LailmchclMMtllng. Nr. 23«. Prä numeration «preis: Im Comploil ganzj. st. ,1, halbj.fi. 5.50. Mr die Zusttlluna in« Ha,,« halbj. 50 lr. Mlt der Poss ganzj. sl. >5, halbj. si. ?.5U Samstag, l4. October 3nl««llen«««bilhr bl« ,o Zeilen: ,m«I»0ll., »m. »0lr., »m. l st.; sonst pr. Zeile ,m.«l,., »„,.»,r. 3m. 10 lr. u. l- X. ^nstitlonssiempll j«:>.«m. lw lr. l87i. Amtlicher Theil. ^e. t. und l. Apostolische Majestät haben über einen ^'n Reichskanzler, Minister dcS kaiserl. Hauses und bes Acußer», erstatteten alleruntcrlhünicisten Vortrag mit "llcrhüchstcr Entschließung vom 5. October d. I. den cgalionssccrelär Erich Allgtafen zu Salm < Rei ffer -'^cid zum Honorar.LegalionSralh allergnädigst zu er< ncnncn geruht. 5 Am l:^, Ortl'bcr ,871 wurden in der l. l. Hof und "cm<»dnickcni das Xl.ü. mib Xl.IIl, Stllck dcs ReichsgeselMatteS °usc,is,cl,.'>i und unscndrt. Dai< XI.II, Stitcl rnlhält untcr 'r, rl^' da« Gesell uom /. Juli 1tt?I, lictreffcnd die Erprobung ^ und Pcnodischc Untcrsuchuiig der Dampflessel; -"> «l<, dic ^crordiiutiss des Handelsministerium« im Einuer-jtundiussc mit dem Minislcrimn dcs Inncrn vom 7. Juli 1^71. detrrfftild die SichcrhrilSUllrtchrnngrn gegen Dampf-lrsicllxplosiouc!,-, "r 114 di,- Velordüniiss drö M'iuslcr« für Cultus und Ulitrr-i^ ^.'"i«.«?^''" '">' womit dic Verordnung vom .,,^ ^ !.. drnrfscud die Vildunggansiallcn filr Lehrer «^ 3 ^!!'^''!^'' ^""ld,.,..?g vom Ib. Münder! N. ^ .^ d".Pr"fm.nm d.r H,rrr an Vollö- und' Bllr^icl' ilttl mtt «u.^.t M°dificc,.ionr„ auf das Hcr,°^ ^aihiim Bukowina. > < > v" Das XI.Iü. Glück snlhcilt nntlr ->?r. 115) dic LnnccssionSurtilude dom 1l. Arpt^mbcr 18?l luni Van lind Vrlricli riiitt^ocllinoüurisl'iiliah!! von Sternbera im Anschlnssc an dic mährisch-schlrsischc Novddal,,, ilbcr Miihr,-Muslad«, Mähr-Schonucrg. ^ann^dorf und Grnl,ch an mmi Pnükl drr Eisl'ndahnlinic Wildenschwcrt-Plittciwaldc »cichst dcr ösicrrcichisch-prrußischcn Grmzc. (Wr. Ztg. Nr. 2^8 uom 12. October.) Nichtamtlicher Theil. Zum Ausgleich. Laibach, 13. October. Durch die vom böhmischen Landtage beschlossene Adresse und d e eincn inlegrirenden Beslandtherl derselben bildenden ^ch'hrntnmrfc, namentlich dic 17 Fundamentalartllel, ist u l.n5l)ellyc Auoglcichsaction bei einem so bedculungs- °»cn Al'schlülte angelangt, daß ts angezeigt sein dürfte, "NcjiclM f^. nlannigfachen Angriffe, welche gegen diese - aiiornle gcrichtct werden, einige Momente hcroorzu' Men, selche sich den unbefangenen Beobachter als wesent< ^ »nd crwähnenswerlh darbieten. M ,^as zunächst die Methode betrifft, welche vom -"llnslernlm Hohmwatt zur Anbahnung dcS elwünschien "lSglcichg cingcfchlagen wurde, so ist nicht zu ver» ^Mlci,, daß dieselbe cinc andere war, als jcnr, welche ^ fliihcrcn Versuchen zur Anwendung gclommcn ist. Es muß vorausgeschickt werden, daß die Nolhwen- Mcit dcS UuSnlcichs, die Nothwendigkeit, den inneren ^ricdcl, herzustellen, von allen Seiten annlalmt wird. ^ir vcrweifcu dicSfalls auf die bcidcn letzten Adressen ^ Aligcordnclcuh!,uset!, in welchen ausdrücklich die Gc« ^'Llheit, den bcrcchtiglcu Ansplüchen der Königreiche und _ndcr Rechnung zu tragen, ausgesprochen worden war. "«« aber liishcr als Preis allfälligcr Concessionen, als !le ivedingung weiterer Verhandlungen in Anspruch « nouilucn wurde, das war die aUscillgc Anerkennung l ^lfassung. dlc sofortige Beschickung des Rcichs- diele Äl^'^ nachdem dies gcschehcu. nachdem in Oolgc ^'./uullcnnuiig die Bert,eler aller Königreiche und. dasclds, '<" ^"'chsrathc erschienen wären, erst dann sollte vm " ^r di^ Bedingungen des aWlligcn Ausgleichs ^noc,t werdcu. Vnba^ ^ die Bedingung aller bisherigen AuSgkichs. nuf der ""^" ""s b^ "nen Seile, so stand derselben rechtlick °"^>"" ^^'^ b'c starre Negation der staalS« der ok ^^^'llion gcgcmib.r, welche dic Anerkennung ^"" und gc^cn ihre Rechtsansprüche hulliic!,^ .^"lussung '"'^ "^"' ")"" Eonsc^lcnzrn be- b'e ^"ss^^1»h„ung dicfer Standpunkic a»f de,n durch Weae w. ^' augcdeulelcn und liishcr eingeschlagenen inn? cn ^ """"glich. Dabei wurde die Hcrstellung dcs >nnm, . - ^"6' ^'^ ^"bal)l'ung des Ausgleichs eine Nothwendigkeit. soUte nicht nach den ,^^ ungeu d«« I,l),,g 1870 der Eonstitulionaliömnö ^uslii 1. ?^ '?^"' '" ^'"»' a'llcllt und sollten mchl du ch d W-aullirschworen „crden, di« schlichlich nur g 's i n ^?"" '"'^r beigelegt werden liwn.en Die 2 ' tlußcren Verhiillnisse machten es möglich, aber ""« «» erhöhten, Grade wünsch«n«wmh. ml allem Ernst an die Lösung einer Fragc zu ichreiten, die bei den einmal vorhandenen (Hegeusiitzen nicht ohne tiefgehende Veränderungen und ohne allerlei Zuckungen im Innern ihrer Erledigung zuzuführen war. (ts mußte daher vor Allem ein Ausweg aus der vorerwähnten Situation gesucht werden, welcher tinerscils der bis« herigcn Negation die Brücke l»ol, um das Gebiet der positiven Action zu betreten und die andererseits die Bewellstclligung beS Ausgleichs auf verfassungsmäßigem Godcn gewärtigen ließ. Das Allerhöchste Rescript vom 12. September d. I. an den böhmischen Landtag sollte diese Alückc bilden, mittclsl welcher der staatsrechtlichen Opposition das Einlrcttn in die verfassungsmäßigen Bahnen ermöglicht wurde. Wcnn früher die Anerkennung der Perfassung und die Rcichsrathsbcschl'ctung als erste principielle Bebingnng aufgestellt worden war, so lautet diesmal, und darin besteht der Unterschied der eingeschlagenen Methode, die an die staatsrechtliche Opposition mit bedlngungSwc»scr Zu» gestchung ihres Ncchtsstandpunllcs gerichtete Forderun« dahin, daß sie vor Allem ihre Wünsche und Fordern»« gen zu formulirm, dabei alier auf die bestehenden Rechts« zustande dics- und jenseits der Leitha entsprechende Rück» sichl zu nchmcn habe. Dies hat zunächst zur Folge gchabl, daß der ttand^ tag dcs Königreiches Böhmen seine AuSgleichSforderuu-gcn und dic Modalitäten, unter welchen er den langen Kampf aufzugeben und an der Herstellung beS innern Frieden« constitutioncll mitzuwirken bereit ist, in den bekannten Fundlunentalarliteln zusammengefaßt hat. Wiun wir auch bci ouicclivcr und billiger Erwägung der Sachlage nicht ucrkenncn wollen, daß der Anerkennung der Verfassung scitcns der staalsrechllichen Opposition, deren bisherige principielle Negation hindernd im Wege gestanden ist. so nehmen wir doch von unserem Standpunkte, welcher der dcr Versöhnung und der Vermittlung