Nr. 152. Donucrstan, 5. Juli '««8. 107. Jahrgang. Zeitung. vriinumerntiunüpreis: Mit 1<°s> v,?l>endun^ : vjnnui^s!»» fi, lü, Hn1t>l«hs>^ l>. 7.K0. ^»> ^«,u>v<°,r-qau,jnhr,.i fl,,,. halbjährig .<»> Fl!r di« ZustoNuu^ in« h«>,6 g.i»,^l>li^ - >nl««»°n»<,l>»Ul: ft>>' Tir ..>'ail'<,«i'r >I>,»e der Eonii' „nd sskiertonr Die «d«iniftr»ti«» bi'sindcl sich BHvüb^s,,««« ,5,, l,lc Mebactill» LDi^clftratzr I5> Sprechstunden bcr «edaclion täglich von X, bi« >2 N!i> vl',,»i>!nss«, Nnksanflriir^ür!^ werden nicht angenommen und ««anll„ Gra^ ernannt. Nichtamtlicher Weil. Zur Situation. Wenn im menschlichen Körper nicht alles in Ordnung lst. so tritt die Aufgabe an den Pathologen heran. d,e Ursache,, der Kranlhcilserscheinnngen zu er-forschen und über drn verm„thlichen weiteren Verlauf des Uebels sich klar zn werden. Der Landtaasabaeord-nete der Stadt Karlsbad, Herr Dr. Philipp Knoll. ist Lehrer der Pathologie an der Prager deutschen Universität, und es scheint, dass die Kunst der Diagnose und Prognose, welche an, menschlichen Körper zn 'üben und zn lehren sein Bcrnf ist, ihn auch in polilk^ mcht verlässt, wenn es sich darmn handelt, die Natur nnd die Gründe der Krankheit seiner eigenen Partei der Opposition, zn erkennen. Professor Knoll ist bekanntlich ein strammer dent-icher Parteimann nnd nimmt ob seiner rednerischen Tüchtigkeit und politischen Vcgabnng eine hervorragende Stellnng innerhalb der dentschböhmischen Partei ""' D,e politische Unthätigkeit, zn welcher dic deutsch-voynuschen Landtaasabaenrtmcleu infolge ihres Ans« scheidcns ans dem Landtage stch selbst veruriheilt haben, scheint nnn in manchem von ihnen eine beschauliche, zur objectiven Betrachtung der Dinge geneigte Slim-muug wachgerufen zn haben. Auch Herr Professor Knoll hat die innerpolitischen Vorgänge der letzten Zeit denkend verfolgt, und insbesondere war es das Verhalten der Partei, welcher er selbst angehört, nämlich der drntschen Opposition, das ihn zu tieferem Nachsinnen veranlasste. Er konnte sich der traurigen Erkenntnis nicht verschließen, dass die Linke sich in einer recht unangenehmen Siwation befinde und, was noch trauriger ist, dass sie ihr Missgeschick selbst verschuldet habe. Da nnn Herr Professor Dr. Knoll mit seinem Urtheile nicht hinter dem Berge hält. so ergriff er die Gelegenheit, mn seiner eigenen Partei recht tüchtig die Leviten zu lesen, und schon lange hat die Opposition nicht so bittere Wahrheiten von einem der Ihrrli zu hören bekommen, wie jene es sind, welche Professor Knoll jüngst im Deutschen Vereine zu Prag aussprach. Der Abgeordnete für Karlsbad nahm die Brant-weiusteuer-Dl'battl' zum Ausgaugc seiner Betrachtungen. Wir selbst haben wiederholt betont, dass dic Haltung der Opposition in dieser Frage die denkbar verfehlteste war, verfehlt nicht nur, weil die Partei ihre Feindschaft gegen das Cabinet über das Staats-Interessr strllte. sondern verfehlt mich vom Standpunke einer klngen Partcitaltik. Wie die Linke zuerst die Polen zu kapern suchle, mn mit deren Hilfe die Regiernng zu Falle zu bringen; wie sie mit durchsichtiger Liebenswürdigkeit erklärte, alles thun zu wollen, was die guten Freunde aus Galizicn wünschen; wie sie dann, von den Polen schnöde znrückgrwiescn. ihrem ohnmächtigen Zorne in Insulten gegen dieselben Lnft machte und zum Schaden auch noch den Spott ernten mnsste — das alles ist noch in frischester Erinnerung, nnd wir selbst hätten nicht Anlass gehabt, die kaum veruarbte Wunde der Linken wieder aufzureißen, wlun nicht ein deutscher Opposilioniünaim selbst es wäre, der mit schonungslosen Worten die verunglückte Parteipolitil seiner Gc-sinnungsgrnossen geißelt. Freilich bleibt Professor Knoll auch in seiner herben Kritik noch Parteimann genug, uud nicht darüber kränkt er sich. dass die Linke ihrem Hasse gegen die Regierung die Rücksicht auf das Wohl des Staate« untergeordnet hat, sondern darüber, dass die Sache so ungeschickt angepackt worden, dass der Anschlag so jämmerlich gescheitert ist. Man hätte sich. meint er, beizeiten mit den Polen «ans freiheitlicher Grnndlage» vereinigen sollen, um der Regierung ein Bein zu stellen. Uns scheint, dass der geschätzte Redner des Präger Casinos auf die «freiheitliche Grnndlage» ein allzu großes Gewicht legt. Seine Partei fragte niemals viel danach, mit wem und anf welcher Grundlage eine Coalition gegen das Cabinet sich hätte zustande bringen lassen, wenn überhaupt nur jemand hiezu sich bereit gefunden hätte. Und weil Knoll gerade von der freiheitlichen Lage spricht, so sei daran erinnert, dass es eine Zeit gab. wo man im Lagrr der Opposition für ein gewisses Villachrr Programm schwärmte, welches nichts anderes wollte, als eine Vereinigung der fortschrittlichen und der clericalen Dentschen auf nationaler Grundlage zu dem Zwecke der Bekämpfung des Ea-binets. Und wahrlich, bei dieser liberal-ultramontan» national-oppositionellen Coalitioniphantasterei war von einer freiheitlichen Grundlage aber schon blutwenig die Rede. Dass ein Mann von einer nur geringen Dosis selbständigen Denkens die Zerfahrenheit im Lager der Opposition geradezu jämmerlich finden muss, ist natürlich, und auch Professor Knoll äußert sich hierüber in den Ausdrücken des bittersten Unmuthes. Allein, wenn er diese aus den nichtigsten Anlässen entsprungene Par-teizerllüftuug bloß für eine Folge des deutschen Individualismus und Particularismus erklärt, so lässt ihn hier seine Kuust der Diagnose einigermaßen im Stiche. Mag sein, dass die in der Natur des Deutschen liegende Unfähigkeit der Unterordnung