^ l ltt. 8amjlag alu w. 31mi l863 Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme dn Somi- nnd Feiertage, tligUch, und lostet sammt den Beilagen im ConiMir ganzjährig n fi., halb« Mrig 5 si. 50 lr,, mit Hreuzliand im Eomptoir gNNZj. 12 fl,, halllj. 6 fl. Für die Zlistrlllmg in'S Hans sind halbj. 50 ki'. mchr zn entrichten. Mtt der Post portofrei ganzj., niltci Kreuzband und ge« drnckter Adresse 15 si., halbj. 7 si. 60 kr. Ällsertwnsgebiiyr für e!ne Garmond - Spalttnzeilc oder den Raum derselben, ist filr imalige Einschaltung 0 fr., fllr 2malige8lr., fllr 3maligc l0kr. n. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stemftll per 30 lr. filr eine jedesmalige Einschaltung hinzn zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. filr 3 Mal, 1 fl. 40 lr. fllr 2 Mal und 90 lr. ftlr l Mal (mit Inbegriff des Inseriionsstempels). ^aibacher Zeitung. Amtlicher Theil. ^Vm i:;. d. Mts gerlihtcn Sc. k. k. Apostolische Majestät dem zur Kardiilalswürdc gelangten, am hie« sigcn k. k. Hoflager akkrcditirten päpstlichen Pro-Nnnlins Monsignor D c Lnca in der k. k Hofburg-Pfarrkirche das Karoiualsbarct feierlich allf^usetzen. Allcrböchstdicselbeu begaben sich zu dirscill Ende, unter Vortritt des Hofstaates und des ncncn 5tardi' uals. aus dem Appartement in die Kirche liiuab, wohnten alldort unter dem Thronhimmel dem Hochamte l'ei, welches von dem hiesigen Wcihbischofe abgehalten wurde, und setzten sodailn, nach Ablesnng des päpstlichen Brcve, dcm Kardinal das Baret mit dem herkömmlichen Zeremonie! auf. Hierauf wurde das Te Deum abgesllngcn ui'd zum Schlüsse vou delu Kardinal der Poutifikal-Se< gen ertheilt. Se. l. k. Apostolische Majestät kehrte», dann in Begleitung des k. l. Hofstaates wieder in Allerhöchst' ihr Appartement zurück, wohin der Kardinal Pro-NnutiuS, sobald derselbe das rotkc Kardlnalklcid an-gezogen hatte, folgte, um iu cincr besondere» Audienz seinen ehrerbietigsten Dank abzustatten. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 15>. Mai. Die Amnestie, welche Sc. Majestät der Kaiser für Siebenbürgen erlassen hat, wird zuverlässig dort mit dankbarer Freude aufgenommen worden sein. Es ist ein Akt allerböchster Gnade, welcher gerade jetzt von Bedeutung ist, da die Landtagswahleu vor der Tbme stehen. Die „Presse" erkennt darin riu poll« tischet Motiv; cS Hanole sich darum, daß jene ehedem wegen politischer Verbrechen und Vergehen Vcr-urthcilteu ihr Wahlrecht zurückerhalten, dessen sie nach der erlassenen provisorischeu Landtagsordnuug verlustig wären. Wir fönnen nicht anders glauben, fährt das genannte Blalt fort, als daß diese Maßregel in dem Lande, dessen Bevölkerung sie betrifft, den günstigsten Eindruck hervorbringen wird, uud wir wüuscheu die l'csteu Folgen davon umsomehr. als wir wissen, wie wichtig es ist, daß Siebenbürgen sich nuu völlig ver> söbnt der Sache der Ncichsverfassuug anschließe. Die Hoffnung auf diesen Erfolg wehrt auch jeden Nebengedanken ab, der entstehen könnte, wenn man sich ei» innert, dab die Bevölkerung der deutsch«slavischen Kronländer, als sie an die Wahlen ging. eines ähn« liehen Gnadenakles uicht theilhaftig war, und daß diesseits der Lcitba die Ausschließung der politisch Kompromittirten vom Wahlrecht uud von der Wählbarkeit heule noch fortbesteht. Die preußischen Vlältcr sprechen von nichts als von dem Parlamentsskanoal in der Kammcrsitznng (siehe unten Berlin), und es versteht sich von selbst, daß die Organe aller Parteien, die ministeriellen ualürlich ausgenommen, die Partei des Vize - Präsi. deuten Vocknm-Dolffs gegen den Kriegsminister von Noon ergreifen. Es gcwiuut immer mehr an Wahr-! schrinüchl'eit, dast das Ministerium den Skandal gc-^ wissermaßeu mit Bewußtsein berbcigcfühU, weil es^ damit cinc Lösuug des Konfliktes zll beschleunigen hofft. Auch erblickt die „Nordd. Allgcm", das spc-Mch Bismark'schc Organ, in der unerhörten Szene «rin sehr erfreuliches Zeichen, daß die Krisis ihrer Entwicklung näher rückt." Man werde doch endlich erfahren, wer iu Preußen regiert, ob die Krone oder d>c Fortschrittspartei. Zum Schlüsse appcllirt die '.Nordd. Allgcm." an die Entrüstung der Armee gegen b"6 Abgeordnetenhaus, „denn die ganze Armee müsse n") dnreh diese Art. wie man ihrem Chef begegnet, "'s 6 Tiefste verletzt fühlen.« Die polnische Angelegenheit beschäftigt die Di. plomatic zwar im hohen Grade, aber ein erfolg« rcichcö Resultat hat die Thätigkeit derselbe» noch nicht gehabt. Jetzt heißt es, es sei im Vorschlag einen Waffenstillstand in Polen herzustellen. Der Vorschlag soll von Seite England ausgeben, sol! aber weder in Wien noch in Paris Anklang gefunden haben. Gewiß wäre es in jeder Beziehung wünschcnswerth, wenn dem cnlscplichcn Blutvergießen Einhalt gethan würde; aber es ist leichter erwünschlc Ziele hinzn. stellen, als die Mittel anzugeben, wie sie erreicht werden könnten. Gesetzt, cs ließe sich das russische Kabuet dazu bewegen, den Kampf einzustellen, welche Bürgschaften könnte mau ihm geben, daß auch die Instirrellion Frieden hält, und daß die auf zwanzig Punklcu versammelten, in den Wäldern verborgenen Aufständischen die Waffen ruhen ließen? Werden dieselben ausciuandcrgchcu ohnc Bürgschaften, daß ihre Wünsche befriedigt würdcu? Und mit wein soll man unterhandeln, da kein bestimmtes Zentrum ersichtlich, kein Oberkommando bekannt ist? Und wenn man das geheime National - Eonnt« als den maß' gebenden Leiter der Bewegung ansehen wollte, so fragt es sich, welche von den europäischen Mächten es übernehmen würde, die Unterhandlung mit dcm geheimen Eomit^ zn übernehmen und sich