ist, leinen Anstand, unsere Ansicht dahin auszusprccheu, daß das Weit dcS Ausgleiches, das von der Mitwirkung mehrerer Factoren bedingt ist, wesentlich erleichtert worden wäre. wenn die principielle Negation nicht jede Beziehung auf Thatsachen ausgeschlossen hätte, deren Gel» lung man sich doch nicht zu enlschlagcn vermag. Jedenfalls aber wurde r>on dcr einen Seite durch den Vorschlag ciucr Form, in welche das Ausgleichs-wert gebracht wcrdm soll, dir bisher uuriersöhnliche Standpunkt aufgegeben, dadurch ein Substrat dcr Diskussion geschaffen, und insofcrne ist nicht zu leugnen, daß ein wesentlicher Fortschritt in der AusglcichSaclion verzeichnet werden kaun. Die Discussion dieses Vorschlages und die cnd-giltigc Entscheidung über denselben lann auf verfassungsmäßigem Wege nur im Neichsralhe stattfinden, wobei, und wir glauben hierauf ein befondercS Gewicht lcgeu zu solle», dasz den Vertretern der übrigen Königreiche und Läüdcr im Vereine mit den Vertretern j>ncs ziönigrlichci«, von welchem dcr Ausgleichsvorfchlag ausgegangen ist, die Möglichst eröffntt wird, den Standpunkt, den sie der Zragc gegenüber einnehmen, zur Gellung zu brin-gcu, und mit weiser Mäßigung, sowie im Geiste der Versöhunng. dcr über ihrcn Berathungen walten möge, jene Vereinbarungen zu slandc zu bringen, die in ihrer Verwirklichung dcu wahren AuSzlcich bilden. Bericht »bcr die ')lestierm,st«vorl<,sse der ^ant»tnq«wal,lord-»llllst fnr da« .Ni'nigvciu-fcn, wclchc die im Jahre 1866 mebcigesltzlc Comlmssicm !in ihrcm dicefälli^c» Berichte. u»5 dcr ^andlaa sclbst in scincr aUcrunlerlhäni^stcu Adrcsse an Sc. Mnj^stöt dcu Kaiser und König vom 20. Mäiz dcsjelbn, Iuhics niedergelegt halle. Die Commission tann cS demnach unlcrlassen, in eine nochmalige Kritik der ^andtugswahlordnung vom 26. Februar 1861 einzugehen, und sich bescheiden, die Motive jener Aenderungen darzulegen, wclche sie in ihre,, Vorschlügen der Regierungsvorlage glgmilbcr grleitct haben, so wie jcne thatsächliche» Bclcgc bcizubrin^en, welche für die Begründung ihrcr Vcnichlaqe inaßgcbcnd sind. Dic vorgcschlagtnc» Acnbcrungcn beziehen sich !»,. auf die Anordnung cer V^rtrclung des Großgrundbesitzes; d. auf die Vertretung dcr Grohiuduslrit; ,:, auf das Ansmaß der Slimnic» in dc,, Gruft' pen dcr Städte und dcr ^andgcincindcn, ,o n>ic auf die Bildung der WalMzirlc rnncrhalb dicscr Gruppen und ,l. auf eine Reihe von Bcslimmungcn über die Ausübung des Wahlrechtes und die Art und Weise der Vornahme dcr Wahlen. ^Vd ^. Dic Commission hat sowohl dic in bcr Regierungs« Vorlage vorgeschlagene Z^hl c>r Vcilrclcr dcs Groß» grunlibesitzcs als auch dle Zahl der Wahlkörp:r innerhalb dieser Wählcrllasse und die Auflhc>ll»ng inncrhulb diejcr Wahllörpcr bcibchaltc». Sir hat sich hiebcr von dcr Anschaunng lcilcn lasscn, daß dlnch cinc solche Anordnung sowohl dcn historischen Vcrhallniss!,» Rcchüung gclragcn erschein!, als auch die Sicucrsuiuml', welche >» dlcser Wählcrllassc auf cincn VvrlrcM entfallt, in nicht ullzu« großem Mißverhältnisse z» jcncr Summe stcht, welche Ein Abgeordneter der übrigen Wähle»llasscu lcprüscntirl. Das letztere Verhältniß erhält zwar gegenüber dcr Wühlertlasse der Großmdu>llullcn und Städte, so wic dcr Landgemeinden insofernc cinc Corrcclur zn Gunstcn der Wühlerklasse deS Großgrundbesitz^, als nach dem Vor schlage der Commission in Ucbcrcinstnumuug mit dcr Regierungsvorlage bci dcm Großgrundl'csitze blos d»c Summt dcr Grnndstcucr nls cinc Grundlage dcS W°Y' rechtcS angcnominc» murdc, währcnd dic anhcrst bctracht-licdc Stcucrsmumc nl^l zur Z'lMung gelangt, wclchc von dicscr Nählcrllassc ron dcn zal'lrclchcn und auogc-dcbnlcn Industricunlcrnchmungcn cntrichlcl wrrd. Dic Commission hat dic M>n,mal,ummcn dcr Stcuerschuldigleil. insofernc diese das Wahlrecht in den cin'clucn Wahllölpcr» dcs G'oßgrundbeMS drgründet. nach der Rcgicrungsoorlagc beibehalten; sie hat jedoch die Aenderung vorgenommen, daß zerre BcMr land. und lchcnläftichtl GMci, wclchc bis zum Jahre 1848 in den Landtag eingeführt waren oder dre nach dcn damal.« in Geltung stchcndcn Acstimmuli^cn da« Nccht hüllen in dcn ^andlag cingcsührt zu werden, vctnfss ihres Wahlrcchtes in dcu zweiten Wahltölpcr c,nglleiht wurden, wcnn sclbc mindestens ^A» si. jährlicher Grunds"«., entrichten. Dic Commission ließ sich bei dieser LlendlsUli« vo„ dem Geslchlspluilte leiten, daß damit cincm his'"''^" RechtsvtrWlnisse Rechnung nctra^n mi'^< '"elche.' ... 1?^' cinem Momente beachtcn.'werlh nsch ll'l, in wcsck,cm dic organische Enlwickllu^ t>n Rcchtszustiindc o^ Ko!ig ^ reiches unl^r t'^ci lve.scr ^i,füi)psun,j lN> !,üiu,isch^ Gc ^ ftaltungen angestrebt wird. ! Oei dieser Aenderung u^ringcrt >ich ilileldi»^ die, Zahl dcr Wahlberechtigten im dritten Wahlkörpcr des Großgrundbesitzes so wic die Stcuersummc, dic nach sol chem Ausmaß auf cincil Vcrtrclcr cntsälll; allem tie Co.nunssion glaultc gc^ade in diesem Wah!kö,p-r l ae! Feld freihalten zu solle» sür dic Zuführung ncuer Elc« mente aus den Rcihcn jener dishcr nicht Iandläfi>chcn Grundbesitzer, welcbc bci entsprechender gesetzlicher Er-lcichtcrung dcr Landtaftlsähial^it durch die Ausdehnung ihres compactcn Besitzes und ihrer Stcucrleistulig das Anrecht haden. in dicsen Wahllörp.r eingereiht zu wer^ den. Jedenfalls steht nach dein Antrage der Commission dcn kleineren landfäflichcn Besitzern innerhalb dcr Gruppe des Großgrundbesitz^ cm namhaftes Prücipuum an politischen Rechten zu. Die Vcrlhcilung der Wahlberechtigten dieses Wahllörpcrs in sünf Terrilorialgruppen. wovon die erstere dcm chcmaligcn Egerer und Saazer Kreise, die zweite dcm Pilsener nnd Piseler, dic dritte dem Taborer und Budweiscr, die fünfte dem Pragcr Kreise und die vierte dem Terriloriuil: dcr übriacn .cgen lin Wahlrecht von Acticngescllschaft.cn sich crhcden. bci denen vielfach außcr aller Berechnung ist, in n^sse,-. bänden sich die Acticn befinden, welche heute da, morgen d"ott ihren Besitz wechseln, ja mitunter der Mehrzahl nach im Auslande placirt sein tonnen. Die Commission mußte sich auch gcqenivättig halten, daß in dieser neu« geschafftncn Wähle,klasse. um das Wahlrecht nicht zu verdoppeln, dcr Großgrundbesitz und die Stadtgemcinden als Besitzer von großen Inoustrieuntcrnehmungen vom Wahlrechte ausgeschieden werden mußten und daß dadu>ch ein neues Präcipuum an politischen Rechten gewahrt erscheint. Allein