Nr. 89. Mittwoch, 19. April 1911. 1^. Jahrgang. 4?m!m slips Zeitung p«l>numn-»tion«prr««l: Mtt P ° N vr rsl „ dun n : qanziäbria 30 «. halbjährig, 1l> «. Im Kont« : fllln,jHl,r!l, ««, yalbjührig il «. Mir die Zustcllilnn ins Haus ganzjäbii« l^ X. — Insrrtion»gibüllr: Für Ncinr Inscratr b<« zu 4 Ztiltn « d, größtie per ^eilr ,2 b; bli öfteren Wleberholuiigen per Zeile » l,. Die »Lailxuhcr l^ilung» erer Lmm- »n!) ^eirrlagl-, li, Al>niinifte<»lwn beßit.?: sich MiNoiil'ftillhc Nr. ^0; dle Ardnlltivn Mitloiisstral!» «r. «>. CpreebUundm der «et^tlum lw« x !^- w Ni,? vlmnitlaß«!. Unfrontirrie Briefe werbeü nickl anyenommen. Manuslrlple nickl zurnllsteflrllf Telephon «Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. Seine t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. April d. I. dem Sektionsralc im Finanzministerium Dr. Karl Pol-l»k den Titel und Charakter eines Ministcrialrates wit Nachsicht der Taxe huldvollst zu verleihen sseruht. Meyer i«. i>. Seine f. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. April d. I. den Ministerialselretären im Finanzministerium Dr. Joses Kolk und Dr. Karl Dorret den Titel und Charakter emes Sektionsrates mit Nachsicht der Taxe huldvollst 2u verleihen geruht. Meyer ni. p. Der Finanzminister hat die Ministerialvizcselrctäre ^> Richard Stretti, Karl Ch och o lc und Doktor "tt>1. '1'ext Iiio1i2,räll 8In,äll<-l,o. V kin/o. U(MXI. ^H,-kl^äom öa,8opi8u ,?vui2«' (N.^ubovll-lililiovü,). /i/^ov. V^ti«lli I Wnlll» vom 9, April 1911. Nr. 49? «Naroclno 8tova» vom 8. April 1911. Den 15. April 1911 wurde iil der l. I. Hof. und Staats, druckerei das XXX. Stück des Rcichsgcsetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Heil. Die Lage in Marokko. Aus Paris wird über die marokkanische Angele-genheit berichtet: Die Lage in Marokko hat in den lch-ten Tagen leine wesentliche Änderung erfahren. In der Umgebung von Fez wurden die Verhandlungen zwischen den verschiedenen Stämmen, von denen mehrere dem Maghzcn günstig gesinnt sind, andere feindlich gegen» überstehen, fortgesetzt, ohne daß diese vcnuorrene Aus» l'inandersehnng zu einem bestimmten Ergebnis geführt haben würde. Anch die bewaffneten Zusammenstöße, die im Süden der marokkanischen Hauptstadt stattfinde!! und bald dcn Aufständischen, bald den scherifischcn Truppen Erfolge brachten, änderten nichts an oem schtvankenden Charakter der Lage. Diese Situation, die in Marokko seit langem häusig wiederkehrt, erheischt die ernste Aufmerksamkeit der französischen Negierung, ohne jedoch bisher die unmittelbare Entsendung einer Truppenexpe» dition als notwendig erscheinen zu lassen. Die Aus» länder in Fez haben bisher keinen Schaden erlitten und ihr Leben scheint nicht bedroht zu sein. Nichtsdcsto« weniger hat die Regierung, welche die Eventualität eines Einschreitens im Auge behalten muß, über diese Aktion Beschlüsse gefaßt und sich beeilt, dieselben zur Kenntnis der Signatarmächte des Vertrags von Algeciras zu bringen. Es ist belannt, daß der französische Botschafter in Berlin, .Herr Cambon, mit dem Staatssekretär, Herrn von Kidcrlen-Wächtcr, über diesen ttzcnenstanl, Besprechungen gepflogen hat, und es ist wiederholt her-vorgehobrn worden, daß oie französische Negierung das Madrider Kabinett über ihre Absichten eingehend unter-richtet hat. Es hat nicht den Anschein, daß Frankreich, falls es sich gezwungen sehen sollte, zur Verhütung sehr bedrohlicher Wirren und Metzeleien in Maroslo duN mit einer militärischen Erpedition einzugreifen, auf irgendeiner Seile ernstem Widerspruch begegnen wurde. Die Nachrichten, die eine solche Opposition nls wahr^ schcinlich bezeichnen, sind tendenziösen Charakters. Es läßt sich versichern, daß in dieser Angelegenheit mit Spc». nien ein vollständiges Einvernehmen erzielt worden ist. Hinsichtlich der Haltung Dentschlcmds glaubt man in Paris beruhigt sein zu dürsen. Eine militärische Er.pe-dition, durch nxlche einem sehr gefährlichen Zustande der Anarchic in Marokko ein Ende gesetzt werden, soll, würde den CharaNer einer Aliion haben, die darauf abzielt, die anerkannten besonderen Interessen Frank» reichs, die mit der Erl)altunq der Ordnung und des inneren Friedens im scherisiscl)en Reich verknüpft sind. zu schichen. Man glaubt daher in Paris, daß Deutschland gemäß seinem ilbrreinlommen mit Frantreich vom 9. Februar 1W9 einer Allion der bezeichn<"ten Art keine Hindernisse in den Weg legen ir>erde. Schließlich sei bemerkt, daß die Nachricht, wonach die französische Re> sliernnsi sich nnter dem Drucke einer anderen Macht gk« nuiigt gesehen hätte, die siir den Fall lines Einschrei' tens in Marokko geplanten Maßregeln teilweise ab-zuändern, den Talsachen nicht entspricht. Politische Uoberkcht. 2aibach, 18. April. Die „Österreich!>c>)c ^ollszeilung" heißt den von mehreren Seiten als im Mai bevorstehend anaekündia.ten' Besuch des Nünigs Pcter von Serbien beim Kai^r-König in Budapest Willkomms!. Der Vt-önig hat in der Annerionskrise Vorsicht, aber gelegentlich auch Mut d^m Feuilleton. Die Nopullo-Höhle. Eine amerilanische Geschichte von Zwiedrich A. Wyneken. (Forschung.) In der ersten Nacht kampierten wir auf einem "sfenen, Parlartigcn, mit kurzem, dichtem Gras bewach, lenen Platz, ^«'f ^r Ebene standen einzelne Yucca--palmen. Vasquez entzündete eilt Holzfeuer und bcrei-lcle darüber mit wunderbarer Geschicklichkoit ein Aben» l'Nrn, bcstchcud aus einer köstlichen Tasse Schokolade u»d gewärmtem Rindfleisch. Ich war todmüde, hüllte nuch nach dem Essen in meine Decke, legte mich am 6el»er nieder und schlies sofort ein. Ich hatte vielleicht Mi Stunden geschlummert, als ^ ein gewisses beunruhigendes Gefühl ausweckte. ^!"e kurze Weile blickte ich starr in den sternenklaren x""n»cl hinoin und dachte darüber nach, was mich wohl " Nteinem Schlafe gestört haben könne — da fühlte ich pluhllch ?iu vorsichtiges, fast unmerklichcs Ziehen an wenlcr Uhrkette. Jetzt hörte es ans, und ein dnnklcr ^csMstslnd, der sich von dem sternbesäten Himmel deut-uch abhub, beugte sich über mich. Es war der Kopf eines Bannes. Ein erneutes Zcrreu an der Kette erfolgte, ""d ich begriff: Jemand versuchte, mich zu berauben. Noch einen Augenblick lag ich ruhig da, tat einen tiesen Atemzug und raffte meine ganze Energie zusam» "lett; dann sprang ich Plötzlich auf und verfetzte der un> heimlichen Silhouette einen wuchtigen Schlag mit der Haust. Der Kerl fiel zu Boden und brüllte wild auf. Geschwind warf ich mich ül>er den Räuber und schleppte Hn cm das Feuer heran, dessen rötlicher Schein die zitternde Gestalt meines Führers beleuchtete. ..Also, du warst es, Schurke!" rief ich. „Du ber« suchst es, dein Einkommen durch Diebslahl zu erhöhen! Der Verlust deiner Ohren genügt dir nicht, du willst auch noch dein Leben einbüßen." Ich zog meinen Nevol» ver und spannte den Hahn. „Wenn on irgendwelche Gebete leimst, sage sie her." Der Elende faltete die Hände krampfhaft und hielt sie mir flehend entgegen. „Gnade!" winselte er. „Schenken Sie mir das Leben, Senor. Sie verkennen mich. Bei meinen« Seelen» heil, ich beabsichtigte nicht, Ihre Uhr zu rauben- ich wollte nur nachsehen, wie spät es fei, ohne Sie im Schlaf zu stören." „Lügner!" donnerte ich. «Ich füllte dich eigentlich niederschießen. Dein Leben soll dir nnr deshalb erhalten bleiben, weil ich deine Dienste noch brauche." Er begann sofort, mich mit einer Flut von Dank-sagungen zu überschütten, und segnete mich im Namen sämtlicher Heiligen. Ich aber beendete seine überspru-dclnoc Erkenntlichkeit mit einem herzhaften Fußtritt. „Kein Wort mehr, oder ich bereue, meine Milde. Steh auf nnd mache dich marschbereit. Und wenn ich bei dir auch nur das leiseste