Nr. 189. Dienstag, 20. August 1907. 126. Jahrgang. Mbachw Zeitung Prännmeralg: ^anziahrig 3l» X, halbjährig :b li. Im Nontor: ganzjahnn « «. halbiätill« li X. Für die Zustellung i»e Haus ganzjährig 2 ll. — Iustrtions«ebühr: ssür kleine Inleratt bi« zu 4 Zeilen 5N b. »röfterr vei Zeile 12 l> ^ bei öfteren Wiederholung!! per Zeile « b. Die «Laibacher ZeiNmn» rrlcheint läulich, mii ÄüK>,ayme dcr Sonn- und Feiertage. D!e «ldminiftration befindet sich tluuareop'.ah Nr. 2, die »ildaltion Talmalingassc Ätr, 1U. Sprechslundru der Nedalti«» von « bi« i» Uhi vn»» mittasss. Unfranlierle Äriefe werden nicht angenommen, Manuslripte nickt zurückgestellt. Amtlicher Heir. Seine k. liiid k. Apostolische ^('ajestät geruhten allergnädigst daö liachslehellde Allerhöchste Handschreiben zn erlassen: Lieber General der Kavallerie Graf Ü r k ü l l -G ylle n b and! Ich verleihe Ihnen als Zeichen iielierlicher Anerkeiiuuiig Ihrer hervorrageiiden Dienstleistnu-gcn das Großkreuz Meines Tankt Stephan Ordens. Ischl, ain 12. Anglist 1907. Franz Joseph m. p. Den 16. August 1907 wurde in der k. t. Hof« und Staats-dructerei das I^XXXIX, Stück des Reichsgesetzblattcs in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 17. August 1907 wurde in der t. l. Hof. und Staats» druckerei das XV. Stück der rutheuischen, das X VI. Stück der polnischen, das XXXV. Stuck der kroatischen, das XI.11. Stück der rumänischen, das 1.III. Stück der lroatischen und rumä-Nischen, das I.IV., I.V. und I.VI. Stück der kroatischen, das I^XVI. Stück der italienische!, und rumänischen und das I^XXVI. Stück der slovenischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes aus« gegeben und versendet. Nachdem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 17. und 18. August 190? (Nr. 188 und 189) wurde die Weiterverbreit«,,« folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr. 189 «Arbeiterwille» vom 11. August 1907. Nr. 1421 «II I^voi-atore» vom 9. August 1907. Nr. 10234 «IV Inäipeudoute» vom 8. August 1907. Nr. 51 «llnmuua, (ll-ivy Aovä OmiaäiuL» vom 9. Äuqust 1907. " ' Nr. 6 «Ulüllouec. vom 15. August 1907. Nr, 39 «V/olwäoöonky Od-or» vom 8. August 1907. Nl. 32 «?lano wclu» vom 9. August 1907. Nr. 68 «I.' Lmkneipkxiouß» vom 10. August 1907. Nr. 32 «XIktov8k6 I,iLt?» vom 10. August 1907. Das beim l. k. Nebenzollamte II. Klasse in Ober.Henners-dorf emgelcmgte lithographierte Rellamblatt: «Der Resorbitcur lst das sicherste Mittel gegen Befruchtung», welches eine An» gäbe des Druckortes und des Verlegers nicht enthielt. Nr. 33 .UoravLlc/ 8ev«r. vom 9. August 1907. Mchtamtlicher Heil. Die Monarchenbegcgmmgen. Tic' „Norddeutsche Allgemeiue ^eituug" schreibt in ihrer Wochenruudschau: Mit dem (befühle hoher, freudiger Befriedigung werdeii alle Freliiide einer ruhigen und friedlichell Elltwickluiig der Völker auf die Moiiarcheiibegegiiliiig ill Wilhelmshöhe zurück' blickeii. Der ungelvöhnlich herzliche Ton der Triuk-spriiche tat dar, daß die delitsch euglischeu Beziehungen gegenwärtig von keiner Wolke überschattet sind, daß vielmehr anf beiden Seiten das aufrichtige Bestreben obwaltet, das Verhältnis Tentschlands uiid Euglauds zueinander allf dem Fu>> gegenseiliger Wertschätzung und Frenndschaft zu erhalten. In den weitesten Meisen uuferes Voltes erhofft man von der Begegnung der beiden Herrscher die günstigste Folgeivirlniig nicht nur für die deutsche und die englische Kation, sondern auch für den Weltfrieden, mit dem die Wohlfahrt aller Völker verknüpft ist. Mit Gcnngtnung ersehen wir aus den Auslassungen der englischen Presse bei Gelegenheit de5 königlichen Besuches in Wilhelms höhe, das; die freundliche Stimmung, die jenseits des Kanals bezüglich Deutschlands znm Durch»-brnche kam, anhält und daß cs Qnertreibereien nicht mehr so leicht gelingen wird, ihr Werk init Erfolg fortzusetzen. Auch in bezug auf die Begegnung >iönig Eduards mit dem Herrscher Österreich-llugarns ist die Öffentlichkeit nichi anf vage Vermutung angewiesen. Die Mitteilung, daß sich in den Üuter' rednngen zwischen Ährenthal nnd Hardinge i'iber das mazedolnsche Problem die volle Übereinstim-mnng der von Qsterreich-Ungarn und ^Itußlaitd eingeleiteten, von anderen Mächten unterstützten Ne-formaktion mit de>? jüngsten Erklärungen der eng lischen Regierung ergab, wird auch in Deutschland mit ungeteilter, lebhafter Befriedigung begrüßt werden. Die Bekundung des Einklanges zwischen den Anschauungen der britischen Regierung und der von ÖsterreichUngarn nnd Rußland befolgten Politik auf der Balkauhalbiusel wird nicht ver^ ehlen, die Hoffnung zu stärken, daß die Entwicklung der Dinge im europäischen Orient sich ohne Erschütterung deo Friedens vollzieht,. So nimmt die Ischler Momn'chenbegegnung unter den Er-eignisseu, aus denen die Völker die Zuversicht schöpfen dürfen, daß sie sich in Nnhe der Pflege ihrer Wohlfahrt widmen können, eine der hervorragendsten Stellen ein. Österreich-Ungarn und Italien. Das „Neue Wiener Tagblatt" veröffentlicht einen ihm von besonderer ^eite alls Rom zu» gehenden Artikel, aus dem, wie das Blatt betont, in unverkennbarer Weise hervorgehe, daß Italien die anläßlich de-> Besuches des Bönigs Eduard in Ischl gefaßten Beschlüsse als mit den Ergebnissen von Desio vollkommen identisch ansieht. In dem Artikel wird alisgeführt, daß das offiziöse Kom-muniqu6 über die Zusammenkunft in Desio keineswegs, wie von manchen behauptet wnrde, bloß alls allgemeiueu Phrasen bestand. Es hatte anch uicht den Umstand zu verschleiern, daß die Begegnung inir magere Früchte getragen, hätte, sondern sagte im Gegenteil weniger, als es hätte sagen können, ans Gründen, die ieder verstehen wird, der bedenkt, daß znr Zeit von Desio noch weitere Begegnungen bevorstanden, besonders aber die Zusammenkunft zwischen dem König Etmard und dem Kaiser ^ranz Josef. Binnen nicht langer Zeit, ja sogar binnen ganz wenigen Tagen schon werden Nachrichten in die Öffentlichkeit dringen, welche Positives über die Teudenz nnd den Gegenstand der Vereinbarungen melden werden, die dar-allf abzielen, die Durchführung der Reformen in Mazedonien zn beschleunigen nnd hauptsächlich die Itisti'.reform durchzusetzen, ^nm Tchlusse bewnt der Artikel, daß die enge, vertrauensvolle Entente zwischen Österreich-Ungarn und Italien nicht znr Befriedignng gegenwärtiger odcr künftiger egoistischer Interessen abgeschlossen wnrde, sondem zur Befriedigung der Postulate der Kultur nnd des Völkerfriedens in j^uen Gegenden, wo der Friede am hänfigsten bedroht wird. Feuilleton. Und abends rauchen wir! Von Irc'ihcrrn n. M. Die Stadt L. hat davon nie etwas gewußt, und die wenigen, die vor einem guten Vierteljahrhundert vou meinem ersten schriftstellerischen Ver-Wch gehört haben, erinnern sich gewiß nicht mehr daran. Er wäre also begraben — ohne mein in-smnes Gedächtnis. Na, verlieren würde die Welt nichts dabei. . Ich war damals Tertianer nnd fnrchtbar MUecht auf Homer zn sprechen. Uni dies gilt zn 'Nachen, s^j^ ich mir eines Tages in den Kopf, anderswo zu leuchten nnd verunglückte dabei eleu-Ml^lich, wi'e oinein ja das im Leben öfter passiert, ^."fessln- Krügl, ein etwas korpulenter nnd etwas 3/'!?unger Herr, beglückte uns mit einem deutschen Uufsahe: „Wie verbnngen Sie die Ferien?" und ^a ich gerade am Tage vorher <'ni'!lin pudin-« mit dem Drehorgeltempo-Aufsagen des „Tauchers" ^'glänzt hatte, wollte ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, etwas .tzei'vormM!,de5 für die "'teratur - deren Klassiker mir, nitl-<» no,,« «oil '!'