LMllchelWMtllNg. Nr. 232. Piänumeratlonsprel«: Im Comptoir ganzj. fi. li, halbj.fi. 5.50. Für die Zusttllung in« Hau« halb>. 5l) lr, Mit der Post ganzj. fi. ,5, halbj. fl. ?.b0. Tienst.,,1, 10. Ottobcr In<«lt«°n»gebühr bl, ,»Zellen- Imal«0ll ^M. «0ll.. »m. , fi.! sonfl pr. Zeile ,m « l. 3m « l!" »m. 10 lr. u. «, w, v)»!er!,«!!!»Nti„psi j«de«u>.'»!) lr' 1871. Ailltlicher Theil. Ze. t. uild l. Apostolische Majestät haben mit Aller-lachst unterzeichnetem Diplome dem Med. und Chir. Dr. ^,b Prager Unioersitätsprofcsfor Johann Waller als "utter des Ordens der eisernen Krone dritter Klasse in Mmäßhcit der Ordcnsstatuten den Rilterstand allergnä-l"gst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Mcjsr und Fundamnllllallikel. Die Landtagscommission zur Antragstel- un« über die Bcantwoilnng des Allerhöchsten Ne- mptcs und die Erledigung dcr dasselbe begleitenden "lenmnngsoorlagen hat dem Prager Landtage in der Sitzung vom 7. d. folgenden Gericht vorgelegt: D,c Commission beantragt: «Hoher Landtag wolle beschließen > In Beantwortung des Allerhöchsten Reftriptcs vom ^.September l. I. sei eine alleruntcrthänigste Adrcssc an Se. Majestät zn richten nnd es seien die durch das. Mbc aufgeforderten Vorschläge des Landtags, sormnlirt w Fundamcntalartitcln, in dem Entlvnrfe eines Gesetzes ^ün Schuhe deS gleichen Rechtes der böhmischen und deutschen «Nationalität im Königreiche Böhmen und in dcm Entwürfe einer Wahlordnung für dm Landtag dcs Mlngr:lchcS Böhmen als intcgrirende Bestandtheile dcr "Dresse zu v^iren und mit derselben Allerhöchsten Orlö vorzulegen. Taxis m. p., Obmann. Dr. i>r. Lad. Rieger m. p., Berichterstatter." Von den Beilagen dieses Berichtes folgen nach' lehend der Adreßentwurf und die Funoamcn« '"lartilcl sammt Motivenbericht. ^llcrdurchlausbtittster Kaiser und König! Aller-gnädiststcr Herr! ^ Die Worte königlicher Huld, Nlit welchen Eu. -"lajcslät ,„ dcm Allcrhöchstcn Rcscriple vom 12. Scp- mutier die Anerkennung der staatsrcchllichvu Stellung ^ Krone Böhmen und dcr Rechte diescs Königrci' ^S augzlisprcchcn geruhen, habcn, manche schmerzliche , ^luit»: holend, in unseren Herzen freudigen Wicderhall ., Mit stolzem Bewußtsein vernchincn wir dankbar 'e Versicherung Allerhöchsten Gedenkens dcr uncrschüt- Mchen Treue, mit welcher die BcUöllcrnng Böhmens Urzeit den Thron ihrcs Königs gestützt hat — dcr- !^kn unwandelbaren Trcnc, mit wclchcr stcts für ^ Ncchtc dcr Krone Böhmcns einzustehen wir als !'^re heilige Pflicht gcgcn unser Vaterland, gegen , ^cich, gegen dcn Monarchen crkannl und gcübl . Vc», jcncn, Standpunkte aus, welchen wir in dcr ^furchtsliollcn Adresse vom 14. September 187" und "sie bcglcitcndcn Denkschrift llargclcgt haben und Uchc>, die in dcr Landt»gss,ssion vom Jahre 1«70 ' ^trgclcglcn Ncchtövcrwahrungcu zum Ausdrucke brin-" " — eingedenk fcrncr dcr Tragweite wil dcr Greu-^'l unscrcs Mandates - glanbcn wir eine patriotische tz/^t ^, erfi^,,,^ i„dcm wir, dcr allcrgnädigstcn H'°)dcn:ng Cn, Majestät folgend, im Gcislc dcr sla°s^"'^ "'^ ^"föhnnng ans Weil gchcn nnd dcm Muli^^'" ^uoglcichc dcn Weg bahnen durch For-zeu/"'^ ^"" ^lundsätz", nach welchen unscrcr Ucbcr-Necks'^ lstmäß nntcr dcn gcgcbcncu Vcrhältnisscn das der m ^^ Königreiches Böhmen nntcr voller Bcachlnng der ?"^'^'">'gcn dcr Machlstclinng dcs RcichcS uud Lä»/^^^" Ansprüche dcr anderen Königreiche uud "vrr M' Gcltnng gelangen könnte, l,^ . ^' ^^n u»S hicbci die chrfuichtsvollc Achtuug ^ eu,gec,m'gcucn Vcrpflichtungcn En. Majestät cbcn so crrncft vor Augen gchallcn als nüscrc Pflicht, die ^u,, i"^' dcr Krone Böhmen, das Recht unscres ^ ^, w,t es ans der Geschichte licroorgcgangcn. in ,^ "la,,cn blg!iil>dct und von (§u. Majestät Vorfahren iucu>ch,icr W.isc gewährleistet, unantastbar aufrecht ' "!'' ^> N'nh'cn. s»,^.^" ^^"" S'm"c habcn wir die ^t^nacslallung dcr ^^"lichen Verhällnissc Böhmens in ciner Reihe u 'N'ndamcnlalartlt.ln zlisamlncl^efaßt. welche dnrch Ätt»,«^'" ^'"^ vlillbcrcchtlglcn Landtages nnd die «uerhöchste Sanction (5u. Majestät die Geltung eines Grundgesetzes dcs Königreiches Böhmen erlangen würden. Getreu unseren Anschauungen von d/r Unveilch« lichleit bcschworentn SlaalSrechtcS und gclreu unserer in dcn ehrerbietigsten Adressen vom Jahre 1870 abge-gebenen Versicherung, zugleich in schuldiger Ehifurcht vor dlr Action unseres allergnädigsten Monarchen lonn-ten wir nickt anders als — in den vollzogenen That-fachen jene Momente würdigend — anerkennen und als unverletzlich betrachten, was in Ungarn durch Vereinbarung seines legalen Reichstages mit Eu. Majestät und durch den von Allerhölbsldcnsell>en geleisteten Krönungs-eid Recht und Gesetz gcwordcu ist. Es würde deshalb in dcn ssunoamcnlalartikcln das Königreich Böhmen seinen Beitritt zu dem seinerzeit ohne dcsscn Mitwirkung zu Stande gekommenen Ucbcrcinlommcn mit dcm Königllichc U>'g, daunndc Kräftigung der Gcsammtmonar-chie aber hoffen und erwarten wir von dein durch die Befriedigung ihrer Rechtsansprüche und die Sicherung der Gedingungen ihrer Existenz für den Bestand und die Macht des ganzen Reiches gewonnenen festen und eimnüthigen Einstehen aller Länder und Voller der Monarchie. Eine solche Befriedigung und Sicherung allen Völkern des Reiches gleich und gerecht geboten zu sehen, ist unser dringendes Verlangen; sie für beide Nationen, welche Böhmen ihre Heimat nennen, mit allen Garantien moralischer Verpflichtung und gesetzlichen Schutzes zu umgeben, das Ziel unseres einsten und aufrichtigen Strebens. Wir haben deshalb auch die Regierungsvorlage eines Gesetzes betreffend den Schutz des gleichen Rechtes der beiden Nationalitäten im Königreiche Böhmen eingehender Prüfung und Erwägung unterzogen. Mit schmerzlichem Bedauern haden wir hiebei der Mitwirkung der Abgeordneten deutscher Wahlbezirke entbehrt. Mit um so ernsterer und gewissenhafterer Sorge haben wir uns die Pflicht der Wahrung aller geistigen und materiellen Interessen der der deutschen Nationalität angehörenden