Nl.81. --— Dienstag, 12. April 1898. Jahrgang 117. Macher Mung. ^ch fl^?^."^' Mit Pust Versendung: ganzjähria ft. 15. halbjährig fl. 7'50. Im Comptoir: ^"'e Iiis/s/. "°lbiährlg fl. 5'bo. Für die Zustellung ins Haus aanzjHhrig f>. i. — Insertionsaebür: Für —^ " "" b's zu 4 Zeilen 25 tr,, größere per geile 6 lr,; bei öfteren Wiedelcholunge» per Zelle 3 lr. Die »Uaib, Zt«,» erscheint tciglich, mit Nnsnahme der Sonn- und Feiertage, Die Udmlnlftration befindet sich Vongressplatz Nr. 2, die Medaction «armherzigergasse Nr, 15, Sprechstunden der Redaction von 8 bis 11 Uhr vor« mittags. Ulifraniierte Äriese werden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. Rert?^ k- und k. Apostolische Majestät haben mit vonl 5. April d. I. dem in 9e. s ""He und Oberlandesgerichts - Präsidenten Tcho^"9 Dr. Alexander Ritter von Mniszck- llllerali^i'c/^ ^^ Großkreuz des Franz-Iosef-Ordcns «"°0lgst zu verleihen geruht. Äller^Ä.e l- und l. Apostolische Majestät haben mit »nit de?'^, Entschließung vom 5. April d. I. den kleidet, w "ud Charakter eines Scnatspräsidenteii Adc,^ c>" ,^th des Vcrwaltungs-Gerichtshofcs Doctor ^sidenw ? "°" Budwiuski zum Senats-^uht. ^ ^ ?6r80NlliQ allergnädigst zu ernennen Thun in. p. ^tth^M,/' ""d k. Apostolische Majestät haben mit «UergN ^"schlleßung vom 30. März d. I. Titel un^ sl.^ gestatten geruht, dass dem mit dem ^fsecrct^ ^"'"kter eines Sectionsrathes bekleideten !? Neicksr^s ^^"'s^'u Rechnungshofes für die ^' ^m. ^' "ertrctenell Königreiche und Länder Äi!te"V Gruber anlässlich der über seine stand d ?> I," Versetzung in den bleibenden Ruhe-lahrige,i ^"erhöchst,. Zufriedenheit mit seiner viel- ^Ntae^... "' ""d ersprießlichen Dienstleistung be-" u^m werde. Puncten ^?f^i^nister ^t versetzt die Gerichts-zun, «rpiä " "^ des Bezirksgerichtes in Montona ^tep 'suchte in Rovigno, Doctor Heinrich k"' ^i k^' ?. ^äirksgerichtes Illyrisch - Feistritz drsBelir« ^^^' "' Montuna und Josef Fon dichte i,^?,"^^ Castelnuovu (Istrien) zum Kreis-Mutictcn ^ l c"3' ^'".'"' verliehen dem Gcrichts-^Maild,^.-' T ^ evisan für den Sprengel des stelle ^>i 3 ^ iu Trieft eine Gerichtsadjuncteu-^ Geriä,t?^ ^^u-ksgerichte in Pisino, nnd ernannt X^vati,, !"'""' d" Auseultanten Maximilian "strien) m >. ^1 dein Bezirksgerichte in Castelnuovo dichte ili^^lvanus Siueovich bei dem Bezirks- 3"ton ^ Handelsminister hat der Wiederwahl des Mhy'l^Nmert znm Präsidenten und des ^erlirkan,n.'' ^"" Vizepräsidenten der Handels- und Vudweis für das Ichr 1898 die Nichtamtlicher Theil. Die Türlei und Bulgarien. Man schreibt aus Sofia: Die in der letzten Zeit allgemein wahrgenommene Beunruhigung wegen der Eventualität einer ernsteren Spannnng in den Ne-ziehnngen zwischen Bulgarien und der Türkei beginnt nunmehr einer friedlicheren Auffassung Platz zn inachen. Es ist dies durch die Klarstellung bewirkt worden, dass den türkischen Trnppenvcrschiebungen gegen die makedonisch - bulgarische Grenze absolut kein offensiver Charakter innewohne, und dass die strengere Handhabung des türkischen Grenzdicnstes gegen Invasionen von Banden, sich mit den Absichten der bulgarischen Regierung begegne, welche gleichfalls erklärt, dass ihr jede aggressive Tendenz ferne liege. Man war in Constantinopcl wie in Sofia darauf bedacht, eine Zuspitzung der Situation zn verhüten und die Elemente der Erregung nach Möglichkeit aus dem Wege zu räumen. Einerseits hat es der Snltan an einer neuerlichen Versicherung seines Vertrauens in die friedliebende Politik Dr. Stoilows und der hohen Wert-fchätzung guter Beziehungen zn Bulgarien nicht fehlen lassen, anderseits hat die fürstliche Negierung ein hohes Maß von Zurückhaltung und Mäßigung an den Tag gelegt, indem sie in der Periode der gegenseitigen Erregtheit selbst auf die Erfüllung der türkischerseits gemachten Zugeständnisse in Maeedonien vorläufig verzichtete nnd die Behauptungen der türtischen Untersuchungs-Commission, durch welche die amtlicheu bulgarischen Angaben über die Vorgänge im Vilajet Kossowo in schroffster Weise bestritten wurden, stillschweigend hinnahm, um selbst jeden Schein einer Provokation zu vermeiden. Man ist daher auch für den Fall, dass es nicht gelingen sollte, den Uebertritt einzelner Banden ans macedonischen Boden zu verhindern, zu der Hoffnung berechtigt, dafs es auf türkischer Seite der in diesem Gebiete verstärkten Militärmacht möglich sein werde, im Sinne der Versicherungen des Sultans, die mnselmanische Bevölkerung von Ausschreitungen zurückzuhalten, welche die macedo-nische Frage vorzeitig und gewaltsam aufrollen könnten, und dass man auf bulgarischer Seite etwaige, den Frieden gefährdende Actionen der makedonischen Propaganda mit Erfolg eindämmen werde. Allerdings gibt man sich dabei in Bulgarien der Erwartung hin, dass die Mächte der niacedonischcn Neformfrage, sobald einmal die so langsam fortschreitende kretische Angelegenheit in das Stadium definitiver Regelung getreten sein wird, ihre Aufmerksamkeit zuwenden werden, da man die Ueberzeugung hegt, dass dies angesichts einer fortgesetzt friedlichen Haltung Bulgariens als ein Gebot der Gerechtigkeit erscheinen dürfte. Der «P. C.» schreibt man ans Constantinopel: Die nunmehr vertagte Angelegenheit, betreffend die Abberufung des bulgarifchen Metropoliten von Uesküb, Monsignore Sinessi, war schon so weit gediehen, dass bereits ein kaiserlicher Irade erschienen war, welcher die Abberufung Monsignore Sinessis fordert. Diese Frage, welche geeignet erschien, die eben wieder hergestellten guten Beziehungen zwischen der Türkei und Bulgarien zu trüben, ist glücklicherweise infolge von Rathschlägen, die der türkischen Regierung ertheilt worden sind, ihres acuten Charakters entkleidet worden, indem die Pforte sich entschlossen hat, die Angelegenheit vorlänfig rnhen zu lafsen. Dies ist sicherlich klug gehandelt, da die auf Grund der Anschuldigungen des Vali von Uesküb Hafüz Paschas und Saadediu Paschas, des Präsidenten der nach Uesküb