Ireitag den 22. Zuki 1881. Jahrgaiil,^ Vit „Marburg,» Zeitung" erschkint jtdkn Sonntag, Mittwoch und Krkitag. ^preise — snl Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig I fi. 5,0 kr.i siir Zlistellung ins Haus monatlich It) kr. — mit Poslversendnng: ganzjährig 8 fl.. hall'jlihrig 4 fl., vierteljährlg 2 fl. Insertiontgebuhr 3 lr. per Zeile. Air Echslilgt in Aautrugülttn. 11^ Doch die Jahre der ölten Sitte waren ge« zählt. Da« Prinzip der individuellen Freiheit, das zu Ende de» velflossenen Sätulum» mit nie geahnter Macht die Äaaten zu beherrschen begann, forderte einen neuen Tribut. Wa« galt ihm der Begriff der Familie, des Hauses, der seit Alters her in deutschen Landen dem Staate Leben und Vsstandtrast verlieh? Es erhob die drohende Rechte gegen die bäuerlichen Stamm-siht, gegen das Erbgesetz des Bauernslandes. Es waren vorzugsweise zwei Anklagen, die man gegen das besiehende Erbsolgegcsch bei AauerngMern erhob. Die erste derselben suhte aus juridischen Bedenken, und diesen wollen wir zunächst unsere Ausmerksamteit zu« wenden. Man sah in der Vortheilsberechtigung des Anerben ein Unrecht, welches an den jüw geren Kindern des Erblassers begangen wird. Die bäuerliche Erbfolge — hieb es — komme nicht der ganzen landbautreibendeu Bevölkerung, sondern verhältnibmäbig nur wenigen Familien zu Gute. Da die Bauernwirthschasl an den ältesten Sohn allein üdergeht, so werden alle anderen Kinder gewöhnlich in srllher Jugend aus dem Hause entfernt urch einem höchst un« gewissen Schickiale l^berantwortet. Die Aus zahlung der Erbtheile erfolgte selten gleich baar, sondern oft erst nach Iahren und vielsälttgeii C.vllprozessen, im Allgemeinen ober immer in Naten und sehr geringen Beträgen, welche von den abgefertigten Kindern in Fällen attgenbl.ck lichec Noth ol>er aus L.ichtsinn allmäl^g osr-braucht werden. Aus diese Weise wäre den au» dem Familienverbande tretenden Mitgliedern durch ihre Erbtheile keineff, seine Augen zu den ihrigen erhob ulld dem schnellen und rasch zurückgezogenen, flstn« Menden Blick dieser großen, schwarzen, brennen» den Sterne begegnete, so voll von halb unterdrücktem Feuer, von durchbohrenden, vlelsagen-den Geheimnissen. „Es freut mich sehr, Sie zu sehen, liebe Kousin^", sagte er ernst, indem er ihre Hand drückte und wieder losließ. Die langen Wimpern tieser über ihre dunk« len Augen gesenkt und mit noch erhöhter Nöthe, machte sie eine leichte Verbeugung und nahm den Stui)l, den er ihr hinstellte. Malcolm stellte sich an AgathenS Seite und ließ sich allmälig in eine Unterhaltung mit ihr und der Prinzessin ein; aber seine Augen wanderte unwillkürlich zu dem schönen asiatischen Mädchen, und jeder versiohlene Blick er-sullte ihn mit einem lieferen und seltsameren Entzücken. Es wurde zur Tasel gerusen, und Mal» c^lm reichte der Fürstin den Arm, um sie in den Speisesaal zu sühren. Bei Tische sab er neben der Prinzessin, welche selbst eine Frau von glänzender UnterhaltungSgabe war; aber indem er sich mit ihr unterhielt, wanderten seine Gedanken beständig zu dem lieblichen, dunkeläugigen Mädchen, welches an der entgegengesetzten Seite des Tisches saß. Als die Tasel vorüber und man ins Ge-sellschastszimmer zurückgekehrt war, wurde der Adend mit ernsten Gesprächen verbracht, bis Lady Leaton endlich, als es schon ganz spät war, bemerkte, daß Agathe ermüdet schien und nach ihrem Mädchen schellte, um sie aus ihr Zimmer zu begleiten. Als Malcolm von Eudora Abschied nahm, berührte er aliermals ihre Hand und begegnete ihren Blicken mit einem Wonnebeben, da» eben so seltsam und unbegreiflich war. In sein Ziintner gekommeti, entließ er se» glcich den alten Kamtnerdieirer. verschloß dte Thür und begann gedankenvoll aus und ab zu schreiten. Die Anwesenheit der piächtixien Pez« zilini irn Hause; der Tod seines Onkels; die schwindende Gesundheit seiner schönen jungen Kousine; aber durch alle diese beunruhigendeti Gegenstände glitt ein Bilv von unaussprech« licher Lieblichkeil — Eudora. das schöne asia« tische Äliävchen, und dieses immer wiederkehrende Blld war so entzückend, daß er, so oft es ii» sriner Lorslellung