Echrlltlewmg; ▲ A Verwaltung: «ntbouiflaiTr »r. 5 WWMM A M&A . Rathausgasse Nr. S tV«fmV^€o»laÄBcl'. . A AJ|1 ^ ^ III A . JL ^tmfMinsunstn: »»» tut rotm. A AV H Hfl |H d,« v»ft d«»»,nli SESä- d n« ** ».«25ÄKÄ ^ V f" I ▼▼▼▼■▼▼ «%BK®SÄ™ ""****• I Cragrltitrte >do»i>eme»l« 9lM»rraff» -*»«• RMJOO. ,,»«, »i« ,», »dd-stell-»,. Mr. 85. Z>ie Aot der Länder und Städte. Aus Anregung de« Lande«au«schuffe« von Mähren werden die Vertreter der isterreichischen Länder nach Allerheiligen im Wien r Landhause z»sam«enko«men. Der Zweck dieser Beratung ist die „Sanierung der Landesfinanzen". Viel wird dabei wohl nicht herausschauen; den» der Staat dürste sich vielleicht zu einigen Zuge-ftändnissen herbeilassen; allein e« geht ihm selber schlecht und wenn er auch jetzt den Ländern ein kleine« Geschenk machen könnte, so kommen bald darauf die Städte, die autonomen und jene ohne Selbstverwaltung und jammern über ihre Not, welche nicht geringer ist al« die der Länder. Denn auch der GemeindehauShalt hat eine ungeheuere Zunahme erfahren, da sich der übertragene Wirkung«-hei« immer mehr erweitert, die Anteilnahme am Militärwesen größer wird und die Armenlasten in» folge de« He>mai«gesetze« in« Ungemeffene steigen. Alle Länder und alle Städte ohne Unterschied der Parteisärbung befinden sich somit in Kalami-liien. Da« Land Niederösterreich muß die Umlagen erhöhen, weil die Erfordernisse außerordentlich zu» nehme», in Oberösterreich steht man knapp vor dem Defizit?, die Mährer finden nicht mehr ihr Au«-langen und wie e« in Steiermark und Kärnten geht, ist auch allgemein bekannt. Um die Jahre«wende erschien im „Gra;er Tagblatt' ein Beitrag: „Zur Notlage österreichischer Siädte und Provinzen« von L. v. Bernuth, und dessen damalige Ausführungen find heule zuireffen« der al« je: Soweit wir Umschau halten mögen auf de» Gebiete der Hau«haltung unserer autonomen Körperschaften, seien e« solche höherer Ordnung oder niederen Grate« — so schrieb damals der Genannte — überall da«selbe ebenso merkwür-dige al« auch leider trostlose Bild einer recht kurzen, oft zu kurzen Finanzdecke. Dieselben Voraänae im „'eichen" Böhmen und Na noblichte Herr. '31 wohri G'sticht von Richard SonnciL Sunnii >'« g'we'n; grod noch'n Seg'n, wia die Weeibaleul und MannSbilda au« da Kirch'n fan gomga, hat da D>pplhofer den Natzlhuaba an» g'stifi't,, er sull noch da Juus'n in'« Turlsepp sei Gostzimma zualos'n, wa« dö Gstodtzoddl» in da Extrizirmmaeckn sür a Gaudi hob'n. „tOlli Sunnti kemman dö vadommt'n Gstodt-zoddln in unsa Dörfl, — '« i« jo recht, doß s' ke««ain, — aba unsre Diandln full'n s' in da Ruah la'n! Durt fitzt alliweil bei'm Os'n a olta Onti«imel, a Kraui'ra, der Turlsepp sogt zu eahm „Inschvaier" — no, — und dieser Jnschenier den «irkst d'r, dö« i« a „G'felchta", woaßt, af den nodlichht'n Herrn paßt akrat auf, diesa Lump Hot fcho a i poarmol «ei Lte«l bei da Hond und so »«anovada i« Gsichtl packt, — jo, no mehr — o'buffeklt hol'« sogar der Sakra. a«ol! Ada woaßt, — hiaaz. hiaz i« ma'l j'dumm, — heunt g'schicht wo«, wonn st' der Gstodtzoddl n« wo« traut! Woaßtzt. paßt akrat auf auf eahm!" So Hot da Dipplttdoser zan Natzlhuaba g'sogt. „^Jo, i wir'« scho toan! Aba du, Dipplhofer,'« Sauseren «uaßt m'r du zohl'n, — funst tua i nix jo, freili, freili — sauf, wiar'« d' willst; wonn i da Lump von an Gstodtzoddl außigeh», noch» her r»«asst «i, dastehst? — D' Lie«l hin i scho Hilli. Sonntag. 23. Hktoöer 1904 im „armen" Kärntner Lande, in Graz. Trieft. Salzburg. Prag und wohl auch in Bälde in Wien. Und doch ist da« deulschösterreichische Volk arbeit» sam und genügsam und nach herber Schulung in vielen Jahren der Pein und seinerseit« unverschul» beten staatlichen Unglücke« zur Verschleuderung öffentlichen Vermögen« gar wenig geneigt. Die Schul» trägt in erster Linie jene starre Rückficht«lofigkeit unserer Staai«gewalten, die ihre Machtbedürsnisfe stet« und immer zu decken wußten, aber auf die Imponderabilien der Volk«ethik, aus die steigenden Bedürfnisse wachsenden, kraftvollen Volk«tumS gar wenig bedacht waren. War e« da« Bewußifein eigener Schwäche. — oder Schlimmere«? Der krasivolle, gesunde Mensch vermag ja befriedigten Herzen« auch an bedrängte Mi.«enschen zu denken I Für fie zu handeln ist ihm dann Pflicht gegen fich selbst! Unser S>aal«wesen, d. h. dessen Zentralver» waltung in Wien, nahm also nach überlieferter, heilsamer Gepflogenheit die vorhandenen Steuer-objekte ganz und gar sür sich in Anspruch und dachte in patriachalischer alter Art: Wenn der Hau«vater sür sich sorge, könne e« ja auch der großen Familie an nichi« fehlen! Den kräftig heranwachsenden Haushaltungen der Völker, der Länder und Städte verblieben nur mehr dürftige Umlagengebiete oder Luxussteuern, die nicht mehr ausreichend, eine stabile Grundlage des wirtschaft» lichen LebenS immer schwierig» machten. Ein ängstlich kleiner Gesichtskreis ist damit unserem ganzen Wirtschaftsleben gegeben worden, ein knauserische« Zurückhalten der Mittel, wodurch unfere bekannte Rückständigkeit gegenüber dem westlichen Au«lande sich von selbst erklärt. Ueber die Sleuerlust-n der Häuser sind nicht viel Worte zu verlieren. In Graz bleiben den Besitzern älterer Objekte nur 46 bi« 48 */0 der Bruitoeinnahmen zur Verzinsung de« Kapital«. In Klagenkur» ist da« Erirägni« noch oerinaer. o'g'richi'i, sö sull si nur sicher a wen'g o'muddla lo'n. bis i kemm: — wonn »'« dawifch in da O'muddlerei — nochlzer. Himmel, tua di auf, da Sakra kriagt Fisch odni Grasn, doß a Freud i«! AlSdann dabei bleibt'«!" „Jo!- Hot da Natzlhuaba g'sogt. Er Hot st eini in d' Goststuabn g'setzt und Hot richti den Jnschenier ong'stiert. .Aber. Herr Wirt, machen Sie doch die Türe zu, diese Lümmel gaffen hinein wie die Affen/ ho» da noblichte Herr Jnschenier g'ruas'n. „Ha, ha — er g'spürt scho, wo« i mit den Zoddl will ho'n! Ha. hal Nix, Turlsepp, mochst die Tür zua, — dö« i« a „G'selchta", dö« i« der, der unsre Diandln nia in da Ruah loßt, — aba heunt, — da Dipplvofer Hot dir'« eh g'sogt, wo« «it den Sakra lo« i«l* „Jo wühl, er Hot m'r'« g'sogt, Hobt'« recht! Wia er wo« tuat, so packlt'« 'n Kerl windelwoach. o' er sull net denken, mir san solchi Ontimmeln — i hilf enk mit, nur muß olle« im Finstern g'lchech'n, doß da Lump uu« net kennt. I hob eh a scharf af den Kerl: über zwölf Kranln i« ma da Lu«p schuldi! Woaßt, er kum«t außi «it'n Fiaker, den er a schuldi bleibt. Hot destweg'n a immer an ondern, — möcht sich schean brat, sauft wia a Großer, wann eahm wo« net paßt, draht er glei auf und nochher. wonn'« zan zohl'n kummt, vadruckt er sich wia a Mau« in ihr Loch! — Aba 29. Zayrgang. Dagegen ruhen in Stuttgart ungefähr 10 v. H. Lasten auf den Häusern, in Berlin, einschließlich Verwaltung und Unterhalt, etwa 1 v. H. vom Taxwerte! Aehnlich liegen die Dinge in anderen großen reich«deutschen Städten. Da« Baugewerbe und seine Hilf«industrien liegen darum 'in den österreichisch'« Provinzen tief darnieder, und hohe Mieten überschieden sich, verteuern dann die Leben«» Mittel, den Led»n«un>erhall! Die schwache Berbrauchsfähigkeit unserer an Städten ohnedies armen Bevölkerung, die ge-mindert« Arbeit in Fabriken und Werkstätten oller Art haben gewiß eine ihrer Quellen in der Steuer» überbürdung, der auch unsere übrigen gewerblichen Betriebe und di« Aktiengesellschaften in hohem Grade uni»rliegen. Die Exportmöglichkeiten find daru« nur mehr einzelnen vortrefflichen öfter» reichischen Spezialitäten gewährgeleistet. Reiche Staaten deS Westen«, auch da« deutsche Reich, führen übrigen« weit mehr ein al« au«, bei un« ist da« Umgekehrte der Fall, und sonderbarer» weise brüstet man sich mit solcher „aktiver Handel«-bilanz', die doch auf geminderte Kaufkrast schließen läßt. Der arbeitenden Hände werden weniger, sie verlaffen den Norden der Monarchie, um im Deutschen Reiche Verdienst zu finden, und süd-> slavische, kräftige Bauernschaft zieht über da« Meer!• Weil nun aber die Finanzen der großen Städte ebenso notleidend wurden, al« jene der Provinzen und da« „arm«' Kärntner Land eben« so hungert, wie da« „reiche' Böhmerland, so muß wohl der Grund sür solchen Notstand außerhalb der Rathäuser und der Lande«verwaltungen liegen! Aus die Finanzwunde haben wir den Finger legen können: die sehr verwickelte Umlagenwirtschaft sollte je eher je bester einer Steuerreform weichen, wie sie ähnlich Minister Miquel für Preußen glänzend durchführte. Vielleicht würde dann mit der wirtschastlichen Belebung auch jene Ratlosigkeit heunt hol' eahm d'r Teufl! Geld hol er koan« — wia i in Graz erfahr'» ho' — felb'n kriag i a koan« von eahm. Ada heunt kummt der zohlendi Tog für «ahm. er kriagt für zwölf Kranln vierund» zwoanzig Teifch'n! Do gibt'« a Hetz! Aufdrahn will «r a no', a fo a Luada l Na wart!" Hot d«r Turlstpp greint. „Aber, Wirt, machen Si« doch die Tür« zu!" Hot der Jntchenier g'schrien. „Na, die Tür moch i net zua. dö bleibt öffn — wem'« net rrcht i«, der sull geh'n!" antwort'! eahm da Turlfexp. „Hahaha! Siachst wia er bleibt und sein' Brotlad'n schean stad holt't! — Hiaz songen olli Gstodtzoddln zan krähn on, — no, dö« i« a Gsangl! '« fin t bei eahna eh mer da« Weinl, al« eahneri Kehl'n! — Siachst, hiaz g«ht er außi, '« treibt eahm scho' zu dö Diandln, stachst, er i« scho' bei da Kuchl und d' Lie«l i« a durt.-- Hui. Juchhui!" Schnell Hot da Natzlhuaba n Dipplhofer und olli ondern Freunderln g'holt. „Na wart, du Sakra!" Hot da Dipplhofer still in sein Bart einidrummt. Net ferti Hot er'« g'sogt g'hobt, ho»'« as'a noblicht'n Herrn sei Schädel schon kreuzhagelpumpert; püsch, patsch — pitsch. pitsch, — .patsch, patsch! Hot «'r'« g'hör». „Du Sakra, du Gstodtzoddl, vafluachta Lump üba anonda! Glaubst, daß unsre Diandln a a so Seite 2 Vttttfche Wacht- Nummer 85 in Fragen der inneren Politik weichen, die heute in Wien trotz der eifrigen Gegenoersicherungen Dr. von Koerbers dennnoch herrscht, und welche duldet, daß da» immer noch führende deutsche Volk, da« 75 v. H. der Staotsbebürfnisse «it feinem Gelde decken muß. von staaisgefährlichen slavischen Splitternationen überwältigt werden soll!" Die angeregte Besprechung der Länderverlreler wird vorübergehend »ine Besserung bringen; doch wird damit nur di« Frist hinausgeschoben, zu wel-cher alle Ländir und Siädt« ohn« Unterschied der Größe der Regierung einfach erklären müssen, daß sie mit ihrer Weisheit zu Ende sind. Will der Staat e« darauf ankommen lassen, daß seine ein» zelnen Teil« gänzlich ausgepumpt sind odrr wär« es nicht eine schöne — sre.lich auch schwierige — Aufgabe für das geg«nwärtig« Ministerium, das Parlamtnt vor di« Aufgab« «iner großzügigen, anlikopitalistischen Steuerreform zu stellen, in wel» cher die Perfonaleinkommensteuer und erweiterte Renten- als Vermögenssteuer ohne Rücksicht auf da» Großkapital progressiio ausgeiveitet und als wirkliche Ertragssteuer gedacht ist und d«n Ländern und Städten ihr gerechter Anteil an den realen Steuern wird? Das Gesetz bedarf vorläufig keiner sorgsamen Ausseilung. sondern sollte nur d«r Rahme» sein, innerhalb dessen da« gesamte Steuersystem umg«-stalte» werden kann. Dabei wird man seh«n, ob das Parlament noch die Kraft aufbringt, einige Zeit zu leben. Wenn «ich», dann mach« man di« Belastungsprobe mit einem neuen Parlament«. „Fr. Si." SteiermarKischer Landtag. 14. Sitzung. — 18. Oktober. Abg. Dr. Ju rtel a (Wende) begründet «in«n Antrag, betreffend die Sudoeniionierung von flo» venischen Siudentenküchen in Cilli. Marburg und Pei au damit, daß die deuischen Siudenlenheime «b nsalls Subvention«» genieß,n und betont. daß dieser Antrag keinen nationalen Beigeschmack habe und lediglich menschenfreundlich«» B«w«ggrün-den entspringe. Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen. LandeSauSschuß-Beisitz-r S t a l l n e r (D.-V ) beantwortet sünf In»,ipkllat onen in Flußregulie-rung»an»el»genhe«ten. LandtSauSschuß Dr. v. D e r f ch a t t a (D.