Mezugspreise ^ür Gsterreich-Ungarn ganzjährig K4-halbjährig K 2- jür Amerika: ganzjährig D. 1 25 £ür bas übrige Auslanb ganzjährig K 5-20 Briefe ohne Unterschrift werdennichtberücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-gesendet. Gotischen Erscheint mit einer illustrierten Beilage „IDanbermappe' eines jeden Monates. am 4. und 19. Bestellungen übernimmt die Derwaltung des Kottscheer Waten in Gottschee 9ir. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftkeitung des Kottscheer Waten in Gottschee. Anzeigen (Inferate) werden nach Tarif berechnet und von der Ver waltnng des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott-scheer Boten erhältlich. Postsparkaffen-Konto 9tr. 842.285. Ar. 12. Oottschee, am 19. Juni 1914. Jahrgang XI. Zur Berufswahl. Es mag einmal eine Zeit gegeben haben, wo die Nachfrage nach gebildeten und gelehrten Arbeitskräften größer war als das Angebot von solchen; das war die Zeit, wo die Berkehrsmittel noch wenig entwickelt waren, die Landbevölkerung an der Scholle klebte und das Handwerk goldenen Boden hatte, und auch noch die Zeit, wo die Eisenbahnen und Fabriken unser Wirtschaftsleben von Grund aus zu verändern und große Teile der ländlichen Bevölkerung in den Jndustrieorten anzusammeln begannen. Damals hatten studierte Leute sichere Aussicht, in auskömmlichen oder einträglichen Stellungen unterzukommen, damals entsprach die Vermehrung und Ausgestaltung der höheren Schulen einem wirklichen wirtschaftlichen Bedürfnis der Gesellschaft. Damals war es auch eine Wohltat und ein Verdienst um die öffentliche Wohlfahrt, wenn viele Einrichtungen getroffen wurden, die auch mittellosen, aber begabten Schülern das Studieren durch Gewährung von Unterstützungen ermöglichen und erleichtern sollten. Die Folge war, daß die höheren Schulen allmählich immer mehr von einer gewaltigen Schülerflut überschwemmt wurden, die noch weiter anflieg, als die Regierung die strengen Prüfungen beseitigte, den Lehrern die weitgehendste Nachsicht zur Pflicht machte und die von den Schülern zu fordernden Leistungen bedeutend herabsetzte. Mau zählt gegenwärtig in Österreich 370 Gymnasien mit 105.990 Schülern und 5871 Schülerinnen, 148 Realschulen mit 49.474 Schülern und an den Mädchenlyzeen 11.414 Schülerinnen. Der größte Teil dieser Schüler ist bedürftig und mittellos, viele ermangeln auch besonderer Begabung, so daß sie sich nur unter großen Entbehrungen, oft auch Demütigungen dank fremder Hilfe und der Nachsicht der Lehrer durch die Mittelschule bringen. Wenn sie das Zeugnis der Reife für den Besuch einer Hochschule erhalten, sind nicht wenige leiblich verkümmert, schwächlich und blutarm, ihr Jugendamt ist gebrochen. Nun sollen sie aber an die Hochschule. Was soll auch insbesondere ein absolvierter Gymnasiast von 18—20 Jahren sonst beginnen? Kaufmännische, landwirtschaftliche, gewerbliche oder technische Kenntnisse besitzt er ja in der Regel nicht, von dem modernen Wirtschaftsleben hat er keine Vorstellung, wenn er auch in loten Sprachen, in der Geschichte langvergangener Jahrhunderte und Jahrtausende und in der sphärischen Trigonometrie Bescheid weiß. Nur ein kleiner Teil kann etwa bei der Post und der Eisenbahn in Stellungen Unterkommen, für die auch eine geringere Vorbildung ausgereicht hätte. Jetzt beginnt aber für eine Menge armer Studenten ein gar böses Martyrium. In der Hochschulstadt genießen sie die Unterstützungen nicht, deren sie sich in der heimatlichen Mittelschule erfreuten, während anderseits das Leben dort bedeutend kostspieliger ist. Auch ist ein angemessener Erwerb, insbesondere durch Erteilung von Unterricht, infolge des furchtbaren Wettbewerbes der notlei- denden Studierenden untereinander sehr schwer oder gar nickt zu finden. Darum hat Hofrat Professor Dr. Eugen von Philippovich kürzlich öffentlich erklärt, daß beinahe die Hälfte der au den Wiener Hochschulen eingeschriebenen Studenten bei den Vorlesungen nicht erscheint, weil sie zum Teil gar nicht in Wien lebt, da sie das Geld dazu nicht hat, zum Teil durch Erwerbsbeschäftigungen in Anspruch genommen ist, die oft der angestrebten Lebensstellung nicht würdig sind. Das Studentenelend ist so groß, daß viele um ein Stück Brot oder Gewand betteln, viele nach schweren Nöten und Kämpfen, mit der bittern Erkenntnis im Herzen, daß sie lange, schöne Jugendjahre dem Streben nach einem unerreichbaren Ziel vergeblich geopfert haben, den ersten besten Beruf ergreifen, der sich ihnen bietet, indem sie Schreiber, Fabriksarbeiter, Handlungsreisende, Kellner u. bergt, werden. Nicht besser ergeht es auch gar manchem, dem es zwar glücklich gelungen ist, sich durch Studien und Prüfungen durchzurackern und durchzuhuugern, der aber bann in dem Beruf, für den er sich vorbereitet hat, keine Stellung finden kann, weil zu viele Bewerber vorhanden sind. Auch unter den Gottscheern, die bereits mit Erfolg studierten, gibt es bereits solche Anwärter. Die Wiener Hochschulprofessoren warnen darum eindringlich vor dem Hochschulbesuch und die Regierung selbst insbesondere vor dem Studium der höheren Lehrfächer. Wir halten es für unsere Pflicht, die Eltern ans diese Sachlage aufmerksam zu machen und sie davor zu warnen, ihre Söhne jenen Berufen zuzuwenden, zu denen die höheren Schulen führen, wenn es den Söhnen au ausgesprochener Begabung und an sicherer, ausreichender Geldhilfe für die ganze Studienzeit fehlt. Wenn diese Vorbedingungen nicht gegeben sind, ist es viel vorteilhafter, die Jugend der Landwirtschaft, die bei klugem und fleißigem Betrieb sicher stets wachsende Ertrüge bringen wird, den produktiven Gewerben, dem Handel und Verkehr, zum eigenen Nutzen und damit zur Hebung der allgemeinen Wohlfahrt zuzuführen. Vergessen wir nicht, daß schöpferische Arbeit die wichtigste Quelle aller Reichtümer ist, erziehen wir die Kinder in diesem Bewußtsein zu solcher Arbeit und Gott und Nachkommen werden uns segnen. Engelbert Hassenteufel. £d)rlingsarbäteu-3tu0|Mimg in Gottschee. Um die Lehrlingsausbildung zu heben und deutschen gewerblichen Nachwuchs in unsere entlegene