Anzeichen von Verräterei bemerkte, so wird ihr deine Bestrafung auf dem Fuße folgen. Geh jetzt!" Unter allen Anzeichen hündischer Demut schlich die Kreatur von dannen, ein vipcrnhaster Blick in seinen Augen entging mir aber nicht und trug lvenig zu meiner Beruhigung bei. Als sich die Morgendämmerung im Tageslichte ver. lor, nahmen wir uuser Gepäck auf die Schultern unö setzten unseren Marsch fort. Obwohl das Strafgericht für den Burschen vollkommen gerechtfertigt gelvesen luar, suhlte ich doch beim Anblick seiner braun und blau geschlagenen Physiognomie einige Gewissensbisse, und dies um so mehr, als sich der Kerl durch demütige Hal-tuug sowie durch allerlei kleine Dienstleistungen meine Gunst wiederzuerwerbcn bemühte. Gegen Abend erreichten wir die Grenzen der ver« sallenen Stadt. In meiner wißbegierigen Ungednlo wollte ich augenblicklich mit meinen Untersuchungen be> ginnen, sah jrdoch ein, daß solchr nur bei Tageslicht möglich waren. Ich l>gab mich jedoch mit Vasquez an eines der alien Eingangstore, zu dem früher eine stei. nernr Brücke über einen tiefen Graben geführt hatte. An der Stelle der Brücke lag jetzt einc Zucca-Palme quer über dem Graben. Der Baum wuchs wagrecht statt senkrecht. Da die Krone sich ungcsähr ein bis znxi Fuß von dem Rande des Grabens befand, begann ich auf dem Stamme vonvärtszuschreiten, sprang aber mit einem Schrei des Entsetzens zurück. Der Graben wimmelte von Schlangen! Aus den ersten Blick erkannte ich die Ungeheuer an ihren schar, lachrot und orangegelb gefleckten Schuppen, die in den matten Strahlen der scheidenden Sonne glitzerten. Es waren Noyullos, jene giftigsten aller zentralamerikani-sclxn Vipern, neben denen unsere gesürchteter. Klapper, schlaugcn und Moccasins verhältnismäßig harmlose Go schöpfe sind. Selbst der Biß der Cobra ist hin und wieder geheilt worden, der eines Noyullo niemals. Das Blut seines Opfers gerinnt; dunkle Flecken erfcl)einen auf der Haut: seine Muskeln ziehen sich schmerzhast zusammen; er wird blino und verscheidet endlich uuter furcht, baren Qualen. Bei dem dahinschloindenden Tageslicht beobachtete ich die widerlichen Kreaturen. Bei ihren Winduun/n er. tönte das scharfe Rasseln ihrer sich aneinander reiben-den Schnppenhäute. Schließlich erschien es meiner er« regten Phantasie, als ob der ganze Graben mit lauter lebendig gewordenen TiammUhalsbändern angefüllt sei, die irgend ein indischer Nabob durcheinander schüttelte. Plötzlich ertönte eine tiese Stimme neben mir: ..Ein schrecklicher Anblick; nicht wahr, Senor?" lFortsehung folgt.) Üaibacher Zeitung Nr. 89. 830 _________________________________________! 9. April 1911. Chauvinismus gcgenüber bekundet. Die Serben haben sich mit seinem streng verfassungsmäßigen Regime be» freundet und die antidynastische Belvegung ist in Serbien erloschen. Serbien cNveist sich im Balkan als Ele< mcnt der Ordnung und des Friedens und damit ist Europas und unserer Envartung entsprochen. Vesuchc in Petersburg, Kunstantiiwpel und Rom sind vorangegan-gen. Fast alle Balkan souveräne erscheinen heuer am kai-serlichen Hofe. Darin spiegelt sich das Vertrauen, wel-chcs unsere Politik am Balkan jetzt und mit Recht ge-nieht. Ans Sofia wird gemeldet- Ministerpräsident Gc 5 ov hielt in Rustschuk eine Rcde, in welcher er das Programm der Regierung betreffs ihrer auswärtigen Politik entwickelte. Der Ministerpräsident erklärte: Wir sind glühende Anhänger des Friedens und wollen mit allen Mächten, insbesondere mit den Nachbarmächtcn, mit welchen uns so viele gemeinsame Interessen verbin» den, freundschaftliche Beziehungen unterhalten, und zwar nicht, un, einer solchen Macht oder einer solchen Gruppe von Mächten zu gefallen, sondern weil die, vitalen Inter« essen des Königreiches und der Bulgaren außerhalb des Königreiches uns diese Haltung mit Rücksicht auf den allgemeinen Wunsch nach Frieden und die Ungewißheiten und Gefahren cincs Krieges auferlegen. Die Politik, die wir verfolgen wollen, ist die einzig mögliche. Indem wir aufrichtig wünschen, daß diese Politik die bleibende Politik Bulgariens werde, hoffen wir, daß die Türkei uns diese Aufgabe erleichtern und unserem Appell entsprechen werde, nm die Ursachen der Miß. Verständnisse zwischen uns und die Gründe, die eine Erregung der öffentlichen Meinung herbeiführen könn-ten, zn beseitigen. Keine Regierung kann in einem parlamentarisch regierten 'Lande gegen die öffentliche Meinung ankämpfen. Es wird ein großes Unglück sein, wenn unsere Politik unter dem Drucke der nicht von nns gereizten öffentlichen Meinung scheitert. Denn da, wo wir nicht reüssieren werden, wird sich kaum eine andere Regierung finden, die reüssieren wird. — Der Ministerpräsident kam sodann auf die Valkanstaaten ,',u spreclien und sagtei Wir wollen die freundschaftlichen Beziehungen befestigen, die wir in so glücklicher Weise mit den Nachbarn Rumänien, Serbien und auch mit Griechenland nnd Montenegro unterhalten, wobei wir uns nicht durch geschichtliche Erinnerungen oder durch ge« leistete Dienste, sondern durch die besten Gefühle, gc« mcinsame Interessen nnd unser nachbarliches Verhält» nis leiten lassen. Aus Berlin wird gemeldet: Wie die Zcntralaus-kunftsstcllc der katholischen Presse mitteilt, entbehren die seit einiger Zeit umlaufenden Gerüchte von der be« absichtigtcn Errichtung einer päpstlichen Nuntiatur in Konstantinopel, wodurch ein fremdes Protektorat über dic katholischen Missionen im Oriente in Wegfall käme, jeglicher Begründung. Der „Pct. Tel.»Ag." wird aus Mulden gemeldet i Der Konflikt zwischen der chinesischen und japanischen Polizei wird zu einem diplomatischen Konflikt. Der Ver» such der chinesischen Behörden, den Streit durch Ver» Handlungen an Ort und Stelle beizulegen, mißlang. Der japanische Konsul trat mit ihnen nicht weiter in Be» ziehung und übergab die ganze Cache der japanischen Regierung zur Entscl)eidung. Tagcsncuiglcitcn. — Wie lange hält es ein Mensch im Unteijec. buote auo?j Es ist eme heikle Sache, ausprobieren zu wölkn, wie lange ein Mensch im äußersten Falle den Aufenthalt in einem Unterseeboote auszuhallen vermag. Andersens tut es not, darüber bestimmte Kenntnisse zu halien. Daher hat die dänische Marine, wie der „Kosmos" erfährt, einen derartigen Versuch angesteln. Zu diesem Zwecke wurde das Tauchboot „Dyktercn" be-nicht, das eine Bejahung von elf Mann ausnchmen lann und für diese einen Raum von 65 Raummetern Luft be» sitzt. Nach den gewöhnlichen Anschauungen verbraucht ein Mensch in der Stunde einen halben Raummeter Lust. Im geschlossenen Raume verschlechtert sich die Lust derart, day die Möglichkeit der Atmung immer mehr dcschräntt wird. In schlechter Luft muß man daher schneller atmen, um die genügende Saucrstusstnenge, dem Körper zuzuführen, und daher vermehrt sich der Verbrauch an Atemluft. Der Versuch mit dem dänischen Tauchboot dauerte 12 Stunden, aber nur die ersten 9 Stunden verliefen sür die Besatzung erträglich. In den letzte» drei Stunden trat beschleunigte Atmung mit peinlichen Begleiterscheinungen ein. Dle Leute waren von einem nnbestimmlenAngslgefühl befallen und tonnten schließlich nur noch mit großem Aufwande von Willenskraft sprechen. Als oer Versuch endlich abgeschlossen wurde, stürzten sie ins Freie, um Luft zu jchuappen, wie euva ein verdursteter Wüstenpilger sich auf einen Trunt Nasser stürzen mag. Uno ebenso wie, dieser bei zu schnellem Trinken leicht Schaden mmmt, verspürten ne alle bei dem plötzlichen Übergang in die frische Lust ein schmerzhaftes Brennen in der Kehle. Etwas vcr-bessert lann das Ergebnis natürlich dadurch werdeil, daß der Besamung eines Unterseebootes einige Flaschen flüssigen