(Drgan d er Verfasiungspartei in krain. Rr.634 S-nziLbrig: lir i«ib« sonentarifes bet Staatsbahnen und Tarifmahnahmen im Jnlertsse der Miihleninvustrie. Der s e r b i s ch e Dkinister des Jnnern ist zahl-reichen Untetschleifen von Steuetgeldetn dutch radicate ©emeindctichter auf die Sput ge-kommen. Im Ktagujevaczet Kteife haben dtei Richter nicht weniger als 70.000 Francs defraudirt. In K o n ft a n t i n o p e l wurden nteht als zweitaufend S tud e n ten vethaftet unb auf mehteren Dampfetn nach bein golbenen Horn gebracht. ____________ WochenChronik. Kaiser Franz Josef roirb am 10. October die beuts chen Dfficiere, roelche am Distanzritt zwischen Berlin unb Wien theilnehmen, empfangen. Der beutsche Kaiser roirb in Wien burch pier Tage roeilen, in Schonbtunn wohnen unb taglich Jagbausfluge unternehmcn. Das Unterrichtsministerium hat bent Re cut f e bet Stadt Btunir gcgen die voin Lanbesschul-tathe aufgetragene Etrichtung einer czechischen Butgetschule Folge gegeben. Nach langerem Leiden starb bet Wiener Vice-Burgermeister Dr. B o r s ch k e. Die Musik- unb TheaterauLstellung in Wien roirb am 9. October geschlossen. Der fur die Staatsbahnen geplante F a h r-kattenstempel roirb einen bis hochstens fimfunb- unseten grohen. Dtchtetgenien in baS neue Haus einziehcn, immetbat schitmenb tiber demselben roalten I Mit die son Wunsche begttihen roir die Eroffnung deS ncuen Theaters. —— Ein seltsamer Theaterplan. A. H. - Die Slaven beklagen sich noch heute uber ©etmonifuung, bie Czechen in Bohmen unb Mahren, bie Slovenen in Karnten unb Steietmatk. Mit Unrecht, benn biefe Zeiten ftnb lange voruder unb heutzutage ftnbet Ieiber gerabe bas Gkgentheil statt, ber beutsche Besitzstand rveicht in ntehrereit Gegenden Oesterreichs vor bem slavischen zurlick. AuS einer Ze>t nun, roo man thatsachlich von Getmanisitung sprechen fonnte, aus bem letzten Jahtzehnt beS vorigen Jahrhunberts routbe jiingst ein Aufsatz Goethes ge° funben, roorin bieser erftaunlich vielseitige Geist einen hochst originellen Borschlag zur ©erinaniftrung jener Theile von Polen rnacht, bie bazumal in beutsche Hanbe gekommcn »vaten. In ben Jahten 1772, 1793 unb 1795 bei beti dret Theilungen der Republik Polen fielen bekanntlich bet polnische Theil von Ost-ptetthen unb bie heutige Ptovinz Posen an bas Konigreich Pteuhen. In die Zeit zroischen die bciden letzten Theilungen fallt det Aufsatz Goethes, ber fur eine Zeitung bestimmt roar, jeboch nicht vetoffentlicht routbe. Jungst rourde biefet Artikel in den hanb-schriftlichen Schatzen deS SBeintaret Atchivs gefunden und in ber letzten Publication bet ©oethe-Gesellfchaft zroanzig Krettjer betragen. Det Stempel roirb, sowie auch anbere Reformen bes Personentarifes am 1. November in Kraft treten. Das faiferliche Munzamt in Wien beginnt Mitte October mit der Auspragung ber neuen Nickelmtinzen. Die Bernborfer Fabtik liefert das Kilogtamm Nickelplattchen fur ftinf Gulden. Die Ptobepragungen von Zivanzig-Hellerstucken haben ein gunstiges Refultat ergeben. Die Pragungen betfelben beginnen ebenfalls Mitte October, ivahrend bie Auspragung ber Zwanzig-Kronenstucke erst. Enbe October in Angriff genotnnten roirb. Die Silberkronen roerben gegen Enbe bieses Jahres, bie Bro nzemiinzett erst im nachsten Jahre gepragt roerben. Fur die Lieferung von Bronzeplattchen ftnb 20 Anbote eingelangt. Die Lieferung btirfte ein inlanbifcheS Unternehmcn erhalten. Am 1. October roirb bie telephonische Berbinbung W i e n-T riest mit der Mittel-ftation Graz eroffnet. Als Sprechstellen gelten vor-erst in Wien bie Staatstelephon-Centralstelle unb bie Effectenborse, in Graz bie Gentralftation, in Trieft bie Botse. Die Gebuht betragt fur ein Gesprach von 3 Minuten auf ber Strecke Wien-Triest fl. 1.50, ftit Wien-Gtaz unb Gtaz-Triest 1 fl.—. Beim Postamte in R e i ch e n b e r g rourden 3 Geldpostsendungen & 15.000 ft., 10.000 ft. und 5060 fl. gestohlen. Das biitgerliche Brauhaus in Pilsen feierte das 50jahrige Jubilaum seines Bettiebes. In Klagenfurt ist bet Staatsanroalt Dr. Karl S ulz er geftorben. Der in Gorz vetstorbene ©utsbefttzer Dr. Levi, einer ber bebeutendften Weinptoducenten Oesterreichs , roetcher cor Jahten seine einzige Tochter in Folge von Diphtheritis verloren hat, setzte testa-mentarifch ein Segat von 30.000 fl. fur denjenigen Arzt aus, roelcher ein Heilmittel oder eine Behand-lungsiveise zur erfolgreichen Bekampfung bet Diphtheritis entdecke. In Gorz roirb tie eleftrifche Beleuchtung eingcfuhrt. Im Klostet ber barntherjigen Schroeftern in Agram hat sich bie Nonne Maxima in einem Anfalle von Geistesstotung mittelst Catbolsaute oergiftet. (Goethe-Jahrbuch, Bb. XIII) abgebrudft. Goethe roe ist im (Singang barauf hilt, bah in ber letzten Zeit mehtete Ansichten ubet die Art einer Getmanisitung bet von Preuhen neu erroprbenen Sanbestheilc gemacht rootben feien; er wage nun seinetseits einen zroat nicht geroaltfanten, abet boch vielleicht seltsam schei-ncnbett Votschlag, ivobei et zu bebenken bittet, dah auherordentliche Ftitle auch auherorbenttiche Mittel erheischten. Darnach fcihrt Goethe fort: „Man errichte mehtete heruntjiehenbc Theater-Gesellschaften, in folcher Anzaht, dah fte des Jahrs eintgental an jedem Haupt-ort kurze Zeit spielen koniten. Es miihte ihnen butch-aus unterfagt fein, irgcnb eine Art von vothanbcnent Schauspiel zu geben. Ihnen routbe von hochster De-horde eine Sammlung von Dialogen, obet roenn man will Ileinet Stucke uberliefert, auf roelche fte sammtlich vet-pftichtet roilrben. Diese roarcn in bet Art geschrieben, roie bie Gesptache in ben Gtammatiken unb enthielten Alles, waS gewohnlich im Leben jenes Volkes vot-kommt, in teinet, fliefteiiber, bcutschex Sptache. Was bie Imagination, roas bie Leibenfchaft anspticht, ivtitbe vetmieben, alle sentimentalen Aeuhetungen unb Ziveck nicht rocniger. Nut bie realen Aeuhetungen bet Sittlichkeit rotirben batgestellt unb ausgesprochen. Man scihe bie tnittlere unb geringe Clafse, vomMorgen bis Abenb, von ber Kinbheit bis zum Alter in ben gerobhnlichften Zustanben, benen Niemand ausweicht und mit ©orgfalt wurden diejenigcn Ausdtiicke, deten titan sich im genteinett Leben am ofteflen bebient, Auch bas ungatische Littorate hat fein Czer novitz. Der Weinhanbter Butich in Fiume hat eine bebetitende Quantitat tutkif chet SB eine unter der falfchen Declaration „italienische Weine" eingeschmugelt. Die ©elbslrafe betragt 50.000 fl. Die Hauptversammlung bes BereineS zuk Massenverbreitung gutet Schtiften fand heucr in Weimar statt. Det Vetein hat sich, wie roir roieberholt mitgetheilt haben, bie Aufgabe gestellt, g u t e Romane unb Erzahlungen unter bent