^Kaibacher Mtuna. ___^I^i^ ........ .,.,.„„>........--------------------__........._______......__ ^«»»«-^__,_________________________ ^^^ PrilnumerationS - Ankündigung. Auf die „Laibacher Heitung" nebst „Blatter aus Kraiu" wird ein neues Abonnement eröffnet. — Der Pranumerations Preis be trägt: Vom t. April bis Gnde Dezember: Im Oomploir adgrholt .... 8 ft. »5 kr. Im Comptoir unter Couvcrt... v „ — In Lail'.ich, in'S Haus zugssttlll . tt . — Mit Post. unter Kleuzliand versandt lK „ HH Vom R. April bis Gnde Juni l. I.: Im Oomptoir al'grlwll..... H ft, 7H kr. Im Eomploir llliler Ooiivcrt . . . g „ __ I>, Lail'ach. in's HauS zugestellt . 3 , — Mit Post, lmtlr zflllizb.uld vnftnidl 3 « 7H A v. Klemmyl sr/. Dambcrg. Amtlicher Theil. Armee «Vefehl. ?! ^4m das Andenken des verewigten FcldmarschallS Alfred Fürst zu Windisch - Grach seinen vielen Verdiensten gemäß zu ehren und der Nachwelt zu erhal« ten, findc Ich Nachstehendes anzuordnen: Im Sitze eines jeden Gencralates ist ein Trauer. Gottesdienst abzuhalten. Meinc gcsammte Armee und Flotte haben acht Tage hindurch die Trauer in und außer Dienst, alle Fahnen und Standarten auf diese Zeit den Flor zn Nagen. Das 2. Dragoner-Regiment hat für immerwäl), rende Zeiten dessen ruhmvollen Namen zu führen. Der Feldmarschallsstab. die inländischen Ordens« Dekorationen und eine vollständige Uniform sind im Museum des kaiserlichen Arsenals neben jenen der berühmten uud verdienstvollen Feldherren aus früherer Zeit aufzubewahren, Venedig, am 22. März 1862. /ran.; Joseph iu. p. Se. k. k. Apostolische Majestät haben das nächste, yende Allerhöchste Handschreiben zu erlassen geruht: bieder Generalmajor Fürst Mudisch-Grach. Der üdcrauö schmerzliche Verlust, den durch den Tod Ihres Vaicrs Ich und Ihre Familie erleiden, hat Mich tief ergriffen. An ihm verliert Meine Armee das glänzendste Vorbild echter Ritterlichkeit. Diesem Ausdrucke Meiner wärmsten Theilnahme füge Ich die Versicherung bei. daß Ich für die viclcn und großen Verdienste Ihres nunmehr in Gott ruhenden Va« tcrs um Mich und Meiu Reich stets ein daukbarcs Andenken bewahren werde. Venedig, am 22. März 18(i2. Franz Ios.pl) in. j). n, p .^ Justizministerium hat den Kreisgericlitsrath Nlkolaus v Pctul in Zloezow zum ^udesgerichtö-Rathe m Lembcrg ernannt. ^ Verordnung des Ministeriums für Handel uud Volkswirthschaft vom 6 Mär; 1602, ' -"'"' giltig für die gauzc Monarchie, ,nit Ausuahme des lombardisch'Venetiainschen Königreiches und von Dal. maticu. womit mehrere Aenderungen in dem bisherigen Systeme der Pferderennen um die Kaiser - Rcnnpreise und der Pferdezuchts-Prämien und McoalllcN'Vcrthei- lung ciugeführt werden. Auf Grund der von der Zentral-Kommission für Pferdezucht und Pferderennen gestellten Antrage werden in Folge der mit der Allerhöchsten Entschließung vom 2, März 1862 heradgelangten Ermächtigung im Einvernehmen mit dem k. k. Kricgsministerium nachstehende Aenderungen in dem bisherigen Systeme der Pferderennen um die Kaiser - Reunpreisc uno der Pfcrdczuchts.Prämien« uud Medaillen«Vcrtheilungen eiugcführt. ^. Die Pferde-Rennen um die Kaiser-Preise betreffend. 1. Unter Aufrcchthaltuug der sonstigen Vestim« mungen der Verorduungeu des bestandenen k. k. Ministeriums des Innern und des l. k. Armee-Ober-Kommando's vom 27. April 1857 (Reichsgcsehblatt Nr 84) und vom l8. Februar I860 (Rcichsgeseh-Vlatt Nr. 46) wird für die an den vier Nrnnplahen zu Pest. Pardubiß, ^cmbrrg und Klausenburg im laufenden Jahre 1662 stattfindeuden Pferderennen um die Kaiser'Reuupreisc erster Klasse für dir aus« ländischen Pferde, wenn sie Gewinner eines aus« ländischcn, 200 Guincen übersteigcndeu Preises sind, ciuc Gewichtserhöhung von 7 Pfund und, wenn sie Gewinner von zweien oder mehreren solcher Preise sind, um, 1V Pfund festgesetzt. 2. Der Gewinner eines Staatspreises erster Kl.lssc ist verpfiichtet. sein Pferd, wenn rs zwei Stunden nach dem Rennen gefordert werden sollte, sammt allen seinen Engagements auf den Reunpläz-zen Pesth und Pardubitz um den Preis vou «000 fi. ö. W,, falls Heugst, und von 2500 fi. ö. W, falls Stllte, und auf den Neunplähcu Lcmberg uild Klausenburg um den Preis vou ' sprocheil. Alfred Caudidus Ferdinand Fürst zu Wiudisch' glä'i), Graf vou Egloffs uud Siggen, Freiherr auf Waldstein und im Tdal, wavd am l«. Mai ^87 zu Brüssel iu Bedien geboren. Derselbe stlimuttc von den Marfgl'afl'ii vou Kä'i'iiten ab, welches Gc> schlecht zu Anfang des eilften Jahrhunderts entstand und devcu Stailimherr Veriand Herr von Gräh iin Wiudischcu oder Windischo.vät) gewesen. Im Ial>re lli^'l» famen dl'c Wiudischgml) in das 3ieichsgl'afeU' Kollegium, im I, !«04 wurden dieselben zu Reichs-fürsteu erhoben. )m selben Jahre trat ^ürst Alfred. 