poffnfna ptaCtiia v gotovteL rf. lahrgang Ertcheint wöcbentlicb secüsmai (mft Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und ßuchdructcerei Tel. 25-67, 25-68 und 2^9. Maribor. Kopaiiftka ulica 6. Manuskripte werden nicht retoumiert. An^gen Rftckporto beilegen. Bis:» Nr. 102 FroHagi dmt S. Mal tT39 Inseraten- und Abonnem«iifs-Annahiiic m Maribor, t^paiiSita lUica 6 (Verwaltung;. Bezugspreise. Abholen monatlich 23 iJii\, zustellen 24Din, durch die Post monatlich 23 l)in, für das Aasland monatlich 3Ö Din. Einaeinummer 1.50 und 2 Din. Pr«to Dtm I SO n; 3ltt0lanO«f(ipital in ^ugotlatDiritf 3ii&uflrff von Dr. OregoriC, r-cneralsekretär der Industrlekorporatio-nen. Das in den IndustrieaktiengesellschaN len des Königreiches Jugoslawien arbeilende Kapital wird auf rund 12,8 Mllliar-en Dinar beziffert, von denen 6,5 Mil-arden auf Aktienkapital und Vermögens reserv6n entfalleiv und 6,3 Milliarden auf Kredite. Diese Ziffer ist jedoch keines-wegs mit der Uberhaupt in der heimischen ndustrie arbeitenden Kapitalsumme iden-isch, da außer den 667 industriellen Ak-engesellschaften noch 2300 private In-ustrieunternehmungen bestehen, in de-len etwa 2,3 Milliarden Dinar Kapital ar-)eiten dürften. Das gesamte in der fugo-awischen Industrie arbeitende, eigene u. cliehene Kapital würde demnach rund 5 Milliarden Dinar ausmachen. Obwohl das Auslandskapital in der heiischen Indttfltrie eine bedeutende Rolle )ielt, ist doch die vielfach verbreitete Meinung abwegig, wonach fast die ganze ndustrie in Auslandshänden sei oder zu-indest kein Zweig der jugoslawischen ndustrie vom Auslandseinfluß unabhän-ijT wäre. Diese Meinung ist gänzlich un-utreffend, da man vergißt, daß in vielen Internehmungen neben ausländischem auch beträchtliches eigenes, heimisches apital beschäftigt ist und daß Staat und emeinden zahlreiche Industrieunterneh-lungen betreiben, die nicht als Aktienge-ellschaften figurieren, wie etwa Kohlen-uben, Zuckerfabriken, Druckereien, Ta-akfabriken, Elektrizitätswerke usw. Eine anze Reihe von Industriezweigen befin-et sich ausschließlich oder fast aus-hließlich in den Händen heimischen Kaitals, besonders die Papierindustrie, die ugzeugindustrie, Blerlirauereien, die eischindustrie, Konservenindustrie, Müh n, die Lederindustrie zum Großteil die extliindustrie in Serbien usw. Die genaue Feststellung des in der ju-oslawischen Wirtschaft tätigen Aus-ndskapitals ist schwer möpflich, zumal nes ausländische Kapital, das der In-ustrie im Wege Über die Banken zufließt st unmöglich zu fassen ist. Schätzungseise dürfte das 1934-35 In den jugosla-ischen Industrieaktlengesellschaften areitende eigene und kreditierte Kapital ,7 Milliarden Dinar betragen haben, wo-on 6,4 Milliarden oder 54,5% auf jugo-lawisches und 45,5% auf Auslandskapl-1 entfallen sein mögen. Die oben erwähn n anderen privaten Industrieunterneh-lungen, die nicht die Form von Aktlen-eselischaften besitzen, dürften mit etwa 5 Milliarden Dinar an eigenen Mitteln nd Krediten auf heimischem' Kapital be-uhen und nur mit 0,5 Milliarden auf aus-itidlschem. Von dem im ganzen Lande in der Indu-trie arbeitenden Kapital von 13,7 Milli-rden Dinar entfallen demnach 57,5% auf nland^kapital und 42,5% au! Auslands-apitaK Nach den Herkunftsländern des Aus-indskapitals n'nimt Frankreich mit 34,6% lete ligung an Aktienkap'talen der Irrdu-Ire den bedeutendsten Platz ein, England lit 17,4% und Amer'ka mit ]4.6% folgen zweiter und dritter Stelle. In der Rci- £itlo!noto jurficfaetreten onoIotolD abernimmt &if SOftruna Orr fotofetruffifd^n aiuBenpolitif / raf<||un8 in ISiorit im& £on&on / ßnalifdb-i'uffilcl^e ^er&anOlunQen aid 3>ie Striinrr CHueiegung $^talten ticrmittelt intcnfit) pildien Berlin utib SSarfdiau! ZHulfdK SotKDafter ledrtn nacD SonOon un& :ßarf4 »urtttf / leife Oflibbentropd (Sitit 3ufammrnfunft (rr QIuBrnitiinifler 3iaiieii0 unö iDeutfc^IanO^ am (Somo-6ee / eofortige Ttcatiion Oer QttDfenmadDte auf &ie finticOeiOung l^otcn« / 3.alienif(0e SBarnung an öie OlOrefle QDarfdDau« Roosevelt über Hitler Rede. Washington, 4. Mai. In einer Pressekonferenz erklärte Präsident Roosevelt, daß er auf Hitlers Reichstagsrede nichts zu sagen habe. Die Rede habe er In den Zeitungen gelesen und in den Auszügen, die ihm vom Innenministerium zugestellt worden seien. 40 detttscfie Reichsangehörige aus Eng-l»nd atisgewiesen. L 0 n d 0 n, 4. Mai. Die britische Regierung hat die Sicherheitsbehörden beauftragt, 40 deutsche Reichsangehörige, denen nationalsozialistische Propaganda zum Vorwurf gemacht wird, aus England auszuweisen. Wie aus Berlin berichtet wird, droht die deutsche Presse mit der Ausweisung von Engländern. Der »Völkische Beobachter« schreibt, Deutschland werde keinem Lande etwas schuldig bleiben, welches Deutschen drohe; das Blatt stellt in diesem Zusammenhange eine weitere Verschärfung der ohnehin gespannten deutsch-englischen Beziehungen fest. Berlin, 4. Mai. (Avala.) DAS DNB berichtet: Wie in gut unterrichteten Kreisen in Erfahrung gebracht werden konnte, begibt sich Reichsaußenminister von Ribbentrop heute abends zu einem mehrtägigen Besuch nach Italien. Allgemein herrscht die Ueberzeugung vor, daß Reichsaußenminister v. R'bbentrop während seines Italien-Aufenthaltes mit dem i+alenischen Außenminister Graf Ciano zusammentreffen wird. L 0 n d 0 n, 4. Mai. Reuter berichtet aus Warschau: In Warschau ist die Ansicht verbreitet, daß Danz g und Polen die beiden Hauptfragen seien, über die Minister v. R i b b e n t r o p mit Graf C i a n 0 zu konferieren wünscht. Es wird für wahrscheinl'ch gehalten, daß die Zusammenkunft der be'den Außenminister der Achsenmächte am gleichen Tage erfolgen wird, an dem Außenminister Beck im Sejm die Reichstagsrede Hitlers beant Worten wird. Auf diese Weise würden die Achsenmächte keine Zeit für eine Reaktion auf die polnische Entscheidung verlieren. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß Deutschland die polnischen For derungen hinsxhtllch Danzigs entschieden ablehnen wird. Deutschland stützt sich hiebei auf Italien, das dem Reiche die Hilfe in dieser Frage angeboten hat. L 0 n d 0 n, 4. Mai. Aus Rom w'rd berichtet: Die Zusammenkunft des Reichs-außenministers v. Ribbentrop mit Außenminister Graf Ciano wird am Como-See in Norditalien stattfinden. R 0 m, 4. Maf. Der Standpunkt Italiens zum deutsch-polnischen Streitfall hebt s'ch in seinen Konturen immer klarer ab. Die römischen Zeilungen registrieren die Tatsache, daß die Spannung sehr groß ist Hiebei wird die Ansicht ausgesprochen, daß die Verschärfung vor allem auf die Unterstützung* zurückzuführen sei, d'e Polen in Frankreich und in England zugesichert erhalten habe. Die italien sehe Presse warnt Polen vor jeglicher Ueber-treibung, da die Verantwortung Polens stündlich wachse. D'e Blätter betonen jedoch die Festigkeit der Achse Rom-Berlin und die unerschütterliche Bündnisfreundschaft Ital'ens und Deutschlands. L 0 n d 0 n, 4. Mai. Die Londoner Blätter befassen sich ausschließlich mit dem deutsch-polnischen Konflikt. H'ebel wird ganz offen die Frage aufgeworfen, ob die englische Garantieverpflichtung Polen gegenüber auch dann Geltung besHze, wenn Polen vernünffge Vorschläge zur Regelung der Danziger Frage ablehnen würde. Am schärfsten ist der Leitartikel des »D a 1 I y S k e t c h«, in dem es heißt, Polen mißbrauche d'e englische Garantieverpflichtung, da es keine Kompromißlösung bezüglich Danzigs annehme. England habe bei der Abgabe der Garantieverpflichtung nicht erreichen wollen, daß Polen alle deutschen Vorschläge ablehnen soll. Der »Daily Telegraph« schreibt, di'e britische Garantieverspre-chung habe den Zweck verfolgt, es Polen zu ermöglichen, miit Polen als gleichberechtigter Partner in Verhandlungen zu treten. Diese Garantie sei aber nicht so gedacht gewesen, daß S'ie die Unversöhn liehen ermutigen soll. Warschau, 4. Mal. Die polnische Regierung hat in der »ü a z e t a P o 1-s k a« eine halbamtliche Erklärung veröffentlicht, in der es u. a. heißt,, daß Deutschland durch die Einverleibung Me-mels und durch die Anschlußforderung bezüglich Danzigs eine neue Lage geschaffen habe, in der Polen aus dem Baltischen Meer verdrängt werden sollte. Die polnische Regierung werde daher neue Garantien prüfen müssen, um sich