entsendeten türkischen Specialcommission, erzwuugeneu Abberufung des Monsignori Sinessi leicht ernste Folgen hätte nach sich ziehen können. Der Exarch war laut deu canonischen Vorschriften der bnlgarischen Kirche nicht in der Lage, eigenmächtig die Absetzung des mehrgenannten Metropoliten zu decretieren, welche bloß dann hätte erfolgen können, wenn die heilige Synode in Sofia nach Unterfuchuug der Angelegenheit den Msgr. Sinessi thatsächlich schuldig befunden hätte. Sonst wäre Msgr. Iofef als Verräther au der bulgarischen Sache und Msgr. Sinessi als Märtyrer derselben erschienen. Die macedonischen Comite's hätten aus diesem Vorfalle zweifellos Capital geschlagen und im Vilajet Kossowo sowie in Bulgarien selbst wäre darüber wieder große Erregung entstanden. Wird schon die Absetzung des bulgarischen Adjoints des Vali von Kossowo, Herrn Pandurow, von den Bulgaren als ungerechter Act empfunden, wie wäre dies erst bei der Abberufung des Metropoliten felbst, der von allen Bulgaren als Stütze ihrer nationalen Existenz verehrt wird, der Fall gewesen. In ähnlichem Gedankengange bewegt sich die Note, welche der hiesige diplomatische Agent Bulgariens, Herr Markow, am 2. d. M. in Mdiz-Kiosk überreicht hat und alle Gegenvorstellungen der Pfortenkreise waren nicht imstande, den Exarchen von seinem gekennzeichneten Standpunkte abzubringen. Es ist erfreulich, dafs die Pforte, als diefe Angelegenheit sich immer mehr zuzuspitzen drohte, schließlich den eingangs erwähnten Rathschlägen Gehör gab. Feuilleton. Dle Verwendung des Veilchens. Von Eiegmund Gcheulling. 3?. bm'Schu^I "N" Frühlingsboten erscheint dn ^"nde das^ ^'r dichten Hecke oder am sonnigen K>W und ^^"^e"de ^lchm. Alt und jung, Z "'Nchen"'^.^ ,'"g 'st "ber den Anblick des blauen jeder, der auf seinem "" Mn^in? ^b lchen linder Florens erblickt, w. D'e Nen3n >"" ?"" sum duftenden Strauße. 2- sie wo 3'" j"7 heute swd aber fehr anfprnchs- I^Zeit d, Ä/"'^' "" die bestimmte gefetz- ^'b3, h,. e ?^""" Natnr dem Veilchen vo?- . Ganenbau^ "^i" s""'. und die Fortschritte ^.TW m^ ^5 Vaumpflege haben es in ^'.lckM in geeigneten i" brwg^u allen Zeiten zum Treiben und Blühen blühenden Veilchen der^ an den A^^: in den Frühlingsmonaten ^°ben E ädie Z"'^" «üb auf den Bahnhöfen ö "'. Der !^ Tuende sicher Sträußchin eil ^ des Bomw^ ^s? '" """) der Zeit und der ^ Paris, ?1 /V'"/ü"f und zehn Pfennigen. na) das Veilchen einer besonderen Beliebtheit erfreut — Panl Constantin sagt: «Man würde teiu Pariser seiu, wenn man das Veilchen nicht liebte» — hat man berechnet, dass der tägliche Umsatz sich im Mittel auf 3000 Bouquets beläuft; rechnet man einen Mittelpreis zu sieben Centimes, so ergibt sich bei einem jährlichen Umsatz von über 100.000 Sträußchen eine Summe von mindestens 70.000 Francs. Wenn nun auch in unseren deutschen Städten der Umsatz vielleicht geringer ist, als in Paris, so dürfte sich sür Deutfchlaud doch leicht ein Minimum von 100.000 Mark berechnen lassen allein für den Verkauf vuu Veilchen in Sträußen. Die schönsten großblühenden Sorten (Zar, I5«1l6 äo (Ha-tena^, I^lonr äo Ki««) kommen aus Südrussland, Italien und Frankreich. Eine große Menge der duftenden Veilchen findet ferner in der Parfümerie Verwendung, denn das Veilchen-Parfüm ist durch feine Zartheit uud Lieblichkeit eines der bevorzugtesten. Trotz der dedentenden Fortschritte in der Chemie während der letzten Iahr^ zehnte hat man es aber noch nicht möglich machen können, die den Wohlgeruch bedingende Essenz direct aus der Pflauze zu ziehen. Nach vielen kostspieligen Versuchen hat zwar ein englischer Chemiker emige Gramm des wohlriechenden Stosses isolieren tomien, doch ist dies in gewerblicher Hinsicht völlig ohne Bedeutung. Im Blumen-Laboratorium zu London wird eine Probe solcher Flüssigkeit, von Mark hergestellt, als Merkwürdigkeit aufbewahrt, und emem reichen Pariser gelang es erst nach jahrelangem, eindringlichem Zureden und gegen Erlegung einer fehr hohen Summe, einige Tropfen der wertvollen Rarität zu erhalten. Das Parfum des Veilchens ist so empfindlich, dafs es durch die Wärme uicht alleiu an Güte verliert, sondern geradezu zerstört wird, wie ja auch allgemein bekannt ist, dass Veilchen, welche im vollen Sonnenschein blühen, längst nicht den süßen Duft verbreiten wie die an schattigen Localitäten wachsenden. Es ist deshalb nicht angängig, das Parfum durch Destillatiou, die gewöhnliche Art der Parfumgewinnunli., zu erhalten. Man bedient sich dazu vielmehr eines Verfahrens, welches uuter dem Namen Enfleurage bekannt ist. Dieses Verfahren beruht auf der Fähigkeit der Fettstoffe, allerlei Gerüche aufzunehmen und mit Leichtigkeit wieder abzugeben Bei der Gewinnung des Veilchenparfums verfährt man folgendermaßen. Auf großen rechteckigen Glasplatten breitet man eine Schicht von kaltem, gereinigtem Ninderfett aus; diese Fettschicht belegt mau dicht'mit Veilchcnblüten und lässt diese zwei bis vier Taqe darauf liegen, nach welcher Zeit man sie ab« nimmt und dnrch neue erfetzt. Man fchlchtet viele solcher Tafeln anf einem Gestell übereinander und wiederholt das Belegen mit neuen Blüten, bis das Fett die nöthige Dnftstärke angenommen hat. Weil aber Fett die große Unannehmlichkeit besitzt, bald ranzig zn werden, bedient mall sich neuerdings vielfach statt dessen des Paraffins, das völlig unveränderlich ist. Laibacher Zeitung Nr. 81. '640 12. NpriCMg. Politische Uebersicht. Laibach, 11. April. Ueber das den Delegationen vorzulegende Marinebudget berichtet das «Fremdenblatt» nach einer Budapester Vieldung Folgendes: In den letzten gemeinsamen Ministerberathungen wurde über die Flottenfrage thatsächlich völliges Einvernehmen erzielt. Hiebei ist zu unterscheiden zwischen den Anforderungen, welche die, Marineverwaltung auf eine längere Reihe von Jahren hiuaus gestellt hatte, und der getroffenen Entscheidung über den Kostenbedarf des Jahres 1899. Mau nimmt an, dass die letzten Berathungen ein endgiltiges Ergebnis in