Bewohner unseres Vaterlandes vor Augen gehalten. Wir können nur die Hoffnung aussprechen, daß auS der entscheidenden Vehandluna dieses Gesetzes im Krönungslandtag: dasjcldc mit der ganzen Weihe eines frei und freudig zu treucr Eintracht geschlossenen Bun-! des beider Volksslämmc hervorgehen möge. Den Entwurf einer neuen Landtagöwahlorduuna,, welchen Eu. Majestät Regierung uns vorgelegt hat, haben wir gleichfalls cincr eingehenden Prüfung unterzogen und habcn uns bemüht, an derselben in jenen Punkten, in welchen wir deren Bestimmungen als den Verhältnissen dcr Bcvölterungs^ahl, Steucrlcistung, land-wirlhschafllichcn u:id induslricllm Production so wie moralischen Gewichtes nicht entsprechend erkannten, auf Grund reichen statistischen Materials und in billiger Würdigung aller Verhältnisse ausgleichende Aenderungen vorzunehmen. Wir vcilcnnen nicht die Schwierigkeit dcr Aufgabe, in den Bestimmungen cincr Wahlordnung allen liegründcttn Anspiüchcn gleichmäßig und allseitig befriedigend gerecht zn werden, ein Schwierigkeit, welche in diesem Falle nm so tiefer von nns empfunden wurde, als auch in dieser wichtigen Frage die Interessen so vieler WoMeziric dcr Wahrung durch ihre zunächst berufenen Vertreter entbehrten. Wir verkennen auch nicht, daß dicsc Wahlordnunz noch mancher Verbesserung sähig ist, welche wir von der Zukunft und dem einträchtigen Zusammenwntctt aller Vertreter unseres LandcS erwarten können. Doch glauben wir dieselbe im Großen und Ganzen als gcciguct erkennen zu dürfen, um durch auf ihrer Gruudlage vorzunehmende Wahlen zu einem ge-i treuen Ausdrucke dcr Anschaullngcn, Wünsche und Bestrebungen dcö Volles von Böhmen zu gelangen. slllcrgnädiastcr König und Herr! Wenngleich dcr gegenwärtig versammelte Landtag sich weder nach scincr Grnndlagc, noch nach seiner Zusam« mcusctzung als bcrnsen erkennen lann, den staatsrechtlichen Ausgleich endgillig zu vollziehen, so darf er sich doch gestützt auf das Bewußtsein, in der ihm durch die Wahlordnung und die Landcsordnung vom 2<). Februar 1861 zugewiesenen Stellung die Vcrtrauensmandate der überwiegenden Mehrheit dcr politischen Nation von Böhmen zn desiz« zen — berechtigt fühlen, auf dem Wege vorausgehender Vereinbarung die Vollendung des FriedcnSwcrles oorzU' bereiten./ Von dem Wunsche dcs Gelingens beseelt, haben wir beschlossen, die in Fundamcntalartikcln formnlirtcn Grundzüge der Regelung der staatsrechtlichen Verhält« nisse dcS Königreiches Böhmen, das Gesetz zum Schutze des gleichen Rechtes der böhmischen und deutschen Nationalität und die Wahlordnung, wie diese letzteren ans unserer Berathung dcr Regierungsvorlagen hcrvorgegan» gen sind, En. Majestät mit dcr Bitte zu überreichen, Ällerhöchstdicselben wollen geruhen, diese Gesctzvorschläge dem KrönnnaSlandtagc des Königreiches Böhmen vorlegen und zugleich die bezüglich dcr LandeSordnnng und des Krönlmgöstatuts nöthige Vereinbarung anbahnen zu lassen. Auch wollen Eu. Majestät vorzusorgen geruhen, daß unter Vereinbarung mit den Landtagen dcr übrigen Länder der Krone Böhmens die Regelung dcr gegenseitigen Beziehungen derselben eingeleitet und daß dieselben in herkömmlicher Weise zur Theilnahme an dem KrönungS-acte aufgefordert werden. Nachdem die von Eu. Majestät allerdurchlauchtia/ stem Vorgänger, Sr, k. k. Apostolischen Majestät Ferdinand I., dieses Namens in Ungarn und Böhmen dcm ^-,zualeich mit dcm Allcrh. Handschreiben vom 8ten Aprtt 1845 erlassene Wahlordnung in Folge der seither veränderten Verhältnisse nicht zur Anwendung gelangen ^ ^ ^")l°rdnung vom 26. Februar 1861 aberin ent,ch>edenem auch vom Endlage wiederholt dargetha-ncm W.derspruche steht mit den gerechten Anspruch n er Bevölkerung, so glands wir E,. Majestät die Bitte ausspreche" zu ollen, daß b,< ^r Nahl der Vertreter zum KrölUillgSlatldtage dle Wahlordnung provisorisch zur Anwendung gelange, welche der gegenwärtig versam.^ melte Landtag Eu. Majestät zur Vorlage an den Krönungslandtag ehrerbietigst zn empfehlen beschlossen hat. Durch die gleichzeitige Theilnahme dcr nach dicscr Wahlordnung gewählten Vcrlreter dcö Voltcs no» Äö> men und der Träger des historischen Rechtes würde die« ser Krönungslcmdtag die moralische und rechtliche Eom-petenz besitzen, den Uebcrgang aus der letzten Phase der geschichtlichen Entwicklung böhmischen Slaatsrechtcs zu den Anforderungen der Gegenwart enlsprechcnd-n Institutionen zu vermitteln. Einem solchen Landtage, in wcl> chem unter Wahrung dcr Rechlscontinuität die Wünsche und Bestrebungen der politischen Nation von Böhmen zum treuen Ausdrucke werden gelangen können, wi,d unser Land die volle Berechtigung zuerkennen dinfen, seine Beziehungen znm Gesammtreiche und zu den übrigen Königreichen und Ländern aufs neue fest und sicher zu stellen durch definitive Annahme jener oben bezeichneten Artikel und Gesetzentwürfe. Werden Eu. Majestät geruhen, die also erzielte neue Feststellung der staatsrechtlichen Verhältnisse des Königreiches Böhmen Ihrem gctreuen Polte in einem Majestätsbriefe zu vertündcn und unter den Schutz des königlichen Krönungseides zu stellen, — dann wird der! Vcrfassungsstreit, der seit Jahren lähmend auf diesem Lande wie auf dem Reiche lastete, zu dauernder Eintracht gelöst sein; dann wird der Bau der Zukunft fich auf dem nicht wankenden Grunde allseitiq anerkannten und befriedigten Rechtes erhcbcn können; dann wird auch der ersehnte Augenblick gekommen sein, wo mit dem weihevollen Acte der Krönung dcr uralle Bund Böhmens mit seinem Könige in erneuter Kraft zu erneutem Glänze wiedcr aufleben wird, — wo mit der altchrwürdigen, dem heiligen Fürsten unseres Landes geweihten Krone sich die vereinten Segenswünsche des ganzen Voltes auf Eu. Majestät Haupt nicdcrsenlcn werden. Gott segne, schütze und erhalte Eure k. und k. Apostolische Majestät. Aus dem Landtage zu Prag, am . October 1871. (Moliocnbcricht und Fundamclitalarlikel folgen morgen.) Unbegründete Besorgnisse. Der Entwurf dcr vorarlberger