Nr. 215. Tonnerstag, 19. September 1907. 126. Jahrgang. OMcher Zeitung VrennmciatioubpreiS: Mit Poftvers ci> du n g- ^anzjährig »U X, balbjübiig 15 K, ^jm lfontor: ganzjähri«, 2i! «, liallijähriy 11 il süi die Zustellung ins Hnu« ganzjährig 2 ü, — Znsertionsgcbnhr: Für tleinr Inssratr bis zu 4 feilen 5u k, größere per Zl'ile 12 ki t>n bftcrcn Wiederholungen fer Zeile « >,, Lic «iiailiach!!' .^c>!»„^» rrlchliüt täglich, mil Au«nal,me der Sonn- und Feiertage. Die Admlniftratlon bcslüdlt sich Kongrll,piuh «r, ^. di> Mtdaltion Dalmatingasse »Itr, lo, Svrechstunde» der Nedaltion von l< bis N» Uhr v««^ >,,i!iav5, U»sr»,!li>'itc Briefe werden nicht aiigenumiüeü. Manuskripte nicht zuriilknesiellt. Amtlicher Geil. Alls Allerhöchste Aiiordilling >vird für ivei^ laild Seine Hoheit ^ndwig A u g u st Maria Eudos, Prinzen voil S a ch s e u - E o b u r g liiid G otha, Herzog ,zu S a ch s e >l, die Hoftmuer von Mittwoch, den 1t-,. Septelilber, augefaugeu, durch acht Tage ohue Abwechslung bis eiilschließlicb 2">. Septeillber lü<»7 g.'trageil. Seille k. und k. Apostolische Majestät haben nut Allerhöchster Entschließung voni 12. Septein ber d. I. dem Tirektionssekretar der >trainischen Sparkasse in ^aibach Raiiuuud T ch i s ch k a r das Goldene Verdiellstkreuz >nit der >troile allerguä^ digst zu verleihell gerlihl. Den 17. September 1907 wurde in der l. t. Hof- und Staats' dructerei das 1.X1X, Stuck der rumänischen, das 1.XXXI1, Stück der polnischen nnd rumänischen, das I.XXX1V. und I.XXXV1. Stück der rumänischen, das l.XXXVII., I.XXXVIIl. und X0. Stück der slovcnischcn und das XCI., X(II. nnd X(!III, Stnck der polnischen Ansgabc des RcichsgeseMattes ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 17. September tW? iNr. 214) wurde die Weiterverbreitung folgender Preherzeugnisse verboten: Nr. ^09 «Alldeutsches Tagblatt» vom 12. September 1!107, Nr. 2^5 t'anada niederläßt lind dort seinein. (^e schafte nachgeht- auch (Grundbesitz ',u erlverbeil, ijt 'hnl erlalibt, und Mei proste Karinen silld »inter oein Tiedeluil^Sliesetze innly't voll Japanern ami,e kalift loordell. Ter Japaner hat sich im ^taate Columbia feslgeseyt, um dort zn bleiben, ?l'ch be lieben die.Canadier des Westens ein Ilülechl. wenn sie die schuld darail ans die Vnnde^n'NlMenichasl (^ros^britauniens niit Japan schieben, ''IIs iin ^ahre l,^!)l (^rossbritannieil einen ^rei'.iilualeiisueriraq iliit Japan abschloß, der die Japanei e>!nmi,lia.te. jeden Teil des britischen Reiches '.>, belreie,,, darul ,'^li reisen und sich dort iliederznlasseü. wurden Indien uuo die selbstreqierendell ^iedelnm^c ano drücklich alisqenonnneil, »roluiuie^en aüe biilisäiei! lliltertaiwn in Japan Gegen sei ti^I'eii -.ngesicheri lvllrde. In den andereil Teilen des bliiiichen Welt, reiches wnrden den Japaileril, dieselben Rechie ^U' gesichert, aber iliir insofern die or:lichen ^csetze es erlanbteil. Tas; die Gesetze verslliiedener ^iede-llingen, ',. V. Anstralieils nnd ^'enseelmios, ciie ^(iederlasslii^ der Japauer wie aller golden ^'in Wanderer einschränkten, hat nm,, iil ^ot'io nbel eiiipfnnden, aber die britische Reiinsregierung sonnte ilichts dagegen tnn. In ,>ta>>aoa lag die ^ache anders. Torl haben die ^'eschäsislenw ulr ,vebling der Einfllhr von Mehl niid o-eneioe ill Japan und China eineil engeren '.'lnieblni'. an den Vertrag des Jahres l!->!1-l gewüml'In. ,?!allada auch diesem Ver trage beigetreten, nnd die kanadisl-wil !^>'cügnisse sallen seither unter den Conventions car,! Annans, der nicht den Täiluanklingen des dilgeineiüen ^a^ rises nnterloorfeil ist. Den Japaner,! mm-iie aeüiäs; dem Vertrage die (5inwandernna und ''.'ieNcr lassling in ^tailada .'.ligesichert, '.'Ils oalier l>l'r, eini gen Monateu da<' Parlanleni l>on britisch >lollimb!a eiil (besetz zur CilNl'hräninng der asia tischen (5iillva>ldernng ailnahm, verweigerte der britische Gouverneur der Provinz seine I!,!ierschri.sl. Deswegen ist sein Vild bei^ dor Veriainmlnilg der antiasiatischen ^iga in Vancouver verbra.ini ivor den. 3er R'egiernng von >tanad0 i''i i>iese der aua-lischen d'inivandernng feindliche ^iinnnung i,n Vai>l0l>ver nild in gan.; Britisch ,>ioln>nbia iiieht entgangen, 'Niail ist deshalb ane!) in :ot'io längst vorstellig geworden, nnd die japaniscbe Regiernng verstaild sich da',n, die C'inwandermig ,,^ni> >!anada Ulöglichst einznschränken. (5s folllen nichl niehr als 5l)<> Japailer in jedenl Jahre t'ommen. Iu den letzten ^loölf Monaten sind jedoch über ."i der A us glei ch s v e r li a il d l u n g e n bemerkt das „^remdeilblatt", die österreichische Regierung sei den Wünschen Ungarns kein kleines Stück eutge g^ngekommen. Wenn sie aber jetzt fest anf ihrem Standpunkte in der Bank- und Quoteufrage be barre, so köilne sie ,licht anders. Wie die nnga risclie Regierung, so müsse anch die österreichische mil dem Parlamente rechnen. Die Ansgleiehsver^ Handlungen sind eine Partie, die remis werden muß. Tie ungarische Regierung kann sich offenbar nicht entschließeu, sie remis ,',n geben, und glaubt einstweilen noch an eine Möglichkeit, die öfterrei cbische aus einer Position ',u drängen, die anf ',ugeben man sie nicht zwingen kann. 'Aber die Po fition der österreichischen Regierung ist nicht.->>u er schüttern, nnd nach einigen weiteren, letzten ^ügen Feuilleton. Die goldene Uhr. Skizze von H. G. ^icl'scit. Autorisierte Übersetzung ans dem Dänischen von O. Rcvcntlow. (Nachdruck orrbotr»,) Ich habe nun scholl seil langer ^eit nichts »lehr ,;u Mittag gegessen. Das heißt, ich habe wohl um dle Mittagsstunde etwas Brot, Vntter und >!äse gegessen, was Madame .Hansen mir auf Credit gab. 'Aber nun will sie nicht mehr. Ich konnte es ihr gestern an Merken. Als ich murmelte, ich hoffe ihr iu l'ur.'.er >^'i'l meine Schuld bezahleil .zu könneil, bis dahin werde sie wohl Geduld haben, sah sie mich miß Manisch an nnd erwiderle kein Wort. Ich glaube wirklich, daß ich einen dieser Tage Geld bekommen werde uud dauu will ich si> bezahleil. Meiue Schuhe wollen anch nicht mehr so recht, ^lber wenn ich null in einigen Tagen, vielleicht in einer Woche, vielleicht sogar noch früher, Geld be komme - - - wenn sie nnr nicht schon über das flicken heraus sind! Aber gestern sehieu die Sonne so warm uud lchön. Ich gehe so gern in Sonnenschein nnter froheu, h^'llgekleideteil Menschen. Darnm ging ich ins ^reie. Wenn man nicht stark ist, wenn man z. V. lcingl.' krank gewesen nnd blaß und matt geworden >N lind daun eines 3ages aufsteht und iu die warine Sonne hinansgeht, so gibt das ein Gefühl, als wenn man starken, süßeu Wein tränte. lFin Ge fühl des Schwindels, eines weicbeu. nwblütt'n^il Tchwindels. Darum dacl)le ich gar »licht an !,,«,'in<' ^chnbe, (5rst als das (befühl des Schwindels iiberivnnden iilid id) wieder bei voller Besinnuna, ,l>ar, siel os mir ei,l. daß sie Köcher haiteu ii!>>> nal» i>aran ivareil, aliseinander zu falleil. Ich las einmal in emem Vries, den ci>, ^aier an seilleil Sohn schrieb: „Sorge immer dafür, daß dein >>u> u,>i> oeiue Schuhe elegant sind. dann wird man ail!> sür eiuen (^'eittlelnan halten, wie ancb dein ittnigl'! An'mg beschaffen seiil mag." Ich glaube, dor Maun bai relin, D<'nu mir lvar, als ob viele Menschen mir nachsähen, llnd wenn ich ihren Micken begegnete, so schieu es illir, als ob sie von meineu Scbuben aufwärts frech nnd neugierig über mich binglitten. hätten sie ein llrieil über niich abgeben ilillcn. so würden sie mich' nach meineu Tchiibe'i, eingeschätzt haben. (5inen Aligenblick dachte ich daran, nach >>anse ',u gelieil, »veil die vielen Augen mich beläsiigieu-aber es war ein weiter Weg, Nun was gingen mich ini Grnude diese '^lenscheu an, aus i>ere,> Ilrieil icli mir gar nichts machte. So ging ich weiter- aber uiümltt'iii'iuli mchle ich das größte Gedränge anf. War ich iu, oin .