kUick, , ««M piA»vln1'Ä> SV71S»»A»I,^ Lfiedslnt i» ^«kibo» «köelisMok «tGd««m»l «lniokllOMoli k^onwg»-/^«g»d«. Lekrlftl«lt»ing. v«k«»lwng un6 Kueb«Ii'uelc«»Nl: ö/Ivibos» ,1vröiö«vs »tte« < 7»t»pkon littsntrd«» 5i5. S4» öklGtUvlM^^g«« I«t »wt» MÄcporw dOloilsg«». Kl'. 23S vönn«»f»tsg^ 6en S. S«ptemi)«r^«29 ». ^nn«m««ü»-/^n»km« in 5^«f>d0s l .)u?iiesv» «k. 4 lVttWWlwUg^ Lchzugsprsl»«: ^kolOi», m<>n«v. 22 l)in, lusisllan 24 Vin. öusek k'oHt moki«tt, tS oia. M d»» übklg« monHtl. SS via. L!lu«lnummche < dl« ^ Vi» MmorerAtttunk Awljchen dem Haag und vem Lemanjee —tz, Paris, 1. September. Zwischen dem Haag und Genf liegt Paris. Achtundvierzig Stunden lang ist wiederum der Quai d'Orsay Mittelpunkt und .'^raft« Mtrum der europäischen Politik. Das '.var von jeher Brauch bei der französischen Diplomatie: den Schauplatz wichtiger Entscheidungen nie völlig von Paris abzuschneiden, sondern zu geeigneter Stunde die eigene Bühne grell zu beleuchten. Briaids triunPhierende Ankunft an der gare du Nord, ein entscheidender Ministerrat, die bedeutsame Unterredung mit Englands Erstminister Mac Donald verleihen ^!::ser kurzen Zwischenzeit eine überragende Wichtigkeit. Bereits habnl die ersten Stürme eingesetzt: sie erfolgen, wie zu erwarten war, ln rein polit'ischer Richtung und wenden sich gegen die Räumung der Rheinlande innerhalb der im Haag festgefetzten Fristen. Man stellt fest: Irgendwie sind Gräfte tätiq, die das französische Volk rundweg betrügen wollen. Es heißt in den Abmachungen: Die verbündeten Truppen würden abberufen, sobald die. Parlamente Frankreichs und Deutschlands den Voung-Plan in seiner gegenwärtigen Form gutgeheißen hab?n, und dessen Ausführunti in die Wege geleit.!t sei. Das tvolle in Wirklichkeit besagen: Nach erfolgter Ratifizierung beginnt sofort der Abmarsch der Regimenter. Denn der Plan trete bereits am 1. September „provisorisch" in Kraft, ohne daß von den sonstigen Bedingungen und Einrichtungen, wie die O'.-ganisatwn der Rspiirationsbank, auch nur die Rede gehe. Das stanze laufe also auf eine ungeheuerliche „Düperie" heraus, >)inen Betrug oder gar Verrat'an der franzl>stich?n Nation, die in ihrer gewaltigen Mehrheit immer wieder betont habe: Das Rheinland könne nur gegen entsprechende militärische und finanzielle Garantien geräumt werden. Im Besonderen sei es die feste Ansicht Po-incarLS und der auf seinen Namen q.^i»äbl-ten ^mmer, daß erst ein Teil der ungeschützten Jahreszahlungen mobilisiert werden müsse, ehe von einem Truppenabinarich die Rede sein könne. Wir haben es hier mit einem innerpsl'ti« schen Drucke zu tun, dessen Wirkungen sich in den nächsten Wochen immer stür?ec be-merkbar machen werden. So schreiben heute schon die konservs'tiven , D'i>? ein, zige Kriterium für die tatsächliche Ausführung des ?1oung-PlaneS ist für uns die Mobilisierung der deutschen Zahllmgen. Daher müssen wir ohne Säumen die Aufmerksamkeit der Nation auf einen Punkt lenken, den man ihm verbergen möchte Zählen wir nicht auf die offiziellen Mit-teilungen: Briand hat allen Grund, über Visses unmöglich zu verteidigende Zugestand M ein bescheidenes Schweigen zu b?o5".ch« ten, und die deutsche Regierung will ihren unerhofften Steg nicht besonders untecst'-e?. ch'n, solange er nicht endgültig gewonnen ist Und er ist nicht endgültig gewonl'^n! Es ist Sache des franzölsischen Parl.'lment'?«, zu fordern, daß bis zum 30. ?kuni hie>e un. erläs^liche Vorbedingung zur Räumung, die im Haag zwar nicht gestellt, aber auch' nID ausgeschlossen erfüllt sei. Man hat Wieder in der Heimat Sntdusiaftlscher Smpfang des Luftrlefen ln Arlebrlchshasen LM. Fr idrichs Hafen, 4. Sept. „Graf Zeppelin" ist nach Beendigung seines Weltrundfluges heute vorm'ttagS um 8.48 Uhr auf dem Flugplatze in Friedrichs» Hafen glatt gelandet. Flir die Riickkehr des LnftschisfeS wurden großartige Vorbereitungen getroffen. Während der Nacht und in den Frtihstnnden sammelte sich am Flugplätze eine Menschenmenge an, die aus 1VV.M) geschätzt wird. Sl^n Tage lange war in den Hotels und Gasthöfen keine Unterkunft mehr zu finden, ^mmer neue Müssen strömten mit Zügen oder Fuhrwerken nach Friedrichs« Hafen, um der Landung des „Graf Zepp^'-lin" beizuwohnen. Wer keine Unterkunft finden konnte, verbrachte die Nacht einfach am Flugplatze. Im zweiten Teile deS Atlantikfluges war die Fahrt des Lustriesen von prachtvollem Wetter begleitet, sodaß die Geschwindigkeit auf 1KV Stundenkilometer erhöht werden konnte. „Graf Zeppelin" erreichte das euro, päische Festland ^i Santander in ?wrd-spanien. Aapitiin Lehmann sandte au den dort weilen^n König Alfons eine Begrii-ßungsdepesche. Um 1 Uhr nachts flog das Luftschiff Mr Bordeaux, worauf die direkte Richtung nnkh dem Nodenfee eingeschlagen wurde. Als bald nach 8 Uljr die Umrisse des Kolosses am prachtvollen Spiitsommermor-gen NM Horizont sichtbar wurden, brach die Me,rge in frenetische ^.urufe aus. Umkreist von 15 Flng^ettl^sn, die dem Luftschiff entgegengeflogen waren, näherte si6) der Lustriefe rasch dem Fluk^hafen von Friedrichs- hafen. Nach zweimaliger Umkreisung de» Platzes ließ sich „Was Zeppelin" nieder. Nachdem zuerst die Passagiere und dann die Besatzung ausgestiegen waren, wurde das Luftschiff in den j>angar gezogen, da zu befürchten war. das, die durch Truppenabtei lunk^en verstärkte Polizei nickit imstande se' < werde, dem Andränge des Publikums id zuhalten. Eine Durckchrechnng des Kord-zus hätte das Luftschisf sehr leicht gesährd-n können. Die Gäste und die Besatzung wurden von Vertretern der Behörden herzlich begrüßt. Unter den Anwesenden befand sich auch Gräfin Brandenstein-Zeppelin. M:?rgen mittags gibt die Stadtgemeinde 5U Ehren der Flugteilnehmer ein Festen-kett, zu dem libcr 3l1y Personen eingeladen sind. Morgen wricht Brians Allgemeine Derstimmnng über Macdvnalds Nede TN. Genf, 4. September. Der französische Mnisterpriistdent Briand hat seine angeklindigte große Rede. d?e er heute hätte halten sollen, mit Rlicksicht auf d^e verspätete Ankunft Dr. Stresemanns auf merken verschoben. Man nimmt an. daß der sranz?sifche Premier seine grofje Rsde morgen sofort nach den AuSstihrnu^en Stresemanns halten werde. In Paris heben die Erklärungen Mac donalds, die die Beziehungen Englands .^u Frankreich mit keinem Wort gestreist haben, große Verstimmung hervorr^erlyen. insbesondere seine oy^;»^istiskbe Behandl'mg der Aörllstungsfrage, die auch in Amerika verstimmt habe und sogar in England selbst keinen guten Anklang gefunden habe. RtgelmäbiM Atlantik- und VoM-LuMchiffverM!' Dr. Eckeners Lerhandlungen in Amerika TU. Newyork, 4. September. Die genannte Gruppe ist am Zeppelindienst sehr interessiert. Sie schlug ein Abkommen vor, wonach die Gesellschaft zwiskben Amerika und Ostasien zwei Zeppeline in den Dienst stellen würde, während der Zeppelin ba,: in Friedricksbafen zwei ähnliche Luft-schifse zwischen Amerika und Europa verkehren laffen wiirde. Der Kommandant des „Graf Zeppelin", Dr. Eckener, der in Amerika zurückgeblieben ist, hatte heute vormittags eine wichtige llnterredung mit Vertretern der amerikanischen Bankgrnppe VrotherS and Murphy Company. Diese Besprechungen galten der Aufnahme eines regelmäßigen Lustverkehres über k^m Atlantischen und Stillen ^zean. Bevorstehende Entrevue Burov-Marinkoviä RO. Genf, 4. September „Journal de Geneve" berichtet, daß der bulgarische Außenminister Burop in den nächsten Tagen nach Genf kommen werde, um an der Bölkerbundstagung teilzunehmen. Bald nach seiner Ankunft werde er mit dem jugoslawischen Außenminister Dr. Marinkoviü B^sprechlmgen zwecks Bei legung der zwischen Bulgarien und Jugoslawien schwebenden Grenzfragen aufnehmen. Man hofft, daß das b«i dieser Gelegenheit erzielte Einvernehmen als Grund läge für die zwischen beiden Staaten anszu-nehmenben Verhandlnngen dienen werde. Eistutz Mr Wien RO. Wien, 4. September. Wie verlautet, siud zwischen der Stadt-gemoinde und dem Polizeipräsidenlen Dr. Schober Verhandlungen zwecks Aufrecht erhaltun^ der Ruhe und Ordnung im Zuge. Die Meldung wird von zuständige Stelle bestätigt, doch ohne Angabe von Einzelheiten. Kurze Nachrichten RO. Athen, 4. September. In PiräuZ wurden drei Pesterkrankun.iiin festgestellt. Die SanitätÄiehArdcn ordneten die umfangreichsten Maßnahmen zur Verhinderung einer Ausbreitung dieser furcht, baren Seuche an. Alle öffentlichen Lokale, Schulen und Anstalten wurden geschlosieu. Auch der.'