Mbacher Zeitung. Nr. im. Vlilnnm«l»t«o»»pl««». Im »omptoir ,«,<. «, ,,. hnlbl st. 51». », h»lbj. 7 50 Mittwlxh, 17. Juli. « I«Ue, >» l« . »löß«« P» X«N« « »r < d« «ft««, wilbnholnng«, p». ^«m Sprengel des steierisch tärntnisch lrainischen Ober landrsP'nclM Gustav Stuchetz zum Gerichtsadjuncten °ek Landeegerichtes Klagenfurt, mit der Dienstesznwei >"ug zu dem Preisgerichte in Rudolfswcrth, ernannt Kundmachung ^b k. k. Landcsschulralhcs sür llrain vom l^. Äuli 1878. Z.1224. ^llfsfnj, ^z^ Vchnndlunss der auö dcm vlormalschulsondc "lMcn, im Militärverbandc ftchrndcn Vollos^ullchrcr bci ihrer l^inbernsung im I^aUc cinrr Mobilisierung. Im Eiiivcrneblncn uiit dem krainifchen Landes Mchusss werden für die Behandlung der im Militär u'Nlslvcchältuisse stehellden, aus dein Normalschulfondc Micvtcn Volksfchullehrer rucksichtlich der Gebürcn aus ^ltl Nmnlalscbnlfondc anläßlich ihrer Einberufung im Me ciner Mobilisierung und in Bezug auf den Mdcrciiltritt in ihre bisherige Dienststellung nach^ ^tlide Bestimmungen getroffen: . 1 ) Vollsschullchrer, welche iu der Stellung, die ^bmn Militär einnehmen, eine Militärgcbür beziehen, ^lchc gleich ist der bisherigen Zivilgebur, welche sie alt Lehrer bezogen hatten, oder diese übertrifft, haben Ehrend ihrer activen Mililärdienstleistung einen ^ln-'^Nch auf cine Dotation ans dcm Normalschulfonoe ^t, Sofern jedoch dieselben einen eigenen Haus-1, ^ Nut Frau oder Kind haben, wild ihnen der über ^'dosten der Supplierniig der inilegchal'ien Lehrstelle ^lblsili^,^^, ^isfj ihres biüherlgen Lehrereinloinmens. '^le lw(l dir Lehrstelle vacant bleiben, ein Beitrag ^l'ntllchc, 10 bis 30 st. aus den, Normaljchulfonde ^ monatlichen Dccursivraten bcN'illigt. ,. 2.) Insulcmge die Vul^jchullehrcr dem Mann-Wtbstande angehören oder ihre Milltär^ebür geringer ^ als die erwähnte bisherige Zwilgebur. wird den s "kil hei ledigen: Stande ein Beitrag monatlicher >^6 U) fl,^ im Falle eines eigenen Hausstandes mit ?^u oder Kind der über die Supplierungslosten der (.Essenden Lehrstelle verbleibende Nest des bisherigen ^llleiulommens, insoweit aber die Lehrstelle vacant ^n würde, cm Beitrag von Is, bis 30 st. in Etlichen Decursivraten aus den, Normalschulfonde ""lliczt. e. 'l) Jenen Vollsschnllehrcrn, welche einen eigenen ^„^tand mit Frau oder Klud haben nnd sich gegen-s ^'!l iln Genusse der Natnralwohnung oder der Ü'^'lrgrld'Entschädigung aus dcm Normalschnlfonde o>^^!, wird auch auf die Dauer der activen Militär ^^tistimg der Fortgcnns! der Nawralwohnnng. be ziehungsweise der Quartiergeld, Entschädigung, zuge-standen. t.) Die durch die Einberufung er>> s,' bleibt dem betreffenden Lc-lin-r dis zum ...._..,....,. _.l Militärdicnstlcistung i l>.) Die bisheria/ii ^'>,>..'»< der in Mobilisicrungs-fällen einberufenen Lehrer sind beim Nurmalschulfonde ^ ' ^ des Monates einzustellen, m welchem die .ing erfolgt. Der t. l. Uandespräsidcnt ^ Franz Ritter von Tallinn m. j». Nichtamtlicher Theil. Der FricdenSverkag von Berlin. Am 13. d. M. wurde der Friedensvertraa von Berlin unterzeichnet. Kein Zwischenfall, keinerlei Ueber-rafchung von irgend einer Seite — es müfztr denn der ganz undenkbare und unerhoNe Fall der Aerwei aeiung einer Ratification eintreten - ist mehr im stände, das Friedcnswcrt zu stören und die neue Or ganisation aufznheben, welche Europa der Türlei gegeben hat, um sie unter seinem Schutze lebensfähig zu machen. Die Resultate dee Berliner Kongresses stellen sich in der Hauptfache m folgender Weise dar. Ru-mänicn, Serbien und Mi"iili'l-n jelbstii: — denen Europa die Freiheit der (i„lt<> un dclspolitifche Vor»' >,^t. von t»Mli! d»r> lenilien, N'elche m>. n und Ml'!! ichmalc directe Grenzlmie bestände, ES dürfte vi> diese für den europäifchen Frir deu bedeutuug^.'^nl ^rwän »efen sein, weshalb sich der Kongreß ,^v. ^^ ^^.»nte Equipicrungsstation für gewisse Unternehmungen, fällt direkt an Oesterreich. Das Bulgarien des Friedens von San Stefano ist im Berliner Vertrage laum wieder zu erkennen. Im Süden und Westen muhte d" snüs^s Hälfte des ganzen Gebietes an die Türlei ben werden, und der Balkan bildet die Grenze ^ ' das wahrhaft bulgarische Element cn' - als fil; ,,,,. . , _____^, -. . ,.! die ernstllchsten Gefahren brachte un, et war, es von neuem zu thun. D^esi- l,, - ,,, rm für alle mal beseitigt, und indem der ,tt<.!,^ch fixierte, dnft die russische !7 n nicht länger als nenn währen u!, oer neue Fürst keiner eun^___, . Dynastie angehören dürfe — die Wahl der bulgari jchcn Notablen wirb wahrfcheinlich auf ^-- -"-nzen Vattenberg fallen — ift der russischen im wcfcntlichen die Spitze - - unter einer glücklichen ^ südlich voi! ' il des Bulgarien, nne es im Fn.^......., ^.... ^......^ geplant war, bleibt unter dem Namen Oftrumclien und unter einem christ lichen, von der Pforte " ' bestätigten lAouvernem Recht, ooil . lb zu» .^, , l ____ ui Kilten, ^, !''s,»'!i u. s,W. Dlc g^ , auf de: der hohen Pforte u Dagegen hat Q^'. .l^, ^>.'n ^niopa das ?" ^ ' empfangen, Bosnien und die Herzegowina Pieren, und d ^ Punkt, wo die Halt machen mujjen, L putlon nicht einer nnfcic... ^..