Volk bitlig zu vevbreiten unb so ber Schtmd-unbSchand-Literatur cntgegen zu orbeiten. Er geht auf feinett Vetdienst auS, roas fchon baraus hervorgeht, bah et in biefent Jahte aus dem Vereinsvermogen ben Setrag von 4984 Mark zusetzte. Die Ausgabe non Einzelheften hat sich urn mehr als bas Doppelte vermehrt unb betragt jetzt runb eine Million Heste unb tiber 10.000 Exemplate ber Banbausgaben. Eine grohe Zahl von Zroeig- unb Ortsveteinen forbert die Veteinszroecke unb bas Unternehmcn ist berart gesichert, bah im nachsten Jahte ein groherer Original-Roman ous ber Febet eines beroahtten zeitgenof stscheit ©thriftftellerS etscheinen roirb. Dm 1 fl. 80 kt. zahlenden Mitgliebern roirb, ouher ben Lieferungsheften, nach freier Ausroahl ein sogenanntef 1 Matk-Banb zugestellt roerben. Die Hauptvetsamm-lung routbe von der „©esellschaft zur Verbrettung der Volksbildung in Berlin" und dem /,Allg. unb osterr. Volksbilbungsverein" zu Wien freunblichst begrtiht. In ber Zeit bis 24. v. M. ftnb in Hamburg 17.157 Chotera-Erkrankungs- unb 7339 TobeSfalle vorgekommen. An bem in Genua ftattgefunbencn inteinationalen Seerecht-Congreffe nahtnen 25 0 Delegirte theil. Wahrcnb Sturm unb Schneegestobet hot Ftaulein Clementine v. Wallrne nich aus Deutschland in votiget Woche ben Mont Blanc bestiegen. Der Spanier Martin routbe zum Jesuiten-Genetal geroahtt. Jit Constantin opel brannte bas neue fran* zosische Theater ab. In Bessatabien unb in bet Walachet ist die Cholera ausgebrochen. angebvncht. unb niitzlich gestellt. ... Wie gerne sieht man alltagliche Famili.'nfcencn auf bent beutschen Theater? . . . Wenn man nun bent ungebilbettii Lolke, mit Ersinbung unb Geist, theils seine eigene Sitte unb Unsitte, theils bie gebilbetete Sitte bn hettschenben Nation borstellte, betgestalt, bah bit’ Hanblung fchon als Pantomime vetsttinblich ware und die Sptache sich nut als Complement hinzufugte, so rourde fchon Manchcs geroonnen fein. Eine Sammlung folcher tleiner Dtamen wiiriK atsbann gebructt unb zum Schulbuch gemacht zroat betgestalt, bah Namen unb a tie Handlunge« polnisch, bet Dialog abet beutsch ware, woraus tin fehr vielfacher Gebtauch entftanbe. Der polnnv Theil bes Buches rolirbe zum Lefebuch in ber 9tii‘ tionalfprache bienen, ber beutfche Theil wtitde die nachsten ©prachbebiirfnisse befriebigen. Bei Composition folcher Dialoge ~ ro die (inhere Achtung, roelche Kinder ihrm Mem, Untcrgebcne ihren Botgefetzten zu beweifen ha en, mit Geberden unb Wotten auszubriitfen, bie ^ 3C von Reinlichkeit unb Unteinlichkeit, von Nach aW > obet Aufinerksamkeit, von Niichternheit unb Truit e» heit roarcn mit Mah unb Sinn datzustellen. jwj roas man auf Kleidung unb tiuheteS « 8 ‘ roirken roollte, fei mit in Beftacht zu ziehen, a J V *. in fo manchcn auSgebilbcten ©tnaten ® ' . als Betragen von bent Theater hlerttb nttt. ch keit auSbreiten. Local- und Provinz-Nachrichten. Kraimscher Landtag. (SSiexte und funfte lSchluh-ISihung am 23. und 27. September.) Im Einlaufe der vierten Sitzung befand sich neben Petitionen und Subventionsgesuchen auch tin Bericht des LandesauSschusseS, betreffend das Oeffentlichkeitsrecht der von Gemein-den Krains ftit die Dauer von Epide-mien errichteten Spitaler mit Vorlage eineS diehfalligen GesetzentwmfeS. Sodann referirte namcnS deS FinanzauSschusseS Abgeordneter Baron Schwegel uber den Rech-nungSabschluh deS J r r e n ha us fo n des pro 1891' tiber den Voranschlag deS Jrrenhaus-fonde« pro 1893; uber den Rechnungsabschlutz deS GebarhauSfondeS pro 1891; uber den Voranschlag d-S G e b a rh ausf ond e s pro 1893; fiber den Rechnungsabschlutz des Findelfondes pro 1891 und den Rechnungsabschlutz des Find el- fondeL pro 1893. Sammtliche Antriige des FinanzauSschusseS rourden auf Grund der von uns bereitS neulich mitaetheilten Hauptsummen genehmigt und ein Amendement des Abgeordneten Dr. v. Bleiweitz anacnommm, ftir daS sich auch der Berichterstatter erklart hatte, wornach in der Jrrenanstalt in Studenz bis zum nachsten Friihjahr ein Baffin ftir kalte Bader errichtet werden soll. Dcr LehrerSwitwe Maria Podobnik wurde die tension vom 1. Janner 1893 ab von 140 auf 200 fl erhoht und dem Vereine zum Schutze deS osterreichischen WeinbaueS inWien eine Subvention von 50 fl. bewilligt. Ftir den VerwaltungsauSschutz referirte Abg. Dr Tavčar inbetreff Einreihung der im Stratzen-..nnmrrembemfe Laibach-Umgebung vorkommenden, Draule zur Loibler Reichsstratze fiihrenden Gemeindestratze in die Kategorie der BezirkSstratzen und beantragte: 1. die in Draule untec Post 82 des °°m 2. Slutil 1886 rorlommenten D°b-°°--SI»m«-Unt,-,ch>,chI»--R-.irksstratze abzweigende, m der R.chtung gegen St Beit fuhrende und in die Loibler Reichsstratze -inmtindende 1150 m lange Gemeindestratze wild in die Kategorie der Bez,rksstratzen eingereiht. 2 Der Landesausfchutz wird beauftragt, wegen ^H^sichdergleichen Stucke auf mancherlei gg-ise variiren und beleben. Man fingire z. B. . ' molen von geringem Stande, der neben einem Lutzerlichen Betragen auch deutsch kann. Man 8 . * jhn in Situationen, wo er sich und Andere "r‘* dies- Sprachkenntnitz wichtige Dienste leistet so ist ein auffallendes Beispiel dargestellt. Was “ sich felbst, oder zu den Zufchauern fagt, SLnte polnisch sein. der tibrige Dialog deutsch. ... SLtte man solche Dialoge, wie es ohnehin mit ieber Grammatik geschieht, der Jugend in die Hande 1 so wtirde vielleicht bald daraus folgen, datz die Schuttinder geneigt war-n die Stucke selbst n,,f,ufttbren, rvodurch ein grotzer Gewmn, sowohl toJ aufeeteS Betragen, als fur die Sprache zu hoffen I“L Haben nicht die Jesuiten, die gewitz wutzten, 'an Menschen bchandeln mutz, das Schauspiel ” ! ben Plan ihrer Erziehung aufgenommen, ™ rum sollte man einen so w.rksamen Hebel nicht -n funet Zeit zu wtrken im Stande tst. Fre.l.ch ” f . fi* fobald man die AuSftihrung uberdenkt, mancke Schwierigkeit, aber ist nicht eben Schwierig. ^.en ,u h-ben, da- LebenSgeschaft deS Staats-und WeltbtirgerS? Entsetzt sich unsere Zeit vor neuen Einrichtungen und Organisationen? und wird der nicht vorziiglich geschcitzt ber ba8 unrnoglich Scheinende miiglich zu machen weitz? Will man aber auch unserem Borschlag alle Uebergabe der Strahe in die Obsorge des Stratzen-ausschufseS Laibach Umgebung daS Erforderliche zu veranlassen. Die Antrage werden ohne Debatte angenommen. Abg. von Sanger berichtete fur den Verwal-tungsausschuh iiber die Petition deS Sitticher Bezirks-strahenausschusses umCorrectur der Landes-st r a tz e von Pusti Javor bis Plus! a. Ueber Antrag des Referenten wurde der Landes-auSschutz beauftragt, nach Durchfuhrung deS ProjecteS der Umlegung der