Sauerstoffes oder anderer chemischen Mittel zur Verbesserung der Lust mitgegebeil werden. — lMupflauzung von Haaren.j Ein französischer Chirurg namens Carnol will der „Revue Scientificme" zufolge gefunden haben, daß die Einpflanzung von Haaren die Bildung neuer Haut in unerwartet hohem Grade befördere. Es ist bekanntlich, namentlich bei um» fangreichen Brandwunden, eine große Schwierigkeit, die Neubildung der Haut herbeizuführen, wovon unter Um» ständen die Wiederherstellung des Verunglückten in erster Linie abhängt. Man hat daher zu dein gewall« samen Mittel gegriffen, ganze lebende Hautslücle, die entweder von gesund gebliebenen Körperstelleu des Pa» tienten oder von anderen gesunden Menschen genum» inen werden, auf die Wunde aufzupflanzen. Der Erfolg dieser heiklen Operation ist aber selbst bei der größten Surgsamteit und Geschictlichkcit nicht immer sicher, und der Chirurg entschließt sich meist nicht gern dazu. Da wäre denn das weit einfachere Verfahren nach Doktor Carnot, seine Zuverlässigkeit vorausgesetzt, ein Fort^ schritt von nicht zu unterschätzendem Wert. Dieser Arzt ging von dem Gedanken aus, daß die Haarzellen uud insbesondere das Wurzelgelvebe dcr Haare aus der Oberhaut enlspringc» und sich möglichenveise. in gc> wohnliche Haulzellen zurücklx'rnxmoeln könnten. Auch oer Umstand, daß die Zellen dcr Haare eine hohe Wider-stanossähigleil besitzen nnd auch nur eine geringe Er. nährung beanspruchen, ließ einen Versuch als aussichls« voll ersännen. Dieser ist denn nun schon in zahlreichen Fällen, gemacht wordeil und hat, wenigstens zuweilen, angeblich einen guten Erfolg gehabt. Die Operation ist sehr einfach' man reißt mittelst einer Pinzette dem Patienten selbst oder einem anderen einige Haare aus. Diese werden nahe der Wurzel iu feine Teilchen ge» schnitten, auf die Wundsläche gestreut und diese mit einem geeigneten Verband versehen. Etwa nach einer Woche erscheinen im Fall des Gelingens aus der be-streuten Fläche weiße Flecken, die allmählich an Ausdehnung zunehmen, sich weiterhin verdickcn und s'H schließlich zu einem gesunden Hautgewcbe vereinigen. Dr. Carnol selbst erhebt nicht den' Anspruch darau, in seinem Verfahren ein unfehlbares Mittel gefunden zu haben. Da es aber so einfach ist, follte es ^ wenn er — iu jedem Fall versucht lverden, ehe man zu dem Mitlel der Haulüberuslanzung schreitet. - lDie Äahe.j Der Zimmerherr hegte öie größte Abneigung gegen Katzen und im besonderen gegen eine, die manchmal ohne seine Zustimmung an seinen Mahl' zeiten teilnahm. Gerade als er im Begriff war, zu Vett zu gehen, fiel sein Auge aus eine verdächtige Erhöhung in der Bettdecke. „Die Bestie!" murmelte er und seme Augen sprühten mordlnstig, als er nach einer seiner zehnpsündige» Hanteln langte, mit denen er jeden M^ gen zu üben pflegte. Nchutfam näherte er sich dem Bette. Don»! Bums! Auf der nächsten Wochenrechnunss lautete ein Posten: „Eine Wärmeflasche 1 Dollar 2b Cents." — lAus dem Dorado der Dienstmädchen.) Man schreibt der „Frankfurter Zeitung" aus Newyort' Deutsch Hausfrauen mit ihren DienstmädchensorgcN sino im Vergleich mit ihren amerikanischen Schicksals-genossinnen noch immer auf Rosen gebettet. Wie groß dle Not an dienstbaren Geifteru hierzulande ist, geht jetzt wieder aus einer Meldung aus Salem in Oregon hervor, wo diesertage bekannt wurde, es würden zwei Mad» chen in den Ort kommen, um sich nach Stellen ulnzu-sehen. Sosort war das Haus eines Herrn Hoser, der diese Freudenbolschast gebracht l)ater Zug lag um seinen Mnnd. „Es ist doch beinahe, als wühlte man in einem Sarge. — Wo inag nur das Ding stecken? Fort kann es ja nicht sein." Er fühlte umher. „O, hier ist es nicht. Jetzt werden wir gleich sehen." Er trat an oie Lampe und zog ans einem ver-gilbten Kuvert eine größere Photographie - ein Grup» Penbild hervor. Mit sichtlichem Widerwillen, aber scharf prüfend, blickte er es an, hielt es bald nach rechts, bald nach links, um das Licht von verschiedenen Seiten dar-anf fallen zu lassen. Fast angstvolle Spannung lag in seinem Blick. Endlich ließ er die.Hand sinken. „So viel ich es auch ansehe, ich werde nicht llug daraus, die Gesichter sind zu klein und auch schon zu verblaßt. Es kann sein, es kann auch nicht sein, weiter läßt sich nichts sagen. Diese Pönitcnz hätte man sich also vergeblich auferlegt." Er schüttelte sich leicht. „Gräß-licl)cs Ding. Wie habe ich es nur so lange behalten lön-ncn?" Er verschränkte die Arme und ließ den Kops auf die Brust sinken. Die Menschen, die vorhin unten ihre Bemerkungen über dcn beneideten und reichen Spczialistcn aus» tauschten, wären vermutlich etwas anderer Ansicht geworden beim Anblicke seiul's verstörten, gequälten Gesichtes' Um zehn Jahre schien es Plötzlich gealtert, dic Züge ha^ und scl>arf. „Aber war denn die Strafe sür eine einzige, töricht Slundc nicht hart genug? Soll denn mein ganzes Leben einsam und sonnenlos bleiben? Habe ich mich nicht redlich benniht, an vielen gut zu mache», Nxis ich "" einem gesehll?" Eine Zeit stand er unbeweglich. Dann wars ^ mil entschlossener Bewegung den Kopf zurück. „Sei es drum, ich ung's. Ich will sehen, ol' ich "'")' auch mal die Hand nach dem Glück ausstrecken darf« Wer nicht loagt, gewinnt nicht. Und überhaupt ' nN oaS Erwiesene kann doch hier gellen, und was ist e^' wiesen? Gar nichts. Das Ganze wird ein bloßes Hn'N' gespinst sein. Eine Ahnlichleil hat mich geäfft, das 'I alles. Weiter ist's nichts. Soll nichts sein. Mag kommen, was da will. Vor einigen Wochen halle ich mich vielle««) »och zurückl)alte» lasse». Jetzt ist das zu spät. Ich la"» sie nicht mehr aufgeben. Mich hat's zu gründlich gepal"-So wird man der Sklave seiner Neigungen." Er fchob die Phoiographie. ohne sie »ueiler anzU' sehen, ins Kuvert, aber im Begriff, fie wieder zu "e ' schließe», hielt er inne. „Nein, das muß ein Ende have ^ Die Vergangenheit wird nie vergangen sein, so lange hier bleibst. Fort mit dir!" ^ Mit festem Ruck riß er das Bild mitten du^ und warf es in den .Kami». Dann nahm er "ne v Schachtel Zündhölzer, zündele fie an und lvarf das l? aufflammeude Kästchen auf die beiden Stücke, d,e nn/ znsammenschrumpsten. ss Seine Vrnst weitete sich in liefe," Alelnzug, " er mit dem Feuerhaken das kleine Häuschen Zunder au einanderriß. iWrtsehung Wlgt-I Laibacher Zeitung Nr. 89. 831 ,9. April 1911. LM- und Provinzial-Nachlichten. Kinderschutz- und Fiirsorgevcrcin im Gcrichtsbczirke Idria. (Fortsetzung.) II. über die Tätigkeit im Jahre 1910. ^Im Geschäftsjahre !<)!<> hielt der VercinÄausschnß ^ Atzungen ab. Fortlaufender monatlicher Erzichungs-strafte im Gesamtbeträge von 4563 X 20 n wurden '48 Waisenkinder teilhaftig, die Ausgab«: für außcr-ordentlich Gclduntcrstü^ungcn bezifferten sich hingegen w 59 Fällen auf 576 X 15 I,. Außerdem vermittelte der "rrein bei Unterbringung in Lehr- und Dienststellen in mehreren Fällen. Ein Schützling des Vereines wird im Fortbildungskurs für Kurbflechtcrei in Radmannsdorf unterhalten; zu den bezüglichen Koflcn trägt der Verein Monatlich 10 X und Herr Franz Lenger, Kaufmann in Danach, einen gleichen Betrag bei, während der verstor-«Me Oberlehrer Herr Paul Kilc von Sairach für die "Schaffung dcr Kleidung und die übrigen Bedürfnisse "Uskam. In der Anstalt „s)t,i-«»k1 pri^t^" in 8i«ka w'rd ein Kind nun schon das dritte Jahr erhalten. Mel> rere Waisenkinder sind in unentgeltlicher Privatpslcae ms in der Sairacher Gcmcinde/teils in Idria und in "nteridria untergebracht. Dcr Verein zählt 275 ordentliche Mitglieder und ^> Wohltäter. Als Stifter traten dem Vereine neu bei: 'Verr Kajetan Ritter von Prcmcrftcin, Großgrund-Esther und Gemeindevorsteher in Dole, und der ver-Iwrbene Herr Wilhelm Pohl, Nürgcrfchuldircttor i. N. ln Idria. Größere und kleinere Spenden ließen ill hochherziger Weise dein Vereine Zukommen: Herr Io-ycnm Abram, Pfarrer nnd Vorsitzender des Waisenrates " Schtvarzenberg, 5 X; Herr Josef Billet, k. f. Hofrat 'Mo Vorstand der Vrrgdircklion in Idria, 20 X; Herr "utoit öar, Besitzer in Vojslo. 