der Hauptsache für dieses nächste Jahr gehabt haben. Dabei wurde ein Ausgleich zwischen den von der Marineverwaltuug gemachten marinetechnischen Forderungen und den staatsftuanzielleu Rücksichten angestrebt und auch erreicht. Demgemäß irrt mau wohl nicht in der Annahme, dass die vom Marinecommando schon für das Jahr 1899 programmäßig angesetzte Anzahl von Schisssbauten schließlich nicht unbeträchtlich herab, gemindert worden ist. Immerhin bahnt auch schon dieses Eompromiss für das nächste Jahr eine sehr ansehnliche Stärkung uuseres Flottenbestandes an. Wenn sich budgetmäßig trotzdem kein entsprechend hohes Mehrerfordernis ergibt, wenn diese Vermehrung der Schiffszahl also nicht auch in einer ebenso starten Steigerung des Budgetbedarfes zutage tritt, beruht dies offenbar darauf, dass diese Neubauten die all-mählige Ausmusterung einer Reihe veralteter oder gebrauchsuutüchtig gewordener Fahrzeuge und damit auch ansehnliche Ersparnisse in der Instandhaltung des Flottenmaterials, also im Ordinarimn des Marinebudgets, ermögliche» werden. Die Matricular-Beiträge der süddeutschen Bundes st aaten und der Reichs-lande für das Etatsjahr 1898/99 stelleu sich, der «Süddeutscheu Reichs Correspondenz» zufolge, folgendermaßen: Baiern wird an Matricular-Veiträgen nach Abzug des Antheiles an den Ueberschüssen des Etatsjahres 1896/97 bar 59,981.831 Marl zu bezahlen haben, Württemberg 20,970.783 Mark, Baden 16,201.790 Mark, Hessen 8,978.174 Mark und Elsass-Lothringen 15,424.969 Mark. Dies bedeutet eiue ziemlich namhafte Erhöhung der Beiträge gegenüber denen des letzten Etatsjahres; diese Erhöhung beträgt für Baicrn 3,678.552 Marl, für Württemberg 1,189.717 Mark, für Baden 1,117.577 Marl, für Hessen 618.923 Mark uud für Elsass-Lothringen 1,091.322 Mark. Eine aus Petersburg zugehende Meldung bestätigt, dass die bisherigen Nachrichten über die Anzahl der russischen Kriegsschiffe, deren Durchfahrt durch die Dardanellen verlangt wurde, übertrieben waren. Der russische Botschafter bei der Pforte, Herr Sino -wiew, habe nur die Durchfahrt eiues Kriegsschiffes mit 2000 Soldateu durch den Bosporus zur Anzeige gebracht uud der Sultan habe bereits feme Einwilligung dazu ertheilt. Feruer meldet man von dort, dass die freiwillige Kreuzerflotte um fünf Kreuzer erster Classe vermehrt werden wird, um den Ansprüchen des zunehmenden Handelsverkehres mit Ostasien genügen zu können. Wie man weiter aus Petersburg meldet, hat der Ackerbauminister vom Zaren die Ermächtigung erhalten, durchgreifende Verbesserungen in den Ein-richtungeu der israelitischen Eolonien des Chersoner Gouvernements uorzuuehmen. Unter anderem wurde auch die Errichtung von landwirtschaftlichen Schulen für diese Eolonien beschlossen. Eine aus Constautiuopel zugehende Meldung constatiert gegenüber abermals auftauchenden irrigen Deutungen, dafs der gegenwärtig in Adrianopel stattfindende Process gegen eine Anzahl von Armeniern, in welchen auch der Lloydagent in Mersina, Herr Vrazzafolli, verwickelt ist, mit der Mersina-Affaire nicht confundiert werden dürfe. In letzterer Affaire fei bekanntlich den vom k. uud k. Botschafter bei der Pforte, Baron Calice, erhobenen Forderungen Oesterreich-Ungarns nach allen Richtungen hin Satisfaction gegeben worden. Herr Arazzafolli jedoch, gegen welchen von türkischer Seite die Beschuldigung erhoben wurde, dass er seinerzeit die Correspondenz mit den Armeniern im Vilajet Adana vermittelt habe, wurde nunmehr in Adrianopel ordnungsmäßig verhört uud finde das Gerichtsverfahren, den Capitula-tioneu gemäß, unter forgfältiger Ueberwachung seitens des Delegierten der k. und l. Votschaft, Herrn Ko-lossa, statt. Man schreibt aus London: Der allgemeine Eindruck der im Parlamente von Herrn Balfour und dem Herzog von Devonfhire hinsichtlich der englischen Politik in Ehina abgegebenen Er« kläruugen ist nicht durchaus eil, günstiger. Nicht wenige conservative Mitglieder des Unterhauses äußerten lebhafte Unzufriedenheit darüber, dass die Action des Eabinets Salisbury uoch immer nicht energisch genug sei. Eine noch größere Anzahl voll Parlamentariern, an deren Spitze Lord Charles Vcresford steht, ver- ^ urtheilt vollstäudig die Politik «der glänzende« Iso-^ lierung» und verlangt dringend ein enges Einvernehmen ^ Englands niit Japan und Deutschland. Keine Stelle in der Rede des Herrn Valfour wurde mit stürmischerem Beifalle begrüßt, als diejenige, in der die Identität der Interessen Deutschlauds und Großbritanniens in Ehina betont wurde. Diese Ausführungen riefen im Unterhause geradezu Sensation hervor. Unter den Mitgliedern der beiden Häuser herrschte nach den erwähnten amtlichen Kundgebungen eine ernste Stimmung, da man allgemein das Gefühl hatte, dass die englische Politik an einem wichtigen Wendepunkte angelangt sei. Die Erwerbung von Wei-Hai-Wei erscheint, da sie mit der Erwerbung Port-Arthnrs seitens Russlands motiviert wird, allen politischen Kreisen als eine offene und entschiedene Stellungnahme Großbritanniens gegenüber der russischen Politik in China. Die hohe Befriedigung, die von der öffentlichen Meinung in Nussland über die politische Bedeutung der neuen Stellung des Zarenreiches in Ostasien tuudgegcben wurde, hat uicht wenig zur Erhöhung der in England herrschenden Erregung beigetragen. Es ist denn auch eine nicht zu unterschätzende Thatsache, dass das Cabinet Salisbury durch die öffeutliche Meiuung endlich zu einem kräftigen Vorgehen gedrängt wurde. Mau darf nicht verkennen, dass diese Action eine Spitze gegen Russland hat, aus diesem Gruude sind die Freunde des ^". durch die letzten officiellen Erklärungen leuies"» beruhigt worden. cm-ldiM Nach einer aus Belgrad zugehenden Mlvu u scheint es nun festzustehen, dass alle Wahlen für die Stupschtlna H'MW ^ werden. Die Nachricht, dass sich "« SHM liberalen Partei eine Secession vollzogen lM','r .js richtig. Aus der Sitzung des liberalen ^entrMv' verlautet, dass die Ansichten des Fuh««, ^^ Ristie, allgemeine Zustimmung gefunden l)"""'^ liberale Wahlaction werde auch diesmal das " "H„ gramln der Partei: zeitgemäße und den cm ^ Verhältnissen wie den wirtlichen VedürslNM ^ Voltes entsprechende Entwicklung, Festhalten " . bestehenden Institutionen, unerschütterliche lFlge ^ für die angestammte Dynastie und 3"^ haM nationalen Politik am Balkan, zur Owudlage " ^ Dieses Programm decke sich unt dem der ^ vollständig. M ' Ferner meldet man von dort, "^s "" ^ betreffend die mit der Nati 0 n albant avge^ ^, Zchnmilli 0 nen - Anleihe, nur von ^ „d caleu Blättern abfällig beurtheilt worden r österreichisch - ungarischen Armee, sowie "Uy^ zu 'von ihr erbeutete fremdläudische Kricgsfahne", ^ ,„ 'allen Theilen der Gesammtmouarchie ""str" ^W,, Kirchen oder Kapellen uicht immer iu der g" ^ ,„ Weise aufbewahrt ware», für das Heeres"", ^,^ Wieu zu gewiuucu, wo sie als Denkmäler oe ^ geschichte die richtige Würdiguug finde"- ^. in wertvollste»» Erwerbuugcu dieser Art siM jgM deu letzteu Tagen auf Gruud Allerhöchster 6""" z" erfolgte Uebcrgabc der bisher im ^lnans-" ^^^,ii, Prag beftudlichen Kriegsfahnen an das H?.^ . M!^ Dem gcuauuteu Kloster war uou seinem ^ I^M" Ferdinand 111. ciue große Auzahl der im drew A „ ^ Kriege, iusbesonoere iu der Schlacht uon """ " ^» beuteten feindlichen Feldzeichen überlassen "v" ^ „„d welchen sich zehu Stücke bis heute erhalten Y ^,^6 bis iu jüugstcr Zeit im Chor der Klosterkirche ä h^A iu bedcutcuder Höhe uebeu dem Hochaltar " " ,scB waren. Diese Stücke sind mmmehr dem H^" z>es dcl eiuucrlcibt wordeu. Trotz des schlechten ^ .-^ llüd Fahnenblatter lassen sich die ursprünglichen ^,^ ^, Wappen, welche theils auf schwedischen, fy ^ frauzösischeu uud deutschen Ursprung hinwell deutlich erleunen. ,.> Dül^ — (Geographische Gesellscha'^ sei'" kommt Aufangs Mai »ach Wien und wlrd^^ Win seinetwillen Roman von Vl. Lichtenberg. (61. Fortsetzung.) Seit kurzem nun weilten Mutter und Tochter mit ihm auf Schloss Steiufels in Obersteiermarl, wo sich seit einigen Tagen der kleine Kreis noch um eiue Persou vermehrt hatte. Es war das Enrico d'Estuuiga, der Müudel des Grafen Stcinfels. Der juuge Spanier war der älteste Sohn des verstorbenen Obersten d'Estuniga, des besten Freuudes des Grafen. Enrico d'Estuniga zählte uahezu vierundzwanzig Jahre; es fehlten ihm nur uoch zwei Monate zu seiner Volljährigkeit. Während sein Vormund in Oesterreich weilte, hatte der junge Spanier ein Duell mit einem Officier gehabt, bei welchem er seinen Gegner so lebensgefährlich verwundete, dass keine Hoffnuug bestand, das Leben desselben zu retteu. So hatte Enrico d'Estuuiga Spauien heimlich verlassen müssen. In Paris aber, wo er sich einige Wochen lang bei einem Freunde verborgen gehalten hatte, erfuhr er zufällig von einem andern Bekannten, dass fein Gegner nicht gestorben fei, fondern sich in t>er Besserung befinde. Ueberglücklich, dass er kein Menschenleben aus dem Gewissen habe, beschloss Enrico darum kurzerhand, seinen Vormund, welchen er noch in Oesterreich wähnte, aufzusuchen. In Wien angelangt, hörte er jedoch, dass Graf Steinfels nach Madrid gereist sei, in kürzester Frist aber zurückerwartet werde, um seine Vermählung mit der sechzehnjährigen Baronesse Lands-lierg zu feiern. Von der älteren Baronin Landsberg ersuhr er dann auch den Aufenthalt der Damen, und 5u tmn es. da^s Enrico d'Estuniga die Barouesse UandKberg und ihre Mutter in Obersteiermarl auf Schloss Steinfels aussuchte, um dort die Rückkehr seines Vormundes, welche man von Tag zu Tag erhoffte, abzuwarten. So waren nun fchon acht Tage mit vergeblichem Warten vergangen, während welcher Enrico d'Estuuiga für Lilly in der Monotonie des einfamen Schlosses ein täglich lieberer Gesellschafter wurde. Auch Seraphine hatte den Mündel des Grafen Steinfels mit warmer Herzlichkeit als Gast in ihrem Hause aufgenommen. Doch waren ihre Gedanken durch die fortwährende Ueberwachung Fernandos fo sehr ill Anspruch genommeu, dass sie den Verkehr Lillys mit dem jungen Spanier nur wenig beachtete. Daher kam es auch, dass Seraphine keine Ahnung davon hatte, dass Enrico d'Estuniga ihre Tochter seit der erstell Begegnung verzehrend liebte und diese Leidenschaft nur musterhaft zu verbergen verstand. Ebensowenig wäre es ihr jemals in den Sinn gekommen, zu glauben, dass Lilly, welche mit dem ganzen Eigensinn eines verzogenen Kindes die Hand nach ihrem höchsten Gut ausgestreckt uud ihr Lebensglück vernichtet hatte, jetzt, nach so kurzer Zeit, den Mann ihrer Wahl bereits so gänzlich sollte vergessen haben können, um mit beglückter Eitelkeit deu glutdurchströmten Liebesworten des jungen Spanlers zu lauschen. Niemals trat die Charaktcrverschiedenheit zwischen Mutter und Tochter so klar zutage, wie ill diesem Falle. Seraphines Seele war so lichtvoll uud rein, dass kein uuedler Gedanke darin Raum fand, und deshalb hätte sie auch uimmer den Geballten fassen können, Lilly vermöchte es, den Mann, dessen Verlobte sie war, zu tä'ufcheu. Seraphiue hielt eben Lillys Liebe zu Bruno für ebeuso tief und wahr, wie ihre eigene. War doch das unsägliche Glück, welches lhr^^ dem Herzen des theuren Mannes finden M^flechl' zige Hort, der einzige Trost, welcher ste ^i" hielt in dein bitterm Entsagungstampf. "' ,^ hei» fand Seraphine auch durchaus keiu l^rcai ^ B^ vor ihren Augeu klugerweise völlig Harm ^ü freundschaftlich gehaltenen Verkehr der belveu Leute. ^ s,MsM Lilly dagegen, ganz die Tochter 'h"s '^ M tigen Vaters, fühlte sich durch EnricoS jug^" ^ mische Bewunderung gleichsam bezaubert, ^i^ ^ eiue völlig berauschende Wirkung auf das e ^ M' cheu aus. Ja, fo musste ein Mann denken " M chen, der wahrhaft liebte! Jetzt erst "^flel"< klar, dass dem ritterlich galanten, aber H„M, ruhigen Benehmen ihres Verlobten jede l" ^ liche Wärme, jede stürmische Zärtlichkeit "anf c^ l> erinnerte sie sich jetzt erst, wie Graf ^" M ihrem Verlobungstag in sehr ernster, """ ^eb^ Stimmung gewesen war uud ihr uie>na ^ c^ worte zugeflüstert hatte, wie Eurico d ^s^B"' jetzt in jedem unbewachteu Moment ihres «? seins that. -tterlM ,l Damals, in ihrer exceutrischeu Mgel!"