> gewesenen Eroberunqs ober ^ wollen; n>!'' in der T,! lü ^lch mlchte da» 1"^.........""l»?,"...........' ' gen Agitationen der türkisch« " ihm ein breites H !ner daran denlen, l" l Wortes ein und für alle mal sicherzustellen, wa» am besten Jeuillelon. vas Mikrophon. lSchluf,.) sulchc i^ ^ule sich mm einen Batteriestrom, der eine lihlii, j^ ^^ Berührllngsstclle cnll ' " einem T>l fo ,„ ^rrl'indnng gescht ^lnl , n wäre . ""'den 3^' ^^ befestigt den einen Battericdrahl do>, ^ /^htwilidlmgen eines Telephons und führl AaUss^'k ^lltuug zu ciner Mctallplattc; den anderen <^>7 ^t befestigt man an irgend einem Metall !v l vo„ Passeliden, Gewicht, z B. an einem ^ Platte^'^"""' Nagel, und diesen legt man ails Ichwach w«>, ^'"M geht dann durch, aber er ist zur Pl^., "' " an der Ucbergangsstelle vom Nagel Wirkuna js^^Nen Widerstand findet. Seine nächste rine acwisl? 5"' ^"sl " de»" M.ignelc» de^ Telephons '"u annehme, """^ ^ '"'" "^"^' ""' der ^esentlichcz a. ^"' ' Antheil würde mchts ?" den, Maan..i7 ^"^'' ""dcrn),sie sei gleich gerichtet Hause aus be^s '^'^ '"lchen der Magnet schon von "so mit einer ^<" ^'s"'pl.Ktr des Telephons wird ""d '" irqend ei.u?^ '«^""'lch«'" "»"st angezogen "?'' uun^mis d . w ^^"!'"''b f'st^l)«lten. Drückt ^sser, der W ^ ?"!l". su l'erührt er die Platte ll"ler. inf^^K''d wird kl.iner. der Strom wird "!«M'.'tisiert^d.e !ü'l "'!'dde. Magnet f.sort stärker " platte an, so trUt durch den Sluh eine momentan bessere Berührilng ein, al^ blickliche Anziehung der Platte ^ der ^ gleichzeitig nnt »» ! Vlighes n« L> bekannte Erfinder , ^„drucltclegrafen. !^..: ,..,... Ersuch gelnacht, zuerst in einfachster Weise, mit zwei einander berührenden Nägeln; dann hat er ihn volllommnet und ist so der Erfinde, d«s mcisn leort >v sich mil ! aus elnem Zigarren- listchen und drei ^..,^.,,...^^.n hl-r'' " - ' Zwei Brettchen. von l oder 2 5, »röft», die Hughes N ' ' nimmt, sind das eine <>) ! recht aus oem Tliche, das (li) steht sent!...,, "ü l» sind ">"' ' > >> ^> 'i < u>,..> < von Kohle angeleimt- auf lhr» ,l es »ncht sehr an. l Centiiü " ' meter Breite find das untere oben eim llcinc ! . ! und in diese Vertiefungen ist <>,. ,'^^.>.>,.^.^^.^^. ' eingesetzt, welches etwa 2 Centimeter kängc und b '/« oder '/. l/ ',, Dlcke ! ' ü den ^> llöt)chen <> ,l,,, !^n zwei , .»er eine ' ?e duich e>>! , zu einer clelli ,. die für nw!,.^. ......^ Trahte sehr sch.l».^,, seln kann; ein Daniell'fches Element ist mehr al« genügend. Das Stängelcken kann wegen der Loche,, 1 denei, es strl)l, „! 'n. sondern !> klotze locker^ de, ,ll!>> mi, »>^,, ,,>,^,, ^lt. schw<>' '' :»hon. w lange de> verstärkt, t des Tel'. ^ "' ^l I^l uun so ei! dul, luul'. lnchl 1 hat, an ihn z,' um s-ine- soZHs die Platte u eine ^ ^ Ä, eü dose, so wirkt de, Tn/"> dess<'!be„, ^lromes i. l> h, das bri Platte lt l, ,, e« hr hält, so hml muii l)ll Musil der Dose ganz j ^ , von der wir reden, ist die künstlich -^ " d zusami-.........' ^ . ^. unter l hlc überull Hughes l,....... ,ln Materlalien. mcht , „,„. .....l und re^ - ' ^ ' ' lann aver noch ,, lind wenn d >,< > >,!>,i,l nur eine .nl'!)l, ",, »,,,l,t.>, ,... . 1340 nur dadurch geschehen tonnte, daß es sich in den Besitz eines Pfandes auf der Balkan-Halbinsel setzte. Nunmehr umfaßt die österreichische Macht das ganze Montenegro, den größeren Theil der serbischen Grenzen und steht auch auf einer ausgedehnten Linie im Westen des neuen Bulgarien. Es wird unter solchen »Umstanden sozusagen selbstverständlich, daß Oesterreich>Ungarn die wirthschaftlichen Vorschriften dictlert, nach welchen Serbien, Montenegro, Bulgarien und Oftrumelien ihre Zukunft zn organisieren beabsichtigen; darum hat Graf Andrassy noch m Berlin einen Handels- und Eisenbahnvertrag mit Serbien unterzeichnet, welcher die zukünftigen Linien in diefem Lande in die Hände einer österreichijcheu Gesellschaft gibt, wie die bosnischen Bahnen zweifellos in dieselbe Hand gelegt werden. Dieses Prinzip, daß Oesterreich-Ungarn berechtigt sei, seine materiellen Interessen auf der Balkan-Halb injel in umfafsendcr Weife zu wahren, hat der Kon« greß mehrfach ausdrücklich anerkannt, indem er z. B. die Freiheit der Donau anerkannte, die Regulierung des eisernen Thores Oesterreich mit dem Rechte der Einhebuug einer Schiffstaxe zusprach, den neuen Ländern die Einführung uon Transitzöllen uuterfagtc u. s.w. Wenn vielleicht an dem politischen Resultate des Kongresses mancherlei ausgesetzt werden könnte, die Wirth« schastlichen Forderungen Oesterreichs sind voll und ganz zur Geltung gelangt. In Asien verliert die Pforte Batum, Kars und Erzerum, erhalt jedoch BaMd und Alaschgcrd, das ist die große Karawanenstrabe nach Persien, wieder zurück. Außerdem aber empfängt sie gegen Abtretung der Insel Eypern an England ein Schutz' und Trutz-vündnis mit dieser Macht, welches ihr die neuen Grenzen dauernd garantiert. Wir sind nicht im stände, dem Uebereinkommen Großbritanniens mit der Türkei einen anderen Grundgedanken zuzugestehen, als der österrelchlschell Politik m der europäischen Türkei. Wir hatten eil» Hinterland zu schützen und materielle Interessen sicherzustellen. Das 'Nämliche that