- Preise: FürLaidach: Ga«rjShrtg . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 . « . »terteltLbrig . » . 10 . «»»atlich... — » 7V » Mit der Post MnyjShrig...............st- 6 . «ateltwrig............» - Laibacher Für Knstellung in« Hau« »tertrlj. SV kr., «onatl. S kr. «in»elar «»»»er» « tr. M. M ^agblatt. Anonyme Miltheilanqkn werden nickt berücksichtigt; Mannlkrivte nicht zurückgesendet. «-Sackt»»: vahnhosgasse «r. Ib. Expr-itiMlS-» Jnseroten-v«re«u: »«ngreßplatz Nr. S (Buch. Handlung von Jg. v. Klein-mayr L Ked. Bamberg.) JnsertiouSpreife: Für die einspaltige Petilreile t 4 kr, bei wiederbolter Einschaltung il 3 kr. Anzeigen bil b Zeilen 20 Bei größeren Inseraten und ösierer Einschaltung entsprechender Rabatt, s^ür comvlieierten Sah besondere Bergütung. 10. Jahrgang. Primumerations - Einladung. Mit dem 1. Jänner 1878 tritt das „Laibacher Tagblatt" in seinen II. Jahrgang. Es hat als einziges unabhängiges deutsches Organ in Krain eine Aufgabe zu erfüllen, welche über die gewöhnlichen Anforderungen an ein kleines Lokalblatt hinausgeht. Es soll als Organ der krai-nischen Verfasfungspartei die Interessen des Fortschrittes auf der Basis der Staatsgrundgesetze und mit ihnen die geistige und materielle Kultur unseres Vaterlandes unerschütterlich vertreten und vertheidigen. Es soll in diesem Sinne wichtige Landesangelegenheiten besprechen, auch in politischen, insbesondere wirthschaftlichen Fragen den Wünschen der verfassungstreuen Wähler Ausdruck geben, ihren Verkehr mit ihren Vertretern im Landtag und Reichsrath vermitteln und fördern. Um diesen Hauptzweck unseres Blattes zu erreichen, bedürfen wir der einsichtsvollen Unterstützung gleichgesinnter Männer, denen das Wohl des Vaterlandes, die Kräftigung der liberalen Interessen, der Gesammtstaatsidee am Herzen liegt. Wir wenden uns vertrauensvoll an alle, welche, von solcher Gesinnung beseelt, beittagen wollen, das „Tagblatt" zu dem zu machen, was es sein soll, zu einem Organ aller dem zerstörenden Föderalismus, den einseitigen Nationalitätsbestrebungen abholden, für eine friedliche Entwicklung ihres Vaterlandes als .dienenden Theils eines großen Ganzen" eingenommenen Krainer. Von diesem Standpunkte kennen wir kein .nationales" Element in Krain und werden daher nicht in die Fehler unserer Gegner verfallen, welche in irregeleitetem Gefühle ein Nationalitätsinteresse über die wabren Interessen der Kultur und des Fortschrittes stellen. Möchte es uns gelingen, durch opferfreudige Mitwirkung aller redlichen, wohlmeinenden und aufgeklärten Krainer auch etwas zur Klärung der nationalen Bestrebungen, zur Ablenkung derselben von gefährlichen Wegen, zur Versöhnung und Verschmelzung der Gegensätze beizutragen, welche zwischen den Söhnen Einer Heimaterde durch langjährige Partei-Agitation künstlich geschaffen worden sind! Alles Vaterländische, das geistige und wirthschastliche Leben des Landes soll vor allem sorgfältig berücksichtigt werden, alle dem Landeswohl dienenden geistigen Produkte deutscher wie slovenischer Zunge sollen gleichmäßige Würdigung erfahren. Wir richten an alle Gesinnungsgenossen die Bitte, uns durch kurzgefaßte Mittheilungen thatsächlrchen Inhaltes in Korrespondenzform. durch Artikel über Landesanaeleaenbeiten. kurz durch werkthätiae Theiluahme an unseren Bestrebungen zu unterstützen. Die Redaction wird bestrebt sein, durch ein kurzes, übersichtliches Resume der politischen Ereignisse, durch ein nicht dem bloßen Sensationsbedürfnis, sondern der Belehrung wie der Unterhalt»»« abwechselnd dienendes Feuilleton, durch sorgfältige Pflege der Lokalrubrik mit Beseitigung überflüssiger Polemik, endlich durch telegrafische Mittheilung alles Wichtigen das Interesse der Leser für unser Blatt neu zu beleben und zu erhalten. Pränumerations - Bedingungen. Dieselben bleiben unverändert wie bisher: Für Laibach: Ganzjährig....................................8 fl. 40 kr. Halbjährig.....................................4 20 „ Bierteljiihrig................................2 „ 10 „ Monatlich ....................................— » 70 „ Für Zustellung ins Haus vierteljährig 25 kr., monatlich 9 kr. — Einzelne Nummern 6 kr. Mit der Post: Halbjährig Vierteliähr 12 fl. 6 » ierteljährig...........................................3 „ — Die Redaction. Zur Lage. Die Minister Oesterreich-Ungarns conferierten während der Weihnachtsfeiertage in der Metropole des Reiches über die Ausgleichsfragen. Infolge persönlichen Ideenaustausches zwischen den Mitgliedern der beiderseitigen Kabinette mit einigen Celebritäteu der Parlamente ist immerhin Hoffnung vorhanden, den Ausgleich perfect zu machen, man beabsichtigt nämlich , die Fragen betreffend die Achzigmillionen-Schuld und die Quoten durch Deputationen erledigen zu lassen. In politischen Kreisen Ungarns befand man sich Währeno der abgelaufenen Ruhetage in übelster Laune, der Abschluß der Verhandlungen betreffend die Provisorien mundet einem großen Theile der ungarischen Volksvertreter nicht. Wie die Dinge heute stehen, werden sich die oppositionslustigen Mitglieder des Reichstages bequemen müssen, den gesammten Ausgleich und den autonomen Zolltarif anzunehmen. Der ungarische Ministerpräsident versteht es, in den Reihen ber beiden Häuser des Reichstages „Zucht und Ord- nung" zu halten, die Parlamentsmitglieder gehorchen der über ihren Häuptern geschwungenen Zuchttuthe in der Hoffnung, daß nach Zustande-bringüng des Ausgleiches ein anderes Kabinett das Licht der Welt erblicken dürste. Das gegenwärtige Kabinett zählt nur mehr wenige Anhänger in den Reihen der Abgeordneten, der ministerielle Druck hat die Masse der Regierungspartei wesentlich gelichtet. Die Mehrzahl der Abgeordneten ist auch mit der auswärtigen Politik Oesterreich-Ungarns unzufrieden, die Mitglieder der „Rechten" beabsichtigen, ein neues Programm aufzustellen. Die demnächst in Ungarn stattfindende Eomitats-Restauration, die in den Wahlen für die Comitatsverwaltnng besteht, wird wieder ein reges Leben in alle Gaue des Magyarenlandes bringen, die politischen Parteien werden sich, wie bisher üblich, gruppieren, Werbung, Erkausung, Erlistung und Erdrohnng von Stimmen werden wieder auf der Tagesordnung stehen. Die Lage in Deutschland ist eben auch eine keineswegs günstige, die Feinde freiheitlicher Institutionen arbeiten ohne Ruh' und Rast dahin, setzen alle Hebel in Bewegung, um die Stellung oes Fürsten Bismarck zu untergraben. Aus angeblich wohl unterrichteten Kreisen Berlins wird jedoch die Versicherung in die Welt getragen, daß das Verhältnis zwischen Kaiser und Reichskanzler nie frenndschaftlicher, nie inniger war, als ebe„ jetzt; daß der greise Kaiser Wilhelm der freiheitlichen Entwicklung des Reiches noch immer Vorschub leistet und das Entlassungsgesuch seine-„treuesten Dieners," dem er seine politische Größe den Glanz seines Hauses, den Kaiserthron zu' danken hat — niemals genehmigend verbescheiden wird. Erwähnenswerth ist, daß das Gerücht, es werde ein autonomer Tarif Vorseite Deutschlands ausgearbeitet, der in der Hauptsache dem öster-reichisch-ungarischen entspreche, sich nicht bestätiget. Deutschland betrachtet die Wandlungen in Frankreich mit befriedigtem Auge, es ist frei von der Besorgnis, daß das neue Pariser Kabinett die ultramontanen Farben tragen weroe. Die vor kurzem erfolgte Ernennung eines neuen französischen Botschafters am Berliner Hofe gibt Gewähr, daß die gestörten freundschaftlichen Be- k ziehungen zwischen Deutschland und Frankreich wieder hergestellt werden. Frankreich ist aus dem politischen Schlafe erwacht, es hat sich den Armen der ultramontanen Sirene entrissen, es fühlt wieder politisches Selbstbewußtsein, es beabsichtigt, seine passive Rolle in der orientalischen Frage aufzugeben und in das Konzert thätig mitwirkend einzutreten. Frankreick hat sich in Sachen der Orientfrage mit Englano ins Einvernehmen gesetzt. Diese Annäherung erweckt die Aufmerksamkeit des Drei-Kaiser-Bundes, und es geht aus dieser Annäherung nur zu deutlich bervor, daß Frankreich und