Wagensbergstratze beziiglich der Strecke Pusti-Javor-Pluska Erhebungen zu pflegen und seinerzeit entsprechende Antrage zu stellen. Abg. Svetec empsahl hiebei, auch der Stratzenstrecke Littai-St. Martin Aufmerksamkeit zu schcnken. Abg. PovSe berichtete namens des Verwal-tungsausschufses liber die Petition der Burger« schulleitung in Gurkfeld um 20.000 ame* rikanifche Wurzelreben und unt Subvention fur das Rigolen des von bet erwahnten Schulleitung mit Unterstutzung des Landes errichteten amerikanischen Weingartens. Die Petition wurde dem Landesausschusse mit der Weisung abgetreten, eine Subvention von 125 fl. anzuweisen und das Anfuchen um amerikanifche Wurzelreben nach Mog-lichkeit zu berucksichtigen. Unter einem wurde der Landesausfchutz beauftragt, sich an die k. k- Regie-rung mit dent Ersuchen um eine angemessene Subvention ftir dieses Unternehmen zu wenden. Abg. Visnikar referirte ftir den Finanz-auSfchutz tiber den Rechnungsabschlutz pro 1891 der L and es - W e i nO bst - und Acker« bailschut e in Stauden. Dieselbe wurde mit den ebenfalls bereitS mitgetheilten Ziffern genehmigt und zugleich eine Resolution des Abg. R. v. Longer angenommen, wornach gleichzeitig mit dem Rechnungsabschlusse dieser Landesanstalt auch der Jahresbericht der ©chute vorgelegt werde, damit die Abgeordneten in die Lage versetzt werden, sich ein Hares Bild tiber diese Anstalt zu entwetsen. Abg. SB i š n if a r berichtete weiterS tiber den Voranschlag pro 1893 der genannten Schule und tiber die Petition des Herren Anton Lapajne, Lehrer an der Schule in Stauden, um Einrech-nung bet bishetigen Dienstjahre als Volksschul-lehrer und der beztiglichen Quinquennalzulagen bet der definitiven Anstellung. Da Herr Lapajne erst Ausftihrbarkeit abfprechen, so betiachte man ihn auch als ©leichnitz, das weiter deuten und zu tieferem Nachdenken Anlatz geben mag, wie die Kunst, wenn fte etst in ihrer Tiefe, Ftille und ©ewandtheit be« sttinde und anerlannt wtirde, sich willig und geist-reich zu grotzen und heiligen Zwecken hergeben lonnte und dabei ftir sich zugleich unendlich ge-winnen mutzte." So weit Goethe. Ueber ben schonen Schlutzsatz moge man nicht so ohne weiterS hinweglesen. Datz die Kunst zu heiligen Zwecken verwendet werden lonne, dieser Gedanke ist eigentlich die Seele des ganzen Aufsatzes und dem Dichter Goethe mutzte die Idee, dutch die Schaubtihne tendenzios zu wirken, sehr nahe liegen, hat doch auch Schiller ahnltche Ansichten wiederholt ausgesprochen. Ob wohl Bismarck, der bekanntlich vor einigen Jahren die Germanisirung Posens auf umfassendem und kostspieligem wirthschastlichen Wege dutch An-siedlung deutscher Gutsbesitzer und Bauern anbahnte, oder ob Alexander III., der die Rusiificirung von Rusiisch-Polen auf dem Wege btutalstet Gemalt zu erzwingen sucht, daS von Goethe votgeschlagene, friedliche, ktinstlerische Mittel ftir ein glucklicheres und wirkfarnereS halten mdgen ?! EineS aber wird bei diesem Vorschlage unseren neuesten jungslavischen Ftihretn sehr sympathisch sein, die Idee nciinlich, zu politischen Zwecken Komodie zu spielen. — — heuer ftir ein Jahr nur provisorisch zum Lehrer in Stauden ernannt wurde, ist das Gesuch in seinem ersteit Theile verfttiht; beztiglich der Quinquennalzulagen aber wurde beschlossen, datz ihm dieselben vorlaufig provisorisch angewiesen werden. Der Voranschlag wurde ohne Debatte genehmigt. Abg. Schulte beantragte hiebei eine Resolution , wonach der Landesausfchutz beauftragt wird, dutch einen Culturtechniker tin Project ftir die Bewasserung der Schulwiesen in Stauden ausarbeiten zu lassen. Nach einer kurzen Debatte, on der die Abgeordneten Vosnjak, Kaučič und Schwegel theilnohmen, wurde auch diese Resolution angenommen. Sodann referirte Abg. Klun stir ben Finonz-ausschutz tiber ben Voranschlag bes Normal-schulso ndes fur 1893. Die Hauptziffern haben wit bereitS jtingst gebracht. Die Schlutzantrage lciuteten: 1. Der Voranschlag bes Normal-schutfondeS ftir das Johr 1893 mit dem Etfordernisse von......................... 331.659 fl. der Bedeckung von.............................. 22.254 „ und mit einem Abgonge von . . . 309.405 fl. oder rund 309.400 fl. wird genehmigt. 2. Zur Deckung dieses Abgongcs wird ftir das Jaht 1893 eine 10% Umlage auf die voile Vot-schteibung ollet directen ©teuern, fomit insbesondere bet Grund-, HouSzinS- und Hausklasiensteuer, der Etwetb- und Einkommensteuet vom Ordinotium sommt alien StaatSzuschtogen im ganjen Sande ein-gehoben. Der weiterhin sich ergebende Abgang von 152.700 fl. ist auS dem SandeSfonde zu decken. 3. Der Sandesausschutz wird beauftragt, dem Beschlusse ad 2 die Allerhochste ©action zu er* wirken. 4. In bet Rubti! Ill bes Etfotdernisses wird dem k. !. Sondesschulrathe im Einvernehmen mit dem Sandesausschusse dos Retirement bewilligt. 5. Jene Mehrauslagen, welche dem Normol-schulfonde ftir dos Johr 1892 infotge rechtSfrdftiger Anotdnungen bes SanbeSfchutrathes im Einvernehmen mit bent Sandesousschusse etwa erwachsen wtitden, sollen aus dem Casieteste pro 1892 gedeckt werden. Bei diesem Gegcnstande entfpann sich, wie fast alljahrlich', eine tangere sehr lebhafte Debatte. Zunachst ergriff Abg. ©vet ec bas Wort um die oft gchorten Klagen tiber die angebliche ©ntnatto-naliftrung slovenischer Kinder dutch die deutschen Schuten zu erheben und seine sonderbare Theorie zu vertreten, batz ben Eltern nicht daS Recht gebtihre, die Schulen zu wahten, in die fte ihte Kinder {chicken wollen, und datz nothigensolls die slovenischen Kinder dutch eine Art Zwang in slovenische ©chulen gesteckt werden mtissen. In den deutschen Schulen sollen tiber zwei Drittel slovenische Kinder sein, eS werde in der Umgebung ftir diese ©chulen ogitirt und die UnterrichtSerfoIge seien fchlechte. Landesprasident Baron Winkler constatirte auf Grund amtlicher Berichte, dotz die Untetrichts-erfolge on den beiden deutschen stodtischen VolkS-fchulen gute, an der Mcidchenschule so votztigliche seien, dotz fte zu ben beften deS Landes zahle. Von einer Agitation tonne leine Rede sein, vielmehr werden viete Kinder, die nicht deutsch genug verstehen, abgewiesen. DoS Recht der Eltern aber, die ©chulen ftir ihte timber zu wahten, fei ein nattirticheS, un-bestritteneS Recht. Namens ber Minoritcit sprach Abg. Dr. Schaffer in auSftihrlichet Weife. Wit werden die Rede beSfelben nachftenS auSftihrticher veroffentlichen. Wahrenb derselben ergab sich eine kurze, ziemlich erregte Episode. Der Rebner erwahnte unter andetem, datz bie Bemerkungen bes Abg. Svetec tiber die deutschen Volksschulen wohl weniger auf authentifchen Jnformotionen als auf irgend einem Klatsch beruhen