^lascn ist geschlossen, um ein Ausbreiten der Krankheit zu verhindern. LM. Bukarcst, 4. September. Die Juden Rumäniens worden heute nachmittags zum Zeichen der Vorfälle im gan?,en Staate alle Retriet'e sperren. Gleichzeitig werden in allen Slinagogen Tv.nier-gottesdienste für die jüdischen Opfer abge^ halten. RO. Boml>ay, 4. September. Der Führer der indischen Mohammedaner, Mohammed Ali, veröffentlicht einen Aufruf an die Mohammedaner, worin diese aufgefordert werden, für die Erhaltung der beiligen uiuselmanisckien Ortschaften !n Palästina und überhaupt in der ganzen Welt, wenn nötig, auch das Leben zu opf-.'rn. LM. Moskau, 4. September. Der russische Eisbrecher „Sedow" erriii»-tete am Franz-Iosefs-Land in der Arktis — diese fast ständig vcm Eis umgebene Inselgruppe ivurde bekanntlich von Sowjet-rus^land annektiert — eine moderne meteorologische und eine Funkstation, d?e von einer sieben Mann starken Besatzung bedient wird. Die Besatzung wurde mit allem Notwendigen ausgerüstet. Börsenberichte Z ü ri ch, 4. September. Devisen: Ves-grad 9.1295, Paris 2<)..^225, London Ld.19, Newpork Mailand 27.1725, Prag 15.385, Wien 73.18. Budapest S0.65, Berlin 123.60. L i u b l j a n a, 4. September. Devisen: Berlin I35.'i.50, Budapest 9W.7<). Zürich 1095,.9l), London 27k^.l1ti, Newyork .^.83, Paris 222.si5, Prag 103.03, Triest 297.70. Esfekten: unverändert. sie nicht zur Vorbedingung der Räumuni? gemarlit: An uns aber liegt es, sie zur Vor^ bedlngung der Ratifizierung zu macheu. Es ist unsere letzte Rettungsplanke. . . Noch etwas deutlicher spricht sich ein Blatt aus, das zu dem Kabinett Briand nnd der Kammeru^ehrheit die engsten Beziehungen unterhält: der „Jntranfigeant". Pz'icarss Busenfreund und Lobredner schreibt .«arin: Nehmen wir einmal an, Briand und sein „Ferienministerium" stellen sich nach de.n Haag u. Genf der Kammer vor und verlangen von ihr, daß sie eine Liste von Zugeständnissen und Verzichten, darunle? di? ohne emsthafte Garantien zu erfolgende Rheineäumnng, gutheiße. Es kann >ann darüber kein Zweifel bestehen, saß das Kabinett gestürzt würde. Und eine neue französische Regierung würde ebeniiwenig die Verpflichtungen Briands anerb'nnen, wie Snowden die von Baldwin bewilligten Abmachungen unterzeichnete. — Eine dritte Stimme: Ehaumeix im „Figaro": Die weit-gehende Meinungsfreiheit, die Eoty seinen Mitarbeitern gewährt, gestattet uns hier einen beängstigenden Blick in eine politische Hexenküche, deren Tränklein ohne Be)eilen von den nationalistischen Mehrheitsparteien der Kammer geschlürft werde.n. Man will die Abmachuner 1929 'n-hmen und sich nicht ndern daß sie im Gsgen-^il erst beginnt. Daß der Haag nur cinc Art Voripostengesestt darstellte und keinerlei ^Entscheidung brachte. Zu dieser braucht Frankreich seine sämtlichen Verbündeten, ^nen es jetzt in dem orientalischen Ausschuß .namhafte finanzielle Zugeständnisse macht. Dazu braucht es vor allem einen günstizer.'n Eln WIrMaWcher „Organismus turopSWkr Koordination" Bria«»« Pla« der „Verewigk«» Sloale» vo» Europa" Paris, 3. September. (Telunion.^ Nach den Genfer Berichten der Pariser Nwegeablätter m rd Vri and entgegen der allgemeinen Erwartung kaum am Mitt« wach das Wort ergreifen. Besondere Besch, tung finden in Frankreich die ang-kiindig. ten Anssührungen des Mwisterpräfidenten tiber feinen Plan der „Bereinigten Staaten von Suropa". Eine Genfer Meldung des „Petit Parisien" legt den Briandschen Plan dahin aus, daß es sich nicht um die Bil. dung der Vereinigten Staaten von Europa, sondern um -inen „Organismus europLischerKoordinatioi»" und eine euroMche Gruppe des Völker, dundes handele, deren Tütig^it auf wirt. schaftlichem Gebiet liegen würde. Briand gebe sich sicher keinen Illusionen hin und rechne nicht sür die nähere Zukunft mit einem europäis«^« Parlament. Heute wolle er nur jede Uatio» dazu veranlassen, sich mit der Frage zu beschäftigen und einen Vertreter zu ernennen, der gemeinsam mit den Vertretern der anderen europäischen Länder prltfe, aus welcher wirtschaftlichen Grundlage eine Entente errichtet «erden kiwnte. Der französische Ministerpräsident strebe danach, durch völlige „Koorttnie-rung" die europäischen Nationen einander näher zu bringen und dadmch immer mehr sllr den Frieden zu gewinnen. Zweifellos könne er in dieser Beziehung auf die Unter stützung der Mehrheit der Bölkerbundver» sammluug rechnen. Der Dahingeschiedeue genoß den Ruf ei. nes ausgezeichneten Jnriften. Sein Name rft insbesondere aus dem bekannten Frisd-sungschen Hochverratsprozeß auS dem Iah. r« 190V, als er für die Sache der angeklagten Serben eintrat, bekannt. Der Kvnkg wieder in Dled Wie die Agentur Avala mitteilt, ist S. M. der König Montag abend mit dem Hofzug nach Bled abgereist, wo er gestern vormittag eingetroffen ist. Die Nede Macöonalbs grtedensPvliltk, ilbriistung, Mlnderheilevschih Aus Genf wird voni 3. d. berichtet: Mit Rücksicht auf die mit großer Span-nung erwartete Rede deS Premierminister? Macdonalld war beute der Reformationssaal überfüllt. Im Saal herrschte sürch« terliche Hitze. Auf dem Podium und der Tribüne wurden alle möglichen improvisierten Fächer und Lüftungsinstrumente in Bewegung gesetzt. Das Thermometer zeigte über 30 Grad. Präsident Guerrere mack) te einige kurze Mitteilungen über die Ze« rümonien bei der Grundsteinlegung des neu« en Völkerbundpalastes, die am Samstag uni halb 5 Uhr nachmittags stattfinden wird. Dann betrat — von allgemeinem Interesse verfolgt — Premierminister Macdonald die Tribüne. Nach der mit großem Beifall aufgenommenen Rede wurde die Sitzung geschlossen. London, 3. Septmnber. Der englische Ministerpräsident Macdonald hielt te nachmittags vor dem Mlkerbund seine angekündigte große Rede. Seine Ausführungen wuvden häufig durch lebhaften Beifall unterbrochen. Gr gab zunächst der Freude darüber Ausdruck, daß auch Deutschland Mitglied des Völkerbundes geworden sei und gab dann einen Ueberblick über die europäische Friedenspolitik seit dem Jahre 1924, wobei er als die großen Stapln dieser Entwicklung die Konferenzen von Lo-carno und Haag nannte. Ew besonderes Zeichen dieser Entwicklung sei die Tatsache t^r Räumung des Rheinlandes. Boden und selbstgewählte Waffen. Wie man sich zu den Ergebnissen im Haag auch stellen Ml^ge: es ist je^nfalls verfehlt, sie als etwas Endgültiges zu betrachten. Die „Liquidation des Krieges" ist begonnen, doch nicht abgeschlossen. Es sind sogar noch sehr unangenehme Uebürraschungen möglich. Der Ersolg der Haager Konferenz, an dem er nie gezweifelt habe, «erde auch diese Tagung des Völkerbundes glücklich beeinflußen. Der Ministerpräsident kam aus die Abrüstungsfrage zu sprechen und betonte, daß der Kellogg-Pakt nicht nur aus dem Papier stehen diirse. Deshalb wollte England durch die Herabsetzung ^r Seerüstung ein Bei-spiel geben, indem es durch eine Bereinigltng mit Amerika die beste Sichcrhrit auf dem Gebiete der Flottenabrüstung schasse. Dieses Ueberein-kommen mit Amerika richte sich gegen nie-uiand. Er deutete serner en, daß der Kellog-Pakt noch weiter ausgebaut werden kölme. Im Sinne dieser Politik kiindigte er an, das; England die Fakultativllausel zum internationalen Weltgerichtshos unterzeichnen werde. (Diese Mitteilung wurde mit besonders starkem Beifall aufgenommen.) Nachdem Macdonold schließlich noch be» tont hatte, daß man euch den Völkern des fernen Ostens jene Freiheit zubilligen müsse, bis Europa immer für sick) beanspruF)t habe, wandte er sich dem Minderheitsproblem zu, das bekanntlick) ebenfalls auf der Tagesordnung dieser Zusammenkunft deS Völkerbundes steht. Er trat mit Nachdruck gegen die Unterdrückung und sür den berechtigten Schutz der Minderheiten ein. Seinen Ausführungen, die von starkem Pathos getragen waren und sichtlich starken Eindruck auf die Versammlung machten, folgte minutenlanger BsisaV. Dr. Hinko Hinkovie ^ Dienstag