17 Jahre alt. als Oberlientcuant in das Ubla»en< Regiment Fürst Karl Schwarzenberg ein, inachte I^danu die Feldzüge von l80!j bis zum Friedens» schl',sse mit und zeichnete sich in der Schlacht bei Leipzig iu einem entscheidenden Augenblicke besonders Mls, worauf er zum Obersten des achteu Kürassier Negimuits ernannt wurde. Im Laufe der Wdzüge bis zum Jabrr 1«U! hatte Fürst Wiudischaräh nebst mehrercu anderen Orden das Ritterkreuz des Maria Tbercsia-Ordens, den köuigl. baierischen HubcrtuZ. ^l-dcu, einen russische» Ehreudegen u s w f^,^--bcu. Z„r Zsil des Wieuer Kougvesss« ^rieth Fürst Windl,chgräft bei einer Parade mit seinem Regiments-Inl'abcr, dem Oroßfürsten Konstantin von Rußland '" eiuen Kouftikt. wobei er das übermütbige Auf-ttrteu des ^ehtereu mit rilterlieliem Mutbe zurückwies Im Jabre 1«2tt w,irde Füii7 Wi.idisch.näy der Nch am 16. Inui 18'7 mit Maria Eleonora Fürstin zu Schwarzenberg vermalt h^tle. ;um Generalmajor Ordert, im Jahre '83N zum Ritter des goldenen '"l<^es, im Jahre ltt.'i:j zum Feldmarschall. "ieutc. u""t, im Jahre l»lji; zum Regiments > Inhaber er-''"Ntt. Im März 184« überualm: FML Fürst ^u^l^chgväl) für lurzc Zeit als Nachfolger des 5ru. ^l'zl'ei^^gce )l/l.>-echt das Swdt Kommaudo in Wien rel'rtc aber dald auf seinen fvnhrven Posteil nach ^1 zurück,- er unterdrückle dort den Psingstfeiertage-Aulftand. Wäbrrnd des Feuerns dev Anfnändischen ^gen das Genei-.il" Kommaudo fiel em ^chl'st uach deu Fcustern der Nobuuug des Fürstcu Wludlschgrät). der dessen Gattin, cine allgemein ae< achtete Dame. tödtetc. Während des Oktober. Auf-staudes iu Wicu wurde Fürst Wiudischgräp ,nit Ueber, »rrmgung der Feldzeugmeisters Charge zum Marschall 'Mld Ober Kommandautei! «ller außer Italien stehen< den Gruppen ernannt; er opcrirtc von Prag gegen Wien. „ahm am 24. Oktober 1848 sein Hauvt^ quartier in H^endorf. schlug am 30, Oktober die >der ^tadt Wien zu Hilfe gecilleu uilgarischen Streit- kräfte iu der Schlacht bei Schwechat und rückte am 31. Oktober gegeu Abeud, nachdem das Geschütz« frurr gegeu die Stadt den ganzen Tag gedauert, mit starker Truppenmacht zuerst durch daS Burgthor ein. Am 15. Dez. 1848 ergriff der Marschall die Offensive gegen die Aufständischen iu Ungarn. Am 4. Jänner 184!) kam cine ^audes'Deputation lu das Hauptquartier, Vcrmittlungs Vorschläge bietend. Hier ereignete es sich, dast der Fürst die Deputation zu« rückwies uud unbedingte Unterwerfung forderte. Am 27. Februar brachten er und Schlick dem ungarischen Heere bei Kapolna eine Niederlage bei und er entwarf nuu einen Feldzugsrlau, demgcmä'K die Ungarn rings von den österr. Korps an der Theiß eingc« geschlossen, aller Subsislcnzinittel beraubt und in sich selbst aufgerieben werden sollten, aber der Plan mip« lang; am 6. April wurde. Windischgräp bei Gödöllo geschlagen und eiue Neihc von UnWen traf die österr. Truppen. Am 12. AvvN 185i) wuvdc Fürft Wiudischgrät) vom Koliunando iu Ungarn ab« und nn das kaiserliche Hosiagcr nach Olmüt) btrufen. Später ging cr auf Urlaub mid lel'te ciiis Anzahl von Jahren auf seinen Gütern, vornehmlich in Tachau. Im Jahre 18ü!) trat er wieder auf den politischen Schauplatz, da er bei Ausbruch des italienischen Krieges mit einer wichtigen Mission an den Berliner Hof betraut wurde. Noch iu demselben Jahre wurde er bei dem Gouvernements «Wechsel Gouverneur der Vundcsfcstung Mainz, Als Oesterreich mit dcr Fe« bruar'Verfassung in die Reihe der koiMutiousllen Staaten trat. wurde der Feldmarschatt s!!s erbliches Mitglied in das Herrenhaus des Reichmthes berufen. 374 Ausländer, so stcht dieses Recht dcm Besitzer des dritten, des vierten Pferdes l>. s. w. zn, bis es anf einen Inländer trifft Ist gar kein Inländer im Nennen, oder es ver-langt keiner das Pferd, so steht es dcm k. k. Aerar als Preisgeber frei, das Pferd für eines der k. k. Militärgcstütc unter denselben Bedingungen zu verlangen. Lehnt anch dieses den Kauf ab, sc» wird cs von der Richterlogc bekannt gemacht und werden die Aktionäre aufgefordert, sich nm das Kanfrecht zn melden, wo ün Falle mehrerer Konklirrentcn der Inländer das Vorkaufsrecht hat, sonst aber das Los entscheidet. 3. Ist der Gewinner eines Staatsprcises erster Klaffe ein im Inlandc gcbornes oder erlogenes Pferd, so unterliegt dessen Besitzer diesen Vcrkanfs. Bestimmungen nicht. L. Die P ferdc z nch t'P räm i c n - und M e-dail lcu - Vcrtheilungcn betreffend. 1. Unter Aufrechthaltung der sonstigen Bestim» mungen der Verordnungen des bestandenen k. k. Mi> nisteriums des Innern und des k. k. Armce'OderkoiN' mando's vom 27. April 18l>7 (R. G. B. 8.'i) und vom >3. Februar 180" (N. G. Bl, 47) wird die Bestimmung des §, l Punkt 2 der ersteren Verordnung, wornach für dreijährige Stuten als Bcdin» guug der Prämiirnngsfähigkcit festgesetzt ist, daß dieselben noch nicht zum Zuge verwendet worden sind, dahin geändert, daß die Zuchtprämieu ans Staats' mitteln auch dreijährigen Stuten, welche eine vorzügliche Zuchtfähigkeit versprechen, und dnrch Verwendung znm Zuge noch nicht sichtbar verdorben worden sind, zuerkannt werden können. 