sie verkannte allerdings nicht die Bedcu-lung und das Gewicht der anstrebenden industriellen und Hande!gihäli,',lcit im Königreiche und — unter Voraus-setzung des Princips der Interessenvertretung — des Anrechtes auf cinc Vertretung im Landtage; nur glaubte sie verpflichtet zu sein, der Regel nach das Wahlrecht auf jene Aktiengesellschaften beschränken zu müssen, welche selbständig und inländischen Ursprunges sind nnd deren Verwaltuligsrath im Lande sclbst seinen Sitz hat. Si> alclubte durch lctztcrc Bestimmung nur cinem allgemeinen Rechtsgrundsatze Raum ^n gcbcn und zugleich cinc Ge< währ sür dcn innigeren Zusammenhang der Wahlberech' l'gtcn mit dcr Wahrung der Interessen des Bandes zu liitten. M 0. Das Mißvcihällniß, welches zwischen dcr Vcrtrc» lung der Slädtc und jencr dcr Landgemeinden in der bisherigen Landlagewahlordnung obwaltet, ist bereits mehrfach und namentlich auch von der LandtigScom« Mission im Iahrc 1866 nachs,cwlcsen worden. Die Re-aicrungsvorlagc hat zwar dieses Mihverhällniß zu mildern gesucht, indcin in denselben zunächst die Zahl der Abgeordneten dcr Landgemeinden vermehrt wurde, allein selbst nach dieser Vcrmchrllng rlpräscntilcl! die Ziffern der maßgebenden Fattoren der Einlvohncizihl und Sleuerleistung weitaus noch nicht cin elllsprechendec» Verhältniß In welcher Weise dic Commission dicsciü llcdcl-ftandt abzuhelfen suchtc, ist aus der ZlUh.ilm'»! der Stimmen in der Gruppe der Landgemeinden ersichtlich. Dancbcn hiclt die Commission für angezeigt, im Allgc-nmuen die Slimmenzahl in der Städtegruppe nicht zu verrwqern, indem sic sich cinerfeils vcrgc^eriwävtigtc, daß , ^„ «^^ °^ nainhaflcrc Consumtionsccnlrcn eine o?r-haltlntzmähi^ hij^^ j„directe Slcuerlcistung rcpräscn-l'"". °hnc dc,^ di^, ^ ^^ für das Wahlrecht maß-qebcndc Steuerciuantum einbercchnet würde, andererseits abcr auch un ^-inne bchicll, daß dic von größcren Stadtsscmclndm zu cnlrichlendtn Steuern von deren oft namhaftem, twlwe.se selbst landtäflichem Grundbesitze so wie dcn'li Industrlalbephe «^ ^«ser Richtung in Abfall kommen, Pußcr dcn m ncischledencn P)ahsh^irle«i vorge , üommenen Aenden!!!«!'« >".»reffs dcl lic^lojciiisjcn Zu< ^theilun^ dcr Gtädlc ^cuulc dic Coimmssion d^r Vun^ ! deshanptstadl Pra>» m ^crürlsichtigulig de>ci, hohc, , Tlllttllcisllmg, dann n»s deuisrlben Grundc iiüd del namhafte,', rasch wachjünden Eimvohnc» ^,hl d^> sladl Pilscn, je Cil!e» ^hgclnoüttcn »nvhr z„n'ci!cl! zu >ullcn, wie sic lcl'N auö ^lcichem Giuüd^ dic ^ladl Piidr^in ! ur.tcr dic selvslslän^ig mählüidc,, Htaülc ciüvcihtc. wodurch eine Vermehrung drr ^il'gu dnctensitzc in der Slüdtcgruppc um d»ci sich ^erausstcll». ^.lien ausgcüoul-men wurdcn in dlesc Gruppe dic Städte ^luschi und Nctolic, wieder aufgcnoi^imen Wildsteiü und Vischau, da sie somohl ihrer CmnilMr;ahl als Tlcucttcistlnig nach, deren Minimum bii c„r Aufnalzme mit 5W0 ft. Steuern ohne Zuschlüge und ^09 Einwohnern fixirt wurde, die Aufnahme beanspruchen lümici'.. Wie olicu erwähn!, suchtc die Commissiall das Mißverhältniß zwischen der Vcrlrctuüg der 2lädle und jencr der Landgcmcindc>,grl!ppc dadurch zu uctringcrn, d^ß sie dic Zahl der Abgeordneten in letzterer Gruppe vermehrte, so zwar, daß sich cin Zuwachs von sechszchu Stimmen in derselben ergibt. Aus dei- Gnippirung dcr Wahlbezirke ist ersichtlich, daß die Commission dubn unter strenger Wahrung der MeichbcrcchljMna, beider das ^and bewohnenden Vollsstämmc vorging. Einer späteren Abgrenzung dcr Gczirle nach dem ethnographischen Momente mnß es ootbchallcn blcibcn, in dieser Richtung etwaigen Wünschen noch mehr abrecht zu werden. ^Vll ^, 1l, (.'. Es sei der Commission acslallct, au diesem Orte die Vcrhältnißzahlcli zu vcrzcichiicn, ans dcncn ersichtlich wird, in welchem Verhältnisse die einzelnen drei Grup pen der Landcsverlrctung nach den Vorschlägen dcr Com-mission sowohl in Rücksicht auf die Einwohnerzahl, als auf die hier maßgebende Stenerleistung insgesammt und innerhalb dcrcn cin^'lncr Wählerllass^n zu einander slehcl,. Die Stcucrsumme d:9 OroßgrundbcsihcS. d. i. die Summe dcr für das Wahlrecht in dieser Gruppe land-tagewahlordnungsmäßig allein maßgcbcudcn Gulndstcuer beträgt 3.702.002 fl. Es entfällt demnach anf einen Abgeordneten des Großgrundbesitzes die 3ummc von 5)2.880 fi. Ncchnct man die nach dcn Äeslimmungcn der Wahlordnung in Alifall tuliiniende Suu.mc dcr Indnslrial-stcucr des Groß^rulldbesitz^ hin^u, su ll^cist lctzlcrcr cinc Gcsammlstcncr von 4,215),315> fl, aus und es entfielen darnach üuf Eincn Äda^oldnctcn dcs Großarundbesibc« 60.2l« fl. In dcr crsttn Klasse der Gnippe !:cs Großgrund« bcsitzcs, dercn WählcrMl sich auf 35 belauft, beträgt dic Summe dcr Grlmdslcuirlcistllna. l,!U2.tt5l) fl., so daß in dieser Wählcillasse auf Eincn Abgeordneten 95.033 fl. entfallen. Die Gtnndsleucrlcist.mg dcr zwcilcn Wählcrklasse dcS Glvß.,rundbcsitzcs l,cl:äa.l I.z8l.W?ft. und cS ent-fattcn dcinnach in dicscr Klasse, dercn Wählerzahl sich auf 244 belauft, aus Einen Aogeoron.tcn cin Ft^itr-leistung 37.050 ft. Die Zahl dcr Wahll>ercchligtc.i in dcr diilien Wühlertlassc dcö Großgrundblsitzes bclrägl 172. deren Grundsteuerleistm'g sich aus 207.349 ft, belauft, so daß auf Einen Abgeordneten in entfallen. Die Gesammtstcucrlcistiilig dcr Großindustrie im Sinne des uorgclcglm Entwurfs dcr Landlagewah!. ordnung mit Ausnahme dcr Steuer der Eiscnbahngcsell» s chasten beträgt 099.42U ft. In dieser Wahlcrllassc würden danach auf Eincn Abgeordneten bci cincr An^hl von I^i Wählern 87.428 fl. an Industricsteucr entfallen. Dic Glsammlpopulation dcs Königreiches Vöhmen wurde bei dcr letzlcn Volkszählung mit 5,106.009 Einwohner ausgewiesen. Hicvon zählcn dic in dcr Wahl' ordnung in dcr zweiten Gruppe aufgenommenen Städte und Orte 1.044.288 Einlvohncr, dic Vandgcmcindcn 4.001.781 Einwohner. In der Städtcgruppe rcprüscntirt demnach Ein Abgeordneter durchschnittlich 13.924 Einwohner- — in der Gruppe dcr i'andgemeinden durchschnittlich 38.3l9 Einwohner. Die in Betracht kommende Gcsammlstellersumme in der Gruppe dcr Städte beträgt 0.003.708, jenc in der Gruppe der Vaudgemcmden 12.482.724 fl. Es entfallen demnach auf Eincn Abgeordneten iu der Städtegruppe 80.001 fl., z„ ^ Gruppe der Vano-gcli-cmden 117.750 fl. Da die Vertretung der Großindustlic mit jener dcr Elädtc Eine Vcrtrctungsgruppc im Landtage zu bilden hat, so berechnet sich da.S Verhältniß dcr rc-präscnlirlcn Steueisummc derart, daß in dcr zweiten Landtagsgruppe auf Einen Abgeordnclen an 84.000 ft. entfallen. Würde dic Grunosteuersummc cingcrcchnct werden, welche Stadtgemeindcn von ihrem landläftichcn Grund-bcsitzc zahlen, so würde sich dadurch die Stcuersumme dcr zwcilcn ^andlagsgrnpp.'