>iuänel von Menscheu gerateil, so lii>'l! i>!i mnu w lange lvie möglich darin auf. Ich ging durch di> Hauptstraße,!, ma ic<> l'ieleu 'Vcenscheu begegnete, besonders l'ielen inngen grauen in bellen Kleidern. Sie gingen meist paarweise. vlanoernd, lachend, sich wiegend — eine in woiß und eine in lila oder in bimmelblau. Es tat mir leid, daß ich nicht nehenbleiben uud ihnen nachblicken konnte, aber ich mußle ja darauf achten, im dichten Schwärm u> bleiben. >ieine von ihnen würde einen Vlick für mich gebabt haben, wenn sie meine Schuhe eutdeckt hätten, uud nun konnte es doch vorkom men, daß sie ihre Angen einen Moment in den meinen ruben ließen, llnd we-nn, das geschah, über kam es micb wieder lvie eiil weicher, wohltueuder Schwiudel. So kam es, daß iel) Henrik begegnete. Schon aus weiter ^erne lvar er meiner an fichtig geworden. (5in helles Lächeln flog über seine ^iige- ich konnte seheu, lvie seine Hände sich gleich sam darauf vorbereiteteu, sich den meinen herrlich eiltgegeti ',u strecken. „^ebst dn deun nocli, mein Vester?" Ich versuchte- zu lächeln und es gelang n,ir auch eiiligermaßen, währeud er gninli'liig fortfuhr, lvie er üch freue, mich wieoer.'.nselien luld lvie oft er au niich godachi liabe. (5s lvlirde eiilfam nm mieli ber, ivie lvir stel,eu blieben. »Ich halte das Gefühl, als ob das Elend meiner ^nßbckleidnng in der glänzenden Soilllo eutsetzlich sichtbar würde. Ich wurde unruhig. Wie konnte ich meine Schuhe verbergend Wie sollte ich verhin dern, daß------ ./.'(iin sieht er es! ^nn sieht er es!" zischte es lvie eine 3äge durch meineil ^lopf. „nuu nluß er es sel)en." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 215. 1988 19. September 1907. unt» (^egenzügen wird das nicht mehr zu verkennen sein. Denn das Spiel kann nicht ills Endlose fortgesetzt werden, und es ist jetzt nicht mehr Zeit genug, um frühere Züge zurückzunehmen und den Gang der Partie noch einmal durchzustudieren. In der am 10. d. M. von italienischen Uni' versitätsstudenten in 3)iezzoloinbardo abgehaltenen Versammlung bezüglich der italienischen ll n i v e r s i t ä t s f r a g e wurde eine Resolution angenommen, in der die Errichtung einer vollstän digen italienischen lliiiversität als notwendig er klärt, wird. Die Studenten verlangen bis dahin die sofortige Eröffnung der in Iuusbruck unterdrück ten italienischen juridischen Fakultät iu Triest und die Anerkennung der in Italien erworbenen Diplome. Gleichzeitig erklären sie, sich jeder Errichtung voll italienischen Fakultäten in Trient aufs heftigste widersetzen zu wollen. Aus dem Haag wird gemeldet: In der Thronrede, mit der die Tagung der G e n cral st aaten eröffnet wurde, bringt die Königin ihre besten Wünsche für die Erfolge der Friedenskonferenz zum Ausdruck, deren Arbeiten sie mit besonderem Interesse verfolge. Die Thronrede führt weitere aus, daß der Znstand des Landes und der Kolonien sehr zufriedenstellend sei. Die Veziehnngcn zu den fremden Mächten seien die freundschaftlichsten. Die Thronrede kündigt die Vorlage von Entwürfen znr Änderung der Verfassung bezüglich de5 Wahlrechtes an. In einem Interview mit dem Vertreter des „Gil Blas" erklärte Mnisterpräsident E l 6 m e n -e e a u: Wir wollen in M arof k o keinen Vorstoß machell, um uu5 dann wieder zurückzuziehen. Wir werden die Polizei organisieren. Außer in dem Falle, daß sich Umstände ergeben, welche Dring' lichkeitsmaßnahmen erfordern, wird sich nnsere Aufmerksamkeit zunächst auf Casablanea konzen trieren. Die Operationen der algerischen Grenz Polizei werden wir nicht ausdehnen. Mit der enropäischen Diplomatie wurde ein Meinungsanstausch mit voller Aufrichtigkeit und ohne jedes Feilscheu gepflogeil. Aus demselben konnte sich keinerlei Leibung ergebeil. Wir müssen die Mög-lichkeit von Überraschungen derart beschränken, daß unsere Absichten in keiner Weise verdächtigt werden könneil. Man wird uns weder unentschlossen noch schlecht vorbereitet finden. Unsere Stellung ist an allen Punkten eine sehr starke. Ich bin glücklich, daß wir den Eindruck der Weisheit nnd gleichzeitig den der Kraft hervorrufen können. Ich will nicht wieder - schloß El^mem'eau — wie Delcass^ am fangen. ' Eine Mitteilung ans Paris gibt der Zuversicht Ausdruck, daß aus der Frage der Entschädigung dellts ch e r K anfleutc für, die ihnen durch die Beschießung von Cafa-blan e a zugefügten Schäden keine ernsten Mei-nuugsverschiedenheiten zwischen Frankreich und Deutschland entstehen werden. Diese Erwartnug werde auch durch deu Umstand nicht berührt, daß die deutsche Neich5regierung sich veranlaßt gefundeil hat, den betreffenden Kaufleuten auf die ihnen ?,u leistende Entschädigung einen Vorschnß von H0.000 Mark zu gewähren. Aus diesem Schritte ist keineswegs der Schluß zu ziehen, daß das Berliner Kabinett den Vorschlag der französischen Ne-giernng, betreffend die Einsetzung einer internationalen Kommission zur Feststellung der, verursachteu Schäden und des von der marokkanischen Regierung zu leistenden Ersatzes ablehnen wird. Hat man sich aber einmal hierüber, grundsätzlich geeinigt, so wird man wohl ohne Schwierigkeiten anch zu einer Verständigung über die Mittel und Wege zur Flüssigmachung der Entschädigungsbeträge gelangen. Tagesneuigleiten. — (Selbstmord einer ganzen Familie.) kürzlich fand man in Klansenbnrg den Offizial des dortigen Lanoesspitales, Üitvay, seine Frau und seine Töchter im Alter von vierzehn nnd sechzehn Jahren in ihrer Wohnung tot auf. Sie hatten Gift genommen. Das Motiv des Selbstmordes soll eine Affäre sein, die die, Suspenoiernng Litvays znr Folge hatte. Es hatte sich nämlich herausgestellt, daß er im Einverständnisse mit dem Flcischlieferanten des Spitales zmn Schaden der Verwaltung größere Beträge in Nechnung stelleil ließ, als der tatsächlichen Lieferung entsprach. — (Aus der guteil alteil Zeit.) Tic „Wöchentlichen Frankfurter Frag- und Anzeigungs-Nachrichten" teilen unter dem 28. Febrnar 17l1 mit: „Einem Sicheren Frennd ist vergangeilen Montag Nacht durch Einbruch ein gantzer Emoder Käß aus dem Keller abhanden getommeu, iveilen nnn selbiger befürchtet, der Dieb möchte etwa den Magen zu viel verschleimen: als wird solcher hiermit invitieret. sich näher zu melden, da ihme alsdann Zn dem Knß auch ein Laib Brod, nebst einem l>alben Viertel Weil,, solle gesäfenkt werden, damit er nicht nötig habe, solches bei anderen ehrlichen Leuten auf dergleichen unerlaubte Weise zn maußen." (S. und F. scheinen den Namen des Bestohlenen andeuten zn sollen.) Und llnter dem 4. November 1?l>> ist zu lesen: „Da vor turtzer Zeit ans einem Garten auf der Pfingst-Weyde eine emaillierte Tabattierc, ein messingernes Thee-Brett, und (» Paar braune Holländische Thee-tassen, von vermuthlich gnten Freunden aus Schertz mitgenommen worden, so offeriert man zur Comple-tiernng der ganzen Garniture, noch eine nehmliche Tabatticre, ingleicheu das andere Theebrett, nnd die übrige ll Paar Thee-Tassen nebst dem Schwenl-klumpen." — (D e r „v e r l) eirate st e" M e n s ch.) Tiefer ist Hcrr Kottmailn. eiil biederer Bürger von Grei-lingen in Württemberg. Er war nicht weniger als elsmal verheiratet. Seine drei ersten Frauen sind jung gestorben, die beiden folgenden kamen durch Unfälle ums Leben, die sechste brachte sich um, die siebente ertrank, die achte nnd die neunte starben bald nacheinander, die zehnte rannte ein Stier um, so daß sie mns Lebeil kam, nnd die elfte hängte sich ans. Unser mntiger Schwabe stand im Begriff, sich znm zwölften mal anf den Gang zum Standesamt mit einer noch mutigel-en Landsmännin zn rüsten, als er das Opfer eines Eisenlxchnunfalles wurde, nach dem er sich beide Beine ampntieren lassen mußte. Nun, war sein Glück zu Ende, und jetzt, wo er hilflos nnd am meisten liebreicher Hand bedürftig ist, bekommt er keine Frau mehr. Sonst wäre da5 Tntzend voll. So erzählen süddeutsche Blätter. — (Ter starke Schwan.) Im Zentralpart, den prächtigen grünen Anlagen, auf die die New-yort'er fo stolz sind, passierte einem Italiener eine merkwürdige Geschichte. Mit Fran nnd Kind am Ufer des Sees stehend, der dein Garten zur besonderen Zierde gereicht, fütterte or einen der groben Schwäne, die dort ihre kreise ziehen und mit dem Publikum auf gutem Fuße stehen, vergnügt mit Zwicbackstücken. Da fiel's ihm ein, den Schwall zu necken, und als sich der lange Schnabel wieder nach der süs;en Beute reckte, zog er rasch die Hand zurück. Ter Schwan aber, der begierig zuschnappte, erwischte den Zeigefinger seines Flxmndes und hielt ihn fest. Mit Hilfe seiner gewaltigen Flügel nahm er den Weg zurück ins Wasser nnd zog den Mann, den der plötzliche Schmerz willenlos