erschiei', inne hielt, uin wie verzaubert dabei zu verweilen. Ec wollte auf die leise Stimme nrcht hören, welche ihir ivarnlc. daß dieses Traumbild ein gesahrl^ches sei; er dachte nicht daran, gegen Agathe ein Unrechl zu begehen, und er wnßte NlchlS von den listigen Annäherungen jener Alles beherrschenden Leidenschast, welche sich erst durch d'e Äugen uird dann durch die Phantasie stiehlt, bis sie sihr unverrückbares Lager im Herzen ausschläzt. nicht, wenn die Subsidien niir die erste Siudiem. zseit hindurch dauerten und der strebsame Ittng' sich liald allein den Weg bahnen mußte. Der qebildete Mann weiß die Vortheile und Settnunnen wohl zu schätzen, die dem Jünger der Wisienschast gegenüber der ehrenwerthen, aber harten Arbeit im Garten der Natur be» schieden sind. Gerade diese Sprößlinge des !^^auernhauses bildeten in der Negel später den Schutz und Schirm der Familie, die treuen Berather in ollen schwierigen Lagen de» Lebens. Aber auch den minder besähigten Kindern war die Gelegenheit geboten, sich eine sichere Exisienz All grlinden, indem sie ein Handwerk erlernten. .Oie Lehrzeit verursachte den Eltern nur geringe Kosten, und so blieb der Antheil am Aaueru» gute solchen Kindern fast ungeschmälert erhallen. Es ist aber bekannt, daß die Etablirnng eines Handwerkers mit einem weit kleineren Kapital möglich ist, als die eines Grundbesitzers. Der erstere hat eigentlich nur sl)r das im raschen Umsätze befindliche Betriebskapital zu sorgen; der letztere muß eine sehr namhaste Summe in Boden und Gebäude siecken, die ihm nur eine sehr geringe Verzinsung bieten. Wenn somit der zum Handwerker gewordene Bauerusohn vtit dem väterlichen Erbtheil seine Werkstätte ausrüstete, wenn er als fleißiger, redlicher Mann seinen Berus erfüllte, so fand er sür seine Arbeit ein weit lohnenderes Feld als der Erbe des Bauernhofes, besonders ln jener Zeit, wo der goldene Boden des Handwerkes nlcht nur sprichwörtlich, sondern thatsächlich existirte. — „Die Begünstigung des Anerben" — sagt Dr. Georg Habermann — „drückt die jüngeren Geschwister nicht zu Proletariern herab, weil ihnen die Abfindung den Weg aus dem elterlichen Hause erleichtert, weil man sie nicht Proletarier nennen kann, wenn sie, ohne eine eigene Familie zu gründen, aus dem Hose arbeiten und im hohen Alter geachtet und geehrt dosrlbst verbleiben. Einzelne beklagenSwerthe Ausnahmen, von der strengen Meinung de« Volkes verurtheilt, bestätigen die Regel, nach welcher das patriar-challsche Zusammenlebe« der Familienglieder die Ungerechtigkeit ausgleicht, und die jüngeren iSeschwister gern etwa« von ihren Sonderinteressen der Familie opfern. Auch hat die Begünstigung des Anerben viel von ihrer drückenden Härte verloren. Neber die Grenze der Noth wendigkeit hinaus kommt ste nicht vor, am wenigsten dort, wo der Uebertritl vom Lande in die Stadt, von der Landwirthschast zum Gewerbe etwas Gewöhnliche« geworden. Der zweite Anklagepunkt gegen die alte bäuerliche Erbfolge wurzelte darin, daß dieselbe aus den Bestistungszwang bastrt war und letzterer aus volkswirthschaftlichen Gründen z'l perhor» resziren sei. Die Gebundenheit de« Grundbesitze« hindere den Bauern, einzelne Grund- Nach Mitternacht begab er sich zur Nnhe mit dem Entschlüsse, seiner verlobten ^I^r^ut treu zu bleiben, und entschlief, um von der schönen morgenländischen Peri zu träumen. Eudora bewohnte ein kleines, einfach ein' gerichtetes Zimmer neben dem geräumigen, prächtigen Gemache ihrer Kousine Agathe, und seit Agathe kränkelte, gehöite es zu Eudora's Pflichten, wenn die Lebende Nachts schlaflos war, an ihrem Bette zu sitzen und ihr vorzulesen, bis sie einschlief. Als Endora aber an diesem Abend in ihr kleine» Zimmer tiat, fand sie die Verbir.dungsthür von oer anderen Seite verschlossen. „Sie will diese Nacht ollein sein", dachte das janste Mädchen, nahm einen niedrigen Stuhl und sitzte sich vor das kleine Kohlen, seuer, um sich einer jener Träumereien hinzugeben, zu welchen ihr poetisches Gemüth so sehr geneigt war. Sie dachte an den herrlichen neuen Verwandten, dem sie an diesem Abend vorgestellt worden war und verweilte