die An Wesenheit im Baltischen Meer und den freien Zutritt zum Meer zu sichern. Die Regierung Polens werde vor allem erweiterte Garantierechte in Danzig fordern müssen. Washington, 4. Mai. Der polnische Botschafter Graf P o t o c k i hielt bei der Eröffnung der Newyorker Weltausstellung eine politische Rede, in deren Verlauf er erklärte, daß die polnische Diplomatie aus ihrer Verteidigungsstellung zum Gegenangriff übergehe. Polen werde sich nicht zu Boden werfen lassen, Es werde daher Deutschland Gegenvorschläge und Gegenforderungen stellen. Polen sei heute militärisch In der Lage, ohne Sorge jeden deutschen militärischen Druck von den polnischen Grenzen abzuwehren. P a r i s, 4. Mai. »P a r i s S o i r« veröffentlicht eine Erklärung des früheren polnischen Kriegsministers Genernl S i k 0 r s k i. Sikorski erklärte, Polen werde seinen freien Zutritt zum Meer niemals entsagen. Immer, wenn Polen diesen Zugang verlor, wären bald darauf auch die Teilungen Polens erfolgt. S)eulfdDIand bietet öem OtorDen darontiefertrSge NICHTANGRIFFSPAKTE MIT DANEMARK, SCHWEDEN, NORWEGEN UND FINNLAND? — EINE KONFERENZ DER NORDISCHEN AUSSENMINISTER AM 9. MAI IN STOCKHOLM. Am Sterfielager des Gatten selbst gestorbnen. P e t r i n j a, 4. Mai. Als die 65-jäh-rige Gerichtsbeamtensgattin Maria Biffl in Petrinja ihrem sterbenden Gatten die Totenkerze in die Hand drückte, wurde sie infolge der damit verbundenen Erregung vom Schlage gerührt und verfiel selbst in die Agonie, aus der sie nicht mehr erwachte. Helsinki, 4. Mai. (Avala.) DNB berichtet: Wie die Blätter berichten, hat die deutsche Reichsregierung den Regierungen Dänemarks, Norwegens, Schwedens und Finnlands Garantieverträge angeboten, die auf den Abschluß von Nichtangriffspakten hinauslaufen. Die diesbezüglichen Verhandlungen haben bereits begonnen. Der Standpunkt der nordischen Staaten ist noch nicht bekannt. Sicher ist nur, daß die deut sehen Vorschläge mit größter Aufmerksamkeit geprüft werden. Berlin, 4. Mai. Im Zusammenhange mit den Nachrichten über das deutsche Paktangebot an die skandinavischen Staa ten wurde gestern mittags die nachstehende amtliche Mitteilung ausgegeben: »Die deutsche Regierung hat den finnischschwedischen Vorschlag über die Abände rung des Alands-Insel-Abkommens in diesem Sinne entgegengenommen, daß der Südteil dieser Insel befestigt wird. Die Q3or nalo-fransöflfdDen Q3frDan&lunaen ? FRANKREICH NACH ENGLISCHER VERSION ZU EINER KOMPROMISSLÖSUNG BEREIT. — DIE SPANNUNG ZWISCHEN PARIS UND ROM HAT NACHGELASSEN. London, 4. Mai. »Financial Times« weiß zu berichten, daß in Bälde diplomatische Verhandlungen zwischen Rom und Paris stattfinden würden. In London seien Nachrichten eingetroffen,denen zufolge ein Nachlassen der Spannung zwischen Rom und Paris zu beobachten ist. Die französische Regierung soll nunmehr bereit sein, über die italienische Forderungen in Verhandlungen zu treten. Die italienischen Forderungen sind: 1. Zwei Sitze im Direktinnsrat der Suez-Kanal-Oescllschaft. 2. Eine Freihafcnzonc in Djibuti. 3. Das Verfügungsrecht über die Bahn Djibuti—Addis Abeba. 4. Wiederherstellung des Tunis-Abkommens von 1893, das den Italienern gewisse Rechte eingeräumt hat. Die französische Regierung ist zwar nicht geneigt, die vierte Forderung restlos anzunehmen, doch ist man in Paris nach Informationen des genannten Blattes einem Kompromiß nicht abgeneigt. Paris ist der Ansicht, daß die Frage der italienischen Forderungen auf friedlichem Wege zu lösen sei. Neutralität Schwedens und Finnlands im Falle von Verwicklungen in der Ostsee versteht sich von selbst.« Stockholm, 4. Mai. Es bestätigt sich die Nachricht, daß der dänische, der schwedische, der norwegische und der finnische Außenminister am 9. Mai in Stockholm zusammentreffen werden, um die Lage zu prüfen, die nach der Ueber-reichung des deutschen Angebots Uber den Abschluß von Nichtangriffspakten mit den nordischen Staaten entstanden ist. L 0 n d 0 n, 4. Mai. (Avala.) Reuter be richtet aus Berlin: In Berlin wurde gestern behauptet, daß Deutschland daran gehe, eine neutrale Front Im Norden zu schaffen. Diesbezüglich ist Deutschland bereits mit Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland in Fühlung getreten. Es herrscht die Ansicht vor, daß weitere Verhandlungen auch mi^t Estland, Litauen und Lettland eingeleitet werden. 1 a c im Alter von 109 Jahren gestorben. Die Verstorbene war zwei Mal im Leben verehelicht und hinterließ eine große Anzahl von Kindern, Enkeln und Urenkeln. Mit dem 90. Lebensjahre fühlte sich die Greisin gesundheitlich besser als zuvor, sodaß sie bis zu ihrem Tode alle Tagesarbeiten mit Leichtigkeit verrichten konnte. ^rifdbrr ]Srote|l praen allgeniffne 3Bt9rp(ner jtul(url>un& in SugotlatDirn N 0 v i s a d, 4. Mai. Wie aus dem Bericht hervorgeht, den Bundesobmann Johann Keks in der Jahreshauptversammlung des Schwäbisch-deutschen Kulturbundes erstattet hat, Ist die genannte Organisation seit Mitte Dezember 1938 um 37 neue Ortsgruppen angewachsen und zählt der Kulturbund heute 4 Gaue, 56 Kreise und 320 Ortsgruppen. Bundesob-mann Johann Keks, der den Kulturbund durch volle 12 Jahre geleitet hat, Ist von seinem Posten zurückgetreten. Keks soll zum Ehrenpräsidenten erwählt werden. Die Neuwahl des Bundesobmannes wurde nicht vorgenommen. Mit der Leitung der Obmannsagenden ist Sekretär G 1 1 1 u m betraut worden. schlagen zu haben. Sie seien dann kaltblütig nach Hause gegangen, wo sie ru- ng hig ihr Abendbrot einnahmen und sich dann ohne irgendeine Erregung der Nacht ruhe hingegeben hätten... S)er „6d&tDar)e in QS^Ien DIE PESTKATASTROPHE VOR 260 JAHREN. Ein vergifteter Dolch. P a r 1 s, 3. Mal. In Bobigny wurden ibei einem Herrn Monet die Bettücher zum Fenster hinausgeschüttelt. Zufällig befand sich zwischen ihnen ein arabischer Dolch, der in einer hölzernen Scheide steckte. Als das Dienstmädchen den Dolch holen wollte, war er von der Straße bereits verschwunden. Der Besitzer verständigte sofort die Polizei, die durch Rundfunk eine Warnung verbreitete: die Scheide des Dolches ist nämlich vergiftet, sodaß der Dieb unfreiwilligerweise mm Mörder werden könnte. Die Pest ist einer der.vier apokalyptischen Reiter, die durch die, Welt rasen, seit die Menschheit existiert. Alle Kriege der Weltgeschichte zusammen haiben nicht so viele Opfer gefordert, wie die Pest! Wenn auch die Daten über die F'estopfei in früheren Zeiten übertrieben scheinen, so klingt es doch durchaus glaubwürdig, daß die Pest iti deti Jahren \'M7- 1350, also innerhalb von drei Jahren, nicht weniger als 25,000.000 Tote forderte. Von all den furchtbaren Katastrophen, die Wien seit seinem Bestände heimsuchten, war eine der grauenvollsten die Pestepidemie des Jahres 1679. Schon im Frühjahre dieses Unglücksjahres zeigten sich die ersten Fälle der Seuche In vereinzelten Vorstädten Wiens. Als die wärmere Witterung anbrach, breitete sich die Krankheit mit unheimlicher Schnelligkoit aus und ergriff alle Bevölkerungsschichten und Kreise. Eine beispiellose Panik bemächtigte sich der Stadtbewohner. Jeß-licher Straßenverkehr geriet ins Stocken. Wer nur irgendwie konnte, flüchtete aus der Stadt. In den ersten Augusttig^n zog auch der kaiserliche Hof nach dem Kahlenberg und die Hast und Eile, mit dor dieser Umzug vonstatten ging, kam einer Übtrstiir?.ten Flucht gleich. Der Abzug des Hofes war das Signal für eine Massenflucht. Tag und Nacht waren die Straßen erfüllt von dem Lärm der davcn-ratterndtn Fuhrwerke und dem Wehklagen der Familie, die Hab und Gut zurückließen, um wenigstens das nackte Leben vor dem Wüten der entsetzlichen Krankkeit zu retten. Tag und Nacht rollten ganze Wagenladungen mit Pestleichen aus alhn Toren der Stadt in das freie Gelände, wo die Toten zu Tausenden in schnell aufgeworfenen Gruben gelegt wur den. In Scharen liefen die Kinder heulend und die Händchen ringend den Wagen nach, auf denen die toten Eltern hinausgeführt wurden. Die Zahl der elternlosen Kinder nahm so rasch zu, daß der Stadtrat eine große Anzahl dieser Aermsten unter den Armen aufs Land bringen und aus öffentlichen Mitteln verflegen ließ. Die Stadt und die Vorstädte, die Straßen, Gassen, Plätze, Basteien und Anlagen wimmelten nur so von Sterbenden, deren Wehklagen die Luft