England in der Orientfrage gemeinsam Vorgehen und es nicht dulden dürften, daß die Türkei beraubt werde. Die englische Regierung richtete an Rußland die Mittheiluna, daß, wenn keine Veränderung in dem Gebietsstande der Türkei beabsichtigt sei, England sich der Einmischung in die Orient-frage enthalten würde; im gegentheiligen Falle würde England die von den Verhältnissen erheischten Schritte unter entsprechender Macht entfaltung thun, England könne eine Uebermacht Rußlands im Osten nicht dulden. England besitzt Reichthum, gebietet über Land- und Seemacht, Englands Bevölkerung ist patriotisch und kann den Kampf mit Rußland ohne Bedenken aufnehmen. Vom Kriegsschauplätze. Die Russen fahren fort, in die Ebene vor-»urücken, um Erzerum einzuschließen. Die Verbindungen gegen Nordwesten sind bereits abgeschnitten. Das Wetter ist schön aber kalt, Am 24. d. nahmen die serbischen Truppen unter dem Kommando Banizky's Kurfchumle, welches größtenteils von Baschi-Bozuks und Arnauten vertheidigt wurde. Die Serben halten die drei türkischen Städte Ak-Palanka, Prokoplje und Kurschumle besetzt. Das Bombardement von Ni sch dauert fort, Nisch ist vollkommen cerniert Die russische Armeeverwaltung hat gegen 1000 Eisenbahnwaggons in Paschkani und Jassy mit Beschlag belegen lassen. Diese Waggons ge hören nicht den rumänischen Bahngesellschaften sondern theils österreichischen, theils deutschen Bahnen, welche die Wagen zum Verladen des zu exportierenden Getreides nach Rumänien geschickt haben. Die Direktion der Gesellschaft Jtzkany-Roman-Jassy hat vergeblich gegen dieses gewaltsame Verfahren protestiert. Politische Rundschau. Laibach, 29. Dezember. Inland. Der Jstrianer Landtag wurde am 27. d. durch den Landeshauptmann eröffnet, Der „P. Lloyd" erhält aus Wien Mitthei lung, daß die Antwort Andrassy's auf das Meoiationsansuchen der Pforte bereits fest gestellt wurde. Andrassy gibt seiner hohen Ge-nugthuung Ausdruck, daß die Pforte einen Schritt gethan, in welchem sie ihre Geneigtheit, dem Kriege ein Ziel zu setzen, formell constatiere, glaubt aber daß die betreffende Kundgebung eine Erfolg ver heißende Friedensbasis vermissen lasse. AnSla«-. Die „Nordd. Ztg." schreibt: „Die allseitige Ablehnung der von den türkischen Staatsmännern bei den Mächten angeregten Ver -mittlungsaction war vielleicht die verdienstvollste Weihnachtsbescherung, welche Europa sich selber aufbauen konnte. Ihr gebürt unleugbar das Verdienst, die Lage von mancherlei anhaftenden Unklarheiten und Täuschungen befreit zu haben. Am Bosporus ist die Parole: Fortsetzung des Krieges um die Integrität und Unabhängigkeit des Reiches ausgegeben worden. Der Kaiser von Rußland äußerte bei dem Empfange der hauptstädtischen Deputation, es sei viel gethan worden, viel bleibe aber zu thun übrig. Das eröffnet nach die Perspective auf Fortsetzung des Waffenganges bis zur Führung eines Hauptschlages, dessen Wucht mit dem Widerstreben des Besiegten, seine Niederlage einzugestehen und ihre Consequeuzeu zu ziehen, gründlich und definitiv aufräumt." Das „Journal Officiel" meldet: In Gemäß-! >eit der von dem Minister des Aeußern und dem österreichisch-ungarischen Botschafter in Paris Unterzeichneten Erklärung vom 24. Dezember bleibt der am II. Dezember 1866 zwischen Frankreich undOesterreich - Ungarn abgeschlossene Handelsvertrag bis 30. Juni 1878 in Kraft. Das genannte Journal veröffentlicht ein Dekret, wonach das Telegrafen-Ueberein-ommen zwischen Deutschland und Frankreich am 1. Jänner in Kraft tritt. In England ist die Volksstimmung sehr ernst, die kriegerische Strömung herrscht vor. Es werden Vorbereitungen getroffen, um augenblicklich 60,000 Mann mobilisieren zu können. England verfügt über etwa 300,000 Mann, nämlich 115,000 Mann Miliz-Infanterie und Artillerie, 14,000 Mann Ieomanry-Kavallerie und 175,000 Freiwillige. Die reguläre Armee, die allein auch für den auswärtigen Dienst verwendet werden darf, 'ielänft sich inclusive der Reserven auf 250,000 Mann mit Einschluß von 30,000 Mann Kolonialcorps. Rußland trifft Anstalten für einen See-rieg. Die Pforte beabsichtigt, ein Votum des Parlaments über den Krieg abzuwarten; wenn dasselbe die energische Haltung der Regierung billigt, so wird der Krieg fortgesetzt, im gegenteiligen Falle direkte Unterhandlungen mit dem aren begonnen werden. Bisher wurde dazu kein ersuch gemacht. Zur Tagesgeschichte. — Gegen die Reform des Heimatsgesetze S protestiert der Wiener Magistrat, namentlich gegen die Aenderung desselben: 1.) bezüglich der Erwerbung des Heimatsrechtes nach einem langem Aufenthalte in der Gemeinde, 2.) durch eine Bedienstung, oder 3.) wegen der Ausdehnung des Hei matsrechtes auf Militärpersonen — aus dem Gründe einer zu befürchtenden größern Belastung der Stadt Wien durch die Armenversorgung. Er hat beschlossen, diese wichtige Frage an den Gemeinderath zum Zwecke der weitern dringenden Verhandlung und Beschlußfassung und Vorlage an die Statthalterei zu leiten. — Fortschritte auf dem Gebiete der Physik. Das „Journ. des Debats" bringt folgende Mittheilung: „Der Akademie der Wissenschaften ist soeben eine höchst wichtige Mittheilung gemacht worden; einem an Herrn Dumas aus Gen' gerichteten Telegramme zufolge ist es den Bemühun gen des Herrn Raoul Pietet gelungen, das Sauerstoffgas unter einem Druck von 320 Atmosphären und bei 140 Grad unter dem Gefrierpunkt flüssig zu machen. Nun trifft es sich, daß Herr Cailletet gleichzeitig meldete, daß ihm seinerseits dasselbe mit dem Sauerstoffgas und dem Kohlenstoffgas geglück war. Jetzt gibt es- nur noch zwei Gase, welche sich gegen die Flüssigmachung widerstrebend verhalten: Wasserstoffgas und Stickstoffgas. Wir verzeichnen mit hoher Befriedigung diese zwei schönen Erfolge der Herren Pietet und Cailletet, die in den Fortschritten der Physik eine neue Aera eröffnen." Analogie des jüngsten deut Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Aus der Gemeinderathssitzung. Laibach, 27. Dezember. (Schluß.) Rubrik „Functionsgebüren". GR. Regali beantragt die Erhöhung der Functionsgebür für den Bezirksvorsteher am Morast Dr. Supp an bemerkt: dieser Betrag ei keine Entlohnung für geleistete Amtsgeschäfte, ändern nur eine Vergütung für Amtsfuhren dieses Fnnctionärs zum Magistrate. Der Antrag Regali's fällt. Rubrik „Remunerationen". GR. Regali beantragt die Streichung der Remuneration für den Rechnungsrevidenten. GR. Dr. Bleiweis spricht gegen diesen Antrag. GR. Dr. Snppan bemerkt: Keine andere AuS-gabspost trägt bessere Früchte, als diese für die Kechnungsrevision; durch diese wurde Ordnung in die Buchführung und beruhigende Kontrolle eingeführt. (Beifall.) Rubrik „Reise-Auslagen". GR. Regali empfiehlt Ersparungen bei Aufrechnung derartiger Auslagen. GR. Ziegler erwidert: In Bausachen werden oft an einem und demselben Tage an verschiedenen und entlegenen Orten Bau- und Augenscheins-Kommissionen vorgenommen, und man könne in solchen Fällen nicht verlangen, daß die gemeinderäth-lichen Kommissionsmitglieder die Fuhrkosten auS eigener Tasche bezahlen. Rubrik „Baureparaturen". GR Dr. Ahazhizh stellt den Antrag: der Magistrat sei zu beauftragen, daß auf eine bessere Pflasterung in den Straßen und Gassen gesehen werde. Der Antrag wird angenommen. Rubrik „Stadtreinigung". GR. Dr. Keesbacher stellt den Antrag: der Magistrat möge angewiesen werden, die Frage in neuerliche Erwägung zu ziehen, ob der Straßenkehricht nicht an den Meistbietenden zu verkaufen sei? GR. Deschmann bemerkt: dieser Kehricht diente bisher zur Düngung der städtischen Wiesen GR. Dr. Bleiweis beantragt: zur Bespritzung der Straßen möge nicht Cloaken-, sondern reines Wasser genommen werden. H. Horak beantragt: das Wäschewaschen sei im St. Jakobsviertel und in der Tirnau an jenen Stellen, wo das Wasser zum Kochen benützt wird, zu untersagen. Die Anträge Keesbacher, Bleiweis und Horak werden angenommen. Rubrik „Stadtbeleuchtung". GR. Dr. Ahazhizh stellt den Antrag: es seien bei der Gasanstalt billigere Bedingnisse anzustreben. GR. Bürger beantragt eine bessere