bel snnem Bilde mit einer seltsamen Em;'fiidttttg von Vergnügen und Befriedigung, wie bei irgend einem Gute, das ihr lang im Leben gefehlt und da« sie nun gefunden und sich zu eigen gemacht hatte. üücke zu verkaufen und sich da« zur befferen Bewirthschaftung de« Hofes erforderliche Betriebskapital zu verschaffen; sie zwinge ihn bei eintretender Geldnoth zur Verschuldung des Stamm» gute«. Sie sei ein Hemmschuh für die Zusammen-legung der Grundstücke und mache damit die Einführung eines rationellen landw. Betriebes geradezu unmöglich. Der Bestiftungszwang schliefe eine Unzahl von Menschen von den Segnungen de» Grundeigenthumes aus und wende dl,her nur Wenigen ein ganz ungerechtfertigtes Privilegium zu. Fiele die Gebundenheit des Grundbesitzes, dann würde eine intensivere NnSnützung desselben eintreten, der Bodenwerth steigen, kurz die günstigsten Folgen sür die Landeskultur Platz greifen. Diese und ähnliche Ansichten tauchten mit Beginn der Sechziger Jahre dieses Jahrhunderte« überall auf. Wir veriveisen in dieser Richtung auf die Verhandlungen des nied.-österr. Landtages. Aber auch in Deutschland machte sich die analoge Strömung in der Fachliteratur bemerkbar, welche wir durch eine im Jahre 1370 ii, der Bierteljahresschrist sür Volkswirthschaft und Kulturgeschichte von Emminghans gethane Aeu-berung über die geschlossenen Hosgüter im Grobherzogthume Baden charakterisiren. Derselbe schildert den vurchschnittlichen Bewirthschastungs-zustand der geschlossenen Bauernhöfe daselbst als höchst unbefriedigend. Ackerbau, Wiesenkultur. Obstbau und Viehzucht ständen aus der niedrigsten Stufe. Die Wohnräume wären mangelhaft und unzweckmäßig, das Dienstpersonale unzureichend, das Betriebskapital viel zu klein. In Bezirken mit vorwiegend geschlossenen Hofgütern habe die Elementarschule mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen, und von einer Fortbildung über die Elementarschule hinaus wäre keine Rede. An Anstalten zur Armen» und Krankenpflege fehle es. Den Charakter der Hosbauern kennzeichne Unwissenheit, Geldftolz, Genußsucht und schlechte Behandlung der Kinder! Zur Geschichte des Tages. Verehrer de«AbgeordnetenHerbst können nicht begreisen, dab stch derselbe der deutschen Bewegung gegenüber so kühl verhalte. Da« aber ist ja die Haltung de« Staatsmannes. Wäre Herbst ein Bolksmann, so würde er sich in die Bewegung stürze» — unbekümmert, wohin die Strömung trägt. Der Staatsmann erwägt ruhig, wartet klug und vorsichtig ab; er muß regierung«sähig bleiben. Der Wunsch und die Hoffnung seiner Freunde: er möge und werde sich de« deutschen Volksthums werkthätig erinnern, werden sich ersüllen, sobald die Be-wegung ihr Ziel erreicht und da« herrschende Syslem zu Falle bringt. Ist nur einmal die Gewißheit gegeben, von der Macht de« deutschen Dritte« Kapitel. Agathe lag im Sterben; obgleich Niemand e« zu sagen wagte, so wußte es doch Jeder. Das holde Mädchen sühlte e« selbst, und statt sich zu ihrer Hochzeit vorzubereiten, deren Feier am ersten Mai stattfinden sollte, zog sie ihre Gedanken mehr und mehr von den Dingen dieser Welt ab und richtete sie auf den Himmel. Zmmcr schon einer gedankenvollen und ernsten GemMhsrichtung hingegeben, ward sie nun fast eine Heilige in ihrer Selbstentfagung, ihrer Geduld und Ergebung. Oft, wenn sie in ihren Armstuhl gelehnt da saß. die gegenseitige Verlegenheit Malcolm'» und Eudora's beobachtete und mit dem klaren Bllck der Sterbenden die verborgenen Kämpse ihrer Herzen sah, pflegte ein liebliches Lächeln über ihr schönes, geisterbleiches Antlitz zu gleiten. Das holde Mädchen welkte schnell dahin. Ihr Armstuhl im Gesellschastszimmer mußte sür das Sopha in ihrem Ankleidezimmer ausgegeben werden, von welchem sie während des Tages niemals wich, llnd gegen den ersten Mai, den sür ihre Verbindung mit Malcolm Montrose bestimmten Tag, wurde das Sopha endlich mit dem Bette vertauscht, von welchem sie sich nicht wieder erhob. Volksgeiste« aus den ersten Platz der Minister-bank gehoben zu werden, „dann ruft der Tel!, es soll an mir nicht fehlen t" Die Führer der Stechten sind bemüht, den Kriegsplan