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M. 1S4
Samstag den 23. Äull tS2i
61. Aodrg^
Die Krtte der tfchechoslo-waNschen Änduftrie.
.?)l?r „Südsl. Lloyd'', säiroib!: Wie ül allen 5än^ern Herrs6)t mlch in der Ts6)eth0jlowa-k.'i ein^ Krise in der Jit-dustric, durch w^'lch>i wir ols Konsuutenten tsche6>oslowciki^chl.'r Ware inÄirckt mitibetrofsen wcvdcn und m^'l-ch^ ibre Wirfunclell auch bei unö spÄ'bcie macht. Bejo^iderS >w Äer TextUindustr''? ivl'-tcn	hoher Preise swrke (5'xpvrtriifr-
sämie zu bemerketl, wlio eine der Nrj.ichen ^.'wesen sein nwig, t>as; sich u-nscre Kt?ufmnnn-ichast^ vi<.'lfach mit der .^.ocir wo-silse'-s.ren, qualitativ aber viel.schlechteren it'alienischen versovgte. Nun Hal^n sich die Berl)ali-n-'sse in i)ie.sei» Jndlbstriezweltje in der Tiche-» choslowM'i v»n ollen JnÄ^ustrien, die Lel'^n-ni'dustrie vii^lleicht Ml'>;ij<!nl>lnnt.'.u. tv.n niei--^ede^ssert.und si^nd Augebote M ')or.i.:!'-sichttich tonvemMvil Preisen zu er.ve.iien.
An Ichlverer Kricse befindet sich die Lttih-kcuinidustr.if. Tro^ des Berg'tirbeik'rstr^.'iks in En.qlan'd und Oesterreich n.nv drr die ^-lils^ fuhr imterbindenden Wirren inl oli^rschle^si-l'chen Kohlengebiete ging der tschi.hi'che ^wh-tonerport znl'^jlck und schlechtere Sort^':, ivie z. B. Braunko-Hle, ist fast nicht miz'ibrin^.'u. i^f/chdent die e.i^^n^' Eisenind^u>stt>e c^eriust.'--ren Ved'iirs aufweist, wnr'de die ts.i'^.chosl.vva-tt-chc Nx'gierung veranlaßt, die Ä!'..?si!l)r von noch den österreichischen, nngarls l,,',? u. rumänischeil Eisenwerken möglichst z?i erleichtern. ^ '
IschechosloMciüische Eiseni'ndustrie such! sich ll^urch engeren Zusauiniellschlus; <ie>i>eu die Auswirkungen der Krise )u schittzen. 'Xitn ve-olbsichti^ten zunächst die deibeu uiährisch-schleslschen i^'ti'ittenw^'rlc Witlko!ivil) und Te-sc^n, eilt igemeinisiimes Verkail^sobüro siir oie Au^u'hr cilliMvichten, was bal-d zu nieidz^e-s)en1)cn B-^reinl^arungcn fthre.il diirste. Die Pr-u^ger Eisenindustricg?eseilschast verl? and el t M't den M'0nn<'dulauil-!^^'ertcn in Uoiuotv.n tkls eiuem ihrer ivichtigstcn ?lltnelMer iiber Herstellung einer Inter-essenWneinschast, die ihrerseits aw^ technischen imd ken'.'.iier.^iellen Grilinden eine Fu.sion mit der ihr vereit!^' bic-h<^r nlaheistchenden Nuston-MÄschinensabrik anstrebt. Tliii'äMich scheint in der ticheche-fsowakis6)en Eisen"- itud Maschiuenindlistrie t^r Höheipuntt der Krise überschritten zu sein, d'li die ivvitNeheil!>^en ^teuerdestunstisiun-,qcn sp'wo'hl den Wo'hnbau, alv di^' industriielle Investitio-n^>tülilsieil in jn'ößereni U.ncha.nge zu beleben beginnen. Borlüiisig dauerit aller-dinigS die PreiSrürkg^inge an. — Mit denl t. Juni ist der Roll)eiseliPr<''i?Z auf 225, der StabeisenpreiS ans Nb tschechosioiw. ^tronen mvl^setzt worden. Andere Jn'diistrien halten Nlit iliren Preiskoilzessionen noch stärker zu-ri:ck, so i.nS'besondere die Papierindustrie', die der Meillunji ist, d^ch sie im Inlande durch «icdrit^ere Preise -leine Crn>eiteru,n!g des Ab-sohe^ liewirken kann. Fi'ir andere Industrien, wie die (^los-, Porzellan- und Gablonzer Waren spielt der I-nI>andSabsatz und die inländische Preispoli^tit i'lberh.aWt keine >liolle, und sie siivd daher von der Krise am schwersten heimc^esttcht.
Die genaue ArbeitsloseniMer ist nM be-5annt. sie würde aber nl>er den ta!sächli<kien Beiscl)ösligungsst.a.nd der tschechoslmvatischen I-ndlustvie nichts Genianes besann, da fast die ffan^ Industrie nnt verki'irzter Arbeitszeit tätij^ ist. Nur wenigi' Ä^'trielie !.n den ainz-Xnen In-dustrien, in denen spe.^ieNen (^)rnndcti kiesonl^rs stünstisse Verhältnisse be-ste'hen, cn'beiten voll. Daneben vollziolit sich fast ü'bevall ein mehr oder n^nil^er starker Abbau der Lcih^ie. Die^ri^s;ten Zng^'stä.ndnisse ha^n die Arbeiter in ^der Gi^qin-dujtri<:
nra-cht, UNI völligen Beschäft.i'^un^^zslosisz'kcit zu entgehen. ''Aber auch in .-.ahlreichen anderen Zweigen, so z. B. in der Z^incntindustrie, ist e'i durä) gi'ltliche Vereinbarungen zn ^^ohn-U'lrzuugen get^nnnieii, uin die !>leukl:rrenlz-tähigüeit allsrecht zu erhalten, und es ist an-zunehilnetl, dasi diese CntnnÄlung in der !lä6)slcn ^'eit sich sortse!)etr wird..
Tiot;denl ist die Tschecheslowal'ei eincr der wirischustlich l'esteheieden >^te.olen, ivlas a^us ioenl Hollen	dt^'v tschechvslow^ak^isch'cn
Llroine und der Perlnllign^ng der Le^eno-ver>l)ältnisse uui j^irka 15 Prozent, die in jilillgsler Zeit eingesettt hat, ersichtlich ist. steht zu erwarten, daß chort die .^irise der Industrie nilcht zur '^^^irtschast'^lrije fiihren und bald ilber'lmul'dell sein wird.
TelephonlsGe Nachrichten.
Attentat auf Draskvvlc.
W.^tB. Graz. Juli. Wie die „T<Z^eö-Post" Ml') Za^greb nieldet, n'nrde heule vor-mitlags in D.lniee ein Attentat auf den gewesenen Minister des Innel-n ad Drak^-tWie veri'ibt, deni der Minister zmu Opfer st^iallen ist. D^'r Milüst^'r weilje ukit se'ner Fainilie in D!?lnic>e onf Sokiiinerfrische. .<>en-te vornnllagc' nnlernahnl er mit seuien zwei .lllindern eiiwn Tpaziergi'.ng'in eineil nahege--legenen Wald. Unl l1 Uhr tain eiil suuger Bnrsche auf den Mini''ter zu und feuert-' ziuei ^lievolverschüsse ans ibu nb. Der nister sank wsort, «iuo Herz getroffen, tot ^j>usa:n'uen. ? r '?Iltentäter wurde sofort festigenonunen uikd gab 11 n, das; er Al'ia	heiße und iin^o
'-k'oänien ie!. Da'^ ^)ltten!at h.ibe er al'? Anhänger l>er 'lontninnistischen .'"vd'.'e verübt. Zn.in At'entet wurde er von fiin'in tränti^ sls>il Ztudenten ansgeuonln?en, de" ihin ^den Revelver und veislln^ssl h^it. Der <!^tn-dent .mnrd^' in ^'"»agreb '.^"rlmslel. v''-? vnrd allgeinein ^niig^'nvin'ne?,, das', Attenlal ein )inif!-,eatt der Ut-tniiiin'listi'u ijeg''n den llrhel'er »der eiis;«r^'rdcilt!i^1?en '!')n.s',nahuleu geg!'u d.'e ^^'l^niinnuisleii s> i.