machte, hinter sich her, ein tüchtiges Stück in den Tee hinein. Erst als dieser das Wasser seinen Hals umspülen fühlte, gewann er die Besinnung wieder nnd machte sich mit einem kräftigen Schlage voll seinem Bedränger los. Er eilte verwirrt lind beschämt zum Ufer znrück, wo sein vor Schrecken zitterndes Weib den geretteten, von Nässe triefenden Gatten tränenden Anges in die Arme schloß. -- (Der „Phot o g r aphi e r t e st e" M e n s ch.) Nach den Angabeil seiner Anhänger werden ^ahr ans jahrein von keines lebenden Mensck>en Antlitz so zahlreiche photographische Aufnahmen gemacht wie von der patriarchalischen Erscheinung des Generals Booth, des hochbetagten Begründers der Heilsarmee. Anf seinen zahllosen Reisen, die ihn in be« ständigem Wechsel dnrch die Länder Enropas, nach Kanada, den Vereinigten Staaten, dnrch Indien und Australien führen, wird er. wo er sich blicken läßt, in Versamminngen und fluchen, anf der Straße, in der Eisenbahn nnd auf Damvfern unaufhörlich photographiert. Er unternahm vor knrzem eine Anto-mobilreise durch England und Wales, auf oer er nicht lveniger als 4000mal auf die Platte gebannt wnrde — die vieleil heimlichen Momentaufnahmen, die sich der Zählnng entziehen, nicht mitgerechnet. Zweihnndert Aufnahmen täglich, sagte ein Booth begleitender Heilsarmeeoffizier, waren das Minimum. In (larnarvon, wo der General unter freiein Himmel eine Anfvrache hielt, muhten die sch>ls;gierigen Kameraträger, die die Tribüne nmringten, gewaltsam zurüctgedrängt werden, da sie den würdigeil Verlauf der Versammlung störten. Dw Zahl der Bilder, die überhaupt vom General Booth existieren, wird auf wenigstens eine Million geschätzt. Ob der greise Prophet der Menschenliebe zu allen diesen Aufnahmen das unentbehrliche „freundliche Gesicht" gemacht hat. Wird nicht berichtet. (Von Krähen angefallen.) Ans London wird geschrieben: Kürzlich wnrde in Brecon» shire eiil gransiger Fund geinacht. Ein verheirateter Der Fall Vasilijev. Roman von Paul DStar Höser. (71. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Die Auskunft, die ihr der ehemalige Schlaf-tamerad nnd Arbeitsgenosse des Flüchtlings gegeben hatte, war nur vag und unbestimmt: Giacomo Pfeiffer hatte ja selbst nicht mehr als die Miming äußern können, daß der unglückliche Brake versucht haben werde, beim Tnnnelban Arbeit und Brot zu fmden, wie er es ihm ill jener anfregenden Tren-nmlgsstnnde anempfohlen. Wenn etwas ihr das Suchen erleichterte, so war es nur der Umstand, daß sie wußte, unter welchem Namen der Flüchtling seine Spur verdeckte. Pfeiffer hätte dies Geheimnis auch für eine größere Velohnnng, als der Freiherr sie ihm angeboten, an einen „Poliziotto" nie und nimmer verraten. Seine Nechtsbegriffe wareil sehr un» tlare. Das Interesse der blassen jungen Blonden schmeichelte ihm. Aus deren angstvoll zitterndem 5one hatw er wohl heran sgemerkt. daß es ihr nicht darum zn tun war, ihren armen Landsmann der Justiz zu überliefern. Es war ein ranher, kalter Wintertag. Die Land-fchaft hatte etwas ungemein Düsteres, trotz der hellen Schneeflächen, die in den grauen Himmel hinein» ragten. Zögernd, öfter sich ängstlich umblickend, näherte sie sich dem weithin sichtbaren Hänserkompler, der den tnnnoleinnminei, vorgelagert war. Aber schon am Hof^uaann lnrlt sio l'iu Wächter znrück. Unbeschäf- tigte, besonders Frauen durften nur mit besonderer Erlaubnis des Bnreanvorstehers znr Arbeitsstätte zugelassen loerden. Wohin sie denn wolle, zn wein sie geführt zu werden wünsche? - fragte man fw aus. Während sie noch verhandelten, kam ein jnngeo Ingenieur, ein Teutscher, vorbei. Trotzdem man erst seit Nx'nigen Monaten mit der eigentlichen Tunnelbohrung begonnen hatte, war das Interesse für das gewaltige Werk — es galt einen Weg von zwanzig Kilometern Länge dnrch das Massiv des Simplon zn graben, um eine neue Bahn Verbindung der Schiveiz mit Noroitalien zn schaffen doch fchon in allen Schichten der Bevölkerung eiil sehr reges. Im Sommer hatten viele Touristen sich die Arbeit zeigen lassen, auch Damen. Daß aber jetzt, mitten im Winter, ein junges, schönes nnd offenbar distingniertes Weib Einlaß begehrte, erschien ihm wunderlich. Er lüftete seinen Hnt nnd mischte sich ins Gespräch. ..Die Besuchszeiten für Fremde sind Diens-tags nnd Freitags, meine Gnädige: wenn ^»hnen aber besonders daran liegt, die Arbeitsstätte heute zu sehen, so will ich Ihnen gern einen El-laubnis-schein besorgen nnd den Führer abgeben", sagte er galant, Tankbar nahm Martha das Anerbieten an. Und eine halbe Stunde später befand sie sich schon dicht vor dem Eingang in den ungeheuren Berg. Unterwegs hatte der junge, Vergingenit'ur versucht, die ernste Besncherin etwas auszuholen. Er vermutete znerst. das; sie 5ie, Verwandte oder die Braut eines der anderen Ingenieure sei, die »lit ihm die Tunnelarbeiten leiteten. Sie reagierte aber nicht, ob er im Perlanf seines flotten Geplanders anch fast sämtliche Namen der anderen Herren erwähnte. Mit ängstlich suchendem Blick sah sie sich in den verschiedenen Werkstätten unter den Arbeitern nm, dei-en Tätigkeit ihr freundlicher Führer ihr fachmännisch erklärte. So waren sie dnrch die Schmiede, die Maschinen-Häuser gekoiNlnen. An den Bädern und Kantinen vorbei ging ?s jetzt zmn Tnnnelbnreau. Der Ingenieur stattete sie mit einem Gmnmi mantel, einem Kalabreser und eitlem Grubenlicht ans nnd klärte sie über die Art der Arbeiten auf, die nötig waren, um mittels der Bohrmaschinen und Dynamitpatronen Zoll nm Zoll dem Vergriesen ab-znringen, mitten durch dessen Nnmpf die meilen-weite Trace gelegt werden sollte. Martha übertamm ein Zittern, als ihr Begleiter sie in den dunklen Gang führte. Zwei Meter breit, laum zlvei Meter hoch — die Wände von nacktem Felsgesteiil. an dem das Gebirgsgewässer herabrieselte ^ eine dumpfe, feuchte, wärmliche Luft. dio sich schwer auf die Brust legte. Die Schicht der Arbeiter, so erklärte ihr der Ingenieur, dauerte acht Stunden. Während dieser Zeit sahen die Unglücklichen n>eder das Tageslicht, noch atmeten sie die freie Gottesluft. Und in diesen, finsteren Grabe sollte Johannes, der freie ^ohn der Schwarzwaldberge, verborgen sein — mühselig sich sein kärglich täglich Brot erarbeitend! (Fortsetzung folgt.) Lllibacher Zeitung Nr. 215. 1999 19. September 1907. Mann namens ^ones verlor feiile Stellllng und »nachte sich ans de>l Weg nach dem 3lvansea-Tal, lim dort Arbeit zn suchen. Da inan nichte inehr von ihin hörte, dilute sich eine Snchabteilnng, die ihn auf riium eiilsainen Bergkegel fand. Der Unglückliche hatte sich wahrscheinlich verlaufen nnd fcheint durch Hunger und durch Eiltbehrlingeil geiftig gelitten zn haben. Er war halb entkleidet, krähen hatton ihn, die Augen ausgefrcssen und Stücke Fleisch aus dem Ge> sichle gehackt. Der Uilglückliche lebte noch, als lila» >hil fand, starb aber bald darauf unter gräßliche» Tchmerzcn. — (Die t i e f de t r ü b te H a l> s f r a u.) Im „Höchster Kreisblatt" lvar kiirzlich ilachstchende Annonce einer fchwergekrällktell nnd tiefbetrübtcil Hausfrau zu lesen: „Wer rann nur sagen, wer die Lnftschiffer wareil/ die a>n Doullerstag früh über Nieo geflogeil siud und nur durch Ausfchütteu von 2and lneiuen frischen Zwetschkenkucheu total verdorben habend Illla Tchnlitt, Bretzelgasse 11." Lolal- und Provinzial-Nachnchten. Die No<'-Grotte. Von G And. Perlo. Unter den ursächliche» Erscheiiluilgeil nnd Vor ttängeu, welche die Uillgestaltnng der Erdoberfläche bewirken, nimmt die Höhlenbilduug einen der wich-tigsten Plätze ein, Wenn wir diefe Erscheinung in ihrer Wirkung betrachten, so hoben wir darnnier nicht Nur die mehr oder weniger großen Hohl räume zu verstehen, welche iu der Regel den Namen ..Höhlen" führen, sondern anch alle Hohlräume, welche sich in l>ou Tchichtenbau bilden bis herab zur Kräfte eines Sandkornes. Ob nuu die Hohlräume au5 großen, ausgedehnten Höhlen, oder ob sie au5 poreuarkiger Durchsetzung des Schichiellbaues bestehen, so ist sowohl die Ursache ihrer Nilduug als auch ihre Wirkung ailf die Umgestaltung der Erdoberfläche im allgemeinen ganz gleich. Alle kleineren Hohlrännie im Innern der Erde werden durch da5 Wasser, wclck>es die leichter lösbaren Substanzen auslaugt und als Ouellen