Nr. 142. Samstag, 23. Imii 1894. Jahrgang. 113. Mlmcher Mung. Priinnmera.lonoprcl« : Mi! P ° s, rcr, r „ d unn: n<",zjäl,ril! st, '5. w'bMrin si. ' "'.'^''' ^ ° "'p >.° < f-«a»zi»ln!n N ,l ball'iäl'lia N '.s>> Niir d!c ZuslsNunl, <»« Ha»« an»z,al)lil, si, >. — Inftrtion^eliilr: Für Die «lill«b. gelt.» rrschs,,,« täglich, m« «ulnahmr der Eonn- ,mb sselrrtaae Die »d««»«»»»., ^ « ^ . »^ Cm,lire,«plah Nr.L. die Medallion Vllhnhofgllfir Ni, 15. Eplechstunben der Neb^n ^?« s./?! «^ ^W'b" sich ___________ - U..lr°,.lier.e Äriese werben nich. °n«en°mme? M°nul3lptt«°cht 7,^^^^ Uh» vormMa««. Amtlicher Hheil. Verordnunss des Finanzministcrs vom 13. Juni 1894 zur Durchführung der Gesetze vom 1. Ium 1«»>1 (R. G. Vl. Nr. ^lj und „. Iuui ,8^4 (N. G. Bl. Nr. Ill) betreffend die Gebürenbegünstiguugen für Credit- und Vorschussvereine (Spar. und DarlehenScasM). Zur Durchführung der Gesetze vom 1. Juni 1869 (R. G. Bl. Nr 91) und 11. Juni 1894 (R. G. Vl. Nr. 111) betreffend Gcbürenbegünstigungen für Crcd't-und Vorschussvereine (Spar- und Darlehenscassen) wird Nachstehendes verordnet: 8 1. Die Gebürenbegünstignng nach Artikel I> s 2. Absatz 2, des Gesetzes vom 1l. Juni 1894 kommt auch schriftlichen Prolongationen von Darlehen, über welche die Schuldscheine bereits vor den, 1. Ium 18^4 ausgestellt worden sind. zn, wofern die ursprüngliche und verlängerte Darlehensfrist im ganzen vier Jahre nicht überschreitet. . . . § 2. Vereine, welche von den Begünstlguna/n des Gesetzes vom 1 Juni 1889 Gebranch machen wollen, haben von der leitenden Finanzbchörde die Anerkennung, dass die gesetzlichen Erfordernisse hiezu vorhanden selen, zu erwirken. Das betreffende, mit einem beglaubigten Exemplar der Statuten belegte Gesnch ist bei der leitenden Fl-nanzbehörde erster Instanz (Finanz - Bezirksdirectwn, Gebürenbemessungsamt) uumittelbar oder im Wege des Steueramtes des Bezirkes, in welchem der Verein seinen Sitz hat, einzureichen. 8 .'l. Die Entscheidung über das im 8 2 bezeichnete Gesuch steht der Finanz-Landesbehörde (Finanz-Landes-direction, Finanzdirection) zu. Gegen die Entscheidung der Fiuanz-Landesbehorde kann unter Beobachtung der Vorschriften des Gesetzes vom 19. März 1876 (R. G. Bl. Nr. 28) der Recurs an das Finanzministerium eingelegt werden. § 4. Die Entscheidung, womit die im § 5 des Gesetzes vom 1. Juni 1889 geforderte Anerkennung "theilt wird, ist im Verordnungsblatte des Finanzministeriums kundzumachen. § 5. Vereine, welche die im § 5 des Gesetzes vom /.- Juni 1889 vorgesehene Anerkennung erwirkt haben, !'nd gehalten, der im 8 2 bezeichneten Finanzbchörde lede Statutenänderung anzuzeigen. 8 (i. Der Widerruf der zuerkaunten Geburen-^egünstignngen im Sinne des § 5 K des Gesetzes Ml 11. Juni 1894 ist dem Finanzministerium vorbehalten. § 7. Die gegenwärtige Verordnung tritt mit I.Iuli 1894 in Kraft und wird hiedurch die Verordnung vom 13. Juni 1889 (R. G. Bl. Nr. 92) aufgehoben. Plener in. »> Verordnung des Finanzministeriums vom 20. Juni 1894 womit für den Monat Juli 1894 das Aufgeld bestimmt wird, welches bei Verwendung von Silber zur Zahlung der Zollgebüren zu entrichten ist. Mit Bezug auf Artikel XIV des Gesetzes vom 25. Mai 1882 (R. G. Bl. Nr. 47) wird im Vernehmen mit dem königlich ungarischen Finanzministerium für den Geltungsbereich des erwähnten Gesetzes und für den Monat Juli 1894 festgesetzt, dass in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Neben-gebüren, daun bei Sicherstellung von Zöllen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 25 Proccnt in Silber zu eutrichten ist. __________ Plenerm. p. Der k. k. Landesfträsident in Kram hat den prov. Aezirks-Thierarzt Josef Kosirnik in Radmannsdorf ^ zum definitiven k. k. Bezirks-Thierarzte unter Belassung auf seinem dermaligen Dienstposten ernannt. UichtanuWelMll Zeitungsschau. Die frohen Aussichten, welche Finanzministcr Dr. von Plener einer Deputation des Staatsbeamtentages bezüglich der Aufbesserung der Beamtengchalte eröffnete, werden von den Blättern mit großer Genugthuung begrüßt. «Höher vielleicht, als in manchem anderen Lande,» sagt das ,Fremdenblatt/, «muss in unserem Oesterreich die staatliche Bedeutung der Beamtenschaft veranschlagt werden, und der Staat kann unmöglich verkennen, wie wichtig es für ihu ist, dass die materielle Lage seiner Bcamten den seit langer Zeit schon ansteigenden Preisen aller Lebensbedürfnisse angepassl werde. Selbstverständlich musste auch diesem Erfordernisse gegenüber die Rücksicht auf das volle Gleichgewicht im Staatshaushalte beobachtet werdeu. Aber glücklicherweise ist ja nunmehr! dieser erfreuliche Staud der Staatsfinanzen erreicht und erscheint auch für die nächste Zukunft gesichert, und der Herr Finanzminister hat überdies, der Pflicht eines sorgsamen Schatzkanzlers entsprechend, bereits aus der Rubrik der Staatseinnahmen die Deckung jener Mehr- ausgabe in Aussicht, welche durch die Besseruna der Veamtenverhältnisse erwachsen wird.. " l. ^ ^ «Neue Wiener Tagblatt, rühmt den alt-bewahrten Elfer und die Tüchtigkeit des österreichischen Beamtenkörpers, m welchem noch das gepriesene Alt-Oesterreich nut seiner Hingabe, seinem Patriotismus semer Neigung zum fortschrittlich Guten stecke Und dais es gerade Dr. von Plener ist, mit dessen Namen die Reform der Beamtengehalte verbunden sein soll sei umso erfreulicher. ' , !" Das «Wiener Tagblatt, findet es sehr anaezeiat dass der Fmanzmmister durch eine Reform der Spir tus-steuer die Mittel aufbringen will, um die aus der Ge-haltsregul'erung der Staatsbeamten sich ergebenden Mehrauslagen zu decken. Die Erhöhung dieser Steuer brauche niemandem Scrupel zu machen, denn sie treffe Nicht em Object des unentbehrlichen Lebensbedarfes s 5 treffe nicht die Arbeit und nicht den Erwerb, ondern emen — sehr fragwürdigen — Genuss Das 'Illustrierte Wiener Extrablatt, schreibt-«Herr von Plener wird hoffentlich sein Wort inlösen und emen Stand, der nach allen seinen Voraussetzungen und feinen Leistungen für den Staat ein Ehrenstand ,st, aus den fein Bewusstsein niederdrückenden ss sseln Ä^^-^'"^^b wirtschaftlicher Verhältnisse e" lösen Mochte der Fmanzminister je früher die Tröstuna realisieren, die er der Deputation anf den Wea aab bannt das alte, hässliche Lied vom Beamtenelend md-l,ch verstnmme. Seme That wird dadurch erhöhten Wert erhalten, denn doppelt gibt, wer gleich gibt. Das «Neue Wiener Journal» freut sich, dass nun wenigstens den Beamten die Genugthnung geworden ist, c. .'v'» b°ll Gehör fanden, wo in erster Reihe Ver^ standnis für lhre staatserhaltende Mission zu erwarten war. Es werde nun jeder mit freierem Geiste ftw? Aufgabe obliegen, wenn das Gefühl des Druckes ae-schwunden ist Auch die Pflicht will freudig mit d?m Herzen geübt werben; möge diese Freudig? it bald w die Reihen unserer Beamten einziehen können c>i. 5.