Reinhaltung der Gaslaternen und die Prüfung der Lichtkraft der Gasflammen. GR. Gorsit wünscht eine bessere Beleuchtung der Garten- und Stadtwaldgasse und eine genauere Information der Lampenanzünder, damit angezündet werde, wenn es finster ist, und das Anzünden unterlassen werde, wenn der Mond leuchtet. GR Deschmann wünscht den Entwurf eines Mondkalenders. GR. Dr. Supp an gibt Aufklärung, daß der Vertrag mit der Gasgesellschaft auf eine lange Reihe von Jahren abgeschlossen ist, eine Aenderung der Vertragspunkte derzeit nicht zulässig sei uud die Stadtbeleuchtung in Laibach billiger zu stehen komme als in Wien, Triest u. a. o. Die Anträge Bürger, Goräik und Deschmann werden angenommen, jener des Dr. Ahazhizh abgelehnt. Rubrik „Morastentsumpfung". GR. Ahazhizh weist auf die in neuester Zeit vorkommenden Versandungen im Laibachflusse und auf den Wassermangel in demselben hin und beantragt die Einstellung eines Betrages von 2000 fl. behufs Ankaufes einer Sandwegschaffungsmaschine. GR. Deschmann spricht unter Berufung auf das neue Morastentsumpfungsgesetz gegen diesen Antrag, eben auch GR. Laßnik. ch-sranzösischen Krieges! gründe von 36 auf 80 fl. Fortsetzung in der Beilage. Beilage zum „Laibacher Tagblatt" Nr. 298 vom 29. Dezember 1877. Rubrik „Neue Requisite«": GR. Horak wünscht, der Herr Bürgermeister wolle ei« strengere Kontrolle behufs Ueberwachung des Gebrauches dev Mtischm Jnventargeräthe ein-führen. Rubrik „Tivoligut": GR. Regali wirst sich abermals als Oekononi iir die Brust, eifert gegen die großen Auslagen und beantragt die Modificierung der Ausgaben von 3753 fl. auf 3000 sl. GR. Dr. Bleiweis beantragt die Unter-loOmg der Aufstellung der Rudeczkystatue. GR. Laßnik bemerkt: das Tivoligut sei kein Rentongut, sondern die erste Zierde der Stadt Laibach. Anlagen, Forstkulturen und Wegherstellungen müssen stattfinden. GR. H or^ak bemerkt: die Wege vom Tivolischlosse in den Wald hinauf seien im schlechten Zustande. GR. Dr. Blei weis beantragt überdies: das Divolicomitö möge bemüht sein, einen billigen Ver-waltungsmodus einzuführen. Die Anträge Bleiweis' werden angenommen, jener Regali'S fällt. Rubrik „Neubauten": Der Grmemderath genehmigt: die Herstellung von Brunnen auf dem Jakobs-, Deutschen- und Marienplatze; die Herstellung der Gradaschza-, Kleingraben- und Metzgerbrücke; die Herstellung der Kanäle in der Petersvorstadt, Zoisstraße und Kraknuergasse und in der Tirnau, und den Ankauf von gußeisernen WafferleitungSröhren. Der Gemeinderath genehmigte nach Vortrag deS Referenten GR. Dr. Guppan folgende Präliminarien für das Jahr 1878, und zwar: den Voranschlag VeS Bürgerspitalsondes mit dem Erfordernisse von 10,292 fl. und mit der Bedeckung von 10^31 fl. und jenen des allgemeinen Stif-tungsfondes mit dem Erfordernisse von 7198 fl. 4L kb und mit der Bedeckung von 739b fl. 33 kr. Bezüglich der BürgerspitalSgebände wird der Magistrat angewiesen, eine genaue Untersuchung dieser Gebäude anzuordnen und wegen Beseitigung allfalliger Gebrechen die geeigneten Verfügungen zu treffen. Die Tagesordnung ist erschöpft, und wird wogen vorgerückter Stunde die geheime Sitzung vertagt. — (Ernennung) Der Kaiser hat den hiesigen Domherrn Georg Vole zum Domdechanten des Laibacher Kathedralcapitels ernannt. — (Ergäuzungswahl.) Der hämische Großgrundbesitz wird vonseite der komischen Landesregierung eingeladen, am 8. Februar k. I. infolge Ablebens deS Grafen Hyacinth Thurn-Balsassina zur nothweudig gewordenen Neuwahl eines ReichS-raths - Abgeordneten auS der Wählerklasse der Großgrundbesitzer zu schreiten. Die Wählerliste wurde im amtlichen Theile der heutigen „Laibacher Zeitung" veröffentlicht, und können Reclamationen dagegen binnen 14 Tagen beim hiesigen LandeS-präsidium eingebracht werden. — (Sparkasse.) Wegen des für das-zweite Semester 1877 vorzunehmenden Rechnungsabschlusses werden bei der hiesigen Sparkaffe in der Zeit vom I. bis einschließlich 15. Jänner 1878 Zahlungen weder angenommen noch geleistet. Aus demselben Anlasse bleibt auch das mit der Sparkasse vereinte Pfairdamt vom 28. Dezember 1877 bis 15. Jänner geschlossen. (DaS Christbaum fe st) wurde gestern in der hiesigen Kleinkinder-Bewahranstalt durch Be thsilung von 199 Kindern mit 846 Bekleidungs stückeu gefeiert. — (AuS dem Vereinsleben.) Herr I. Dob rin, Hauptmann des hiesigen Militär-Beteranenvereins, w«rde von der „Academie intern, polhgl." in Paris zum korrespondierenden Mitgliede ernannt und demselben die goldene Medaille erster Klaffe verliehen. — (Spenden für das Elisabeth-Kin->erspital:) Von der Schutzdame Frau Anna Ruard 30 sl.; von den Herren Heinrich Skodler n Graz 10 sl. und Ferdinand Schmidt 8 Kilo Reis. — (Sterbefall.) Am 24 d. M. starb in Graz der jubilierte Ober - Landesgerichtspräfideirt Wilhelm Ritter v. Schweidler, ein Mann mit hoher juridischer Begabung, bekannt in der Juristenwelt durch sein in den fünfziger Jahren hercms-gegebeneS Werk über das SchwirrgerichtSverlahren. - (Glasphotographien - Ausstellung.) Die Glasphotographien im Mahv'schen Hause bleiben nur mehr drei Tage zur Ansicht ausgestellt. Am Sonntag den 30. und Montag den 31. d. M. werden Gegenden Ober- und Mittel-italiens und am DienStag den 1. Jänner k I. — am letzten Ausstellungstage — Seelandschaften Englands und Schottlands vorgeführt. '— (Aus den Nachbarprovinzen.) Ein bäuerlicher Wirthschaftsbesitzer aus Krain hatte, wie die „Klagenf. Ztg." erzählt, vor kurzem in Klagenfurt ein Paar Ochsen verkauft und trat sodann die Heimreise an; in Kirschentheuer Übernachtete derselbe in einem Gasthause, war aber nicht 'o vorsichtig, dem Wirthe seine Barschaft zum Aufheben zu geben; als er am Morgen erwachte, machte er die traurige Entdeckung, daß ihm der ganze ErlöS ur die Ochsen, eine Summe von 500 fl., gestohlen oorden. Des Diebstahls verdächtig ist ein gerichts bekannter Vagant aus Klagenfurt. — Bei der Landeshaupt- und Kriegskasse in Innsbruck ist in >en letzten Tagen von einem Steueramte jenseits des Brenners eine Geldsendung mit 4000 fl. eingelangt, welche bei ihrer Eröffnung werthlose Papiere enthielt. Der betreffende Steuereinnehmer ist flüchtig und scheint ein Kassedeficit von höherem als dem genannten Betrage hinterlassen zu haben. — (Landschastliches Theater.) Gestern gelangten drei Piecen, recht fleißig studiert, klappend und lebhaft zur Aufführung. In dem einaktigen Schauspiele „Unbeugsam" führt uns der unter die Bühnendichter gegangene wohlbekannte Hofschauspieler Herr Stanislaus Lesser eine Dame aus der Gesellschaft vor, die an den in hocharistokra-tischen Kreisen herrschenden Ansichten und Vor* urtheilen der alten Zeit unbeugsam festhält; die erfahren muß, daß ihr einziger „erlauchter" Sohn in die Schichten des Bürgerstandcs herabsteigt und sich dort ein liebend treues Weib wählt; die sodann den unschätzbaren Werth des Bürgerblutes kennen lernt und in letzter Stunde gebeugt, d. H. bestimmt wird, die bereits eingegangene Mesaliance-Heirat zu genehmigen. Der Verfasser und Verarbeiter eines bereits bekannten Stoffes ist unserer Bühne für vid meisterhafte Darstellung dieser Novität zu großem Danke verpflichtet, die Trägerinnen der Hauptrollen, Frau Dupre-Hasselwander (Gräfin Hardt-muth) und Fräulein N. Butze (Therese) spielten mit einer Wärme, mit einer Natürlichkeit, die daS Publikum zu stürmischen Beifallsbezeigungen und dreimaligen Hervorrufen begeisterten. Der unbeugsame Charakter der „Gräfin", begM mit großer Dosis weiblichen, innigen Gefühles — die kindliche Ergebenheit der bürgerlichen „Therese", der Schmerz über erfahrene Mißachtung strahlten im meisterhaften Farbenspiel. — In dem einaktigen Lustspiele „Der Präsident" brillierte Herr Direktor Fritzsche als „Walter"; köstlicher Humor, vorzügliche Maske, künstlerhaste Durchführung dieser gemüthlichen Charakterrolle unterhielten das leider nur schwach besuchte Haus bestens. — Recht flott und lebhaft gingen Suppe's „Flotte Bursche über die Bretter. Im prosaischen Theile excellierten die Herren Laska (Geyer) und Alberti (Fleck), im