vormitta-g ist in Zagreb nach längerem Lcrden der -bekannte Rechtsanwalt, Publizist und Politiker Herr Dr. Hin ko H i n k o v i gfelde ein schweres Fliegerunglück, dem der Fliegerhauptmann Anton O st a n e k aus Ljubljana zum Opfer siel. In einer Höhe von 1000 Metern verlor der Offizier wahrscheinlich infolge eine« plötzlichen Sck)^vächeansallcs die .Herrschaft über den Apparat und stürzte auf die Erde, wo er unter den Trümmern der Maschine tot liegen blieb. Der bedauernswerte Offizier genoß den Ruf eines wackeren und umsichtigen Fliegers.. Sxkronprinz Rupvrech^ gegen den deutfcheil Sin-veitsflaat B e r l i n, 2. Sc-ptember. An Donau« »vörth hielt gestern auf d?m W»:'k-blausn HeimatStag, der sich zu einer gl oken banri-schen Kundgebung gestaltete, Kronprinz Rupprecht eine längere Ansprache, in der er erklärte, auch Bayern sei zur Republik geworden und seine Vertreter hätten nicht die Willensstärke besessen, um den: bayri. schen Staat seilie lebensnotwendizen Rechte zu bewahren, wie sie die Könige siets zu be- Die Tochter des Zigeuners 62 Roman von Gustav U. Wei « berg. Copyright by Man. Feuchtwanger, Halle-Caale. lNachdnick verboten.) Wir mußten wandern, n. mein Sohn verließ sie. Als wir nach Jahr u. Tag wiederkamen, ivar die schöne Blume tot, auch der. den sie ihren Gatten nannte. Das Kind aber das seins ist, war im Schloß, und wurde dort als eigenes gehalten. Wir waren ls zufrieden — und wanderten weiter. Ich aiber hairgte dem Kinde, einem Mä>dchön, eins Kette um, mit dem Wahlspruch nieiner Ahnen: „Treu liebt, wer nur einmal liebt!" Den gelben Stern hatte ich von meincr Mutter, die ihn von ihrer Großahne hatte. Die Schriftzeichen waren Hebräisch; keiner oermochte sie zu entziffern Und als wir dann wiederkamen, war das Kind meines Nagy fort, geraubt von Zigeunern. Da hat mein Sohn Nagy einen Schwur getan: 'r toolle Himmel und Hölle und Erde durchstreifen, lbis wir sein Kind gefunden liättc?',. Ich begleitete meinen Sohn, bis wir t>:ö Bande abtrünniger Stammesgenossen qe-kmden hatten. Das Kind aber war fort. Da hat mein Sohn sein Leben lassen müssen, weil er das Leben derer, die ihn: sein Kind geraubt hatten, nicht geschont hatte. Ich aber suckite und fuchte, und ich fand den gelben Stern, den mir die Habgierigen gern verkauften. Nun suchte ich das Kind meines Nagy. Immer und immer wieder zog es mich hierher. Und endlich fand ich sie. Als Gattin deS Varons. Ich gab ihr den Stern wieder, imd slichte weiter, na5) den Mördern meines Kindes. Ich fand sie, und sie starben. Und nun wollte ich meines Nagys Kind noch einmal sehen; sie war nicht da. Im Walde, binter der gros^zn Eiche, wo die Sonne aufgeht, da liegt das Eigentum meines Sohnes. Es gehört seinem Kinde. Bringt es ihin — und hier den Ring — gebt ihn deni Baron; er solle ihn nie aufsetzen, denn er bringt den Tod." Die Alte zog mit letzter, erl>'chender Kraft den Ring vom Ivinger, und gab ihn dem Pfarrer, der der Sterbenden die letzten Dienste leistete. Als er ihr die Augen zugedrückt hatte, rief er die junge Frau h'^'r-ein, und eilte zur nicht tveit entfernten Jnspektorwohnung. Der Inspektor verfMch, alles int Sinne des Pfarrers zu ordnen, und begleitete den alten Herrn dann nach der „Bluteiche". Im Schein einer Taschenlampe untersuchten sie deil Boden, und fanden bald die Stelle, die frisch au^ssah. Nach wenigen Spatenstichen fanden sie eine alte, verrostete Schatulle, die der Pfarrer an sich nahm, um sie persönlich dem Baron zu überbringen. Dieser befand sich eines Tages im Garten bei Margarete, als ihm der alte Pfarrer gemeldet wurde, der den weiten Weg nach Hamburg nicht gescheut hate, um dsnl Baron alles zn berichten. Erfreut eilte ihn: Arnim entgegen. Nach der Begrüßung erzählte ihul Arnim kurz, was sich hier zugetragen, und daß Margarete »schon jeden Tag eine Stunde spazieren gehen diirfc. ,.Und was haben Sie lnir mitzuteilen, Herr Pfarrer?" Da er^',ählte ihm der alte Pastor allzs wortgetreu, was er von der Alten gehört hatte, überaab ihm den Ring und die Schatulle, und wünschte ihm und seiner G-tin recht viel Glück zur Genesung. Arnim bedankte sich, und bat ihn, ihm zv feiner Gattin zu folgen. Jetzt verstand er das absonderliche Wesen der alten Zigeunerin. Jetzt konnte er sich vieles erklären, was ihm vorher rätselhaft erschienen war. Als der Pastor Margarete dpnn begrüßt hatte, und Margarete alles wußte, bat sie, die Schatulle zu öffnen. Arnim wil^ahrte ihrem Wunsche, und alle drei staunten über den Inhalt, der aus koftbarem Geschmeide in den »seltensten Formen bestand. Nachdem auch Arnims Schwiegerelti'.rn den Schmuck bewundert hatten, aßen sie all-gemeinsam 5u Mittag, wobei der Hauptgesprächsstoff natürlich die alte Sandor war. Margaretes Zustand besserte sich von Tag zu Tag, so daß sie Anfang August nach d^'m Süden abfahren konnten. Als sie im Zug saßen, der sie nach Mailand führen sollte, flüsterte Arnim: „Das soll unsere zweite H.ochzeitsrcise werden, Margarete, und kein Schatten soll sich nlehr .vvischen uns stellen/" Ende. « «WWW ^Martvore? Zeitung" Stummer» ,. I MMMtl»« >»>« M>>> > > !»>«> « '''V' ^ ^ V '.^ iV oZ^'s MMMVM !S^5l»ti?^ k X! Wenn einei' elnm Weüflug tut, fo kann er Wae erzählen Was die Teilnehmer an der Weltfahrt zul ^ 3. »festlich geschmiickte Strafe in Totw. sehen bekamen: 1. Friedrichshafen. —2.-4. Das Goldene Tor, die Robbvnselscn Ueber dem Branden^rger Tor in Berli,?. > und das Felsenhaus bei San Franziska, wo das Luftschiff Amerikas Weftkllste erreichte. — S. Die Freiheitsstatue im Hasen von Newyork. haupten verstanden hätten. Wenn je eine Volksabstimmung in Bayern ge^böten genx-sen sei, so damals, als im Jahcs W19 die Neuxiestaltung des Verhältnisszs zwischen Bar,ern und dem Reiche in Frage stand. Seitdem würden Bayerns Besu^nl?se im. mor mehr geschmälert. Hätten wir erst einen Einheitsstaat, erklärte der Redner, ',o wären wir der Diktatur Berlins unrerwsrfen und könnten sicher sein, daß sich um die bayrischen Belange kein Mensch kt'i'^'incrt. Es gilt, zurückzukehren zum ewtgei: Bund der im freien Rutschen Reiche vereinigten freie?: Staaten der deutschen Stämme. Erst VerfaWygSreform. baNiS Entwaffnung! Anflehenerregende Erklärung Dr. Seipels lZMNI Ae.... «« tlO« WwtO? u»ö 5!s «odoa jGtit 9«tW U»>ß Sraßltcher LuNmvrd an einer Sreisin D e t m o l d, 2. Septem-ber. (Telunion.) In der Nacht zum Sonntag hat sich im städtischen Altersheim in Lage ein gräsli cheS Verbrechen abgespielt. . Die 84jähr!gc Witwe Klemme wurde im Schlaf von ein?m jungen Menschen in ihrem Zimmer üb.?r fallen, vergewaltigt und durch Würgen ge tötet. Sosor"- nach deui Bekanntiverden des Verbrechens traf die Oberstaatsanwaltschaft mit der Mordkommission aus Detmold am Tatort ein. Die Ernnttlungen haben ergeben, daß gegen 2 Uhr nachts eine ÜOjähri-ge ZimmernaMarin Hilfeschreie vernahm. Sie verständigte eine Aussick^t^verson, die sich dem .Limmer näberte. Als sie das elek. trische Licht eingeschaltet kiatte, sah sie, wie ein etwa Sttsäbriger Mann sich an der ?vrau verging. Vor Schreck lief !?e davon. W.ih« rend dieser Zeit hat der Täter die Zimmer tür von innen verschlossen und durch ein offenstehendes Parterrefenster das Hans verlassen. Der inzwischen eingesetzte beste Polizeikttnd des ?andeS konnte auf dem trockenen Boden keine Sdur aufnelimm. Es wurde kestqestellt, daß sich der Täter vom Garten ans in das Zimmer der alten, gebrechlichen Frau eingeschlichen hatte. Das Gesicht deS Doktors klärte sich auf, als er ins Zimmer trat. „Sie sehen aber heute viel besser auS!" „Ja, ich Hab' auch genau getan, was auf der Medizinflasche steht!" „Das ist recht, mein Lieber, daS ist recht; was steht denn drauf?" »Die Flasche ist dicht verkorkt zu halten." Einem Vertreter des „Taily Telegraph" erklärte Dr. Seipel, daß er eine eingeh» ende Reform der Verfassung ohne ernste Verwicklung?