^3 ?."" Besprechung der Aeußerungen welcke Fürst Ferdinand von Bulgarien einem Mitarbeiter des ^aulols. gegenüber über die Gründe machte welche ihn bewogen das Entlassungsgesuch Stambu ovs anzunehmen, sagt das «Neue Wiener Tagblatt. -Milgarmi den Bulgaren« bleibt die Devise des Fürsten Ferdinand, und es wäre nur wünschenswert wenn daran festgehalten würde. In Otsterre.Nga n steht man der Entwicklung Bulgariens wohlwMnd gegenüber, und man wird sich in dieser Haltuna n Ht andern wenn auch der Fürst ausdrücklich Xf vZ w,es, dass seme Tendenzen nicht nach Wien gerichte Feuilleton. Allerlei aus Laibach. Eine Betrachtung in der todten Saison. ^,.,s Dhne gerade das harte Wort «langweilig» zu Men, dürfte ich kaum auf Widerspruch stoßen, wenn 7 die Behauptung aufstelle, dass Laibach in den Uen Monaten eine recht stille Stadt geworden ,st. ^ friedfertig liegen die Häuser da. wie idyllisch 3"belt der unvermeidliche weißliche Staub in den ^"aßen auf, nur hie nnd da in zornigen Wolken sls großmüthigen Befeuchtung des Spritzenschlauch-Meuderers entfliehend, der in stoischer Gelassenheit V und alt, reich und arm, so seine Kreise stört, mtt "Mchem Nass bedenkt. K. herrlich und frühzeitig hielt der Lenz emen d°'"s,'lg; der lachende Himmel, lockender Sonnenschein, d°, leise lächelnde hcphyr: alles verkündete! den Sieg der schenken Natur. Früher als gewöhnlich wurde data us^empel in der richtigen Erwägung geschlossen, Nick. - e verzweifelten Anstrengungen der Directoren w l 1"standc seien, Theaterfreunde iu die heiße Falle verl«^" und auch die Concertsaison folgte rasch dem ^ senden Beispiele. Doch habe ich es mir mcht zur das . 5 geseht, Frühlingsliedcr zu dichten oder gar Poetik" Aehrenseld zu besingen: das überlasse ich "Wren Naturen. Lieber hinaus ins Fce,e, ms er- quickende Grün und in den Duft des frifchgeschnittenen Grases, der harzreichen Tannen. Und da gab es manche, welche, als das erste Sonnenstrahlchen sich blicken ließ und das erste laue Lüftchen wehte, aus ihrer Winterkleidung fchlüvften, wie der Schmetterling aus der Puppe, um nun im sogenannten heißen Sommer fröstelnd nach dem warmen Ueberrock zu greifen. Denn grausam wurden wir enttäuscht, und dem Sonnenschein folgte und folgt Regen und wieder Regen, und alles Kraftmeierthmn vermag nicht zu leugnen, dafs der Morgen und Abend kühl, ja bisweilen bitter kalt ist. Zwar füllen sich bei all dem reichlichen Nass «dem Bauer Scheune und Fass», doch kann uns das nicht für den Entgang der Naturgenüsfe, die uns das Murmeln des Baches, das Rauschen des Windes, der Gesang der wenigen Vögel, die uns geblieben sind. entschädigen; denn was nützt uns der Segen des Feldes? Die guten Vorläufer sorgen dafür, dass auch bei einer ae eaneten Ernte die Preise gehalten werden, und der Landmann versteht so gut die Intentionen seiner Kunden! Dem Anscheine nach bin ich nun von meinem ursprünglichen Thema, die auffallende «Langweile, oder besser gesagt «Stille», unserer guten Stadt zu schildern, etwas abgekommen und doch war das Vorausgeschickte nicht gar so harmlos, wie es aussah, denn die Langweile hängt mmg mit der Witteruna zusammen. Das Wetter ist der Ernte günstig, der Seaen des Feldes erzeugt Zufriedenheit und die Zufriedenheit — Langweile. Iä^die^glücklichen Leute sind im»,,, langweilig, denn sie unterlassen es, ,7re Nase n^I «eben Nächsten Töpfe und Persönlich ^H ttnU sMt^ ^°"^ "was ange« was^e^ wenn es bei uns etwas mehr Un,i^ Z?gFser, aufd^re"^ gänzlich verschwunden, und in jenen Monat « w'^ MUM MUMM RMMM Laibacher Zeitung Nr. 142 1216 23. Juni 1894. sind. Man hat letzteres nie von ihm verlangt, und so lange seine Regierung jeden internationalen Conflict vermeidet und das ernste Streben zeigt, in corrector Stellung zu bleiben, wird man sicherlich aus der wohlwollenden Neutralität nicht heraustreten. Um die inneren Verhältnisse der Balkanländer sich zu kümmern, hat aber weder Oesterreich-Ungarn Verlangen noch haben es seine Verbündeten, wenn ihnen auch eine gedeihliche Entwicklung der Länder aus vielfachen Gründen nur erwünscht sein kann.» Die «Deutsche Zeitung» spricht den Wunsch aus, dass die gegenwärtigen Leiter der Geschicke Bulgariens durch wirkliche fruchtbare Arbeit die jüngste Vergangenheit vergessen machen mögen. Nur wenn das neue Regime den Beweis erbringe, dass es die guten Traditionen des Regimes Stambulovs getreu fortsetzt, dürfe es darauf Anspruch erheben, dass Stambulovs Rücktritt als eine unvermeidliche Nothwendigkeit und nicht als ein Unglück für Bulgarien gelte. Die amtliche «Gazetta di Trento» veröffentlicht die officielle Nachricht, dass Seine Majestät der Kaiser am 30. d. M. abends auf der Reise nach Campiglio nach Trient kommen, ein bis zwei Tage daselbst Aufenthalt nehmen und einen Hofempfang abhalten werde. — Anknüpfend an diese aus Trient von gut unterrichteter Seite herrührende Vieldung wird berichtet, dass die Kaiserreise selbstverständlich einen unmittelbaren politischen Zweck nicht haben werde. Es sei überhaupt eine Täuschung, wenn man annimmt, dass der Kaiser und die Regierung irgendwie gesonnen wären, an Süd-Tirol Concessionen zu machen, deren Motivierung sich nur in ausschließlich nationalen Wünschen und Bestrebungen finden ließe. Die Zugeständnisse, welche Südtirol erwarten kann, dürfen nur aus solchen Beweggründen entspringen, welche ausschließlich mit der administrativen Zweckmäßigkeit zusammenhängen. Politische Uebersicht. Laibach, 22. Juni. Das Reichsgesehblatt publiciert die Handels« convention zwischen Oesterreich-Ungarn und Rumänien und eine Verordnung des Handelsministeriums im Einvernehmen mit den Ministerien des Innern und der Finanzen, womit eine Hafen« ordnung für den Bodensee-Hafen von Vre-genz sowie Bestimmungen für die öffentlichen An-ladestellen von Hard, Fuhach und Lochau erlassen werden. Zur Berathung in der gestri.en Plenarsitzung desdeutschenBundesrathes stand unter anderm auch der vorigen Montag eingebrachte Gesetzentwurf wegen Ausdehnung d>r Unfallversicherung auf den Handwerksbetrieb. Nebst mehreren anderen kleinen Vorlagen stand auf der Tagesordnung derselben Sitzung auch der Bericht der Ergebnisse der Heeresergünzung aus dem Jahre 1893. In der französischen Kammer erklärte gestern Kriegsminister Mercier in Beantwortung der an ihn gerichteten Anfrage über den jüngsten Unfall im Lager von Chalons, dass man nicht zweifle, ein neues Artilleriematerial zu construieren, welches Garantien gegen die Wiederholung eines solchen Unglücksfalls biete. Die Kammer nahm sodann die Vorlage an, welche bestimmt, dass zwei Reserveregimenter aus Reservemännern und requirierten Pferden formiert werden sollen. Die italienische Kammer setzte die Debatte übrr die einzelnen Punkte der Finanzvorschläa/ fort. In der spanischen Kammer wurde gestern über den Antrag Gasset berathen, der eine parlamentarische Enquete über die Schiffsbauten bei der Marine verlangt. Der Ministerrath hat beschlossen, die Session der Cortes bis zur Erledigung des Budgets und der damit im Zusammenhange stehenden Gesetze, insbesondere des Indemnitäts» Gesetzes betreffs des handelspolitischen Uolw» vivendi, zu verlängern. — Die panische Regierung wurde benachrichtigt, dass ein Theil der Kriegsentschädigung nach Maragesch gesandt worden sei, dass aber die Verhältnisse eine Zögerung der Zahlung verursachen. Wenn Spanien auf Zahlung dringe, werden die Sendungen auf seine Gefahr von Maragesch abgeschickt werden. Die Meldung, dass England auf Grund der zweiten deutschen Note sich zu einer Verständigung in der Frage des mit dem Congo-Staate abgeschlossenen Pachtvertrages verstehen werde, wird der «Franks. Ztg.» aus Berlin mit dem Zusähe bestätigt, dass diese Verständigung schon in allernächster Zeit vollzogen sein werde. Die Verhandlungen zwischen dem serbischen Finanzminister und den in Vertretung der auswärtigen Staatsgläubiger in Belgrad anwesenden Bankdirectoren wurden am 20. d. M. beendigt. Das diesbezügliche Protokoll wurde heute unterzeichnet. Den Cassendienst wird vom 1/13. Juli angefangen die serbische Nationalbank vermitteln. Aus Petersburg wird vom 21. Juni gemeldet: In der gestrigen Schlusssitzung der Conferenz wegen Ermäßigung der Getreide-Ausfuhrtarife sprach sich laut der amtlichen «Handels- und Industriezeitung» eine unbedeutende Mehrheit für die Nothwendigkeit der Tarifermähigung aus. Der Finanzminister erklärte, die Regierung werde sich zur Tarifermäßigung nur dann entschließen, wenn sich die Ueberzeugung durchaus festige, dass die Herabminderung der Eisenbahneinnahmen, welche unvermeidlich wäre, der Getreideproduction wirklich nützen würde. Die Lage in Marokko scheint sich günstiger zu gestalten, als anfänglich erwartet wurde, Sultan Abdel-Aziz hat in Fez eine gute Aufnahme gefunden, und auch die Stadt Rabat hat an ihn eine Deputation der Vertreter der großen Religions-Secteu entsendet, um ihn von ihrer Unterwürfigkeit in Kenntnis zu setzen. Ueberdies hat sich der als Kronprätendent betrachtete Muley Muhamed bereits unterworfen. Eine der ersten Regierungshandlungen des neuen Sultans war die Ernennung seines Onkels Muley Ismail zum Gouverneur von Fez. Aus Curitiba wird vom 20. Juni telegraphiert: Es wird bestätigt, dass die Regierungstruppen die Insurgenten, welche zwischen Lorena und Rio Grande gefangen wurden, erschossen haben. Sarawa bereitet sich zum Angriff vor. Tagesneuigleiten. — (Ein Reliefbild der Kaiserin.) Dieser-tage traf bei dem Baumeister Herrn Kelderer in Sterzing ein Reliefbild Ihrer Majestät der Kaiserin ein, welches in den Marmorbrüchen der Union-Ballgesellschaft in Laas ausgeführt wurde und zum Schmucke des Kaiserin Elisabeth < Schutzhauses bestimmt ist, das die Section «Hannover» auf dem 3201 Meter hohen Nechergipfel er-tichten lässt. Das 73 Centimeter hohe und 62 Centimeter breite Relief zeigt das künstlerisch ausgeführte Profilbild der Kaiserin. Das Haupt der Kaiserin ist mit der Krone geschmückt, unter der das Haar auf die Schultern herabwallt. Unterhalb des Bildes befinden sich zimi verschlungene Lorbeerzweige. Das Reliefmedaillon wird auf der Außen-feite des Schutzhauses in die Wand eingefügt werden. — (Militärisches.) Das Militär.Verordnungs-blatt meldet: Der FML. Emanuel Merta, Stellvertreter des Chefs des Generalstabes, wurde mit den Functionen eines Commandanten des 9. Corps und eines commandierenden Generals in Iosesstadt betraut. GM. Emil R. v. Guttenberg, Chef des Eisenbahnbureaus, wurde zum Stellvertreter des Chefs des Generalstabes ernannt und ihm bei diesem Anlasse der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben. Oberst Emil Edler v. Naswetter des Generalstabscorps wurde zum Chef des Eisen« bahnbureaus des Generalstabscorps ernannt. Oberlieute-nant Philipp Freiherr v. Wulterslirchen de« 6. Dragonerregiments wurde von der Dienstleistung bei dem Hofstaat des Erzherzogs Albrecht Saloator enthoben und demselben der Ausdruck der kaiserlichen Zufriedenheit bekanntgegeben. Lieutenant Emench Freiherr v. Mattencloit deS 13. b"' sarenregimenls wurde dem Hosstaate dcs Erzherzogs Sal' vator zugewiesen. Generalintendant Josef Ullmann von Ullmannsberg, Intendanzchef des 2. Corps, wurde in den Ruhestand versetzt und ihm der Orden der eisernen Krone dritter Classe verliehen. Der Oberintendant erster Classe Anton Reich, Intendanzchef des 5. Corps, wurde in gleicher Eigenschaft zum 2. Corps transferiert. — (Von der galizischen Landesaus' st?l lung.) Die Reichsraths-Abgeordneten, die auf den» Wege zur Landesausstellung nach Lembcrg sind, wurden gestern in Kralau vom Bürgermeister»Stellvertreter Dr. Pianiazel in herzlicher Weise empfangen und hierauf in die reservierten Quartiere geleitet. Vormittags besichtigten die Theilmhmer der Excursion das Museum des Fürsten CzarlorlM, das (^Ho^ium novum, die Universitäts-Nibliothek und die Marienkirche. Nach den» Dejeuner, das im Locale des adeligen Casinos eingenommen wurde, unternahmen die Gäste einen Ausflug zu Wagen nach Wieliczka, um die Salinen daselbst i" besichtigen. Nachmittags beihciliglen sich die Abgeordneten an der feierlichen Ueberführung der Leiche des Cardinals Dunajewsli nach der Schlofskirche. Abends fand ein Diner statt, bei welchem der Präsident des reichsriith" lichen Polm.Clubs, Zalesli, die Gäste begrüßte, in deren Namen Graf Hohenwart dankte. Nach dem Diner wurde das neue Stadttheater besucht. — (Oesterreichisch-ungarische Bank) 3" der heutigen Generalrathssihung wurde beschlossen, dtt General-Versammlung für Freitag den 6. Juli l. I i" einer außerordentlichen Sitzung einzuberufen. Die Tages" ordnung Wird gemäß Artikel 17 der Statuten acht Tagt vor der General-Versammlung, d. i. Donnerstag de" 28. Juni l. I., kundgemacht werden. — (Aus Mannheim.) Nach der am 21.