16^ Kamstag den i^. N^ril 1836. M ercu l an ll m. ( V e s ch l ll ß. ) ^^ährcnd der Herrschaft Murats über Neapel geschah sehr viel für die Ausgrabungen in Pompes; allein Hnculanum wurde nicht berührt. Als der bour-vonische Ferdinand den Thron seines Vaters wieder bestiegen hatte, war Anderes zu thun, als na5 alten Mauern zu graben. Im Jahre 1327 wurde dem Di' rcctor des Musco borbonico und Oderaufseher der Aus» grabungen, Kavaliere Ardili die Anzeige gemacht, daß in der Maffaria Nisogno ein bedeutendes Einsinken der Erdoberfläche Statt gefunden habe, und daß man auf alte Gebäude gestoßen sey; man nahm Einsicht, forderte ein Gutac'/ten von der Accadcmia vrcolanese, berichtete dem König Franz I. und dieser befahl, jenes Grundstück anzukaufen. Dieses geschah; allein bis auf den heuligen Tag sind die Nachgrabungen nicht weil gediehen. Wir dürfen nun nuch nicht verkennen, welche Schwierigkeiten sich fernern Nachgrabungen entgegenstellen. Vorerst erfordern sie einen sehr bedeutenden Kostenaufwand. Denn um mit aller Freiheit graben zu können, muffen nothwendig die Ländereicn, unter welchen die Stadt verborgen liegt, von der Regierung angekauft werden. Die Grundstücke aber in der Nahe dcg Vesuvs stehen wegen ihrer ungemeinen Fruchtbarkeit schon an und für sich in schr hohem Werthe, will l'un gar die Regierung sie zu solchen Zwecken ankaufen, so fordern die Besitzer ganz übermäßige Preise. Dieß gilt nun vorzüglich auch von den Gebäuden, unter welchen wohl der größte Theil der alten Stadt, zu. mal das Forum, begraben liegt; die Eigenthümer ha« den das Recht zu fordern, daß man ihre Häuser durch Untergraben nicht der Gefahr des Untersinkens ans, setze; soll deßhalb gegraben werden, so müssen die Häuser erkauft werden. Jene Gefahr ist aber nicht so groß, alö die Eigenthümer vorgeben, denn die Gebäude über dcm Theater stehen sicher und unbeschädigt, und obgleich die Erdmassc über 5em Theater durch das beständige Fahren auf d'er Straße stets erschüttert wird, so ist doch bei der großen Tiefe der Nachgrabungen niemals ein Unglück geschehen und auch keines zu fürchten. Ganz unchunlich aber ist das Ausgrabei, des Forums, weil wegen der Kirche Nesina's auch noch icli-giöse Interessen mit in's Spiel kommen ; man darf die christlichen Heiligen nicht der Gefahr aussetzen, daß sie zu den heidnischen Göttern hinabsinken. Der Ko. sienaufwand wird aber vermehrt durch die Tiefe, in welcher die Stadt licgtj ist vorerst die obere ^avakcuste durchgraben, so stößt man zwar hie und da auf leichc zu bearbeitende Erbmassen, die nicht verhärtet swd, allein m^unler kommt man auf Tuffsteine und auf harte, stcinarlige Massen, die mit den Mauern der Gebäude gleichsam eine Masse biioen und das Nachgraben erschweren. Wüßte man den Plan, nach dem dieSl.idt erbaut war, so wäre vieles lrleichlert: allein jo mancher Gang, durch den man auf ein Gebäude zu stoßen glaubte, ist mit vieler Mühe umsonst gegraben worden, und wurde mit dem Schütte anderer Gänge wie-der ausgefüllt. Diese Schwierigkeiten alle würden sich in einem rein monarchischen Staate auf einmal heben, wenn der König selbst ein Interesse fiir das Alterthum hätte: Carl 1^. scheuce keinen Aufwand. Ein zweiter Grund, daß die Nachgrabungen völ» lig ciligestcllt wurden, liegt in dem Auffinden Pein-peji's, das nach Herculanum seit 1'^li sich eröffnete. Sobald man nun vom Jahre 176» an, dir Llichligkell - 62 - einsah, mit der sich Pompeji aufgraben ließ, und die. se Arbeit mit der herculaneischen verglich, so sing man an, Herculanum ruhen zu lassen, ui.