mogen. Abg. Dr. TavSat verlangte ob dieses Wortes ben Ordnungsruf. Abg. Dr. Schaffer sagte: „Der Ausdruck »Klatsch« sei kein unparla-mentarischer". Dr. Tavčar unterbricht den N«dner weiter in heftigster Weise und mit provocirenden Zwischenrufen. Dr. Schaffer: „Jch verbiete mir jede Unterweifung". Dr. Tavčar: „Sie brauchen fte abet". Dr. Schaffer: „Das ist cine Unver-schamtheit". Nachdem Dr. Schaffer seine Rede beendet hatte, bezeichnete bet Landeshauptmann den Ausdruck „Un-verschamtheit" als parlamentarisch unzulassig und sprach daS Bebauern aus, dah derselbe gebraucht routde, roorauf Abg. SDr. Schaffer spater er-klarte, dah er aus Hochachtung vor bem Lanbtage leinen Anstanb nehme, benselben zurlickzuziehen. In der Debatte sprachcn noch die Abgeordneten G r a s e l l iDr. Tavčar unb ber Berichter-statter. Die beiden Erstgenannten versuchten bie Aus-fiihrungen des Landesprasidenten und Dr. Schaffers zu entkraften, muhten abet hiebei felbft einetseits den grohen Zudrang zu diesen Schulen, - anderetseits deren vollstcindig ungenugende Unterbringung durch-aus zugeben. Jm roeiteren Verlaufe ber Sitzung rourben bie obigen Antrcige ohne fetnete besonbere Debatte an-genommen. Abg. Dr. Paper berichtete ftir den Ver-roaltungsausschuh iiber die Petition ber Biirget von Gurkfeld um Erleichterung bei ber Mauth-einhebung iiber bie Savedrticke. Gemah Antrages rourbe beschlossen, bie Mautheinhebung file Fuhgeher ganz fallen zu lasien, fur Fuhren unb Thiere aber bebeutenb herabzusetzen. Abg. Kersnik berichtete fur ben gleichen Ausschuh iiber den Gesetzentivurf, betreffenb das Oeffentlich!eitsrecht von Gemeinde-Epidemiefpitalern. Das Gesetz rourbe ohne Debatte angenominen. Abg. P o v L e referirte ebenfalls namens des Vet-waltungsausfchufses iiber die Petition ber ©entein* ben beS Wocheiner ThaleS um Subventionen zur Forberung einet tationellen Alpen-und Milchwirthfchaft. Nach einer Debatte, an ber ftch bie Abgeorbneten Mefar, Schroegel, Murnik unb Kersnik betheiligten, rourbe schliehlich ein Antrag bes Abg. Baron Schroegel ange-nommen, roonoch ber Lanbesausschuh ermachtigt unb angeroiesen roirb, ben Gegenstanb zu priifen unb eventuell zur Forberung ber Alpenroirthschaft in ben politischen Bezirken Rabmannsborf, Krainburg unb Stein eitien ^Naximalbetrag von 1000 fl. im Wege eines Nachtragscrebites zu verroenben. Eine Petition ber Gemeinben Kolororat, Kanbersche unb Arsische um Umlegung ber BezirkSstrahe bei Sagor rourbe zur Erle-digung an ben LandeSausschuh geleitet. Sohin gelangte als letzter Gegenstanb ber Voranschlag bes Lanbesfonbes pro 1893 zur Berathung, wobei ftch eine langere Genetal-Debatte entroickelte. Nach einer breistiinbigen Unterbrechung rourbe bie Sitzung am Nachmittag fortgesetzt. Abg. S ch u k l e referirte iiber denRechnungsabschluh beS LandesfondeS pro 1891, ber mit ben bereitS neulich gebrachten Hauptziffern genehmigt rourbe. Zugleich gelangte eine Resolution zut Annahme, wotnach bie Nechnungsabschliisse kiinftig alljahtlich bis 30. April fertigzuftellen smb. Abg. ViS nikar berichtete fiir ben AuSschuh iiber bie Verpsandung bes HauseS Salen-bergasse Nr. 3 zur thcilweisen Deckung bes Theateranlehens per 100.000 ft. Die Be-ftellung bieser Hypothek ivird ohne Debatte beroilligt. Abg. Žitnik referirte iiber bie Petition bes Gemeinberathes St. Martin bei Littai um N egu - litung ber Strahe von Kamen bis St. Martin. Nach dent Landtagsbeschlufse vom 18. November 1890 sollte diese Strahe umgelegt roerden; die Jnteresienten bitten jedoch, von ber Umlegung ber Strahe, roelche bedeutende Kosten verursachen roiirbe, abzusehen unb bloh eine Regu-lirung derselben eintreten zu lassen. Ueber Antrag bes Neferenten rourbe die Petition bent Landesaus-fchusse mit ber Weisung abgctreten, Erhebungen zu pflegen unb alles zut Regulirung bieser Strahe Erforberliche vorzukehren. Sobann rourbe eine Reihe von Subventionsgefuchen erlebigt u. zro.: bent Collegium Marianum in Laibach, welches seine Volksschule auf vier Classen erroeitert hat, rourbe in Anbetracht seines eminent humanen Wir-kens bie jahrliche Subvention von 500 auf 600 fl. erhoht; bet Volksschule im Li ch t e n th ur n'schen Waisenhause in Laibach rourbe zut Anschaffung von Lehrmitteln eine Unterstiitzung von 50 fl. beroilligt; ber LehrerSroitroe Helena čuk rourbe bie ©nabengabe jahtlichet 100 fl. auf roeitere brei Jahte (bis Enbe 1895) beroilligt, ber Oberlehrets-roitroe Magdalena Bt a nčič eine einmolige Unter-ftiitzung von 50 fl. geroahrt, bet Petition ber DterlehrerSroitroe Franziska Segat unt Erziehungs-beitrage fur ihre Kinber hingegen keine Folge gegeben. Abg. Lenarčič berichtete namens bes Ver-roaltungsausschusses Uber bas SubventionSgesuch bes Bermogensverroaltungsausschusses von Adelsberg be-hufs Einrichtung von Brunnen im Markte Abels« berg unb beantragte bie Beroilligung einer Subvention von 500 fl. aus bent Lanbesfonbe, was auch beroilligt rourbe. In ber filnf ten unb letzten Sitzungbiefes Ses-sionsabschnittes rourben zunachst Petitioncn unb Suven-lionsgesuche erlebigt unb unter anberem betn Drtsschul« rathe St. Veit bei Wippach 50 fl. zur Errichtung eines Schulgartens ; bent A. Dovan Eigenthiimer einer Fotstsaatschule in Zoll, 150 fl. zur Forderung derselben beroilligt; ber Dfficialsroitroe Ursula Zanoschkar die ©nabengabe von 120 fl. jahrlich auf fiinf Jahre verlangert. Sodann berichtete Abg. Hribar fiir ben Finanzautzfchuh iiber ben Voranschlag des TheatersondeS pro 1893. Hiebei beschloh bet Snnbtag ohne Debatte gemah ben gestellten Antragen: -In Anbetracht bes giinsligen Ergebnisses ber Logen-Iicitation — es rourbe bekanntlich ber Gesammtbetrag von 13.224 fl. erzielt — bie Subventionen fiir bas beutfche soroohl roie fiir bas slovenische Theater fiir bas laufende Jahr unt je 500 fl., fiir das Jaht 1898 utn je 1000 fl. zu ethohen. DaS Gef ammt-erfordernih des Theaters fiir das Jaht 1893 ist mit 22.587 fl. pralimmirt, unb zroar: Gehalte unb Lohnungen bes Biihnenmeisters, bes Theater« bteners unb zroeier Wachter 1798 fl., Erhalttmg ber Gebaube, unb zwat bes neuen Theaters unb bes bent Theaterfonbe gehorigen Neboutengebaudes 799 fl., landesfiirstliche Steuern und Umlagen 666 fl., Feuerasiecuranz 2400 fl., fiir die An* fchaffung neuer Decorationen und Einrichtungsstiicke 1000 fl., fiir den Thealerbau 6528 fl., fiir die Verzinsung und Amortisirung des AnlehenS 5400 fl., vetfchiedene AuSgaben 1146 fl., fiir Nentunera* tionen 850 fl., roovon auf den Landesingenieur Hrasky 600 fl., Architekten H ruby 200 fl. und Biihnenmeister Bittner 50 fl. entfallen. Die Bede ck u n g des Theaterfondes ist mit 12,280 fl. prali* minirt, u. zro-: die Miethzinse der Nedoutengebciude 2000 fl, Beitrag aus dem Lanbesfonbe fiir bie Beniitzung bes Sanbtagsaales 500 fl., Etttag ber Logenvennictljung 10.000 fl. unb vetschiebene Ein-nohnten 80 fl. Jm Vcrgleiche ztim Erfotbetnisse zeigt stch somit ein Abgang von 10.007 fl., roelcher aus bem Lanbesfonbe zu becken sein roirb. Schliehlich rourbe eine Resolution angenominen, roonach bet Mehrcrtrag ber Logenvenniethung zur schnelleren Amortisirung bes Anlehens fiir ben Theaterbau verroenbet roerden soll. Eine roeitere. Reihe minder belangteicher Gegen-ftanbe rourbe ebenfalls ohne Debatte erlebigt u. zw. die Petition des padagogischen $ er eines tit Gurkfeld um Subvention fiir die Her-ausgabe van Schulbiichern (Referent Abg. Schukle, 100 fl. beroilligt) und um Regelung des Burgerschulroesens in K ret in. (Dm LandeSausschuffe zur Priifung); die Petition dek Comit6s zur Feier des 25jahrtgen Jubilaumi der Schlacht bei Custozza unt Subvention zm Errichtung eines Denkmales- (Referent Abg. Dr. ©chaffer, 200 fl. beroilligt); die Petition bes Drtsfchulrathes in Gurkfeld um Errichtung ber fiinf t en Classe f tirUZobeh en an ber Volksschule zu Gurkfeld. (Referent Abg. Klun, cibge(ehnt); bie Petition bet stSndischen Kanzlistensivitwe Maria Sapletov um Vet-langetung unb Crhohuitg bet ©nabengabe. (Referent Abg. Murnik, beroilligt); bie Petition bes Schul-ausfchusses bet Fachschule fiir Holzinbusttie in ©ottfchee unt Subvention. (An ben Lanbesausschuh zur Beriicksichtigung) ; bie Petitio« ber Gerneinbe-, Kitchen - unb Curvorstehung in VelbeS, deS fiirftbifchoflichen DrdinnriateS, des Fiirflen Windischgratz und Freihertn von Schroegel um Ueberpriifung der Plane und AuSa rbei-tun g bes KostenvoranfchlagtzS fiir ben Kitchenbou in Veldes dutch den landschast-lichen Architekten Hrasky. (Wutde beroilligt); die Petition des Mathias Levstik, GrundbesitzerS in Sodtaschiz, um Abschteibung det S p i t alS-ver pf legsko sten per 25 fl. 31 ‘/2 kr. fiir seinen Sohn. (Beroilligt). ver kann es roissen! Von Unserem Stanbpunkte ist bas aber ziemlich gleich. ailtig Das clerikale Blatt beutet iibrigens on, bah bie neueste Wanblung SchukleS sehr jungen Datums fein miisfe, benn er besitze Beroeise, dah dieser noch vor brei Monaten sich alS ben allerscharfsten Gegner ber Rabicalen ausgegeben Habe. ' (Oberlanbesgerichtsprasident mjtter von Wafer) in Graz hat am 24.V.M. Ypin Densionsgesuch uberreicht. Angesichts bes hohen Alters Ritter von Wafers - er steht im 81. Jahr -unb seiner in letzter'Zeit leiber mehrfach gestorten K»sunbKcit waren schon roieberholt Geruchte aufge-taucht derselbe beabsichtige, sich m ben Nuhestanb zu-wJliieben. Diehmal fcheint eS aber bebauerlicherweife mit biefem Vorhaben Ernst zu fein. Die Justizroelt Irleibet butch ben Nucklritt Wafers etnen kaum zu Lfetienben Serluft, er roar seit Jahren eine bet aLben bes osterreichifchen Richterstandes. Wafer ~rtte juerst Jahte hinburch als akabemifcher Lehrer unb trat bann in bie staatsanwaltliche unb richter-£ 6«,.ie-e. 1874 gfcm H,n unb wichtigen Posten; tin Jahre 1876 be er dutch bie Berleihung ber Geheimraths- 2L unb 1877 burch bie Berusung ins Herren-L ausaezeichnet. Wafer biente 58 Jahre bent etaate in hewottagenbstet Weife unb neben seiner m,firt«eic6neten bienstlichen, entfaltete er auch erne S Snfchaftlichc Thatigkeit. Er roar ein Mann I / -knrtfchrittes unb ein osterreichischer Patriot im unb besten Sinne bes Wortes unb von makellosem Charakter. I" ber Justiz stellte er Ge-" chUgl-il un» toe, «M , « m- 1J, 7,,. bie nationalisitenbe unb linguistifche Stun« in ber Rechtspflege, welche biefelbe ins Sricbe ber Patteien hinetnztehen tnochte. Das ge-® „te natiirlich, unt N. v Wafer bei ben eiooenen ©eaenstctnbe unansgesetzter unb heft,get Attgt.ffe " machen; aQe biejenigen aber, unb barunter auch Keutsch-liberale Patlei im allgemetnen unb bie inSbefonbets, bcnen es barunt zu thun tst, I!1? ^ustii dent politifchen unb bem Parteitreiben bleibe roetben bessen Nticktritt otifS schmerz-rStebeMaaen unb seiner ausgezeichneten unb felbst. r ? » Tbatiakeil (lets in Dankbarke.t gedenken. lofen Th ^onal - Nachrtchten.) Graf ~ nnn Pottickhe-Pettinegg, Comthur bes f VfAen Nitterotdens. infpicirtc in bteset Woche v,*1 Orbens-Eommenben in Krain. - Ernannt rourben c‘r Steueramtscontcolor Vaupotič jum ©teuer. fLer ber ©teueramtSabjunct Franz Preb a- etnnet) „„.,amntrntor unb bie ©teueramts- Thurnroalb hat sich behufsklinischerStubien innaerem Aufenthalte nach Graz begeben. * J- re ter be fall.) Der pensionirte 89jahttge «.r!*t«. unb etabt-Wunbarzt Anbreas ©ter •*(<& ist am 27. v. M. in Laibach gestorbcn. gott^cy ^est bet Arbeit.) Am vorigen _ „ or. „ M- rourbe in bent reich unb ?e?ckmackvoll becori'rten Guhhause ber k. unb k. Hof-fiffinaiefeerei Samaffa cine feltene Feier, bas ?25i5h? e Jubiliium bes SeftanbeS biefet seit Jahten C unb Auslanbe rtihmlichft bekannten Fitma rcfirbiger unb erhebenber Weife begangen. Der tm in jetzige Chef bes Haufes Herr Albert Samaffa unb Lanbesprasibent Baron Winkler hielten hiebei bent freubigen Anlasie entfptechenbe Reben. Ethoht rourbe bie Feier noch burch bie gleichzeitig erfolgte Decorirung des Guhmeisters ber Fitma, bes Herrn Alois Eberle, ber seit 36 Jahren in vetbienstvollster Weise im Dienste ber Firma steht, mit bent golbenen Verbienstkreuze.. Mittags bes genannten Tages fanb ein Festmahl, Nachmittags ein Arbeitersest in Kosler's Garten statt. Der Chef bet Firma toibmete aus biesem Anlaffe 1000 fl- als Grtinbungscapitat fur eiiten Witroen- unb Waifen-Pensionsfond unb 150 fl. fur bie Stabtarmen. Enter zur Feier biefes Jubi-laums erfchienenen Festschrift entnehinen roir noch folgenbe Mittheilungen: Zu einem der alten Glocken-gieher-Gefchlechter gehort auch bie Familie Samassa, bie sich, aus Venetien stammenb, unt 1725 in Laibach nieberltetz nnb 1734 erstmals bie Glockengieher-Gerechtfame baselbst ausubte. In biesem Jahre starb natnlich Kaspar Franchi, ber bie Laibacher Glocken-gieherei seit 1688 inne hatte, ohne Erben unb hinter-lieh bas Geschaft seinem Vermanbten Josef Samassa, ber ihm schon in ben letzten Jahren seines Lebens zur Seite gestanben roar. Dieser starb jedoch schon 1742, unb es ubernahnt besien Bruber Anton Sa> masia, geboren 1701 zu Forni-Avoltri in Venetien, bie Gieherei unb fuhrte sir bis zu seinem fruhzeitigen Ableben im Jahre 1750. Seine Witive verkaufte nun bas Geschaft roegen Minberjahrigkeit ihres Sohnes Johann Jakob an ben Glockengieher Zacharias Neibt, unb nach mannigfachem Wechsel fiel erst im Jahre 1767 bie Gieherei an ben nunmeht grohjahrigett Johann Jakob Samassa, bet bie Glockengieherswitroe