sür die nächste Zukunst sestzustellen. Schwierigkeiten verursacht namentlich die klerikale Gruppe, die nun schärfer in« Zeug gehen will. Diese „kleine, aber einflußreiche Partei" weiß genau, daß die Feudalen unv Nationalen ihrer nicht entbehren können und sie wird von diesem Bewußtsein getragen, nicht mehr feilschen lassen. Bi«marck hat in der Person seines begabtesten Schülers, des Grasen Hatzfeldt, einen Stellvertreter für die äußere Politik gefunden, der wohl auch zu seinem Nachfolger erkoren sein dürfte. Den Mächten steht hier eine neue Größe gegenüber, welche die Rechenkunst der zünftigen Diplomaten lveder vereinfacht, noch erleichtert. Der Kaifer von Rußland soll nur liberale Nesormen beabsichtigen und verlautet auch, daß man Loris-Melikoff zurückberufen werde. Warum soll die Laune nicht befehlen, daß der treue Diener wiederkehre, welchen dieselbe Laune oertrieben. Selbstherrscher bedürfen zur Abwechslung mancher Spielbälle. ^üarburger ^richte. (Vier.) In der Steiermark wurden voriges 3ahr von 77 Brauereien 507.174 L»ter Vier erzeugt, darunter 18.200 L. von der Brauerei de« Herrn Thomas Götz in Marburg. Im Jahre 1879 belief sich die Biererzeugung ves letzteren aus 20.900 Liter. (Be st raster Mordversuch.) Der Sattler Joses Turitsch in Windisch-Feistritz, welcher am 22. Mal seinen Gegner, den Riemer Franz Etftnger überfallen und mit einem Messer lebensgefährlich verwundet, ist zu schwerem Kerker aus die Dauer von drei Jahren verurthetlt worden. (Bauernrache.) M. Kautschitsch zu Kranichssetd, dessen Bauernhof im Frühling zwangsweise versteigert worden, rächte sich am Käufer, indem er den türkischen Welzen eine« ganzen Acker« bei der Wurzel abschnitt. (Au« der Frauen st übe.) Bei der Grundbesitzerin M.Petritsch in Kumen, Gerichts-bezirk Marburg r. D. U.. wurde zur Nachtzeit ein-gedrochen und beläuft sich die Gefammtzahl der entwendeten Gegenstände auf siebenundoreißig, nämlich i 8 Oberröcke, 2 Unterröcke. S Regenschirme, 5 Paar Schuhe, 1l Kopftüchlein, 2 Schürzen, S Umhängtücher, 2 Joppen und 3 Hemden. (Selbstmord.) Wegen Arbeitslosigkeit stürzte stch hier der Kupferfchmied 3gnaz Pau-zenberger, fechSunddreißig Jahre alt, in die Malcolm und Eudora wetteiferten miteinander in den zärtlichsten Aufmerksamkeiten für die Kranke; und oft, wenn sie an beiden Seiten ihres Lagers standen und sich ihrer Pflege widmeten, sehnte sich Agathe danach, sie glücklich zu machen, indem sie Malcolm von seiner Verpflichtung gegen sie selbst lossprechen und Eu--oorl.'s Hand in die seinige legen wollte, aber ein unbewußtes Zartgeslihl hielt ste davon zurück, sich in die Liedesangelegenheiten Anderer zu mischen. Lady Leaton, tief bekümmert über den Verlust thres Galten und den nahen Tod ihrer Tochter, bemerkte die wachsende und schlecht verhehlte Neigung zwischen Malcolm und Eudora mit der ganzen bitteren Elsersucht einer Mutter. Und so offenbar sie auch gege>» diese Neigung ankämpsten, so galt ste ihr doch als ein kränkendes Unrecht gegen ihr sterbendes Kind. Mit dem Scharfblick einer scheidenden Seele sah Agathe in die Herzen ihrer ganzen Umgebung, und beurtheilte sie mit Gerechtigkeit und Gnade. Eines Tages, al« ihre kummervolle Mutter allein an ihrem Bette wachte, sagte sie zu ihr: „Liebe Mama, ich wünsche über Malcolm und Eudora mit Dir zu sprechen. Ich weiß, daß Du unzusrieden bist mit ihnen, M^ma, Drau und wurde der Leichnam noch nicht aus-gesunden. (Der Spar psennlg der Witwe.) I., Pllmusch, Gerichtsdezirk Wtndijch-lSraz, wurde "i der Inwohnerin A. Ploschnik eingebrochen, .c «asten ausgesprengt und stahlen die Thäter eine Baarschast von 3V0 fl. (Schadenfeuer.) In Sodinetz, Gericht«, bezirk Friedau, sind da« Wohnhaus, Tenne und Stall de« Grundbesitzer« I. Sock ein Naub der Flammen geworden. Das Unglkck trifft den itteschädigten um so schwerer, als er nicht ver« sichert war und diese Gebäude, welche vor elf ^^ionaten abgebrannt, kaum wieder unter Dach gebracht hatte. (Veteranenverein in Cilli.) Die Statthalterei hal die Satzungen des neugegrtin' deten Äeterauenvereitt« in Cillt genehmigt. (Kirchendiebstahl.) Im hiesigen Dome