>) je mehr inPom« peji sich Kunstschätze vorfanden, desto mehr wurde Herculanum hintangesetzt. In Jenem ließ sich derselbe Zweck mit geringerem Aufwand an Geld, Zeit und Kraft, und noch dazu vollkommener erreichen, weil Pompeji aufgedeckt und zuganglich blieb. Wenn dieß nach einem Jahrhundert völlig aufgedeckt ist — denn ein solcher Zeitraum wird erfordert, falls die Ausgra« bungen künftig nicht eifriger betrieben werden, als es vom Jahre 1760 an geschehen ist — dann kommt viel« leicht die Reihe wieder an Hercujanum. ' Wir fügen noch eine allgemeine Uebersicht derKunst« gegenstände bei, welche in Herculanum aufgefunden wurden, und nun in dem königlichen Museo borbonico zu Neapel sich befinden, wohin sie aus dem Palazzo reale in Portici gebracht worden sind. In der Gallerie der antiken Gemälde sind nur we» nige aus Herculanum, allein Theseus und Thelephus, die im Jahre 1729 ausgegraben wurden, waren wohl die ersten Gemälde der Alten, die den Augen der Neueren zu Gesicht kamen. Die größte Zahl der Gegenstände, welche die Gal. lerie der Statuen und Büsten aus Bronze bilden, wur« de in Herculanum gefunden, und der bedeutendere Theil der Meisterwerke der Kunst,- nur in einem prachtvollen Landhause fand man mehr als 50 Statuen und Büsten aus Bronze, sie sind meistens gut erhallen, und wo man einen Defect fand, hat die Kunst der Neueren nachgeholfen. Die Gelehrten der Accademia ercolanese haben aus der Aehnlichkeit der Köpfe mit den Köpfen auf Münzen ihre Schlüsse gemacht, und den Statuen und Büsten Namen gegeben. So sieht man eine Neitersiatue Alexanders, einen August, ein« Livia, einen C. Cäsar, einen Placo, sogar den Philosophen Archytas aus Tarent. Allein wie es mit sol, chen Conjekturen gehr, was der eine Archäolog mit Gründen beweist, wird von einem andern aus eben so vielen Gründen bestritten. An Faunen, Silenen, Amorinnen fehlt es nicht in dieser Sammlung. Eben so reich war in Herculanum die Ausbeute an Statuen und Wüsten von Marmor. Die Accademia ercolanese ist in der Beschreibung dieser Fundgruben noch nicht so weit vorgerückt; allein der Ordn.r des Museo dorbonico hat ihr in so weit vorgegriffen, als die Meisten derselben schon ihre Namen erhalten haben. Am merkwürdigsten sind wohl die neun Bild« faulen von eben so vielen Mitgliedern der Familie des M. Nonius Balbus, darunter sind zwei Reiterstatuen, von mehr als natürlicher Größe, welche nach der antiken Inschrift den M. Nonius Balbus und seinen Sohn darstellen^ sämmtliche neun wurden in der Ba« silika gefunden. Das Theater lieferte acht Bildsäule» von Konsuln, die Casa di Campagna die schon oben erwähnte Bildsäule des Aristides, die Büsten von Ho« mer, von Plato, von Sulla, u. a. m. Ueberhaupt läßt sich in dieser Gallerie nicht mehr zählen, wie viele Statuen und Büsten von Herculanum herrühren. Unter der Sammlung der Glaswaaren befanden sich schon im Jahre ,752 aus Herculanum nach der Angabe Bayardis 526 ganze Stücke, von den verschiedensten Formen, und zu dem verschiedensten Ge« brauch. Beiläufig bemerken wir, daß sich jetzt die Zahl der Glaswaaren, welch» aus den verschiedenen königlichen Ausgrabungen an's Tageslicht kamen, auf beinahe 2000 beläuft. Am merkwürdigsten sind wohl die Gegenstände, welche in dem sogenannten (^abinettu liegli o^otti ^r«2>c)5l sich befinden. Man traut seinen Augen nicht, und