Wien, Juli. A'ie di. ^)^tü»<e'' aii'^ ^,'!tigreb nielden, wui^iv gejil'ri« !)>.>- gl-wij.'ne Äiulster 'de'> ^'^vi'u.ru 'Uiilorad Dri!.-,--so^vi<'' von einend .'.loinniiiniileii lv'.s cineul Lpaz.!e''g'ang dnra» .;iv<'i '»nvolvels^vüjje ge-tiitet. Der Att'enn'iter, tnn >^)('e!',a!Nlik!''>a!ler anc. '-iw-^niell, der	li^-s'. er von einenl
.'^lörer der O'-z-P^nle.t^id^iiiie in Z>igrev.zu der Tat an-gestistet lv>u''deii sei, imude verhaslet.
Oberschleflen.
Eventuelle Erhöhung der alliietien kriistc von 20.MW auf Mann.
WKB. London, 2l. Inli. (Wolfs.) Der „Morningpost" zufolge w>ird iu der Mitteilung der alliierten .^tminnissär^ an d'^ schasterlonferenz erklärt, d^^^ß, wenn d'e ob^'r. schlesifche Fvage nicht sosort dnr?I; den Obersten Rat in Angriff genini.nen wird, die alliierten Streitkräfte '.n Olierschlesien oen 30.Vl)0 anf 60.lX)0 Mann ^'rhöhr n'erden niüßten.
Keine Teilnahme Englands und Italiens an dem französischen Schritt in Verlin.
Die „Neue Frei«' Prx.'sse" schreibt:
Es bat den Anschein, d-es; Frankreich mit der Note, die c? dieser Tage wegeti Oberschli'-sien an die 'd(^n>tsche Regierung gerichtet hat, allein bleibt. Wie in di!plonmtiscli<'n .^kreisen veolantet, hallen sich b>!Her weder der engli'^ sche noch d<'r ito-lienische Botschafter dem von Fmntreich unbc'rnom^menelt Schritt ange-WosseZ^
Die l'r.in.Msche Note hatte, wie erinnerlich, folgen.de Punkte aufgestellt: „Es wird von Deut'chlanld al'S notweirdige ?^('aßregel verlangt, die Eelbstschnt^- und die Freiiwlilligen-torp-ö ehestens zn envvasfnen, aiufzulösei^ nn^d voll Äer ^^^reit,;e Oberfctilasienv zu entfernen. '.Deu!Ichland wird ansgesordert, alle notwendigen Mas^rogeln zn treffen, daniil die Citl-^fcheioun>g der alluerten Mäch^te und die Ans-j führung deiZ Friedensvertrages in Overschlesien leinen Widerstand siude."
?.^^an ninlnlt in diplont<iti.schei^ .^i'reisel: an, des; ouch weiterhin England iinlv Italien dent von Frmrkreich nnternonnnenen schritt sich nicht an.schlies;en n'erden.
Paris, !i.N. Inli. (Funkspruch.- „Ex-eetsior'' laeldet. das; das.^t'elnnuindo der sran^ zöfisa?eli Besakn>n>g<'trnppen ain Rhein d^en Auslrag erholten .iMe, zivoi Divisionen iNiavsl-lchereit i?u halten, i>ie nin!) Oberschichien ebgeix'n iverden. Die Leit'lingen d^'r ober-schtesisl-en Eiieilb'-liüen nnirden ausgesordert, Nlit den identischen Eisenbeh^nen die fiir die Beiördernnlg der beiden Divisionen notiven-diizeii Vorkehrngen zn t'l''es'V'n. Anch zN'ei lita-lienische Neginienter v.'erden al'^' Persiär knil>i in Oberschlesien erwartet.
«ZngUfches Llnterhau«.
London, i'.>. Inli. lWelss.) Ini lln-leU>ins liv^uvtie von Abgeordin'ten der ^i^'egie-rllI ilg a rlei ein Zns a l^a 11 t ra g e i Nigeb r n ch l ni td troti des Widerspruches der Negierung nnge-in.'i'nnen, nachdein ihik ^A^'guitzli unterslüs^te. Bei An-nahlne des ^jusatz^^intrages brach oie Opposition liit stiivtnischen Äeisall ani.', der Ineiirere Minntell andauerte. Als der Vi.'e-präjideut die Beratuu!g eines anderen (^»e-geustandes beglnnell lassen wollte, stetite ^.^.>lae ^^eail eine C^'eschäslc'ordnuug'i^srczge uitd wies daranf hin, daj; es i'blich fei, wenn die üie-gierung eine Ni'ederlae,e erlitten l>o!)e, sie zn sreg<'n, oll sie die ''ll>sicl,t liabe, die Beratung sartznsetn'n. Eliainberlaiil «^ntivortete, die .'iv^giorulkg hl !be die Avsieht, die Be^atuug fort .;!i>e^n. Daranf brach die Opvolsitian in deil '!üls ,^ni licktrtten!" aus, ivährend die An I>än'g<r der '1^'egierl'ng ftnvüen Äeisull spent^e-leii. Es daueUe eiluge Zeit, bis lvied^l ^liuhe eintrat. Ani ^>^U'ls'. dcr .'^ituiiig ni^chle die Oppvsitiail eilten vergeblichen Versuch, die >1^'eg!eritng zun» '^ii'lekll.i!l zn zwingl^ii. (^"hain-l^.rlain wies din lus l>in, das; stie ^.^^iedeilage der 'livZierilng angesicht.' des (^iegenstand^'S der Beratilng dedenlui'.^^ssos s<i nn^ das; da^. H>>uS nicht die Absicht gehabt habe, die Aie--dcrlage der Regierung herb.izi'.sühreli. ES bandle sich nur l,ln einen Zuf-ll. Iinnlerhin roäre es g.bo'en, das; sich solche 'Unfälle N'cht all-n .'.viedi'rhalcn.
Der französische Dotschaster in London bei Lloyd George.
London,	lWoln.) Wie der
diploiN'atische Mitarb.'iter 'd'er „Erfkinge" telegraphisch initteilt, sprach der fr.nizesische Botschast^'r gestern im Foreign Ossiee vor n. wurde von ^'loild l^^eorge enilpslungeil, der lilnn gegenüber den erneuten dringenden Wunsch Irlich ei nein baldigen Znsmn nie ll tritt de^Z Obersten NateS zum Au'ö^druck brachte. Die Aussichten seicn iudeS nach wie vor nicht groß, und /zwar deohv^lb, N'eil Frautreich ent-l'chlossen sei, seiue Licherhe.i't nicht durch die Aufh^ebnng t^er '^>n'an!gslnas;,?'ahnn'n oder durch die Uebern'eislnrg de? oberschleiischon .^^riegsai^'senals an Dentscl'land zn gefährden. Ven^ franzi^sifcher Selbe wird l>etont, das; (^rosjbritan'nien und die ''-k^ereinigten Sta-ft-:en den l^armi tievertrag siir Frantr^ lch nicht ratifiziert haben nn<> Frankreich l^a-rantie gegen die Mi^glichkeit eines noucn dem scheu An^z r^j^fe»; suAcn ^nmssc.^

Don der Abrüstungskonferenz.
WKB. New Aork, 20. Iul-^. ^'Xeutcr.) Prä« sid.'nt Hording l^at elltschieden, daß der Se^ nat iln .vinbliä auf die erantn)Ortung, die er l)insichtlich der ailsivartigen Poli:il> mit d<?r ^i^'^giernng teile, bei der Abrüitung'ökon'ivi'e.nt^' vl^rtreteil sei.
Wi^tB. Paris, 21. /nü. iWoln'.) Der cago Tribuue" wird e'ls B.iai1?ington van zn« ständig^^r Seite geui/ldet: Prändelil .?>^rdin^ ivird an der ^tonseren^ i'lber die AbrnstuW nnd die Fragen des kernen Ostenv nicht tcrl^^ neinnen. Der eiinerilanische Wortsii-^hver wiv >^ugln'S soin.	-	7
Foch kommt nach Vrag. »
WüÄv Poris, - I. Aull. D>'r .^Ti^ibuna'
folge nnrd Mars^lwlt Foch bereits in den er-?! sleir Tagen dec' MonaleS Augnst in Prag cr<! nuntet. Ob auch Briund gleichzeitig eintrcM sen wird, fei vorderlvaud nicht bekannt. ^
Die englisch lrlfche Derfiändk gungskonferenz. ^
London, ^'1. Juli. (WoM.) Dos Kä< binett bef-stte sich gestern nachni^ittiags m ll,er zweieinihatb Stunden d'an^rnden Sitzung^ mit t!e7'irischen Frage Ain Abend wni^^ Lloyd (George voin .^ienig in Audien<; pfangen. Heute vornnltags wird Lloyd (9e-orge de '^>alera die en'dgiiltigelt VorschlnglA' bezügl-ich der Regelung der irisckM Fvw^ illv'chen.