5 X 22 Ii; Frau Fran-Asm Kamcn«ck, Private in Sairach, 2 X 74 Ii; Herr ^llluu Kastclic, Besitzer in Schwarzenberg, 1 X;°der "l Schvarzenbcr^ 1 X 60 k; Herr Franz Kavöiii, Berg» arbeiwr in Idria, 1 X; Herr Jakob Lampe, Besitzer in ^or,jski log, und Herr Johann Leskovec, von ebendort, ^2 X; Hc^r Franz Likar, Besitzer in Idria, 1 X; die ,,^u<1«Ivü ki-llnilni^l», in I)««^ilni«n V Iclri^'i" 10 X; die „s)k5l^n:r lli-llüililjc-.ll in pu^ilnic^il v Icii-i^i" 100 X; Herr Dr. Milan Papc5, l. k. Bergarzt in Idria, 10 X; Herr Dominik Rudolf, Besitzer in Schwarzenberg, 1 X; Herr Philipp Rudolf, Besitzer von ebcndori, 1 X; Herr Kaspar Rudolf, Besitzer in Lome, 2 X; Herr Johann Tomincc, Besitzer in Zadlog, 3 X 6 Ii; zwei Ungenannte 30 X- Herr Leopold Von«ina, Bergarbeiter in Idria, 1 X. Die Stadtgemeinde Idria leistete zu Vereinszwecken den Jahresbeitrag von 2000 X und der „Landcshilss» verein für Lungenkranke in Kram" gewährte auch im verflossenen Jahre, wie ill den Vorjahren, vier in Pri. valpflrge befindlichen Schützlingen, Unterstützungen von lährlich 480 X. In dankenswerter Weise förderten die Vereins, bestrebungen nachstehende Herren: Anton Kopai-, Ve-fiper nnd Vorsitzender des Waisenrates in Neudorf, Franz Primu/.w, Besitzer und Gemeindevorsteher in ^Nldorf, Bartholomews Lapajne, Gcmcindcsckretär in Nnldurf, und Anton Oblak vulgo Kralj, Besitzer und Waisenvater ill Sairachberg. Alle diese Vcrcinsmit-Flieder wirkten mit Eiser und Erfolg sowohl bei Mündel. Überwachung, Unterbringung von Waisenkindern in unentgeltlicher Pflege sowie Dienst- und Lehrstellen als auch bei Anwerbung von Mitgliedern in dcr Sairacher ^rmeinde. Ebenfalls ersprießlich für den Verein war das Wirken der aus dem Veroinsausschussc ausgetretenen Mitglieder: des Herrn Michael Arko, Stadtpfarrers und schauten in Idria, und des Herrn Oberlehrers Ianlo -""l" in Unteridria. Am 29. Juni 1910 veranstaltete dcr Verein eine usfentliche Efsektentombola, welche einen Reinerlös von 6"9 X 77 1, ,,-gab. Allen Nereinsmitgliedcr», Stiftern, Wohltalern, freunden und Gönnern bringt die Vcrcinslcitung ihren ^Nnsten Dank für das bislang so werktätig und edel-'""tig bekundete Wohlwollen zum Ausdrucke und gc-Itattet sich damit voll Zuversicht die innige Bitte nm lernt-rr geneigte Förderung und Unterstützung dcr Ver. "nszwccke zu verbinden. Hl- Der Kampf gegen den Alkohol, die Tu ten wache und V o ge l qu ä l erc i. Von den wichtigeren, das Gebiet der Iugendsür-sorge betreffenden Ereignissen des vorigen Jahres kann d'> an der hierortigen k. k. Wertsvoltsschule eingeleitete Antialluholbewegung nicht unenuähnt bleiben. Fräulein Schuldireltorin Marie Kavi-i« und Herr Lehrer Josef Novak unterzogen sich der dankenswerten, doch schwic» ngen Aufgabe, die Schuljugend der k. k. Werksvolks» schule zur Abstinenz anzuleiten und auf dicfe Weise den Kamps gegen den Alkohol zu fördern. In allen Klassen der erwähnten Anstalt wurden sogenannte Abstinenzler» vereine geschaffen, d. h. die Schüler der einzelnen Klasse, verpflichteten sich einfach, des Wein», Vier« und „Gcru«"-Genusses sowie anderer berauschender Getränke sich künftighin zn enthalten. Mit Ende jeder Woche wer» den die Kinder nach ihrem diesfälligen Verhalten be» fragt, ob und inwieweit das gegebne Versprechen wäh-rend der Woche eingeölten wurde, und die erzielte:, Erfolge waren bislang vollkommen zufriedenstellend. Gewiß ist dies der einzig richtige Weg. Beim Kinde hat die Aktion einzusetzen, denn da ist ein ersprießliches Wirken noch möglich. Unser Verein begrüßte mit Freu» den diese Bestrebungen und ließ bereitwillig 12 Bilder anschaffen, welche dem Kinde die unheilvollen Wirtun» gen des Alkohols veranschaulichen und zu diesem Zwecke den Schulleitungen zur Verfügung stehen. Die in Rede stehende Aktion ist gerade für die Stadt Idria von großer Vedenlung. Während ander» wärts der Trunksucht ent>i.>eder durch den CHenuß des Branntweines oder in der feinere», Art des überlässigen Wein. und Bicrtrinkens gesröhnt wird, hat sich unicr der Arbeiterschaft der Stadt Idria ein ganz spezifisches Getränk unter dem Namen „Geru5" herausgebildet. Die Genesis dieses Gisltrantes kann nicht festgestellt werden, doch l)at sich das „Gern»".Trinken von Generation zu Generation fortgepflanzt und in der Arbeiterschaft der-art eingelebt, daß ein Ankämpfen dagegen mit gewöhn« lichen Mitteln fruchtlos erscheint. Die Zubereitung des „Gcru5" geschieht in höchst simpler Weife. Ein belie» bigcs Quantum Nasser, dazu eine reichliche Dosis Spi-ritus und etlvas Wermut, dies alles bis zum Siede» punlt gekocht, und dcr „Gcrl,z"-Trank lväre hergestellt. Die große Gefährlichkeit diefcs schr beliebten Getränkes besteht darin, daß ihm im Volksglauben mit Rücksicht auf die Beimengung des Wermuts eine besondere Heil» kraft gegen Tuberkulose und andere Krankheiten zugc-schrieben wird. Es wird im lvarmen und kalten Zu-stände genossen und stcht den ganzen Tag zur Vcr« fügung, sei es zum Frühstück, Miltagmahl oder Abend» essen. Zur Ersparung des Hcizmatcrialcs und der Mühe des öfteren Zubercitcns wird der „Geru^".Trank in klci» ncren oder größeren Gefäßeil, je nach der Zahl der Familicnmitglicdcr, in der Regel einmal des Tages gelocht und hergestellt. Doch nicl)t nur den Erwachsenen, sondern auch Kindern dient „Gcruö" als Labctrunk. Häusig kommt es an der Wertsvollsschule vor, daß Kinder während der Unterrichtszeit von Üblichlciicn be« fallen werden, da sie zum Frühstück drn Gifttrank ein» nahmen. Pflicht und Schuldigkeit aller maßgebenden Fal-toren ist es, daß sie der an der k. k. Werlsvollsschulc eingeleiteten Aktion, die namentlich in Hinblick aus die schr verbreitete Unsitte des „Geru5"«Gcnusses von un-schätzbarem Wcrtc für Idria ist, eine allseitige tatkräf» tige Förderung angcdcihen lassen. Seitens des Vor» nnmdfäMstsgcrichlcs wurde auch allen Schulleitungen diefcs Bezirkes die Grimoung von Abstincnzlcrvcrcincn nach dem Muster dcr l. k. Wcrksvolksfchule in Idria wärmslens anempfohlen. Den Waifenrälen dagegen wurde eindringlichst ans Herz gelegt, dem vorstehenden Probleme die vollste Aufmcrlsamkcil zuzuwenden und die Schule in, Kampfe gegen den Alkohol nach Kräften zu unterstützen. Insbesondere mögen die Erzieher, Eltern und Pflcgceltern dafür Sorge tragen, daß den, Kinde keine geistigen Getränke verabreicht werden. Die nicht zu bil. 