EchrMeitung. Nr. 5 («ijmtrl H«a».> C»tc4Vaalkt: vizli« («U ■afaiint k«: €«*»• ». R*in- uio »«» u—1» um »"»• $-nM*fctte«s aerttn aickt ■lg«hr»H*IW mknifct«*. SinjrlritOr «bmiK-rrittt selten ki* ,»» »bdist«»,»,. M . SV. Mi, Ponnerstag, 5. Mai 1904. 29. Zaprgang. politische Aundschau. Aas dem Peichsr«te. Die PZolen setzen ihre Vermittlungsaktion fort, allein sie fund di« jetzt nach keiner Richtung zu einem bestimmten Ergebnisse gelangt. Die Mitteilungen, welche die parlamentarische Kommission de« Polen-Hub« den» deutschen Viererautschuß vergangenen Samstag machte, bestanden lediglich darin, daß die Tschechen v>oa ihrer Borgabesorderung — innere isch » chische Amtssprache und mährische Universität — nicht abzubringem sind, im Uedrigen sind die Pole« .nicht in der Lagie', bestimmte Mitteilungen oder Vor» schlüge zu «erstatten. Diese« Ergebnis der polnischen VermittluiugSaklion ist »in sehr magere» und wenn diese Akttom dennoch weitergeführt wird, so geschieht die« ledigluch in formeller Weise, um nicht offen zugeben zu müssen, daß die Vermittlung gescheitert ist. Die PZolen haben vor allem da« Bestreben, sich au« derrVermittlung«aktion so gut al« möglich herau«zuwicckeln. Nicht« ist natürlicher, al« daß nun wieder die Frage der Geschäst«ordnung«ände-rung vorgefschoben wird. Auch da« Bequemste ist i«. der Geeschäsltordnung die Schuld an allem Wirrsal zuzzuschieben. Daß e« aber damit nicht seine volle iRichtigkeit hat. bewie« unter anderem die Wahl der Quoteudkputation. Trotzdem ein großer tscheechischer Radau angesagt war. verlies die Wahl der LLuotendeputation ohn» große Störungen, die tschechisltchen Zwischenruf» wurden von niemandem ernst ggenommen und führten schließlich zu dem Schauspiel «eine« Zwiste« im tschechischen Lager. Präsident GSras Vetter ist bei der Wahl der Quoten« depuiation keinmal energischer aufgetreten, al« man von ihm l gewohnt ist und hat sich die«mal auch keinem guten Ratgeber irre machen lassen. Wenn «an sich auch hüten muß, au« der Art. wie i» Wahl beer Quotendeputaiion durchgeführt wurde, Die Flasche. russisch« Geschichte von Wendelin Johannes Lederer. Der Ta>ag war heiß und heiß war die Schlacht, letzt« Mist der polnischen Freischaren wider» lang uuBd tapser. Sie kämpften mit Löwen-denn sisie hatten noch bi« aus diesen Tag »in wein.. aber da« Heer der Mo«kowiter er-et« allmnälig, denn ihnen fehlte seit Tagen schon Spornn zu« Heldentume. dieser Spender wahr-Begeifisteruno, wie er einer ausopferung«fähi» und tappseren Truppe unerläßlich und besonder« Kriege v von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist; mit demn Schnapse wich also auch der Rausch her Uegeistererung. Schon begann da« Zentrum der Russe» z zu wanken und stürmisch drangen die Polen vor; im diesem kritischen Momente erschien a»s einer Aniahöhe im Rücken der Polen ganz deut-lich sichtbar t ein Bauernweib; sie trug einen Brotkorb aus dem« Rücken und eine große Branntwein-« in deren Armen. Tausend Augen sahen es lausend > Rastn sogen vorempfindend de» Duft ver»u»liclichen Inhalte« ein. Ein großer histo« Zug £ überflog wie ein Schauer die russischen LWer zu Pferde saß. sah e« am ersten »»d wurde v von der Ahnung eine« kommenden un> S^^M»Uch«n n Ereignisse« ergriffen: die Kosaken »esoader« I waren nicht «ehr zu halten; ohne ei» Kommantndo abzuwarten. ra«ien sie vorwärt« ■ab rissen geyewaltig wie Winde«wehn alle« übrige »i». Diesen n erschrecklichen Anprall vermochten die hossnungSsreudige Folgerungen zu ziehen, so ha» sich doch da« «ine klar erwiesen, daß eine ener-gische Handhabung dr« Vorsitzt« auch mit der bestehend»» Geschäftsordnung aulzukommen vermag. E« gibt ober nun einmal Leute im Parlamente, welch» von einer Aenderung der GtschästSord-nung die Besiegung der Obstruktion, votsbens jeder Obstruktion, die Einkehr der Ordnung, das Er-wachen der Arbeiltfreudigkeil, kurz und gut Alle« erwarien. Von diesen Leuten wird immer wieder die Geschäftsordnung?- Reform auf da« Tapet ge» bracht. Man sollte ihnen eigentlich da« Vergnügen lassen. E« ist auch wahrscheinlich, daß vie deut-schen Parteien, wenn der Antrag gestellt würde, die Grabmeyrische Geschäftsordnung» - R.sorm auf die Tagesordnung zu seyen, diesem Antrage zu» stimmen werden, vorausgesetzt, daß auch die Frage der ersten de« Budget« gelöst wird. Zu einer Ver-Handlung der Geschäftsordnung» - Reform wird e« freilich nicht kommen, weil die radikalen Parteien sofort die Obstruktion aufnehmen würden. Vielleicht ist die« auch der Zweck de« Reformantrage«, der von polnischer Seite erwartet wird. Die Jung-tschechen sollen in eine günstigere Position gebracht und eine etwaige sommerliche VerständigungSakiion dadurch vorbereitet werden, daß zu gmerletzt di« Jungtschechen in der Obstruktion von ander»» Par-teien abgelöst werden. Der Plan wäre sein erson« nen. ab»r diese taktischen Künsteleien sühr«n doch zu nicht« Gescheitem, denn da« Uebel sitzt viel tiefer, al« daß man e« durch Geschäftsordnung«-Mixturen und taktische Massagen heilen könnte. Der Heilung«prozeß, so meint man in parlamen-tarischen Kreisen, wird erst dann b»ginn»n können, wenn wir den österreichisch - ungarischen Ausgleich hinter uns haben; oder vielmehr aus uns, denn wir werden seine Last spüren, auch wenn er unter Vermeidung weiterer parlamentvrischer Kämpfe mit Polen nicht auszuhalten, sie stoben in wilder Flucht davon und in die schützenden Wälder. E« war ein glorreicher Tag sür Rußland« ganze Geschichte. * * * Droben am Hügel aber stritten ein Kosak und ein Gardereiter um den Besitz der eroberten Flasche; ein jeder behauptete fest, sie zuerst ergriffen zu haben. Jnde« machten andere bereit« Miene, sie den beiden abzujagen, woran sie ein Sergeant be-hinderte, der die Flasche allein haben wollt,. Da kam zufällig der höchstkommandierende General, umgeben von seinen Offizieren, dahergefprengt. Er frug sogleich, wa« der Lärm bedtute und d«r S«r-geant meldete pflichtschuldigst den Vorgang. Des Feldherrn Adlerblick überflog schnell Mannschaft und Situation, dann befahl er, die Flasche in'« Lager und in sein Zelt zu bringen, worauf er die B»t«iligt«n höchstselbst vernehmen und die Sache nach Recht und Gerechtigkeit, nach bestem Wissen und Gewiffen entscheiden wolle, wobei «r ein gute« und erhaben«« Beispiel den Truppen zu geben ge» dacht».--- Am Abend im Lager sprach alle«. Offiziere wie Mannschaften, nur von der Flasche, der man den großen Sieg verdankte und jedermann war auf den Entscheid de« Generals gespannt. Die Sache selber war inde« bereit« am Dienst» wege: Vor dem diensttuenden Leutnant stand der Sergeant, rapportiert» und stellte die Flasche vor den Offizier. Dieser faßte fie und hielt sie hoch: «Du hast getrunken, e« fehlt etwa«!" sagte er dem § 14 gemacht worden ist. Bi« zur Erledigung de« Ausgleiche« soll also die Parlameni«krise latent bleiben; wa« bi« dorthin geschieht, ist ge» gewissermaßen nur Politik zum Zeitvertreibe, und wa« dann späterhin geschehen wird, da« wissen — die Götter! Zierks, der Adoptir>sla»e, als „Aaj«zjo" gekennzeichnet. Der „deutsche ReichSriiter" und jlovenische ReichSratsadgeordnete Berk« scheint sich bei seinen durch Wahlverwandtschaft erworbenen .Volksgenossen" keiner besonderen Hochachtung zu erfreuen, darüber lassen verschiedene Parieibeschlüff« krinen Zweifel auskommen. Am Ungeschminktesten bekam er dieS jedoch in der Sitzung de« Abgeord» netenhause» vom Sonnabend zu verspüren. Der radikale Tschecke Klofac zerzauste ihn hiebei in einer Anfrage an den Präsidenten nach allen Regeln der Kunst. Der diesbezügliche TagungSbericht lautet: Abg. Klofac verweist aus die sreitägige Miß-billigungSangelegenheit und erklärt, er könne nicht begreifen, warum ein deutscher Abgeordneier nur deshalb einen tschechischen Abgeordneten be» schimpft, weil er ein Tscheche ist. Abg. Dr. Damm: Nicht deswegen hat er e« getin! Abg. Klofac: Da« war der Fall. Da« ein» zige, wa« gestern bedauernswert war, war das Be» nehmen de« Referknieri. (Zustimmung bei den Tfchechifchradikalen.) Abg. Wolf: Er ist ja ein Adoptioslave! Abg. Klofac: Der Referent ist ein Mitglied eine« flavischen KlubS. Ich mache die Slovenen nicht für Herrn Ritter v. Berk« verantwortlich, er hat sich aber wie ein Bajazzo benommen. Abg. Wolf: Bei einer solchen Komödie kann er sich nicht gut ander« benehmenJ Abg. Klofac richtet an den Präsidenten die Anfrage, ob er geneigt sei, künftighin einem Re» ferenten. wenn er sich so benimmt, wie der Abge» ordnete v. Berk«, in Erinnerung zu bringen, daß er sich bei einer solchen Ang»l»ginh»it »rnst zu benehmen hat. drohend. Der Sergeant beteuerte, sie sei gleich nicht ganz voll gewesen. .Schon gut, ich werde sie dem Herrn Hauptmanu selbst bring»«.' Damit konnt» drr Sergeant abtreten. Kurze Zeit darauf übergab der Leutnant die Flasche mit der Meldung dem Hauptmanne. .He, Leutnant, e« fehlt fast »in Viertel — sie war doch voll?" — Der Leutnant beteuerte, sie vom Ser» geanten so erhalten zu haben. „E« ist gut, ich werde sie dem Herrn Obersten selbst bringen!" Einig» Augtnblicke später überbrachte der Haupt» mann die Flasche dem Obersten. »Da ist ja schon über ein Drittel herau« I" sagte der Oberst; .ich muß da« konstatieren, Herr Hauptmann." Der Hauptmann versich-rte, sie nicht ander» vom Leut-nant erhalten zu haben. „6« ist gut, ich werde fie Seiner Exzellenz selbst bringen!'