wenig später vernahm s'e Gon-tards schweren Schritt im Gang. Er begab sich nach hinten, wolH ins Schlafzimmer, Nutmner 61 •Mnrfiurffer ZeHunft 1 Min YM ^ Seite 5 AUS STADT UND LAND inniwiiininwNiiiiMiiiiiHHHiitiNituiiwimiiiiiimuHnniiiniiiiniiinnfnniinminiiminiimnnntnimiHniiinimiinfflniniiinnifniuiKnninitnniiiiiiimniiininiim Die fiemeinschalt tössf ans iedes Opfer bringen OaflMter Dr. Ulberreither sprach in Weit ler Smntufl — das Sorsniktil »Also, Sie sctireiben uns eine Lokalspitze für die Montag-Ausgabe. Es wird ihnen schon etwas Schönes einfallen — nur nicht gerade vom ersten März-Sonn- Ranntelter durg statt. Die Tagung wurde von Landrat SA-Sturm-bannfüTirer T Ö s c h e r eröffnet. Hierauf nahm Dr. W ft h r c r, der dem Beginn der In «iner Massen-kundf^ebung <^r NSDAP In Wels sprach am Freitag In der deut- tag und vom langsam hereinbrechenden Zull r Lh.ni ^ ^ d C Frühling bitte«. i sehen Turnhalle der Gauleiter und Re chs- Der also Sprechende hat absolut kein' Verständnis dafür, daß er einem damit I' ^ ^ ^ acn \\^Iser Volksgenos-den ganzen Sonntag verdirbt. Wahrend «'e am gleichen Platze ehemals Im alle Menschen sich, ledig aller Berufs- py®^^"^-«sterreich manche Kundgebung und Alltagspflichten, den Freunden und [P'' Anschluß aas Reich v<;ranstaltet der Entspannung des Sonntags hingeben,' GauleUer und Reichsstatthalter muß der arme Berichterstatter unentwegt " i g r u b e r begrüßte den Gast aus cem darauf bedacht sein, Stoff für seine Lo- Nachbargau mit dem H'nwei« auf di-e kalspitze zu finden. Man kann doch nicht ilangjähtige politische Verbundenheit Stei-Immef das berühmte, ja schon berüchtigt ermarks und Obcrdonauii, zu der nun auch pewordene »Blaue Band durch die Lüfte die engeren wlrt«chafttlchen Bez'chungen flattern lassen« — und daß es allenthal-| durch die Reichswerke Hermann Oöring ben FrQhlinff wird, daß »sich nun alles gekommen se'cn. Er erinnerte auch darwenden muß«, das wissen unsere lieben an, daß e« gerade der Gau Steiermark Mitmenschen schon von allein, aas brau- war, der Im Februar 193S, a^s der dama-chen ^ie sich nicht erst von der Zeitung |!ige Brigadeführer Uiberre'ther der SA bestätigen zu lassen. Und außerdem fragenden Marschbefehl gab die Vaterländische ich: Was ist wohl an so einem ersten Front mit ihren Führern aus dem Geleise März-Sonntag in Marburg, Olli, Pettau,'brachte, Luttenberg, Trifail oder sonstwo im Un-j Dr. U.iberreither erinnerte auch an je-terland los? könnte man be- nen Kräftestrom, der damals aus c'er Stadt merken, daß die WHW-Sammlung dieses Weis kam, als ihre Bevölkerung mit Tau-Mal ein besonderer Erfolg war ~ nun, senden voti Volksgenossen aus Oberdo-daß wissen unsere Leser von 8elt)st. Irfau anläßlich des unvergeßlichen So'da" Der Berichterstatter muß wohl ein recht tentreffens Im Juli 1057 ttilt Ihrem Bc-«orgenvolles Gesicht gemacht haben, er kenntnis zum Nationalsozial'smus offen wasdenn' man" kann'^doch"nlchi Wss datnal» in Wels geschah, rafenrÄe? Lese" "ch suchf etnc kafspitzc für Sie.» Er würde vielleicht den S""'21,"" r?, Xlt' 8»wo "lieh an-Rat geben: »Nicht« leichter als das Schreiben Sie vom Wetter, von den 21?^ Schneeglöckchen, die langsam durchbre- gerade in Wels chen wollen — gitJt es einen besseren es um so wünschenswer-Stoff?« Soll man ihm antworten; »Was 1 ? i sprechen, glauben Sie, wie sich die Schriftleitung Von der Heimkehr der Os|iiiark ins Reich Uber dieses höchst originelle Manuskript • Ulberrelther die weitere Entfreuen würde 1« I Wicklung und betonte; Uns l«t dl«8cr Ach, ihr Sonntagsspaziergänger, ihr ^1? sondern «hie wißt gar nicht, wie gut ihr es habt, daß Notwendig^celt. Unsere Fronten ihr eure Gedanken und Einfälle nicht in •''W' befeU. lotzuschlagen, wenn der Füh- Druckerschwärze umsetzen müßt. Ihr den BeWil iret>en wird. Der Sieg kann braucht euch nicht schon am Samstag- ihnen von niemandem entwunden werden, abend, der doch das Schönste vom ganzen Aber die letzte Entscheidung liert in der Sonntag ist, damit zu verderben, daß ihr Widerstandskraft des ge®amt^ Volkes, Im morgen eine Lokalspitze schreiben müßt, laufenden fahr werden größte Entschei- Nun, der Berichterstatter wird das eben d'Jiigen fallen, aber auch die größten An- auch nicht tun, den . Sonntag verleben, Spannungen aller K»äfte erforderlich sein, wie es ihm gefällt und Lokatspitze, Lokal- Weltmächte zu entthronen, bedarf einer spitze sein lassen. Vom Frühling darf Konzentrierung der Kräfte, die nur jenes man sowieso nicht reden, »der I^ühling Volk zustande bringt, das berechtigt Ist, läßt sein blaues Band leise flattern durch die Führungsmacht darzustellen. Das wir die Lüfte«, auch wenn es nicht in der die Berechtigung dazu haben, müssen wir Zeitung steht, und wie sich das Wetter an durch unsere Opfer beweisen. Denn nur diesem ersten März-Sonntag zeigte, dürfte der sittlich Starke hat die Oberhand. Aber alten wohl kaum entgangen sein. Vielleicht die Gemeinschaft, in die wir hinclngebo- aber kommt alles wieder anders und der ren sind, läßt uns jedes Opfer bringen, ewige Sucher schreibt doch eine Lokal- jedes Bestreben einielner, ein J«ehr an spitze, die keine ist und sich in immer gut gewähltem Kleid dem Leser vorstellt lillHIIIIIIinilNIIIIinillllimitffllimnnitmillinHIIIinM Bedarfsartikeln an sich tu reißen auf Ko- Tapng beiwohnte, ne't^gcnhdt wah^r^ stfn der anderen, Ist ein Verbrechen, das künftig hart und unerbittlich geahndet werden wird, denn jede Entbehrung ist nur dann trai^ar, wenn sie notwendig ist uncf von allen getragen wird. »Kämpfen Sie«, schloß der Gauleiter, sich an die Welser Volksgenossen wendend, »Ihrer Tradition eingedenk als eine der politi^ährend im zweiten Teil, unter reger Teilnahme der Kassenverwalter, praktische Beispiele aus der Kassen- und Buchführung curchgearbeilet wurden. Die Kassenverwalter konnten mit der Gewißheit ent'assen werden, eine allge* meine Grundlage für ihre verantwortungsvolle Arbeit erhalten zu haben. m. Ersatzansprüche für Qrundstückst)e-sitzer beim Straßenbau. Wir verweisen auf eine wichtige amtliche Bekanntmachung des Oberbürgermeisters der Stadl Marburg Uber Ersatzansprüche für die für den Straßenbau in Frage kommenden Grundstücke. fioter Besuch der lanilwlrtsctialfliclien Faciisctinien über 100 Untersteirer zur beruflichen Ausbildung in Marburg« Witschein und Anderburg als der treue Begleitet durch den Jahres lauf. Heute verdunksln wir ^Von 20.00 bis 6.30 Uhr ni. Hohes Alter. Heute, Montag, kann Frau Maria Skube, Marburg, Schiller-straOe 