°-beendigten Verhandlung gegen die drei Inhaber de« Bankhauses Johann Maas wegen Depotnnterschlaglws' übermäßiges Äörsensftiel und leichtsinnigen Bank"»! wurden Wilhelm Maas zu zwei Jahren, abzüglich d" viermonallichen Untersuchungshaft, Dr. Max Maas i" 14 Monaten und Eugen Maas zu 8 Monaten GeM' nis verurtheilt. — (Omladina.Process.) Der im Omladin^ Processe lvrgen Verbrechens der Ruhestörung zu ^ ^ naten schweren Kerkers v?rmtheilte Typograph 3" , Duda wurde infolge schwerer Erkrankung an Tube culose begnadigt. . — (Im Processe der «Banca 3iomana '^ sagle ein Polizist, der an den Hausdurchsuchungen bei die>e Bank teilgenommen hatte, aus, dass eine größere A"^ von Documenten bei einer Hausdurchsuchung im Wttea Risotto in Laibach verzehrten, sind verschwunden — auf Nimmerwiedersehen! Zufriedenheit mit der vorhandenen Baulust, mit der Schaffung von Verkehrsmitteln, mit der Anlage moderner Straßen und anderer Dinge, die uns fehlen, oder gar Bewunderung alles dessen, was der Entwicklung uuserer Stadt hemmend entgegenwirkt, wäre lächerlich und könnte höchstens durch eine unserer arm« seligsten Eigenschaften, die persönliche Eitelkeit, entschuldigt werden. Diese Art von Zufriedenheit hindert daher jeden Fortschritt; seien wir daher ein wenig unzufrieden mit uns selbst und mit unseren Nächsten. Der Wind treibt die Regentropfen gegen die Fensterscheiben, dort gleiten sie hinab und vereinigen stch zu emer Masse, die sich dann wieder in Tropfen auflöst, um weiter hinabzufallen. So fallen auch die Tropfen der Erinnerung an einstige bessere und schönere Tage, sie vereinigen sich zu neuem Hoffen auf eine bessere Zukunft, um trostlos weiter — weiter hinabzufallen, denn wir sind ja zufrieden! Doch nicht ewig währt der Regen; andere Lüfte kommen daher und zerstreuen die grauen Regenwolken; die Sonne lächelt wieder freundlich, die Vögel stimmen ihr munteres Liedchen an und heiter erscheint Laibach mit seinen grünen Gärten und schattigen Alleen in neuem Glänze — um in noch trostlosere Stille zu verfallen, da ja bald auch die fröhliche Jugend den Staub von Gcist und Körper schüttelt, um den heißersehnten Ferien entgegen zu eilen. In den beiden musikalischen Unterrichtsanstalten unserer Stadt finden die letzten Prüfungen statt, und stiller wird's in den zahllosen Zimmern, in denen sonst das Elfenbein geschlagen, der Schafsdarm gestrichen und menschlicher Athem in Form von musikalischen und leider auch unmusikalischen Tönen ausgcstoßen wurde. Nichts dauert ewig, auch die stilvollste Langweile endet; getrost sehen wir dem nahenden Herbst entgegen, der in unserm Lande und in der Umgebung unserer Stadt so schön ist; dann färbt sich das Laub, das unser Auge entzückt, die liebe unruhige Jugend kehrt heim, jene schrecklichen Instrumente, die man gemeiniglich Claviere nennt, ertönen wieder, und «gute Menschen singen frohe Lieder, der Musentempel öffnet seine Pforten, und Lust und Freude herrscht an allen Orten». Bis dahin dürfte so manches entschieden sein, was bisher in dunkles Geheimnis gehüllt war, so das elektrische Licht, die elektrische Bahn (?); bis dahin werden wir die Grundmauern des neuen Postgebäudes, den «Narodni Dom» unter Dach sehen, bis zum Herbste wird vielleicht der Entwurf des Valvasor-Denkmals zur Einsicht aufliegen, und wer weiß, ob uns der Herbst nicht andere angenehme Ueberraschungen bringt, von denen sich unser zufriedenes Gemüth dermalen nichts träumen lässt. Daher ein wenig - Unzufriedenheit bis zum Herbst l ^. Elternlos. Roman von F. Minck. l15. Fortsetzung.) «Wiederholt!> bestätigte Herr Veerendorff, ei"'9^ maßen befremdet. «Zunächst im Sommer 1879, "" ^ im Herbste 1882. Beide male war ich vier M^^ in Europa. Ich fand Hedwig allerdings wohl sehr " ändert.» a,. «Im Sommer 1879, dann im Herbste 1»"^ wiederholte der Commerzienrath. Kein Zweifel! ^., große Unblkannte, den man als den heimlichen ^ ehrer der unglücklichen Mutter Hanna's bezeichnet Yl saß ihm gegenüber. ^„, «Und warum durfte ich Sie nicht begr"p^ Herr Beerendorff?» raffte er sich endlich z" ^ Frage auf. ^t «HerrCommerzienrath,» hob Hedwigs Vs" kB gedämpfter Stimme an, «Sie würden es sich ,^>i zu einer besonderen Ehre angerechnet haben, ^ Mann, der wegen Betruges zu einer entehre ^ Strafe verurtheilt worden war, in Ihrem Haul empfangen.» ^ «Das Vergehen war ein nur unbedeutendes , durch Ihre Lage entschuldigt. Eine todtkranke Mntter ^ «Herr Commerzicnrath, in erster Linie la<1"> j, mich Ihnen die Erklärung geben, dass ich lew Cun^ h Verbrecher bin,» unterbrach Karl Äeerendorff ^ ^ Vohwinkel stolz. «Niemals würde mein F"P Laibacher Zeitung Nr. 142 1217 23 Juni 1894. Tatlong's und im Local der «Banla Romana» durch die Polizei beiseite geschafft wurden. Die Anwälte und Civil-parteien werden morgen ihre Anträge stellen. — (DieSonntagsruhe der Bäcker.) Seine Excellenz der Herr Handelsminister emftsieng am 21. d. M. eine Deputation des Verbandrs «Austria» der österreichischen Bäckermeister, welche die Wünsche der Bäckerschaft betreffend die Abänderung der Sonntagsruhe vorbrachte. He Deputation erklärte, dass die Bäcker bei Erfüllung ihrer Pflicht dem Publicum gegenüber nolhwendigerweise mit den gesetzlichen Bestimmungen in Collision gerathen «Men. Falls die Verordnung betreffs der Sonntagsruhe seitens der Bäcker stricte befolgt werde, sei die Herstellung des Gebäckes fllr Montag früh eine Unmöglichkeit. Der Handelsminister zog den Referenten Baron Weigelspcrg dem ^spräche zu. Letzterer erklärte, dass di? Beschwerde der Bäcker begründet sei und dass eine bezügliche Abänderung der Aestimmung der Sonntagsruhe bereits beschlossen fei. Die Deputation wurde vom Minister beauftragt, in diesem «mne mit allen Genossenschaften sich ins Einvernehmen iU sehen, und dementfprechmd ruft der Verband «Austria, eine allgemeine Verbandsverfammlung für den 27. d. ein. — (Der Bürgermeister von Trient), ^cazurana, wurde am 21. d.M. während einer in Local-bahnangelcgeicheiten abgehaltenen Sitzung vom Schlage »erührt und brach zusammen. Sein Zustand ist sehr bedenklich. _ — (Die Nordlandsreise des deutschen Baisers.) Botschafter Graf Eulenburg und der Gesandte fon Kiderlen-Wächter werden den Kaiser auf seiner Nordlandsreise begleiten. — (Cholera.) Am 20. d. M. ist in Gal,z,en ^eder eine Erkrankung noch ein Todessall infolge von solera vorgekommen. Local- und Prouinzial-Nachrichten. Handels- und Gewerbckammer in Lailmch. An der gestern unter dem Vorsitze des Kammerpräsidenten Johann Perdan in Anwesenheit des landes-wrstlichkn Commissars k. k. Regierungsrathes Dr. von puling abgehaltenen öffentlichen Sitzung nahmen folgende «ammermitglieder theil: Johann Baumgartner, Oroflau "olenec, Robert Drasch, Anton Klein, Max Krenner, «lois Leucek, Karl Luckmann, Franz Omersa, Josef Rebel, August Slabernö, Franz Xav. Souvan und Barthelmä Iitnil. Nach Constatierung der Beschlussfähigkeit der Kammer Mte der Präsident nachstehende Zuschriften des Herrn ^k. Landespräsibenten mit: Seine l. und k. Apostolische Majestät haben für die vom Präsidium namens der Handels- und Gcwerbllammer Seiner l. u. k. Apostolischen Majestät anlässlich der vierzigjährigen Allerhöchsten Ver-"ühlungsfeier dargebrachten Glückwünsche den Allerhöchsten ^°nl bekanntgeben zu lassen geruht. Ueber Ersuchen der ^abinetskanzlei Seiner k. und l. Apostolischen Majestät ^ln 6. Mai d. I., g. 202, wird für die anläfSlich der Geburt des kaiserlichen Enkels namens der Handels- und ^elverbekammer dargebrachten Glückwünsche der Aller-.