für die Einhaltung seiner Zusagen zu verbürgen, da die be» treffende Macht hielüit cinacstchcn würbe, daß ihr die Mitglieder dcö geheimen Comity's bekannt sind, und daß sic bisher in demselben Maße Einfinß auf den Fortgang des Ausstandes hatte, wie sie sich jetzt in der Lage zeigen würde dcuselbcn znm Stillstand zu bringeu. Fürst Nichard Mcltcrnich soll, wie man der «O «D. P." ans Paris schreibt, bei der ersten Kunde von diesem Vorschlage, ohne die Instruktionen seiner Regierung abzuwarten, erklärt haben, daß diese hierauf keinesfalls eingehen werde. Ein Waffenstillstand — sagte rr — könne nur zwei Mächten, die als Belli« gercntcn anerkannt sind, vorgeschlagen werden. Von einer Anerkennung der Rechte der Insurrektion sei aber Oesterreich weil entfernt. Das geheime Eomit« in Warschau, die National» Regierung, wie dasselbe genannt wird. hat schon verschiedene Instruktionen und Befehle gegeben, von denen jedoch kein Erlaß so merkwürdig ist, als der, den die „K. Z." bringt, denn er enthält nlchtS weniger, als die ganze Instruktion für den Partisanenkrieg. Es ist daraus das ganze Vorgehen der Insurgenten, ihre ganze Kriegführung erklärlich. Jedes Mittel wird als gut bezeichnet, sobald es dicut den beabsichtigten Zweck zu erreichen. — ri„c Theorie, die schrecklich uub verbrecherisch zugleich ist. Daß aber die Instruktion geuau befolgt wird, davon geben die Vorfälle auf dem IllUirrelliousschanplatzc, die vcr> schicdcnen Morde ?c. Zeugniß. Den Nüssen können diese Maßregeln längst lnn Geheimniß sein; sie haben in, Süden bereits Mittel gefunden, ihnen entgegen-zuwirkeu, und fangeil anch an, derlei im Nordcu iu Vollzng zil setzen. Man kann mit solchen Mitteln ein Heer und ein Neich nicht erschüttern. In Spanien stand den Gncrillas das englische Hccr znr Seite und die Hanptlraft Frankreichs wnrde in anderen Ländern beschäftigt; in Polen ist es ein reines Aufopfern der eigenen Laudcskinder, deren Vlnt auf die Häupter dcö Anfstaudcö fällt. Oesterreich. Wien. Ihre Majestät die Kaiserin Maria Anna haben zum Vau eines Kirchlcinö in dcm ar< men Gebirgsdorfc Podcnzoi, Provinz Belluno, 200 fi. zu spenden gcrnht. Wie«. Ihre l. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Sophie liabcn zwei Häuser mit Grund« stücklu in Hallstadt und Traunkirchcn angekauft lmd diese Realitäten sammt bedeutenden Kapitalien in' Staatsobligationcn zum Behufe der Errichtung uud Erhallung von Klciukinderbewahranftaltcn für ewige Zeilen großmüthigst gewidmet. Wien. Während einerseits verlautet, daß der Posteu ciues k. k. Gesandten in Petersburg in Anbetracht der eigenthümlichen Zcitvcrhältnissc unbesetzt bleiben soll, wird von anderer Seite versichert, daß man sich betreffenden Orts sebr angelegentlich mit der Besetzung dieses wichtigen Postens bcschäfligt, nnd daß die Wahl eines geeigneten Nachfolgers deS Grafen Friedrich Thun nnr dnrch den täglich, fühlbarer werdenden Maugel an Diplomaten verzögert wird. In diplomatischen Kreisen verlautet über diesen Nach-folger noch nichts Bestimmtes, doch hört man ver« schicdcnc Namen ciuf's Tapet bringen, die mehr oder weniger Ehancen für den bezeichneten Posten haben dürften. Graf Blome wird seit den identischen Noten imnur znerst genannt, so oft es einen wichtigen di« plomatischen Posten zn besetzen gibt. doch fehlt es nicht an Bedenken gegen diese Wahl für Petersburg, deuu man hat verschiedene Gründe zu der Annahme, dast Graf Blomc gerade am russischen Hofe keine lK'i'scmn lfi'lUn scin dürfte. Nach ihm nannte man den Fürsten Schönbnrg, dermalen Gesandten in München, und den k, k. Gesandten in Hannover, Grafen Ingelhcim; allein Ersterer scheint für deu Petersbur« ger Posten noch z»l jung zu seiu, während dem Letz« leren, bei seinem kränklichen Zustande. Gcsundheits« Rücksichten entgegenstehen. Nun bezeichnet man einerseits den Baron Brenner, unseren Repräsentanten in Kopenhagen, als cvcntncllen Gesandten in Peters« bnrg, während andererseits der Baron Hübncr, hie uud da auch der Gouverneur in Galizien, FML. Graf Mensdorff-Pouilly, und noch eine andere mill« tärischc Persönlichkeit genannt werden. <>. l'. Wie bereits bekannt, babcn sich die Herren Joseph Fürst Eolloredo-Mannsfclo, Anton Freiherr v. Dobblhosf Dicr, Eduard Freiherr v. Holicnbruck. Karl Fürst Iablauowsky uud Louis Merton behufs dev Gründling cincr neuen österreichischen transatlantischen Dampfschiffahrts-Gesellschaft zu einem Konsortium vereinigt und in Betreff der Erlauguug der nöthigen Konzession für die Konstituiruug dieser Gesellschaft auch bereits bei der k. k Negicruug die nöthigen Schrille gethan, Die projeklirtc Gesellschaft, welche das nöthige Gcscllschaftskapüal im Betrage von 20 Millionen bcrcils sichergestellt hat, will ihre künftige Thätigkeit auf drei Hauptziclpunktc richten: u. in erster Linie auf den Personen-« nnd Fracl> icnvcrkcl'r zwischen dem mittelländischen Meere und der Ostküstc von Amerika, ti. in der im großen Maßstabe einzurichtenden eigenen Wcrftc in Trieft Schiffbautcn nicht bloß für eigene, sondern auch für fremde Rechnung auszuführen, und (.'