22 wohnhaft, ihren 85. Geburtstag begehen. Der Jubilarin, einer alten deutschen Frau, unsere besten Glückwünsche zu ihrctn f^hrentage. Nach dem Einzug der deutschen Truppen In die Untersteierniark haben auch die landwirtschaftlichen Fachschulen im Unterland wieder einen r-agen Zuspruch und besonders die Jugend vmn Lande Ist es, die sich auf diesen nach jeder Seile hin vorbildlichen Anstalten die notwendige Berufsausbildung nach praktischer und theoretischer Seito sichern will in der Erkenntnis der kommenden großen Aufgahcut die ihnen zur Lösung gestellt werden. Erst die Reichsnähr-standsausstellungeii in Marburg, Oilli und Pettau ließen uns einen tiefen Einblick tun in den vielseitigen Interessen-kreis dieser Schulen, die in ihr Pro-grannn außer der üblichen beruflichen Aufgabe die Ausrichtung des jungen deutschen Menschen zu wert\x)llcn Olie-dorii der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft und die Pflege des Volksund Brauchtums tnit übernommen haben. Sic sind also nach dieser Seite hin gleichzeitig zum Träger wertvollsten deutschen Kulturgutes geworden. Mit allem Elfer ist die Landesbauernschaft Sfidmark, die In ihrom Bereicli 21 land-wirtscliaftUche Fachschulen zählt, am Werk, den landwirtschaftlichen Fach-schtileii des Unterlandes beste Förderung angcdelhen zu lassen, In den Anstalten der Landcsbaucrn-sdiaft werdiii zur Zelt l(Xi9 Schüler und Schülerinnen fachlich geschult. Die einzelnen FachschulMassen werden durchschnittlich von SO—35 Schülern und Scluilcrinnen besucht, sind also volj besetzt. Weitere 20 Schüler aus Kämter» nmßten in bayrische Schulen vermittelt werden. Die Gesamtzahl aller Schüler und Schülerinnen, die seit Beginn der L landwirtschaftlichen Fachschule in der Südinark im Jahre 1H66 ausgebildet wurden, hat damit die Zahl von 2J.0CH) erreicht. In den untcrsteirischcn Fachschulen stehen zur Zeit In Ausbildung in d-^r Obst- und Weinbauschule AU\rburg 47 Schüler, in der Landwirtschaftsschuie Anderburg 17 Schüler und in der Land-fraiienscliulc Witschein 4i Schülerinnen. Die fortschreitende Zunahme des landwirtschaftlichen Fachschulbesuches im Bereich der Landeshauernschaft Südmark. di«? die Reichsgaue Steiermark einschließlich der Untersteiennark und Kärnten umfaßt, Ist ein weiterer Beweis für die landwirtschaftliche Schulfreudig-kert. Der Schulbesuch auch in der Untersteierniark wird welter crhcblich zii-nehnKin. wenn erst nach dem Kriege für jeden Kreis eine landwirtschaftliche Fadtschule errichtet werden kann. Falsche Namen Von Fritz Müller-Partenkirchen Der Übelacker Maxi und Ich, wir hat-ten's immer mit dem Wasser. Als Realschulbuben hatten" wir im Lech ein heimlich Sonntagbadquartier. Heute noch, wenn einer Sonntag sagt, muß ich an? Wasser denken, una wenn einer was vom Wasser sagt, so wird's mir auf der Stelle sonntäglich. Natürlich war das Baden dort verboten, Es ist ein Naturgesetz, was köstlich war In Jugendtagen, ist verboten. Sonst wär's vielleicht nicht halb so köstlich. Und ebenso natürlich wurden wir erwischt. Wir sahen ihn von weiten kommen, den schweigenden Wachtmeister mit dem beredten Bart. Blitzschnell züngelte Im Wasser unsere Überlegung hin und her: »Er schreibt uns auf — er zeigt uns an — weißt was? Falsche Namenl Verstehst?« »Falsche Namen? Al)er —« :^Der Bimpfinger sagt, wenn man so erwischt wird, muß man Immer einen falschen Namen —.« »Ja, aber was für einen?« »Ganz einfach, irgendeinen.« »Also sag ein*.« »Sag du ein'.« »Jessos, du wirst wohl einen Namen wissen 1« *Xerxes.« »So was dumm's!« »Weißt ein' bessern?« »Stemnfhuber.« »Schaf, so heißt der Bürgermeister.« »Dann — dann — Fliegen — Fliegenbrummer vielleicht?« »Weißt nicht noch was Dümmer's!^ »Oder Hlnterschustermeister?« »Den gibt's ja gar nicht.« »Dann vielleicht Rettichschwanz?« »Den glaubt er nicht.« »B'sinn du dich — geschwind, ge-schwlndl« Wir schwitzen. Gibt's doch hunderttausend Namen, und ein falscher Ist so schwer. »Jetzt weiß ich's ^ ich sag dein'.« »Und ich?« »Du? Du sagst mein\< »Haut scho'.« Da stand er schon, der Schutzmann. Cr sagte kein Wort. Nur sein Bart wackelte, und sein Bleistift schrieb. »Müller Fritz«, sagte der Übelacker Max unaufgefordert. »übelacker Max«, sagte Ich erzstlmig. Ein Blick des Schutzmannes nach den Realschulmützen im Gesträuch. Und schweigend stapfte er von dannen — die Sache war erledigt. Irgend etwas Dunkles, Ungeklärtes saß uns zwar den ganzen Sonntagnachmittag Im Hinterkopf. Aber wir dachten Immer scharf daran vorbei. Krampfhaft zuversichtlich haften wir den Montag angefangen. Die erste Stunde vertief glatt, die zweite glänzend. Um zehn Uhr stand der Rektor in der Klasse und sagte: »Wegen verbotenen Badens im Lech eine Stunde Arrest haben die Schüler Müller Fritz und übelaker Max.« Sprach's und verschwand. Der Übelacker Max und ich, wir sahen uns starr an. Die Geheimnisse gt'ittlicher Unerbittlichkeit durchrannen uns. Auch die Gerechtigkeit hat dunkle Wöge, dachten wir. Was nützte nun der ganze Aufwand falsclfer Namen? Nein, wir wollten nie mehr wieder... Gott, in wieviel Flüssen mit und ohne Wasser haben wir seitdem gebadet trotz Verbots — wie oft blinzelten wir Brüder gleicher Kappen uns in diesem Leben zu: »Bscht, weißt was? Den legen wir herein ...« Wieviel falsche Namen haben wir den Fragen dieses Lebens angegeben —? Nicht nur Ich und der Übelacker Max. Du auch, mein Freund. Wir alle, Freunde. Ganze Völker selbst nicht ausgenommen. Warum, warum? Irgend etwas Dunkles, Ungeklärtes, sitzt uns freilich dann die ganze Zelt im Hinterkopf. Der Abend würde kommen, die Nacht... Krampfhaft zuversichtlich fangen wir da drüben unseren Montag an. Bis der Herrgott schweigend am Katheder steht, mit einem Blick dich umfassend und uns alle! la, uns alle. Nicht einer, der nicht falsche Namen angegeben hätte. Wozu, wozu? Was nützte nun der ganze .