Landtagsadresse und die Beschlüsse zweier Landtage, von denen der eine dem Landes-, der andere einem Spccialausschusse die Berichterstattung ülicr Aenderungen an den Landesschulgesetzen auftrügt, habcn Anlaß gegeben, einerseits die confessio-nellen Gesetze, andererseits die Schulgesetze als gefährdet hinzustellen. Dem gegenüber weiset die „Wr. Abendpost" darauf hin. daß man cS in der vorarlberger Adresse nur mit dem Enlwurfe eines Ausschusses zn lhnn hat, dcr übrigens, sollte er auch die Zustimmung des ^and° tagcs erhalten, wohl nicht geeignet ist, jene Besorgnisse zu rechtfertigen, welche an seine Tragweite geknüpft wer» den wollen. In dcm Lande Vorarlberg werden die Geschicke Oesterreichs nicht entschieden, und die bisherige Haltung dcr Regierung berechtigt auch nicht zur Annahme, daß sie sich durch weitgehende Manifestationen von welcher Seite immer in der Verfolgung ihrer Ziele beirren lassen lönnle. Was aber dic Beschlüsse jener beiden Landtage in Angelegenheiten der Landcsschulgcsctzc betrifft, fo wird dcr eine derselben erst in der nächsten ^andj-tagssession eigentliche Acrathungssubslrate zu Tage fördern, der andere hat lediglich dic Vorberathung eines Antrages znm Zwecke. Wcnn man aber diesen beiden Beschlüssen eine den Schulgesetzen feindliche Tendenz unterlegt, fo übersieht man. daß in dem cinen Landtage dcr Abgeordnete, ocssen^Antrag dcr Ausschnßberathuna überwiesen wurdc. die Tendenz, die Schule kräftigst zu fördern, ausdrücklich hervorgehoben hat, in dcm anderen Landtage aber dcr Beschluß, womit der LandeSausschuß zu weiteren Antragstclluna.cn aufgefordert wurde, ausdrücklich angeordnet hat, daß die dcm Landtage vorzu< legenden Anträge des Landesausschusscs „dcm dringen-den Bedürfnisse nach erweiterter Bildung zu entsprechen haden." Daß den Landcsschulgesetzen einzelne Mängel anhaften, dafür sprechen auch die Anträge auf Abänderung einzelner Beslimmnnaen derselben, die im nicdcrösler-reichischen, steiermärkischen und tärntncr Landtage bereits eingebracht wurden. Dcn Bcslrcbunucn entgegenzutreten welche diesen Manuln abhelfen sollen, wird dcr Rea«> rung gewiß niemand zumulhcn; daß sich jedoch die Rc-gierung wohlbewußt ist, welcher Werth den neuen Schulgesetzen inncwohnt und welche Rückwirlnng dieselben ans das gel,lia.e und materielle Wohl der Bevölkerung üben, darüber hat wohl die entschieden abwchrcndc Hallung des oderöstcrrcichischen Statthalters die öffentliche Meinung aufgeklärt, wclche derselbe einem Antrage des Vinzer Landtages gegenüber eingenommen hat, der sich zn cincr Sistiruna der Schulgesetze in einzelnen wichtigen Theilen zuspitzte.______________ Politische Uebersicht. Laibach, 9. October. ..Pesti Naplo" berichtet aus Wien: die Nachricht des ..Vaterland," der Kaiser hnbe in einem Allerhöchsten Handschreiben dm Grafen Beust beauftragt, Hohen-wart's Politik zn unterstützen, sei ew, so unsinnig wie unbegründet. Mehrere Wiener Blatter haben an die Audienz Andrassy's ganz eigene Betrachtungen geknüpft und hiedurch das Mißtrauen des Pudlicnmö erregt. Wie berechtigt dieses Mißtrauen dc? Plililicums sei, beweist das Morgenblatt der «Presse" vom 6. o., welches folgendes Telegramm aus Pest bringt: „Die über die Audienz Andrassy's umlaufenden Gerüchte sind vollständig erfunden. Die Audienz war durch nichts von anderen unterschieden m'd dauerte etwa zwanzig Minuten; cS wurden in derselben weder die Stellung AeustX noch die Politik Hohenwarls berührt, sondeln bloS ungarische Angelegenheiten besprochen." Dir amtliche Theil der ,.N. N." enlhä t eii'e Kundmachung, womit das standrechtliche Ver< fahren, welches bisher noch in einigen Eomitatcn l,e-standen hat, aufgehoben wird. Im Waraediner Eomitale war dasselbe bereits im vorigen Jahre und im Agramcr und im Pozegancr Eomitate heucr übcr einschreittn der betreffenden Municipal- und Gcrichtöbehoricn aufgehoben. In den slavonischen Comitaten hat das standrechtliche Verfahren seil dem Jahre 1855) ununterbrochen und in den croatischen Eomitatcn scit den Jahren !8l>l» für Raub und seit dem Jahre 1868 für Brandlegung bestanden, und nunmehr ist im ganzen Bereiche dcs Königreiches der ordentliche Gerichtsstand wieder cinge» trcten. Aus der Münchener Abgeordnetenkammer wird berichtet: Dcr Abgeordnete Greil wünscht, das die Kammerwährend der NeichSlagssession vertagt werde. Der Mi' nisterpräsident erklärt unter Wahrung dcr bezüglichen Prärogative der Krone, die Regierung wcrde die Kani^ mervcrtagung bcim Könige beantragen, sobald die Reiche-tagssession ausgeschrieben scin wird. Das Gesetz wcgcn Abänderung dcr Tax- und Sleucrordnuna. wurde mit der vom Ausschüsse beantragten Modification aeiae« nommen. Der ..Kreuzzeitung" zufolge ist der deutsche Reichs tug auf dcn 16. October einbcrnfcn. Aus Berlin wird angezeigt: Kaiser Wilhelm ist am 7. d. um 10 Uhr Vormittags, Fürst Bien^lck Tags vorher Abends hier eingetroffen. — Der Herzog von Kovurg -Gotha hat dcm Kaiser angezeigt, dull er geneigt ist, nach Art dcs Fürsten von Waldeck einen Vertrag mit dcr Krone von Preußen abzuschließen, dem zufolge die ganze politische Verwaltung des Herzoglhums an Preußen übergehen soll. Der ,.K. V. Ztg." wird mitgetheilt, daß der Kaiser Wilhelm sich über die Im me oi at - E i ng ab e der preußischen Bischöfe bezüglich dcs in Scene gesetzten religiösen Eonflictes dahin ansgcsprochen habe: „er wolle Frieden auf religiösem Gcbict, keinen Streit mit dcn Bischöfen." In Betreff der Verhandlungen über die clsäs< slsche Zoll frage hört dic ..N. pr. Htg.," daß die diesseitige definitive Aeußerung nunmehr nach Versailles gelangt ist und daß demzufolge eine weitere Entscheidung in dcr Angelegenheit unucrweilt erfolgen dürste. Osficicllcn Mittheilungen aus Bern zufolge sind dem Comit6 zur Ausführung des BancS der Gott' Haids-Bahn zwci Anerbieten, eines von deutscher, cines von italienischer Scite, gemacht worden. NnS Italien wird gemeldet: In der Regierung nahestehenden Kreisen glaubt man verbürgen