gesanglichen die Damen Frau Fritzsche-Wag-ner (Frinke), die Fräulein Zipek (Lieschen) und Huemer (Anton). Die Studentenlieder ertönten recht frisch und munter. Frau Fritzsche' s „Engländer" war eine vorzügliche Leistung. Das Publikum zeigte sich gestern sehr zusriedengestellt. Witterung. Laibach, SS. Dezember. Morgen* biHkr MKl, gegen Altkag etwas gelichtet, schwacher O. Temperatur: morgens 7 UP: — 10 3°, nachmittags 2 Uhr - 104° 0. (1876, "-0»; 1875 -s- 4 6« 6.) Barometer im Steigen, 74V 23 mm. DaS gestrige TageS-mittel der Temperatur — 65», u» 3-«» untm dem Normal«. «n SS. Dezember. Hotet Stadl Mo». MuSquitver, Sf«.; Doschenek, »etsi, und Hauser, Wien. Roschlitzer, Direktor, Aftram. — Tribuzzi, Privat. Wippach. Reis, Kfm., Sifsrk. — Lentner, Kfm., Hakdenschast. — Seivl, Reichenba». — Bio, Monfalcone. Holet Elefant. Löschntgg, «ft», St. Maretn — Trojan, Oberbaurath, Wien. — Prister und Schwarz, «qram. - Dekleva, Adelsberg. Hotel Europa. Blascholi, Besitzer, Planina. — Ehrlich Postmeister, Seifniz. Mohven. Puschnig und Bsiael, Finanzwach-Oberaufsch«-St. Beit. — Gisenstätter, Schlamming. Marx, Oeko-nom, Deutschlands , Verstorbene. D en 27. Dezem b er. Andrea» Mladiö, Inwohner, 68 I.. Filialspital, LungenentMdung. Den 28. Dezember. Maria Androjna, Privatens-Nnd, 6 Monate 27 Tage, Maria Thcrcstenstraße Nr. 5, Keuchhusten. — Maria KoS, Tandkerin, 80 I., Armenhaus, MaraSmu». Den 29. Dezember. Georg Bebar. Arbeiter, S8A, Zivilspital, EiterungSfiebkr. - Georg Mazao-n, Posamentierer, 69 I., Roseugasse Nr. 5, Altersschwache. Im k. k. GarnisonSspitale. Den 15. Dezember. Johann Brojer, Offizierediener der 4: Kompagnie deS 74. Jnsanterie-Regiments, LungenmtAndun^ Gedenktafel über die am 5. Jann er 1878 stattfindenderr Licitationen. 8. Feilb., Klarikar'sche Real., Werch, BG. Großlaschiz. — ». Jeilb,, Zenta'sche Real., Rupe, BG. Großlaschiz. Theatern Heute (ungerader Tag): Zum erstenmale (ganz neu): Moderuer Schwindel. Lebensbild mit Gesang in 3 Acten und 7 Bildern von Perl«. Morgen (gerader Lüg) Maximilian, Kaiser von Mexiko. Großes historisches Zeitbild in 4 Acten und 7 Bildern, mit einem Tableaux von Hngo Müller. Montag (ungerader Tag): Größenwahn. Schwank i« 4 Acten von Juliu« Rosen._______ Telegramme. Bogot, 26. Dezember, offiziell. Die Serben unuingelten Nisch, Prrot und Ak-Palanka: sie« stellten die Verbindung mit dm Russen auf der Straße Belgradschik-Berkowatz und bei Pirot her. Auf der Ostfront bemerkte eine StreisabtheilrmK ein ziemlich großes türkisches Layer Mer Konstanza. Auf dev Donau dichter EiSgang. Konftanlinopel, L7. Dezember. Es verlautet, Mukhtar Pascha werde durch den Kurdm JSmael Kahl ersetzt werden. Die Gerüchte v»» Waffensttüstands - Verhandlungen sind ganz un» begründet, Md ist maHgebendenvrtS hievon nicht» bekannt. Telegrafischer Üursdericht am 29. Dezember. Papier-Rerite 62 95. — Silber-Rente 66 25. — Gold« Rente 74-15. — 1860er St-«rtS-Anlehen 1» 25. — Bmck actien 786. — Kreditactien 200 -. — London 119.70. — Silber 104-60. — K. k Münzdukaten 5-70. — 20-FramS-Stücke 9 65. — 100 Reichsmark 59 30. « Visilkartkn ilursiknm, ^ empfeblen ^ Jg. v. Kleimnayr L F. Bamberg. Iiemleton. Die Herrin »on Roman von Ed. Wagner. (Fortsetzung.) Als Olla und ihre Begleiter sich der Brücke näherten, wurden sie von ihren Freunden mit einem schallenden Hurrah empfangen, in welches die am Ufer entlang Wache haltenden Männer begeistert einstimmten, so daß ihr Ruf gleich einem nicht enden wollenden Echo klang. Olla ritt dicht an das steile Felsenufer heran. Ihr Gesicht war ernst, aber ohne die geringste Spur von Zaghaftigkeit; ihre Augen, welche die gegenüberstehende Gruppe mit scharfen Blicken musterten, strahlten wie in ihren schönsten Tagen. Sie trug ihr Haupt stolz, und ihr ganzes Auftreten und ihre ganze Erscheinung zeigte, daß sie nicht gesonnen war, auch nur einen Deut von ihren Reckten zu vergeben. Die Beschreibung Johns von der jenseitigen Gruppe war durchaus correct, weshalb es überflüssig ist, sie hier zu wiederholen. Sir Arthur ritt ebenfalls dicht an das Ufer, als Olla sich demselben näherte. Auf seinem Gesichte zeigte sich sein innerer Aerger, seine Entrüstung. Auf Olla's Verbeugung antwortete er nur mit einem kalten Kopfnicken und begann dann in scharfem Töne: „Was soll diese unwürdige Komödie bedeuten, Olla? Sie haben freiwillig Schloß Kirby verlassen, um seinem rechtmäßigen Eigenthümer Platz ru machen, und nun sind Sie wieder hier, haben sich während Lord Kirby's Abwesenheit wie ein Dieb eingeschlichen und sich seineMechte angeeianet Ast ein solckes Verfahren einer Dame würdig? Ist es Würoig einer Tochter des Hauses der Kirby's? Ich bin erschüttert und tief verletzt über dieses Ihr Betragen! Wenn ich Sie einer solchen Handlung fähig gehalten hätte, würde ich ungeachtet meiner Freundschaft mit Ihrem Vater, es ganz entschieden abgelehnt haben, Ihr Vormund zu werden." Olla's Gesicht hatte während dieser Worte eine tiefe Röthe überzogen. „Sie haben bisher nur die eine Partei gehört, Sir Arthur," antwortete sie, „hoffentu . werden Sie auch der ändern Gehör schenken. Diese meine Freunde werden die Gerechtigkeit meiner Sache bezeugen —" Ein spöttisches Lachen Sir Arthurs unter brach sie. „Und was ist ihre Meinung in dieser gelegenheit werth?" rief er heftig. „Ihr Geliebter, Winifred Dalton, ist ein bettelarmer Bursche, welcher für jede Sensation empfänglich ist: Lady Helene aber kann gar nicht in Betracht kommen — sie, die mit einem Manne entläuft und sic mit ihm trauen läßt, von dem der Satan weiß, wer er ist und woher er gekommen. Ihr Ver fahren ist durchaus ungerecht, verwerflich und ab geschmackt! Als Ihr Vormund befehle ich Ihnen vie Brücke niederzulassen." „Und als Ihre Mündel sage ich Ihnen, daß ich sie nicht niederlassen werde," erwiderte Olla etwas erregt, „wenn Sie mir nicht garan tieren, daß Sie allein herüber kommen wollen. „Wollen Sie mir Bedingungen diktieren? rief zornig Sir Arthur. „Ich verspreche Ihnen nichts. Wenn ich hinüber komme, wird Mr. Hum-phry Kirby und der Graf mit mir kommen!" „Dann können Sie bleiben, wo Sie sind, es sei denn, daß Sie es vorziehen, nach Dublin oder nach England zurückzukehren," sagte Olla kalt. „Wenn ich mich weigere, das Schloß zu verlassen, bin ich vollkommen im Rechte, da ich hierin nur den letzten Willen meines seligen Vaters erfülle; und was die Frage des Besitzrechtes betrifft, so muß diese vor Gericht entschieden werden. Ich werde das Schloß nicht eher verlassen, als bis das Gericht dieses Recht Edgar Kirby zuspricht." „Die Beweise sind aber klar genug, daß Edgar der rechtmäßige Eigenthümer ist," sprach Sir Arthur. „Da Sie die Rechte Lord Edgars einmal anerkannt hatten, begehen Sie, gelinde gesagt, eine Thorheit durch die Rückkehr und Besitznahme." Lady Olla's Augen flammten auf in edler Entrüstung, als sie erwiderte: „Einst wußte ich noch nicht, was ich kürzlich erfuhr. Aber jetzt weiß ich, daß dieser Edgar Kirby nicht der rechtmäßige Eigenthümer der Titel und Güter der Kirbys ist. Seine Be.veise sind aller-)ings stark genug und mögen auch vom Gericht anerkannt werden: aber ich gebe Ihnen die Ver-icherung, Sir Arthur, daß ich Mr. Kirby zu Ldgar sagen hörte, daß ein dunkler Punkt in essen Ansprüchen sei — ein Punkt, nur Mr. Kirby bekannt — der, wenn er bekannt würde, )ie Kraft hätte, ihn aus seiner Stellung zu reißen und mich wieder in meine Rechte einzusetzen!" Sir Arthur sah den Advokaten erstaunt an. Dieser ritt näher herbei, auf seinem sanften, renndlichen Gesicht mischte sich Kummer und Be-türzung. „Ich — ich bin ganz überrascht," stammelte er in scheinbarer Verwirrung. „Olla, Sie müssen geträumt haben! Ich habe nie so etwas gesagt nie! Wie hätte ich es auch sagen können, da es nicht wahr ist?" „Heuchler!" rief Olla empört. „Sie wissen, )aß ich die Wahrheit spreche; Sie wissen, daß Sie mich in ein erbärmliches Loch in Clondalkin, ohne Luft und Licht, gesperrt haben, Sie wissen, )aß Sie Tim Wilkin gedungen haben, um mich zu ermorden —" Der Advokat erhob in seinem Schrecken