<' cin Greuel waren - zn leisten. Einem Ter^ tiaiier sind endlich diese Absichten wie allen anderen "lanbt. Auch schte ich mich siegesbewußt hin, und ^'Neb mit meiner schönsten Handschrift: Ich stehe Un, tt Uhr alif Ich uehme um -sulaten, so lx'schwf; ich endgültig, nicht dac> Nanchen, aber die Ionrnolisterei anf den Nagel zn hängen. Der Doppelschranben - Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd „Prinz Eitel" liegt am Kai Ellgenie vertänt. Port Said erglänzt unter den glühenden ^trahleu der Frühsonne. Die letzte Tonue Kohle ist eben eingeschifft worden- allmählich verläßt das heulende, schreiende und gestikulierende Kohleuträgerpack das Schiff. Einige KommandcNvorte und einige schrille Pfiffe schwirren, Ketten rasseln, Taue kuarren, ein Glockeuzeicheu tönt . . . der Koloß ist klar zur M-fahrt uach Suez; von da nach Aden, Kolombo, Hongkong iilid Iokohama — in die gelbe Welt. Das letzte Tau, das uns am Kai festhält, ächzt und rollt langsam erst, dann schneller uud schneller ab. Noch Iiält es fest an beiden Enden: Zwei» oder dreimal schlägt es am Wasser anf — dann spannt es sich. Der Hafen ist überfüllt, und auf der Back-bardseite hat uns der kleine Nnnm't'or „Ferdi» nand Lesseps" ins Schlepptau genommen, lim da.s Ungetüm in die Richtung zn legen. Langsam dreht der „Prinz Eitel" um seine Nchs?. - Ein Ende des lehten Taues gleitet ins Wasser: ein Kommando und ein Pfiff tönt lx>n 5er Brücke; die Steuerrnderketten krächzen, nnd liinten tost es anf einmal . . . die Schrauben haben ein-gefcht.' Wenige Minuten später geht auch das Schlepptau über Bord und majestätisch gleitet der „Prinz Eitel" am Palais der Kompanie vorbei ans dem Hafen in den Kanal ein. Port Said wie Suez sitzen zu Pscvd auf zwei Weltteilen, von dcnen keiner Europa ist __ aber vom ersteren ans kaun man Europa noch einmal winken. Dann wird die Welt schwarz ans der Steuerbord , gelb auf der Backbordseite. (Fortsetzung folgt.) Lllibacher Zeitun Nr. 189. 1758 20. August 1907. In einer neuerlichen Betrachtung über die Ischler Entrevue bezeichnet die „Zeit" diese Zu-fannnenkuuft als eine Ergänzung und Bekräftigung der Konferenz von Desio. Der Hauptgelvinn dieser Ablnachungen liege darin, das; Italien, über seine Ignorierung bei den Mürzsteger Veratungen getröstet wurde lind nun die Balkan frage mit Meich-mut betrachtet. Was in Mnrzsteg versänmt lmirde, hat Österreich in Dcsio nachgeholt. Dadurch, daß dort die beiden Minister in der mazedonischen Frage zn einem Einvernehmen gelangten und Osterreich sich geneigt zeigte, am Balkan, Hand in Hand mit Italien zn gehen, mußte Italien von der keineswegs feindlichen Gesinnung unserer auswärtigen Politik voll überzeugt sein. Und solche Merzengnng, solches Einvernehmen in einer Frage, in der früher Mißtrauen herrschte, führt von selbst zui,- Vessernng der Beziehungen. Man hört schon seit geranmer Zeit nichts mehr von nnlitärischen Grenzgebieten, und sogar die bcdanerlichen Vorfälle in Persen und Eallicmo haben zn keinen Weiterungen geführt, wie sie in früheren Zeiten kaum an5gelilieben wären.____________ Politische Uebersicht. Laib ach. 19. August. Alls Budape st wird gemeldet: Das Amt^ blatt schreibt anläßlich des G cb nrts f estes Seiner Majestät: Das Herz der Nation wendet sich an dicseni Tage zn unserem erhabenen König und das ganze Land dankt Gott, der nicht nur zu seinem gesalbten, gekrönten ^ohne gütig war, indem er ihn mit einem Lebensalter beschenkte, in welchem der vergängliche Mensch schon ein jedes Jahr als besondere Gnade des Himmels für sich annehmen kann, sondern auch gültig zu all den Millionen, über die er den heiligen ungarischen König erhoben hat nnd deren Seelen inniger Dank hiefür entströmt. Das Amtsblatt bebt sodann die innige Anhänglichkeit der Nation an den weisen, guten und gerechten König hervor nnd schließt: Die Nation fleht zu Goit, es möge die Zeit noch in weiter Ferne sein, wo beide, die im gegenseitigen Verständnisse so sehr miteinander verschmolzen sind, durch das Gesetz der Vergänglichkeit, voneinander gerissen werden. Anknüpfend an die Zusammenkunft in Ischl weist die „Österreichische Volkszeitung" anf die tief eingreifenden Veränderungen hin. die sich im Laufe der Zeit zwischen den e u r o p ä i s ch e n M ä ch t e n vollzogen haben. Das England Gladstones, das Österreich Ungarn grollte, weil es sich anf dem Berliner >longres; den Unabbängigkeitsbestrebnilgen der Balkanvölker widersetzte, geht jetzt Hand in .Hand mit dein Wiener Kabinett in der Wahrung der Integrität der, Türkei, und Nußland, von dem man früher glaubte, daß es zum unvermeidlichen Waffengang mit ^sterreich'Ungarn rüste, hat mit letzterem cin Übereint'ommen bezüglich des Orients abgeschlossen. Der Nevanchekrieg Frankreichs, den man für unvermeidlich hielt, ist nicht gekommen nnd rückt iil immer weitere, nebelhaftere Ferne. England und Frankreich, die Erbfeinde von einst, treten vereint auf der Weltbühne auf. Die Begegnung auf Wilhelm5höbe hat das Verhältnis zwischen England lind Dentschland geklärt. Man könnte fast sagen, daß ein Friedenswetteifer unter den Staaten ausgebrochen ist, neben nnd parallel mit dein Rüstungswettlauf, der noch immer andauert und schwer auf den Völkern lastet. Ill einem Wiener Blatte ist kürzlich wieder die Nachricht von der Verlobung einer Tochter Seiner k. u. k. Hoheit des Herrn E r z h e r z o g s Friedrich aufgetaucht^ die augeblich am 1<>. d. bei einem Familiendiner ill Ischl gefeiert nnd am ltt. d. verkündet werden sollte. Die Nachricht ist vollständig unbegründet, was schon daraus hervorgeht, daß Seine k. u. k. Hoheit Herr Erzherzog Friedrich bereits am Kl. d. M. nach Wien abgereist ist, lim hier seinen neuen Posten als Landwehr-Oberlommaiidaut anzutreten, und in diesem Sommer überhaupt nicht mehr nach Ischl zu gehen gedenkt. Allf Grund der Meldung des Reuterschen Bureaus aus Mexiko, daß binnen vier Tagen in Z e ntrala m erik a ein Krieg ans brechen werde, telegraphierte der hiesige Generalkonsul von Sail Salvador all seine Negiernng und erhielt die Antwort, daß an der Meldnng kein wahres Wort sei. Das Land sei völlig rnhig und es bestehe kein Grund, Verwicklungen zn befürchten. Tagesneuigleiten. (Ein S e l o st m c> r d v e r su ch m it to m i-schenl, Erfolge) wird ans der Rheinpfalz berichtet: Von der Zinne des 28 Meter hohen Aussicht^ turmeo allf dmu sagenbernhmteu Trifel5 bei Änn-weiler stürzte sich eine lebensmüde Jungfrau auvLud-wigichafeu in die Tiefe. Ihre Röcke, unter denen ein kriuoliueai-tiger gewesen sein muß, bildeten jedoch einen Fallschirm, so daß die Jungfrau säuftiglich zn Boden schwebte, Sie landete zn allem Überfluß allf einem Dliugerhanfeu, womit der sonderbare Selbst-mordversnch seinen Abschluß fand. (Die Arbeit der Feder.) Man macht sich gewöhnlich keine rechte Vorstellung voil der Summe der Muskelarbeit, die die schreibende Hand leistet und von der Länge der Reisen, die sie bei einem einfachen Briefe ausführt. Wie eiu französischer Statistiker berechnet, kann eine cm Dermaßen schreibgewandte Perfliu durchschnittlich :'>!) Worte in der Minute schreibeu. was mit all den Kurven einen Weg voil fiiuf Metern Länge