-- Bald darauf stauo di« Flasche vor dem ge« strengen Heerführer. „Also da« ist die Flasche, und kaum halbvoll — und darum der Streit!" — Ich werde über den Fall nachdenken. In einer halben Stunde haben die beiden Leute hier zu sein !" Der Oberst grüßt« und ging, den Feldherrn seinen Gedanken üb«r di« schwierige Angelegenheit über-lassend.--- Al« daraus die beiden Soldaten erfchienen, war der edle Mann schon mit der ganzen Sache und über dieselbe im Reinen; er gedachte e« auf die natürlichste, menschlichste Weise zu entscheide», wobei er da« große Beispiel, da« er zu gebe» be-absichtigte, im Auge behielt. Gerte 2 Z>ie Italiener von der Seite der Slave« abgebracht? In den Wandelgängen de« Abgeord-neienhause« fanden Besprechungen zwischen deutschen und italienischen Abgeordneten statt, di» ollerding« vorläufig einen unverbindlichen Charakter tragen, von denen man jedoch erhoffen darf, daß da« ihnen zu Grunde liegende Ziel, die Italiener von der Seile der Slaven wieder abzubringen, glücklich er-reicht werde. Mißtrauensvotum gegen öen Slaventzündler KoKitansKy. In Leibnitz, dem Haupiorte de« StädtewahlbezirkeS. welchen der klerikal gewordene Führer de« fteirischen Bauernbund«« Freiherr von RokitanSky im Grazer Landtage vertritt, fand am 28. April «in« Versammlung der Landtag«« Wähler der Stadt, sowie eine VertrautnSmännrr-Versammlung de« ganzen Wahlbezirke« statt, um zu der Schwenkung ihre« Abgeordneten Stellung zu nehmen. In der erstgenannten Versammlung wurde beschlossen, RokitanSky wegen seiner gegen-wärtigen polnischen Haltung da« Vertrauen zu entziehen und ihn zu ersuchen, da« Mandat zu-riickzuleqen. Die deutsche Aolllspartei und ZSaron Aotit«nsKy. In einer sehr zahlreich b«,»chien Wählerversammlung in Srieglach, zu der Reich«-rat«abgeoron«er Walz und LandtagSabgeordneler Fürs, erschienen waren, erstattete letzterer seinen TäligkeiiSberichl und unterzog unter dröhnendem Beifall di« jüngst vollzogene Wandlung de« Baron R o k i t a n « k y einer scharfen aber sachgemäßen Kritik. Landtag«ab. Fürst wie« die Vorwürfe, welche Baron Rokilan«ky gegen die Deutsche Volk«-Partei erhoben hatte, entschieden zurück und ent-krästete unier Anführung eine« reichen Material«, insbesondere den Vorwurs, daß die Deutsche Volk«-Partei zu wenig bauernsreundlich wäre. Da« Ziel, welche« Landtag«abg. Baron Rokitan«ky verfolge, fei. di« klerikale Partei zur Befriedigung seine« Ehrgeize« und seine« Streben« nach einflußreichen Stellen auszunützen. Um diesen Prei« werde sich Baron Rok,la>i«ky mit allen beutichfeindlichen Parteien verbinden, auch mit den Slovenen und dem klerikalen Großgrundbesitze; er wollte nicht« an-der«, al« di« Deutsche Volk«partei im steirische» Landtage schwächen, zu welchem Zweckt er auch die Bildung einer klerikal-slovenischen Majorität im fteirischen Landtage sördern würd«. Allein Baron Rokiian«ky werde nicht aus seine Rechnung kommen und e« werde sich zeigen, daß er nur den deutsch-feindltchtn Parteien Kärrnerdienst« l«iste. Zerfall der tschechischen Hemeiubürgschast. Da« Organ der tschechischen Agrarier bestätigt, daß ein« Sitzung der tschechischen Agrarier stattfand, um die Haltung der Jungtschechen anläßlich der DelegatiooSwahlen zu besprechen. Da« Vorgehen der Jungtschechen wurde auf da« schärfste getadelt und ein fernere« Zusammengehen mit den „sahnen-flüchtigen Jungtschechen' al« unmöglich erklärt. Daraufhin wurde beschlossen, die Koalition mit den Jungtschechen auszulassen und au« der grmtin-famen Organisation auSzutrelen. — Auch die National - Socialen werden au« der gemeinsamen Organisation au«lreten. «»ach»' Nummer 36 .Kinder," sagte «r in välerlichem und doch würdig.ernstem Tone, „die Tug«nd de« Soldaten ist und muß allezeit Kameradenliebe und Gemein-sinn sein. Teilt redlich miteinander, wie e« sich Kindern einer großen Familie, wi« e« unser« glor-reich« Armee ist, geziemt. Liebet euch unter ein-ander; ist doch besonder« in solchen Zeiten einer aus den andern angewiesen. Hadert nichl um Klei-nigkeiten, jeder lasse dem andern sein Teil, weiß er doch nicht, ob e« der letzte für ihn ist .* Hier überkam di» beiden wetlergebräunten Krieg«r groß« Rührung und si« wein««» wi» bi» Kinder; der Feld« Herr selbst zerdrückt« ein« schöne Träne, die sein Rüg« wie sein Herz zierte. «Ihr sehe« ein." fuhr er bewegt fort, „daß alle eure Kameraden ein Anrecht auf die Flasche hätten, denn alle schlugen sich deretwegen brav — da di«« ab«r nichl geht, so möget ihr sie ganz all«in behalten, wäret ihr doch immerhin die Ersten, di» so tapfer vordrangen. Also streitet fürder nicht, sondern nehml gemeinsam die Flasche und denket meiner Worte.' Er nickte freundlich und wandle sich, selbst lief ergriffen, ab. Die Soldaten wollten ihm die Hand« küssen, aber er li«ß «« nicht z», sondern winkt« nur stumm, abzutr«t«n. Darauf nah« einer von den beiden mit vor Glück strahlendem Antlitz di« Flasch«, wurde aber, al« «r sie in den Händen hielt, sehr ernst; auch der andere erblaßte — d«nn di« Flasche war völlig leer! — Si« vtrließen schw«ig«nd da« Zeltl Z>ie Hesterreicher-Krage in der dentschen Fnrnerschift. Der Gaulurnral de« südösterreichlschen Turngaue« bat zu dem am 29. Mai in Wien statt findenden Krei«turntag solgende Anträge «inge bracht: 1. Da« Verband«v»rhältni« d»« 15. Turn kreise« (Deulschösterreich) mit der .Deutschen Tur n»rschast" mög» gelöst werden 2. Ein auf stamme« reiner Grundlage stehender turnerische« Verband möge geschaffen werden. — Die Satzungen eine« großen turnerischen Verbände« unter dem Namen »Deutschoölkisch« Turnerschast" wurden durch Gau-turnrai«mitglieder de« füdösterr«ichisch«n Turngaue« al« Proponenten bereit« der Behörde überreicht. Die Anträge werden dem Sonntag den 3. d. M nach Graz einberufen«« Gaumrntag« zur Genrhmi gung vorgelegt werden. Z>ie stuauziellen Aolgen des nn>ar. Kisea öakner.Ansstandes. Der „Pefler Lloyd" erklärt, daß der Bahnfistus durch den Eisenbahner-Au«-stand 1,000.000 Kronen im Personenverkehre und 3,500.000 Kronen im Güterverkehr eingebüßt habe. Jeder Tag de« Ausstände« habe Mindereinnahmen von 600.000 K gebracht. A«iser Wilhelm für di« Sise»vahnl««mten. In einer der lttzien Sitzungen de« preußischen Ab-geoldnttenhause« teilte der Eisenbahnminister Budd« mit. er hab« soeben ein Telegramm de« Kaiser« erhalten, worin der Finanzminister ermächtigt werde, dem Abgeordnelenhaus« in d«n nächsten Tagen einen Gesetzentwurf vorzulegen, der 3 Million,« für die soziale Wohlfahn der Eisenbahnbeamten verlangt. Der Nassenkampf im fernen Osten. Japan stegreich auch j« Lande. Die japanische Armee hat nicht nur den Ueber-gang über den Jalu erzwungen, sie hat im un-pestümen Ansturm die Russen selbst von der Hoch-ebene von Kiu-lien-tscheng hinweggefegt und auf ihr« zweite Verteidigungsstellung zurückgeworfen, die f«Idst bereit« al« erschüttert gilt. Die Russen ließen 28 Geschütze in den Händeu der Japaner zurück. Zwanzig russisch« Osfizi«r« fielen in Gesangenschasr. Die Zahl der gefangen genommenen Mannschaft kennt man noch Nicht, doch dürste diese eine beträchtlich» sein. Der japanische Erfolg wurde mit wenig Lasern bezahlt. Die zu-rückgehenden Russen steckten Antung in Brand. Eine japanische Torpedoboot-Flonile, welche in d«n Jalustuß eingefahren war, griff mit Glück in den Kampf ein und zerstörte durch ihr Geschützseuer einige russische Batterien. Die Japaner bewerkstel-ligten den Uebergang auf einer Pontonbrücke. Die Tapferkeit der japanischen Truppen kam in«beson-der» bei dem Sturm auf die am rechten Ufer de« Jhao gelegenen Höhen zum Au«druck. Die Jnfan-terie ging im Sturmschritt vor und überschritt d«n Fluß bi« zur Brust im Wasser. Durch den Besitz dieser Höhen ist di« japanische Stellung eine un» gemlin stark« und gefestigte geworden. Z>ie rnsfischen Z» erlüge in den Kämpfen am A«ln. Nach den neuesten Berichten beziffern sich die russischen Verluste auf 800 Mann. Die Gesamt, summe der russischen Gefangenen beträgt 30 Offiziere, darunter General Kaschtalin«ki und 300 Mann. Aus russischer Seile wurde sowohl der Komman-dant de« Korp« al« auch der Division verwundet. Wort Arthur. Port Arthur hat sich neuerlich de« Versuche« erwehren müssen, die Hafeneinfahrt mit Brander schiffen zu sperren. E« gelang den Fort« die Brander noch rechtzeitig zum Sinken zu bringen. Einzelne japanische Schiffe tiefen auch auf Min«n auf. Fie Aussen in Aordkorea. Bei Gensan stießen dir Reiter-Heersäulen de« General« Rennenkompf auf eine 3000 Mann stark« japanische Abteilung und nötigten sie zum Rück-gang. Au^ beiden Seiten soll e« zu schweren Ver-lüften gekommen sein. Kin gefährlicher Keind der Japaner nnd Aussen Unter den japanischen Truppen in Korea ist der BauchlyphuS ausgetreten. E« scheint, daß diese überau« g»sahrliche Epidemie auch in die russische Armee verschleppt wurde. Bon allen Krantheiien, welche die Urm««n im Kriege beimsuchtn, ist d«r BauchlyphuS die gesährlichfte. Er schont die Sieger ebenso wenig, mie di« B«si«gt«n und rafft in d«r R«gel mehr Opser bin al« der Feind. In dem lttzten russisch-lürkischen Kriege sma in beiden Ar-meen, di« Rußland ausgestellt ha«, in der Donau-Arme» und in der kaukasischen >r«««, bei «in?