findet es unglaublich, wie solche Dinge noch haben erhalten werden können. Sie befinden sich beinahe sämmtlich in einem verkohlten Zustande, sehen schwarz und braun aus, allen ihre Gestalt ist so wenig verändert, daß man sie beim ersten Anblicke als solche erkennt, wie sie bezeichnet werden. Diese wunderbar «lhaltenen Gegenstände aber sind: Bohnen, Birnen, Datteln, Kastanien, Iohannisbrod, Mandeln, Psir» sichkerne; ferner Brod, Reiß, Eier, Vogelnetze, Fa« den, Leinwand, Schuhsohlen, und Stücke von einem Schwämme. Zwei andere Glaskasten dieses Cabinetts enthalten verschiedene Gegenstände aus Gold oder in Gold gefaßt: als: Ringe, Halsketten, Tassen u. a. m.; auch eine lange vergoldete Nadel, welche zum Haargesiechte der Weiber diente, gerade von derselben Gestalt, wie noch jetzt die Neapolitanerinnen des niedern Scandes sie gebrauchen. Auffallend ist, daß man wenig Gegen» stände von Silber fand; doch stieß man in einigen Pli-vathäusern auf silberne Eßlöffel. Die Gallerie der kleinen Bronzen, deren Zahl sich über 1^,000 Stücke beläuft, erhielt aus Herculanum an Küchengeräthschaften, an Candelabern, Lampen, Waffen, Feldgeräthschaflen, Gewichten, eine so große Menge, daß bis jetzt bloß die Classe der Candelaber von der Accademia ercolanese beschrieben ist. Am Schlüsse fügen wir noch die Vcmerlung bei, daß in Herculanum nur wenige Menschengcrippe aufgegraben wurden, woiaus man den Schluß zieht, daß die Bewohner sich vor der völligen Verschülumg der Stadt noch haben retten können. Deuer Ofen. In einer Sitzung der Academie der Wiffenschaf- 63 ien zu Paris ertheilten die Herrn Iamelel und Lemare von Petit-Montrouge Bericht über einen neuen Ofen (I^ur ai-l-ntl^rme), den sie erfunden und erprobt haben, und erregten durch ihre Darstellung ein allgemeines Interesse. Weder Flamme noch Feuer kommt in den Ofen selbst, sondern abgesperrte / eingeschlossene Luft strömt um den Heerd, stürzt in den Ofen, dann wieder hinaus, schlangelt sich, niederströmend, um den erhitzten Ofen. steigt auf's Neue mit anhaltender Cir-culation, so daß man die Hitze von 0 Grad auf 250 Grad erheben kann (nach dem I00theiligen Thermo. Meter). In einem solchen Ofen können täglich eilf-mal 150 Vrodlaibe zu 3 Pfund auf das Beste ausgebacken werden j natürlich ist er ebenfalls zum Trocknen, zum Kochen, zum Verdampfen brauchbar. Besonders merkwürdig ist, daß man ohne Zutritt der äußern Luft eine vollkommene Einäscherung der Brennstoffe erlangt, und Metalle bis zur Weißglühhitze bringen kann. Der Ofen selbst hat auf 4 Metres Länge 2 — Auf, in's Eldorado! Der Herzog von Dcvonshlre ist i,u Besitze des von Heinrich VIII. getragenen Rosenkranzes. Auf dei, vier Seiten eines jeden Knöpfchens befinden sich vier Kreise, innerhalb deren Gruppen, jede aus verschiede-n.n Kapiteln in dcr Vibel genommen, eingegraben sind, Nichts gleicht der vollendeten Schönheit der Arbeit. Jede Figur ist, trotz der äußersten Kleinheit ihrer Gestalt, vollkommen, und das Ganz? ist nach der Zeichnung des großcn Meisters Hol-dein, der Heinrich Vlll. ebsn nuf solche Knopfchen mahlte. Auf sehr verständige Weise ist der Rosenkranz gegen Verletzung sicher gestellt, da er in einer gläsernen Glocke aufgehängt ist. In einer Versammlung der Aktionäre des Them« setunne'ls berichtete der Präsident, Hr. Hawes, daß die frühere Negierung den »Directoren eine, nach den Berechnungen des Entrepreneurs zur Vollendung des Werkes hinreichende Summe angewiesen