ausmacht. Das wären AM Meter ill der Stunde, 3000 Meter an einem zehnstündigen Arbeitstag oder 1095 Kilometer im Jahre. Wenn mail :>0 Worte in der Minute schreibt, so macht die Feder iiu Durchschnitt -l^0 Kurven, das sind ^8.5>00 in der Stull.de oder 105.120 Kilometer im Jahre. Das ist eine ganz nllstäildige Arbeitsleistllug für den Daumen ilud die Fiuger eines Schreibers und vermag die Entstehung des Schreibkraillpfes sehr gut zu erklären. (W o f i'i r eiil Tienstmauu Bezah-l u!l g ver l au g t!) Ein llettes Geschichtchen erzählt inan ill V^imcheu aus dem Hofbrauhause. Ein Engländer kam iu Begleitung seiner vier Töchter in das Hefbrauhaus. Der nach seinen Wünschen sich erkundigenden ^ellueriu streckte er wortlos die fünf Fiuger seiner Hand entgegen, uud diese brachte ebenso wortlos — fünf Maß Bier. Darob gewaltiges Elltsetzen der euglisckieu Faniilie, llamentlich der Damen. Trotz der vereiutei, Kräfte gelang es Vater und Töchtern nicht, mehr denn ungefähr eine Maß von den fünfen zu vertilgen. Da kam dem alten, Herrn eine launige Idee. Er holte fich einen der vor dein Hofbrauhause steheudeu Tienstmänuer und schenkte diesem die über« flüfsigen vier Maß unter der Bedingung, daß er sie sofort und allein vertilge. Das war nun für einen Münchner Packträger nichts weniger als ein Kunststück, und ehe sich die Familie von ihrem Staunen recht erholt hatte, war das Vier auch scholl ver--schwunden. Aber noch größer war das Ei-stauuen, als der Dienstmaun mit Seelenruhe fnr seine „Arbeit" 50 Pfennige verlangte. Anf eine Bemerkung deo Eng-länders »leinte der Notbemützte ganz ruhig: „Sie hab'u mi amal vou nlin' Standplatz lix'gg'holt, lvas i nacha Z' tllau hab' is ganz gleich- Tarif is Tarif!" worauf er dann auch richtig sein „Fünfzigers" erhielt. lD i e l a n g sa ill e I ll st i z.) Die Üauasanl-keit und llmstäudlichkeit des delltsäx'n Prozeßverfahrens ist schon oft zum Gegenstände herber Kritik ge-macht worden: die Nörgler aber mögen sich trösten, wo anders arbeiten die Behörden oft noch langsamer, Daß es wenigstens in Rußland vorkommt, lehrt folgender amüsauter Fall, deu der „Galllois" erzählt: Eiu vornehuler Nllsse erfährt, daß eine Dame nus seinem Vekauuteulreise eine gliickliche Mlltter eines gesunden Kuäbleins gewordeil ist: liebenswlir-digerweise einpfiehlt er ihr als Amme für den Neu-geborueu ein Vmiermnädcheu ans seinen Gütern. Das Anerbieten wird dankend angenommen und 20 Tag lang nährt das brave Landmädcheu den Kleinen. Plötzlich, einer Laune folgend, verlauft der vornehme Nüsse die Amme zurück uud schickt sie wieder in ihr Dorf. Die Dame ist empört, protestiert und schließlich kommt es zum Prozeß . . . Eines MorgenZ, als Kaiser Nikolaus eine Truppeubesichi-iguug voruimmt, überreicht eiu Gerichtsbote eiuem Oberst der Garde zu Pferde eiueu zusammengefalteten Vogell mit gewich-tigeul Amtsstempel. „Was ist deun?" fragt der Baiser. Es war das Urteil des Gerichts, luoilach der Herr jener Amme verurteilt wurde, das Mädchen so lauge zn dein Säugliug zurückzuschicken, bis das Kind eut-wohnt sei. „Wer ist denn dieser Säugling?" fragt der Kaiser, lind der Oberst salutiert und sagt: „Ich bin es, Majestät . . ." Der Fall Vasilijev. Roman von Paul Dslar Höcker. (45. Fortsetzung.) (Nachdruck »«boten.) Wcuu sie ill Rußland lebten — cr würde ihr freiwillig ill die Verbauuuug gefolgt sein - wie jeue Unglückliche ihreul Gatten. Aber unsagbar war die Qual der Ungewißheit für ihn: fühlte deuu Martha scholl iu dieser Stunde, wie ungeheuerlich ihre Tat lvar? Milde, zu Tode erschöpft, gelaugte er endlich in eine kleine Stadt. Eo war Ettlingen. Er entsann sich, daß dies eine Station der badischen Bahn war. Martha folgen rasch ihr folgen das war jetzt seill einziger Gedanke. Er suchte den Bahuhos auf. Ein ^ug, der sofort cvbging, brachte ihn el-st bis zum Abend nach Basel. Mit einem späteren Schnellzug kam er zu gleicher Zeit au. Aber er zog es vor, schou jetzt zu fahren. Untätig zu, warteu — in dieser grauenvollen inneren Zerrissenheit - das brachte er nicht fertig. Er atmete auf, al5 er endlich im Zuge saß. <3ine neue Qual war für ihn das fortwährende Halten des Zuges anf allen kleinen Stationen. Er verging fchier vor Ungeduld. Die Vilder, die an seinem Auge vorüberzogen, 'die Gespräche, die die Mitreisenden führteu — es haftete deidmleu Ga,sthof ab. Man lMlstei-te ilm aber venvuildert, weun nicht argwöhnisch, weil er keinerlei Gepäck bei sich führte. Den gauzeit nächsten Tag brachte er mit Nachforschn ugeu nach Marthas Verbleib hill — auch den folgenden auch deu dritteil. Und alle feiue Schritte blieben erfolglos. Es war kein Leben, das er in dieser Zeit führte, es war bloß cin Vegetieren. Er fchlief nur ein paar Stuudeu entsetzliche Tränme folterteu ihu und raubten ihm die Nnhe. Schiveißgebadct fuhr er mitten iil der Nacht anf. Seine Mahlzeiteil ua'hm er uu» regelmäßig. (5r aß uur, nm nicht zu verhuugeru. Uin voil feiten der Lente inl Gcrsthof nicht länger beargwöhnt zu weroeu, hatte er sich eiue Reisetasche g,e« kauft und das notwendigste Zeng fiir ein Paar Reisetage. Dadurch aber war seine Barschaft gäuzlich zu» samnieugeschruulpft. Nach Karlsruhe schreibeu durfte er nicht, nm seiue Fährte nicht zu verraten. Wie sollte er also in den Besitz nener Zehrmittel gelangen? Ob er sich an seine Mntter wandte? Seine Mutter! . . . Zum erstenmal dachte er an sie wieder, seitdem er Karlsruhe verlassen. Er hatte ihr nach der Aussprache mit Martha einen so iuliigeu, Glürckseligkeit atmenden Brief geschrieben. Er brachte es nun uicht übers Herz, der armen Alten so mit einem Schlage alles aufzudecken. Nein, erst mußte er Martha gefuudeu haben. Eillei, Augeublick lang hatte ihll der Vordacht beherrfcht, Martha habe ihn mit Absicht auf eine falsche Fährte geleitet. Denn er hatte die Fwmdcnliste der meisten Ho-telv eingesehen, ohne ihren Namen zu entdecken. Auch soust waren sie uirgeuds gemeldet. Da erfuhr er aber auf dem Bahnhof, daß bor drei Tagen allerdiugs ein Kranteutransport hier angekommen fei. Eiu wie es schieu Gelähmter, in dessen Begleitung sich zwei Wärter lind eine junge Dame befnuden hatten. Aber wo die Leute aibg-estiegen seien, wußte ihm der Bahn» beamte, der ihm die Auskunft gegeben, cnlch nicht zu fngen. Mau gab ihm den Nat, in den Hofpitäleru Nachfrage zu halten. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeituna Nr. 189. 1759 ________________20. August 1907. LolaI- und Provinzial-Nachlichten. Das Geburtsfcst Seiner Majestät des Kaisers. -'Ins Idria wird nns berichtete Den Gebnrts-wg Seiner Majestät des Kaisers beging man in Idria in festlicher Weise. Am Vorabende wurden vom Hügel Nzel Pöllerfchüsse abgegeben. 