« Sesamtstand« von 838.539 Mann 49.361 Fäll» | von Bauchtyphn« vorgekommen, von ivelch» 16.115 töllich Verliesen. Bei der kaukasische« Ll« wütet« die Typhu«epidemie so furchtbar, daß m> zelne Regimenter bi« au« einen Stand von W Mann herabgemindert waren. Der Typhus ist die schrecklichste Geißel für di« Armeen im Kriege. Äns Stadt nnd Land. ßillier Hemeinderal. Am Freitag den 6. d. M. um 5 Uhr nachmittag« findet eine ordentliche öffentliche au«schuß-Sitzung statt mit folgender TageSordinuß: Nach Mitteilung der Einläuf«; Berichte M RrchtSau« schulst« über di« Gesuch« u Zuerkennung de« Heimat«rechte« in der Siadt Eifli und zwar: dr« Jo>«s Polanver. der Man- Zu» auer, de« Johann Kuder, der Marie Wonk uii d»« Jos»f Jesenek. Berichte de« Unterricht«-a u S s ch u s s e « über: 1. eine Eingabe d«S ük. Karl Fuchs wegen Ankaufe« seine« Buche« fc Johann Gabriel Seidl und 2. eine Eingabe nxjfi Anschaffung de« Buche«: .Au« der Sch«le Leben' von Ludwig Jung. Berichte de« Bau-Au«schusse« üb»: 1. einen AmtSoortrag wegen Herstellung desPlajO zwischen dem Hause Nr. 2 am BiSmarckplase ut dem Bahnbofe al« Garttnanlage, und 2. eine V» gäbe be« Vorschußvereine« in Cilli in Angelegt» den de« Baue« Ecke der Gramer- und Ri»? straße. Berichte de« Finanz-Au«schuhalltrei-5l«ß. in Angelegenheit deS Vollgruberschen Rekur>eS w«« j Verweigerung der Gastgewerbe-Konzession. Der öffentlichen folgt ein« vertraulich« Eizm^ Krnennnngen. Der Ministerpräsident ol« Leitet de« Ministeriums des Innern hat den SU» haltereisekretär Aloi« Edlen v. Kriehubtri» den Ministerial-Vizesekreiär im Ministenu» M Innern. Rudolf Grasen M e r a n, zu ®«ji hauplmännern in Steiermark ernannt. Aentr»lk-»«issto« für Knnst. nnd hilnich Denkmale. Die k. k. Zenlralkommission »ur ftuip und historische Denkmale in Wien hat den Unw» filät«-Prosessor Dr. Otto Cuntz iu Eraj oh den Gymnasialprofessor Dr. Eduard Rowili, in Cilli zu ihren Korrespondenten ernannt. Harteneröjfnnng. Sonntag den 3. d. Mit. find« in Verbindung mit einem Konzerte der ßve. MusikuereinSkapell« die Garteneröflnung des A Hause« E r j a u c statt. Bei ungünstiger SSittttiq, wird die Veranstaltung auf Donner«tag, den li d. Mt«. verlegt. Der Eintritt ist auf 20 He2«r für die Person festgesetzt. Kvangelischer Aamilienaöend. Donner«tag. findet im Hotel Terfchel m | Familienabend mit besonder« reiche« Inhalt tau | Herr Pfarrer May wird einen Vorirag über „Die U e b e r l e g e n h e i t de« Pr» testanti«mu«'. Im Anschluß daran ivirl Frau Fritsch Goethe« Gedicht: „Wanden« Nachllied', „Der du von dem Himmel bist, singen. Auch Herr Pürstl. der mit seine« hei» j Tenor schon viel« Obren und Herzen tit St entzückt hat. wird sein- Stimme in de« Dienst X Abend« stellen und zwar wird er anläßlich w 100. Jährung de« Geburt«tage« dr« Eillier Po I. G. S «i d l dessen tiefergreifende« Lied ,&» todt« Soldat", venont von Becker, sowie .Si O Nacht' von Staudigl zu« Vortrage bri»M Sehr rühmrnawert ist e« auch, daß der M»! Männergesangverein „L i, d « r k r a nsich ^ ier«>t «rklärt hat, einen Chor zu singe«, jm' Schlüsse wird noch ein bekannter Aerirai» ung«künstler verfchi«d«n» Kunststück, bringen. Di« Gesänge werde» vo«H«,rn Ctgnu_ Jnterberger freunbl. b«gl«it«t werde». — Z> >iesem Abend, der pünktlich u» »inviertel SI »«ginnt, habtn alle Freund« der evangelisch» ( freien Zutritt. Einladung«karten werd« au«gesandt. ■Z Liedertafel. Kommenden Mittwoch veran-^ staltet der Cillier Männer-Gesangverein in den Räumen de« Kasinos seine Frühjahr»-Lie-d t r t a s e l. Z>ie ArnhllngsLiedertafel de« Cillier Män-s vn-Gesangverein»» „Litderkranz", die letzten Sonn« tan i« Hotel .Stadt Wien" stattsand. wie« einen döchst erfreulichen Besuch auf und fand reiche» Lob. \ Wir würdigen die Darbietungen de» Ver»in»» au»-l sührlich in unserer nächsten Folge. VieMai Aeförderuug im I»fa»t-?tegi«e»t Mr. 87. Der Kaiser hat ernannt: Zu« Oberst-leutnant den Major Ernst Kopsin ger v. Treb-dien au; zum Haupimann I. Kl. den Hauptmann II. Kl. JulmS Münster; zu Hauptleuten II. Kl. die Oberleuinam» Friede. Laessig und Wilhelm 1 Edl. v. Frrtsch; zu Oberleutnants die Leutnant« Wilhelm Kr ick und Otto Weber; zum Leutnant den Kadett-Off.-Siellv. Joses Mikkovic. ASschiedsleier. Am 30. April d. I. ver-sammelte sicd die hiesige „Freiwillige Feuerwehr' im Hotel »Stern" zu einer Abschiedsfeier zu Ehren de« scheiden den Mitgliedes, de« Epritzenzug»führer-Siellvertreter« Herrn Anton B i r k m a y e r. Den Abend eröffnete Kneipwart Herr Kardinal mit I sinn herzlichen Ansprache an den Scheidenden, in welcher er Herrn Birkmayer al» wackeren Deutschen, guten Kameraden und treuen Freund pries. Haupt-mann-Etellwerlretrr Herr Karl F e r j e n begrüßte Herrn Birkmayer al» alten Kameraden, der e» ver-standen hab'e, sowohl al» Feuerwehrmann, wie auch al» Gaftwint Freunde in allen Kreisen zu erwerben. Wo e» galt:, »ine deutsche Sache zu vertrrtrn, wäre er immer umter d»n Ersten am Platze gewes«n. Er möge amch in Neuhau», seinem ferneren Be-st>«mung»oirle. der eine der Borwachen Cilli» sei, den gl»ich»m strammen Mann stellen. — In längerer Rede bedankte sich Herr Birkmayer sür die ihm zuteil >g»word»ne Ehrung und versprach auch fernerhin d?er Cillier Feuerwehr treu bleiben zu wollen. Rcachdem noch die Herren C v e t a n o -ritsch unld S l r a s ch e i Trinksprüche ausgebracht hatten, schloss der offizielle Teil, dem sich ein» g»-müllichr Kmrip» anschloß. 7»?an«t Hrobelno. Am 16. Mai l. I. wird am Bahnhöfe in Grobelno unler gleichzeitiger Auflaffung der dortselbst bestehenden Postablage »in k. k. Pcoslamt in Wirksamkeit treten, welche» sich mit deem Gesamtpostdienste einschließlich beft Postfparkasssendienste», sowie mit der Umkartierung und Vertnitttlung der Posten zwischen den Zügen der Eüdbahhnstrecke Wien—Trieft und der Lokal-bahn Grobeelno—Rohitsch zu befassen hat. Wettenschade«. Da« heftige Unwetter, da» gegen Ende? de« vorigen Monat« über einen Teil de« St. Mareiner und Cillier Gericht«bezirke« niederging, hat an den Weinkulturen und Obst-bäumen rinnen Schaden von beiläufig 30.000 bi» 40.000 Krrvnen angerichtet. Hingegen ist der Schaden an, den Feldfrüchten nicht sehr bedeutend, weil die Gsetreidepflanzen noch wenig entwickelt sind. Mettenbeobachtungen im Monate April. Die auf 112 Tage verteilte Regenmenge betrug 78'4 mm. — Mittel 96 mm. — Gewitter waren am 22. undd 23. zu verzeichnen. Da» Mittel der Temperatur c betrug 10*7 Grad Celsius, welcher Wert sich nur w»»ig vom bi«hnigen Temperaturmittel für April »mit 10-2 Grad Celsiu« unterscheidet. — Die Tempenraturgrenzen erreichten -j- 26 8 Grad Celsiu» am, 17. und —2-1 Grad Celsiu« am 3. Krieg i i« Krieden. Zu einem wüsten Raus-Handel kam» e« vergangenen Sonntag im Gasthaus» S w e 11 l im Gaberje. Die Streitenden schlugen sich di« Köppse blutig und warfen sich nebst einer Flut von LLiebenSwürdigkeiten auch unterschiedliche niedliche D>)ing»r, wie Bierkrügel, Echottnsteine u. dgl. an deren Kopf. Die unterliegende Partei zog sich endlich ) — unier Mitnahme der Vnwundeten, — auf die t Landstraße zurück, faßte bei einem Schottnhau!usen Poslo und schickte ihr» »twa« zu wagemutigern Verfolger mit blutigen Köpfen heim. Verschiedenen» friedlichen Passanten schwirrten die Steine nur r so um die Kopse herum — da« internationale VVölkerrecht mit seiner Wahrung der Rechte der Neutralalen scheint bei den Raufhändeln in Ga-berje noch r nicht in Geltung zu stehen. Da« kann übrigen» auiuch darau« geichlossen werden, daß die Planken beber Gartenumfriedung de» Kosem'schen Hause» — - also offenbar neutrale» Gut — zu KriegSzweckecken requiriert wurden. Von den „Sicher-heitern- der>»r Gemeinde Umgebung Cilli war nicht» I» erspähen in »ad so war denn die Landstraße für gnaume ZeZeit ein Kriegsschauplatz mit allen seine« Führlichleiteöen. W«cht- Pas Deutsche — die allgemeine Aerkeyrs-spräche der Slave«. Herr Dr. Detto wehrt sich zwar mit aller Macht gegen diese Erkenntni». aber die jüngste Lehre, die ihm die „lieben Brüder Tschechen' erteilt haben, dürste ihn endlich von seiner fixen Idee, daß der neuslovenische Hnmbug jemal» bie Stelle de« Deutschen einnehmen könne, befreit haben. Eine Klage, die er in neuslovenischer Sprache einbrachte und über di« auch ein neufl«« nenifche« Urteil erflvß, nahm ihren Weg nach TschaSlau, einer Domäne de« Rassen-Tfchechentum«. Diese