erfllllte. Die Aerzte wurden immer weniger. Da die meisten von ihnen sich nur ungern der Gefahr aussetzten, von der Krankheit angesteckt zu werden, ereignete es sich nicht selten, daß so mancher Arzt gefesselt von der Stadtguardia in die Spitäler zum Sanitätsdienst transportiert werden mußte. Ende September standen 300 Häuser vollständig leer. Sämtliche Bewohner waren der Seuche erlegen. Es war kein ungewohntes Bild, in den Straßen der Stadt Menschenkörper liegen zu sehen, entweder sterbend oder bereits tot. Da zur Beerdigung die Friedhöfe nicht mehr ausreichten, wurden die Toten ohne jegliche kirchliche Zeremonie, denn auch dazu fehlte an der Zeit, in die eigens für diesen Zweck ausgehobenen Gräben hineingeworfen. Noch heute kann man in den Katakomben des Stefansdoms in vielen Reihen übereinandergeschlichtet, die Gebeine und Totenschädel der damals vom Tode dahingerafften Unglücklichen sehen. Als vor einigen Jahrzehnten die Grundfesten zum Bau der Oper und einer Reihe anderer monumentaler Ringstraßenhäuser gegen die Hofburg zu ausgehoben wurden, barg man ganze Wagenladungen von menschlichen Skeletten aus der Zeit der Wiener Pestepidemie. Die Heilkunst in früheren Zeiten erwies sich der Pest gegenüber vollständig ohnmächtig. Man trug sogar nicht wenig dazu bei, den Krankheitserreger verbreiten zu helfen. Sobald die Pest in einem Hause ausbrach, ließ man, um die Gemeinschaft der Kranken mit den Gesunden zu verhüten, Türen und Fenster vernageln, ja selbst vermauern, wodurch natürlich auch die Gesunden elend umkamen und der aus den Häusern dringende Verwesungsgeruch zum Umsichgreifen der Seuche wesentlich beitrug. Selbst das medizinische Wissen der für die damaligen Zeiten anerkannten Kapazitäten auf dem Gebiete der Heilkunde versagte vollkommen. Daher wirkt es gar nicht erstaunlich, daß sich beispielsweise der Rektor der Wiener Universität, Hofrat Dr. Paul S o r b a i t über die Ursachen der Pest wie folgt äussern konnte: »Am 10. August 167R war die Konjunktion des Saturn und des Mars am Himmel. Dies ist die Mutter der Pest. Denn der eine versammelt die böshaften Dünste in dem Grund der Erden, der andere tat dieselben in der Luft erhö- hen, fürnehmlich wenn der Mond ein Finsternuß unter dem Zeichfn des Wassermannes, der Waag und des Scorpions erleidet. Eine solche hat sich am 15. April 1679 begeben, also daß die heimlichen Planeten und Signa haben ziemlich zu unserem Untergang konspiriert und zusammengehalten.« Dieser haarsträubende Unsinn wurde geglaubt! Eine Reihe von Aerzten hülHe sich aus Gründen der Anstcckung in ganz abenteuerlich anmutende Masken und Kleider, die aus einer einzigen sackartigen Umhüllung bestanden, einem Kittel nicht unähnlich, nur daß auch der Kopf vollständig bedeckt und anstatt einer Mundöffnung ein langer Schnabel vorragte. Für die Augen war eine schlitzartige Oeff-nung vorgesehen. Man nannte diese Aerzte — Schnabeldoktoren. Wo diese Schnabeldoktoren auftauchten, stob alles entsetzt auseinander, schon aus Furcht vor der fürchterlichen Kleidung, Ein leuchtendes Beispiel von Menschenliebe und Pflichterfüllung bot in diesen grauenvollen Tagen unter anderem auch Fürst Ferdinand Wilhelm Eusebius von Schwarzenberg, der sich der allgemeinen Flucht seiner Standesgenossen nicht angeschlossen hatte, sondern täglich durch die pestverseuchten Straßen Wiens pil-' gerte und den Leuten durch Trost und Gaben zu helfen suchte. Er wurde der »Pestkönig« genannt. Merkwürdigerweise blieb er von der Seuche verschont. Ein Abflauen der Epidemie war erst im November festzustellen, als heftiger Frost einsetzte. Die Todesfälle gingen rasch zurück und um Weihnachten herum konnte die Seuche als endgiltig erloscl)cn bezeichnet werden. Eine Bilanz des Orauens. Eine bald darauf bekanntgewordene Statistik brachte grauenvolle Ziffern. 122 Tausend 849 Pestleichen waren in 77 Massengräbern bestattet worden, von denen manche 4000 bis 5000 Leichen enthielten. Zur Erinnerung an die Pestepidemie wurde einige Jahre später die Dreifaltigkeitssäule, auch Pestsäule genannt, am Graben errichtet, die heute noch zu sehen Ist. »Ei, du lieber Augustin ...« An die Pestzeit des Jahres 1679 knüpft sich auch eine Wiener Lokalerinnerung, die nicht unerwähnt bleiben darf. 'Ein damals sehr bekannter Dudelsackpfeifer, Augustin genannt, von dem auch das Lied stammen soll: »Ei, du lieber Augustin, Gold is hin, 's Mensch is hin...« wurde während eines Bombenrausches mitten auf einen Haufen von Pestleichen in eines der Massengräber geworfen, aus dem er am nächsten Morgen herausgezogen wurde, ohne daß ihm das Abenteuer etwas angehabt hätte. Haas Schalfelbofer. »Mariborer Zeitungc Nummer 102. Freitag, den 5. Abi 1939. 33anud 3)r.!7taHo&n in 61. Siftrka und ^onjice Mittwoch setzte Banus Dr. N a t 1 a-c e n seine Inspektionsreise durch Nord-slowcnien fort. Er übernachtete in S v e-t i n j e, worauf er gegen 9 Uhr in S 1 o-vcnska Bistrica eintraf. Die Stadt hatte festlichen Flaggenschmuck angelegt. Ein geschmackvoll dekorierter Schwibbogen begrüßte den ersten Beamten Sloweniens. Zur Aufwartung hatten sich vor dem Gemeindehaus eingefunden Bezirkshauptmann E i l e t z, Banatsrat K a c, Vertreter der Behörden und Aem-ter, Korporationen, Vereine, die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, die Schuljugend und eine große Menschenmenge, die dem Banus einen herzlichen Empfang bereitete. Bürgermeister Dr. Schaubach richtete an den Banus eine Ansprache, worin er ihn herzlich willkommen hieß. Den Willkommcngruß der Geistlichkeit entbot Dechant 0 z i-m i aus Laporje. Banus Dr. N a t 1 a C e n dankte für den warmen Empfang und betonte, daß die Bevölkerung durch ihre Manifestation ihre Ergebenheit, Treue und Liebe zum Königreich Jugoslawien Ausdruck verleihen wollte. Dadurch sei der unumstößliche Beweis erbracht, daß die Bevölker- ung an der Größe Jugoslawiens mit allen Kriiften mitarbeiten wolle. In den Herzen aller, besonders aber der Jugend, sei das National- und Staatsbewußtsein zu stärken. Im Gemeindehause empfing der H. Banus zahlreiche Deputationen, worauf die Reise gegen Süden fortgesetzt wurde. Durch V rhole, Prihova und T e p a n j e, wo dem Banus herzliche Ovationen dargebracht wurden, ging die Fahrt weiter nach K o n j i c e. Vor dem Markt empfing den Banus eine starke Gruppe von Radfahrern und Reitern in Nationaltracht und geleitete ihn vor das Gemeindehaus, wo der Banus u. a. vom Bezirkshauptmann B a v d e k, dem Bürgermeister S e I i f und vom Archidiakon T 0 v 0 r n i k herzlich begrüßt wurde. Korporationen, Vereine und Schuljugend bildeten auch hier Spalier. Der Banus hielt an die anwesenden eine patriotische Ansprache, die er mit dem Hochruf auf Seine Majestät König Peter schloß, in den die Menge begeistert einstimmte. Im Gebäude der Bezirkssparkasse empfing sodann der Banus die Abordnungen von Nah und Fern und hörte ihre Wünsche und Beschwerden an Olfur 3aae in Otoröflotoenien AUF DER HAUPTLINIE, AUF DER SANNTALBAHN UND AUF DER MURFELDBAHN. Am 15. d. tritt auf sämtlichen Linien um 22.51 verläßt und um 0.17 Uhr in der Staatsbahnen in Jugoslawien die Murska Sobota eintrifft. In der Gegen-Sommerfahrordnung in Kraft, die richtung fährt der Zug von Murska So-für Nordslowenien einige bedeutende Än- um 0.38 ab und langt in Ormoz um derungen mit sich bringt. Die Bahnver- 2.06 Uhr an, wo er die Anschlüsse von waltung kam dadurch den Bedürfnissen und nach Maribor bzw. Ljubljana und des reisenden Publikums zum großen Zagreb herstellt. In Ljutomer besteht auch Teile nach und berücksichtigte die Vor- Verbindung mit Gornja Radgona. Schläge der Wirtschafts- und Fremdenver' Der neue Frühzug kommt vor allem kehrskreise, vor allem djes Mariborer Ver- Arbeitern, Schülern und Marktbesu-bandes (Putnik). ichern zugute und verläßt Ormoz um 5.14 Auch heuer werden zwischen m a r t- ljutomer um 6.48, Ankunft in Murska bor und Beograd direkte Wagen 2.'®''''°'^ ™ 7.31 Uhr. In der cntgegcnge-und 3. Klasse laufen, wodurch der unan- "'«n Richtung fährt der Zug von iWur-genehme Wagenwechsel in Zidani most ® ® ® 7'® H?'