die Hand; Sir Arthur aber rief ungeduldig und zornig „Hören Sie auf mit diesen nichtswürdigen Beschuldigungen! Können Sie erwarten, daß wir solche Falschheit glauben sollen? Ich habe Mr. Kirby mein Leben lang gekannt. Er ist einer der edelsten, sanftesten und weichherzigsten Menschen und er soll einen Mann gedungen haben, Sie zu ermorden! Dies ist eine Ihrer überspannten Ideen, die der theatralischen Handlung des Aufziehens der Brücke ähnlich ist. Morden! Ha, diese Anklage setzt Ihre ersten Beschuldigungen in das rechte Licht!" „Es ist wahr, Sir Arthur, was Olla gesagt hat!" rief Dalton, der sich vor Ungeduld nicht mehr halten konnte. „Warum wollen Sie Ihrer Mündel, für deren Rechte Sie einzutreten verpflichtet sind, nicht einmal Gehör schenken? Warum wollen Sie ihren Worten weniger Glauben schenken, als denen Mr. Kirby's, dessen Schlechtigkeiten und Verräthereien durch Thatsacheu zu beweisen sind? Warum wollen Sie sich nicht von der Wahrheit überzeugen, ehe Sie urtheilen? Es ist wahr, ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, welches mehr werth ist, als tausend Schwüre des Dubliner Advokaten, welcher in Ihrer Meinung noch so hoch steht, weil er Ihnen gegenüber die Maske der Sanft-muth und Freundlichkeit noch nicht hat fallen lassen. Es ist wahr, sage ich Ihnen, denn ich habe die elende Zelle gesehen, in welche Mr. Humphry Kirby seine Mütidel einsperren ließ; ich habe die Ueberbleibsel ihrer letzten Mahlzeit in diesem erbärmlichen Loch gesehen, welche aus trockenem Brod und Wasser bestand. Ich habe sie aus einer jämmerlichen Hütte befreit, in welcher sie Tim Wilkin, statt sie zu ermorden, untergebracht hatte, weil er es für seine Interessen vortheilhaster hielt. Wenn Sie nur den Willen haben, können Sie sich leicht von der Wahrbeit überzeugen. Und für jedes Wort, welches Lady Olla gesprochen hat, stehe ich ein!" „Unsinn!" rief Sir Arthur. „Olla's falsche Anklagen fallen in sich selbst zusammen. Ich kenne Mr. Kirby zu gut, als daß ich glauben sollte, er sei fähig, einen Meuchelmord auszusiunen. Nebenbei, welche Ursache könnte selbst der schlechteste Mensch haben, Olla zu ermorden? Nein, nein, es ist Unsinn! Erzeugnisse einer krankhaften Phantasie! Noch einmal befehle ich, lassen Sie die Brücke nieder! „Und wieder muß ich mich weigern, Ihren Befehl auszuführen," erklärte Olla fest und entschieden. „Da Sie meinen Worten keinen Glauben schenken und meine Freunde beleidigen, wollen wir diese Unterredung nicht weiter fortsetzen. Wenn Edgar Kirby sich durch mein Vorgehen in seinen Rechten beeinträchtigt glaubt, mag er den Rechtsweg betreten. Ich denke aber, daß die Gerichte merne Aussagen mehr würdigen und die Tatsachen besser erörtern werden, als Sie, Sir Arthur, es thun. Ich habe in keiner Weise das Gesetz verletzt und habe deshalb auch nichts zu fürchten. Ich glaube, daß sonst nichts mehr zu sagen ist." Sie verbeugte sich stolz und zog sich mit ihren Freunden in die Allee zurück, wo sie Halt machten, um zu sehen, was vonseite ihrer Gegner geschah. Diese zogen sich ebenfalls eine kleine Strecke zurück, wo sie beriethen, was sie weiter unternehmen sollten. Es wurde beschlossen, daß sie dem Anschein nach sich auf der Straße nach Dublin znrüaziehen, dann aber sich seitwärts wenden, in einem Fischerboot unerwartet über den Kanal setzen und das Schloß durch einen Handstreich nehmen wollten. Sir Artbur und Mr. Kirby kehrten noch einmal an das Ufer zurück, dem sich auf der ändern Seite auch Olla und Lord Dalton näherten, um hören, was des Mädchens Vormünder begossen hatten. „Wir gehen," sagte kalt und finster Sir Arthur. „Lady Olla empfiehlt Lord Kirby, den Rechtsweg zu betreten, was er auch thun wird. Nur noch eine Frage: Verstehe ich Sie recht, wenn ich annehme, daß Sie meine Autorität verschmähen und sich weigern, mir nach England zu folgen?" „Sir Arthur, ich verschmähe Ihre Autorität nicht," antwortete Olla. „Ich achte und ehre Sie; aber ich kann das Schloß nicht verlassen. Sie wissen, daß es der Wunsch meines seligen Vaters war, daß ich hier bleiben soll. Ich kann also Kirby nicht eher verlassen, als bis ich die gerichtliche Aufforderung dazu erhalte. Ich werde aber jederzeit erfreut sein, Sie allein hier zu sehen. Vielleicht gelingt eS mir in einer Privatunterredung, Sie von der Wahrheit und der Richtigkeit meiner Handlung zu überzeugen." Sir Arthur machte eine unwillige Bewegung mit der Hand. „Machen Sie sich auf eine gerichtliche Ausweisung gefaßt," sagte er; „und bedenken Sie, daß mir das Gesetz die Rechte eines Vaters über Sie gibt, welches Recht ich beanspruche, so lange Sie nicht einen anderen Vormnno haben, und es würde mir angenehm sein, wenn Sie einen ändern erhielten." Er wandte sich um und ritt mit seinen Begleitern fort auf der Straße nach Dunloy, während Olla und ihre Freunde, nicht zweifelnd an dem wirklichen Rückzug ihrer Gegner, nach dem Schloß zurückkehrten. Ihre Feinde aber, als sie sich so weit entfernt hatten, daß sie von der Insel aus nicht mehr gesehen werden konnten, bogen von der Landstraße ab in einen Nebenweg, auf dem Mr. Humphry Kirby seine Genossen zu einem FischerhäuS-chen führte, wo sie ein Boot zum Uebersetzen nach der Insel zu finden hofften. „Das ist gut so," sagte Humphry Kirby. „Wir haben Olla und ihre Freunde getäuscht; sie meinen, wir kehren nach ÄÄblin zurück, weshalb sie ihre ausgestellten Wacken einziehen werden, so daß es uns leicht werden wird, auf der Insel zu landen. Die Sache wird sich bald ändem und wir werden unsem Willen haben." Er frohlockte innerlich über den Plan, an dessen Gelingen er nicht zweifelte. O, hätte er einen Blick in die nächste Zukunft thun können, wäre es ihm möglich gewesen zu ahnen, wie bald sich seine heimliche Freude in offenen Schmerz verwandeln sollte!" 32. Kapitel. Des Sohnes Fluch. etwa in eine halbe einer von An der Küste von Antrim, Meile oberhalb der Jnsel Kirb zwei schroffen Felsen eingeschlossenen Bucht lag ein Häuschen, welches einem alten Fischer gehörte und von diesem und semer Frau allem bewohnt wurde. Nach diesem Häuschen führte Humphry Kirby seine Begleiter. . An diesem Tage war der Fischer nnt seiner Krau zu Fuß nach dem nahen Städtchen zum Markt gegangen, und sein Kahn lag halb auf das Land gezogen in der kleinen Bucht, welche so schmal war, daß eben nur dieses Fahrzeug dann ^Di?Bucht, die Felsen und die Hütte mit der ganzen Umgebung boten ein Bild Mer Einsamkeit Die Stille wurde plötzlich unterbrochen durch den Hufschlag eines dahersprengenden Pferdes, geritten von einem Manne, in dem man bei seinem jämmerlichen, verwilderten Aussehen nur schwerlich den Gatten der Lady Helene erkennen konnte - den flüchtigen Verbrecher Buonarottl. Sein ärgster Femd, der lahme Snuth selbst, möchte ihn bedauert haben, hätte er ihn m diesem Zustande gesehen. Seine Kleider waren zerrissen und bestäubt und der Staub auf seinem Gesicht, untermischt mit Schweiß, gaben ihm ein verwildertes Aussehen, welches durch den wilden Blick seiner Augen noch stärker ausgeprägt wurde. Sein rollendes Auge musterte die Gegend mit n flüchtigen Blick; er ritt vor das Häuschen, einem stieg vom Merde und' klopfte an die Thür. Als er auf wiederholtes Klopfen keine Antwort erhielt, öffnete er die Thür und fand, daß memand im Haufe war.