Klageschrift wanderte jedoch al«bald mit dem interessanten Bescheide zurück, daß nur ein» Au«-fertigung in deutscher oder tschechischer Sprache angenommen werden könne. O dirse Tschechen I Wies gemacht wird. Wenn man den per-vakischen Blattern glauben schenken wollte, müßt« man ann«hmen, daß in d»r südlichen Steirrmark bereits der letzte slovenische Beamte zum Wander-stabe greifen mußte. Ja den beweglichsten Jammer-tönen wehklagt die .Südsteierische Presse", da« Marburger bischöfliche Amtsblatt, über die stete Bedrückung und die ungerechte Behandlung der Slovenen, denen man nur deutsche Beamte gebe, während man die slovenische Beamtenschaft in die Verbannung schicke. Dem Lamento geht in allen Fällen ein tückischer und giftiger Angriff auf deutsche AmiSvorstände nebenher. Dem Marburger Blatte sekundiert in treuer Gefolgschaft da« Cillier Per-vak'ndlatt, da«, entsprechend seinem Charakter, zu dem Viperngist der Notizen der .Südsteinischen" noch die Gemeinheit gesellt und mit dn Mistgabel gegen die deutsch» Beamtenschaft Sturm läuft. „Der Zweck heiligt die Mittel' — ist dn Grundsatz, von dem sich die geistigen Nährväter der „Südsteierischen" leiten lassen und so haben sie denn die Lüg« und di«V«rläumdung in ihren Dienst genommen. Wie'« gemacht wird, lehr»» folgende Fälle: .Bor geraumer Zeit ward der Postbeamte Jrgolik über eigenenWunsch von Cilli v»rs»tzt. Di» .Südsteierisch» aber schreit Zeter und Mordio über die Ungerechtigkeit, die mit dieser Versetzung abermals einem slovenische» Beamten widerfahren fei. In der gleichen Entrüstung gefiel sich diese« ehrenwerte Blatt, al« der slovenische Steueramtsbeamte Schuschay von Cilli nach Marburg versetzt wurde. Damal« tischte die .Südsteierische" ihren Lesern die bewußt» Lüg» auf, daß di» Versetzung Schuschay« nur da« Mittel sein soll, da« Cillier Amt zu germanisieren, daß an seine Stelle ein Dentscher komme u. dgl. m. An die Stelle SchuschayS kam jedoch in Wahrheit ein waschechter Slovene, ein Laibacher Kind namen« Sedlak, der sich al« eifriger Narodni - dom-Geher sehr bald einen Namen machte. In der jüngsten Zeit hat die .Südsteierische Presse" den Schwindel abermals aufgeführt, er ist ihr die«mal aber nicht gut bi kommen. Ihre verhetzenden Klagen und Anklagen sind die«mal mit einer ämtlichen Berich» tigung beantwortet worden. Diesmal handelte e« sich um den slovenischen Steueramisbeamten Met-tun, der von Marburg nach Eilli versetzt wurde. Sofort war die „Südsteinische" mit der aufreize»' den Lüge bei der Hand, daß e» sich hier um eine slovenenfeindliche Maßregel handle und daß da« Marvurger Amt germanisiert werden soll. Der an die Stelle Metkun« kommende Beamte ist jedoch — wie die» der „Südsteierischen" sehr wohl bekannt war — abermal« ein Slovene und zwar ein au«ge-sprochenn slovenischer Parteigänger. Dir .Süd-steierische" hat also.abermals gelogen und zwar nur zu dem Zwecke, um di« slovenische Bevölkerung gegen die deutschen Beamten aufzuwiegeln und um glauben zu machen, dem slovenischen Volke geschehe ein große« Unrecht. Da« hiesige pervakische Blatt, die „Trepalena", hat sich eine andere Methode zu-recht gelegt. Mit großer Regelmäßigkeit erscheinen in dem Blatte mit der Mistgabel geschriebene An-griffe auf die deutsche Beamtenschaft der Cillier Aemter, in letzterer Zeit war e« vornehmlich da« Postamt, da« von dieser .Kloake" besudelt ward. An einzelnen Fällen, die in« Ungeheuerliche auf« gebauscht wurden, sollte die geringe Eignung deut-scher Beamten für den Postdienst in Südsteinmark erwiesen werben. Ein böse» Mißgeschick will e» jedoch, daß sich bei näherer Untersuchung die Schuld-ttagenden nahezu regelmäßig, so auch in den letzten zwei Fällen, al« slovenische B e a m t e ent-puppten. DaS wird jedoch die Trepalena nicht im «indesten abhalten, ihren Angriffen Fortsetzungen zu geb» und di« deutschen Beamten auch weiterhin zu verunglimpfen. Wessen Interessen »ertritt die „Z>omovi«a!" Auf diese Frage giebt un« ein Artikel de« .Slo-ven«ki Narod" Antwort. Au« diesem Artikel, au« Seite 3 dem die helle Entrüstung eine« ehrlichen Volk«an-walte« hervorleuchtet, kann ersehen werden, welch schmutzige Roll» die „Domovina" spielt. Die „Domovina" zeigt sich in diese« Artikel al« da« Organ einer Handvoll Pervaken, die sich ihrer be-dienen, um da« Volk mit ihrer Hils» betören und so besser ausbeuten zu könn»n. Da« n»nnt man doch organisierte« Ausbeuter-t u m! Der .SlovenSki Narod" knüpft an folgen-den Fall an: Dem Blatt» war eine Einsendung au« dem Obnburger Bezirk zugekommen, in welcher Notiz der Oberburger bischöflich» Gut«-v«rwalt»r ob seiner, dem ganzen Oberburger Bezirk verderbtnbringkndkn Wirtschaftspolitik heftig angegriffen wurde. E« ward ihm da zum Vorwurf gemacht, daß er mit seiner skandalösen Wirtschaft den Wohlstand de« ganzen Obnburger Bezirke« vernichtet, eine große Zahl von slovenischen Holz-Händlern be« oberen SanntaleS dem finanziellen Ruin nahegebracht habe und daß sich die Wirt« fchaft diese« Manne« immer mehr zu einer Gefahr für da« allgemeine wirtschaftliche Wohl auSwachs«. Diese Nachrichten erregten mit Recht Aassehen und brachten die in ihrer Existenz bedrohten Holz« Händler auf die Beine. Aber sofort war jemand bei dn Hand, die Erbitterung der Leute nieder-zukämpfcn und den geängsteten Holzhändlern vorzugaukeln, daß ihre Befürchtungen grundlo« feien und dieser jemand ist die „Domovina". Der „Sloven«ki Narod" hat e« nun übernommen, die Leser der „Domovina" übn ihr Blatt und dessen ganze Erbärmlichkeit und Gesinnungslosigkeit auf» zuklären; er erklärt aus zuverlässiger Quelle in Erfahrung gebracht zu haben, daß jener Artikel der die Holzhändler deS oberen SanntaleS übn die herrschende Gefahr hinwegtäuschen und ihnen Sand in die Augen streuen sollte, nicht in der Schristleitung der „Domovina" fabriziert worden sei, sondern da« Licht der Welt in einer Advoka-turSkanzlei erblickt habe und zwar in der Kanzlei jene« RechtSanwalte«. der die Vertretung de« bischöflichen Gui«verwalter« übernommen habe. Dieser Advokat habe den Aufsatz krast seiner Autorität in die „Do-movina" einrücken lassen. Die slovenische „Oeffentlichkeit" möge nun urteilen, rust der „Sloven«ki Narod" au«, welchen Wert die Ver-teidigung de« Bischof« Bonaventura und feine» Verwalter« besitzt, die mit Geldern der Gut«verwaltung bezahlt wurde. Recht schön und ehrenhaft ist e« jedoch von einem slovenischen Blatt, dessen Ausgabe e« wäre, zu hüten und zu wachen über da« Wohl der floveni-scheu Bevölkerung in der Steiermark, wenn e« sich zu schmutzigen Zwecken einer Person verwenden läßt, welche mit einem Schlage den blühen» den Holzhandl de« oberen SanntaleS vernichtet hat und wenn e« diese Person moralisch in ihren den ganzen Oberburger Bezirk Verderben bringenden Unternehmungen unterstützt. E« ist nicht da« erstemal, daß die „Domovina" eine so schmutzige Rolle übernommen hat. Mit der gleichen Gewissenlosigkeit belügt und betrügt da» Blatt seine Leser, ja auch anläßlich der be-vorstehenden Bezirk«vertretung»wahlen. Dasselbe Blatt, da« sich für einen Judaslohn bereit findet, di« wirtschaftlichen Interessen dn flovenifchen Bauern an prrvakifche Blutsauger zu verraten, da«selbe Blatt nimmt e« sich herau«, im Namen des von ihm verratenen, an allen Ecken und Enden belogenen und betrogenen slovenischen Volke« zu sprechen. In der gleichen Weise sollte da« Volk ja auch hintn« Licht geführt werden, al« die Betrug«-geschichte Kvsem auskau«. Damal« begaunerte die „Domovina" die so heiß- und vielgeliebten Volk«-genossen, inde« si» ihnen vorschwindelt», daß sich die Bezirk«kasse in bester Ordnung be« finde; die Wahrheit aber war, daß in derselben ein halber Hunderttauirndn fehlte. Wir könnrn nicht glaubrn, daß sich noch L»ut» finden sollten, die einem so verlogenen Blatte noch Glauben schenke». Die „Domovina" hat ja so oft bewiesen, daß sie nur dazu ist, dem Volk« Sand in die Augen zu streuen, damit man «« ungenierter rupfen könn». Sir besorgt die Roll» j»n»« Gauner«, dessen Auf-gäbe e« ist.'den zu Beraubenden zu blenden, da«it di» Spitßgefellen leichte Arbeit haben. ?er»aken - Arechheite«. Am letzten Sonntag machte sich da« hiesig» P«rvak«ntum in dn Stadt und der nächsten Umgebung wieder angenehm be». merkbar und zeigt» sich in feiner ganzen Henlich-keit. Namentlich an Sonntagen, wo dem edlen Naß r»ichlich«r zugesprochen wird, habtn wir regelmäßig da« zweiftlhaft» Vergügen, zu bkvbachten, wie notdürftig gewissen pnvakischen Himmel«stürmern der Seite 4 D-»tfch- Macht" Siummer 86 dünne Kulturfirni« anhafte». In den Nachmittag»-stunden de» letzten Sonntag» zechie im Gafthause »Zum Hubert»»" in der Laibacherftraße eine sech» Mann starke Truppe pervakischer Volkshelden, an« geblich Mitglieder de» slovenischen Arbeitergesang» vereine». Sie brüllten, trotzdem sie wußten, daß sie sich in einem deutschen Gasthose befanden und daß die zahlreichen anwesenden Gäste Deutsche seien, slovenische Hetzlieder und