. dic Wähle,klaffe dcr Groß. industtic mit eingerechncl, auf 7.107.820 ft. belaufen, wonach Ein Abgeordneter dieser Gruppe 85.030 fl. re-iräsentiren würde. , Ncasj„nmt stelll sich demnach d.i« Ves^ltnlß ^ i^N hcillUl', ftiiß flliNfch «lls ^lül'N ^l'^^'!0i!<.tt!! !,1 l'cl Gll.ppe d.ö G!ulj,j,u',dblsitzcs«i0.2l>-!ft,, in de» G'i-s^ dc, Großmdnslric „,,d dcr Hiädt,,' 85 036 fl.^ >»^ i» c»c> Gilipyc d?r V^lidgcnnindcn l l 7 ?5'^ fl S'eucr c"!follm. W>e ^^'isscichafl l,ic Cumiii'ssllin bci ^crlheilung dc> W,ü)ll'^i,lc ,".,ch n lliouaic» llolclschicd.'n vorginp, >!l dalaus cislchllich, t-liß >«i s>cr Slädlc^uiic Ein ^!l' gcc>ld»cl?l böhmisch»,, Natloualiläl auf l 1.201, Ein Al" gcoldnclcr dculschrr Nationalität auf 13.418 Einwohner entfällt und in dnlscllicn Euric Eii, böhmischer Äbge-ordlielcr 91.900 ft,. Ein deutscher Abgeordneter on der Commission vorgeschlagen, in der Wählelllassc dls Großgrundbcsitzcs, cntgsgcu dcr RcgicrnnaMorla^. dai> bisher ausgeübte Wahlrecht dcr Francn nicht auszuscl'lic' ften, wenn es durch Ncvollniächtiqlc qcübl wird. Diese Ausübung der Wahl durch Hcoollmächligle. die sonst nur noch für einzelne besonders angeführte i^älli vorgeschlagen wird, gilt a!s cinc AuSnnhmc und erkannte die Commission die persönliche Au^übuna. dcr Wahl als die Regel. Als weitere Abweichung »on dcr Ncgnrungöoorlastc sei hervorgehoben, daß dic Commission bleibend ,anß^ stellte, sowie die aus cincr bleibenden Anstellung in dc" i,'uhcstand übertselcncn Vorsteher und ^chrcr dcr öss>,'">' lichen Volkofchnlcn und Diicclovm, Profcssorrn lind ^chrcr der öffentlichen Milttt- nnd Special« und dcr Hochschulen von dcr Wählbarkeit nicht aüsschlos;. Die ferneren Abweichungen von der Rcgicru»tt^ vorläge sind ans dcm bcigcschlosscncn Eittwursc ersichtlich. Dcm hohen Landtage liegt in dcm Commissiotis-enlwursl offen vor, welche Unterschiede zwischen dicscni, dcr Regierungsvorlage und dcr Wahlordnung vom 26. 8^ brnar obwalten. Dieselben bczichen sich auf die darin-festgehaltenen Grundsätze und deren Ausführung. Es wcrdcu gcgcn das Princip rcr ..Inlcrcsftl" Vertretung," welche auch in dem Commissionscnlwulfe bcidchallcn erscheint, mannigfache, vielfach bcrechligte Äc^ > denken crhodcn, die Cammission will die Erörterung dcr Berechtigung dieses Princips dahingesullt sein wssct». allein sie kann nicht umhin, ans dcn Fortschritt hüN«' weisen, dcr in dcr namhaften Erweiterung des Wahlrechtes durch die allgemeine Durchführung dcs Grund-satzrs dcr dircctcn Wahlen und durch die Herabsetzung und Ausgleichung dcS Census lirgt. lic Couüuiljiol' giot sich der Hoffnnng hin, daß es dem eifrigen, ein' trächtig?,lZusammsnwiikcn aller Fartoren dcr Gcvolle-rung gtlii'gen werde, nach Lösung und Vchitigung der gegenwärtigen Wirren und Gegensatze m cincr ruhigeren, hoffentlich nahen Zukunft weitere Aenderungen und M»' bcsscrungcn dieses WahlordnungS-EntwnrfrS vorzunch' inen, deren Discussion hcule zu dcn leider bereits gca/' bcncn politischen Schwicriglciten ncue zugcsellcn würde. Durch den vorgeschlagenen Entwmf der Landtal!^ Wahlordnung werden einzelne Pa^agraphe dcr LandeS' Ordnung geändert. Insofcrnc diese Aenderungen eine Consequenz dcr Vorschläge des vorgelegten Enlwurses dcr Landtagswahlordnung sind. erkannte dic Commission daß g gen dieselben lein Einwand zu cvhtl'cn wäic. Durch den Entwurf finden auch die Petitionen M Erledigung, die in Angelegenheiten der LandlagSwcchl" Ordnung an den h. Landtag gelangten. Plag. dcn 4. October 1871. Hugo Fürst Thurn ° Taxis m. l>" Obmann. O. Zeilhammer in. p., Berichterstatter. ^. Stimmn über das Auöglkichs-Elaborat- Wir haben in unserem vorletzten Blatte ein Tel^ qramm «edrachl, nach welchem die „Wiener AdelidpoN das böhmische Ausgleichselaborat als zur Discuss immerhin geeignet erklärt, nachdem cS eincn "icht ^ verkennenden Fortschritt gegenüber der Declaration luldc - Wir haben in dcr crwähntcn Nummer bereits el»'8 Iournal'Stimmcn übcr dic betreffenden wichtigen SckNl stücke recapitulirt und werden auch die weitere" P»o cistischcn Kundgebungen unserm verehrten 11. l.- "> mittheile». .. Die ..Politik" sagt: „Wer möchte de,m an or Gelingen dcs Ausgleichs zweifeln, wenn cr bedcntt, ^ das Mißlingen bedeuten würde! Dcm Scheitern ^ Ansglcichsaclion würde in Oesterreich ^6 Chaos solaltcte ^aijcriiuat gtwiß nicht ubcldnuern. Sobald man die ilanmcchtlichc Grundlage dci dcn lch'gcn Vcrhältnlsien ''och zrrtrümu.ert und an dle Naliolialität als entscheid dulden Factor appeliirt, so wogt ein Racenlrieg durch Dcstcrrcich und cs wild cin Thcilnng^objccl für die zwei mächtigen Nachbarn, welche als natürliche Protec» llitlu seiner streitenden Nationalitäten aujlreten. ^inc Ilaalörechlliche Gliederung des Reiches bietet die einzige Möglichkeit, um den nationalen Kamps einzudämmen »nd durch dic Sicherung des Rechts jeder Nationalität aus ihrem Boden beizulegen. Darum ist anch ton an^ o^cs Oeslcrrcich miiglich." ,. N urot> n , ^ l sl y " vcl ösfcnllichen folgendes Ac» lionsprog,amm: „Der böhlmsche Vandlag überreicht dem Könige die Adllssc, in welcher c' ilebft dem Dante für dit Anerlcl.l ung des böhmischen SlaalsrcchtcS die Bitte um Einberufung dcS Kiünungölülidtages ausfpricht und ber die belannicn Beilagen angefügt sind. Dieser Krü-nun^landlag soll schon auf Grundlage der neuen Wahl» urdnung eiuberufcn werden; doch follen in dcnsclben »uglcich jene Repräsentanten und Wächter der Autonomie blchs ztüiligrciches berufen werden, welche bis zum Jahre l«48 berechtigt warcn, in den Landtag zu lommcn. ^icsc letzteren übertragen ihr verfassungsmäßiges Recht dcc Rcplnscittation dieses Königreiches auf den neuen «loimn^Whl^ wodurch die Rechtsconlinuität gewahrt lst- Der KiönungSlandtag wird der neuen Wahlordnung, den Oundamenlalartitelu und dem National,lätcngesctze dfc «cscyliche Geltung verschaffen, daß Inaugurations, blplom ausarbeiten, dic Krönung vollziehen, und dcn «rönungseid des Königs auf die slaalsrechtliche Stellung der gesummten böhmischen Krone inncrhalh dcs oiwrclchijchcll Reiches