'Der Mnsikklnb hielt einen Umzng nm die Stadt nnd lonzertiei-te nm 0 Nbr abends ans dein Hanptplatze. Um '/^"> Uhr früh tiindigten Pöllerschüsse den Festtag an nnd der Musik-llub fpielte die Tagreveille. Um 10 Uhr hielt in der Ttadtpfarrkirche znr Hl. Barbara Herr Michael U r k o. Pfarrdecliant nnd Landtagsabgeordneter, unter zahlreicher Assistenz ein feierliches Dankgottes-slMt ab, an dem sich beteiligten: die k. k. Vcrgräte Herren Josef Kor5i5 und Karl Svoboda mit den Bergbeamteu. die k. k. Hutleute mit Herrn Philipp Vidi c. k. t'. Vergoffizial. an der Spitze (init der Fahne). Hei'r Hiiiko ^tn r m. k. f. Vezirksrichter, mit den Gerichtsbeamten; Herr Anton Krapii, f. k. Ctcuereinnehiner, mit den Steuerbeauiteu- der Vc» teraueuvereiii uliter Führung des Herrn Frauz 5l ofi niit Fahne!: der FeuerN>ehrverein aus Idria imter de>n Kommando des Herrn Friedrich Drmelj sowie der Feuerwehrvereiii ans Uuter-Idria. - - Nachmittags fand auf dem festlich dekorierten Garten Zeinlja das iibliche Volksfest statt, das sich eines zahlreichen Vefnches erfreute. Bei dein Voltsfeste konzertierte der Mnfikllub ans Idria. Am Abende erglühte die Zemlja in einem Lichtineer von Lanipioiien. Man schreibt nns ans Nndolfswert: Das Allerhöchste Gebnrtsfest wnrde hier in der üblichen Weise gefeiert. Am Vorabende brachte die Musikkapelle des Bürgerkorps vor dem festlich beleuchteten Amtsgebände der k. f. Vezirkshanptniannfchast eine Serenade nnd zog dann mit t'Iingcndem Spiele dnrch die Stadt und Kanoia. Am Allerhöchsten Geburtstage nm 10 Uhr vormittags zelebrierte Propst Dr. Sebastian (5 I bert nnter zahlreicher Afsistenz ein Hockxiint in der Kapitelkirche, woran sämtliche Staatsbeamten, die Stadtgemeindevertretung, der Veternnenverein. das uniformierte Bürgerkorps und zahlreiche Honoratioren teilnahmeii. Nach !>em Hochalnte fand vor den, Amtsgebände die Defilierung des Vürgerkorps und des Veteraueuver eines statt. An Hnldig-nngsdepntationen erschienen beim Bezirkshanptmann Propst Dr. Sebastian E l -bert im eigenen sowie im Namen des Domkapitels und der Det'anatsgeistlichkeit, Kreisgerichtspräsident Dr. Jakob Kau5iö und Oberlandesgerichtsrat Nai-immd Schwinger. Gyinnasialdireltor Franz Brržnik, Vertteter des Bürgerkorps, des Vote-ranenvereines. der fi-eiwillMn Feuerwehr, k. und k. Oberstleutnant a. D, Anton Pöll Edler von F ö I> r e n a u und Ackerbauschuldirettor Richard Dole n c. Aus Gurkfeld schreibt man nns: Anläßlich dcs Geburtsfestes Seiuer Mniestät des Baisers wuvde am 18. Angnst in der hiesigen Pfarrkii-che eine feierlich Meffe abgehalten, woran sich die gesamte Beamtenschaft, dic Offiziere des in Zadovinek derzeit stattfindenden Telephonknrfes, der Konunandant imd die Mannschaft des k. nnd k. Artilleriedetachemeuts in Zadovinek. die Lehrerschaft, eine Abordnnug der Ge-meindevcrtretnnss, die k. k. Gendarmerie, das uniformierte VürgerkorpZ und die freiwillige Feuerwehr beteiligten. Nach dem Gottesdienste fand vor de.m Ge-bnilde dei- f. k. Bezirlshauptinannfchaft eine Desilie-rung der Bürgergarde, des k. nnd t, Artilleriedetache^ wents und der ftx?iwilligen Feuerwehr statt. Sohin el'schienen bei dein Leiter der k. k. Bezirkshauptmann-schaft Nezirt'skom.'missär Herrn Dr. Franz Von-<'ina der Ge,meindevorstcher von Gm-kfeld und Mir-N^schuldirektor, der Leiter der hies. Volksschule, der ^onmiandant des nniformierten Bürgerkorps sowie ""r Oblnann der freiwilligen Feuerwehr iu Gnrkfeld nnt dei- Bitte, die untertänigsten Glürlwimsche der von n?nen bertrewnen Anstalten und Körperschaften mit ^'' ^"sicl>crung nnwandelbar^ Trene nnd Hinge-^'lig d^in orlanchten Monarcl^en znr Allerhöchsten "'nntnis zu bringen. ^" ^lan schreibt nii5 ane Treffen: Anläßlich deo ^burtsfostc5 Seiner Maieftät dec- Kaif er>Z wnrde w der hich^i, Pfarrkirche vom Herrn Franziskaner-pnter Severin ans Nudolfswcrt ein folennes Hoch-"Mt mit darauffolgendem Tedenm zelebriert, dem di? l- l. Gerichte und Steuermntsbeainten, die Gemeinde-^retnng. die k k Gendarmerie, die freiwillige seuenuehr und ein zahlreiches andächtiges Publikum beiwohnten Am Schlnsse ivnrde von^ ^liräx'nchore die ^lserhymne intoniert nnd von den Auux'seuden ste-?'d nngobött Mebrere Hänser trngei^ Flaggen. '«»Mist. ' ' ^- Die Slovenen in Amerika. Von I. M. iNllr Rechte vorbedallcii.) (Fortsetzung.) Die Anzahl s o n st i g e r li i e r a r ische r E r° zeugnisse ist naturgemäß gering. Sie belaufen sich znmeist a.nf Kalender, von denen der „Ameri-kanoti Slovenec" 3, der „Glao Tvobode" 1 ni,d der ..Glao Naroda" 1!i Jahrgänge herausgaben - ferner Nachdrucke von Ei-zählungen, die in den Zeitnngen veröffentlicht wnrden, und von denen vier Vnnde Er-zählungen von Iof. Tpillman, heransgegelx'n von der „Nova Tomovina", nnd Karl Mays „Winnetou", herausgegeben vom „Glas Naroda", zn erwnhnen sind, nnd schließlich einige kleinere Werke verschiedc-nen ^nhaltec'. Die herrfchenden Verhältnisse sind eben noch zu ungünstig, als daß man auf eiue intensivere literarische Tätigkeit rechnen könnte, obwohl anderseits nicht gelengnet werden kann, daß es möglich wäre, auf diesem Gebiete weit mehr zu leisten. Von den Männern, welche sich auf diesem Ier später werdende spätere Zeiten. Er. ist auch der Mitübersetzer des Lew. Wallaccschon „Ben Hur" nnd einiger Erzählungen von E. A. Poe, Engene Field u. a. Im engereu Kreife feiner Fwnnde ist er als Satiriker gefürchtet nnd als Hnmorist hochgeschätzt, feine dicsbezüglickien Schriften in prosaischer und poeti'Mr Form fanden ungeteilten Anklang. Auf poetischem Gebiete versuchten sich anch Fr. K'e,rö e, Redakteur de>> „Komar" in ^tew :')ork, und Iv. Mole k, Redakteur des „Glas Svobodc" in Chicago, früher vom „Glasnik" in Calumet, Mich., welche einige hubfche Kleinigkeiten veröffentlichten. (Fortsetzung folgt.) — (Der M i n i st e rp rä f i d e n t in der 2L ochei n.) Für die gestrige Nnnnner zn spät erhielten luir gestei'n aus Wocheiuer Feistrih folgende tele» graphifche Meldnng: Seine Exzellenz Minifterpräfi-deut Fi-eiherr von Veck und Fran Gemahlin haben da5 hiesige Grand Hotel „Triglav" mit ihreui Besuche beehrt nnd sich über die gesamten Hotelanlagen schr lobend gecnchert. — (Vom Veterinärdienste.) Der Herr Lau des präfident hat den Herrn l. k. Ve-zirkstierarzt Frauz M ajdi 5 in Loitsch zn'm Bezirksobertierarzte und den Herrn Veterinärassistenten Johann Deni-«ar in Lnibach znln Vezirkotierarzte ernannt. " (O rg a n i sati onsstatut dos Gewerbo-förderungsinstitutes für 5irain.) Ta<' k. k. Handelsministerium hat im Einvernehmen mit dem k. k. Minifterinm für Kultus und Unterricht das von der Handels- nnd Gewerbek'ainnrer in Laibach vorgelegte Organifationsstatnt dcs Gewerbesörde-rungsinstitute's für Krain iu Laibach geuelimigt. -l-, ^ (Eifenba h n a li g e l e g e n h e i t e n.) Die k. k. Lande^regiernng in Laibach hat auf Grund der Ermächtigung des l^. k. Eifenbalmiiiinisteriunio ,der k. l. priv. Sudbahngefellschaft znr .Herstellung beider-seitiger Vorfahrsieleise in der Station Krehuik dx c-nnlini«- «ion<> erteilt. ''- — (Leben sre ttu u g sta g l ia.) Die k. k. Landesregierinig hat dem Josef Nnlnn aus Stein für die von ihm mit eigener Lebensgefahr bewirkte Rettung der Maria Habjan ans Stein vom Tode des Ertrinkens die aesetzliä)e Lebeuorettuugstaglia von 52 X 5)0 l, zuerkannt. (Amtlicher Ausweis über den Stand der Ty p h us er k r a n knn ge n.) In Adeloberg befinden sich dermalen noch 3K Typhus» kranke. Im Zivilspitale in Laibach stehen 17 Typhus-krcmke in der Behandlung. Der Stand dor Typhuskranken im hiefigen k. nnd k. Garnisonsspitale belänft sich anf 77: überdies befinden fich dort ^ Mann wegen Typhnsverdachtes in Veobachtniig. In der Swdt Lai° bach ist ein Znwach5 an Typhnolraliken nicht zn verzeichnen und es befinden sich hier somit 3 Kraute in isolierter häuolicher Pflege. Auch für den Bezirk Umgebung Laibach ift eiue Änderung im Stande der Tliphuokranken nicht zu verzeichuen. In der Ortschaft Sittich ist der Typhus epidemisch aufgetreten; dort befinden