\ufwand, Freunde ...? Anekdoie Der sonderharo Tratim VatM* Blücher saß sclwn lAnj»st »uf Kricblowllz und führte das eines rcchtuchafrortcn'Landuiftnnes. Da beRuehlo ihn eines Tagfrs, wie schon so oft, riti lunger Mann, dem er einen Zuschuß zum Hechtsstuditun gewflhrtc. ,>Nun, was führt ihn diesmal zti mirf* fraplo Blflehor dejj etwas sehwänncrisch wranlagtcn Jungen Mann. „Exirilcnz," slottertc dieser, ^ich möcht« unisjitteln". „Nanu," slauntc lUüchor, „waniiii will er denn von der Juristerei nichts mclu* wissen?" „Ich liotte heute Nacht einen «änderbaren Traum" gab der Jungi? Maiui di« Anfklflrutig, „mir i?estiiunit,*' meinte Blücher, „ist er sieh hIht auch gaii« sie.lwr, daß er «ieh in iKt Auslegung nicht geinl half' „Wie nieineii Exzellenz das'f*' fragto dcc junge Mimn. „Ilm, die G<\slalt hat vielleicht gtnneüit, er soll den G>i)Hesaeker bestellen nnd — Arzt wonlen. Mif sclu'iiit, es ist für dui Menschheit l>eKSiT, er blcitit l>ei tler Ju-rislerrt". TVr Jüngling ist Vater PbVhfr nie mehr mit TrStim^in oekrtmmen Seite 6 vMarb'urifer Zeituriff« 2, März 1942 Erosskampflag iOr das Winterhilfswerk ist vorfilier Hervorragender Sammeleinsatz der Deutschen Jugend In allen Stralien Marburp;s herrschte am'iMarburg« seien die Opornsängerin, die Samstag und Sonntag regster Betrieb. Die sich schließlich nach dem Abnehmen ih- Jugend beherrschte die Straße, unzählige ' Absperrungen« waren von der Adolf Hit-Icybrücke bis zum Bahnhof gelegt und wer sie »umgehen« wollte, der wurde auch in den sonst so einsamen Seitenstraßen glatt abgefangen. Und jeder gab auch gern seine Spende, griff immer und Immer wieder nach seiner Geldbörse und tat das auch mit einem lachenden Gesicht. Denn solcher Sammclbegeisterung, wie sie unsere Jungen und Mädel an den Tag leg- rer Perücke als ein Pimpf entpuppte, und die originellen Etonboys besonders hervorgehoben. Zum Beschluß des Abends wurde dann noch das Vorspiel zum Fehr-bellinerreitermarsch versteigert. Über 500 Reichsmark erbrachte allein diese Aktion und der l'anfarenzug erntete reichen Beifall. So stand Marburg in diesen zwei Tagen ganz im Zeichen der Jugend, aber auch in allen anderen Orten der Untcrsteier- ten, konnte einfach niemand widerstehen.) mark wurde mit großem Eifer und mit Wer am Samstag nachmittags m die j Begeisterung gesammelt, sodaß auch dies-nienststelle der Ortsgruppe II kam, dem mal wieder ein hervorragendes Ergebnis bot sich ein seltsames I3ild: Da hielt diel zu erwarten ist. Helferin dos Amtes V'olkswohlfahrt geradej - eine rote Büchse in der Hand und rund nni sie drängte sich eine wilde Schar von Pimpfen, die alle sammeln gehen wollten. Es war nämlich die letzte noch verfügbare Sammelbüchse und jeder behauptete natürlich, daß er sie unbedingt haben müs^e. Schon in den frühen Nachmittagsstun-dcn des Samstag trat der bekannte »Mangel an Kleingeld« ein. Wer aber glaubte, unsere Jungen und Mädel hätten sich dadurch kleinkriegen lassen, der täuschte sieh: Plötzlich stand da am Sophienplatz ein Junge, der trug eine Tafel um den Hais mit der Aufschrift: »Wechselstube« — und hatte in der Hand kleine Papier^ säckchen mit bereits abgezählten Eünf-und Zehnpfennigstücken. Natürlich war gleich eine ganze Reihe von Sammlern zur Stelle, wenn ein l'assant sich mit Kleingeld versehen hatte. Utui das gute Beispiel machte Schule. Bald gab es zahlrei-elie »WechselstubeiK überall in der Stadt. Auch Winnetou kam an ilieseni Tag zu l-.hren. Da hatten nämlich die findigen l'imple des l'anfarenzuges aus ihren Schulterriemen ein regelrechtes Lasso verfertigt» das mit großem Indianergeschrei immer wieder ausgeworfen wurde. Und die vOefangenen^-: — über diese prakti-sclK' Nutzanwendung von Karl A\ay meist ehrlich begeistert — gaben ohne langes Zügern eine oft recht ansehnliche Spende. An der Adolf Hitler-Brücke hatten die iMädel von der Lehrerinnenbildungsanstalt eine sechsfache Sperre gelegt; jeder Fußgänger und jedes l'ahrzeug wurden da durchgeschleust, die Mädel ließen niemals locker und hatten deshalb auch ein besonders schönes Sannnelcrgebnis. Hier ^oll es auch geschehen sein, daß einem Soldaten sein Mädchen weggenonnnen, festgehalten und erst gegen ein »Lösegeld« von einer Mark wieder zurückgegeben wurde. Ein guter l!rfulg war auch dem >Bun-teti Abend<< beschicden, den das Jungvolk am 28; Februar im ^Götzsaal« veranstaltete und dessen stattliches Ergebnis ebenfalls dem WHW übergeben wurde. Xach einem Lied begrüßte Bannjungvolk-lührer Kuller die Besucher und dann begann gleich ein flottes Singen mit dem ganzen Saal. Alt und jung sang mit, so-daß der Singeleiter schließlich seiner höchsten Zufrit'die eiiw dieser Bescheinigungen ist zur Vorlage beim Standesbeamten, die andere zur Vorlage bei der militärischen Dienststelle des Verlobten besthnmt. Aucli die Grenze l(onnte sie niciit trennen Silberne Maturafeier des Jahrganges 1917 der Mart>urger Oberrealschule Die Marburger Oberrealschule galt in der Monarchie stets als ein fester Hort des untersteirischen Deutschtums. Der Lehrkörper und die Studenten waren völkisch eingestellt, zahlreiche in den deutschen Vereinen führend tätig, geschlossen bildeten sie eine verschworene Gemeinschaft im Abwehrkampf gegen die, aus Laibach genährte slowenische Agitation des großslawMSchen Gedankens. Im Krieg 1914—1918 bewiesen auch die Studenten der Marburger Oberrealschule, daß sie nicht nur mit Worten für Deutschland zu kämpfen bereit wären. Allein der Jahrgang 1917 erwarb drei goldene und sechs silberne Tapferkeitsmedaillen erster Klasse neben zahlreichen anderen Auszeichnungen. Nach dem Zusammenbruch der jMittelmächtc wurden auch die Studenten der Marburger Oberrealschule in alle Winde verweht. Viele mußten ihre Heimat verlassen und ihr Brot jenseits der Grenzen in damaligen Österreich suchen. Doch auch die Grenze konnte die Schulkameraden nicht trennen, wenn auch ein Zusammenkommen meist unmöglich war und auch ein brieflicher Verkehr oft auf schwierigste Hindernisse stieß. Vor fünf Jahren trafen sich die Schüler lies Jahrganges 1917 zur zwanzigjährigen Maturafeier — in Graz. Eine derartige Feier war damals noch in Marburg ein Ding der Unmöglichkeit. Nur klein war der Kreis, der sich dort versammeln konnte, den Untersteirern war fast aus-nahmifilos die .Ausreise von der ehemaligen jugoslawischen Behörde verboten worden. Niemand dachte wohl damals, daß sie ihre silberne Malurafeicr in ihrer Studienstadt, im wiederbefreiten Marburg durchführen werden können. Freudig kamen daher alle der Einladung nach» sich am 28. Februar in Marburg zur dieser Feier einzufinden. Vier I^rofessoren — Oberstudiendirektor Franz Pacher, Graz; Professor Dr. Jörg, Wien; Studienrat Dr. Emil Sadu und Studienrat Konrad Fabian, beide Graz, sowie 26 Kameraden konnte der Einberufer, Pg, Marik, Arbeitsgebietsleiter in der Bundesführung des Steirischen Heimatbundes, begrüßen. Kameraden, die sich 25 Jahre nicht gesehen hatten, trafen sich wieder. Aus den jungen Burschen von einst, waren reife Männer und Familienväter geworden, doch der jugendliche Geist war allen geblieben. Zahlreiche Erinnerungen, ernste