entgegennehmen. Zur Krönung wcrd-u auch die Landtage Mahnns und Schlesiens w rufen, wodurch der Krönuugslandtag zugleich eiuen Gc^ ucrallandlag der bühnuschen Krone werden würde." - Dcr ..Wanderer" schabt unter anderem: „Die Krone lann nun allerdings, ,„ lange wir als constitu. tlonellcr e zu prüfen und zu begutachten haben. Daß tr hiezu competent ist, steht außer Frage, daß er sie, auch wenn sie die weitgehendste Verfassungsänderung bedeuteten, doch acccplircn lann, ist sowohl aus dem Wortlaut des Salutes, das diese Hoentualilat ausdrück» ^ s^t, zil tntnchmcn, als auch mit einem geringen ^ufn.tt,ot von Logik zu erschließen, da eS ja lein ewiges ^laalsrccht gcbcn tann. Dcr Reichsrath braucht auch bazu weder eine besondere Ermächtigung, noch cinc fpc-^ellü Flrmirung hicfür, da er, die Quelle und dcr Träger "^ce conslilulioncllcn Rechtes, im Vereine mit dcr Krone b'csts ebensowohl modiftclren als restringiren lann," Das Organ Deal's, „Pesti Naplo." sagt zu w>ederhoil«m male, „daß die lzechischen Forderungen !^b>l d>c wcitcstgehcndcn Erwartungen übcrtroffen haben, "etirigcns wcrde das Präger Elaborat für Ungarn erst ^"n ein unmittelbares Interesse bieten, „wenn es als das Elaborat dcr velresfcndcn constitnlioncllcn 5<örpcr< Ichaft den Ungarn wird vorgelegt werden, dicsc Kürper-. Ma» leslüt umfassende Reichsralh." Der „Sluuensli Naroo" ist nalürlich über den Wortlaut der Fundamcntalartikcl hoch erfreut. Ist b'e Krone mit den Forderungen derselben einverstanden, bann jci ja dcr ersehnte Hodcraliomus inaugurirt. Mr linen Wnnsch lnüpft das slovenisHe Glatt an den czechi« ^rn AuSglcit. Es spricht dic sichere Erwartung aus, °aß die Ezcchcn auch dcr Slovene« nicht vergessen wcrdcn, «amit diese nicht etwa, verlassen vo« Ezcchen und Eroa-^» ..schutzlos den Teutschen ausgeliefert scicn." Nur "ter diiscr Bedingung, daß auch iin sogenannten „übri» ^n Künlgrcichel, und Mündern" dcr Föderalismus zur ^Mung lommc, tonne das slovcnischc Voll den inm,. u"nrt«u Ausglcich freudig begrüßen, aal,- "^" terland" schreibt: ..Die liberalen Glätter aerea, "'"^ '^ ^ ""^ grauclihaftc Schilderung der auf-und 'w ^^mnülng in Wien in Folge des Adrcßcnlwurfs ^,H. -"lemolundilms des bijhmischcn Landtages. Sic be» scbeV '°^"' ^^ bie hiesigen Vertreter großcv engli. der^" dcnlschcr Häuser vor dem Avschlusjc btdcutcu. n, "lserunneglschäslc sscwarnt hätten. Scllsam, daß Nie« »st de/°" ^^^"' Aufregung etwas wahrnahm. Ucbrigcns Ents. s ^'^° liberale ^ärm und die gcsammtc moralische wel^! «>U ^"s Wcrl des Wicner Ablations.Eomit^s. ^l°^Verbmdungcn mit Berlin unterhält. ^>otttisch^lebersicht. Laibach, 13. October. eine, ^" "Wanderer" bringt dic Millhcilung, daß in iünns."'"^'- ^ abssehallcncn Minislerrathssihung die Mngstcn C^essc in dcr Aula dcr Wicner Universität den ^egcnjlllnd der Äcralhung gebildet haben. Die ..Wr. ^endftost" lam, di^se Nachricht als erfunden bezeichnen, yaz der Ministcrrath überhaupt mit diesen Vorgän- gen nicht beschäftigt ha<. 3unacb entfallen auch alle weiteren hieran gelnüpslcn ^omliuulionen. Die „Wiener swenkpust" jch,eibl in ihrem Jages-berichte vom lA. h.. Dic „Weh'zeitung" hat sich von dem lärmen der anderen Glätter au^ ihrer flühcrc», richtigen Stellung dem AusgleichSwerlc gegenüber herausdrängen lassen nnd greift dasselbe nun gleichfalls mit blinder Heftigkeit an. Zwei Punkte des böhmischen Elaborates find es hauptsächlich, die ihlm Zorn cnc.,c!i. und hier unterfcheidet fic jich vortheilhaft von d«<, mcisttn übrigen Glättern, die bisher nur im Allgemeinen tadeln und verwerfen, ohne sich in rinc sachliche Elörlerung des ganzcn Elal'o-rates oder specieller Punltc und in cin« Nachweisung ihrer Schädlichlcil einzulassen. Wir glauben, daß die ..Wehrzcilung." wenn sie die von ihr angegriffcncn beiden Punltc der Fundamental» artitcl näher ine '.'luge faffen wollte, ihre Bedenken vielleicht fallen lllfscu würde, und wir wollen ihr an dcr Hand einer objectiven Betrachtung dcr betreffenden Punlte dicsc Aufgabe erleichtern. DaS erste Bedenken der ..Wehrzcilung" entspringt dem nachstehenden Alinra des II. ssundamcntalarlilcls: ..Wenn cS sich um Aenderung in dem Maßstabe dcr Aufthcilnng der auiizuhcbcndcn Mannschaft handeln sollte, so ist hiczu die Zustimmung dcS Landtages nothwendig." Oic Befürchtungen, welche die „Wehrzcilung" hieran lnüpft, zeigen, daß dieses Blatt übclsehcn hat, daß obige Reserve sich nicht auf die Aufthcilung selbst, wenn auch die Z'ffer geändert werden sollte, sondern nur auf eine Aenderung im Maßstabe dcr Anfthcilung bezicht. Da nun nach tz !iO des Wchrgcsehcs dic VcoöltcrungSziffer den Maßstab der Auslhcilung bildet, so bcsagt das cr< wähntc Alinea nichts Anderes als: „Wenn durch dcn Eongrcß dcr Dclcgirlcn die auszuhcbcnde Mannschaft nach cincm anderen Maßstabe als jcnem dcr Bevöllc« rungözahl auf die einz^lncn Königreiche und Vändcr vertheilt narren woll'c". so ist hiczu die Zustimmung des Landtages erforderlich. Diese Gestimmung scheint uns wohl sehr unschädlich und dürste auch dcr „Wchrzeituna" laum einen Anlaß zur Klage gcbcn. DaS zweite Bcdcülen findet die „Wehrzcitung" in folgendem Alinca: „Welche die Landwehr bctrcffcliden Angelegenheiten der Gesetzgebung oder Verwaltung dcS Bandes volbchallen wcrdcn sollen, wird weiterer Rcgc« lung vordchaltcn." Wir wollcn nicht c,sl darauf hinn'tiscn, daß dit tiroler Landwehr, dcrcn Organisirung und Einrichtung ganz der Lllndcsgcsctzucbung überlassen ist, gewiß nicht zu den schlechtesten zählt- wir wollen mir ausnmtsam machen, daß wir mehrere ^andwchvangclcgclihcilln tenncn, die ganz ohne Nachtheil, wcnn nicht zum entschiedenen Vortheil dcs Institutes der ttandcSgesctzgtbung und Verwaltung überlassen werden konnten. Wir erwähnen hier nur der Aufbewahrung dcr MonturS- und Rüstungö-vorrälhe, dcr Verwaltung dcr Maaazinc, vielleicht der Evidcnzhallung der VandwehrmannschaN, dcr Versorgung ihrer Witwen und Waisen :c. UebrigcnS möae sich die ..Wchrzeitnng" damit beruhigen, daß eine solche Erwci-terung dcr Vandcegcsctzgebung. insoserne sie cine Acnde« rung dcs Vandwehrgcsetzes enthielte, nach den Flmd^mel^ talartitcln immcr nur vom Dclegirtencongrrsse. also in gleicher Wcise wie bisher beschlossen werden lönnte. Uns scheint daher dicscs zuletzt besprochene Alinea von gar keinem Werthe, cden deshalb aber anch ganz unschädlich. Man mag immerhin nach