-V.) beantworte« eine Jnieip llation d«< Abg. Schweiger und Genoss n in Betreff b«r A zneimiitel im All-gemeinen Krankendause und bezüglich der Errich-tung einer Apotheke in dieiem Krankenhause. Abg. B e r g e r begründet seinen und seiner Genossen Antrag bezüal'ch deS Weite,baue» der Lokalbahn GleiSnors—Weiz mn igkien» b>« A"ger. san. wia enkeri W»iba in d' Sivdi? Kum no amol af Hitzendors, ivchver kannst dini Boa»er in' Schneiztüachl hoam noch Graz trrg'n, — sür h-unt i» g'nua, — al« 'na schaust, daß d' «ini kummst in dei Os'neck'n!" Mit oan mordSfickai'n Schädel i« da Herr Jnschenier in« Zimmer einig'rast, — freili Hot er den ondern Gfto izoddln von feini Fisch vhni Grat'n nix g'sogt, hol donn mit bö ondern zohl», i« in« Fiakerwagl e«ni.'hupst wia a Oachtatzl und t« noch-her hoamdruckt noch Graz. Doß da noblichte Herr nächst'» Tag an doppelt dipplt'n Schädl g'hvb' Hot, «S g'wiß. Wia »ba tö Gstad'zvddln fürt g'we'n fan, hat da feschi Turlsepp vor lauta Freud an Tonz vaonstol»'». dö Must Hot ft'ip'el». g'juchaz» i« wor'n und erst uma oan« bei da Noch« war da ^Gstodt» zodbl-Bal" au«. Da Dipplhoier und da Natzlhuaba aba hob'n a Ehr' aufa'necki. bal'« dö Gitooizosdln-Sakra ord'n»l» hoamg'leucht hob'n. Da LampahanSl hol a brav miig'holt'n. Oe« andern aba. mirkt'« «nk dö w ihri G'ichich», loßt dö faub«rn Sieiradiandln in Ruah. doß «nk net a aso geht, wia den noblicht'n Herrn Jnschenier, denn da Dipplhofer, da N tzthuad und ba Lam-padan«l san fest« Kerl und ued'n von dozimol an af eavn-ri Diandln tamisch acht. Al«dann mirkl's «nk dö G'jchicht von den „noblicht'n Herrn"! Abg. R e s e l begründet einen Antrag, welcher den Landesausschuß beauftrag», die Frage, in welcher Weis« e« möglich ist, oie Gemeinden von den Kosten für Schulhautbauien und Einrichtung derselben zu entlasten, eingehend zu erwägen und dem Landtage zu berichten und führt au», sür die Einbrinftung diese« Antrage» seien sür seine Partei drei Punkte maßgebend gewesen: I. Verfügen die Gemeinden nicht über genügend« Mitttl, um all« Agenden zu besorgen; 2. um den G«gn«rn und d«n F«ind«n d«r Schul« da» Agitation»mittel d«r hohen Schulkosten zu nehmen; 3. sei die Schule vom Staate zu erhallen. Redner wird häufig durch Zwischenrufe der Klerikalen unterbrochen. Zur Verlesung gelangen u. a. der Anirag de» Abg. Krebs (Deutsche Volk«partei) auf Abände-,ung de« Hausiergesetzes. Abg. S t a l l n e r und Genossen interpellieren den LandeSaujchuß wegen der Uferschutzbauten im Feistritztal. Abg. R o b i f (Wende) und Genoss,« inter» pellieren w«a«n Erdruischungrn auf d«r Kärntner» linie; die Abg. Dr. Hofmann v. Wellenhof und Genossen beantragen ein Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb; die Abg. O r n i g und Genossen beantragen die Aufhebung der gewerb-lichtn StrafyauSarbeit; Abg. Frriherr v. Roki -tan » ki und Genossen beantiagen den Bau eine» LanbwirlschastShauseS in Graz; die Abg. SchviS» wohl und Genossen beantragen NotstandSuuter-stützungen sür die Bewohner de« Bezirke« Juden-bürg; die Abg. Hübet und Genossen beantragen NoistanbSunterstützungen in den Bezi-ken Leibnitz und VoitSberg; di« Abg. Bürger und Genossen beantragen die Anlegung «iner entsprechenden Zu-fahrtSftraße zur Station NiklaSdorf. 15. Sitzung. — 19. Okpella»!on der Aag. Pfrimer (D. B.) und Genossen dahin, daß die Regierung sich mit dem Bau der Traubrücke ernstlich besässe. Ferner beantworte» der Statthalter die Inter« pellation de» Abg. Dr. Schacher! (Soz.) be» züglich de« unerledigt gebliebenen Rekurse« in An« gelegenhei» der Andritzer Gemeindewahlen. Schließlich beantworte« der Siaiihall«r »ine gltich« Interpellation de« Abg. D i e > r» ch (kler.). Ang. Haqtnhofer und G-nossen inter» pellieren den Landeshauptmann wegen Handhabung der GefchäflSordnung. da in der gestrigen Sitzung vom Abg. Ref»l wiederdolt die Worte ,p äsfisch" und .Verofaffung" gebraucht wurden, welch« al« Beschimpfung ft«g«n den kleru« aufgeiaßt werden müssen, ohne daß der LandeSbaupi>»ai>» den Ord» nung»ruf erteilt hätte. — Lande»hauptmann Graf Atttm » bean» rortet ditse Interpellation sofort, indem er erklärt, daß er auch diese Worte vernom-men habe. In jeder Sprache geb, e» a!>er Worte, die zweifach ausg faß« werben können. Im vor-liegenden Falle habe er keine pertönliche Bezeich« nun«, sondern die Kennzeichnuna einer politischen Richtung erblickt und daher keinen Ordnungsruf erteilt. Abg. R o b i l begründe» den Aniraa beires« send, di« V-rfetzung der in der dritten O'lStlasse stehenden VoltSichulen in di« zweite OriSklass«. Ueber Anirag deS Ab«. Fürst werden all« P«iit>on«n um Aushebung der dritten Ortsklasse d»m kombinierten UnierrichtS- und F»anzau»schuffe zugewiesen. AbErb (D. V.) berichtet namen» deS Sonderausschusses für G^meindeangelegendeiten über einn nuen städtischen Zuschlag sü Marburg. NamenS d«S Finanzausschusses stellt Abg. Gras Stürgkh de» Antrag. w«g«n beschleunig« trr Jnanguff ahme und Durchlührung «im» Ge-bäudeS für da« eltkiroiechn sche Institut der »,ch« Nischen Hochschule in Graz. Di« Aba. Stiger, Ornig und G«noss»n richten ein« Ansrage an vrn Siatihalirr wegen Vornahme dir Pößnitz R gulierung. Der WeinbauauSschuß hat den Abgeordneten von Ko dollisch zum Obmanne, zu Obmann» Stellve'ireiern die Abgeordneien Reitle r und Dr. Jurtela, zum Schri«»>ührer den Abgeordneten Schweiger gewählt. Der kombiniere F nanz- und Unt«rricht«-au«schuß ha» ««wählt: zum Obmann, d«n Ab» georvntien Fürst, zu dessen Siellok'trktrr den Abaeordneten Grasen Ko»»ulinSky und zu Schrifliüvrern die Abgeordneten Dr. Hofmanu v. W « l l, n h o s und H u b e r. 16. Sitzung — 20. Oktobrr. Abgeordneter Freiherr von Rokitansky begründet feinen und seiner Genossen Anirag: Ter Landtag wolle beschließen: Die k. k. Regiern», wird aufgefordert: Die Wassenübungen der k l Landwehr, welche nunmehr sowohl in der Dieijb zeit al« auch in der Au«bildung dem t. u.!. Heere gleichgestellt ist, auf di« Dau«r von 14 T» gen festzusetzen; die Waffenüdungen im I I. in» 12. Dienstjahr vollständig aufzuheben; anrn» Familien eingerückter Restrve- und Landwehr« männer eine enlspr«ch«ndk Unterstützung zukomma zu lassen; den Rekruten und den zur W#i> Übung Einrückenden die Reisekosten zu ersetzen; sie die Anathörigen der Landwirtschaft Ernit-Urla»l» einzuführen; die einzige Stütze mittelloser FamiliiT deren Familienoberhaupt erwerbsunfähig ist. auch wenn e« sich nicht um di? Befreiung des einzig» CohneS handelt, vom Militärdienst loszusprechen die Sodaten nach zweijähriger Präsenzdienstzeit beurlauben, sowie Sorge z« tragen, baß nicht all» Söhne bäuerlicher Familien gleichzeitig bi(n< den Absolventen der Gymnasien, Realschulen, werbeschultn, Handtltschulen auch dann da» jährig.Freiwilligenrecht zu gtwährtn, wenn sie c« drr Absvlvierung dieser Schulen assentiert wurb«; die Aushebung der Kontrollversammlungen z> t* mögliche»; d«n Zöglingen und Absolventen da landwirtschaftlichen Schulen Erl«ichi«runpen ui» Begünstigung«» in der Ableistung der Militä^ Pflicht zu gewähren. Der Antrag wird d volkSwirtschasilichen Ausschuß zugewiesen. ES folgt di« Begründung deS Antrages Abgeordneten Dr. v. H o f m a n n und Genosse,, betreffend di«H«rst'llung einer Eisenbahnverdin» zwischen GleiSdors und Hartbe'g. Der von d«n Abgeordneten Dr. v. Hosmaii. Walz, Einspinner, Pfrimer, Krebse Dr. Graf, Hau ti mann und Han« v. Penggg» fertigte Antrag wird dem Eisenbahaausfchuß v. wiesen. Abg. Pfrimer, (D. Bolksp.) begrüM hierauf seinen Antrag, bezüglich der Erlassun^ » nes Getz's, belreffend den Verkehr mit Automobil wagen und Motorrädern. Er verweist auf die zaüb reichen UnglückSsälle, die der Auiomobilverkehr « Gefolge hab«. Die Abg. Einspinne?, KrebS. (8etli| (D. VoltSoariei) und Genossen überreichten den Antrag! Der Landtag wolle beschließen: U Regierung wird aufuefordert, auf Grun» der bu(-h-rigrn Erfahrungen schleunigst eine Revision Set LenSmittelaesetz-S vorzunehmen und endlich ei«»al einen Codei aliinentaris zu diesem Gesetze Hera«-zugeben. Un»er Führung deS Ahg Ornig (D. Volk»») und unter T ilnahme der Ada. Dr. «okoschi-negg und Stiger sprach eine Adordnun«. bJ stehend aus b* n Herren Mar»in E'ck. G-meindeni in S». Marein, Domän«no«rwalt»r Franz Hilucho aus Obtlpeitau. Verwalter des deuischen Kittn-ordenS Anion Ptnischer auS Groß-Sonniai, Z» dreaS Roseanpooec. Kemeindera» auS Sieiii'ief. M irtin Muita, Gemeindevorsteher in Rann. Jo« S'm-ck, ^Sem inderat in Sabofzen, Jo»ef »remc^l Gemeint>tv0'stther in Gojolzen. und Leopold Hat-vath. Gemeinst orsttvtr-Si-llVertreten in Wu>» berg. beim Siatthalier, beim LiNde«haup>»a»^ beim Abg. Dr. Frh. v. Siörck bei den Lilidrt> ausschüssen Dr. v. D-rfchatla. v. Feyret^ Dr. Link und S« a l l n«r. sowie beim fl Grasen Kotulin«ky und Grase» Stürckl» Angelegendkit der Drau- und Pößnitzreuulieru^ sowie in NoistandSangelegenheiien vor. Vom ostasiatischen üriegsichavplutz. Kt» Steg der Nüssen? Das Schlacht'ngiuck am ostasiatischen Krif schauplatze hat plötz ich «n« üdtr»atch«ad« Wei'iuj zu G»nN»n der Russen genommen. Kuiop>ul»t Truppen, nach drn japan schen Berichten » da Vo>wach» in wilder, zügelloser Flucht be^eff haben in e nem zweiiäa»aen Kampfe die beiden Schaho gelegenen Orte Linschpu und Stii eingenommen. Damit haben sie 'en Schlüffel p zwei äußerst wlchiigtn Verkehrswegen ,n Die Ha»l b kommen. Die Armee deS G nerals Rodz. ii> vollkommen brach gestellt. TamadaS Brigade «s> gerieben. OtuS It»Ccr Flügel arg bezimieit. L«» paikin hu sein Haupiquartier von Mükdea aale F-onl verlegt. — Eine Berliner Melduna besag»: Gestern um 11 U»r vormitiaaS gelaig «i den Russen, das japanische Zentrum unier < ap heuten Opfern zu durchbrechen, mehrer, Balln Geschütze zu nehmen und einige hundert Geta» zn machen. Die Russen haben die Japaner Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Z5o«»tag«Seilagc der „Deutsche« ZSacht" in Eilki. Er, 43 »Di« Sübmui'f" erscheint jeden Sonnlag al« unmtgeltliche Beilage für die Leser der .Teutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Sadmart" nicht käuflich 1904 (21. Fortsetzung ) Das Korsthaus im Heufelsgrund. Deteltiv-Roman von F. Eduard P s 10 g e r. iüachdru« »nt»le».) AIS er die Brücke, die über den Aubach führte, erreicht hatte, blieb er stehen, ließ den Schein jeinei elektrischen Laterne sich auf dem schießenden Wasser spiegeln, warf Steine hinein und begrüßte die Nähe des arbeitenden Hammers mit einem lauten Jnhsckrei. Er trat auch durch das eiserne Tor der Hütte, bot dem Obermeister guten Abend und blickte eine Zeitlang in das Getriebe der Nachtschicht hinein. Dann verabschiedete er sich und verfolgte eben so laut wie vorher feinen Weg die Torfstraße entlang, bis er vor dem Forsthause halt machte und durch lautes Rufen und «chreien Kluge weckte der bald seinen Kopf auS dem geöffneten Laden herausstreckre und fragte, wer draußen sei. .Ich bin's. Dr. Breitschwert auS Frankfurt a. M., machen Sie auf.- Kluge schüttelte den Kopf, schloß den Laden und ging hinunter, seinen Meister zu öffnen. .Aber Herr Doktor, Sie kommen ja hier mit dem Tonnern einer fahrenden Batterie an.- „Ja, ja, ich tue das absichtlich, lieber Kluge, damit unsere Freunde unter den Anarchisten erfahren, ich sei zur Stelle und sie können ihr Mordweri be-ginnen. Ob es sich nun gegen mich oder gegen Rechen-bach richtet, wir müssen ihnen Gelegenheit zum handeln geben sonst kommen wir nie in den Besitz der uns so wichtigen Persönlichkeit.' »Und doch war es unvorsichtig, verehrter Meister, denn wenn man allein durch den nächtlichen Bergwald geht, muß ma>t die Mörder nicht ans sily aufmerksam machen.* .Ganz recht lieber Freund »md ich danke Ihnen für die Belehrung. Sie kommt nur leider zu ipät, denn ich bin wie ein Luchs durch das Gebirge geschlichen und erst dort laut geworden, wo felbft der kühnste Anarchist nicht mehr den Mut gehabt hätte, mich anzugreifen. Wo ist Rechenbach?' .Er ivar gerade aufgewacht, als ich das Fenster öffnete und wird wohl jetzt vollkommen munter sein." Die Begrüßung der beiden Männer, die sich ver-bältnismäßig lange nicht gesehen hatten, war überaus herzlich. .Ich bin sehr glücklich, daß Sie wieder hier sind, Doktor, es beweist mir, daß unsere Angelegenheit einen Fortgang gefunden hat. Ist eine Spur von Hertha entdeckt worden?" „Nein, armer Freund, nichts, Sie müssen sich schon gedulden und das Beste ist, Sie reißen diese Liebe aus ihrem Herzen und heilen die unglücklich« durch eine alücklicke." .Niemals, lieber Breitschwert, ich komme nicht über dieses Gefühl hinaus." „Auch nicht, wenn Sie es einer Unwürdigen geschenkt haben?- .Hertha ist keine Unwürdige, glauben Sie mir. sie ist nur eine Unglückliche. Ick bin so fest von ihrem Wert, ihrer Ehrlichkeit, ihrer Treue überzeugt, daß mich nichts wankend machen kann. Ich halte zu ihr bis Snm Tod und wenn es möglich ist. nock darüber hinaus, tenn ich liebe sie so unaussprechlich, vaß es gar kein anderes Gefühl mehr für mich gibt, ich gehe voll-kommen auf in dieser Liebe. Keine Stunde, Tag und Nacht verläßt mich ihr Bild und ich sage Ihnen, Toktor, wenn das nicht bald ein Ende nimmt, dann brauche» die Anarchisten keinen Mord zu begehen.- .Dnmmes Zeug. Rechenbach, wer wird sich derart um ein Weib sorgen! gibt es nicht Mädchen genug, schön, reich, geistvoll, alles, was das Herz eines Mannes entzücken kann und sie steifen sich auf'die eine, die noch dazu wahrscheinlich eine Anarchisten ist, eine Verbrecherin im großen Styl.-Rechenbach lächelte trübe. »Nein, nein, Sie nehmen mir meinen Glauben nicht. Ich sage Ihnen, ich stehe treu zu ihr, mag kommen was will. Ich bin so fest von ihrer Reinheit überzeugt, daß mich alle Polizeimenschen der Welt nicht davon abbringen können.