'ligende, leider häusig vorkommende Gewohnheit, daß man Kinder zum Genusse solcher Getränke aneisert. darf jedoch nicht mehr geduldet werden. Ein jeder solcher Fall wolle der Pflcgfchaftsbchördc zwecks weiterer Ver-anlafsung zur Anzeige gebracht werden. '(Schluß folgt.) — lgur Aufklärung.)) Einige auswärtige Blätter brachten am Ostersonntag die telegraphische Meldung, daß lagszuvor unser Blatt von der k. k. Landesregic» rung konfisziert worden sei, well em m den darin ent-halt'encn Wahlvorschlägcn für die Nculvahlcn drr M,t» glicdcr und Ersatzmänner des Laibacher Gemcmdcrates nominierter Kandidat gerade nach dem Erschemen der samstäaiacn „Laibachcr Zeitung seme Kandidatnr ab-gemeldet'habe und sich die l. k. Landesregierung nicht anders zu helfen wußte, als daß ste das e,gene Amts-blatt konfiszierte". Diese M'ttcllung bedarf insofernc einer Richtigstellung, als es sich ,m vorlegenden Falle um leine Beschlagnahme lMdelte. Rlchtlg ,st nur, daß ein Kandidat knapp vor Ablauf dcr gefetzllch festgcleg. tcn Frist scine Kandidatur zurückzog und daß zu i.cncm Zcilvunkte bereits einige Exemplare dcr „Laibachcr Zeitung" ansgetragen worden »varcn. Hlevon aber wurde sohin über Veranlassung dcr Druckerei der erste Bogen gegen den die mittlerweile richllggestellten Wahl» Vorschläge entlialtenrn Vogcn von den Zellungsausträ» gern selbst umgetauscht, während d,c auswärtigen Abou» ncnten die richtiggestellten Partelllsten nachgeliefert cr- hielten * lReqeluna der Schnlferien.) Das k. k. Ministe- rium für Kultus und Unterricht hat angeordnet, daß die diesjährigen Hauptferien an den Mittelschulen ein-schließlich der Madchcnlyzeen, an den Lehrer- und Lchrcrinncnbiloungsanstaltcn, kommerziellen und nau» tischen Schulen, m gleicher Weise wie bis zum Iohre 1907, wieder vom 16. Juli bis 15. September zu dauern haben. Um aber für die unbehinderte Vornahme der Reise», Privalisten. und Aufnahmsprüfungcn sowie anderer Abschlußarbeiten die erforderliche Zeit zu ge» winncn, entfällt die Erteilung des Unterrichtes an den eingangs erwähnten Lehranstalten schon in den letzten z e h n Tageil vor Beginn der Hauptferien und wird am ersten oder zweiten dieser unterrichtsfreien Tage der Schlußgottesdienst abgehalten und die Zeugnisver» teilung vorgenommen. Nis einschließlich 5. Juli ist der Unterricht in vollem Umfange aufricht zu hallen. Die Reifeprüfungen l>aben demnach zwischen dem 6. bis einschließlich'l5. Juli !9N stattzufinden. An den Volks-und den Bürgerschulen in Orten, in denen fich eine der eingangs bezeichneten Lehranstalten befindet, werden nach tz' 54 der Schul- und Unterrichtsordnung für all» gemeine Volksschulen und für Bürgerschulen vom 29. September 1905, R. G. Bl. Nr. 159. oic zwei-monatlichen Hauptferien auf dieselbe Zeit fallen wie an der betreffenden höheren Lehranstalt. Weiters wurde verfügt, daß im Schuljahre 19N/I912 au den eingangs erwähnten Kategorien von Scl>ulen: I.j insoferue cm denselben nach den geltenden Vorschriften die Weih« nachlsferien vom 24. Dezember bis 1. Jänner dauern, auch der 2. Jänner allgemein als schulfreier Tag zu gelten l>at- 2.) das 1. Semester mit dem letzten Sams-tage vor dem 16. Februar schließt und das 2. Semester mit dein darauf folgenden Samstage beginnt. Der Mon» tag ist jedoch noch schulfrei. —i-. " lIörbcrung des slntzftcllnnqtzwesens.j Das s. f. Ministerium für öffentliche Arbeiten lM mit dem Er» lafse vom 22. März 1911, Pr. Z. 2027/3 <-x 1910, den Landesbehöroen folgendes eröffnet: In letzter Zeit l)aben sich wiederholt Fälle ereignet, in denen sich die Leitungen heimischer Ausstellungsuntcrnehmungen in direktem Wege an die l. und k. Vertretungsbehörden im Auslande mit der Nitte wandten, die Äusmellsamkeit ausländiscl)er Korporationen und Interessenten auf das betreffende Ausstellungsobjekt zu lenken und dieselben eventuell auch zur Beschickung aufzufordern. Das k. und l. Ministerium des Äußern hat mit Rücksicht hieraus das Ersuchen gestellt, alle für das Ausslellungs-lvefen in Betracht kommenden l>eimiscl)en Fakturen ent» sprecl>nd darauf aufmerksam machen zu lassen, daß dcr direkte Verkehr mit den t. und k. Vcrtretungsbchörden im Auslande in diesen Belangen nicht nur nicl)t den dicsbezüglichen in. und ausländischen Usancen cnl-spricht, sondern daß er auch nicht im Intcrcssc des be« treffenden Unternehmens selbst gelegen ist. Die k. und k. Vertrctnngsbchörden sind nämlich bei Erhalt derarti» ger Ansuchen oft nicht in dcr Lage zu beurteilen, ob es sich wirklich um ein ernstes nnd l'mpfshlenswertrs Un-tcrnehmen oder etwa um eine Winlclausstelllma. han-oelt, ,md müssen oft erst Informationen hierüber ein» holen, »uas die Propagierung der beabsichtigten Erposi» lionen nur verzögert. Anderseits könnten auch Fälle ein-treten, in denen k. und l. Vertretungsbehörden Unter» nchmungcn im Auslande empfehlen, die eine Propagie-rung durch t. und l. Behörden nicht verdienen, wodurch der Wert solcher amtlici>n Empfehlungen herabgemindert und dadurch auch das Intereffe ernster und größerer Unternehmungen geschädigt weiden könnte. Nachdem das Ministerium des Äutzcrn sich stets bcrcit gefunden hat, von den k. t. Fachministerien ihm empfohlene heimische Ausstellungen im Wege der unterstehenden t. und l. Mis-sionen oder Konsularämter auch im Auslande bekannt machen und aus deren Beschickung hinwirken zu lassen, so strllt sich für dcrcn Propagierung dieser Weg auch für die Zukunft als der zweckentsprechendste dar um> wird auch seitens des Auslandes fast ausnahmslos ein» gehalten. Die allsälligen Interessenten hätten demnach ihre Ausstcllungsangelcgenhcitcn betreffenden Anliegen, namentlich auck) dann, wenn es sich um die Propagie« rung einer Ausstellungsveranstaltung durch die k. und l. Vertretungen im Auslande handelt, bei den kompetenten Zentralstellen, o. i. für Industrie und Gen^rbeaus^ stellung sowie für allgemeine Ausslellungsangelegen» hciten bei dem k. l. Ministcrium für öffentliche Arbei-ten, für landwirtsck)aftliche Ausstellungen bei dein k. k. Ackerbauministcrium, sür Kunstausstellungen bei dem k. k. Ministerium sür Kultus und Unterricht, vorzu» bringen, welche nach eingeholler Information nicht er-mangeln werden, den Wünschen der Parteien nach Mög-lichtcit Rechnung zu tragen. —7-. — sDcr Niirqe?meister von Wien in der Adels» beiger Olottc.) Am Ostermontag tam von Abbazia im Automobil Herr Bürqcnnrister Dr. N e u m ayer nach Adclsberg und besichtigte die Grotte in ihrer ganzen Ausdehnung. In ftiner Begleitung befanden sich Hrr-r Professor .5, e ß und ocssen Gemahlin. Nachmittaas wurde die Weiterfahrt nach Wien angetreten. — jLaibacher Nicycleklub.) Dic Arbeiten aus den Trnnisplätzen in, Koliscum und in Bc^igrad sind nun soweit gediehen, daß die offizielle Spielfaison am I. Mai beginnen kann. Die Mitglieder werden ersucht, ihre Gruppenanmcldungen hiezu rechtzeitig bei Herrn Gustav Kastn er, Kongrcßplatz Nr. 10, vorzunehmen, damit in dcr Einteilung der Gruppcn seine Vcrzögeruna ein-tritt. Daselbst tocrden auch Ncuanmeldunaen entgegen, genommen. — lDei Verein der Ärzte in Krain) wird morgen abends um halb 6 Uhr anläßlich oes «0. Geburtstages seincs Ehrenmitgliedes Herrn I. N. Thomitz an der dermatologischen Abteilung des "Landesspitales eine Fest. vsr,ammlung m,i folgender Tagesordnung abhalten' 1.) Ansprache des Vereinsobmannes. 2.) Primär«'^ Dr. Gregor i^: Ehrlich .Hate 606. 3.) Zwei De-monslratwnen. — Abends aescllige Zusammenlunst m Hotel Tratnil. Üaibacher Zeitung Nr. 89. ______________8!i2____________________________________________19. April ,911. — lReichstongrcß der Advotaturö-Veamten.) Wäh. rend der beiden Östcrtagc falld in Wien cm Kongreß der Advolaturs» und Notariatsbeamten statt, der aus fast allen Kronländern Österreichs beschickt war. Die Delegierten vertraten lnehr als 5000 Advolaturs» und Notariats-Beamle. Es referierte der Sekretär des Ncichsverbandes Adolf Bauer über die Lage der öfter» reichischeil Advokatnrs» und Nolariats-Vealntenscljast und über die Durchführung des Handlungsgehilfen» Gesetzes. Über die fachliche Lage der Beainten referierte Hcrr Neuner und über die Novclliernng des Privat» l>eamtengesetzes der Hilfskassensekretär Zariczower. Den grüßten Teil der Zeit nahm die Beratung über das Zusammengehen mit den czechischen Advokaturs» und Notariats.Beamten in Anspruch. Es wurde beschlossen, in wirtsck)aftlichcn Fragen gemeinsam, in politischen getrennt vorzugehen. Mit diesem Beschlusse erklärten stch die deutschen und czechischen wie auch dic übrigen fremdsprachigen Delegierten einverstanden. — uie des Spar« und Vorschußkonsortiums des Ersten allgemeinen