Schneider hciratete unb bamit bas auf bem Haufe Karlstabterstrahe Nr. 1 hastenbe Geroerbe erroarb. Von biesem Jahre an bleibt nun die Laibacher Glockengieherei ununterbrochen im Besitze ber Familie Samassa unb vererbte sich in iht in birecter Lime bis auf ben heutigen Tag, aus roelchem Grunbe eben bas Jahr 1767 als das eigentliche Grmtbungsjahr ber Firma angenommen roirb. Ebenfo sinb bie Ge-fchciftsbucher in ununtetbrochener Neihenfolge von jenent Jahre an gefuhrt, unb manches Werkzeug unb Mobell aus jener Zeit ist noch erhalten. Seit 1867 stanben an ber Spitze ber Firma Johann Jakob Samassa (1767—1803), Vincenz Samaffa (1803 — 1830), Anton Samassa (1831—1865) unb Albert Samassa, ber jetzige Chef, feit 1866. Das seit seinem Bestaitbe sich tinnier mehr erroeiternde Geschaft steht heute in hoher Bliithe unb Vollkommenheit bet unb ber jetzige Chef Hat neben ber Pftegc des von ben Altoorbern ererbten Geiverbes bas Geschaft namentlich butch bie fabriksmahige Etzeugung von Feuetspritzen, Pumpeit unb Metallwaaren unb zahlreicher kunstgeiverblicher Erzeugnisse auherorbentlich gehoben. Bis zum 1. Janner 1892 rourbe von Albert Samassa bas Dp us Nr. 2081 emicht, hievon rourben geliefett: nach Ktain 791, Steiermark 409, Karnten 263, Ctoatien unb Slavonien 234, Kustenlanb unb Dalmatien 185, Bosnien unb Hetzegooina 106, nach ben anberen osterreichifchen Prouinzeit unb Ungatn 79 unb nach bent Auslanbe 74 Glocken. Jm Jahre 1883 zeichnete Se. Majestat ber Kaiser bas Etablisiement mit seinem Besuche aus, unb 1873 rourbe ber Firma ber Hostile! oerliehen; ctuherbent erhielt fie Auszeichnungen, unb zivar zumeist erste Preife, auf folgeitben AuL-stcQungen: Graz 1670, Triest 1871, Wien 1873, Diunchen 1876, Paris 1878, Graz 1880, Eger 1881, Triest 1882, Nom 1888, Munchen 1888, Wien 1890, Graz 1890 unb Agram 1891. Jm gcinzen rourben seit Segrunbung ber Fitma im Laufe non 125 Jahten 5091 Glocken im Gesammtgeroichte von 2,027.743 kg gegossen, eine Zahl, bie von ieinet Glockengieherei Desterrcichs je erreicht rourbe. — (Jm neuen Theater) rourbe in ben letzten Tagen mit Aufbietung aller Kraste gearbeitet, tint felbeS fur ben (inberaumtcn Erbffnungsterniiit fettig zu stellen. Das ist auch glucklich gelungen unb das Haus prasentirt sich in alien Naumen auss prachtigfle. Der Einbruck besselben auf daS Publikum, zumal bei voller Beleuchtung roirb vor-aussichtlich ein glanzendet fein. Ueberaus erfreulich ist auch bet Umstand, bah sich der Raum nach ben bisher angeftellten Versuchen alS burchaus akustifch bemahrt hat. Die neulich von uns angegebenen Preife ersuhren im letzten Momente infoferne eine kleine 2lenberung, als bie Gebtlht stir FauteuilS unb Sperrsitze bei alien Vorstellungen mit 90, refp. 80 kr. feftgefetzt rourbe, die aber gleich bem Gale« rieentrče per 20 kr. auch bei Dperetten unb Novi-tatcn nicht erhoht roirb. Fur die heutige unb motgige Vorstellung getten com Landesausschusse be-roilligte Ausnahmspreise. Fur die Sitze im Parterre roirb ein ganzes Abonneinent stir 120 Vorstellungen odet ein halbes fur gerade oder ungerade Tage unter folgenden Bebtngungen eingestihtt: 1 Fauteuil fur 120 Vorstellungen kostet 80 fl. , stir 60 aber 45 fl.; ein Spetrsitz 70 fl., bezro. 38 fl. Auf dem Programme ber heutigen Festvorstellung befinben sich ein Prolog, ein Festchot, Goethes „Geschroister* unb Schillers Wallensteins Lager, eine bem feier* lichen Anlasse rourdige Zusammenstellung. Morgen soll ber erste ostetteichische Volksbichtet Fetbinanb Raimunb mit seinem „Vetschivenber" zu Worte kom-men.Als nachste Novitat diirste das Lustspiel„Grohstadt-lust" wahrscheinlich am 4. d. M-bei ber Festvorstellung aus Anlah des Namenstages Sr. Majestat unb bann die Dperette „Der Vogelhanbler" in Scene gehen. — (DerPersonalstanb unf erer deut» fchen Buhne) besteht aus nachgenannten Mit* gliebern: Rubols Frinke (Director unb Ober-Re-gisseur), Louis Geyer (Negiffeur bes Schau- unb Lustspiels), Wilhelm Hopp (Negisseur ber Dperette unb Posie), Karl Deutschinger (Regisieur bes Lust-spieles), Friebrich Korolanyi (erftet kapellmeister), Franz Zeischke (Concertmeister unb Correpetitor), Franz Hops (Dtchester - Director), G. M. Weih (Secretar), August Gutkais (Contrvlot), Josef Har-binfer (Bibliothekar unb Cafsier), Hans Swatufch (Jnspicient), Louise Wallek (Souffleuse), Josef Grossing (Dber-Garberobier), I. Sorko (Theater-biettet), Heinrich Klinar (Nequisiteur unb Zettel-trager). — Hermine Kollin (erste Sangetin), Ella ©chreiber unb Mathilbe Dorb (Dperettenfcingerinncn), Mathilbe Frank-Dubek (Soubrette uitb LocalsLngerin), Josesine Mikola (singenbe Mutter), Emilie Torbon, Jba Galliano, Sofie Kausntann, Julie Marek, Jose-sine Peschke, Josesine Gurschler, Pauline Brauer, Amelie Nagy, Maric Korner, Marie Weih, Carola Wallenstein, Helene Demeratz, Gisela v. Nenč (Neben« Nollcn, kleine Gesangspartien unb Chor). — Emil Sanio (Dperettentenor), Arthur Straher (Dperetten; ©anger), Heinrich Dudek (Bariton-Partien), Alexander Calliano, Director Rudolf Frinle, Wilhelm Hopp (Gefangskomiket), Hans Swatufch, Hubert Pitcher, Stefan Schorn, Karl Hrabovsky, Stefan Scheibler, Josef Rainer, August Gutkais, Josef Klein unb Franz Woll (Nebenrollen, kleine Partien unb Chor). -Toni Schteibet (erste Helbin unb Liebhabertii), Elsa Miillet (erste sentimentate Liebhabetin), Dorothea Hassaty (Liebhaberin, ©alonbante) , Therefe Linz-bauet (erste tnuntere unb naive Liebhaberin), Marie Stehle (Anstandsbamen, Mutter), Josesine Mikola (komische Mtttter), Minna Kausntann (ziveite Lieb* habertn). — Wilhelm Timm (etster Held unb Lieb-haber), Karl Deutschinger (Bonvivant unb Liebhaber), Heinrich Serafin (etstet jugeiiblichet Held unb Lieb-habet), Louis Geyet (erste Charakter-Rollcn unb humo-ristische Voter), G. M. Weih (Vciter, Charaktet-Rollen), Alexander Calliano, Director, Rubolf Frinke unb Wilhelm Hopp (Komiker), Karl Pfann (jugenbliche komische Nolleit, Naturburfchen) und Heinrich Dudek (erste Chargen). Ballet: Toni Chvala (erste Solo-Tanzerin), Gisela Schatz (zroeite Tanzerin) unb sechs Elevinnen. — DaS Orchester besteht auS 21 engagirten Mitgliedern. — (G e m ein d e - E pi d e m ie s pitale r) Jm letzten Landtage routbe unter anderem auch ein Gesetz beschlosien, wornach die von Gemeinden KrainS errichteten Epidemiespitaler (Baracken-, Noth- u. dgl. Spitaler) fur die Dauer bet Epidemien bezuglich bet mit ansteckenben Krankheiten behafteten, in ben-selben verpflegten Kranken bas OeffentlichkeitSrecht im Sinne bes Gesetzes vom 1. Mai 1869, R.-G.