zn-^ng? fördert, vergrößert nnd alle Hohlräume werden früher oder später dadnrch geschlossen, daß die Erd Oberfläche über ihnen, dnrch die Gravitation gezwlln lN'n, sich herabsenkt. Eben diese Hohlränine der Erde waren bis vor kurzem noch das „ewig Verschleierte" für die Wissenschaft: betrat doch keinem Sterblichen ^»ß vor einigen Tezennien jene geheimnisvollen, schanerlich liefen Schlünde de^- Kreidegegendell nnd hellte ist uns dagegen kein Schacht, kein Abgrund tief lN'nug. nm hinnnterznsteigen, um als Piouiere der Wissenschaft nnfer Leben, nnfere Gesundheit der speleologie zn opfern. Unser Vaterland ist die Grün l^'rin dieses ileneu Zweiges der Gesamtnaturwisseu-schaff oo„ l)ior pflanzte sich diefe nach Frankreich ubcr, auch dort in kurzer Zeit riesenhafte Fortschritte niifnieifend, ja sie hat uns dort fchon bedeutend über bügelt, dank der zahlreichen Unterstützungen seitens ^'r Negieruug selbst wie auch feiteus vieler Privat ^rsouen. Italien hat als letztes die Speleologie au-^uominen nnd die Arbeiten der dortigen Höhlen-^rschor zeigen gnten Willen und schönen fortschritt, überall waren es boherzte Mäniler, nicht Gelehrte uoin Fach, die sich in die finsteren Tiefen der groß "l'tigen unterirdischen Hohlränme wagten, nm eillein NlNlz neuen Studiunl das Lebeu zu geben. Lange !'"ch mnßieu fie allein bleiben ohne andere Hilfe als ihre eigene: alle Grnndtheorien der Tpeleologie ^'lber ohne fremde Velehrnng Nlußteil sie sich auf-^'llcn, nild viele schwierige Probleme wurden von 'lmen gelöst, bevor sich das eigentliche Heer der Ge ^'hrteil alifniachte. nin sicb »venigstens mit den Fnndeil ^»s den Höhlen abzugeben. ^.Vlit dem Vorwärts-^Ueiten des Studiuins der Höhlen wird man aber '^ci, m,f manckies Nene konilnen. denn es ist hier ."oil, vieleo, was einer jahrelangen Arbeit bedarf, ""' richtig gelöst zn werden. .. Daö reizend au der Südbahn gelegene Nabre-nna ist eine interessante Höhlellgegend. Drei große ^nllbefcstiguugen lGradi^e oder Castellieri) be-^'l'rschten einst die gailze Talmnlde: heute iloch kann Uau leicht die mächtigen Tteinringe verfolgen, nnd .'"l'geuommene Grabuilgeil habell ergebeil, daß diese wwohl ill der prähistorischen al5 anch in der früh-^lNlsch^^ ^^f ^ls Verteidignng^pnnkte benutzt wor-^l: waren. Die schönen, leicht zugänglichen sselo-l'ohleil sPe<-ine) ,^atrn. Lei^a, Na Toleb, Na Les->N'cah lailch Grotta azzum genailut), Sirm. Pod ^"<"Nl. Vla^-ica, Tviujoka griza, Nnssa spila. drei ""»lenlose Höhlen all, St, Leonhardtberge, die Pe.-ina "^n Trnovica nnd die Wnrzelgrotte haben alle in der "alten Zeit a>5 danernde Wohnsil.;e den ^tarstdelvoh '">l gedient. I,l allen diesen Höl,!eü habe ich allein ""'r lilit Prof. Dr. Moser nnd Dr. von Marckesetti bemerkenswerte Ausgradungen veraustaltet. Aber auch Neste auogeftorbeuev Tiere enthält der Lehm am Ende der Höhle .,Pod talom". Huilderte von Individuen dec, Höhleilbären lagen hier ill einer drei Meter tiefeu Erdschichte: seltener fand sich der Höhlenlöwe oder die Höhlenhliäne vor. Ebendort gelang eo inir im Herbste IM"» einen der wichtigsten fnilde für die.^arstnrgeschichte zu machen, und zwar konnte ich knapp auf t»enl einstigen Fclsbodeu der Höhle eineu Värenschädel ausheben, der iil der Schädelwand eine sseuersteinspitze fest eingekeilt hatte: dieses interessanteste ssnndobjekt läßt die Behauptung richtig erscheinen, daß zngleich »lit diesen wilden Tieren der Mensch, der nachmalige Herr der Schöpfnug. anf dem Schauplatze deo barstes auftrat. Die eigentliche Höhlenknnde (Speleologie) findet in dieser Gegend anch ein reiches Arbeitsfeld. So liegen zwei tiefe Erosion5schächte oberhalb deo Wasserwerkes Amisina, ebensolche sind die Iägerhöhle bei Slivllo, die >lnochenhöhle nlld der Eicheilschlnnd links des großen Eisenbahnviadnktec', das Tanbenloch (Go-lnbina) neben der Felohöble „Pod kalom" uild dao Taubenloch rechts dec-. Skeinwalles von Iver Vrli: Tropssteilihöhleil sind die Bahnhofogrotte, die Höhle von Slivilo. die Schwarze Grotte nnterhalb Praprot, die ^ama v vribih bei Trnovica nild die Vodilica oberhalb Verje ain Nordhange des St. Leonhards-berges: Vrnchfpaltcil sind die Nosinahöhle nn Garten der Villa Sterle, eille nameulose ini Nordell der Katra Pe'"ina lind der Hutschlnnd bei der großeil Doline von Nabresiua. Die ^renidenhöhle ulld die Noi'-Grotte sind Einsturzhöhleil. lAlle ailgeführteil Höhlen siild vom Verfassei erforscht nild geodätisch anfgeilommeil worden. Unerforscht sind noch in dieser Gegend die schmale Spaltenhöhle beim Wasserturme von Anrisina, ans welcher nach Aussage der Vaneru all kalten Tageil Dämpfe anosteigen sollen nnd eine tiefe Schlundfpalte im großen Steinbrnche von St. Eroce.) Die letztgenannte Höhle liegt ungefähr !l^")<> Met^r in südöstlicher Dichtung von der Eiseilbahn statioil entfernt und ist am leichtesten auf dem iiarrenlvege rechts des Gasthauses Nemec erreichbar. Der Weg führt zuerst fast parallel mit dein Acchn-körper. übersetzt diesen im ?livean vor dem ersten Wächlerhause gegen Prosek nnd müildet in einer aus-gedehuteu Tteinuiliste, die vom Volke Nubia genannt wird. In der Mitte des Stemfeldes liegt der große Höhleneiugaug. Am ^. März l^>^ veranlaßte der bekannte Schriftsteller Heinrich Noi' die Erforschnng dieser Höhle: einige beherzte Vauern wurden in den Tchluud hinabgelasseil, nlld llach ihren Phantasie reichen Erzählungen veröffentlichte Noi' in der „Nenen ^reieil Presse", Wien >7. Juni l.^-l, eine sagenreiche Veschrclbuilg über die >larsthöhlen (Die Pioniere der Unterwelt). In teneier Erinnernng ail diesell verewigten Naturfreund, der von Jahrzehnten scholl iil allerhand ^eililletons die ^lulturwelt anf die ^larstlandschaflen ausmertsanl machte, seine land schaftliche Schönheit nnd seine klimatisch ausnehmend günstige Lage Pries, benannte ich diese Höhle, eines der größten Naturwunder des barstes, No<" Grotte. Vei jener erste» Vefahrung veruilglückte iufolge Un achtsamteit und liliermut ein Arbeiter. Noch andere Menschenleben forderte dieser schwierige Schlnnd. Im Jahre 1879 stürzte ein Hirt in die Tiefe lind im Jahre 18V kletterte infolge einer Wette ein ^iiianzwachmann niiangeseilt an dünnem Seile über die glatten Felswände zur Tiefe, Beim Aufstiege aber verließen ihn die Kräfte und abstürzend fand er den Tod eines zu Waghalsigeil. Diese Unglücksfälle veranlassen die nächstnwlmende Bevölkerung, den Eingang so viel als möglich zu meiden, nnd deshalb konnte ich im Jahre 1W4, während ich hier die Höhlenfanna studierte, sorgenlos ohne jede Auf-sicht mehrere Wocheu lang Strickleiter und Seile iil dieser Höhle hängen lassen. Horizontal öffnet sich der Höhleneingang im gleichen Höhenniveau niit dein umliegenden Terrain, der hier ausschließlich alls Nudistenkalk besteht. Selten wird ein ssnrstwauderer eine großartigere Höhlriiöfsnung als diefe finden: der Durchmesser ist >."> Meter lang, der ganze Umfang beträgt 111, Meter nlld die zerrissenen Felswände fallen über 6l) Meter senkrecht iu die Tiefe. sTic größk'» der von mir erforschten Schlnndhöblen des Karstes sind: die Höhle von Ärezovim bei Materia, Absturz 70 Meter Tiefe. Durchmesser 15 Meter: der Wasserschluud vou Ocisla bei Hcrpelje, Absturz ^l> Meter Tiefe, Durchmesser 50 Meter: der Peilschlnnd bei Sesana, Absturz >w Meter Tiefe, Tnrchmcsfer <;5> Meter: die von mir untersuchte >ia<'ua jama lx'i Tiva<'a jErforscher Hauke ulld Mariuitschl hat eine 5l) Meter breite Schlundöffuuiig »,ld ist 21:; Meter tief.) Schauerlich schön ist der Blick voll der Höbe iil die grausige Tiefe dieses schwarze» Abgruudes, dessen oderer ))land teilweise »lit starken Bäumen und dichtem Gebüsch bewachsen ist. Die Vegetation reicht bis zu einer beträchtlichen Tiefe hinab und im fpä'ten Frühjahre find die Felswände des Echlundes gauz bedeckt mit den reizendeil Sternen der Lungenblnme und des Windröschens. Herabgefalleile Steine pfeifen un-heimlich znr Höhlentiefe nnd fchlagen mit höllischem Gepolter nm Höhlengrunde auf. Hunderte vou Fels» tanben und Dohlen tnmmelten sich in diesem Niesen-topfe, die ersteren mit schranbenförmigem Fluge, ängstlich das Weite sucheud, während die Dohlen hoch iider uns mit in der Morgenstille um so deut» licher ver»ehmbaren heisereil Krächzen die Lnft