habe. Der Bericht der Directorcn wurde verlesen; es heißt darin, daß 2/47,000 Pf. Sterl. in Schatzscheinen der Compag« nie vorgeschossen werden sollen. Der Bericht des Hrn. Vrunel wurde für sehr befriedigend befunden. Die Operationen zur Vollendung des Tunnels werden fortgesetzt. Der fertige Theil ist jetzt in jeder Hinsicht sicher. Herr Vrunel spricht in seinem Bericht die Hoffnung aus, daß der Tunel. in Kurzem vollendet seyn werde. In der ^caclomlü ro)«,1e zu Metz wurde kürzlich ein Memoire über ein seltsames Mittel gegen die Wanzen vorgelesen. Dieses durch einen Zufall entdeckte Mittel besteht in dec Anziehungskraft, welche das Pfefferkraut (pa53L-i-2«6, I^illiuln luciei-ull') auf diese häßlichen Insecten ausübt. Man hatte solche Pflanzen in getrocknetem Zustande in einem Zimmer niedergelegt, aus welchem kein Mittel diese Thiere hatte vertreiben könnenj alsbald sammelten sich die Wanzen schaarenweise um die Stängel und Blätter der Pflan» zen, und nach kurzer Zeit waren sie todt oder in einem' solchen Zustande von Erstarrung, daß man sie leicht zusammenkehren und ins Feuer werfen konnte. Ein Hauptmann Munier bemerkte, man habe schon dasselbe bei den Blättern der grünen Erbse beobachtet. M. I. Klaproth hat in einer zu Paris erschienenen Broschüre darzuthun gesucht, daß die Polarität des Magneten in China schon in einer sehr frühen Zeit bekannt gewesen, eben so sucht er auch in derselben Schrift zu beweisen, daß die Fabel von den Bergen, die das Eisen mit großer Gewalt anziehen, aus China nach dem westlichen Asien und von dort nach Europa gelangt sei. Er führt ferner Stellen an, aus denen hervorgeht, daß die Chinesen viel vor der Kepp-lerischen Entdeckung die Ebbe und Fluth dem Einflüsse des Mondes beilegten, und daß sie die Vuchdrucker-klmst schon im Anfange des 10. Iahrhundertes kannten. Neue Gattung wasserdichter Kleider. Ein armer Schelm in der Grafschaft Kent, der vermuthlich betreffs seiner Garderobe nicht ganz luftdicht bl'sl.-llt war, kommt auf die Idee, dem S^nsculottis-Mus derselben eine Restauration folgcn M lassen, und verwirklicht diesen ziemlich gewöhnlichen Gedanken anf ^Ue ziemlich ungewöhnliche Weise. Er verfertigt sich zuerst eine ,Mütze^ dann eine Jacke; endlich sogar ein Paar Inerpr'essibles aus — Aal haut. In diesem originellen Kostüm trotz er allen Capricen und Thrä« nen der Witterung. Da dcr Fardcnschiller der Aa7l>.auc dieser bizarren Bekleidung einen ganz.eignen Neiz verleiht, so .steht nicht zu"b'ezweifeln, daß nächstens -unsere Fashionables bei schlechtem Wetter statt mit'Ne-genschirmen — in Aal ha Uten herum spazieren gehen dürften. M i s c e l l e n. Dieser Tage starb zu Antwerpen'««" Engländer ün seinem 23sten Jahre. Sein Schneider hat nun se'l-men Angehörigen eine Rechnung von 86,000 Francs überreicht. Dieser englische Stutzer hatte sich seit Kurzem 57 Fräcke und Oberröcke, 100 Hosen, 119 Westen, 6 Mantel und 6 Schlafröcke machen lassen. Ein amerikanischer Luftschiffer^-H^Nufur.Por-«er, hat der Negierung der'.vereinigten Staaten den-Vorschlag zu einem riesenhaft?« Dampf^Luftballon gemacht. Ein eiförmiger, querliegender. Ballon von 500 Fuß Länge und 50 Fuß Durchmesser, soll eln angehängtes Fahrlkug von 50 Fuß Lange und 20 Fuß Breite tragen, worauf ein Verdeck mit Wohnungen für die Paffagiere, eine Dampfmaschine von IU Pfetd.n Kraft, um ein Nad nach Att der Windmühlenflügel, zu treiben, und endlich ein Steuerruder nach Art der Schwänze der Fische, so daß man durch die Luft schif-fenkönnen soll, wie ein Schiff durch das Wasser.