unter eine stramme, einheitliche Leitung an den gegenwärtigen oppositionellen Parteiverhältnissen mit die Schuld trägt. Allein die Hauptursache liegt anderswo. Wenn eine große Partei die centlifugalen Tendenzen kleinlicher Fractionsgelüste in ihrer Mitte überwinden soll, so kann dies nur auf Grund und mit Hilfe großer leitender Gedanken ge« schchcn. Gerade die letzte parlamentarische Episode aber hat gezeigt, dass von solchen Gedanken im Lager der Opposition herzlich wenig zu sehen ist, nachdem dieselbe iu einer Frage von so überragender Bedeutung sich von keiner anderen Rücksicht hat leiten laffen. als von der. dem Cabinete Verlegenheiten zu bereiten — ein Gesichtspunkt, den man alles andere, gewiss aber nicht einen großen und leitenden nennen kann. Die Rede Professor Knolls bietet manches erfreuliche Moment. Er spricht sympathisch von den Fischhof- ZieMeton. Der Damenliebling. N Ve^r^orupejus steht in hohen Gnaden bei den KNr?^« l-^^e ausgemachte Sache. Allenthalben A ^ ^"'^ s'"gen: «Ein charmanter Mensch., va bis^ l^ 7"'^' GchlM"fter. .^ ^ ^ ^' Und^V^?5' u"d so fort in allen Tonatten. besonders jene. welche sonst w lt V/^?!"'.^"s^'lich"' Gründen der Männerlaut zu N. "'^ h°ld si..d. werdeu nicht müde. ihn mebr^Ün^'. " ist ein hübscher Mensch, nicht A ter.^ W Mg. so. wie man sagt. im besten er bes'^ ?n- "'U"kh'n und aliziehend zn plaudern, e u ^ «"d - Einkünfte, die ihm ist er N .« >^m gestatten, aber ein Weltwunder mer das« ^'? "'Hl' ""d "I habe auch nie be. w (Am..n^ s'h Mudwie speciell eiugelasseu hätte, undÄ ^ fortwährend hin und her sonst in der Regel übe einknmm ' b"" ihm scheint man wie anf Ueber-emkommen e.ne Ausnahme zu machen. i<5 «,tt s ^l"! "m. am meisten dic anderen, und U/^he ich selbst ärgere mich manchmal darüber, da s „mn be. ihm alles g„t „,,d schön fiudet, was Ä - / '"'s ", einem ganz entgegengesetzten Lichte "scheu" und beleuchtet wird. Demzufolge ,st er bei den Vertretern des .starken. Geschlechtes nicht sthr ibn.« «!)°^'^ '.""b s"Nl". dass sich manche uuler Men Mühe gaben, ihn nach besten Kräfteu anzu^ schwärzen, allein ihre freundlichen Bemühungen blieben immer erfolglos. An dieser Stelle will ich an meinen Brüdern einen Verrath üben — es bleibt doch unter uns, ja? — nnd bemerken, dass der Neid gegen einen bevorzugten Genossen nicht nmsonst männlichen Geschlechtes ist: wir Männer können es einmal nicht vertragen, einen anderen besonders ausgezeichnet zu scheu, sein Lob zu hören; wir haben diese Untugend den Frauen in die Schuhe geschoben, um dadurch unsere eigene Schwäche zu verdecken. Doch zur Sache. Ich zerbrach mir eine Zeitlang den Kopf. was wohl der eigentliche Grund dieses Er« folgcs sciu könnte, dessen sich Pompcjus bei der Damen-wclt erfreut, bis ich ihn ciues Abends packle, um ihn regelrecht zu interviewen. Im Vallsaale wurde eben gelüftet, die Tänzerinnen sammt Müttern. Tanten :c. zogen sich in die inneren Gemächer zurück, um diesen günstigen Moment zur Ausbesserung der zahlreichen Havarien zn benutzen, nnd wir Schwarzbefrackte begaben uns in das Rauchzimmer. Ich nahm den Vetter beiseite, drängte ihn in eine Sopha-Ecke, bot ihm eine Cigarrette nnd ließ mich an seiner Seite nieder. -Jetzt wirst du mir Red' und Antwort stehen, Pompejns.» — 'Mit Vergnügen, lieber Oskar — ansgenommcn, dn hättest die Präten» sion. in meine tiefsten Geheimnisse zn dringen . - ' -^ «Das will ich auch! Sag' mir einmal aufrichtig, trägst du irgcud einen Talisman oder ein Elixir bei dir, um die Sympathien der Franrn in gar so auf. fälliger Weise zu erobern?» 'Er lachte. «Ah, das ist's? Na. darüber will ich dir, meinem einzigen Vetter uud Vcrwaudtcn, gerne Auskunft geben, obwohl es dir als verheiratetem Mann eigentlich gleichgiltig sein könnte, ob dir andere Frauen gewogen sind ober nicht.» «Bitte, missversteh mich nicht. Pompejus; ich habe durchaus nicht den Ehrgeiz, mein Glück bei Damen» — ich betonte die Mehrzahl — zu versuchen, aber weißt du. es gibt Fälle, wo die eigene Frau nicht immer mit einem übereinstimmt, wo sie Verschiedenes an einem auszusehen findet, und da wäre mir so ein kleines Gc-heimmittel. . .» «Mein armer Oskar,» unterbrach er bedauernd, «da verlangst du zu viel von mir. Vergiss nicht, dass ich Junggeselle bin. mithin leiner von meinen liebenswürdigen Freundinnen Gelegenheit gegeben habe, mich in der Intimität kennen zn lernen, meinen äußeren und inneren Menschen sozusagen wie einen Handschuh vor sich zu haben.» «Du weichst mir aus, Pompejus, das ist mcht ehrlich. Ich weiß sehr gut. dass es Jäger gibt, denen aus bestimmten Gründen alles Wild zuläuft, ober Pferdcfreunde, welche das widerspenstigste Thier durch eineu Blick zu bändigen verstehen . . . warum sollte es dir nicht auch gelungen sein. Mittel zu finden. . ., «Um Frauen zu bändigen?» vervollständigte er meinen Satz. «Das ist nicht sehr galant, mein Lieber, und cbeu in diesem Mangel an Galanterie mag der Ornud zu suchen sein, dass ihr nicht überall gut an» geschrieben steht.» — «Erlaube mir. ich kann getrost behaupten, den Damen mit ausgesuchter Höflichkeit zu begegnen.» * , -? «, «Den Damen? Sag lieber: einzelnen Damen» solchen, brl denen dir die Anstrengung die Mühe wert scheint - und das ist gerade der grohe Fehler.. geordneter zwei Stimmen repräsentieren wird. Dr. Sueß ist nämlich Landtagsabgeordneter des zweiten Wiener Bezirks und wird überdies Träger der Virilstimme des Wiener Rector Magnificus sein. (Notarentag.) Der Notarentag in Brunn nahm eine Resolution folgenden Inhaltes an: Das Notariat habe als Organ der öffentlichen Beurkundung zu fungieren; das Gerichtscummissariat habe zu eul-fallen; die Verlassenschaften seien in den Wirknnaskreis der Notare einzubeziehen. Das Institut der Privat-agenten sei sofort anfznlaffen. (Das ZwettlerMandat.) Czechische Blätter melden bezüglich des durch die Verurtheilunq Schö-ilerers frei gewordenen Mandates: In antisemitischen Kreisen verlautet, dass sich um das frei gewordene Reichsrathsmandat im Zwettler Bezirke Lehrer Krautmann bewerbe, der, fobald ihn Schönerer hinreichend unterstützt, auch bestimmt gewählt werde. Als voraussichtlicher Führer der Antisemiten im Parlamente wird Pattai genannt, aber von anderer Seite wird behauptet, die Frage sei noch nicht entschieden. (DiekroatischeNegnicolardeftutation) hielt vorgestern eine Sitzung ab. welcher der Banns und der Landtagspräsident beiwohnten. Die Anträge Brlic' hinsichtlich der Ergänzung des Materials wurden theil-weise angenommen. Sobald die Ergänznng erfolgt ist. haben die Referenten das Nuntium zn entwerfen,' web' ches im Oktober vorgelegt wird. Die Hauptschwierigkeit bildet die Feststellung der Tangente der autonomen Bedürfnisse des ehemaligen Grenzgebietes. (In der äußeren Politik) deuten alle Zeichen auf Ruhe. Es wird zwar eben wieder ein Zwischenfall an der deutsch-französischen Grenze gemeldet. Aber solche Incidents gehören schon bald zu den gewöhnlichen Ereignissen, die in gewohnter geschäftsmäßiger Weise abgewickelt werden. Das französische und das englische Parlament werden mm wohl auch bald der Sommerhitze weichen. Die größte Aufmerksamkeit werden in der nächsten Zeit voraussichtlich die beuorstehen-Monarchen-Vegegnungen ln Anspruch nehmen. Wm,, ill der Fassung der diesbezüglich vorliegenden St. Petersburger Depesche nicht eine besondere'Berechnung zn finden ist, so wird die Begegnung des deutschen und des russischen Kaisers Mitte Juli in St. Petersburg stattfinden. Ueber den Zeitpunkt der Begegnung mit unserem Kaiser verlautet noch nichts Näheres. Es ist die Hoffnung gerechtfertigt, dass anch diese Monarchen-Begegnungen nicht eine Störung, sondern vielmehr eine Befestignng der Ruhestimmung zum Resultate haben werden. (Der dentsche Bundesrath) wird nach sehr angestrengter Arbeit zn Ende dieser Woche in die Ferien gehen. Die frühere Disposition, wonach das Altersversicherungsgesctz erst im Herbste von dem Plenum berathen werden nnd vorher in der von den Aus< schüssm festgestellten Form veröffentlicht werden sollte, wird wohl aufrechterhalten werden. Selten hat übrigens eine Vorlage bei der Ausschussberathung eine durchgreifendere Abänderung erfahren, als dieser Entwurf. Die gesammten Bestimmungen, welche die Organisation betreffen, sind umgeändert worden. (Zur Lage.) Die «National-Zeitnng» schreibt gegenüber den Auslassungen der «Moskovskija Vjedo-mosti»: Ein Uebergang Dentschlands von Oesterreich zu Rnssland käme einem Fallenlassen der Friedenspolitik gleich, wohl aber liegt es nahe, anznnehmen, dass es gelnngen sei, in Wien und Rom dem Gedanken an eine ZufriedensteNnng Russlands innerhalb der Grenze seiner berechtigten Wünsche und ans Grnnd der Verträge freie Bahn zu schaffen. Eine solche Wendnng wäre. wenn sie in Petersbnrg richtig aufgefasst nnd benutzt wird, allerdings der sicherste Weg zu einer friedlichen Beilegung der bulgarischen Frage. Dieselbe werde wieder im Zusammenhange mit der Kaiserreise in den Vordergrund treten, aber nicht in dem Sinne, dass sie als trennender Keil zwischen Deutschland, Oesterreich-Ungarn lind Italien sich einschiebt, sondern zu dem Endziele, auch Russland dem Friedensbündnisse wieder näher zu bringen. (Frankreich.) Wie bereits gemeldet worden, wurde Nouvier, einer der entschiedensten Gegner des Finanzprogrammö von Peytral. zum Vorsitzenden des Audgetausschusses gewählt. Rouvier erklärt, die Aufgabe des Ausfchusses sei keine politische, sondern die, für die Herstellung einer gnten Finanzwirtschaft zu sorgen. Dies wird die Ausschussmajorität nicht hindern, im entscheidenden Augenblicke gegen das Cabinet zu stimmen und damit die politische Frage wachzurufen. (Aus Constantinopel) wird den «Daily News» gemeldet, dass die Pforte sich wieder mit der Frage der englischen Occupation in Egypten beschäftige. Die Veranlassung dazu gab eine Depesche Mukhtar Paschas ans Kairo, worin es heißt, dass. da Egypten sich, mit Ausnahme einiger aufständischer Stämme in Ober-Egypten. gänzlich in Frieden befinde, nicht länger irgend eine Nothwendigkeit für das Verbleiben der Engländer im Lande sei. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die < Grazer Morgenpost, mittheilt, der Schulgemeinde St. Andrä zum Schulballe eine Unterstützung von 2M fl. zu spenden geruht. — (Leichen Verbrennung in Prag.) Der Prager städtische Gesnndhcitsrath hielt in der Vorwoche ciue Sitzung ab, in welcher auch ein Referat über die facultative Einführung der Üeichcnverbrennung zur Verhandlung kam. Die zum Studium der Frage eingesetzte Commission, bestehend ans den Herren Professor Reins-perg, Professor Stefal und Stadtphysicns Doctor Iahor. beantragte eine Resolution, welche sich für die ken in die Luft, dann fuhr er fort: «Meinetwegen, ich will dir eine kleine Vorlesung über den Umgang mit dem weiblichen Geschlechte halten; aus derselben magst du dann deine Schlüsse ziehen: Siehst du, Oskar, in früheren Zeiten machte ich es nicht anders als ihr: ich fühlte und gab mich als der «Starke» den «Schwachen» gegenüber, ich ließ sie meine angebliche Ueber-legenheit fühle.,, ich bekannte mich zu dem Glauben, dass