wurdeu tllrzlich zwei werlhvolle Altarlltcher ge» stöhlen. Der Mehner, zu besonderer Wachfamfeit veranlaßt, folgte anl Dienstag Nachmittag un-bemerkt einer verdächtigen Kirchenbefucheriu und sabte dieselbe in dem Augenblicks, als sie einen Allarteppich in ihrem Handkorbe verbergen wollte. Die Thäterin, welche durch einen Wachmann dem Bezirksgericht übergeben wurde, ist eine wiederholt abgestrafte lSaunerin au« der Gegend von Wurmberg und wohnte in der MUHlgaffe. (Dorsbrand.) Der große Brand in Pongerzen bei Zirkovetz, ltber den wir bereits iu der Mittwoch«nummer berichtet, entstand am Sonntag 3 Uhr Nachmittag, wahrscheinlich aus Nachlässigkeit. Von den dreißig Häusern der Ortschaft gingen fast alle sammt Heu und ein gebrachtem Korn in Flammen aus; doch gelang e«, die Einrichtung und die landwirthschastlichen Gerälhe glößtentheil« zu retten. Die Mehrheit der Beschädigten ist versichert. (Sommer ' Liedertafel.) Der au« srüheren Konzerten vortheilhast bekannte Bassist, Herr Franz Ulrich, wird bei der Samstag den LS. d. M. in Herrn Th. Göj» Gartenlokalltäten stattfindenden ordentlichen Mitglieder-Lledertafel des hiesigen Mäanergesang-V^reine« ein Lied von Gumbert singen; die Begleitung desselben, wie auch die anderen Klavierpactien hat au« Gefälligkeit Herr Oskar B^llerbeck, welcher als Gast mitwirkt, übernoinmen. Von den Novitäten, die der Verein zur Aufführung bringt, seien erwähnt: »Mensch ärgere Dich nicht", heiterer Chol mit Lllaoierbegleituttg von Ed. Kremser, der äußerst humoristische T^xt von Grandjean und ^Jm Traume", eine zart gehaltene, zusagende, von einem Quartett-Solo und Eyor getragene Antiphonie von Storch, dem Altmeister deutschen Männergesange«. Die ?. I. unterstützenden Mitgliedec werden ersucht, ihre Jahre» karten bei der Kasse vorzuweisen. Im Falle un. aber Du bist e« ohne gerechte Ursche. Sie lieben sich; sie kämpfen gegen diese Liebe, aber sie köunen sich nicht bezwingen. Da« ist, weil sie sllr einander geschassen sind. Ihre Ehe ist schon im Himtnel geschlossen. Meine Ehe mit Mal« colm, Mama, war nvr auf Erden beschlossen, al« eine '^arhe der Politik und der Schicklich-keit. Malcolm ltnd ich liebten uns nur wie Bruder und Schwester; wir hätten un« »tie aus andere Weise lieben können, selbst wenn ich es erlebt hätte, seine Frau zu wecdeit. Aber er und Eudora lieben einander wie zwei Wesen, welche bestilnmt sind, für alle Zeit und Ewigkeit zu einem zu verschmelzen. Vergib ihnen, Mama, und sei gütig gegen sie uln meinet-wlUen." Da« Gesicht der jungen Dulderin war strahlend in seiner innigen Begeisterung, und die met.schliche Eisersucht der Mutter verfchwaiid vor dem httnmlischeu Lichte desselben. ,,Du bist dtsser al« ich; mein Kind, mein Kind, Du bist besser als ich!" lies Laly Lealon tndrllttftlg. ^Mama, gewähre Agathen eine Bitte. Sie möchte sie glllcklich sehen, ehe sie geht. Sie sind so gewissenhast und so unglllcklich, Mama; sie jtjrchten sich, miteinander zu sprechen oder einander anzusehen, damit sie mich nicht vertvun-den oder traliten. E« macht mich elend, sie so gsinsiiger Witterung si:,det die Liedertasel Mitt« woch den 27. d. M. statt. . (Brttckeubati. ) Der Bezirksansschnsj Drachenburg inacht b^^kannt, daß die Brücke bei St. Peter nächst Königsberg, welche den Verkehr mit Kroatien vermittelt, hergestellt werden soll. Der Kostenttberschlag beträgt 1965 fl. Die öffentliche Verhandlung findet am 30. Inli statt und können Angebote bis 29. Juli Abends V Uhr gemacht wsrden. (Direktorsstelle.) Die Stelle des Direktors am Nnter-Gymnastum zu Pettau wird mit Beginn des nächsten Schuljahres provisorisch beseht. Mit dieser Stelle sind verbunden: ls)00 sl. Gehalt, 200 fl. FunktionSznlage, Alterezulagen von 200 fl. nnd der Genuß eines Naturall^uartier». Die desinitive Besetzung kann erst nach drei Jahren erjolsien. letzte Die Regierung will im Rahmen der bestehenden Gesetze die Psrllndensteuer herabmindern. Eine zahlreich besuchte landwirthschaftliche Wanderoersaminlung in St. Thoma« hal den Aeich«raths-Abgeocdneten von Ober-Oesterreich ihr Mißtrauen kundgegeben. Die Studenten von Jena und Freiburg