^chfte Dank Seiner l. und l. Apostolischen Majestät be-anntgegeven. Die Kammer nahm diese Mittheilungen "Henk zur Kenntnis. y Ueber Anregung des Kammerpräsidenten wird der 7"Mmersecrelär lais. Rath Johann Murnil anlässlich des Mtbetrübenden Verlustes, dcn er durch dm Tod seiner Gemahlin, an deren Bahre die Mitglieder der Kammer °.«" Kranz nirdcrgelegt hattrn, das aufrichtigste Beileid ^«gesprochen, wosür derselbe den innigsten Danl auspelle überschritten HÄ^ nicht vollkommen f,."Htfertigt vor Ihnen stehen könnte. Dem Himmel j Dank, das an mir begangene Unrecht ,st er-^>en u„d von dem Strafrichtcr anerkannt worden. M" Umstände einzig verdanke ich meine offenkundige i'"Nehr in die Heimat, von welcher ich mich schon fur 5ck ^trennt wähnte. Doch laffen Sie mich erzählen. UV glaube, Ihnen eine vollkommene Aufklärung ll,V U zu fein, umfomehr, als Sie sich meiner armen, . "len Nichte mit so reicher Liebe angenommen haben, ein^Z, allein Sie berechtigt sind, die Vergangenheit Hz'? Mmmes kennen zu lernen, für den Hanna Voh-t>ie N ^ einzige lebende Wefen ist, mit dem er durch sorta des Blutes sich verbunden fühlt und das er ""nter seinen Schutz nehmen möchte.' schwart Neerendorff hielt aufs neue mne, halb er-»nun. .""er dem Eindrucke der plötzlichen Wahrnch-seh° 9'oafs der Commerzienrath furchtbar leidend aus-gkw;/"s seil'em Gesichte war jede Spur von Farbe < 7^."; nur seine Lippen waren bläulich gefärbt und zitte^"" Stirn stauben Schweißtropfen, die er mtt "A Hand wegzuwischen bemüht war. er m't l?"b krank, Herr Commerzienrath?» fragte " «'lfrichtiqcr Theilnahme. „,., , z.i ..7"hald Vohwiulcl versuchte sich zu einem Lächeln Überaß """' ^itte, fahren Sie sott! Es wird vor-"^en,» bezwäng er seine Schwäche. lFochstzung folgt.) Der Präsident benennt zu Verificatoren des heutigen Sihungsprotololles die Kammerräthe Josef Vaumgartner und Oroslav Dolenec. I. Das Protokoll der letzten Sitzung wird genehmiget. II. KR. Alois Lencek berichtet, dass die Genossenschaft der Baugewerbe in Stein ihre Statuten in dem Sinne zu ändern beschlossen hat, dass die Lehrverträge nur schriftlich geschlossen werden sollen und dass die Auf-nahms- und Freisprcchungsgebiir für Lehrlinge von 3 fl. auf 2 fl. herabgesetzt werden möchte. Da die Lehrverträge nach 8 99 der Gewerbegrskh-Novelle vom 8. März 1885, R. G. Bl. Nr. 22, mündlich oder schriftlich abzuschließen sind, konnte sich die Section für die erstgenannte Aenderung nicht aussprechen, wohl aber für die zweite. Der Berichterstatter beantragt demnach: Die Kammer wolle ihren Bericht im obgenannten Sinne der k. k. Landesregierung vorlegen. Der Antrag wird angenommen. III. KR. Max Krenner trägt den Bericht über die Eingabe der Linzer Schwesterkammer betreffend die Er-lassung eines gesetzlichen Verbotes des Differenzspieles an den Getreidebörsen vor. Obwohl sich die Section für das Differenzspiel nicht erwärmen kann, sondern sich vielmehr g>-gen dasselbe erklären muss, so kann sie doch nicht dcn Antrag der Linzer Schwesterlammer unterstützen, weil möglicherweise damit auch der Terminhandel betroffen werden könnte, den aufrecht zu erhalten im Interesse des Getreidehandels und der Mühlenindustrie liegt. D?r Berichterstatter beantragt demnach, die Kammer wolle diesen Bericht zur Kenntnis nehmen. Der Antrag wird angenommen. IV. KR. Franz Omersa berichtet über die Marktordnung in Idria und beantragt, die Genehmigung derselben bei der k. l. Regierung zu befürworten. Der Antrag wird angenommen. V. KR. Lenk! berichtet über den Marktgebürentarif in Domzale und beantragt, denselben mit einigen geringen Aenderungen bei der l. l. Landesregierung zu befürworten. Der Antrag wird angenommen. VI. Ueber Antrag des KR. Fr. X. Souvan wird beschlossen, sich g?gen die Bewilligung von monatlichen Viehma>kten in Tschernembl auszusprechen. VII. Ueber Antrag des Vicefträsidenten Anton Klein wird der Rcchnungsabschluss der Kammer, bann der Rechnungsabschluss über den Pensionsfond und der über den Stiftungsfond für erwerbsunfähige Gewerbetreibende pro 1893 genehmigt, und sind dieselben im Wege der l. l. Landesregierung dem h. k. k. Handelsministerium vorzulegen. VIII. KR. Karl Luckmann berichtet über die Gesuche der Gemeinde 'Horjul und der Gemeinde VcHjakovo nm Bewilligung von Jahr- und Viehmärkten und beantragt : Die Kammer wolle sich in ihrer Aeußerung an die l. k. Landesregierung gegen die Concessionserthcilung aussprechen, weil sich andere marktberechtigte Gemeinden wegen Collidierung mit ihren eigenen Märkten dagegen ausgesprochen haben und dieselben vom Volkswirtschaft, lichen Standpunkte aus nicht befürwortet werden können. Der Antrag wird angenommen. IX. Ueber Antrag des KR. Max Krenner beschließt die Kammer, das Gesuch der Gemeinde Seisenberg um Verlegung des auf den Palmfamstag fallenden Jahrmarktes auf den 11. August nicht zu befürworten, weil er mit dem Markte in Töplitz auf einen Tag fallen könnte. X. KR. Johann Baumgartner berichtet über eine Zuschrift der Prager Schwcsterkammer, welche in einer Petition an das h. k. l. Handelsministerium um Creierung eines technischen Veirathes für die gefammte Verzehrungssteuergesetzgebung beim l. k. Finanzministerium gebeten hat. In der Petition wird auf die anerkannte Ersprießlichkeit und Vewährthkit anderer Beralhungskörper, als: der Institution des Landes- und des obersten Sanitätsrathes, des Staatseisenbahnrathes, des Zollbeirathes lr., mit dem Bemerken gewiesen, dass wohl die Nothwendigkeit und Nützlichkeit der Einführung einer solchen Institution auch bei der Verwaltung der Verzehrungssteuer nicht bezweifelt werden kann. Der technifche Bmath hatte lm allgemeinen die Bestimmung, den technischen Theil der Vcrzchrungssteuer-gesctzgebung, insbesondere jede im Verordnungswege zu verfügende Neuerung, die sich als eine Durchführung der in dem Verzehrungssteuergefetze ausgesprochenen Grundsätze darstellt, einer vorgängigen Begutachtung zu unterziehen. Mit Rücksicht aus die für das Gedeihen der der Verzehrungssteuer unterliegenden Industrien überhaupt und für eine befriedigende Durchführung der geplanten Biersteuerreform, insbesondere hochbedeutsamen Activierung dieser Institution wird die Befürwortung der Petition der Präger Schwesterkammer beschlossen. XI. KR. Barth. Z'tnit berichtet über die Anfrage einer Gcwerbsbehörde, ob Schlosser zur Anfertigung' von Mauerschließen überhaupt berechtiget sind und ob diese Arbeiten nur den Schlossern oder nur den Schmieden zukommen. Mit Rücksicht darauf, dass das h. l. k. Ministerium des Innern im Einvernehmen mit dem h. k. l. Handelsministerium anlässlich eines speciellen Falles er« kannt hat, dass Schmiede und Schlosser zur Anfertigung von Mauerfchließen, Gerüstllammern, Gerüstfchrauben berechtigt find, beschloss die Kammer nach dem Antrage des Berichterstatters, ihre Aeußerung in diesem Sinne abzugeben. XII. Der Kammersecretär berichtet über die Denkschrift an die österreichischen Hand-ls- uud Gewerbe-lammern um Erlangung einer jährlichen Staatssubvention für Exportzwecke von Ignaz Zucker in Wien und über die in dieser Sache von den geehrten Schwefterlammern in Graz und Prag gefafsten und der Kammer mitgetheilten Beschlüsse. Da eine staatliche Unierstühung wesentlich dazu beitragen würde, die Exportthätigleit zu fördern, so kann der in der Denkschrift gemachten Anregung mit Rücksicht auf die alle Theile der Monarchie berührenden Interessen eine befondere Wichtigkeit nicht abgefprochen werden. Die Section hält demnach dafür, dass diese Denkschrift zu unterstützen, zugleich aber das hohe Ministerium zu bitten wäre, eine Enquete, gebildet aus Vertretern der Handels- und Gewerbelammern, des k. k. österreichisch?