« fiir möglich halte. Tie größte Schwierigkeit sei die Erbitterung zwischen den Parteien, die sowohl auf wirtschaftliche wie auf religiöse Ursachen zurückgehe. Die Linke und die Rechte seien sich an Stärke ungefähr gleich. Die Parteien wären dadurch gezwungen, mit besonderer Erbitterung um jede Stimme zu kämpsen. Die Heimwehrbewegung sei unwiderstehlich. Die Befürchtungen eines Bürgerkrieges sei- en nicht berechtigt. Alle Parteien scheinen sich den Gedanken einer Versassungsresorm zu eigen gemacht zu lMen; wenn sie diese Notwendigkeit eingesehen haben und schnell handeln, ließe sich die Bersassungsänderung auf legalem Weg durchflihren. Eine Entwaff nung von Helmwehr und Schutzbund könne erst nach dieser Resorm durchgesiihrt werden. Gewiß bestünde die Gesahr von Unruhen insolge dieser bewassnetcn Kräste. Sie wlir-den aber nur ausbrechen, wenn die Forderungen der Helmwehr nach einer Verfaf-sllngsrcsorm abgelehnt werden sollten. Zeppelins nSKste Fahrten Nach zwei Deulschlandsahrlen neuer Amerlka-Skark Nach einer Meldung des „^okalanzeigers" aus Friedrichsihafen wird „Graf Zeppelin^^ bald nach seiner Rückkehr noch.^wei Deutsch« landfahrten durchführen, die bereits voll-kommen ausverkauft sind. In etwa 14 Ta« gen soll der Zeppelin in ^riedrichshasen auf steigen und über Schlesien und Oberschlesien nach Berlin fahren. Dort wird das Luftssii^f aitt Ankermast festgemacht werden. Ein oder zwei Tage später wird es nach Ostpre tk^zen auPeigen und dann wieder nach ^riedrich?-hakeii zurückkehren. Anfang Oktober wird es zu einer Amerikafahtt starten. Verankerung des Kelloqg-Vaktes im Bölkerbunb Ein englischer Anlraq G e n f, 3. Ssptember. Auf englischer Seite mack^ sich die Absicht bemerkbar, die Gedanken des Kelloggpaktes jetzt in die Grundsätze deS Böllerbundpaktes zu legen. So soll aus englischer Seite ein Antrag in Vorbereitung sein, daß die beiden Artikel 12 und iö des Bölkerbundpaktes für die Regelung von Streitigkeiten zwischen den Mitglledstaaten und Nichtmitgliedstaaten im Linne des Kelloggpaktes abgeändert iverden sollen. Ein dahingeliender ossizieller ''lntrag der englischen Abordnung liegt noch nicht vor, da zunächst der Eindruck der heuBgen VrNärungen des englischen Minikterpräsi. denten Macdonald abgewartet werden soll. Die Bestrebungen auf englischer Seite qe. hen jedoch offensichtlich darauf hinaus, die Kart«» !mr»kl»rkv,oubaro ln e«»ta 35! Der «in Ämmsr mttRO ieg. üdsr24 LtuiAivn Vsrlimgvn 2ls Vr^Uspro-pvItt« von 6«e orkiir^viulcvi .u. u«zz Gedanken des Kelloggpattes als Grundlag, sowohl siir die Abrllsttingssragen alS auch siir den Ausbau des Bölkerbundpaktes ztt nehmen. Damit dürfte auch der Wunsch ei< ner stärkeren Einbeziehung der Verewigten Staaten in die Völkerbundangelegenheite« verbunden sein. Die größte LuMchissdalle der Welt Newyork, ?. Sept. In Akron ini Staate Ohio wird jetzt für die zukünftiz^« Reisen des Zeppelin die grösjte Luftsch'sf< hasse der Welt errichtet, die eine Länge von 369, eine Hi^he von 63 und eine Breite von l Metern haben wird. Besonders schwierig gestal^te^ sich die Einrichtung des inneren ftShsernen Verrypes, das aus 13 halbelli> tischen Bogen und auS einem Geflecht vos T^rägern besteht. Auch die Berechnung des starken Winddritckes und die Verfahren, ih« dnrch eine geeignete Bauart unschädlich z« machen, haben große Schwierigkeiten macht, die aber die Ldunst der ITiaenieur« bereits überwunden hat. Die 1300 ^mentf Pfeiler werden im^ Winten in den Bode« lx?rsenkt: zum Schutz gegen Frost war der Zement vorher angelvärmt und dann sovK fältig isoliert worden. Die Tore werden in« Gestalt eines Achtels einer Apselsinenichale haben und auf 1.25 m langen, 25 cm Bicken Bolzen gelagert sein. Sie werden, durch kleine, elektrisch angetriebene Wagen in^er» halb von Minuten geöffnet. Die Isolierung der Halle gegen' atmosphärische Einflüssi geschieht nicht durch einen Firnißanstnch, sondern dnrch einen Belag von Asphalt unlj Asbest. Diese Halle, die 1930 vollendet sein soll, wird Luftschiffe aufnehmen ?5nnen, dü doppelt so groß sind, wie die größten b?i jetzt gebauten. Ein fideles Äutkthaus Paris, 2. Sept. Ein mitternächtlicher Ball im Zuchthaus, das ist, wie man zuge« ben wird, kein alltägliches Ereignis. In Limoges wurde er Wirklichkeit und ille männlichen und weiblichen ^n^assen der dortigen Strafanstalt nahmen an der un» c?ew^hnlichen Veranstaltirng teil. Sie soll sekr angeregt verlaufen sein >knd zu den gelungensten einer vollbesetzten Saison gezählt haben. Der Mann, der den Ball gab, heii^t t^res goire. Er ist Schlosser nnd Humorist. Ueber« dies übte er auch friik>er den Beruf eine? Autodiebe? aus. wofür er ins Zuehtbau^ kam. Er war dort nberaus populär. Seine Beliebtheit tri^^tete ibn aber über die Lange« weile seiner Tage nicht hinüber, er sehnte sich nach seine,n alten Beruf zurück, nicht nach dem des Autodiebes, sondern dem de? Schlossers. Nnd so machte er Schlüssel, die genau in die Schlösser der Zellen paßten. Er kat nicht aus Egoismus, (^regoire, beliebt, nicht mir bei seinen Mitgefangenen, sondern aurli bei IN (^Gefängnispersonal, genoß viele Privilegien, l^utmütig wie er war. wollte er seine Vorreck'^l» mit den Genossen teilen Zu diesem Zn>ccke öffnete er zur MittazS' Aeit, als di« Wüchter bei Tische saßen, d!e MeRtüren und führte !»i« ZuchthöuÄer zu einem f«ien TpaztevAang. Wer die Zellen. tZren waren di« emzigni Türen des ^chchause», fttr ö« man ÄWflel.machen Tp war A. V. die Tür, l>ie zum «gxsängntS führte. Paul gelang di«s« zu und davltnS ergaben die YKKscheften Avmbwationen. Die ^thSuZler SSsuchten die ZuchthäuSlerin-dbe so srv^ich waren, d^ese Visiten ^enAch zu er?vidern. Ts war ein fidelss. fünAniS. Wohlgemerkt, Paul, der, wie eZ dvÄ seine Schlosserkunst jede Tür .^. .. hatte Si« d ßch nnter den Gästen auch der Blivgermei-M von Herr P u e. i 7 > Räch Erlösung der üvttch«n Kongvzß-Erstattung der Berichte MlchtiAten die Täste die SihenSwürdigtsi-M der SSadt. Auch das schiw« Wetter trug ^ dazu Sei, doh die Svngreßteilnehmer Wi besten TWdrSSe aus Ptnj mitnahmen. ^4.'^ - U» »ckWMwß»« w Ptuj findet A» Naschvoibung für neue Schüler am 11. MNd 12. d. vormittag» in der DirektionSkanz ßet und für alte GlMer am 13. d. von W M 1l Uhr in den einzelnen Klasse statt. Dchulmesse am 14. d. ^ regelmäßige Unterricht beginnt am IS. d. Ambsetttk. Heute movgenS gegen 7 Uhr bvach in Hajdi?« beim Besitzer Hern ß a ew Feuer auS, welchem das Wirt-jchastSgvbüude zmn Opfer fiel. Am Brand-jplatz erschienen neben der Ortsfeuerwehr von Hajttna auch die Feuerwehr von Ptuj, d^e mit vereinten ZdrSften ein Uebergreisen des Brandes auf die übrigen Objekte verhüteten. Die Ursache des Brandes konnte bisher noch nicht seistigestellt werden, man hermutet jedoch Bvani>legung. Der Schaden ist erheblich. ' p. Valdbeaud. Gestern frü'h wurde die hiesige Freiwillige F^erwehr nach 2urma-nee berufen, wo ein Wald des Gutes D r a-' 8 k 0 viLin Brand geraten war. Der sofort ausgerückte Löschzug konnte, unterstützt von der dortigen Ortsbevölkerung, durch Aufschütten von Erdmassen den Brand loka-l^eren und so ein Uebergreisen desselben auf das nahegelegene Sägelverk verhüten. Dem Brande sielen etwa 50 Klafter Holz Gum Opfer. Die Feuerwehr, die volle drei Stunden mit den Löscharbeiten ?^schäftigt war, wurde aus der Heimfahrt von der kro« «tischen Bevölkerung stürmisch begrüßt. ^ Aur Auffrischung deS VluteS trinken S'.e einige Tage hindurch frühmorgens ein Glas natürliches „Franz.s^sef"-Bitterwass:r! Das von vielen Aerztcn verordnete Franz-Josef-Vaffer regelt die Darmtätigkeit, stärkt den Magen, verbessert das Blut, beruhigt die Nerven und schafft so allgemeines Wohl befinden und klaren Kopf. Es ist in Apotheken, Drogerien und Minerauvtlsserhan!^-lungen erhältlich. S . Sin blftvrifcher AeberMch Nach der Einigung im Haag unterzeichnet Außenminister Dr. Stres emann das Abkommen über die Rämung des Rhein landeS. (Rechts fitzend der belgische Ministe? Präsident I a s p a r, der den Vorsitz der Konferenz führte, und stehend (ganz recht?) der 'britische Tluhenmin ister Henderson Anschluß an die automatische Telepdonzentrale Wt dem Anschluß an die automatische TelsphonMtrale in Maribor wird Donners tag, den b. d. Punkt 19 Uhr (7 Uhr abends) begonnen werden. Nach dieser Zeit dürfen zum Anruf nur die automatischen Apparate verwendet werden. Mit der Abnahme der alten Apparate wird demnächst begonnm werden. Die Anleitungen zur Benützung der auto-matiischen Telephonzentrale befinden sich auf Eeite S der heutiigen Nummer. m. Taruuugen. In der letzten Zeit wurden in Maribor getraut: August S e l i mit Frl. Sofie O e r n e c; Georg R La n e mit Frl. Elisabeth Kok; Josef K! in g er mit Frl. Katharina Sep; Johaim H l a d e mit Frl. ^H^line 3 kerbinek Josef Re b ernikmit Frl. Antonie Gra b r 0 v e e; Rudolf Plein 8 akmit Frl. Karolline M e r d a u st; Max P i r c mit Frl. Franziska P l a h u t a. m. SvauMscheS. 