Sprachinsel zu bringen, wird in der Zeit vom 12. bis 26. Juli l. I. in Gottschee eine Lehrlingsarbeitenausstellung in Verbindung mit einer Schülerarbeireu-Aus-stellung der gewerblichen Fortbildungsschule, wie bereits bekannt gegeben wurde, veranstaltet werden. Es dürften viele Leser dieses Blattes über den Zweck der geplanten Ausstellung nicht genügend unterrichtet sein; wir glauben daher, einem Bedürfnisse zu entsprechen, wenn wir einige Worte zur Aufklärung schreiben. Die Lehrlingsarbeiten-Ausstellnngen sind Ausstellungen von Gegenständen, welche die Lehrlinge selbst, ohne Beihilfe des Meisters oder der Gesellen in den Werkstätten ihrer Lehrherren hergestellt haben. Derartige Ausstellungen sind sehr gut geeignet, die Berufsfreudigkeit und das Standesbewußtsein zu heben und die Lehrlinge anzueisern, ihre Fähigkeiten zu vervollkommnen, um etwas Tüchtiges zu schaffen. Die Ausstellungen wirken auch auf die Meisterlehre günstig ein, denn die Lehrlinge und Meister sehen, was ihre Berufsgenossen leisten. Sie können die einzelnen ausgestellten Arbeitsstücke vergleichen und erhalten dadurch einen Maßstab zur Beurteilung ihrer eigenen Leistungsfähigkeit. Weil die besten Arbeiten mit Preisen ausgezeichnet werden, wird jeder strebsame Lehrling seine ganze Kraft einsetzen, einen ihn ehrenden Preis zu erlangen, eingedenk des Schillerschen Wortes: „Arbeit ist des Bürgers Zierde, Segen ist der Mühe Preis, Ehrt den König seine Würde, Ehret uns der Hände Fleiß." In früheren Zeiten war das Handwerk der Stolz des Bürgers. Die Zünfte, Innungen und Gilden förderten den Gemeinsinn. Die Bürger wurden wohlhabend. Die ältesten Söhne ergriffen zumeist den Beruf ihrer Väter. Dieser alte Bürgersinn, die Achtung vor dein Handwerke, ist heute leider geschwunden. Der Sohn eines Handwerkers ergreift lieber einen schlecht bezahlten sogenannten höheren Beruf, als in die Werkstätte seines Vaters einzutreten. In den Lehrlingsarbeiten-Ausstellungen sieht der Besucher, daß der Gewerbetreibende bei Fleiß, Ausdauer und gutem Willen auch heute etwas Tüchtiges schaffen kann. Er bekommt Verständnis für die richtige Bewertung der Werkstättenarbeit und Achtung vor dem Handwerkerstand. Dem Handwerker wird ein tüchtiger Nachwuchs zugeführt werden, weil sich die Erkenntnis Bahn brechen wird, daß das Handwerk noch immer goldenen Boden hat. Es wird wieder jenes ethische Verhältnis zwischen Meister und Lehrling zustande kommen, wie es in früheren Zeiten war. Mit der Lehrlingsarbeiten-Ausstellung ist gleichzeitig eine Ausstellung von Schülerarbeiten der gewerblichen Fortbildungsschule verbunden. Die Besucher sehen, wie die Werkstättenarbeit durch die Fortbildungsschule theoretisch ergänzt und vertieft wird. Die Handwerker selbst haben Gelegenheit, wahrzunehmen, welche theoretischen Fortschritte ihre Lehrlinge machen. Sie werden einsehen, wie wichtig die gewerbliche Fortbildungsschule ist und was ein Lehrling heutzutage lernen muß, um einst im schweren Konkurrenzkämpfe gerüstet zu sein, damit er nicht unterliegt, sondern siegreich hervorgeht. Die Lehrlinge erhalten einen neuen Ansporn, die gewerbliche Fortbildungsschule fleißig zu besuchen, um sich die für ihr weiteres Fortkommen so wichtigen Kenntnisse und Fertigkeiten zu erwerben. Die mit den ersten und zweiten Preisen ausgezeichneten Arbeiten werden sbei Zentralausstellungen preisgekrönter Lehrlingsarbeiten vereinigt. Der Lehrherr hat die Verantwortung für die tüchtige Ausbildung des Lehrlings und diese gereicht auch dem Meister zur Ehre. Bei Vergebung öffentlicher Lieferungen oder Arbeiten haben jene Gewerbetreibenden den Vorzug, deren Lehrlinge Prämien erhalten haben. In manchen Kronländern erhalten sogar die Meister Geldunterstützungen von einigen hundert Kronen, wenn sie sich die Erziehung und fachliche Ausbildung der Lehrlinge besonders angelegen sein lassen, oder es werden solchen Meistern Arbeitsmaschinen zur Verfügung gestellt. Die gewährten Unterstützungen werden als Teilzahlungen für die Maschinen verwendet. Daß eine Ausstellung mit Auslagen verbunden ist, braucht wohl nicht besonders erwähnt zu werden. Die Geldmittel werden durch Unterstützungen gewerbefreundlicher Faktoren aufgebracht. So hat die Krainische Sparkasse in Laibach 200 K, der Landesausschuß für Krain 100 K, die städtische Sparkasse in Gottschee 50 K, die Stadtgemeinde in Gottschee 100 K, die Handels- und Gewerbekammer in Laibach 120 K zu diesem gemeinnützigen Zwecke be- willigt. Der Deutsche Schulverein in Wien hat 40 K für Prämien gespendet, ebenso Se. Durchlaucht Fürst Karl Auersperg, Herzog von Gottschee, 50 K und der Verein Südmark 40 K. Diese Lehrlingsarbeiten-Ausstellung zeigt erfreulicherweise, daß sich die Gewerbetreibenden in Gotlschee zu gemeinsamer Arbeit zusammengesunden haben. Es bricht sich der Gedanke siegreich Bahn, daß nur Einigkeit, einmütiges Vorgehen und enger Zusammenschluß nach und nach die wirtschaftlichen Verhältnisse bessern kann, eingedenk des Wahlspruches unseres greisen Monarchen „Viribus unitis“. Merkblatt gegen die Zunahme der Geisteskrankheiten. Die Geisteskrankheit gehört wohl zu den schwersten Leiden der Menschheit. Das Glück ganzer Familien kann durch die Geisteskrankheit eines Familienmitgliedes schwer beeinträchtigt und selbst ganz vernichtet werden. Die Landesverwaltungen haben außerdem für die große Zahl der Geisteskranken Jahr für Jahr steigende Summen aufzuwenden, welche aus den Steuergeldern genommen werden. Das Land Krain hatte in den Jahren 1908 bis 1912 K 1,239.853 21 Auslagen für die Jrrenfürsorge. Das Anwachsen der Geisteskranken beruht allerdings auch zum Teil auf der Zunahme der Bevölkerung, mehr aber noch auf den in der Neuzeit veränderten sozialen Lebensbedingungen. Im Jahre 1880 befanden sich in allen österreichischen Landesanstalten zusammen 5974 Kranke, im Jahre 1911 27.472. In den krainischen Landes-Wohltätigkeitsanstalten verblieben zum Schluffe des Jahres 1880 75 Geisteskranke, zum Schluffe des Jahres 1913 jedoch bereits 241. Wenn wir die Jahre 1880 und 1913 vergleichen, so ergibt