2. Znm Zwecke der Vermehrung der systcmisir' ten und bis cinschlirßig 180-i Allerhöchst bewilligten Znchtprämien aus Staatsmitteln der Zahl nael). nnter angemessener Rcduziruug der eiuzclnen, insbesondere der ersten Prämiensätzc nnd behufs der Ermöglichnng der Hinausgabc und Vertheiluug einer größeren An-zabl von silbernen Medaillen „für gute Zucht uud Pfiege der Pferde" hat künftighin anstatt dcs bishcr alljährlich zur Verthcilung bestimmten Gesammtbetra» ges voil 27.10 Stück k. k. österreichischen Dukaten in Gold nur der Betrag von 2604 Stück k. k. östcrrei. chischer Dukaten in Gold zur wirklichen Vertheiluug zu gelangen, und wird das hiednrch erzielte Erspar« uiß von 80 Stück Dukaten znr vermehrten Medaillen. Anschaffung bestimmt. ÄVickenbnrg >». i> Hentc ivird in deutschem und zugleich slovenischcin Te.rtc ausgegeben nnd versendet: Verordnungen der k. k. Lcmdesbchördcn für das Hcrzogthum K r a i n. RV. Etück. Jahrgang «»«2. In haltö' Uebersicht: 6. Verordnung der k, k. Landesregierung für Krain vom l l, Februar 1802. Z. !"4-P,, über die gegenseitige Anfhcbnng des Paß-Visa-Zwan« gcs für Oesterreich und Württemberg. 0. Verordnung der k. k. Landesregierung für Krain vom 1>. Febrnar 1802, Z. I4U.P, über die gegenseitige Aufhebung des Pap»Visa>Zwau. gcs zwischcu Oesterreich und Sachseu. Vl,nu k. k. Redaktions-Burcau der Verordnungen der Landesbebörden für Kraiu. Laibach am 20. März 1802. UichtmUichcr Theils Kundmachung. Jin Verfolge der Knndmachllngcu uoin 10 Dezember i86l uud 2^. Jänner 1602 bringt die Wahl< Kommission für die Ergänzungswahlcii zur Handels-uuo Gcwerbckainmcr von Krain znr öffentlichen Kenntniß, daß die Zahlung der Stimmen erfolgt ist, daß den Gewählten, welche nach der von der Kom-mission vorgenommenen Prüfung alle geschlichen Ei> genschaftcn znm Mitritte in die Kammer besitzen, die Vcrständignngsschrciben zugestellt worden sind, und daß hiernach die Ergänzung der Kammer für die Sonncuj.chrc 1802 mw !80A nachstehcnocr Art statt» gefunden hat: Gewählte Mitglieder der Handclssektion: Hr. ^'ukmanit Lambert Karl, Handelsmann in Laibach; ,. Mihlrisell Ioh. Nep. dto. dto. « Hölzer Karl (5. dto. dto. „ Krispcr Anton dto. dto. ^ Dreo Alexander dto. dto. Gclvähltc Ersatzmänner der Handclssektion: Hr. Schreyer Andreas, Handelsmann in Laibach „ Cantont Alois dto. dto. Gewählte Mitglieder der Gewcrbcscktion: Hr. Tönies Gustav, Zimmcrmcister in Laibach. ^ Strzclba Joseph, Seifensieder dto. .. Vollmrr IulillS, Schlosscrineistcr dto, ,, Mally Leopolo, Lcdcrcrmeistcr in Ncumarktl. Gewählte Ersatzillänner der Gcwerbcsektion: Hr. Schwl'litncr Josef, Schnhmachcrmcister in Laibach. Hr. Nudholzer Wilhelm, Uhrmacher in Laibach. Gewähltes Mitglied für das Gebiet der M ou tan « Se kt io n: Hr. Pototschllik Johann Lorcnz, Gcwerk in Kropp. Von diesen Gewählleu haben alle die Nahl angenominen. ^>on der k- k, Wahlkommission für die Ergäil' znngswahlcn znr Handels« und GewcrbekaM' mcr für Krain. Laibach am 24. März 1862. iiaibach, 2.> März. Einige der inneren politischen fragen, mit deren Lösnng die Regierung beschäfligt ist, sollen balo nach Rückkehr Sr. Äl'ajcstät ihre Erledigung fiiU'en; es sind das: die rumänische Hierarchie-Frage, ?ic Beschlüsse des Earlowitzcr Kongresses, die Beschlüsse der Kommission in der Militärgrenz-Frage und di? Rc-stituirung der Woiwodina, Die Nepräsentation der rlimänischcn Deputatioll an Sc. Vl'ajestät den Kaiser bilDcl ein uiufangreiches Aktenstück, Wir beschränken uns darauf, die wcsent-lichen Pnnkte hervorzuheben, in welchen ihre Wünsche gipfeln. Sie verlangen nämlich die Erlanbniß znr Abhaltung eines aus 40 Geistlichen und 00 Hono-ratiorcn aus dcm Laienstande der Siebcnbürgcr, Bn-koivinaer, Aradcr. dann der beiden Vanater Diözesen zu bestehenden Kirchcnkongresses bchufs der kirchlichen Konstitnirung. Der siebeubürgische Bischof Andreas Freiherr v. Schaguna soll mit der Einberufung und Leitung dieses Kirchenkongresses beauftragt und ermächtigt werten, das Nöthige wegen einer Konskription der Kirchengemeinden und ihrer Seeleu rumäni-scher Nationalität, sodann wegen Vornahme der Dc-vnlirtenwahlen zu diesem Kongresse in dein Banatc veranstalten zn können. Dieser Kongreß hatte ferner die Aufgabe: l>) die nötliigcn Anträge über die staatsrechtliche Stellung unserer Kirche zum Staate zu formiilircn; li) über die Arrondirung der Bisthümer, Erz-priestcrthümer, Pfarreien. Klöster, über die Dotation der Obcrhirtcn, des Kurat-Klerus. des übrigen Kirchen« und Schulpersonals, sowie auch überhaupt über das Schulwesen — diese heiligste Aufgabe einer christ« lichen Kirche — zu berathschlagen; c) über andere die innere Organisation, Ordnung nnd die Theilung der Temporalia betreffende Gegenstände, gleichfalls zu berathschlagen, und <<) über die Gegenstände 5ul) li) und ^) ein Elaborat zu verfassen, und wegen der gemeinschaftlichen Behandlung hinsichtlich der beide Theile betreffenden Gegenstände und endlicher Durchführung desselben das Zweckentsprechende mit dcm serbischen Kongresse vorzukehren. Die Baukvorlagc ist im Ministerinm vorgekommen nnd dort gebilligt worden. Die Regiernng wird nie zugeben, daß die Emission von Geldzeichen anders als ein Recht des Gesammtstaates betrachtet werde, aber sie steht für diese Bankaktc eben so wenig als eine andere ein. Selbst der Finanzminister soll weit entfernt sein, daraus eine Frage für sein Portcfenillc zu machen. Der Aufstand in Griechenland. Ans Alben. !.'