Beamten» Vereines der österreichisch>ungnrischen Monarchie in Laibach wird Samstag den 29. d. M. um 8 Uhr abends im Gartensalon dcr Restauration „Novi svet" 10 Uhr abends der 28 Jahre alte Besitzer Johann Olif(-i(- aus Ober.Otok das Gasthaus des Jakob Nrin-5ek in Ober»Olok und ging in etwas angeheitertem Zu» stände nach Hanse. Bci einem durch diese Ortschaft flie» ßcndcn und von seinem Hause etwa 80 Schritt entfern« ten Graben angelangt, wurde er von der Epilepsie, an welcher er schon längere Zeit litt, befallen und fiel in den erwähnten Graben, wo er am nächsten Tage früh von seiner Ehegattin tot aufgefunden wurde. Nach ärztlichem AuSspruche dürfte Olif^ erstickt sein. — lFiinf Unglücksfälle in einer Woche.j Man schreibt uns aus Idria: Wie bereits gemeldet, verletzte am 11. d. M. eine Plötzlich zusammengeslür/,te Wand den 25jährigen Arbeiter" Franz Razpel so unglücklich, daß er sofort das Bewußtsein verlor und den erlittenen Verletzungen schon am nächsten Tage erlag. — Auch von dem jähen Tode des fünfjährigen Johann Menard, den am 15. d. M. eine leere Sandtruhe erschlug, wurde bereits berichtet. — Am Ostermontag abends ging der provisionierte 76jährige Bergmann Kobal etwas be» zecht alls einem Fußsteige seiner Wohnung zu und siel in einen Graben, wo er am nächsten Morgen tot auf» gefunden wnrde. — Nebst diesen drei größeren Un< glückssällen hat Idria in den letzle» sieben Tagen zwei kleinere zn verzeichnen, und zwar wurden am 12. d. M. dem Bergarbeiter Josef Pajer in der Grube beim An» zünden von Dynamitpatronen drei Finger der rechten Hand abgerifsen, während ein Knabe des Bergarbeiters Lapajne einen Beinbruch erlitt. —8— — s(5in Messer als Tpielzeug.j Die 10 Jahre alte Iiiwohnerslochter Franziska Osredlar spielte kürzlich mit einem Messer und stach sich hiebei ins linke Auge. Sie wurde ins Landesspital »lach Laibach gebracht. /^. " lZwei Rivalen.) Am Ostermontag lehrten in ein Gasthans, wo eine hübsche Kellnerin bedient, zwei Seilergehilsen ein und tranken in kurzer Zeit dreißig Flaschen Bier aus. Beide machten dem Mädchen Liebes-antrage, doch fand nur der jüngere Gehör. Als abends beide total berauscht heimgelehrt waren, zog der allere dem Freund die Kleider aus und legte ihn ins Nett. In diesem Augenblick kam ihm eine gute Idce; er zog die Kleider seines Rivalen an und begab sich zum Mäd-chen ills Gasthaus zurück. Der Schluß der Geschichte war, daß man oen Burschen bei der Polizei wegen Tiebstahles anzeigte. * Mn codierender Soldat.) Gestern abends vcr» übte ein Soldat des Alpenjägcrregimenls auf dem Südbahnhofc einen solclfen Exzeß, daß ein Sicherheits» Wachmann einschritt und ihn mit Gewalt ans der Sta» tion entfernte. Eine zufällig vorbeigekommene Patrouille des 27. Infanterieregiments nahm den Soldaten, dessen Benehmen öffentliches Ärgernis erregte, in Empfang und führte ihn ab. * Mn zweifüßiger Iuchsj trug auf dem Moraste vor den Osterfeie-rtagen dem Besitzer Anton Cevin vier und dem Franz 2itnik drei Hühner davon. Tatvcr« dächtig ist ein Zigeuner. — lDer Dieb in der Getrcidctiste.) Sonntag den 9. o. M. früh schlich sich der schon ust abgestrafte, nach Slivna. Bezirk Litlai, zuständige Johann Krhlilar >' das Pfarrhaus zu St. Oswald ein und versteckte ya, in einer in der Speisekammer befindlichen Gelre,dcli>u, offenbar ill der Absicht, während des Gollesdienil^ einen Diebstahl auszuführen. Als die PsarrerstMU znr Mesfe gehen wollte nnd alle Türen sowie die vcr Speisekammer absperrte, vernahm sie kurz vor ihrem Abgehen in der Speisekammer ein verdächtiges ^ rausch. Sie begab sich an Ort und Stelle und fand die Sveisctür, die sie kurz vorher abgesperrt halte, anfsM»> chen und dahinter den unhcimlichen Gast stclM, o" sofort die Flncht ergriff. Krhlitar war ans der ^luc hervorgekommen, lMe die Tür aufgebrochcn, um walN« schcinlich auch den übrigen Räumen einen Vcfuch ao< zustattcn. Der flüchtige' Einfchleicher wurde von zwei Besitzern verfolgt, festgenommen und der Gendarmerie übergeben, die ihn dein Gerichte einlieferte. /" '" Mn frecher Diebstahl.) Zu den Ostcrfe,crtM'N wurden auf dem Moraste der Befitzerin Josefa ^llirn aus dem vor dem Hause gestandenen Milchvagen !>»'! blechernc Milchkannen, ein rotes Tischtuch, ein Frauen» kopstuch und aus dem Stalle ein Kaninchen entwendet. ^- lFahrraddiebstahl.) Dem Keuschlerssohne Valcn-tin Cedilnik in Pudgoriea wnrde am 9. d. M. nachts aus dem unversperrlen Vorhause ein auf 170 X bc-wertetes Torpedo-Fahrrad, Freilauf, mit der Fabrns« nnmmcr 156.518 entwendet. Das Rad ist schA"^ lackiert, mit zwei dünnen roten Streifen an der Rad« fclge und mit der Fabrilsmarke „K. (5. I. Kinta" ver-sehen. ^-. " Mn Hosendicb.j Der 18jährige, nach Wmd'sch-Feistritz zuständige Jakob tto^tar trat nach viermonat« licher Dienstleistnng als Posllnecht aus, zog eine Uni» sormhose an und ging auf eine Tanznnlerhaltnng nach Unter«l>i5ka. Als er gestern morgens feinen Koffer al>' Holle, wurde er durch einen Sicherheilswachmann ucr< hastet. Bei der Revision dcs Koffers fand die Poliz" noch eine enlwrndete Hose und ein Handtuch vor. Nach Abschluß der polizeilichen Erhebungen wnrde kiMar dc»' zuständigen Gerichte eingeliefert. " Wn verhafteter Gclddieb.j Einein Markör würde am Karsamstag ans dem im Schlafzimmer befindliche» Koffer eine Fünfziglronennute und dem Pikkolo eine Zwanzigkrunennole gestohlen. Als latverdächlig wurde ein 18jähriger Knecht aus dein Steiner Bezirke v"» hastet und heule dem Landgerichte eingeliefert. " Mcgen verbotener Rückkehr verhaftet.) Gestern nachmittags verhaftete ans der Resselstraße ein Siche^ heilswachmann den 18jährigen gefährlichen nnd am' dem Stadtgebiete abgeschafften Dieb Joses Kopa<": auö Zwischenwässern. KopM! wurde dein Bezirksgerichts ei"' geliefert. " (Gefunden.) Eine Zchnlronennole, eine Flöte »»d ein Regenschirm. " sNerlorcn.) Eine Zwanzigkronennole, ein Geld' täschchen mit 3 K, ein Handtäsclichen mit 5 l< sown' mit Visitsarten, einen, Schlüsscl und einem Taschentuch. — lWetterbcricht.) Die Lnftdruckverteilung ha< s'^ in den letzten Tagen über Europa wesentlich geändn'l. Den ganzen Osten bedeckt nunmehr ein Maiimum, i>" Westen dagegen hat sich ein tiefes Minimum ausgebildet, das gegen Mitteleuropa vorzudringen scheint. In g<"'6 Österreich, bis auf die Adrialändcr^ in denen zum Tc'le Trübung eingetreten ist, hält das schöne, fast vollwu'' men wolkenfreie Wetter an. Die Winde sind im "^ gemeinen schwach und ganz lokaler Natur. Die TelUpe» raturen zeigen überall steigende Tendenz. Nanu'nl!>u) alls den Bergen waren die Temperaturerhöhungen ga»ä bedeutend, wodurch die Schnecschmelze sehr gefördert wurde. In Laibach läßt die Witterung nichls zu w>m< schen übrig. Es herrscht andauernd prächtiges F"")' lingswetler. Der Luftdruck ist im Steigen begriffen. D>c heutige Morgentemperatur betrug bei Windstille und wolkenlosem Himmel 8/1 Grad Celsins. Die Neolm",' lnllgsstationen meldeten folgende Temperature» lwu gestern früh: Laibach 5,0, .^lagenfurt 5,7, Görz !),8' Trieft 10,4, Pola 10,0, Abbazia 8,0, Ägra», 1l,7, S^ rajcvo 6,7, Graz 7,6, Wien 9,0, Prag 0,8, Berlin >l,4, Paris 9,0, Ni' gende Todesfälle gemeldl-l: Johann Janlo, pensionier-ler Zlvangsarbeit'shausaiisseher, 42 Jahre, Ellsabety' slraße 8- Antun Peternel, Student, 26 Jahre, Rosen-gasse 7- Franziska Pav^i<1, Oberkulldnttenrsgaltin, 43 ^-' Sunnengasse 7' Maria Zurman, Tischlergehilscns« lochter, 17 Jahre, ^abjat 3; Joses Karneval, Arbeltcr, 44 Iahrc, Georg Icx, Kenschler, 37 Jahre, ^''>'" Jager, Nesitzerstochler, 3 Tage, Franz Zorlo, Bah"' arbeiler - alle vier im Laiidesspilale. ___. Theater, Kunst ulld Literatur. — slkine neue Oper von Zajc.) Maestro Zajc lolnpuniert eine neue einaktige Oper „Vater unjer, l()5" „-'«), zu der das Libretto nach dem gleichna,n,"> (5opceischen Drama bearbeitet wurde. Die Oper l"" schon in der nächsten Saison zur Aufführung gelaiW". — lEine Akademie der schönen Künste ,n 2?a'' maticn.j Die dalmatinische Statlhallerei hat oc« Landcsausschuß davon in Kenntnis gc>etzt, daft oa^ Unterrichtsnlinisterium entschlossen ist, in« Sinne oe-vom Abg. Niankini im dalmatinischen Landtage ge l^' !cn Resolution der Frage der Errichtung emer Nw- Laibacher Zeitung Nr. 89. 