^^M ihreil schöllen Lebensretter, war sie wie m" ^ d^ geschlagen gewesen. Denn jetzt wusste !" ^ , dass es uicht Liebe geweseu war, was .'' ^ssa^ glüheuder Sehnsucht den Besitz des '"jg c>. Mannes begehren ließ, sondern melmeyr ^„s leidenschaftliche Caprize, erweckt durch ^." , .^t H. sie gleichsam magisch feffelude ManuesH ^H feine glanzvolle Lebensstellung. Echt webllH^lll sinnig zu empfinden, war sie infolge lhrer Erziehung auch wenig befähigt. (Fortsetzung folgt.) ^aibacher Zeitung Nr. 81. 641 12. Aprills1898. > n Nordpolreisen in der k. k. geographischen Gesell-^ """' Vortrag halten. Die Nansen zu Ehren zu ,^«Waltende Festversammlung findet am 6. Mai d. I. Vann ^°" ^"' ^^ ^" Feswersammlung findet ein llll,,^ ^^' Erbauer des Kaiser Wilhelm-^<""ls f) M^. uus Verlin gemeldet wird, ist der Hoch ^ ^^'" Wilhelul-Canals, Geheiiurath Baensch, ^^(Festlichkeiten in Florenz.) Florenz Nea ^"^" Hülste des April festliches Gewand iurü/ ^ ^^' ^ "' ^e ^roße Zeit der Vtenaissance ^ uzuvechtzen, in der Italien an der Spitze der H^' Aorenz allen italienischen Städten voran, der ^nlllss ^nungen der moderilen Cnltur errang. Den ü^A.äu dieser Feier bieten zwei Jubiläen: das ber w?? ^"' ^^urt des Gelehrten Paolo Toscanelli, stand l ^'"° ^^^^" "'e "it Columbus in Beziehung ^esvu '^^ ^ 400jährige des Entdeckers Amerigo 'Awe,/' ^!^" ^^""^' in; Namen der neuen Welt Ihnen ^" ^""""' fortlebt. Beide waren Florentiner, leiten 3" ^^'"' verallstaltet jetzt ihre Vaterstadt Festlich "streck? ^ "^er zehn Tage, vom 17. bis 27. April, Hestall '^"' ^" Palazzo Vccchio werden dann d^ W^.s ^^"' "ie ^e u"s von den berühmten Bildern ferner '""^v "'^ ^'iner äeitgenossen vertraut sind. spiele« <"^ ^ Aufführung eines alteinhcimischen Ball-Scenen ^"^" Klosterhofe von Santa Maria Novella fuhren °"^ ^" Volksleben der Renaissance vor Augen Auf ^7 (Pariser Welt-Ausstellung 1900.) auch - ^""^ Weltausstellung im Jahre 1900 wird falten s?^"' wissenschaftlicher Congress ab-Äussien' ^" "" besonderes Gebäude innerhalb des >vird ^"^s-Geländes bereitstehen wird. Der Congress NMchsj k^^s Abtheilungen zerfallen, von denen sechs iein we? ^" medicinischen Wissenschaften gewidmet "ldnuna "' ^^ Commission wird alle geschäftlichen An-sie hat '^^'^ ^" festlichen Veranstaltungen übernehmen, versuch. ^^ ^^"' ^""gresse vorzulegenden Fragen zu ^"sschuss "'^ '^^ Beschlüsse darüber eiuem höhereu stimmt ^ulegen, der danach die Tagesordnung be- Haris^/^^irische c^^f^ ^^ Paris.) Aus des P^^ gemeldet: Die von der «Compagnie genirale ^reits l "vitures» vorgenommenen Vorarbeiten sind Stinte, >>w^ llediehen, dass die Gesellschaft in vier schlau, <- "^" elektrifchen Fiaker den Parisern znr ^Oeine k - " ^"^^' Die Fiaker sind nach den: den i,,^ ^' elektrischen Cabs in London gebaut und wer. Kation ^ """ulatoren einer ganz neuartigen Com-^taduna t, ^'3"^ ^'in, ^ank denen nur eine einmalige plant g^ck ^ nothwendig sein luird. Die Gesellschaft ^ch sow ls"^ ^^' Einführung eines Taxameters, wo-besser d^? c ^"^er der Wagen als das Publicum ^"an s^in sollen. dem v^i < ^ Kabel uetz der Erde) umfafst nach ^ Jahr . "^^ionalen Telegraphenburcau in Bern für ^lonieter s ^ herausgegebenen Verzeichnis 301.930 "°" den ^l < '^ "lso die Erde am Acquator 7'/«mal A"l)r 1894 ^ umfangen werden könnte. Gegen das ^Metern «s ^^^ ^ eine Vermehrung von 9327 ^erwaltun^. .'., ^^ im besitz von Staatstelegraphen. Alomar ' befindlichen 1141 Kabel entfallen 36.823 ^valtun'a ?u? ^lM" der deutfchen Reichs-Post-^ Pridat^n^l mit 4119 Kilometern. Im Besitze ^51W N^^"lten befinden sich 318 Kabel mit Astern Te, " 7" ^"^' ""l" ihnen steht obenan die ^"ae von °?/^^°'"p^uie, ^"" ^^ Kabel eine ^"' Das ^ r. ^"^^'"^'3 (40.087 Kilometer) s legravben^l^ Cinden —Vigo der deutschen See-^lometern '^^ ^t eine Gesammtlänge von 2063 E.^ Merarisches. ^^lich»« iu^'.' willkommenen nnd ver-^Grm7d d„ >^ ^ ^ den Verkehr mit Gerichten ^ '"eben au^77" ^ ivilpr ° cessord,lung geben w' Men V '""'' "'"""' Lieferungen 3 bis 10 ^uer Vul?^ "°" Dr. Wilibald Müllers Buchhandlung "^ dieses im Verlage der k. n. l. "leinen "N.^ " ' l P rohasta i.l Wien undTeschen "U° das vow,m )^!"'"^ "uch in seiner nenen Auf- !n selcht verst«n>.s ^ ^^ s" erfreuen hatte. So klar, I7°ltsaovocat ? ^^ '"" '" ^r. Wilibald Müllers Neuem ^"a des Gel^ '"' Wen der Laie mit der Anwen- n"^". auf di. . 3"5 «""acht. Die besonders zahl- ?are «eben dem 2'^.^ten ^^ anwendbaren For< v r."^ iene d l ^ "'"" ""inenten praktischen Wert Hürden selbst „?^ '""ll^geuheiten bei Gerichten nnd '"vst zu fuhren beabsichtigen. I^nö ^ 1'^.^ ^ ? ^ "l. ii> o. Journal !>i - men3uel ^" Ealzer 5''„^' Jährlich 4 Mark. (Verlag von ?^^«l)e^g'eba^ °"c^ ^"' haben schon des öfteren ^ ^«hrgan^H ,"uf diese alte bewahrte, bereits im U umwende französische Unterrichts - Zeit- schriftj empfehlend hinzuweisen, und durften jedeslnal bemerken, dafs die Zeitschrift von Jahr zu Jahr ihr Programm mehr ausdehnt und deshalb ihrem Lefertreise vortreffliche Dienste leistet. So brachte sie voriges Jahr außer einer Romanbeilage eine «^.utkoloßi« äs» po^ts» t't'Hnyuili äu XIX""'« 8iu«1u», und dieses Jahr wird außer dieser und dein Roman von Georges Ohnet: 1^» vivilio» rüiiou!i6» eine Geschichte Frankreichs im neunzehnten Jahrhundert beigegeben werden. Auch sonst enthalten die Nummern Beitrage erster zeitgenössischer Schriftsteller: P. Loti, E. Labiche, H. Gre-uille, E. Defchanel lc. Wir empfehlen die Zeitschrist allen, welche die französifche Sprache erlernen wollen oder erlernt haben, aufs wärmste. Zu bemerken ist noch, dass trotz des reichhaltigen Inhaltes alles Anstößige vermieden ist und deshalb jedermann in die Hand gegeben werden lanu. Collection Hartleben. Eine Auswahl der hervorragendsten Romane aller Nationen. Vierzehntägig erscheint ein Band, elegant gebunden 40 kr. — 75 Pf. — 1 Fr. Sechster Jahrgang (A, Hartlebens Verlag in Wien). Der bis Band 13 ausgegebene sechste Jahrgang der «Collection Hartleben» umfafst folgende Romane: 1. — III. Werthen, S. Opfer der Liebe. — IV. — V. Beniczku-Bajza, Helene v. Die Bürde der Schönheit. — VI. Mairct, Jeanne. Marca. — VII. — V1I1. Wafser-burger, Lina. Die Aloeblüte, — IX. — X. Pont - Yest, Rene' de Claudia. — XI.