. als Vorbedingung cincr gedeihlichen Entwick« lung des Unternehmens die zur Rcgulirung des Trio ster Hafens nölbigcn Hafcnbautcn auszuführen, wie auch Lagcrmagazinc zn errichten. Wien, 13. Mai. Die rcichöräthlichc Staats» SchuldcN'Kommission ist in dieser Woche wieder zu Plcuarsitzuugcu zusammengetreten. Sic ist thcilwcisc mit Orgauisirung. thrilweisc mit Kontrolirung beschäftigt. Nachdem der Ncichsrath bald zusannucn-treten wird. fällt der Kommission auch die Verfassung des Berichtes zu, welchen sie demselben über ihic bisherige Wirksamkeit dem Gcsetzc gemäß zu er, statten hat. — Die ..Brünncr Ztg." meldet auS Qlmütz, 11. Mai: Gcstcru suchte eine Abtheilung Polen zu entweichen, uon denen j.doch die meisten wieder zn Stande gebracht worden sind. Wegen der vielen Fluchtversuche, und der wirklich vorgenommenen Ent. weichuugen sind verschärfte Ueberwachungsmaßregeln getroffen wordcn, zu welchem Vehnfc auch der l. k. 436 Polizei-Dircklor aus Vrünn gcstcrn hierorts eingetroffen ist. Wicn, 1-5. Mm. In der Sektion fnr daS UnterrichtSwesen gebt ma», wie die C. Oe. Ztg. erfährt, damit um. cine neue Nigorosen-Ordnnng zu entwerfen. Hofralh Rolilansky sol! hierauf vornchm» lich sein Augenmerk gerichtet h.iben. da mau bei der bcstchenden Prüfuligsweise llicht im Stande ist, lafür zu garanlircn , daß die approbirlen Aerzte den altcu Ruf dcr Hochschule aufrecht erhallen würden. Ebenso will lnau reu technischen Studien und ihrer Rcolga^ »isalion ein strenges Alisscumelk widmen. — Der Ent-wulf einer Konkursordnnng cürfte noch im Laufe die» scr Noch? den Verhaudlungell des SlaalSralhcs niiler-dleilct werden. Pra«,, 11. Mai. Bekannt ist die Angelegenheit des israelitischen «andldaten dcr Rechte, welcher beim hi.sigcn Professoren-Kollegium das Bittgesuch tinrcichle, behufs Erlangnug dcr Würde eines ^uri« ulliü^lw Duclur, die strenge Prüfung aus dcm la-uol'ischcn 3iechic ablegen zu dürfen. Das Proflssoreu» Kollegium wies dicß Gesuch ad. dasselbe Schicksal hatte lS beim hiesigen akademischen Senate, uud auch vas Doktoren ^Kolleginm dcr jnrioischenFakultät sprach sich in einer alißerordtüllichen Sitzung mit Majorität dagegen aus. Gegen diese Eulscheidungeu halte der Kandidat den Rekurs an daö Slaatsmillistcrium er» griffen, und bei der Anwesenheit des StaatsmiuisterS iil P:ag persönlich demselben die 'Angelegenheit vorgetragen. Nachdem mm die Angelegenbcit 15 Monate lang in dcr Schwebe geblieben war, ist dieser Tage die Entscheidung deö Staatsministclillms herabgelangt. Dieselbe lanttl ganz lakonisch: «Das hohe k. l. Slaat»?min!stciinnl hat es für gut befunden, sich den konforme!» Entscheidungen dcr akademischen Lehrkörper dtln vollen Inhalte üüch anzuschließen." Damit ist nun der Prinzipienstrcit erledigt, und die Israelite» werden bis anf Weiteres nur als ^",6 civili« üoc-lul<.'8 figurircn. Deutschland. Berlin, 11. Mai. In der heutigen Sihuug des Abgeordnetenhauses sprachen namentlich Hoverbcck und Sybcl scl'r glänzend. Ersterer sagte: Auf die Frage des Kriegsministers, ol) man die Landwehr lieber in's Fclo als ill die Fcstnngcn schicken solle, aittluorte er mit Ja! Das Lauo werde ebenso cmt< lvorten, wenn das verfassungsmäßige Mittel dcr Auf» lösung angewandt würdc. Auf die Frage: was wir böten? sei dic Antwort: Dieser Regierung nichts, einer verfassungstreuen nach Wiederherstellung von Nccht uud Verfassung die Liebe und das Vertrauen des Volkes. Sybel sagt: Wir bieten Nccht und Gcsctz. welches sowohl die Willkür dcr Krone als die Willkür des Parlaments ausschließe. Die Reorganisation habe ihren Zweck verfehlt, weil sie nicht auf gesundem politischen Vodcu erwachsen sei. Fried' rich ll. habe oft Bataillone und Regimenter aufgelöst, wenn sic die Finanzkraft des Landes überschritten. Die Reorganisation sei ein unprcnßischeö Werk. sie entspreche nicht dem Geist des Gesetzes von 1ttl4, DaS System dieses Gesetzes sei allmälig von Grnno alls zerstört worden. Die Minister möchten nnter-lassen, von Patriotismus zu sprechen, nachdem sie die Verfassung verletzt hätten. Dcr bcstc Vcwcis ihres Patriotismus würde ihr Rücktritt sein — Dcr Kriegsminister nennt eine solche Ermabnnug eine nn> berechtigte Anmaßnng. Vize-Präsiden! v. Vockum-Dolffs: Ich muß den Herr» Kriegsminister unterbrechen. Kriegsminister v. Roou: Ich bitte, mich n,cht zu unterbrechen..... Vizc-Präsidcnt v. Vockum-Dolffs (untcr Schellen mit dcr GIo«lc): Ich habe zu sprechen und ich unterbreche den Herrn Kriegsminister. Kriegsminister v. Roou: Ich muß um Verzeihung bitten, ich habe das Wort lind werde es nicht fortgeben. (Glocke des Präsidenten,) Ich habe daö Wort. das steht mir nach dcr Verfassung zu und keine Schelle lind kcin Winken lind keine Untcrbre« chnng.--------— (Glocke des Präsidenten. Ruf: zur Ordnung und große Unruhe) Vize-Präsident von Vockum-Dolffs: Wenn ich den Hcrru Kriegsminister zu unterbrechen habe, so hat er zu schweigen (viele Stimmen rechts: Oh! oh! — lebhaftes Vravo links) und zu dcm Ende bediene ich mich der Glocke, lind wenn dcr Herr Minister dem nicht Folge geben sollte, so verlange ich jetzt, mir meinen Hut zu bringen. Kriegsminister v. Roon: Ich habe gar nichts dagegen, wenn der Herr Präsident seineu Hut — (viele Stimmen links: „Schweigen") sich bringen lassen will; ich muß aber bemerken — (große Unruhe und lanlc Zurufe vou links) m. H., <)50 Stim« meu sind lauter als eine, ich verlange mciu konstitutionelles Recht, ich kann sprechen »ach der Verfassung, weuu ich will, uud es hat Niemand das Recht, mich zu unterbrechen. Vize-Präsident v. Vockum-Dolffs (unter wiederholten Zeichen mit dcr Glocke): Ich unterbreche dcn Hcrru Kriegsminister. Weuu der Präsident spricht, so hat hier Jeder zu schweigen, uud Jeder, dcr hicr lm Hause ist, sci es hier unten, sei cs anf dcn Tri-büucn, cr hat dem Präsidenten Folge zu gcbcu, und wenn hicr wirklich etwas vorgekommen wäre, was gegen die Ordnung dcö Hanfes verstoßen hätte, so würde cs meine Sache gewesen scin, das zu rügen. Ich babc daö nicht gethan, denn dcr Hcrr Vorredner hat sich in seinem Ncchtc befunden. (Vravo links, Zischen