zu sönnen, daß zwischen dem Papste und dcm Könige eine Annäherung angebahnt ist. Es wird auf das Bestimmteste versichert, daß dcr König bei seiner letzten Besprechung mit Lanza in Turin demMinislerprüsidenten erllärte, daß er vor scincr Ucbe,sicd-lung nach Rom die möglichste Aussöhnung mil dm, Papste erzielt wissen wolle. Nach dcn getroffenen Verfügungen muffen die Ministerien dcS Acußern, des öffentlichen'Unttrrich' tcS, des Handels, der Marine und des Innern mit allen abhängigen Verwallnngszwcigcn innerhalb dcS October in Rom scin. Für jetzt wcrdcn vom MmisteriuM für öffentliche Bauten nur die General-. Pvsl< undTc-legraphcndireclionen in Florenz verbleiben. Die „Qftinione" demcntirt die vom Eonstitution« ml" gebrachte Notiz, daß Frankreich gegen" die EinHebung oer Vermögenssteucr von den Titeln der päpstlichen Schuld Einwendungen mache. Eine Note dcs „Observer" c,llärt. daß wcdcr Napoleon noch e>n Fannlicnmitglied eine bonapartistische iöc weguna. ermulhigcn. Aus Kopenhagen wird gemeldet- Eine im Reichstage eingebrachte Regierungsvorlage beantragt, dic Regierung zu ermächtigen, von auswärts kommenden Schiffen eine Ermäßigung der Schiffsabgaden zu gcwäh-wcnn dieselben Landern angehören, welche sich vertrag«-mäß.g verpflichten, die dänische Schiffahr cnlsp,cchc"d zn begünstigen, " ^ ^ <^ ^ ?slm Nachrichten aus der Türkei laute»: Achmed Teflk Effendi ist zum Untcrrichtsminislcr ernannt worden, er gilt als der gelehrteste Mohamcdl"'er dcr Jetztzeit Zum erstenmale in dcr Tinlci ist ri" Christ Eathedruö Effendi, zum Untcr-Staatssccrelär lm Ministerium des Answärtigcn ernannt worden. Der Sullan übergab dcm Patriarchen eigenhändig de" Großcordon dcs Mcdschidie.OrdenS. Zwischen Eand in und Alerand rien wird ei" Kabcl gelegt werden. Telegramme aus Madrid vom 5>. d. melden: Das Ministerium ist definitiv in solacnder M'sc gebildet: Malcampo Präsidium und Marine, Mannn 1695 Gomez AeußereS. Colmenares Justiz, An«ulo Finanzen. Massols Krieg. Candau Inneres, Montijo öffentliche «rbeiten und Balaguer Colonien. Nachdem die Minister den Eid geleistet hatten, versammelten sich dieselben im Atlmsterrathe, um ihr Programm festzustellen. Sie werden die von dem abgetretenen Ministerium in Angriff genommenen Erspaluna.cn fortsetzen und mit einer Ne« duction der Ministelbezlige auf 80 000 Realen beginnen, ^ln 0. d. wird sich das Ministerium den Cortes vor-iteuen; es ist entschlossen, energisch vorzugehen und die rem Progressistischcn Doclrinen zu vertheidigen. Der neu« gewählte Präsident Sagasta hält in der CorteSsitzung eme Rede, in welcher er bedauert, der Oppositions Can, oidat gegenüber dem Ministerium Zorilla gewesen zu »cm; er spricht sich für eine raoicale Politil aus. (Die Rede erntet weoer Äcifall noch Mißfallen.) "er neuernannte Minister ° Präsident Malcampo verliest eine Ncdc, wonach das Ministerium das Programm dcs früheren Cabinets acceptirt und die ^erfassung zu achten, sowie derselben überall Achtung zu »^schaffen oersp'icht; daS Ministerium ^croe fortfahren, örsparungen zu erzielen, und bezüglich ^ubis die vom letzten Con^rcsse empfohlene Politil be. Mgen. Zorilla meldet sich zum Worte, Präsident ^agasta will die Kammer befragen, da die Erlhcilung des Wortes gegen die Geschäftsordnung verstoße. Hier. "uf verzichtet Zorilla aus das Wort. Man glaubt, Alegre werde Gouverneur von -Uiadrio und Gaminde General-Cavitän vou Neuca-slllien werden. Nachrichten auS Madrid melden: Der Minister der - Colonicn tclcgraphirle an die Gouverneure von Cuba »md Portorica, er werde ihnen alle verlanglen Hilfsquel. len zusenden und aus die Erhaltung der nationalen In» legrität hinarbeiten. Pirlain wurde zum Gcneralcapitä'n, Merelo zum Gouverneur uou Madrid ernannt. Oala» «ucr lettct «nterimistifch das Staalsministcrium. Die Manifestationen m den Provinzen hören auf. allgemein hlrrscht Ruhe. Bei den Conferenzen. welche zwischen Sa-«asta. Zorilla, Oamindc und Havia stattfanden, wurde acsragt, ob die R.'gicruüg einen Gesetzentwurf wcgcn V.rfolgung der Inlcrnalionalcn vorlegen wolle. Dci Minister dcS Innern, Candau, anerkennt dic Nothwen-didleit, gewisse durch dic Fortschritte der Internationale» allarmirte Classen zu beruhigen und verspricht streng Handhabung dcr Gesetze. Ein 5labcltelcgramm aus Ncw-^)ort meldet-. Die Journale bchauplen, die Regierung notificirle dem wssischm Bolschaftcr Staalsrath Katatazy in Washing lo». falls oclselbc nach dem Vesuche deS Großfürsten "lexis nicht abberufen wird, werde sie ihm die Pässe zusenden, angeblich weil er wiederholt den Präsidenten Gram bei Tische beleidigte. Zur Weltausstellung 1873. Es hat sich das Gerücht verbreitet und in den lü>Wc„ Lagen ist auch in öffentlichen Blättern der Gc° banle angeregt worden, daß die Abhaltung dcr Wclt-°us!,tellung in Wien um Jahresfrist vertagt werde. So wohlmeinend die Erwägungen sind, welche diese An-I^aullng unterstützen sollen, so können sie doch nicht als lllchhiUtig anerkannt und es muß diesem Gedanken viel» wehr bei dem heutigen Stande deS UntcrnchincnS von vorn herein entschieden entgegengetreten werden. Die "Nregimg, die Eröffnung der Ausstellung zu verschiede-', ^lrd insbesondere mit zwei Motiven begründet, mit dcr Bemerkung, es sci zweifelhaft, ob die Gebäude recht» zeitig fertig sein wcrdcn, und cs sei unzweifelhaft, daß den österreichischen Ausstellern oclschicdtncr Aranche,', ^Mcntlich der 5tll»stgcwerbe mid dcs Maschincilbaues, bei der gegenwärtigen Ucbcrbürdung mit Aufträgen die ^lt zur Anfcrtiguug geeigneter AuSslcllungSobjccte mangln und sie daher lieber von der Ausstellung fernbleiben °^ sie mit „Marltmaare" bcschictcn werden. ^ Was nun dcn ersten Punkt anbelangt, so sind alle -umnahmen getroffen, um die Vollendung deS Auöstcl. lungsgebäudcs bis 1. Ottober 1872 zu sichern; — von °"ser Seite wird sohin cin Grund zur Verschiebung dcr "Umstellung gewiß nicht vorliegen. — Dic Anschauung ic«^' ^^ ^ österreichischen Industriellen wegen de« ann '" ^" mcislcn Branchen so günstigen Geschäfts-u«nges sich ss,l ^^ Weltausstellung 1873 nicht vorbe. »>,?' ^Neqcn cinc Ausstellung im Jahre 1874 glän» zu t, ,^^'cl"' tonnten, scheint auf dcr VorauSsctzung nen, !