— XII. Sienliewicz, Heinrich. Huo vaäi3? — XIII. Serao, Mathilde. Fahr' wohl, mein Lieb! — XIV.—XVI. Aoborykin, P. Die Fürstin. — XVII. Groner, Auguste. Der alte Herr und andere Novellen. — XVIII.—XIX. Flemming, M. A. Bruder-liebe. — XX. Kreuth, W. Nach dein Schiffbruch. Süd-amerikanischer Roman. — XXI. Delpit, Albert. Die Witwe Sorbier. — XXII. Troll - Aorostyani, Irma v. Novellen. XX11I. Bruu Barnon, I. v. Das Verhängnis. — XXIV.—XXVI. Ohnet,Georges. DerKönig von Paris. Die Collection Hartleben bietet zu einem außerordentlich billigen Preise, in jährlich 26 Bänden, thatsächlich nur vorzügliche interessante Romanlectüre. Die schmucken Bände sind eine Zierde jeder Familienbibliothek nicht nnr durch ihr bestechendes Aeußere, sondern auch durch fefseluden, gediegenen Inhalt von guter belletristischer Literatur. Der Kunstwart. Herausgeber Ferd. Avenarius, Verlag Georg D. W. Callwey, München (vierteljährlich 2 M. 50 Pf., das einzelne Heft 50 Pf.). Heft 13 ent-hält: Tolstoj und die Kunst. Vom Herausgeber. — Vom literaturhistorischen Prokrustesbette. Vou Adolf Bartels. — Literarifche Afterkunst? Von Adolf Bartels. — Berliner Theater. Von Julius Hart. — Die Wert-schätzung der Musik. Von Hans Sommer. — Polyphonic? Von Richard Barka. — Ueber Kunstpflegc im Mittel-stände. 111. Von Paul Schultze-Naumburg. — Soldaten uud Kunst. Von Eduard Platzhoff. — Lose Blätter: Aus Gobineaus «Renaissance». — Vom Tage. (Chronik.) Alles in dieser Rubrik Besprochene kann durch die hiesige Äuchhaudlnng Jg. v. Kleinmayr . — (Von der Süd bahn.) Wie uns mitgetheilt wird, beabsichtigt die k. k. priv. Südbahngesellschaft die Howe'sche Brücke über den Laibachflnfs in der Catastral-gemeinde Bresowitz-Stein, Bezirk Laibach-Umgebung, zu reconstruieren, beziehungsweise mit einer Eisenconstructiou zu ersetzen. -"l> -(Aus dem Polizeirapporte.) Vom 8. auf den 9. b. M. wurde eilte Verhaftung wegen Truukeuhcit vorgenommen. — Vom 9. auf den 10. d. M. wurden zwei Verhaftungen vorgenommen, und zwar eine wegen Bettelns von Haus zu Haus, und eine wegen Trunkenheit und Excesses. — Gestern vormittags wurde der Hausbesitzerin Frau Maria Iarc, wohnhaft Rosengasse Nr, 11, eine goldene Nemontoir-Damennhr im Werte von 40 fl. aus offeuem Zimmer und den» Rcber Nr. 6 wohnhaften Herrn Iofef Ladriil eine silberne, auf 14 fl, bewertete Sackuhr auch aus offenem Zimmer durch unbekannte Thäter gestohlen. — Vom 10. auf den I I. d. M. wurden vier Verhaftungen vorgenommen, nnd zwar eine wegen Excesses uud Beschädigung fremden Eigenthums und drei wegen Excesses und nächtlicher Ruhestörung. ^r. — (Warnung vor Auswanderung na ch Indie n.) Seitens des k. und k. österreichisch»nngarischen General-Consulats in Bombay geht der «C. C.» folgende Zuschrift zu: Trotz wiederholter h. a. Warnungen mehren sich in letzter Zeit die Fälle, dafs österreichifche nnd ungarische Staatsangehörige nach Indien kommen, um hier Arbeit, resp. eine Anstellung zu suchen. Es muss erneuert betont werden, dass Indien kein Feld für europäische Einwanderung ist und dass die Hoffnung für Europäer, hier eine Anstellung oder Beschäftigung zu finden, geradezu aussichtslos ist. Neueste Nachrichten. Auferftehungsfeier in der Hofburg. (Original-Telegramm.) An der Auferstehungsfeier in der Hofburg nahmen Seine Majestät der Kaiser nnd die in Wien weilenden durchlauchtigsten Herren Erzherzoge, ferner die gemeinsamen Herren Minister Graf Goluchowski, von Kallay und Edler von Krieghammer, Herr Ministerpräsident Graf Thun, die Herren Minister Graf Welsersheimb, Ritter von Wittek, Graf Bylandt-Rheidt, Herr Marine-Commandant Ritter von Spaun, Herr FZM. Aaroll Veck, die Generalität, viele Hof-Würdenträger und zahlreiche Mitglieder der Aristokratie theil. __________ Festtage in Ungarn. lvrlginlll-Telegrammei. Budapest, 11. April. Der Jahrestag der Sanctioniernng der Achtundvierziger-Gesetze wurde hier nnd im ganzen Lande festlich begangen. Abends fand ein glänzender Fackelzug vor der Hofburg statt. Se. Majestät der Kaiser erschien auf dem Balkon und dankte für die ihm bereitete Huldigung. — Die Generalintendanz hält abends eine feierliche Sitzung ab. Budapest, II. April. Seine Majestät der Kaiser traf um 5 Uhr 40 Minuten früh ein. Beide Häuser des Reichstages verfammelten sich mittags zu einer gemeinsamen feierlichen Sitzung und nahmen die Huldignngsadresse an Se. Majestät den Kaiser an. Die Magnaten und Abgeordneten begaben sich Hievauf ill feierlichem Zuge in die Hofburg und üvei> reichwi die Adresse dem Baiser, welcher dieselbe huldvollst cnta/a/nuahm. Sc. Majestät erklärte, er vertraue an^ dcu Patrwtkmus der Völker und Ländex der ungarischen Krone sowie auf die Umsicht und nüchterne Weisheit der Gesetzgeber und hoffe, dafs auf der bestehenden Basis die Fortentwickelung der staatlichen Existenz stets auf dem Wege fortschreiten werde, welcher zur Förderung des wahren Landeswuhles sowie der Machtstellung und des Ansehens der Monarchie führe. (Enthusiastischer Beifall.) Spanien und Nordamerika. (Or Madrid, 1l. April. Gestern abends s"io r^ patriotische Kundgebung zu Gunsten der '""nee gegen die Regierung statt. Die Manifestanten z"s vor die Redactionen der liberalen Zeitungen M" Militärclub. Die Polizei nahm zahlreiche VerlM""'" vor, mehrere Personen wurden verwundet. .^ Washington, 11. April. (Meldung Renter'schen Bureaus.) Die spanische Neglerungu ^ reichte durch ihren Gesandten Bernarde bew ^ ^ Departement ein Document, worin der Waffen!""