rechts,) Jetzt ertheile ich dcm Hcrrn Kriegsminister daS Wort. Kriegsminister v. Roon: Ich muß bemerken, daß ich wiederholt protcstirc gegen das Recht, welches dcr Hcrr Präsident sich dcr k, Regierung gegen« über nimmt. Ich meine, die Vcfugniß des Hcrru Präsidenten geht, wie schon bei cluer früheren Gele« gcubcit gesagt wordcu ist, bis au diesen Tisch lind nicht weiter! (Heftiger Widerspruch links lind Zischen rechts. — Große Unruyc. — Dcr Vize-Präsident v. Vockum-Dolffs bedeckt sciu Haupt lind alle Mitglieder crhcbcu sich, links uutcr lcblMcm Vravo!) Vize-Präsident v. Vocknm'Dolffs: DaS hcißt. die Sitzung ist für ciue Stunde vertagt. (Vertagung dcr Sitzung 12 Uhr 50 Min. Dcr Kriegsminister nnd seine Kom» missaricn vcrlasscu daö Haus.) Nach Wicdcrcröffuung der Sitznng um 2 Uhr crschicnen nur die beiden Kommissaricn dcs Kriegsministers und Oberst v. Vosc erklärte, daß die Herren Minister behindert scicn. der hcntigcn Sitzung wcitcr beizuwohuc». Um 3 Uhr 54 Min. wird die Sitzung wieder eröffnet. Herr v. Roon ist abwcscnd. Dcr Rcgic-rungskommissär erklärt, dcr Minister sei verhindert, dcr beutigen Sitzung wcitcr beizuwohnen. Hcrr v< Vinckc ermähnt zur Vermeidung vou Pcrsönlichkcitcn. — A»5 Vcrliu, U). d., bringt das „Vattiland" folgendes Telegramm. dessVn Inhalt uns scdr al'en« leucrücher Natur zu sein scheint: „Die Mimster Hcrr v. Pismaik und Hcir v. Roon sind darüber einig gcwo:dlN, dem König die lluverwcllie Auflösung der Kammer ai^uratheu. Englische Ratbschlägc hallen ibnen zur Slnnde noch d.ig Gegengewicht. Prinz Friedrich Karl kclirt znrück (aus Rußland i> am lich). Die rheinischm Festungen wclden iü aller Stille armirt; ebenso Colbcrg nnd die ganze Lisim'c cim Ostslestlandc. Die Folgen der Armee - Reorganisation zeigen sich. W>r haben ein angenblicklich schlagfertiges Heer. Em Vlicf des Königs Leopold (dcr Velgicr) sagt. dl',ß die Hoffnung auf sieden unr noch bei Eng« land stände; Frankreich bereite den Krieg; dcr Kongreß werde nur wenige Wochen, vielleicht nur Tage dauern. Velgieu werde gezwungen scin. ans seiner Neutralität zu lrclcu; cs hoffe anf die Einsicht Englands nnd alls die Veränderung der preußischen Politik." Frankreich. Paris, 10 Mai. Die diplomatische Soiree, welche am 7. bei Hcrrn Drouiu dc L h u y ö statt« fand, ist von großer Vcdcutung gewesen durch die Er« öffnungen. welche dcr Minister dcu uornchmstcn Ge-sandten bci dicscr Gclcgcnhcit gemacht hat. Dicsc Eröffnungen bezogen sich auf dcn Wcg, dcu die frau-zösischc Regierung in der ncucn Pl'ase der polnischen Verhandlungen einzuhalten gedenkt. Insbesondere eifrig uud lauge uutcrhiclt sich dcr Minister mit dcu Hcrrcn Aarou Vlidbcrg und Graf v. d. Goltz. Droliin de Lhuys erklärte dcnl russischen und preußischen Botschafter u. A., daß dcr Kaiser c u t sch losscn sei. ohne Vcrzng eine Ucbereiustilnmung dcr Großmächte herbeizuführen, um mit Rußland die Gruudlagcu ci< ncr Reorganisation Polens festzustellen. Das russische Kabinct köuue sich, hob dcr Minister liervor, einer solchen Untersuchung dcr Sachlage nicht, cntzichcu, nachdcm cs zngegcbcu habe, daß die polnische Auge« legcnhcit cinc Frage der europäischen Ordnung sci. Alls dicscm Pnnkte bestand dcr Minister vorzugsweise und seine Sprache, die anf einen feststcbeudeu Entschluß bindeutet, scheint cincn ticfcn Eindruck aus die bcidcn Diplomalcu hervorgebracht zu h^ben. Unmitlel" bar nach dicscr Soiree im Hotel am Quai d'Orsay soll der Minister den Entwurf eines Zirkulars redigirt haben, worin die Mächte eingeladen werden, sich über den Znsammcnlritt cinrr Konferenz zur Aufstellung eineöPro.Mmms der polnischen Frage zu verständigen. Vl'nor iüdcß dieses Zirkular nach Wieu. London und Petersburg abgclu, hat das französische Kabinet in dcu zwei letztcu Tagen sich bcmnhl, die Stimmnug Englands zu sondireu, England akzcptirt im Prinzip das Projckt dcr Konsrrcni, lvill abcr vorhcr die Vaseu der Verbaudlung gcnall festgestellt wisscn. Das wird aber kalim geschehen köuucu uud somit ist die Znstim« mung Englands nur l bctrachtcn. Schweden «nd Vtorwegen. Aus Stockholm wird gcscbricbcn, daß in dcr Ostscc. iil dcm finnländischcil Golfe nnd besonders an dcn Küstcn Esthlands und Kurlands cinc Auzadl rus- /euillelou. Laibacher Plaudereien. (Mnilllsl — Die Knftnnieil — Dic ersten Fvllchtc — Dir Straßeiijugend — kandftcMiim — Das Omnibil^untevnchinci! — ssiatrr — Wuvon mnn spricht — Daö Vaudcöarmcc-Kom- maildu — ^nld -- Dcr „Anstralin". „Im Maicu, im Maien, ist's lieblich uud schön" beginnt ein altes Volkslied, und daß es Recht hat. sehen wir hencr wicdcr. Wohin das Auge blickt, herrscht Vlüthcnfülle und Ueppigkeit, die Wälder ranschcn im hcrrlichstcn Grün, die Arhrcnfcldcr wo-grn wie so vicl Mccrc. die Wiesen praugcn im bliu-testen Farbcnschmuckc. und die Kastanicn — das sind die prächtigstcn Kandelaber mit zahllosen Vli'llheu« Flammen, bestimmt, die Lcnzgcschenkc recht zn be-lcuchtcn. Ei» Gaiig dlirch unsreAllccu, dllrch dcn l'ilN' llino l»l!!,I)ll('<> — die Sternallcc — odcr dllrch die Lat< tcrmauusallcc bictrt cincu wahrcn Genuß; so blnthcn-rcich lnciucu wir die dichtlanbigcu Kastauicnbäumc noch giU' uicht geschcn zn l,.,bcn. — Es sind crst wellige Woche», daß die Natur mit dcm Vlühcil im Mqcmciueu bcgonucu bat, nnd schon beschenkt sic uns mit Früchten; Kirschen u»d Erdbeeren heißen diese Erstlinge, dcrcn Erscheinen namentlich vou dcr Jugend mit großcr Frcude begrüßt wird. Mit luster-„cu Mienen umstchcu barfüßige Vuben und kleine Mädcken. bei dcneu „das schöne Geschlecht" noch in ein gewisses Dm,k.l, Schmutz grimmtt, gehüllt