machten sich auch sonf sehr unliebsam bemerkbar. Der von den deutschen Gästen offen an den T«g gelegte Unwille vermochte die edlen Barden nicht zu bestimmen, ein etwa« gesittetere» Benehmen an den Tag zu legen; sie wurden nur noch sange»sreudiger und schonten ihre rauhen Kehlen noch weniger. Al» da» ohrenbetäubende Geheul schließlich sämtliche Gäste zu ver-treiben drohte, machte der Wirt der Demonstration dadurch ein Ende, daß er dem Sextett nicht» mehr zu trinken^gab. Ein baumlanger Barde, wahrschein» . lich der Sangwar», wurde durüber so wütend, daß er mit den Hängen in der Luft herumfuchtelte, einen Stuhl ergriff, denselben in höchst bedrohlicher Weise schwang, so daß schließlich der Wirt die freundlichen, bardenähnlichen Volk«helden energisch ersuchen mußte, irgendwo ander» ihre Kunstleistungen zum Besten zu geben. — Zur selben Zeit machte ein anderer jungilovenischer Held außerhalb de« Stadtgebiete» die Laibacherftraße vom „Hubertu«"« Wirt»hause gegen Lehndorf zu unsicher. Unter Ver« wünschungen gegen die Deutschen schwang er mit drohender Geberde ein offene« Messer, suchte»« damit in der Luft herum und erschreckte die zahl« reichen Spaziergänger nicht wenig, denn die Er> geboiffe der zahlreichen Verhandlungen beim hie» siken Krei«gerichte beweis«» zu Gtnüge, wie dies« Messerhelden vorzugehen pflegen. — Am Abende de«selben Tage« beehrte ein Quintett ein hiesige« deutsche« KaffeehauS und versuchte daselbst in ähn> licher Weife aufzutreten, wurde aber vom Marqueur in höflicher — jedoch entschiedener — Weise auf die Straße geleitet. — Wenn die Pervaken sich der Hoffnung hingeben, daß derartige traurige Folgen der Bolk«verhetzung geeignet sind, ihre „Arbeit" zu fördern und bei« Volke sür sie Stimmung zu machen, ^ dürften sie sich wohl gewaltig irren. Der gewünschte Erfolg wird, wenn derartige Exzesse sich «ehren, nur in da« Gegenteil »«schlagen; denn nicht nur in den gemäßigten, dem politischen Leben ferne stehenden deutschen Elementen wird schließlich der Selbsterhaltungstrieb die Kampflust wachrufen, sondern selbst die besseren Elemente de« slovenischen Volke« werden den Kampf gegen die „Arbeit' dieser Volksverhetzer aufnehmen, welche ihr eigene« Volk aus so traurig« Abw«g« führen. Also nur so fort! Z>te Mahle« i« die ztejirllsverlretnng Kill». E« steht schief um die pervakische Sache! Am letz-ten Sam«tag hatten sie eine Versammlung in den Narodni dom einberufen und gewaltig die Lärm» trommel geschlagen — aber t4 kamen im Ganzen neun Mann. In den «»«gegebenen Einladungen ward von den Deutschen al« den „tollwütigen Fem» den' gesprochen. Die gleiche Sprache der Verhetzung ward auch in der Versammlung selbst geführt. Zu-gleich hatten die pervakischen Wortführer die Frech-hei», von der Trefflichkeit der Straßen de« Bezirke« zu sprechen. E« wunder» un« nur, daß sich unter den Zuhörern auch nicht einer fand, der den Mut aufbrachte, dem frechen Lügen-maul die Wahrheit in« Gesicht zu sagen. Da darf e« freilich nicht wundernehmen, daß der Lobredner auf die Wirtschaft der Pervaken im Bezirkt sich zu immer dickeren Lügen verstand uud daß sich da« Eigenlob, welche« sich die Herren spendeten, immer übelriechender gestaltete. Wie e« in Wahrheit mit der wirtschaftlichen Förderung de« Bezirke« durch di« Pervaken bestellt ist, das steht in einem andern Kapitel. Wir verweisen da beispielsweise auf die Tausende von Drucksorten, die der Lande«au«schuß für die Weinbauern bestimmt hatte und die ver» modert wären, wenn man nicht durch Zufall auf sie wiederum gestoßen wäre; wir verweisen auf die «ine Pferdeprämiierung vom vorigen Jahre, welche wegen Schlampereien nicht vorgenommen werden konnte u. dgl. m. — So lassen sich die Herren die wirtschaftliche Förderung de« Bezirke« angelegen sei», — sobald si« da« Hest in der Hand haben und der Bauer übertölpelt ist; — heute allerding« nehmen sie da« Maul voll und — versprechen den Leuten da« Blaue vom Himmel! Z>te „Pomovi««" hat sich scheinbar für dies« Tage einen Freibries erwirkt. d«r sie außrrhalb jeder Zensur stellt. E« würde un« nicht wunder«, wenn e« infolge dieser Verhetzungen bei den Wahlen p Zusammenstößen käme, dran di« Sprache die da« Organ der Cillier Pervaken führt, ist eine höchst aufreizende. Wir geben dier einige wenige Beispiele wieder. auS denen ersehen werden kann, in wie schurkischer und gewissenloser Weise da« Bla»t di« Verhttzung betreiben darf. ES heißt da an einer Stell«: „Gerade in Cilli, das der nationale Mittelpunkt der fteirischen Elooenen ist, sehen wir, daß der einzig und höchste Wunsch unserer Feinde ist: unser Volk zu morden, wenn nicht mit dem Messer, somit demRevolver u n d d e r P i ft o l t." An einer andere« Stelle wird von den Deutschen als den „Bestien' gesprochen, die wenn eS sich um ihren Bauch handelt, den Landleuten Freundschaft heucheln.' „Traue nichi, slovenischer Bauer der Freundlichkeit der Cillier Bürger," h«ißt «» an einer dritten Stelle, hinter dieser Freundlichkeit verbirg» sich die Raubgier de« Raubtier». Wie haben Ihnen diese Stellen gefallen. Herr Staai«anwalt? Finden Sie da gar keinen Anlaß zum Einschreiten oder hat die Regierung auch da vielleicht ihre Hand im Spiele, ha» sie den Pervaken vielleicht völlig fras KaiserSad in Aohisch - Saverv?«»«. Der Landeöau«schuß von Sleiermark ha» beschlossen, die neue Heilanstalt für Hydro», Elektro- und Mechano-Therapie im Kurorte Rohisch-Sauerbrunn (Landeigentum) mit dem Namen „Kaiserbad" zu bezeichnen und weiter« verfügt, daß die bisher schon bestandene Warmbadeanstalt am Kurparterre, in welcher auch die vielgerühmten natürlich kohlen» sauren (Säuerlings-) Bäder, künstlich kohlensauren Bäder, Sole- und Fichtenbäder u. f. w. verabfolgt werden, von nun ab die Bezeichnung „Styria-bad" zu tragen ha». Die baulich« F«r»igstellung der H«ilanstal» „Kaiserbad' wird angesichts der herannahenden Saison mit Beschleunigung durch» geführt; trotzdem wird die Eröffnung dieses Etablis» sementS erst in den ersten Wochen de« Mona»«« Juni erfolgen können, da d»e Installationen der elektrischen Licht- und Wannenbäder, der elekni« schen Massagt'Apparate und Douchen-Katheder, die Ausstellung der heilgymnastischen Maschinen, die Einrichtung der Sonnenbäder, des Inhalatoriums und der pneumatischen Kammer u. f. w. ungeachtet de« großen Aufgebotes an technischen und Hilf«» kräften geraume Zeit in Anspruch nehmen. Die große Zentral-Füllanlage für die Rohitfcher Säuer» linge. die durch ein Schleppgeleife mit der Station Rohitfch-Eauerbrunn der Rohiischer Lokalbahn ver» bunden wurde, ist im Bau bereit« fertig und wird noch im Monate Mai de« Betriebe übergeben werden. Auch sie ist im Style der Sezession au«» geführt und präsentiert sich gleich dem „Kaisirbad* al« ein Monumentalbau und eine Zierde de« Kur» orte«. Die Kursaison beginnt — wie bi«her — am 15. Mai. Die Preise der Wohnungen sind bi« ein» schließlich 2V. Juni wesentlich billiger festgesetzt al« in der Hochsaison. Sehr günstige IugsverSindung nach gonobitz. Ad 1. Mai geht ein Zug um 3 Uhr 34 M. nachmittag« von Cilli in der Richtung Marburg ab; dieser kommt um 4 Uhr 24 M. nach Pöltschach und hat daselbst um 4 Uhr 28 M. Anschluß nach Gonoditz. wo man um 5 Uhr 26 M. anlangt: sonach fährt man in 1 Stunde 48 M. von Cilli nach Gonobitz. Wie man hör», fall aus der Strecke Pöltschach—Gonobitz ein Automobil-Verkehr zu den Abendzügen nach Pöltschach eingeleitet werden; ge« wiß eine ebenso zeitgemäße al« notwendige Ein» richtung, die auch keine so bedeutenden Kosten ver« Ursachen würde. Seit Errichtung der Bezirtthaup». annfchaft in Gonobitz hat sich der Personenoer- kehr gesteigert; der Verkehr würde aber noch & weitere Steiger»»» durch die gewünschte Verkehrt-einrichtung, die besonder« der reisende« HandelSM sehr zu statten käme, erfahren. Dabei würde auch»» Verkehr mit den Nachbarstädten Marburg uitbGi bedeutend gehoben werden. Hoffentlich wird M Lande«-Eisenbahnamt den gerechten Wünschn» in Bevölkerung rech» bald Rechnung »ragen. Schönstem. (Neue« vor den Gemei»d»> wählen.) WirSchönsteiner deutschen Bürger«» Steueriräger können stolz sein, einen Wach« unser Eigen zu nennen, der gemäß den I? teaiiom der derzeitigen slovenischen Gemeindeveitreiimg s» eidlich angelobte«, unparteiische« Vorgehen — n, nachstehend geschildert — an den Tag legte: 3» der Nacht vom vergangenen Sam«tag aus 5n» tag wurden die Bewohner unsere« Markte« buch da« wüste Gejohle einer Bande slovenischer 8® schen. welche vor einem Wahl - GraliSsaisgelq» kamen, und unter welchen sich auch die hoffi«^> vollen Söhne bekannter OrlSgrößen. Schreiber nt Knechte befanden, aus dem Schlafe oufgeschnA und forderten dieselben die ansässigen Deutschn durch Hetzlieder und Schmähruft heraus. dieser Zeit stand der pflichttisrige Hüter der rechterhallung von Ruhe und Ordnung ruhig »-sthtnd am Platzt, ohne Mimt zu machen, dies» Treiben Einhalt zu »un. In der folgenden schon sollte sich dieser anscheinend lammfr»« GesetzeShüier