7^ itag, den L. d. um 10 Uhr vormittags wli-d amäßlich des Geburtstages unseres Thronfolgers Peters ein FestgotteSdienst stattfinden. m. Die neuen Brotpreise. Wie wir bereits in unserer gestri-gen Nummer berichteten, tvaten lim b. d. in den hiesigen Bäk-kereien mue Brotpreise in Kraft, die sich nach idem Gewicht richten werden. Schwarzbrot wird sürderhin zunl Preise von 2.50 (57 Deka) und 5 Dinar (114 Deka) sowie Weißbrot zum Preise von 2.50 (53 Deka) und 5 Dinar (103 Deta) erhältlich sein. Der Preis deS Kleit?gebäckS bleibt weiterhin unverändert. m. Landwirtschaftliche Lehrerkuese. An der Wein- und Obstbauschule in Varibor wurde am Montag ein Kurs für Lehrer der Landwirtschaftlichen ' Fortbildungsschulen am Lande eröffnet, dem 33 Lehrer, größtenteils Schulleiter, beiwohnen. Den KurS eröffnete der KreiÄommifsär Herr Doktor L e s k 0 v a r mit einer kurzen Ansprache, worin er die große Bedeutung des land-v/i'rtschaftlichen Unterrichtswesens ^et^nte. m. Die BezirSvertretung Maribor träat sich mit der Absicht, auch Heuer einige Zucht stiere und -kalbinnen der Mariahofer Rasse aus dem Auslände zu bestellen. Dis B?» zirksvertretung wird die angeschafften Tiere den Züchtern um den Preis von l', Dinar per Kilo Lebendgewicht für Stiere vnd g Dlnar für Kalb innen zur Verfügung st?l-l?n. Die übrigen Kosten übernimmt d?2 Be zirksvertretung. Interessenten niögen sich bl'^ spätestens 12. d. lpersönlich bei der Be-zirksvertretung, KoroSka kesta 20, melden, wo alle näheren Informationen ertzilc we,-den. m. Achtung, Invalide! Der Stadtmagistrat teilt mit, das; sich im (-i'ine dL? neu-i kn Jnvalidengssetzes zwecks WeiterbezugeS M a r i b 0 r, 4. September. der Invalidenrente alle Invaliden sowie dre Eltern von im Kriege Csfallenen oder Verstorbenen die nötigen ärztlichen Zeugnisse zu beschaffen haben. An die im Bereiche der Stadt Maribor wohnenden wer« den die diesbeMglichen Zeugniffe auf dem »^«orschriftsmüßigen Formular seitens des städtischen Physikats ausgestellt. Die Anmeldungen sind untcr Beischluß der nötigen Dokumente an das zuständige J^wa« lidengexicht einzusenden. Für ciktive und Pen sionierte Offiziers ist zwecks Untersuchung der aktive Militärarzt des 45. Infanterie« reginients zuständig. m. Fremdenverkehr. Ani 4. September sind in Maribor K3 Fremde, darunter 23 Ausländer, zu-gereist. e»»o«reQ 5Ie ßtck d«s«n »ck vo»n lhekm«. 0» O». geAt». «dt ta 6«r Okigivolpaeinmg Sroks 8onnta^, clen 8. Leptemb. nsct^mittaxg: 7?s »vodoet«! m. Gtraßenbesprengung erwünscht! Eins duich Fuhrwerke und Lastautos sonne Verkehrsmittel aller Art sehr stark frequentierte Straße ist die TvomiSka eesta (ehemalige Werfftättenstraße), wo sich nalurgemLß ein Staub ansammelt, der mehrere Faust hoch liegt. Rast da ein Auto durch, so sind die dort besindlichen Häuser minutenlang mit einer undurchdringlichen Staubwolke beglückt. Man kann zwar nicht sagen, daß diese Straße nicht besprengt wird; es geschieht in der Woche zwei-, dreimal. Doch dies genügt nicht, denn eine balbe Stunde nach jeder Begießung ist vom Wasser schon fast gar nichts mehr zu sehen. Im Interesse der Gesundheit der dort sebr dicht angesiedelten Bevölkerung wird an die maßgelien-den Faktoren die Bitte gerichtet, diese Be-sprengung doch mindestens alle zwei Tage vorzunehmen, um des lästigen StaubsS einigermaßen Herr zu werden. Der Wassermangel in der städtischen Wasserleitung tut hier wohl nichts zur Sache, denn das Wasser kann mit dem Sprengauto ja mit Leichtigkeit aus der Drau genommen werden. m. Ein Auto verbrannt. Gestern früh 'st ein der Firma in Naribor gshöri ges und vom Kavfmann Herrn B i d o-v i ü gelenktes Auto in HoLe plötzlich in Brand geraten und -gänzlich verbrannit. Der Schaden beträgt gegen 60.000 Cinar, ist aber durch Versicherung gedeckt. m. Beim Baden verunglückt. In dem noich lange nicht fertiggestellten Bade auf der Fel berinsel machte gestern «abends der LZjäh-rige Matrose Max Hu ber einen Kopfsprung ins Wasser. Hiebei stieß er so heftig auf einen Stein auf, daß er eine Rieß-csul?ts5?wundc an der Stirne <'rhil?It. In der 5!s?l.'ttnuaSstation wurde ihm die erste Hilfe zuteil. m. V«rh>stet wurdm gestern Rudolf G. und Emil M. wegen Raufhandels sowie ver-lbotmön Waffentragens. Außerdem werden sich beide wegen nächtlicher Ruhestörung zu verantworten haben. m. Suf einen Nagel getteten. Die 24jAH« riige Besitzerstochter Margarete LeSnik aus Orehova vas trat gestern abends auf einen Nagel, der sich ihr tief in das Fleisch des rechten Fußes einbohrte. Die Rettungs-Meilutlg bewerkstelligte die Ueberführung ins Krankenhaus nach Maribor. m. Diebstahl. Vor mehreren Tagen kam von einem Neubau am ^uptplatze ein Faß Chlormagnesium im Werte von 2500 Dinar abhanden?. Der Dieb wurde heute in der Person des .Hausmeisters F-erdinand M. eruiert und festgenommen. M. veräußerte daS Magnesinnt um den Spottpreis von 100 Dinar. m. Die Polizeichronik des gestrigen Tage? weist insgesamt 16 Anzeigen auf, davon je eine wegen nächtlicher Ruhestörung, öffentlicher Gewalttätigkeit und RaufhandelS, sowie 4 wegen Ueberschreitung der VerkchrS-Vorschriften und 2 wegen Nichteinhaltenz der Sperrstunde. m. Wetterbericht vmn 4. ^ptember, 8 Uhr: Luftdruck 7M, Feuchtigkeitsmesser -l- 5, Barometerstand 734, T^pcratur -i- 25, Mndrichtung NW, Bewölkung teilweii' Niederschlag 0. m. Lu» Bad Gleichenberg, Steiermark, wird uns geschrieben: Der Herbst ist wegen seines meist ständig schönen, klaren Wetters für einen Kurgebrauch im milden Klima llöllSII kWilN beginnen wir in der kommenden Sonntognummer; einen Roman, dessen außergewöhnlich spannend geschriebener und dezenter Inhalt den Leser nicht außer Atem kommen läßt: I)s8 8piel cker ?noressio Vsreu8lci Rom« vö» Gerald Cumberland. In packender Form einsetzend', rollt sich vor dem geistigen Aug« des LeserS daS bunte Schiclsoil einer Frau ab, welche trotz ihrer gezwungen verbrecherischen Veranlagung (sie ist das Werkzeug eines mächtigen dunklen Verbrechers) die Lympathien deS Lesers auf ihrer Leite hat und deren tragisches Schicksal jedermann mächtig an da» Herz greift. Lese» Lie diese« Roimm! Einen solchen in ähnlicher Form haken Sie gewiß schon lange nicht in Händen gehabt! VvnnerÄag, ven V. TeMM«? von Bat» Gleichcnberg besonders geeignet. Besonders jene, welche im Winter häufig an j^tarrhen, oder an Asthma lei!>en, sollten ihre AtmungSorgane durch eine Kur in Bad Gleichenberg frSftigen. We Nachsaison beginnt am I. September, Kurtaxe, Kurmittel« und Zimmeoprerse sind bede-ltend herabgesetzt, Kino und Salonorchester, sowie Autofahrten in die reizende Umgebung sovgen sür Zerstreuung. Die Kuranstalten (Pneumatische Kammern, Inhalatorien, na-türllch-kohlensaure Bäder) bleiben bis 6. Oktober geöffnet. Durch den geplanten Bau eimß neuen Inhalatoriums wird keine Betriebsstörung eintreten. Das neue Kur-Hotel und der „Grazerhof" sind mit Zentral-^izung versehen. * Heute Mittwoch Elitekonzert mit künst lyrischen Einlagen in der Belika kavarna. * „Planinka." Donnerstag, den 5. Ssp« tstinH«,; Monatsversammlung und Bortrag des Herrn Karl Tiefengruber ü>ber „Meine' Heimat, me.ine Berge". 14ü slnÄ 6!e besten 8cduke! Aus Mt c. Di« Filiale deS Areisamte» für Arbei« terverficherung in Celje umfahte bisher einen Bereich mit 11.000 Versicherten. Am 1. d. wurde der Filiale in Celje noch die Filiale in Konjice mit 1800 Versicherten angegliedert. c. Aus dkm Krai^enhause. Herr Dr. M.