und heitere, wurden ausgetauscht, Eigenerlebnisse erzählt, denn viel geschah in diesem Vierteljahrhundert. Sonntag, den 1. März, besichtigten Professoren und Schülerschaft ihre alte Schule, in der nun wieder deutsche .Menschen deutschen Unterricht erteilen. Sie schritten von Schulklasse zur Schulklasse und beendeten die Besichtigung im großen Zeichensaal, wo Studienrat Dr. Sadu, selbst ein Schüler der Marburger Oberrealschule, der als erster Zögling dieser Anstalt auch den Doktorgrad erwarb, nochmals das Zusammentreffen der ehemaligen Schüler würdigte. Der Gruß an den Führer beschloß die Gedenkstunde. Einfach und schlicht beging der Jahrgang 1917 seine silberne Maturafeier in der befreiten Untersteierniark. Sie bewies wieder, wie eng die Bande zwischen dem Unterland und der Steiermark stets waren, die auch durch dreiundzwanzigjäh-rige Vergewaltigung nicht beseitigt werden konnten. Grieliniserzieliung iiei ernstem und froiiem Spiel Mit der Deutschen Jugend auf Fahrt und Lager Bald wird die l^rühlingssonne ilcn Winter besiegt haben und daim beginnt wieder die schönste Zeit für jeden rechten jungen, die Zeit der Fahrton, der großen Lager. Das Leben im KameraJenkreis, wo jeder für jeden einstehen muß, Sport, Spiel inid Kampf in freier Natur, das formt den Charakter und wir meinen, daß diese Erziehung durch Erleben die nachhaltigste ist; hier zeigt sich der ganze Kerl. Ein Junge, der mit offenem Herzen ein Lager mitgemacht hat, Nächte im Zelt, Morgen-läui'e durch den im aufsteigenden Nebel liegenden Wald, den anstrengenden aber sehlebnisberichte lassen uns einen Blick in das Lagerleben mit allen seinen großen imd kleinen Ereignissen tun. Dabei sehen wir. aus wie vor-schiedenen Lagern auch die Einzelheiten gekommen, sein mögen, ilie große Linie, die allgs Lai;ery;eschehen verbindet zu ei- nem festen Ganzen: Zur Charakterschule der jungen .NUinnschaft! * So begann das große Lager, in dem unsere Jungen noeh mehr zusammenwuchsen. Tag für Tag gab es zwischen den einzelnen Lagereinheiten Wettkämpfe. Das fing schon frühmorgens beim Wecken an. Da hatte Ulrich es fertig gebracht, an einem Morgen die übrigen Zd'ltmannschaf-ten vollends zu überraschen. Er war drei Minuten vor dem planmäßigen Wecken von Zelt zu Zelt unseres Lagerzuges geschlichen und hatte die Jungen geweckt. Sie mußten sich sofort in Turnhose umziehen und das Waschzeug in die Hand nehmen. Als der Lagerführer dann die Trillerpfeife ertönen ließ, brachen aus unseren Zelten alle Jungen, wie eine wdlde Jagd heraus, formten sich zur Kolonne und liefen an der verdutzten Wache vorbei zum Badeplatz. Das war für die anderen zunächst natürlich ein großes Rätsel. Aber die Wache verrief alles ... * Wir Küiincn: Schleichen, snalieii / Knopf annähen / Feuer niaclien ! sinKcn, lachen ■' Zelte hauen / ... verhauen I Feinde finden I Knie verbinden / Wache schieben I nach Bellehen I ErHswurst kochen / für fünf Wochen / nicht N'erjiessen sehr viel essen! * Geländespiel *.. Aber — wenn er nicht zum Parteiführer Blau durchkam, griffen die Gegner auf dem Schleichpfad an — dann war ja alles verloren. Einen Weg gab es noch; Durch das Brennesselfeldl Fritz stürmte ohne langes Oberlegen in die Ne.sselwild-nis vor, schützte das Gesicht mit vorgehaltenen Armen und trampelte die ragenden Stauden nieder. Fritz fühlte kein Brennen — er dachte nur an das :>iV\itten durch!« Keuchend stand er vor dem Hauptjungzugführer und meldete: »Die rote Partei wird auf dem Schleichpfad angreifen«. Der Hauptjungzugführer sah den atemlosen Pimpf, der da plötzlich mitten aus den Brennesseln aufgetaucht war, erschrocken an, dann gab er sofort den Befehl weiter und in kurzer Zeit war die Stelle abgeriegelt. Noch mehr, eine Falle wurde gebaut und als die Pimpfe von Rot angekrochen kamen, wurden sie Mann für .Mann aus dem Gebüsch gezogen, bis sie eiligst den Rückzug antraten. Das Geländespiel wurde von der blauen Partei gewonnen ... * Lagerztrkus! »... auch die umfangreiche pumpöse Dame aus Karlsbad« erregt allgemeine Freude. Nur unter Zuhilfenahme einer Leiter gelangt der Arzt zu ihrem Mund, utn ihr Medizin einzuflössen. Anscheinend wirkt sie aber nicht stärkend, sondern bewirkt ein Gegenteil. Der gewaltige Brustkorb der Dame senkt und hebt sich, als Propagandisten tagten in Marburg Wie schon berichtet, wird der »Stein* sehe tieimatbund im Monat März wieder eine Reihe von Versammlungen durchführen, durch die sowohl die Gefolgschaften ßrölJerer Betriebe, als auch die Landbevölkerung in der Untersteiermark erfaßt werden. In diesen Versammlungen wird der Steirische Heimatbund als Organisation aller hcnnat-treuen Utitersteirer. wie in allen bisherigen Kungebungeji seine planmäßl«e politische Aufklärungsarbeit fortsetzen. Als Auftakt diei>Jr jetzt anlaufenden Versammlungen fand Samstag, den Februar im Marburger Musiksaal eine Tagung der Propagandisten des Steirischen Heimatbundes statt. Nach der Eröffnung der Tagung sprach der Leiter des liauptarheitsgebietes Propaganda in der Bundesführung, Pg. Tuttcr, über die organisatorischen fragen der Ver-sammlunffsaktion und erörtetc Sinn und Zweck dieser neuen Aufklärungsarbeit des Steirischen Heimatbundes. Über die Durchführung der Betriebsv»orsamm1un-gen referierte der Leiter des Arbeitspolitischen Amtes in der Bundesführun;;, Pg. Ha ekel, und betonte in seiner Rede die besondere Wichtigkeit der Ausrichtung der Oefolgschaftsmitglieder. um Iiiernit den untersteirischen Arbeitskameraden den Weg in die deutsche Volksgemeinschaft zu ebifsn und zu erleichtern. Nach einer gegenseitigen und kameradschaftlichen Aussprache der Propagandisten gab der Leiter des Führungsamtes II in der Bimdesführung. Pk, Treml, einen überaus interessanten Überblick über die weUpolitische Lajic, Die aufschlußreichen Ausführungen des Redners wurden von den Ainyesenden mit größter Aufmerksamkeit verfolgt. Mit d'Sr Führerehrung fai;d die Propa-gandisten-Taguns: ihren Abschluß. m. Plpo Petein 50 Jahre alt. Der akademische Maler Pipo Petein erreichte heute, Montag, sein 50. Lebensjahr. — I>2r Jubilar leistete schon in den Jahren vor der Befreiung der Untersteiermark hervorragende Kulturarbeit. Er betreute und leitete den kulturellen Auf-gabenki-eis d-os Kulturbundes und erwarb sich auf völkischem Gebiete besondere Verdienste. Mft der Gründung des Steirischen Heimatbundes übernahm er das Amt Kultur in der Bundesführung, das er mit größter Umsicht und beispielloser Hingabe leitet. In den letzten