!, Mär;, wird der „D.'Z." gc< schrieben: Es ist bereits bekannt, daß die Garittson von Syra am 12. März unter dem Rufe: Es icbe die Freiheit, es lebe dlc Konstitution, es lebe die Nation! sich erhoben hat. Die dreißig Main,, aus welchen sie bestand, schnitten allsogleich den Telegraphen-draht enl;wei und be mäklig ten sich aller Waffen, welche sie bei den Waffenhänolern und in den Transit« Depots dcs Zollgcbäudes vonauden. Ferner verschafften sich dieselben Gelo bei den Filialen der Nationalbank und der griechischen Dampfschifffahrtgcsell-schaft. Diese ersten Nachrichlen über die Vorgänge in Syra brachte ein österreichischer Dampfer hierher, welcher eine Stimme nach der Erhebung von dort abging. Gerade als er mit dcm Lichten der Anker beschäftigt war, standen die Insurgenten im Begriffe, D»rch das Ableben des Herrn Fclomarschalls Fürsten Windischgrän ist die Zabl der Feldmarschälle in Oesterreich auf drei vermindert, und zwar Nugent, Wratislaw uud Heß. Ludw. GrafWallmoden-Gimborn. ^ In dem am Morgen des 20. März verstorbenen k. k. General der Kavallerie Grafen Ludwig Wallmodcu steigt wieder der Träger eines historisch-berühmten Namens in die Gruft. In der That, wer hätte nicht schon in seinen Iünglingsjabren in den Geschichten der Befreiungskriege vom Wallodeu'schen Freikorps, von der Schlacht an der Göhroc. vom Einbruch in Holstein mit dem Kronprinzen von Schweden (Bernadolte) nnd überhaupt von der russisch-deutschen Legion gelesen? Ludwig Graf Wallmoden > Giinborn, in dessen Adern (was ein lautes Geheimnis ist) das königl. Blnt der Wclfcn rollte, ward geboren am 6. F^br, 1709 zu Hannover, nnd hatte demnach bei seinem Tode das 93ste Lebensjahr überschritleu. Er war der Sohu jenes großbritannischen Feld - Marschalls Wallmodcn, -der im Verein mit dem östcrr. Heere bereits in den Neunziger Jahren die Ncufrauzoscu in den Niederlanden bekämpfte. Wallmodcn Sohn war zuerst Lieutenant im liannovcr'schcn Leibgarde-Regiment, trat 17!)0 in die preußische Armee nnd errang in der Schlacht bei Kaiserslautern (l7!N) den prenß. Orden s">il!- <<' m,''i-il<>. Im Jahre 179!! trat er (im Oktober) als Rittmeister bei V>'cscy. Husaren in österr Militär-dicnstc. Der gewandte jnngc Offizier wnrde vielfach zu diplomatischen Sendungen verwendet, was ihn. eine rasche Beförderung verschaffte, so daü er schon j l«07 General wurde. !8l)<) regelte er in London im Auftrage dcs östcrr, Hofes die Subsidienfrage, kam aber zeitig genug nach Oesterreich zurück, um sich bei Wagram das Thercsicnkrenz zu verdienen In dem denkwürdigen Aktenstücke: „Relation über die Schlacht bei Wagram" (oom Erzherzog Karl) ist seines Antheils an dieser unglücklichen, abcr ruhmvollcn Schlacht ausführlich gedacht. Wie seine Husaren, am linken Flügel vcö Klcnau'schen Korp.) aufgestellt, dem französische,' Marschall Massena !> Kanonen abnahmen, und die Bondel'schc Division bis nach Stadt« Enzersdorf zurückwarfen, möge da> selbst nachgelesen werden. Auch das ehrenvolle Rückzugsgefecht bei Hollabrunn zeigte Wallmo?cn'ö kühne Tapferkeit im glänzendsten Lichte. Im Jahre 18l)9wnrdc Wallinodeu Feldmarschall' Lieutenant, Aber als lk!2 der Krieg Napoleons gegen Rußland ausbrach, und Oesterreich selbst dem Erbfeind ein Hilfokorps stellen mußte, da trat er aus dem kaiscrl. Kriegsdienst nnd ging zuerst in englische, danu in russische Dienste, wo er die er-wähnte russisch dcuischc Legion errichtete. Sie bestand bekanntlich aus drei Heersäulen, die von dcm Kur-hesscu Törubcrg, dem Badenscr Tettenborn nnd dem Rnsscu Czeruitscheff befehligt wnrdcn. Sie wuchs allmälig von 0.';<>o Manu (worunter bei 5iO0i) Rei< ter) mit 9 Geschützen, bis auf 2«.000 Mann mit 00 Geschützen heran. Im September 1813 stand diesem Korps der Marschall Davonst mit 47.000 Mann gegenüber. Das Gefecht beim Jagdschloß an der Göhrdc (10. September) war der glorreichste Moment in Wallmodcn's kriegerischer Laufbahn, eine gan^e französische Division (die dcs Generals Pechcux) wnn>e aufgerieben. Später bildete das Wallmodeu'schc Korps einen Theil dcs Blokadckorps vor Hambnrg, im Frühling !8>4 ln-^ch cs abcr. noch 8000 Mann stark, übcr , Düsseldorf nach dcn Niederlanden anf. Die Geschichte^ jenes Karps im Jahre <8l4 ist zu bekannt, als daß« wir sie hier wiederholen sollten. > Am 24. Mai !81:'i trat der General nach Anf«« lösung der Legion wieder in die österr. Dienste zurück,» 1810 stand er an der Spitze des nach Mnrat's FallZ im Königreich Neapel verbleibenden k, k, Armeekorps;! im Jahre 1820 schlug er den vielgcnannlen General« Pepe bei Nieti auf's Haupt, und kommandirte hier«« auf mehrere Jahre die anf der Insel Sizilien stehen-V den kaiserl. österr, Truppen, nnd zwar bis zum Jahre« 1827, wo das Königreich beider Sizilien vollständig l von den Truppen geräumt wnrde. Er wurde nn>l« Korps ' Kommandant in Oesterrcichisch . Italicn,, undi 18!!8 zum Generalen der Kavallerie bcfördcrt. M November 1848 erfolgte seine Versetzung iu den Ruhestand. Die Brust dieses ruhmvollen Veteranen schmück« ten fast alle europäischen Militär-Orden. Er war anch Inhaber dcs schönen Kürassier-Regiments Nr. 