^^"' ^^ °^ ^^ gegenwärtige Ausschwung unserer «eb/k ^" Thätigkeit cbcn nur cinc ganz vorüber-Crm ^lschcinnng wäre. Je mchr man aber zu der uns '"^ berechtigt ist, daß dieser günstige Stand etna »" ^"dustrie di^c Folge ihrer im letzten Dcccnnium ist !, ^'^-' ^"lwicklung. mithin cin normalcr Znstand ^a'l, ^'^ ^" Vorbereitungen für eine Ausstellung dcs ^ der ^ ^^ ^"'b ebenso in Betracht län,?, als bei ^ ^^U)fichrung des auf daS Jahr 187A berechneten einn s "'^' ^>^° '"^^ "'ld daS Festhalten an den cirt/ ^'"^e", auch dem entferntesten Auslande notift. wenk ^^"mmungen sich als zweckmäßig und noth-"0'g daiilellen. Dic wesentlichsten G.dingunacn dcS ^e mgens sind der energische Wille der bclhciligten 1,,I' "" Alande und von Seite dcs Auslandes die "eoerzeugung vou dem Ernste dieser Absicht und der Wegfall concurrirender internationaler Ausstellungen ln dem betreffenden und den nächstfolgenden Jahren. Wenn die österreichischen Industriellen die AuSstel-lung des Jahres 1873 ernstlich wollen, und wir sind vollkommen überzeugt, duß dies der Fall ist. so werden sie »mter ihren gewöhnlichen oo^üzlichcn Leistungen, in ihrer ..Marttwaare". gewiß Erzeugnisse genug finden, die der Ausstellung würdig sind und ein getreues Oild ihrer Leistungsfähigkeit grbm. D,e Anseiligung eigener Prunk« und Schaustücke nimmt im wohlverstandenen Interesse dcr Industriellin immer mchr ab. wie dies die Londoner Ausstellung deS laufenden Jahres auch in der englischen, französischen und belgischen Abtheilung und selbst die jüngste schwäbische Industrieausstellung iu U!m dargelhan haben. Wir dürfen sohin vollkommen über» zeugt sein, daß die österreichischen Industriellen 1873 ausstellen können. Andererseits ist nicht zu übersehen, daß in demscl« ben Äugenblicke, als man dem Gedanken einer Verschit' bung der Ausstellung Raum geben würde, die Energie der Vorarbeiten im In- und Auslande erlahmen müßte und im Auslande sofort Projecle für internationale Ausstellungen an anderen Orten austauchen würden, deren Concmrenz die Dmchführulla dcr Wiener Aus» stellung — dieses so lange gehegten Wunsches dcr industriellen Kreise dcr Monarchie — wieder auf lanße Zeit verzögern, vielleicht für immer vereiteln könnte! Mssesneuisskeiten. Nelistiunsullterriehtö (3rtheilunss an den öffent» lichen Vvlkö- und Bürgerschulen. Au« dcr durch H 5 dcS Reichs°Vollsschulgesetzes der Kirche übertragenen Besorgung des Religionsunterrichtes in den öffentlichen Volksschule» lcnm dic Folgerung, daß diese Besorgung durchaus unentgeltlich zu geschehen habe, nicht gezoge» werden. Die Verpflichtung der Scelsorge < Geistlichkeit, diesen Unterricht uneutczclllich zu ertheilen, kann vielmehr auch nach den dermalen bestehenden Gesetzen nicht weiter geyc»«, als sie vordem im Sinne dcr politischen Schulvcrsassung dcstandi.'» hatte. lim dic diesbezüglich noch unberührt gebliebenen Be-stiullnuna.cn mit den neuen Schulgesetzen uud Einrichtungen iu Einklang zu bringen, hat dcr Herr Minister siir Cultus uud Unterricht als Richtschnur dcr Landesschul-behörden flir alle bezüglichen Entscheidungen biS zu einer allfälligen Negeluug des Gegenstandes durch die Gesetzgebung eine Ncihc von Anordnungen getroffen. Hieuach schließt die den Kirchen und Religiousgesell-schaften gemäß § 2 des Gesetzes vom 25. Mai 1««8 und § 5 des Gesetzes vom 14. Mai 1869 obliegende Besorgung des Religionsunterrichtes in den öffentlichen Volksschulen die Verpflichtung in sich, die unentgeltliche Erlheiluug dieses Unterrichtes in allen ein-, zwei- und dreillasslgen allgemeinen Volksschulen so wie in den untern drei Klassen mchrllassiger Volksschulen mit Einschluß vou Parallelklassen sicherzustellen. Den confessionellen Odcrbehördcn bleibt es undenommeu, durch Zusammenziehung mehrerer Schul« ablheilun^eu slir die Religionsstunden oder auf eine andere zweckdienliche Weise im Einvernehmen mit dcu BezirlS-schulbchördcn nach Bedarf Einrichtungen zu treffen, durch welche die Erflillung dieser Verpflichtung ohne Vermehrung der Seclsorge'Geistlichkcit ermöglicht wird. In den höheren Klassen allgemeiner Volksschulen, sowie in den Bürgerschulen findet tic Ellheilung deS Religionsunterrichtes gegen ein Entgelt slalt. Die Eystemisi-ruug eigener ReligionSlchrerstcllen hiefür steht, nach Nn» höruug der Bezirlsschulbehördc und nach Einvernehmung dcr betreffenden consessionellcn Oberbehörde, der LandcS-schulbchörde zu. Dieselbe Hal von Fall zu Fall auch die Bezüge dleser Dienststellen festzusetzen. Wo eine solche Systc-misirung nicht als nothwendig erkannt wird, hat die Landes-schulbchördc in gleicher Weise jene RemuncrationSbeträ'ge festzustellen, welche fiir die Erlheilung deS ReligionSunler. lichtes zu leiste» sind. Bei der Besetzung systemisirlcr Religionslehrerstelleu ist im Allgemeinen der für die Besetzung welllicher Lehrer« stellen vorgezeichnete Vorgang zu beobachten, nur hat dic anstellende Echulbehörde in jedem Falle in der mit § s, des Gesetzes vom 25. Mai 1668 normirlen Nichtung mit dcr betreffenden consessionellen Obcrbehörde das Einver< nehmen zu pflegen. Die Bestreitung des sich ergebenden Kostenaufwandes für dcu Religionsunterricht hat, da derselbe zu den obli. gaten Lehrgegenständen an den Volks- und Bürgerschulen gehört, aus denselben Mitteln und Fonds zu erfolgen, auf ivelchc die DicnstbezUge des weltlichen Lehrerpersona'ls dieser Echulanstaltcn gewiesen sind. Ob und inwiefern hinsichtlich solcher Confession«,, welche an einer Schulanstalt nur durch wenige Schüler vertreten sind, in Fällen, in denen nach den obwaltenden Umständen eine ordnungsmäßige Erlheilung des Religionsunterrichtes an diese Schuler mit einem unverhällnißmäßi« qen Kostenaufwande verbunden wäre, eine anderweitige Verfügung zu treffen sei, bleibt dem Ermessen