-Bl. Nr. 58, geniehen. Die Festsetzung ber per Kopf unb Tag zu berechnenben Verpflegsgebuhr, bei welcher nebst ben Kosten stir bie in ben gedachten Spitalern verpflegten Kranken auch auf eine ent-sprechende Verzinsung des von ber ©emeinbe fur bie Herstellung, beziehungsweise Einrichtung bes be-treffenben Spitales bestrittenen Aufwanbes Rucksicht genommeit roetben kann, erfolgt spatestens sofort nach bem Erloschen ber Epibemie von ber politischen Lanbrsbehorde im Einvernehmen mit bem Lanbes-auSschusse. — (UngltickSfalle.) Die Grunbbesitzerin Katharina KozlevSar auS Oberbrezova lietz ihr vierjahriges Kinb Agnes vor bem Herbe allein sitzen unb entfernte sich aus bem Hause. DaS Mabchen spielte mit einem von ber Mutter zuriickgelasienen brennenben Spanlichte, unb verbrannte sich derart, bah basselbe tommenben TageS infolge ber erlittenen Verletzungen starb. — (An ber F a ch s ch ule ftir Holz-i nbufir i e) hat der Zeichenunterricht am 25.v. M. begonnen. — (S e Ibst mord.) In Triest hat sich ber 47jShrige Realitatenbesitzer Abolf C r o n neft, welcher einer sehr angesehenen unb begtiterten Familie angehort, roegen unglucklicher Liebe zu einem jungen Mabchen, welches ktirzlich in bas Ursulinenkloster zu Bis choflack eingetreten ist, erschoffen. — (© el tene $ o r ft e 11 u n g e n.) Wie vet* lautet, wirb eine aus 22 Damen, 8 Herren unb einigen Kinbern bestehenbe Kunstlergefellschaft — Amazonen auS bem Negerreiche Dahomay — auf threr Reife von Triest nach Wien Laibach passiren unb hies einige Vorstellungen geben. — (In daS Diocefan-Seminarium) wurben 24 absolvirte Obergymnasialschuler aufge-nommen unb zwar 19 aus Krain, 3 aus Bohmen unb 2 aus ©teiermnrl. — (Zahnrabbahn Mattuglie-Abba-zia-Volosca.) Die Tracenrevision tiber bas Project ber Bau-Unternehmung Jgnaz Braun in Pest unb Conforten fur eine Zahnrabbahn von ber Stibbahnstation Mattuglie - Abbazia nach VoloSca, sowie ftir eine an biese Localbahn anschliehenbe schmalspurige Abhasionsbahn mit elektrischem Betrieb von VoloSca nach Abbazia hat ein gunftigeS Resultat ergeben unb btirfte an bem Zustanbckommen biefes ftir ben Curort Abbazia wichtigen Projects kaum mehr gezweifelt roetben, ba bei ber stattgehabten coinmisiionellen Amtshanblung von lei iter Seite gegnt bie Anlage bet projectitten Localbahn gemifchten Systems ein ptincipiellet Anstanb erhoben rootben ist. — (Pfetbeptamiitungen in Stain.) In St. Bartholoma kamen zut Verheilung: 1 Preis h 30 fl., 1 k 25 fl., 2 ii 20 fl., 5 b 15 fl., 8 & 10 fl. 7 ftlberne Mebaillen. — (Dfficiet'Pttifungen) haben vot bet Commission 39 Einjahrig-Freiwillige mit gutem Erfolge bestanben. — (Der Arbeiter-BilbungSverein) feiett morgen in ber ©laehafle bet Sastnorestauration sein biehjahriges Weinlesesest. — (Postcombinitte Telegtaphen-station en) wurben in Atzling, Kronau unb WeitzenfelS etrichtet. — (DaS Sanbeimufeum ..Rudolfi-n um" empfing imJahre 1892 nachftehenb verzeich- nete Gegenstanbe: vom Grafen AlfonS Auersperg eine Rohrammer, Emberiza Scboeniculus L., von bet Bauleitung ber Untertrainer Bahn eine ganze unb mehrere jettrtimmerte Utnen, gefunben bei Laibach unb St. Marein, brct romische Wasser-leitungsrohren unb zroei romische Grablampen; vom Fraulein Louise Bisail in Wippach eine Kupfer-miinze von Justinian; von Frau Auguste v. Borota ftinf romische unb 21 neuere Munzen; vom Lehrer Černologet in St. Marein einen Ziegel von 1611 mit bem Wappen von Sittich. — (Zum Untertrainer SB a h n 6 a u). Die Baulose bet Strecke Gto hlupp—Rudolfs« roetth routbe an nachgenannte Bauuntetnehmet ver-geben: BauloS 7 unb 8 an Kis unb Rabas gegen ein Abgebot von 14-5°/0; BauloS 9 an Malbetg gegen ein Abgebot con 18 % ; BauloS 10 an Ceconi, ©aischet unb RabI (—13-5%); BauloS 11 an Hoffmann unb Ricoletti (—16'1%). Die Grunb-stucke biefcr Strecke sinb bereits abgelost rootben. — (@ p e n b e.) Eine ungenannt seine roollenbe Dame hat bem Elisabeth-Kinberspitale in Laibach 20 fl. gespenbet. — (S ch ulb e such pto 1892/93). Im etslen Semester roird daS hiesige O h e r g y m- nas ium 679 Schuler zahlen. — Ftir den Kinder- gartencurs meldeten sich 12 Candidatinnen. — Zum Besuche bet vietclassigen KnabenvolkS-schule bes Deutschen Schulvereines meldeten sich in bet etste Classe 57, in ber zroeiten 43, in bet britten unb in bet vierten Classe 52, zusammen 208 Schtilet. — (Vergntigungszug.) Das hiesige Reise-bureau Paulin veranstaltet heute vormittags urn 3/410 Uhr einen Scparatzug von Laibach nach Abbazia. Fahtpreise (mit Einschlutz ber Ruckfahrt nach Laibach) in ber 2. Classe 5 fl. 25 Ir. unb in bet 3. Classe 3 fl. 50 Ir. — (75.000 ©ulben) ist bet Haupttresser bet Grohen 50 Kreuzer-Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser barauf aufmertfam, bah bie Ziehung bereits am 15. October stattsinbet. Original -Telegrcrmme bee „$atbodjer Mochrnbtatt". 8. Wien, 30. September. Dem Fremden-blntt zusolge diirfte der Generaldireetor Schuler Priisident des Verwaltungsrathes der Siidbahn werden. Minister S z o g y e n Y i wird schon demniichst seine Demission einreichen nnd sich wahrend der An-wcsenheit des deutschen Kaisers in Wien als kunstiger Botschaster vorstellen. Prag, 30. September. Die Statthalterei hob die Schlietzung der SchulvereinS-Schule in Wischowitz ans. Budapest, 30. September. Die vorge-kommenen verdachtigen Erkrankungen find als Ruhrfiille roustatirt; Cholera asiatica ist auS-geschloffen. Uom Duchertislh. Die krainische HeimatSkiinbe wiirdc socben durch eine schon au-flestattele Monographic, verfatzt vom auf titernri* schcm Gebiete iiuhcrst thatigeii f. r. Nebnuarlehrer Hern, J o l, a » » Sima, bereichert. Die Schrist fi'chtl but Titel ,,Jm Billichgrazer tvebirge" unb zahlt 64 Drnikseiten. Heraurgebcr beifelbeu ist bie Section „Krain" be« Alpen-oerctiic#. Wie tonunen auf bar nellc Wcrkchen ivohl noch nuefiihrlichet in fptedjcn. ®a»felbe ist im CommisfiouSverlagk bet Bnchhanbiimg J g. v. K l k i n m a h r L F e b. B a m-b e t g in L a i b a ch zn l>aben. Verstorbene in Laibach. Am 21. September. Ephraim Hermann, Schlosser, 04 3?, Ehrongassc 14. Lntkriiftuiig. fim 22. Scviembet. jelene flobšet, Arbeiterin, 23 I., 6l)t8ngnffc 12, Snl’cteiilofe- — Anna (mbnb, Gymnasial-ProfefforS-Tochler, 4 3., Domplap 16, Diphtheritir. Stm 23 September. Franz Ieiina, HanSbefi^ert-Sohn. 11 5)1., Stablwalbstrahe 16. Ruhr. Am 24. September. Victor Rabitsch, Schlosser«-Sobn, 19 T., Ziegelstrahe 33, Darmkatarrh. — Maria Berhovc, BeamtenS-Witwe, 72 3.. RonierNrahe 1, Gehirnlihmung. — Rerbinonb Lap, Schuhmachere-Sohn, 4 M., Alter Marti 12, Fraisen. — Anton Peinik, Tischter, 29 9., Petertstratzk 37, Tuberciilose. — Maria Hrastnik. 