durchkreuzten und dabei wohl ihrem Unwillen über die Störung, die wir mit dem Abstieg verursachte», Ausdruck gäbe». (Fortsetzung folgt.'» - (Per so » a l il ach r ich t.) Der Bezirts-kommissär Herr Michel Aligelo Freiyerr vo» Zois iil Nadmannsdorf lvnrde der k. k. Zelltralkominisslon für Erhaltung der Kunst- uud historischeu Deulmale in Wicll zur Dienstlcistuilg zugewiesen. " (S tn a tss u bve u ti o ll.) Seille Exzolleilz der Herr Ackerbauminister hat der Molkereigenossenschaft in Obcrlaibach, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftuug, eiue StaatZsubvention von 10.000 l< bewilligt uud die Laudesregieruug ernläch-tigt, sie flüssig zu machen. --i-. ....... (Das i! ene Lokalb a h i, g e s e tz.) U.iter den in der letzteil Session des Kurienparlamcnts uu--erledigt gebliebenen Gesetzentwürfen befindet sich auch die Negierungsvorlage. betreffend die Eisenbahnen niederer Ordmmg, welche im Hinblicke anf de:, Ende 1M5 erfolgten Ablauf des Lotalbahugesetzes von, !U. Dezember 18!»l die auf die Sicherstellung uud Kollzessiouicruug der Bahueu iliederer Ordnnug be° züglichen gesetzlicheil Normeil zinn Inhalte hatte. Damit die Kontinnität der Fortentwicklung des Lokal-bahnweseiis nicht eiile Unterbrechung erfahre, ist die provisorische Verlängeruilg des abgelaufenen Lokalbahngesetzes bis Ende 1R18 beschlossen uud iu Kraft gesetzt wordeu. Der Schluß der Session und der Ablauf der verflossenen Legislatnr-Periode hat uuu die frühere Negieruugsvorlage gegenstandslos gemacht, üud es muß, wenn man eine dauernde gesetzliche Ne-geluug des Lokalbahnwesens im Auge hat. den, Parlament eiile nene Gesetzeovorlage von der Negiernug unterbreitet oder der Gegenstand im Wege eines IilitiativAntrages zinn Snbstrat der parlamentarischen Behandlung gemacht werden. Da 'das derzeitige Provisorium nur noch kann, viel länger als ein Jahr in Geltnng bleibt, wird sich wohl bald zeigen, welcher Weg znin Zwecke der Vorsorge für die weitere ungestörte Entwicklung des Lolalbahnwesens beschritwn werden wird. Nachdem feit Einbringnng der letzten Negiernngsvorlage mchr als zwei Jahre verstrichen sind, dürften wohl manche Erfahrungen vorliegen, deren Berücksichtignng bei der etwaigen Wiederein-bringn ng des in Nede stehenden Gesetzes sich als empfehlenswi'rt erweist. Der voll dem seinerzeitigen Eisenbahn-Ansschnsse des Abgeordnetenhauses für das damals eingebrachte Lotalbahngesetz bestellte Neferenl Dr. Pattai, der auch dem ueueu Abgeord-»eteuhanse als Mitglied augehört, hat, wie' er im lliederösterreichischeu Landtage mitteilte, einen voll der damaligen Negierungsvorlage iil mailchen Pnnk-ten abweichenden Entwurf eines Lokalbahngesetzes ausgearbeitet, der, wie das „Eisenbnhnblatt" schreibt, wohl manche würdignngswerte Anregungen enthält. Jedenfalls dürfte die Frage der gesetzlichen Ne-, gelung des Lolalbahnwesens, da mail wohl anf den Fortbestand einer solchen Negelung zn verzichten kaum geneigt sein dürfte, in nicht ferner Zeit ill ein aktuelles Stadium treten. sV on der F i » a » z d i r e k t i o n,» Gestern vormittags nm 10 Uhr verfammelten fich im Prä» dialburean der f. k. Finanzdirektion die hiesigen Finanz-Kassen- und Steuerbeamteu, um von dem scheidenden Herrn Hofrate uud Fiuauzdirektor Karl L li b e c Abschied zn nehme» nnd ihn zugleich zur Allerhöchste» Anszeich»»»g durch Verleihung des Nitterkrenzcs des Leopold-Ordens zu beglückwünschen. Herr Oberfinanzrat Dobida richtete an den Scheidenden eine Aiisprache. worin er der Frende der Fiüanzbeamte» Ausdruck lieh, daß die Tätigkeit des Herrn Hofrates Allerhöchsten Orts gewürdigt wurde und ihm den ergebensten Dank für das der Beamtenschaft stets bewiesene Wohlwollen mit der Bitte aussprach, derselben auch fernerhin ein freundliches Andenken zn bewahren, Herr Hofrat Lubee hielt fohin nachstehende Abschiedsrede: Sehr geehrte Herren, liebwerte Amtsgenossen! Heute erscheine ich vor Ihnen nicht mehr als Ihr Ebef. nicht mehr als Leiter der Fl'nanzdirektion, sondern als einer jener glücklichen Menscheil, von denen Horaz so treffend sagt: lt^nti. L:ibachcr Zeitung Nr. 215. 2000 19. Scp»3:ub:r 1907. ljui pincul uc^otii». Ja, Sie sehen mich glücklich und sorgenlos, denn abgenommen ist nur und in die Hände des Herrn Vorrednero gelegt die schwere Bürde der Leitnng der Finanzverwaltnng, genom-inen von nur sind die Sorgen, welche die Amtotäiig. keit jeden, Beamte,, macht, der seine diesfällige Pflicht ernst und gewissenhaft nimmt. Sorgenlos also in dieser Beziehung — sorgenlos aber anch hinsichtlich der materiellen Lage, denn das Gesetz vom 19. Februar 1907 hat ja für uns gut vorgesorgt. Mir konimt es vor, daß diesem Gesetz, obwohl es den Pensionisten und anch den aktiven Beamten sehr große Vorteile gebracht hat, bisher die gebührende Würdigung nnd Anerkennung bei der Beamtenschaft nicht gefunden hat. Ich glaube aber ans dem Herzen aller anwe-senden Herren zu sprechen, wenn ich hier Seiner Exzellenz dem Herrn Finanzminister Ritter von Ko-rytowski für seine Bemühungen um das gedachte Gesetz meinen und Ihren tiefstgefühlten Dank ans-drücke. Aber nicht bloß sorgenlos, auch glücklich ist jener, der da nack) mühevoller Arbeit endlich ans-ruhen taun, wenn seine Arbeit Anerkennung ge> funden hat. Meine Herren, die mir Allerhöchst ver-liehene Aufzeichnung macht mich glücklich; allein ich biu nicht so unbesäieiden zu denken, daß dieselbe nur etwa meiner Arbeitstätigkeit zn gelten hat. Mit ihr wird vielmehr der ganzen Finanzverwaltnng in Kram die Anerlennnng znteil. Sie, meine Helren Kollegen, haben sich dnrch Ihre fachgemäße, eifrige und gediegene Mitarbeit a>n meisteil um dieselbe verdient gemacht. Es drängt mich daher nnd ich fühle mich angenehm verpflichtet, Ihnen allen für die t'räf iige Unterstütznng meinen wärmsten nnd innigsten Dank auszuspreäien. - Nachdem der Herr Hofrat seinen Dank und die Anerkennnng anch in slove-nischer Sprache ausgedrückt und dabei die große Opferwilligkeit der Finanzbeamten hervm'gelwlx'». fnhr er dentsch fort: „Seine Exzellenz, der seiner-zeitige Ministerpräsident Baron Gantfch, hat in der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 20. Iuui !905 unter anderem betont, daß das Vertrauen der Bevölkerung zu den Beamten nnd der gesamten Ver> waltnng von gan', wesentlicher Bedeutung sei, Durch die strenge Befolgung der von mir bei meinem Dienstantritte in Laibach erörterten :Grundsätze ^'int ^itttilil» und Anilin c»nsi,ll> habel, wir es dabin gebracht, daß die Bevölkerung von Kram mehr oder minder Vertrauen gefaßt lind bekommen hat zur Fiuanzvcrwaltung. Huldigen wir denn doch schon ganz dem Grnndsahe, daß die Gesetze nicht einseitig bloß zugunsten des Ärars, sondern gerechterweise anch zu Nntz nnd Frommen der Stenerzabler znr Anwew dung zu kommen haben. Uud ich glaube, daß das richtig war und ist nnd daß uns eben deshalb dir Allerhöchste Auszeichnung znteil wurde. Für diese nnn, meine Herren, wollen wir alle zusammen im-seren allerunlertänigste» Tank zum Ausdrucke brin grii mit dem begeisterten dreimaligen Rufe: Seiner Allerhöchsten Majestät, unserem Allcrgnädigsten Herrn und Kaiser ein dreimaliges Hoch und Tlava!" Die Versammelten stimmten in diesen Ruf begeistert ein. * (Aus dem Volksschu l d ieustc.) Der k. k. Stadtschulrat in Laibach hat au Stelle der krank-heitshalber beurlaubte», Lehrerin Frau Johanna Beg - PraProtn i k der achttlassigen slovenischen Mädchenschule bei St. Jakob in Laibach die absol-vierte Lehramtslandidatin Fränlein Marie Sodnik zur Supplentin an dieser Schule ernannt, r. — (A u sderDiözes e.) Herr Josef Eppich, Pfarrer iu Mitterdorf bei Gottschee, wurde zum fürstbischöflichen geistlichen Nate ernannt. -^ (Der Zweig verein Krain des Teutschen und Österreichischen Alpen' Vereines in Laibach) teilt nns mit, daß das Deschmannhaus bereits geschlossen wurde. Die Zois Hütte »vird am 20. September, die Golicahütte und die Voßhüttc an, 30. September geschlossen werden. — (In das S alesi aner-K on v i kt, zu Kroiseneck) wird von der Unterkrainer Straße ans die elektrische Leitung montiert, um mit dem bereitstehenden Motor das Netonpfl aster für das Schulgebäude herzustellen. Die elektrische Leituug dürfte in der nächsten Zukunft anch die elektrische Beleuchtung für die Anstalt liefern. l . * (Sanitäre s.) In der Ortschaft Rakek, Politischer Bezirk Loitsch, sind ein 18jä'hr,'ger Gymnasiast und ein 14 Jahre altes Mädchen an Typhus erkrankt, Znr Hintanhaltnng der Weiterverbreitung der Krankheit wurden die umfassendsten sanitätspolizeiliche» Maßnahmen getroffen. —i-. * (K r a n kenbc weg u n g i m M onat e A n nust 1 9 l» 7 i n .Kr a i n.) Im Landesspitale 'n Laibach sind in, Monate Juli l. I. 372 kranke Personen, nnd ,-,wnr 2d.'n 75,1 nnd zwar 417 männliche und 334 iveibliche. Per-so>,ei,, aufgenommen. In Abgang wurden gebracht: als geeilt 2l5 männliche und 179 weibliche, als ge-bessert l 12 männliche nnd >^!'