der LandeS-schulbe'hörde anheimgestellt. — (Allerhöchste Spenden.) Se. Majestät der Kaiser haben zur augenblicklichen Vcrlheiluna. unter die Nolhlcidenden der durch den jüngste» Brand betroffenen Insassen von Pomeisl in Böhmen eine Unterstützung von 400 fl., — und zur Renovirung der Pfarrkirche zum heil. Geiste in Prag eine Unterstütz«>,g von 300 fl. aus Allerhöchsten Privatmitteln huldreichst zu bewilligen geruht. — (Hofnachrichten.) Zur Feier deS Namens» festes Sr Majestät des Kaifers sand c,m 4. d. in allen Städten der österreichlsch.ungarischen Monarchie ein solennes Hochamt in den betreffenden Domkirchen und Stadt» Pfarrkirchen stall, welchem die höchsten und hohen Civil-und Militärautorilälen, beziehungsweise die LandlagSabge« ordneten, die Gemeindereprasenlanzen und allerorten zahl« reiche, die Räume der Gotteshäuser füllende Andächtige beiwohnten. — Das Namensfest Sr. Majestät des Kai» serS und deS Herrn ErcherzogS Franz Karl wurde in Ischl durch eine Festoorstellung im Theater gefeiert. Am 4. d. fand in der Pfarrkirche ein vom Bischof Franz Joseph Rudigler celebriries Hochamt mit Tedeum stall, welchem der Hofstaat, der anwesende Ndel, die t. l. Beamten, die Gemeindevorstehung, der Belera'nen.Verein, die Schuljugend und ein sehr zahlreiche« Publicum beiwohnten. Se. Majestät der Kaiser wohnte mit sämmtlichen in Ischl anwesenden Mitgliedern deS Kaiserhauses einer Messe in der HauScapelle der Frau Erzherzogin Sophie bei. Um 4 Uhr Nachmittags fand in den Appartements deS Herrn Erzherzogs Franz Karl und der Frau Ezherzogin Sophie die Hoflafcl statt. — Die Er - Königin von Neapel ist am 5. d. mit dem Mlinchener Schnellzuge in Salzburg eingetroffen und hat die Reise nach Ischl mit Extrapost fortgesetzt; auf der Durchreise halle die Er-Kö»igin eine kurze Begnuug mit dem Grasen und dcr Gräfin von Tram, welche von BerchteSgadcn nach Salzburg gekommen waren. — Die Herren Erzherzoge Franz und Otto sind am 6. d. auS Tirol in Salzburg angekommen. — Prinz Karl Theodor in Baiern ist am 6. d. in Ischl eingetroffen. — (Landwehr - Brigaden.) Die Militär-Zeitung" meldet, daß G. Männer, 6 Weiber und 6 Kinder. — (Ein vermißte« Kind.) Aus Eilli ist am 1. d. M. die neunjährige Vlalhilde Fritsche verschwunden. Dieselbe wurde von den Eltern zu einer Frau geschickt, um dort clwaS abzuholen, Holle auch das Verlangte, kam aber damit nicht nach Hause und wurde auch bisher nicht auf» gefunden. Man besorgt, dah daS Kind entführt worden ist. — (FabrikS brand.) In der Johann Liebieg» fchen Baumwollspinnerei zu Eisenvrod bei Neichenberg ist am 6. d. Feucr auSgevrochen und das Hauptgebäude ein Raub der Flammen geworden. Das Etablissement ist mit 950.000 fl. versichert'. „ — (Brand in Bruchsal.) Die -« «-Z meldet: Der Mittelbau deS Zellcngefängnisses m Bruch,al ^ ist mitsamml Kirche. Schule und Bibliothek "'edergedran^ ^ Vl°S ein Flügel deS GesängnisseS wurde geretl t. «IS Ursache deS Brandes wird die Rachsucht emes Gefangenen °"^"lA«S P,r i«) wird gemeldet: Der Präsident der Republik hat dieser Tage in Begleitung des ^ „erals Douay die Ambulanz der mtelnalwnalen Gesell, schaft zur Hilfeleistung fUr Verwundete besichtigt, in welcher Ambulanz noch immer viele Verwundete von dem Dr. Mundy mit der größten Hingebung gepflegt werden. Herr Thiers dankte dem Dr. Mundy für seine Leistungen und äußerte dem Ver»ehmen nach den Wunsch, diese Mu-sterambulanz für Frankreich erhalten und an daS Kriec,«. Ministerium abgetreten zu sehen. — (Die Theater in Spanien.) dürfte das an Theatern reichste Land sein. Nach einer «"«« vorliegenden Statistik gibt cs dort nicht weniq" als 't'"« 16l)tt Theater. Barcelona besitzt 15 Theater, Madrid 11, Cadir und Saragossa je 4, Cordova, Sevilla und Valla, dolid j,e :^, endlich Alicante, Corugua, Granada, Malaga, Lerida, Salamanca und Valencia je 2 Theater. Locales. — Der vom trainischen Landtage beschlossene Gesetzentwurf über dcn Mandatsverlust von Abgeordneten des Landtages hat die Allerhöchste Sanction erhallen. — (Se. Majestät Dom Pedro,) Kaiser von Vrasilien, sind gestern Abends 6 Uhr mit dem Wiener Schnellzuge in der Station Laibach eingetroffen, haben nach einigen Minuten Aufenthalt die Reise nach Adelsberg fortgesetzt, wollten dort die Grotte in Augenschein nehmen, und hiernach mittelst Separatzuges die Reise nach Trieft fortsetzen. — (Schadenfeuer.) Am 4. d. ist die Keusche des Gregor Trepam in Olierfernil (Vezirk Krainburg), abgebrannt. Der Schade beträgt 200 fl. — (Wöl fe.) In der Nähe der Ortschaft Podlraj, im Vezirte Wippach, haben vor< 14 Tagen Wölfe einen Widder, welchen die Ortschaft von der Landwirthschaftsgesell-fchaft in Laibach zum Zwecke der Veredlung der Schafzucht erhielt, zerrissen ; man fand Tags darauf einzelne Ueberreste hievon. Wenige Tage hernach wurde die Schafheerde an der Berglehne deim heil. Geist von dieser reißenden Horde abermals angefallen und es gelang derselben, :; Stück Schafe wegzuschleppen, welche aber durch einen dazu gekommenen Hirten gerettet, d. h. den Wölfen wieder abgejagt wurden, leider im todten Zustande. Es wäre sehr zu wünschen, wenn die löbliche Gutsinhabung in Wippach, welche das Jagd-recht in Podlraj ausübt, sich endlich entschließen wollte, eine Treibjagd im düstern Virnbaumgcbirge zu veranstalten. — (Aus dem Amts blatte.) In Neudegg, Bez. Rudolfswerlh, ist der Schullehrerposten zu besetze». Gesuche bis 20. d.M. an den Bez.