sie aus einer Rippe des Mannes gemacht worden, um diesem lediglich als Spielzeug zu dienen. Demzufolge spielte ich natürlich auch nur mit hübschen Puppen — ich konnte es ja, war selbständig, besaß ein anständiges Vermögen, sah mich also nicht angewiesen, um minder hübsch Ausgestattete zu scherwenzeln, deren etwaige Mitgift fo manche Mängel übersehen helfen mochte. Mit Vorliebe machte ich mich an jungen Frauen — an die gewissen gepriesenen Schönheiten, die überall einen ganzen Tross 'hinter sich haben, und da lief ich denn auch in der Schar der vetliebten Pintscher, Pudel Doggen und Windhunde mit, bestrebt, die Concurrenten auszustechen und als alleiniger Sieger auf dem Felde zurückzubleiben. Hast du in derlei Dingen Erfahrungen gemacht, verehrter Vetter? Ich sage dir, es ist aufreibend, geist-und herztödtend! Schon die ganze Sippe allein, die mit so einer berühmt schönen Frau in den Kauf genommen werden muss! Da ist vor allem der Gatte, der sich als eine Art Aarnum fühlt, als Besitzer der Sensation erregenden Wachifigur. der befriedigt umher-schleicht und sich über den Andrang des Publicums die Hände reibt. Dann die Mama. die inmitten einer sen. rigen Tirade dazwischenplatzt, die Tochter besorgt fragt, ob sie ihr Mäntelchen wünsche, ob sie sich nicht erschöpft fühle und Unsereinen mit einem Blicke misst, als wollte sie sagen: «Begreifst du, was die Well mir verdankt, da ich ihr ein solches Engelsgeschöpf gebracht habe?» Hierauf der Papa. der meint, man sei es ihm, dem Erzeuger, schuldig, deu Vierten bei seiner langweiligen Kartenpartie zu machen; und schließlich ein Troß von mehr oder weniger verliebten Vettern, die uns vorschwärmen, vorseufzen, von Brüdern, die uns anpumpen ... nein, es ist schließlich znm Tollwerden, und ich wurde toll, rasend, tobend — und schwor, mich keiner Schönheit mehr zu nähern.» «Es ist wahr; ich glaube bemerkt zu haben, dass du dir in der Regel mit den nichtssagenden Erschei« nungen zu schaffen machst.» «Und gut bin ich damit gefahren! Ja, siehst du, Oskar, darin wurzelt das eigentliche Geheimnis. Während ihr noch immer wie die blinden Narren hinter den Wachsfiguren her seid, den anderen gleichgiltig. missachtend, oft grob begegnet, ist es mir gelungen, die Sympathien dieser Majorität zu erobern, und diese hat es sich angelegen sein lassen, meinen Ruf als angeneh' men Gesellschafter zu verbreiten. Die Wachsfigur beachte ich nur en passant, ich hüte mich. in die Reihe ihrer Toggenburgs zu treten, und damit gewinne ich auch bei ihr einen Stein im Brett. Während sie ihre traurigen Ritter auslacht, sagt sie sich: «Hollah, dieser Pompejus scheint mir aus anderem Holze geschnitzt — der ist kein Narr.» Und ihr gnädigstes Lächeln wird mir zutheil, obwohl ich gar nicht darnach strebe. Die anderen nun. die armen Sitzengebliebenen nnd Vernachlässigten, wissen es mir aber Dank, wenn ich ihnen kleine Aufmerksamkeiten erweise, und was ihnen die Natur an Körperreiz versagt, suchen sie durch Geist und Gemüth zu ersetzen. Mein Lebtag habe ich mich nicht so köstlich unterhalten, wie unlängst mit einem armen hässlichen Ding, das von allen übersehen worden und wehmüthig in einer verlorenen Ecke kauerte. Sie war schiefgewachsen, schielte aus emem Auge und hatte ein ganz ansehn-llches Schnurrbartchen, aber diese Stimme, dieser Geist ""d dieses Herz — davon machst du dir keinen Be-gr,ff! Ja. lieber Freund, die kostbarsten Schätze sind nlcht immer m Marmor eingemauert! Ich versichere d.ch. ich hätte mich in diese Göttin der HMichleit — verkleben können.» «Wäre nicht übel!» versetzte ich missbilligend. Er zucke mit der Achsel: -Warum nicht, da ich das Pup-pensp.elen aufgegeben habe? Ueberdies halte ich es nicht ur eme sehr befriedigende Existenz, der Mann einer schonen Frau zu sem; missverstehe mich nicht, Oskar, Confine Mane ,st eme Ausnahme, sie rangiert nicht unter Me, deren Beruf und Lebenszweck es scheint, den Mamiern d« Kopfe zu verdrehen.» - «Aha. fürchtest du schon, dass ,ch gegen dich die Anzeige erstatte?. Dle Klänge emes Walzers tönten herein, nnd die Befrackten eilen dieiisteifrig der Ausgaugsthüre zu. Auch wir folgten der Schar. Als wir in den Tanzfaal schritten, kam uns Marie entgegen. «Aber Oskar!» rief sie vorwnrfsvoll «wie du wieder nach Tabak dnf-test!» Hierauf lächelnd zu meinem Begleiter: «Lieber PompeM, Ihren Arm; wir tanzen ja den Cotillon miteinander.» Ich bitte, zur Notiz zu nehmen, dass dieser elende Pompejus gewiss die doppelte Anzahl Cigarretten geraucht hatte, und bei ihm bemerkte man nichts Na ja. so geht es auf der Welt. ich finde gerade kein passen' des Sprichwort zum Beschlusse ... doch: <)uocl licol .luvi, non — nein, das doch nicht. Pompejns als Jupiter und ich etwa als — — nein, das gewiss nicht. . .. überhaupt. Sie verstehen mich ja. nicht wahr? A. G. v. Suttne r. Laibacher Zeitung Nr. 152. 