. weibliche, als nngM'ilt 14 männliche nnd !2 nan konstatieren. ^ (Tödlicher Stu r z.) Der 59 Jahre alte verwittvete Keuschler Valentin Zavr^nik in Hribce, Genleinde Moräutsch, ivar am 1<) I>. Die richtig augewandte Neinzucht Hefe bewirkt eine rasche reine Gärung, wodurch man schnell klärende uud bezüglich auf Reinheit des Geschmackes bessere Produkte erzielt. - (Benzin - gegen rote Nase».) Gegen das lästige Übel der Nasenröte, die manäxn ausgepichten Freund des Bacchus verdrießt und manchem Vackfischlein Tränen erpreßt, scheint jetzt ein sicheres Verfahren gefunden zn sein. Die Methode stammt von Brunk, und es berichtet das „Zentralblatt für das Mcdizinallvesen" darüber näheres. Beim Übergang ans kalter in warme Luft, nach heißen Getränken, nach Weingenuß tritt häufig plötz lichc Nasenröte auf, die bei manchen Individuen zu eiuer direkten Onal wird. Die Ursache ist eine Her-absetznng der Spannung der Hantgesäße. Als sehr brauchbares Übermittel gegen das Übel hat sich nach Brnnk das Benzin bewährt, welches, anf die Nase gebracht, durÄ, seine Verdnustungskälte die Gefäße znr Kontraktion bringt. Mehrere Lagen Mnll werden zn dem Zwecke mit Benzin getränkt und, ohne zn reiben, kurze Zeit an die betreffende Stelle angedrückt. Anch die Nase erscheint dann blaß »nd glanzlos. — (Das Internationale Schachmeisterturnier in Karlsbad) wurde am 17. d. M. zu Ende geführt. Deu ei-steu Preis (NX» lv) gewann Akiba Rubinstein aus Lodz. Der zweite Preis (2l«X) l<) fiel au Geza Maroczy aus Nuda Pest nnd den dritten Preis sl ilX) 1v) erhielt Paul Taladin Leonhardt ans Stockholm. In den vierten uud füufteu Preis NM) uud «M X) teilten sich Aron Niemzowitsch ans Zürich nnd Karl Schlechter aus Wien. Den sechsten Preis (!>(X) l<) gewann nnser Landsmann Milan V i d m a r. Oldrich Turas aus Prag und Richard Teichmann aus London teilten den siebenten uud achten Preis (500 und 4N0 1<). Georg Calwe ans Lodz erhielt den nennten Preis (300 X) nnd Heinrich Wolf ans Iägerndorf den zclmten Preis (250 l<). In den elften nnd zwölften Preis (2l«> nnd 150 K) teilten sich Dus-Chottmirskij aus Moskau uud Frank Marshall ans Newyort. — (V e r n n g l ü ck t.) Am 12. d. M. geriet der neunjährige Sohu des Besitzers Matthias Nogelj. aus Rosenberg. Gemeinde Treffen, mit der linken Hand in das Triebwerk der Dreschmaschine. Die Hand wnrde ihm bis zur Wurzel vollständig ab getrennt. 5v " (D en Rock v e r t a n s ch t.) Sonntag nachts ließ dcr 2>jäl,rige Tischlergelnlfe Alois Prek in einem Gasthanje in der Tirnauervorstadt seinen Rock liegen uud nahm dafür den Rock des Arbeiters Franz l^krabe mit, worin sich ein Barbetrag von 14 K befand. Prek hatte, bevor er dnrch die Polizei angehalten wnrde, einen guten blauen Montag: man fand bei ihm nnr 6 lv vor. Er wnrde mit den, grünen Wagen abgeführt. ' (Diebstähle.) Vorgestern abends wnrde einem Artistt'rielentnant ans dem Vorhanse deo Kasinogebälides ein Fahrrad „Diamant" mit der Iabriksnummer 92.729 im Werte von 210 K entführt. — Im aelvesenen „Katoliöti Dom" am Auers pcrgplatze, kamen verschiedene Kleidungsstücke ab Handen. - Dem Arbeiter Matthias Gregorin wnrden aus seiner Wohnung ein Paar neue Schnürschuhe und eine Hose aus braunen, Stoff entwendet. ^ Dem Arbeiter Franz Piüot wurde auf dem Lagerplätze auf der Vrtaöa eiue Goldintaschennhr mit Doppel deckel sowie eine silberne und vergoldete Taschenuhr gestohlen. * (Ein betrügerischer Inkassant.) Vorgestern wnrde der bei einer hiesigen Epeditions firma beschäftigte Inkassant Anton Ieöek. der am Sonntag bei verschiedene» Parteien 51 l< einkassiert und diesen Betrag für sich verwendet hatte, verhaftet nnd den, Gerichte eingeliefert. (W o ch e nmarkt in Laib a ch.) Auf del, gestrige», Wochenmarkt wurdeu 171 Ochseu sowie 111 .^tiihe und Kälber, zusammen 282 Stück anfgetrieben. Der Handel gestaltete sich mittelgut, da keine auswärtige Käufer erschienen waren. ' lVerlore n) wnrde: eiue silberne Taschenuhr mit Nickelkette, ein rotes Halskorallenband nnd ein seidener Regenschirm. Verloren wnrden ferner ein goldenes Anhängsel, eine Zwanzigkronen-Note, ei» Lorgnon nnd eine silberne Taschennhr mit einer lnrzcn silbernen Damenkette. * (Gefnnden) wnrde: auf der Südbahn static», eiu schwarzer steifer Mäuuerhut, eiu Paar braune Glacehandschuhe, ein Karton Papier, ein Paket mit alten Herrenhemden, ein Taschenmesser, eii, schwarzer Fächer, ein Stock mit Silbergriff nnd ei», Geldtäschchen mit ". X. Lawacher Zeitung Nr. 215.________________________________2001 ______________ 19. S^'.::w- 1957. Theater, Kunst und Literatur. — (L c l, ü l- il n d Zichrcr.) dic beiden Po Pulnren Wiener Opcr^ten-Koinponiston, wcr^n im koinm'cndcn ssriihiahl- al, der 2pitz<' d(^ Wwner Tonkilnstlel'Ol'chcstelö ein« Tournee dnrch Dc'litsch land und Österreich absolvieren. Das ArrmiMncnt wurde dein ^onzertburean G u t in a n n in Miinchen übertragen. - (Eine Kantate von Don Perosi.) Don Lorenzo Perosi hat soeben eine neue Kantate komponiert, zu der er selbst den Text in biblischen fersen geschrieben hat, und die er „Kantate der ^«cle" betitelt. Der Inhalt ist folgender: Die Seele spin'-t, das; der Augenblick herannaht, in welchem sie bw irdische Hiille verlassen »ms;, und wendet sich im Gebet zu Gott. Der Chor intoniert das Miserere und flicht Gott an, die Seele nicht zu verdammen, Welche in leisem Sang dao „I^id^in uil', I)o,min^, ^ ,nu>!-!». !,,'<<'! Nll" ertönen la'szt. Dieser Gesang »oll d ^c1ul.uilt ili,k»"Ii" anstimmt. Die Kantate wird im hinter in der Schola Cantornm, deren Dirigent ^crosi ist, aufgeführt werden. Telegramme ks l. l. ttleMen'3mtslMenz.Vurea«s. Scharfe Schüsse bei einer Truppenübung. Nien, 1,^. September. Mehrere Tagesblätter brachten die dem Laibachcr „Slovenec" entnommene, ^>v Karlowitz stanuliende Meldung, daß bei den Schlußnianö'vern des 13. Korps ein Zugsführer und ein Gcsrciter des Infanteriereginrents Nr. !>(i durch Mehrere scharfe Schüsse getötet wurden. Von amtlich Nulitärischer Seite wird darüber mitgeteilt: Während ^l- ochlußmanöver zwischen der Al>. Infanterie- llnd der 42. La!,dloehri!,fanterietruppendivision wnrden an, 12. September ein Korporal des Infanterieregimentes Nr. W von einen, Ma>,ne des t'önigl. ung. ^andwehrinsauterieregin,entes Nr. 28 durch ciuen lcharfeu Schuß an, rechten Oberschenkel mit Schuf'»-sraktur des Knochens schwer verwnndet. Der Kor-^vral ist dem Truppenspital in Karlstadt übergeben worden. Die an Ort und Stelle gepflogenen Er-Hebungen sowie das Fehlen einer Austrittöffnung ^s nocl) nicht ertrahierten Geschosses lassen veriuuten, "aß die Verluundung dnrch ein Geschoß der bei der Ul!garisn>'n Landux'hr im Gebranche befindlichen ^chrnchsen'Kapsel-Schießmlinition erfolgte. In diefer ^ug^'lcaeuheit wurde eine eingehende Untersuchung "uneordnet, Wien, 18. September. Ebenso wie gestern wurde anch heute keiu Nlatternfall beim Stadt-^hysitate angemeldet. Verlin, ltt. September. Der „Neichsanzeiger" meldet die Verleihung des Großkreuzes des Noten ^dler-Ordens mit den Schwertern an den russischen ^'neral Knropatkin, des Großkrenzes des Noten Ädlcr-Ordens au den österreichisch-nngarisck)en Chef les Generalstabes Conrad von Hötzendorf, d<'S Noten ^ler-Ordens erster Klasse init den Schwertern an ^" russisä)en Generallentnant Mißeenko, uud des "l'ouen'Ordens dritter .Masse an den österreichisch-Ungarischen Hanptmann Putz. K o b u r g , 18. September. Hente vormittags M der Ertrazng mit der Leiche tx'S Prinzen August "u Tachseu-Koburg und Gotha uud den uächften "^'wandten des Verstorbenen am hiesigen Bahnhöfe Angetroffen, Der imposante Trauerzng bewegte sich äu,l' Kirche. Nach einer Tranerseier wnrde der Sarg ''' die Gruft getragen. ., Montreux, 18. September. Zwei Männer, ^ heute vormittags in der Filiale der Vank Mon .