Zwischen Snaland und Frank-reich kein Vaßvisum nötig.
Paris, '.'l Iül^i. (Fillllspräch.) Det^ '^iiseilzivliiig bei .Reiseti nach Frcintreich, bs«. zi.ehnngv'ivei'e Engtand ist inl g<'gcn.seit'ia<ut Einverneli'iiren zivi.stl-en den bi.iden Nc^^les ri'ngen aufgeholfen Morden.
Italienische Kammer.
Nom, '„'I. In1i. <Sl,s>i?ii.) Der !lln.>listis,Iu' D'>.putierl' Dünnte i^l'te in der ige» ni'igelk "il'.iulg der .^iainlner an der ^)alt.u>v^ der.>iarl'l'ii'.ieri gegeni>>-er politifcheit l^esoni genen 'cha^'se	webi'i er vr>n den Fa-'
seisteik l"ie>><lcholt ui'terbröchelt U'iri)e. Zwi-.. fcheil deil >>euiiliunisten inid Fa^ViNen t^in e-'j ;n ''in'.ni hestlg^'il Wortuvebsel uird zu Ve^ ' luwpsungl'n, dii' srlities'lich in ein^'n Duniuli au'xuteten. '?!'r ^ resident nnti'rl'rach di!e 2-ituing. Der Tinn'.ilt dauerte >il',^r nusi) dann' fort. (^Z.'geil d'!' Bünte der ä'.l^ersieu ^in'feiL ivnrde eill 5luhl aeschleuDelt. Die Otliner ftellteil di>' Ruhe -nieder her. Vi^'der-^ an^nehün' der 5it^nng 'ub P:'ü.'rdent de Ni-, eola seineuk B'-danern über die Iwischeirsälle -'ln^druck. 5.>'in'!sierpräsident Bononn erklärte, die Aril'ee irehe auf^^erhelb Parte'-getriebeö. lLebbafter Beiiall) I r .«.Kriegs-unnister rnhnlte die italieniieln'n ^old>aten nnd Osfiziere. liii'5besondere den -Vt'rzeg Ao'stxr und die (^^enerale, die zunl Skge geführt beben. Mit Ansnahllle der äns;rren Linken begleitete nian die Aussi'ihrnnlgen des .>^rieg'^<' nlinisters mit lebhe.stein B<'ifall.
Erhöhung der Kohle»! preise ln Deutschland.
W^tB. Esscn. '.'I. ^''u'li. iWelf^s.'l I.l oe? ticutigen ?.1citglied.rv> riiiil?inliin 1 rä^i^ nisch-lv^i'tsälilchen oblenlchndi totes ^v>nrÄ^? von Verl)andluu>i^'n Mitteilung genl-acht, die zu eiller nenen Preisst/:ifelnti<l für Ru/kir^ loihlen ab 1. Juli geiiUzrt ba^l'en. Darn-ach sinid die Pi-eise für Stül'ke ilnd Nüsse um Mcirk, für besrinelierte Sorten uin Mrri für die Tonne an-^schl;es;liet, ii^a't^lcn- nnl^ ^ldnsahfteuer crhi^ht wordeti.
TVAB
^

D«e griechische Offensive.
W««. MH-», Sl. J-ti. w-v-Z)
Heeresbericht: Me Griechen h<ib<n Dienstag vnl 8 UhT abends Eskisc^hir
WSK. Pvis, 21. Juli. (Wölfs.) Wie der „Temps" ineldet, ist das ^riechisc^ Hanpt-«simrtier irach K'nta'W^l verilcgt worden, ^'r Kön^ hat lich g<^crn mit s^'in^em Gcn'.'ral-stab Vach Uschak begeben.
Mexiko.
WKB. London, 21. Juli.	Reuter
oieldet Nil'? Mcr'»??: Nach (^.'^rüchten st^'hen in Amatbcm -die OeVfelder in Br^in-d. Me Boihrtüriine brechen zusmnmen. Die Arbeiter fl!üchten. Die Veiliühun^en, den '^Z^rauld zu löschen, werden <ils hoffüun^gsll^'^ cinl^e<sehen. Der S^den ist noch nicht abzuschotten.
Rußland.
WK'B. Prag, 21. Juli. Der Leiter der russischen .H^lnideiskomunssion iu PralL ld-oinen-tievt in' oiiner Zuschrift i^n die Blätter die ^^Qchricht, da^ Nu^Imi'd neuerlich :nobilistere. In Wirklichkeit wird ^ie Demobilisierung der Är-mee fiirtgeseltt. Elienso unwc.hr seien d'ie Meldun<M von Bmiernrevolten in Nustlou-d.
. V!ne Verschwörung in Odrssa entdeckt.
Helsingsors, 21. s^unt'^pruch.) ??^'..ch Meldunsien ou^L	'st doN eine
Zr^ße g<'^eur^volutiouär! ^^^e.isiiwv'.'ung tius-^^"d-^ckt worden, die närl'si'- W.^che bütte aus-sollen. Gegett !'') Ofsizier' wurden ve; heftet.
AKB. Moskau, It'i iFnntspruch.) Ä^ie ioinunluistische Purtei 'beschwort in eitlem Aulsriis ^in die l^^esanNbeuölterung, die Ablieferunc^svorschristen ilnd sonstigen ^)^er-ftt^ungen der ^emjelsr^e.iccun«? g^iKil'estenI rin^zuyaltcn, weil sonst nicht eiiuinil die ^^in-te des IisihreS 19i.^2	von oer >,'un-
g-'rcnot befreien lunn. ^i.' Vulnite im ^^n-'lcind reichen tau nuniv, iiin die hlnu^eruden ^'ebiete versorgen, uud Zufuhr ou-Z dem Ansl-iin'de sei nnr i:.' deschrnnst-?n .-)i' is?l' ?nög!i6i. ?^tlt cillen Mitteln ^c"' lleberredung sollen die Bauern von A.lcmt'uderu»'.g vus den .tzungergebieten	irerdin,
^d'a Tranc^portmittel un^	iin ichlc^iten
Zust«lide seien und V.'u 1' '.'. und Vieh e'.sl recht dnliei zugriiu^de geh^u >-ii>ssen. ^^or t'l-lem wäre e-^ ober	die ?ntoöl>kerten
l^)ebicte in f!bs^''hl'orer Zeil nn^''der .M besie-dclit. Der ?lufruf wendet 'uh 2:: die In-'teNinenz und die verui'iuili.ie Bour.i.izisie. Zun» Sch'lus^ n>ird der ^irlieit.'r ousge'ordert, 'de.m B«uer klar zu luochen, d -j; er seine Rettung nur von der ^ou'iet^^ec'/'l^^ll zu eru^or-tcn habe.
Arelgabe des Äuserverkehrs in llngmn.
'ZMB. Nudn^cs«, IN. l^nli.	N^ich
seiner Re<iiermui<^'erordmmg wird d^'r Gesa mtve^'ke'fir unt Zucker vo>ln 1. (^eptoniber ^ lin'<^t''f',nloen fr. ig^i'i'.'beu. Die Ziickerzeutrole l siqu^d?ert oui 1. "^.'lik^iist. Die l'us die (5in- u. ?lilsf>chr von Zusker be^ziiglii^vu iiy^nun--^ ^n bloi'lx'n hierdurch unberiihrt.	I
Lleber das Atter der slo-wenifchen DaNade „Die schöne Dlda".