sich, daß der tatsächliche Zuwachs um 328 °/o gestiegen ist. Gegenwärtig sind alle hiesigen Landesanstalten, welche der Aufnahme von Geisteskranken dienen, derart überfüllt, daß in der nächsten Zeit eine neue Landesirrenanstalt wird gebaut werden müssen. Dazu wird die Sorge für die Epileptiker und für die Trunksüchtigen sich auf die Dauer kaum bescheiden lassen und wäre auch für diese Kategorie von Kranken eine spezielle Anstalt notwendig. Angesichts solcher schwerer Auslagen und trauriger Verhältnisse ist es geboten, alle Kräfte anzuspannen, um eine weitere Zunahme von Geisteskranken zu verhüten. Dies kann dadurch geschehen, daß man die Ursachen der Geisteskrankheiten aufdeckt, um sie zu bekämpfen. Unter den Ursachen der Geisteskrankheiten sind die wichtigsten: 1. Die Vererbung, 2. der Alkoholismus, 3. Syphilis. Diese Ursachen sind der Bekämpfung durchaus zugänglich. Bei zielbewußtem Vorgehen wird es auch auf diesem Gebiete gelingen, viel Unglück und Krankheiten zu beseitigen. 1. Vererbung. Bei zahlreichen Geisteskrankheiten gilt als Hauptursache der Erkrankung die eigene persönliche Anlage. Nerven-und Geisteskrankheiten bei den Eltern (oder bei einem der Erzeuger) können bei den Kindern körperliche und geistige Schädlichkeiten und Neigung zu allerlei Anfällen bewirken, aus welcher sich oft selbst ohne besondere äußere Ereignisse weitere Geisteskrankheit entwickelt. Ohne allzu große Beschränkung der persönlichen Freiheit sind einige Ratschläge in dieser Hinsicht leicht einzuhalten. Epileptiker mit Krampfanfällen, offenkundig Schwachsinnige, unzweifelhaft Geisteskranke dürfen nicht heiraten, da die Gefahr, daß sich dieser Zustand vererbe, eine sehr große ist. Leider hält man vielfach, namentlich auf dem Lande, die Heirat für solche Kranke oft noch für ein Heilmittel! Das ist ein grober Irrtum, der den Kranken nie Hilfe, wohl aber eine Zunahme der Geistesschwachen, Epileptiker und Geistesgestörten gebracht hat. Leichter geistig erkrankte Frauen verfallen in der Schwangerschaft und im Wochenbett leicht in die schwersten Formen der Geistesstörung. 2. Alkoholmißbrauch. Fortgesetzter unmäßiger Alkohol-genuß gefährdet durch Vergiftung nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Gesundheit. Bei vielen Personen schadet jedoch der sog' Tri Del ftmi ver! Ver ist < übe zu kör; befc fcha der ist krat das Mii heit Tri, tiker Toc Ans der sich Ob Arz züg> bau gep' (bes heit heit sind füm Sei wie etn o stan heiti Aus Gei Hie Tac inäs Wo nan jede zeiti Ber Gei In Bef hiez Zeü Kra Hei Me bau ben das trac der Alkohol, auch in geringer Menge genossen, so daß auch die sogenannten mäßigen Trinker nicht immer außer Gefahr sind. Alle Trinker lausen selbst Gefahr, an stürmischer (Säuferwahnsinn, Delirium) oder an schleichender Geistesstörung zu erkranken (Abstumpfung der Willenskraft, des Auffassungsvermögens, Gedächtnisverlust, Verschlimmerung des Charakters, Eifersuchtswahn, langsame Verblödung). Besonders verhängnisvoll, aber noch wenig beachtet ist es, daß Trinken und Trunksucht sich nicht bloß auf die Kinder überträgt, sondern die Nachkommenschaft noch anderwertig vielfach zu schädigen vermag. Nicht allzu selten sind Kinder von Trinkern körperlich schwächlich und geistig minderwertig; Rauschkinder sind besonders gefährdet und bilden zumeist eine verkümmerte Nachkommenschaft. Bei zahlreichen Idioten und Geisteskranken ist die Trunksucht der Eltern die einzige nusfindbare Ursache für das Leiden. Hier ist die Möglichkeit, mit Erfolg die Weiterausbreitung der Geisteskrankheiten zu bekämpfen. Jedermann muß wissen, wie schädlich das Trinken der Eltern dem kommenden Geschlecht werden kann. Mit allen Mitteln muß dem übermäßigen Alkoholgenuß, der Trunkenheit gewehrt werden. Der Heirat von offenkundigen, unverbesserlichen Trinkern muß ebenso entgegengetreten werden, wie der von Epileptikern und Geisteskranken. Einem solchen Manne sollte niemand seine Tochter zur Frau geben. 3. Ähnlich giftig wie der Alkoholmißbrauch wirkt die durch Ansteckung in den Körper gelangte Syphilis. Sie kann, wenn der Angesteckte nicht genügend behandelt wird, unmäßig lebt und sich überanstrengt, Nerven- und Geisteskrankheit nach sich ziehen. Ob im einzelnen Falle wirklich Syphilis vorliegt, kann nur ein Arzt entscheiden. Jeder, der sich angesteckt glaubt, muß daher unverzüglich sich in die Behandlung eines Arztes begeben und sich andauernd ärztlich beobachten lassen. Vor Selbstbehandlung mit angepriesenen Heilmitteln und vor Behandlung durch Kurpfuscher (besonders brieflich) ist zu warnen. Der an ungeteilter Syphilis leidende Ehegatte kann die Krankheit auf den anderen Teil übertragen und gefährdet so die Gesundheit der Nachkommenschaft. Die Kinder von syphilitischen Eltern sind nur zu oft lebensschwach, können körperlich und geistig verkümmern, in Geisteskrankheit verfallen. Auch hier kann energischer Wille viel Krankheiten verhüten. Wer an Syphilis erkrankt gewesen ist, sollte stets den Arzt befragen, wie er seine Lebensweise einrichten soll, ob und wayn er eine Ehe eingehen darf. Ist der Arzt nach persönlicher Untersuchung einverstanden, so ist die Eheschließung unbedenklich. Die im Vorstehenden besprochenen Ursachen der Geisteskrankheiten sind die wichtigsten. Ihre Bekämpfung ist Pflicht für jedermann. Außerdem wird eine verständige Gesundheitspflege des Körpers und Geistes vielfach körperliche und geistige Krankheit verhüten können. Hier sind zu beachten: Mäßigkeit im Essen, im Trinken, regelmäßige Tageseinteilung, genügend zugemessener Schlaf, pflichtgetreue, regelmäßige Arbeit, tägliche Bewegung in freier Luft, Sonntagsruhe. Wo sich aber Zeichen von Nervosität und geistiger Veränderung, namentlich auch bei jugendlichen Personen zeigen, vermeide man jede Geheimnistuerei und Bemäntelung, sondern wende sich frühzeitig an einen erfahrenen Arzt. Ärztlichen Anordnungen, richtiger Berufswahl, großer Vorsicht kann es noch öfters gelingen, die drohende Geisteskrankheit aufzuhalten oder doch ihren Verlauf zu mildern. In vielen Fällen ist namentlich im Anfang der