^lix iu der Kursaalpromeuade erschienen waren und ''"' Nanlnoten wechseln ließen, töteten del, Kassier ^'^ Nevolverschüssen in den Kopf und raubten dann ^'.u '^nssenschrant' aus. Auf der Flucht verletzten fie u,t Schiissoi, vier Personen, die ihre Verfolgung "ufgcnommeu hatten. Die Verbrecher wurden nach ^'lder Jagt, f^stg^uommen. die geraubten Wert Vapwre und das Bargeld fast vollstäudig zurück^ "laugt. Die Täter sollen Nüssen sein. Einer der ^"letzten befindet sich in hoffunngslofem Zustande. Schanghai, 18. September. Der Dampfer "^afnniaru" eiuer japanifchen Linie ist drei Meilen .^u Chingkiang in Flanunen aufgegangen. Hundert 'Personen sollen dabei den Tod gefunden haben. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 7. bis zum 14. September 1907. Es herrscht: die Rotzlranlheit im Bezirke Krainburg iu der Gemeinde Straschische (1 Geh.); im Vezirle Radmannsdorf in der Ge» meinde Vcldes (2 Geh.); der Notlaus der Tchweine im Bezirle Kraiuburg iu der Gemeinde Flödnig (3 Geh.); im Bezirle Laibach Umgebung in den Gemeinden Billichgraz (8 Geh.). Oberlaibach (1 Geh.); im Bezirke Littai in den Gemeinden Draga (2 Geh.), Kreuz« dorf (1 Geh.); im Vezirle Radmannsdorf in der Gemeinde Kropp (2 Geh.); im Bezirke Rudolfwert in der Gemeinde Seifenberg (1 Geh.); im Bezirke Stein in den Gemeinden Aich (1 Geh.), Lulowitz (1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in den Gemeinden Kerschdorf (2 Geh.), Semitsch (1 Geh.). Tschernembl (l Geh.); die Schweinepest im Bezirke Gurlfeld in den Gemeinden St. Barthelmä (1 Geh.). Catez (1 Geh.), Gurkfeld (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Preiua (1 Geh.); im Bezirke Tscherncmbl in den Gemeinden Suhor (2 Geh.), Suchor (1 Geh.). Erloschen ist: die Notzlranlheit im Bezirle ltrainburg in den Gemeinden Altlack (1 Geh.), Bischoflack (2 Geh.), Höflein (1 Geh.), Sel« zach (i Geh.)i der «otlauf der Vchweine im Bezirle Gottschce in der Ge» meinde Mosel (1 Geh.); im Bezirle Krainburg in der Ge« meinde Zirllach (1 Geh.); im Bezirle Laibach Stadt (1 Geh.'; im Vezirle Laibach Umgebung iu den Gemeinden Billichgraz (1 Geh,), Presser (1 Geh.); im Vezirle Littai iu der Gemeinde Schalna (2 Geh.); im Bezirle Tscheruembl in den Gemeinden Kerschdorf (3 Geh.). Semitsch (1 Geh.), Stockendorf (7 Geh.), Suhor (1 Geh.). Weinberg (2 Geh.). A. k. ActndeVvegierung für Arain. Laibach, am 15. September 1907. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m. Mit«. Luftdruck 736 0 mm. z zz »Z ß «« ...«.,. W in 2U. 3l. ^2 4 18b SO. mäßig ^HM be». ^" 9U. Ab. 742 9 13 b NO. schwach l9> 7 Ü. F. ! 744-7 92 windstill heiter 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 14 1", Nor< male 14 5°. Wettervoraussage für den 19. September für Stciermarl, Kärnten und Krain: Meist heiter, schwache Winde, mäßig warm, gleichmäßig anhaltend; für Trieft: Ab» nehmende Bewölkung, mähige Winde, mäßig warm, veränderlich und allmählich besser. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Überall zu haben. (486) 42-25 erhält die Zähne rein, weiß und gesund. Für Ntädtebewohuer, Beamte etc. Gegen Ver-dHuungsbeschwerdon und alle die Folgen einer sitzenden Lebenmveine und angestrengter geistiger Arbeit sind die echten „ÜIoII'm SeidlHzpulver" vermöge ihrer, die Verdauung' nachhaltig regelnden und milde auflösenden Wirkung ein geradezu unentbehrliches Hausmittel. Eine Schachtel K 2'—. Täglicher Postversand gegen Nachnahme durch Apotheker A. MOLL, k. u. k. 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Das ausführlichste und neueste Werk auf dem gesamten Gebiete der Naturheilkunde ist Platen, Die neue Heilmethode. Die soeben erschienene, völlig umgestaltete Ausgabe ist von 38 praktischen Ärzten, Hygienikern und Pädagogen bearbeitet, welche alle ForschungB- und ErfahrungBresultate langjähriger Praxis hier niedergelegt haben, um der leidenden Menschheit Rat und Trost zu bringen. Die einfachsten, von der Natur selbst gebotenen, daher billigsten Mittel kommen hier für die Erhaltung der Gesundheit und Heilung aller Krankheiton zur Anwendung, so daß der Annsto wie Reiche sich ihrer bedienen kann. In leichtverständlicher Weise, unterstützt von einem reichen mustergültigen Illustrationsmaterial, zum guten Teil iu vielfarbigem Druck, gibt Platen auf jede Gesundheit und Krankheit betreffende Frage eine ausführliche, leicht zu verstehende Antwort neben einer genauen Anleitung zur Erkennung von Krankheiten und Krankheitsveranlagungen. In gleich verständlicher Weise werden die Mittel zur Verhütung von Krankheiten und deren Heilung augegeben, so daß bei sachgemäßer Anwendungsform jedermann den größten Nutzen für sich und die soinon aus dem Platonbuche ziehen kann. Neben der Behandlung aller akuten und chronischen Leiden, der Gewerbekrankheiten, Infektionskrankheiten usw. usw. und ihrer Heilung ist ein besonders roichhaltigor Teil den Frauen- und Kinderkrankheiten, dem Geschlechts- und Eheleben, der Kinderpflege, Kindererziehung und Aufklärung der Jugend and der Schönheitspflege gewidmet, so daß das Platensche Werk in seiner neuesten Bearbeitung eine medizinisch-hygienische Bibliothek darstellt, welche die vielen kleinen Spezialwerke und Frauenbücher vollkommen überflüssig macht. Die neue Ausgabe von Platen, Die neue Heilmethode, enthält in vier sehr elegant gebundenen Bänden, Preis 28 Mark, über 3000 Seiten Text, 660 Abbildungen, 10 farbige, naturgetreue, bis in die kleinsten Teile zerlegbare Modelle, daunter Mann und Weib in 73 natürlicher Größe und 62 künstlerisch vollendete bunte uud schwarze Kunsttafeln. Möge niemand versäumen, diesem Schatz zur Erhaltung der Gesundheit und Verhütung von Krankheit eiuou Platz in seinem Hoim einzuräumen. Die Anschaffung wird durch Lieferung gegen bequeme monatliche Abonnementszahlung äußerst erleichtert. (3775 a.) Es dürste hier am Plahe sein, vor Veginn der kälteren Jahreszeit auf einen anerkannt vorzüglichen uud weit ucr-breiteten Dauerbrandofen, den Mubgraves Original irischen Dfen hinzuweisen. Derselbe wird in der Chr. Garms'schen Fabrik eiserner Öfen in Bodenbach in zirka 60 verschiedenen Nummern, von «0 — 8200 m' Heizlraft, hergestellt; es tan» damit jeder Raum, vom lleiusteu bis zum größten, gut geheizt werden. Der Original irische Ofen ist mit eiuer vorzügliche», für jede beliebige Temperatur einstellbaren Regulierungsvor» richtung versehen und ganz mit Schamotte ausgemauert, so das; Ofentcilc nicht glühend werden können. Die Erwärmung der zu beheizenden Räume erfolgt ganz gleichmäßig ohne lästige Strahlung, auch die untcreu Luftschichten am Fußbodeu werden gut erwärmt. Der Ofen brennt 10 Stunden und länger ohne Wartung, nach Belieben lann derselbe auch ummterbrochen den ganzen Winter hindurch im Brande erhalten werden. Es entfällt dann das tägliche Fcnermachen, wodurch eine Abkühlung der Räume verhütet uud an Brennmaterialien wesentlich gespart wird. (3«28») 5l!m 5ie sie 5i>M «n. »il 5ie mllen: .H^x Eö läßt sich nicht wegdiöputieren, daß Fays echte ^vH Sodener Mineral»Pastillen seit mehr als 20 Jahren ^«^5 sich bei allen Erlältungsformen des Halses und der ^V^A Luftwege glänzend bewährt haben und daß Millionen ^^^ Menschen sie vorbeugend und zur Bekämpfung selbst ^/ »^ schwerster Katarrhe mit stets gleich glänzendem Erfolg v^F gebraucht haben und noch gebrauchen, Fays echte ^«>^ Sodener sollen in keinem Haushalt fehlen, damit sie ^(x3^ Schachtel erhältlich. Da Nachahmungen existieren, so VZ>)) wnsk man dieselben ganz entschieden zurück uud ver» lange stets «Fays echte Sodeuer.. (8805) 2—1 Generalrepräsentanz für Osterreich »Ungarn : W. Th. Guntzert, '»Vl«» XII., Belghoferstraße 6. Ophelia Landau staatl. gepr. Klavierlehrerin erteilt Unterricht (3794) 3~2 Beethovengaßse 7, 1. Stock. MB^ Von der hohen k. k. Landesregierung konz. m~ Privat-Lehronstalt g^Äfcfc für (382») 6 -1 S*~ SchnitfzBichnen und gp Kleidenrähen m- Emma Schlehen 1^^ W* Judengasse Hr. 1. *"Pl flü^^1 Schülerinnen-Aufnahme täglich von JJ^i^ 9 bis 12 Uhr vormittags. W^y Schnittverkauf nach Maß. Laibacher Zeitung Nr. 215. 