-Schulrath. —Die Uebergangs« Bestimmungen des tz 29 der Ministerial-Verordnung vom 15. November 1869 betreffend die Prüfungen der Lehrer für Volks- und Bürgerschulen, treten erst mit 1. October 1872 in Kraft. — An der mit der Lehrerbildungsanstalt verbundenen slovenisch-deutschen llebungöschule in Marburg ist eine Lehrcrstclle mit 800 fl. Gehalt nebst Zulagen er-ledigt. Bewerbungen bis 15. November an den steir. Landesschulrath, — Lieferung von Syrnft und Weingeist sür die hiesige Cigarrenfabril. Offerte find bis 31. d. M. dci der Fabrikölcituug einzureichen. — (Slove nische Bühne.) Die am 7. d. zur NuffUhrung gebrachlen zwei Stücke „Die Schmähschrift" und „Eine Stunde Doctor" gingen vor ziemlich vollem Hause über die Bretter. Ersteres hatte wohl nicht das Gepräge eines Lustspieles, auch waren die Darsteller nicht recht in ihrem Elemente. In letzterem, einer bekannten Posse, ernteten reichlichen Beifall die Herren Sustcräic, Kajzel und Frau Valenta, der Liebling des sloveni-schen Publicums. Die Produclionen des croatischen Magi-terS P. Boles ic, insbesondere jene, in welchen er die Kraft seiner Zähne entwickelte, wurden mit Applaus aufgenommen. -- (Theater.) Herr Director Walburg bereitete uns gestern durch die Aufführung des hübschen Kotzebuc'schen Lustspieles „Tie beiden Klingsbcrg" und durch die Uebernahme der Rolle des alten Grafen einen recht augenehmen Abend. Herr Walburg rechtfertigte seinen Nuf bestens; seine Leistung war eine durchdachte, bis in's Kleinste mit Sicherheit durchgeführte, fo daß die köstliche Figur des alten, aber noch immer jungen Lüstlings mit vollendeter Lebens-wahrhcit gezeichnet erschien. Oefterer lebhafter Beifall des dankbaren Publicums und Hervorruf lohnten die tüchtige Lei' stung. Minder befriedigte Herr Traut als junger Klingö-berg; wir haben uns den jnngen Sausewind und Lebe< man», der trotz des gewöhnlichen Zeitvertreibes von Leuten seiner Art sich ein edles Herz bewahrte, doch etwas anders vorgestellt. Frau Traut als Gräfin Wöllwarlh führte ihre kleine Rolle sehr brav durch; auch Frl. Eonrad und Frl. Krä'gel waren ganz am Platze und fanden Gelegenheit, sich den Beifall des Hauses zu erringen. Die Rollen des Kamiuermäocheus (Frl. Haide), deS Pächters Krautmann (Hr. Kewal) und der Frau Wm,-schel (Fr. Pleininger) waren in guten Händen und trugen ihre Darsteller wesentlich zu einem gerundeten Zusammenspiel bei. Hr. Puls war uns etwas zu senlimen» tal, ein Fehler, vor dem wir den talentvollen Schauspieler zu warnen uns erlauben. Gespielt wuide, wie bemerkt, fleißig, das Ganze klappte und wir glauben deshalb, daß eine Wiederholung ein besser besuchtes Haus erzielen würde; gestern war der Besuch nur mäßig, — (Wochen - Repertoir des landschaftlich e n T h e a t e r s.) Dienstag: „Der Regimentszauberer." Operette in 1 Act. „Madame Potifar." Posse in 1 Act. — Mittwoch: „Der Pfarrer von Kirchfeld." Volksstück mit Gefang in 4 Acten. — Donnerstag: „Der Freischütz." Volksoper in 3 Aufzltgen von C. M. Weber. — Freilag: „Der Kaufmann." Schauspiel in 4 Acten von Roderich Nenedix. — Samstag: „Norma." Oper in 3 Acten. — Sonntag: Slovenische Vorstellung. __ (D i öc e s a n verä nde rungen.) Herr Fr. Strojin, Lolalist in Horii>, geht in Pension und ist dessen Stelle seit 30. September ausgeschrieben; Herr Anton Mlakar hat auf die Pfarre Suhorje verzichtet und wurde dieselbe Herrn Martin Tomc, Caplan bei St, Peter in Laibach verliehen; Herr Anton Domicel, Caplan in Cirlnitz, kommt als Expositus nach Nußdorf. — Gestorben ist Herr Slerl, Pfarrer in Pension, am 29. September. Ginstesendet. 4IIeu kranken lllalt unä ßesunäneit onne Kleäicin ullä odne Ko8teu, kevaleseiöre vu Larr? von I.onä0n. Seitdem Seine Heiligleil der Papst durch den Gebrauch der dclicalen !t!!Vl,!e«<'i,^'<'> glücklich wieder hergestellt und viele Aerzte und Hospitäler die Wirlnng derselben anerkannt, wird Niemand mehr die Htraft dieser köstlichen Heilliahrung be-zweifiln nnd führen wir folgende Kranlheilen an, die sie ohne Auweudnng von Medicin nnd ohne Kosten beseitigt: Magen, Nerven-, Brnst-, Lungen-, Gelier-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Schwindsucht. Asthma, Hüllen, Nnuerdaulichtcit, Verstopfung. Diarrhöen, ü-chlaflosigleil, Schwäche, Hämorrhoiden, Wasscchlch!, Ficver, Schwindel. Blut-aufsteigen, Ohrcnbranseu. Uebelleit mid Erbrechen sclbst während der Schwangerschaft, DiabeleS Melancholie, Abmagernng, Nhen-maliömuS, Gicht. Bleichsucht. - Auszug aus 72.000 Cerlifica-ten über Genesungen, die aller Medicin widerstanden: , Ücrtificat Nr, 71814. CroSnr, Seine niid Oise. Fraulrcich, 24, März 1868. Herr Rich»), Steuereinnehmer, lag an der Schwindsucht ans dem Sterbebette nnd halle bcre>!ö die letzten Salvameule ge-nommcn, weil dic ersten A?rzte ilmi nnr noch wenige Tage i'cbeu versprochen. Ich rieth die I<,!v;,>«,>5,'i>!,-!> Il!n,'v zu versuchen, n»b diese hat dc>: glUÄlichNeu Euulg a/habt, so das; der Mann in wenigen Wochen seine Geschäfte wieder besorgen lomüc und sich vollkommen hergestellt silhlle. Da ich selbst so viel Gutes von Ihrer l.^vnle^uu^ genossen habe, so füge ich gerne diesem Zeugnisse meinen Namen bei, Schwester 8l. I.ümlxüt, Nahrhafter als Fleisch, erspart die Nov^os«^,'« bei Erwachsenen und Kindern 50 Mal ihren Preis in Arzneien. In Blechbüchsen von ,> Pfund fl 1,5,0, 1 Pfund sl 2.50, 2 Pfnnd fl. 4.50, 5i Pfund sl, 10, 12 Ps>md st. 20, 24 Pfund fl. 3C. Itov«!«»«!!«'!'',! ^l!0''o!«l.-<> i„ Pulver nnd in Tabletten sllr l2 Tassen fl. 1.5)0, 24 Tassen sl 2 5)0, 4« Tassen fl. 4 5l>, in Pulver filr M) Tassen fl. I", für 2«8 Tassen st. 20, für 570 Tassen st. 36. Zu beziehen dmch Barry dn Barry ä Üomp. in ^Vtsn, ^VHiI230d8H»8« ür. «, in I^aibHoli Ed M aHr. in Marburg F. ^ollclnig, in jtlagensurt P. Birubachcr, in Graz Gebrüder Ol'crra u^mayr, ' >n Innsbrnck Diechtl si Frank, in Linz Hasclmayer. ,u Pest Türöl, in Prag I. Filr st, in Brilnn ss. Eder, sowie in allen Slädlen bei guten Apolhekern nnd Speccrrihandlerii' auch versendet das Wiener HauS nach allen Gegenden gegen Postauwcisnng oder Nachnahme. Neueste Pgst. (Oriainal-Tele^ramm der „Laibacher Zeitung.") Wien, >O. October. Die gestrige „Wiener Äbendpost" bemerkt, daß in» vorliegenden böhmischen Ausgleichselaborate zum erstenmale ein discutirbares Substrat für die Verständigung der staatsrechtlichen Opposition, zwischen dem Neiche und den Königreichen und «ändern geschaffen würde Die Verstän ständigungsform könne naturgcmäft nur eine constitutionelle. verfassungsmäßige sein. Der