in einem andern Lichtt zeigen. Euch deutsche Burschen gingen ruhig sprechend über da Marktplatz; da kam dieser pflichteifrige Wach»»« gleich eine« Wütenden auf diefelben zugestürzt. ut> } gesellen. Während dieser sogenannten „A»tlhn> lung* schrie der Wachmann wie am Spieß«, p| den Sä?el, den er drohend schwang, und gefiel ft jedenfalls ganz außerordentlich in feiner Mich-stellung" und in dem Bewußtsein, eine Helden^ welche ihm seilen« seiner Vorgesetzten ungeikM Lob einbringen würde, vollführt zu haben. dem die Bäume «ich» in den Himmel wachse» cot wir Deutschen Zeugen der geschildenen P»lW sind, so werden wir un« unser Rech», al» snet« liebende, am meisten Steuer zahlende Omtafrjja dieselbe Gleichberechtigung wie unsere Gegner de> anspruchen zu können, nich» durch da« willtMfe parteiische Vorgehen eine« beeid«»»« Wach.rga«^ der seinesgleichen vergeblich in den unzivilisiettliia Teilen Rußlands suchen wurde, schmälern lass» Die diesbezügliche Anzeige wurde am mahgtdeM» Orte bersu« eingebracht. chrajtt Fheater. Die Direktion Cavar brach» UN« eine Uraufführung Hugo Sturm«: „Airttz Farben'. Ein Sturm- und Drangstück. Ei» 6rÜ da« einen eminent begabten jungen Mann zu» 8» sasser hat. Und ganz eigentümlich ist der Lmnealt, in dem da« Publikum sich befindet: der Inhalt Gefühle, die zum Au«drucke kommen, lass» af einen sehr jungen Mensche» schließen, di-schung der Form aber würde aus einen gewt Theaierkenner schließen lassen. Der Dichter -schreibe bewußt .Dichter" und nicht „Autor' ist ein ganz junger Mann. Etüden», auch Dramaturg an unserem Theater tätig. Da« M in dem e« sich abspielt, ist gewiß nicht alle» & geläufig, eine Couleurgeschichte, und der ton um den e« sich Handel», ist auch nich» alle, ständlich. Und doch war der Beifall ein dur ungekünstelter, ein warmer, ein ech»er; weil fühlte: hier spricht einer, der »n« noch zu sagen haben wird. Brause fort, du Dichterblut, und erzähle un» von den Srlel» deiner Seele! — Auch die Aufführung war gut; Herr Gerhart und Frl. Ferron waren packeale Figuren. — Hierauf folgte em» Erstaufführnz ~ Graz; man höre und staune: Molivre» „Schult Frauen*. E» dauerte also etwa« lange, bil _ graziöse Spiel zn un« gelangte. Und wie viel Äß und Witz ist darin und wie eindringlich die L» daß ein Mann sich nie der Treue de« Weibe! sichern kann. Herr Jaennicke war besser al« Frl. Sikora ansang« ebenso dumm al« hübsch, d ebenso hübsch al« listig und schlau. — I« . ans Solhana" debütierte «in Fräulein Eior» „Margit". Ein« heroisch« Erscheinung, eine gebildete Sprache und ein weillönende« Herz sich freudig konstaiieren. Ich glaube, wir g «it diese« Engagement. W.B. Kummer 36 „3W«ch5« Seite 5 Eingesendet. Aufruf «au die deutsche« Kochschüler des Sprach, ßejirt« ßilli und ?etta«. Liebwerte Kommilitonen! Die Cillier deutschen Hochschüler planen die Gründung eine» Verbandes deutscher Hochschüler Cilli« mit denselben Satzungen, wie sie der Verband deutscher Hochschüler Marburg« hat. der schon vier Jahre erfolgreich wirkt. Der Eillier Verband wird dieselbe« Zwecke und Ziele v.'rsolgen, nämlich einen Zusammenschluß aller akademischen »reise CilliS zu begründen. um einen gesellschaftlichen Verkehr der «alten Herren' mil der akademischen Jung Mannschaft herbeizuführen, in völkischen Fragen der Sprachgrenze al« ein berufener Raier miizu sprechen u nd die gesellschaftliche Stellung der Hoch schüler in allen Kreisen Cilli« zur Geltung zu bringen. Es isst beabsichtigt, während der Sommerferien mehrere BerbandSabende abzuhalten, hauptsächlich zu dem Zwecke, um die jüngeren Semester in allen völkischen Fragen zu unterrichten, den älteren Al tiven aber: G.legenheit zu geben, durch Vorträge und Redem ihre Kräfte für die Betätigung im völ« tischen Leinen zu bilden und zu stählen. AuSge-schloffen isst jede Hinein«engung von Couleurpolink «ad die Behandlung politischer Fragen in den zu gründenden Verband. Farbeniragende Stu denten unid Finten sollen einträchtig zum Wohl» ihre« VolktStum« zusammenwirken und durch sittlich» ernste Erzuehung sollen dem bedrängten Deutschtum Cilli« und seiner Vorote mutig« Streiter zugeführt werden. Dier Verband wird keine äußeren Abzeichen tragen. Diie Mitglieder zerfallen in ordentliche und auß,erordentliche. AI« ordentliche Mit glieder halben zu gelte«: Jene, welche an einer Hochschule inskibiert, aiischdeutscher Abstammung und in Cillli wohnhaft sind und am inneren Ver bandSlebem teilnehmen. Die außerordentlichen Mii< glieder besntzea nur da« aktive Wahlrecht und haben ebenfalls d'ie Semesterbeiträgt zu entrichten. Da diie Satzungen schon in der nächsten Woche bei der Belbörde eingrrichttl werbt», ift e« völkisch« Pflicht jedee« deutschen Hochschüler« in Graz, Wie« und an ainderen deutschen Hochschulen, seine Ge» «eigtheir du« Verbände beizutreten, dem Schriftführer de« oocbere«ii«nden Au«schufse«, Herrn jur. Paulitfch in Graz. iin« VerbandSkaffee ^Humboldt' baldigst betannizugeeben. Graz, cam 30. de« Ostermonde« i. I. 1904. Mit deutschem Gruße candl jur. cand. jur. Seorg gptobant Karl 7a«ltt/ch Herichtsfaal. Hi«e geriebene Aetrugeri« ist die in '.Vordernberg gebürtige, 50jährige Heb« wig BriSnik, die ihre« Wohnsitz in Unter-Kött» ing Nr. 13} genommen hatte. Im November v.J. wußte fie unter der Vorspiegelung, daß sie »n Leofrrn eine« Tante zu beerben hätte und ihr Mann auf da« Göeld für die Reiie zur Berlafsenschafts« abhandlungg ein Verbot gelegt habe, von den Ehe» lernen M. Ghber 60 K herau«zuschwindtln. Al« die Geprellten endlich Verdacht schöpften und darauf bestanden, zzo dieser VerlassenschaftSabhandlung mit-genommen zu werden, suchte die Hedwig Briönik die Argwöhhnischen dadurch hinter'« Licht zu führen, daß sie ihnnen mitteilte, der RechtSanwalt, dessen Dienste sie in Anspruch genommen, sei verreift und die Berhanddlung selbst vertagt worden. Ueter Er» kundigung bei Gericht kam jedoch da« ganze Be» trugSgeweboe auf. — Bei der am 28. April durch, geführten Vöerhandlung wurde die Brißnik zu sieben Monaten fcschweren Kerker« verurteilt. Schwurgericht. Betrug. Vor dedem hiesig« Schwurgerichte fand gestern unter dem ! Vorsitze de» L.-G.-R. Gregor in die Verhandlung gigegen den 43jährigen Hufschmiedgehilfen Joses Priiinc statt. Princ steht unter der Anklage de« DerbbrechenS de« Betrüge«. Die An» klage legt il ihm Folgende« zur Last: Der otob Betrüge« bereit« siebenmal, darunter a«ch schon , «it 15, zuletzt mit 10 Monaten Kerker bestrafte SPchmiedgehilfe Josef Princ wurde au« der letztn, Stra^ashasi a« ll. Dezember 1903 in Graz ««lasse«, aia« 13. Dezember 1903 der t. k. Bezirk»-hauptmannsaschaft Marburg, wo ihm angekündigt wurde, daß die Polizeiaufsicht über ihn verhängt wurde, vorgeführt und dann in seine Heimat Zirt-nitz abgeschoben. Noch bevor ihm da« Erkenntnis bezüglich der Polizeiaufsicht kundgemacht werden konnte, ver» schwand der Beschuldigte au« feiner Heimat und wandte sich vor allem nach Gamlitz. wo er den Schmitdmrister Franz Koller vorspiegelte, er fei ein vermögender Mann, habe Ersparnisse in der Post» sparkasse angelegt und ihn schließlich hiedurch zum Abschlüsse eine« Pachtvertrag«« über die Schmiede btwog. Der Beschuldigte setzt« d«n Vertrag sogar schriftlich auf und verpflicht«!« sich. d«n jährlichen Pachtschilling per 240 X in viert«ljährig«n Rate« im vorhinein — mit 2. Jänntr 1904 beginnend — zu bezahlt». Gleich «ach Abschluß des Vertrage« ließ er den Koller nochmals rufen, sagte, daß er nun nach Marburg sahren, bei der Postsparkasse sein Geld beheben müsse und lockte demselben überdie« ein Darlehen von 6 X herau«. Dieser Beschädigte behauptet, durch den Pacht» vertrag beziehungsweise die betrügerischen Vorspie» gelungen seitens des Beschuldigten einen Schaoen von 60 X zu erleiden, welcher Behauptung mit Rücksicht auf die festzustellende.