2002 19 September 1907. i Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- ^&£_ Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach AktJenUupitnl IC 130,000.000«— *r*+3&*r^ Reserveiond I-C 63,000.000 C1713) Kontokorrente. Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valnten. — Safe - Deposits. — Verwaltung von Depots. — Wechselstube. Kursr an der Wiener Oorse (nach dem offiziellen Aurslilatte) vom 18. September l!)07. Die notierten Nur!? «erstehen sich in ttroumwährunss. Die Notierung fämlücter Allien und der „Vlversen Uo!e" versieht fich per i!n^. Geld Karl Allgemeine Staots-schuld Einheitliche Rente - lonv, steuerfrei, «rone» ,Mai-Aov.) per Näsle. , 3« 4ö 98«.' delto (Iün,-Iuli) per liesse i,'« 4l 9«'6t 4 2" ^.0. W.Noten Febr.-«lug.) rer Kasse......l>8 il> !"8 «.° 4 !i ",„ ö. W, Eilbrr (April-Olt.) per Nasse......S« i: 9t, «.' l»«0cr Staatslufe 500 fl. 4°^!,;8 7r li0 ?f iS«0cr ,. 100 !L'^< 18«4el ., 100 ll. . . 2i!90 ^ --- Staatsschuld d. i. Nciche. rate vertretenen König» l eiche und ilLnder. tsterr. Guldrciüe, st!r,, «old per nasse ... 4"/, > b 2, 5 4< tsttir. Rente in Kionenw. stfr., N°. per ilasje, . . 4"/„ !^ !>, ^.7« illii, per Ultimo , , <"'< ft« b> <>«''< i^«. InveftOions,-Rente, ftsr., nr. per Ha,',f . »'/,"/» ^»> i0 dS »< zUt»!>ll!!l!'3ls!,»,Ilt, ld. »llllt>l»il,ungtn. ^li mbelhbat,» in V., steuerfrei, zu 10,000 !!.... 4°/n - - .' gränz Iofef-Vahu „> Silber ^div. Et,) . , . ü'/>"/„'li - !iU ü Val. l,ar! Ludwig-Bal», ^d,v, Stncle) Nrouen . . 4"/, !» « Uib Nudolfbahu in Uroncnwnhrunß, sieuersr. (div. Et.) . 4''/., i'n ü' «« »b Vorailbergcr Bahn, stenerfrri, 400 Krone» , , . 4"/„ !P«f> «»'l,." z» z,a»t,!chull»,l!ch«idnn»ln «bglüempeltl GiftntnhN'Akliln «lijabtth-V. Llwsl. NM. ü' //, «o» 400 Kronen . . . .46«! . 4^7-delto Linz-Vudweis LUV sl. ö. W. S. ü'/<"/« - - - - "'- »^-dtito Salzburg-Tirol 20« o. W. E- b°/„ .... !2>-^! ,e.^.. Geld Ware yon Klllllt» zu» F«l>lm>z üdli» !>.on<»enl DNtnbahN'Priolltiii». fbligntwnln. !Ü°!,'M, Wssibat»,. l^m lefts', 40t, lirvncn ^",,.....l»6 - 97 - Hlil^oethbalin «00 und »000 W,. 4 ab 10",^......l!3l?i .,4 lib ltliiabethbabn 4«o und 2«oc> Vl, 4«/n........l,37.' ,,4 ?.' ^ranz Josef-Vahn Em. ,«»< (did. Et.) Sllb. 4°u . ^ 86 ü> ^7 n< Valizische Karl liudivly Pah» (div. Et.) Silb. 4"/, . , 80 4< «7 4, Ung.°galiz, Nah» 20« , l0? 75 >< h 7 Vorarlberger Bahn Em. IL84 sdiv. Et.) Eilb, 4^, , l»>>'7> N>'.^ Staatsschuld der Lände, der ungarischen Nronc. 4",, »!!h, ^o!drr!i?c p!'l «as> >.' 45 n> ü! 4°, drlo Nl UNinx >i0 4c 1,< <5 ^'-,' !„i,, ilieiüc !i> 6il>»c» ^>i^.r. st'rei ve, ünje , «2 ?t !,,2 bt 4", dlltu tc! Ullim» »2 8, l». »>,,<„ dillo p,^ Kali» 81 ft< tl» u Unk, Plöniien-Unl, ü luc sl. l87 5« l«, s,l dn:o n °>u 'I. <»<7^« >8l b Tbrik ^>l>, Lol- 4" ,, . ,4« 2 >45 ^ 4°/u ungar. Gr»ndemI.°ObIig !2»i sig„! 4°» lroal. u. llav, Grimd^ntl, ^l'ül,. . ?ii 7l> «8 ?.°> Andere öficntlichl Anlrhcn, Voln. ^anoeb'^nl. (dir.» 4"^ XI ?. 2 ?! Vo»n. Kerl?«,, Vüenl>, ^ Landes, ^»lehen (div. > ' ',° >, s<< !ll «t> .5 zl/>, 3«nau°Reg.^'.ileihf 18?> i>3 ><,4 - Wiene, erlcl!7«'1'c i", l«6 3 »-7». «nleke,, der Eladl «vien , Ml /5 > 2 ^ dlNo lE, rt, ^".> , , >.'d?t !i<> 7: dciil (18l»4) , . »i-!l> ».°> I, veNo (l898, , , . i>5! 2 U? ^« detto (1» N« - ^7- Bulg. E!aai«ri!enb. H>!p.°«ül 1«t<» Vold . . u"/. l,S-4! 12<,-4l Vulg. SlaalL. Hupolhelar U,,I 1898.....«n, 12! !«»'- «e<^ Ware Pf«ndbriefe :c. V°l,sülr,,alla, öst, inüoI.Vl,^/« »z-7.' W'5l Vöhm. Hdrott'rlcnbanl verl, 4°, 8? 2,' 9s 2 Zentral BodnrcdVl,, «sterr, 45I. Verl. 4>/,°/° - - l01'K<' l0« b< KentraI'B°d..i,red..Vl., bsterr. «K I. verl. 4«^ .... b?^.' 98-2Ü Kred.-Inft.österr., f. ^erl.'Unt, u.oWntl.eirb.Kat.zvl.^ «ü- »7-Lllndesb, d, N?n, Ealizicn und Lodun>. f>7>/, I. ruckz, 4°/, 9ü'- l»ü'4>, Mähr. Ht'pothelcnl'. verl, 4°/ »5 l 8«'«5 N..öslerr. Lal>dfti.Hl,p..Ans:,4<'/, 8«'ö< »7-^ detto mil. 2"/, 1>,'. verl. »'/,'/> K?' «8 - delto«..LchuId!ch, nerl.3>/,°/„ «c-?!, !,7'75 detto vrrl, 4°/^ 9»; 4! l^7 40 t'slrir.unnal. Banl 5» jilhr. rrrl 4 >.'« b, s^..... K? 2! 96'lli bNto 4°,^. ll,.....S82i l»!)-»!,' ^rai-l, ,, »st., «"I, oer», 4°,, »3- KW- Eifenbahn^Prioritätö« Oblissatillnen. iverd>»ai,dK»3l'«rdbah!, Em. 188<^ — drl>l> Lm, 1904 — — -- i^slrrr, Nordwesib, 2<>'> ll, ö, N2 8k 1"i! 8,' L!üal>5bllhn 500 ssr . , . 4>'K ->i5üdbllhn i> 3°/i, Jänner»Iul' 5«<> Fr. tper El.) , 29.°, 5« 2,7 5 Clidbatm ll 5"/„ . , , . ,^i 7« !?t ?< Tivrrjr ^«,llsdit.^ll!s Cm. l«8< s«8 z> t<74 5» tien» Em. '.889 2"«'/»' i7ü-> k", tl'Nüu' Renuliernng«" l'rn 100 il. ü. W. . . ^» - ^"< . ^rt,,Vrüu>..?>!>!, r.l<ü>ssr^ 9«'^ l> 4 lllivirzwilich» fl><», «?urap..BusU!lu !,Tombau) ^ sl ^'>^< 22 5? Nledillo!e 100 sl..... 4Ul 7.° 4<2 ?l> EIarl).H 4? !>0 Roten lircuz, una. Gej, v,, b Ware Türl. !t.»^..Ä„l. Prän!..Ol'llg. 400 ssr, per Kasse , . , »52 1b 18ü 15 deltu per U. , , l8< >5 152 0 454 d< Gew.'Sch.d. 3°^Pram.«Schuldl:, d.Vodenlr.»Anst. lim. 1889 6i>- 78-- Attieu< flan»p«ll'Pn!lrnehn>ungtn. «ussin.Iepl. Eilend. 500 fl. , 2337 - 2397 Bohm. Nordbahn 150 fl. . , 3i» - «44 ^l üufchtiehrader Eisb.500sI.«M. l!835 - 29"<> - detto (lit. U.) 200 fl, per Ult. 1u^0 - I0ö8 -5onau . Dampfschlffahrts. Ges., 1., l. ». pr<».. 5UN f! «M. 1014 — i0l«' 3»f,.Äodenbacher Eijh. 400 «r, Kn0- - 5,:5 - ,>erliil,anbl.Noldb.10'«)f!. »M. K17U 5^0i>-«>'mb..C,>irrn..Iastl, .Eüenbat,» Ge!elllchaf», 200 sl. S . b.,9 . i,«0 ^loud, os!«rr,,Tnest.,h<«>sl,^M, 429^ 43« - Oslerr. Älordwestbabl' 20« fl. 2. 44!» - 442 - deltollii. «.)Ä0Nsl,N. p, Ult. 432— 434 — pfau.D!!xer<5i!ei!b.i,i!>sl,llbgst 214— 21^.^0 3tlllltzeilb, 200 ü S. per Ultimo «5«-- ««» - ^üdu. 200 6 - 1ö?' -^iidnorbdcutschl Verbindungsb, 2!« fl. KM...... 397-b0 ü»8 50 tramway. Oef,, neue Wiener. Priorilät5.?lltie„ 100 > !i, . 300— »«>-- 'i'aulvi'Vlin. wiener, pec lkalje —'— - — deltu pel Ullim? . b32'25 583 25 ^odenlr.'Anst. österr., 3<«>fl.E 1> 3« — >01«- ^fuir,.^o!i,.Nredh, öst., 200 fl. 584 — 537 -«reditnnslai: fiir Handel u»w «ewerke, l>>l> fl,, pe> »alse ------ dello vc» Ultimo 539'75 «40 75 «ledillüinl alia,. »»«., 20l, sl, 748 — 749 Llposürnbanl, allg., !i00 fl, <61 50 4«2 5» E^oniplr. wejellschaft, nieder' Kstcrr., 4»0 ttronen. . >Nn — 57o Hlro» und Kaslenverein. Wiener 2uu fl........ 45^ 4ö« — Hypothekenbank, österreichische 200 sl. 30°/u V. . . . 28' ^ /><>» . lländccdanl, ötterr,, 2»« fl. pe. Nasse....... ------- - - detto per Ultimo .... 4232,, 4->4 25 „Hicrtur", Wechselst, .«lt,en. Oelelllchaft, 20a fl. . . . !«^l - «07 - Oeld N ar< Osierr.uilg. Äanl I4uu Nlonen 179k I8ü,°> - Uiiloilbanl 200 fl..... ;8? 50 5»<< 5<» Verlehrebanl. all«, 140 sl . »28- 329 — Inin>tl!«>ssntln>lh»unst«. Bange!, allss, öNerr., luo fl. . >8ü K« 122 - Vrüxerttolilenbergb,-Ge!.lo«!l. ?«4 — 72« — V!senbal!nw,.Leil)a,, erste, iu,i fl. 2,^5- 2,'«- — „Elbemül,!", Papiers, u. «..O. 18?— i9l-- ltlcltr.'Ve!.. aN«. österr., 3o« fl. 42? 5«^ 42^-50 detto inlernat., 200 !l. i>8? — üü„'-<>irtenderger Palr.«, Zündh u, Mc:..ifabr!l 40« Nr. , . l,>0» - i007 — Liesinger Brauerei luo f>. . . 242 »:4 — Mo!itaN'Ge!cNjch , österr..alptne »10 25 6i l'Hb ..Poldi.Hülte", Iiegelan«stahl. ss..A..O, ?«0 fl, , . . 42.» 425' — Vrager Vifen. Ind,>O^, Em. 1905, 200 fl...... ü«50'— 2655 - Nimn'Vturany»Tlllgo»Iarjancr «tifenw. 100 fl..... 5»4 ^? »4» ib^ «alao>Tarj. Steinlohlcn luo !- 504 — „Zteyrrrmülil", Papierfabril und !U>O...... 452- 4b4 - lrifailer Nohlenw.»G. 70 fl. . ls^» — zg2- -Tüll, Illkatregie.Oef. 200 ssr. per «a0 - 426' Waffen!.>«cj,, üsterr., in Wien. 1«<> fl........ 4»>« — 4üX Waggon'iitch- — Wr. Baugelellfchast 100 fl. . . l»8'- >l>^' - Wien.'rberaer Zieaelf,.«N..Oe». ?üü — ?.:» - Devisen. K:»l»e pichten unl Scheck». »lmslerdaui ..... 199,5 l»<940 L-'ntiche P<äy> . . . . 11? che Äantpläuc . , , 9.>'6H^ 9.'»'??^ Pari«......... »» ,b s5 ?<» Zürich und Bafel..... °95 47: 9°>s2' Valuten. Dukaten...... 11-8« n 40 ilN-.franlen-Elücke..... 19^4'' 13 1?^ iu.Marl Stücke...... ^-49 2» l»4 deutsche Nelchsbanlnotei, . . I,? z?^ »17 b?^ ,^ia!ieuijchc Banknoten ... 9b«» 9/, 8» Rubel-Nute» . , , . ? 5!" io4" Elan.- "V3.aa.ia. "VerlceiMf TOM Renten, !*(')• inlbrieli'it, l'rtorllttU'ii, AMIfii, I.osvii «'if., l><>v