Die v'.gel)<'ul)eit le.nu sich nün.^ich — vor-Qu^^o>seNt, d^is; die .^><iudlun>g an sich nicht iu allen Teilen /'ue rein polilische (5riiud'.ii?g ist - ,lilr iu der Zeit voiu di-^ 12. Iahr-hlmdcrt ai>siespielt l)olieu, i>eun die Aral>er i't-'r 3.''UN reu l>es etilen nach der ^chl'i^cht von .?elk^s t>.' l.^ Jro>nter<l in» I^ihre 711 den sird» licheii T.^l der Ptirenaischen .<>albiusel, ver irren cber schon im 11. Iahrln'ndert iinmer uul)i an pojilisch^ v :l>«ocht, bi^A sie -Beginn dec' I.'!. 7^a!its)ilicheU''' zuin Teile schon ttn>er-lN/o:sen nnd.^uin Teile neiiv' l.i^n nmren. ^?'.^ir li^'nncn d<^lu'r mit vieler Vere6)tignng be-baupien, das; sich die Bogebenhe>!l, soiweit sie ^bcn ül':, niillliches Gesch^chnis au^eiwinmen werden s'ars, nur iu den genaunlen Jahr-Hundertc?' abg^s^mlt hci'.?n 'ann
Nalieliegend ist M'n -ciuch die Friige, wie-' ^0 Bi^a al-^ L^lowcnin aus deil spauis^)en ^of ?.i'.n, ss'lin das; sie d<'r '..'lrabcr vo.n der 'Ä'^'riakslstl inl Nachen nach 5p liien gebr^ch^ HKtt?.	nnS sl^r die gcos'.e Slr.cte und
in einem .l^lckien Fahr.zeu^fe doch a's liochst un'w..chrsche..nl.!ch. Äe Lösung hieiü? bringt nnß «b?" dt: geschichtliche' Tat'i'he, daß im 7. bi^ M I?^.r^ni'dn'te die G'.u.oe'.en ne^ch w Hp^^nien, wenn nuch schon in v..'rs.Dl;iN' veydcr Zcchl, M»hntcm, d-a Mi? in becj^ .RiK,
Sin ÄwifchenfoN in Drllr.
?MB. Prag, 21. Juli. Das Ministerium für mitionvic Vertej-digung teilt m,lt: In i>er vorigen Woche kam es in einem t^sthii-use in Brlix M-is^ien tsch^xbeilmv^^kischen Soldaten und de'Utschnationalcn Hoch^chülern W Zu-^'«lnlmenstöf^en, wo^i den Sobdaten die Zliap-lpen abgenoininen wurSen. Der Vorfall wird von den M'ilitärbchöl'den untersucht.
WKV. London, 21. Juli. (Reu<er.) Die Bergarbeiter haben sich gestern bereit erklärt, einer Lohnhcrabjetzung um zwei Schillin'g pro Ta'g, anHesan'gen vom 4. A-ugust, zuzu' stimmen.
WKB. London, 21. Juli. Die Bank von England ihat den Dic'«l'lont von 6 aus 5.5 Prozent herabgesetzt.
Die Sanktionen - der Stuin des rheinischen Wirischasts-levens.
Unter diesem Titel versendet der Lerband tolnischer (^jros;sirinen eine Broschüre, d-^r wir folgende Einzelheiten entmehmen: „Allein im Eisenbchndirektionübe'.zirl Kvläi harrten am 2.'!. Juni 4136 beladen« Güter.volzen '-hrer zoll'l.nttlilsien Abfertigung; die Dlirch-schnittszahl der in der Zeit vom 15. Juni bis Juni zu verzolleniden Waren betrug täglich iln gleichen Bezirk 37!>5 Wo^n. Pjili'n auf den Güterbahnhösen der Stadt .^öln waren aui 5. Juli der Zollb<'hörde 2039 Wi^^n vorzufschren, von deinen in Anbetr-^ichl der geringen Zahl der zur Versügun^ stehen-den Zollbe'amten nur oin kleiner Bruchteil abgefertigt werden konnte. Der durch die Spodi» teure vermittelte Güterverkehr ist grgsttr.ber >d<'tti ilonnalett Ulnschlag vor Eintritt ^Miktionen im uiiltleren Durchschnitt um W Proi^ent (^^euieldete .<!>öchst!Mhl 75 Proz^nl) zi'rilckgeMigen. Tie Umschläge einer bedc':-tendeu Tranoportversicheruuzs-gesellschaft sind schon jetzt nnl zirla 75 Prozent 'infolge der ?auttiouen zurnckgeg>augen. l^iue ^atzglcs;-h-nchluug uieldet vollständigen Stillstiarld ih-rev (^^'schäsles uud führt aus, dasz «llein durch die '^ierMeruiig der (5i,l« uud AuSfuhrb> u'illiguu^geu ihr Aufträge über w.vtX) Fäss.r in, Werte vou 7W.tM> M'ark entgiansieu sind. In der Jutege.N'.el>e- und Eäckeindustrie gehen so wenig Aufträge ein, wie Nock) ni". seU^st in den s^s'iversten Zeiten ni6)t. ^r Umsatz zeilgt <)ine Berlustzisser 0on 75 Pro!z.ent, bisher sind 25 Prozent der Arbeiter und Ange« stellten entlassen, gleichunchl w-ird nun siir das Lager gearl'eitet. Auch aus d.'r Kisten-induslrie liessen ähnliche Mrgen vor, 40 Pro-^cut d^r Austräge der ^tnudschl'st inl nnbe-setzten (^^biet wel''den annulliert. — Die '.Z^anten beriäiten bei erliebliä) vernl'Mderten G^'santtuulsähen über strosze An!s^>annun>gcn der .'»tre'dite, die dadurch wirtschafrlich uin.so schn>^'rer ins Genvicht sallen, als eine groszv .'^>alil dersell>en insolize der ^toäung des '.Z!.>irtsch>aftsleben^!? zuni Stilliegen kommt. Bedeutende ElcllvizitätÄrerke steheu vor der '.'l'otioeudisfieit, ihre Stromlibgabe «nus 40 Prozent der srülieren Kr'asterneik'sun!g zu reduzieren. (5ine Zus6)rist des Vereines dout^
tnuig auch genug andere und solidere Beweise ^^al'en; und eine solche Sloüvenin war mln webl unsere Vid<?. An den Fürstenhöfen war es b.'kanutlich seit jeher Brauch, vor einem lievorstelienden ^amilienereigmile weit herum n.ish einer Amnle Unlsche.u zu lzalt^n, die allen Auforderuugen eines solchen Dienst^'Z iu weilgehen'dster Mögliclileit entspricht. M in forderte vor allem, das; sie schou, intelliiizent, liebenswürdig uud gntl>erzig sei, damit all^' diese d'i>geuscl>aslen iui Wt'ge der Milch auf deu 5äu.gling itbei^e'hen; die National^ität war dabei ff^niz neibensächlich.
Ueber die Sleiioen in Spanien likit der riissls.l>' 5lliwist ?.^I.adinnr i^'amanskij schon iln Jahve 185)s> ein gri^^eres Werk vei'^ssent-licht. Wir können di^^ses Tl)e>ua bier nur vorübergehend streifen, wollen nl>er doch prinzipielle Zweisel in dieser Hinsicht knrz .zerstreuen. (5s ist doch sel^stverstäudliich, d'iiß uian sich aul spanischen .^ose uiit einer, wenigstens sür eiue entsplvcl)cn'de Zeit so wichtigen Persou, wie es el>eu eine Auinie ist, ir-gen'!>n'''!v gnt verstäudici^'n ki^nnen niußte, d«-mit sie ikein Unheil stiste. I^b Pidl, ar^ibisch sprach, wissen wir uicht; loie aber di<'s aus i>('r Wechselri'de uut d<'r .^löuig^iu über den ins Meer gefallenen Goildbecher »zu erselM ist, sprach die^s»' uiit in deren Miitter-spvacs>e, hinigegen scheiut der 5i'öniig dieser Sprache nicht u'ächtiig ge»n"esen zu sein, d-ii sich die Miiizin als Aürsprecherui erbötig
scher Motorfahrzeugind^ustrlellen hebt hervor, lvie gerade anch die rechtsrheini^'c^ JichustTie durch die Sanktiomn geschÄdtgt wird. Dte TütiHkeit des Elttenle-AuKsuhrmntes in Ems scheint d<irauf gerichtet zu sein, den hochschutz-zöllnerischen Ententokreisen RisitationSstoff zu liefern. Die ciuf MeHrheitsbsechlüffen der beteiligten deutschen Industrien beruhenden Mindestpreise für die Msfuhr werden sabotiert und dem Schiebertmn Ausfuhrgemchmi-MNHen zu schlechteren Preisen erteilt, eine plamnäßige Mrderu.ng dcS offi^-i^ll bckkmipf« ten Dunrping. Vielloicht noch schlimmer seien echer die Fo>l^n, die aus ^r l^infuHrtakti? des Auösuhromtes Ems herrühren, ans der planmäßigen Staffelung eines neuen Loclxs im Westen. In großen Mengen erhalten sranzösische j.'uxuswarcn aller Art, nnd Änch sonstige, ans allen Ententeländer'n stammende unnötige Artikel Einfuhrerlciubnis. Gin b<son'ders krasses Beispiel sei auch die Einfuhr von aus^rtigen Kraftwagen. Die Ab-s^itzkriisis der deutsck)en Autvimobilindustvie ist hinlänglich bekannt. Nur mit aufiervrdentli-cher Anstrengung halten die deutschen Auto-lnobilsabriken ihre Betriebe ausrecht, und um wen-igstens ihren alten Arbe>iterstaiN'M nicht brotlos werden zu lassen, wird auf Vortat fabriziert. Die Einsuhr ausländischer Kraft-«loagen wurde d-aher bisher durch t^e Kustän« digen amtlichen Stellen dementsprccheÄ nur in bescheidenem Moße gestattet. Die Sanktionen bedeuten die bo)oußte und absichtliche Zerstörung der Industrie u. bcs WirtschastS-
Derlags- und Autoren-konzerte auf der Wiener Xheatermesse.