im Brei«gau haben ihre Entrüstung l^ber die Prager Ereignisse ausgesprochen. Jgnatieff hat Drohbriese empsangen, welche ihm ein baldige« Ende in Aussicht stelle». Die Psorte wird in Epiru« ein Zwangs» anlehen ausschreiben. Wingesanvt. Die liebliche Stadt an der Drau, gesegnet mit Vielem, was Menschen anzieht, leivet in den heißen Monaten an einem empfindlichen Mangel. Flir einen Nicht-Einheimischen ist dann der Abgang an gesicherten Badeplätzen für die ärmere Klasse der Bevölkerung sofort aussallend. Es hieße Waffer it^s Meer trage'u, die hygienischen Bortheile von Bävern erst beweisen zu wollen; anderseit« kann auch gezeigt werden, daß es in der Stadt viele bedtirstige Menschen» tinder gibt, denen ein Bad recht Noth thäte, denen 10 kr. aber eine Ausgabe ist. die. wenn auch gerade erschwinglich, doch lieber zu Anderem, elwa zu einer innerlichen Schwemme oerwendet wiro. Man sehe nur den starken Besuch der sogenannten Freibäder in anderen Städten. Wäre die Ausgabe von 2—3000 Gulden nicht reichUch verzinst, wenn dadurch die Sterblichkeitsziffer um einige Prozente herabgedrlickt würde, wie mit Recht zu erwarten ist und wenn Krankheiten, wie Blattern, die eigentlich im Schmutze ausgebrütet werden, völlig verschwinden würden? Freunde der Demantik können zwar, bei zu sehen, weil ich sie Beide liebe, Mama, und weih, daß sie mich lielien, und um meinetwillen kämpsen sie tapfer gegen ihre Leidenfchaft slir einallder an. Lag mich mit Maleolin sprechen, Mama; lab mich ihm sagen, daß ich ihn nur wie einen Bruder geliebt; laß mich ihn von seiner Verpflichtung gegen mich lossprechen und Gudora's Hand mit der offenen und warinen Liebe einer Schwester in die seine legen. „Mein Engelvktttd, Du sollst in Allem handeln, wie es Dir gefällt. Du handelst nach des Himmels eigener Elngebun^i, und eö wäre ein Frevel, Dich zu hindern'', rief Lady Leaton mit tieser Bewegung. „Ich dat,ke Dir, liebe Mama, ich werde glücklich sein", sagte Agathe init einem himm» tischen Lächeln. ^llnd der tödlliche Upasbatttn wird Alles in Allem sein", sagte eine leise Stilntne an LaU) Leaton'« Seite. Sie suhr zusamtnen, und als sie sich um« wandte, sah sie die Prinzesnn Pezzilini neben stch stehet,. „Madame!" sagte sie mit einer gewiffen U'.ruhe. „Nein, ich sührte nur eine Zeile au» einer Fabel an, die ich Ihnen vor etwa drei Monaten vorlas", sagte die Prinzessin, indem sie sich rtthig neben da» Bett setzte. sreundlichetn Sonnenschein an den Drau-Nfern pronrenirend, sich an die User des Orinoko versetzt glanben, so lebhaft sind dieselben von Er« frischungsuchenden bevölkert; doch nuiß sich alich solchen, wenn sie zeitweilig tu qrödereii Städten gelebt haben, unwillkürlich die Frage ausdräugen, warum ist dort „das Baden im sreien Strome verboten", warum selbst in den Freibädern ein Feigenblatt sür alle Adamiten vorgeschrieben? Warum endlich ist hier der Arme gezwungen, die kütilende Flut auf Risiko fkines Lebens zu suchen? Selt)st in der tonzessionirten Badeanstalt in St. Magdalena fällt die Abwesenheit eines sichernden Abschlusses nin Ende des Bade-platze« aus. Marburg am 17. Juli 1881. ?. Moin Nttchertisch. Der Truskl iin Sk>illa>lk». Dl- in Wien erscheinende ^vluctschriit: „Oenerreichische Gartenlaube" wiro in KNize eine Serie höchst inter-effatiter Abhandlungen »iber „Driicksehler", oeren Charakter, Entstehung und Befeiltgung vetöffentlichen. Verfaffer ist der Redakteur und Ches» Korrektor der „Norddeutschen Zeitung", Herr L. von Warnüdorff, welcher sich hiermit durch die fachkundige, sehr treffende und oabei äußerst pikante Darltellung unter seinen Fachgenoffen ein große« Verdienst erworben hat. Die Redaktion der „Oesterreichischen Garlenlande" (Abonnement sur 12 Monate: ö. W. fl. 4.— Oester, reich-Ungarn, M. 8.— Deutschland, Fics. N.— Frankreich Schweiz, L. 12.