vollständige Vleichsrath wird diese formulirten Forderungen zu prüfen und über deren Annahme oder Ablehnung zu entscheiden haben. Die 'Abendpost hofft, die Absicht der Vlegierung. einen vollständigen Neichsrath und unter freier Uebereinstimmung aller Stämme die innere (Tonsolidirung der Monarchie definitiv abzu» schließen, werde überall die kräftigste Förde» rung finden, u. z. zunächst auch von Jenen, welche wiederholt erklärten, einem verfafsnngs-mäßigen Ausgleiche nicht zu widerstreben. DaS genannte Blatt sieht daher der weiteren verfassungsmäßigen Entwicklung im Neichs-rathe mit vollkommener Veruhigung entgegen. Madrid, 7. October. In der gestern Abends stattgefundenen Versammlung der progressistischen Ter< tulia gab Zorilla Erklärungen ab. Ec sagic, der Mo< ment sei sehr schwierig; man müsse Wahl überlegen, welche Haltung angesichts der Ereignisse einzunehmen sei. Er analysirt die Elemente der dynastischen Par-teien, hält die Existenz einer Miltelpcnlei jwischen Conservative» und aufrichtig Constilutionellcn für unmöglich und räth schließlich cine Politik dcr Versöhnung an; doch müsse man berücksichtigen, daß, wer nicht süc uns. gegen uns ist. Dem König Lob spendend, räth er, sich nur ln einen legalen Kampf einzulassen. Eine Aenderung !der plogressistischen Organisation hält er nicht für an-gezeigt. Heute Abends findet eine Zusammenkunft der Pl0' gressistischen Dcputirlen und Senatoren statt. Der telegraphische Wechsel-CourS ist ausgeblieben. DaS Posldampsschiff „Silesia," Eapiiiin Traulman», >m!< che« ain 20. o. M. von Hamburg abgegangen, ist am 4. d, U. wohlbehalten in Nrwyorl angekommen'. Da« Pllsldampssänff „Westphalia", Üapilttn Schwense», g'"N am 'l. October mil ?tt2 Passagieren von Hamburg nach Nm>-?)orl ab. Angekommene Fremde. Am 8. October, «5>«?s»«t. Protti, Sanzin, Äanflent!>, Trieft. --M»scs, Cilli- - Vressani, Wien, - Hartmann, Klagenfnrt. — Iandl, stärnten. — Vasch, Kanfm., Paris. — Gvusmiann, Fabricant, Berlin. — Kerschin, Gastgeber, St, Peter. - Vinmpel, Wien, 8»»«>» ^Vl«,,. Hrller, Kausm,. Salzburg. - Thalbol». Oraz. — Baraygi, Graz. — Praschüilcr, Guisbesitier Slei». - - Kel)cl, Kausm,, Stein, - Knnze, Kaufm., Wien - Ne»' mann, Kanfm, Wien. — Braune, Goltschee — i!ichlensteil'. Kanfmaun. »nl«^««V>>e,» «I»s. Sepit, Trieft. -- Danzzi, Nlexandrien. - - Dezman, Graz. — Nagy, Wien. !?««»»,r«,,. Äratochwill, ssörstMdjnnct, Wippack. — Empachev. jlaufm,, Arnhcim. - Noßan, Agent, ^alet. - Dauqel, Kellner, Agent. Theater. Heute: ijinn ersten male ^ Ter slenimeutszauberer. Operelt? m l Äct. Madame Potifar. Posse in I Act. M l) rgen : Ler Pfarrer von Kirchfeld. VolkMck mit Kt- sang in 4 Acten, F ^A sß 3,k . 25 ^- ^ « °S Atz sj ",k ^^Z ____« «^_^°_____ ^^_i^ 6 U. Mg. '737.55 > 5 z, windM ' , Nebel 9. 2 „ N. 7^;5).«l, ^.17,4 SW. schwach halbhcitrr 0.o<> 10„ Ab.. ?!j7.»c. -l-1<>4 SW. schwach halbheiter Dichter Morgcnnebel, Vormütags Aüsheitelnim. Sonniger Tag, DaS TagcSmittcl der Wärme -j- 110", um 1-5" „üler drüi Normale. Veranüuortlichrr Rrdactenr: Ignaz u. Klei n m a li r. ^Nri^tllli»''»'»»'«^ '^»c"' ?- October. Die Borst war fest, ohnc in irgendeiner Nlchlnng oc,onl,crs hervorragende Momente zn bieten. cS mlißtc denn als ein svlctics lielrackt,^ m^.deli 'daß WllljlllzNUlyl. ^mbarden in Folge oer ZeNnngönachrichten von beabsichngte.n kertans er n..gar,schen Linien bis 200 stiegen. Von Einzclhci en aba seh u s ,d die l'^Ä sttigc^l Mittagsconrsen gcgcnNbcr wenig verändert und war insbesondere m Anlagopapiercn der Verkehr ein ungewohnt gleichmäßig ruhiger. "U^cn, ,lno oi^ t)entlgen läonrje ven u H^. Ailae», «ine Htaatöschuld. Fur 100 fl. <»>>!»» W Wllcirl ^^,lnen .... zu5pCt 96,— 97.- ^al,z«n . ' ^ 7475 7550 ^""M«rnch. ' ",5". 95.50 9^.50 Siebenbürgen^ . . ^" ;^ ^- Ungarn ' - > . ,, 5 ' 79^ «s>__ e. Andere offenni«^' N„l,^n Donauregnlnungslose ,» 5 p. . . 934. i'3V.^ Frauco-ilfterr. Vanl . . , . 119,— 119.25 Generalbllnl....... —.— — .^ Hllndelsbanl....... 147.— 148.— Nlltionlllbanl....... 767.-- 768 — Uni°nb°nl....... ?57.7«> 2^8.- VereinSbanl....... N150 111.75 Verlehrsbanl....... 180.50 181.50 D. Actien von ^ransportunterned. mungell. Oeld Waare Alsöld-Fiumaner Bahn . , - 180.— 180.50 Vühm. Westbahn.....-^'-^ ^--^ Larl-Ludwig-Vahll.....260.25 26050 DllltllU-Dampfschifff. Gefellsch. . 564.— 566, - Elisabeth-Westbahn.....234.— 234^50 Elisabeth-Westbahn (Linz-Bub-weiser Strecke) ..... 199.50 20H.50 HerdinlludZ-Nllrdbahu . . . 2100 2105.— Mnsslcchku-Narss.r.Vabn . 171,50 172. «,lt> Wa»^ ^rani.Iosevbs.Vllbn . . , . 205 - 205 50 ^berg-Lzern.-Iassytr.Vllhu . 171.- 171 50 ^°pd. öflerr........378.-380.- Oefwr. Nordweslbahn . 217 50 218- Rudolss-Vahn . " ' ' ' I"? 50 ,5,8-Sicbenbllrger Bah« . ' ' ^ 172^75 173/25 ^taatsbahn.......Z84,— 386.— ^lidbahii . ,......199 10 199 30 ^lld-nordd. Verbind, «ahn , . 173,75 174 — Thei^Vah».......239 50 240. - Ungarische Nordoslbahu . . . 159.50 160.— Ungarische Ostbahn .... 11325 113.50 trumway........219,75 220, ^ »>. «Pfandbriefe (siir 100 fl.) illlg. öst, Bodm-Credit-Ailslall Gelb Waare verloöbar zn 5 pEt. in Silber ^l04,75 105 25 ' 'to.in33I.ri!clz.zu5pLt.inö.W. 86 25 86 50^ 1tat!?l!lllli. zu 5 p. Emifs.) 94 - 95,-HerdinllubS-Nordb, in S,lb verz. 1<>4 75 105.25 l Hranz-Iosephs-V'-chn .... 98.10 9t>.40 ^.w.^.i.V.l,el'.'.^m. 104.— 105-, Ntfi'rr. ««»»lUbllzu. . . 9875 9925 ^ .. . ^ <^>-ld Waa" Slcbenb. «ahn in Silber verz. . 88 50 89.^ StaatSb. G. 3'/. i> 5M Fr. „I. Cm. 138 - 13^-^ Slldb. G, 3«,. Ä 500 Frc. pr. Stilck 109 - 1'^ ^ S«db-G.i.200si.z.5°,filr100si. 89,70 89.30 Sildb.-Ban« 6'/. (1870-74) ^ 500 Frc« pr. Slllcl ____—"^ Uug. Ostbahu für 100 si. . ^ «4,80 ^-^ ^ «. Privatlose 1«" Pari«, filr 100 Franc« ... 45 75 4">' Gour« d,r Veldforten Geld W°"'.. K. Miluz-Ducattl. . 5 fl. 69 lr. 5> ft- ^."' 3iap°leon«d'°r . . 9 « 47 ., 9 „ 4?. " Prcuß. Kassenscheine, 1 .. 77 « 1 » /« " Silber ! . N8 « 25 „ 11« « ^ " »raimschc Glnnbenllaslnngo - Obligationm. P"-n°O,°!irun^ — <5eld. V"^