- Das Gespräch würd« unterbrochen durch den ein» tretenden Förster, der fragte, ob der Herr Doktor noch irgend etivas wünsche. Er kenne ja seine Gewohnheiten und Mutter sei bereits aufgestanden und habe Wasser zum Teeans Feuer gesetzt. .Ja, ja, lieber Waldmensch, Sie kennen meine Gewohnheiten und für eine Tasse heißen Tees wäre ich Ihnen dankbar. Dann aber heißt es zu Bett, denn es steht uns morgen ein arbeitsreicher Tag bevor.- Eine halbe Stunde später lagen der Teufelsgrund und daS Forsthaus eingesponnen in das Dunkel und Schweigen der Nacht. Nur vom Höllenhammer her klangen gedämpft dir harten Schläge, die auf daS Eisen sielen und da« leise Knirschen, wenn daS glühende Eisen durch die Stahlwalzen ging. xvm. Der 27. September brach mit seltener Klarheit über den Speffartbergen herein und er zeigte im Gegensatz zu oen vorausgehenden Tagen ein ganz anderes Gesicht. Der sonst so ruhige TeufelSgrund war taut btnxflt b*nn Trupti«* «II« TO<*ft*h au> b«m Manöver zurück irak beroegtcw stch in langen Linien ihren heimatlichen Garnisonen »«. Z>i« Spessartbauern und die Hammerleute liefen diesem seUenen Schauspiel nach, so weit ste konnten und waren überglücklich, wenn e,ne Kompagnie in ihrem Dörfchen Halt machte und Quartier bezog. Reisemärsche stnd gemeinhin nicht übermäßig lang und bevor die Sonne im Mittag stand, hallen sich d,e Soldaten in ihrer Ortsunterkunft «ingefunden und liefen im Quartieranzug, mit den Spefsartmädchen plaudernd, die Dorfstraße auf und ab, oder standen in den Türen, ihre Zigarre oder Pfeife rauchend. Hier und da benutzten die Bauern di« willkommenen Arbeitskräfte zum Kartoffel ausmachen und überall herrschte laute Freude und Fröhlichkeit. Besonders aus den kleinen Kneipen tönten Liederklang und Gläserklmen, wobei das schäumende bayerische Bier in Strömen floß. Breitfchivert beobachtete daS aufgeregte Treiben »n den stillen Speffarttälern mit aufmerksamen Augen. Seine Stirn zog sich unwillkürlich in Falten, er war finster und nachdenklich gestimmt: denn die Ankunft des zahlreichen Militärs erschwerte ihm feine Aufgabe ganz bedeutend. Aber sein weitsichtiger Geist umspannte sofort alle Möglichkeiten des für den heutigen Tag geplante,i Attentats. Ohne daß er sich viel Mühe gab. drängle sich ihm die Gestalt deS alten bäuerlichen GrneralS auf, in dessen MaSke sich so geschickt ,ener gefährliche Anarchist verborgen hatte. Wie sollte er unter den Bataillonen blauröckiger Infanteristen den einen herauskennen, dessen Dolch nach feinem oder Rechenbachs Herzen zielte? . „ Schon faßte er den Entschluß, heute auf alle mögliche Weife dem Attentat aus dem Wege zu gehen; aber ehe er zu einer festen Entscheidung kam, sagte er stch. daß ,n diesem Falle vielleicht ein Attentat ans daS Forsthaus mit Dynamit erfolgen würde, das nicht nur sicherer gelang, sondern auch andere, jetzt mcht be-drohte Menschen mit ins Verderben riß. Er mußte also bei seiner ursprünglichen Idee bleiben und versuchen. daS Attentat ,u lokalisieren. Darum rief er Klug« zu sich und sprach mit ihm lange und eingehend. Dann bewegten sie stch die Dorf-straße auf und ab. durchsuchten da» Innere des Hammers, stiegen zur Templerruine hinauf, mischten stch unter die Kanostel hackenden Soldaten und Bauern, überall nnt scharfem Ohr lauschend, mit klaren Augen um sich blickend, ob sich nichts Verdachtig« ihren Sinnen zeigte. .Es geht so nicht. Kluge, wir können unter der Meng« von Soldaten und Bauern den einen nicht heraus-finden und wir dürfen auch kaum erwarten, daß er uns unter Tages die Spitze feines Dolches zeigt. Warten wir, bis der frühe Abend hereindunkell. bis Quart,erivirte und Quartiergäste sich um das frisch angestochene Faß scharen, bis aus den trübe erleuchteten Fenstern der Wirtschaften laute Reservelieder klingen uiid wenn die Dunkelheit so weit vorgeschritten ist. daß man aus allen Ecken und Winkeln das Kichern der Bauernmadchen HSrt. dann ist für uns Zeit zu der passiven Handlung, die darin bestellt, das Attentat aus uns zu locken.' Sie kamen eben bei der großen Eingangspforte des Höllenhammers an. als ein jugendlicher, feingliedriger Inaenieurossizier vom Pferde stieg und den aus Tor tretenden Obermeister fragte, ob er nicht einmal das Hüttenwerk besichtigen könne. Der junge Offizier war eine eigentümlich inmpatifche Erscheinung, seine Züge fast weich, mädchenhast, seine Augen dunkel und groß und der Schnurrbart kokett aufgebogen. Er war schlank, und elastisch federten seine Gelenke, als tt aus dem Sattel sprang. Die ganze Erscheinung kennzeichnete den TypuS der Rasse des seit abklarn ®t stillst ßTttftcitb. mit einem (elften Lcirhel,, aus brr ctroaft üwt< mutig geschürzten Lippe an den beiden Männern vor-über lind verschwand mit leisem Sporenklirren in dem dunklen, rußigen Walzwerk. .Ein schöner Mann,' murmelte Breilschwert vor «ich hin. .ein Mann, wie dazu geschaffen, die Herzen der grauen zu bezwingen und die der Männer sich in opserwilliger Freundschaft Untertan zu machendem Mann, der gefährlich werden kann, wenn er seine Gaben ausnutzt, ein Mann, der als Verbrecher geradezu furchtbar sein müßte.' Kluge lauerte seinen Meister aus den Augen-winkeln an. dann aber überzuckte ein Lächeln wie Wetterleuchten das gutmütige, von bewußter Kraft strahlende Gesicht. .Sie sehen aber auch überall Verbrecher, verehrter Meister.' .Es stnd auch überall Verbrecher, lieber Freund. Sind wir es nicht selbst? Haben wir nicht schon alle einmal den Gedanken in uns erwogen, ein Verbrechen ju begehrn? Können wir den Vögeln wehren, daß sie uns über die köpfe stiegen und sind die schwarzen Ge-oanken etwas anderes als die Vögel, die hoch in der blauen Luft kreisen und streichen?^ Breitschwert wurde nachdenklich. Er trat an das Pferd des Offiziers heran, klopfte ihm freundlich den Hals und dann r»ef er einen vorübergehenden Hornisten an, der scheinbar einen Ordonnanzweg hatte und das Horn auf dem Rücken trug. , .Junge, komm doch einmal her! Hier hast du eine ganz neue Mark, willst du mir emen Gefallen tun?" .Gerne.' . , . So gehe einmal dort oben auf d»e Hohe und blas« mir das Signal: Die Herren Offiziere zur Kritik.' .Das darf ich nicht, lieber Herr.' .Du darfst eS schon, folge mir nur.' Aber der Hornist ließ stch nicht bereden. Darum trat Breitschwert an einen alten schnauzbärtigen Major heran, der gerade vorüberging, übergab ihm seine Karte, sprach ein paar Worte mit ihm. worauf der Stabsoffizier dem Hornisten bedeutete, er möge nur dem Herrn den Gefallen tun. . ..... Der Soldat schüttelte den Kopf, ging ruhig femeS Weges weiter und fünf Minuten später erklang das ge-forderte Signal. Breitfchwerts Augen hafteten w»e gebannt an dem Pferde deS Offiziers, er schien jede Muskel des Tieres zu überblicken und der Major. der stchen geblieben war, fragte: ^ ^ . .Sie interessieren sich wohl sehr für Pferde, Herr Doktor?' . Ä __ . .Ach ja, sehr, aber waS hilft es uns. Herr Major, wenn wir unS die Pferde ansehen, sie gehören uns ja doch nicht.' Er zog tief den Hut und ging mit Kluge dem Forsthause zu. .. .. .Herr Doktor, Sie wissen, »ch bin kein neugieriger Mensch, aber sagen Sie mir doch, aus welchem Grunde haben Sie den armen Hornisten auf den Berg geschickt und daS Signal blasen lassen.' . Breitschwert beschleunigte seine Schritte und gab dem bewährten Mitarbeiter keine Antwort, woraus Kluge den Mnnd hielt und stch ein wenig gekränkt ,n sich selbst zurückzog. Dieses Gefühl aber behielt nicht lange bei ihm die Oberhand, denn er wußte ganz genau, daß es stch um eine sehr ernsthafte Sache handelte und daß sein Meister nichts ohne triftigen Grund tat. Offenbar hatte er eine Spur entdeckt, sicherlich war ihm etwas ausgefallen und er versuchte durch den kleinen Scherz mit dem Signal die Auf-mernamkeit von der gefundenen Spur abzulenken. TVl« nnMtoixouu t.W*» e §«i ...... selbst iwcrb« glcirfifalld (eint veine auf betn luoatt ausstrecken und die Augen schließen, ivenn mSglich auch schlafen. Einen kraftigen Nachmittag«schlun,mer mußte auch Rechenbach halten. Punkt halb sieben ver langte der freiwillige Polizist die beiden Herren in sein es meist im Herbst mit dem Wetter bestellt ist so änderte sich der Sonnenschein des Bormittags gegen drei Uhr vollständig. Ein scharfer Wind war aufgesprungen und verdichtete die wannen Luftstrome zu dichten N«b«lmafsen. die sich tiefer und tiefer au die schönen, allenthalben bunt schimmernden Baumwipfel niederfenkten. Breitschwert bemerkte nichts von der Veränderung, er lag in tiefem, traumlosem Schlummer. Was war er doch für ein seltsamer Mann. Im Augenblick der höchsten Spannung, wo man den Atemzug des Kampfe» schon fast fühlen konnte, vermochte er seine Nerven zum Schlaf zu zwingen. Das war das höchste Zeichen einer ohne Beispiel dastehenden seelischen Kraft. Und er tat nicht blos, als ob er schlief, er hielt nicht blos die Augen geschlossen und ruhte, nein, die Gewalt seines Geistes über den Körper war fo machtvoll, daß er zu jeder Stunde des Tages und der Nacht den Schlaf kommandieren konnte, wie einen Diener. Gegen dreiviertel sechs Uhr, als schon abendliche Schatten wie ein schivarzer Rabenflug in die tiefen Täler hereinflatterten, als schon hier und da in den niederen Hütten die trüben Petroleumlampen aus-leuchteten, erhob sich Breitschwert aus dem Schlaf. Gestärkt an Geist und Körper reckte er sich und schien die Kraft feiner Muskeln zu prüfen, indem er nach einem Stuhl griff und ihn wie ein Atlet SaSiaj5aB ^.qiliiOgHi'ÄSR^'B ■ i Pioniere ><« £tfml»erein«. Da« Wert, da« ihr begonnen Mit opserfreud'gem Drang, E« wird sich einst belohnen Alldeutschland« S>eg,rgang Tann sichert jene Maiken, Die heute sind dedioht. Wir muffen ja erstarken In dieser Ze>« der No«. Borwärt«, ihr Pioniere Vom deutschen Lchulo-reinI Die Brücke schlagt, die führe Un« in den Kamps hinein l Die Bruderstämme weichen De« Feinde« Uebermach», Die Hand lab» ihnen reichen I Hurrah. Germanenschlachi ( Karl Pröll. In« Album. Eich selbst bekämpfen, ist der allerschwerste Krieg. Sich selbst besiegen, ist der allerschönsle Sieg. L o g a >. » Freude schweif» in die Wel» hinaus. Brich» jede Fruchl und toste» jeden Wein: Riee dich nich» da« Leid nach HauS, Du lehnest nimmer bei dir selber ein. Geibel. » Wer Große« will, muh sich zusammenraffen, In der Beschiäntunq zeig» sich erst dei Meister. Goelh ». » Nicht die stnd g-^oß, welche weniger Lei denschaslen und mehr Tugenden besitzen al« gewöhnliche Menschen, sondern jene allein, welch« gröber» Absichleo haben. Rochefoucauld • Sin Held ist, wer daS Leben Grobem opfert, Wer'« für ein Nichts vergeude», ist rin Tor. Grillparze r. u>t» fei» und Laljsäure. Da« tgl. sächsi-sche LandeS Medizinalkollegium hat kürz lich aus die Gesahr ausmerksam gemach», di« die Verwendung von ariemkhaliiger Schwefel- oder Sal>iäur» im »lektroiech-nischen oder Melallgeweibe mil sich bringt Durch Berührung mil Metallen entsteht bei Zers.tzung dieser Säuren Arsenwasfer-si off. »in GaS, da« außerocdenilich giltig wirkt. E« wäre Gewichl daraus zu legen, dab in den erwähnten Betrieben stei« nur arsenitsreie Lchwesel- bezw. Salziäure zur Verwendung gelang». Gegen da« Ausschlagen der Pferde Hai sich lolgendes einfache B«> fahien w»t-iam erwiesen: Man hängt hiniei dem Pferde an einem Stricke, der an der LlaU. decke befestigt ist. «>n«n mit Tannenreisern gesülll-n Lack in wagrechier Lage so au», ab er die Hinlerschentrl desselben be-üh r«n la»n. Tritl da» Pferd zurück, so be, rühr» e» den ausgebänglen Sack und sä»g> an auszuschlagen. Durch da« forlwähiende Aufschlagen wird da« Pserd schlieblich einiehen, daß ihm alle« nich'« hilf»; e« wird sich voller Angst zurückziehen und da« «uöich agcn einstellen. Zlach mehrmaligem Wiederholen dieses Beifahren« werden die Pfeide diese Unluqend veilieren. Welche Hühner legen? E« ist wün-sch.nSwerl, diese Frage deantworlen zu könne", wenn die Hennen nicht so gut legen, wie da« besonder« bei guiem Wetter der Fall ist. Eine gute Legehenne »rä'l »>e Kennzeichen da?o» ziemlich unlrüglich zur Schau. Gule Legerinnen haben immer Augen und Gesicht von lebhafter und Kämm« von glülxndroler Farbe und find in der Regel von wohlgesormiem, gedrun-genem Körpeidau. Tiefe Kennzeichen muffen jedermann in die Aug.» lallen, der die Hühner sorgsällig und mit Ber> ftändni« be bachie» «ure« Mehl. Jede sorgsam? Hau«-srau muh die A'aien. welche in der Mit-schast gebraucht werd«», »ach ihrer Güte zu beurieilen versl«hen. Besonder« not wrndig ist die» beim Einkaus on Mehl, sonen, Gemllie, Gewü», Fl'iich, Geflügel, Kolonialwaren u> d andeien Artikeln, da-mit sie nicht übervorteilt wird. Beim Einkaus von Meql achte man zunächst au» di» Iarbe. J>l dies« weih mit einem gelb. l>chen Schein, so ist da« Mehl zu empfeh-len, hat e« dagegen «inen bläulichen Schimmer oder kleine schwarze Fleckchen, so steh« man vom Kaus« ob. Weiler prüfe man seinen Gehalt, indem man e« an-seuchlei und ein wenig zwischen den Fin-gein knelet: wird da» Mehl daduich weich und ichwammig, so laugt e« nich» viel. Daiaus werfe man ein Klümpch«» »rockenen MehleS gegen irgend einen Gegenstand! zerstieb» »« dabei, so hat eS irgend einen Feiler. Als letzte Piobe presse man eine Hand voll Mehl fest zusammen und leg« ti aus den Tisch häl» es zusammen, so ist e« unverfälscht und gut. fällt e« aber sofort auseinander, so ist e« mit fremder Substanz vermischt. Der reine Mehlge-ruch darf nich» unangenehm und dumpfig, der Geschmack mub sablich, durchaus nicht säuerlich sein und keineSsa»« darf dci Mehl zwischen den Zähne» knirschen, da eS sonst jedensalls Sand enlliäl». Im all-gemeinen ha» jedeS unrein« oder verdor-den« Mehl einen vom guien Mehle zu un»e> scheidenden Geruch u d ein «igen-lllmlicheS Aussehen! man darf fiter auf eine verdächlige Beschaffenheit fchlieben, wenn das Mehl haue, oft gröbere Klum-pen bildet, «inen Schimmelgeruch, «inen unangenehmen, scharfen, bitteren, widrig süßlichen oder üblen Geschmack hat und!» dem Ächlunde ein Gesühl von Sckärse zuruckläbl. Ist e« sogar in eine saulige Gä u»g üdelgegangen, von mallweiber, bläulicher, trüber oder rötlicher Färbung, so ist e« ganz untauglich und man hat stch zu hüen, solche« Mehl zu kaufen. 