ist, die Ocl'stlermncn. dic mit Argusaugen darüber wa ch.'U, damit nicht cincr dcr Buben sciu angcborncs Rechtsgcfühl bezüglich des iudi'.'idncllen Vcsitzcs durch cinc Anncfiou bethätige. Sie ist nicht gerade wohl erzogen, diese in dcr Stcrnallce lagsübcr hcrnmlun» gcrnde, odcr ..hinter dem Wasser" ihre lärmenden Spiele treibende, oder am Vahnhofc Fremde l,»d Einheimische bclästigcudc Jugend. An Tagc», wcnn Musik in dcr Sicruallce ist, treibt sic bcsondrrs ibr srcchcs Wcscn. und das promcnircnde Publiknnl wäre dcm .sicrrn Vürgcrnicistcr gcwiß sehr dankbar, wcnn rr di/Kompetenz des Mauucs mit dcm grüii'wcißcii Vandc auch auf die licbc Slraßcujugcnd ansdchncn würde, und dieselbe ctwas im Zanmc haltcn licßc. Das gesclligc i^bcu treibt ict)t auch scinc Mai-Vlüthcn; es sind das dic Landparlyicu in die Umgegend der Stadt. Es gibt sehr viel schöne Punkte, welche ein lohnendes Ziel für dcrlci Ausflüge abgc-bcn; allciu manche dcrsclbcn siud nicht allgcmciu bekannt. Ein. solche Vergnü.nlllgsfahrtcn befördern' dcs Unlcrnchmcn ist die Einrichtung ciner Omniblis' Fahrt nach bclicbigcn Orten. Wir habe» schon oft bcdancrt, daß sich hicr so wcnig Untcrnchmungsgeist zcigt, und frcucn uns, das llcinstc Symptom vcr-zcichucu zu könncn, wclchcs das Erwachen dicscs für daö Prospcrircn unscrcr Stadt so nothwendigen Geistes andcntct. Wir wünschen, daß das Untcrnchunn dcs Hcrrn Nouak Anklang fiildc, lind zwar so, daß cr sich veranlaßt sieht, es nicht bei einem Omnibus bcwcudcu zu lassen, glauben aber, das wird um so chcr geschehen, jc billiger die Preise für die nicht ivcit cntfclulcu Vergnüguugsorte gehalten wcrdcn. Auch als dcn Anfang ciner Vcrbesscrung unscreS Fia-kcrwcsens bctrachtcn wir dieß Untcrnchmcn, dcnn wcnn cs sich renlirt, wird dcr Untcrnchmcr gcwiß noch mcbr. und zwar moderne, clcgante Wagcn halten, und die altcil Rumpclkastcn, welche bei gutem Wct» tcr dcm Fremdcu ein gelindes Gruseln verursachen, bci schlechtem Wctter aber, uud besonders Nachts gar nicht am Va!)ül>fc erscheinen, w.-rdcn ins Rcich dcr Mythe vcrwirscu. Wovon die Gcsellschaft am niristcn soricht, das bat ihr Iittcrcssc am mcistcu crrcgt. nnd das nniß dcr Feuilletonist verzcichncu. «vill cr cinc gctrclic Wo-chcuchronil gcbcu. Wovon sprach man nun hicr in dcr lctztcn Zcit scbr vicl? Von den Versuchen, welche gcnmcht wordcn sind, lim dic Ucbcrsicdlung dcs Lan« drsarmccso!UMli»do's von Udinc hierher zu crlangcn. Wir wissen llicht. ob die Versuche ctwclchc positive Ncsultatc gcbabt habcn; müssen aber konstatiren, die grobe Mcln^ahl dcr Vcwohncr uuscrcr Stadt hat einsehen gelcrnt, daß es nothwendig ist, Laibach in-ue Lebensadern zuzuführen, nachdem dic altcn Kanäle dcs Erwcrbs verstopft wordcn sind. Als vorthcill'aft betrachtet »nau nun das Hcrbcizichcn cincr bcdcutcndcn Anzahl vou Konsumcntcn, und cs ist ganz richtig, daß dort, wo dr'r Konslim gcstcigcrt wird. anch die Produktion frlichtbarcn Vodcu findct. Aüf Ei»s abcr niüssen wir aiifnicrksmn machen, nämlich, daß. falls die crwäbntcu Versuche ein Gcüngcn znr Folge hältcn, cs Pflicht der Stadt ist, dafür zu sorgen, da^ mit das gesellige Lcbcn mchr Abwcchslnng nnd Komfort crhallc. Vcrkchrsmittcl im Inncrn dcr Stadt müssen geschaffen, Vcrschöncruugcn in Angriff gc- 43» sischer Kriegsschiffe kreuzt, „in jeden Versuch einer Landung polnischer freiwilligen zn Verbindern. Alle Handelsschiffe, welche den russischen Schiffen begcg» neu, werde» von densell'en durchsucht. Tagcol'clicht. Vaibach, 10. Mai. Morgen findet die Eröffnung des Vahnhofgar-tens Stcitt, und wird die Musikkapelle des Regiments Hohcnlohc dort spielen. — Nächst der Sternallee wird soebe» cine große Bude gebaut, in welcher die Kall cn b e rg'schc Mc> uageric zur Schau ausgestellt wird. Dieselbe soll reich an interessanten Thieren sein. — Alis dein Küstcnlaude wird berichtet, daß die in dem Bezirke Eastclnuovo zur Verachtung gelaugte Rinderpest iu den Orten Easlclnuovo und Sabonje keine weitereu Opfer forderte, daß dieselbe jedoch in ^tl Ortschaft Pregarje ain 7. d. M. konstatirt wnrde. in dlreu Folge 3 Stücke verendeten ilnd 4 kranke und :; senchenvcrdächtigc der Keule, überliefert wurdcu, Im Bezirke Sessana ist die Seuche iu dem Dorfe Barka zur Beobachtung gelangt, ein Nind ist gefallen, ein krankes und zwei scucheiwerdächlige wurdeu gckcult Bis nun hat die Rinderpest noch keiuen Ort ihres ursprünglichen Auftretens überschrittcu. Alle verseuchte» Ortschaftcu siud strenge ccruirt, und die dicpfälligen Bezirke au deren Grenzen abgesperrt. Den behördlichen Anorduuugeu wird durch die entsprechende Anzahl vou Mililär-Assistenz-Mannschaft der nöthige Nachdruck verliehen, — Aus dem Agramcr Komitatc wird berichtet, daß die im Bereiche desselben wieder ausgcbrocheuc Rinderpest leider noch inuncr zunimmt. Iu dcu vcr« feuchten Bezirken von Bani^, Ribnik und Sevlrin slnd im Zeiträume voiu 11. bis 1t^. April l. I 4? neue Fälle zugewachsen. Iu allen 3 Bezirken siud Nit dem Wicdcrausbruchc der Rinderpest bei einem Gesanmilslaude uon 1^4 Slück Hornviel'es i:>4 Stuck erkrankt, 24 Slück geueseu. 7l) umgestauden !>nd «l Stück gekeult wordeu. Der Gesanimtverlust "n Riudern beträgt daher 8:', Stück. Ferner siud in deu Bezirken Sissek uud Ozalj neue Fälle der gedachten Viehseuebc vorgekommen, ''Ud z,^^i> i,i, rasieren Bezirke inl Orte ^abno, wo ?" Ochsen. 