Geisteskrankheit Behandlung in einer Irrenanstalt das beste Mittel. Rät der Arzt hiezu, so säume man nicht, verliere aus falschem Vorurteil nicht Zeit mit anderen Versuchen und Kuren! Verspätete Übergabe des Kranken an eine Anstalt trübt in vielen Fällen die Aussicht auf Heilung und Besserung. Der krainische Landesausschuß versendet das vorliegende Merkblatt im Sinne des Schreibens, welches der psychiatrische Verband an alle Landesverwaltungen gerichtet hat, mit der Bitte, alle berufenen Faktoren mögen nach Tunlichkeit in ihrem Wirkungskreise das Volk über die Entstehung der Geisteskrankheiten aufzuklären trachten. ______ Aus Stabt und Land. Gottschee. (DerSpar-undDarlehenskassenverein) in Gottschee hat eine Hand-Dreschmaschine und eine Putzmühle („Sturm") angeschafft, welche beide beim Obmanne Herr Anton Kresse in Schalkendorf aufgestellt worden sind. — (K o hlenwerk.) Da der Grubenbau aufgelassen und man zum Tagbau übergegangen ist, verlassen viele slowenische Bergarbeiter Gottschee. Die Arbeiten am Tagbau werden größtenteils von kroatischen Arbeitern besorgt. — (Neuer C h orstuhl.) Die hiesige Stadtpfarrkirche bekam in der Fronleichnamswoche von der k. k. Fachschule in Goltschee einen neuen Chorstuhl in romanischem Stile, der auf der Epistelseite des Presbyteriums aufgestellt wurde. Die Arbeit fftnbet wegen ihrer musterhaften, stilvollen Ausführung allgemeine Anerkennung und Bewunderung. — (Eine neuerliche Beschwerde wegen der Fahrordnung aus der Bahnlinie Laibach-Gottschee.) Schon vor ein paar Monaten haben sämtliche Gottscheer Gemeinden wegen der neuen ungünstigen Fahrordnung auf der Gottscheer Strecke der Unterkrainer Bahnen bei der Staatsbahndirektion in Triest eine Eingabe um Abhilfe eingereicht. Die Bitte war erfolglos, man wurde auf irgendeine Zukunft vertröstet. Seit 1. Mai d. I. ist nun der neue Fahrplan in Geltung und schon die bisherige Erfahrung zeigt, daß die Beschwerde vollkommen berechtigt war. Insbesondere ist der Nachtzug nach Gottschee eine wahre Sekatur. Da er erst um Mitternacht ankommt, sind schon mehrmals Fälle vvrgekommen, daß Reisende, da die Gasthäuser bereits gesperrt waren, keine Unterkunft sinden konnten. Nun hat die Stadtgemeiude Gottschee zugleich auch im Namen der übrigen Gottscheer Gemeinden neuerdings eine Eingabe an die Staatsbahndirektion in Triest und an das k. k. Eisenbahnministerium gerichtet, in welcher nicht bloß über die unhaltbare Fahrordnung, sondern überhaupt über die stiefmütterliche Behandlung der Strecke Großlupp-Gotrschee (schlechtes Wagenmaterial alter Konstruktion, elende Beleuchtung der Mehrzahl der Wagen, unnötig lange Aufenthalte des Gottscheer Zuges in Großlupp) energisch Beschwerde geführt wird. Auch eine Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit auf der Strecke Großlupp-Gottschee wurde in Anregung gebracht. — (Aus der Sitzung des krainischen Landesausschusses vom 6. Juni.) Dem Anträge, betreffend die Vollzugsverordnung der Regierung zum neuen Wassergesetze, wird zugestimmt. — An das Ministerium des Innern wird eine Zuschrift mit dem Ansuchen gerichtet, beim Regulativ für Automobilfahrten in Krain auf den § 25 des neuen Straßengesetzes Rücksicht zu nehmen. •— Das Gesuch der Schulvereinsschule in Verdreng um Übernahme des Gehaltes für den Lehrer durch das Land wird abgewiesen. — Das Regulativ, betreffend die Verteilung der 1 % igen Beitragsleistung der Feuerversicherungsgesellschaften an verunglückte Feuerwehrmänner, wird genehmigt. — (Aus der Sitzung des krainischen Landesausschusses vom 13. Juni.) Mit Hinblick auf den Wunsch der deutschen Gemeinden im polit. Bezirke Gottschee, daß der Landesausschuß für eine Änderung der Fahrordnung auf der Strecke Großlupp-Gottschee eimreteu möge, werden auch die slowenischen Gemeinden dieses Bezirkes zur Bekanntgabe ihrer Wünsche aufgefordert. — Da sich die kroatische Regierung bereit erklärt, die Hälfte der Kosten zum Brückenbau über die Kulpa bei Gasparci und über die Labranka bei Zamost beizutragen, wird für diese beiden Objekte ein 25 °/o iger Beitrag aus Landesmitteln bewilligt. — Infolge des ungünstigen Ergebnisses der Kollaudiermngsverhandlung, betreffend den Brückenbau über die Labranka bei Labar, wird der Ünternehmer beauftragt, das erbaute Objekt auf seine Kosten demolieren und ein neues aufführen zu lassen. — Für den Handsertigkeitskurs für Gottscheer Lehrer wird ein Landesbeitrag bewilligt. — Dem Rafaelvereine wird eine Unterstützung von 1600 K bewilligt und in den Voranschlag pro 1915 ein neuer Posten „Auswandererschutz" mit dem Erfordernisse von 2000 K eingestellt. — (S a n k t i o n i e r t e G e s etze ntwürfe.) Der Kaiser hat mit allerhöchster Entschließung vom 10. Mai b. I. dem vom krai-nischen Landtage beschlossenen Gesetzentwürfe, mit welchem das Teilungs-Regulierungs-Landesgesetz abgeändert wird, weiters mit allerhöchster Entschließung vom 18. Mai d. I. dem vom krainischen Landtage beschlossenen Entwürfe eines Gesetzes, mit welchem der § 1 des Gesetzes vom 27. September 191 i, L. G. Bl. Nr. 45, betreffend die Gemeindevermittlungsämter, abgeändert wird, die allerhöchste Sanktion erteilt. — (Todesfall.) In Rndolsswert ist am 10. d. M. Herr Hofrat Josef Gerdešič, Kreisgerichtspräsident i. R., gestorben. — (Polizeiliche Kontrolle der Auswanderung.) Der Staatsvoranschlag für das Jahr 1914 und 1915, enthält eine Summe von zwei Millionen Kronen für die polizeiliche Überwachung der Auswanderungsbewegung. Aus wichtigen militärischen und gesamtstaatlichen Interessen, heißt es in der Begründung, muß für eine zweckmäßige und intensive Ausgestaltung des Grenzüberwachungsdienstes Sorge getragen werden. Zu diesem Zwecke soll bei der Wiener Polizeidirektion eine „Zentralstelle für die Überwachung der Auswanderungsbewegung" geschaffen werden, welcher im allgemeinen die Aufgabe einer einheitlichen Organisierung des Kontrolldienstes und seiner richtigen Handhabung in allen Verwaltungsgebieten obliegt. Zur Durchführung dieser dringenden Maßnahmen wird das Beamten- und Unterbeamtenpersonale der Wiener