Verschiedenheit dcs Standpunktes diese oder jene Bestimmung der Funda-iMlilalartikcl als zu weitgehend angreifen und bekämpfen, aber in dcn militärischen Angelegenheiten wäre jeder solche Versuch ein verunglückter, da dic Fnndamcntal-arlikcl cbcn ölllcS alü gemeinsam belassen, was bisher gemeinsam war. Dcr österreichische Gesandte übergab dem italienischen Handclsministcr Eastagnola das Oroßlreuz des Franz.Ioscvhs-Ordcns in Brillanten. Eine MstUschafl von Schwcizern und Picmontcscn ersuchte die italienische Regierung lim die Bewilligung, die Eampagna zu col» nisircn. Dcr „Wcser-Ztg." wird aus Berlin geschrieben: ..Die hie und da immer wilder auftauchenden Zweifel an dcr Exislcnz cincr Im mc d i ut - E i n g a b c der preußischen Bischöfe an dcn Kaiser sind ohnc jcdc Ac-rcchligung. Dic ..E. E." thcilt mit. daß dic großc ?lrbcitS. einstcllung in Newcastle, dic jetzt volle N) Wo. chen gedaucrt hat und in welche ursprünglich lttM) Nr-bcitcr uerwickell warcn, so gut wie zu Endc ist. Man vcrdanlt die Beilegung dcs Strikes dcn, Stadtsccrclgr von Newcastle. Die Königin von Dänemark mit dcr Prin» zessin Thyra sind. von dcn griechischen Majestäten bc-gleitet, ans Eorfn in Athen aigclommcn. Die off'cielle B>.lg,ndcr Zeitung bringt eineVcr, ordnuna, wo> ach jctzt alle Provenienzen aus Constant!-nopcl Ouarautaiuc hallcn müssen. Die Proarcssistcnvcrsammlung in Hi a d r l d verwarf das Vcrtranensvol»!» für die Rcgicrimli. woraus die Anhänger Eagasla's anSlralcn. Dic Versammlung crnannle cinc Commission zur Parttireoraanisation. Aus den Lantlagkn iNeuche, ^?nc1,< > I!llicn. Wahl der Reichsrachsabgeordneter. Kärnten. Berathungen über Finanz», Gemeindo und Schnlangelcgelihciten. Steicrmarl Berathungen über die Bandes« und ^andlnaswahlordnung. das Budget und Nc,sse,rechts-gesch. N ic dc, öst e, rei ch. Berathungen über da« Vollsschulwcsm. die Wienerwaldangelcaelcheit, Landes, cultur- und Turnschulsachen. Oberö ste ll ci ch. Schluß des Landtages. Tirol. Anträge in Vctrcff des NolarialsiN' slitulcs. B ü hme n. Gerathungen über Pollsschul- und Ad< ministrations Angelegenheiten. Mähren. Antraa wrgcn Wiedererrichtuna der mähr. Universität, Berathungen ül'cr Vezirlsoerll-etungs-und Administrationssllchcn, endlich über den Adreß. eulwu^s. G a l i z i c n. Berathungen übcr Schul-, Sprach-, Vndglls-Angelcgcnhcilen und die Wahlordnung. Daln, atien. Annahme drs Budgets, Be-rathuna,cn übcr Amwsprachc. Schnl- nnd UnterlhanS-verhältnisse und Militärpflicht. KassesnemAeiten. — lConvertirung der Staatsschuld.) Von den auf Grund des Gesetzes vom 20. Juni 1868 zu con-vertirendcn Effecten dcr allgemeinen Tlaalsschuld wurden, auf Schuldtilcl der einheitlichen Schuld umgerechnet, im Monale September 1671 convcrlirl und nls solche verbucht: 3,513.547 fl. «1^ lr. in Noten mid 4M9.N53 fl. 48 lr. in Silber verzinslich, zusammen 7,613.201 fl. 29'/, lr. ö. W. Im Ganzen wurden bis 30. September 1871 convertirt: '.»98,59».01« fl. 26 kr. in Nolcn und V06,151.542 fl. 06 lr. iu Silber verzinslich, zusammen 1.904,750.560 si. 94 kr. Zu convcrlilcn sind noch 58.520.162 fl. 23'/« kr. in Noten und 69,335.252 fl. 97 lr. in Silber verzinslich, zusammen 127,855.415 fl. 20'/, lr. ö. W. — (Recru len - Ausbildung.) Nachdem die zur primitiven Ansbildimg eines Necrutcn dcr Linien-Infanterie und der Iägcrtruppe festgestellte Zeit von acht Wochen, ebenso die zu dcn periodischen Wafsenüvungen dcr Urlauber und Reservemänner im Allgemeinen eingeräumte Zeit nur dann für den speciellen yeseylichcn Zweck zu genügen vermag, wenn sie dazu vollständig ausgenützt werden tcinn, so sand das t. l. Neichbtriegsmimslenmn — übcr vorgekommene Anfragen — zu erinnern, daß jene Zeit, welche cin Recrut während der achtwöchcnllichcn militärischen Ausbildung, ein Urlauber rder Ncscrvemann während der jeweilig festgeschlcn Dauer der periodischen Waffen» Übung — wegen inzwischen eingetretener Ellranlung — in einem Militärspialalc zubringt, in die drscigle Änö-bildungs- beziehungsweise Uebungsdauer nicht einzurechnen sei, dcr Betreffende sohin das Brrsälimte nachzutragen habe und während dessen, sowie auch während der Behandlung im Spitale über den wrgesclmebsnen AriedcnSstand g? führt werden dürfe. — (Zum Arande in ^. hicag u.) In Chicago sind Zelte zur Unterbringung v?n 75.000 Personen ringe« langt; aus den Trümmern wurden mehr als 100 Leiche name herausgezogen - viele Personen slarden aus Nahrung«« mangel; 40 Individuen, wclchc plünderten und die Nuhe starten, wurdcn erschossen. Hanada gab seine liefe Sympathie für das Unglück Chicago's txno uud sandle ausgiebige Unterstützung. Locales. Außerordentliche l^cmeinderathssitzunss vom 13, Ocwbcr, Abends 6 Uhr. Gegenwärtige: Bürgermeister Dcschmann und 17 Gemeinderälhe. 1, Der Schriftsührcr verliest das GemeinderathS' SitzuuaMotololl von, 3. October l. I. Dasselbe wird verisicirl. 2 Dcr Bürgermeister theilt die Veranlassung zur heuligen Sitzung, beziehungsweisc dic Einladung dea lwben lraincr ^andcöauSschusstS zur Annahme emer Mergle chsproposttwn in Betreff der Zahlung von Spitalsver-?'sl^slosicu für Angehörige der Sladt ^'albach mit. ^U GR Dr Suppa« als Perichterstai.cr der Rechts-feclion bclcuchlcl aclcnmäßig diesen dcr Enlscheidung des öbersic» Ncichsgcrichltchvsci, unterbreiteten Gegenstand und stellt in dcr Erwäguug, als die diesfällige Streitsache immerhin ;u Gunsten dcr Stadlgcmeinde Larbach erledigt werden lönnlc und dcn allfälligen Beschlüssen einer tuns-ligen Etadtvcrtrelung nicht vorzugreifen sei, im Namen der Finanz- und NechlSsection deS VemcinderalheS den Antrag auf Ablehnung der vom hohen tramer Landesausschusse vorgelegten Vergleicheproposition. An dcr hier angeknüpften Debatte betheittaten sich die GRN. Dr. von Schrey und Sledrv. Nach' emem vom Vürgermeistcr gestellten Bcrmilllungsantrage und dcm Sch'ub-berichte des Referenten GR. Dr. Suppan wurden f^l» gende Anträge des Gemeinderalhes zum Beschlusse rrhobc^ 1. Der Anlrag des hohen lrainer ^nde-aussch«^ weqen Abschluß eine« Uebereintommens ul'cr ^" 17^4 Gemeinde Laibach zu leistenden Sftitalsverpflegslosten nach dem vom h. trainer 'l.'andeöauSfchusst mitgecheiltcn Entwürfe wird abgelehnt. 2. ' Der'Gemeinderach der Stadt kaidach erklärt sich neuerlich bereit, im Sinne seiner an dcn h. trainer Landtag gerichteten Proposition vom 7. September 1869 einen Vergleich einzugehen. 