— Italien.) hat e» tmmer verstanden, vortreffliche Artikel von renommirten Schriststellern aus den Gebieten der Kunst und Wiffnischaft fowie au» dein industriellen Kreise, dem belletristischen Theile ihrer Wochelischrift paffend anzureihen uuo dürfte auch mit vorgenannter Fachschrift eine Akquisiton bester Art gemacht haben; diese» umsomeyr, als jene nicht allein für Männer vom Fach, sondern auch sür wiesbegierige Laien von feffetndem Jntereffe sein wirr». Wir können daher nicht untj-rlaffen, in erster Linie alle Redaktionen, dann das schriftstellernde Publikuin und die Leser unseres Btatte« überhaupt —-auf diese höchst spanneud geschriebene Lektüre aufmerksam zu machen. n f r a g e. Es hat sich das beunruhigende Gerücht verbreitet, daß in der Weinbauschule der falsche Rebeil-Mehlthan vitieol.'i) auf- getreten. Wir bitten um schleunigste Auskunst, ob diese» Gerücht wühr ist und »venn ja, inlt welchen Mitteln dieser Schädling betämpst »Verden kann. Mehrere Wringartbefther. Agathe war zu tief in ihre eigenen lieb, reichen Pläne verienkt gewesen, uln zu beiuer-ken, was neben ihr vorging. An deinselb.n Abend, als Ailcs stlll inl Hause war und eine noch liefere Ruhe in ihrein eigenen prächtigen Getnache herrschte, entlieti Agathe ihre ganze Dienerschaft, und ließ Ladi) Leaton, Malcslin und Eudora ersuchen, zu ihc zu koiumen. Die Vettvorhälige tvaren bei Seite gezogen und offenbarten das holde Gesicht und dil? schmächtige Gestalt d.« slerbeiiden Mädchens, welche», durch Kissen unteistiitzt, auf seiiiem Bette lag. Sie lächelte ihren Verwandten zu, als sie eititraten, und winkte ihnen, recht nahe zu koinmen. Sie streckte die abgezehrte Hand ans, uahni diejeuige Eudora's und hielt sie ruhig in der ihrigen, während sie ihre Gedanken zn eineiu Ausdruck samiu.lte. Daun erhob si: ihre Auge»» zu Malcolins Gesicht und sillsterte: „Liebster Maleolm, thenerster Bruder meines Herzens! Du wirst mich offeu uiid frei spreche!» taffen, das weiß ich. „Sprich, süße Agathe, sprich Deinen Willen", inurmelte der junge Mann mit vor Bewegung zitternder Stimme. (Hortsetzung folgt.) Z. K42g. (LS9 Kundmachung. Vom Stadtrathe Marburg werden im Slnne dcS GtsehrS Vom Jahre 1663. wornach slir das Halten der Hunde in Marburg eine jährliche Auflage von je 2 fl. ö. W. zu entrichten ist, die Besitzer von Hundm aufgefordert, den Besitz delselben vom I. bis 31. Juli 1881 bei der l)icsigen Stadtkasse anzumelden und die Auflage per 2 fl. gegen Empfangnahme der Quittung und Marke um so gewisser zu berichtigm, als im widrigen Falle jeder Hund, welcher vom 1. August 1881 an Mit einer filr daS nächste, vom 1. Juli 1881 bis Ende Juni 1882 laufende Steuerjahr giltigen Marke neuer Form nicht versehen ist, vom Abdecker eingefangen und nach Umständen sogleich vertilgt werden wird. — Für Hunde Fremder oder durchreisender Personen können Frcmdenmarken bti der Stadtkasse behoben werden. Jede Umgehung der Steuerentrichtung, insbesondere die Verheimlichung eines steuerbaren Hundes, oder die Benützung einer falschen oder erloschenen Marke wird, außer der zu entrichtenden Jahrestaze per 2 fl., mit dem doppelten Erläge dersklben per vier Gulden bcstrast, wovon dem Anzeiger die Hälfte zufällt. Marburg am 22. Juni 1881. Der Bürgermeister: Dr. M. Reifer. 8. 8. e. Heute Abends bei günstiger Witterung von St. Josef. Abstoß um halb 9 Uhr. L. v. ZL. Vermiethungs-Anzeige. Im städtischen vormalS Gasteiger'schen Hause in der Schmiderergasse und Schillerstrahe ist ein großes Magazinslokale vom 15. August 1881 an zu vergeben. ^795 Anzufragen bei der Stabtkassa am Rathhause. Stockhohes HM in Graz, wegen seiner äußerst soliden massiven Bauart zum Aufsetzen eines zweiten Stockes geeignet, als Zins-, Geschärtö-, wie auch (b-sonderö wegen seiner Lage im gesundlsten Theile von Graz) als großes Fawittenhaus geeignet, mit Stallmtg auf 4 Pferde, Kutscherwohnung. Heuboden und Wagenremise im Nebengebäude, großen gepflasterten Kellerräumen, ausgedthnlem Dachboden, großem Hof mit Einfahrt, sehr großem Obst', Gemüse- und Ziergaiten mit nettem Pavillon, nur 3 Minute« vom Stadtpark und Rosenberge, in der Vorstadt, an einer Hauptstraße gelegen, ist aus freier Hand zu verkaufen. Unterhändler ausgeschlossen. Anfrage im Eomptoir d. Bl. (769 Liii sv1ilie3, alle öravokev oultivi-rvlläeis Vörsiokoi-ungsinstitut suedt für Zlsrdui'x unä Umgebung eine tiiek-tiAe, wit äew ^ssevuralls- faede nielit ullvertrsute Vertretung. vtkerte mit äer ^nsprüelie sveräeu sud (Zl. H 100 an äie Lx-peä. ä. LI. erbeteu. 