Polizeibireftion. entsprechend vermehrt. Eigene Organe werden die Revision in Kontrollstationen und den ambulanten Überwachungsdienst aus den Eisenbahnstrecken zu besorgen haben. Aus dem gleichen Grunde wird auch die Zahl der Polizeiagenten in Tirol und Vorarlberg, in Krakau usw. vermehrt, desgleichen auch das Polizei-Beamtenpersonale in Graz. Mehrfache Wahrnehmungen der letzten Zeit haben bestätigt, daß der Stand des Triester Polizeiagentenkorps seiner Zahl nach unzureichend ist, es wird deshalb die Neuspstemi-sierung von 10 Polizeiagentenstellen dortselbst in Aussicht genommen. Auch in Galizien und in der Bukowina sollen neue Polizeibeamten-und Sicherheitswachmannstellen in entsprechender Zahl systemisiert werden. — (V i e h b e s ch a u a u s E i s e n b a h n e n i n K r ain.) Nachdem die Maul- und Klauenseuche in den benachbarten Kronländern erloschen ist, sind von der Landesregierung laut Kundmachung vom 3. d. M. die zur Hintanhaltung der Einschleppung der Maul- und Klauenseuche erlassenen Maßnahmen wieder außer Kraft gesetzt worden. Es kommen also bezüglich der Durchführung der Beschau von Tieren, die in Eisenbahnstationen Krams ein- oder ausgeladen werden, wieder gewisse Erleichterungen (Punkt 4 und 5 der betreffenden Kundmachung) wieder in Anwendung. Handelsschweine dürfen von den Bahnstationen erst nach vorgenommener tierärztlicher Untersuchung weggeführt werden, unterliegen somit bei der Ein- und Ausladung der Beschau. — (Schulv ereinskonzert.) Die Ortsgruppe Gottschee des Deutschen Schulvereines veranstaltete am 7. d. M. im Hotel „Stadt Triest" einen Konzertabend, an welchem sich Frau Dr. M. Rö t hel-No st is und der Konzertpianist und Lehrer der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach Herr Julius Varga, beteiligten, erstere durch Gesänge voll kühner Eigentümlichkeiten, letzterer durch Klaviervorträge gewaltigen Kalibers. Frau Röthel, die Gemahlin unseres Distriktsarztes, ist von ihrem Auftreten in Laibach so bekannt und von der dortigen Kritik so lobend beurteilt worden, daß es überflüssig ist, dem noch etwas beizufügen. Ihre glänzende Technik, ihre Bewältigung der ausgesuchtesten Schwierigkeiten zeigte sich in Dell' Aquos Bravourarie „Vilanella", einer Komposition, die an die Kehlengeläufigkeit die höchsten Anforderungen stellt. Frau Röthel wurde allem vollkommen gerecht, zeigte sich aber auch im getragenen Gesänge als Künstlerin. Vom Pianisten Herrn Julius Varga läßt sich das gleiche behaupten; er überwand die fingerbrechendsten Stücke eines Chopin, Liszt, Sauer mit verblüffender Leichtigkeit; er verfügt über einen Anschlag, dem die kräftigsten wie die zartesten Stellen, an denen in den gewählten Kompositionen kein Mangel herrscht, gleich gut gelingen; eher möchte man noch seinem p und pp den Vorzug einräumen, das er traumhaft flüsternd verhauchen läßt. Eoel, voll Gefühlswärme klingt auch sein „porta-mento“, so daß man dem jungen Künstler eine schöne Zukunft Voraussagen darf. Der Abend bot allen Zuhörern reichen Genuß. Wenn für künftig ein Wunsch ausgesprochen werden darf, so wäre es der, neben dem Neuen, das auf viele einen verwirrenden Eindruck übt, auch das gute Alte mehr zu berücksichtigen. Es hat auch einen Beethoven, einen Mendelssohn, Schubert, Schumann u. a. gegeben, die ebenfalls dankbar zu schreiben verstanden. Freilich, der Lebende hat recht und will sich durchsetzen, aber man ist deshalb noch lange kein Zopf, wenn man für die alten, jedenfalls zugänglichen Meister schwärmt. „Das Gute ist nicht immer neu und das Neue ist nicht immer gut." Nach den ruhelosen, alle Tonarten wie in einem Hexenkessel durcheinanderschüttelnden Musikstücken empfände man ein einfaches, inniges Lied als „wahre Wohltat". — (Reichsdeutscher Besu ch.) Wie im vorigen Jahre, so traf auch heuer wieder eine Gruppe reichsdeutfchec Herren vom Vereine für das Deutschtum im Auslande zum Besuche in Gottschee ein. Sie fuhren Sonntag den 14. d. M. mit dem Nachmitlagszuge von Laibach ab. In Mitterdorf hatte sich eine große Menge Volkes auf der Station eingefunden, um die liebwerten Gäste zu begrüßen. Herr Bürgermeister Sigmund hielt eine kurze Begrüßungsansprache. Aus einer kleinen Kanone wurden mehrere Salutschüsse abgefeuert. Sodann trafen die Gäste in Gottschee ein, wo sie von den Vertretern der völkischen Vereine feierlich mit Heilgrüßeu empfangen wurden. Herr Prof. Gröbl hielt namens des „Südmark"-Ganes und der völkischen Vereine eine warm empfundene Begrüßungsrede, die vom Sprecher der Reichsdeutschen in begeisterten Worten erwidert wurde. Sodann zog man in die Stadr, bereit Häuser zum großen Teil Flaggenschmuä trugen. Um 8 Uhr abends fand im Saale des Hotels „Stadt Triest" ein Festkommers statt, der von den Honoratioren der Stadt und zahlreichen Teilnehmern besucht wurde. Der Saal war voll besetzt. Herr Bürgermeister kaiserl. Rat Alois Loy begrüßte in warmen, von nationalem Empfinden getragenen Worten die Gäste aus dem Reiche, deren Wortführer die Begrüßung in schwungvollen Worten erwiderte. Herr Prof. Gröbl hielt einen gediegenen Vortrag über die Geschichte unseres Völkchens von der Zeit der Besiedlung bis zur Gegenwart. Um den liebwerten Gästen ein Bild altgottscheeischen Lebens vorzuführen, wurde auf dem Podium eine Spinnstube inszeniert, wie solche in alten Zeiten im Ländchen Brauch und Sitte waren. Frauen, Fräulein und Männer in alter Gottscheer Tracht sangen Lieder in der Gottscheer Mundart, hielten Vorträge und so mancher improvisierte Witz und Spaß wurde von der Zuhörerschaft mit lautem Beifall ausgenommen. Das wohlgelungene Spiel endete mit einer Brautwerbung. Die Vortragenden entledigten sich ihrer Aufgabe ganz vorzüglich und mit bestem Geschick. Am nächsten Tage wurde zunächst das Markttreiben (St. Veit-Markt) in der Stadt besichtigt, sodann ein Wagenausflug nach Nesseltal unternommmen. In Nesseltal wurde den Stammesbrüdern aus dem Reiche, denen Festteilnehmer aus Gottschee das Geleite gegeben hatten, ebenfalls wärmste Begrüßung zuteil. Im Gasthause des Herrn Bürgermeisters Wüchse wurde das tadellos