833 ______________^_____ ____________19. Apnl 1K11. demic der schüncn Künste näher ,',u lrclsn. Die Ncgil'. rung plant dic, Errichtuilst dcr Akademie entweder in "tagusa uder in Spalaw.' > — l,.8loven8lti ucitelj.") Inhalt der 4. Nummer: 1.) A. Kr5i5: Das Verqleichcn. 2.) I. Grad: Die Schule widlr die Tierquälerei. 3.) Der Einfluß der 2uft auf die Naturlörper. 4.) Wer behindert nuch den Schulunterricht? 5.) Ivan ^trutelj: Der Schul-letter. 6.) Anzeiaer fü Katecheten. 7.j Anzeiger für hehrer. 8.) Erziehung. 9.) Verschiedene Mitteilungen. 10.) Literatur und Musik. — i^cerkveni Ll28benik."> InHall der 4. Num. wer: 1.) I'. Huqulin Saltner: Die Kritik. 2.) Hr. Kim ove e: Über die Reparatur alier Orgeln. 3.) Zu-lchriftcn. 4.) Verschiedene Mitteilungen. 5.) Anzeiger. --7- Die Musilbcilage enthält Kl)lnp»sili»ilen dun Sta'nlo P rcmrl, l". Hngulin Sa ttne r uiw Ant. Stre s. -^ l«81«ven8ki IlLov8lli Ve8tnil<."j Inhalt der 4. Nunnucr: 1.) Valentin 2u n: Enoerbs. und Wirt-Ichaflssseiwssenschaslen. 2.) Dr. N. Hinterle ch ncr: praktische Geologie. 3.) Fr. Zeleui l: Die Prozent-Ahnung. 4.) Aus d<>r.Handelöpra^is. 5.) Verschiedene ^c»tte,lungen. «.) Statistik. 7.) Dl'r sluvenische tauf. Mainiisck^ lind gewerbliche Verein „Maribor". 8.) Der Iwvenischc lanfmännische Verein in Cilli. 9.) Vereins. Nachrichten. lO.) Der kaufmännische Kranken, und Uüterstühungsoerein in Laibach. _^ <„8Ioven8l , "l'ert neuerlich in kategorischer Weise die vom porln° ' ^ s'.'s^" Minister des Äußern d<>r „Times" gegenüber ornmuitc Meldnng, ivonacl, der Heilige Stuhl den Por- M'liNchcn Bischöfen angeblich Weisungen bezüglich der "nnalMc des Ges<>l'.es,'betreffend die Trennung von 5n-cl)eund Staat, erteilt hätte. Minister Sasonov. ^ Petersburg, 17. April. Meldung des Wolfschen ^:'^lNls.1 Entgegen auswärts verbreiteten Meldungen Von / Zustand des Ministers des Äußern Sasonov ,,^!s ^ständiger Seile als nicht besorgniserregend be-!aM. ^'^' Analyse des Auswurfes auf Tuberkel-t«'p>l ^lU eiuen negativen Nefund ergeben. Die Tem-^ "Uir ist ^i^Z ,'j^, ,,^ll,^. Die Wirren in Mexiko. ^ ^lewyort, 18. April. Nach einer telegraphischen ^celdllllg aus Douglas hat der Führer der Insurgenten A 'Ua.ua Priela, Gareia, in der vorigen Nacht die ^"uze ilberschritlen ulld sich für seine Person dem Mlyrer der amerikanischen Truppen ergeben. Der Kampf yorle gegcn 11 Uhr nachts auf. Die Aufständischen blie° ""' un Nesitze ihrer Stellungen. Washington, '8. April. Präsident Taft hat es ab-A-lehnt, den' amerikanischen Truppen den Befehl zum überschreiten der Grenze zn erteilen, da er die Besorg. "!? H«U, daß ein Überschreiten der Grenze die mexila-lu>che Bevölkerung gegen die Tausende von Amerikanern erbittern würde, die in Mexiko wohnen. Der Präsident hat den Einwohnern von Douglas den Nat erteilen lassen, sich aus der gefährdeten Zone zurückzuziehen. Ncwyork, 18. April. Wie aus Douglas gemeldet wird, haben die Nebellen henle früh Agua Prieta gc< räumt. NegierungstruM'n haben den Ort bei Tages» aubruch besetzt. Die auswärtige Politik Chinas. Mukden, 17. April. Der Generalgonvcrneur dcr Mandschurei Hsiliang hat den, Throne eine Petition der mandschuriscl^n Selbstvcrwaltungsorgane, betreffend die Einberufung einer außerordentlichen Session des Reichs-ansschusses, unterbreitet. In der Petition wird unter anderem die Notwendigkeit angeführt, die Grundlagen der chinesischen Politik Nußland und Japan gegenüber klarzustellen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Neuigkeiten am Büchermärkte. Hampel Carl, Die deutsche Gartenkunst, ihre Ent. stehung und Einrichtung, X 5 40. — Hamsun Knut, Redakteur Lyngc, ein Nomm, (Fischers zeitssenMschc Romane III. N), X1-20. — Hanobnch für Automobilisten I9N, gvd. li 2 40. — Hecke Gustav, Modern- Freimaurische Bclenntnissc, X 4 80. — Heine, Sämtliche Weite, zehn Bände in Leinen gebunden, pro Band, Iv 3 60. — Herbert Dick. Seemanöver, eine Maritime Schilderung der Adria, li 3 60. — Hermann Dr. Josef. Die Queclsilberlultur. eiu Verbrechen an der ge» samten Menschheit, X 3 —. - Hermann Dr. Josef. Rück. blicke und offene Worte über die Errungenschaften der Medizin im XIX. Jahrhundert, X 120. — Hermann Paul Th.. Diltierstosfe I. zur Einführung und Befestigung der neuen deutschen Rechtschreibung, X 2 40. — Herzog S., Schule des Elektromonteurs, gbd. X 240. — Hillqnit Morris, Der Sozi«lismus, seiue Theorie und seine Praxis, X 4 80. — H 0 ffcnstha 1 Hans v., Helene Laasen, X 4 80. — H 0 ffens -thal Hans u., Hildegard Ruths Haus, X 360. — Hoffens. thal Hans v,, Lori Grafs, X6-. — Hoffmannsthal Hugo u., .Nönig Oedipus von Sophokles, li, 120. — Hold. haus 5t. «.^_______^ _' ^ lllN II m 8 dm» ll m^ tl IN » l^ m Sarajevo: 1«. 100 00 53 30-----------------------0053500056V (7) Veben berichte: Am 16. April gegen 0 Uhr" 55 Minnten ziemlich starker Erbstoß in Ragusa (siehe obige Aufzeichnung). Bode nunruhe: Mäßig stark. " E« bebeulet k: ^ dreifache« Horizoowll'l'ndel von »!,chs»r «khlert V - Vlilroscismuglllph V>cr>i!m!. V^ — WirchcrtVeiibcl, Q — Lullman». Pendel. '» Die Zcilannabe» b^iehe» sich a>'< m!«te!e»r<,,,a»jche Zeit »»b werde« Um, Nüüeriiach! l>i« Miucriinchl von 0 Uhr b<« «^ Ulir i,szz!,lt. XX^Is weun cr das Aprilwettcr auch nur auf Stunden 5^^) vorher sagen soll. Da aber niemand wissen tann, XX wie das Wetter in der nächsten Stunde sein wird, XXX> so muh mau doppelt vorsichtig sein und sich möglichst (2^3 argen die Folgen des plötzlichen Wechsels schützen. XX Das tut man am besten, wmn man Fays echte X^>z5 Sodcncr MineralPastillen regelmäßig und nach Vor. ^>^> schrift gebraucht — man hat dann lanm noch eine XX Wetterlaune zu fürchten. — Man tauft Fays echte V v Sodener für X I 25 in allen einschlägigen Geschäften. ^"^ hüte sich aber vor Nachahmungen. (4789) 2—2 W«z m Die bewährteste und von den ersten Autoritäten u. Tausenden von pralti» ^^>^^^^^^ schen Ärzten des In- und Auslandes empfohlene Nahrung für gesunde und M^Mf3^««M» manendarmkrante Kinder und Er. W ck A.^^W^^U wachsene; sie besitzt hohen Nährwert, fördert die Knochen, uud Muslcl» bildung, regelt die Verdauung und , ^>^W^^^ - ist im Gebrauche billig. (982) 4—4 1 IV II) Pastillen *M Altbewährt bei HUSTEN, HEISERKEIT, PflAGEN8»URE I ¦ . »i • i u^iirchcnkKI- Krti in alU.i. A noUmlmn, Imperien a. Mineral- B (1150) Depot in Laibach boi: Mlohael Kaitaor. 20-10 Handausgabe der Besetze und flerordnungen für das Herzogtum Krain. Zusammengestellt vom k. k. Bezirkßhauptmann i. R. Stefan Lapajne. X. Band.: 6emeindeordnung und 6emeindewahlordnungfQpdie Landeshauptstadt Laibach. (Gesetz vom 17. Oktober 1910.) 12 Vi Druckbogen. Preis broschiert Kl'—, gebunden K 1*80. EL Batnd.: (1174) 10-8 Geineindegcseiz u. Oemeindewahlordnnng für Krain'nebst 78 Judikaten zu den eiu-schlägigen Bestiminnn^eii der Gemeinde-ordnung und Oemeindewahlordnung. — Zwangsweise Einbringung ÖiFentlich-recht-licber Forderungen der Landes-, Bezirksoder KoukurrenzfondK. 