^o murmelte er. „Ich kann mich i'n ihrem Boote davon machen und kann auf diese Weise meinen Verfolgern am Ende doch noch entgehn, band ^ ^ Hause fest, stieg in das Fahrzeug, besah es und fand es vollkommen aut und seetüchtig; dann sprang er wieder heraus und brachte das Boot ganz ins Wasser. In demselben Augenblick aber, als er wieder hmelnsteigen wollte, hörte er plötzlich Hufschläge, und sich umsehend, bemerkte er eine Gesellschaft zu Pferde, welche im Galopp von der andem Seite Weges kam. . ^ Es waren die Feinde Ollas; Buonarotti aber hielt sie für seme Verfolger, die, wie er meinte, ihn hier eingeholt hatten in demselben Augenblick, als er sich schon sicher wähnte. Eine Weile stand er wie gelähmt, den Bück finster auf die sich Nähernden gerichtet. Hastig fuhr ferne Hand m die Brusttasche nach der Pistole. „Ich will nicht lebendig m ihre Hände fallen! murmelte er dumpf vor sich hin. Endlich, von einem rnstinktmäßrgen Trreb zur Flucht ermahnt, schwang sich Buonarottl rn das Boot und begann das aufgewickelte Segel auseinander zu machen. , _ „Halloh, Callahan!" rief Humphry Kirby. hinunter an die Bucht sprengend, und Edgar an seiner Seite. „Ah, es ist ja gar nicht der alte Callahan! Es ist ein Dieb, welcher das Boot stehlen will! Das wollen wir ihm wehren! Halt, Bursche, ergib dich!" Das Segel begann sich zu lösen, es schwoll bereits an und machte das kleine Fahrzeug schwanken, Buonarotti zog es stramm an, indem er den Reitern einen Blick glühenden Hasses zu warf und ihnen zurief: „Ergeben! Niemals! Ihr sollt mich nicht lebend bekommen! Ich warne Euch, mir nahe zu kommen, wenn Euch Euer Leben lieb ist!" Edgar Kirby, welcher verwegener war als der kleine Advokat und welcher sich das Boot, welches er haben wollte, nicht vor den Augen wegfahren lassen wollte durch Diebeshand, sprang vom Pferde, lief hin an das Boot und kletterte an der Seite hinauf. „Zurück! Zurück!" rief Buonarotti wild. „Zurück, oder Ihr seid des Todes!" Edgar Kirby antwortete nicht, sondern schwang sich in das Boot und stürzte sich wie ein Tiger auf Buonarotti. Dieser wich in wildem Schrecken zurück, zog seinen Revolver heraus und schoß. Edgar Kirby taumelte, fuhr mit den Händen blindlings in die Luft, als wollte er einen Gegenstand erfassen, an dem er sich festhalten konnte; dann stürzte er vorwärts auf den Boden des nieder, einen Schrei ausstoßend, der von der Gräfin und Mr. Kirby erwidert wurde. Beide ritten hastig herbei. Buonarotti sah sie kommen; er zitterte vor Wuth und Verzweiflung. Wieder legte er die Pistole an, drückte los, und die Kugel fuhr dicht an Humphry Kirby's Kopf vorbei. Dieser blieb einen Augenblick bestürzt stehen. Buonarotti aber war wie festgewurzelt; er rührte sich nicht, nur um seinen Mund zuckte ein schreckliches Lächeln. „Kommt her!" rief er endlich. „Es ist jetzt kein Entkommen mehr möglich, auch habe ich keine Kugel mehr an Euch zu verschwenden. Alles, was ich noch thun kann, ist, dem Henker einen Streich zu spielen!" Und als Mr. Kirby das Boot erklimmte, setzte Buonarotti die Pistole auf seine Brust, orückte los und stürzte todt nieder. Mr. Kirby eilte an die Seite des jungen Grafen und wandte ihn um, das Gesicht nach oben. Die Augen waren offen, aber sie blickten matt und zeigten den Ausdruck großen Schmerzes Wie es schien, war er tödtlich in die Brust getroffen — aber er lebte noch. Der Advokat hob den Kopf des Verwundeten empor und drückte ihn an feine Brust, während er mit der Hand über dessen Stirn und Haar strich. auf den trug sie gehoben rief er mit schmerzlicher Du wirst doch „Edgar, Edgar!" Stimme. „Sprich doch, Edgar! nicht sterben?" „Sterben!" rief die Gräfin, ebenfalls in das Boot kletternd. „Edgar stirbt! Ich weiß es!" Dann lachte sie laut auf; es war ein Lachen, so schrecklich, so entsetzlich, daß das Blut derer, die es hörten, fast Me stand. Ihre Sorge um den Besitz der Grafschaft sowie der Schlag von Edgars tödtlicher Verwundung war zu viel für ihren noch immer schwachen Geist gewesen — sie war wieder wahnsinnig — unheilbar wahnsinnig! „Großer Gott!" rief Sir Arthur, fast übermannt von diesen schrecklichen Ereignissen. „Dieser Mann todt! Die Gräfin wahnsinnig! Lord Kirby sterbend! Was sollen wir anfangen?" „Wir müssen sofort Hilfe für Lord Kirby herbeiholen," erklärte Mr. Herrick. „Vielleicht ist es noch möglich, ihn zu retten. Ist nicht ein Arzt auf der Insel Kirby?" „Der Kaplan versteht etwas von der Arzneikunde." „Ich will sogleich hinreiten und ihn holen; er wird uns seinen Beistand nicht versagen." Er ritt sogleich davon auf der Straße die Küste entlang. Als er die Zugbrücke erreichte, kamen ihm gerade Lady Olla mit ihren Freunden, welche bei der Unterredung zugegen gewesen, entgegen. Sie waren nicht ins Schloß zurückgekehrt, sondern hatten unterwegs beschlossen, einige nahe gelegene Punkte auf der Insel zu besuchen und dann noch einen Ausslug nach dem Festlande zu machen, um gleichzeitig zu sehen, ob Mr. Kirby und dessen Gesellschaft auch wirklich nach Dublin zurückgekehrt sei, oder ob der Rückzug nur ein Scheinmanöver war und ihre Gegner sich irgendwo in der Nähe noch aufhielten. Mr. Herrick ritt sogleich auf Lady Olla zu und stellte ihr das geschehene Unglück vor, worauf er sich an den Kaplan wandte mit der Bitte, dem Verwundeten seinen Beistand zu leihen und ihm sogleich zu folgen. „Lassen Sie uns alle mitgehen," sprach Olla; „vielleicht können auch wir dort nützlich sein." Ihre Begleiter stimmten zu, und so setzte sich der Trupp in Bewegung, im gestreckten Galopp nach der Unglücksstätte reitend. Als sie dieser sich näherten, kam ihnen Sir Arthur entgegen, reichte seiner Mündel die Hand beim Absteigen und geleitete sie zum Boot. „Sehen Sie selbst, Lady Olla, was sich hier zugetragen hat," sagte er. „Die Gräfin ist wieder wahnsinnig und ihr Sohn liegt im Sterben." „Im Sterben!" „Ja, er wurde von jenem Manne dort geschossen, welcher sich darauf selbst das Leven nahm. Dort liegt der Mann im Boote." Auch die übrigen waren jetzt herbeigekommen. Lady Helene warf einen Blick auf die Leiche, aber dieser eine Blick war genügend, sie erkannte den Todten. „Es ist Buonarotti!" rief sie. „Es ist mein Mann!" Mit diesen Worten sank sie nieder Sand. Lord Berry sprang herbei und in das Häuschen. Edgar Kirby wurde aus dem Boot und auf den Sand gelegt. Der Kaplan beugte sich über ihn und schüttelte nach geschehener Untersuchung den Kopf. Edgar sah den Kaplan ängstlich und erwartungsvoll an. „Muß ich sterben?" flüsterte er. Des Kaplans ernstes und mitleidiges Gesicht war ihm genügende Antwort. „Sterben! Wer sagt, daß er stirbt?" rief Mr. Kirby mit einer Leidenschaft, welche selbst Sir Arthur stutzig machte. „Ich sage Euch, er wird nicht sterben!" Er blickte um sich, von einem Gesicht zum ändern, aber auf allen fand er jenes ernste Schweigen, welches gänzliche Hoffnungslosigkeit verräth. „Wir wollen ihn nach dem Schloß bringen," sagte Olla, gerührt von den Leiden des jungen Mannes. „O, können wir denn gar nichts für ihn thun?" Der Sterbende blickte mit einer Art Überraschung und Dankbarkeit zu dem jungen Mädchen empor. „Zu svät!" flüsterte er. „Lassen Sie mich hier sterben! Humphry!" Humphry Kirby kniete nieder und beugte sich über den Sterbenden. „Humphry," sprach dieser leise und schwach, „sie wird wieder Herrin von Kirby sein, wenn ich todt bin; es ist also kein Grund mehr vorhaMn, daß Sie jetzt noch vor mir und ändern ein Geheimnis bewahren, welches von so großer Wichtigkeit für mich war. Was war jener dunkle Punkt? Ich will es wissen." Der Advokat sah, daß der Mann im Sterben war, er sah, daß seine schönsten und stolzesten Hoffnungen vernichtet, daß alle seine Pläne zerstört waren; was nützte es ihm, wenn er das Geheimnis länger in seinem Herzen barg? Sir Arthur hatte bei den Worten Edgars verwundert aufgehorcht. Also war doch etwas Wahres an den Beschuldigungen Olla's. Er trat unwillkürlich ein paar Schritte näher, damit ihm kein Wort verloren gehe von dem, was der Dub-liner Advokat antworten würde. „Edgar, kannst du es nicht errathen? Hast dn nie eme Ahnung von der Wahrheit gehabt?" sprach Mr. Kirby mit bebender Stimme. „Du W picht der Sohn Ford Edgar Kirby's und Wr waWnyigev Fraü. Deren Kind starb in deck zarteM Älter, kurz nachdem seine Mutter in die Jrresanstalt gebracht worden war. Ich bestach die Amme und gab ihr dich an seine Stelle. Pu warst es, dev Lord Edgar, ohne daß er es t«H. Für die vielen Beweise inniger Theilnahme während der Krankheit sowie sür das ehrenvolle Geleite zur letzten Ruhestätte meines unvergeßlichen Gatten Johann Laffou spricht allen Betheiligten, insbesondere den Sängern der Kitalnica, den Spendern der Kränze und den Freunden aus Jnnerkrain den innigsten Dank aus die trauernde Gattin Anna Caffou. Unliebsame Erfahrungen