sich dermalen 17 Kranke. Ein Iusannnen-haug dieser Epidemie mit jener in Adelsberg besteht nicht. ~ (Trauuug.) Herr Oskar St'uüct, Bc° aiuter der österl-eichiscki-uugarifcheu Bank iii Laibach, hat sich mit Frnnleiu Angela Accetto vermählt. — (Gedcn ktaf e l f ü r d e n M a I c r Pern hart.) llber Anregung des Statthaltereivizepräsidenten AlfouZ Pavich vou Pfaueuthal wurde auf deiu Triglav, am Grate, 30 Meter vom kleinen gegen den großen Triglav eine vom Kunst-steinmetzmeister Vnrnik in Radmannodoi-f ans Pörtschaäier Marmor ausgeführte Gedenktafel für den Schöpfer des Triglav-Panorama-Vildes, den Kärntner Maler Markus Pernhart, in einer über-hängenden Felswand knapp am Steige angebracht. Die hiezn erforderlichen Mittel waren dnrch eine Sammlnng nnter alten Triglav - Freuudeu aufgebracht worden. - (Zw au z i g kr on en - Falsifikate.) Lant Alizeige des k. k. Bezirkogendarmeriekommandos in Gurkfeld wurden am 30. Juni M)7 von Passaiiteu außerhalb der Ortschaft Drnovo. ini Grase, neben einem Fußsteige, 19 Stück 20M-onen°Falsifikate, welche zu eilicnl Paket zusammengebogen waren, ge> fnnden. Da es sich offenlxir nnl neue, von Amerika eingeführte Falsifikate der Fälscherbande „Krkovii: und Genossen" handelt und da diese sicherlich neuer° liche Verbreituugoversuche uutenlehiiien werden, wird behuf5 Warnllng deo Publikums und Verständigung vou der neuerlichen Verbreitung der Falsifitate hie-von Mitteilung gemacht. Die Falsifitate unterscheiden sich von der echten 20 Kronen-Banknote dadurch, daß die Farbe des roten Notcnbildes etwas gelbroter und die des grünen Überdruckes etwas gelbgrüner gehalten ist als auf der echteu Note. Waiters find die Hauptfchrift, der Adler und die kleinen Ziffern „20" im Bildrande, welche auf der echten Note dnntler erscheinen, ouf dein Falsifikate nicht entspn^Mid hervorgehoben. Die Köpfe der „Austria" nnd „Huugaria" sowie die kleinen Eckornameute mit dem Rosettchen im Nahmen oberhalb der Köpfe sind auf dem Falsifikate verschoben. Außerdnu fehlen auf letztewn bei den Köpfen und Putten die zarwren Striche und diese Stelleu zeigen verdickte Strichlagen, so z. N. auf der Stirne und der Nafe der „Austria". Auf der deMMn ^eite der Falsifikate fehlt beim roten Notenbilde die vertikale Negrenzungslinie in der linken nntereni Ecke. Ferner ist bei den Falsifikaten der Pnnktscch auf den klopfen der „Austria" und „Hungaria" in grüner, statt in schwarzer Farbe aufgedruckt. ko-. - (Die Verjährn ngsfri st der Po st an, Weisungen.) Ein Kaufmann hatte einein Geschäftsfreunde am 5,. Jänner 18!)^ mittelst Postan» Weisung den Betrag von 85 Gnlden geschickt. Die Postanweisung wnrde dem Adressaten ausgehändigt, das Geld jedoch von diesem nicht behoben. Erst nach Jahren wollteer den angewiesenen Betrag beheben, wurde, jedoch von der Post abgewiesen, da er die sechsNionat-liche Reklamationsfrist versäumt habe. Daraufhin brachte der Kaufmann gegen das Poftärar die Klage ein. Die Gerichte gaben der Klage Folge. Der Oberste Gerichtshof bat nnnmohr anch die Beschnx>rd<' der Finanzprokuratur znriickgelmeseu mit der Begründung, daß das Rechtsvechältnis zwischen Post nnd Partei erst mit der Auszahlung des annewiesenLn Betrages endige und daß daher der Anspruch anf Auszahlung nicht an die sechsliionatige NeklamationZ» frisl gebunden ist, sondern binnen d<>r allgemeinen Verjährungsfrist des Allgemeinen büraerlickx'u Gesetz-lmches en Orteii muß dasWa^ser stimden» Nleit aus dem Gurtflusse zugeführt lverdeu. Selbst verständlich leiden auch die Feldfrüchte, nammnlich die Fisolen, unter dieser Dürre. Das Grninmet verspricht, wenn nicht in niirze ein ergiebiger RegM eintritt, einen geringen Ertrag. z?;. Laibacher Zeitung Nr. 189. 1760 20. August 1907. ' (Auflafsung der Abteilung für Ko rb f l e ch te rei all der kunstgewerblich e u F a ch s ch u l e, in La, iibach uud Akti v i e -rung eines Wanderunterrichtes in der Korbfl echter ei.) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat die Auflassung der Abteilung für Korbflechterei nn der knnstgewerb-lichen Fachschnle in Laibach Nlit Schluß des Schul° jahres 19lXi/1907 zu genehmigen und aus diesem, Anlasse den Werkmeister an der obgenannten Fachschule Josef N a r an nlit der Rechtswirksamkeit von, 1. Sep-teniber N»<>7 ul gleicher Eigenschaft an die Muster-Wertstätte für ilorbfleck)terei in Wien zu versetzen gefunden. - - Gleichzeitig hat Seine Erzellenz der Herr Minister fiir äinltns und Unterricht an Stelle dieser Abteilung die Attivierling eines Wnnderunterrichtes für die Korbflechterei ab I. September l!X)7 mit dem Hanptfitze in Laib ach genehmigt. r. -- (Todesfall.) In Slavina starb am 17. d. der dortige Pfarrer, Herr Matthias Prijatelj, im <^. Lebensjahre. Dor Verblichene hatte zunächst als Kaplan und Katechet in Gottfchee und in Blöke, sodann als Pfarrer in Strnge und in Slavinn gewirkt. — (W asser m a n g e l i l, G n r ksel d.) Wie in den verschiedenen Gegenden Unterkrains, inacht sich auch in der Gurkfelder Gegend eine empfindliche Dürre bemerkbar, znmal es hier seit Mai keinen ans- ' gieibigen Regen mehr gab. Die meisten Zisternen sind schon längst aufgetrocknet nnd das nötige Wasser inuß bereits seit drei Mouaten von dor Save und den weiten Vrunuen geholt nnd auf die Höhen gefühlt lverden. Währeild die eil'te Mahd sehr gilt aufgefallen ist, wird das Grummet ganz verschwinden. Auch die Neben fangen-unter Dürre zu leiden all, insbesondere in steilen, der Sonne stark ansgcsetzten Nie-den. Die Blätter werden a/elb, fallen ab, die Tranben schrllmpfen ein und bleiben in der Entwicklung zurück, Wo die Weingärten jedoch von der Dürre noch nicht leiden, haben die Neben einen sehr starken Wnchs nnd die Tranbenreife schreitet zufriedenstellend vorwärts Die frühen Sorten, wie der blaue Portugieser, rote Gutedel, blaue Burgunder usw. sind bewits reif. Wegen Wassermangels werden eine lveitere Plage — jetzt sämtliche halbwegs reife Trauben von den Vögeln., Wespen und Bienen fehr umschwärmt nnd beschädigt. —in — (Ei n K o n z ert in I d r i a.) Das Orche-fter nnd der Gesangischor „Struna" in Idria veran-staltete, wie schon genleldet, ain 15). d. M. im großen (''italuicasaale anläßlich seines fünfjährigen Nestan-des ein Festkonzert. Die Musik- und Gefangsnnn,. meril lvaren äußerst sorgfältig ausgewählt', lauter schwere Pil'ceu, die man anch in größeren Städten nur selten zu Gehör bekommt. Den Anfang machte sehr glücklich das Orchester niit der Ouvertüre zur Oper „Zampa" von L. I. Herolds die im, leichten Stil der altitalieilischen Oper gehaltene Ouvertüre wurde vom Orchester meisterhaft vorgetragen. — Aus der Festrede, welche Herr Abiturient Ianko Mai>-koviiek hielt, entnehmen wir folgendes: Vor etwa fünf Jahren tat sich in Idria eine kleine Schar junger Leute zusammen, um gemeinschaftlich die edle Musik- uud Gesangstunst zu üben. Wohl inancher mochte vom Anfang das Bestreben dieser jnngen Schar mit Mißtrauen beobachtet haben- aber die Zu-kuuft übrrzengte ihn, daß auch junge, unerfahrene Leute, wenn sie den richtigeil Willen haben, es zu etwas ordentlichem bringen können. Schüchtern war der erste Auftritt der StrunM; doch mit der Zeit wuchs die nlit Fleiß und Ansdaner erworbene Ge^ wandtheit sowie das Selbstvertrauen. Im Laufe von fünf Jahren veranstalteten sie 14 Konzerte: der Reinertrag war immer einem edlen