3. Der Bürgermeister wird ersucht, das Resultat der mit dem h. trainer Landesausschusse auf Grund der erwähnten gemeinderä'thlichen Proposition gepflogenen Verhandlungen dem Gemeinderathe seinerzeit mitzutheilen. Hiernach wurde die außerordentliche Sitzung geschlossen. — (Theater.) „Der Salzdirector," eine schwache Arbeit Pullitz', und der bekannte Echwanl „Madame Poti-phar" gingen gestern vor mäßig besuchtem Hause in Scene. Daß trotz der an sich ziemlich -wcrchlosen Stücke da« Pu-blicum sich in ganz vortrefflicher Weise amüsirte, danken wir bei ersterem SlUcke vor allem dem trefflichen Spiele „Angelica's" (Frau Löcs) und ihres Eheherreu „Kaufmann und Abgeordneter Wantclmann" (Dir. Walburg) - beide schufen cin paar köstliche Typen. Auch „Auguste" (Hrl. Kragel), dann „Schliegelius" (Hr. Schulz) in seiner nur kleinen Rolle standen den Erstgenannten even-biirlig zur Seite und trugen wesentlich zum Gelingen bei. Die anderen Rollen waren ebenfalls guten Händen anvcr. traut und können wir deshalb die Auffuhrung im allgemeinen eine gute nennen. In „Madame Potipwr" war cs besonders Herr Schief inger. der als Modell durch scine drastische Komik auf die Lachmuöleln wirkte; Frau Traut vermochte uns als „Madame Potiphar" nicht recht zu erwärmen, während die ..Nebelka" der Frau Löcs wieder eine gewinncudc Erscheinung war. Herr Nadler als „Meier" und Herr Traut als Tenorist waren gut. — (Slovcnischc Viihne.) Vei der nächsten, d. i. morgigen Vorstellung gelangt nebst der Novilät ,,8nm no vs IlHj doce/' Lustspiel in 1 Act, die vor zwei Jahren mit großem Beifall gegebene, noch aus dem Jahre 1848 wohldetannic csfeclvoUe Posse ,/I^t v mUlNl" oder „slovensa in Xemoo" nach dem böhmischen Original „^ecti a Mm6<^ von Slepanel zur Aufführung. Die vierte slovenische Vorstellung ist auf Dienstag dcn 24. d. angesetzt. — (Lebensrettung.) Die hiesige Wäscherin Ursula Ariolin hat am 10. d. ein durch Zufall in die Laibach gestürztes Kind vor dem Tode des ßNrinkens gerettet. — terfuchung eingeliefert. — (Uh re nd ieb stahl.) Ein unbekannter Gauner scheint es auf Uhren abgesehen zu haben. Vorgestcrn wur? den in der Polana drei Sackuhren gestohlen. -. (Ochsendiebstahl.) Ein sicherer Ioh. IaneH wurde wegen Ochseudiebstahls beanständet und dem l. l. Gerichte übergeben. — (Schnelles Fahren.) Franz Pogaöer wurde wegen zu schnellen Fahrens — er fuhr in größter Car-riöre durch die Kothgasse, die Stange brach, das Pferd fiel — zur Strafamtshandlung eingeliefert. — (Verlorene Waaren.) Ein Bauer hat vor» gestern in der Unterlraiuerstraße einen halben Centner Kaffee, Zucker und Anderes mehr vom Wagen herab verloren. — (Verdächtiger Viehverlauf.) Josef Anzur wurde wegen bedenklichen Verkaufes eines Ochsen, der im Bezirke Liltai gestohln.worden sein soll, angehalten und dem t. l. Unterfuchungsgerichte eingeliefert. — (Originelles Waffenspiel.) Vorgestern feuerte der Taglöhner Josef Valenciö aus Poobese während der Fahrt auf der Eisenbahn aus dem Wagen einen Pistolenschuß scherzweise ab und wurde deshalb zur behördlichen Amtshandlung eingeliefert. — (Äus dem Amtsblatt.) Zur Sicherstellung der Verpflegung der Häftlinge des Landesgerichtes in Kla» genfurl für das Jahr 1872 wird ein- Minuendol,»delii ihre Kosten 50fach in anderen Mitteln erspart Auslug a»c, 73 000 Genesung«, nn Massen-, Neruen-, Unterleibs-, Brust, jungen, H^l^^,'Stimm-, Athem-, Drllseu-, Nieren- und Vlasmleideu - wovon üU^ Verlangen Cosiien gra' tis und franko gesendet werden: Certifiest Nr. 64210. Neapel, 17. April 1862. Mein Herr! I» F°lge liner Ücbettranthcil war ich seit sieben Iahreu iu clnem surchtliarc.: Zustande lion Hdu'.agcrnl'g und kcidcll aller Art. Ich war auhcr Slcmdc zu lesen ober zu schreiben; hatte ein Zittern aller Nerven uu ganzen Körper, schlechte Verdauung fortwährende Schlaflosigkeit, und war in citier steten Nervcnaufreguna., die mich hin- nnd hertricb und mir leinen Angenlilict der Ruhe lich; dabei im höchsten Orade melancholisch. Viclc Aerzte haltcn ih^ ^unsl crschijpft, ohne Linderung meiner Leiden. In völliger Verzweiflung habe ich Ihre l'.«v!,!o«,,i,'lim nnd windeln 5,0 Mal ihren Preis in Arzneien. Iu Blechbüchsen v°ü > Pfxnd ft 1.50, 1 Pfimd sl 2.50, 2 Pfnnd fl. 4.50, 5 Pfund fl, 10, 12 Pfund st. 20. 24 Pfnnd ft. iw, l««v«!63!-,io!-e ^Ilooolül»-« in Pulver und in Tabletten fllr 12 Tassen si. 1.50, 24 Tassen ft, 2 50, 48 Tassen ft. 4 50, in Pnlvrr silr 120 Tassen fl. 10, für 288 Tassen si. 20, siir 57« Tassen st. 36. Zn beziehell dnrch Barry dn Barry ^ Lomp. in ^Vi«Q, ^Hi12«od8«l»»« Ilr. 2, W I.HldH0b Ed M aHr. in Marking F. jl,o llcting, in Klageiifnrt P. Birubachcr, in Graz Gcbrlider Obcrranzmayr, >n Ixusbrucl Diechll <üi Frank, in lüuz Hasel may er, ,n Pest Töröl, in Prag I. Fiirst, ill Brilüll F. Edc r, sowic in allen Städten bei gnleli ApcuhetVrn „nd Specerrihäiidlcr»; anch v^sendct das Wiener Haxö nach allen Gegenden grqrn Poswuwcisnng oder ^Ilachnahmr Unterleibsbruchleidende werde» m„ d.e i» oi, r Nnlnmer eiuhaliene bczi'ziüche Ännxnce o^n ttt. Ht»»r.e der „Laibachcr Zeituug."j Wien, «!l. October. In wohlunterrich. teteu Kreisen werden die (Gerüchte über Ve» rufung Vtoritz (5sterha;l)'s, Neich^rathöverle gung nach Kremsicr und Nniv ru » , > 3 October. Nachdem der > Landtass den Antrag, nur den vrrfassungs mäsiissen Neichsrath zu beschicken, ablehnte, so verließen die liberalen Abgeordneten unter Protest den Landtagssaal. Vrünn, >3 Dctober. Der vandtag nahm einstimmig die vom Verfafsuilgsausschusse beantragte Adresse an drn Kaiser an und voll zog sodann die NeichSrathswahlen Pest, 13. October. Die Blätttr velöfimtlichen ein Telegramm aus Agram vom 12. October, wonach der oerfuchte Aufstand im.Ogulilicr Orclizrigiments-cordon durch das Aufgebot einheimischer Grenzlruftpen zersprengt und unterdrückt nnndc. Die Insurgettten-führer RalicS, Kvalernit m,d Bach sind gefallen, andere gefangen, einzelne verwundet, flüchteten ins Gebirge. Ralowicza und Praoenitza wurden besetzt. — In Agrom wurde,! aufrührerische Placate vcibreilct, aber die Bc-völkerung ist volllomme» ruhig. Berlin, 13. October. Der Abschluß zwischen Bismaick und Pouyer ist erfolgt. Die französischc Rc-gierung trassllt 650 Millionen auf londoner Häuser, welche nccchtiren. wogegen sich die deutsche Regierung verftfltchtel. dicje W?chfel nur il, gewisstll fällen zu disconlireu. Äctilel ", bes Persuillel Entwurfes wird flatizösischelstits aufgegebe»!, deutscherseits wird zugestanden, daß «lwisse französische Produete noch kurze Zeit in Elsaß und Lothringen zollfrei eingehen. H^lsaraphiscker ^'eths^isl»»r4 vom l.