-------- A n e c v o t e. Englische Zeitungen erzählen folgenden Vorfall, welcher beweist, wie groß der Einfluß war, welcher dem Sprecher (Präsidenten des Unterhauses) in frühern Zeiten eingeräumt wurde. Im Jahre 1672 bekleidete Sir Edward Seymour diese Würde. Er fuhr ins Parlament, als bei Charing Eroß sein Wagen brach. Sogleich befahl er seinen Leuten, sich des er-sien besten Wagens, der ihnen begegnen würde, zu bemächtigen. «Mein Herr,« sprach er dann zum.Eigenthümer des Wagens, der sehr überrascht war, sich zum Aussteigen gezwungen zu sehen, »es wäre nicht schicklich, daß Sie Ihren Weg zu Wagen fortsetzten, während der Präsident des Unterhauses zu Fuß ginge.« Kaum waren die Worte gesprochen, als die Pferde sich in Vcwfgung sehten. Der Eigenthümer der Equipage mußte hinterdrein laufen, bis der Wagen an der Thür des Unterhauses angekommen war. Aphorismen. ^ , Von Jean Laurcnt. Achte D c c i m e. Ideen sind Kapitale, die nur m den Handen des Tal ntes Ziüseü tragen, denn werden sie durch dic Anwendung auf eie Verhältnisse des Lebens nich: nüylich, so gtticheu sie dem Golde in der Grube. Die Höhe reiht uns, aber nicht immer die Stufen, und dcil Gipfel im Auge, wandeln wir oftmals gerne in der Ebene. Ein theilnchmendcs Herz gleichet der gestimmteil Harfe deH Lii'derfa'ngcrs, die durch jedes leise Berühren zu Schmerz uui> Freude ertönt. Man übt gewöhnlich lieber die-Pfiicht derWohlthätigfeit, alii Vio der Dankbarkeit a»s'; denn die erstere läsit von der Spende ihres Kapitals reifliche Zinsen erwarten, wahrend die letztere das Abtragen einer Schuld ist» wofür man oft nicht einmal cineQuit-tung bekommt. ' ,'/' Die Achtung der Menschheit, die mau in allen Verhältnissen gegen den Nebcnmcnschen änsiern soll, ist di« Grundlage aller Tugenden; denu wer die Menschheit an andern nicht achtet, wird» sie auch ohne Nedenken in sich el'niedrlgeü. Die angeregte Wißbegierde steigert sich wie dieVlanmie dxrcv den »nel'schöpstichcn Vrcnüstoff des Wissens >>, da« llneiiLlichc ^ de»>l mit dem ^Fortgange unserer Wissenschaft wächst auch dl>.' Erkenntnis; ihrer Beschränktheit, und unserer Thütigleit «rbffin-t sich hindurch ein «»absehbares Veld. Gnt und viel reden ist die Sache weniger Menschen; dan«» geschieht es Manchein, der Alles sagt, was er weisi, dasi er bal» genöthigct wird, Dinge zu sagen, die er nicht weis». Nichtig denken ist schwer, aber »ach den» richtig Gedachte,, haudcln — oft noch schwerer. Hücnn Sternen's sanfte Marie mit bloßen Füssen über d>.-rauhen Alpen klimmt—überall keinLabsal, keinc» Nühcpunct fin« ' det — als ihr Luc! «.^m^et« tllL ^vinll tu tlx: lliu^o lllin!)! —, oder Popcns sterbende Heloise das volgehalten, Kreuz tüsit, um den für den Himmel vollendeten Kampf zu versiegeln, dann mahlen sie sich als Engelogcstalteu in unserer Sc.le, die dcr Ge-danle nur in einer schönern Me'lt w i e d « rz u f> » dc n ver.nag! Tugend und Seelcnfriede sind Vild und Ueberschrift auf einer und dersclben Münze; denn wer die Vorderseite: Tugend, nicht bcüyt, dem fehlt auch der Settenfriedc als Uebm'chrifl d,r Rückseite. AufiösllNF vcs V ll ch stal, enräth sels im Myr. Nlntte Or. ^5. ,) Thron, 2) Thor. ?>) Noth. H) Thor. 5) Thor. 6) Ton. 7) Ohr. 8) Horn. 9) Noh. iu) Ort. »i) O. 12) Noth. ,Z) Horn. l^) Thon. l5) Hort. Nevacteur: Fr. r»v. Meinrich. Verleger: Dgnaz M. Gvler v. Aleinmayr.