6u, Mehl aber, das obengenannte vier Proben besteh», ist entschieden gul und zum «aufe zu emp>«iilen. (»Prt». Weg».") Pumpen. Bei einem Brande sagte Einer zu einem Nebenstehend«,., ind«m er aus da« brennende HauS zeigte: »Wissen Sie was, soviel ist dem Manne lein Leb, tag noch nie grpump» worden!" Telbsterkenntui«. .Warum spricht denn heu'e der iwirl kein Wort— »Ja, wissen Sie, er hat sich vorgenommen, von jehl an mil seinen Gästen höflich zu sein." Naive Kritik. Zwei Bauern sehen in einem Gastkaule in der Siad» zwei Herren in Hemdärmeln Billard spielen. .Siehst, Sepp," sog» der Hansl, „nöt amal an Rock hab'n 's am Leib, aber Bit ard spiel'n mÜaff'nS doch, dö Stadt-Herrn I* Nummer 85 Seit; 3 tnrückgewors « und die Stelluna einzelner Abtei, tun««« soll sehr gefährlich geworden sein. Kuro-»aikln leitet» persönlich den Anftriff. Trotzdem herrscht in hiesigen GeneralstabSkr«is«n die Ansicht, daß die Entscheidung nicht im Zentrum, sondern am Ostflüg«l sollen muss,. Die Schlacht dauert mt furchtbarer Gewalt fort. — Ein Bericht au« London sag«: Dom rechten glüatl der russischen Armee wird gemeldet, daß di« Operationen einen künftigen Verlaus nedmen und die Reservediv.sion 9lob\u« versprengt wurde. Der Angriff der Russ«n hat nur veu Zweck, den Rückzug na» Norden zu decken. General Oku hatte in den letzten Kämpfen schwere BtrltHe zu verzeichnen. Kiae ante Schlacht i» Sicht. Di« Reutersche Bureau meldet au« Mukden vom 17.: Die lebhafte Tätigkeit der beiden Armeen läßt eine neue Schlacht erwarten. Die Japaner verwchrn fortwährend, die Stärke dt« russischen Zentrum« und de« rechten Flügels in Erfahrung ut drinaen. fürchten aber offenbar, daß im Kampfe frische Reserven zur Entwicklung kommen könnten. Die Wege von Süoen und Südosten sind voll fluch, tiaer Landleute. — Die russische Stellung erstreck,» fjd) am 17. d. den Schado entlang von ver Ebene bi« zu den Höhen von Taschang. Z»i« Schrecke» des Krieges- Der .Lokalanzeiger rnelve» au« Mukden: Ein Offizier »»?> mehrere verwundete Soldaten lehrten vom Kriegsschauplatz, zurück und melveten stch beim General. Dieser suhr den Osfizier mit den Worten a» .Wie können Sie e« wagen. Ihr Regiment zu oerlassen'i Wo ist Ihr Regiment?« — .Hier. Er«Um!" entgegneie ver Ossi,irr. mdern er auf d.e Verwundet',, w,e«. — Entsetzt rief der Gen«, ral- „WaS? Da« ist alle«?" — .Ja. alle«!- — Die' japanischen Bericheerstatter schildern Die sürchter. lichtn Leiden, welche die Verwundeten bet den «ämvsen um die Yentaigruben erdulden mußten. Ihre Zahl war so groß, daß die Sanitäi«abm. lunien und die Militärärzte lür deren Bergung und Wartung nicht au«reicht.n. Viele hauen schreckliche Wunden im Handgemenge durch Bajo. nett oder Gewehrkolben erhalten. Zahlloie Ver« wundete starben auf dem Schlachtfeld«. weil Nie« mand vermochte, sie einzubringen. Am ärgsten war die Sache am vorige» Freitag, wo ein schwere« Gewitter niederging. Da« Aechzen und die Hilfe, rufe der auf den BergeShöhen hilflo« umherliegen, den Berwundeten konnte man durch da« Knattern der Gewehre durchhören und der Gießbach, der von den Höhen niederschoß, war ganz rot vom Blute der Verwundeten und Toten. politische Rundschau. Wiederzusammentritt de« Iieichsrates. Dem vernehmen nach wird mit Rücklicht darauf, daß einzelne Landtage nicht vor dem 7. November mit iihren Verhandlungen zu Ende fetn werden, der Wiederzusammenlritt de« Reich«rale« erst >n der juweiten Hälfte de« November erfolgen. Die Pause zwischen dem Schlüsse der Landtage und dem vegmme de» Reichirate« erscheint um so notwen-bitter, al« jene Adgrordneten, welche nebst dem Reich'n .österreichische« Zentrum" nach dem Borbibild« de» Deutschen Reiche« zu bilden, sind vorlääiifiig za Grabe getragen. Mit Rücksicht au' die ^Verhältnisse in Tirol war für diese Bestredun gen t »on vornherein keine günstige Au«sicht vor« handtbtR. Hochinte-effant ist e« wie jetzt durch die konserjervativen Blä'ter bekannt wtrd. daß Herr v Körbebn der eigentliche spiritus reetor dieser >n Au« sicht i genommenen Parteibildung gewesen ist und zwar^r, wie die konservativen Organe ganz ungeniert seststellen, um die bisherige Machtstellung der «deut, schen BolkSpartei* zu brechen. E» ist ja bekannt geworden, daß Körber auch die radikalsten Parteien dazu benutzte und auch mit denselben unterhandelte, wenn e« galt, die großen Parteien zu zerbröckeln und zu zerstören. E« ist ibm daher auch zuzumuten, daß er alle Mittel und Hebel tn Bewegung setzt und di« Machtstellung der .deutschen Volkspartei" gerne untergraben möcht-. Diese Bstredungen sind längst in der Oeffentlichkeit bekannt geworden. Nach-dem e« dem Herrn Ministerpräsidenten jedock nicht gelingt, in derselben Bresche zu schießen, im Gegen-te>le dieselbe dadurch nur sestgefügter wird, so wird ihm nicht« andere« übrig bleiben, als mil der „deutschen Bolkspartei" zu rechnen und von der betretenen Bahn ver rationalen Zugeständnisse an die Slaven wieder abzugehen. Die rassische Kymae and k. &. österreichische Staatsbeamte. Bei einem vor kurzem in Rudols«. wen staitgesundenen Hetzfeste wurde nebst anderen >)etzli«d«rn auch die russische Hymne von der Musilkapell« gespielt und von sämtlichen Anwesenden mitgesungen. An diesem DemonstrationSseste nahmen auch mehrere k. k. Staatsbeamte statt. Da« Grazer Oberlanbe«gericht, welche« davon Kenntnis erlangt hat. hat gegen diese k. k. Russen, enthusiusten die Di«ziplinaruntersuchung eing'lntet. Per Laeger-Sakeljng verböte«. Der an-läßlich de« ö0. GeburtSia«»« Dr. Lue^erS von der christlich-sozialen Partei geplante Fakelzug wurde von der k. k. Sicherheitsbehörde nicht gestaltet und zwar unter Beziehung auf die Paragraphen 3. 6 und 7 deS VersammlungSgesetze». Diese beziehen sich bekanntlich aus die Tagung de» L«nv> tage«. In der halbamtlichen Verlautbarung heißt e» weiter, daß ein maßgebender Teil der Be-völkerung in einer sichtlich zunehmenden Auf. regung begriffen sei und große Gesahr sür die Ausrechterhaltung der Ruhe und Ordnung besteve. Die Vorgänge in der gestrigen Sitzung deS Ge-meinderat-« und die Ausschließung de» sozial« demokratschen GemeinderaieS Reumann dülften auch auf caS Verbol mitbestimmend gewirkt haben, denn auf der Galerie hörte man Zwischenrufe, wie: «Wir werden Revolver mitnehmen, wir werden schießen!" usw. — Noch gestern früh stand e« fest, daß der Fakelzug unbedingt statt-finden werde, und erklärt'» alle in dieser Ange« legenheit kompetenten Faktoren, daß die ange» kündigle Gegend, monstration der Sozialdemokraien keine«weg« imstande sei. ein Verbot deS Fasel, zuge« zu begründen. Im Lause de« gestrigen Abend« scheint jedoch insbesondere in Regierung», kreisen ein Umschwung der Ansichten eingetreten zu sein. In christlich sozialen Kreisen wird er> zählt, Dr. Lueger habe gestern eine längere Kon-serenz mit dem Ministerpräsiventen Dr. v. Koerber gehabt, in welcher dieser ihm seine Bedenken wegen der Aufrechterhaltung der Ruhe am Sonntag mit-geteilt habe und unter anderem erklärt dabe, e» sei der Wunsch deS Kaisers, daß die Ruh« in Wien nicht gestört werde» möge. DaS Verbot de« Fakelzuge« hat in christlich-sozialen Kreisen große Aufregung hervorgerufen. Hbstruktioa im ungarische« Aeichstage. Der Kampf ver Unadhängt, kett«partei gegen da« italienische HandelSvertragSprovisorium wird im Hinblicke auf die Tizafchen Geichäf.SordnungS-Pläne von allen außerhalb der Regierungspartei stehenden Gruppen unteistützt. E« wurde bereits die Einsetzung eine« «Debatlen Arrang-erungtauS. schuffe«" beschlossen. Die Erklärung Tiza« bei der Deakseier, daß er da« Rekrutengesetz von seiner Geschäst«ocdnung«resorm au«nehmen wolle, hat aus die gegnerifchen Parteien vorläufig keinen Ein druck gemacht. 5»s Aaadeaauwesot auf dem Aalta« Von bulgarischer Seite wird behauptet, daß alle in der letzten Zeit begangenen Mordtaten nicht an Griechen ober Serben, sondern an Bulgaren wegen Verrate« und Späherei, wegen griechen» und serbensreundlicher Gesinnungen, wegen palriarchifti-scher Propaganda oder au« persönliche« Rachegrün, den verübt wurden. Da« Patriarchat bezeichn« aber die ihm «tttkrstehenden Bulgaren al« Griechen und berichte deshalb unrichtigerweise von der Ermordung von Giieche». — Die Lage in ver bulgarischen Eparchi« Strumitza im Vilojet Soloniki hat sich sehr verschlechttrt. Der Band«nsühr«r Cernhpejew übt dort sein SchreckenSregiment au« und reizt die Landbevölkerung aus. weder den türkischen B-Hör. den, noch der kirchlichen Autorität zu gehorchen Die Lehrer werden durch Todesandrohungen ver-> anlaßt, die Schulen zu schließen. Eenypejew, sowie Sandan«ky im Sandschak Serre« bezeichnet sich al« Atheisten und internatiomalen Sozialsten, betreiben aber tatsächlich ein gewöhnliche« Räberhandwerk. Von bulgarischer Seite wird Beschwerde geführt, daß die Türken deren Treiben absichtlich nicht stö-ren. vielleicht sogar begünstigen, um eine« Kampf der Bulgaren unter sich heraufzubeschwören. Äus Stadt und Land. Kaiserliche Anerkeauang. Dem Haupt-manne 1. Klosse de« Infanterie-egiments 87. Herrn Heinrich Pischely wurde in Anerkennung mehr-ähriarr. besonder« eifriger und erfolgreicher Truppen-»ienstletftung der Au«druck kaiserlicher Zufrieden-»ei» bekannt gegeben. Aom Notariat. Der Herr Ministerpräsident al« Letter de« Justizministerium« hat den Notar Kasimir Vratkowic in Oberburg nach Peitau versetz». Spende. Herr Karl Gras Stubick spendete der Stidmärkischen Volksbücherei 40 Bände belletristischer Schriften, wofür ihm der wärmste Dank xebührt. Hvaagelische Hemeinde. Heute Sonntag, den 23. d. M.. voimitlag« 10 Uhr findet im eoang. Kirchlein in der Gartengaffe ein öffentlicher evangelischer GottkSvienst, verbunden mit einer Uebertritt»feier sta>t. Herr Pfarrer May wird bei dieser Gelegenheit predigen über: „Wa« un» not tut." — Mastkvereia in ßitli. Im Lauf« dits«« VkreinSjav'k« ist dir Aufführung von zwei satzuiu «mäßigen und «inem außerordentlich«« Orchester Konzert geplant. 'Am Programme de« ersten Abend« stehen unter der selten gespielten, form- and klangschönen Ouverlur« zu Cherudini« „Anakreon" auch Mozart« .Eine kleine Nacht» musik" sür Sireichorchester uud di« vierte Sym-phoni« in L-äur de« nordischen Meist«!