« näheren Umstände Berechtigung nicht abgesprochen werden kann. Jofes Prine machte nicht die geringsten An» stalten zur Herrichiung und Instandsetzung seiner neuen Werkstätte, sondern trieb sich nun planlos herum — überall die Spuren feiner betrügerischen Tätigkeit zurücklassend. So erschien er am 28. Dezember 1903 in Völkermarkt beim Gastwirt Joses Trattnig, wo er sich der Kellnerin Josefine Riegler al« Weinhänd-l« zu erkennen gab. schließlich derselbe« unter Vor» Weisung und AuSbändinung eine« selbstangefertigten »Wechsel«" per 140 K ein Darlehen von 3 K entlockte. Anstatt sein Versprechen zu halten und daS Darlehen sogleich zurückzustellen, verschwand er aus Nimmerwiedersehen. Am 29. Dezember 1903 abend« langte Josef Princ in Cilli ein, stellt« sich dem hiesigen Schmied-meister August Kollaritfch vor, überbrachte die ihm angeblich von seinem früheren Meister Franz Wer-konnig aufgetragenen Grüße und benützte die Lokal-kenntni« dazu nunmehr die Bediensteten der ver» fchiedenen Gasthäuser zu prellen. Unter der Vorspiegelung, daß er bei Kollaritsch in den Dienst treten werde und mit der B-baup> tung, daß er seinen »offer auslösen müßte bezw. daß denselben ein Dienstmann dringen werde, ent» lockte er verschiedenen Personen Geldbeträge in der Höhe von 13-80 K. Wird nun erwogen, daß Josef Prinz kaum auS der letzten Strafhaft entlassen, nichl einmal da» Einlangen seine« ihm noch au» der Strafzeit gebührenden Berdienstbetrage« abwartete, sondern lieber wieder zu« verbrecherischen Handwerke griff, dann kann nicht bezweifelt werden, daß ihm die Betrügereien zur Gewohnheit geworden. Hiefür spricht auch noch, daß im Besitze de« Beschuldigten eine Menge zur Fälschung von Ur» künden geeignete Mittel, sowie falsche Urkunden vorgefunden wurden. Am 29. Dezember 1903 trug sich Beschuldigter in den Meldezettel de« hi«-stgen Gasthose« »Eng«!' als „Joses Repnik" «in und ift dtffen und damit auch der Uebertrttung nach § 320« St«G. geständig. Die Geschworenen, denen mehrere Schuldfragen wegen Betrüge« vorgelegt wurden, bejahten die Be» trugSsrage, verneinten jedoch die Frage, ob die Summe der d«ra«»ge ockte« Beträge den Betrag von 100 K übersteige. — Der Gerichtshof verurteilte daher den Angeklagten, da der verbrecherische Tatbestand nicht angenommen werden konnte, nur zur einer strengen Arreststrafe in der Dauer von fünf Monaten. Da der Angeklagte sich da« Bt-trügen zur Gewohnheit gemacht hat und zugleich unverbesserlich ist. so wurde auch die Zulässigkeit der Abgabe in eine Zwangsarbeit«»Anstalt au«, gesprochen. • * * Hattmmord. Vorsitzender de« Schwurgerichi«hofe« k. I Krei«. gencht«präs. Anton Edler v. Wurmser, Vertreter der Slaat«dehörbe Staat«anwaltstellve«reter Dr. Boschet Verteidiger Dr. Hraöovec. Der 75 jährige, verehe-licht Grundbesitzer Franz K l a d n i t au« Sagorje, Bezirk Drachmburg fttht unter der Anklag« de« versuchte», m«uchl«risch«n Sattenmorde«. Die An. Nage führt folgende« au«: Nach 41jährige 'glücklicher Ehe starb i. I. 1896 die erste Gattin de« Angeklagten. Der da» «al« 70jährigt Witwer htiratttt bald darauf die 24 jährige Helena Vouk. Infolge deS hohen AlterSunierfchitded stellten sich in dieser zweite« Ehe alsbald MißHelligkeiten ein und der räum-lichtn Trennung der Ehegatten im Hause folgte« nächtliche Besuche deS Nachbarsohnes Veit Slatner bei der Ehegattin. Al« i. I. 1900 Veit Slatner in die Fremde zog. trat an fein« Stell« sein ver-heiratetet Bruder Franz Slatner. Der betrogene Ehegatte wurde nun von seiner Ehegattin gänzlich vernachläßigt, sie unterließ e«, für ihn zu kochen und für seine Leben«bedürfnisse zu sorgen, während sie mit Franz Slatner da« Liebe«oerhälmi« ganz öffentlich unterhielt. Die Empörung der Nachbarm, die Bitten de« Gatten und ihrer eigtnin Eltern ignoriert« si« gänzlich, selbst die Drohungen de» vernachläßigten Ehegatten fruchteten nichts, sie trieb e« nur noch ärgtc wie zuvor. Al« sich die treulose Ehegattin und ihr Geliebttr sogar über Kladnik lustig machttn wenn tr sie wegen ihre« auffällige« Verkehre« auseinanderjagte, faßte kladnik den Ent« schluß seinen Nebenbuhler zu erschießen. Am 14. März 1904 abends lud er sein doppelläufige» Gewehr «it Schrott, Glassplittern und Schweins» borsten. TagS darauf, stand er früher auf wie ge» wohnlich und setzte sich in seine« Zimmer auf eine Ofenbank derart, daß er durch die offene Zimmer» und HauStüre gerade auf den Hos sah, über welchen Franz Slatner kommen mußte, wenn er in da» Zimmer der Helena Kladnik ging. Gegm 7 Uhr früh kam aber seine Gattin au« dem Stalle und al» sie über den Hos der Hau«türe zuging feuerte Franz Kladnik einen Schuß auf sie ab und verletzte sie am Unterleibe. Der Angeklagte, der sehr schwerhörig ist. so daß sich ihm der Vorsitzende nur schwer verständlich machen kann, gibt zu. den Schuß abgegeben zu haben, erklärt aber, daß der Schuß nicht seiner Gattin, sondern seinen Nebenbuhler ge» gölten habe, auch diesen habe er nicht tobten, sondern nur schrecke» wollen. Di« al« Z«ugin vernommene Gattin de« Angeklagten macht «inen sehr ungünstigen Eindruck. Den Geschworenen werdtn 3 Hauptsrag«« wegen versuchten Gattenmorde«, schwerer körper» lichen Beschädigung und leichter Körperverletzung gestillt. Di« Geschworenen verneinen di« b«id«n «rsten Fragen einstimmig und bejahen nur die 3. Frage wegen leichter Körperbeschädigung mit zehn Stimmen. Der Gericht«hof verurteilt den Angeklagten daher nur z« einer Arreststrafe in der Dauer von einem Monate «it einer Faste jede Woche. Vermischtes. Liebe Kausfreundc aas der Tierwelt. Unter diese« Titel veröffentlicht Dr. Friedrich «nauer im Beiblatte zur „Wiener Mode" einen höchst interessanten Aussatz über sprechende Papa» steten, dem wir folgende Stelle über einen in Wim lebenden Graupapagei entnehmen: Der gelehrige Vogel versteht e«, s«inem Herrn und dessen Gatti« in zärtlichsten, sanftesten Worten etwas abzubetteln und schilt wieder in ganz anderem Tone, wenn er nicht» bekommt. Geht e» zu Tisch und hört er die Tischglocke, dann ruft er wiederholt mit immer höherer Stimme .Kathi!' Sieht er. daß die Wein» flafche entkorkt werden soll, dann ahmt er, lange ehe der Pfropfen herauskommt, den Ton nach. Er ruft mit kräftiger Männerstimme .Wach herau«", trommelt, zählt ein», zwei, drei u. s. w., ruft d«t benachbarten Amazone, wenn sie ihn stört, zuerst ein beschwichtigende« .Pst', wenn die« nicht« hilft, mit erhobener Stimm« «in strenge« .Wart', wart' du!* zu, ruft, wenn er pfeifen hört, sofort: .Karo, wo ist der Karo?", lacht herzlich, flötet verschiedene Melodien, ahmt täuschend allerlei Tierstimmen nach, ruft beim Anklopfen rasch .Herein", unterläßt die« aber, wenn e« jemand «m Zimmer tut. Fällt ei« Wort undeutlich au«, dann wiederholt er e«, bi» er es richtig getroffm hat. Abend» plaudert er noch mit sich selbst und schließ« dann mit eine« „Gute Nacht, gute Nacht. Jalerll' Maitrank. Der holde Knabe Mai hat seinen E nzug gehalten und nun ist, begünstigt durch da« frühzeitige warme Frühlingwetter. die Zeit de« Maitrank« gekommen. Wohl dem, der in den sonnigen nnd wonnigen Frühling«, tagen mit den Seinen in der grünumsponnene« Gartenlaube sitzen und sich an dem köstlichen Traute erquicken kann I Waldmeister gehört unter allen Hat» stände« zum Würzen de« Maitranke«, eine» leichten Rhein» oder Moselweine«, den «an «it Zucker süßt und in den «an ein« Apselsine i« Scheiben Seite 6 zptckt" 36 ■ ■ schneid«. Auch ein Blatt der schwarzen Johannit» beere ist ein beliebter Zusatz. Ein Bündelchen Wald« «eister. der noch nicht geblüht, tut man hinein, nimmt e« aber bi« auf wenige Stengel noch zehn Minuten wieder derau«. Anakreon, der begeisterte Verehrer edlen Weine« unter den Griechen, trank schon sein Aromatikon, den mit duftigen Kräutlein versetzten Wein. Abkehnnng eines tschechische» Heigers. Jan K u b e l i k, der feinen Deutschenhaß meisterhaft mit dem Mantel internationalen Künstlerlum« zu ver» decken versteht. hat einen Leidensgenossen gefunden. In Innsbruck kam e« anläßlich de« Auftreten« de« Tschechen Kozian zu großen Demo»stralionen. Wir sind vollkommen überzeugt, daß nun wieder Strome von Tinte vergeudet werden, um da« Verbrechen der wüsten Radikaldeutfchen an dem goltbegnadeten Künstler in Grund und Boden hinein zu verdam» men. AlleS hat aber seine Zeit und feinen Ort. Im Grunde genommen wenden sich diese Demon» strationen doch nicht gegen den Mann, sondern gegen eine Gesellschaft, die mit Vorliebe sich zum Schützer und Förderer fremder Künstler auswirft, während sie deutsche« Künstlerlum nicht nur nicht fördert, sondern direkt anfeindet und im Kampfe um die notwendigsten Anforderungen deS Lebens dahinsiechen läßt. Sie zwingt den deutschen Kstnstler, sich in Gesinnung und Lebenführung international zu gebärden, während sie dem Volksbewußtsein des Tschechen, Polen und Franzosen schmeichelt und de« Lorbeerkranze des Künstler« auch die Farben seiner Nation hinzufügt. Hrfrenliches ans Zlngarn. In der Nacht de« 30. Avril drangen auf dem Gute de« Grasen Stefan Karolyi in Gava« fünf bi« auf die Zähne bewaffnete Räuber mit geschwärzten Gesichtern »in. Sie kamen aus zwei Wagen und erbrachen die Türen der Magazine. Al« der Hirt Peter Benke erwachte und Lärm schlug, schössen sie ihn nieder. Dadurch wurden di« Hau«bewohner alarmier«; die Räuber ergriffen jedoch den zuerst herankommenden Gut«verwalter Vladan Siajn, banden ihn an Hän» den und Füßen und warfen ihn in den offenen Brunnen, wo er ertrank. Da« Gesinde getraute sich nicht mehr heran, die Räuber luden Getreide» fäcke auf ihre Wagen und nahmen au« den Stal-jungen Pferde, Ochsen und Schafe mit. Erst mor» gen« wurde die Gendarmerie verständigt und machte sich an die Verfolgung. Die Räuber wurden in einem nahen Walde aufgetrieben und hatten bereit« einige Rinder geschlachtet, um das Fleisch zu ver» kaufen. Zwischen den Gendarmen und den Räu» bern entspann sich ein Kampf. Die Räuber zogen sich jedoch unter beständigem Gewehrfeuer tiefer in den Wald zurück und e« gelang, wie gewöhnlich, allen fünf zu entkommen. E« wurde zur weiteren Verfolgung neue Gendarmerie