6, welches dereinst den unglücklichen Mack, nnd nach ihm den im Ducll gebliebenen Fürsten Moritz Liech" tenstein znm Inhaber gehabt hat, Graf Ludwig Georg Thedel Wallmoden war nie vermalt Er besaß sowohl im MecklcnburgVH^ als im Königreich Hannover ziemlich cinlräglich^ Güter. Auf eines der letzteren soll die Leiche des Verblichenen zur Beisetzung in die Familiengruft "»t der Nordbahn transportirt werden, » 275 sich eines der griechischen Dampfschifffahrt'Gesellschaft nig^börigen Dampfbootes «Karteria" zn bemächtigen. Nan glaubte, daß sic cine Landung auf dcr Inscl >?ythnos (Thcrmia) zu unternehmen beabsichtigten, um mselbst die politischen und Militärgefangcncn zu bc-'rcicn, dap sic sich dann von dort zur Anwcrbuug 'incö größeren Anhanges „ach Eballis begeben wür-)cn, um schlieiMcb dic Insnrrcktion nach Athcu oder uif irgcnd einen Punkt des Peloponncs fortznpfian-;en. Dic Regierung schickte daher ain 13. d. M. bei Tagesanbruch die Kriegskorvettc ^Amclic" nüt ctiva 2l>() Mann ab. Zngleich miethete sic noch an dcnl> ,'clben Tage das österreichische Dampfboot „Fcrdi» »and l,", welches sofort mit Depeschen nach Syra abging und von dort weitere Nachrichten brina.cn sollte. Dic (Gesandten voi' England und Frankreich chrcrscits entsendeten die Korvetten „Lc Hl'ron" llnd „Icarns" dahin. Der „Ferdinand I,", welcher gegen Mitternacht im Piräus wieder eintraf, brachte folgende Nachrichten: Die nntcrc Stadt, Hcrmopoliö, mit dem Gc-meindcratbc und dem Bürgermeister an der Spitze l.atte sic!, der Insurrektion angesä'lossen. Dcr Nomarch (Nreisvorsteher) hatte sich in die obere Stadt, welche oon Kalholiken bewohnt ist, geflüchtet. Der Chef der Garnison nnd dcr Revolte war ein gewisser ^eoicha» kos, ein Mann von anerkannter Energie und Kühnheit. Die Korvette „Amclic" hatte sich geraden Weges nach Kytbnos begeben, wo sie die kurz vorher gelandeten Insurgenten antraf, (56 kam zu einen» ziemlich lebhaften Gefechte zwischen dcn letzteren und dcn lo« uiglichcn Truppen, in welchem die Insurgenten cincn Vcrlnst von zcbn Todten (darunter dcr Lieutenant ^contzakos sclbst) und mchrcrc Vcrwnndctcn hattcn. Die klebrigen strccktcn dic Waffen und wurden mit den kö'niglichll! Trnppen auf dcr „Kartcria" eingeschifft. A>s dieses Schiff in dcn Hafen von Syra einlief, empfingen es die Insurgenten zuerst mit Frende-rnfcn; beim Anblick der königlichen Truppen crkann. ten sic jedoch sogleich die Gefahr ihrer eigenen ^'agc und zerstreuten sich geräuschlos. Dieß war dcr Mo« mcnt. in wclchcm der „Ferdinand l.« dcn Hafen vcr» liesi, um nach dem Piräus znrückznkehren. Die Regierung bat deute früh mittelst des Telegraphen, welcher inzwischen bereits wieder berge» stellt worden ist, die Mcldnng erhalten, daß die Insurgenten sich unterworfen und die legitimen Vchör^ den bereits ihre Funktionen wieder anfgenommen ha> bcn; — daß ferner die öffentliche Ruhe vollkommen wieder hergestellt ist. Ferner ist bekannt geworden, daß es den Sträflingen in Ehalkis nnd Enböa, etwa 1!W an der Zahl, gelang, sich frei zu machcn. und daß sie mit dcn Soldaten, welche von der „Amclic" ausgeschifft wurden, einen Kmnpf bestandcn hlibcn, der ihnen 4 Todte und 8 Verwundete kostete. Die Nebriggebliebcncn zcrstrcntcn sich in dcr Umgegend. Nach späteren Telegrammen sind bereits achtzig dcr erwäbnten Verbrecher nicht weit von Theben verhaf« tet worden. Die Nebrigcn werden von den Vehörden anf das Nachdrücklichste verfolgt. Die Nachrichten von Nanplia sind befriedigend. Am l3. d. M. haben die Truppen des Generals Hahn die vordersten Positionen von Aria. Glykia und der Mühle Tabalopoulos mit dem Vayonctle angegriffen nnd genommen, Diese Positionen, so wie jene des Propheten Mas, welche am nächstfolgenden Tage genommen wnrdcn. haben eine große Wichtigkeit, denn sie bilden gewissermaßen dic ersten Schntzwehren dcr Festung selbst. Heute >,m 1 Ubr kau, ein Telegramm aus Ko« rinth des Inhalts, daß rine Deputation, bestellend ans den Herren P. Zapbiroponlos, Mich. Zatros und P. Mavromichali>?, alle drei Mitglieder dcr Regic-rnngskommission zu Nauplia. sich beim General Halm cinfand. um. die Gnade des Königs zn Gnnstcn der Stadt anzurufen. Oesterreich. Venedig, ?l). März. Zum Vesnchc am kai« serlichcn Hoflagcr trafen dic Erzherzoge Ferdinand Mar nnd Karl ^'udwig gestern uin 7 Uhr Frnb hier ein, und zwar auf dem Dampfbootc „Phantasie", welchcs bekanntlich in, England gebaut wurde. Diese Hacht macht zwar !l» l'is 12 Meilen in einer Sinnde, ist aber dennoch nicht seetüchtig, weil beinahe bei jeder Fahrt an der Maschine ein Bestandtheil befchä. digt wird, Dieß war anch gcstcrn dcr Fall. Der Herr Erzherzog Ferdinand Max hat seine Rückreise nach Triest nm A Ubr Nachmittags angctreten nnd befand sich nm !l Uhr bereits auf der hohen Scc, als die Maschine versagte und das Schiff znr Um^ kehr in dcn Hafen von Venedig zwang. Der Prinz mußte seine Fahrt um l l Ulir vor Mitternacht auf der Eisenbabn machcn, mn in Miramar dic Vorbe» rcitnngcn ziin, Empfangc dcr Erzherzogin Sophie zu treffen. Die hobc Frau wird sich lort nur kurzc Zcit aufbalten und die Reise nach Venedig fortsetzen, um Ihre Majestäten niit dem längst erwarteten Pe suche zu überraschen. Am 26. d. wird dcr Kalser nach Rovigo fahren, um dcn Rayon in Augcnschcin zu nehmen, auf wclchcm die fünf Kronwerle zur Bc» festigung dcr Po.