« Handelsmuseums und hervorragender Fachvereine einzuberufen, in welcher die gedachte Frage eingehend berathen werden würde. Die Kammer stimmt diesem Antrage bei. XIII. KR. Max Krenner berichtet über eine gu-schrist der Grazer und Leobner Schwesterkammern wegen Abänderung deS Gesetzes vom 9, Februar 1892, R. G. Bl. Nr. 37, welche dahin geht, dass die Paragraph? 3, 4 und 5 nachstehend geändert werden mögen, tz 3 hätte zu lauten: «Gebäude, welche Wohnungen enthalten, deren Fußboden nicht mindestens 30 cm über dem natürlichen Fußboden liegt, auf welchem das Gebäude ausgeführt wurde, sind von dieser Steuerfreiheit ausgeschlossen." Im 8 4 wäre zwischen Absatz 1 und 2 folgender Absah einzuschalten: «Unter bewohnbarem Raum sind Zimmer, Kammern und Küchen, nicht aber Keller, Bodenräume, Speiselammern und bergl. zu verstehen.» ß b hätte zu lauten: «Der jährliche Mietzins für 1 in" bewohnbaren Raumes darf höchstens betragen: u) in Wien 1 fl. 75 kr. ö. W.; d) in allen anderen Orten bei nicht unterkellerten Gebäuden 1 fl. 25 kr. ö. W., bei unterkellerten Gebäuden 1 fl. 50 kr. ö. W.» Da durch diese Aenderung einige Zweifel bei der Auslegung des Gesetzes behoben werden und zu erwarten ist, dass der Bau von gesunden und billigen Arbeiterwohnungen dadurch gefördert wird, fo beantragt die Section, die Kammer wolle eine ähnliche Petition überreichen. KR. Karl Luckmann befürwortet den Antrag und beantragt, dass im ersten Absähe des § 4 die Aenderung gemacht werde, dass der bewohnbare Raum bei Wohnungen, welche aus mehreren Räumen bestehen, nicht weniger als 30 und nicht mehr als 75 ,n" betragen darf, während jcht das Minimum mit 30 m« festgesetzt ist. Nachdem die Kammerräthe Baumgartner und Slabernö diese Anträge unterstützt haben, wirb der Antrag der Section sowie der Zusatzantrag des KR. Luckmann angenommen. XIV. Ueber Antrag des KR. Barth. Zitnik wird beschlossen, die Vereinigung der drei gewerblichen Genossenschaften im Gerichtsbezirke Ratschach in eine einzige bei der k. k. Landesregierung zu befürworten und auch die Genehmigung der neuen Statuten mit einigen geringfügigen Aenderungen zu empfehlen. XV. Ueber Antrag des KR. August Slaberne beschließt die Kammer, sich für die Bildung einer Genossenschaft der Anstreicher und Zimmermaler für ganz Kram auszusprechen und bei der h. l. k. Landelregierung das Gesuch der diesbezüglichen Genossenschaft in Laibach zu befürworten. _______ — (Von der städtischen Wasserleitung.) Bei der hiesigen Wasserleitung waren bis zur Herbstzeit des verflossenen Jahres 179 Stück ungeaichte Wasser-Verbrauchsmesser eingeschaltet, und es wird beabsichtigt, im Laufe des heurigen Jahres fowie in den weitern drei Jahren jährlich 20 Stück derartiger Apparate einzuschalten. Das k. l. Handelsministerium hat nunmehr im Wege der k. k. Landesregierung den Stadlmagistrat auf die Bestimmung der Verordnung vom 15. März 1893 ausmerlsam gemacht, berzusolge vom 1. Jänner 1896 ab neue Wasserverbrauchsmesser, deren Angaben die Grundlage sür die Verrechnung zwischen dem Wasserlieferanten und Wasserconsumenten bilden, nur im ge-aichten Zustande in die Leitungen eingeschaltet werden dürfen. __o — (Verzugszinsen von rückständigen Staalsgebüren.) Aus «nlass eines in einem speciellen Falle ergangenen Erkenntnisses des Obersten Gerichtshofes, womit die Bestimmungen des Privatrechte« über die Verjährung von Verzugszinsen auch auf Verzugszinsen von rückständigen Staatsgebüren angewendet wurden, hat das Finanzministerium zum Zwecke der Hintanhaltung der Verjährung derartiger Verzugszinsen angeordnet, dass bei Abstattung von Gebüren vorweg die für den ausgewiesenen Rückstand entfallenden Verzugszinsen, der hienach verbleibende Rest des eingezahlten Betrages aber auf die Vebllr in Empfang gestellt werbe. In dieser Weise wird in Hinkunft insbesondere auch im Falle von Ratenzahlungen und Theilzahluugen, welche ohne Ralenbewilligung erfolgen, vorzugehen sein. llaibacher Zeitung Nr. 142 1218 23. Juni 1894. — (Schadenfeuer.) Vorgestern nachmittags 5 Uhr brannt? in Berd bei Laibach dem Besitzer Bernil haus und Stall ab. T>ie in der Nähe bei der Ziegelfabril arbeitenden Inquisitionssträflinge unter Aussicht der Auf« seher Josef Ieiie und Mathias Klepec retteten Einrichtungsstücke und drei Schweine. Nur ihrem energischen Eingreifen und opfermulhigen Vorgehen ist es zu verdanken, dass nicht auch die Dreschtenne zum Opfer fiel. Pas Feuer muss gelegt worden sein, nachdem sämmtliche Bewohner auf dem Felde beschäftigt waren. — (Postalisches.) Nm 1. Juli d. I. tritt in Hrasche, politischer Bezirk Adelsberg, ein neues Postamt in Wirksamkeit, welches sich mit dem Brief- und Fahrpost' dicnste befassen, als Sammelstelle des Postsparcassenamtcs fungieren und seine Verbindung mit dem Postnetze mittelst der zwischen Oörz und Ndelsberg und retour täglich einmal verkehrenden Postbotenfahrten erhalten wird. — (Sanitäres.) Die in einigen Ortschaften des Pöllander Thales, politifcher Bezirk Krainburg, herrschende Diphtheritis-Cpidemie ist in entschiedener Abnahme begriffen und berechtigt zur Hoffnung, dass sie bald gänzlich erlöschen werde. Hingegen trat in den Ortschaften Log, Hotavlje und Dolenja Dobrova der Scharlach auf, an welchem 1 Mann, 2 Weiber und 26 Kinder erkrankten. Der Mann und 12 Kinder find bereits genefen, ein Weib und ein Kind aber gestorben. Alle Vorsichtsmaßregeln sowie die osficielle Behandlung der Kranken wurden eingeleitet und die Schule in Pvlland bis auf weiteres geschlossen. -o. — (Aus Unter kr a in.) Ueber die Neuanlagen der Weingärten und die Rebenveredlung berichtet man uns: «Für die Neuanlagen der Weingärten und deren Vepflanzung mit amerikanifchen Reben ist bei uns, na» mentlich in den Bezirken Landftraß und Gurlfeld, thatsächlich ein guter Ansang gemacht worden. Auf Anregung der landwirtschastlichen Filialen, von denen einige bereits eigene Weingärten besitzen (Gurlfeld, Rudolfswert, Landstraß), andere aber deren Besitz erstreben (Mottling), und fonstiger Factoren, haben größere und kleinere Wein° bauer ansehnliche Neuanlagcn durchgeführt und