aufgeboten. g Gedenket#t< »vseres SchutzvereiueS „Südmarl" bei Spielei uud Wetten, bei Festlichkeiten u. Testamente», sowie bei unverhofften Gewinnstea t Schrifttum. „5« schwindende Hlimbvs" betitelt sich ein interessanter Artikel von A. Dittler, der in Nr. 18 der soeben erschienenen „Wiener Kansfranen» Zeitung" enthalten ist. — Preis halbjährig 4 K für Wien, 5 K für die Provinz. Da mit 1. Mai ein »euk« Abonnement diese« beliebten, seit 30 Jahren bestehenden Familienblattes beginnt, verlange man sofort GratiSprobeblätter von der Administration, Wien, I. Wipplingerstraße 13 — Telephon Nr. 18441. „Hesterreichisch» Aonrsbuch." Von diesem offiziellen KourSbuche (früher der Kondukteur) ist so» eben die dieSmonatliche Ausgabe erschienen, welche wieder die neuesten Eisenbahn» und Damvffchiff-Fahr» Pläne und Fahrpreise, sowie einen Führer in den Hauptstädten, Karten und Städtepläne enthält. Zu beziehen in allen Buchhandlungen. Eisenbahnstationen, Trafiken k. und bei der Verlagshandlung R. v. Wald» heim in Wien. Landtag« Hrdnnng und Landtags WaAl-Ordnung. Gesetz vom 11. April 1904 wirkten für das Herzogtum Steiermark . . . Verlag von Leykam in Graz. Bettnässen sofortige Befreiung. Freizuucndung IrztL Zeugnia*« nnd Prospekte durch Ziramer-mann & Co., Heidelberg (Baden), »«15 1 9468 Z. 12.074, Konkursausschreibung. An der LandesbQrgerachale in Cilli kommt mit 1. September 1904 eine Faclilehm* stelle für die I. (histor. sprachliche) Fachgruppe zur Besetzung. Mit dieser Stelle ist bei einer 30jährigen Dienstzeit der Bezug eines Jahresgehaltes per 2400 K mit Anspruch aui 5 Quinquennalzulageo, die ersten 3 ä 200 K, die letzten 2 ä 300 K und eine in die Pension nicht anrechenbare Lokal-Zulage von 200 K, verbunden. Bewerber um diese Stelle haben ihre geh&rig belegten Gesuche im Dienstwege bis 31. Mai 1904 an die Direktion der LandesbQrgerschule in Cüfi zu leiten. Graz, am 21. April 1904. Yom steiermärkischen Landesansscta Ausweis über di« im Schlachthause der Stadt Cilli in der Woche vom 18. April bi» inklusive 24. April 1904 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung de« eingeführten Fleische«. Name des Fleischer« Gajschek Anton Grenka Johann. Janzek Martin Karloschet Martin Kossär Ludwig Payer Samuel Planinz Franz PleterSky Anton Rebeufchek Josef Sellak Franz Seutschnig Anton Skoberne Anton Umek Rudolf Bollgruber Franz Wretfchlo Martin Zorzini Frriedrich Gastwirte Private Summe Men„e der Schlachtungen £ s £ i J: i j JS. £ <7> u x — 9 — 1 4 2 — 1 1 8 2 2 •e L' L «0 «s | I ■=• ü. -S a — x. s _ •S •& "a "5 "3 « 9 -Si 10 i Q « « « «v l» «> — 247 — — 22 43 10 315 127 54 72 22 45 20t - 11 2S0 — ; 1 i 5081 831 — — 17 V ereins-Bu ebdru eker ei CELEJA K Cilli » Ratbausgasse Dr. 5 f. im eigenen Hause. t Hummer 3K Seite 7 Sitmark • Aücherei. Dieselbe wurde am Z. Marz 1V01 eröffnet und ist pegenwänig beim Stadiamte im Vorzimmer de« Herrn Amttvor-stände« untergebracht. Sie enthält 85 Bände »ifsenschastlichen und 1280 belleiriftischen Inhalte« nnd die besten Romane der Neuzeit. Autleih-stunden sind jeden Moniag. Mittwoch und Freitag ^Feiertage ausgenommen) von 1 bi« 2 Uhr nach-»mag«. Die Monaitgebühr beträgt 10 Heller, außerdem find 2 Heller für jeden Band sür vier-zehn Tage zu entrichten. Bücherverzeichnisse sind ebendaselbst um 4 Heller per Siück zu haben. Im Jahre 1901 wurden 4170, im Jahre 1908 7760 Bänd« entlehnt. Jeder Deutsche kann Bücher entlehnen. vermischtes. Autermationale Matice Aörderer. Ta» Organ der tjchechlsch slavischen Sozialdemokralie „Praoo Lidu' in Prag, bring« seit längerer Zeit Anprei» sangen der Malice.Zünder und empfiehlt den .Ge-noffen" vem Ankauf dieser Zünder, deren Erirag de« tschechischen Schulvereine zufließt. Ein neuer-licher Bewei« der »Jniernotionalität" der tschechi-schen Sozi. Unsere „deutschen" Genossen möchten am liebsten ihre eigene Muttersprache verleugnen, die deutschem Schutzoereine sino idnen ein Dorn «n ihrem kurzsichtigen, verblendeten Auge. Foi> durch Hrangculchateu auf der Straße. Bor einige:» Tugen abend« ist vie 14 jährige Laroline Hmder in Wien aus einer aus dem Troitoir liegenden O rangenschale auSgeglitten und zu Boden gestürzt. Da« Macchen erlitt einen Bruch de« linken Lber!schenkel«. wurde in« Sophienspital ge-bracht und in dort bei der Operation gestorben. — Da« Wiegireisen von Orangenschalen aus den Eassen da«, ichon so viele Unglück«sälle verschuldet ha«, ist scho n nachgerade zu einer öffentlichen Plage geworden. Diejenigen, die sich dieser Unsitte schuldig machen, sei«n daraus aufmerksam gemacht, daß sie direkt gegem die Bestimmungen de« Sirasgeseye« verstoßen. Noch § 431 diese« Gesetze« bildet jede Handlung o>der Unterlassung, von welcher der Han-delnde „>cho>n nach ihren naiürlichen, sür jedermann leicht erkenmbaren Folgen einzusehen vermag, daß sie eine Gestahr sür da« Leben, die Gesundheit oder körperliche Sicherheit von Menschen herbeizuführen geeignet" seii, auch dann, wenn sie keinen wirklichen Schaden denbeigesührt ha«, eine Uebertretung, die «il Geldstroase von 5 bi« 500 fl. oder mit Arrest von 3 Tagein bi« 3 Monate geahndet werden soll; ist aber varcuu« eine schwere körperliche Beschädigung ein,« Menstthm erfolgt, so beträgt nach § 335 die Strafe der lUeberireiung Arrest von 3 b>« 6 Mo-nalen, uud iis« darau« der Tod eine« Menschen er-solst so soll! da» Delikt al« Vergehen mit strengem Arreste von, sech« Monaten bi« zu einem Zahre Seahnde« wenden. Alle jene, die e« angeht, mögen ch also geesagl sein lassen, daß e« nicht an ge» setzlichen Haindvabkn fehlt, um diesen bösartigen Unfug zu veekämpsen. Wereftchtschagi» fix die Deutsche» in Oesterreich Der Ue-Übe», und d die Diebe stiegen abend« in die Grube ^^Hßnbtrn i die Prenosen. Um sich mit dem Ab-fta bet r Ri»»e nicht auszuhalten, schnitten st« : Mädchen» drei Finger ab. Bei dem furchtbaren h«erze errrwachte sie and fah zwei Männer über Leiter hihivaiiMchten. Sie stieg au« dem Grad« «d kam nmit verstümmelter Hand zum Toten-gtäber, der t die Auserstandene heimbrachte. Tschechische Wanderlehrer. Die „Narodny jednoia' für da« südwestliche Mähren stellt» al« Wanderlehrer den tschechischnationalen Pater Svozil an. Ein Pri»st»r Wanderlehrer ein»« national»» V»reine« der Tschechen. Die Deutschen müssen sehend werden. Wa» «acht ei« junges Mädchen glücklich t Man gebe ihr ein Dutzend Mondscheinstrahlen mit Walzermusik, zwölf Ellen seidene« Zeug, einen Ka-narienoogel, eine nicht zu kleine Portion Schoko-ladenkreme, «in paar Romane von der Marliit, sowie einen in Goldschnitt gebundenen Juliu« Wols, den Händedruck eine« ihr nicht ganz uninteressanten jungen Manne«, sowie einen Rosenstrauß au« dessen Hand, versichere ihr, daß da« Kleid einer Rivalin lehr schlecht sitze, verspreche ihr einen neuen Früh-jahr«hut, und der Inbegriff menschlicher Glück-seligkeil, soweit dieselbe im Alter von 16 bi« 21 Jahren erreichbar ist. wird hedurch erreicht. Z»a» Sude eines berüchtigten Ntnber». Au« Palermo wird gemeldet: Bei Castronu>.vo entdeckte ein Feldarbeiier auf einem Bohnenselde einen aus einen Pfahl gespießten Menschenkrpf, der, we»n nicht alle« trüg«, vor zwei Monaten noch auf btw Rumpfe de« wlit über Sizilien hinau« bekannt ge-wordenen Räuder« Vasfalona saß. Neben dem schon halb in Fäulni« übergegangenen Kopse fand man nämlich ein Zeilelchen sollenden Inhalt«: „Ein Herr, der unbekannt bleiben will, wollte da« Land von Baffolona befreien. Er lud ihn zur Jagd »in und streckte ihn während der Jagd im Walde durch einen Flintenschuß zu Boden. Dann trennte er ihm den Kopf vom Rumpfe und warf den Rumpf in »inen Ad,.rund." Der Feldarbeiier Genlile, der sofort den Behörden Mitteilung macht», würd» vorläusig in Haft genommen, da man an-nahm, daß er. wie «>a« früher schon oft g»sch»h»n ist, die den Räuber Vasfalona verfolgende Gendarmerie irreiühren wollte. Man gewann aber bald die Ueberzeugung. daß man »« hier tatsächlich mit d«m Kopf» Vasfalona« zu tun baden könnte. Der Kops weist nämlich, obwohl er schon dalb verfault ist, an d»r Stirn, am G'biß und am Barthaar verschiedene Kennzeichen auf, die »« mehreren Per-sontn »rmöalich'rn, ihn mit Bestimmihiit al« Vas» salona« Echädel festzustellen. 1 (Keif« Strohhutlack) eignet sich vor zllglich zum Modernisieren von Damenstrohhüte«. — Keil'« blauer, schwarzer, rother und grüner Strohhuilack ist bei Gustav Stiger in Cilli erhältlich. — 3 Das Lokal-Museum. Aaser an Hrinnernngen an die Aömerzeit so überreiches Museum ist an Donnerstagen «nd Sonntage« von S—1 Ahr geöffnet, an anderen Fagen der Woche von 1»—12 Zlhr. pie Hin-trittsgebükr beträgt 20 Keller. (% (~ ./ die A 3€auS weiss u.^zart» •*» • J (jbarall haken. • • -«/»-»— , Sarg's Glycerin-Seifen bewlhren sich sowohl für Erwachsene, al» auch b«i Kindern im xartesten Lebensalter als f«r-lAKtlthilet RelnltanfamlMel. Mit bestem Erfolge von bekannten Autoritäten, wie Prof. Dr. Hebra, Schauta. 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