England in Kleinasien, und wenn man darin ein englisch -österreichisches Protektorat über oas neue türtische Reich erblicken will, so darf man mit Nichten etwas anderes finden, als die jelbstverständliche, uon selbst gekommene Eonsequeuz einer Intercsscngemeinsamlcit, dle sich naturgemäß geltend machen mußte. Beide Staaten haben zweifellos das mächtigste Interesse daran, daß der Streit um Konstantiuopel so bald nicht wieder entbrenne, und sie haben sich thunlichst nahe als Wächter dahin begeben. Alles in allcm — so schließt die Wiener „Mont. Revue", dcr«n Auseinandersetzungen wir hier gefolgt sind, — wird man das Berliner Friedcnswert sowol vom europäischen wie vom spezifisch österreichischen Standpunkte als einen großen Erfolg der Diplomatie bezeichnen dürfen. So düster der politische Horizont noch uor weulg Monden und zeitweise selbst m den letzten Tagen erschien, so ist jetzt eine hoffentlich rechi lange Zeit der friedlichen Entwicklung gewonnen, in welcher die Arbeit auf allen Gebieten auf den ihr mwestritteu gebüreiiden hoch steil Platz der Ehre gelangen wird. Die letzten Jahrzehnte weisen viel 5ta pltalszerstörung auf, vielleicht ist jetzt die Periode der ungehinderten Neuschaffung gekommen. Die englisch-türkische Allianz. In englischen Regierungstreisen legt man augenscheinlich viel Werth darauf, das in Frankreich durch die Besetzung Eyperns wachgerufene Mißtrauen in die Intentionen des Kabinetts von St. James durch lie« auch die Quecksilbertöpfchen drücken sich gegen einander und berühren sich gegenseitig besser, so daß auch sie zur Perstärkung des Stromes beitragen. So hergerichtet, ist nun das Instrument so un-gemein empfindlich, daß es für das Ohr Aehnlichcs leistet wie das Mikroskop für's Auae; es bringt uns Töne nahe. von denen mit unbewaffnetem Ohre nichts wahrzunehmen ist; deshalb eben hat es Hughes „Mi. truphon" getauft. Legt man eine Taschenuhr auf die Holzplatte, fo hört man das Ticken derselben in einem ein Kilometer weit entfernten Telephon ganz deutlich; setzt man ein Infekt in einer Schachtel darauf, so hört man den Schall seiner Tritte und unterscheidet den schweren Schritt einer Hummel von dem leichteren der Fliege. Namentlich stoßende, klirrende und klingend? Töne gibt es sehr gut wieder; weniger start dauernde Töne und die menschliche Stimme wurden von den Apparaten, welche uns zugebote standen, nur als starkes oder verwirrtes Geräusch reproduciert. Man bedarf aber nur eines Blickes auf die Gestalt der lie» schriebenen Vorrichtung, um sich zu sagen, daß man von einem so primitiven Wertzeug noch keine große Genauigkeit verlangen kann, und daß der Vervollkommnung da noch weite Wege offen stehen. Der Wissenschaft eröffnet die neue Hughes'sche Erfindung die Aussicht auf ergiebiges Lauschen in manchen Gc bieten, wo bisher alles unhörbar verlief; ob sie für die Technik bedeutend werde, muß die weitere Bearbeitung erst lehren. (K. Z.) ruhigende Aufklärungen zu zerstreuen. Zu dem Behufe hielt einer der britischen Kongreßdelegierten dein Be« richterstattcr der „Times" folgende Vorlesung über die englische Politik im Orient: „Der Vertrag von 185 M^' verstärkt wurde. Eine große Menge voll Torpedo und Munition ist in den letzten Tagen wieder a"« Odessa hier eingetroffen." Der Saatcnstano in Oesterreich Ungarn. 1 Auf Grund der eingeholten Berichte veröffentlich' das k. t. Ackerbanmlnisterlum soeben folgenden Saale» standsbericht nach dem Stande Ende Juni d. I.: In Böhmen. Mähren, dem ehemaligen Troppaucl Kreise Schlesiens und in« Mannhartsgebirge Nieder österrcichs herrschte mit verhältnismäßig wenigen, d>c Gebirgsgegenden betreffenden Ausmihmeli Truckenh^ bei großer, mindestens normaler Wärme, dagegen s"^ überall in beiden Reichshälften, ebenfalls mit vtt hältnismäßig wenigen Ausnahmen, eine veränderliche theils sogar entschieden regnerische Witterung bei durch schnittlich normaler Temperatur. Besonders viel rcaM es in Kärnten, in Tirol und un Westrande Ungarns etwa bis zum Plattensee; doch waren dic NlederjclMe mehr durch ihre öftere Wiederkehr, als durch besondre Starte bemerlenswerlh. Auch der beinahe gewöli»!^ an Sommerdürrc leidende Ostrand uon Gallien (^ dolien) und die Äulmvuia hatten reichliche Nm>" schlüge. Die Regen stellteu sich in Nlederostelvcim m den letzten Tagen des Munates ein. in ? und dein ehemaligen Slavonien dagegen nu. .. dritten Monatswoche. Die Niederschlage sielen mcw ' im Gefolge von Gewittern, doch lamcn wenigstens >> weit die Berichte lcichen, um wenig Hageljch'läge "0l. von denen nur der bei Littau (Mähren) und der ^ Burgo (Tirol) gefallene Erwähnung verdienen. ^ Mczöhegyes (Ungarn) herrfchte beständige Dürre, d'c einzige berichtete Ausnahme von dem herrschet Wntcrungsgcülge. Die Temperatur erreichte hohe Grade in v^ schiedenen Gegenden Böhmens, in Salzburg, in ^ großen ungarischen Ebene, in Kroazicn und Siclicf bürgen. Dagegen wird in Südtirol über besting allzu niedere Temperatur geklagt, und blieb dicsc^ auch in Nordtirul und manchen Gegenden Unga'" unter der normalen. Der Weizen hat in den eigentlichen Gctrci^ lagen der nördlicken und mittleren