Zwecke zugedacht (dem Denkmalfond für den Dichter Kette, dem Unter° stütznugsix'reine für slovenische Hochschüler, der Be-zirlstrankeukasse nsw.). Qfters wirkten die StrnnM auch bei Veranstaltungen verschiedener Vereine in Idria mit. Sie pflegten vor allem die nationale Ton-knnst, verschmähten aber keineswegs die Werke fremder Tonmeister. Bei ihremVestreben wurden sie besonders vom Arbiterlesevereine in Idria bereitwilligst unterstützt, wofür diesem der gebührende Daink gebührt. Wie weit sie es in ihrem Bemühen brachten, davon soll das hentige Koncert Zeugnis geben. Die begeisterte Rede fand nnter den Anniesenden den günstigste!, Widerhall. Sodann sang nnter Klavierbegleitung Herr Sreöko Nus eine Tenorpartie aus Haydns „Schöpfung", der Gesanaschor aber lrng nnter Orchesterbegleitung den schweren gemischten Chor „Zapojte strune" (anch aus Haydns „Schöpfnng") zur allgemeinen Befriedigung vor. — Mit seltener Routine produzierte sich das Orchester in der WwderMbc der ungemein u,elodiösen Pot-vonrr.s ans dcr Oper .Die Iiidin' von I. F. HaKwy. Da^ Zugstück des Abende bildotc die Voltsballade „Lepa Vida" (mit Eolis, geillischtem Chor und OrckMerbcgleitung), eine Novität, die den Dirigenten der „Strnna", Herrn Zorko Prelovec. zum Verfasser hat. Ergreifend ist der Inhalt der Volksballade „Leva Vida", die eine wahre Perle der sloveniscben traditionellen Literatur bildet. Herr Prelovec vertiefte sich glücklich in den Inhalt der Ballade nnd verstand es seinem Werke den Charakter des Düsteren, Ergreifenden aufzudrücken. Sein Werk endet mit einem gewaltigen Chor, dessen Gruudton schou früher öfters zum Durchbruche gebangt. Vortrefflich ahmt er das Schaukeln der Wiege, das Rauschen des Meeres, den Fall des goldenen Bechers in das Meer nach. Seine Komposition zeichnet sich durch schöne Melodien ans, namentlich klingt der Sologesang des Mohren anheimelnd und vorführerisch melodisch. Alles in allem: der Komponist hat mit seiner Ballade ein schönes, vielversprechendes Talent gezeigt, von dem wir noch gediegene Kom-Positionen zu erwarten haben. — Was den Vortrag des Liedes „Lepa Vida" anbelangt, ninß man bemerken, das; sowohl die Solisten, nnd zwar die Fräulein Anica k i n k o v e c (Lepa Vida), Minka Gabron (Königin) und Herr Franz Nns lder Mohr), als auch der übrige GcsangsclM und das Orchester ibr möglichstes taten, nm der Ballade zum völligen Erfolge zn verhelfen. Das Konzert fand seineil wü'rdigen Abschluß in dem lebhaften „Sla-vifchen Tanz VIII" von A. Dvorak, der vom Orchester präzis gespielt wurde. Dem Gesangschor nnd dem Orchester, namentlich aber dem Dirigenten des Gesangschores, Herrn Zorko Prelovec, und jenem des Orchesters, Herrn Mirko D e/ el a , wnrden lebhafte Ovationen dargebracht! namens der Anwesenden beglückwünschte auch die „Struna" zu ihrem fünfjährigen Jubiläum Herr Inlius Novak, Stadt-selretär in Idria, ill einer begeisterten Allsprache. Nach dein Konzerte entwickelte sich ein lebhafter Tanz, der bis in die Morgenstunden anhielt. Die Veranstaltung erfreute sich eines zahlreichen Besuches; unter anderen beehrten das Konzert Herr Josef K o r-5 i <"-, k. k. Berg rat, Herr Joses ^ e P e t a v c c, Bürgermeister der Stadt Idria, nnd Fränlein Mara Ullrich, Opernsängerin ans Riga; mau sah auch Gäste aus Unter-Idria, Loitsch, St. Veit bei Luko-Witz nsw. Der Neinertrag des Konzertes ist de'm Gründnngsfonds einer Volksbibliothek in Idria zn-gedacht. * (Unfälle.) Als gestern nachmittags der Be-siUer Peter Kavmel i in it seinen, Wagen über den Nat-hansplal; snhr. wnrde sein Pferd vor dem elektrischen Straßenbahnwagen Plötzlich schen nnd warf den Fuhrmann vom Wagen. Karmelj erlitt bedeutende Verletznngen am Kopfe. ^ Beim Einfahren am Ia° kobsdamin stieß der Knecht Martin Sregeuüvk uiit seinem Wagen den 72jälnigen Matthias ^orkovii"-nieder. Der Mat,n lunrde am siopfe nnd am ix'chten Beiu verletzt. * (Im Zeichen der Großstadt.» .Heute nachts wnrden dnrch rinen Eicherheitswachmnllil anf der Petersstraße fechs V^ädchen im Alter von 4^ bis N> Iahreil beim Betteln angehalten und vorgeführt. Die Mutter einiger dieser Mädchen war Samstag! nachts total betrunken auf der Wiener Straße anf-gefnilden nnd behnfs Ausniichternng in den Arrest abgeführt worden. " (1 2.l>l)tt X g e st o,h Icn.) Laut einer an die hiesige Polizei gelangten telephonischen Mitteilung wurde in Nabresina im dortigen Postamte ein Dieb stahl von Geldbriefen in der Höhe von l^.<>M l< verübt. " lT e n M a n n b e st o h l c n.) Eine Uijährig.' Grcislerin fi'ihlte sich ail der Scite ihres Mannec' nicht mehr glücklich nnd sann immer nach. wie sie sich den süßen Fesseln der Ehe entwinden könnte. Gestern kam nun der heißersehntc Tag. Um dem Manne ein An-denken all sich zn bewahren, nahm sie ans einer Scha-tlllle 8s) I< sowie drei goldene Ringe und begab sich ans den Süd'bahnhof. Aber sie wnrde über Ersnchen ihres Mannes durch einen Sicherheitswachmann angehalten und verhaftet. Das süße Weibchen, welches scholl im Vcrbrecheralbnin ihren gebührende!, Platz hat, erscheint dringend verdächtig, noch andere Tieb-stähle begangen zn haben. * (Ein Pferd gestohlen,) Gestern wnrde dem Pferdefleischer Stückler in der Metelkogasse ein Pferd verkanft, welches in der Gemeinde Waitsch ge-swhlen worden war. Der Dieb soll ein sehr gefährlicher, wahnsinniger Mann sein, dessen Identität noch nicht sichergestellt ist. ~ (M a I o r K o n r a d Grefe f.) In der Nacht von Freitag anf Samstag der abgelanfenen Woche verschied das älteste Mitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens .Herr Kourad G res e in Tulbing bei Königstetten, wo er niit seiner Familie zum Sommeraufenthalte weilte, im 84. Le benojahre. Grefe, der fich als Maler lind Radierer eines sehr gnten Rufes erfreute, ist auch hierzulande durch sein Werk „Altkrain" bestens bekannt. — (Kur liste.) Iu Krapiua-Töplitz sind in der Zeit vom !». bis l3. d. M. :;20 Personen znm >tnr gebrauche eingetroffen. Geschäftszeitung. (L i e f e r ll n g s k u n d m a ch n n g.) Die k. k. Tabakfabrik in Laibach teilt der Handels- nnd Ge-werbekammer in Laibach mit, daß sie die Konkurrenz znr Sicherstellung des Bedarfes an Brettern, Pfosten, Reifen, Faßdnnben und Steinkohle für das Jahr l!><^, elxmtnell anch fiir das Jahr 1!X)9, ausgeschrieben hat. Die Anbote sind bis spätestens :'.<>. d. M. 1 < Uhr vormittags bei der k. k. Tabakfabrik in Lai-bach einzubringen. Eine Abschrift der Kundmachung, welche die Mengen, Gattnngen und Qualität der zn liefernden Gegenstände enthält, erliegt bei der Handels- nnd Gewerbekammer in Laibach znr Einsicht, Telegramme ks l. l. TeleMen-smesWzenz-Vllttlllls. Der Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers. I sch l, 19. August. Ans Anlaß des Gebnrtsfcftes Seiner Majestät des Kaifers fand gestern nm ^9 Uhr früh in der kaiserlichen Villa die Gratulation der anwesenden Mitglieder des Kaiserhauses statt, worauf uni ll Uhr Hof- und Burgpfarrer Visckof Dr. Mav? r in der Hanskapellc eine stille Messe las, der Seine Majestät der K a i j er mit seinen jüngsten Enkelkindern beiwohnte. Um 10 Uhr zelebrierte Bischof Dr. Doppel ban er a»5 Li») das feierliche Hochamt mit Tedenm in der Pfarrkirche, dem Erzherzog Franz Salvator, Erzherzogin Marie Valerie mit ihren vier älteren Kindern, Prinz Leopold nnd Prinzessin Gisela von Baliern mit Snite, Erzherzogin Isabella mit ihren Kindern nsw, beiwohnten. Nach den, Hochamte fanden sich alle Würdenträger zur Gratulation bei Seiner Majestät den, Kaifer ein. Konzessionen an Kroatien-Slavonien. VudaP est, 1!». Augnst. Das Ung. Tel.