^r tin K o l 8 e k in Telje wurde zum Sekun-dararzt im Hiesigen öffentlichen Krankenhause ernannt. c. Eine neue Brücke. Der Bau der neuen Eisenbahnbrücke über die Hudin/ja in Bu-kovil^ bei Telje wurde vor einigen Tagen beendet. Für die Brücke brauchte man 10.000 Kilo Ersen und 84 Kubikmeter Beton. c. Blühende Apfelbäume im Herbst. Im Garten der Frau Woschnagg in der Stroß« mayevgasse neben der Bürgerschule steht ein Tlpfelbaum, im Garten des Herrn SreboLan in GaHerje aber zwei Apfelbäume in vollster Blüte. Im Garten deZ Baumeisters Herrn Kukovec in Gaberje blüht ebenfalls ein Apfelbaum, an dem noch die Früchts hängen. c. Karambol zweier Autos. Anr Montag, den 2. d. gegen halb 11 Uhr fuhr Herr ?ta' niS^us Je r a j, Geschäftsreisender der Fii^a F. ZanFger in Celje, mit s-inem Autv, in dem auch der Geschäftsreisende Herr Josef W i r taus Celje saß, von Celje gegen Konjice. Bei der Kurve an der Reichsstraße in der Mhe des Sägewerkes des Herrn B. Sodin, zwischen Frankolono und Stranica, kam plötzlich ein Auto des Industriellen .Yerrn Viteszlav Ganz aus Iikin in Ostböhmen entgeqengefahren. Ein Ausweichen war nicht mehr möalich und beide AutoS Prallten mit größter Wucht gegeneinander. Das Auto des Herrn Ieraj wurde zertrümmert, das Auto des Herrn Ganz aber nur wenics beschädigt. Beim Um-kilppen des Autos erlitt Herr Wirt mehrere Verletzungen. c. Wieder drei Diebstähle. Der IS^ährize Hopfenpflücker Franz R. entwendete seinem 14jährigen Kollegen Karl Pelko in Smartno ob Paki beim 5>liv^enpflücken verdiente 200 Dinar und beaab sich nach Velenje, wo er sich für das Geld Schuhe kaufte. Pelko bemerkte am ?. d. abends den Dieb in Celje und nahm ihn mit .^^ilfe eines anderen Rur schen fest. — Der Firma Viktor Woqg wur. den vor einigen Taaen von ihrer Wiese unter dem UmgebungSfriedhof sechs Hmlfsn Grummet im Gesamtwerte von I00 Dinar entwendet. Nn noch größerer Diebstahl wur de dort bereits im voriaen Jahre verübt. Dem Sohne des Rechtsanwaltes Herrn Dr. Ogrizek entwendete ein unbekannter Täter vom Dachboden ein zerlegtes Fahrrad. c. Karambol. Am 2. d. um 13.30 stießen vor dem Geschäft de^ Herrn I. Weren der 20iSbrige Franz M. aus Sladka gora und die ^liähriae Cäcilie F. aus .^avodna mit ihren ??alirrädern zusammen. Das Fahrcad des wurde biebei stark beschädigt. e. Ein rober Sohn. Der Lifährige Arbeiter Friedrich G. in Gaberje geriet am Tu-gust abends mit seiner Mutter in Streit, wobei er sie mit einem harten Gegenstand auf die links Hand Mug und dann aus daZ Bett warf, so dai^ sie eine leichte Kopfverletzung erlitt. Dann riß er einen Schrank alif und verschwand^ Hparea? .0 nein^', »agt krau /uns, / ^ ged. lUuz. .ci«u drsuckt m» ^ keute nickt mekr. Lin gut ge- ^ pilezt« vady, vi« mein tton- . ' ^ r»erle, delcommt 6auem«»ya»aer Venoffenschaststvigreb In Verbindung mit der Herbstmesse lvur-de vergangenen SamStag in Ljubljana die diesjährige Tagung des Hauptgenosse^schafts Verbandes fiir Jugoslawim abgehalten. Den Beratungen kommt umso größere Bedeu tung zu, als gleichzeitig das Jubiläum deS zehnjährigen Bestandes des gesamtstaatlichen Genossenschaftsverbandes gefeiert werden konnte. Am Kongresse nahmen 400 Delegierte ld'er einzelnen jugoslawischen Genossenschaftsverbände teil. Nach Erstattung der Tätigkeitsberichte u. Abführung einer Debatte über die Maßnahmen zur Linderung der drückenden Wirtschaftskrise wurde eine Reihe von Beschlüssen gefaßt und Entschließungen angenommen, in welchen der Grundsatz aufgestellt wird, daß nur die Selbsthilfe eine sichere Grundlage für den Bestand und die weitere Entwicklung des jugoslawischen Ge-nossenschastswcsenS darstellen kann. Zur Erreichung i^r ho'hen Ziele, »velche die Genos-senschaftsidee verfolgt, ist die ausgiebigste Unterstützung der Regierung und aller in Betracht kommenden Faktoren unerläßlich. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, ist es dringend notwendig, daß ein einheitliches Genossenschaftsgesetz für den ganzen Staat und für alle Arten Genossenschaften eingebracht und der Grundsatz des freien Genossenschaftswesens aufgestellt werde. Die von den Genossenschaften äußerst schwer empfundene 6?Sige Rentensteuer auf die liquiden Geldmittel bei Geldinstituten soll abgeschafft werden. Desgleichen sollen die bei den Reisf-eisenschen Sparkassen hinterlegten Einlagen von der Entrichtung der Ratensteuer befreit werden. Eine große Erleichterung für die Genossenschaften wäre die Befreiung der !Cntrichtung der verschiedenen öffenUichen Abgaben un>d Gebühren, so auch des Post-Po rtoS. Bei staatli^n Lieferungen sollen die Genossenschaften in erster Linie berücksich tigt werden. Bei der dringend nötigen gesetzlichen Regelung einiger besonders wichtiger landwirtschaftlichen Fragen, wie hinsichtlich der Milchverarbcitung und der Weinprobuktion, sollen die Genossenschaften entsprechend berücksichtigt werden, um die Interessen ihrer Mitglieder hinrev^nd schützen zu könmn. Die genossenschaftlichen OrganiMon^ können einzig und allein ihren wahren Zie* len dienen unid dürfen zu anderen Zwecken absolut nicht herangezogen werden. Es inüs sen unbedingt Mittel und Wege gefunden werden, um neben den bestehenden Genof« senschaftsschulen in Ljubljana und Zagreb solc^ Anstalten auch in anderen ju-goslawi« schen Zentren zu grünlden. Der Kongreß stellte ferner die Forderung nach ehebaldigster Abänderung deS Gesetzes über die Gründung von Agmrgomeinschaf-ten, welche zinSlofen Darlehen zur Vorfol« gung ihrer Ziele in möglichst auSgiebigom Maße erhalten sollen. Es ist unbedingt irö-tig, daß die Regierung das Agrargenofsen-schaftswesell nach Kräften unterstütze, um die Kolonisierung des Landes in jeder Hinsicht entwickeln zu lassen. Desgleichen ist die baldige Einbringung des Gesetzes über die Bodenreform unerläßlich. X Amtliche 5turse sür September. Das Finanzministerium setzte die amtlichen Uin-rechnungskurse für ausländische Zahlui^as« mittel wie folgt fest: NaipoleondorS 218 Dinar, türkisches Goldpfund 247, englisches Pfund 276.20. amerikanischer Dollar KL.85. kanadischer Dollar ü6.üö, Goldmark 13.56, Goldzlotv K.40, Schilling 8. Belga 7.02, Pengö 9.94, IlX) französische Franken M2.A), 100 Schweizer Franken 1095.70, 100 Lire 298, 100 holländische Gulden 2280, 100 Lei 34, 100 Lewa 41, 100 dänische Kronen 1513. 100 schwedische Kronen 153Z, 100 norwegische Kronen 1514, 100 Peseta 83Ü, 100 Drachmen 73.50 und 100 tschechoslowakische Kronen 1K3.50 Dinar. X In das Handelsregister wurde die Firma „Loli", G. m, b. H., Schuhwaren-handlung in Maribor, eingetragen. X Heu- und Gtrohmarkt. Mari bor, den 4. September. Die Zufuhren beliesen sich auf 22 Wagen Heu und 3 Ä^gen Stroh. Heu wurde zu 65—100 und Stroh zu 45 bis 55 Dinlir per Kilo gehandelt. X Militärlieferungen. Ain 9. d. um 11 Uhr findet in der Kanzlei des Militärkreis« kommandos in Maribor die Offertverstei.^e« rung für die Lieferung von 150.000 Kilo Heu u. Stroh für die Mariborer Garnison statt^ Einzellviten sind ibeiin Militärkreisk:Zm mando evbältlich oder an der Amtstafel des todtmagistrnts ersichtlich. X Der Gewerbeaussckuß der siandelS-, Gewerbe- u. Jndustriekemmer in Ljubljana hält Freitag, den 6. d. um 10 Uhr eine l Sitzung ab. Die Tagesordnung ulnsaßt Dis-Pens- und Konzessionsgesuche sowie Ansuchen von Ausländern, versuch iedene Erklärungen und Anträge an die Gewerbebehör« den, Berichte über die gewevbeförderliche Tätigkeit der Kanrmer, über die neue Ladensperrvorschriften und Revision der Sozialgesetzgebung und schließlich die Verhandlung über den Entwurf !^s neuen Gewerbegesetzes. Tkeattr im» Kunst Srozer Xheaterbrief Die Sommerferien sind zu Ende und frisch gerüstet haben die städtischen. Bühnen, zunächst im Schauspielhause, den Betrieb wieder aufgenommen. Die erste Vorstellung war dem Andenken des vor kurzem unter so tragischen Umständen aus dem Leben geschiedenen Dichters Hugo von Hofsmannsthal gewidnlet, dessen „Jeder-uiann" unter der Spielleitung des Juten, danten G e i ß e l in Szene ging. Bei die« sem Anlasse hatten mehrere neuverpflichtete Mitglieder Gelegenheit, sich in führenden Rollen lxzrzustellen. Willi B a n k c l gab den „Jedermann", ein Sch^i ispielcr vim gediagenem .können, l'emerkens^ozrter Gestaltungskraft und guter Aprachtech.