veranlassen mich, meinen verehrten Kunden mttzutheilen» daß ich Vorsorge tras, daß dieselben durch mein Arbeitspersonale anläßlich des Jahreswechsels in keiner Weise durch Gratulations-Betteleien behelliget werden, und daß, wenn Aehnliches unter Berufung auf mein Geschäft Vorkommen sollte, dies nur von anderer Sette unter Mißbrauch meiner Firma geschehen kann. Hochachtungsvoll Adolf Gberl, Anstreicher, Schneidergasse. MeiUeAitige Ver^ickterunggan^akt in Or«z. Kundmachung. Die gefertigte Repräsentanz beehrt sich, den P. T- VereinStheilnehmern bekannt zu geben, daß die EiMtzlungm -er Vereinsbeiträge PW 1878 mit 1 JSnuer 1878 beginnen und in der Repräsentanzkanzlei (Moriamgaffe Rr. 23) sowie bei allen Distrikts-Kommissariaten entgegengrnommen werden. Zugleich wird die Abtheilung für Mobil'ar-Werslcherllng (Haus- und Zimmereinrichtung, Vieh, Fechsung, Maschinen, Borräthe aller Art, Warenlager) sowie jene für Versicherung der Spiegelgläser gegen Schaden durch Feuer und Bruch der lebhaftesten Beteiligung empfohlen. Repräsentanz sür Krain -er k. k. priv. wechselseitigen Lrandschaden-Derstcherungsanstalt i» Gra). Laibach im Dezember 1877. IL»»L (607) s-s Inspektor. A« HlruMrs-GrsckMe« empfiehlt sein wohlassvrtiertes Dekzwaren-Aager (Herren und Damenpelze. Muffe. Kragen, Herren-hüte und Kappen), überdies übernimmt alle in dieses Fach einschlagenden Reparaturen ergebenster fi-anr pföold, Laiba». Judengasse. (643) S—2 NkMlirsUsewkUWkr vorräthig bei I. Gimtini i» Laibach. Möbels Spiele »""^8"- Als: Bau-, Lege-, Verschränk- und Mosaikspiele, Flecht-und Ausnähmavpcn, Kork-, Spritz-, Woll-, Perl- und Strickarbeiten, Netzzeichnen re. rc. Ferner sind zu haben: Für Neujahrswünsche: LuxnSpapiere in Octav, Quart und Folio. Gratulationskarten in deutscher, slovenischer und UN-garischer Sprache. Witzkarte« rc. rc. (656) 3-2 Dr. A. Ms „MücatarrMcnffl“ ffcjrcn alle Katarrhe der Schleimhäute für Eiader and Erwachsene. Durch a. h. k. k. Patent vom 28. März 1861 gegen Fälschung gesichert) Dieser auf wissenschaftlicher Grundlage aus den heilsamsten Kräutern und Wurzeln bereitete Thee wirkt ausgezeichnet bei allen katarrhalischen Erkrankungen der Schleimhäute, des Kehlkopfes, der Luftröhre, der Bronchien, der Lunge, des Magens und der Gedärme, leistet ganz Vorzügliches beim Blasen-, Gebärmutter- und Scheidenkatarrh, und wirkt auch gelinde ernährend und blutreinigend. — Ein Packet s. Gebrauchsanweisung zu 80 kr. und 40 kr. Zu haben in Laibach in der Apotheke des Herrn E. Blrsohltz, in Graz in der „Mohren-Apotheke“ des Hrn. A. Nedwed, Murplatz, und in der Apotheke des Hrn. J. Eichler, LeonhardBtrasse — Ferner in Marburg in der Apotheke des Hrn. W. König, in Rädkers bürg in der Apotheke des Hrn. C. Andrieu, in Leoben in der Apotheke des Hrn. Karl Fillpek und in Klagenfurt in der Apotheke des Hrn. Blrnbaoher. (650) 6 -2 WW- Warnung! Um nicht durch ähnlich betitelte Bücher irre geführt zu werde», verlange man ausdrücklich Dr. Airp'S illustriertes Originalwerk, herausgegeben von Richters DerlagS-Sustolt in Leipzig. Herren-Wäsche, eigenes Erzeugnis, solideste Arbeit, bester Stoff und zu möglichst billigem Preise empfiehlt L. Hamann, Hauptplatz Nr. 17. Auch wird Wäsche genau nach Maß und Wunsch an-gefertigt und nur bestpassende Hemden verabfolgt. (341) 73 Kölner Maskenfabrik von Sorrrksra ILtoLtvr, Lölo, versendet franco Preis-Eourant für >878. (613) 4 — 2 Neu eröffneter Gaffenschank von alten, gut abgelegenen Eigenöauweinen aus dem Stadtberge bei Rudolfswerth 8uk-gsta!Iga88s (Kralliäöch Rr. 15, ebenerdig: 1 Liter Schiller ... 32 kr. I Liter weißer . . . 36 kr. (654) 3-3 Im Kamit jeder Kranke» bevor er ein« «ur unternimmt, oder die Hoffnung aus »enesung schwinden lützt. sich ohne „ kosten von de» durch Dr. Airh'» Heilmethode !z erzielt«» Hd«rr»sch,»de» ^>il°»g»> überieugen kann, sendet Richter'S Berlag«-Anstalt inSeip,ig aus Franco.Berlangen gern Jedem einen I ,,»tt«st.Au»jua" . Aufl.) grati» und sranco. I — BersLum« Niemand, sich diesen mit »>el«n D «rankenberichten versehenen „Aujzug" kommen I i» lassen. — von dem iiluftrirten Original» V werke: Dr. Utrq» Raturheilmethode erschien 8 die 100. Aufl., Jubel kr. I. W., >u beziehen durch alle Buchhandlungen. Z 1 Moni M Lm voooerst»8 äeo 27. vsrewder voräe Xr. 7 (vom l. ^Looer 1878) »osxsxsdeo. — kestsllooxsll »uk äs« Isokeoäe tzu»rtal vsräeo oook kortvLkreoä voo ülleo Luekdimäluoxsll uoä kostLmtsro »oxsovmmso uoä äis bereits eroedieoeoeo Nummern o»edxsliskert. ViertelMbrliober ^dvoosmeotsprsii I Ll»rlc 25 ?k. oäer 75 Irr. ö. W., oiit krLoco-kostverssoäuog 1 ü. 5 Lr. Nur mehr bis 1. Jänner 1878 zu sehen! Pariser Glas-Photographien- Kunstausstellung. Sonntag den 30. und Montag den 31. Dezember ist ausgestellt: VI. Serie; Reise durch Ober- und Mit-telitalien. Dienstag den 1. Jänner 1878 ist ausgestellt: VII. Serie: Reise durch England, Schottland und Meeresbilder aus Wales. (537) 53 Nur mehr bis 1. Jänner 1878 zu sehen! 111111111 m »i Spezialarzt. Doktor der Medizin, wohn« in Triest > »kiLürs äell» Lors» I>sr. 3, I piLno. Behandelt speziell ^H-llt-,BeschleLtSkrankbeiten, Wunden,Ges-twüre, beim-M-Iiche Gewohnheit und völlige Impotenz sowie Syphilis I Im veraltkt-n Fällen, Sexualkrankheiten nach den besten MM und neuesten Methoden ohne Berufsstörung und ohne Anwendung von Merkur. — Sprechstunden täglich von 10 biS 1 Uhr und von 4 bis 7 Uhr nachmittags. Für Unbemittelte jeden Samstag von 1 bis 4 Uhr nachm. Honorierte «riefe wrrden prompt beantwortet. (». m.) (647) n—3 Hnnderttansende von Menschen verdanken ihr schönes Haar dem einzig und allein existierende« sichersten und besten 8 s. a rvfuo Ii s m Llrlrsl. t De«' Kl'ieg im Orient, 2 deNen golgen vnser rrport-Seschiist »ach den unter» Do»a»lr»deru vollständig lahmgelegt hat, iwingt im», unsere VLIir«8lLbvrHV»»rvi» - auliolaN-n und unsere maflenhaften vorrlthi prachtvoller Lhinakldrr, -nkug1.iste Ä, «.,« d-m Lje»,«Lg,preis, ad,«-»«.. «Ssthrliche Prel^-u. rante werden aus »erlangen sr»»oo zugeschickt. _ WM» 'MW ««i »-ft«,»,«,.. !: MAS.:: ?L: Li !«L.." « » Lafelgabeln . ^ 7.V0 „ 2.80 L » AÄÄ« v ' » > »0 „ L. !: : L°°°» ^ bN?!eft"^ncheNe"iknöpI.SLr»it-r'mkt Maschine » st.'.I, «or'lstöpsel mi« Thierlvpsen » 40 lr. l Stück it,-rette».Ta»^.D°s- fl- ». Ferner prachtvolle Tasten, «affee- und Th»la«nen^lel-«usldtzk, Mran» dolS, Zuckerstreuer, «ier-Service, Zahnstocher-Behälter, Sssig- «ndO-l^arni. turen und noch viele andere «rtitel >c. »c. zu ebenso staunend dtlllgea Preisen. WM- »«»oaclvr» »« domorkvi»: -WW 6 E'' Wr) > alle »4 Stück »usammen tu eleg. Etui ? : N-Lst... j °nstatt fl. »4 «ur . . . .. . . . - - fl. 1«. Dasselbe von Britannlafllder all» »« Stück t» «leg. Etui nur N.7. Bestellungen werd.n gegen Nachnahme prompt und gewissenhaft auügeluhrt. L. ?KLI8, Wen, I. »otkenlkui-mslsLses 29. Es gibt nichts besseres znr Erhaltung MWMMWWW und Beförderung des Wachsthums ale die in allen Welttheilen so bekannt , und berühmt gewordene, »„ mediz. «utoritSten geprüfte, mit de« glän-»endsten und wunderwirlendsten Er- «g«rn ienoiien und wunderwirlendsten Er tzlie» »elrönte, von Sr. k. k. apo« Majestat dem «aiker Fra», Joses I »»» Oefterretch, König von Ungar der Kopfhaare nnd Böhmen re. re., mit einem I. t. ausschl. Privilegium sür de« aa»»e« Umsana der k. k. Sfterr. Staate« und der gestimmten nngarische» «r,». lii«der mit Patent vom iS November »««, Zahl ibsw-189», ausgezeichnete NMa-Krünset-Pmade, wo bei regelmäßigem Gebrauche selbst die kahlste» Stelle» de« Hauptes pollhaarta werden; gra«e und r»the Haare bekommen eine dunkle Farbe; sie stärkt den Haarboden aus eine wunderbare Weise, beseitigt jede «rt von SoI»rrV»»dUL>»o- binnen wenige» Tagen »ollstSndia, verhütet da« AnSsalle« der Haare in kürzester Zelt gänzlich und sür immer, gibt dem Haare einen «aturlichen Glanz, diese« wird und »«wahrt es vor dem Ergraue« bi» in da» höchste WG- Durch ihren höchst angenehmen Geruch und die Prachtvolle Ausstattung bildet fie überdie« eine Zierde sür den seinsten Tollettetisch. -Prei» eine« Tiegel« sammt