Jahrzehnten hat der allseits bekannte Jubilar als Maler und Graphiker Werke gescliaffeii, mit denen er sich im Kunstleben unseres Gaues einen schönen Platz gesichert hat. Dem Künstler Pipo Petein wurden von berufensten Kunsfcbetrachteru würdige Werturteile über sein Können zuteil. Besonders auf dem Gebiete des Holzschnittes erwies er sich als Künstler von echtester Berufung. Darüber hinaus ist er als Mensch von allen, die sein abgeklärtes, vornehmes Denken kennen, geschätzt und verehrt. Möge daher Pipo Petein noch viele Jahrzehnte schaffen, wie es nach seinem Sinnen geht, zum Nutz und Frommen der Kunst und Kultur unseres schönen Unterlandes. gelte es, den Arzt mitsamt der Leiter einzuatmen, ein vernehmliches Stöhnen bricht aus ihrem Mund und sie selbst — bricht zusammen. Aus den Kleiderniassen schälen sich zwei Jungen mit einem zusammengeklappten Regenschirm heraus;, grinsen und verduften. * * ^ ...die Zelte sind r'iihig. Alles schläft. Vom Küchenzelt her knistern rauchlos die Flammen, und wenn es manchmal ganz, ruhig ist, hört man das leise Anschlagen des Fahnentuches an den .Mast. Es ist eine herrliche Nacht. Strahlend bricht der neue Tag an. Über den Himmel zieht langsam ein weißes Wölkchen. Die Berge liegen nebel-umhüllt, wie eine überirdische Landschaft. Unser Tal ist voll von erwachenden Tier-lauten. Werner kommt herbei, sonnverbrannt, mit blanken Augen. Blasen, sagt er. Der Trompeter sfeigt auf den Hügel, steht breitbeinig, wie eine Statue in den Himmel wachsend, und bläst. Heute wie jeden .Morgen läßt uns der helle, erste Ton zusammenfahren. Stimmen werden überall laut. Sonnenbraune, gesunde und kräftige Körper formieren sich zur Einheil. Gleichschritt! — Laufen! Zu wörilich hranlv^ ortet \\\r halK'H .Sehulsohielkni. Der Soldat visierle vseiii Ziel. Der Ilauphnaun stand hinter ihm. ,,Aur wus .scluVl.^n Sie?" Irniile rr. , Der Soldat meldele: „Auf "lU'fehl dci Uuleroffiziers, ILerr IIuui>tiuami:'' Nummer 61 »Marburger Zeitunpr« 2. März 1942 Seite 7 Der treue Helfer Reicfasminister Dr. Goebbels zur Rundfunk-ProKramniKestaltunK Weichsminister Dr. Goebbels veröffentlicht unter obiiier Überschrift einen Artikel, den wir iiu Auszug uiederKelieii. Kr schreibt unter anderem: Wir 'wenden uns heute wiede-min an die un;;e/ähltcn Hörer des dftitsclicn Ixlundfiniks an der Tront und in der Heimat, oder bes.ser gesagt an das ganze deutsciic Volk, da es Im Kriege wohl kaum noch ic-uiunden gibt, der ohne Rundfunk ausrukom-nieii versucht. Nicht als ^^•e^n dazu ein dringender aktueller Anlaß vorläge, sondern einfach aus der Überzeugung heraus, daß es hin und vieder notwendig ist, die Grundlinien und bcstinniieiiden Tendenzeti unseres Rund-funkprogratnnis einer breiteren Öffentlichkeit MHt allem Freimut darzulegen. Kinfach \väre' die Lösung des komplizierten Problems der | Prugrannngestaltnng, wenn wir wie im T'rie- ' den zwölf oder vierzehn Sender zur Verfügung hätten und die verscliiedencn Aufga-iien des Rundfunkprogramms darauf verteilt n könnten. Aber heute macht es schon gioUc Schwierigkeiten, einen einzigen Sendebetrieb voll aufrechtzuerhalten. Temperamentvolle Briefe und I^ingaben von Liebhabern ernster Musik belehren uns dahin, daU ihnen, wie sie schildern, die leichte und mehr ' unterhaltsame Musik allmählich zuviel werde. Soldaten von der Front dagegen berichten uns, wie wohl es ihnen getan habe, nach cineui schweren und harten' Tageseinsatz abends im kalten und unwirtlichen Onurtier wenigstens vom Deutschlandsender etwas, wie sie sagen, anständige, d. ii. unterhaltsame und leichte Musik zu hören. Wer hat ' hier recht, wer unrecht? Zweifellos jeder auf seine Art! Wir möchten uns in diesem Zusannnenhang Ktich gaiix freimütig über die T'rage äußern, ob der deutsche Rundfunk sogeiuinnte Jazz- . musik senden soll. Wen man unter Jazzmusik eine Musik versteht, die utiter gänzlicher V'ernachläßigung oder gar Verhöhnung des melodischen iiur auf Rhythmus ausgeht ' und bei der auch der Rhythmus sich vornehm-' lieh durch ein übeltonendes Fnstrumentenge- ! ouicke kundtut, das die Ohren beleidigt, daim j können wir diese Frage nur rundweg ver- ' Meinen. Diese sogenannte Musik ist hassens-wert, Avei! sie in Wirklichkeit gar keine Musik ist. sondern nur eine talent- und einfalls- ; lose Spielerei mit Tönen. Andererseits darf aber auch nicht die Forderung erhoben werden, daß der Walzer unserer Großväter und tiroßmütter das Ende der musikalisclieii Entwicklung sein solle und alles, was darüber ] iiinausgeht, vom Bösen ist. Wir leben nicht i in der Biedermeierzeit, sondern in einem Jahrhundert, dessen Melodie vom tausendfältigen Surren der Maschinen und Dröhnen der Motoren bestiuunt wird. Audi unsere Kriegslieder von heute sind von einem anderen Tempo bestimmt, als selbst die des i \\''eltkricgcs. Der Rundfunk »miß auf diese i Tatsache gebührend Rücksicht nehmen, wemi er nicht Gefahr laufen will, beitii Bratenrock stehen zu bleiben. Selbstverständlich konniien überall gelegentliche Entgleisungen vor. Der deutsche ! Rundfunk nuiß von frümorgens bis in die iNacht hinein zum Volke sprechen. Der nor- j male Menscii redet am Tage insgesamt vielleicht zwei oder drei Stunden, und auch da ' ist es nicht lauter Weisheit, w-as er von sich j gibt. Fr hat nur den Vorteil, daß ihm nici- [ üteiis nur wenige zuhören, seine Frau oder ein paar Kollegen. Der Rundfunk aber spricht' Innner zur breitesten Öffentlichkeit. f!s ist uns nun nach vielen Vorarbeiten gelungen, in den Hauptsendestunden wieder zwei Programmfolgen auszustrahlen. Der Deutsclilandsender wird sich in Zukunft hauptsächlich der ernsten, gehobenen und klassischen Musik widmen, während die anderen Reichssender vor allem in den Abendstunden die leichtere Unterhaltung pflegen sollen. Finige von den vielen ücsuclistellcrii gehen aber auch in ihren Wünschen zu weit. Kürzlich empörte sich z. B. ein Hörer des deutschen Rundfunks in einem Brief ati uns darüber, daß in einem Rundfunkvortrag ein Offizier von der Nordfront einen gewissen Ausdruck aus dem »Götz von Berlichingen« gebraucht habe. Schreiber sei, wie er wörtlich darlegt, in der schauderhaften Lage gewesen, mit seiner Frau zusatnmen diesen Aus-dtirck zu vernehmen. Auch solchc Briefe laufen bei uns ein. Ihnen können wir leider keine Folge gebeti. Sollen wir etwa General IMetl bitten, seine verdienten Offiziere zur Überholung ihrer in der Wüstenei der Nord-iront etwas barscher gewordene Soldaten-spraclie für einige Zeit in ein Institut für guten Ton zu schicken? Er würde uns wahrscheinlich auslachen, und das mit Recht. Der Krieg ist eben eine rauhe Angelegenheit. Und weint unsere Soldaten iti diesem Winter tticht standgehalten hätten, dann wäre vermutlich der Schreiber genannten Briefes tnitsamt seiner Frau unvorbereitet nicht nur Hörer, sondern auch Zuschauer und Objekt ganz anderer Dinge geworden, als er sie hier schildert. Bleibt also als Nutzanwendung: allen kann es der deutsche Rundfunk leider nicht recht maclien. Aber er soll es möglichst vielen recht machen, und zwar vor allem denen, die am meisten Anspruch darauf habeti, das heißt unseren Soldaten und .allen, die schwer arlieiten tttüssen uttd dabei ihre gatize Kraft im !