* Ljutomer um vermieden wird. Der Wagen verläßt ^ ' Ankunft in Ormoz um 9.03 Uhr, abends um 20.55 Uhr mit dem Personen-'8"»' Verbindungen herge-zug Maribor und trifft um 23.05 in Zidani, werden. most ein, wo er den Anschluß an deni Aenderungen der Fahr- Schnellzug Ljubljana-Beograd gewinnt "''"""'S sind vonjüngerer Bedeutung, und um 8.40 Uhr in Beograd anlangt. In! ^ der Gegenrichtung verläßt der Wagen, JDfll ISfinflfini (IllOtSni! Beograd mit dem Schnellzug um 20.58 u.| jvjy„ j^g Land gezogen und kommt in Zidani most um 6^1 an, wo-^j^ Frühling eingestellt, rauf er die Fahrt mit dem Personenzug sc^on richten sich die Gedanken auf som-fortsetzt und um 9.13 Uhr in Maribor eln-^ merliche Wochenend- und Urlaubsfreu-trifft. Zwischen Zidani most und Beo- Hen. Wer auf den Kalender blickt, merkt grad steht auch der Schlafwagen zur Ver-^^^jt Staunen, daß Pfingsten mit Siebenfügung. . . , . meilenstiefeln näherrückt. Noch knapp Neu ist die Einführug eines Nacht- (jj-gi Wochen, und wir können das schön-personenzuges zwischen Mari- 2)onner«tag. Om 4. ?Roi Tag für Tag entfaltet sich die Natur in schönerer Pracht. Jeder Tag bringt neue Blüten, jeder Tag neues, frisches Grün. Schon schmiedet man Pläne für Pfingsten, das zu einer kleinen Fah^'t in den vollen Frühling einladen wird. Was Ostern begann, wird das Pfingsfest vollenden — denn Pfingsten feiern wir immer in der vollerwachten Natur! Die Arbeit wird in diesen Wochen leicht. Die Fenster der großen Fabrikss.lle und Büros stehen offen und milde Frühlingsluft dringt herein. Man wird nicht ^o müde von der Arbeit wie im Winter, und am Feierabend schlendert man lächelnd und vergnügt hinaus in den milden Spätnachmittag. Jedes Wochenende wird zum jrest. Jede Stunde davon verbrincjt man im "Freien, vielleicht im Paddelboot auf dem Wasser, vielleicht auf dem Sportplatz oder irgendwo im Grünen im Wald oder am Wasser, wo bereits an allen kleinen Seen und Flüssen die Badesaison eröffnet wird. Es geht Pfingsten entp:egen. Die Wochen eilen behende. Vier Wochen — ie 3u&elfeier öer „(S^ladbrna OllatiCQ" IMPONIERENDER ERPOLO DES OESTRIOEN VOKALKONZERTES. — AM 10. MAI AUFTRITT DER ZÖOLINOE DER MUSIKLEHRANSTALT. irenag, aen a. mai 1939. 20.000 Dinar. Das Feuer entfachte aus Un Vorsichtigkeit ein Junge, der mit Zündhölzchen spielte. m. Einbruchsdiebstahl. In die Wohnung der üerichtsbeamtin Frl. Maria F e 1 z e r in der Kocijeva (Tattenbacho-va) ulica wurde eingebrochen, wobei verschiedene Schmuckstücl türliche »Franz-Joseh-Bltterwasser Stauungen in den Unterleibsorganen sicher. Langjährige Erfahrungen lehren, daß der Gebrauch des Frani-Josel-Wassers die Darmverrichtung vorzüglich regelt. Reg. S. br. 15.485/35. Am Sic», Hokißu ko. Maltest des Mftnnergesangverehies. Die Leitung des MGV teilt allen Freunden mit, daß das für 6. Mai vorgesehene Maifest aus verschiedenen Gründen auf den 20. Mai verschoben werden mußte. Alle Freunde des Vereines werden herzlich gebeten, sich nun den 20. Mal freizuhalten. Irrtümlich den Oatten betrauert Wenn ein Mann rund vier Wochen lang wie vom Erdboden verschwunden ist, kann man es seiner Frau nicht verdenken, wenn sie sich schließlich als Witwe fühlt. Der Frau eines englischen Wissenschaftlers in Surrey ging es jedenfalls so. Eines Tages verließ ihr Mann das Haus und kam nicht wieder. Nach Tagen alarmierte sie die Polizei, und drei Wochen lang wurde eine umfassende Suche nach dem Vermißten durchgeführt — alles war vergeblich. Die Frau, die fest überzeugt war, daß ihr Mann einem Unfall oder einem Mord zum Opfer gefallen sei, legte Trauerkleidung an. Verwandte und Freunde kamen und sprachen ihr herz bewegt ihr Beileid aus. Stöße von Kondu-lenzbriefen gingen ein. Da plötzlich — 4 Wochen später, kam der verschwundene Fhemann höchst vergnügt wieder nach Haus. Er hatte wirklich einen kleinen Unfall gehabt, hatte sich die Hand verletzt und mußte sich in ein Krankenhaus begeben, wo man ihn ein- paar Tage behielt. Hinterher fiel ihm ein, daß er dringend geschäftlich in Irland zu tun habe und. ohne seine Frau zu verständigen, trat er die Rpise an. Nicht gerade sehr zartfllh lend fl'r seine Frau — aber es gibt auch solche Käuze. Die Witwe war also keine Witwe. Etwa? Gutes hatte die Sache aber doch, spgte die liebevolle Gattin zu ihren Freunden und Verwandten — und das waren die vielen Besuche und Beileidsbriefe. Sie haben mir wirklich Freude fremacht — man sieht erst bei solche*' neiegenheit, wie beliebt man eigentlich ist...! Mit dem gestern im großen Saal des Sokolheimes stattgefundenen Vokalkonzert nahmen die Jubiläumsver-anstaltungen der »G 1 a s b e n a M a-t i c a« in Maribor anläßlich ihres 20-jährigen Gründungsfestes in verheißungsvollster Weise ihren Anfang. Zu dem imponierenden Sängertreffen fanden sich auch zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens mit Bürgermeister J u v a n und dem Stadtkommandanten-General S t a-n 0 j 1 0 V 1 £ an der Spitze ein. Das vom neuen Chormeister Milan P e r t o t mit viel künstlerischem Sinn ausgewählte Programm des Abends bot in überreicher Fülle eine Art Ueberblick über dje Entwicklung des slowenischen'Liedes, deren Kiangschönhelt im vollstem Maße zum Ausdruck kam. Es gab des öfteren stür- Der mysteriöse Leichenfund in den Bachernwäldern oberhalb von Ribnica, der zu verschiedenen Mutmassungen Anlaß gab, hat nun dahin eine Klärung gefunden, als bei der gestern vorgenommenen Obduktion einwandfrei festgestellt werden konnte, daß die Frau durch Ermattung und Erfrieren den Tod gefunden hat. Ein Verbrechen erscheint dadurch völlig ausgeschlossen. Allerdings ist man sich über die Identität der Toten noch nicht ganz im Klaren. Aller Gewißheit nach, dürfte es sich um jene Hausgehilfin handeln, die sich am 4. Dezember v. J. von Ribnica aus auf den Weg zum »Senjorjev dom« begeben hatte. Zuletzt wurde die Frau, die allein '^doif 9ar&i(|y hp. C e 1 j e, Anfang Mai. Schon lange haben wir nichts mehr von Adolf H a r b i c h gehört, dem ehemaligen Eisenbahnbeamten aus ZIdani most, dem heutigen Heldenbariton des Kasseler Staatstheaters, unserem lieben Lands-manne. Im Heimatbuche »Künstlergäste« unseres Dr. Fritz Z a n g g e r lesen wir auf Seite 47: »Kurz vor Ausbruch des Krieges sang Adolf Harbich noch — stürmisch umjubelt — beim Gausingen in Maribor das Solo in Rudolf Wagners »Sommernacht«. Im Kriege wurde er nach Graz versetzt, wo er bei Hermann Jessen Gesangsunterricht nahm. Hier betrat er auch als Nachtwächter in den »Meistersingern« zum ersten Male die Bühne. Von Graz kam er an die Oper in Nürnberg und von dort als erster Heldenbariton an die staatliche Oper in Wiesbaden. Harbich ist heute einer der stimmgewaltigsten Sänger Deutschlands und Bayreuthanwärter.« In Celje, der Stätte seiner ersten Erfolge, sang Adolf Harbich zum letzten Male am 8. November 1933, als der hiesige deutsche Männergesangverein den 50. Todestag Richard Wagners feierte. Mit stürmischem Jubel wurde Harbich, der seiner Heimat uns Südsteirern allezeit die Treue wahrt, damals empfangen; herzlicher Beifall, der ihm unsere Zuneigung zeigte, dankte ihm für alle Gaben, die er spendete. Nach dem verklärenden Schluß »Drum sag' Ich euch; ehrt eure deutschen Meister, dann bannt ihr gute Geister!« wollte der Jubel kein Ende nehmen. Nun hören wir, daß Adolf Harbich vor einigen Tagen die ebenso ehrenvolle Einladung erhalten hatte, im »Teatro della Scaia« in Mailand in einer »Sicgfricd«-Aufführung den Wanderer zu singen. Die 4000 Plätze der Mailänder Oper waren mische Beifallskundgebungen, die zahlreiche Wiederholungen erzwangen. Eine fachliche Würdigung des Konzertes von berufener Seite bringen wir noch. Als nächste Festveranstaltung findet am M i t t w 0 c h, den 10. d. im Saal der »ZadruJna gospodarska banka« eine öffentliche Produktion der Zöglinge der Musiklehranstalt der »Glasbena Matica« statt, bei welcher Gelegenheit die besten Schüler der einzelnen Musikfächer ihr Können zeigen werden. Auch diese Veranstaltung, die unter der Leitung des Direktors der Musikschule Prof. Otto B a j-d e steht, verspricht einen genußreichen Konzertabend. Die einzelnen Nummern des reichhaltigen Programmes werden auch durch den Rundfunksender Ljublja-na übertragen werden. ging, beim Pisnik-Gehöft gesehen. Im Schneesturm, der damals herrschte, dürfte sie den Weg verfehlt und in die Gegend des »Crni vrh« gelangt sein, wo sie, völlig ermattet, zusammenbrach und erfror. Die Frau war am 3. Dezember, also am Tage vor ihrem tragischen Tode, in der Kanzlei des Slowenischen Alpenvereines in Maribor In Begleitung eines Mädchens erschienen. Sie war von größerer, magerer Statur, trug bäuerliche Kleidung und hatte kastanienbraunes Haar. Wer irgend etwas über ihre Identität weiß, möge dies der Polizei oder dem ersten Gendarmerieposten mitteilen. viermal ausverkauft, der Erfolg unbeschreiblich groß. Und am Siegfried-Erfolg war Harbich in besonderem Maße beteiligt. Darüber schreibt die »Kasseler Post« folgendes: »Wir hatten die Möglichkeit, Adolf Harbich unseren Glückwunsch auszusprechen und haben ihn nach Verschiedenem gefragt. Es läßt sich gut singen in der Scala, der riesige Raum nimmt den Ton wunderbar leicht auf, und wenn man sich darauf eingestellt hat, macht das schöne Singen dem Sänger selbst Freude. Der Wanderer gestattet ja, die Stimme auszubreiten und musikalisch schwungvoll zu führen.