Man schreibt uns:
Es ist im .Kampfe der jungen Tc.lente um den Erfolg eine notorische Tatsache, daß diese^ nici^ illlMer diejenige Förderung Auteil wild, deren sie, um leben zu töninen, dringe, lldst l>odürfen. Die große Not unserer T'l ge hltt es mit sich gebracht, daß alle jene, bereu Berus darin besteht, die geistigen Er-zellgnisse der jungen Generation vor die Otsfentlichkeil zu brin-gen, nahezu vollständig anßerstand gesetzt sind, ihrer hohen Aufgabe auch IN dell bescheiden-steil GrewM nochzukommen. Rielmind ist heute in die Lage versetzt, in volleul Beavußtsein ein ge-schäslliches Risiko aus sich z-u nehmen. Also auch die Theaterleiter und di^ Kowzlirtunter-nehnler nicht, die in erster Reihe daraus bedacht s<in müssen, ihre Säle siMen. Und das gelingt ihnen nur d^nm, wLnn si^ Werke aufführen, deren Beliebt'heit im Publikmn von vorn'l)erein feststeht. Novitäten zu bringeil, können sie sich im besten Falli.' nur dann entschlließen, ivenn sich ein großer Name zur Aulorschast des neuen Werkes bekennt, die geplante Erst- oder sogar UrauisführurtZ son'it einer ulilbodingt sicheren Publikumssensaiion gleichkonrmt. Das brinHt also vor allein i.nit sich, daß sich die Verlage w dem Bertrieb dt'r in deit letzten Jahren «angenonliuleiven j W^'rke aus das schlverste behindert sehen, so-
Wenn i,n alledem noch kein greifbarer Be-lveis für die Slawizität Bidas kiegt, obschon bei den Sloweiveli sonst Wohl kau.M diese Ball'.ide entstanden wäre, wissen wir iveiter doch, das; z. B. d<'r !it>alif Abu Hassan zwei Fwlien li!itte; die eiile davon.war oine Slawin naiueils Zora^'^1, was die arabischen Spvachgelel)rten richtig ittit „Morgenstern", sloiw. „zora" oder „zarja" ausdenteten. Der Araueupalast hieß ain mauriscsien !i)ose „dte-nat-al-aris", d. i. Frauenhos; „dienat" ist aber das sloiven»!sct>e „/-ellat", d. i. das Frauen Zugehörige. Zunl J-tihre 1W!) jagt die Geschichte Spaniens an-sdrürklich, daß der .^alis Snleiiuan in dieseul J..hre den Thron lvstic^g, abi'r eiu Jahr darauf von den Slawen il^'stürzt wurde, die dafür den ihnen synl^>ach!stl'Ll-en .'^>ischanl den Zu'eitcn als .N^alifen einfetzten. Die-s^") '^'.lles rechtfertigt dal>er die Auuahnle, das; U'ir bel dieser Ballade von eiuonl elliuolog!schielt Zusannlren» l>auge der Sl">wenell lnit den Mauren .u'e-uiftstells Iwp^>ts>^''lisch sp'. ?ll dljrfen.
(s's eriibn'gt uun noch, unsere Ailsicht ü/ber den did'.iktisc!^ Wert dieser Boiksdickitung kurz nnsAUWre'cs^en. Alle Misere Vodkösagen l)alvn einen vielseitigen uud ti^'sen crz»iehli. cheil Siilttl; sie dürseil daher keineswegs aiS Früchte gedankenlos spielender Phantaisie ersaht lv<'rden, ivie man dies vielsach anzu-ni'hlnen pfl<'gt, sondern sie sind je^ sür sich e'ln lteincs Tchatzküstcheil, in wolckien die ver-^iedellieu MalhrMlzM.	jiiMM
zusagen jeder Gelegenheit beraubt sind, dis Schützlinge ihres Verlages vor die Oesfeirt-lichkeit zu briltgsn.
Co kommt es, daß die Verleger den jungei, Talenten heute vollsbändiy interesselos gc-gellüb-erstc^n. Auch schon dcshaib, weil dis nners6)wlngiichen Dtucbkosten — der Drsicl einer Symphomsportitur repräsentiert heute eine sech^llige Iisser — den Verleger mn jede M^kichkeit bringen, zu den fein Unker« nehmen Kreits belastenden Werten noch neue aufzunehcken. Und ss läßt die Lage um un^ sew jungen Talente sich in folgende knappe Darstellu.ng zusammensvssen. Die Konzertunternehmer haben kein Interesse an derr neuen Werken, d'ie ihnen die Verlag anzubieten in der Laye sind. Die Verlage wieder können sich der j«.ngen Talente aus wirtschaftlichen Grüri^n «nicht »annehmen,. die Autoren erscheinen durch die Verleger inr Stich gelassen und die Verleger darch dis Theacer- und Konzertunternehmer.
Nun der geschäftSfahrende Präsident der Wiener Theatermesse, Gvsellschast m. bq G.» Geheimrat Rainer Simons den Plan ge-, faßt, neben den d^UTch die Wiener Konzertdirektionen veranstalteten Konzerten im Rah«? men der Theatermesse eine Reihe von Konq zerten zu ermKgli«!^n, die den Berlegernk und Autoren gellviidmet find. Ms Ort de« Konzerte ist der Zeremomensaat der Hofburg in Aussicht genommen. Die Art der geplan-k ten VeranstaMngen seldst gliedert sich int zwei Gruppen:
1.	Verlagston zerte. Be? diesen Konzerten sind die Verleger selbst als Un-s ternehmer godocht, f^ern sie an Propa^» gieruing besti-mmter ÄeÄaMvevke ein beson^ deres Interesse Ihaben.	' « '>
2.	Autorenvorsichrungen. MD solche fommen Beranstalbungen in Betrachts in denen unbekannte Autoren zu Worte lom« men, zum Tsil aiber auch Werte Vekcminters Autioren, die noch keinen Verleger ^gefundeltz haben. '
Es ergeht dvher an alle jene, die bei die, sen Konzerten ausyesichrt zu werden wüwt schen^ die Auffstderul»^, dies der Leitung de^ Töiener THoatermcsse zur Kenntnis zu briw» gen. .Hervorychoben sei, daß alle Arten von» Musik M di!^n Konzerten zur Aufftchruilg zugelassen n>erden, aliso auch Opernsvagmew, te; ebel^'o islnd literavische Vorträge rm Rah^ men dieser Verainsdaltung zulässig; -zlle dies^^ josern sie dvs erforderliche künstlerische Niq veaa einhalten, worüber eine Jury eiitschci^ det.	^
Die Leitung der Theatermesse wird bostrebtz fein, auch mittvilose Autoren zu Worte Wm-? men zu lassen, weil sie vom Wiener Mäzenaq tentmn jene M^rdevung erwartet, w-olö^ di«? alte Kulturstätte sür Theater und Mustt verbirgt. Gewiß wird t>ie Durchführung dieses Gedankens weiteste Kreise unter den Mu^4^ freu-nden interessieren, weil deren GelinAeltz von größter Tragwoi-te ist.	-
Alle übrigen Austünste durch die Leittmz der Wiener Theatermesse, Ge^schaft m. b. tz., Wten, l. Bez»r«, Hchbmg, Schwei,^ Trakt <Gondrewurt-Appartoments).
und der Menschenschicksaile mehr sder weni^ ger verschilossen th^auriert wvrden. Sie sindj zugleich die wrrtsamsten Erzieh«ngsbehelstz applikatovischer Art für die Eltern wie Le^ rer der Jugend gegenüber, »nd scheinen auch ausschließlich M diesem .^cte von pädogo« gisch ersahrenen, geistreichen Menschen sr^fsen worden zu sein, die sotche je nvch ih^ rer EigenaTt und Jns^ration in diese od^ jene t^rm kleideten. In unserer Balladq wird iin besonderen die Warnung der jungen Mädchen vor Geldheiraten in einer un^< »vöhnlicb schönen poetischen Fovln zsur Gel« tung gebracht.