>ietiste des Vaterlandes \erbrauchen, {be- lehrend und aufklärend soll der Rundfunk deshalb wirken in den großen Fragen der Zeit. Wenn die Stutide da ist, soll er die Herfen erheben und die Gewissen aufrütteln. Den Ernst soll er ernst und die Heiterkeit heiter nehmen. Was wir nötig haben, das ist \atcrlandsliebe, Begeisterung und Pflichteifer für den Hausgebraucli. hie großen Stunden unserer Zeit mehlen sich schon \ on selbst, wir brauchen sie niciit ununterl)roclieii aufs Neue zu beschwüren. I »aneben alier müssen wir auch den Alltag, der niiinclmial grau und alles andere als schön ist, gestalten. Und dabei soll uns der deiitsche k'uiulfiink ein treuer Helfer sein. lOietschaft Wieder Banern im besetzten Ostgebiet Hefrciiifi}; des Landvolkes vom bolschewistischen Kolchos-Sktuvenjiucli .Wit der vom i^eichsmlnister für die besetz- j .N\it^'liedcr. Nur die .{gruben Landinasfliuu'a Icn Ostgebiete erla^enen ,netien Agrarnrd-; bleiben in ihrem I3i'sit/ oder in dem der .Maselii-ntmg wird die Landwirtschaft in den besetzten Teilen der ehcntaligen Snwjetunjnn nach neuen Grundsätzen aufgebaut, D:»-nnt ist zugleich ein Schlußstrich untor Kapitel gezogen, das zu den schwärzesten der Landwirtschaft überhaupt gehört. Bisher herrschte hier die berüchtigte Kollektivwirtschaft, die unendliehes Leiil und Unplüclc über dts Landvolk gebracht hat. Die Ackerflächen aller Höf eines Dorfes waren zu gemeinsamer Produktion landwirtschaftlich-.-* Erzeugnisse von den Sowjets zwangs\\eisü zum Kolchos zusammengeschlossen. Das l.and und der größte Teil des Viehs nuißte an 'den Staat abgegeben werden, der diese wichtigsten Produktionsmittel der Landwirt-Schaft in den Kolchosen durch besondere Funktionäre bewirtschaften ließ. Der frühere Besitzer des Hofes behielt nur sein Hans, Vi bis Vj ha Hofland zur Eigenmitznng, durfte neben einigem Kleinvieh eine Kuh halten und war gegen außerordentlich geringen 'Lohn zur Mitarbeit im Kolchos verpflichtet. Das Landvolk wehrte sich gegen die Einführung dieses Wirtschaftssystems. Seüt Widerstand wurde aber gewaltsam durch Vertreibung^ durch Verschickung zur Zwangs-arbeit oder durch Erschießen gebrochen. Zurück blieb so nur ein Landproletariat, das lustlos und Stumpf die Befehle der Funktionäre ausführte. Die Erträge der Ländereien sanken gewaltig, so daß in schlechten Jahren große Hungrsnöte ausbrachen. Etwa 5 Mib lionen Mcnschen verhungerten nach eigenen Angaben der Sowjets! Neue Gemeinwirtschaltten Die :!>neue Agrarordnung^Ä hebt sämtüchc Gesetze und Verfügungen der Sowjets über die Kollektivwirtschaften auf und wandelt alle Kolchose mit sofortiger Wn-kung tn meinwirtschaften um. Diese stellen betriebswirtschaftliche Übergangsfonnen zu neuen Formen der Bewirtschaftung dar. Zwar wird j hier in dem früheren Gebiet der Sowjets das das Land noch weiter gemeinschaftlich be- Prinzip der Leistung in den \ordergrund wirtschaftet, auch sind alle Mitglieder zur gestellt. AUtarbeit verpflichtet, aber die soziale Lage des einzelnen imd die A\öglichkei1en seines Vorwärtskommens werden wesentlich verbessert. Zunächst unterliegt die Viehhaltung keinen Beschränkungen mehr. Jeder darf Vieh halten, soviel er will. Dann wird das Hofland zum Privatbesitz erklärt und von Steuern befreit. Außerdem kann das Hofland in einem Umfange vergrößert werden, der die Arbeit des einzelnen in der Gemeinwirt-schaft nicht beeinträchtigt. So soll das Eigen-inttressc des Landmnnnes wieder geweckt werden; ihm wird die Möglichkeit gegeben. seine Familie Jiesser zu ernähren, ja sogar etwas Geld zu sparen; außerdem wih man ihn aus seiner stumpfen Resignation herausreißen, tmi ihn wieder zu einem strebsamen und tüchtigen Landmann machen. Landbau« Genossenschaften und individuelle Arbeit Die Gemeinwirtschaften sind, wie schon erwähnt, Übergangsformen, Sind in ihnen die wirtschaftlichen und technischen Voraussetzungen — vor allem Inventar und Zugvieh — vorhanden, so können die großen Ackerflächen, die bisher gemeinschaftlich bewirtschaftet wurden, den Mitgliedern zur individuellen Bearbeitung und Nutzung zugeteilt werden. Entsprechend der Zahl der Höfe werden die großen Ackerschläge in gleichgroße Feldstreifen aufgeteilt. Jeder Hof erhält auf jedem Schlag einen Streifen zur dauernden Bearbeitung, Auf diesen werden ncn-Traktoren-Stafionen, die sie nach Bedarf an die .Mitglieder auf Grund eines Vertrages ausleiht. Die Abtglieder sind selhst\'ersländ-lich verpflichtet, die zugeteilten f-'eldj!treiic':i ordnungsgemäß zu bearbeiten. Während in den Gemeinwirtschaften noch ein Li)hn lü' die geleistete Arbeit gezahlt wird, frillt «.r bei der Landbau-Genossenschalt weg. lia von dem zur individuellett Nutzung aufgeteilten Boden eine feste Naturalabgabe entrichtet wird, alles übrige aber dem betreffenden ll-if zur Verwertung verbleibt. r:s ist klar, da!') bei dieser Form der Bodennutzimg liem Privatinteresse des einzelnen ein wesentlich größerer Kaum zur Verfügimg steht als hei der Gemeinwirtschaft. Wenn auch schon m diesem Jahr ein Teil der Kolchosen sofn-t zur individuellen Bodemiut/img üliergehen wird, so muß ein großer Teil doch noch /.u-nächst in (jemeinw irtsehaflen überführt W'" den. Denn abgesehen davon, daß viele der bisherigen Kolchosbauern gar nicht in der Lage sind, selbständig die l\'lder zu bear-beiten fehlt an vielen Stellen das t1otwse über die Aufteilung der jugoslawischen Staatssclinld 'leffeii soll. Das serbische f"inan/mini.