Zone im Lau" dieser Periode verblüht, während er in den Gcbns' gegcnden derselben zumtheil erst in Blüte tritt. ^. gegen in der südlichen Zone größlentheils der ^'>' sich derart nähert, daß die Ernte, an vielen O^ schon vor Ablauf der ersten Inliwoche beginnen sA ja in der Nähe von Arao schon vor Ende Juni ^ gönnen hat. Die ziemlich zahlreichen Regen wiih'^ seiner Blüte und zumtheil in dcr Periode des A törnens haben ihn großentheils gelagert und die ^' dung von Rost ilnd uon Brand in mehr als gcwAh lichcm Maße bewirkt. Die diesbezüglichen Klagen i^' jedenfalls viel zahlreicher, als sie jcmals in den leht vier Jahren laut wurden, und zwar kommen ^ Klagen au« allen Kronländern beider Reichch"^' doch wird auch in einzelnen Berichten das ^" vorkommen dieser Uebelstände hervorgehoben. , ^ Die Qualität der Körner wird ' ^dcm^, im großen Durchschnitte nicht ganz n, ^t bezüglich der rost- und brandfre'icn Saaten d»e Oua^ ganz besonders gerühmt wird. In quantitativ",,., ziehung steht aber im allgemeinen eine recht gu^^ü bevor, die der vorjährigen laum wesentlich ""ch^A-dürfte. Ausgezeichnete Ernten werden erwartet >U ^ zclnen l^cgeiloeii der füdlichen Theile von "^K und Mähren, im ehemaligen Tejchner Kreise Sch^> jn in der Gegend zwischen Przclnysl und Lcmbelg^ Galizien, in Untersteiermarl. Görz, im P^^, i« mitate, im ehemaligen Slavonien; mittellmM ^ Istrien und m Theilen der Eomitate von ^" und Arad. i>' Die Roggen-Ernte hat bereits beg"'''",^, verschiedenen Gegenden der südlichen auch '!' ^li^ der mittleren Zone. so am Plattensee und bei U" hcl 'Neustadt. Jin allgemeinen dürste der Acg'"" 1341 Ernte in den verschiedenen Lagen im Vergleiche mit den Vorjahren um einige Tage sich verspäten. In Ungarn gibt es ziemlich viele Roggen, welche schon vollkommen reif wären, aber des vielen Regens wegen noch nicht geschnitten werden. Hagesneuigkeiten. — (Die Unterzeichnung des Berliner Vertrages.) Ueber die am 13. d. M. erfolgte Unter. zeichnung des Berliner Vertrages werden folgende Einzel- hmcn berichtet: Samstag mittags um 1 Uhr begaben sich die ersten Sekretäre der zum N'cmgreß Bevullmäch. ligtcn in Zivil in das Palais des Reichskanzlers, nm bie Privatsiegel der Delegierten zur Beglaubigung der späteren Unterschrift derselben auf die Urkunden des Vertrags von Berlin aufzudrücken. Die türkischen Se^ Hetäre, obwol ebenfalls eingeladen, blieben ungewöhnlich "Ngc aus, was vorübergehend die Befürchtung erweckte, b>e türkische Regierung wolle die Unterzeichnung des Ertrages überhaupt verweigern Schließlich erschienen ^. aber ohne Petschafte, deren Herbeischaffung nach ^äglich erfolgte. — Gegen A'/, Uhr versammelten sich b>e Delegierten in Gala Uniform, Nach dem Beginn der ^'huug ersuchte ssiirst Bismarck diejenigen Delegierten. selche „och Uni Abend abreisen wollten. ihren noch "Dr hier verweilenden (5ollcgcn die Vollmacht zur Unter ^llhnung des noch rückständigen Protokolls der gestrigen ,^ung zu ertheilen, was angenommen wurde. Daraus ^elt Fürst Bismarck eine Ansprache, in welcher er einen Ausblick auf die Arbeiten des llvngresjeS warf und die ^tlegirrten aufforderte, den Vertrag vun Berlin zu verzeichnen Mit Ausnahme deS Fürsten Gurtschatl'fs. Alcher »nsähig war, sich zu erheben, begaben sich die ^legierten in das Sclretärzimmer, wo sieben Exemplare "3 Vertrages auflagen. Während der Unterzeichnung, ^alog derjenigen des Pariser Vertrages (dessen Prcu ^ angrhürigcs Original zum Vergleich ansgelegl war). M sj„ Austausch von Photographien, Autographen ^ w statt. Um halb vier Uhr hielt Fürst Bismarck ^ Schlußrede, worauf Graf Andrassy im Namen ^ ttmlgresses dem Präsidenten desselben seinen tief ^fuhltcstsn Dank aussprach, wobei die Versammelten sich Anden Lord Russell unterstützte dabei den Fürsten ?°^schaloff. der sich nur mit der größten Mühe er ^n lunnte. - Der Vertrag ist in französischer Sprache , ktfaßt. Derselbe beginnt mit den Worten - ^u nom ^ ^>0„ '1's>nt-s!N!^^^nt,. Der Schlußparagraph schreib! ^' daß jännntliche Bestinlmungen des Pariser Ver ^es oon I^lil'» „nd des Londoner Vertrages von ^!. welche durch den gegenwärtigen Vertrag nicht bc Mrt werden, in Kraft bleiben. Der Unterzeichnung der ^den Vertragseremplare in feierlicher ttongreßsiyung ^Ntcn in einer Loge die Fürstin Bismarck, andere ""Men und Maler Werner bei," ^ (Bear onsfield,) Wie der „Hamb. ttorr " 3^hkilt. hat fich ein Freund der Sprachforschung in . ^na an den beim ^< " ,< eng .Hen Prrmierministl l , l>) mit !^ic>5 schwedis' "" l'fschiff „Vega" zu der von ^schwedischen , Nordensljöld geleiteten Ew s, tion uon Gothenburg ab Nordensljold hat ü„.. '...!>j"iichr z., ^ stten Die Mrh. n Ncbäude ^'""^fr ansdl wahrt, del. wie , ^, . ^.' Kirche H"^ ^"'ift in Nochester verdichtets,, ^..../ """ "ach der Mitte z» etwas ^rn. .n!7g M^"c2"'^'^ ""b .H.U eigen.l'chen l'"^'"der n.ar 7 <>' "s"'^" vewegnng. dessen Ort Nördliche <5„,';..^"'' -'''rctascrnji.m l?Nln l.