Zum Schlüsse sei noch als Kuriosität an4 gejlührt, daß kieft Ballade durch «inen de-» deMic^n Mißgrisf in die „Deutsche Litcra^ turgeschichte für die österr. Realschulen" un^ ter dein Titel „Das Lied van der schKnettz Meererin" (Meeranwohnerin) als ori^naltz deutsche Dichtung mit dem Beisatze auf>ge< llvntlnen wurde, daß sie noch heute in dev Gottschee (Koöcvje) gesungen wird. Dieser Jrrtulll ist aber leicht zu ^richtigen. Iu d^ ser Ballade gibt es vor allein «keine Melodie, und die Ballade selbst hat Anastasius GriW erst NM Jahre !849 aus dein SloweniischetH ins Deutsche Übertrag, was er auch in sei< nem Werke „Voltsli^er au» Krain" (L^ zig, 1Sb0) osi^n einbekannt hat. J«de weitene Erörterung ist demnach in dieser Richtung ivett- uind gegeiistondslos. D.
r». s. ZÄ»'.
Ältarbmger- und W ^ages Rachrichten.
/Todesfält. Donnerstag verschieid i-m M-
von 8 Monaten dos Töchteri^n des Ehe-lpaares Lorbok, namens FrrodQ. Dcis Lei^n-Ibegünignis sindet Sa'Mst<dg i)en 23. Juli L.'n S Uhr nachmittags vom Haulse Smetc^lnova <ull7a 52 aus statt. — Dsmwrstog den 21. Ju-Z.i um 2 Uhr nachmitwgS starb Frau Julicina Wagrandl, geb. Sp'chi, 5>ausH^sitzersg<ittm. Das Leichenb^gän-gnis findet Samötag den L3. d. M. um 16 Uhr vl>m Tru'uerha-use, Ve-tritMa ulica 22, Ms aus den Frledho-s in Po^rc'^j'e statt.
/ «»angeUscheS. Es wird den evangelischen ^laiubensgenossen zur Kenntnis g^^bracht, Aciß Sonnw^ den 24. Juli in Moribor >l.ö!N ^Gottesdienst stattfindet, da der Psarrer an demlsevben Ta,ze vormittags 11 Uhr m Pt'uj prediglt.
Der Autoverkehr Maribor—Rtltigona und
Zurück sindet von n-un an taglich crußer Don-«^erstiag stcitt. Mfahrt Maribot-Hauptbahn-Hof 15. Uhr, Ankunft Gornja Radgona um 18 Mr. Abjcihrt Gornlsa Radigona hialb 6
Allkunft MaÄbor 8 Uhr. / 7 Erste Geworbe-Ausstellung (1. obrtna ra^-stitwö.) Der Ausstelliln^gsansschl^lß hat die An-MeVdebogen cin die Aussteller abgesandt und 'bittet diese sosort ausgefüllt wieder eiuzu-senidlen. Sollte jemandem etwas mcht klar 'oder verständlich sein, so wolle man sich niit Äen lgenauen Angaben und den leeren ?tn-melde'bv'gien in der Ausstellimgskanlzlei, Ale-?scmdro»>a cesta 22 melden, wo der Anmelde-bogen bereidivilligst und kostenlos auSgesüllt
Der Reiseverkehr mit Deutschland. Nach ^iner Mitteilung der-deulschen Paf;st<'lle in Äien di'irfen von seht an Pässe bis zu einem Alter von zwei ^hren (bisher ein Jahr) Vom Tage der Ausstellung an gerechnet, an-'ertannt werden. Die Erteilunig von Sicht-'vermerken in älteren Pässen ist unter allen Umstünden unsdatchaft. Ferner wird das Publitmn nochmals d'^ivaus aufmerksam gemacht, daß die Einreisebestii'mlnlln'gen u-ach Baiern noch in Geltiung sind ilnd das; An-ikäge Qus Erteilung von Sichwermerken nlin-^estens zwei bis drei Tage vor dein Antritt der Reise gestellt wechen nnissen, da andörn-fltlls die Deutsche Pcififtelle oine Toivahr s^ür ^ie recht;-,eitiFe Mferligung nicht geben kann.
A«« Brande in der Holzindustrie Tominc
Antoliö in >der Kor-oSta cesta erfahren wir, dvß u-nsere Freiwillige Feuerwehr gerade vor einer Woche an den Objekten der Holz-inidiuistrie eine größere Uelbung abhielt nnd bei dHM Brande am Mi^ttwoch den Angriff in derselben Weise auf das brennende Objekt vornehmen konnte, da ihr die Ortsvcrhält-Nisse inl Betriebe schon beka-nnt waren. Wieder ein Beweis, wie notwendig es ist, d>aß die Feuenuehr auch auszer dem Rüschause Uebungen vornimmt und sich so mit den Orts- un'd Namnverhältnissen der größeren Betriebe unserer Stadt vertraut macht.
Feueralarm, Donnerst^ig den 2t. d. M. hegen 18 Uhr abends meldete der Domtürmer der Freiwilligen Feuerwehr eine starke RMuhentwickluis^ in der Richdung K^^mnica (Gams). Die F-euerirchr wurde sofort alarmiert nnid dlas Lait'dunivesalgerät unter denl Kommando des Brandnde^ters Müllner unö die Landdaünpfslpritze unter dein Kommando des Obermaschiinisten Oernt) fuhren in der antgegebenen Richtung sofort ab. Dort fand ma.ll aus einer Wiese der Douchsarre in der Nähe des Ratzerhofes eiinen großen Mist- und Unkvaulha-ufen in Flmnnien. Da keiile Gefahr eines Weit^^'greifenS bestand und auch kein Wasser vorhanden w<lr, wurd^ der brennende Hau>se»t milt Fenerhaken auselnanderge>.vor-sen. Nach .hlalbstündiiger Arbeit wllrde wieder tingerückt.
Bau von billigen Kleinwohnhänsern. Wie kvir erfahren, hat. die hiesig. Bairfirma Rud. Kiffnmnn bereits nnt deiil^B^-..u von Ein- u. Zw'ciMl.ilielchäusern nach dem Sparbausy-stsm „Lean" begonnen. Das erwähnte Sy-stom arbeitet mit maschtiniell erzeugten Beton-höihlsteinen, die dairch drei vertikal dlurchlau-sende Lustkanäle dl'.'selbe Wilrmeisolierungs' sthigkeit erhalten wie 45 cm. st-cMv volle Zie-Sslmauern. Infolge der erprobten hohen TragfÄhijg'keit genligen 2l ctu. stc^rke Mauern. Dies hat natürilick) eine bedeutende Verbilli-gung der B<ru>arbeiten zur Folge, denn einerseits wird d<iidurch an Mateviial und Ar» ^itstrast gespart, andererseits eine bessere RÄumausnützlUng ermöglicht. Die in Ausführung stehen'de Haustyj>e mnn für eine oder ^^i Fainllien benüht nierden, sie befiht ei-
Erbgeschoß eilten Vorra-um, eine Küche mit ca. 12 Qu'adratineter, ein großes Zimmer mit ca. 23 Quadratmeter, ein kleiners Zimmer mit 15 Quadratmeter, weiters außer dem Abort eine Waschküche, die gleichzeitig als Bad benutzt üverden kann. Im Daä-stock werden je nach Wunisch 2 oder 3 Zinnnern, wovon oines als Küche benäht wi'rden kann, eingerichtet. Vorerst sollen vier Wolhnhänser in der Trdinova u^iea (Melje) errichtet werden, von denen zwei bereits ili AuHfi',.hrnng begriffen sind und schon ansungs Oklober be-M?en werden. Da die nötige Bauzeit nur 3 Monate beträgt, sinden die ^^^aiiten allstemei-nes Jnti^resse. Es ist zi: erhoffen, daß diese neue Sparbauweise^ die ihren Ursprung in Sch<w.L'dLN hat nnd in ganz Europa schon große Verbreitung geslinden hlZt, alich bei unS C4nigang findet und auch weniger Bemittelten die Möglichkeit bietet, sich angesichts der großen Wohnungsnot Eigenheime lnit kleinen Gärtcl>?tt,'>» eriverben.