bereits mit Holz- und Orünveredlungen begonnen. Namentlich wurde das Grünveredeln sehr in Nnwendung gebracht. Von den größeren und intelligenteren Weingartenbesitzern wurden Ende Mai und in der ersten Halste des Mo. nates Juni bis zu 15.000 Stück amerikanischer Reben grün veredelt. Während man noch vor zwei Jahren nur von kundigen Jünglingen aus Wisell dies besorgen lieh, wurden heuer meistentheils unsere Landleute und Arbeiter dazu verwendet. Wenn also die Regenerierung der Weingärten so fortfchreiten wird, fo haben wir in etlichen Jahren den alten Weinbaustand wieder. Doch eine Sache erweckt bei uns viel Bedenken. Werden die neuen Wein» gärten die alten an Quantität und Qualität übertreffen? An Quantität sicher, ob an Qualität, ist jedoch fraglich. Man legt nämlich einen zu geringen Wert darauf, was für Rebensorten man für Edelreifer für die amerikanifchen Unterlagen verwendet. Dieser Umstand wird selbst von den Filialen nicht beachtet, da dieselben meist immer von tüchtigen, geschulten und erfahrenen Fachmännern, die sich ohnedies nur aus Privatfleih für die Besorgung von Weingärten verwenden lassen, geleitet werden. Von den kleineren Weinbauern wird das noch weniger ins Auge gefasst. Es wird daher gewöhnlich zu den nächstbesten Edelreisern, die sich bei der Hand finden, gegriffen und dabri auf einen reinen Rebenanfah gar nicht geachtet. Infolge dessen ist zu befürchten, dafs sich die neuen Weingärten, was Quantität der zukünftigen Weine an-belangt, zu wenig von den alten auszeichnen werden. Deshalb werden unsere Fachmänner, die bei der sonst so tüchtigen Landwirtschasts-Gesellschast und an der Weinbau-schule fungieren, insbefondere aber der Wander-Weinbaulehrer, ihre regste Aufmerlfamleit diesem Gegenstande zu widmen haben und dann in erster Linie die landwirtschaftlichen Filialen, später auch die Weinbauer darüber zu belehren, welche Edelreiser sich für die diverfen Weingärten in unseren Gegenden am besten eignen würden. — Ueber den Stand der Feldfrüchte wird uns gefchrieben: Bis auf die Schäden, welche heuer der Hagel schon im Mai angerichtet hat und welche daS Fortschreiten der Reblaus in den alten Weingärten der-ursacht, ist der Stand der Feldfrüchte bis jetzt fehr be-fricdigend. Vor allem wird dermalen viel Heu eingebracht und di« Mahd ist in vollem guge, vom Regenwetter nur wenig gehindert. Die Getreidefelder stehen gut, die Rebe blüht schön, insbesondere gedeiht die amerikanische gut, die alte Rebe zeigt jedoch nur einen geringen Blütenansah. Das Vieh findet infolge reichhaltigen Graswuchses genug Nahrung und ist dermalen die größte Hoffnung für den Landwirt, da die Viehpreise gut sind und nach Zuchtvieh viel Nachfrage ist. Wenn uns der Hagel verschonen wird und wenn sich Falb» Prophezeiungen von den vielen Regentagen und kühlen Temperaturen nicht bewähren werden, so haben wir gute Fcchsungen der verschiedenen Feld- und Vaumsrüchte sowie auch der Weinrebe zu er-warlm. — (Eröffnung der Schuhhütte am Monte Can in.) Montag am 16. Juli d. I. findet die feierliche Eröffnung der von der Section Oürz des deillschl'n und östlrrelchlschen Alpenvereincs erbauten Schutzhütte am Monte Canin (2200 Meter) statt. Die Festtheilnehmer versammeln sich Sonntag am 15. Juli im Gasthause zur Post in Flitsch zu gemeinsamer Mahlzeit, an welche sich Concert und Tanzkränzchen anschließt; der Aufstieg zur Hütte erfolgt Montag um 3 Uhr morgens. — (Iohannesfeuer.) Das uralte Sonnen« wendfest und der Vorabend des Namensfestes Iohannis des Täufers wird heute in traditioneller Weife durch das Abbrennen von Höhenfeuern verkündet. Wie uns mitgetheilt wird, findet aus diesem Anlasse eine besondere Veranstaltung auf der «Drenils-Höhe» statt. — (Gemeindevorstands-Wahl.) Bei der stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes der Orts« gemeinde Kreuz im politifchen Bezirke Stein wurde Io> hann Hlade von Kreuz Nr. 16 zum Gemeindevorsteher, Johann Dresar und Johann Ocepel von ebendort zu Gemeinderäthen gewählt. — (Eur - Listen.) In Veldes sind in der geit vom 1. bis 15. Juni 209 Curgäste angekommen. Unter diesen sind aus Kram: Raler (Islack), Drobnit s. Tochter (Sadraga); aus Kärnten: Balzer s. Frau (Klagenfurt); aus Steiermark: I. v, Radezli, A. Rathausly f. Töchtern, F. Schwegel (Graz), F. v. Stefenelli (Brück a. M.); aus Trieft: I. Beretich, F. Marangoni, C. Büchler, M. und A. Böhm, I. Reiner-Rosetti, L. Moll; aus Agram: Baron Kraus f. Familie. — In Abbazia sind in der Zeit vom 14. bis 20. Juni 62 Curgäste angekommen. — (Schießübungen in Gurlseld.) Die Artillerie von Klagenfurt rückt Samstag zu den Schießübungen in Gurlfeld ab, von wo sie gegen Ende Juli wieder in ihre Garnison zurücklehrt. — (Promenade-Concert.) Das Programm des morgigen Promenade-Concertes lautet: 1.) «König Karl», Marsch von Unrath; 2.) Ouvertüre zur Oper «Nabucco» von Verdi; 3.) klärt, wurde mit 114 gegen ?^ Stimmen angenommen. Budapest, 22. Imn. (Orig.-Trl.) (Abgeordnetenhaus.) Der Ministerpräsident beantragt, noch vor den Ferien die Gesetzentwürfe über die freie Religionsiibung, die Reception der Inden, die Religion der Kinder, die Regelung der Turfwetten zn erledigen. Bezüglich des Hochwassers erklärte Dr. Wekerle, die Regierung habe die nothwendigen Maßnahmen zum Schutze und zur Unterstützung der Ueberschwemmten getroffen nnd werde Präventivmaßregeln ergreifen, um der Wiederholung solcher Fälle vorzubeugen. Budapest, 22. Juni. (Orig.-Tel.) Der Bodrog ist angeschwollen und überschwemmt große Territorien bei Ujhely; das Hochwasser bei Komorn dringt vor und richtet immer größere Verheerungen an. Verlin, 22. Juni. (Orig.-Tel.) Das «Kleine Journal» meldet aus Petersburg: An der Orel' Witebök-Vahn sei eine Sprengminenanlage entdeckt wol' den, weshalb die Reise des Zaren zur Einweihung der Kirche bei Borki unterbleiben dürfte. Potsdam, 22. Juni. (Orig.-Tel.) Der Kaiser unl» die Kaiserin sind vvl mittags nach Kiel abgereist. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 22. Illni: Trantsch, l. u. l. Oberst i, R.; Knesl, Neist-! Wagner. Pluhaccl, Schreckcr, Me.. Wien. — Horn, Director. Wellmin, Fischer, Kflte,, Prag. — Kraus, Rentier, Mitnche"- — Dornbacher, Fabrikant, Mailand. - Striz, Ksm., Vnl">>' — (Mbinger, Kfm,, Mrnberg. - Zorzeuon, Verwaltet, Frcudcnthal. — Arlt, Kfm., Dresden. Hotel Elefant. Am 22. Juni: Kotnil, l. f. Postcontrolor, s. Frau, Nove< redo. — Ulrich, Nealitälenbcsiherin, s. Söhnen, Klagcnfurt. ^ Maser, Kfm., Dornbirn. — Spraseö. l. l. Coutrolor; Lindas l. l. Official, Aussig a, E. — Hlavaty, Kfm., Agram. — Ma« hauser, Hula, Vachrich, Weih, Fraull, Lustig, Kfltc.; Potizeiis y' Privatier; Wortmann. Fischer, Prokuristen; Bauer, ÄankbcaiM. Wien. — Bcrgaut, Ksm., Stein. — Wähuer, Kfm., NiederM^ — HubeM), Stations.Chef, Hiestau. — von Kanh, l. n. l. Ober!