>'N.'in, ^ "ecl„,.,tlon ^. ^ Grad fokales. Aus der Handels' und Oewerbelammer für Kram. l3orti) Zur Kenntnis des Plenums wurden gebracht: l.) Die Mittheilung der Sndbahngesrllschaft. nach welcher Petroleumjendungcn für die Linie Steindruck-Agram Sisfcl dreimal in der Woche in der Station Laibach aufgenommen und expediert werden können (wurde in der ..Laibacher Zeitung" veröffentlicht); 2.) der liiwsj des hohen l.l. Handelsministeriums, daß im Verlage der l. l, Hof- und Staatbdrnckerei die deutsche Uebcrsetzung des rumänischen Conventional-ZolltarifcS um W zkeuzer per Exemplar bezogen werden lann (veröffentlicht); .'j.) die vom hohen l. l. Handelsministerium mit« getheilten Artikel des fpanifchcn zionfnlargeburentarifes vom 15>, Juli 1^74 wurden der Redaction der „Lai-bachcr Zeitung" zur Veröffentlichung übermittelt; 4.) die Zufchrift der Schwcsterlammer in Pilsen über d»e in den Eisenwerken von Sedletz und Hlabawa erzeugten gußeisernen Dachziegel wurde der Redaction der „Laibachcr Zcitnng" zur Veröffentlichung über. geben; li.) die Einladung zu dem in Arab abzuhaltenden Weinmarlt (an Weinhändler versendet); <',.) die Zuschrift der l. l. Finanzdirec-twn für Krain. lant welcher zufolge Finanzminisl ,>ssee die fnr kaufmännische Rechnungen zu <...........mden Stempclmarlen zn I und 5' Kreuzer vor ihrer Ge. nützung zum Behufe der Bezeichnung der Firma des Ausstellers oder sonstigen Elgenthnmers mit klein ein» gelochten Buchstaben oder anderen Zeichen versehen weiden können, vorausgesetzt, daß die Stempelmarkeu als echt und noch nicht verwendet sicher erkenntlich bleiben (veröffentlicht); 7.) die Zufchrift der l. l Hinanzdirectlou für Krain. womit dieselbe bekannl l k. Hauptstencramt in Lausch den in Killen, wo auf den :en für ' Rechnungen vor deren ^..^,.. ,>,iing die Si,^,^^...^>!^! so befestiget werden, daß zwischen denselven und den dnrch die Älanlettc bestimmten Ausfertigungen kem Nanm zu einer anderen Ausfertigung erubngct. die Ueberstelnprlung der Stempelmarleli zu vollzlehcu; tt.) die über Ersuchen des hierortigen Stadt» magistrates erfolgte Flüssigmachung des Äeitrages von 2. königlich ungarischen Ministerium befürwortend vor» gelegt habe; ll.) dle Errichtung von Aichämtrrn in Stein, ttrainbnrg. St Martin dei Littai. Idna und jene der Faßaichslellc in Mottling: 12) die Mil! hohen l l, ministerinms über > / „ der Drucksch ___ dte Erg»''nisje des ^oncursverfahrcns m Oesterreich im Jahre l"76; lli.) mit der Note vom 23. März d. I.. Z. l'i'.»7. theilt d,e k l, Landesregierung mit. daß das hohe l, l Handelsministerium Mit dem Erlasse vom l'.l. März. Z. 5,'.N<». die Iahresrechnung der Kammer für das Jahr 1«77 mit dem ">''-'-------- von 2^7« fl. ll.l kr genehmigend znl ,!><-n hat. Der '1 !,Inß stellt sich ln oen nnzelnen Posten E i n n a h ni e« : wasserest mit Ende dcs Jahres l^7<'. «.'27 fl. ?<','/, lr. Beiträge der Wahlberechtigte,, 2'.ik3 ^ XO'/, .. Marken,egistriernmMaien 1l> , — Erfahr . '........ 12 .. xo Zinsen von frmtifieiertni Kammer gelderii SnnlMl žj'.»»4 fl. '.^7 kr, A :> s q a l' e n l Gelialie mm ^l'yin!na.en !,».,'> st. ,,^) ll. N'Nüinerationen , >^> » — > i fordernifse <^3 .. 7(1 Pncher, Zeilnngen und iftuchbindel ^ ,l>1 .. - ^ ,';<'.. ^i^ ^ ^ - . ^ .. 24 ^eill.ig fur gewerbliche Anshilfschulen 2<)0 ^ — für ftatistlschc Zweck<- 7i» .. ^t Reserve . 120.. l,2 ' für den Pensionzsond.....215» .. — «assssest mit Ende des Iah,es 1^77 KK«; ^ <^j Sulnulk . . 3W4 si 97 s, Vermögens? Nachweisung: Kafserest mit Ende des Jahres I ^77 ^>< >^ fl. 64 kr. Rückständige Kammerbeitrage "> , < ^ 21'/, „ Summe . . I37b fl. »5«/^li. 1 j., Tir oon oer l. t. Centrallon" " ?l Wien für die Weltausstellung in Philadelpl, über- mittelte Photographie des Ausstcllungbodjettes der Aus-ftellerin iiarolme Lapajne in Idria sSpihen); 15») die Mttheilung der l. t. Landesreaierung über die dem Valentin Krisper ettheilte Bewilligung, den laif. Adler im Schilde und Vi^qel und die Bezeichnung : ,.K. l priv. mcch. ^! :il zu Niwiz bei Natschach" in der Firma zu ?..^..... 16.) der von der Direction der l. l. priv. Krön prinz Rudolfbahn m' ' " " 'zua aus ' ^ ',r-plane der k. t. priv. > ..oolsbahn. ^»m 18. Mai 1878. ..... lZfortsshuna sola») — (bitter vl'n Wüjer ) Der Herr Ober-landesgerichts-Präsident Dr. Ritter von Wafer hat vorgestern die Leitung des genannten Gerichtes wieder übernommen. — (Iuftizernlnnuna,) Der Vezil-s^frichtK' adjunct Herr Gnstlw ^' unter ^er Diensteszuwelsuncj zu^ ^ yte in 1>^.___ ...llth zum Gerichtsadjuncten des LanbeKgerlchtes ltlagenfurt ernannt — (Iur Mobilisierung) Vuher den von uns neulich »en Gerichts und politischrn Behörden in >l. i.'l auch d<,5 l, l Bezirksgericht in Oberlaibach von der ung berührt, indem der dortige Adjunct Herl .^cnil zum Wafienbienfte einberufen wurde — (Einberusene iUl'l leschu ll ehre r) Eme im amtlichen Theile unseres heitti^!! Vluttrs veröffent-lichte Kundmachung des l l L lathes für Krain theilt dle Bestimmungen mit. i..^ ^rselbr im Ein^ uernehlnen mit dem lrainischen Landesausschufje für die GeHandlung der im........ ?n, mls dem Nl'rmalsch., ^r rncksichtlich der Gcbürrn aus l ds an' läßlich ihrer Einberufung im ,...... ...... ^.^...ijierung und in Bezug auf bcn Wiedereintritt in ihre bisherige Dienststellung getroffen hat — (Heimische Induftrir) Der hiesig Vilb Hauer Herr August Göhl hat cht ,n Antlgncma in Iftrirn. dem ^------..