« Die Auslandsabteilung des deutschen Bühnennachweises hat unserem Landsmann Adolf Harbich erklärt, daß er »einen wirklich ausgezeichneten Eindruck hinterlassen habe. Die Art Ihrer Gesangskultur ist insbesondere für das italienische Publikum sehr ansprechend, was uns auch von dem Direktor der Mailänder Scala, Herrn Grand-Ufficial Mataloni und Maestro Gino Marinuzzi, dem musikalischen Leiter der Scala, bestätigt wurde« -- Wenn eine ebenso kritische wie amtliche Stelle einem Sänger solches Lob spendet, dann bedeutet das einen doppelten Erfolg und die Hoffnung, daß wir von Adolf Harbich noch öfter hören werden. c. Evangelische Kirchengemeinde. Die Gottesdienste am 7. Mai müssen wegen dienstlicher Verhinderung des Pfarrers entfallen. c. Lehrerversammlung. Samstag, den 0. <4ai findet um 9 Uhr vorm nags m aer städtischen Knabenvolksschule eme Versammlung der Volksscnuiienrcr aus dem tjezirke Celje statt. Ks spricht Herr Prof. ür. Paul S t r m § e k über das Thema Inzwischen Volks- und Miltelschule«. Anschließend werden alle Versammlungstei# »Mariborer Zeitung« Nummer 102. REPERTOIRE Donnerstag, 4. Mal um 20 Uhr: »Der Bet- teistudent«. Ab. D. Freitag, 5. Mai: Akademk der Handrts- akademiker. Samstag, 6. Mal um 20 Uhr: »Die ve^n- kene Welt«, Ab. A. Sonntag, 7. Mai um 20 Uhr: »Der B«tttl-stuftent«. Ermäßigte Preife. Zoti itktc Esf^anade-Tonklno. Bis einschließlich Freitag das große französische Meisterwerk »Der lebende Leichnam« nach dem berühmten Roman von Leo Tolstoi. — Ab Samstag der herrliche Wienerfilm }^Monika« mit Maria Andergast und Sve-tisiav Petrovid. Ein Film wie seinerzeit »Regina« und »Viktoria«. Burg-Tonklno. Bis Freitag gelangt der französische Spitzenfilm »Patriot« mit dem berühmtesten Darsteller Frankreichs, Harry Baur, zur Vorführung. Die Verwiclt lungen am Hofe des russischen Zaren Paul L, dessen ausschweifendes Leben u. blutige Beseitigung den dramatischen Ha hepunkt dieses großartigen Filmwerkes darstellen. — Ab Samstag Pola Negrl in ihrem neuesten Film »Die fromme Lüge«. Union-Tonldno, Bis einschließlich Freitag »Der Hauptmann der kaiserlkhen Oar de«. Ein großartiger Spionagefilm aus der Zeit des russisch-französischen Bündnisses. Die äußerst spannende Handlung gi(> feit in der Liebe eine jungen Gardeoffiziers zu einer schönen, aber gefährlichen Terroristin, In der Hauptrolle Vera Koren und Pirre Richard-Willm. Bis Freitag, den 5. Mai versehen dio MariahUf-Apotheke (Mag. pharm. König) in der Aleksandrova cesta l, Tel. 21-79» und die SL Antonias-Apotheke (Mag» pharm. Albaneze) in der Frankopanova ul. 18, Tel. 27-01, den Nachtdienst. Freitag, 5. Mai Ljttbllana, 11 Schulfunk. 12 Slov. Volks lieder. 18 Für die Frau. 18.40 Vortrag. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Harmonikakonzert. 20.40 Franz. Opernmusik. — Beograd, 18.20 Gesang. 19.30 Natlonal-vortrag 20 Slnfoniekonrert. — Berlin, 18 Konzert. 19.15 Kammermusik. 30.15 Gesang. 20.30 Sinfoniekonzert. — Breslau, 18 Vortrag, 19.15 PI. 20.15 Bunter Abend. — Budapest, 18 Jazz, — Leipzig, 18.20 Vortrag. 19 PI. 20.15 Konzert der Madrigalisten aus Dresden. — London, 17.30 Gesang. 18.25 Orgelkonzert. 19 Konzert. 21.45 Hörspiel. — Mailand, 19.25 PI. 21 Hörspiel. — München, 17.10 Konzert. 19 Blasmusik. 20.15 Sinfoniekonzert. — Paris, 17.25 Gesang. 18.30 Konzert. 19.30 PI. 20.30 Sinfoniekonzert. — Rom, 19.25 PI. 21 Oper. — Straßborg, 19.30 PI. 20.30 Bunte Musik. —- Sofia, 18 Konzert. 18.45 Hörspiel. 20 Unterhaltungsmusik. — Warschau, 18 PI. 19 Vokalkonzert, 21 Lieder. — Wien, 17.10 Konzert. 19 Lustspiel. 20 Sinfoniekonzert. .lehmer die Kollektivausstellung des Ma-fCrs Prof. Albert S i r k besuchen. c. Trauung. Heute, Donnerstag, fand im Grazer Rathaus die Vermählung des Gauhauptstellenleiters Dr. phil. Hugo S u e t t e aus Graz mit Frl. Friderike M a s t e n aus Celje statt. Das Amt des Beistandes versahen Obersturmführer Dr. H 0 r n i k für den Bräutigam und Gaupropagandaleiter Fischer für die Braut. Dr. Suette hat seine Volksschul-und Gymnasiastenzeit in Maribor verbracht. Den lieben Neuvermählten viel Glück und Segen fllr die Zukunft! c. Die diesjährige Hauptversammlung des Stadtverschönerungs- und Fremden-verkchrsvereines in Celje findet am 10. Mai im Hotel »Bell vol« statt. Beginn um 20 Uhr. Auf der Tagesordnung sind die Berichte des Vorsitzenden. Schriftführers, Wirtschafters, Schatzmeisters, der beiden Rechnungsprüfer und die Neuwahlen. Ei- Ift 6ie Xote? DIE OBDUKTION DER OBERHALB VON RIBNICA AUFGEFUNDENEN FRAUENLEICHE SCHLIESST EIN VERBRECHEN AUS. — DIE IDENTITÄT NOCH NICHT FESTGESTELLT. □ □ ItiktLttJAMä Alts Mia W Ww^WWWWWWWWW^F^^ Marlborer Zeitung« Nummer 102. Preltag» den 5. Mai 1939. nen besondtren Punkt der Tagesordnung nimmt die ständige Verunreinigung der Sann ein, gegen die endlich mit allen Mitteln und mit aller Energie eingeschritten werden muß. wenn nicht alle Bemühungen des Vereines, Celje zu einer beliebten und gerne besuchten Bäder- und Fremderstadt zu machen, zwecklos werden sol'en. Um zahlreiches Erscheinen bei der Jahresversammlung bittet die Vereins-leltung. c. r^/ejs^-MSschreiben der Stadt Celfc. fm. 7a\vc der Stadtren'ulicrung hat die Sltultf^ 'meindc Celje für die drei besten I^trcltt-cnilTrungsplIne je 20.000, 15.000 und lo.ono Dinar ruf='*e''chrieben, fllr die vier weiteren beslen Pläne aber je 3000 Dinar. An dem Preisausschreiben darf ^^ich icdcrmnnn beteiligen. Die Pläne müssen im Al'ß'^tabc von 1 : lO.OOO gehalten r-ein. Die i^!/1ne sind bis zum 27. Juni dem Treis,'Bericht zu überreichen. Das Preip.^cricht setzt sich aus folgenden Herren zusammen: Vizepräsident der Skup-ücl'finn A. Mihclci^; Univ. Prof. Architekt f. Vurnii:; Stidfbaurat Ing. 1, MuSiö CLjub Ijana); Ing. D. Fatur (Ljubljana); Oberbau rat Ipg. J. Cernivec; Leiter der Bau-ribtoiluiTT; an der Bezirkshauptmannschaft Celje Olierbaurat l. Marek; Stadtpräsi-denfen Dr. A. Vorsiö. c. Kraftstcllv/agenfatirt nach Graz. Die Zwoi.gstclle »Putnik« in Celje will, wenn fiirh genügend Interessenten melden, zu Pfingsten einen Autobus nach Graz abfertigen. Atiskünfte erteilt Herr Z o r k o in der Inesigen »Putnik«-Kanzlei am Bahn liofplalz. c. Kino Metfopol. Von Donnerstag bis Sonntag ein Filmlamstwerk von ganz aus pcrordentlicher Größe »Wolfgang Amadeus Mozart« m4 Stephan Haggard, Liane Haid und Viktoria Hopper. Wir hören die schönsten Arien aus »Figaros Hochzeit« und ans der »Zauberflöte«. w. Kino Dom. Freitag zum letztenmal *>r'rohc Herzen«. Ab Sasmtag »üas oe-ucimnis eines alten Hauses« mit Magaa öchneidcr und Wolf AlDach-Ketty. 