Arretierte Bettler. Die Polizei verhaftete gestern minder eine ganM Anzahl von Bettlern, die die Vevölterinig in den Straßen, (Geschäften, Gast- und Kaffeehäusern. belästigten. Die Arretierten werden in ihre Heini a tögenie i nden a bgesch oben.
Fahrraddiebstahl. Dem V.'ü'er Ivin Ver-LiL, ans ^v. Anton in Zloo. gor., wurde aus einen! Korridor des .<0anses Aterandro-va cesta ein Puchrad inl Werte von 2000 X gestohlen.
Kino.
MestNi kino. „Fürstin Saßjäkiii", Drama in vier Alten lnit Nosa Porteil in der Hanpt-rolle, wird voul Freitag den bis einschliesslich Montag den 25. Juli vorgefilhrt.
1. Mariborski bioskop. Saulstag, Sonntag, ?.)?ontag und Dienstag wird der gr?ße Filmschlager „Li Hang, der Grausaine" <!or-gcsührt. Der Film, der zu gleicher Zeit in Wien, Berlin und Paris gez.vgt wird, <^rlegt übcrull großes Aufschen. Die HAlPtrolle vertritt der größte chinesische Ccha «s'.'ieler Tnn-liou. Auch 'die Rollen sind gut verieilt. '^a-' Merk, ganz nen nnd außergewl^hnlich, ist voll Sensationen und höchster Spannung. Montag Konzert.
Sport.
Die Sportnackiricht, derznsolge a..-.
tag der hiesige LÄl. „Maribor" Uli!
spielen sollte, wird dahin richtiggestellt, daß ani Toimtag nicht t!^akovac, sondern der EeljAtr sportni klub" gegen die erstgenannte Mannschaft antritt. Die t^^^kovaeer fügten ab.
Maribor Svoboda Das ^piel das gestern auf denl Mariborsportplatze misge-tragen wurde, endete nnt denl ^iege MlU'i-bors, die ihren Gegner in der an'.ieael>cnen Höhe schlug.
Vom Tage.
Polyglotte Hochzeit. Ein englische-.' '^^latt berichtet von einer Hochzeit, die jüu>y't in einem dänischen Grenzorle stattgefunden hat, bei der so viele Stationen und (^^lauben'^be-lkenntnisse ^in wenigen Personen verlreleu waren, wie eS wohl selten zu finden ist. Die Tr^^>uuug wurde von eineiii röinisch-kalholi-schen Priester holländischer ^.'lbstaunnung vor-genonlnien. Die '-i.^raut, eine Dänin, h.ttte ihren lulhevisck'en (Glauben gegen den katlw' lisckien eingetauscht. Ilir Vräutigani niar ein Moslin: ans Sibirien, der seit den ersten Jahren des.^lrie'ges al'^ Gefangener !n ^.'ul'ch-land gelebt hatte und dort Ke.tholit geworden ist. Als Zeuge snng'.evten ein srau.;ösischer Lehrer und ein lettischer Arbeiter.
Der Weltrekord im Schachblindsplel. Der 'Schachklnb .in Bratislava versendet folgende Zuschrift: Die Behauptung des riiinänischen „Adepernl", daß der Scha^ineister Neti lliit 2 t Simultan Partien den Weltrekord hält, ist unzutreffend, denn so weit es in Tche.chkreisen bel^aunt ist, iist diese hervonagen'de Leistun.^ durch den Cchachnieister Ära!?er 'uiJänner 1l^21 in .K'as6>au niit Ä'» Zinniltanpar-tien überboten worden. Bei diesenl Tpiel, welches acht Et^nnden wä.h>rte, gewa-nn Brav'-er 15, verlor 3 und setzte ReiniS 7 Partien. Brayer behanptet, t>ei solchen Ä.uni!!anspielen jedes einzelne Spielbrett vor dcn! günstigen Auge zu haben, da sonst die Fiihrung eines G^>gelMges linmöglich erschei.i'ir würde.
Die Flucht in den Film. Das Kino !st fürs Theater eine zweifache Konkurreilz: Eine kü.lchlerische uild eine materielle. Es bietet dem großen Publikum, das jai doch in erst.-r A>nie Zuschauer und dalun erst ,^ulwrer sein

knngen, Ragielünste, MasseneMsgebot^ ur^d' Anöstatt^nngc'esiekte, die das Theat.'r unter den heutigen Verhältnissen kaunl nl<ir bieten kann. Noch heftiger nnd gefährlicher ist die nuiterielle .^onknrren^. Der Filni l.?clt durch seine geringeren Eintri^lopreis^ ni^ü bloß uiejs^r Publikum an, sondern durch seine beträchtlich höheren Gas^ell au,5i m.'hr Schauspieler, kleine, ni.ittlere nnd Tiv'lell.'r v.'n Rang. Jeder Theatevdirektor si)nrt Uese Konknrrenz enipsindlich in seinenl Betnebe. Der filmende Schanspieler b'.'-oli"nt für 'v>e-nige, allerdings sehr ansi'eng'nde Wochen Honarare, die oft größer lind >'!l? seine Iah-resgage beini Theater. Diirch das Filnien, das ilin von: frühen Morgen bis in die Nach^ hinein in Anspruch ninnnt, erscheint er nüer-nli'idet, verspätet oder gar nicht auf der Bl'ch-nenprebe oder erledigt abgespannt seine Spielverpflichtung ain Abend. Ein berühmter St!ir, der seine Saison in soundsoviele neue Rollen, Gastspiele nn> Tonrneen einteilt, kann diese doppelte Tä'iikeit als Mh-nen'lj'iiistler nnd Filmdar stell er noch ani ehesten leisten. Der in: ständigell Ei!g.'.gewent befindliche Nepertoireschansoi^er koniint dadurch in einen e^vigen ^t'in'lik'. >nit seinen! Direkter, iidit seinein Könne'» und auch niii seinem Budget, ein Zwiespalt, an'^ deni sich jetzt immer mehr Schanspleler eines Tc^ges kurz enischlossen durch die Fsi.-ht in den Film retten.
Der erste Treadnought als Alteisen verkaust. Das S^lachtschifs „Dreadnought", das erste schiff seiner Gattung, daZ den großen Kam'Psschsfen der modernen den 'ypiich.'n Namen gegeben h^it, ist soebeir für Pfund Sterling als Alteisen vert.r.ist worden. Sein Van hat s<in.'r;-eit mchr cls eineinhalb Mittionen Pfnn^ Sterling gekostet.
Vvtkswzrtschaft.
Iugo'lawische >>andelsmission in Vratis-lava (Prcßburg). Heute traf uuter Führung der.^''erren Dr. Svetozar Ztri5evi6 und La-zar Naslasievi6 eine .He.nidelsnlission der jugoslawischen Regierung in Bratislava ein, welche in den nächsten Tagen ihre anNlick-e Tätigkeit ansue/Men wird. Die Entsendnng dieser Handelsnüssion ist auf den regen Wunsch nach gegenseitigen wirtschaftlichen Be!')iehungen zwischen unserer RenubUk nnd deni .^lönigre!che SHS znri'ckzilsühren nnd ihre Tätilgkeit ivird angesichts der tn^^'nu bevorstehenden Orientnn'sfe eine doppelte Bedeutung haben. Die Anttslok>-liläten der Mission werden in den nächsten Tagen pnAizieit -Verden. Die Mission wird als Permanente Institution weiter in Bratislava verbleiben. Infolge der vorgeschrittenen Zeit können Firment'aselbeftellnngen für die Ansstellungs gegenstände nicht nkes'r entiaegeiu^enoniinen werden.
LeWe NaGrZchtsn.
Das UZtenfat auf ven Mini-fter Nraskovic.