<... ..^ <.^/»ler ^llrstbischiist' Dobrila — über dessen Auftrag. - die neuen tllrchenftühlk vollendet Dieselben. ^X» an der Zuhl. sind sämmtlich massiv aus Nuhholz gearbeitet und sehr gell und reich geschnitzt Die Arbeit macht Herrn . lle ' " ".u. um 2 d Sl ein ofruchte der genannten (^ ...........^___.___. ..,.^.....,.>. — (Begnadigte Sträfling c) Bekanntlich wurde durch dn " ^ Sr, Majestät des Kaisers mit Allerhöchster E, ftmn 11 d M !^ in den ien .^„ ,,.,.,,, ..... ,,..... ....._!lN lichen ^ >i der Laibacher Anstalt und 4 weiblichen ,n ^,^,l..n Die N......... ' "' Gnderls. Vlaria Johanna " ' >>.' '.,rch eine bereits am I b. . „g auch dem Sträflinge ls anftalt der ^ieft der 1IUM) Der nü- , ., . .^..., ntlichtc rricht des l. l O' ch ent- liche Nl! (i: ,.T^ hei del ..^..........., .,, ..,,^ ...,.,ilts erläuternden Umrisjen dir Lehre des ^ in der Nntlir entwickelt ...... ' ^ » zi, sl if.^, nimmt, dnß die ernst«-?, ißt dn, ' " let nn ^ ,..,>itsN t l l^ Ialob ^.,,..', >,, ^'^'chten ,,,! n'il i^l^rnbe. d>> !s» Ds' ,,er us . .,!„ ^..,^rji c>en Prosejjorsn ^ «>, ,g. Dr. Johann 5te- ,,>,<, ^,!>,„n Nauru . ^. ^ . ^^ Vlarn. , . ,H s »alch»»^ a» er; den il- "-,'>'" "......',,...l! I!N0 Dl " '"üllsll.Ulll. und den suN'l'errndrn Lehrern . ijezdci und Ao ' ' ' ' Dächer lehrtsn 1342 Professor Heinrich- Kaligraphie: Suftplcnt Gnjezda; Zeichnen: Nealschulprofessor Franz Globocmt; Gesang: Chorrcgent Anton Förster; Turnen: Turnlehrer Julius Schmidt. Musitalischen Unterricht erhielten mehrere Oymnasialschüler in der Musikschule der philharmonischen Gesellschaft. Den statistischen Nachrichten in Bezug auf die Schülerzahl ist zu entnehmen, daß das Lail'acher Gymnasium zu den stärkstbcsuchten der Monarchie gehört ; es zählte am Schlüsse des Schuljahres 4ii5 öffentliche und »» Priuatschülcr und war daher in den unteren drei Klassen zur Errichtung uon Parallelalithcilungen genöthigt. Dem Vaterlande nach waren 37b Schüler aus Krain, hierunter 93 Laibacher; den übrigen Provinzen Ciileithamens gehörten 41, dem Auslande 16 Schüler an, unter letzteren befanden sich 11 Trans-leithanier. Der Muttersprache nach zählte die Anstalt 104 deutsche und 317 slovenischc Schüler, uon den übrigen Nationalitäten waren vertreten: 7 Italiener, 1 Serbe, 1 Czechc und 1 Engländer. In Bezug auf das Religionsbekenntnis gehörten, mit Ausnahme eines evangelischen und eines gricchifch-nichtunicrtcn Schülers, sämmtliche der römisch-katholischen Kirche an. Das Lebensalter der Schüler variierte vom 10. bis inclusive 24, Lebensjahre; relativ am stärksten (<»>imal) war das 1^>, Lebensjahr vertreten. — Der Fortgang der Schüler kann als cm verhältnismäßig günstiger bezeichnet werden, insoferne als Von425> verbliebenen öffentlichen Schülern 4l>, also mehr als N Perzcnt, die Vorzugsklasse und AH3. also »7 Pcrzent, die erste Klasse davontrugen; ungünstig ccusuriert wurden 89 Schüler, d. i. 21 Perzent, hicvon erhielten 41 die Erlaubnis der Wiederholungsprüfung und je 24 die zweite, beziehungsweise dritte Fortgangsklasse. Vier Schüler blieben nngeprüft. — Das von den Schülern eingezahlte Schulgeld lieferte im ersten Semester ein Erträgnis von 275i5 fl., im zweiten von 2234 fl.. im ganzen somit 4989 si. Daß bei der Befreiung der Schüler vom Schulgelde mit ancrtenncnswerther Liberalität vorgegangen wird, beweist der Umstand, daß sich im zweiten Semester neben 184 zahlenden 203 ganz und 44 halb befreite befanden. — Eine ganz besonders günstige Stellung nimmt das Laibacher Gymnasium Hin-fichtlich der an demselben bestehenden Stiftungen ein. mit denen es weit zahlreicher bedacht ist, als die meisten ähnlichen Lehranstalten Oesterreichs Von ^25 Schülern waren heuer 101, also nahezu jeder liierte, im Genusse eines Stipendiums Das Gesammterträgnis aller Stift tungen belief sich am 7288 st. 97 kr. Am reichsten dotiert war die 7. Klasse, in welcher von 39 Schülern 22, also mehr als die Hälfte, Stipendien im Gesammt-betragc von 2157 st. 12 tr. genossen. Dem gleichen löblichen Zweck dient der seit dem Jahre I>!5)i) an der Anstalt bestehende Untcrftützungsfond. dessen Vermögen gegenwärtig aus 5725 ft. in Obligationen und 221 si. 42'/, kr. in Barcni besteht. Die Einnahmen desselben im abgelaufenen Schuljahre betrugen 631 ft. 45'/, kr., die Ausgaben 4 W st. 21 kr. — Die an der Anstalt bestehenden Lehrmittclsammluugeii erhielten theils durch Schenkungen, theils durch Anschaffungen mehrere werth» Volle Ergänzungen. Zur Anschaffung und Erhaltung der Lehrmittel stehen der Anstalt außer den Aufnahmstaxen und den Schüler ^ Bibliothctsbeiträgcn, welche hcner 285 st. 60 kr.. beziehungsweise, 145 fl. 50 kr ergaben, fixe Studienfmlds-Dotationen zugcbotc, und zwar: für das physikalische Kabinett 200 fl., für das naturhistorifche Kabinett 130 st., für den botanischen Garten 210 fl. Zu letzterem leistet auch die Stadtgemeinde, Vaibach einen jährlichen Beitrag uon 105 ft. — Die unter der Verwaltung des l. k. Eustos Dr. Gottfried Muys stehende reichhaltige öffentliche Studienbibliothek genießt eine jährliche Dotation von 1200 ft. und zählte am Schlüsse des Jahres 1877: 30.310 Werke in 44.714 Bänden, 4577 Hefte. 