4- Sdhiller-Festspiele 1939 In Egger. Die Schiller-Festspiele in Egger finden in diesem Jahr in der Zeit vom 2. Juli bis 20. August statt. Zur Aufführung gelangen die Wallenstein-Trilogie »Wilhelm Teil« und zum erstenmal in diesem Jahr die »Jungfrau von Orleans«. Bei den Spie len werden wieder hervorragende Künstler aus dem Reiche mitwirken. -\- Hundertjahrfeier für Paganini. Im nächsten Jahr wird in Genua eine große Gedenkfeier für P a g a n i n i anläßlich der hundertsten Wiederkehr seines Todestages, des 27. Mai 1840, veranstaltet. Der Duce hat das Patronat Über die Feiern Übernommen. An erster Stelle steht ein internationaler Wettbewerb für Geiger mit 100.000 Lire als Preisen, der im Mai 1040 in Genua stattfinden wird. Ausserdem werden zahlreiche Konzerte in Genua abgehalten, deren Programm Kom Positionen von Paganini und von früheren Geigern bringt, ferner werden italienische und ausUlndische Künstler Vorträge Über die Musik des großen Geigers halten. Auch eine Pilgerfahrt nach Parma zum Grabe Paganinis ist beabsichtigt. Ein großes bibliographisches und ästhetisches Werk über Paganini wird Professor Mompellio vom Mailänder Musikkon-servatorium veröffentlichen, auch wird ein Paganini-Haus in Genf errichtet. -{- Deutsche Bibliothekare tagen in Graz. Die bisherige Tagung des Vereines Deutf-cher Bibliothekare findet vom 30. Mai bis 3. Juni in Graz statt. Vorträge halten unter andern aus Graz; Dr. Janda über »Die Literatur der Steriermark im A\ittelalter«; Dr. Kern über »Steirische Bibliotheken im Wandel der Zeit«; Dr. Tautschcr über »Die Streuung der wissen sch'ifti. Bibliotheken«; Dr. Schütz über »Die Frühzeit der steirischen Drucker«: ans Pf^iclienberg: Direktor Tscherne über »Die Bllclierei der Deutschen in Reichen-berc (ein Pcispiel der Selbsthilfe einer Volkcrrruppe); aus Wien: Dr. Holter über ^^n1i'-'>^e Hii^hmalerei im südostdeut-Fchen P^tim fOstmark-Böhmen-Mähren)« m't l-'rlilbMdcrn: Snmmliinrrsvorstand Dr. W " 'T »Inventarisierung und Kata-Irrrisienm^«. Sport 2.63 Ollinionrn für 5(ii 6pori STAATLICHE BEIHILFE FÜR DIE BEDÜRFNISSE DES JUGOSLAWISCHEN SPORTS IM OLYMPIA-JAHR 1939-1940. Die Regierung wird heuer in weitgeh- für Unterstützungen an UnterverbMnde, endster Weise dem jugoslawischen Sport ihre Hilfe zukommen lassen. Auf Grund der statistischen Angaben des Verbandes der Sportverbände im Staate sowie der einzelnen sportlichen Vereinigungen hat das Ministerium für körperliche Ertüchtigung die ansehnliche Summe von 2.63 Millionen Dinar für die Förderung der einzelnen Sportzweige in sein Budget auf genommen. Im Sinne einer Entscheidung des Ministeriums wird dieser Betrag wie lolgt aufgeteilt werden; Verband der Sportverbände 70,000, Pfadfinder 80.000, Wintersportverband 180.000, Olympia-Komitee 220.000, Athletikverband 150.000 Schützenverband 110.000, Ruderverband 150.000, Fechtverband 40.000, Fußballver band 40.000, Schwimmverband 100.000, Vereine usw. 500.000, Schwerathletikvcr-band 25.000, Boxverband 20.000, Fahrrad verband 25.000, Verband der Motoklubs 15,000, Tennisverband 25.000, Verband für Frauensporte 15.000, Verband der Bergvereine 70.000, Kajakverband 10.000, Kegelverband 10.000, Tischtennisvcrband 10.000, Hockeyverband 10.000, Relterver band 50.000, ferner für die Jugenderziehung der »Jadranska straia« 130.000, fOi die Entsendung von Kampfmannschaften ins Ausland bzw. für deren Empfang 160.000, für die Winter-Olymplade 100.000, für die Vorbereitungen der FIS-Kämpfe 1041 in Jugoslawien 100.000, für die Balkan-Frauenkämpfe in Beograd 100.000 und fOr die Förderung des Segelflugwesens 100.000 Dinar. a0ir6 „OWarlftor" 9u6f>an-meifttr Don Ololoenien? Bereits am kommenden Sonntag geht in jesenice das eigentliche Finalspiel der Fußballmeisterschaft von Slowenien vor sich. Als Gegner treten der SSK. Marita 0 r und der SK. B r a t s t v o aus Jesenice auf, die bekanntlich ihre Gegner nach dramatischen Ereignissen in den Vorrunden zur Gänze eliminieren konnten. Schon nach der Papierform muß man auch in diesem Treffen »Maribor« die größeren Chancen zuschreiben, obgleich der fremde Platz in gewisser Hinsicht ausschlaggebend sein dürfte. Allerdings muß »Maribor« schon lange mit fremden Plätzen vorliebnehmen, was wiederum für den Vorteil der lokalen Vertreter spricht. Jedenfalls winkt »Maribor« nach Jahren wie derum die größte Chance, den stoleen Titel eines Meisters von Slowenien an sich zu bringen. Für Maribors Fußballsport würde dies den größten Trumpf und gleichzeitig die schönste Krönung der sportlichen Aufbauarbeit des Klubs bedeuten. 2)tr 2)otri«-(S:ap-ftanivf 3ugofIatDirn-3rlaii& Freitag nachmittags nimmt auf den ATK-Plätzen in Zagreb der Davls-Cup-Kampf Jugoslawien—Irland seinen Anfang. Die Vertreter Irlands sind R o-gers, Ryan und Egen, während Jugoslawien nur P u n C e c und M i-t i 6 heranzieht, die sowohl das Einzel-wie auch das Doppelspiel bestreiten werden. Für die Begegnung herrscht umso größeres Interesse, als der Kampf der einzige des heurigen Davis-Cup-Wettbe-werbes ist, der heuer in Zagreb vor sich geht. Nur falls Jugoslawien in die Europa-Endrunde gelangen sollte, würde diese — gleichgültig ob Deutschland oder Frankreich der Gegner sein sollte — in Zagreb ausgetragen werden. Die Verlosung der Gegner findet Donnerstag am Abend im Hotel »Esplanade« statt. Die Eintrittspreise bewegen sich zwischen 15 und 50 Dinar, während permanente Karten für alle drei Tage zu 30 bis 100 Dinar ausgegeben werden. : Fußballkampf Rumänien—JiigoSlawfen im Rundfunk. Der am Sonntag in Bukarest stattfindende Fußball-Länderkampf zwischen Jugoslawien und Rumänien wird von den Rundfunksendern Zagreb und Beograd übertragen. Zur Uebertragung gelangt die zweite Spielhälfte. Beginn der Sendling gegen 17 Uhr. : Rumäniens Mannschaft ge^ Jugosla Wien. Der rumänische Verbandskapitän hat die Mannschaft für den am Sonntag gegen Jugoslawien in Bukarest stattfindenden Fußballkampf aufgestellt. Die Auf Stellung lautet; Pavlovicl; Sfera, B'rger; Vintila, Feraru, Demetrovici; Orsa, Ploe-steanu, Baratki, Bodola, Dobai. : F. Kukuljevid kehrt erst im Juni heim. Der jugoslaw. Davi«pokalspieler Franz Kukuljcviö, der im August v. J. eine Weltreise antrat, von der er bis heute n'cht zurückgekehrt ist, verständißte den Jugo- slawischen Tennisverband, daß seine Frau in Indien erkrankt sei und seine Rück kehr nach Jugoslawien nicht vor Anfang Juni 1. J. erfolgen könne. - Ein Tumländerkampff Bulgarien—Jugoslawien wird am 12. Juli 1. J. im Rahmen der großen Sokol-FeierUchkeiten in Sofia vor sich gehen. Der Bokel des Königreiches Jugoslawien wird nach Sofia seine zwei'te Garnitur entsenden. Die internationalen TeonKnieisier-Schäften von Jugoslawien gelangen vom 31. August bis 3. September in Beograd zur Durchführung. In Beograd wird auch d'e erste Runde des Tennis-Mitropa-Cup ausgetragen werden. : Die FuBbalUitt*wifit von Cettnje wird am 18. Mai* in Beograd das Vorspiel zum Länderkampf Jugoslawien—England gegen die jugoslawische Repräsentanz bestreiten. ; Im Kampfe um die jugoslawisctaen Mann^chaftsnieisterschaflien i. Ringkampf trafen am Sonntag in Subotica die dortige »Hakoah« und die Beograder »Jugoslavl-ja« aufeinander, deren Ringer mit 13:8 geschlagen wurden. : Sportspiele in der Herzegowfaia, Der Jugoslawische Athletikverband * beabsT tigt heuer in Nevesinje besondere Herze-gowina-Sportspiele zu veranstalten, in de ren Rahmen verschiedene lelchtathletische Difsziplinen sowie das dort volkstümliche Ste^nstoßen zum Austrag kommen werden. Kurort Slatina Seitdem die Frlihjahrssonne das prangende Grün der zu neuen Leben erwachten Natur hervorgezaubert hat, ist es wie der lebhaft in den Parkanlagen sowie in den großen Hotels von RogaSka Slatina geworden. Die Eröffnung der Frühjahrssaison am 1. Mai gibt vielen Händen man nlgfache Arbeit. Schon in den letzten Dezennien des 16. Jahrhunderts wird die Heilkraft des Sauerwassers von RogaSka Slatina wissenschaftlich erörtert. Seit. dieser Zeit hat sich RogaSka Slatina allmählich zum Weltkurort ersten Ranges entwickelt, wo jährlich Tausende und Tausende Erholung und Genesung von mannigfachen Krankheiten gefunden haben. Es ist unmöglich an dieser Stelle die bunte Entwicklungsgeschichte des Kurortes zu schildern. Es sei nur auf das Wichtigste hingewiesen, was sowohl den Arzt als auch den Patienten interessieren kann. L IndikatkMien und Kontraindikattonen: RogaSka Slatina ist angezeigt bei folgenden Krankheiten: 1. Magen- und Darmkrankheiten (Ma-gen- und Darmgeschwüre, katarrhalische und nervöse Erkrankungen des Magens und des Darmes, Verstopfungen). 2. Erkrankungen der Oallengänge und der Leber (Gallensteine, Gallenblasenent-^ündungen« Leberverhärtung, S4auunffen Im Pfortadergebiet — Plethora abdominalis). 