-Korr.-Bureau meldet: Die Details der in Kroatien nnd Slavonien Zn befolgenden Politik wurden Mitte Inli zwischen dem Ministerin!» und dem Banns verein-bart. Vor allem werden, was die Eisenbahnangestell' ten anbelangt, auf del, Linien der Staatsbahn in Kroatien nnd Slavonien, soweit dies nur tunlich ist, kroatische Landesangehörige in Verwendung genommen werden. Zweitens wird im Nahmen des Staats-voranschlage? für das Jahr lnrses in Kroatien nnd Slavonien znr Heranbildung von Eisenbahnbeamten nud -Angestell-len vorgesehen nnd in dem anf Grund des Gesetzes über die zu ^lassenden Dienstes- nnd Gehaltsreglements fiir die Staatsbahnen ausdrücklich ausgesprocheu, daß auf den troa-ch'ch-slavonischel, Linien der königlich ungarischen Staatsba'hnen in erster Linie kroatisch slavonisches Personal in Verwendung genommen werden soll. Schließlich wird, gleichfalls iul Ttaatsvoranschlage für WM, Sorge,getragen werden, daß auch im Ackerbau-Ministerium, welches zum Teil ebenfalls ein gemeinsames Ministerium ist, eiu kroatisch-slavonisches Departement errichtet werde. Aus all dnn vermag sich die öffentliche Meinung Kroatiens die Überzengnng Zn verschaffen, daß dadurch, daß von den Eisenbahn-angestellten die Kenntnis der ungarischen Sprache als Onalisitaliousbedingnilg verlangt wird, der Fall einer Echmälernng der Kroatien nnd Slavonien durch deu Gesetzartikel XXX aus dem Jahre 18l,8 gewähr leistete», sprachlichen Rechte überhanpt nicht gegeben ist. Die Vorgänge in Marokko. Tanger, 19. Angnst. Die französischeil Trnp-!pen ill Casablanca hatten a,m ltt. d. von 7 Uhr früh bis l l Uhr vormittags eiin'n außerordentlich heftigen Angriff zn bestehen. Es wnrde anf einer Front von sechs Kilometern gekämpft. Der Angriff wurde durch Mitrailleuse,,- nnd Gelixchrfcuer znrückgefchlagen. Zwischen den Spahis, die dnrch die Geschütze der „Gloire" unterstützt wurden, und den Arabeu wurde Mann gegen Mann gckämpft. Anf Seite der Franzosen wurden Mx'i Mann gelötet, ein Kapitän und zwei Mann verwundet. London, l9. August. Über den gestrigen Angriff auf die Fmnzofeu bei Casablanca meldet das Rentersche Vnrean: Am 18. d. griffen die Marokkaner vormittags Casablanca an. Die Franzosen blieben einige Zeit im Lager, doch wurde schließlich eine kleine Abteilung unter dem Schutze der Kriegsschiffe vor-° geschickt. Die Marokkaner schössen anf die Abteilung Laibacher Zeitung Nr. 189. 1 ? t> 1 20. August 1907. all/' dem Huitt'chalt^ und töteten omen Mmni. Dio losort cntsentx'to Verstarkunq trieb jedoch den Feind zurück. Prcitoria. 19. August. Die gesetzgebend? Vor-Wlllilung hat nnt 42 geqen 19 Stimmen den Vor-ichlna Bothao anMnomim'n, den Cnlinandinnlnnten al'? Geschenk für den.^tönin anzukaufen. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^___Seehöhe 806-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 19 2UVN7"?Z6-7 li6 1 W. schwach heiter , ^«U. Ab. 736 7 19-7 windstill 20l?U. F. 735.4,15.3, . j Nebel >00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 19 7°, N°l male 18 5°. Wettervoraussage für den 20. August für Steier. umrl, Kärnten, Krain: Meist heiter, schwache Winde, warm, Ge. wltterneigung; für das Küstenland: Meist heiter, schwache Winde, warm, gleichmäßig anhaltend. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. «lUUl^UUUlll ^" noi-vulrllFvncl t1iät«t>8l:lwr »», , .. ^, ^Vir^iiuif, (lu8 »iell in <1i«8oi-Uin- ! Ü!?1!1?!^!!^!I^ sil-dt vortoMiklt von allen ilnäer<;n (3030) 4-ü ------------------- Für die vielen Aewcise innigster Teilnahme anläßlich des uicl zu frühen Hinscheidend meines mnigstsscliebten, nnucrgcßllchrn Lieblings nnd für die schöllen Vlnmensm'nden sp,echr ich meinen herzlichsten Dant aus. Laibach, am 18. Aligust 1W7. Viki Vur^tnik geb. Gestrin Oberlehrerswitwe. ---------»-------------------------------------------------------. Danksagung. > Allen werten Freunden und Bekannten, die I uns dei dem Hinscheiden unserer lieben, guten l Gattin, bczw. Mutter, der Frau » Juliana Globoönik ihre Teilnahme in so liebevoller Weise bezeigten > wie auch jenen, welche der teuren Verewigten das « Geleite zur letzten Ruhestätte gegeben haben und > den Spendern der schönen kränze sprechen wir « unseren herzlichsten und wärmsten Dan! aus, > Laib ach, am 18. August 1907. ^ ! Die trauernd Hinterbliebenen. > Tiefbctrübt gibt Helene Kabla im eigenen l und im Name» ihrer Kinder Marie und Ra° l phael sowie im Namen aller übrigen Verwandten ! allen Freunden und Bctannten die traurige Nach» ! richt uon dem Tode ihres innigstgelicbten Oatten, ! bezw. Vaters, Bruders und Onlels, des Herrn < Ilosef Kauka Nachtwächters der ttrainischen Iparlasse welcher nach langem Leiden, versehen mit den hei« ligen Sterbesakramenten, heute um halb 12 Uhr vormittags in seinem 48. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet am Mittwoch den 21. d. M. nnl halb 3 Uhr nachmittags vom Trauer» hause Koliscum Nr. 12 aus auf den Friedhof zum Heiligen Kreuz statt. Die heiligen Seelenmessen werden in der Herz IesU'Kirche gelesen werden. Laibach, am 19. August l 907. Veeldiaungöanslalt ssr. Doberlet. Tiefbetrübteu Herzens geben wir hiemit allen Anverwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser innigstgelicbtcr, unvergeßlicher Gatte, bezw. Vater, Bruder, Onkel, Schwiegervater und Schwager, Herr Josef Kopitar Obertondulteur der t, l. Staatsbahnen heute um V< 4 Uhr früh, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, nach langwieriger, schwerer Krankheit im Alter von 49 Jahren selig entschlafen ist. Die Überführung der irdischen Überreste vom Trauerhausc in Unter. Sisla Lepodvorsle ulice Nr. 222 auf den Friedhof zum Heil. Kreuz findet Mittwoch den 21. d. M. um halb 3 Uhr nach. mittags statt. Die Seelenmessen werden in der Kirche Maria Verkündigung gelesen, Ruhe sanft! Unter. Sisla am 19. August I907. Fany Kopitar geb Deifinger, Gattin — Max Kopitar. Sohn - Mizzi Kopitar geb Cesar, Schwiegertochter. (3317) Danksagung. Schmerzlichst getroffen durch den uusagbar schweren Verlust nnserer lieben, teuren Mutter, beziehungsweise Schwiegermutter, Schwester und Tante, der Frau K Wlll K Mhchtl Postbeamtenswitlve danken wir aus tiefstem Herzen allen werten ! Freunden und Bekannten für die warmen Trost» ! worte, für die schönen Kranzspenden und für die ! grohc Beteiligung am Leichenbegängnisse der un> ! vergeßlichen Dahingeschiedenen, Laibach, am 18. August 1907. Familien Förg und Rudholzcr. Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- ^#*~ Anstalt für Handel and Gewerbe in Laibach I Aktlenkapital KL 120,000.000- **&?* Reservefond K 63,000.000- (1713, I Kontokorrente. - Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. - Safe - Deposits. - Verwaltung von Depots. — Weohselstube. I Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen KursMatte) nom 19. August 1907. ______________________________Die notierte» Kurse verstehe» sich in Kronenwährunss. Die Notierung sämtlicher «ltien und der „Diversen Uo!e" versteht sich per Stück Geld il'are Nllgemeine Staatsschuld Einheitliche Rente: !onv, steuerfrei, «runen (Mai-Nov.) per Kasse. , 95 - 85'A betto (Iün..Iuli) per K«sse 94'3< 9ö:» 4 2°/<,o. W.Noten Febr.