1074 Blätter. 419 Manuscripts und 238 Landkarten. Außer derselben besteht an der Anstalt auch eine in Lehrer- und Schülerbibliothet getheilte eigene Gymnasial' dibliothet, über deren numerischen Stand wir jedoch im vorliegenden Jahresberichte leine Andeutung finden. — (Neue illustrierte Zeitung.) Die Nr. 42 dieses Blattes bringt folgende Illustrationen: Prinz Heinrich VII, von Reuß. deutscher Botschafter i,l Wien. — Fcldzeugmcister Josef Philippovich, Kummaudant der bosnischen Oecupationstruppen. — Serajewo, Hauptstadt von Bosnien, nach einer Zeichnung von I. Roskiewicz — Ein Plafondbild. Gemälde von I. V. Be.rger. Photo-graphievcrlag von V. Angercr m Wien. — Allarm in der Pension, nach dem Gemälde von Toby E. Roscnthal. — Pariser Weltausstellung 1578: Die chinesische Facade. Norwegischer Pavillon. — Texte: Späte Vergeltung. Roman von Hieronymus Lorm. (Fortsetzung.) - Prinz Heinrich VII. von Ncuß. — Bilder aus Bosnien. Von Schwc.igel>Lcrchcnfcld. I. — Fcldzcugmeistcr Josef Freiherr o. Philippovich. — Pariser Weltausstellung 1878: Die Curiosa der Ausstellung. Von Max Nordau. — Ein Plafondbild. — Allarm in der Pension. — Ein Fraucnlicbling. Roman von E. v. Schwarz. (Fortsetzung.) — Kleine Chronik lc. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib.Zeitung.") Wien, 16. Juli. Die „Wiener Ztg." meldet, daß an Grocholsli die Gehelmrathswürde verliehen wurde. London, 16. Inli. Im Unterhause erklärte dic Regierung, der Vertrag vom 4. Juni gelie England das Recht zur Einmischung zwischen dem Snltan und dessen Unterthanen. Die Türlei sei nicht verpflichtet, eine Armee zur Vertheidigung der asiatischen Türkei zu unterhalten. Aeaconsfield und Salisbury sind in Dover eingetroffen. Ersterer nahm dankend eine Adresse entgegen und betonte die gleichen Verdienste Salisbury's. Beaconsfield wurde bei seiner Ankunft in London enthusiastisch empfangen. — Der wegen Mittheilung von Documenten an den „Globe" angeklagte Marvin wurde freigesprochen. Debreczin, 15. Juli. (Triester Ztg.) Heute Nacht zerstörte Pöbel niedrigster Sorte einen Theil des zu Ehren Tisza's errichteten Triumphbogens unter ungeheuerem Gejohle, Von Betrunkenen wurden Drohungen gegen Tlsza laut, auch fanden feindselige Demonstrationen nach del» Fackelzuge statt, indem man lttossuth und die oppositionellen .Kandidaten hoch leben ließ. Die Tumultuanten zerstreuten sich indessen bald. Diese Vorfälle erhöhen die Begeisterung sür Tisza bei der gesommten intelligenten Bevölkerung. Seine Wahl scheint zweifellos. Knin, 15. Juli. (Presse.) Die bosnischen Insurgenten yaben trotz der Beeinflussung durch türkische und fremde Agenten beschlossen, sich dem Kongreß-beschlusse zu fügen nnd sich dem österreichischen Occu-ftüNonslommando zur Verfügung zu stellen. Ieluc haben Wesseliztij-Bossidarovlcs bevollmächtigt, ihre Interessen zu vertreten. Dasselbe sollen auch die Flüchtlinge erklärt haben. Paris, 15. Inli. lN. fr. Pr.) Englands Ver-suche, die griechischen Ansprüche auszugleichen, erweisen sich lusher als fruchtlos, da sich dnrch angestellte Unter» suchungen ergeben hat, daß die verlangten Gebiete gru« ßenthells von einer der Annexion an Griechenland feindseligen muhamcdanischen Bevölkerung bewohnt find. — Die Insurgenten im Rhodope-Oebirge, durch alba-nesische Anzüge verstärkt, widerstehen allen russischen Angriffen nnd weisen auch die pacificierende türtischc Intervention zmücl, was natürlich die Ansführnng des Berliner Friedens erschwert. London, 15». Juli. (Triester Ztg.) Den „Daily News" wird gemeldet, daß eine große Verschwörung gegen den Sultan entdeckt worden ist. In Stambnl sind Mittwoch llngefäyr fünfzig Personen verhaftet worden. Mehrere hervorragende Persönlichkeiten sind in die Assaire verwickelt. London. 15. Juli. Der „Daily Telegraph" veröffentlicht die Artikel 5tt bis inclusive 64 des Äerli< ner Vertrages, welche mit Ansnahmc des Artikels 58, der die Grenzen Asiens detailliert, nichts neues enthalten. Dem Artikel 5ih zufolge tritt die Vforte außer Ardahan. Kars und Vatnm anch das Oebill Mischen der alten Grenze, der russisch-türkischen Grenze und der wie folgt gezogenen Linie ab: von Matrialos ani Schwarzen Meere nach Gadapia und Artwin, von wo die Linie einen Umwea »nacht, nm Olti ein znschließen, nach Nariman, Äardus und Ardost und südlich von Kagisman an die alte Grcnzc. Durch den Artikel 6:) werden die Verträge von Paris und London aufrechterhalten, insofernc sie durch den Berliner Vertrag nicht modificiert werden. London, 15. Juli. (N. fr. Pr.) Ich erfahre aus glaubwürdiger Quelle, die jetzige Sefsiun wcrdc die letzte diefes Parlaments fein und das Unterhaus am Schlüsse der Session aufgelöst anstatt vertagt wel' den, da Earl Beaconsficld die jetzige Hochflut des Enthusiasmus im Lande für seinen Erfolg und den feiner Partei auf die nächsten Jahre hinans sichern will. Das ganze Land preist Beaconsficld. Sein Empfang morgen wird ein geradezu königlicher fein, Seit Wellingtons Rückkehr von Waterloo wurde nichts Achnliches vorgenommen. Am Donnerstag wird Äca« cunsfield voll der Königin empfangen, nnd am näin lichen Abend wird er eine große Rede im Olierhausl halten, ill welcher anch einige wichtige, bisher un bekannte Abmachnngen mit Frankreich bekanntgegeben werden sollen. Telegrafischer Wechselkurs vom 10. Juli. Papier-Rente 64 75. — Eilber-Nente 60 70. — Mold' Nmtc 75.'l0. — 1860er Staats^lnlchm Il4 . - lNans-Ncn'"' 835. — Krcdit^lcticn 258 25. — London 115 60. Silbel 101'-. — K. l. Münz. Dukaten 5 49. - 20.Franlen.2M 9 2?'