« N. W. Gade. Der Verein «klaubt sich aus diesem W«ge an j«n« «ine« Orchester.Jnstrumtiile« mächtig«« Herr«n D>ll«ta»ten, welche in diesen Aufführung«« mitzuwirken beabsichtigen, die höfliche Einladung zu richlen, ihren Euifchluß bi« längst am 25. d. M. v,m Verei,« bekannt zu geben, da demnächst di« Proben beginnen. An der Schule d«« Ver-eine« wird vom I. November ab auch Unterricht im Solo-Gesange erteilt werden. Edenso beginnt bei genügender Be-teiligung «in Kur« für Musikgeschichte. An demselben können auch Hospitanten, Damen und Herren teilnedmen. Honorar für Mitglieder 4 Kronen, für NichtMitglieder 8 Kronen monatlich. Weilet« wird bekannt gegeben, daß je ein Freiplay für Flöte, Klarinette, Fagott und Horn zur >osort,gen Besetzung kommt Besonder» begabten Schülern kann da« Instrument vom Vereine gegen eine geringe Ge-bühr leihweise zur Verfügung gestellt werde». Au«-fünfte erteil! der artistische Direktor Samstag vo« 11—12 Uhr in der Musikschule de« Vereine«. Faselraade „Schärfen««." Di.' die«wöchent-liche Zusammenkunit der Tatelrunde „Scharfenau" fällt wegen d«r Vortrüge de« Pastor« Kaiser über Palästina und Ägypten au«. ArsalamarKt. Der heurig« Ursulamarkt machte «in« vorteildast« Ausnahme von den Märkten der letzter«» Zeit. Da« Marktgetriebe war et« recht ledhaste« und die zahlreich erschienene ländliche Bevölktrung z«igte ziemliche Kauflust. Die» mag wohl au< die heurige« günstigen Einteerfvlge und dem Wett«rumschwung« zurückzuführen sein. Da» ohrenzerre>ßend« Geschrei der Juden machle sich dietmal angestchl» der vi«le« Opfer b«so«d«r» an« gen«hm bemtrkbar. »aserer Schaavühae. V-rgangkne« Dienttag wurve an unserer Bu?n« di« dieSjävrige Epi«lsaison eröffnet. Den Ansang machte die heitere Muse Al« Eröffnungsvorstellung Halle die Direktion Pserhofer« .Flitierwochen" au«ersehen. Der lolle Schwank mil seinen lustige« Verwicklungen und Mißverständniffen Halle s ine« Zweck, aus die Lach-mu«k«ln zu wnken. vollkommen err«icht. Di« Auf-führung war in jeder Hinsichl eine vollkommene zu «innen, die Darsteller wußte« die Zuhörer durch ihr präzise«, flotte« und frische« Zusammenspiel zu fesseln; sie fanden aber auch ein dankbare« Publi-kum. Fräulein Leopold erzielte al« Ella einen vollen Erfolg. Sie ließ die frisch-« Geist,rchen ihre« Humor« recht lustig springe«. nam«ntlich gab ste da« Ehampagn«r»Echwtp«ch«n recht gut. Da« Naiv-Koniische scheint ihr i«hr gut zu li«g«n. Da« «i«i-gtrmaßen störend« Utberspriage« vom Ungardeutsch Seite 4 in den KonversazionSton wurde «ichlich wettgemacht durch ihr sonst vorzügliches Spiel. Ebenso gefiel Herr Kam maus alt der Gatile Ella», durch sein angenehme«, frische« Spiel. Mit Freuden be-grüßten wir die lieben alten Mitglieder, die Herren Weißmüller und Kühne, welche auch heuer wieder gleich beim ersten Auftreten Proben ihrer Tüchtigkeit gaben. Der alte Grte«gramm de« Herrn Küdne war einzig, ebenso der unter dem Paniofel seiner Frau Barbara stehende Walter Kirchner de« Herrn Weißmüller. Die energische Barbara gab Frl. Käthe Ott sehr gut wieder. Ein prächtiger, au« dem Leben gegriffener Kerl war auch sowohl in Bezug aus Ma«ke wie Spiel, der Staiion«ches de« Herrn Schiller. Auch die übrigen Mitwir-senden leisteten ihr Beste«. Alle« in allem war der Eindruck, den diese erste Aufführung machte, ein sehr günstiger und wir können, wenn sich die Dar, steller in den kommenden ernsteren dramatischen Werken unv in der Oper und Operette ebenso gut bewähren werven, einer sehr genußreichen Spielzeit entgegensehen. — Heute wird die Strauß'jche Ope« rette .Da« Spitzentuch der Königin- gegeb n Dien«-tag kommt Weber« „Freischütz" zur Aufführung. Die Vorstellungen beginnen an Wochentagen um halb 8 Uhr, an Sonn» und Feiertagen um 6 Uhr abend«. Alnglücksfakk. Donnerstag, um bald 12 Uhr fuhr der Knecht d»S Herrn P. Majdtc, der 2-tjährige Mathäu« Faj« mit einem mit Getreide schwer beladenin Frachiwagen vom Frachtenmagazine weg. Nachdem der Wagen bereit« in B-wegung war, wollte Fajb auf denselben aus pringen, kam dabei aber so unglücklich zu Fall, daß der mit beiläufig 23 Meterzentner belastete Wagen über ibn fuhr. Der Schwerverletzte wurde im bewußtlosen Zustande in da« allgemeine krai kenhau« übe>sührt. ßine tragikomische H,schichte passierte dieser Tage nnem Pferdehändler au« der Umgebung von Cilli. Der besagte Pferdehändler kaufte in der Nähe oon Si. Georgen a. d. S.-B. zwei Hengste. Al« er dann ad-nd« mit seinen zwei Hengsten wohlgemut gegen Cilli ritt, kam ihm zwischen Si. Georgen und Siore ein Kroate m» zwei Siuten entgegen. Al« die Hengste die Stuten bemerkten, wars der Hengst, aus dem der Pferdehändler ritt, denselven ad und beide Hengste schloffen sich den Stuten an. Der Kroate litt nun mii seinen zwei Stuien und den Hengsten davon, der kroatischen LandeSgrenze zu Der Pferdehändler kam dann abend« ohne Geld und ohne Hengste nach Cilli und klagte hier der Sicherheit«wache sein Leid. Ob er wieder zu seinen Hengsten gekommen ist, ist un« bi«her nicht bekannt. Keim Keurigen. Am 20. d. kam ein Schnrtve'let», da« den hochtrabenden Namen Wilhelm Körber sührl, ein Sozi, nach Ctllt zugereist. Nachdem er vom Obmann« der hiesigen sozialdemokratiichen Parteiorganisation unter Bor» Weisung eine« falschen Legitiaia tonSduche« sich ein Nachtquartier unv 3 Kronen herausgeschwindelt hatte, begab er sich in die Herberue „zum Hirschen". Hier traf er mit dem wtnbischen Schreiber der hiesitien k. k. B«zi>kSc>auv>mannschasi Lipusch zusammen. G ge» Mnteriacht fing rer „Heurige" zu wirken in; Lipusch unv körber gerieten hart aneinanoer, verliknien sich aber wieder bei «iner neuen Fiaich, „Heutigen". Nach 12 Uhr wollte der Sozi Körber schlafen gehe», geriet aber mit drei im Schlafzimmer be-eti« anwesende«. Krämern in Streit unv wollte stch wieder t»S Gasthaus zurückbegeben. Im Hofe traf er mit Lipusch zu» fammen unv hier begann nun zwisch n den beiden eine Balgerei, welche sich biS aus eie Siraße vor daS Gasthau« sortletzt,, körber würd- bei dieser Rauserei arg zugenchtet. Er erh, It Messerstiche im Gesicht, am Halse und am Oderarme, fowte außerdem mehrere Stockyied« unv muß t in da« hiesige Krank'M au« gebracht werden. Lipa ch. der behaupiet, im Zustanve ver Notwehr gehandelt zu haben, wurde verhütet und dem k. k. KreiSgeiichte Überstellt. Die gerichtliche U' tersuchung wirv e« wohl herautdnn-en, ob die Angaben de« Lipusch aus Wavrdeit bei üben. ßine Zeitungsente? Au« Sauritsch wird der »Tagespou* gemetoei: Eine Zigeunerin gab den beiden Söhne» der Wtnzerin M»c«noousch in G-oßberg bet Saurttjch et» Mittel, da« st« an« heitern und ihnen Mut unv S'äike verleihen sollte. Die Do»« erreichte die Größe einer Haselnuß und koitete fü b«ide 80 Heller. AI« nun der ältere Bruder Ferdinand u> längst nach Cilli zum Militär «miückie und sein Binder Georg ihn zum Bahnhof Moichgavjen begleitete, nahmen beide da« Stärkungsmittel ein. um bei einem allsälligen . gM*t* Raufhandel Mut und Stärke zu entwickeln. Georg kehrte nach der Begleitung wie ein B«trunk«ner und mit heftigem Schwindel nach Hause zurück. Am zweite» Tag« starb er an Arsenikvergifiung. Der nach Cilli gefahrene Ferdinand wurde im Waggon von OdnmachUanfällen b«fall«n und um Bahnhöfe in Cilli al« Leiche au« dem Waggon getragen. Die Nachforschungen nach der Zig«un«rin sind im Zug«. — Die Geschichte scheint nicht ganz richtig zu s«in, denn hirr in Cilli weiß weder die Bahnverwaliung, weder die Sicherheiitwach« noch die Gendaimerie etwa« von der Ankunft einer Leiche am Bahnhose in Cilli. Konkurs. Da« Krei«gericht Cilli hat die Eröffnung de« Konkurse« über da« Vermögen be« Joses Adolf Goldmann, Papierfabrikannten in Gairach bei Tüffer, bewilligt. Muß der Weisende seine IahrKarte abgeben? Ein eigentümlicher Recht«>treit, der auch sür unser reisendes Publikum von Interesse sein dürfte, wurde kürzlich in Brunn zur pinzipellen Entscheidung gebracht. Ein Prager Geschält«» reisender, auf einer Tour in Mähren begriffen, weigerte stch beim Verlassen be« Bahnhose« in Mährisch - Ostrau, die vorgewiesene benützie Fahr-karl« abzugeben. D«r Stationsvorsteher erklärte aus Befragen, im R«gl«m«nt finde sich nicht« da» rüb«r, daß d«r Reisende verhallen sei, seine Fahr-satte am Ende de« Reiseziel« abzugeben, es fei aber eine diesbezügliche Vorschrift sür die Beamten vorhanden. Da der Reisende feine W igerung ausrecht hielt, klagte ihn di« Eisenbahnverwallung. Die Verhandlung sand in Brünn statt. Der Ge-klagte wendete vor dem Richter ein. daß daS Regle» ment die angezogene Vorjchri?« nicht enthalte; daß die Fahrkarte der gesetzlichen Siempelpflich» unter-liege, sür ihn sonach eine Quittung über eine Zahlung fei, die er nicht herauszugeben brauche; daß er die Fahikarte zur Orientierung dehus« der Kosten und der Tour bei einer Wiederholung der letzteren benötige, daß sie eine Kontroll« seinem Cv«f g'gei.üder bild«, wenn er in eiuem Ort kein Geschäft machte; betn sie für ihn einen Alibi-Bewei« bilde, wenn ihm auf der Reise etwa« zustoße und daß endlich auch jeder, der eine Tramwaq be« nützt — und auch dies« unierstehen durchweg« dem Eijenbahnmintsterium — seine Karte dem Kon-trollor nur vorzuweisen brauche, sie aber behalten kann. Der Richter erkannte die Stichhaltigkeit dieser Gründe an, erklärte die Eisenbahnverwallung sach« fällig und sprach bem Geschäii«reisend«n die Kosten der Fahrt von Prag nach Brünn 2. Klasse und 15 Kronen für Zeitversäumni« zu. — Jeder Reisrnde empfindet dikseS 'Abgeben der Fahrkarte al« eine übe» flu fi.ie Belästigung; vielleicht wtrd die vorstehende Entscheidung den Äustoß zur Be-seiligung der so lästig empfundenen Et rtchtung geben. Wegen Alebertrittes zum evangelischen Hlanben — entlasse». Im Racker «burger Schulbezirke wurde vor kurzem eine Lehrerin aus B.treiben de« Bezirksschulinfpektor« ihieS Dienste« ernhoben, weil sie zum Proiestantismu« überg«tr>te» ist. Wir machen aus »iesen vorge-kommenen Fall beso -der« ausmerksam und fragen, wo bleibt vie Freih.it der ReligionSüdung? oder glaubt man dadurch der Lo« von Rom - Bewegung steuern zu können? Wir rusen dem Bezirk«schul-m>pek>or u»d seinen hochwürvigen Gönnern zu. N r so fort! Ein solches Vorgehen ist daS beste Mittel, den Kampf geaen Rom in w-ttere Kreise zu trag«rt und die Aengstlichen und Zweifler zur entschlossenen Tal zu ermuntern. Aeber ein empörendes Anspiel des per-vakijche« Kampfes venchiei ma» aus Peitau folge de«: B > Herrn Blanke in Pettau war ein junger Mann (Slaven»). der früher die diesige Ledrerdtldun, «anst ll beiuchte, al« Buchbindkr» lthrling b«Ichäftigt. Eine« schönen Tage» fiel er e«m sehr bekannien dochwürdig.n Deutschenhaffer Koroschetz in die Hände. Dieser sratschelte den jn p«n Mann sofort aus über bie Verhältnisse beim ,£l jeic*, der in der Druckeret Blanke g druckt wird, koroschetz lu' den jungen Mann ein, tn da« HeistellungSii'st de« „Go-podar' :c. zu kommen; dort frön» >r alle« fa. e», wa« er infolge feiner Beschäftigung bet Herr» Blanke über und von dem „Stjjnc* wiss»; er werd« dafür «ine schöne An» st.llung bekommen. Der junge Mann begab sich, nachdem er s>inen Posten bei H rrn Blank ver-lass-n battc. tatsächlich in ba« pervaktsch« Pr«ß-nett. Do-t wurde er naiürlich gierig empsangen; «r mußte all«» sagen, waS er über den „Siaj'rc* »wußte": Höhe der A»flage, Adressen und verschiedene sür die pervaktschen „Hochwürdigen' mehr Nummer 85 oder minder pikante Detail«, die er wußte oder auch nicht wußte. Tatsächlich erschiene» ans Grün» dieser von einem ehemaligen Bediensteten Blanke« herausgelockten Angaben einigemal? hiiilereina»»» im „Slov GoSp.* gegen den „Stajere" »e ichlete „B«rnichlung«arlikel*, in welchen die Fantafle da hochwürdigen pervakisch«n Preßleute gar munter u.id unversroren da« verband, „«rgänzie* und er-weiterte, wa« sie von dem Lehrling h«rau«aelockt hatten. Daß sich die Hochwürdigen nicht schafften, ihr Kleid auch noch mit dieser Arbeit, mit der AuSuützung eine« Lehrling« gegen seinen Lehr-Herrn zu beschmutzen, wundert un« gar nichi mehr. Nun aber zu dem Kapitel: Pervakische Dankbar» keil! Der junge Mann begab sich, nachdem er den windischen H/tchwürdigen alle« gesagt hat», waS er „wußte*, zu den genannten hochwürdiaei Preßleuten und bat sie, ihm nun dte für den Verrat versprochene .gute Stelle* anzuweisen. Aber da wurde er schön enttäusch! l Ma» erklärte i>>» dort, da«, wa» er über den „Stajerc* verrate, habe, sei viel zu wenig; die Aufiätze. die aus Grund dieser Mitteilungen im „Gospovar* er-schienen, hätten nicht „gezogen* ic. Man forderte ihn auf. noch weitere« „mitzuteilen", dann werde er die „Stell* bekommen. Der verzweislie jungt Mann konnte aber beim besten Willen nicht« medl über den „Stajerc" sagen, weil eben Schlechte«, da« einigermaßen wahr gewesen wäre, beim,Sti-jeic" nicht zu entdecken war. Da bekam er tull nun einen Fußtritt, er wurde moralisch hitiaut-gewoisen, ittd-m man ihm nochmals sagte, mal habe keine Stelle sür ihn! Der Mohr hatte st-« Schuldigkeit getan — bie Zitrone war auSa«q >eiichi! Noch wie« man ihn an den Kanonikus Majcen — dort erhielt er die gleiche Aniwort. Unv j.tzi dat der junge Mann nicht einmal einen Bissen löroc. Streitbare Kapläne. Die klerikale P denen. Er ging von Hau« zu Hau« und {«1« die Leute zu b wegen ihre Kinder, anstatt in du deutsch«, in di« slovenische Schule z« Ich'ck'ti. Da kam er aber s hr jchlimm an; man wie« it>> einfach dte Türe. Eine schl chle Bäuerin erlliiiie idm rundweg h-rau«. er tolle sich sortschere», w-tt» er nicht deutsch gelernt häti», wäre er nicht Kaolu» geworden. Al« der hochwürdige Heir eia|jO, Doi er bei den Eliern nichi« auSrichie, si len >h« dit Worte: „Lasset die Kindlem zu mir kommen !"crde e« über dt Beicht« u»d Kommunion unterrichte», wenn es o« slovenische Schale besuche. Dem Km e id)ti»i aber der kleine Herr w«ma imponiert zu Hjpoi, d nn «« erwiderte iom: „Da haben Sir Zzr «t.s zurück, ich gehe i» die deutsche Schule* U>0naf soll der Kai'chet für die deutsch Schule wir»'»!? Also nur dann find nach der A»ffassu«a Mr« Seelenhirten die Ki der würdig, der Gmden».ittl teilhasng 4u werden, wen» sich deren Eitern fin nationalen Forderungen der roinOiiien Äntl« füget.! Kann e« da