-Nu«,) per «asse......u« ^ l<<,-^ t!i°/n ö. W. Silber (April.Olt.) per Kasse....., s« «b »ü ,^ »««l er Ttaatslose 500 sl. 4"/°i-i» b< l4V50 .3^" " wo fl. 4°/<,,z>?- lsu--""" " l»0 n. . .ü«ü-!lit:-^m«"«, ^" bU fl, . .«S- ><<)' «»«-Pfnndbr. il ILU fl. b°/„,zs« ?ü«8l 75 «t°«tssch»ld d. i. «eich». "te vertretenen liöuig. reiche »nd lländer. ^sterl, Golbreute, stfr., Gold "sterr. Rente in K^onenw. stfr.. « - Per Kasse . , . 4°/<, bk. - Ui> 2, <>s°"H p« Ultimo , . 4«/« 85- »t.-«« '""- ilnvestit,on«,.Ucnte. stfr" «l^ per Kasse . »>/,«/„ f«ü^l0 8k'ö< »«lchl.ilunge«. ^'°b°M°l>n u, G,.stc^frei, ^ »U 10,«no fl 4«/ _ _ _-_ 7bi?°^^^''' i" Sllbe^ «Ud°I,^f. ^""", . . 4°/, 95U0-L3' s '°^n '" llronenwährung. «j°ta^^ '^ (biv. St,) . 4«/<, 94 9l^ 9ö9i "orarlwger «ahn. teuerfrei" "" «tonen , . . 4"/„ 94«0 Ub-8li '«,tN.«p,i,, ,i,n.b«hn.,ktit» b"°« ^lnng üb«> no«»««» ^il«nb»t>n' Pliolitäl». ssbllglltinnln. Böhm. Westbahn, Em, ,»»!»< 400 »ronen 4"/„ . . . . 8b 5, p« ül ltlifabethbahn 6«0 und »0 N. 4 ab lo°/n......li» n N4 1< Vliillbethbahn 400 und «Wo M. 4"/^........113iü> 1,4 L." ssranz Iofef-Bahn 86'8s Valizischc ttarl Ludwig Bah» ldiv. St.) Silb, 4"/„ , , 84 »l ^ », Un<,.°galiz. «ahn Loo sl, G. 5°^ ^z, - u,8-. Voiarlbeiger «ahn Em. 1884 ldiv. <3t.) Lilb. 4°/. . . z>4 7!) 8b'7! Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4»/u unu, Golbrrnte per Kasse , ,08?.°, <»8 8o 4»/^ delto per Ultimo,ud b< ,o» - 4"/« unn,, Rente in llionen wähl, st!«i per Na»e . . 80 St 91 <1t 4»,^ drtto per Ultimo 80 85 Ll 05 »'/,"/» detto per Kasse . 7» i< «o 8« Un«. Prümien Äul, il il>u f>. . ,?>»-- ih^ -detto ^ 50 fl. . ,?8'- I5ü>. Iheih-Rea,-Lofe 4»/« , , . 134 - >3^ -4°,u ungar. Orundentl.-Oblig, ßu 5(, 81 h< 4"/„ lroat. «. slav. «Nrnnbentl.. Oblia..... , 96------------ »ndere öffentliche Nnlrhen. «0«». Landes.Vlnl, (div.) 4°/u t0-6(l ftl-60 Bosn. - herccg, Eisenb.-Uande«. «nlehcn (div.) 4>/,°/„ . , »7 4> »«40 5«Zu 3>onau'Neg.°»lnleihe 1878 ill» - l04 - Wiener Lerlehrs-Unlclhe 4°/^ 8ö'!l> ?«-«<< detlo I8UU 4°/^ gz 20 86'20 «nlehen der Stadt Wien . . 100 .>,, >ui ü», detto (N. od. «.)... li86b <<««,>, betlo (1894) . , . . 92-50 »4 50 dttto c!89U> , , . . »h-3« 8« 80 detto (180U) ... 8»-?b 8b-?t, detto Inv. «.) 130« . 8«'»> 9? 3^ V0r!tbau-Anleticn verloib. L"/<, 8<>- 8? - Vulg. Staat««iscnb.'Hyp.-UnI. I8«8 Gold , , . . ß<>^ liß Si >1K 8' Vulg. Staats. Hupothelar «lnl 189« , . , ««,, !i!!5< 8« i< Äöhm, Hypothetenianl veil, 4"/o 85 ^>» 85 ?z Zentral°Äod.-kred..«l., österr.. 45 I. Verl. 4>/,°/u - > - 101 5U I«2 »s Zentral.«00,^red,-N!,. dstrrr., «5I. uerl. 4"/u . . . . 8<- 98-Nred.-Inft,,«sterr,, f.Verl..Unt. u.össentl.Nrb.ltat.^vl.4°/l, 8»>-lz< 97ü<' Landesb. b. ltön. Ealizien und Lodom. 57'/, I. ruck,. 4°/« 8475 8ö'7' Mähr, Hvpothelenb. verl, 4°/« 8« « 87- detto inN. 2°/« Pr. verl. 8'/,°/i> l>7- 88- betto K.'Schulbsch. verl. S>/»°/<> ««-?k> f>?-?z detto uerl. 4"/« 95 9l' 8« tio Ofterr.'ungar. Banl 5(1 jähr. verl, 4°/«». W.....87'^ 88'8ö detto 4°/« l^.....s«>'4« 88 4°- Eparl. 1. üst., 80 I. veil, 4°/„ 8« 5c> i-3 50 Eisenbabn.Prioritäts. Obligationen. sserdi»°n>«.Norbb«hn Em. 1886 --— —'- betto 21'7t, Diverse Lose 888 266- i!?2 — 5°/„ Donau' Regulierung«-Lo>s luu - Palffy.Loie 40 fl. N. Vl, , . l<5 öl! i^t-5" Rolen Nreuz, üst. Oes. v,, 10 fl. ^U 5! 45 5<» »iuten Kreuz, ung, Ge!, u., 5 fl. 2« ^ 2« - !«»dulf.^°lc 10 fl, . . . . . «»- S» - TalnxLuK 40 fl. ». M. . 199'— «"5 - «eld Ware Türl. E..«..«nl. Pläm..vbllg. 400 Fr. per Kasse . . . — > — - detto per M. , . . 178-50 180 dO Wiener Komm,»Lose v. 1.1874 4U3-- 428 -Vrw.'Lch,d. 3"/^Pr2m.>Gchuldv. ^. Vodtnkr..«lnst. »»nz«n. «usstg.Tepl. «ifenb. 500 fl. »360 — ul»?!, -Böhm. Nordbahn l50 fl. . 33»— »»8 5> öufchtlehraber Eisb, 5!»» fl. KM. 582,1-— 28.1« -dctto (lit. ll,> 2^»o f>. per Ult, lu48 — iu.>» . Donau > Lampsschlffahit«. Gef., 1., l, l. pliv,, 5U0 fl. »Vl, 96? — 978 — Dul.Vobrnbacher «tifb. 400 Kr. 544— 54»-zerdlnands.Nordb.ioN0 fl. KM. 5ib« — ^i^« -l!tmb.'!Izern..I»s!li»«Lisenbahn. Gesellfchaft, 200 fl. E . 55» 5» .>,«<) -Llond,0st«ri.,Trieft..500fl.KM. 416- 420-dsterr. Nordwestbadn 200 fl. T. 455- 42c--detto(M, U.)200fl,E.P.Ult, 4!2 — 414-praa..Pux,er«ilei!b.lonfl.abgst, 21»— 21«-Ztaat«eisb.2U0fl,S. per UItim »U? - «8k-Nüdb. 200 sl. Silber per Ultim 148 H0 150 »s Kübnoiddeutsche Verblnbunglb. 200 fl. KM......38» - »35 - Tramway. Ges., neue Wiener, Prioritäte.Altien 100 ,l. . - — —>-Ungar. Wrstbahn (Raab.Gnlz) 200 sl, S.......400— 4H2-- Wr, Lolalb..«ttien.Vtf. «00 fl. «eo------------ »«nlen. Unglo.«bsterr. «ant. 120 fl, . . i8ü - «97 -Vanlverein, Wiener, per Kasse —— — -detto per Ultimo . . . Ü26'— »2? - Bodcnir,.«nsl. 0sterr,,2»0sl.V 88«-— 984'- «entr..Vob..Kitdb, «st., 200 sl. 5«6— 540-Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 160 sl,, per Kasse —'— —-— bett» per Ultimo S«n — <>2?-' Krebilbanl aNg. nn«., »<)« fl. , ?»!? 50 7^» 5», Dep»s!lenb»nl, aNg,, 200 fl. , 4slü0 4«» üu Gslmnpte. Gesellschaft, nieder» öslerr,, 4<>0 Kronen . . . »4? — «»>."-Glr°> und Kassenvereln, Wiener, 8U0 fl........454- 457 — üupothelenbanr, ssterrelchtfche, 800 fl, »0°/a E.....»88 - 280- Uändcrbanl, «tterr.. 200 fl. per Kasle.......-- -- detlo per Ultlmo .... 41775 418 ?b „Merlur", Wechfelft..»tt,en. «efellfchaft. 200 fl. . . . b88'— «nl-- Veld War« Osterr.>ung. Vanl 1400 Kronen 177H-— i?l<5' — Unionbanl 200 fl..... d«8— 52? - Verlehr«b»nl, allg., 140 fl. , 828- 323 — Znl»ftrit>zlnt»rn«h»ungl». Vaugel,, all«, österr., 109 fl, . ,18 — 121 — NrülerKohlenberg».-Gel.100fl. 712'— 7I>< — >t!k!lbllI,nw,'Les.. allg.efterr,, 20Ufl. 426- 42s'— detlo internal., 2»o fl. 57S — z?«'— pirtenberger Parr... Zündh. u, Met..Fabril 400 Kr. . . 9»8 — 1002 — Uiesinger Vrauerel 100 fl. . . 242 - 25«) 50 Montan.Gesellfch,,österr..alpine 573-60 58<1'50 „Poldi.Hütte", Ilegelguhstahl. ss..U..O. 200 fl. ... 400- 403-Lragrr Eisen. Ind.. Ge>, «m. 1905, 200 sl...... 256» — 25 72 — Mna.Muranh»Salgo.Tarlaner Eifenw, 100 sl..... 522 50 5H3 »0 Lalao'T«rj. steinlohltn 100 sl, 557- 558 50 ,,Echl»glmühl", Papiers,. 20Yfl. 340- 350--..Nchodnica", A'V. f. Petrol.» Ind.. 500 Kr..... 481 — 490 — „Steyrermühl". Paplerfabril und V..«...... 442— 448- lrifailer Kohlenw.»«. 70 fl. . 25» — 25L — Tüil. tabattt«le»Ges. 200 ssr. per Kalse . — — — - bett, per Ultlmo 406 — <10 — Waffenf.'Ge!,, österr,, in Wfn, 10a sl........ 452— 45s-— iüagaon'ljeihanftalt, allgem,, in Pest, 4«o ttr..... —— - - Wr. «augefellschllft 100 fl. . . 1«»- - Devisen. Dur,» Ilchtn, nn» Dchtck». ' jlmslerbam...... 1»9 1s' ll^se5 Deutsche Vlütze...... 11? 4>l' i,?»»!» Uoudon........ 240-«'» 24l'15 Itlllienischt Vanlplstze . . ».','70 »ü 85 jari« .... ?5 «<) 35-80 gilrlch und «alel..... »5 67' 85'i«) Valuten. Dulalen ....... »135 1139 20 ^rnnlcn-stllcie..... i«-«5 18'1? iiu.Mart Stücke...... 33-4» ^«hg Veutsche Reichsbllnlnoten . . n? 4/» »17 g?» italienische «nnlnottn . . . «h ü0 8z 8^ «ubel^Ätoten . , . z^u z.^^, V»U Reuten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, l.uuen etc., I>evl«en nnd V»lnten. __ (4) Los-Versicherung. Ba.33.lc- ¦a.aa.d. "^T^eclislergresciL&ft 'J Laibacb, 8trlt«»rK»NNe. Privat - Depots (Safe - Deposits) •0-xx.fx •lr«».«ra.-V«riiicli.l%a.«« d.«x E»..rt»S_ Verilntung »on BarelHaiei Im Koote-Korsoni und auf Glr«-Kinto,