/,. — 100 Reichsmark 5? 15. Wien. 16. Juli. Zwei Uhr nachmittags. (Schllchlürsc-I ttrcditacticn 25520. I860cr Lose 11375), 1864er Koje 142^5, öftcrr<-ichische Ncnlc in Papier 64 72'/,, Staatsbahn 258^ Nordbahn 206-50, 20.ssransenstüc»e 9-28, unaarisch« ttrcdi tactic» 2:l4 50, ösicrrrichischc ssrancobanl -—, österreichische Änglobal" 116 2'., Lombarden 77 25, Unionbanl?:>.' -, Lloydacticn .'..'.O-"' türlischr Lose .".2 -. Communal Änlchcn 9250, (tayptischl ^' Goldrcnte 75 20. ungarische lUoldrentc —-—. lUcdrüclt, Angekommene Fremde. Äm 16, Illli. Hotel Stadt Wien. Vrnctassi, Private, und Nördlinsser, sss««' Trieft. HmiiaSfcld, Lautinaer. Arc's, Me.: Aatter, N"'i' Dr. v. hochMtrr, Prof.. Dr. Elsi-nwenger und Dr. Nova». Wien. — Vodvr^ln, l. l. Nrzirlsrichtcr. Vuccari. -'.»lp«"' Proschor, Krainbnra. — Ritter von Psarsli, Lai,^ < lttcrichtsadvolat, Tnnow. ~ Kanlowöl,), l l V^lrlssolnlllll'»'"' Rnnii. Hotel Elefant. Lipner. Inqcnieur. klayensurt. — <^vri''l»el Fischer, Aillach. - Irsrnlo, Proscjior^ ^ilrlani, Lrlncr, U"° Dolinar, Trieft. — Gliisflich, Praa. ssrirdrich, Sisftl. Hotel Europa. Maraldi, Vramtcr, und Schadcloocl mit Gcmal^ Tricst. Lalay, ÄpothclcrStochtsr, Fcldlirchcn. — Dr. M'm'^ Olmiil,. — Migatti, Obcrlicul., Vulovar. Mohren, Acbcr s. ^rau, Oberlraln. — Tratnil Ichann ""^ Tratnit Helena, ^,illi. - «as,r!ih, Graz. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^« kZ^ z; ö -.« -ß 7 ll.'Mss. 7.'!8 2! ^16 5. SSO. schw? bewöl,l ^, 16, 2 .. N. 7:'.7!'.6 1216 TO. schwach lhrilw. Iiew. ^ '.) „ Ali. 7:l«4i. -l-I70 0. schwach hcilcr Vnrinittassö ^lilshcitcrilnss, taMlicr etwas windiss. ^ Das TaaMmlücl der Wärme ^- l«1", um 0 7" untcr "^ Normale. ^ Verantwortlicher Nedactcur: OttomarVambers ^M's5Nl>5Vl^t tv^n. 15. Iull. (1 Uhr.) Abstrahiert »na» davon, oasl speziell dcr ynndl'lSlnarit nnr wcnili Ann'a.m,a, l'rlundctc. so wird ,nnn im iibriacn dcn Merlans dn A'^ ^^'i.^Vli.vvK.^^^. als einen ssünstiss^n dczcichncn tönncn. ' > «lld Na« Papierrente........64 90 65 — Eilberrent,....... 66!>0 67 — «oldrente.......75 40 75 50 U«se. 183»........Kj4 — 336 — . 1854........10925 10i) 75 . 1860........114 - 11425 . I860 (Fünftel) .... 12:^ 50 124— » l8<>4........11225 14250 Una.. PrämieN'Änl.....«6— 86 25 Nrcdit. L..........Nil 25 161 75 Rudolss.».........14.^) 1475 Prämicnanl. der Stadt Wien 9275 !N — Donlln-Ncnulierunas.Üose . , W4 - 104 25 Donmncn > Psnndbnesr . , . ^4^ >,o 140-75 Oestcrreichischc Schatzscheinr ' >-n 98 75 Ung. 6pcrz. Ooldrcntc . .^<^ 7^) Una.. EiscnvahN'Anl......^^..,^ ic,^ — Ung. Schaßbons vom I. 1874 1i:,i»o 114 — ^lnlchen der Stadtgnneinde Wien in V. V......94 75 95 . Grund'» 105 — ««ld War« Oalizicn.........86— 86 50 Siebenbürgen.......7650 775») Tnnescr Nanat......77 50 7^50 Unaarn..........7!» 75 80 — Actlen van Vanlen. »tld W«« ......i.rr. Vans .... 11650 117-, alt .......25i)50 25ft 75 ^ ,;,.'nnnuanl . . . 160- 160-50 Kreditanstalt, una.nl 2:;:l 25 2:'.:l'50 ^iationalbm: . . . Al'i — lkl8 ~- Unionbanl . . . 7!j25 7:l50 Verlehrsbant......1»)'.) 50 11050 Wiener Bankverein.....114 50 115 — Actien vsn Trauöpsrt Uuterneh mungen. .i,ahn.....l74- 17.V— 'rdliahn . . 2^70—2075' — ____,, ^.,^,.. Mhn .... I4l— 1415.» Galizischc Karl Ludwig-Nahn 24? 247 25 Kaschnll-Odcrbcrgcr «ahn . . 1i:l50 11!l75 ^cmbcr^ ^zcrnowi^er Nahn . 1!l? — 1.»? 50 Lloyd «^cjrllschaft.....540—542- Ocstcrr. ^ordiucstbahn . . I2.'l>25 12:l 75 Rudolss-Vahn.......126 126 50 Staatsliahn........261— 261-50 Süooahn.........7750 77 75 Tlicih Äahn........1W— 190 5s) Unssar.-naliz. Verbindungsbahn W - !>6-50 Ungarische ^iordostbahn . . . 122 75 12:i 25 Wiener Tramway-Gesellsch. . 160 - 160 50 Pfandbriefe. Alla.öst.Vodcnlleditanst.si.Gd.) 10!) - 109 25 ,. « .. (i.V.V.) l)2 50 »2 75 Nalionalbank.......Wtto W!»0 Ung. Aodentrcdit Inst. (V.-V) «6- l>625 Prlsritiits 2l»,igatisncn. Elisabeth V. 1. Em. l>2 15 :>2!l0 Fero.-^iordb. in Silber . , . 105 — 105 25 Franz ^oscph.Hahn .... «875 «!)-— <«al. Karl Ludwig A , I Em. 1M— 10150 «ell. ^ Oesterr. Nordwest Nahn . . 88 50 A5 Sicdrnbiirger Nahn 70-^ 1^/ Ttaatsbahn 1. Em 156- l^.. Siidbahn » 3"/„...... 112 75 ^ 5°/,...... »4'75 ^ Tildbahn, Vons...... —'^- Tevlje«. ^, Auf deutsche Plcihe.....56^' '^ London, lurzc Sich» .... 115<«' ' '^./,, Vlapolconsd'or . 9 2? » 9 ». Deutsche Ncich«. " .;g - banlnotrn. . . 57 ^ 20 ^ ü7 ^ ^ " Sllbcrauldcn . . 101 ^ 10 ^ Wl ^ Krainischc «rnnkentlastlmas Ol'lia"^" ^ ^ Privaluntieruna- Meld W-. Wa", 7^ N«chtr««: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrcntc <»4 «5 bis 65 -. Silbcrrente « n t,i« ! 16 -. Napoleon« 527 bi« »2« Silber W1 10 bis 101 20.