«tte-rium erlaßt einen Aufruf. \\()nach t''ordcrnn-gen gev;eti lieii eliemaligen iu^oslawischen Staat, die eliemaligen f.ianat-\'erwaltungeii scjwie gegen die Staats- und Banatnnterneh-niungen .si>ätcstens bis zum 15, Mär/ allgemeldet werden müssen. • Neuregelung der serbischeti (ietrelde-hewirtsehaltung. Das Gesetz über die Nen-i'egehing der scrbi.scheii Getreidebewirtschaf-timu' ist inimnehr erschienen. f'>ie neben der I i'näliruiigvdliektioii und dem llanptverbant.1 der serbischen tienossciischaften mit dwiii 'Uifkanisreclit für besliiiniite Be/irkc \erse-lienen^ Priwitiirmcn sind: Siidosteuropn. "^iMiiiiitgeii. Cereal-F.vport, .Meiiil \(i. l"i«niau Cercal. l liaric:i AG. Serbisclie AG fKarlo-wit/) die I'..\|)ort\ereinigung und Otto Gei>-tK'rt, säinlliclte in Belgrad. Die Neuregelung des ei/en- und Maisankatife^ bezieht sicli ausscliliclilicli auf diis serbische ProduKtions-Uf'biet. alsd nicht auf das Banat. X Gesteigerter Absatz der (iösser IJrau- "i'dcntliche 1 f.inptversanmilung der fiösser Brauerei nahm die bereits dnrchge-f'iiiite Kanita'betichtigung \ou N auf IJ A\ill. zur Kenntnis. Nach dem \'orstandsbe-liclit fiir das Geschäftsialir iy-4il-4l (.^1. .\u-gust) führte kricgsbedingter .^\ellrbcdar^ zu etiler wesentlichen Absat/steigernng. ■wodurch der im N oriahr eingetretene Rückgang fast /III (iiiii/e wieder au^gev^iclien \\"erden konnte. Der Bicrerlös und die r.innalmien ans Nebeiibetriebcn stiegen \ on ll.S Mill, k'.W des \ orjalires auf 1.171 Mill. KVM. Die Beirci-niig der L'ntersteiermark und SUdkärnteus brachte iieue Absatzinöglichkeiteii. Die 11\' besclilol! eine Dividenile von r auf das berichtigte AK /u verteilen (i. \'. iJivi-deiide auf das alle AK). X Kapltalscrhöhuiig bei der Keininghuus AG. Der /um 26. März einberufenen Haupt-yersannnluiig der Briulcr Reininghau''. .\(j fiii" Brauerei- und Spiritus-Industrie. Graz-Steinfeld, wird der \'i)r^chlag vorliegen, das Grniulkaiiital von (i.J.S um .3,1J.^ auf .Mill. Reichsmark zu erhöhen. Und der Erfolg? Die neue Agrnrordnnng Ii'st das b<'i-seheuistische Wirtschaltssvstem ab und se'/.l an seine Stelle neue l'ormen iler I.andbe-vvirtschaftnng, die das Interesse an der Lani.l-wirtschaft und an dem eigenen Fortkonntien wecken und fördern, außerdem die soziale Lage des Landvolkes verbessern und das Streben nach höheren Leistungen hervorrufen sollen. IXidurch wird nicht mir der Landbevidkerung dieser (jebiete geholfen, sondern durch das Streben nach höheren j Leistungen werden die Erträge steigen und ; diehC vermehrten l'.rträge werden als Über schiisse künftig die lünährnng Deutschlands und lier iibrigen enrupaisi-hen Länder sichcrii. 1 )r. K S c h ii n e m a n n. Amerikanische Der Zinnverhrauch in der Die Eroberun,ii der .Walaiischcn Haili-inscl. des .trröfUcii Zinnrcservüirs der Welt, durch die Japaner, bat sehr schnelle .Auswirkungen auf die Lebenshaltung cKr Amerikaner gezeitigt. Obwohl die Vereinigten Staaten, schon iitiiner die größten Zinnverbraucher, in ilen letzten Jahrea fast die gesamte malaiische Zliinprodiik-tion aufgekauft und große iMengcti gehortet haben, müssen sie zu empiiiuili-chen Einschriinkungeii schreiten. Fast 40 V. H. des Zinnverbrauches der Welt dient näniüch der Herstellung von Weifiblechdosen für Konserven aller .Vt, für Fleisch und Fisch, für Obst und Gemüse, für Milch und Bier, aber auch f'ir die Aufbewahrung von Kaffee und Tabak, hl keinem aiuleren Lande der Welt aber spielt die Blechkonserve eine solche Rolle in der Ernährung, wie in Nrjrdamerika, wo die Verpflegung zu einem vvesentliclien Teil geradezu aus der Blechdose erfolgt. Der jährliche Verbrauch von Konservendosen übersteigt 10 Milliarden Stück. Im Durchschnitt entfallen auf den Kopf der Bestellung und Aussaat noch gemeinschafl-J lieh dnrd,Kef(il,rt nlles iihrif-. ah.r - wie .,1r- Oüngudf;. Saatpflcgc. l-.rnft' usw. — wird Oisthgonili. c- ^ ^ . , ; * ^ von dem betreffenden Hof individuell ans- Konservennöte ErnährungswirtschaU der USA die Drtjsselung der Konservenproduktion hofft man, in diesem Jahr eine 40'"^ ige Zinneinsparung gegenüber ilein Vorjahr zu erreichen. Als ["olge dieser angekündigten .Mali-, nahmen hat jelzt in IJS.A ein großes Ham-^ Stern von Kcmserven eingesetzt. Jeder i Haushalt sucht sich offenbar noch einen I Grundstock für seine Speisekammer zii sichern. .Auch ilie amerikanischen Kon-scrvennrite sind also ein sichtbares Zeichen dafür, daß der Krie.g anilers verlänli. als sich vl;ts Roosevelt geilacht hat. ker im X'ordergrund steht, tiiclil einmal Dosen! l'tnso mehr werden jetzt ilie N'ord- in der geführt. Die Mitglieder der bisherigen Ge-, . .. .......... nielnschaft schließen sich zur Landbatigcnos-' T \ .t;. .io„ Antvn.nt.nn fiir Kouservenituiuslnc emptinden. Von den rund 1 UX) nordamerikanischen Aus aUec lüeü senschaft zusammen, die den Anbanplan für sämtlichc Felder gemeinsatn festsetzt Dadurch bleibt die EinheitUchkeit der Feld-bcarbeititng im Rahmen der zweckmäßigsten Fruehtfolgc gewahrt. Vieh und Maschinen Konservenfabriken konnnen .^00 zttm Slill stand; der Rest muli seine Produktion um 30 bis 80 v. H. verringern. Außerdem aber dürfen ab 1. A\Jir/ Kaffee, Tabak, Schweinefleisch, öl usw. überhaupt nichi Die Landbau-Genosscnschaft verteilt das tnehr in W'eißblechdosen verpackt und Nutz- und Zugvieh und die kleinen Maschi- verkauft werden. Die besonders beliebten, nen und Geräte der bisherigen Gemeinwirt.! viel gebrättchlichen kleinen Konservendo-schaft einzeln oder gruppenweise an ihre' sen sind vi'dlig verboten worden. Durch a. Tod eines alten Berjjsleis;er>. BMI Meter unterhalb der lOOO Meter hncn gelegenen N()rlliütte int KariUiierisch-steirischen Grenzgebiet wurde von einem Sküehrcr die gän/clich erstairle Leiclie eines alten .Mannes aulgefunden. Fs handelt fich bei dem Toten um den pensiomerlon Postbeamten lülmimd Terenj aas Wiei. Terenj, ik r im 70 Lebensj.ihr st.'iini, >var ein ebenso begeisterter Bergsteiger als g.'-nmier Kenner des Xockgebieles, über das er auch ein Werk hernusgegeben bat. .\11-I iälirlich im Sommer und meist auch im [ Winter pflegte er das Nockgebiel auf/a-Micheii. Oiesmal wollte er sich von der 'rhe in etwa 0 bis 7 j Stunden erreichbar ist. knapp vor dem Ziel, scheint der greise Bergfretind infolge ^ l'rsclu'ipfitng ziis.uTimengebnH'hen zu sciji. Sftt« 8 itMarScfter W3rz 'f!?