796 Ein solides Ladenmüdchen aus gutem Hause wird für ein Luzu^-Gefchäfi gesucht. Allfrage im Comptoir d. Bl. (786 Sastmag den 23. Juli 1881, Abends 8 Uhr in Kerrn Tfi. Höh' Hartenkokatitäten: Sommer-Liedertasct öes MSWergesMg "Vereins unter der Mitwirkung der Südbahu-WerkstStten-Musikkapell« und nnter gefälliger Mitwirkung des Herru Oskar Billerbeck als Gast. r» Ii o ri ^ ivl: 79Z Gesang: „Kängereid," Chor mit Elavierbegleitnng von Kr. A b t. 2. „Mensch, ärgere dich nicht!" Chor mit Llavier- begleitung von E. Keemser. s. Koto-Huartett „Sterne sind schwelgende Sieget" von Loniö Liebe. 4. Am 'Traume," Chor mit Eolo.Qnartett von A. M. Storch. b. „Ktatschröschen," Lied für Baß mit Clavierbeglei-tnng von Ferd. G » mbert; gesungen vom Herrn Franz Ulrich. ti. „Atpensiimmen," Chor mit Klavierbegleitung von Rnd. Weinninrm. Musik: 1. Marsch. 2. Sinfonia zur Oper „Aampa," von Herold. s. Vnetto vöU' vxsr» „Arstdo," von Verdi. 4. „tzaprieen-Huadrille," von Strauß. L. Ainake III. usU' oxsr» „Nnova Mose," von Rossini. e. Krasse Schwur-Scene aus den „Kngenyttm" von M e y e r b e e r. 7. „Irrlicht," Polka franx. von Dr. Jvich ich. 8. „Spritzenfasrt," Polka schnell von Wagner. Entröe für Nichtmitglieder 59 kr. pr. Person. Die ?. 1'. unterstützenden Mitglieder wollen ihre Mitgliederkarten gefälligst beim Eintritte an der.l^asse vorweisen. Cassa-Eröffnung um 7 Uhr. W. Im Falle ungünstiger Witterung findet die Liedertafel Mittwoch, den 27. Juli statt. Für Familien unö tesecirkcl, Lil?liotl?c?c,i, Hotels, Castus »t»tö ^iestaurationcn. Probe-Nummern gratis und franco. Abonnements-Preis vierteljährlich e Mark. — Zu beziel^en durch alle Buchhandlungen und postanpalten Expedition der )llustrirten Zeitung in Leipzig. Z. 10126. Edikt. (784 Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. wird bekannt gemacht: Es sei über Requisition des k. k. Landesgerichtes Graz zur Vornahme der Versteigerlilig der dem Herrn Alois Edlen von Kriehuber eigenthümlichen Realität Tom. XXXV., Fol. 362 der steierm. Landtafel (Wohnhaus Nr. 7 neu in der Mellinger- und Kriehuber-Straße) im gerichtlich erhobenen Schätzwertke per 25.500 fl., die dritte Tagsatzung auf den 10. August !88I, Vormittags 11 Uhr h. g, Amtszimmer 4, mit dem Anhange angeordnet, daß die Realität bei dieser Tagsatzung auch unter dem Schätzwerth hintangegeben werden wird. Die LicitationS-Bedingnisie, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein l0-/o Vadium zu Händen der Licitations-Commission zu erleget: hat, sowie das Schäz-zungS-Protokoll und der Grundbuchs-Extrakt können in der diesgerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. anl 9. Juli 1881. I^«Iii>IVek!i> txUlltt ßo>välir6ll 2U vollen, in velelier kr-^artullß iell wieli ItoobaelltunASvoll usielms ÄI. Leräa^'s. ^ardurx, 10. «luli 1881. (757 Eine Witwe wünscht als Haushälterin oder Kindsfrau aufgenommen zu werden. (765 Adresse im Comptoir d. Bl. W^ü» A>»rIdurK ist die Mti«er Fabrikate in Lvlnvr SoknlAHvaaro folvie auch Sorten für an einen solil>en, kautionSfäh'.gen Mann oder an ein schon bcstchendes Gefchäft TR» vv?» Offerten an die „Elfte Parduliiher Ichnlifabrili" von Moritz Lritl, Pardttl»itz (Böhmen). (793 MW UW«' t «M. liest« »US der ?alirilc V0II iilMIikN L PWllv^, k. »oklies., SIMKäNs. KZI«? Aibt nseli ^u38pruoll erster meäieiniselier Autoritäten 5ür «n sell^vseker Ver- tlitUUNA leiäenäe Personen,- skropiliiliise, dlutarme ltinder, «tillenljv tVKuen, 8eI»vSeI»IieI»e Hiitleken ete. ein vor^ü^liell nüllrendes, ANßvNellM selimeekentles iÄetiänIc. be>villlrt kiell Al8 stZirlievlle nnll leiellt verllilulicllv Luppe in vorstelienä ß^en!^nnten k'KIlen edenfalls «ls Ksn?. au8ke/.eielmete8 ^Zllrmillel, so^ie als vortreü-llvlie limllerNktlrunA von dem ersten I^eliens^alire »n. Die Detailpreise sind nuk sämmtlieiien I^aekunKen auf^edruekt. ^u beeiellen durell alle ^potlielcen und OroAnen-IInndlun^en Zer ^onarolue und en ^ros dureil das Oenerkll-Depüt HKion. ^Veillkurss^asse 26. vepül in t^illi: .1. Kupser8el»mie