3»>vohiierin, 72 3., Floriant-gafse 23, Alter-schwachk. Am 25. September, Maria Menckj, Lainpisteiii-Gattm, 66 3., Gruliergasse 4, AlterSsckwache. . Am 26. September. Anton Fortuna. Bahnarbeiterk-Sohn. 4 M., Maria Theresienstrabe. Colisseum, Fraift*; Am 27. September. Johann MerjoLec, Tischlerk-Sohn, 6 3. 3 M., Polanabamm 14, Ruhr. — Viiicenz Seraj, ArbeiterS-Sohn, 2 M., Schiehstattgasse 11, Schwindsncht. Am 28. September. 3ohanna Kozina. Zimmermann--Tochter, 1 3. 4 M„ Rosengasse 5, Darmkatarrh. — Ernestine Eble v. Lehmann, k. u. k. Offic!er»-Witwe, 64 3., Rain 20, Waffersncht. Einladung. Mit 1. October l. I. beginnt ein neiiei Abonne-men* auf bar ,Mcher Mochenlllatt". Jene P - T. auSwiirtigen Herren Abonnenten. bit pro 1892 noch im Riickstanbe fiud. roerbtn znr Einsenbung bet Avon» ncnicntsgebuhr hieniit hoflichst eingelaben. Administration des „Laibacher Wochenblatt", f3739) Laibach, Schloffergaffe 3. 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Miillcr’s Zeituugs- und Anuoncen-Bureau in Laiback btforgt honorarfrti Prdnnrntra-tiontii unb Annoncen in Wiener, Stager, Triefter, Prager u. onbet Slitter. tfekiuMi Flcclitcn- kranke i irockene, nLffende Gchuxvenflechlen und bn« mit dlesen, Uebel »er* bundene, so unerlrSglich ISstige ,,Hautjucken" heili unler Waran tie felbft dknen, die nirzendS Hei lung fan but „Dr. Hebra’n Flcch-tented". — Prei« 6 Gulden o. W. nut gegen.Vorhereinsendung"; leorauf jolt- und vostfreie Zusen-dung erfolgt. — Alleiniger Bezng S t. Marici,-DroguerieDan,ig (Postfach). (3733) Concurs-Ausschreibung niv iMvlmmi unit nirv Stiftpliitini siir Stiidicrendr on dcr hiestgen l>. k. Staats-Dberrealschnle. Von ben dutch den Sparcaffc-Verein anlahlich des Gedenktages des Regierungsantrittes Sr. Majestat des Kaisers Franz Zosef I. errichtetcn sechs Stipendien fur Studierende an der hiesigen k. k. Staats - Oberrealschule find bom Schuljahre 1892/93 angefangen vier Stiftungsplcitze von jahrlichen 50 fl. in Erledigung gekornrnen. Nach Jnhalt der Urkunde haben auf diese Stiftung Anspruch in Krain gcburtifle mittellose Schuler der biesigen k. k. Siaats-Oberrealschule. Bewerber haben ihre Gesuche, belegt mit dern Geburtsscheine, den letzten Studienzeugnissen, der Bestatigung uber den factischen Besuch dcr k. k. Real-schule seitens der Direction und den pfarramtlich, beziehuugSweise gemeinde-amtlich ausgefertigken Armuths- und Sitlenzeugnisien, der Sparcafse-AmlS-Direction bis 15. October d. I. zu uberreichen. - Laibach, 24. September 1892. Direction der krainischen Sparcasse. vt> .V X Aw J (3732) Gefucht werden Vertreter welche ©icherfteltung oder giite Biirgschaft leiften konneii, von der Seisen- und ginrfumerietonaren« gnbrit Wolfbauer K Beyer, Wien, Ob.-St. Veit, Auhof-straAe 7. (3748) Dcr htntikc Magen. Der chronische Magen katarrh und seine tiitfadit Selbstheilung. — Drfahrungen tint« ©ebeilten. — Prei« obiger zwei ©rofchiiten bei SScteiiifenbung de« itietrage« per Postanweisung yortofrei zngesandt o. W. fl. I.—. ®eftel(uiig«.Vlbre|Te: Albin Schrofl.Aussee, Steier-mntt. (3749) (3750) 1 Pin w 1 HD«I Cognac. $ Boiiilimte Distillerie. GrosieS Lagcr in ganz alien Oimliiafen hochfeinem Grande fine Champagne SBcjftge in Gebindcn Don 35 Liter und in fiifttu von 12 Flaschcn nufwciris. Zoll - Lager in lllen. on sr. Mg- H o ch st e 4lu s z e ich n « n g e n auf allen Weltausstellungen. "»» Jjoljc )irooi|ion bei iBeriuenbbnrfeit auch fire- Ge-halt z.ihlen wlr Agenten fur ben Verkauf von gesihlich gcflatteten Sofen nuf Ifiaten. (3703) rerte on bie Hauptstadtischc DechselstubenGesellschaft Adler tš Comp., Budipeit. ® C-a 2 £-8s ESy -« §|« J Š "I ,r> ®||a den -Otrrtn »»ottetetn 8. (Srotfdjd, IB. Mayr, ®. Piccoll,, Z,r. ewefcete, It. ».Trnkocw rferntr in b«»A»oth,Kn >u Adeltbera, Blsck-flaik, Gurk-1 feld, Jdrla unb RudolfSwertb foroit in alien Ap-thrken in Arain. (3634) | Me Maschinen fiit Fandwirthschllst, Mein- uni ObjiMiil-PrMltiiiil. Drcschmaschincn, Getreide »Putz-niubltn, Trleure. Futterschneld-Maschin««, Obstmahl . Muhlrn, Otstpreffen.Weinpreffen.Ikrauben. niublcn. (oiutt a lit anbtvrn Maschintn unb Axxaralt fur 8anbtoirtl>fd>afl, Xrau-tifn. «nb CbftrotinVrobuttion if. ic. liefert in attetntutfUv, vorzualichster Lonstruc-tion biUigft Ig. Heller, Hiicn, 2 2 Praterstrahe Nr. 78. Jllnstrirlt Katalogi, foroieSlnetleitnung«. ?»rtiben in rroatifdjtr, btutfAer, italitni. schtr unb slovtnischtr Gpracht auf Ltr-■ inniitn fofovt »rali« unb fninco. Prot-t. itit. ©avautit. (Siiiiftiflt Stblttounqen. AbermaK trfolglt Preilermsftl Druckerei ^Leykam* in Graz. »Deutsche Zeitimg". Mit 1. September 1893 begami ein neues Aboniiemeut uiitcr ben nachstebea^en Bedingungcn: ‘ Fur Wien* Sum Abholen (in unfcrem Hauvtverlage, I., Wollzeile 21): . „„ Ganzjahrig ........ fl. 18.- I Vicrteljnhrig...................ft. » »v Halbjahrig........................ 9 — I Monatlich................................ 1»»" Mit Ziistellunn in'S Hans, fur (tile iieuiizehn Bezirke Wien's: „ Gnnzjahrig......................fl. 21.6V! Vierteljalirig...................ft- «•*" Halbjahrig........................ 10.801 Monallich........................... *•8® Fur Oeaterreleli - Umcarn i Mit taglich zweiinaliger Poslversendung: Ganzjahrig............................fl- 28.— Halbjalirig................................. 1*»— Vierteljalirig.............................. 7.— Monatlich Mit taglich einnialiger Postversendung: Gan^jalirig......................fl. 24.— Halbjahrig.............................. 12.— Vierteljahrig............................ 6.— Monatlich................................ 2.— Fur das Auslandt Bei belt an der Spitze bed Blatter angegebenen AbonnenientSstellen zu ben verznih- neten Bedingungen. ________________ MC In bcit Sonimerfrischen bet Umgebimg von Wien wird bo8 Morgenblatt zwischta 6 und 7 Uhr Frnh zugeftellt. . , ^ ,... BMEC* In ben Cur- und Babeorten liegt die „Dentsche Zeituug" bei jeder soliden Buchhaiidlung auf. . Die Redaction und Verwaltung der „Deutschen Zettung , (3742) SBiett, I., Rathbausstratze Nr. 21. Madchen - Pensionat Rehn nebst eittettt Ijflljeren Fortliildungg-Curs fiir ber Schule eiitmachfene Mabchen und einem fiit Danien jeden Alter*, in >?elchem k. k. Profesforen den Uitfetticht crtheilen und VortrSge tjnltcn werden; bcrfclbe wird itch vorznaSwcise auf deutsche Litcratnr, Welt und Naturgeschichte, Geographic, Seichnen. ftetiibc Sprachen unb Mnsik etftredcu. (3737/ JBe^txan. M.- OctoTbe** «*-- Naherc AnSkuiift erthcilt die Borstehuug taglich vo niittagS, Lnlbavli, Furttlenliof, I uott 10 bis 12 Uhr Dor-Stoek. reelite. Franz Kaiser, Bueliseimiaclier InXailia«11 ansgezeiclmet: Graz 1890, Triest, Gorz, Agram 1891, Verlegcr Redacteur: Franz 5. ° ^ e ' e •• U +* • «» ^£•5:51 Laibach.