W»nder nehmen, ro*nn di» Eltern »ine> Ktrche den Rucken kehren, t„ Der ter Religionsunterricht an Bedingung n geknupfi >i^ di« mit der R'ligion nichts z» tun bab,»? Hoffentlich wird der O'>«fchulrat da« Richtige ir ff o aal den streitbaren Herren da« Handwerk legen, irr»» Wm- Beilage zu Nr. 8S der „Deutschen Wacht". H die« nicht kompetenteren Ort« geschieht. Dem Herrn Kaplan aber erklären wir, daß ein solche« Vorgehen «odl geeignet ist da« Kraul der „Lo« von Rom", Btwegung seit zu machen, niemals aber im Stande ist. die deutsche und deutschfreundliche Bevölkerung de« Hochenegger Schulbezirke« dem Terrou«mu« windischer Heypriefter gefügig zu machen. Hrazer Arauereie». Die beiden großn Grazer Brauerei-Atiiengesellschasien stnd in der abgelaufenen Champagne in eine rech« günstige Lage gekommen, indem der Ausstoß, durch die warmen Sommermonate begünstigt, stch steigerte. Eo hat Puntigam (Erste Grazer Aktienbrauerei) vormal« F>anz Schreiner u. Söhne in der Cham» pagne 1903,04 281520 Kl. und Brüder Reining-hau« (Akt.'lScseUich) 255.742 Kl. Bier erzeug«. Die Brauerei von Jappl« Nach«, hat sich auch auf 14.776 Hl. gehoben. Der große Aufschwung der Brauerei Puntigam ist ein beredte« Zeugn«« sür die vorzügliche Qualität de« Biere«. Wir freuen un«, diese« Refuliat mitteilen zu können, umsomehr, al« Herr Karl Mathe«, der sich in Cilli de« besten Andenken« erfreut. Braudirekior der Brauerei Puntigam ist Komisch-technologischer AortragsKnr» sie Fipfcr. Die in der letzien Zeit in Sieiermaik vorgekommenen Abstrafungen von Töpfern wegen vergehen« gegen da« LebenSmittelgefetz infolge Erzeugung von mit gefuvdheilSschädlichen Glasuren versedenen Gefäßen haben da« st.irrm^rkische Ge-werb»f«rderung«.Jnstitul in Graz (Herrengasse 7) veranlaß», diesem Gegenstand in uchniicher Beziehung da« Augenmerk zuzuwenden. E« ist fest-gestellt worden, daß die heimischen Töpfer vielfach Seschirrglaiuren herstellen, welch» den gesetzlichen Anforderungen nicht entsprechen und daher bean« ständet weide«. Da« Sieiermärkische werbe« fördeiunfl«-Jnstilui beabsichtigt nun durch Abhal-»ung eine« chemisch-iechnologischen Kurse« den Töpfern die Miiiel und Wege zur Erzielung ein-wandfreier Erzeugnisse an die Hand zu geben. Dieser Kur« wird vom S. bi« 14. Jänner 1905 adgehalien werden, der Unterricht findet täglich von 4 bi« 6 Uhr abend« »m Institute stall. Der Lehiplan umfaßl: Ton, Tonwaren. Zonmassen, Magerung«mitt»l. Flußmittel, Materialien zur Herstellung der Glasuren. Glasuren, Glasurmassen, gefundheusschädliche Glasuren lc. Der Unlerrichl erfolgt kostenlo«. Anmeldungen zum Besucht diese« KurjeS sind an die Direktion deS Sleier-«ärkischeu Gewerbeförverung«- Institute« Graz zu richten. 3>erk Professor« Edmund H e l l m e r. E« hat diie Höhe von 3 */„ Meter. Auf einem von drei Stufen gebildeten Marmorblock ruhend hält »« die? strengen Linien eine« Opferaliart« fest. Im ob-erea Drittel feiner zwei Meier breiten Stirn-fläch« ist in kräftiger Plastik der Kopf de« Ton-dichter«« so k»eo herau«gearbeiitl. Da« Denkmal . trägt tdie Inschrift: »Hugo Wolf 1360—1903.*. Kränzet widmeten u. a>: Die Stadt Wien, der Hugo Wolf Verein (»Dem teuren Meister zum SO. Ottwder"), die Stadt Windifchgraz (»Von der ttauernnden Vaterstadt*). 235jtyrig«5 Anbiltn« de» Z>entschen Schnl-»«Trine» t« Mai 1905. Am 20. und 23. O!t. treffen nahezu an 200 Vertreter und Freunde de« Deutschchen Schulvereine« au« allen deuischen Ge-bieten i Oesterreich« in Wien im Saale de« Haufe« der Kwmfmannschaft zu eingeh,nder Beratung zu-fammen», wie und mit welchen Veranstaltungen da« 25jähris« Jubiläum de« Deutsch' n Schulvereine« in einer der Bedeutung tiefer größten Organisation der Deutschen Oesterreich« würdig.» Weise zu de-gehen wäre. E» ist anzunehmen, daß die An-regung, den 13. Mai alS einen nationalen Festtag in ollen deutschen Gauen Oesterreich« zu feiern, allseitig Anklang finden dürste. Zahlreich« große und kl«inere Gemeinden hoben bereiiS aus die von Aussig ausgehende Anregung ihre Bereitwilligkeit kundgegeben, auch ihrerfeft« daS Möglichste zur Vornahme einer großartigen Nationalst«?, die alle Deutschen ohne Unterschied ihre« politischen Be> kennlniffe« in der Danke«abstatlung für die mit einem Auswandt von dielen Millionen Kronen bi«-her an d.n Sprachgrenzen so ernsthaft, erfolgreich und unverdrossen vollbrachte Arbeit vereinigen soll. Bedauerlicherweise hat die Gemeinde Wien vorerst erklärt, an der Feier nicht teilnehmen zu können. Doch ist zu erwarlen. daß alle Deutschen Wien« ihrer ältesten und zielbewußtesten nationalen Schöp-fung freudig eingebe, f sein werden. Auch die Stadt Linz wird umfassende Vorkehrungen treffen, um die nächstjährige Jubiläum«'Haup«versammlung zu einer großartigen, in ihrer Bedeutung weit über die Siadtgrenzen hinau«reichenden Kundgebung aller Deuischen ohne Unterschied de« politischen Bekenntniff. « zu gestallen. E« ist der ernste Wille der BereinSleitung, alle« aufzubieten, damit der kleine Streit der Parteien unter den Deuischen, de« Jroßen Ziele« wegen, während der Festtage zum »chweigen komme. St.Marei» beiKrlachstei». (80. Geburt«, tag.) Am 19. d. feien» Herr Franz Zaoir Hübl, k. k. Gericht«otfizial i. P., seinen 80. G»burt«tag im rngften Familienkrei.e. Trotz de« honen Altrr« erfreut sich der Jubilar der besten Gesundheit und versteht noch da« Am« eine« staat«anwaltschaftlichen Funktionär« beim hiesigen k. k. Bezirksgerichte. Drachenburg. (Trauung.) Am 17. d. um 4 Uyr nachmiitagS fand in der hiesigen Pfarr-kirche die Vermählung des Frl. Karla Smartjchan mi« Herrn Rudolf Sima. k. k. Sl»u»ramtS-Ad-junkt in Drachenburg statt. Die Trauung voll-zog Herr Kanonikus Johann Bozina. Al« Trauzeugen fungierten für die Braut deren Onkel. Herr EteueramiSkontrollor Jakob Seinko-wilfch aus Aflenz. für d»n Bräuiigam dessen Schwager, Herr SitueramtSadjunkl Konrad So«, mer auS Peltau. An der kirchlich«» Feier, sowie am Hochzeiitmahle, welch' letzteres im Gastvof« «Pirch* stattfand, nahm «in zahlreiche«, sehr distin-guirrte« Publikum t«il. Pann. (Abgängig.) Der 34- jährige Grundbesitzer RochuS T e p e ch au« Stolovnik. Be-zirk Lichienwald, ist seit 10. d. abgängig. Er war zuletzt am besagten Tage abend« im Gasthau« de« August Senica in Reichenburg, welche« Lokal er in betrunkenem Zustande verließ, gesehen worden. Aus dem H.imweg mußte er den damal« außer-ordentlich angeschwollenen Brestencabach passier»«, we«halb vermui»t wird, daß »r in dirfem Bache ertrank und dann in dir Save fortgeschwemmt wurde. 5ie Affire Kervay Wie schon gemeldet, wurde gegen Frau v. Heroay die Anklage wegen des Verbrechens der Bigamie und wegen Ueber» tretung der Falschmeldung erhoben. Das Ver-brechen der zweifachen Ehe wird darin erblickt, daß Frau Elvira Leonline Hervoy v. Kirchberg, die sich am 7. Juni 1900 mit Leo Maria Meurin im Registerami der Ciiy von London verehelicht ha«, zur Zeit der angeblich am 9. August 1903 erfolgten Trauung mit Franz Heroay o. Kirchberg mi> Meurin noch verehelicht war. Die Uebertretung der Fafchmeldung wird darin erblick«, daß Frau v. Heroay in einem am 1. Juni 1903 im Hotel »Lambach* in Mürzzufchlag ausgestellten Melde, zettel für Fremd« fälschlich d«n 17. Juli 1877 al« ihren Geburt«tag angegeben hat. Der Ber-leidiger der Frau v. Heroay, Dr. Hermann Ober-m'ayer. wird erst nach genauem Studium der Akten darüber schlüssig werden, ob er gegen die Anklageschrift Einspruch erheben wird oder nicht. Nach Verlauf der achttägigen Einfpruch«srist wird dann der Termin der Verhandlung, die vor einem ErkenntniSfenat stattfinden wird, ausgeschrieben werden. — Herr Dr. Obermayer veröffentlicht ein Schreiben der Frau v. Heroay, in welchem si« all« diejenigen, die an ihrem furchtbaren Schicksal Anteil nehmen, bittet, Beiträge zur Leistung einer Kaution beizusteuern, damit sie auf freien Fuß ge-fetzt werden könne. Eie glaubt, daß ihre Ent-Haftung gegen Erlag »iner Kaution von 2000 Kronen zu erreichen wäre, und sagt, daß da« Geld nicht verloren sei. Da« »Neue Wiener Journal" hat nun den Betrag telegraphisch an-gewiesen. 25.000 Kronen beträgt der Hauptlr»ff»r der Krieger - Denkmal-Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser daraus ausm»,ksam. daß die Ziehung »«»iberrnffich am 12. Ao»eml«rl»04 stattfindet und da« Reinerträgru« dieier Loilerie zur Unterstützung bedürsiiper. erwerbsunfähiger Krieger, deren Witwen und Waisen bestimmt ist. Herichtssaaü Si« Ztlategel. (Schluß.) Die Verhandlung, welche sechs Tage dauerte, förderte haarsträubende Schwindeleien zu Tagt. Kamerdiner erbaute sein» Fabrik in Brück mit einem Kostenaufwande von 100.000 K, wa« ihm dadurch möglich wurde, daß ihn di» Wiener Firma „Karl Dernderger« Söhne* begünstigte. Nun aber sühne Kamerdiner feinen Betrieb nicht in wirifchafilicher Weife, sondern er arbeitete sogar mit Verlusten. Seiner mißlichen Lage wohl bewußt, bemühte er sich, durch gewissenlose Au«, deutung der mit seiner wahren Vermögenslage nicht vertrauten, ihm gefälligen und al« feine Schuldner »nigegenkommenden, in Wechselfachen nnoenrauien und vertrauensseligen Leuten in ihrem Vermögen durch Betrug und Hinterlist zu schädigen, nur, um seinen eigenen Zusammenbruch hinauszuschieben. Die Anklage legt Kamerdiner zur Last: Er hab» in vi»rz»hn Fällen di» Unterfchrifien der Wech-selverpstichieien gefälscht, in zweiunddreißig Fällen durch Entlockung und listige Begebung von Wechseln seinen Kredit zu verlängern gesucht, dem Johann Glißnig durch Verbergen hinter dem falschen Scheine der Zahlungsfähigkeit ein Darlehen von 7000 K entlockt. Auf Grund de« Wahrspruche« der Geschwore» nen wird Kam»rdin«r zur schw»r»n und ver-schärften K«rk«rstraft in der Dauer von 6 Aahre« verurteilt. » » » Z»er bewaffnete zeahllegittmations-AnstrSger. Die windische Gemeinde Umgebung Sauerbrun» fable die letzte Landtag«wahl sehr ernst auf. Zur Zustellung der Wahllegitimationen wurde der Feldhüter JurSe verwendet. Damit aber da» kostbare Gut, die Wahllezilimalionen. wohl behütet werde und der windisch-klerikale Kandidat ja nicht eine Stimme einbüße, wurde der Feldhüter wegen der Wichtigkeil seine« außerordenllichen AmteS in die Uniform eine« Wachmanne« gesteckt und mit einem Gendarmeriefädel bewaffnet. So htrau«gtputzi, trat nun der Feldhüter sein wichtige« Amt an. Die glänzende Uniform und da« Schwert an feiner Linken scheint unserm wacke-ren Feldhüter, der an so kriegerische Pracht nicht gewöhn» ist, gewaltig zu Kopf gestiegen zu sein, und au« Freude über seine allerding« nur äußer-liche StandeSerhöhung goß er recht lüchlig auf. Der Hochmutsteufel kam über unseren Feldhüter und da« Bier und der Branntwein taten da« Ihrige. AI« er s« über die Felder stolperte, den Gendarmeriesäbel zwischen den Beinen, die Wahl» legitimationen wohlgeborgen in einer mächtigen Tasche, begegnete ihm ein patrouillierender Gen-darm. Al« der Gendarm die komische Erscheinung fragte, ob er zu« Tragen der Uniform berechtigt sei. wurde der in feiner Würde tiefgekränkt« Feld-Hüter sehr böse und schnauzte den Gtndarmen «it den Worten an: „Sie Esell Eie sind betrunken, gehen Sie lieber schlafen, al« in eine« solchen Zustande zu patrouillieren!' Der Gendarm «achte nicht viel Federlesen« und unser Felddüter mußte trotz Uniform, Schwert und Wahllegitimationen in« Loch spazieren. Vor dem Bezirksgerichte Rohitsch gelang e« dem Jurje, Volltrunkenheit nachzuweisen, weshalb seine Freisprechung erfolgt«. Am 20. d. wurde daS Urteil deS BezirkSge- richte« vom k. t. KreiSgerich,e Cilli bestätigt. • • # J>te KanseinweiHnng des J>t. Stor. Zu Beginn de« vorigen Monat« ließ Herr Dr. Stör, der sich plötzlich entschlossen hat, wieder in Tüchern bleiben zu wollt«, wie wir de» reit« berichteten, fein Hau« kirchlich einweihen. Die« freudige Ereigni« mußte natürlich der Mit-weit durch dröhnende Pöllerfalven verkündet wer-den. E« wurde im Parke gegenüber dem Haus« de« Schmiede« eine Batterie Pöller aufgestellt und nun begann ein mörderische» Knallen, so daß die Frau de« Schmiede« vor Schreck zusammenstürzte und ein Kind sogar in Ohnmacht fiel. Da« Ein-schreiten der Ort«behörde fruchtete nicht« die Pöller knallten sort. Durch di« Ladepfropfen wurden so« gar einige Ziegel am Dache der Schmied, zrr» Kümmert. Am 19. d, hatte sich nun Herr Dr. Stor wegen Dieser Schießerei vor dem k. t. Bezirk«ge» richt Eilli zu verantworten. Dr. Stor enischuldigt stch damit, daß er behauptet, seinen Leuten nicht den Auftrag gegeben zu haben, die Pöller an dieser Stelle de« Parke« auszust-llen. Auf die Behauptung de« Schmiede«, daß die Pöller in sehr gefährlicher Nabe seine« Hause« aufgestellt waren, wa« man daraus ersehen könne, daß einig» Ziegel durch die Schußosropsen zertrümmert wurden. erwiderte Dr. Stor geistreich: »Die Ziegel gehören ja nich» Ihnen, die gehören ja Jzrer Frau!