1301 5. Juli 1888. facultative Zulassung dieser Methode der Bestallung aus-sftr,cht. Nach längerer Debatte wurde die Resolution, welche vorläufig aber nur emeu aladcmischcu Wert hat, angenommeu. Gleichzeitig wurde beschlossen, die Ausführung von Neubauteu in der Nähe der Friedhöfe zu verbieten. — (Ein Natur - Curiosum.) Dem Bahnwärter Georg Sicgl auf der Strecke Haidhos-Klardorf iu Äaicru wurde ein Kind männlichen Geschlechtes geboren, das, sonst ganz normal ausgebildet, weder Arme noch Neiuc hat. An Stelle letzterer hat es nur je eine llcinc fleischige Warze und statt der Arme zwei nur einige Centimeter lange und dicke ssleischausähe. Das Kind ist frisch und munter. — (Expedition nach Thibet) Wie aus St. Petersburg geschrieben wird, beabsichtigt General Przevalsky, der sich bereils durch seme in der letzten Zeit quer durch China unlcrnommcueu Forschungsreisen bekannt gemacht hat, im Laufe des August d. I. eine neuerliche Expedition, und zwar nach Thibet zu veranstalten. — (Choleragerüchte.) Seit einigen Tagen lausen, wle uns aus Trieft gemeldet wird. aus Mcs- ^< Ä"^°" "ber angeblich daselbst vorgekommene Cholerafalle ein. Die dortigen Behörden dementieren, dass es Cholera sei. und geben nur epidemisch auftretende Gastroenteritis zn, die namentlich iu der Nähe des Ha-sens vorgekommen und woraus das Gcrilcht entstanden ^l. D,e Cholera soll dnrch ein Schiff mit 25,UW von «ombay kommenden Getreidefäcken eingeschleppt worden ,.'"m) ct?" Hauptursache der ungünstigen Sanitätszuständc ^ ''ü!° -^ w dem Wassermangel, da die Stadt in-Mge zah re,chcr Röhrenbrnche in der Wasserleitung ohne Trmkwasser ,st. Unter dem Volle berrscht starke Aufregung, und es fand cinc drohende Demonstration vor dem Hause des Bürgermeisters statt. ,.,., "" (^ach abgcbüssler Strafe.) «Ceska Po-uma. meldet: Diesertagc ist der 4ttjährigc Medicincr ^°"i ffchochet „ach Abbüßung seiner I «jährigen ^. <^ t «'^ ^ Strafanstalt Karlhaus eullassen wor-7' '..^"'"be begibt sich uach Constantinopel, um dort dic »,i^. o. ^''^ ""szunbcn. Schochet, welcher ein absol-^ i Ä !"? - ^ Ioscsiuischen Akademie ist, hat in, ver.is^ s"nen Onkel Hecht im Ärünnlbade zu Wien reTn m!?' "^ rechtmäßiger Erbe früher in dessen °^'?"' 6^'l wurde deshalb zum Kerkers ^ "achlräglich zu achtzehnjäh^cr gebüsst w. ^" ^' ""^' ^^'"^ er nunmehr ab- versitä^ in"^ "/ usität Dorpa t.) Die deutsche Uni-Vers tat m Dorpat soll, wie das osficiöse -Wevskoje S ovo. me det mit Schlnss dieses Studienjahres änzl ch dem ^ "^ 0^)^'^ wird M veriität^utt'^^ '" N""° cine russische Uni-««^«^ großer Brand in Budapest.) Vorgestern 3 in Va.7 ""eren Tracte der WallmüAe in Vuda b it^7 A °'^' '"^"' b" Sturmwind rasch aus-! 2?^ i ^"' legte sich jedoch der Wind. Der neue sel^n ""^e gerettet, nachdem bereits der Dachstuhl des-ck «..!^^"" "ll"lfen war. Der alte Tract ist gänz-ucy ausgebrannt. c^-Il'l/? ustav - Abolfverei n.) Das diesjährige ^^N^stidösterreichischell ZN'eigverciucs der Gustav- Adolf-Slistuug wurde infolge Einladung der dortigen evangelischen Gemeinde in Pola abgehalten. Zur Theilnahme an demselben waren auch Abgesandte der Ortsvcreine von Cilli, Marburg und Laibach erschienen. — (Scene in einem Ger i cht s s a ale.) Aus Udinc wird telegraphiert: Im Gcrichlssaale des benachbarten Procenicco ereignete sich gestern eine entsetzliche Blutthat. Der infolge Anklage einer Frau Ro» daro wegen Ehrcnbcleidigung verurtheilte Arbeiter Capparo zog Plötzlich eim'N Revolver hervor und schofs auf die Klägerin, welche sofort todt zur Erde siel, worauf er gegen den Nichler, die Zufchauer und gegen fich felbst mehrere Schüsse abfeuerte, die alle sch^gicngen. Es gelang dem Verbrecher hierauf zu entkommen. Derselbe ist spurlos verschwunden. — (Cigarren aus Kamerun.) Nach dem Esse»,, das am vorigen Dienstag abends der deutsche Reichskanzler Fürst Bismarck deu Mitglieder,, des Bundes-ralhcs gegeben hat, wurde unter andern, auch eine Probe von Cigarren angeboten, die aus Kameruner Tabak hergestellt waren. Sie fanden viele Liebhaber, und die Kenner rühmten fehr ihren Wohlgefchmack. — (Er „ te < Aussichtcn in Rufsland.) Nach dem jüngsten ofsic ellrn Berichte find die Ernte Aussichten iu Russland im allgemeinen sehr günstig. Der Stand des Wintergetrcidcs ist ein sehr hoffnungsvoller und lässt kann, noch eine Verschlechterung befürchten; derselbe kann cinc bessere als eine Mittelcrnte, ja sogar eine gute Ernte ergeben. Auch das Sommergetreide steht sehr gut. — (Anders gemeint.) Tochter: Wie seltsam, Mama, so oft ich mit unsern, Zimmerherrn spreche, drückt er mir die Hand, dass sie mich schmerzt! Sollte ich ihm nicht gleichgillig sein? Mutter: Kind, lass dich nicht tänschs,,! Er will dir nur die Finger verstauchen, damit du nicht mehr Clavier spielen kannst! i'ocal- und Plouinzial-Nachrichten. — (Priesterweihe.) Der hochwürdigstc Herr Fürstbischof Dr. I.Missia wird im Laufe dirses Monates die höheren Weihen ertheilen, und zwar am 1«, Juli das Snbdiaconat, am 2l), das Diaconat und am 22. das Prcsbytcriat. Die priesterlichc Weihe crhaltln heuer die nachstehenden Alumnen des vierten Jahrganges: Peter Vohinjcc ans Wcisach, Johann Ccbasek aus Tcrboje, Franz Hribar aus Mannsburg, Johann Krel aus St. Gregor, Johann Nemanjic aus Mottling, Mathias Slak aus Döbcrnig, Conrad Texter aus Ncumarlll, ferner die nachstehenden Alumnen des dritten Jahrganges: Franz Au sec aus St. Michael bei Rudolfs-wert, Josef Gregoric aus Ambrus, Anton Iemec aus Novaki, Franz Lalmaicr aus Hosin in Böhmen, Josef Pristov aus Brcsnitz, Leopold Rihar aus Äil« lichgraz und Johann Znpan aus St. Georgen bei Krainburg. — (Slovenifche Iubiläums - Festschrift) Die von der Buchhandlung Klcinmayr lr/.!ll jlnnk im Kesselthale von Planina ein, dass eine hausgroße Felsplatte zum Abstürze gelangte. Diese Fels-masse stürzte mit einer solchen Wucht aus die Schutthalde am Fuße des anstehenden Gesteins hinab, dass man noch einige hundert Schritte davon entfernt das Gefühl einer Erderschütterung verspürte. Aller Wahrscheinlichkeit nach Hai der mit Wasserdünsten gesättigte scharfe Luftzug, wel» cher besonders an heißen Sommertagen eisiglalt aus der zls/I.'l ^m.