6 Kühe. ) Stier und 2 Kälber umgc-!la»den sind, und im letzteren zu Winskiverch, wo 1 ^chs an der Rinderpest gefallen ist. Die vora.cschncbcncn vetcrinär-polizeilichcn Maß. regeln wcroeu iil'en'll auf das Genaueste durchgefühlt. Vermischte Nachrichten. Ans der Umgebung von Radnic bei Prag wird von der zufälligen Entdeckung einer vor langer Zei^ l'rgangencn Mordthat berichtet: Bei einem Streit« zwlier Ehegatten warf ei.,, Weib ihrem Galten, wel chcr sie eiuc Diel',!, schalt. uc>r, daß er der Sohn de< Mörders eines Müllers sci. Einige Prrsouen. di, dieses hörten, crinnciten sich. daß vor etwa 25i Iah reu iu der dortigen Gegend ein gräßlicher Raubmort an der Familie eines Müllers verübt wordeu war wobei es den angestrengten Bemühungen der Gericht« nicht gelungen war. deu Tliätern auf die Spur zi kommen, welche jetzt zufällig aufgefunden zu seit scheint. — Fürst Michael uou Serbien soll Willens ein, seine sämmtlichen in Oesterreich gelegenen Gü-er, darunter auch seiu Palais iu Wien, zu ver» 'au sen. Neueste Nachrichten und Telegramme. Lemberg, 14. Mai. Geiüchtwcisc verlautet, )cr Aufstaub in einigen Bezirken Podolicus und Vol> )ynicns sci bereits aufgebrochen Die Zcrsprcngung )cö Iczioranski'sche» Korps bestätigt sich. Icziorausli tmlte zuletzt kaum mehr.^00 Mann, oie sich ohuc Gefecht zcrstreutcu. 150 Mann von diescm Korpo sind in Ga-> üzicn angehalten worden, viele scheinen noch in den Waldungen hernmzmrrcn. 2N dem Ezachowski'schen ssorpö angchörigc Inftirgenleu wllrdcn uach R'zeszo,v gebracht. Dieselben bestätigen die Zcrsprengung die» ses Korpg bei Ozarow. Czachowsli selbst zog mil einem geringen Tbcilc seiner Leute uach den Wal» dcrn von Swicnty-Krzyz ^emberg, 14. Mai. Aus Vrody wird tele« graphisch gemeldet: 600 g„t bewaffnete ullo ansgc« rüstete Reiter sind am 10. d. in ^ubar cingsrückt, erhielten da eine Verstärkung von 200 Mann und sind um 11. unter Anführung der Brüder Duuiu uach Ostropol und ^abun gezogen. Krakau, 14. Mai. Die Rnsscn haben sich von den Grenzen dcS Krakauer Gebietes ins Innere gezogen uud lonzeutrircu sich iu Miechow. Trieft, 14. Mai. (Ucbcrlandspost mit Nach. richten aus Calcutta bis «. April, aus Hongkong biS 1. April.) „General d' Argoibcllc wurde zum Nachfolger des beim Angriffe auf Shao. Sing gefallenen Be» fehlshabers deö französisch'chinesischen Korps ernannt, Die Rebellen ränintcn Shao.Sing und Shou-San und zogcu sich auf Hongchow zurück. Die Rebellen wurden aus der Umgegend Niugpo's vertrieben. Der englische Konsul Gibson wurde beim Angriff auf die Rebellen nächst Tsient-Tsin verwundet. Euglischc Truppen wurdcu in Taku auf Befehl des Gesandten Vrucc zurückgehalten. Die Expedition zum Enlsas von Fuschan ist am 21. März von Sun < Kiang ab< gegailgcn. Es heißt, der nach Japan abgegangene Admiral Koopcr werde eine Demonstration in Osaka machen, im Nothfälle gemeinschaftlich mit den Fran-zosen die Lnlschu.Inseln uud andere den fremden feind. lichen Daimios gehörige Inseln besehen. Die Iapa< nescn kaufen fortwährend Dampfer und Munition Es heißt, sie wollen die Vermittlung dcs aincrikani« scheu Gesandleu ansprechen. In Zjeddo herrscht groß, Aufregung gegen die Freinden. " Berlin, 14. Mai. Man versichert, »as Staats« Ministerium habe seine Demission angeboten. Dic Mitglieder dcs Herrenhauses sind vom Präsidenten Grafen Stolbcrg auf telegraphischem Wege zu eine, für morgen anberaumte» Sitznng einberufen. Paris, 14. Mai. Das Konferenzprojekt wirl alS gescheitert betrachtet. Oesterreich hat sich dagcge, ausgesprochen, England machte eine Einstellung dc Feindseligkeiten auf dem polnischen Kriegsschauplatz zur crstcu Bedingung seiner Znstimmung zur Abhal tung einer Konferenz. Die Abscnduug der nenei Noten der drei Großmächte nach Petersburg erfolg iu deu ersten Tagen der nächsten Woche. Gerücht weise verlautet uon einer ucucn Reise des Fürstc, ^Mettcrnich uach Wien. Paris, 14. Mai. Offizielle Berichte bestall-zen, der „Patric" zufolge, die Einnahme der Stadt Pncbla, mit Ausnahme zweier Forts, deren Ucbcr-zabc ohne Schwertstreich unvermeidlich sei. Der Wi« ?ersland war ein erbitterter. Haus für Haus mußte genommen werden. Athen, 9. Mai. Das Budget wurde votirt, )ie Gruudsteuer auf fünf Perzcnt herabgesetzt, die Gcbäudestencr erhöht. Die Entlassungen dcs Ministerpräsidenten, der Minister dcs Innern, dcs Acnßcm lind der Finanzen wurden angenommen. In Folge wiederholter Gewaltthaten der griechischen Soldaten zegen fremde Unterthanen, namentlich brutaler Miß« l)audluug einer der hiesigen französischen Kuustrcitcr« Gesellschaft angehörigcn österreichischen Unterthanin richteten der französische und der englische Gesandte ernste Noten an die Regierung, ächterer drol'tc'mit Entfernnng, wenn nicht energische Maßregeln getrof< sen wetden. Auch der österreichische Gesandte reichte mie Note eiu. Die Nationalversammlung beauflragte Dcu Minister dcs Aenßern, ihr Bedancrn auszudrücken, und wies die Regierung an, die Schilfigen rasch und strenge zn strafen. Der hiesige Platzkommandant verbot den Soldaten, sich nach Zapfenstreich in den Straßen zn zeigen. Die Palrouillen haben auf Un« gehorsame zn feuern. Zehn von dcu Attentätern auf die Kunstreiter wnrdcn bereits verhaftet. In Nauplm cutstand ein Konflikt zivischeu der Garnison und der Gendarmerie. Alexandrien, 7. Mal. Eine egyptische Dampf« schifffahrtsgescllschaft zur Beschiffnng der türkischen Ufer des Mittelmecres und der Küsten des rothen Meeres, mit 400.000 Pfo. St. Kapital, hat sich kou« stituirt. Die Regierung garaniirt sechs Pcizcnt, der Vizekönig rcscruirt sich den vierten Tbeil der Aktien und tritt acht Dampfer ab. Unter ähnlichen Begun« stigungcn hat sich eine Rcmorqucur« Gesellschaft auf dein Nil gebildet. Nhodus, 5>. Mai. In 22 Dörfern uon den 44. welche die Insel zählt, sind von 2700 Hän< seru 2050 gäuzlich zerstört. Die Erdcrschütterungcn dauern fort. Vtew-Hork, 2. Mai. Die Bundcsarmec unter Hooker hat dcu Rappahannok übcrschrittcn; dieselbe bat die Vorposten der Konfödcrirten überrascht und 400 Gefangene gemacht. Die Bundcstruppen l'aben den Golf zwischen Picksburg und Port Hudson besetzt. Das Gerücht, daß Agenten wegen einer Anleihe nach Europa rcistcu, ist falsch. Vetreidc-Durchschnitts-Preise in La il» nch am 13. Mal 1803. Marktpreise Magazinspreis« Vin Metze« in iistnr. Währ. ____ ^_______ll^^,I^.