3. Fettleibigkeit; 4. Zuckerkrankheit (Diabete« mel.); 5. Gicht: 6. Erkrankungen der Harnwege (Blasen- und Nierensteine, Blasenkatarrh, Nie renentzündungen); 7. Blutarmut — Rheumatismus — Nervosität; 8. Krankheiten des Herzens und der Ge-fässe (nervöse und organische Herzerkrankungen, hoher Blutdruck, Sklerose), Kontrilndiziert erscheint RogaSka Slatina bei allen Krebsleiden, bei Lungentuberkulose, schweren dekompensierten Herzfehlern mit starken Oedemen (Schwelhingen), Asthmaleiden und starken Lungenblähungen. D. HeHmittel: a) Kein Kurort In Jugoslawien verfügt über solche Mengen medizinischer Einrichtungen wie RogaSka Slatina; diese sind: In der Hydro-, Mechano- und Elektrotherapie werden Kombinationen von Was ser-Dampf-Elektroheißluftbäder u. Massagen angewendet. In dem großen Zahndersaal für Heilgymnastik sind verschiedene Apparate für aktive und passive Bewegungen aufgestellt; ein herrliches Schwimmbassin dien^ gleichzeitig als Luft- und Sonnenbad. b) Die strengdiätetische Küche, geführt nach Vorschriften von Prof. v. Noorden, bietet unter ärztlicher Aufsicht entsprechende Nahrung allen Zuckerkranken, Magen- und Darmkranken, Gicht- und Nierenkranken sowie FettsUchtigen. Diese Küche hat ihre Räumlichkeltea in dem neuerbauten Hotel >Jugoslovanskl Kralj«; c. Heilquellen: RogaSka Slatina Ist glückliche Besitze* rin von drei Hauptquellen, genannt; »Tcnipetey »Styria«» »Donat«, die sich nach Konzentration von Mineralien voneinander unterscheiden und bedeutend radioaktiv sind. Dieses Mineralwasser gehört zur Gruppe alkalisch-salinisch erdiger Quellen, ähnlich jener Gruppe, die auch die Quellen von Karlsbad angehO« ren. Der Unterschied besteht hauptsächlich darin, daß die Quellen von RogaSka Slatina kalt, jene von Karlsbad warm zu Tage treten. Vergleichen wir die quantitativen Ergebnisse der festen Bestandteile, die Mengen an Natriumsulfat sowie Magnesiumbikarbonat und schließllcli den Qehalt an Kohlensäure, mit den Quellen anderer Weltkurorte, so läßt sieb konstatieren, daß die Quelle »Donat« alle bis jetzt bekannten Quellen dieser Gruppe weit übertrifft. Aber nicht nur als Kurort ist RogaSka Slatina berühmt und beliebt, sonders auch als Sommerfrische eignet sich kaum ein anderer Kurort so gut wie RogaSka Slatina. Die malerisch schöne Natur, sorg fältig gepflegte Wälder der nächsten Umgebung, herrliche Parkanlagen, ganz hervorragende Musik, Tanzunterhaltungen> Tennis, etc., dies alles zieht die Menschen in dieses reizende Tal, wo Muttef Erde der leidenden Menschheit die unversiegbare und ewig wirkende Arznei bietet; hellkrätHges Mineralwasser! Heitere Edce Vorsorglich. »Hallo, Ferdinand, warum schleppst du so ein Paket Bücher nach Hause?« — »Das sind Detektiv- und Räubergeschichten. Wenn man sie bei der Haussuchung findet, dann kriege ich wenigstens mildernde Umstände.« Efai leises Gefühl. Reisender, von der Tour zurückkommend: Was die Firma Lehmann in Essen angeht, so habe ich ein leises Gefühl, als ob sie uns in der nächsten Zeit kaum mehr Aufträge geben wirdl Chef: Was bringt Sie auf diese Ver* mutung? Reisender; Die Tatsache, daß man mich sofort, als ich den Namen Ihrer Firma nannte, die Treppe hinunterwarf. Die Flucht. »Gestern habe ich meinen Hauswirt ir Kino getroffen.« »So, 80, und was hat er gesagt?« »Glücklicherweise nichts, denn ich entdeckte ihn, bevor es hell wurde.« Freitag, den 5. Mai 1939. 7 »Mariborer Zeltung« Nummer 102. 3)eiilf(i)Ian& bietet 3ugoflatDien eine 3-0'Rinfar&en-^arenanleihe DIE ANLEIHE SOLL IN EINER ZEHNJÄHRIGEN FRIST DURCH WARENANKAU-FE IN JUGOSLAWIEN RÜCKERSTATTET WERDEN. — ß e 0 g r a d, 3. Mai. Es wurde bereits vor etwa zwei Wochen Uber Warenanleihen berichtet, die Jugoslawien seitens Deutschlands, Italiens, Belgiens, Frankreichs und Englands angeboten worden sind. Nunmehr erfahren wir, daß Deutschland bereits einen konkreten Vorschlag in dieser Hinsicht an Jugoslawien gemacht hat. Nach diesem Vorschlag würde es sich um eine Warenanleihe in der Höhe von 200 Millionen Reichsmark handeln (drei Milliarden Dinar). Die Anleihe wOrde durch Ankauf von Waren aus Deutschland erfolgen. Diese Anleihe wQrde in einer zehnjährigen Frist rückerstattet werden müssen, und zwar durch den Verkauf jugoslawischer Waren an Deutschland. Der Zinsfuß würd« dabei ungefähr 6% betragen. Wie man ferner erfährt, werden die jugoslawischen zuständigen Stellen diesen konkreten Vorschlag in Kürze studieren. Bauxit (im Jahre 1937 kaum 183.500 T); 11.542 T Chromerz (im Jahre 1937 nur 3Ö0 T); 6511 T Rohkupfer usw. 6tatiftild^rd aud unferer Nach den vorletzten statistischen Angaben waren am Ende 1938 n Jugo-Ma-wien 2976 industrielle Uflternehfflufigen, deren Produktionswert auf 14.517,500.000 Dinar geschätzt wird. An erster Stelle ist die Ernährungsindustire (S33 Unternehmen; 4.21 Milliard. D;n Produktionswert), dann folgt die Holzindustrie (396; 1.69 M'iliatden Din), die Text'lindustre (306; 2.23 Milliarden Din) usw. * Ueber die jugoslawische Holzausfuhr liegen nunmehr bis Ende Februar 1939 die amtl'chen statistischen Angaben vor. Im Februar 1939 wurden 91.052 Tonnen im Werte von 73.7 Millionen Din ausgeführt, um 17.129 Tonnen oder 23% mehr als im Feber 1938. Als Konsument unseres Holzes steht an erster Stelle Ital'en mit 30.983 Tonnen (20.3 Mill, Dm), an zweiter Ungarn mit 21.809 Tonnen (10.3 Mill. Din), an dritter Deutschland mit 6023 Tonnen (9.4 Mill. din), an vierter England mit 4234 Tonnen (6.1 Mill. Din). Es folgen Qriechenlandt Argentinien, Aegypten, Ma roldco, die Schweiz, Palästina, Tunis usw. ♦ Neue Erzbergwerke wurden in der letzten Zeit in Jugoslawien eröffnet: in Bela Crkva in Bosnien ein Bergwerk für die Exploitation von Steinkohle (3600 Kalorien mit 9.75% Asche. Die Jahreskapazität wird auf 5 bis 10.000 Waggons geschätzt, — Bei Prijedor wurde ein E sen-erzbergwerk eröffnet. Die Qualität des Ei senerzes soll dieselbe sein wie in Ljubija. Noch heuer werden dort Hochöfen errichtet werden. — Molibdenit wurde bis vor kurzem hauptsächlich im Bergwerk Me-2'ca vorgefunden, wo im Feber 1. J. 10 Tonnen Molibdenerzkonzentrates produ-zcrt und ins Ausland ausgeführt wuiden. MoUbdenit kommt nur in Begleitung von Bleierz vor und ist ein wichtiger Artikel für die Produktion von Spezialstahlarten. Im vorigen Jahre wurde e'ne zweite Fund Stätte von Molibdenit im Gebirge Bezna Planina bei Bosilji?rad entdeckt, jetzt aber kommt d'e Nachricht von einer dritten Fundstätte d eses Erzes in der Flußmündung der Tanka Atina, 35 Kilometer von Vranjska banja. Ht , In den Bergwerken von Bor wurde im März 1939 d'e Produkten des Ble'erzes von 68.397 Tonnen im März 1938 auf 96.668 Tonnen erhöbt-* Unsere Papier'ndustrie am toten Punkt? Der »Indiistrijski kurir« berichtet, daß die jugoslaw'schcn Papierfabr ken im Jahre 1938 annähernd 18.000 Tonnen Papier u. Karton produziert haben, daß aber trotzdem große Quantitäten Papier eingeführt werden mußten, insbesondere Rotat ons-papier, welches n Jujjvi' lawien wegen der zollfre en Einfuhr desselben und der daraus resultierenden Konkurrenzunmöglich-ke t nicht produziert wrd. In den Jahren 1034 1038 wurden aus dem Ausland von 164 Millionen Dinar, im Jahre 1938 allein 14.000 Tonnen im Werte von 81 Millionen 100.000 Din eingeführt. * Unsere Fischkofiservtnindastrle wird in diesem Jahre eine Verstärkung erfahren. Aus Crikvenica wird berichtet, daß die Za greber Ban^itsverwaltung dort einen grossen Landkomplex angekauft hat, um eine große Konservenfabrik zu errichten. Zwar besteht dort schon seit dem Jahre 1932 e^ne von der zentralen Fischergenossenschaft errichtete Konservenfabrik, jedoch mit sehr engen RäumFchkeiten, wo jährlich kaum 20.000 Fischkonservenbüchsen hergestellt werden. Es war daher eine Lebensfrage der Fischerei an der nördlichen Adriaküste, daß eine Fabrik mit viel grösserer Kapazität errichtet werde. Jugoslawin Erzprodttkt'an ist im Stei gen begriffen. Nach den bisher biis zum Ende Feber 1939 vorliegenden statistischen Angaben ist die Produktion m Feber !. J. folgend gestiegen: Kupfererz von 83.3 Tonnen im Jännet auf 86.9 Tonnen im Feber (4.3%); Bleizinkerz 68.1 : 69.2 (1.6%); Eieenerz 37.5 : 51.6 (37.5%); Bauxit 20.9 : 28.8 (36.6 Prozent); Pyrit 11.3 : 12.8 (13.8%); Gold sand 2.7 : 4.0 (48.9%); rohes Magnesit 2.6 : 3:3 (27.3%); Chrom 2.4 : 2.7 (15.7 Prozent); Antimon 1.4 : 1.8 (29.3%); Mangan 0.2 : 0.4 (50%). Unsere Erze werden in großen Mengen a90rlen6erf((yte LjubIJana, 3. d. D e v i s e n. Berlin 1777.32—1795.08, Zürich 995^1005, London 