-l in das Planinathal herausströmt, den Blitzstrahl angezogn,. Mehrere Arbeiter, welche diesen Höhlengang als Communication zu den Nachgrabungen in die Vnli!^ janül benutzen, waren kaum lM) Schrille weit von der Absturzstelle entfernt und kamen mit dem Schrecken einer harmlosen Erderschütterung davon. — (Vereiteltes Attentat aufeinen Arzt.) In Graz wurde vorgestern der 21jährige Handlungsagent Karl Rath aus Graz, der bereits wegen Diebstahls mit fünfjährigem Kerker bestraft war, wegen beabsichtigten Raubmordes an einem dortigen Arzte ver- ! hastet. Rath machte einem ihm bekannten Commis den Vorschlag, dass beide zu dem betreffenden Arzte gehen, der Commis sich bei versperrter Thür untersuchen lasse und Rath während der Untersuchung den Arzt von rückwärts überfalle, erwürge, demselben einen Strick um den Hals binde und ihn sodann an einen Nagel der Thür aushänge, damit man glaube, dass sich der Arzt erhenlt habe. — (Verschölle,,,) Aus Loilsch schreibt man uns: Der 48 Jahre alte Besitzer Josef Becaj aus Unter-Otavc, mittlerer Statur, runden, kleinen Angesichts, blasser Gesichtsfarbe, brauner Augen und Haare, bekleidet mit Hose und Rock aus dunklem Struck, entfernte sich ^ (Nachdluck verboten,) 3>ie Uanöß öes Mutes. <"°m°n au« d«„, Englilchm v°» »«l v. We>z«»!h,,rn, gebrachten Dienstzeit sind die für die Pensionsbehandlung von Staats-Lehrpersonen überhaupt geltenden Normen, insbesondere die Bestimmungen des angeführten Gesetzes maßgebend.» — (Aus dem Musealvereine.) Der Museal verein in Laibach hielt vorgestern seine Generalversammlung ab. Zu Vereinsfunctionären wurden gewählt die Herren, und zwar: Karl Deschmann zum Obmann, Prof. Julius Wallnerzum Schriftführer, Johann Rodida zum Cassier, ferner: Spiritual Johann Flis, Regierungsrath Globocnik, Prof. Anton Kaspret, Prof. Pavlin und Prof. Wilhelm Voß zu Ausschussmitgliedern. Außer der Wahl stand auf der Tagesordnung ein Vortrag des Herrn Professors Kaspret. In einem anderthalbstündigeu Vortrage schilderte der Herr Professor in anziehender Weise die Lage der oberlrainischen Bauernschaft am Ausgange des 15. und zu Beginn des 16. Iahrhundertes. Das distinguierte Auditorium spendete dem Herrn Professor für seinen interessanten und lehrreichen Vortrag, für welchen das Material mit viel Mühe und Fleiß in verschiedenen Archiven gesammelt werden musste, lebhafte Anerkennuug. Der Vortrag wird seinerzeit in Buchform erscheinen. Wir sind in der Lage, den Lesern das Wesentlichste aus diesem Vortrage demnächst im Feuilleton unseres Blattes bieten zu können. — (Hymen.) Die in Laibach von ihrem hiesigen Gastspiel wohlbekannte Heroine des Berliner «Deutschen Theaters», Fräulein Theresina Geßner, hat sich vorgestern in Wien mit Herrn Otto Sommerstor ff von demselben Theater vermählt. Die Neuvermählten sind beide Oesterreicher. — (Concert der «Glasbena Matica.») Wie bereits gemeldet, veranstaltet die «Glasbena Matica» am 8. Juli im landschaftlichen Redoutensaale in Laibach ein großes Concert, an welchem hervorragende Künstler und ein an 150 Sänger zählender Gesangschor mitwirken werden. Die Musik besorgt die hiesige Militärkapelle. Programm: 1.) Anton Dvorak: Rhapsodie, erecutiert von der Militärkapelle. 2.) Franz Gerbic: «Nueolar», gemischter Chor, vorgetragen von den Zöglingen der «Glasbena Matica.» 3. a) Anton Nedvöd: «rreä äurmi», b) A. Jensen: «Veto 8pi», opu» XXIV-4, vorgetragen vom Opernsänger Herrn Franz Pogacnik, Clavierbegleitung von Herrn Ohm Ritter von Ianuschovsly. 4.) Sara sate«Fi scher: Faust'Phantasie auf Contrabass, vorgetragen von Professor Fischer aus Wien, Clavierbegleitung von Professor Skarlicly aus Wien. 5.) Masek: «Xäo Ho mar», großer Männerchor mit Orchesterbegleitung, Tenor- und Baritonsolo und Quartett; Solisten: Herr Pogacnik und Herr Pucihar. — Preise der Plätze: Cerclesitze 5 2 fl. 50 kr., ein Sitz in der zweiten Reihe 1 fl. 50 kr., in der dritten Reihe 1 ft., Entröe 60 kr. Der Reingewinn wird dem Fonde der «Glasbena Matica» zufließen. Beginn um 11 Uhr vormittags. — (Postfparcassen.) Im Juni d. I. wurden eingelegt in Kr a in im Sparverkehre 14.279 st., im Checkverkehre 502.853 ft. Rückgezahl wurden in Krain im Sparucrkehre 9150 fl., im Checkvcrkehre 121.425 fl. Vom 1. Jänner bis Eude Mai d. I. wurden im Sparverkehre 6,081,898 fl. und im Checkverkehre 256,073.340 Gulden eingelegt und im Sparverkehre 5,846.852 fl. und im Checkuerkehre 256.121.452 fl. zurückgezahlt. — (Genossenschaftswahlen.) Aus Gurkfeld berichtet man unS: Die Constituierung der gewerb-lichen Genossenschaften im politischen Bezirke Gurlfeld geht ihrem definitiven Abschlüsse entgegen. Am 15 und 22. Juni fanden die Vorstands- und Ausschusswahlen der drei Genossenschaften des Gerichtsbezirtes Gurk- feld statt: in der Genossenschaft der Handelsgewcrbe wurde Kaufmann Rnpert Engelsvergcr zum Vorsteher, Kaufmann Victor An mann zu dessen Stellvertreter gewählt. In der Genossenschaft der Gastwirte und Fleischer: Vorsteher Franz Gregoric, Gastwirt in Gurkfeld; Vorsteher-Stellvertreter Anton Rnpert, Wirt in Gurkfeld. Iu der Genossenschaft der freien und concesfionierten Gewerbsleute sowie der Handwerker: Vorsteher Anton Ingoric, Bäcker in Gurk-feld; Vorsteher-Stellvertreter Anton Iurvic, Hutmacher in Gurkfeld. Die am 21. Juni in Natschach stattgefm,-denen Wahlen der drei Genossenschaften des Gerichtsbezirkes Ratschach hatten folgendes Resultat: In der Genossenschaft der Handelsgewerbc: Vorsteher Anton Koschel, Handelsmann in Ratschach; Vorstcher-Stellvcr-tveter Martin Podlesnik, Handelsmann in Ratschach, In der Genossenschaft der Gastwirte lind Fleischer: Vorsteher Alois Dermelj, Wirt in Savcnstciu; Vorsteher-Stellvertreter Martin Petric, Wirt uud Fleischer in Ratschach. In der Genossenschaft der freien und der cm,-cessionierten Gewerbslente sowie der Handwerker: Vorsteher Jakob Riznar, Tischler in Natschach; Vorsteher-Stellvertreter Anton Kaitna, Spengler in Natschach. — (Gemeindewahl.) Bei der Nenwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Karner-Vel-lach im politischen Bezirke Nadmannsdorf wurden gewählt, und zwar: zum Gemeindevorsteher der Grundbesitzer Anton Sollic aus Bach; zu Gemeinderäthen der Inspector der krainischen Indnstricgesellschaft Heinrich Mallner aus Iauerberg uud der Grundbesitzer Andreas Smolej aus Karner-Vellach. — (Aus Oberlaibach) schreibt man uns: Am 26. Iuui uachmittags schlug der Blitz in die Filiallirche St. Primus in der Gemeinde Horjul, ohne zu zünden, ein, zertrümmerte an 6 Fenstern, 30 Fensterscheiben und den in der Sacristei befindlichen Messtleidertasten und zerriss auch die darin verwahrten drei Messgewänder, wodurch ein Schaden von circa 200 st. verursacht wurde. Aitnst und Aiteratitr. — («Wiener Mode».) Das 13. Heft zeigt auf dem Umschlage eine Familienscenc, eine junge ssrau in einem reizen den Morgenklcide serviert dein Gatten nnd dem Nchterchen das Frühstück. Die Aufgabe, ein Modcnbild zn schassen, lann nn< möglich anmuthiger gelöst werden. Der übrige Inhalt des Heftes ist wie gewöhnlich dun überraschender Reichhaltigheit und sein-stein Geschmacke. Wir möchten ganz besonders die verschiedenen Sportcostümc sowie die reizenden Kiuderhüte lobend erwähnen. In der Veilage «Im Boudoir» finden wir Wilhelm Jensen, V. uon Suttuer, Wilhelm Lauser, Emil Marriotn. a, mit guten Beiträgen vertreten. — (.Un iuersnm», illustrierte Zeitschrift für die deutsche Familie, Dresden nnd Leipzig, Verlag des «Univrr-snms».) Sowie die früheren, bctnnden auch die lchterschienrncn Hefte dieser Zeitschrift, welch hohe Stufe ihre Leistungen auf belletristischem nnd illustrativem Gebiete bereits erreicht haben. Im 21. Hefte gelangt Ecksteins Roman »Nero» znm rrschül. ternden, aber versöhnenden Schluss, im 22. Hefte beginnt eine spannende Novelle von Gräfin M. Keyserling («Vrandt. manns Tochter»). Mit mehreren Novelletcn wechseln belehrende Anfsähe, Humoresleu und verschiedene andere Bcilräge inter-essanten Inhaltes ab, von welchen wir insbesondere uur den Artilcl «Haarlem und Frans Hals» hervorheben, in welchen« man eine unterhaltende, mühelose Wanderung durch die alt-berühmte niederländische Tulpen- und Künstlerstadt machen lann. Nebst vielen kleineren Abbildungen enthält jedes Heft dre, Knnstbcilagen, welche sich, namentlich die Lichtdrucke, durch tresp liche Ausführung auszeichnen. 6. Merzeichnis der für die Abbrändler von Wcinitz, PodNanc m,d Golcl beim k. k. Landespräsidium eingegangenen Spenden: Herr t. t. Regie-rungsrath Professor Dr. Valenta 5 fl, - Herr laiscrl. Rath Johann Murnil 5 fl,; Sammlungen der Pfarrämter: Hümgstcm 4 fl. 60 lr., Brussnitz 4 fl. St. Peter 2 fl. 30 kr., Unterwarm, bcrg 2 fl. 5 kr., Tressen 7 fl. 30 lr.. Tschatesch 5 fl., Tschcrmosch-nih 12 fl. 83 lr., Wocheiner-Vellach 21 fl,, Virtcndors 12 fl. 54 lr Kaier 4 fl, 6 lr., Gorice 18 st., St. Ialob an der Save 6 fl., St. Peter (Vezirl Laibach) 17 fl., Haselbach 6 fi. 42 lr., Arch 22 st. 50 tr. Savcnstein 22 fl., Natschach 12 fl.. Kresnch 1» ft. Ill kr.. Mariathal 15 fl.. Hötitsch 10 fl.. Lcdine A fl. 15 lr., Godovic 4 st.. Hotederschitsch 6 fl.. Grahovo 6 fl.. Maunitz8fl.; Sammlungen der Gemeindeämter: Altenmarlt 28 fl. 12 lr., Gcrculh 6 fl., Vojslo 4 fl.. Planina 34 fl. 40 tr., Schwarzenlierg 6 st. 12 tr. (Schluss des li. Verzeichnisses folgt.) Neueste Post. Original-Telegramme der .Laibacher Ztg.» Wien, 4. Juli. Der Marine-Commandant, Vice-Admiral Freiherr von Sterneck, ist zur Uebnngs-Escatm' nach Trieft abgereist. Budapest, 4. Juli. Kronprinz Rudolf empfieng a.e stern in Wien Herrn Iükai in längerer Audienz. Iükai wird im Intereffe des Werkes «Oesterreich'Ungarn in Wort und Vild» die größeren Provinzstädte Ungarns bereifen. Fiumc, 4. Juli. Der Adria - Dampfer «Zichy», nach Brasilien unterwegs, collidierte mit dem italienischen Dampfer «Aurora», welcher seine linke Flanke anrannte. Die Kohlen- und Deckladung wnrde über Vord geworfen. Die Mannschaft ist unversehrt. Berlin, 4. Juli. Nach dem «Elsasser Journal» will der Kaiser im Herbste Straßburg besuchen. Das dortige Schloss wird für den Oktober hergerichtet. Es heißt, Herbert Bismarck werde den Kaiser nach Russland begleiten. Nach einer Petersburger Meldnng findet di^ Z »sammenkuuft im Schloss Plterhos swtt. ^ London, 4. Juli. Nach einer Mcldnng aus Durban griff eine ans Polizeitrnpften uud eingebornen Hifsmannschafteu bestehende Streitmacht eine Schar Insurgenten im Zulu-Lande unter Führung eines Haupt-liugs an und schlng die Insurgenten nach sechsstnn^ digem Kampfe zurück. Die Verluste sind anf beiden Seiten nicht unbeträchtliche. Petersburg, 4. Juli. Das Kaiserpaar ist gestern nach dem finnischen Archipel abgereist. Neapel, 4. Juli. Das englische Geschwader ist heute früh hier eingelaufen. GolkswirtschlWches. 1«', «54 W7 !»32 '.»72 1112 1262 1284 1418 1550 l?!13 ,7!>5 17W 1810 1818 1865 1«.17<< 2006 2057 2085 2108 2153 2210 2213 22!»? 257! 2lll0 265!) 2661 2702 27l!7 288« 2RN 3016 3ll!> .'«78 3458 :555z! 3556 3684 nnd 3893. Die Prämien-verlusnng der in diesen gezogenen 50 Serien enthaltenen höheren Gewinste findet am 1. Ollol'er d. I. statt. 