^,l_S.^^, ^ Weizen.....-. , — 4 ! 85 Korn.....— ! —. 2 ! 99 Gerste...... — ! — 2 ! 80 Hafer.....— —. 2, 21 Halbfrucht ....—,— 3 . 77^ Heiden .....—!— 2 43 Hirse.....— , .- 2 ,85 Kukuruß .... — i — 2 ! 90 nonlmen. und auch für das Vergnügen der Koiisn« wcntcn lnnß Sorge getragen werden. Das Theater Ulnß von Seite der Stadt subventionirt werden, da> mit der Unternehmer sowolil Schauspiel als Oper bieten kann. eine städtische Musikkapelle muß errichtet werden ?c. Wäre bisher in dieser Beziehung mehr Nrthan worden, so l'ältcu sich iu Laibach mehr von lhrcn Renten oder Pensionen lebenden 5,'cutc nieder, gelassen, denen Stadt und Umgebung sehr gefallen hat, die aber das ^ebeu zu langweilig fanden, und Graz vorzogen. Wie gesagt, wird das Landcsarmee< Kommando hierher verlegt werden, was nur zu wünschen ist. so treten auch Pfiichtcn an die Bürger 5'lran, Pfiichlen, welche mit materiellen Leistungen ldcnlisch sind. Die Furcht, daß das ^'cben dann auch theuerer werde, ist unbegründet; im Anfang werden Wohnungen und Lebensmillel zwar im Preise steigen, es wird sich das aber bald wieder .uisgleichen. Das zweite, von dem man viel sprach, waren b'c Konzerte dcs Violinvirtuosen L a u b. DaS Spiel bcs Künstlers hat selbst daZ große Publikum, das für brrlci Ucistungen kein besonderes Verständniß hat. ^"Misscn. und wenn von einem „allgemeinen Ver< ""gen« nttch cinem drillen Konzerte die Rede ist. so " dM .^ ^^ ^^,,„s„ ^.^^ ^,j^ Verlangen auch außer« lall, d^g kleinen Kreises von Knnstfrenuden ausge- u^ochcu iviirde. ^'aub iu eii,«' der weniacn Koriphäen deS Gcigenspiels, welche gegenwärtig genannt werden, und wir schätzen es für ein besonderes Glück, daß er hier konzertirt und uns mit den Tönen seiner Geige erfreut. Wir haben den Künstler auch im Privat-kreise im Quartetlsoiel gehört und zählen diese Stunden zu den genußreichsten, die wir erlebt haben. Sein markiges, ausdrucksvolles, elegantes Spiel flößte selbst den Mitwirkenden eine Begeisterung cm, s^ oaß der Vorlrag von der schönsten Wirkung wurde. Er spielte iu Quartetten uou Mozart, Beethoven und Veit; auch deu Anfang ctncs Quartettes, an dem er selbst arbeitet, hörten wir, nnd nach dem Bruchstück zu ur. theilen wird cs cin sehr interessantes Tonstück werden. Das heulige Konzert wird. wie das Programm vcr-muthen läßt, ein sebr genußreiches werden. Vor Allem freuen wir uns auf das Mcndelösohn'schc Kon« zcrt, das Laub bereits bei seinem crstcn Auftreten hier spiclle, und in welchem er seine ganze Meisterschaft offenbart. Lanb's eigentliche Größe liegt im Vortrage klassischer Musik; hier weist er dcu Adel scincö Spiels zur Geltung zu bringen, hier zeigt er durch tiefes Verständniß der Kompositiou, daß er »icht zn jenen Virtuosen gebort, denen die Ansbilduug der Technik allein Zweck und Zicl der Kunst ist; lncr stellt er sich als wabrcr Künstler dar. Wer das Mcudclssohn'schc Konzert von Laub noch nicht spielen gehört hat, der versmlmc dießmnl nicht, zu erscheinen, denn diese einzige Piece ist des Besuches werth, i Iil einigen Kreisen hat auch dcr «Mall» aus Australien" Stoff zur Konversation gegeben, und vo» vielen Seiten hörte man Aeußerungen der gerechtesten Indignation darüber, daß cs gestaltet sci. cin menschlichcs Wescil wie ein wildes Thier dcm Publikum vorzuführen. Empörend für das Gefühl war der Gedanke allerdings, daß hier dcr Mensch (das Ebenbild Gottes) als Schaustück für die gaffende Meugc diene. Allein, wir dachten, als wir ihn sahen: der Teufel ist nie so schwarz, als er gemalt wird. Von anderer Scilc wieder, wo die Abstammung und Geschichte dcs branncu, strupphaarigeu Mannes nicht geglaubt, sondern der „Australicr" als „Pußtcnsohn" betrachtet wurde, hörte man tadelnde Stimmen dar« ül'er, daß dcm Betrüge uicht gesteuert werde, Die Theorie dcs mlllxlll^ vull »>, ,,n<) l^ipi-i!»!', gcfällt cbcn nur Dcm, welcher dcu praktischen Vortheil davon hat. Auffallend aber ist, daß jetzt, da sich eben eine Kontroverse über den „Australier" zu entspinnen begann, dcr Gegenstand dcs Streites sammt seinem Herrn plötzlich die Stadt verlassen hat. Er ist vielleicht wieder uach den Feucrlaudsinscln gc« reist, die Monsieur Levasscnr in wahrscheinlich fran« zösischcr Wissenschafllichkeit zu Australien zählt!! Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Iguaz v. Kleinmayr «5 Fedor Bamberg in ^aibacy. Anhang zur Kiaibacher Zeitung. Effekten- und Wechsel-Knrse an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien. Den 15. Mai 186^. Effekten. Wechsel. 5"' MclalliqucS 7,;,25 , Silber.....110 5is, d"^'0i.U - Aiil. 8l 05> , London.....110,75 Baot^tic» , . . ?!»5 , K,k.Dusatcn. . 530 ,«?rfditi,fti,n - ^^^_____!