zubereitete Mittagsmahl eingenommen. Nur zu früh hieß es, den freundlichen Ort wieder verlassen, damit die reichs-deutschen Gäste rechtzeitig zum Abendzuge in Gottschee eintreffen konnten. Der Abstecher nach Gottschee wird ihnen gewiß angenehme Erinnerungen hinterlassen. Die Reise ging dann weiter über Abbazia nach dem Süden (Dalmatien, Montenegro, Albanien). — (Zahn-Atelier Eröffnung in Gottschee.) Einem gewiß dringenden Bedürfnisse für Gottschee und Umgebung wird mit der Etablierung eines Zahnateliers in unserem Orte abgeholfen. In demselben werden alle möglichen Zahnoperationen, wie: Zahnziehen, Plomben, Regulierungen usw., als auch alle Arten von Zahnersatz, wie: Gebisse mit oder ohne Luftdruck, Gold- und Silber-stiftzähne, Goldkronen, Brücken usw., in schönster und solidester Weise, den modernsten Errungenschaften entsprechend, ausgeführt. Der enorme Fortschritt der Zahnheilkunde und der Zahntechnik hat es zu Wege gebracht, daß die diesbezügliche Behandlung und der Zahnersatz in durchaus schmerzloser Weise und in der gefälligsten Form vor sich gehen kann. Im Interesse des Volkswohles wird auf die Wohltat eines solchen Institutes hingewiesen, und der Besuch desselben auf das wärmste empfohlen. — Vorläufig findet jeden Montag und Donnerstag die Ordination im Hotel Stadt Triest statt. Wir verweisen auf das Inserat. —- (Für die Le hr l in g s ar bei te n a n sste l l u n g in Gottschee) hat die Handels- und Gewerbekammer für Krain 120K als Beihilfe bewilligt. — (Re kr uteu aus Hebung.) Bei der diesjährigen Rekrutenaushebung in den Gerichtsbezirken Gottfchee, Reifnitz und Groß-lafchitz wurden insgesamt 705 Stellungspflichtige vorgeführt und 210 behalten. Abwesend in Amerika waren 447. — (Die Verteilung v o n Staa tspserdeznchtsprä-mien) findet Heuer in Gottschee am 7. August um 1 Uhr nachmittags statt, und zwar für Pferde des GestütSschlnges. — (Gesangsunterricht in der gewerblichen Fortbildungsschule.) Herr Professor Wilhelm Heine, der bekanntlich ein großer Freund des edlen Sanges ist, beklagt in einem in der Zeitschrift „Die gewerbliche Fortbildungsschule" (Jahrgang 1913, Nr. 5) veröffentlichten Aufsätze, daß mit dem Austritte aus der Volksschule bas planmäßige Singen der Knaben aufhöre und die in der Schule gelernten Lieder vergessen würden. „Die Jugend eignet sich höchstens Zolenlieder und Gassenhauer an, die sie von Erwachsenen hört. Es tritt eine Verrohung des Gemütes ein, und zwar gerade in der gefährlichsten Zeit, in welcher die sinnliche Begierde am stärksten ist und gar oft zu Leidenschaften ansartet, in der Zeit, in welcher sich der sittliche Charakter bilden soll. Die gefährlichsten Jahre, in denen die Jugend der Verführung ausgesetzt ist, fallen in die Zeit vom Eintritt in die Meisterlehre bis zur Wehrpflicht. Gerade in dieser Zeit bedürfen die Jünglinge der Hilfe am meisten, sie sind aber sich selbst überlassen. Die unerfahrene Jugend gerät leicht in die Netze. gewisser Volksbeglücker (sozialdemokratischer. D. Schristl.) und diese halten den gewerblichen Nachwuchs zeitlebens umgarnt; für das Vaterland und für das eigene Volk sind die Betörten verloren .... Die gewerbliche Fortbildungsschule fördert wohl das Fortkommen der Lehrlinge durch kaufmännische, künstlerische, staatsbürgerliche und praktische Kenntnisse und Fertigkeiten; die Berufsbildung wird entschieden gehoben. Staat und Volksfreunde wirken vereint bei der Jugendpflege, Jugendhorte nehmen sich der Lehrlinge während der nnbehüteten Jahre an, ein wichtiger Faktor jedoch wird nicht gehörig gewürdigt: der Gesang. Die gewerblichen Fortbildungsschulen sollen, wie andere Lehranstalten, auch den Gesang pflegen, wenn auch nur als wahlfreien Gegenstand, und zunächst probeweise, bis man sich von dem Erfolge überzeugt hat. Ähnliche Bestrebungen finden auch für die Fortbildungsschulen des Deutschen Reiches statt.... Die Einführung des Gesangsunterrichtes in der gewerblichen Fortbildungsschule wird wohl, wie jede Neuerung, auf Widerstand stoßen, gewiß nicht in letzter Linie bei den Meistern, die ja anfangs auch der gewerbliche» Fortbildungsschule als Pflichtschule nicht hold waren, jetzt aber ihren großen bildenden Wert allmählich erkennen. Dieser Widerstand darf aber nicht abschrecken, sondern muß überwunden werden .... Nicht nur während der Fortbildungsschulzeit, sondern während des ganzen Lebens wird der Gesang einen wohltätigen Einfluß aus den Menschen ausüben. Ein Sangeskundiger wird stets rohe Gesellschaften meiden und im Verein mit seinesgleichen das Lied pflegen .... Daß Jünglinge in diesem Alter singen können, zeigen die Lehramtszöglinge und die Schüler unserer Mittelschulen, die (trotz des eintretenden Stimmwechsels) in manchen Anstalten schöne Erfolge im Gesang erzielen. Selbstverständlich müßte unter den Liedern eine sehr sorgfältige Auswahl getroffen werden, sowohl bezüglich des Textes, als der Melodie, Harmonie und des Stimmumfanges. Über den Lehr-Plan, die Stundenzahl usw. können noch keine positiven Vorschläge gemacht werden; dies kann erst dann geschehen, sobald das k. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten im Prinzip die Einführung des Gesangsunterrichtes gestattet. Bedeutende Kosten würden durch den Gesangsunterricht wohl nicht entstehen und ein sachkundiger Lehrer dürfte wohl an allen Orten, die eine gewerbliche Fortbildungsschule haben, vorhanden fein; die Kosten würden wohl kaum in Betracht kommen im Vergleiche zu dem hohen sittlichen Erfolge, den das Lied erzielen wird. Die Müh-', die auf den Gesangsunterricht aus-gewendet wird, wird einstens tausendfältigen Nutzen tragen dadurch, daß die Geuiüisbildung der breiten Schichten des Volkes gehoben und die Liebe zur Heinint neu belebt und gestärkt wird." — (Trauungen in Amerika.) In der Allerheiligenkirche in Brooklyn heirateten: Am 15. Februar 1914 die in Hasenfeld Nr. 6 geborene Josefa Stalzer und Karl Schmid aus München; am 22. Februar l. I. die am 18. März 1888 in Schwarzenbach Nr. 26 geborene Josefa Hutter, verwitwete Loy, und Josef Schauer aus Dürnbach; am 4. Mai Elisabeth