* Die Verhandlung wurde behus« Vernehmung Sachverständig»? vertag». O • * Hege« da» Treßgesetz. Vor dem Forum de« Grazer Strafrichter« Herrn L.-G.-R. Dr. Eminger befinden stch zwei Pfarrer, nämlich Franz Kling er au« Kam-dors und I. S i u & t g g au« Eber«dors und eine Anzahl von Grundbesitzern au« dem Wahlbezirk der Landgemeinde Hartberq. beschuldigt, di» unde» fugte Afsichierung von Wahlaufrufen vor den letzten in brr allgemeinen Kurie staltge» fundenen Landtag«wahlen. Die Ageklagten geben im großen ganzen an, daß ste nicht gewußt haben, etwa« Ungesetzlich.« zu tun; weil die „andern* Plakate auspickt«», haben ste e« auch getan. Al« Haupizeuge wird Herr Abg. Hagenhofer ver« nommen. Der Richter vertagt die Verhandlung ge» gen die Herren Pfarrer Klinger und Srn&egg, um zu erheben, ob die Bezitk»haiptmannschas» die Ve» willigung zur Asfichierung der von den Genannten angeschlagenen Wahlaufrufe erteilt bähe. Die Grund» besitz« Franz R e i»m a n n und Sebastian W o t a» w a werden wegen Übertretung de« § 23 de« Preßgesetze« zu je einer Geldstrafe von fünf Kro» nen oaurteilt. Mehrere Grundbesitzer werden frei» gespro^en. 1 im eigensten Interesse stets Echt Kathreiners Kneipp-Malz-Kaffee nnr In Paketen mit Schutzmarke Pfarrer Kneipp und dem Namen Kattueiner und vermeide sorgfältig alle minderwerthigen Nachahmungen. 0t.»d Aus aller Welt. Per Ztau»«efra«da»t Ie»»er »rßaftet Der wegen Desraudatiou oon 2L5.00V Kionen zum Schaden der Zentralbank der deutschen Sparkassen steckbrieflich verfolgte Bankdiener I e n n e r wurde in der Wohnung de« Wiener Phoiograghen-Llsi stenttn vruchduchner im 2. Bezirke verhalte». Htt« Kau^ig »erhastet. Der V-rhaftung deß wegen Raubmord« veriolgien Ehepaar« Klein in Pari« ist nun die Verhaftung de» eb'Nsall« steckt), iestich verfolgten Großkausmann Otto Taußig gesola». Gestern ist nämlich in Wi>n ein Tele-gramm eingelaufen, wonach Otto Taußig. der de» kanntlich al« Mitchef der Firma S. Taußig 709 OOO Kronen defraudiert». vom Gouverneur der Kanarisch»» Inseln dieser Tage verhaft« wurde. AleIer die Verhaftung de» Mörderpaares Klei«, die Montag nachmittag« in der in der Ru» Et. D»ni« in Pari« g»l»g»n»n Wohnung d»« Paa» re« erfolgte, gibt der Chef der Pariser Sicherheit«» lolizei, Hamard. folgend» Aufklärungen: »Ich «ab xn Auftrag, vorsichtig zu sei». Die Wiener Polizei zatte mich avifiert, daß die Beiden wahrscheinlich Eqankali besitzen und vielleicht auch Revolver haben, um sich im Momente der Verhaftung zu töten. Al« w«r die enge» finsteren Treppen hinaufstiegen, (die Wohnung der Klein war im sechsten Stockwerke), war e« doch ganz unmöglich, jeden Lärm zu ver» meiden. Ich zitierte. Jeden Augenblick fürchte»» ich, Detonationen zu vernehmen oder de» Angstschrei »er Sterbenden. Endlich war ich an der Türe. Im Zimmer war alle« ruhig. Ich klopfte. Der Schlüssel wurde zweimal umgedreht und wir traten ein. Die Frau befand sich in dürstiger Mora-moilette, er saß auf dem Bette und erhob sich rasch. Ich glaubte, er müsse mit dem Kopfe an den Plafond anst«»«», fo riesig groß erschien er mir. .Wir kommen vom Fcemdenbureau!* sagte ich. in sranzösiicher Sprache. .Welcher ist ihr Name?* Inspektor Leoni übersetzte meine Frape in« Deutsche. Daraus sagte der Mann mit fester Stimme: „Ich bin ein Deutsch-Russe heiße Hugo Kühn!* „Die Initialen lassen auf et-nen anderen Namen schließen!* erwiderte ich. .Sie heißen nicht Hugo Kühn, sondern Heinrich Klein! Ihr seid die Mörder de« alten Sikora!* Darauf drängte sich die Frau vor und rief, de« Mann unsanft zurückschiebend: ,Jal Ja! Wir heißen Klein! Aber alle«, wa« die miserablen Zeitungen schreiben, ist erlogen, absolut erlogen! Er ist g >nz unschuldig! Wenn jemand guillotiniert werden soll, so nehm.« ste diesen Kops, meinen Kops!" Dabei zerraufte sie ihr Haar unv geberdete sich wie wahn-sinnig. Ich forderte sie aus, ruhig zu bleiben. Wenn Sie etwa« »u sagen haben, so erzählen Sie e«l" sagt« ich zu »Hr. Darauf leierte sie, wie ein Sind eine eingelernte Lekiüre. fast »onlo« herunter: »Ich hatte zwei Astermieter in meiner Wohnung, die ich nicht nennen kann. Diese haben Sikora er» mordet. Ich hübe den Leichnam Sikora« Dien«tag den 4. Oktober entdeckt. Mein Mann hat ihn nicht aefehen! Ich sagte zu meinem Manne: Wir werden Scherereien haben, man wird an unsere Unschuld nich» glauben, also fliehen wir.* — Der ,N Fr. Pr.* wird weiter gemeldet: In den körben, welche da« Ehepaar Klein mit nach Pari« brachte, wurde nicht« gesunden. Klein führte ungefähr 500 Franken bei sich. Man glaub», daß da« Paar die Weit» sachen entweder verborg n hat oder angesicht« der Unmöglichkeit, die Weripapiere, die »ach Nummern bezeichnet sind, zu Geld zu machen, verbramite. Im Verhöre gab Frau «lein an: .Ich war Lehrerin und habe »aisächlich Ankündigungen er» scheinen lassen, daß ich heirate» wolle, 6000 Kronen Vermögen besitze und 29000 Kronen p» erwarten habe. Auf diesem Wege lernte ich meine, Mann kennen In unserer Wohnung habe ich tatsächlich bi«weilen Zimmer an Personen fit kurze Zeit vermiete». Auch an dem Tage, al« wir Wien verließen, erschien ei» Mann und eine Da»», die kurze Zeit verweilte». Ich fragte die Seid* nicht nach ihren Namen. AI« ich da« Zi«m« aufräumen wollte, fand ich unter dem Ruhebe« einen Sack, au« dem ein menschlicher Ar« ragt». Ich bekam große Angst und dachte, ich sei »er» lotet» und überredete daher meinen Mann. Die, zu verlasse«. Er hat von nicht« gewußt und auch die Leiche nicht gesehen.* Mädche»»vrd. Au« Warn«dorf wird l* richte»: In dem sächsische» Industrie«»« Leis> h«nner«do>f wuro« kürzlich in der Früh oon ein» in di« Arbeit gehenden Maurer in unmittelbar« Nähe von Häusern in einem Graben die Leich» eine« junge« Mädchen«, da« erdrosselt und best» lisch zugerichtet worden war, vorgefunden. D« Erhebungen ergaben, daß die Ermordete identisch ist mi» der in eine« Gasthau« zu Oberleuter«dors in Sachie» bedienstet gewe'enen Kellnerin Hel» Ji»«ky gebtrtin au« Dörsel bei Grotto« « Böhmen. Die Unglückliche war nacht« in Gesel« schast einer anderen Kellnerin in Wärn«dorf a mehreren Gasthäusern gesehen worden. Nach a« Begleiterin de« ermordeten Mädchen« wird eisn; geforscht. Ueber die näheren Umstände der eo» s tzlichen Ta», die sich al« Lustmord darstellt uit in der ganzen Gegend viel Aussehen erregt, herrsch» noch völlige« Dunkel, de«gleichen über die P«rs» de« Tät-r«.______ Blousen-Seide »»«>»«l umzch-u». Seiden - Fabrik HennebM| ZBrlel». gin billiges Kausmittel. Zur Regelung iut Aufrechthaltung einer gute» Verdauung empfiehlt sich M Gebrauch der feit vielen Jahrzehnten bestbekanalen echt« .Moll'« Setdl «tz-Pul ver*, die bei geri»jB Kosten die nachhaltigste Wirkung bei VertaiumgUo fchwerden äußern, Original-Schachtel 2 Kronen. Lp llcher Versandt gegen Post-Nachnahme durch Lxolhck A. Moll, k. u.k. Hof-Lieferant, Wie», Tuchlaube» ll In den Apotheken der Provinz verlange man ausdctö lich Moll'« Präparat mit dessen Schutzmarke «I Unterschrift. l Ausweis über die im Schlachthause der Stadt Eilli in der Woche vom 10 Oktober bi« inklusive 16. Oktober 1904 vorgenommenen Schlachtungen, som« di« Meng« und Gattung be« eingeführten F'eiiche«. M'Nu» o«r Schlachtungen eingetuvr«»« Hie» tj >» Riloaamm Namt de« Fleischer« '33 B a «s S B _B "a « i e B * es 8 I s Ä e v B •a 9* 5 | Ä <5 i -s u» 3 « B B B 5 <3 «35 Ä "3 « n 1 ■9 <0 's «0 S ? Ä ■ Z T3 <5 Bukschek Jakob 2 — — i - __ _ — __ 1 — _ — 124 j — — — Florianz Rudolf — — — 2 — 2 i 100 — — — G.'jschek Anion Gr.nka Jovann 8 — — 5 1 — — _ — — __ 55 - — — 137 — — — Javj'k Marii» — — — 2 2 1 Karloschek Martin Kossär Ludwig — — — 2 8 3 Le«losch k Jakob Payer Samuel Pl.,ninz Franz — 1 1 — — 1 — — — — — — — 78 — 80 62 — — - Pl'stschak Pleier«ty Anton R'beulchek Jos.f — 13 — — 10 5 — — — — — — — _ - — 68 —■ — - S llak Franz — 2 S uischnig Anton — » Sloberne Georg — 4 — — 1 1 — — — — — — — — — 148 — 13 — - Umek Rudols — — - 2 1 2 Vvllgruber Franz — 2 Wreischko Martin Se> itza Franz - Gastwirte Private ~ 114 3M — — — Summe 1- 33 • 10 40 i i — — — — 15 78 29S|IS22 13 - - lieber all su haben. unentbehrliche Zahn-Cröme, erhält dia Zähne rein, weiss und gesund. 9060-1 Z>er träte K«»d. Sin Münchener Sausmann besitzt »wen Teirier. ein äußerst wachsames und anhängliches Tier, da« nur ben einen Fehler hat. durch fortfttsetzie« Bellen die Nachbarschaft zu stören und ihre Klagen veranlaßte. Jnfolaedessen hat ver Besitzer den Hund wiederholt verkauft, doch da« reu« Tier ließ sich nirgend« halten; sobald »an 'ihn losließ, eilte er.sofort wieder zurück und fand sich voll Freud« bei seinem Herrn ein. Neuer« ding« würd« nun der Hunv an einen Restaurateur verkauf« und dieser verhandelt» ihn wiederum nach Bre«lau. Nun hirlt man »in Wiederkommen füe «»«geschloffen. Kaum aber war da« treue Tier in Bre«lau angekommen, fo wurde oon dort auch schon gemeldet, daß e« wieder verschwunden fei. und al« eine« Moraen« da« Dienftmä'cheir feine« früheren Herrn die Hau«tür öffnete, stand der Hund davor, der al«bald feiner Freud», wiedrr daheim z» sein, den lebhaftesten Ausdruck gab. Wie e« dem »reuen Tiere möglich gewesen, den weiten Weg von Bre«lau bi« München zurückzufinden, da« wird wohl sein Geheimnis bleiben, an der Tatsache ändert da« »ich,«. Jetzt aber hat sich sein Herr doch einschlössen, d»n Hund nicht wieder zu ver-taufen. "&ox de« £rict»fttri4t E l Borsall, der vor e»nig»r Zei' die »isüisi,ch- Pr»fs» stark defchäf» ttgte. war kü-zlich Gegenstind »iner Verhandlung de« Krieg«»»richt»« der 29. Diaision. A>, einem Abend im Äugust bing der Unterossijier Kaese mil , seiner Braut auf dem Kohlandtber^wall in Kolmar spazieren, al« plötzlich »ine Frau auf ,dn zustürzte und ihn beschuldigt», »r hab» zwei Kinder umge-bracht. Der Unuro'ftjur btstritt die« energisch; die Frau w ebetholte dir Beschuldigung vor euer inzwixden ang»samm»li»n Menge, vie geaen den Naieroffizier eine drohende Ha tung einnahm ; au« dem nahegelegenen Bürger«B rein«hause kamen Leute, die Kaese zu Boden warsen und versuchten, ihm da« Sti'engewehr zu entr'ißen. Der wehr lose llni'rv'fitier rief schließlich zwei Soldaten an und tefavl Ihnen blank zu ziehrn und Ihm zu htlfkn. Die Leute zo^'N nicht bla»k, befreiten ihn aber doch oon d«n Angreifern und brachten ihn auf die Wache, wo sich die Unfchul? de« Unteroffiziers derau«ftellle. Die teio« Soldaten wuiden darauf de« Un gehorsam« und d«r Feinheit bei Ausübung einet Befedl« angeklagt. Da« Äericht sprach sie von der Veschuldiaung der Feigheit frei, bestrafie sie aber wegen Ungehorsam« mit fünfzehn Tagen Arrest. Da» Gencht war der Ansicht, daß da« Blantziehen zur Beruhigung der Menge beia»»rag' N hätte, an un> für sich hätt» e« nicht den Gebrauch der ©äff zu? Folg^ d «den «üs>en. Kit« elektrisch geladenes Ka«». In einem Genfer uie wurden «ine Reiue me> lwür^igei fchwere» Um >ück«fälle du-ch Eletittzliät orrursach«. Da« eirste Opfer war «in Backer namen« Charles Girov, der morgrn« de Biöichen bracht«. E-rrichie sie eurch die Eiade de« Küch'nsensters: oder pllötziich schti« er furchtbar aus, fil im Tode«-kampse zu Bnden und starb n>ch wenigen Auoen» blicken. Die Polizei wurde oeruf n und der Psört-«er ivoillte die Sache ausklären. Er streckte feinen Arm «u ch da« Fenster, wurde dabei aber auch von -iinem staike« elektrischen Schlage zu Bode« geworfeen. Mehreren Perionen. di» idm oeif*n w«u>e»,t. ging es ähnlich, so daß si» stch längtr» Z it »iichl d»w«a«n ko nt n. Nun wollt» die Be» fttzeei» de» Hause« >e>-phonisch emen Arzt her« btuufrmi; aber sie e>hielt «inen solchen Schlag, daß sie« dewußilos hinstürzte, während ein Masche», die Waassee avlaus n lassen wollt«, schwere Brand-wund«-,» un den ftin.trr« davontrug Auf it u« «m« Aiirl war b. I Hau« statt mit Slettiiznä' ge. laden umb sozusagen in »in» große Leydenrr ^laich verwant>» Siraßendahu oder den B»l»uchiung«> f ifc'Ci» bC'ifibrf. | FITZ mSCH, IicMuqIIui, CILLI.s „Le Delice" Zigarettenpapier - Zigarettenhülsen - Ueberall erhältlich. —— ,ot4 General-Depot: WIEN, I, Predigeriras«e Nr. 5. L Loser's Touristenpflaster Du anerkannt beste Mittel gegen Hühneraugen, Schwielen etc. t»u H&nptdepot: L. Schwenk's Apotheke, Wlen-Meldllig. I »mom'a Touristeo- Luser s » 60 kr. Zn belieben durch alle Apotheken. Hau verlange Keil'» I«ßöode»lack ist der vorzüglichste An-strich für wnche Fußvöden. Der Anstrich ist außer-ordentlich dauerhafi und trocknet fofort, so daß die Zimmer nach einipen Stunden wieder denützl werden können. Keil'» Fußbodenlack ist bei Kustav S>ig»r und bei Bictvr Wong in Eilli erhältlich. £ Geehrte Hausfrau! ^ Wünschen Sie viel Arbeit und flrger zu ersparen Wünschen Sie viel Wasch- u. 