! ^ auf Cuba amtlich notifieiert, an die Oeway ^ liberaler Einrichtungen auf Cuba erinnert "'w^^ Anerbieten wiederholt wird, die Frage des '-!"" ^» Unfalles einer von den Seemächten einzu^ ^ Experten-Commission zu überweisen. Das Caon ^ ^, schäfligte sich mit dieser Note, welche nall) ^. Aeußerung eines Cabinetsmitgliedes weder an ^ Botschaft des Präsidenten, noch all der allgen" Lage etwas ändern dürfte. . „ a^^ Washington, 11. April. (Meldullg des ',, ter'schen Bureaus.) Der heute zusammengetreten ^ ordentliche Cabmetsrath dauerte drei Stunden. ^. selbe beschäftigte sich, wie verlautet, >nit der ^ ' .y, des amerikanischen Gesandten in Madrid, 2""^, betreffend den Waffenstillstand. Gelsgratntne. ,^ Prag, 11. April. (Orig.-Tel.) Seine »1^ der Kaiser hat für die durch die Katastropl <-Klappai Betroffenen 2000 fl. zu spenden g""A.Mi Prag, 11. April. (Orig.-Tel.) gemeldet wird, ist nunmehr auch die Schule emu > Das Pfarrgebüude steht noch. ,. ^ del Nizza, 10. April. (Orig.-Tel.) Der Prasto"' ^. französischen Republik Faure traf heute N."V^B ein. Da er nicht wollte, dass seine "Nischel' offieiellen Charakter habe, lehnte er alle nu "n l^ Ehren ab. Der Präsident begab sich uuullttclvc" ^. seiner Ankunft in einem offenen Wagen, " ^„ Menge acclamiert, nach Cimiez. — Der K"W ^, Belgien, welcher mittags hier eintraf, " ssM»-mittags dein Präsidenten Faure eiuen Besuch " '^tel- Madrid, 10. April. (Orig.-Tel.) ^" H ^, nationale hygienische Congress wurde gestern ".. /hM'l Minister des Innern eröffnet, der die The"" ^ namens der Regierung willkommen hieß. ^s,nbose Brüssel, 11. Aprll. (Orig.-Tcl.) I" 2^" von Scharredeck bei Brüssel stieß ein nach „^üex, abgehender Zug auf einen nach Lüttich abgegai u wobei einige Reisende leicht verletzt wurden. ^ .„cia Madrid, 11. April. (Orig.-Tel.) Die «^ il" Fabra» meldet: Nach einer Depesche ^,,'" he-hatten sich die Aufständischen der Ortschaft ^. ^ mächtigt. Die Garnison kehrte jedoch zurück un ^ jagte die Insurgenteu, welche einen Verlust " ^,g, Mann erlitten. Die Verluste der Spanier st^^cs' London,, 11. April. (Orig.-Tel.) Wie d'.e ^^o" aus Keywest von: Gestrigen meldet, haben "^.„eB Bewohner aus Furcht vor spanischen Bombard die Insel verlassen. ,..^:H der Rouliaix, 11. April. (Orig.-Tel.) Anla,s^^ Wettfahrt lnlt Automobilwagen zwischen P"" ^s Ronbaix stürzte bei Ankunft der AutoinobllwM ^> Dach einer Erfrischungshalle ein. Zehn Person" den verletzt, darunter vier schwer.. ^.„.^ ei» Bukarest, 11. April. königliches Deeret wurde die Parlaments-Vr,, zum 30. April a. St. verlängert. ^nera^ Petersburg, 11. April. (Orig.-Tel.) Der ^ ^,„ gouverneur des Amur-Gebietes Duchowstoi n)u ^, Generalgouverneur von Turkestan, sein ^<^s ^ dekow zum Generalgouverueur des Amur-M"» nannt. muds wurde vollständig zersprengt, ^le ^chtc» Cavallerie stieß bei der Verfolgung wegen "" ^ ^ Buschwerkes auf Schwierigkeiten. Es wurden ^ .^o fallene Derwische aufgefunden. Mall gü"l^, ""> ^M, Derwische, darunter zwölf der emflussrelch!"" gefallen feien. ^bacher geitung Nr. 81. 643 12 April 1898. au« I^^anla, 11. April. (Orig.-Tel.) Einer Depesche demn^ zufolge wird die russisch-koreanische Bank ""Mt geschlossen. ^^°"stantiuopcl, 11. April. (Orig.-Tel.) Wie ^ H gcllleldct wird, hatte der italienische Botschafter Elilt ^^^'u abends eine Privataudieilz beim von m's ^ ^^lcher er auf die bedeutende Ansammlung Net/ ?"'" und die Hungersnoth in Mekka und der N s'"^ "us bic große Gefahr einer Ausbreitung eines ?- hinwies. Der Sultan ordnete die Bildung H.. .Mcomitis unter seinem Vorsitze an, welches llnwr - <> 1" entsenden wird. Zwei Schiffe werden nn .?^ '^ abgehen. Vorgestern fand im Mdiz-Palais " außerordentlicher Ministerrath statt. Heralk ^lk, l i. April. (Orig.-Tel.) Der «Newyorker an d. "^^!' ^".^ MaximoGomez in einem Briefe "Wens "nerikanischen Consul in Snadala-Grande stillst^ provisorischen Negierung den Waffen-rcium" su^ückluies, falls nicht die Spanier Cuba ^urii würden. Angekommene Fremde. Hotel Gielant. Echter? ^' ^PUl. v. Manuhi,l.u.k. Oberst; Vatusiö. Beamter; Nabic , „ °nue; Soffinliopulo, Kfm., s. Sohn, Trieft. — t'U. l'^'s"',. vcmplmcmu; Stern, Kfm., Agram. — Vabic, " Grö^l ?"!"'""; Ullmann. k. u. l. Lieutenant, Klagenfurt. Prag. ^'cv^mst, Knittclfeld. — Voboril, Kfm., s. Gemahlin, Zille unf, ^"^' ^ l- See-Aspirant, Pola. - Happe, Siloschega., Tlevisy ^Mllgo, Buchhalter, CiNi. — Mahnod, Privat, fttg. ^ 5, ^rcan, Förster, Gottschee. — Pilel, Privat, Adels» ^nibllch °.?'' Private, s. Schwester, Udine. — Trost, Privat, ö'lhrr''wl."^", Revident: Cartarci, Veamter: Svctiö, Er-^^.^teubergl^^ Pitschmann, Kfni, Wien. Verstorbene. Im Civilspitale. ^elvntp^ April. Siegmund Pavel, Tischler, 74 I., "^lim^^ .^ Franz Zabulovec, Schuhmacher, 48 I., Lottoziehung vom 9. April. Ul"z: 68 65 49 16 11 ^ driest: 16 40 83 27 85 , ».,b». Volkswirtschaftliches. ch'°>'ein 4 5^' A p r i l. Auf dem heutigen Marltc sind er- b 12 Wa^.?"V^ ^elreide, ? Wagen mit Heu und Stroh, >>lli Nut Holz. ""--^^^^^llrch s ch „ i t t S. P r e i s e. Mlt.° M^,, Mlt,° Mgz,. » 'zenbs 5°,. ,.. ^1_!l_n^ fl. lr' fl. lr. ^rn 'VeltM 13-13 40 Butter pr. Kilo . . ^W ^ Me 9 20 9 50 Eier pr. Stück . . -! 2------ ^ " ^ 8 - 8 - Milch pr. Liter . . - 10------ Mrucht . 7 20 ? 80 Rindfleisch pr. Kilo - !«4 — — N" . ^^"^ Kalbfleisch , - 62 - — Z^e ^ 9 20 9 80 SclMinefleisch . -70-- Ntuz . 7 50 7 30 Schöpsenfleisch » -40------- 9!„c psel » 6,50 6 «0 Hähndel pr. Stück — 60------ Vn . 3 80_^ ^.^^ ^ ^----- ^ . » !^ " " Heu pr. M.-Ctr. . 1 78------ Mo,«.,, ^ 14—------Stroh . 178____ V^'°lz Mlo ^^"" ^' hartes pr. ! V'Mma . ^^—^ Klafter 650-- ^'irisch ^' '7b ^ -weiches, . 4 50------ ^räuchert . ^-------Wein.rolh., pr.Hkll.------24 — —i <0-------^ ^iH^ ,-------30 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. „ 2U.N^ 739 0 19 ?',SW.zml7stark ^ heiter V _ ^_' Ab^ 738^4 ^6 SW.znll,starl heiter____ 7 u7Mg. z'73'6 6 7 7 NO. schwach theilw. heiter 10. 2 , 3i. 735 8 16 4 SW. zml. starl dewöllt 00 9 .Ab. 735 7 10 8 SW. fchwach fast heiter _____ 7U.Mg. 733 8 8 0 NO. mäßig dewöltt 11. 