_________________ A r e m den M n z e i ^ e. Den IZ. Mai 1863, Die Hellen: Wilttcistei», ^cnifmain'. — Vlichtcr, — MW Llip. Theateldirektor. von Wicn. — H7. K!.isni Gc< licra! - A,ic„!. ll»d — P^liliüschlk. Hciiil'c'Iöm.nln. von Gr>^. — Hv. H^rroel^ vo» England. — Hr. Koch. Kmiflüslü!!, uc>ü Tricst. -- Hr. Rolling, Agent, v^'i! Szc^dil». — Hr. Sirolla. oo» Kottiil,-'. Hr. Odlal. Ha,!dllid Grrichls«Advokat, sci» Äi»d Hubert, nlt l'7 Moimtr. in dcr Kapnzmlr-Voiüadt ?!l. 5>5>. a» Gehirnlähmnüg. — Maria Sorc, Iüwol'iiclin. alt 80. an dcr aliltcn GslnrnyöhlclüVassirs'.lcht. — Dem Fraii^ Slarz. Putzer, scin Kind Franz. all 1 Ialir „nl> <> Monats, ii> der KraklUi'V>.'isladt Nr. 9, am Zehrficl'cr. — Dcm Hrn. Iosrf Urschit). Soli,^itator. seine Tochicr Anna. alt 9 Jahre, m der Karlstäotcr - Vorstadt Nr. 35>, am Zllnfieber. Am N. — Herr Josef ^inbtncr, pens. k. k. StaaM'NchhaltlMiMmrmst, alt 73 Jahre, im Ziui!» Spila! Nr. 1. an Altersschwäche. — Dem Anton Poßnik. Gärtner, sein Kmd Fr.inziöla, alt 6 Tage, in der Karlstadler» Vorstadt Nr. 23, an Fraisen. — Geor^ Icrns. Hans» n, Hoblndeslyer. all 78 I., in der St. Pctersvolst. Nr. 70, an der Lun^entnderknlosc. Am 12. — Margarlcha Vodnik. Sltinmeyerö« witwe, alt 70 Jahre, in der Lt. Pcters-Vorsladt Nr. 32. an der Vnistwassersnchl. — Hr. Heinrich Zanicr. Eissnbahnl'eamt?, alt 37 Jahre, in der Stadt.Nr. 62, an der ^ungentnl'crl'nlose. Am 13. — Franz Noschih. Institnlsarmer. all 22 Jahre, im Velsolgli»g6h5,lse Nr. 5>, an der Epilepsie. — Simon Perfo, ge>ves,ncr Kutscher, alt 67 Jahre, im Zivil-Spital Nr. I, an der i.'n»gl»lähmnn^. Am 14. — Maria Hanptmai'. gen,'ts. Köchin, all <>'l I.. i» der Gradischa^olli, Nr. !^. am Sel>Iaqft»sse, in der Hauptstadt Laibach für die Ieit vom ,tt. Mai bis «tt. Juni »8<53. 9iiudflcisch uon Vlastochscn ohnc Zllwag da>!< Pf. 23 lr. „ „ Zngochscn, Stieren u, Kühen „ 21 „ „ dctto von: Lande cinlicfü,)lt . . . 19 „ Magistrat Laibach den 12. Mai 1863. Z 9387'(1)' In Nuterschischka Nr.«« ift eine schöne Wsbsttlng, nöthigenfalls auch als Sommerwohnung sogleich zu beziehen. Anfrage daselbst. Z. 940. 2 Nchl-ll. 2/nsleur-Gehilfen werden in Graz untcr gutcll Veding-nisscn aufgenommen. Solche, die beides verstehen, haben den Vorzug. S. Müller, Henengasse Nr. 203. Z. l'39. (!) Gin Hans in Ht. Martin bei Vittai in freundlicher Lage und schuldenfrei ist täglich zu verkaufen. Auskunft ertheilt der Notar in Littai. Z. 945. (1) In, Markte Wippach slnd mehrere an dcr Ccke des Hmiplplapes «illc^lne ^'olaliläte,,. welche sich vorzüglich znm Velricbc cincS Handlllnas^sschäslcS si^'li» mnldc», zn v,r-liliclh^!!. NähcrcAnslünst wild tllhcill i» i'ailmch KrafaN' Vorstadt Nr. 9. Z. 937. (l) A. k. priu. Siidbahn - Oescllschlift Vcrpachtttltg der Bahnhofs-Rcstlmratiou Pöltfchach. Die Vahlchofs-Ncstauralioil in Pöltschach ist vom !3. Juli l. I an eim'm nclicn Unternehmer pachtweise zu überlassen. Die Pachlobjekte können an Ort und Atellc in ^lugenschein genommen werden. Pachtlüstige wollen il)re gehörig gestempelten Offerte, worin ein jährlicher Pachtschillingsanbot mit Buchstaben ausgedrückt ist, bis längstens letzteu Mai l. I, an die gefertigte Betriebs - Direktion in Wien, Wicden , Südbahnhof einsenden , woselbst sowie auch bei dem Stalionschef in Pöltschach die Pachtbedingnijse zur Einsicht aufliegen. Wien im Mai l8«:l. Die B e t r i e b ö - D i r e k t i o n. Z7 9427 (1s Gefertigter in .YeuStadtl» tfiiferkvaiii* kauft, vnd verkauft afterfei Staats- und Privat ~ Obligationen^ &ose, Gold- und Silber* münzen; auch Coupons jeder Kategorie werden eingelöst. Promessen auf Credit - JsjOSe zur nächsten. Ziehung, wobei der Haupttreffer 260.000, 40.00t), 20.000 fl. etc. sind hier am tdferbi/fu/sten zu haben, V. Oblak, _ _____ _______ Kaufmann. Z. »44. Garten-Eröffnung Ergcdenst Gefertigter erlaubt sich einem verehrungswürdigen Publikum anzuzeigen, daß er den Garten seiner Restauration mit einer musikalischen Soiree eröffnen wird, und daß von nun an jeden Sonntag derlei musikalische Unterhaltungen stattfinden werden. Derselbe macht hiezu seine ergebenste Ginladung, und erlaubt sich gleichzeitig seinen wärmsten Dank siir den ihn bisher gütigst gewährten Zuspruch auszusprechcn, sowie auch fernerhin um recht zahlreichen Besuch zu bitten. Für vortreffliche Küche, gute und frische Getränke, dann prompte Bedienung wird die größte Sorge tragen Dero ergebenster JOSEF LAUSCH, R e staurat e u r am Eise i, b a h n h o f e. Z. i)M. (-l) Emil Dzimski's p h s t o g r a p l) i s ch c s A tell e r Vradischa-Vorstadt Nr. 35 im Witwe Srnui Men Hanse. Indem ich für das mir bicchcr allstitig gcschcnktc Vertrauen danke, gebc ich lttir dic Ehrc, hiermit bekannt zu geben, das; ich zur ferneren Erhaltung des vortheilhaften Rufes meines Ateliers, dasselbe den neuesten Grfinduttsten gemäsi einrichten ließ, namentlich aber durch Anschaffung der nettesten Apparate vervollständigte, so daß ich, nachdem es mir auch gelungen ist einen der tüchtigsten und mit der «enestett Methode vertrauten Photographen Wien's als meinen (Geschäftsführer zn eugagiren, in der Lage bin, das »,". ^. Publikum mit den vorzüglichste« Photographien zu bedienen. Preis der Visitenkarten-Bilder zz Dutzends fl. Vei größeren Bestellungen eine entsprechende Preisermäßigung. Die Aufnahmsstunden finden von 2 bis mein Gasthaus - Geschäft in dein Garten de6 ! bestandenen Gasthofeö zur »goldenen Schnalle" ' in üaibaeh ausüben werde. ! Indem ich dein hochverehrten Publikum sin-daö bisher mir geschenkte Vertrauen danke, zeige ich wciterü crgebenst an, das; die Eröff- nung des zu diesem Zwecke ganz neu und vollkommen entsprechend eingerichteten Gartens, am Mittwoch den lit. Mai l. I. erfolgt, mit welchem Zeitpunkte mein Gasthaus-Geschäft »z u r Lind c" in der Iudengasse in Laibach auf die Dauer der Sommer Saison geschlossen bleibt, Für vorzügliche Speisen und Getränke 1» wie für prompteste Bedienung wird stets Sorgc tragen der liestaiirateur zur „LINDE."