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Wappen spiele Wer stch einen Platz im be« rühmten Kölner Hänne«chen Theater errungen hat, ober ein Weilchen 'stehen bleibt, um auf dem Jahr» markt, zwischen ber sich drängenden, kichernben Schul-jugenb bcn uralten unb boch ewig neuen Witzen bes guten Kasperle zu lauschen, ber benkt wohl kaum ba» ran. bah auch biese Puppenfpiele, wie so viel anbere, wichtigere Dinge, uns aus bem Orient überkomme« sinb Ein interessanter unb von Hans Anker reich illustrieter Artikel ber .Gartenlaube' Nummer 36 bie besonder« vielseitig an Inhalt ist. ,eigt un« bie verschiebene Gestaltung. bie ba» Puppenspiel in ben Ländern bes Ostens, bei Birmanen. Ehinesen unb Japanern angenommen hat In eine wunberdare Welt treten wir da ein in eine Welt btühender, dus« tender Romantik, und lassen die Kleinen harmlos, voll Naivität, bie Späße b«S Kasperle auf sich wirken, so nehmen wir Großen staunend war, wieviel diese Puppenkomöbien »u erzählen wissen vom Ireiben ber Völker, von ben Vorstellungen ihrer Seele, ben Sprüngen ihrer Phantasie, von ihrem poetisch«» Cm-pfinben unb ben Mitteln, die ste gefunden, solch inner» liches Leben äußerlich wirksam barzustellen Der Artikel wirb von Vielen mit ganz besonderem Interesse und aufrichter Freude gelesen werden. &,*irrbtt». <8 i ,«tischen. |ei aritst, Großpapa komm»!' r Echupmarke: „Anker- > f. LlQlM&Bt. Capsici comp., Siia| ftr Pmn-ExpeUer ist al« vorlügt Aß: sde (sin rribimg au,.ediern anetf>inut; zum Preise von St) b.. X . .40 u. . B. corrntifl in al'.en «pvlhe'en Beiiu Gintjuf bieiN überall beliebten Hausmittel« nehme man nur Ctiflinalflaidioi in Lchachtrl» mit unitrr cdjupinurtf „Anker" au» vtiHter« «lheke < n, bona ist iiion jicher, da« Crigina lerj-iigni« rrlioltrn zu haben 9iirf.ter# Apoll;ckc Vini„(>'oiöcncn VSwen-i« Prag klisahethstraße «r. S neu. _ Vresand ISglich. gia weiblich» Scheusal. Dieser lag« nahm in Hamburg ein Genlationtpiozefe feinen Ansang, in dem e« sich um Engelmacherei. »indeSunter-schiedung, Kaiienmord, K».pp>lei. Meineid u. s. w. Handell. Angeklagt ist o,e 45jährige ftöhere Hedamme Elijadet Wies«, geborene Berteseld, w'gen de« mehrfachen Morde«, der Vergiftung ihre« Eh manne«, de« wieverholien Mordversuche«, der Verkuppelung ihrer eigenen Tochter, d « wisse«!' lichen Meineide« und der Berl«i,un^ zum Mein «id«, sowie der schweren Urkundenfälschung. Dieser Nailen!ö»ig von schw>ren Anichulotgungen ist da« Ergebni« einer mehr ol« zweijährigen, von den Hamburger Polizei» und Get,cht«dehörden m>l großem Eifer betriebenen Voruntersuchung, die sich Nicht nur über ganz Deutschland, sondern auch nach England. Frankreich und Amerika «strickt Hot. Die Angeklagte Wiese hatt« bereit* «ine höchst wechselooll« Vergangenheit hinl-r sich, al« fit Ende der Neunziger jähre au« Hannover nach Hamburg kam und im Vereine mit ihrem Manne unv ihrer unehelichen Tochter Paulo Berkeseld in dem de-kannten Hamburger Vergnügung«vieriel „St. Pauli* eine Wohnung bezog, die au« dem Parterre und der ersten Eiage bestand und eine hohe Miete kostete. Krau Wiese war in H-innooer durch ver schieden» P ozefle al« Hedamme unmöglich g» worden unv versuchte nunmehr in Hamburg !>ch eine neue Existenz dadurch zu gründen, daß sie sich al« „Ztindetpflegetin" etablierte. Sie ging dabei in «wer Weise vor, daß sie in Hamburger und au«wänigen Zeitunaen gtoße Inserat» er-scheinen ließ, i» denen si, arnun DienNmädchen und sonstigen weiblichen Personen, die der Sorge sür ihre uneheliche» «inber üderhoden sein wollten, versprach, diese Kinder gegen i in« einmalige Geld a> findung zu adoptieren. Sie hatte darauf einen großen Zulauf, und zwar mckt nur au« niederen Streiten, sondern auch von Damen der besseren Stände. So nahm sie unier anderem da« Äind einer Angehörigen der höchsten GejeUschaslskreise drr Restdenz Hannover gegen eine Abfindung« summe von 4000 Mark in Pflege, während zu gleicher L«it die vermittelnde Hebamme 1000 Mark al« Schweiggeld für den unsauberen Handel er-hielt. In ähnlicher Weite verstand e« die sehr geivandi austreiende Ang,klagte, auch ihre minder begüierten Rnn&innen um ganz bedeutende Summen zu schröpfen. Zu gleicher Zeit erließ sie in den Zeitungen Inserate, in denen „ein junge«, bübschi«, in Not geratene« Mädch n edeloenkende Herren' um eine «S-ldunterftützung anging. Diesen »Edel denkenden' verkuppelte sie dann ihre eigene Tochter, und sie scheut« sich nicht, zu diesem Zwecke sogar Reisen bi« noch London zu mach n. wo unter andere» der praktische Arzt Dr. Goltschmidt (!) in die Falle der Angeklagte» ging und >ogar al« der Vaier eine« Rinde« in Anspruch genommen wurde, da« die Tochter niemal« entbunden bat. AI« Dr. Soldschmid, da« K>nd seden wollte, wurde einfach eine» der Pfleglinge der Angeklagten mit einer Wartefrau »ach London geschickt und der Arzt aus diese Wei,e um mehiere tausend Mark erleicht.r». Al« dem Ehemanne der Ange klagten diese« Treiben schließlich zu bunt wurde, soll sie «hn durch Mord au» der Welt geschafft und sich dadurch zugleich in den Besih der Leben«. vers,cherung«summe gesetzt haben, we«halb sie an erster Stelle unier der Anklage d?« Gattenmvrde« vor den Geschworenen stand. In zweiter 8u>ie wird sie bei mehrfachen Kinbe«morde« beschuldigt. Sie hat, obwohl sie allen ihren Kundinnen eine vorzügliche Pflege der .adoptieitin' Kinder in Au«stcht stellte, in Wirklichkeit mit diesen höchst verbrecherische Absichle» versolgt. Während sie die hübschesten zu Unierschiebung«- und noch weit un-lauteren Zwecken mtfjdcauchie, wobei sie ihre Tätigkeit auch nach Frankreich und Amerika au«dehnte, ver» handelte sie oea anderen Teil an sogenannte „En^el-macherinnen' und beseitigte schließlich den Rest der Kinder, den sie aus die eine oder die andere Weise nicht lo« werden konnte, selbst in dr scheußlichsten Weise, indem sie die Kleinen mit Morphium ver-giftete, in sie Elbe warf oder aus ihrem Koch-Herde verbrannte. Unter den letzteren besand sich auch rhr eigene« Enkelkind, der kleine Peter Berke-selb, den ihre uneheliche Tbchter zur Welt gebracht hatte. Die Angeklagte leugnet jede« ihr zur Last gelegie Delikt, auch Zeugen gegenüber, und be-nimm, sich außerordentlich frech Ihre außer-eheliche Tochter, Paula Berkeseld. sagt für ihre Muttec sehr belastend au« und würdig, sie keine« Blicke«. Eine weitere Zeugin ist eine von der Angeklagten der gewerb«mäßigen Engelmacherei beschuldigte Frau Mqoga. Sie ist fünfmal wegen Di'bstahl«, zuletzt mit einem Jahre Gesängni« vor. bestraft und wird deshalb von dem Vorsitzenden sedr eindringlich ermah't. die Wahrheil zu sagen. Sie habe einmal ron der Angeklagten ein Kind in Pflege erhalten, die« aber zurückgegeben, weil e« ihrem Manne nicht paßt» und weil da«K>nd geiundheit-lich ganz heruntergekommen war. — Vors.: Di« An-geklagte erzählt, daß sie einmal auf Ihren Lau«-bod'N gekommen sei und dort einen Sock voll ver» dächiiger Fleischstücke bemerk! dab?, die Sie zu verbergen gesucht hätten. — Zeugin: Davon ist nicht« wahr. Da« ist alle« erfunden. — Vors.: da« könne» Sie beschwören? — Zeugin: Ja. — Vors.: Ist auch da« erlogen, daß Sie eine« Abend« mit einem Sack voll Fleisch zum Hasen gegangen sind und ihn in die Elbe gewvrsen haben? — Zeugin: Ja. auch davon ist nichi« wahr. Der Vorsitzende hält der Zeugin vor. daß st« ein Ver-hälini« mil ein«m Steward Hart untrthalten dabe und selbst al« Stewardeß nach Amerika gefahren sei. E« bestehl der Verdacht, daß sie bei dieser Gelegenheil den Kinderhandel der Angeklagten nach Amerika begünstig» hab». Die Zeugin bestreuet auch die«. Eie wird schließlich nich» vereidigt. Nach Einvernahme weiterer Zeugen, deren Aussagen von nicht allzugroßer Bedeuiung waren, wurde da« Be-wei«vkriadren geschlossen und werden wir über den Au«gang der Verhandlung berichten. gittern Löwe« «ine« Zahn zu ziehe» ist sicher keine Kleinigkeit, hinter den Kulissen de« Ber-'liner Wintergarten« ober wurde diese schwierige Prozedur dieser Tage mil Erfolg au«gesührl. Einer der Löwen, die gegenwärtig dort von Tilly Bäfä vorgeführt werden, zeigte »ch in der letzten Zeit sehr gereizt und nerrö« und ließ sogar sein Lieb-ling«sutter, Pferdefleisch, unberührt. Eine Unter» suchung durch Till? B6bv hatt, da« Ergebni«, daß Mustapha an Zahntchmeiz n litt. Ein hohler Backen-zahn hatte da« Tier zum R.>sen gebracht. E« han-delie sich nun darum, dem Löwen den Zadn zu ziehen und nach vielem Bemühen li-ß sich der Zahn-arzt Herr E. Boschwitz he> bei. die Operation »u unternehmen. Der Löwe wurde gebvnden, an allen vieren gefesselt, und da« Maul ibm durch einen Holzblock offen gehalien. E« bedürfte natürlich einer gewaltigen Anstrengung, um den Zahn z« ziehen. Aach der Operation war der Löwe augenscheinlich von seinen Schmerzen befreit, denn er fing wieder zu fressen an. Der König der Tiere Dürfte Herrn Boschwitz nun wahrscheinlich zu seinem Hos-Zahn-arzle ernennen. Wer will seine Ka«t »crka«fev? Eine reiche junge Amerikanerin namen« Emma Gallagher au« Evanston, einem Vororte Ch>kac.o«, hat eine An» zeige in dortigen Blättern rrl>-ffen. daß sie einen Quadralsuß Menschenhaul zu kaufen suche. Die junge Dame halte vor einigen Jahren da« Ung'ück, bei einer Gasolinexploston vom Nacken bi« zur Hüste verdrannl zu werden. Um nun die e.>lftellen-den Narben, die von den Brandwunden geblieben waren, zu verbergen, haben die Aerzte der Dame Hauiüberiragung angewandt. Nicht weniger al« 23 derartigen Operationen ha» stch die Patientin zu, unterziehen gehabt. Die Haut wurde von 23 leben» | den Personen au« 15 verschiedenen Nationen «nu nommen. Die Dame sagt, doß der Markiprei« für Menlchenhaul sich auf 200 Pfund Sterling (4800 K) pro Quadraesuß stelle, doß die Hau, in Streifen von 25 Zentimeter Länge und 4 Zentimeter Breite au«gefchniiten wurde und daß ste tchon mehr al« 1000 Psrnd Sterling (24 000 X) sür Meuschenhaut abgegeben habe und noch mehr davon benötige. pte großen Kinde «er Kugltuder. Av« London wird geschrieben: Nich, geringe« Auffeden in der englisch», Damenwelt rief die jüngste In-di«kre>ion eine« Londoner Handschuhmacher« hervor, daß nämlich die Handschuhe sür da« schöne Ge-schlecht seit einigen Zabren vergrößert worden feien. Wohl trügen d«e Handschuhe noch immer die glei-chen Nummer», aber nich««destowe»iger seien sie dreiler und länger al« früher. Ein Handschuh „Nummero 6' sei viel größer al« vor fünf Iah- Ki»e wichtige «issenschastfiche Wett«, ver» schieden« Blätter d,richtet.n kürzlich von einer kn». deckung de« englischen Arzte« Dr. Stephan smith. der behauptete, durch feine haupisäHlich in M^fs^e bestehende Massa. e die Kurzsichtig en ,u ö«iI* UN so da« Tragen von Augenaläsnn übetsliiißg zu machen. Nun kommt ein anderer Arzl njoie Arlchinson und b hanpiet, vaß Dr. Stephan Smith stch nur Illusion.n mache und k« n««w«gs jene: Heilung imstande sein könne. Er weite!, wie tot Engländer nun gl ich immer sind, 100 Pfund 8t. gegen Smlih und dieler hat auch die Weile ^ genommen un,er der Bedingung, daß. wenn er ge» wänne. die 100 PfunD an da« Hospital sollen. ^ er leitet. Dr. Smi'h wird sech« Kurzsichtig' a»»-Kurzsichiige auswählen und sie im Beisein ieiie« Gegner« Artchinsan und einer sachverständigen nach seiner Methode behandeln Da« ist weiiigil-einmal eine Welle, die der Wissenschaft zu et dienen wird. Schrifttum. Hesterreichische» Kursbuch. Bon diese» ziellen Km «buche (früher »Der Kondukteur') ist s: die die«monattiche Autgabe erschienen, welcher » dte neuesten Eisenbahn und Dampfschiff-Fahr»l!»e Fahrpreise, sowie einen Führer in den Hauptst Karten und Etadtpläne enthält. Zu be,ieh«n in Buchhandlungen. Eisenbahnstationen, Trafiken ,e. bei der Berlag«handlung R. v. Waldheim in Wie». Jeder Versuch führt Kudan ernder Benütznag. --Anerkannt vorzügliche Photoaraphische Appgfj Lechners neue Taschen-Kamei, R Kamera, Kodak* von K 6-&0 u mit, besseren Objectiven. Pboto-J Projektion«-Apparate für Schal« Han«. 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Man sollte also nicht säumen, seine An-Wendung anderen scharfen, ätzenden, Geiundheit zerstörenden Mitteln vor,»-ziehen. Symvtome, wie: «opsschmerzn, Ausstößen. Sodbrennk», «lähnazei, Utbclkkit mit Erbrechen, die bei chronilchea «veralteten» Migenleike» um so heftiger austreten, werden oft nach einigen Mal Trinken beseitigt. ftftihlnprRrttlfmirt Unb deren unanaeneiim, Folgen, wie ^ettemmu»^ ZSlUlllvttjiopsllNg «»likschmerzrn, Herzklopscii, Schlaflosigkeit. iowie Blutanstauungen in Leber, Milz und Psonaderjystem losn NLchlen, siechen oft solche Personen langsam da»,n. tsM- KrÄuter Weia ! steigert den Appetit, befördert Verdauung und Wechsel an, beschleunigt die Blutbtldung, beruhigt die erregter und schafft neue Lebensluft. — Zahlreiche Anerkennungen und Tan beweisen dies. Ihdiiltr-fBcIa iH jtu nabelt in gtaschen » (I. 1-60 und ß. S'~ ii ben So»tt|rta Soll Cilli, e«b 911 ii baue, t9inb.'t>aabibtrj, wtab..F»l«lt», q«RSb>», Rsdill«, v>s»il«-irs|, Usrbatg, PUlii, Rann, xattsch >. 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