16 Druckbogen. Preis broschiert K 1*60, gebunden K 2*40. In beiden Landessprachen, beide Texte nebeneinanderstehend. l£. v. KlBinmayr & Fed. Bamöeris Verlagsbuchhandlung. EINLADUNG zu der Donnerstag, den 20. flpril 1911, um 4 Uhr nachmittags im Sparkasse-Sitzungssaale stattfindenden 36. saüipfeiffßii Mratiili» der Kreditteilnehmer des Kredituereines der Krainischcn Sparhasse Ta,gresorcix».iaja.gr: 1.) Bericht (Icb Obniannes über die Geschäftsergebnisse dcB Jahres 1910. 2.) Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses über die vorgenommene Prüfung des Rechnungsabschlusses pro 1910 und Beschlußfassung über die vorgelegte Bilanz. 3) Ergänzungswahl des KreditteilnehmerausschuBseB für die nach Ablauf ihrer dreijährigen Amte-dauer Batzungsgeinäß heuer zum Austritte bestimmten, jedoch nach g 32 wieder wählbaren drei Herren Komiteemitglieder sowie füi zwei weitere ausgetretene Mitglieder. 4.) Neuwahl des itechuungBprufungsausschusses für daß Jahr 1911, bestehend aus drei nicht dem KredittoilnehmerauBSchuBse angehörenden Kre-ditteilnolimern. 5.) Allfällige Anträge der Kreditteilnehmer (§ 28 dor Satzungen). Laibach, im April 1911. Der Obmann deB Kreditteilnehmer-Komitees: Johann Mathian senior. § 26 der Satzungen: In der Vollversammlung kann das Stimmrecht von den in Laibach wohnhaften Mitgliedern auch durch Bevollmächtigte VereinB-mitglieder ausgeübt werden. Handelsgesellschaften können sich durch eiüen ihrer Firinaführer vertreten lassen; doch können durch Bevollmächtigungen nie mehr als drei Stimmen auf ein Mitglied übertragen werden. (1326) 3—3 Laibacher Zeitung Nr. 89. ____________________________ 834_________________ _______19. April 1911. Kurse an der Wiener Börse (nach dem ofsinellen Kurslilattej vom Itt. April 1911. Die notiert«»!, Kurse verstehen sich in Kronenwahrung. Die Notierung sämtlicher Aktien iiilb der ..Diversen Lose" »ersteht sich per Stüll. Veld Ware Ullgemeine Staatsschuld. O —--------— F«nz Joseph Bahn in Silber Hin. St.) . . . 5>/.<>/° l l4-65,1ü'Sb «allz. «arl Ludwig Bahn (biv. Stulle) Kronen . . 4«/^ 93 4«, 84 40 Rudolf Nahn in Kronenwähr. steuerfr. (div. St.) . 4°/„ 83 80 94 8« ««»»rlberger «ahn, stfr., 400 und 2000 Kronen . 4«/« 93 6 94 cb I» »t»»l,s<5uldollsch«ibun,en »tzg^llWpllt« Gisenbahn' Akt»«, «U«abeth-V, 200fl. KM. d»/.«/. Vrn!>lllM>Pl»oliläl»> Dbligatisnen. Nöhm. Weftbah». Em. I895, 400, 200« u. 10.000 Wl.4«/, »3 65 94 85 Elisabeth Vahn 6>0 u. 3000 M. 4 ab 10»/,......11675 117 75 «lisabeth-Bahn 4/2°/<> 85 3" 86 30 Boiarlbcrger Bahn 95 »V,°/° detto pcr Kasse . 8l - 81 20 Unaar. PrämienNnl, il 100 sl, 221 25 227 25 dtttll U 50 fl. 221 25 22725 Iheih «ca.-Lose 4°/« . . . .15^50 162 50 4°/, ungar. Orundentl.-Oblig. 92 25 93^25 4«/, lroat.u. slav. Ordentl.-Ool. 92».°> »3 85 Andere öffentliche Nnlehen. Vosn. La,de«.Nnl. (div.) 4»/, . 9150 92 50 Bosn.-Herceg. Eisenb.-Landes- Anlchen sbiv.) 4'/,°/« . . 9»,0!00I0 5"/n Donau Reg. «lnlnhe 1878 lU2- l03 — Wiener «erlehrs-Nnl. . 4«/, U3 75 9475 detto 1900 4»/ «3 5Ü 94 55 «nlehcn der Ltadt Wien . »9 75100 75 betto (T. ober G.) 1874 l20 25 l2l 25 detto (1894) . . . . 91 40 »24« dttto ! — — dctto «5 I, verl, , . <»/» 9575 ?675 Kied,.Inft..östcrr,. s, Berl.-Unt. u. öffentl. Arb, »at. ^4«/, 92 15 83'15 Lanbcsb. d. kö». Oalizien und Lobom. 5?'/, I- r>!ltz. 4°/« 9!» 10 100 40 Mähr, Hupotheltüb. verl. 4»/, i»5— — — N,-österr. Landes Hyp.-Anst. 4»/, »5,- N« - detto i»ll, ll«/„ Pr, vcrl, »'/,"/„ 88K0 «UI>« bctto it.-Echuldsch,verl.»'/i'V« «6'90 «7'!'0 detto verl.....4«/, »4-2b »525 Osterr.-ungar. Banl b0 Jahre Verl. 4«/y ö. N..... 97-30 98'W detto 4°/<, «tr...... »7-50 W 5« Epark., tistc0st..«<»I.vell.4'»/ s8i>o 9950 Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Österr. Nordwcstb, 200 fl. V —'— —-— Ntaatsbahn 500 Fr. . , . —— — — Lüdbahn ^ 3°/v Iänner-Iuli 500 Fr. (per St.) , . . 2S7'— 268 — Eübbcchn i^ b"/, 200 fl. S. o. G. i0 detto Vm, 188» 287 75 2!»3 75 b°/n N°n<,u-Regul,-L°le 100 sl. 2975N 303 b« Nerb.Präm,-Anl,p, i«0Fr,2°/n —-— — - ßn«lllin»llche Los«. Budap,-Basilika ,Dombau) 5 sl. 39- 43 — »rebitlose 100 sl...... 52b— 5!<5 — Vlary-Lose 40 fl. «M. . . , 18« — 18« — Ofener Lose 40 sl..... —- - - Palfsy-Lo,!' 4» sl. KM. . , , 258 - 26»'— Roten Kreuz, oft. Ges. u. 10 sl. 77 50 «3'50 «oten Kreuz, mig, Ms. v. 5 fl. —— —'— Rudolf-Lose in !l...... 70- ?»-— Talm-Lose 40 sl. «M. . . . 25» — 26»— Türt, E.-B.-Änl-Präm.-Oblig. 400 Fr. per Nalje . . . 251 - 254-- detto per Medio . . 252 — 253 — Geld Ware Wiener Komm.-Lose v, I. 1874 b22 — 5>:<2 -Vew.-Lch. d, 3«/,, Piäm.-Schald d. Vodenlr.-Änft. Em, >8«9 12S»(> 139^ Aktien. Tl»n«pllrt.Zlnternehmnngen. Aulsiss-Teplihei ltisexb, 500 sl. 1N2L —l»»5 — Böhmische Nordbahn l5<> jl. . —'- - '— Buschliehrader Eisb, bO0 sl, KM, 2594 — no4 -detto (lit. li) 200 sl, per Ult, »050 — ,058-Donau - Dampfschiffahrt« - Ges,, ^,, l, l. priv,, b«0 fl, KM, 1>3?'— li4i-D»x-Bodenbacher E-V. 40» Kr, 625 - 6«o -Ferdinai'bs-Nordb, 1N0Nfl.llM. 5i«0-- zi«»-Kaschan-Oderberger Eisenbahn ^00 sl. S....., . !>54 50 35t> ü« Lemb,- Ezern, -JaNn-Eiseobahn- Gesellschaft, 20<» sl, S, , , 5«4 - 5«6 5U Lloyd, i>st.< Trieft, 50« fl.. KM b»»' - «00-t)sterr. Noidwestvahn 200sl, 6 - - --bctto dit. K.iiW fl. S, p, Ult —-- --Pran-Duzer Eilend. 100 fl.abgst. 229'50 230 Htaatseiieiib, 20<» 0 756 50 Eüdbahn !^00 fl. Sillier per Ult, lii75 NK'75 Tüdüordbelllschs Verbindungsb, 200 fl. KM......—'- — - Transpurt-Ges,, Intern,, N.-G, 20» Kr........I i5- —- - Ungar, Weslbahn (Naa^Graz^ 200 sl 0.......404 5.0 40« 50 Wr. Lollllb.-Mlien^ks. 200 fl, 225 - 240 -^ Vanlen. Nnalu-Österr. «ant. 120 sl. . 327- 328- Bankverein, Wiener per Kasse. — — — - detto per Ultimo 54« 5N 547 5« Vobl-nlr.-Anst, «sl,, ^!0<> Kr. . l««2' <294- Laidacher Krebitbanl 400 Kr. , 46« — 47« - Z!>ntl,-Bob.-Krebbl öst,, 200 fl, 085— 595 Kreditanstalt für Handel und Gewerbe. 820 Kr,, per Kasse >- -'- detto per Ultimo «56 ^ «57 25 tt^editbanl, u»a. allg., 200 fl 824 — W», - Deposilenbanl. all»,, 200 sl, , bi» - 52« - ^ Visenbahnverlehls-Nnslalt, 2st, lvo sl........ 4V« ^ l«»^' Elsrnbahnw-Leihg. erste. <«0sl, 18» - l»5> -,,!ilbtmühl", Papiers, u. V. G. ,u« fl........ 247 - 2^ ^ ltleltr..<^s. allss, oftrrr., 20«s>, 41«'- ^<>l M«l>r.-ttkI,Illch , lnter» 20» sl, —'— -^ EIel!r,We!elIIch,. Wr. in Liqu, -— ^ ' " Hirtenberaer Patr.-, Zündh, u, Met-ssal'ril 400 Kr, . , «242 ^ l«!^ " Liesinaer blauer,', 10« fl. , . 2N — i^ö'^ Montan-wrs., öst, alpine 100 sl, 84«' - «47 ^ „Polbi-Hillte". Tieaelgukftah!- ..^ ,. F.«.«. ^00 jl..... «3ü- b»« c," PianciEilen-Inbustric-Gesellsch. 200 fl....... 272» - «lls" Nima-Murann salgoTarjaner , Eüenw. U!« sl..... 6«o?ö 69l'?o Salno Tarj. Eteinloftlen loo sl, «67— 671 ..Tchlöglmühl".Papiers.,200fl, —'- ^'" ..Schodüica", «,-«. f. Petrol.» Industrie, 500 Kr, . . , ono- - b«« ^Tteyrennuhl",Papiers,u.V.l». 54i— ö«"^ Trisailei K°l,lenw,<«, 70 !l. . 22V- '^'^ T»rl. Tabalregie «,'l. 20<» ffr. Pi-r Kafse...... —-- "I"I bettn per Ultimo , . . 3X7— "2? o^ Wnsfe»s,.Mrj.. üsterl., il»l» fl. . 77»- ?""" Wr. «MMscllschaft. 100 sl. . 24N- "»" Wieoerber«!' Siegel!.-«lt-Ves, 876— «"b"- Devisen. Kuize Dichltn »nd ^ch»ck». Vlmsterdnm....... l»«75 1»«^ Drutsche Vantpläl^e , , , 1,7' 'l?'7l Ilalicuischc Vanrpläyc , , , U4 42» !" ^ London........ 28»- !i4«'^ Paris......... 94-75 «^'A 2t, Peterebnra...... »58 50 »4 A- gürich >md Basel..... 94«2» ?^" Nalnten. Dnlaten....... i''»? " «"' 20Franken-Etülle..... 1»- l» A 20Marl-Stülle...... 2» 4« 23^ Deutsche Neichsbanlnotcn . , 1l? - !!?'<. Italienifche Banknoten . . . i»4 6« 0»^7 Nudel Siolen..... X'53 il" Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. _____Log-Versicherung._______(34) " Bank- und WechslerKeschiift " Privat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem VerschluB der Partei' Verrinmf m Birefolsf*« in KaftHJorrect mi its ßir»-Ä»ot».