^inic crrichlel werden sollen. Dic Rüctrlisc nach Wien erfolgt erst am 4. April. — FZM Ritter v. Vcncdck ist kürzlich mit dem Pferde gestürzt nnd hat sich an der Stirnc unbedeutend vcr. lctzt; ist jetzt jedoch bereits vollkommen hergestellt und wird Sc. Majestät nach Rovigo begleiten. Gleich, zcitig dürfte dort anch der Herzog von Vordcaur cin> treffen, um einer Hofjagd'beizuwohnen. Nachtrag» lieh erwähnt man 'noch dcr Ansprache, wclchc dcr Kaiscr am' !7. März in Vicenza an die cstcnsischcn Truppen, als sie von dcm Herrn Herzog von Mo-dcna Sr. Majestät vorgeführt wurden, gehalten hat. In dcn huldvollsten Worten sprach ihncn Sc. Maj. scinc besondere Anerkennung „für die unwandelbare Treue aus, die sic ihrem rechtmäßigen Herrscher bc< wahrten und wodurch sie dcn Völkern Italiens und ganz Europa's cin crhcbcndcs Veispicl gäbcu." Dicse laiscrl. Worte, fügt dcr ^Volksfrcuno", dcm wir diese Mittheilung entnehmen, hinzu, sind wohl mehr als alles Andere geeignet, Gerüchte i.'ügcn zu stra» fcn. wrlchc in der letzten Zeit über eine Gcncigthrit Ocslerreichs, dcn ^luiux lzuo in Italien, wenn auch nur indirekt, anzuerkennen, verbreitet wurden. ^rnllsrcicb. Hcrr Thouvcnol hat an dic verschiedenen Mächte cinc Depesche erlassen, worin er in Bezug anf Griechenland dasselbe Prinzip dcr Nichtintcrvcn» tion, wic für Italien, aufslellt, Dcr in dcr Levante» Station konnnandircndc französische Kontrc. Admiral Touchard hat Vcfchl erhalten, die Landung auswär» tigcr Zuzüge an dcr griechischen Küste weder zu vcr« hindern noch zn begünstigen, Dic italienische Regie, rnng hat in Athen wegen dcr ihrer Ansicht nach un. gerechtfertigten Wegnahme eines alS verdächtig erklärten italienischen Schiffes protcstirt. Es sind be« rcits mchrcrc Franzosen, dic als FrciwiUigc mit Ga» ribaldi in Sizilien waren, nach Nauplia abgegangen. Velftien. Aus Vriissel wird dcm «Ami dc la Ncligion" gcschricbcn, daß dic Nachricht drntscher Blätter über das Befinden des Königs Leopold übertrieben ist. Der König hat sich der Stcinopcration unterziehen müssen, und diese ist mit dem günstigsten Erfolge ausgeführt worden. Seitdem befindet sich dcr König in vollcr Rckonvalcszcnz, „nd bat sogar scinc Ar« bcitcn wieder aufgcuo^lnicli. Ver»niscl)tc ^eachrichlc«. Laibach. Dcr l'icsigc, Endc vorigen Iahrcs gcgründetc ärztliche ^cscvrrein hält hcntc Abcnd scinc erste Quartal-Versammlung, in welcher anch wissen» schaftlichc Besprechungen stattfinden, über dic wir spätcr vielleicht einige Details mitlhcilcn wcrdcn. — Dcr Ernst dcr Situation hat dem Berliner Witz. wic es scheint, keinen Einhalt gethan. Es wird erzählt, daß, als an boher Stelle Jemand gefragt wurde, was die Berliner zn dem neucn Ministcrium sagten, die freimüthige Antwort gelautet habe: Man ist zufrieden, daß cs Ei n h cits m iuistcriu m ist, möchte abcr lieber, daß es kein Hcydtsmini» stcrinm wärc. N a ch t r a g. Wien, ^>. März. Aus St Pctcrsburg hat dic kaiserlich russische Botschaft dic nachfolgende lclc-graphischc Dcpcschc erhalten: «Se. Majestät dcr Kaiser haben angeordnet, daß eine Deputation im Namen der russischm Armee dcm ^cichenbcgängniß des FM. Fürsten Windisch - Graetz beiwohne. Die Deputation wird ans einem Gene. ral.Lieutenant, einem Obersten und cincm Kapitän bestehen." — ^'aut einer telegraphischen Mittheilung, ist in Arad in der Vorstadt Gaja in der Nenmann'schen Brenncrcifabrif gestern Morgens der Dampfkessel ge< spningcn. Das Brennereigebändc ist zusammengestürzt, l^ Personen wurden getödtet, 4 s^^,^- vcrwnndct, Al) Personen werden vermißt. Neuelle Nachrichten und Telegramme. Alzey (Großhcrzogthnm Hessen), 24. März. Gestern wnrdc bier cinc äliON Pcrsoncn zäblcndc Versammlung des Nationalvcrcins durch Polizrikommis-särc aufgelöst; dieselbe bcgab sich nach einer Mühle bei Alzey, wo die Gendarmen dcn Eintritt verwehrten. Hierauf wurde die Versammlung in dcr Nähe von Alzcy, auf baierischem Gcbietr, unter freiem Him« mel in größter Ordnung abgehalten. Es wurdcn folgende Beschlüsse gefaßt: Sympathie-Erklärung für die preußische Fortschrittspartei/ Protest gcgcn dic Verletzung des VersammlungsrcchtcS nnd eine Resolution wegen dcr hessischen l.'andtagswah!cn. PariS, 23. März. Dcr Kaiser empfängt hcutc die Adreß« Deputation des gcsctzgcbendcn Körpers. Turin, 22. März. Dcr ministcricllc Kandidat Tecchio ist mit 129 Stimmen zum Kammcrpräsiden« tcn gewählt worden; der Kandidat dcr Opposition, Lanza, erhielt 89 Stimmen. Die „Opinionc" berichtet von nnem srhr beglaubigten Gerüchte, daß das Ministcrium cntschlosscn sei, ein sicbentcs Almrrkorps zn bilden, dessen Kommando Garibaldi übcrtragcn würde. Zu diesem Behufe würden dcn Freiwilligen die dicßjährigen Rekruten bcigegcben; Offiziere der Sndarmee sollrn hierzu aufgenommen werden, Turin, 23, März. Es zirkulirt das Gerücht, Torrcarsa habc das Portefeuille des Aeußcrn