« lieutenant, Trieft. — Wasser, Gutsbesitzer, Marburg. — Doct" Szyasto, l. f. Oberarzt, Herzegovina. Hotel Allicrischcr Hof. Am 22. Juni: Savcc, Lehrerin, Moräutsch. — M"' Lederhiindler, Altlag. — Suran, Bescher, Milterburg. Hotel SiMahnhof. Nm 22. Juni. Iauviu, Verona. — Malier, Wie"' ^ Rauch, Kroatien. Oasthof Kaiser vou Oesterreich. . Am 22. Iuui. Vernardiö, Neudorf. - Puh, Klagens'"' — Petloviö s. Frau, Karlstadt. _______^ Verstorbene. Den 21. Juni. Engelbert Sftielmann, ZwänMA 2NV, I., Polanadamm 50, Sepsis. — Ernst Gostic, Pos""" dicners'Sohn, 3 I., Schießstättgasse 11, Diphthcrilis. « Deu 2 2. Iun i. Maria Vertel, Arbeiterin, 2» ^ Hradehkydorf 12, Vilium corcli». Meteorologische Veobachtungen in Laibach^- H ! s-^ > Z2____________^--I---' 7U.Mg.^57-7 7 14-8 I^^^Wa^'s"tz«ter „.^ 22.2. N. 7.W-5 24 0 W. schwach heiter " li.Ab. 7A7-0 17 2 SW. schwach h"ter ^ch Heiter. — Das Tagesmittcl der Temperatur 18 7, u dem Normale. ^^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschow^ V Ritter von Wisfehrad. Ac Versicherung gegen Verlosungsverlust- ^ Central-Dcpositcncasse und Wechselstube des Wiener Aam"^ Wien I., Hcrrengassc «, hat dm Prämientarif für dlc n^ sichernng gegen Vcrlosungsverlust für das zweite n"' l> 1«<)4 veröffentlicht. Der für die Ziehung «'"/', Mcc giltige Abschnitt dieses Tarifes ist im Iilscratcitthenc "' ,^„ Zeitung enthalten. Ans demselben ist ersichtlich, da's °^ ^ scher von 1«54er Wiener Communal.Loscn und ' ^"1 .,^i> sich durch Entrichtung geringer Gclmren vor cinpsu' ^ Verlosungsverlusten schuhen lönnen. Die Entschädigung ''si nach Wahl des Anmelders durch Umtausch der verlosten Stuac >, ^ unvcrlostc oder dnrch Barzahlung der Verlustdiffercl^ ,l' Anmeldung zur Versicherung erfolgt in Wien bei der " ^,,, Dcpositcncasse und Wechselstube des Wiener /"/",:„ dc" I., Herrengasse 8, bei den Dcpositcncasscn und MchsclstlM" 8! Wiener Nc?irkrn II., Praterstraße 15; IV., Wicdner b""!" , ^ b" VI., Mariahilfrrstrafte 7b, in Prag, Graz und ^",'^) dcn Wiener Banl'Verein.Filialen. ^ ^aibackM Zeitung Nr. 142 1219 23, I,mi 1894 Prospecte über den Cnrort und die Wasserheilanstalt Giesshübl-Puchstein gratis nml franco- Das beste Trinkwasser bei Epidemie-Gefahr ist der in solchen Fällen osl bewährte, von medicinischen Autoritäten stets empfohlene JZ~—--------SJMBUBWJ^ derselbe ist vollständig frei von organischen Substanzen und bietet besonders an Orten mit zweifelhaftem Brunnen- oder Leitungswasser das zuljafc" (X.) lichste Getränk. (1*™) £ Kosler-CJarten. 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J. die hiesige Qasino- Restauration übernommen und dass ich es mir zur Aufgabe gesetzthabe, dieselbe wieder auf die einstige Stufe als erste Restauration Laibachs zu heben. Meine langjährigen Erfahrungen auf diesem Gebiete — zuletzt im Hotel «Stadt Wi^n» hier — berechtigen mich, die Erreichung dieses Zieles hoflVn zu dürfen, und will ich durch Verabreichung feinster Wiener Küohe, bester Tisoh-und Flaschenweine and des beliebten vorzüglichen Reining- ¦ hanser Märzenbieres zu civilen Preisen bei aufmerksamster Bedienung den Anforderungen meiner hochgeehrten Gäste entgegenkommen. Tflittagstiseh bis 3 Uhr nachmittags um 6 Uhr abends wieder frische Speisen. Der prachtvolle Garten und der geräumige Glassalon lassen das Verweilen in frischer Luft bei jeder Witterung zu, woraus ich mir auch die P. T. Fremden aufmerksam zu machen erlaube. Zeitweise Militär-Concerte. Mich zahlreichem Zuspruche empfehlend, zeichne hochachtungsvoll ZE3I. Üöselna3i3rer (257ß) ß—4 Restaurateur. j ^Coms^an^er Wiener Börse vom 22. Juni 1894. «°«d«. °w.ll°.«»«,«»«« Staat«.Hnl,l,»n. ""v "°" ^" Elnheüllche «ente in Noten ve«z. Mal-November ... »» " »»'^ 'NÄntcnvl-r.ssrbrullrN««,!!« »» l" »» «" >. CNbcr ver^. Iänncr-I»l< 98 ,<» 98 »" ,.'. .. „ NprUOctllbel »8 »l» 9» 4N «54«r 4"/„ Etaal«I°Ie , 8bN fi. '<:» ^l» 14S'»» A'« 5«/o .. a°"ze !"'» l, ,4N-'"^ 33"".' MnftelK'O I. <57'^l^?5 '"«4tl <»tllllt«w,t . . , dt°. Rlnte!n «ronenwühr. ' /» b!o, bto. bto. P« Ulttmo »? »0 »» " ^«lludahu. «t»at»schnl»v« lchrllbnngen, ^'»'absl^n^ ,n «, slcuelfrt« >^>v Tl) ,i,r lNN fl. . 4"/« l«3?0 »24-20 ,H ^°l^ "°hn ln Ollber /lph-!t,.i.V.(blu.E»,) ^> für lNOO fl, N°«. . . — ^- ^'^ ^» «° i»rlMtnn>.steu«».(d fl,,, ,nc» fl. «on». -'- -"'- /» dt° ,„ Kronen«,, sttuerf. 400 u. »W»o ^s,,. z«, pt. «°» S?— 97 90 <»t° 5«°" "" Uln,'U„dwc<, «>n fi, e. 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LtlldtgtMlinde Wien (Vllber ob« Gold), . . . l»U'85 18l'»5 I Prämien^Nnl. d.Otabtzm, Wien 175, uz l?S i!ü Vüllebllu-Nnlehen verloib. 5°/» l00 l,« 101 — I 4>/, Krainer ll»nbt»>«nl. . . !-------8? «0 «tlb «»re ßsaniblks» (sül 100 fl). «ob« all». 5ft. l" 50 I. Vl.4°/V. 124 25 124 75 bto - W50 .. "/.°/° -'" -'- «oder. all«, «ftr. W5N I. vl.4°/„ »8 50 9S'3O dto. Pr»m.°Vchlbv.8°/„,I.!tm, .- ___ dto " 3«/„,Il.«m. lik.^11«- i,l -«steir. Lanbel-HyP.Nnst. 4°/» 88-60 iou'40 Otst.-»n«, «anl verl, 4'/,"/„ . ------ ^._ dto, ,, 4°/° - - t00'— l0<>>80 bto,50iähl. „ 4°/» . . I00-—lou-W Vp»rc»ffe,l°st.,»0I °'/.°/°vl. 1«--------._ PriVritlt«»Gbligatio««n (für loo fi.). sserbinllndl-Nllldbahn Vm. 188« 88-70 ,NN'4O Oefierr. Nordweftbalin . . . 109.. ,is»-^ Ltaattbahn....... »20 80 »»» 40 Sübbahn il 8°/»..... lb» «,5 ib4ü5) „ i^ 5°/»..... 128X0 — Ung.^aliz. »ahn - . . . Ittö'ßo 106 60 4°/'Unt«lrainei «ahnen . . 88 ü<» »8 — Di»»rft zos» (pev Stück). Vubapefl-Vaftlic» (Dombau) . ln — ,y ^ liebitloie 100 st. . . . . 19b - 1»? — »l°ry.2°,e 40 st-«M b?75 hg,75 4°/.l!onllu«DllMpfIch.1N0fl.«M. ,42^ 148 - O- 74 _ Lt.«Geno!« «°!e 40 st. «V. . ?u _ 7, __ Waldstein.llole 20 fl. «M. . . „<» . h^.'_ Wlndilchgräv iiole 80 fl, «W. . _.---------.^ «e»,°Gchd. 8"/„ Präm.-Echuldv. b. Vobencrebltanft. I. <7l Oefterr.'Unaar, «anl «00 fl. . S»b l0«L Unlonbanl »00 st...... lbt» 50 »»^ »erleh'lbunl, «ll»., l« fl. , ,73-— 174 — Aelt»» »0« Zlan>P«rt» (per Et«,?). «lbrecht-U»hn »00 fl. Silber . — — --— «usstg 1«55 V5hm. Sturbbahn »50 st. . . »»0 st. . .40^—408 dt». lltlt. U) l!l>0 fi. . 470 -. 470 »0 Donau ' DalnpnchiNahrt > 00ft. ßilb, »»3 5<) «24 5«, bto, sllt. ») «XI fl. T. . , «5S 5» «hy 50 Vlllll-Duler Ksenb. 15(,fl, Vllb S«b0 8i — Eiebenbürger Vüenbahn, erste, — - ..-- Elaatseisenbahn »00 fl. V. . . 339 25 84» 25 Lübbahn »00 st. Silber , . , 107-85 107 50 Eüdnorbb. «erb..«, »00 fl, «M, 40, ^y z.y^ ^. ., «l«.»«S?,«H0fi.---------.— lramwad'He!., nene «e .^l. rit«t».ilctien 100 fl. ,7 ^, Ün3 H°^^"v»°0 st. Silb« „.4 5« «l» ^.' »nd«Nri»-Altl<» «°ugei„ «llg. vest,. 100 fl, ,l, ,, „ .._. trisatlei »ohlen».-«»,. 70 st ,«h ^. ,^,^' «°V>m.Uei»«>«., UN,. ,^ ^ß '" '"^ «»«»«!«« «»««««lelien.'Ie'. «,« zy ZU ««fterbam . . . <,-,!,,„ <,.^ «ondim . , Pari» . . . '..... , «t,'Veln»bur,. , ! ' . 1l.1I .'".^ V»l«t»n. Ducaten..... >l.,» . ^,. Deutsche «,