-ik. Neben ibin verblaßte Ernst Thermal fvpielansager und guter Gesell) "in »venig, schnitt aber im allgemeinen recht gut ab. Gustav Czimeg sprach die Stimuie des Herrn etwas zu weinerlich-salbungsvoll, wußte dagegen die dämvnis^ ^ Frgur des Mammon vortrefflich zu c^rakterrfieren, wahrend Hans Naumanns Darstellung des Todes den Eindruck des Schauer-lichen vermissen ließ; sein Organ ist für diese Rolle zu wenig sonor. Ryna C o r-de S (Buhlschaft) verhielt sich zwar et-vas konventtonell, befriedigte aber im großen Ganzen. Sehr gut waren die kleineren Rol. len mit Alma Corel (Mutter), Grete Imle (Werke), .Helly Raschka (Glau-be), AuMlst Herbst, Hans A l p a s s v, Anton H ä m i k, Ludwig Korb und Walter Bach besetzt. ES war eine abge. rundete, wchl vorbereitete und auch sze-nisch gut durchgearHeitete Ausführung, die tiefen Eindruck hinterließ, wenn auch man-ches poesievoller und mystischer hätte gestal tet werden können. Die zweite Vorstellung brachte als Neuheit das Lustspiel „Die beiden Herren dzr gnädigen Frau" von Felix GandLra, deutsch von O. Visenschitz. Man ist es nartet wird. Anmeldung von vejchwerben usw. Die Anmeldung von Störungen am Apparat oder an der Leitung wird durch '.in-maligen Anruf/der Nummer v vorgsnom-men. Die technische Leitung der Sprech.zcn-trale wird mit den Nummern 2293 oder 24W aufgerufen. Falls ein Telegrannn a.ts- ö. Nach beendetem Gespräch legen beide Teilnehmer das Mikroiphon wiöder an die Gabel, ivorauf durch das Niederdrücken derselben die Verbindung unterbrochen wird. 6. Ist die aufgerufene Nummer bescht, hört der Teilnehmer einen tiefen, ununtsr-brochenen Ton. In diesem Falle ist das Mikrophon wieder auf die Gabel zu legen. Der Mruf ist nach einiger Zeit zu wiederholen, bis Verbindung hergestellt ist. Das Mikrophon ist auch dann lslofort auf die Gabel zu' lsgeen, wenn während des AnrufeZ der tiefe Ton hörbar wird. M zugeben ist, rufe man die Nummer 2291 oder L2S1. DaS Verzeichnis der Telephonabonnenten soll immer bei der Hand sein. Mit der Einfiihrung der automatischen Te lephon^ntrale erhalten die Abonnenten in Maribor Nummern über 2000, oder mit an deren Worten: den bisherigen Telephon nummern wird 2, bezw. bei zweistelligen Nummern 20 vorgs'etzt. Das gute Funktionieren des Telephons ist vont richtigen Anruf abhängig. Kino Vurg-lttno. Vis Donnerstag l^nkt d-r vi^ treffliche Filmschlager „Ramona" mit^. wunderschönen Dolores del N i o in d^r Hauptrolle. Glück und Elend eine? schönen Frau. Utiton-Kl«o. Bis Freitag wird daS vorz-'t^« liche Doppelpwgramm „Die Durchgänge-rin" nach dem s^oman von Ludwig Fulda mit Bivian Gibson, HanS Brausetvstter und Käthe Nagy in den Hauptrollen und „Die Königin von Paris" mit Joiefine Baker gezeigt. - ---— Radio Donnerstag, 5. Geptemvee. L^ljana, 12.30 Uhr: Reproduzierte Mkl fik. — 13: Zeitangabe, Börsenberichte und reproduzierte Mustk. — 13.30: Tage^nach-richten. — 17: NachmittagSkonzert. . ^ 19: Vortrag. — 19.30: Prager Uebertrzgung. — 22.30: Zeitangabe und Nachrichten. — Beograd, 12.45: Schallplattenkonzert. — 16.30: Goclhe-Abend. — 20: Kammermusik. — 21.40: Jazz. — Wiett, 16: Nachmittagskonzert. — 20: Felix ^lten-Abend. — Anschl'ießend: Abendtonzert. ^ Breslau, 20.30: F. WerfelS dramatische Historie „Fuarsz und Maximilian". — K.3ö: Tanz« musik. — Brünn, 17.4Ü: Deutsche Sendung. — 20: I>ugoslawische Lieder. — 20.20: Aam mermusik. — 21.20: Konzertübertragung aus der Ausstellung. — ^ventry, 18.4Ü: Mozart-Abend. — 20: Promenad^onzert. — 22.20: Tanzmusik. — Stuttgart, 20: Ael-tere Tänze. ^ 20.K0: Rheinpfqlzstunde. — 21.2S: Frankfurter Uebertragung. Anschließend: Unterhaltungskonzert. — Frankfurt, 19.10: Schachstunde. — 21.25: Unterhaltungskonzert. — Anschließend: Stutt-garter Uebertragung. — Berlin, 17: Blas« orchesterkonzert. — 21: Streichquintett. — Anschließend: Tanzmusik. — Longeni^rg, 17.35: Vesperkonzert. — 20.30: Leichte Musik. ^ Anschließend: Konzertübertragung. — Prag, 17.b5: Deutsche Sendung. ^ 20: /)ss /)S^S s^/oms/'/sc^s 7's/s/d/?s/n/ ./sc/ö/ 7s/s/o/?s/0/?s/s/ //? M/7S0/ S/SM/T?/ Si/S c/s/7 c/s/ »m «auxe a. Psisis UudZzsnIk« ki^eÄ. dank« »« ildkl tali vG? Klein« Pssskuntsttckl««!! »vlvl» kein« koll« d«»m ^»<>v In knglaneß IsnlraSs kllr ila, XSnSgr«!«!, Mt: lassssd, ««»sl ttstt Konzert. — 22.20: Schallplattenkonzert. München, 17.30: Pfälzisch« Sendestunde. l3: Hausimtsik. — 19.15: Konzertstunde. — 19.4S: W. I. Henricks und M. R. Möbius Lustspiel „Heimliche Hoch^l^it". — 21.1!^: Unterhaltungskonzert. — Budapest, 19.30: Konzert. — 20.30: Cello- und Klavierlona ten. ^ 21.25: Orchesterkonzert. — 22.30: Zigeunermuss?. — Warschau, 18: Solistenkonzert. — 20: Orchestertonzert. — 23.45: Tanzmusik. — Paris, 20.20: Abendkou;ert. Relfettizzen (Schluß). i5iume. Äiurch den Fluß ReSina, jugosla wische Gendarmen und Finanzer auf der einen, italienische Finanzer und Gendarmen auf der anderen Seite von SuSak getrennt, ist eigentlich eins mit SuZak. Will man in frilhen Vormittagsstunden die Brücke überschreiten, so fällt man im Strom der in Fi« ume einkaufenden Hausfrauen von SuZak direkt auf. Ihr Dokument ist eine permanente Legitimation zur Grenzüberschreitung Dies- und jenseits sind die Paß- und Zollformalitäten bald erledigt und man sitzt im Tram und fährt hinein ins geeinigte Königreich. Ueberall ein Hasten, Einkaufen, Feilschen, viel Geschrei auf dem Markt, viel Fremde in der Stadt, ^nner behaupten, daß das Leben in Fiume sich seinerzeit viel reger gestaltete. Ich merkte nichts von einer Slagnatbon, weil ich auch in der kurzen Zeit meines Aufenthaltes nichts wahrnehmen ke^te. Was mir auffiel, war die unheimliche Stille und Verlassenheit auf dem großen Bahnhofe, der seinerzeit wohl für größeren Andrang bestimmt war. — Ich zog der Bahnfahrt jedoch die bequemere Autobusfahrt vor, welche von der Societk Esercizi Slutomobili Benezia Giulia Triefte unter-HÄten wird. Ein becsuemer 2.tsitzigcr Äuto-büs besorgt den Verkehr zwischen Fiume u. Driest. Man fährt bequem Über Äbbazia nach BoloZka. Mattuglie, Sappiane, Castel-nuovo, ErPelle und ist in drei Stunden in Triest. Ich habe die Ortsnamen so angeführt, wie ich sie eben im Vorbeifahren mir notierte. Ein Vegrüs;enslvertes Novum der italienischen Verwaltung, daß man auch weiß, wo man fährt. Uebercill sind auf den Häusern Aufschriften angebracht, Commune di . . . und das unausbleibliche Liktoren-bitNldel. Ueberall. Auf der Lokomotive, auf d« Zigarettenschachtel, am Tram, in neuester Zeit auf den Briefmarken, eingemauert ayf den Babnhöfen, überall, überall . . . Die ganze Welt ist „liktorenbebündelt". Doch spricht man überall in den Frcmden-vprkichrsstellen kroatisch, slowenisch, deutsch, man ist international dort, wo es gilt, den Fremden anzuziehen. Unser Chauffeur ist ein tüchtiger ?^unge, mit einer Eleganz nimmt er sede Kurve, fährt in Abbazia ein. U'N neue Fahrgäste aufzunehmen. Die mon-d.tnen Damen spazieren in Strandkleidern o ler PisamaS dem Ufer entlanq, mit Sonnenschirmen. Sonngebräunt soll unmodern geworden sein, zarter weißer Teint ist ge-fr cht, Puder und Rouqe machen das heutige dirchgeistiate „kluge Bleichgesicht" der Dane von Welt. Wir fahren, nur Ausländer, d irch das Hügelland des TschitschenbodenS, unser pfaucbendeS Biest treibt die Bauern-n-aqen, nrit dürren leiben besvannt, an die rechte Straßenseite, hier wird in einer Do-line zwischen K'alkstein der Hafer geschnitten, dort erbebt ein Hirtenknabe die Hand zum römischen Gruß... So muß er'S machen, so hat er's in der Schule gelernt. — Und dann haben wir vor unS den Golf von Triest, und wieder das Meer. O Unendlichkeit! „Jl mare nostrom" sagen die Italiener, „naZe more" sagen wir und ich w^iß nicht, weß Eigentum es noch ist, wer eS noch für sich reklamiert. Und doch gehört es allen, ist Freund dem Freunde und Feind dem Frevler. Die hüben wollen es in dieser Trikolore, drüben wieder in der anderen haben. Das Meer kennt nur seine Farben: das Blau des Himmels, das Grün seiner Tiefen, das Schwarz seiner Nächte, wo eS gegen die Schären und Klippen brandet und seine Wogen in Millionen Tropfen zerschellen. O herrlichste, o mScbtiqste Urgewalt! Terxes ließ das widerspenstige Meer peitschen und in Ketten legen, in der belgischen Heimat des großen Graphikers