2 . N. 732 8 15 4 S. mäßig bewölkt 0 0 ^^ . Ab^ 731^^1 ^1__S^mähig halb^ewöll^ 12. l7Ü.Mg.s729 1 ! 8-9! NO. mäßig j fast bewöM ! 0-0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag, Sonntag und Montag 12'1", 11 6° und 11-5°, beziehungsweise um 3 6°. 29« und 26° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. Die einzige Bittt'rquelle, d?r von der ärztlichen Jury die große MillenniumöMedaille zuerkannt worden ist. Franz Josef-Bitterwasser jift fett 20 Sauren 0{$ baS ©efte jetner 9Irt anerfonnt unb «überall erhältlich», direction iti Söubapeft. (468») sO—13 Oeffcntlicher Dank. Dem Kunst- und Handelsgärtner Herrn Franz Herzmansky wird für seine großherzige Spende von 30 fl. als Erträgnis der am 3., 4. und 5. d. M. veranstalteten Jubiläums Blumen- und PIlanzen-Ausstellung der verbindlichste Dank öffentlich ausgesprochen vom Verwaltungsrathe des Elisabeth-Kinderspitales. Laib ach am 12. April 1898. Der Lehrförper der k. k. Lehrer» und Lrhrerinnen-bildungs.Anstalt gibt tieferschüttert bekannt, dass es dem Allmächtigen gefallen hat, den nnvcrgesslichen College«, den Herrn Johann Sima, l. l. Ucbungsschullehrer, am 11. April d. I. nach längerer Krankheit im 51. Lebensjahre in ein besstres Jenseits abzu'oerusen. ! Die irdische Hülle des theuren Collcgcn wird I zu Görz, wo der Verblichene Erholuug suchte, zur ! ewigen Ruhe bestattet werden. l Die heil. Todtenuiessen werden in verschiedenen ! Kirchen gelesen werden. Laib ach am 12. April 1698. ! Der Lehrkörper der k. l. Lehrer« und l Lehrerinue« Nildungsanstalt. LÜXARDO'i MARASCHINO Ä Ä weltberühmten H|m _ LIQUEUR e|s§ ^ überall zu haben. H^ f wird billiy (1322) 2-2 Komensky-(Feld) Gasse Nr. 16, II. Stock. Original- Somatose - Kraft -Wein enthält in 100 g medic, feinsten Malaga 5 g Somatose. Vollkommen gelöst. Gesetzlioh gesohtitzt. Erprobtes IVähv- und Kräiti^un&;\<ü-Mittel, bereitet unter der Controle des physiologischen Institutes der chemischen Fabrik in Elberfeld. Oriftinalpreis einer Viertelliter-Flasche 1 fl. 60 kr. 8owatoge-K.rai*t-JSisquit 5 Stück 30 kr. Depot: (931) 8 Mariahilf-Apotheke, M.Leustek, Laibach, Resselstrasse 1, neben der Fleisclihauerbrücke. Täglich umgehender Postversandt. Telephon Xr. 68. Urban Iupanee gibt tiefbrtrübt in seinem und seiner Verwandten Namen die traurige Nachricht, dass sein innigstgeliebter Onkel, Herr kaiserlicher Rath Dr. Bartl). Zuppanz Ritter des Franz.Iosef-Ordens, l. l. Notar, gewes. Präsident der l. t. Notariats-Kammer in Kram, Ausschussmitglied der «Llovenslca klatica», Ehren^ bürgcr der Gemeinde Selzach, Ehrenmitglied der «grolln» öitHlnlcll» und des «3okol» in Laibach, Mitglied der lrainischen Sparcassa, Haui-besitzer u. s. w., u. f. w. gestern um halb 8 Uhr früh nach langer Krankheit, versehen mit allen heil. Sterbesacramenten, im 88. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet morgen Mittwoch, den 13. April 1898, um halb 5 Uhr nachmittags vom Trauerhausc Deutsche Glisse Nr. 8 auf den Fricdhof zu St. Christoph statt, wo der theure Verstorbene in der Familiengruft beigesetzt wird. Die heil. Seelenmessen werben in der Domkirche zu St. Nicolai gelesen werden. Der unoergessliche Dahingeschiedene wirb dem Gebete und frommen Andenken empfohlen. Laib ach am 12. April 1898. Course an der Wiener Börse vom 9. April 1898. «^ dem «Meum C^Matte ^'""in. Staatsschuld, «"b W°« ^,, "^ ' ' V220 N35o «, ^ ' ' ' . . 10015WU ÜN Gelb Wnie V«n Vtaate zur Zahlung Übernommene Visenb.»Prlor^ Obligationen. «lillldsthbal,!, 600 u. »COO Vl. <»/„ nb lU°/o «, Et. ... tt? 2t» 118Ü5 »IlNom. 99.10 935, »0! !1ü 50 dto.St.E, Al. Vuld10!>fI.,4>/2°/» Nl< ^«> l^U- - dto. dto. Silber 100 fl., 4'/,°/. !iu« 2« l<»l ^«' t»/,"/<,2ch»»lrcgal-A!il,'Obl, l0U'5N INI ül> d!°. Viäm.°N»l. i^ in« fl, 0. W, ic,c> 50 i«o?>> bto, dto. ^ 50fl. ö. ». 16N'—Kl0'?ll Iheib-Rtg..2°le 4°/„ 100 sl. . I4U^_141_ Grundkntl. - Obligationen (für 100 sl. CM.). 4»/, lmgarllche (100 fl. ö. W.) . 1,71b 9» 15, 4P/, lroarilche »nd slnvonifche , »? 75 N8 ?i, Andt« öffenll. Anlehen. Donau'Reg.-Lolt b°/„ ...» i°o H», 131 - dt«. .Anleihe 187» . . ,<,»-- —.- Nnlehen der Ttnbt Gör» . . 112-50 —' - «lnlebcn d, Etadlnsnielnbe Wien 104-— <04ü« Nnlene» d, Stad!Nl'!,ifi»be Wien lEttber udei Ouldi .... ,^,.^>) üi? :>" Prämie» A»l, d. Etabtom. Wie» i,;>i .'>>< ,70 - «irllb»u.«Inl«h«n. d«rlo«b. b«/, i !llgllli«n»n (für 10a fl.). Nerdlnandz.Nordbal!» Vm. 18« 100 8!i 101 »5 Oestcrr, Nordwestbah» . . . lii-Nb 1l2 !l5 StaatsbaliiüjVnil'frcs^uUp^t. 8'_^ 75 Äii2-?s> Südbai)!, 2"/n K Fic«. 500 p, St. i«, 184-75 dtll, b ^ Unteilraluei Nah««» . . u» 50 100 — Dank»Actl» w- 4«2- «rdt.Nnst. f. b»>'d» ,«.i'!«st. -- —— bto bto. per Ultimo Seutbr. Z5.'!>5« 354— «reditbnnl.Nlln, »»!,.'«'X»ll- > »73-50 874 5U Dev°s!!s"ba»l' "N«,, 200 st- - «ü» - 220 L<> V«c«mP'c'Ml.. Ndrllst,. 50!» sl. 75!)--7^- Oir^n.CnslsüU. Wiener. iwoN. ^9..^. .^,;u - HUp°»>eld,. Oest,. 20» sl, 25°/,«. «u_ ^ ^ Länderbanl. vest.. 200 fl. . . 220 -<22(. 5U Ocstcrr, «»gar. «a»l, ««» st. . 950--M4 Unlonb»!»! »00 ll. .. ' '«»Ü5029s>- V,r»thl«u»»l. «lllß. «0 st> > <72 75 >7!i 75 Gelb Ware Attitn von Zlonspon» MnttlNtl)Ulungen (per Stück). llufsia-Tepl. Eifenb. 800 ft. . 1U60 1675 Vöhm. Nordbnhn 150 fl, . . 25l» — 260 - Vufchtiehrader Ti>. 500 fl. CÄt. 1680 1?UU bto. dto, Mt. M 200 fl. . 58« - 587 50 Douail - Dampfschiffahrt« - Ges., Oefterr., 5N0 fl. CM, . . 440 - 445 — l»lr-VodenbachsrE V.2»nfl,E. 70— 7I-— Ferdinands Nordb. i»00fI,CM. »452 5 l»4«2-5 Lemb'Czi'lNl'w, InssN Eifenb.» «rsellschast 8<>» fl. S, . . 28!) — 3N«l/5 LloUd. Oest., Trieft, 550 fl, O, . S.^ 25 «5-5« StaatMsenbal,» 2»0 fl, 3, . 24» 75 »44L5 Südbal!» 2»N fl. Z..... 7470 75'- Lilbiwrdb. «erb.-V. 20« ,l. VM. 20» - »"8 50 ^»Nn^'?''^" t2«50t27.. nn« naliz «ifenb.2»"fl, Silber 21250 21«— u"n HeBl«»»" Graz)2«0fl^. 212- 213-. Wiener Lacalbahne». 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