5'ailmch, 4, Juli. Auf dem heutigen Marlte sind er. schienen: 9 Wagen nnd 1 Schiff mit Holz. Dnrchschnitts'Preise. iltll,- j)l„,,. " Ml,,. Mg,,. N. >»r, ll,!lr, ll. ,lr. ^ Orosmlnlter, Frau ^ » Darbnra Grchmmm ^ W gestern abends nm hall, 1l) Uhr „ach lnrzem, schwe< W M rc-m Leiden in ihrem 52. Lebensjahre iuö bessere W Jenseits abznberufen. ^> M Die Leiche der theuren Verblichenen wirb Don- W « nersiag den 5 Juli »,n 5 Uhr nachmittags von W ^ der Todtenlapelle zu St. Christoph aus den evangel, > W M schen Fricdhos überführt und daselbst zur lchten Ruhe W ^ beslaltet, ^ M Laibach, den 4. Juli 1888. W W Johann Orospnann, W M GaSmeistcr, M W sammt Familie. W ^> Veerdlssnngsanstalt de« Fran, Dobcilet. ^^ 1803 Course an der Wiener Dorse vom 4. Inli 1888. N«« ^ oM^n Course Geld Ware Stliats-Anlthcll. lNotenrcntc....... di'no «i'«»> Silbervenle....... «2'«0 «!>'— >85"/„ flonze 5>an „ in<» —. i3» s,0 >«««« l."/n Fllnste! 100 „ 1«, 75 I42'2b >«a^er St>,a««lose . i»« „ i«7?o i«u 2«, l«U4er .. . . s»0 „ IN? 70 lU« 20 <"/» öst. Golbrcnte, flcucrsrci . H2 7NN2N0 Oeftcrr, Notcnrcnle, slcucrsrcl »u«o !»« l u»2 «u ., Vapierrente I,"/,, . , , ft« 4ü !w „ Oslbahn-Priorilaten . . !»? ^ st/.s.,, „ <2l.u,l«'Ol'l. (Una Ostb.) --- ^.— H^i^Ncss.-Vosl! rv,, 100 si . 124 50 124 !»n ttjrlmdcntl.-Ol'liaatiolMl (siir lun sl, (iM.) s>"/„ böhmische ..... llw'50 —' - l''">, N"l',^!sch>! ..... IN.'! 75 104'5,N <>"/» Krai» »nd Kilstculand . ios>">c» — — s>"/u mährische ..... 107 2s> lOK «l! !>"/« niüdüvöstcllüichischl: , . iu».«s> i>"/n s»«iris<<>c...... 1,«,!! —--. s»"/a lroalischü mid slauomschc 1,,4.— lNU — V"u si!>,,is04..'ii; IOL'25 Geld W«,,^ N"/,> Temcsor Vanat , , . . ,(.< 75 ,(,5.25 s>"/>, »llssalischc...... li,<'75 i<>l;'s>u '.>lndtrr iiffcutl. Aulrlicn. Do»l»,-»tcss. Vosc s>"/„ ,00 sl. . ,20— >2o-i'.c» dto. Ä„,cihc ,«7«, stc»c,slei ,o«s><, n>7 - Änleycn d. Slablsscuieindc Wicn >o<«n lUb 4,' Wicn (Silber und Gold) . , . . — .^__— Pnimn'n A»l.d.S!adtssc!»,Wi!'i, !»»><<» !>,<)« .. „ 4 >/,/>/„ ,«(, 7s. ,s,i 7c, b<0. '!! s,<^ „ „ <»/„ . !»«s>I, <»!»>. dlo. Prämlcn.Schuldi'crjchr,!!"/,, ,f..<, .- I»!! s><, Qlst.Hypolhclcnbanl >uj, s.l/,<>/„ i«,-^ i<», 75 iDcft,°,!!,,i. z!-.i»s ve,l. 4'/,"/,,, , ll>2'- u»2 .10 b'". „ 4>'/n . . ,00 N ,, l'll' „ <"/.. . , 1«0I!0 100'«s> Unss. a«,,. Bodculicdil-Aclienacs, i» Pcs! im ^, l«,ü. vril, 5>'/,"/„ — — — ,.. Prioiilats-Oblinatioueu /„ . »!»._ »!,.<:. «cstrrv. «oidwcftl'al,» . . . ,««<><» x,?-,o Eiebcnl'lll^el . ^ . . . . —>—__— , Geld , Wmc Claalftbahn 1, Emission . . 203'—l202'— Südbahn i^ »"/l,..... >«s>50<4" 0..... !2s> ::<» lL7'5c> Una,^l,I <'!! — Diverse Lose (per Ctiiil), <^rcdiNosc i«0 si..... 185.'— Igs.'l.!' ulctth^osc 4» fl..... 5N'l5> 57' - 4",/,, Donaii-Dampssch, ,»0 sl, »1».— 11"'^ l,'nibachcrPrn»!icn-?lnIch,LUsl. --'^ ^-'— Oscncv i!osc.»(> sl..... 5»'— «<»'— Palfs» t'osc 40 fl..... 552^ 5"/b «i'7s> Salm ^'osc 4N sl..... N^'20 n?'7c> C!,^"c>,i,'!<<.l'osl: 40 si. , , «2 40 Nl— Waldslcin-i'l'sc 20 fl, , , , 40-—------- WindisllMäh-Losc 2« sl, , , l»»-7b 04 7l> Vanl-Actien fvcr Stilck), Anglo.Ocste»l. Bans 200 sl. . 10» s.o N0 50 Banlvcrsin, Wiener, ion sl, . W l>" „n 80 Bdn<-r,-'/lns<,,o'N,z!«0s>,S,40"/„ 24>'50 2<2!><, «Hrdl, «ns», f, Hand,l!.O,inu Il, .110 - .„040 !5sl'ditl>>!»l, All»,, »nq, 20»'50 nc»»'- Dcposltrnb.,nl, Ä!lq, 2«.« fl, . ,?«>- ,?»<-— E^complc ^,, Nicd»!>ost, l«»Ufl, s»o— —- — ^andcrl'., öst,20N sl, ^,5>0"/„lt, 22!'— 221 2b Ocslcrr..»,!«. Pans . . . . u?4" «?«>- llnionb.Nll 200 fl..... 2<1!>'?5 Ll'O'Ls. Bc,lcbr«ba»l, sllla, 14« s>. ibl— ,52 — Actien von Trllnsport-Untrrnehmnnntn. (pc> Sliick), Nll>rcch!«Vabn 2u<» fl, Silber . —-— — — Älsö!d-fti»»!,«»hii 20c» fl, Silb , I82-— i«2 5? Nussiü'Icpl, Lisinb. ziousl. »lVl. -- -- Äöhm, ytordbahn ls.U fl, . . . lg» s.0 >83 75 « wcslbahn 200 fl. . . . 8«» — 3!,»-— Vuschüchrabcr «tisb, 500 sl, VVl. »48 - «bo-— „ slit, I!» 200 sl, . 27«'— 2?» — Don>„i - Dampsschiftnhrl« - Gcs. Ol'st^r,, 5.0N fl, !iM, . . . »7» — 38 » — Drau«His,(Bat,.Db,,><,)ljN0fl,S. ,77 — »7»- - Dnr-Vodlül'nchcl ^,-U,200sl.S,-------—'— «tlisabelh-Vadn U00 sl. CM. . —'—------- l»in,-»ud»vci« 20« sl, . —'— —— ,, El»b,.?ir,111,(5, 1«?«200sl,S. — - —— sterdmandl'Nordl,, 1000 fl, VM. 24W »50» ftran,'I^l,'f Äabn i!0«sl, Silber --'^ —'» ^!v.irl-^»t>l'ig Ä,^<'»sl 20» 75 <"ra,-ttos>acher^» I0l' sl, . —'— —' - «aschai, 0d<>>'I> <5!ssnl',20<,s>. V. —'- —-^cnidlin ^^crnowih-Ilissy-EiftN' bab»°^'!i'llschasl ^00 fl. 0, W, 2!7'50 »1«'2s> i'lol'd, os>, l!»,,,,ÄV!>'st M!,!.". — »Nl! — dto. 11.0s!, Silb. i!4'5U 2l^ l»U »iudolf-Vah» 20« s! Cilbsr . !«<»'— 1!»!),30 Sicbe>,bUrster «tisenb 200 fl, . —>— —'— Staalscisenbahn 200 sl ö, W. . «32»»l, »82 «0 , Ge'd Vor« SUdbohn 200 sl, Silber . , . z,ü-25, <,5,,?e Süd.lltordd,«Verb,5«,200sl.«iM, ,^,-!,5«,^ Iramwah» j>cs,, Wr. !?0 fl, ö- W, i!2« 7b 2»? «b „ Wr,, neu 20« sl. — — — — Transport Gesellschaft >00 sl, .-------— — Unss-nciliz, Visenb, 20!» fl, Silb« !«l 50 ,«»,— Ung. Nordostbnhn «00 fl, S'lbtl ls>u — ,5« — llng Westl>.(i»aab.Gra,)ll»0sl.V. ,«,__,«5,^ Industrie-Actien lper Stiiif), ligydi nnd Kindbern, Lifen< und Stahl Iii^. in Wivn '00 sl, . — — —.— Eillnbahüw'i'^ihg, I, «0 fl, <0>'/„ —-. —..- „Elbennihl", Papierj, u, B'G, 0» — 53,50 Montan <^lsl,N,'ch,, osterr,«alpine li» — 2l>!,0 Plügcr ^iscn-Ind, <^rs 200 fl, 24« - ,4„'— Salgo Tari. Eiscnrass, 100 sl, . —— — — Waftens'O,Oefiinw ,c»0sl. , »«9 —«7, — Devisen. üeul0 «i^b Bonbon . I»b — »5 45 P«l!» . . 4« 47, 4« 52. Valuten. Dur^lc»........ 58« 5 91 w-yron^-Siilcke..... ft-»« »«i^ Deutsche M,ich»bl>nlnolen . . StUck . . , I 17« !'>„