^ NufTimer 61 Sfioet und HaetuK ; Aosschreibuiis des üroBcit Preise^ >on W'teii, Das auf Veranlassung von Reichslcitcr Baldtir v. Schirach tieuÄe-sdiaffene lOO.OOD Mark-Rennen est); Läufer: Nagymarosi (Uj[«si), Scuess (Szolfiok). Dudas (WMFC): Stürmer: Klncses (üamma), Sarvari (Groli-wardein), Zsengeller (üjpest), Bodolu (Oroflwardcin)t Gyetvai (Ferencvaros). : Fußballflnderkampf Italien—Kroatien am 12. April. Dem kroatischen Fußball-Verband ist jetzt die Einladung Italiens zu einem Länderspiel am 12. April in einer noch zu bestimmenden Italienischen Stadt zugegangen. Die kroatische Presse ist über die Einladung, die vom Kroatischen Fußball-Verband angenommen wurde, sehr erfreut und sieht in ihr eine Würdigung des kroatischen Fußballsports. : Vater, Mutter und Sohn werden Meister. IMe Eisschnellaufmeisterschaften des Generalguvernements in Warschaii wurden von den Mitgliedern der Familie Nebring beherrscht. Die Eltern holten sich die Titel der Männer und Frauen, und der 12jährlge Sohn wetteiferte ihnen als Sieger des Wettbewerbs der Hitler-Jugend. : Paavo Vierto gefallen. Finnlands Weltmeister im Skispringen, Paavo Vierto, erlitt im Kampf gegen den Bolschewismus den Heldentod. Bei den letzten Ski-Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr in Cortina d'Ampezzo gewann Vierto erstmals den stolzen Titel für Suomi. Als Freiwilliger bei der Waffen SS kämpfte Vierto Schulter an Schulter mit seinen deutschen Kameraden. AAAA« « 4 j Stadttheat«r Marbura an dar Drau 3 3 RIG O L ET T O Heute. Montag, den ?. März, 20 l>hr Ring I des Amtes ferbüfgefwclster der Stadt Marburg a.d.Pra« Kundmachung l^aut Mitteilung der Obersten Bauleitung wird demnächst imt den Vorarbeiten für den Bau von neuen StraOenaniagen lieKonneii werden imd sind zunächst die alliremelnen ver-wiiliungstcclnüsclien Aufnahmen vorgesehen, ispäter erfolgt «iiimi die rolic Abstcckiitig des Slrafienzuges. Die Oberste Bauleitutig i.st vom üeneralinspektof für das |iciifr>clte StraGctnvescn befust. über die Zulassigkcit der lininspruchnahmc fremder Grundstücke zur Ausführung von \ orarbcitcn '/u entscheiden, iMc durch die Vorarbeiten helroffeiieit Anlieger haben rtwaisc Iir.satzan:>prilche beim I.iegenschaftsamtc anzumelden, welchcs im Einvernehmen mit dem Orts- bzw. Kreis-hcuernführcr diese Ansprüche nach Überprüfung sammeln und weiterleiten wird. Marburg a. d. Drau, den J.l 2. 194J. Der Oberbürgermeister; gez. Kflaus. Verordnungsund Amtsblatt des Chefs der Zivilvcrwaltung in der Unter- stclermark u« ni» PO Koebpn f!rs<'hl«iien. l-rhältlifh im Verlage der Marburger Drutkmrei Marburg a. d. Ormu, aa^fAfs« • IN CILLI bei der Gesch<sAtellc der >Marbiir-gcr Zeitunc«. Adolf-Hitler-Platz 17, Buchhandlung der Cillier Druckerci IN PETTAU bei Georg Pichler. Aufnahme standiger Dozlehcr bei beiden obanceführten Vertretungen und bei der Geschättsstellc in Marburg, Bezugspreis: RM 1.20 monatlich, Üüf Bezugspreis ist im vorhinein rahlbar. Wir bitten sofort nach Erhalt der Zahlkarten um die Überweisung der Bezugfigebühr, damit die regelmäßige Zustellung nicht unterbrochen werden muß. Kleiner Ineiger JedM Wort toiMf 10 l?i»t tfat tettrMrvckM Wort ff Rot Der Wortortia tltt bis n 19 Bucfistabet <■ wort. ?fff«rtehOhf W i?!)! tre) St«neR7«*tiKheti (en 60 Rp( Porto berectinef Ine« Ott) M tnir »Kleine Ad-«erdto tiitr ««te* Vorftitietfndottt dee Betrags (auch In cDltltt>f) itnfcpnofnmen Mlndestyehnh» Wf «In^ ÖM » iiiiiiiiii^iiiimhilirlniiMiiiiiiiimiiiiliinmimniiiiiiiliiTi RpL f*flr Zatandoitt von teonvortbrleieR verde ^neelccn-AitiielitmjieMot! Am tat* v6r crteh^ln Warne Jedermann Alois Kui«-mer Geld oder (lefdeswert zu geben, da ich für ihn Itei-ne Zahlerin bin. Kummer Rosa, Schinidplatz Nr. 3. 1788-1 Gut erhaltener Rundfunk* empiänger. zu kaufen gesucht. Adresse in der Verwaltung. 1790-3 iu »Himitttk üut eingeführtes Gasthaus wegen Krankheit sofort zu vermieten. Wohnunfistauscli ist neditijriitj«. Anzufrajren Brunndorf, l.iliencrongassc 45 mo-5 SUUi§§$0$s§$Ait Flotte Maschinschreiberln, wo. möglich mit guter Kenntnis der Kurzschrift und versierte Buchhalterin werden sofort bei einem grüßeren Geldinstitut aufgenommen. Anträge mit Angabe des genauen Ge-burtsdatums. der bisherigen Tätigkeit und Beischluß eines Lichtbildes sind zu flehten ati die »iMarburger Zeitung« un-ter dem Kennwort iQefdlnstl-tut«. 1727-8 hutdt - Herrenuhr gefunden. In Dran-wÄiler, fminelmanngassc 17, 11. St., abzuholen. Tautschar. 1802-9 Perfekte Ködiin wünscht Dauernosten unter ^»Verläß-lich 6015« an die Verw. 180!-7 ÜUtat StifUk Reserverad 750/17 von Sa-nitäts-Kraftwageu auf der Strecite Graz—Reichenburg am 27. Feber 194^ verloren. Meldung an Sanitätslager Reichenburg-Save, Schloß. 1796-9 tktUumldd Vof Einetcllonl von Arbeit»-lirifieo itiuD di« /iO«tiiiiniufi|t de« 8Betindi|;ea Arbeitemntr» •iapehotl werdeik Instruktor für die deutsche Sprache wird gesucht. Adr. in der Verw. 1794-11 BUlka-KIMO Fernruf 22-19 Der neue OroBliln der Tobls: l€h klage anl Das Schicksal eines großen Arztes. Mitleid und fcnsat;:, [mann, Mathia.s Wtemann. 5 Für Jugendliche nicht- lugelassen! OesetK im tragischen Oegensat;:, Heidemarie Hatheyer, Pau| Haunr (x> Kulturfilm! Neueste deutsche Wocheufichau! IViilllifffffii-ieiirfcrvorstallitiifMi Montag, Dienstag und Mittwoch 13.45 Uhr: Das grosse CIs Alfred Wegeners letzte Fahrt. l:in Degeto-KulturfÜm. Für Jugendliche zugelassen 1 eSPLANAÖE ^emrul 25-2^ Hönte 16, 18.30, 21 Uh> Der scheinheilige Florian Für Jugendliche nicht zugelassen! In fatfa ramlfla dM Uaffariafidsa f Reine, ehrliche Bedlcnorin ' wird sofort aufgenommen. Thesen, Luisengasse 5, ge-, gentiber Bahnhof. I 179S-8 Frauenloser Haushalt am Lande sucht Frau oder Mädchen gesetzten Alters. Anträge unter »Landschule« an d|^ Verwaltung._ _lROO-8 Perfekte Köchin, die auch im häuslichcn mithilft, wird gc sucht. LedergeschSft Pirich, Tegetthoffstraße 21. Ki;i6-8 Tüchtige'*" Hotelköchln sucht sofort Hotel »Gsterberger«, Pettau, Tel. 80. 1756^^ MamlelsregiMe^^ >. d. Drw Marbtifg, 17. Februar 194;^. Veränderung C III Deutsche Umslediudtt-Treuhaiid-Qeftellschatt m. b. H. Umsiedlung von Rclchs- und Volksdeutschen ans dem Ausland nach dem Reichsgebiet. Laut Verständigung des Amtsgerichtes In Berlin vom 38. .länner 1942 563 HR B. 5^1 Hb, J7 wurde bei diesem Amtsgericht am 9. .länner 1942 unter Nr. .^12« folgendes tingetragen und hn Relchsanaeiger vom 16. Jänner 1942 Nr. 13 veröffentlicht; Prokurist: Richard Anton Mnnit in Weldes. Fr vertritt In Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder mit einem Prokuristen und ist zur Veräußerung und Belastung von Liegcnscb^ten ermächtigt. hür die vieleti Beweise wanrier Anteilnahme « atiläUlich des Ablebens unseres Gatten und Vaters, des Herrn Matthias Essich Plalschhauar und Grundbatliiar danken wir innigst sowie für das letzte Geleite und die vielen Kranz- und Blumenspenden Clin, den 28. Februar 1942. Pranilska Etsich samt Kindarn.