206.92—210.12, Newyork 4401.12 bis 4461.12, Paris 116.85—119.15, Triest 232.70—235.80; deutsche Clearingschecks 13.80, engl. Pfund 238, im freien Verkehr 258. Z a g r e b, 3. d. Staat«werte: 2j^% Kr'egsschaden 447—450, 4% Agarr 0— 61.50, 4% Nordagrar 60—61, 6J4 Begluk 85.50—88.50, 6% dalmatiinische Agrar 85—86, 7% Stabilisationsanleihe 0—98.50 7% Investitionsanle'he 98—99, 7% Selig-man 99—100, 7% Blair 91—91.75, 8« Blair 9^100; Nationalbank 0—7500. Slalltn tolr5 in SuaoflalDim 200 SlflOe anfouftn B e 0 g r a d, 3. Mai. Wie der »Jugoslawische Kurier« erfährt, haben die zuständigen italienischen Stellen beschlossen, in Jugoslawien 200 Kühe anzukaufen. Die Bestellung ist bereits erfolgt. Es handelt sich hierbei um Kühe der reinen Simmentaler Rase. Einige von diesen Kühen können auch ganz jung sein. Es iet dies der erste italienische Ankauf von Milchkühen in Jugoslawien. X Die Taxen ffir die Holzausfuhr nach Frankreich wurde jetzt insoweit abgeändert, als beim Export nach Frankreich u. Algier für geschnittenes oder gezimmertes Weichholz von Nadelbäumen 2 und von Blattbäumen 4 und für Zellulose 10 Dinar pro Tonne eingehoben werden. Diese Taxe wird in der Weise eingehoben, daß auf die Ausfuhrbewilligungen entsprechen de Taxmarken geklebt werden. X Für die Konventlerting für die Hypothekarschulden hat der Ministerrat Erleich terungen beschlossen. So Ist für alle Dokumente, sobald es sich nur um eine Aen-derung des Zinsfusses der Hypothekarschuld, oder um die Zahlungsmodalität handelt, oder um die Kapitalisierung der nicht beglichenen Zinsen, nur die ständige Taxe von 20 Dinar zu entrichten, falls die ordentliche Taxe für das betreffende Rechtsgeschäft schon früher erlegt worden ist. Bei gerichtlichen Vergleichen Ist statt der l%igen Taxe ebenfalls nur die Taxe von 20 Dinar zu erlegen; dies gilt auch für den Fall, als die Geldinstitute bei derartigen Aenderungen bestimmte Pfand scheine mit einem niedrigeren Zinshiß her ausgeführt, besonders nach Deutschland,' ausgeben. Wenn jedoch der ursprünglich so z. B. Blei- und Chromerz, rohes Kupfer | geschuldete Betrag erhöht wird, etwa und Magnesit. Im Jahre 1938 wurden nach durch Kapitalisierung der Zinsen, dann Deutschland ausgeführt: 313.350 Tonnen] gilt dies als ein neues Rechtsgeschäft und 3uooflatDif(Der H earing B e 0 g r a d, 3. Mai. Der Stand der jugoslawischen Clearingrechnungen am 30. April Im Vergleich zum Stand vom 22. April d. J. verzeichnete folgende Veränderungen: Die jugoslawischen Clearingforderungen gegenüber Deutschland sind um 6,6 Millionen Dinar zurückgegangen und betragen gegenwärtig 215,1 Millionen Dinar. Die jugoslawische Clearinschuld gegenüber I t a-1 I e n ist um 2,9 Millionen Dinar (gegenwärtig 38,8 Millionen Dinar), jene gegenüber U n g a r n um 2,7 Millionen (gegen-AktiverClearing Bulgarien...... Deutschland..... wärtig 4,7 Millionen Dinar), gegenüber P o 1 e n um 1,7 Millionen (gegenwärtig 8,8 Millionen Dinar und gegenüber R u-m ä n i e n um 1,6 Millionen Dinar gestiegen (nunmehr 5,6 Millionen Dinar). Die jugoslawische Clearingschuld gegenüber derTschecho-Slowakel ist um 10,2 Millionen Kronen zurückgegangen und beträgt nunmehr 14,8 Millionen Kronen. Der Stand der jugoslawischen Clea-ringrechnungen verzeichnete am 30. April d. J. folgende Posten: Passiverclearing Belgien........ fiS.üOO Tonnen Rotationspapier im WerteISchweiz Polen .... Rumänien . , , Tschecho-Slowakei 30. April 22, April Unterschied Din 1,627.000 1,700.000 — 63.000 RM 15,578.000 16,055.000 —477.000 Din 17,102.000 17,063.000 + 39.000 Belga 1,981.000 1,981.000 , Din 788.000 587.000 + 201.000 Din 38,862.000 35,862.000 +2,943.000 Din 4,735.000 2,024.000 4-2,711.000 Din 8,825.000 7,082.000 + 1,743.000 Din 5,568.000 3,949.000 + 1,620.000 KC 14,862.000 25,086.000 —10,224.000 Schw. Fr. 1,875.000 1,920.000 — 45.000 Passiverclearing Belgien sind demnach hiefür vorgesehenen Taxen zu entrichten. Die Geldinstitute haben für derartige Aenderungen genaue Verzeichnisse zu führen. y Die Banat»verzehrung8«t»«cr auf Wein ist. wie von zuständiger Seite vrik* geteilt wird, nur dann nicht zu entrichteo» wenn der Wein für den Eigenverbrauch des Produzenten bestimmt ist. Die Bana^ /erzenerungssteuer entrichtet bei Menge« Dls zu 50 Liter der Produzent, wenn der Wem an Privatverbraucher abgegeben wird oder für Orte bestimmt ist, wo sich Keine FinanzkontroMe befindet, sonst aber der Käufer. Jedenfalls hat der Produzent die verkaufte Menge vor der Uebemahme durch den Käufer anzumelden, um die ent jprechende Bescheinigung in Empfang zu rtenmen, d« dem Käufer eingehändigt wird, damit sich dieser beim 'Iransporf ausweisen kann. X Ehie staatliche Anstatt zur Erzeugung von Viehlmiifstoffen und -heilmitteln wird in Beograd errichtet werden. Die entsprechende Verordnung wird demnächst erscheinen. Zur Bedeckung der Baukosten wird eine Anleihe von 10 Millionen Dinar aufgenommen werden. y IXe neuen Tarife für die Autoree-recMe sind im Amtsblatt für das Draub»-nat vom 3. d. enthalten. X Die Zentrale der ausländischen Ba-ta-Untemehmungen soll von Eindhoven in Holland nach London verlegt werden. E« handelt sich um sieben Betriebe, von denen die Fabrik in Borovo bei Vukovar die größte ist. In den Vereinigten Staaten soll eine Fabrik in d. Größe des Stammbetriebes in Zlin im Protektorat mit 10.000 Af-beitern errichtet werden. X Nene UmrechmtnifBkttrse. Das Finanzministerium hat für den Monat Mal folgende Umrechnungskurse für ausländische Zahlungsmittel festgesetzt: Napo-leondor 305, türkisches Goldpfund 346.50, englisches Pfund 238, amerikanischer Dol lar 50.85, kanadischer Dollar 50.45, Reichsmark 14, Zloty 830, Belga 8.50, Pengö 8.55, brasilianischer Milreis 2.65, ägyptisches Pfund 238.50, palastinänsi-sches Pfund 238, uruguayscher Peso 16.10, chilenischer Peso 1.35, 100 albanische Franken 1600, 100 französische Fran ken 134.65, 100 schweizerische Franken 1141.65, 100 Lire 229, 100 holl. Gulden 2702, 100 Lewa 47, 100 Lei 32, 100 dänische Kronen 1170, 100 schwedisch« Kronen 1205, 100 norwegische Kronen 1176, 100 Peseta 210, 100 Drachmen 40, 100 Tschechokronen 150, 100 finnische Mark 102, 100 Lat 780 und 100 iranische Rial 105 Dinar. Aus aUet Ueä Dieses Jahr weniger Heuschrecken. Nach den Berichten aus Afrika und Amerika erwartet man, daß die Heuschrek kenplage infolge der verschiedenen Kllte-einbrüche in diesem Jahre bedeutend schwächer sein wird als sonst. Muffkm stirbt aus. Der Mufflon — ein wildes europäisches Schaf — ist auf Korsika, Sardinien und Zypern im Aussterben begriffen. Australischer Bomber abgestürzt. S i d n e y, 3. Mai. Während eines Uebungsfluges ist in der Nähe von Sidnoy ein dreimotoriges Bombenflugzeug abgestürzt und in Flammen aufgegangen. Die vier Insassen konnten nur mehr als stark verkohlte Leichen geborgen werden. Eigenartiger Selbstmord Bukarest, 3. Mai. Der 25jährige Mechaniker Arpad Laszlo aus Brasso be-g'ng auf e genartige Weise Selbstmord. Um ganz sicher zu gehen, bestieg er ein Auto, trank eine starke Sublimatlösung, gab Vollgas und fuhr los. Infolge eines Motordefektes blieb das Auto nach kaum 500 Meter Fahrt mieten auf der Landstraße stehen, ohne daß e n Unglück geschehen wäre. Passanten fanden den ohn mächt'gen jungen Mann am Lenkrad des Kraftwagens und brachten ihn ins Krankenhaus nach Brasso, wo er aber bald darauf an den Folgen der Vergiftung starb Unglückliche Liebe ist das Motiv des Selbstmordes. »Mariborer Zeitung« Nummer 102. Freitag, den 5. Mai 1939. Neuer luMurchwiMtet 6esichtspuder Jugenf'' Eine auffallende, neue Idee In der Herstellung der Gesichtspuder. Nach dem allemeuestea Verfahren fabriziert, find sie beute feiner und leichter all Je zuvor bekannt. So fein, dass man einen Bolchen Puder auf der Haut nicht Verleiht wunder- voll glatten, matten Teint, dessen Jufend-friach« w&hrend des Tages weder Wind noch Regen zerrtören können. Sichert am Abend ein strahlendes Aussehen, da« selbst Transpiration beim Tanzen im heisaeaten Raum gänzlich unberührt läwt Durch ein patentiertes Verfahren mit »Schaumcreme« vermischt, wird nicht nur stundenlange« Haften auf der Haut bewirkt, sondern auch verhütet. dan dar Puder der Haut dia natOr-llchen Ole entzieht. 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