Sebrauchianweisnng in fleben Sprachen 1 fl. 50 kr. Mit Postversendung 1 fl. 60 kr. Wiederverkäuser erhalte« ansehnliche Perze«te. Fabrik und Haupt-Tentral-Bersendungsdepot sa ,ro» L so >>«1»« bei (580) 20-5 SarR ^«11, Parfnmenr und Snhaber mehrerer k. k. Privilegien in Wien, Sosefstadt, Piaristengasse «r. 1t, im eigen«» Hause, nächst der Lerchenf«lderstraße> wohin alle schriftlichen «lusträge ,u richten sind und wo «usträae au» den Provinzen gegen Bareinurhln», de» Geldbeträge» oder Postnachnahme schnellsten» essectuiert werden. Hauptdepot für Laibach einzig und allein bei deml Herrn Parsumeriewarenhandlung in Laibach, wie bei jedem vorzüglichen Fabrikate, so werde» auch bei diesem scho» Nachahmungen «nd FLIschnnge., versucht, und wird daher ersucht, sich beim «»laus nur an die oben bezeichnet« «tederlagi >» wende« wid die echte Reseda-Krtnsel-Pomade vo» Earl Polt in Wie» «»»drücklia ,n vrrlangen, s«. wie obige Schutzmarke zu beachten. iisrroZI. Lrsunbcliv/si l-snciss-l-ottsris, Vom Staate genehmigt und garant Dieselbe besteht aus 85,000 Origmal-Losen und 44,0 Ich wähle diese« Weg, um alle meine p. 1. Freunde nnd Bekannten zu überzeuge«, daß ich Ihrer — mit de« besten Wünsche« — gedenke! Laibach zum Jahresschluß 1877. Dr. Stöckl. (658) 2-1 Der Gefertigte ersucht die geehrten Herren Ikundcn, seinen Lehrjnngen kein Neujahrsgeld zu geben, da sich auch andere aus seinen Namen solches zu beanspruchen erlauben. (659) 3 -2 Franz No M. l Neueste NtMlSgeschenkk! ' zu haben bei , ! 1. Qiontim in I^sibsoli. ° Trlexkou , k in vorzüglicher Qualität, anSprobiert, sammt Erläuterung, im L-rton daS Paar ! 6 fl., LeitnngSdraht per T>oppe!meter 10 kr. Elegante Jagd-Einladungskarten ff mit neuen Jagdvignetten nach Originalzeichnnngen «on Decker (Hasen, Rebe, t R,l>hühner. Wildenten, Hirsche, Wildschweine, Füchse, Auerhahn. Fasanen ,e) I 2b Stück sortiert I fl. I . Verne 8 Keife NM äie Mekt in aeützig Tagen. . » Unterhaltendes «rsellschastSspiel mit zwei WUrseln. Im eleganten Earlon S fl. Das reizende Kottbrispiel > ^ mit 21 sein colorierten sranzösijchen Kostümdildern, nebst Erklärung 1 fl. 50 kr. I Kasperls Neise-Abenteuer. > I VroßrS Schauspiel in 8 Auszügen mit beweglichen Figuren, 2 fl. i Das Haustheater. I Sammlung kleiner einacl>ger Lustwiele, weiche, ohne einer Bühne zu bedürfen. I in jedem Zimmer ohne große Bordereilungen aufführbar sind. 6 Hefte ^ fl. - Das Puppen- und Kindertheater. I Sehr anmuthiqe, belehrende kurze Theaterstücke und Singspiele, 30 verschiedene I Spiele k 20 kr. I Turner-Kalender k vdrr gymnastisch-historische Gedenktage von A. Draghicchio, Turnlehrer in Triest. H Preis bO kr. I Hatkntikrtrr oxtischeo Irichurn-Ixxarat. /' Mit diesem Apparat kann jeder N'chtzeichner alle gut beleuchteten Gegenstände naturgetreu kopieren. Ein rwpsehlenswertheS Festgeschenk, eignet stch vorzugl ch I für die Jugend, Touristen ,c. Preis 3 fl 80 kr. > in goldenen Einbänden mit >2 dis 18 colorierien Bildern, 5") kr. ! Neu conftruierte Optik. I Farbenquelle für Gemälde in magischer Beleuchtung. Guckkasten mit Drehscheibe M sowie 12 Anfichten, Prospekten von Landschaften, Architekturen rc. PrelS 3 fl I Russen- und Türkenspiel I oder: Der Marsch nach Konstautiuopel. Neueste», höchst interessante«, zeitgemäßes Spiel mit Soldaten, Fahnen, Ka-^ nonen und einem großen Tableau deS Kriegsschauplatzes in elegantem Carton, I 1 fl. KO kr. I rilllV6r83l-L3l6!608k0p. ^ Weihnachtsgeschenk für Kinder und Erwachsene. ^ I Dur» lanafameS Drehen erscheinen die schönsten Figuren in prachtvollem Lolorit I und unerschöpflicher Mannigfaltigkeit, und bietet dem BF»-»»! auch nach jabre-langem Gebrauch eine bvcdst interessante Unt rhaltnng Preis 5 blS 9 fl. vaS Vtück. Russen- und Türkenalbums I mit zeitgemäßen Porträts in kleinem ftorwat. Preis pr. Album 50 kr. Ein-i I »eine Porträts >» Bis« lO kr. Panoramakarte vom Kriegsschauplatz, coloriert ^ Ist, schwarz 30 kr. ^ i Neujahrskarten, I komisch, lustig, launig. spaßhaft, anmutb'g und elegant, sind in großer AuS-^ wähl zu haben. (">«) a-3 Im Schnitheichnen, Maßnehmen, Zuschneiden sowie Verfertigen aller Arten Damenkleider wird gründlich Unterricht ertheilt: (660)4—1 Florianigaffe Rr. 1, Schmalz'scheS Hm. Zur gefälligen Beachtung! Die Besitzer der I. Bittner'schen Apotheke in Gloggnitz bestreben sich, in ihren auf Täuschung des P. T. Publikums berechneten Annoncen glauben zu machen, daß das von Ihnen unter der Bezeichnung „Julius Bittners Schneebergs Kräuter-Allop" in den Verkehr gebrachte Fabrikat der echte und feit zwei Decennien erprobte SchneebergS Kräuter-Allop sei. ES kann mir nun nicht gleichgiltig sein, daß die außerordentlichen Erfolge, welche ich mit dem von mir erzeugten Schneebergs Kräuter-Allop in Brust- und Lungenkrankheite» bisher errungen, in einer ebenso seltsamen wie anmaßenden Weise auSgebeutet werden, und wird cs mir nachgerade zur Pflicht, unter Berufung auf die Kundgebung der Gemeindevertretung Gloggnitz äe clato 27. Jänner l876 nachdrücklichst daraus hinzuweisen, daß ich seit dem Jahre 1855 der alleinige Erzeuger des echten Schneebergs Kräuter-Allop bin, daß sich dieser Artikel, um das P T. Publikum vor Irreführung zu schützen, seit dem 1. Jänner 1876 nur unter der Bezeichnung Wilhelms Schneebergs Kräuter-Mop im Verkehr befindet, sowie daß derselbe «el»t nur von mir oder von meinen in den gclesensten Journalen angeführten Depositeuren bezogen werden kann. WeiterS erlaube ich mir das P. T Publikum dringend aufmerksam zu machen, bei Bedarf Wilhelms Schneeöergs Kräuter-Allop zu verlangen. Eine Originalflasche fl. 125 österr. Währ., zu beziehen beim alleinigen Erzeager Äprlheker in Neuallirchka, llitörr-tvesterreich, und bei nachstehenden Firmen: (592) 6 2 AdelSberg: I. A. Kupferschmidt, Apotheker; Agram: Sig. Mittlbach, Apotheker; Bozen: F. Waldmiiller, Apotheker; Borgo: Jos. Bettanini, Apotheker; Bruneck: I. G. Mahl; Br ixen: Leonhard Staub, Apotheker; Cilli: Baumbach'sche Apo theke und F. Rauscher; Essegg: I. C. v. Dienes, Apotheker; Frohnleiten: Viw cenz Blumauer; Friesach: Ant. Aichinger, Apotheker; Feldbach: Jos. König, Apotheker; Gospic: Valentin Vouk, Apotheker; Glina: Ant. Hanlik, Apotheker; Görz: A. Franzoni, Apotheker; Graz: Wend. Trnkoezy, Apotheker: Hall, Tirol Leop. v. Aichinger, Apotheker; Innsbruck: Franz Winkler, Apotheker; Jnnichen I. Stavs, Apotheker; JvaniL: Ed. Polovic, Apotheker; Jaska: Alex. Her^it Apotheker; Klagenfurt: Karl Clcmcntschitsch; Karlstadt: A. E. KatkiL, Apo theker; Kopreinitz: Max Werli, Apotheker; Krainburg: Karl Hchannig, Apo theker; Knittelfeld: Wilh. Bifchner; Kindberg: I. S. Karinttk; Lienz: Franz v. Erlach, Apotheker; Marburg: Alois Quandest; Meran: Wilhelm v. Pern-werth, Apotheker; Mals: Ludw. Pöll, Apotheker; Murau: Joh Steyrer; Pettau: C. Girod. Apotheker; Möttl ing: F. Wacha, Apotheker; Peterwardein: R. Deodatto's Erben; Radkersburg: Cäsar E. Andrieu, Apotheker; Roveredo: Richard Thales. Apotheker; Rudolsswerth: Dom. Rizzoli, Apotheker; Tarvis: Eugen Eberlin, Apotheker; Triest: C. Zanetti, Apotheker; Villach: Ferd. Scholz, Apotheker; Vukovar; A. Kraiesovics, Apotheker; Vinkovce: Friedrich Herzig, Apotheker; Warasdin: Dr. A. Halter, Apotheker; Windischgraz: G. Kordik, Apotheker; Zara: V. Androvic, Apotheker. und garantiert. besteht aus 85,000 Origmal-Lose« und 44,000 Gewinne»: 1 Haupttreffer eventuell 450,000, - ^ L 300,000, L 150,000, L 80,000, L 60,000, ! ,. L 40,000. L 36,800. I „ ä 30.000. L 24.000. Reichsmark u. s. w. Die erste Ziehung findet statt 2 Haupttreffer 18,000, 11 15,000, 2 ä 12,000, 17 L 10,000, 1 L 8,000, 3 L 6,000, 26 ä 5,000, 43 4,000, 255 „ 3,000 zu welcher ich Original-Lose 6snrs ttslds Vivi-Ivl /^ektvl 10 fl. 5 fl. fl. 2^0 fl. 125 gegen Einsendung des Betrages oder Postvorschuß versende. Jeder Spieler erhält Gewinnlisten gratis! "Willi. LLSÜivS. (655) 8-2 Obereinnehmer der braunschw -Landes-Lotterie Druck von Jg. v. «leinmavr L Fed. «amberg. Berleger: Ottomar Bamberg. Verantwortlicker Redacteur: Franz Müller. Wm!