ange-nommcn. Paris, 24. März. Dcr «Monitcur- veröffcnt« licht folgcndc Antwort des Kaiscis an die Adrcß.De-putation dcs gcsetzgebcndcn Körpers. „Die Zustimmung dcs gesetzgebenden Körpers ist mir um 'so wcrthvoller. als dic Diskussion cin der Aufmerksamkeit wertbcs Schcmspicl darbietet, wie die crlrcmcn Mcinnngrn nnglücklichcrweisc am meisten beeilt sind, sich kundzugeben, und wic dic Achtung vor der Freiheit des Wortes sie stillschweigend anhören macht. Das Publikum nimmt dirscs Stillschweigen für Znstimmnng; aber bald zerstreut dic Adresse das Gcwölkc. zcigt die Sachlage in ihrem »vahrcn dichte und stellt das Vertrauen her. Ich empfange auch mit Gcnngthulmg diescn ncurn Vcwcis dcr Gesin» nnngcn dcs gesetzgebenden Körpers. Dennoch hat man sich übcr gewisse Finauzmaß-nahmcn zn sehr erregt; cin System soll in seiner Gesammtheit beurtheilt werben. Dasjenige, welches man vorgeschlagen hat, nmfaßt eine Bclassnng und Vrrmindcrung dcr Steuern. Diesc Fragen werden geprüft werden, um zu cincr den Wünschen der Kammer und dcs allgcmrincn Interesses entsprechenden i/ösnna. ;» führe»." Dcr Kaiser endigte, indcm er sagte: «Drücken Sic Ihren Kollegen für ihre Unterstützung, die, wic ich überzeugt bin, mir niemals felile», wird. meine Erkenntlichkeit aus und versichern Sie dieselben, daß ich keinerlei Verlangen trage, mich von drr Kammer zn trennen, deren Grlrnchtnng und Patriotismus dem Landc allc Garantien geben." Vondon, 23, März, Reuter's Bureau berichtet ans Turin vom 23.: Dic «Monarchia nazionalc" bringt cin Zirkular dcs Ministers des Arußeren, wcl»' chcs die Politik erläutert, dic Italien befolgen wird. Die drcl bcsondcrs behandelten Punkte sind: Die Anerkennung Italiens und dic Rollc, wclche ihm im europäischen Konzert gebülirt; die römische und die venctianischc Frage. Das Zirkular behauptet, das Recht Italiens, anerkannt zn werden, sei evident; Rom müsse dic Residenz dcö Papstcs und das Zen» trum dcr italienischen Regierung sein. D>e Lösung ?er vrnctimiischcn Frage, den Wünschcn Italiens gc« mäß. sei eine Nothwendigkeit für die öffentliche Ord> nung Europa's, indein der gegenwärtige Zustand der Dinge cinc fortlaufende Gefahr für den allgemeinen Frieden wärc. Die Verschmelznng dcr Süd«Armee mit dcr rc« gulärcn Armec bestätigt sich. St. Petersburg, 24. März. Dcr Rcichs' kanzlcr Graf Ncssclrodc ist gestern Abends « Uhr gc' storben. Der ..Invalide" dementirt die 'Nachricht von der Auflösung der Gardc'KürassicrV. schwach Ncgcn 2 „ Nchm. 319.9(> .j-8.N » 5>V dct!o dctto 3.56 10 „ Abd. 322.1, .s-<;.« « Wlnbsnllc trübr Druck un> Verlag von Issua; v. Kleinmayr Kc Fedor Vamberg. — Verantwortlicher Redakteur: Issna; v. Kleinmayr. Anhang zur Kaibacher Zeitung. ^üt'lnn^-ii^! Wien, sMitt^S 1'/. Uhr) (Wr. Zt^ Abdbl.) Die Älirse !^-i s ltd.Nlern^r Glsch.^fl^'lillc l,!> G.nl^ü lt.vi^ m.illl'r lüid !!>ll- füv <->,!!,,, Horts» Ormidcütlaslllü.is ^Vl^ll^lliU/i. 24 März. Ol'li^atioilen B,'g>hr j>l l'.ff^nl Piüisen — Da,^,,» ötaits illl> ^udu^ricl'cN'il- >> »ut w,iu.^!i '.'Iu)l!.,s>,,!>n tl,.'ili liilli.er. t!,,'il>1 zur I^tei, !)lotiz m,hr W'^ als Gc!d, — Freoirc Glitte». un»lc„llich d>r d.ulfch.l! l l.ihc, u»l .iiic:, ciii^n Änlchtluii thlurcr, ü)l.'lt> »»vcländl'lt, Sill'.r un 0 dcttu l,'huc Abschnitt 186ö . «8.50 8« 60 National» Änlehl» mit Iäüinr-Csl'upcns . „ 5 °/, 84 — 84 10 viatioluil -?l»Ilhcn »>il April-Coupons . . „5„ 8430 84,40 Mctaliqucs . . . . „ 5 „ 69.M 70,10 detto mit Ual-Collp. „5„ 70.10 70 25 bctto.......4j, 61.25 61 50 mit ^lrll,'sll,!g v. Iahrc 1839 139 — 139 50 „ „ 1854 92.25 92 50 ., ., I860 zu 500 f!. . 92,90 93— „ „ ,^»100fl 98 25 98.50 Lomo « R.ntlnsch. zu 42 I..»u»l>-. 16 50 17 — li^ der Hronlcwdtr (für Ivtt fi.) Glund>ntI^sil!Ng!)l^)l'ligat!0!Nl!. Ni.dcr-O. stell rich . . zu 5'/, 88 50 89,— Ob,-O>st. und Salzb. zu 5'/, 86,25 8!ji>n.....5„ 69.75 70 — Sicbcnb, u. Aulew. . . 5 „ 68.— 68,50 V.ü.ti^nischc>) Aul. 1859 5 „ 99,— 100.— Aktien (pr. Sliicf). Nationalbcink......823.— 825.— .Nr.dil-'.'lnsl^t ,u 200 fl ü. W. 202 10 202 20 ?l. ö <5>,'cli»i -O^s, ^, 5«X1 fl. >,' W. 620 — 622.— .'l. Fcrd -Ncldbz, 10Mfl. (5M, 2167. 2168.— Sl.nitö.'(5is.-(Y,,.' zu 200 st. CM. rdcr 500 Fr......275.— 275.50 Kais. Elis.-Vah» zu200fl. (5ü1i. 158.- 158.25 S»d,^'rdd.Ätrl'.-Ä.200„ „ 132.— 132 10 Silv. Staats-, lunlb, vlu.n. l5,„t, ital. (5is, 200 fl. ö. W 500 Fr. »! 180 si. (90V,) ttinzahllmg 269^ ^270.— (Ä.ld Ware G.iu^lkail^u^-V^,!! z. 2lX)fl. «,il>,. 197.50 198.— O.s!. Dl-l!.-D.i,!!p,ssl)-V.s. «.^ 437.— 439.— O.i^nrsich. i.'!m)d i» Tricsl H ^> 227.— 229.— W,lncrTampsi»,-'.'lft.-Äcs.''I'H 400.- 405.— Plslcr K.tt.ilbrnck.n .... 396.— 398.— Aöl)»,. Wcsil'ahn zu 200 fl, . 162.— 162 50 ThcisU'ahu-Alticn 2mls . . . 54,— 54.05 (5ours der Geldsorten. C>K!d War« K. Mniiz - Dnsitlii 6 fl, 47 fr. 6 st 48 Mr. Kroinn .... 18 „ 85 „ 18 „ 88 „ Napol,onöd'ur . . 10 „ 88 „ 10 „ 89 „ Nnss. Inn cnalö . 11 „ 16 .. 11 ., 18 .. V>rm,,faft!l,i . . . 824. H.k.Dulatcn . 6477.. KrcditattilN . . 