Frans Ma-sereel war an den Ufern der Ostsee in „großer ^eit" bei Blankenberghe die Drahtgrenze gegen Holland weit ins Meer gezogen. Das Meer zischte gegen dieses Gemach von Menschenhand, heulte in finsteren Nächten das fürchterliche und grimme Lachen der Urgewalt, bis es die Schranken wegriß. Das Meer kennt keine Grenzen, ist frei und kennt nur freie Menschen. — Doch ich bin abge« kommen. Wir sind während dieser Meditation schsn anl steigen aus. strecken und recken uns. Trieste, Piazza Oberdan. Triost. Als ich dick, zuletzt sah, war eS vor fünfzehn Iahren. Vieles ist anders geworden während dieser Zeit. Du hast ein Siegesdenkmal bekommen nach der großen Zeit des unsinnigsten Völkerschlachtens, du hast starke Konkurrenten bekommen im Lande deiner neuen Zugehörigkeit. Doch bist du km Innern das Alte geblieben mit deinem Leuchtturm und deinen Wellenbrechern, dei-nem Molo San Carlo und deinem Rathaus, deinem Gouvernementspalast und dei:l?r Post, deinem Canal orande. an melckiem die Söhne des Südens Melonen verkaufen und um Centesimi feilsck'eu! — Doch das Leben ist in Triest teuer und soaar für valutasch oe re ?lilö'>'nder unerschwinglich. Ich hörte Klage fiihrcn über das '„Esplanade" von Zagreb, welches aber immer noch 50^ billiger ist als die Hotels von Triest. Nur Sei» den- und Textilwaren sind billig, zuni Teil auch Schuhe. Die Fremden nehmen die hr»« hen Preise gewahr und flüchten ganz nach dem Wortlaut der Giovinezza: vs fuori cl'ItAlia, va kuori. Ztranierv! (Hinaus aus Italien, Fremdling, hinaus!) Man hält den hohen Hotelrechnungen nicht lange stand und kapituliert sehr bald. Und als Frem« speziell als Südslawe, hat man hier ein gar sonderbares Gefühl des Ueberflüs-sig- und Gehaßtseins. Warum wir nur Feinde sein müssen? Ich meine, es ist mit den Nationen gerade so wie nrit dem einzelnen Menschen, das Nebeneinanderleben zweier in Lebensgemeinschaft aneinander Geketteten stnffiert sie und verursacht Ueberslnv-findlichkeiten und Reibereien. Hätte uns der liebe Herrgott unseren bescheidenen Platz auf dieser Erde irgendwo am Baltikum angewiesen. ich bin überzeugt, wir wären mit den Söhnen der Apenninenhalbinsel die besten Freunde. Sei dem wie es sei, mir hat man lveder Gutes gemacht noch Schlechtes zugefügt. — Auf dem kürzesten Wt?ge des Schnellzuges verließ ich die Stadt am Karst und am Meere, die Stationen folgen rasch eine der anderen, das Bild vom Stand Punkt mn Fenster wird statt vorwiegend kalkig. tannengrün. Und Said sind wir itber der Grenze. Rakek. Zollrevision. Es ist alles recht bald erledigt, nur eine Dame auf der Reise auZ Paris nach Beograd hat den Koffer voll von Seidensachen und Spitzen, Crepe de chine, Marocain, Georgette. Es wird ihr alles abge nommen, gewogen und verzollt. Alles zwängt sich an den gewissen Wagenabteil heran, die Dame erklärt, es sei dies ihre Ausstattung, alle hören mit mitleidig herab gezoigenen Mundwinkeln zu, aber die Au- gen grinsen! Schadenfreude ist die reinste Freude. Und dann flieht man vor den sengenden Sonnenstrahlen des Südenz in ein Tal zwi. schen Nadelwäldern und Gebirge und rastet nach der Reise. Aus ist der Urlaub, man :st müde und möchte fast einen Urlaub brau« chen, um von den Strapazen des Urlaubs ausruhen zu können. LS. Der „MotoNub Maribor am Semmerlng Unser agile „Motoklub Maribor" beteiligt sich Heuer korporativ am diesjährigen internationalen Motorradbergrennen am Semmering. Das Rennen, tvelches am Sonn tag, den 15. September zur Austragung kommt, stellt das klassische österreichische Motorrad-Derby dar und wird am Start nicht weniger Äs 20 Länder versammeln. Unter den zahlreichen Wettbewerbern befindet sich Heuer auch ein Fahrer aus Maribor, und zwar ist dies ^ e r i L, welcher in der Beiwagenklasse an den Start geht. Der Motoklub fordert alle Mitglieder, wie auch sonstige Motorradfahrer auf, die dem Rennen beizuwohnen beabsichtigen, sich bis zum 10. September unverzüglich beim „Motoklub Maribor", Slovenska ulica 6, mündlich oder schriftlich anzumelden. Triptyk sowie visumfreie Einreise sind bereits zugesichert. Jeder Teilnehmer an der Fahrt ulöge seinen Namen sowie den Namen deS Mitfahrers, die Motornummer, Evidenznummer und den Reisepaß dem Motoklub bekanntgeben. Der Start erfolgt am Sonnlag, dell 15. d. unl !.30 Uhr morgens. Xennismatch.Eakvvec^ ,Mura' S.2 Vergangenen Sonlltag fand in Qakovec wieder eine inter"lsantc tennissportliche Ver anstaltung statt. ^le zurzeit überaus tpiel-starksn Tennisspieler des dortigen Sportklubs absolvierten nänllich gegen ^>ie neu-gegründete Tennisriege des Sportklnl's „Mura" aus Murska Cobola einen Ten-nisklubwettkampf, ivelcher nach b'.!!d?rieitI befriedigenden Leistungen mit einem »platten 5:2-Sieg der heiniischen Tennisspieler endete. Trotzdem leisteten die Gäste us Murska Sobota einen unerwartet harten ^s''')er stand. Bei „Mura" erwiesen sich auch einige Handballerinnen als noch vielversprechinii? Tennistalente. Die Ergebnisse der Veqegnunq waren: Legenstein sQakovec)—Kardos (Mura) k:2, 6:1; KovaLiK (öakovec)—Nemec I. Mura) i?:3, 6:1: Nyiri f^akovec)—Nemec L. sMura) 6:0, 6:2; Frl. Laszlo (öakovec)—Frl. Cim-perman sMura) K:I, 6:1; Frl. Gaby Kardos föakovec)—^Frl. Vera Heitzler (Lakovec) 6:0, 0:7; Brüder Nemec gegen Dr. FranetoviL-Legenstein 4:6, 6:4, 7:5i Frl. LaSzlo—Nyiri ffegen ??rl. Kardos—Nemec 6:4, 10:12, 7:7). Das RÄckspiel findet bereits diesen Sonntag in Murska Sobota statt und dürfte für die dortige zahlreiche Sportgemeinde ein ErekgniZ bedeuten. : „Rapid"-Altherren! Freitag abends findet im Gasthanse Mahainz, Tattenbacho-va ulica, bine wichtige Sitzung statt, zu welcher sämtliche Altherren zuverlässig zu er- scheinen haben, da dringliche Angelegenheiten auf der Tagesordnung stehen. : GK. Rapid. Morgen, Donnerstag findet nach dem Training in der Garderobe eine wichtige Sip^elerverfammlung statt, welcheie sämtliche Spieler der ersten Mannschaft ^i« zuwohnen haben. : Tennismatch „«apid"—„Athletik-Gport klub". Kommmi^n Sonntag bestreiten ^i« Tennisrisgen deS Sportklubs „Rapid^^ und des bekannten Athletik^portklubZ in Celje einen TenniSklubwettkampf. Dieser erstklass) gen Tennisveranstaltung wird in Reihen der Tennissportgemeinde von Celje beyeitq ein reges Interesse entgegengebracht. : Auf W«»sierfli«rn nach Beograd. Unser Wasserskimeister Karl N e m e st n i k findet sich zurzeit wieder auf einer gröberen Tour. Und zwar führte ihn diesmal de< Weg auf der Ä:au und Donau nach Beo< grad, woselbst er nach ötägiger Fahrt und mancherlei Abenteuern gestern eintmf. : Die jugoslawische Tennismeisterschaft wurde gestern nur im Doppel entschieden^ Hier siegten die Tschechoslowaken Male-Lek-Kada nach hartem Kampf gegen Kehrling-A i d i n y a n mit 4:6, 6:!, 6:4, 8:6. Im Dameneinzel schlug in der Vor« schlußrunde Frau Bokor die Tschechoflo» wakin Frl. Frölich 6:3, 6:3 und Frau Baum garten (Ungarn) die ZagreVerin Frau Gostisa überraschend 6:3, 6:0. : Die Niederlage des Weltmeisters Mi« chard war das Hauptereignis deS internationalen Radrennens in Köln. Sieger im großen Preis von Köln wurde der Schweizer K a u f m a n n. : Das „Quer durch Prag"-Schwimmek, welches vergangenen Sonntag bereits zum 23. Male zum Austrag gelangte, gewann der Spartaner P a e 0 v Z k y, der die 3300 Meter lange Strecke in der Zeit von ^!2 Minuten zurücklegte. : Vierkötter beim Marathon-SchwimMen besiegt. Das vergangenen Sonntag in Toronto (Kanada) ausgetragene Marathon-Schwimmen für Professionals sah 233 Schwimmer am Start, von denen aber alle bis auf sechs Teilnehmer wegen der Üefen Temperatur des Wassers aufgeben mußten. Ter Sieg fiel an den Amerikaner K e a-t i n q. i^er die 15 Meilen betragende Strek-ke in 8 Stunden und 10 Minuten zurücklegte. Den zweiten Platz besetzte der als Favorit gestartete Deutsche V i e r k ö t t e r, mehr als 200 Meter hinter dem Sieger. : Spenee schwimmt Weltrekords. Bei den zentralain^'rikanischen Schwimmeisterschaften stellte S p e n c e im Brustschwimmen über 100 und 200 ?)ardS zwei neue Weltrekord? auf. und zwar über 100 Uard mit 1.04 und mit 2:30.4 ISSN. 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