Hutter, geboren in Schwarzenbach Nr. 26 am 29. März 1896, und Franz Röthel aus Tnrn bei Unterlag; am 25. April Joses Wittreich ans Klindors Nr. 36 und Paulina Eisenzopf aus Seele Nr. 22. — (Patentierte Mmoni rö stere i.) Herr Matthias Maichiu aus Schwarzenbach empfiehlt unseren Maronibratern die Anschaffung des von ihm erfundenen, zum größten Teile ans Aluminium bestehenden und auf Rädern beweglichen Bratofens an Stelle der bisherigen unpraktischen Öfen. Seine patentierte Erfindung will ec demnächst auch in Gottschee besichtigen lassen. Mitterdorf. (Spende.) Der krainische Landesausschuß hat der hiesigen Vieh- und Schweinezuchtgenossenschaft eine Unterstützung von 100 K bewilligt. — - (St er befall.) Im Landesspitale in Laibach ist am 8. Juni der 28jährige ledige Alois Tfcherne ans Obrem Nr. 4 gestorben. — (Ein stebenhundertjähriger Zeuge.) In der Dorfkapelle in Obrem befinden sich zwei hölzerne, Statuen der Mutter Gottes. Nach der Meinung des Herrn Dr. Stele, des Vertreters der staatlichen Denkmalspflege für Krain, gehört die eine 50 cm hohe Statue dem 16. Jahrhundert, die zweite 39 cm hohe sogar dem 13. Jahrhundert an, ist daher schon siebenhundert Jahre alt und spricht ihr Vorhandensein für eine schon im 13. Jahrhundert vollzogene Bisiedlnng der Gegend. Die Statue ist eine interessante Arbeit; nur ist die ursprüngliche noch erkennbare Fassung durch die spätere Bemalung vergröbert worden und fehlt dem Jesuskinde am Arme der Gottesmutter der Kopf. Altlag. (Spar- und Darlehenskassenverein.) Die die diesjährige Generalversammlung des Spar- und Darlehenskassenvereines in Alllag findet Sonntag den 28. Juni nach dem Nachmittagsgottesdienste im Amtslokal statt. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes. 2. Bericht des Anfsichtsrates. 3. Genehmigung der Jahresrechnung. 4. Wahl des Vorstandes. 5. Wahl des Äns-sichtsrates. 6. Allfälliges. Sollte die Generalversammlung nicht beschlußfähig sein, so wird nach Verlauf einer halben Stunde eine zweite Generalversammlung mit derselben Tagesordnung abgehalten, die ohne Rücksicht auf die Zahl der Anwesenden Beschlüsse fassen kann. Der Vorstand. Inkauf. (Todesfall.) Am 12. d. M. starb der 84jährige Auszügler Joses Stampfl nach achttägiger Krankheit an Lungenentzündung. Ec war ein tätiger, braver, christlicher Matm und ein guter Nachbar. Die Teilnahme am Leichenbegängnis war allgemein. Ec ruhe in Frieden 1 WiedertiefenVach. (Ehrendiplom.) Am 22. Mai überreichte eine Abordnung der Gemeinde Tiefenbach, nämlich die Herren Joses Hutter, Gemeindevorsteher, Josef Mallner Nr. 26 und Andreas Ostermann Nr. 27, dem Herrn Dr. Georg Röthl das Ehrendiplom der Gemeinde Tiefenbach. Dr. Röthl wurde vor einiger Zeit in Anerkennung seiner Bemühungen um das Zustandekommen einer Schule in Tiefenbach einstimmig zum Ehrenbürger ernannt. Masern. (Eine eigentümliche Krankheit) herrscht hier schon seit einigen Wochen und befällt Personen ohne Unterschied des Geschlechtes und Alters. Sie äußert sich im heftigen Durchfall und Brechreiz, verbunden mit schmerzhaftem Reißen und Brennen in den Verdauungsorganen. Sie dauert in der Regel zwei bis drei Tage und nimmt immer einen günstigen Verlauf. Beinahe in alle Hänser der Ortschaft hat sie schon ihren Einzug gehalten. -Der Herr Bürgermeister Ignaz Merhar von Niederdorf war am 28. Mai in Masern, informierte sich näher über diese Krankheit, um dem Herrn Bezirksarzt in Gottschee Bericht erstatten zu können und ihn zu ersuchen, daß er die Ursache der Krankheit erforsche. chötteniH. (Auch ein Fortschritt.) Ein anderes Regime herrscht hier, seit Herr Rittmeister A. T. Jagdpächter geworden ist. Hunde, die nicht in der Tat Jagdhunde sind, und Schaden im Wildstande verursachen, dürfen nicht mehr gefchoffen werden. Es werden deshalb Hundsnasen nicht mehr honoriert, sondern vielmehr mit der Entlassung des betreffenden Jägers bestraft. Desgleichen darf nicht mehr Gift gelegt werden. Die Jäger sollen trachten, auf andere Weise der Füchse habhaft zu werden. Diese Neuerung wird hier von der Bevölkerung aufs freudigste begrüßt. Mosel. (Die Wählerlisten) für die Neuwahl der Gemeindevertretung liegen von Sonntag den 17. Juni durch drei Wochen bis Sonntag den 12. Juli zur Einsicht der Wähler betreffs etwaiger Reklamationen beim Gemeindeamte auf. — (Todesfall.) Am 12. Juni starb hier Josef Rom, 78 Jahre alt, der seinerzeit durch Schnittwarenhandel in Oberösterreich sich ein kleines Vermögen erworben hatte und durch 40 Jahre von 1874 bis jetzt unter Psarrer Matthias Torkar, Administrator Wilhelm Gašperin, Pfarrer Franz Andrejak und dem jetzigen Pfarrer das Ehrenamt eines Kirchenprobsten bekleidete. Er ruhe im Frieden! Wesseltak. (S t e r b e s a l I.) Am 13. Juni d. I. verschied hier der brave und allgemein beliebte Grundbesitzerssohn Josef Sterbenz (Bansch) im Alter von 26 Jahren, wohlvorbereitet durch den Empfang der hl. Sterbesakramente. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung wurde Sonntag den 14. Juni um 5 Uhr nachmittags die sterbliche Hülle des Verblichenen der Erde übergeben. Ganz Nesseltal halte sich ^ aufgemacht, um dem braven Burschen, der Kapellmeister der hiesigen Musikkapelle und ein tüchtiger Chorsänger war, die letzte Ehre zu erweisen. Vor dem Sterbehaufe saug ein gemischter Chor, aus dem Friedhofe aber ein vierstimmiger Männerchor ein ergreifendes Grablied. Weiß gekleidete Mädchen trugen Kränze, die sie dem Verstorbenen durch freiwillige Spenden gewidmet hatten. Am offenen Grabe hielt Pfarrer Schauer dem Verblichenen einen warmen Nachruf. Möge die allgemeine Teilnahme beitragen, den Schmerz der schwergeprüften Hinterbliebenen zu lindern. '— (Besuch.) Am 16. d. M. hat unsere Ortschaft eine Gruppe reichsdentfcher Stammesbrüder mit ihrem Besuche beehrt. Vor der Einfahrt in die festlich beflaggte Ortschaft begrüßte Herr Gemeindevorsteher Wüchse die erschienenen Gäste, worauf ein Schulknabe eine kurze Ansprache hielt. Nach Absingung eines gottfcheeifchen Liedes und der Gottscheer Hymne „Von Rinseqnell" begaben sich die Gäste in das Gasthaus