202.10 ! »f r e m d c «l 2l «zeige. Den 22. März l8U2. Die Hilllli: v. ^.'iißcl. k. k. Viiur.itd. — M.ulr. Handtlömain,, li»d —Schülhof. uo» Will». —Hr. Vramlicsilkr. k. k. Vej>rke>l, Htmlsn, — Hr. 5trrschisch. l. k. Slalilödiüv^It«Slil'Nllüt, uo» Ncnsl^dll. — Hr. Mali. Nc^lilalenl'cslßer. uc>» 3iar« maliiieroif. — Die Htrle» : Miönm , — HcU, uno — Vliyom, Haüdllölsute. ro» Trieft. — Hl'. Vl.iS< luk. H.u,olllil^-t^elsM'in» . von Taruis. -- Hr, Scmmcr. HlNl^clH» mann. von K<'»ischa. — Hr. Spuk. Asslklllanzl'l^ml,. u^n Pra.i. O 5 i k e. V»n dem k. k. B^zirköamtc Natschaä', als Gelicht, wild hiennt bekannt gemacht, daß über Einschreiten der löbl. k. k. Fmaiiz-Prokuratm-in Laldach, in Vertretung der Kirche und der Armen der Pfarre IohannlS l>il die versteige-rungewcise Verau'-erung sämmtlicher, zumVer. lasse dcs am 3. März d. I zu Iohaimisthal nl> il,l,.'8ti»l» velstolbliun Psarrl)ikals Hrn. Jg.-naz Z i e g l e r am l. April d. I uud an den darauf folgenden Tagen in loko Iohannis-thal in den gewöhnlichen Amtsstunde-i derart stattfinden wird, dasi am l. Aplil früh um !) Uhr mit der Feilbietung von 4 Siück Pferden, l2 Stück Hornviehes, 5 Ltnck Schw.inen, deS ä'ichfuttciö und verschiedenerWirthschaftsgeralhe begonnen, und an den darauf folgenden 2a gen mit dem Verkaufe von l.'.lj Merling Getreide, itw Eimern Wein. Weingcschirre, Büchern, Hauseinlichtung, Wasche u.id andern Fahrnissen forta/scht weroen wird. K. k Bezirlsamt Raischach, als Gericht, am l7.^)iarz ,8. Z. 486. "(3) Zl'r. 77 E r i k t. Von dcm k. k. '^lziikeamtr N^rm.mns^orf, alö Gericht, wird hicmit bcfaont ^snia^t: Es sci übcr d.,S Ansuchen lcr Maria Euran von Schcranni;. ,^qen Occr.^ Lcholülsch vl'n V,!rrö, wegsn . ö. N.. dan-' G.richlö-koswl pr. 3 fi. 06 kr. öft. W. «- « «-, i» die cr,» killioe öffc>,l!il1'e'Vcrstl't^crlliig t>cr. dcni ^»tzl.r» ^s» l'mi^c», im Grimdl'liäic der oormali.ili! Prol'st^i^^lt N'll'Mliilnödc'rf »w Nckif. Nr. 8.°i lli>c> >iut» U>l'. Nr. ttü uorkommludlnN.alllat. im ^tli^'ilich sll'obcncü S^'M» zinilM'srllie vo» 3ti7 l ft, 50 kr/ ölt. W., gc-rilllivl und zur Vlis'mhmc ^cri>ll'e>, die F.-,Il'ls!llN,i^!.'^slit)»N' ssf» anf l>,n 31. Mär^. a„f h.» i. M^i „„v ii,if ^c» 3l. M.n >862. il^onu»! Pcrmill.igs ,i,n 9 Ul'r i» dcr G>richl0k.n!zIll nul dcm '?li>hli»^c l'sftiinnil irm^c». daß tie fcil^ll'ietlndl Nc.illlai „nr l'li dr IlM.n ^eil-dlctung anch nnlcr dcn» Schliß»n^i>,ucnht an rc» MeiNl'itlcnreil yinlai^s^sl'lN writ-e. Das Schahnngoprotokoll, drr Gl!inD!.'»chöcr!!likt liüd kic ^i;i!lil!onö^'ldi»gli>ssc lönocii l'ei di'jsin Gc> lichte in dc» (jswöynlichsn Aml^nndc» ci»^s>'l>ri! werden. ^. f. Vezilkö.imt Nlilni.inüöl'l'rf. al^l Gcrichl, am !1. ^äülilr 1862. Z,^. («) SchWlMVieh-Illl^ l'ci )ll)n.il)me pr. 1 Pl'nnd 2'^ kr. öst. W. « « sldrr 2!j ^ -', 2 fi. ö. W.. z» li.il.l» in der Spczerei-, Material- uud^arbenwaren-Handlunss « Peter Laßnik, Theater - Oassc i)ir. '15>. ?). Ul8. (2) In der Gemeinde St. Veit bei Wippach ist der Posten emeS technisch gebildeten Försters, mit einem jährlichen Gehalte von 400 ft. nebst Neben-Emolumen-ten, sogleich zu besetzen. Bewerber um diesen Posten, welche der slovenischen Sprache mächtig sind, wollen ihre belegten Gesuche his zum 20. April d. I. beim Gemeinde-Amt St. Veit ob Wippach einbringen. St. Veit am U>. März 1862. Vorsteher. Tl. iiti4. (!) Erste östemich. Verstcherungs-GeNschllst Gewährleistungs - tlnpital oiica 5,000.000 Glildcn öst. Währ., Bureau: Stadt, Dorotheergasse Nr. ill«, ül'c>lu>ümt sl'l^ciide Vclslchlrungeü: l') i^l^n I'''^««?»'^«.'!»««!^» a„ lnil'llvi^lichlm n»d deiuc^llchsm Ei^s»ll)»ms jsc>tr Ärt. in'Mlnt« Ilch »ill (i),l'äll0>n, fsliiei a>i I'äli>5!l.i>lll, Mobiliar. Wäsche. ^Icidsrn. Vorläidcn. Wlirlola^lrn?c ?c.; l») ^c^t» ^«»«'««»ziort^^z»»«!^»» »«» HH'Nr^« dcl >hr,r Voslüsli»^ z»'^'.isftr »mo z» ^l,l>oe. und <^) ^^kQl«H», tt<^»i<»,». l!»r> /kun«r» Vt^Hit'Ill»««»»«»^»» i» olrschlt0l!ien Nomdina» tloiicü laill d.r ^r!>li>! zn cih.lltcll^cn ^losl.'lkt«'. Ferner bildet sie: welche ci»c gmc Gcl,ge>,pe>l oailuelcn. Kiiidtrn l'ei Elllichn»^ cincö l'lstimmtsn LcdlnsaltcrS ein ^lN'üa! zu sichcili. Die s. k. pliu. Grste österreichische Versicheruna>Gesellschaft, dssl» cc.ll^Nto »»d lil'c-r.>lcs Vcl'.chie,, !l,>äl'rc!io il'icl 37jäl,!!.ic!, Wiiks.'üisltt Ul'il oiält man dti allen General-, Haupt- n,>^ Spezial'Agenten rcr l. k. pii.'. Ersten österreichischen Vcrsichenmgo - Gesellschaft. Die Haupt-Agentschaft in Z.»»»»««» bei «5«»«s «ni«« v. «l^l,«<',> ^ alter Markt Nr. 19, im 1. Stock. ._____ . _^ Freiwillige Weinlizitation. Im Schlosse dcr in Kroatien, AlMmer Komiwte, Il^-cw-vo^i- Vezirle, all der von Agraln nach Nanu ftthrellden Strafte, 2 Stunden voll Agnmi entferllt qelcgenen Herrschaft I^uznicn, werden anl 2«. April 18N2 nnd dell darauf folqenden Ta^eli 30N0 Ginler Weine von verschiedenen Iahrqältqen, wovon 800 Eimer rothe, ohne Gebinde an dell Meistbietenden und ohne Vorbehalt ciner Genehmigung, im We^e einer steiwilliqell gerichtlichen Lizi-t^tioll geqelt gleich bare Bezahlung hintangegeben werden; wozu die Kauflustigen mit dem Bemerken eillgelliden werden, daß ihnen gegen angemessene Gntschüdiguug kleinere Transport - Fässer überlassen werden.