> Octubc». 5pt,c. Metallinucs 56.80. - 5perc Metulliqüe^! niil M^' ,::id ^ovl-nibei' ^iuscu 56.80. — kperc, vlatilmal - Anlehen <» -- 18«0cr Staatci.Änlchen 94.25. - Banl.Actien 76!. - 2«dll-Ac, eu 2«2.50. - ^'.„idon 118.75. - Silber 117.75. - N l M"' Ducutcn 5.6i<, - ^iapcisond'or l>.43'/,. Das Pllstdampfschifs „Vandalia," Kapitän Franzen, giug am 7. Oeiol'er »ni« 893 Passagicrün von Hamburg »ach New' Hort ab. Verstorbene. Den 6. Oclobcr. Dem Michael Hebenil, MatlatM' Macher, seine Gattin Helena, alt 70 Jahre, in der Stadt Nr. »^ an der Lungenlähmung. — Frau Anna Igel, Institutsarme, alt 5!) Jahre, in der Sladt Nr. 9 an der Entartung der Unterleib»' Eingeweide. Den 7 October. Herr Andreas SoiUian, t. t. jub>>> Ärclstajsier, alt 81 Jahre, in der Hlapnzineroorftadl Nr. l9 a» Erschöpfung der Kräfte, Den tz. October. Hedwig Straus. Taglöhncröweiv, alt 60 Jahre, nnd Johann Höferle, Waguergeselle, alt 2? Jahre, beide im Civilspital an der Luna.e>!tu'l>ercnlosr. — Ja»"" Koölar. Taglöhner, alt 63 Jahre, im Civilspital am Eiterungs-ficber. Den i>. October. Dem Herrn Mathiis Dwoischat. pens. t. t. Stabsprofosj. seine Frau Franzisla, alt 6.'! Jahre, "> der Polanavorstadl Nr. ^!> am Zehrficbrr. — Dem i!orenz Äreö> quar, Ncalitätcnbesiftcr, seine Tochter Ios.'fa, alt 19 Jahre, '» der Tirnauuorstadt Nr. 22 an der i'nngcntnbercnlojc. — De»l Franz Aubel, Schneider, fein .Kind Amalia, alt 3 Monate, '" der Hradeczlyvorstadl Nr. 32 an der Gcl'irnlähmung. Den 1 0. October. Der Frau Maria Keller, l. t. Bea>"' tenswitwc, ihr jiiild Henriette. ait 4 Monate, in der Stadt Nr. lt" au Fraisen. Den 1 l. October. Dcnl Primus Lampnt, Masch'"' Putzer, seine Gattin Gertraud, alt «ll'»«t. Schwarzer, Souic, Caplau, nud iionran. Trieft- "' Hroval, Nouale. — Triebenbacher, Ärad. -- Mrzel, M^" znschlass. — Korner, itaufm., und Brauner. Wien. - Schwel/ t. k. Häuptmann, Stein, - Perin, Giaz. Freiherr v, Wal' tcnwyl, Bern. — Unterberger, itirchberg. - Valza, l, l. ^c«' nuussSraU), Wien. 8»»»»'« ^Vl«». Schafser, t t. Hauptmalln. Treffen. Mule!, Privatier, Trieft, — Baron Npfaltrrru, jtreuh. - Frau Ol", bocuit. Eisnern. - Graf Margheri, Unterlrain. — Stem. Holzhändler, Essegg. - Baumann, kaufm,, Stuttgart. »»l«^«»««»«?>> »««'. Fuchs, Obcrlrain. - Zoff, Iurift, un" Zoff Johanna, Graz. — Feldncr, Tl. Veit. Theater. Heule: ^um ersten male: Ter ^lludesgerichtsrath. ^ebtlis- bild in 3 Acten von O. F. Berg. l u t p >: 82m no ve li»j lioöe. Vl>8«!« «Z,-, v I 3 ^" H -k ß? ß« > '"- «°^ Z 'Z Z ? ^ u!O 6U.Mg^4'2^!'-^i'?'' K"mäßig , " Mtl^ '^ 13. 2 „ N, 74Z..» ^ ^. 8.. O. heftig halbheiter 0.°« 10„ Ab. 745).?. -<. 4.? > O. statt > bewüllt ! (zmpfindlich salt. Heftiger Ostwind anhaltend. Klare Luft-Das Tagcsmittcl der Wiirmc ^- 5>3", um 6-7" unter »^' Normale. Verantwortlicher iiiedacleur: Iaua, v. K l e i u m a Y r. liliaslonNori^t UUlen, 12, October. Die Borsc war nicht gllustic, acstlmmt. 6ö lagen größcre Bcrtanfsordrei, ans der Provinz vor und 5er Marlt u^mochte nwmcnlan 03« il),n aeboleltt Hlllz^llvltlUßi. Material nicht zu absorbircu. Das; heute die GelduerhiMmssc wcnlgstens u,chl ausschliesjlich filr deil Stand dcr Course uerantwartlich a/macht werden lönnen eraicbt sich "^ dem Umstailde. das) dcr dinier bezahlte Report sich bei cmzelneu Üffccten in clucu Deport oerwaudelt hat. Vchtcrer Umslano ließe eher anf oas Voryandeusclu cincr statten ^outremin'c schliesieu. d.crc" Dcckllngotäufc üdrissni^ n^ch nicht begonnen haben. Eine tioursvclsclilechlcnuig ,st hauptsächlich be, dcu httuorraqendc» Spccnlationspapiurcu, ab?r auch b:i Ncnle und SlaalSluse» !lu coustatirc«, wiihreud Elsenvahnaclien subvrnnonirtev Bahnen sich ziemlich bchaupteteu. " ' sutl U»U fi. Einheitliche Staatsschuld z>: 5 P^t.! iu Note» verzins!. ^lal^Nournibcl 56 50 5b,00 „ ^ „ Fcdlnar-Angust 5650 56 60 „ Silber „ Iii,:nlr-I,ili , 67 50 67.70 , „ „ HprU-Oltober . 6?,50 67.70 Lose V.J. 1838..... 284.- 2«5.-- „ „ 1854 (4"/.,) zu 2!'0 f!, 89.- 89.50 .. .. 1860 zu 500 si. . . 95.75 93.-„ „ I860 ^!l 100 s!. . , W9 50 110.50 « „ 1864 ,!l 100 sl. . 132 - 132.25 tztallts-Domiincu-Pfandbricse ,l .... 115. - 115.25 (scncralbanl.......- >-— ^.^ Handelsbank.......">— -^.-- Nlltionalbmll. .....760.-- 762 — Unionbaul.......^52.7i) 253... VereinSbanl...... 106.50 107.- Vevl?hrsbant.......l?7.- 179.- «. Aclien vo„ HransPl'rtUlltsrneh. mungen. <^eld Waare Alfolo-Finnillner Bahn , , > ^80.-- 181.- Vöhm. Westbahu.....—- - " — .>i,crn..Iaf,ysr.V«zh„ . 171.- 172 >- ! rlo^d. österr..... ^7 _ ^jj. » Oesterr. Nordwrslbahn . , . !ii?50 218.— Nudolse.Vah»...... ,5550 ,5.5.75' V,ebciibiira?r N«h« . . . ,72.- 172.50! Slaalobnhn...... 381,-- 382.- ! Silddnhl!....... ,l>1.l0 i:>470i Eiid^.o^d, !i'. Vfandbrirfe (fiir K,<» fl) ! Mg. ^st «od.ll-Hredil'Nnflal: Geld Waare' verlnöb^r iü 5» ps,lt. in Tilber ^04 75 105 25 " °to.in33I.rl>ch.,u5plzt.ill ij.W. 8tt, - 86,50' Nalwnalb. ,n 5 pEt, ö. W. . . 89.— 89 20 Uua.Bob.-örcd.-Anft. zu5'/, pst. 87.— 88.- «. Vrioritätsoblissatio»,,, Geld Waa,,c ^ ^l-Westb. iu Z. ver,. (!. Vmifs.) i>4 75 95,25 stroinllnd«-Nordb. in silb uer,. 104.75 105.251 ^rllü; Illscphs-V H.iiatt^udlll.B. l. G.<,ec».',3m. 105.— 105 50» 0k»^. Norbwfs'x'b" . . 99 lü li930 Gel' W°°" Siebend, «ahn in Silber ver». . 88.60 ^.." Staaleb. G. 3°/. i> 500Fr. „I. E,n. 13750 13»-^ Südb. O. 3'/. i. 500 Fr" pr. Stilck 109 ^ l^ ^ s«bb.-O.«200si.,.5"„filr100N. 90 40 ^-" Siidb.-Bou« «', (1870-74) ^. " ''00 Irc« pr. Gtilck . . — " 17.^0 Una.. Ofibahn für ilX) fl. . . 85.- ^ »». Prlvatlosc ^pc» s«>ick.) »ir^itllnstalt f. Handel „. Gew. Geld w° . ,u 100 st 0. M......180 - i«^ Nndl,lf-Ot!f!,>n8 zu W st. . . l4. - "' W»chs,l (3M<.») ^'ld Wa"< Augsburg fllr 100 st Mdt. W. "9 90 l" '-^ Franliurl a,M. 100 sl. detto 1<>0 ^ ^^'5,9 Hamburg, sur 100 Mart Banco 87 4 "7,, London, filr 10 Pfund Sterling N8.5U " ^ P'ri?, siir 100 Franc« ... " ^ (eo,ll4 der <5eldsl'rt,u il. MUuz-Ducatcl . 5 ft. <>5 ^. ^'ft- ^^, ^ Napoleousb'or . . 9 ,. 4! « >' " ^, „ Prenß. llassenscheine , l „ 77 , ^ " »s silber . ,17^« 50 „ li7 ,. »raillifchc Vluude..l,°stm,g« - eblisatlouen. Pr' > oainatiruu«? —— V^ld. «""