Wüchse, um das Mittagessen einzunehmen. Hier wurden von den Einheimischen mehrere vom nationalen Geiste durchwehte Ansprachen gehalten und Siedet gesungen, die bei den Gästen ungeteilten Beifall fanden. Sodann machten die Gäste einen Rundgang durch die Ortschaft, besuchten die Pfarrkirche und das Schulhaus und fuhren nach einer herzlichen Verabschiedung wieder nach Gottschee zurück. Durch diesen Besuch haben unsere reichsdeutschen Stammesbrüder bewiesen, daß wir Deutsche alle zusammen ein großes und einheitliches Volk bilden, daß wir zusammengehören, mögen uns auch Länder und Meere trennen. Mental. (Assentierung.) Bei der letzten Assentierung sind in unserer Psarrgeineinde vier Burschen für tauglich erklärt worden. Gewiß viel für eine so kleine Pfarre. ßöen. (Todesfall.) Am 1. d. M. starb die 82jährige Keufchlenn Maria Michitfch an Altersschwäche; ihre 51jährige Tochter Gertrud ist ihr 14 Tage zuvor in die Ewigkeit vorausgegangen. R. I. P. Kasenfeld. (Unglück.) Am 9. Juni spielten Kinder mit einer Dynamitpatrone. Wie sie zur Patrone kamen, ist unaufgeklärt. Plötzlich explodierte sie und zerfleischte den Mittelfinger des neunjährigen Robert Kropf von Nr. 20. HkerskrM. (Unwetter und Blitzschlag.) Hier ging am 10. d. M. ein wolkeubruchartiger Regen nieder, der wegen der abhängigen Lage der Felder die Erde wegschwemmte und so stellenweise bedeutenden Schaden verursachte. Der Regen war begleitet von heftigen Doimerschlägen. Der Blitz schlug in den Blitzableiter des Kirchturms ein, bald darauf in das Haus des Franz Hutter, glücklicherweise ohne zu züuden. Die Schülerin Hilda Mallner, die 6 betäubt aufgefunden wurde, erlangte erst den nächsten Tag das volle Bewußtsein. — (Trauung.) Herr Schulleiter Franz Scheschark von Unterlag wurde am 31. Mai mit der Margaretha LaurenciL von Oberskrill getraut. Wöüandl. (Trauung.) Am 18. Mai wurde in der Kirche zu Steinwand der Landwirt Josef Spreitzer aus Lachine bei Stockendorf mit der Laudwirtstochter Veronika Mische aus Pogrelz Nr. 1 getraut. — (Kirschen) gibt es heuer in großer Menge, nur beeinträchtigt das schlechte Wetter teilweise die Güte. — (Die Eröffnung der Weißkrainer Bahn) hat uns eine begrüßenswerte Neuerung gebracht: Einen dritten Zug von Strafcha nach Rudolfswert um 3A 8 Uhr früh. Dieser Zug hat Anschluß zum beschleunigten Perfonenzuge, der um 3A 11 Uhr in Laibach ankommt, ist also für uns sehr günstig. Weniger zufrieden sind wir aber mit dem Verkehre der Tschermoschnitzer Post nach Semitfch. Denn dieses elende Geführt war zwar nicht schön, aber gut und praktisch war es doch, da es uns täglich (auch Sonntags) die neuesten Nachrichten (aber nicht die „Gottscheer") überbrachte. Jetzt muß das ein Briefträger besorgen, der aber Sonntags nicht kommt und uns, allerdings schon früh morgens, auch nur die Post » des vorhergehenden Tages überbringt. LaiöaH. (Todesfall.) Am 17. d. M. starb hier tu feinem 80. Lebensjahre Der hochw. Herr Kanonikus Thomas KaidiL. Vor feinem Eintritt ins Laibacher Domkapitel war er Dechant in Mo* räntfch und eine zeitlang auch Landtagsabgeordneter. Mit ihm ist etn frommer Priester aus dem Leben geschieden, der wegen seines versöhnlichen, friedliebenden Charakters der allgemeinen Wertschätzung sich erfreute. Er war auch ein treuer Abnehmer und eifriqer Leser des „Boten". R. I. P. Nachrichten aus Amerika. Brooklyn. (Wenig Erfreuliches.) Der kürzlich im „Boten'1 veröffentlichte Brief über amerikanische Großstadt-Seelsorge hat mir sehr gut gefallen. Was darin geschrieben stand, ist alles wahr. Wenn sich hier zwei junge Leute heiraten, fragen sie einander: Wo suchen wir eine Wohnung: Dann sagt die Braut: Dort, wo wir viel Platz haben, die Wäsche zu trocknen. Das ist die erste Frage. An Kirche und Schule denken viele gar nicht. Es gäbe manches Traurige zu erzählen, allein man tut es nicht gerne. Ganz unbegreiflich und sehr betrübend ist es, daß selbst Bauern in Gottschee, die keine Schulden haben, ihre Töchter nach Amerika schicken, und zwar noch als Kinder, wo sie der Aufsicht und Anleitung noch so ' sehr bedürftig sind. Ehre allen unseren Mädchen, die ihre guten Sitten bewahren. Aber was sehen wir häufig? Schon am ersten Sonntag, den so ein junges Mädchen in Amerika verbringt, wird sie nachts in die Saloons^ geführt; den zweiten Sonntag geht sie schon allein, den dritten -sonntag führt sie bereits einen Burschen mit, ob Deutscher, Italiener oder Polak, das ist ihr ganz gleich; wenn er nur Hosen hat, das Geld besorgt siel Jst's nicht ewig schade um so manches junge Blut, das zu Hause brav uud sittlich war und hier so freien Grundsätzen huldigt? Väter und Mütter in der Heimat, bedenket doch, was aus euren jungen Töchtern hier werden kann, wenn sie niemand beaufsichtigt, niemand vor Abwegen schützt! _ nit rt. m* im >b- :n* tet ter er, )ie Sei einmaliger Einschaltung follet die aiergespaltene Meindruckzeile oder eren Haum JO heller, bei mehrmaliger Einschaltung 8 heller. Sei Einschaltungen durch ein halbes Zahr wird eine zchnxrozer ttge, bei solchen durch das ganze )abt litte zwanzigprozentige L äßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Einschaltung zu erlegen. — Ls wird höflichst ersucht, bei Bestellungen von den in unserem Blatte angezeigten Firmen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Umin der Deutschen a. ßottscbee = in Wien. —... Zitz: I., Himmelpfortgasse Nr. 3 wohin alle Zuschriften zu richte« sind und Landsleute ihren Beitritt anmeldeu können. Zusammenkunft: Jeden Donnerstag im Wereinslokate „Zum roten Igel", I., Ztörechtsplatz Ar. 2. Med. univ. Dr. Ludwig Aranis. Zahnärztliches und zahntechnisches Atelier. (Technischer Leiter: Aeopold Weiß.) Besorgt alle Arten von Künstlichem Zahnersatz nach modernsten Methoden. Alle Ärten von Zahnplomben solid und dauerhaft. Zahnziehen und Zahnoperationen durchaus schmerzlos. Hute und öiMge Arbeit. Hrdination: Jeden Montag und Donnerstag in Hottschee, Kotel „Stadt Artest". Haus Nr. 27 in Schalkendorf (14_2) samt Realität ist zu verkaufen. 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