Zaqreb, 21. Juli. H.'nte vormittegs um 10 Uhr wurde in Delniee auf den Minister DraslvviL ein Attent^'t ausgeführt. Ter Attentäter heißt '.'lli'n '.^!l>>agit'. iit Tischl.rgehi!-fe, 2t; Jahre alt nnd aus '^^eline in Bosnien gebürtig. Der Min^ister saß niit seinen ^kin-dern ans einer Bank. Der ^.'ttlentäter ging V!n der Bank wie andere Spanergänger vorbei, als er vlöt.'.lich einen R.volver zog nnd auf deit Minister zwei Schüsse abgab. Ein Schuß traf den Min'ister gerade in das Herz nnd tötete ihn sosort. Der Attentäter wurde verl^aflet nnd bekannte, daß er das bitten tat als überzeligter K'oilnnnnist ausgeführt ha-be. Die weitere Untersuchung ist im Laufe.
Der Eindruck in Beograd.
Bcograd, 2l. Juli. Die?c'achricht über die Ermordnng des bicheoigen Jnnen'nnnisleis Milorad DraZkovit' inachte in Beograd tiefen Eiltdruck. In der g<inzen Stadt wurden große Berichte angeschilagen, die von der Tötung meldeten. Anl P-rlaniente wurde noch vorinittags eine Tralierfahne gehißt.
Beograd, 21. Juli. Der Ministerrat beschloß, daß das Begrälin^is des verschiedein'n JirnemninisterZ Milorad Draükoviü a-uf Staatskosten imd lnit allen nliUtärischen Ehren AU ersl>l'gen hat.
Das erste Verhör mit dem Attentäter.
Ljubljana, 22. Juli. Die „Ju^oslavisa" UckM	Ksilllt Nick ^
Haftung des Att^eMfers öe^nn d-aA Der Attentäter heißt Alisa Aklagiö. ist Tischlerc^hilf? und im Jahre 189ö in Beli-ne in Bosnien geboren. Im Laufe der Un^ tersuchung erklärte er, Montag nach Lokve in der Nähe von Delnice mit der Absicht, den/^ ?)^inister zu toten, gekommen »yt fem. Zur Ermordung überredete ihn der Student der Zagreber Export'akademic Dragoljub eclja-? -koviö, der eliensalls aus Beline gebürtig ist.! Aliagi«: gali an, daß er am 4. d. M. na'ck^ Zagreb kam, nm Arbeit zn suchen, wo-bei er jedoch keinen Ersolg hatte. Bei dieser Gelegenheit kanl er nlit t^'eljakovil^ zusammen, der ihnl saugte, daß er infolge der Obznana, deren Urheber Minister Draskoviä sei, kein^ Arbeit bekonunen könne. Dmnals begc^nn l^eljakovi«^ dem Aliagie zuzureden, den Minister zil böten. Aliagi6 behauptet, bei deit ^Verhandlungen mit l^-eljakovi^ inliner alleilr gewesen l;n sein. Ain 17. d. M. traf er wie--der (^eljeikovie, wobei ihnr letzterer einen Browning-Revolver, Munition und "00 Di-> nare für d,ie Reise Nlich Lok'^e gab, wohin er abreiste und sich iin Gasthause „Amerika" niederließ. Nach Delniee kani er dreimal. ?lnr 20. d. M. sah er zwar deil Minister dort, a>ber er konnte das Atienteit nicht aussü^hren, weil sich beiut Minister auch dessen K-i^nder besanden. Ani 21. kanl er wieder und voll-führte feine Absicht. Den Minister hatte er früher nicht gekannt. Aliagi6 gab an', seit' 0ent Bestände der konununistischen Parle.' Üonlnlunist AN sein.
Das Verhör mit Leljokoviö '
Zaqrkb, 21. Juli, .l^^ente vormitti^gs vei* hörte, wie der „Juiro" meldet, der Polizei-chef den Mitschuldigen de^ö Attentätern Dre^« goljitb ^'eljakovic«^ gebürtig ans Belina. Er ist Student, 21 Jahre alt und kannte deis Attentäter von Belina her. Er hatte die Han-^^ delsschille in Sarajevo absolviert und wollti?,^ seine Studien 'an der Prager Universität^ fortsetzen. Weil er jedoch zu spät ankant, er^ hielt er nnt .Hilse nnseres Gesandten Hribar die Stelle eines Praktikanten ans der bishe^ r'gen Besitzung des Erzherzogs Friedrich, wo er drei Monate blieb. Inl September gini.z er dlnin ans die Hochschule nach Prag, kehrte aber schon inl November Nlich Zagrel,^ zurück. In Sarajevo verwendete er sein? fleie auss5lies',l!ch >'^mn Lesen koulmnni' Uischer Bücher und Broschüren und interes^ sierte sich lebhnft sür die s.izialistische Frage.' ^r war in ständiger Verbindung mit den. koinmnn-slisch^'n ?lrbeitern in Belina, nnli denen er viel über Ljenin, Trotzki usw. de-' ballierte. Bezüglich des Attent.ites leugnete er je!>e Mitschnld. Er gab an, daß die Aussagen des ?lliagie. unwahr seien,.daß er ihiir lei?i!:n Reiwlver .legeben lind ihin auch n''cht! zu seiner Tat überredet habe. Wohl habe ee ihu!^ ."/i0 Dinar auSgefolgt, das aber nur,' weil jener nichts zu essen gehabt hätte. Der ^:>s der Polizei fichrte ('eljakoviä Jouruali^ sten vor, die sich auf der Po«lizei befanden.!
'liinen gegenllber erklärte er, d'Nß er un-». schuldig sei, und daß Aliagiä (^^wisi iväre der ?ltientäter nach seiner Tat so vcr< lu'n-t gcniesen,^ d(iß er nicht wnßte, .was e« spr-ch. E'.- erzählte aueb, daß er niit der koni-innnistischen Studentin Eäeilie l^im-^i^eva verlebt sei, die sich seitt in W''en befinde, nnl Heilung für eine Lnugenkranilzeit -u incher
Börfenbericht.
Men, 21. Juli^ ?'aluten: Dollar ^2^'» L.'v.> (^95 bi<' I".,, deiilich' M irk 107? lü'^ 108.'», englischer Pfund 2^7'i bis hall. Gulden 2s;..'i7.') lns 2017.'i, Lire 5^710 l'l5 ^i.'Z0, Dinar fT'ii'ende?-) 2012 bis 20'i2, polnische M^U'k N bis 1.".. Lei 1125 bis N.'^5. Schweizer Franken 1.'i.712.50 bis i?.702.50, tschechiscke .^krönen haben nicht notiert. Nn< aari'che Kronen 200.50 bis 2^.">.',0.
Ziirich, 21. Juli. Devisen: Bernn 7.55, Holland 192, New ^?)ork l>08. London 2130, Par.>^ 17 05, Mailand 27.05, Brn'sc! 15.5^, 3tos^l,olm 12s?, Ehristimiia 7.'^.2'), Ma>ri> 7.^^.25, Bnenos Aires 175, Prag Bud i-. Pest 1.85, Zagreb .'^.75, Bukarest 8.20. War-slhan l).^>2, Wen l'i.77, österrei«liiscl'>e Krön? 0.80.
Zagreb, 21 Juli. Devisen: Berl^i 212 bi5 21.i, Mailand 7.'?0 bis 7.'?^, Lande''. 578 b'^ 58:Z, Paris 1250 bis 1251, Pra^^ 209 50 bis L10.25, Säiwei,z 26^)0 bis 2700, Wien !V 70 bis 19.75, Bridapest 51.75 bis 52.25. Baln^ ten: Dollar 157.75 bis 158, 5st''rrcichischli Krone 20 bis 21.75, Nepeleondor 5^6 ÄilUt M Nü 2^ Lei 22L. Liie 222^
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am Donnerstag den 21. Juli nach schwerem Leiden im Alter von 8 Monaten sanst im Kerrn entschlafen ist.
Das Leichenbegängnis findet am Samstag de» 23. Juli um 14 (2) Ut)r vom Trauerhaus«, Smetano»« ulica SZ aus auf dein stödt. Friedhofe in Pvdrezje statt-
Maribor. den 2l. Juli l92l.
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liefert in Säcken brutto per netto, ver^Hllt. fraiiko tager» qaus tjubljaiia zu ermäßigten j)relsen A. 31.— p r 1<o. die Lirina 53i)4
Nöl^ere Ausklmfte erteilt s<omlsiist<i ocj6slsk ^scji'sn. st<o lzariks, poctr'l^^nicÄ
Ferdinand Wagrandl gibt ljieinit im eigenen sowie im Namen seiner Sljl)ne Ferdinand und Inlin» und seiner Ti>chter A«alle und M«»»»« und a ller Libriqeu Verwandten, allen teilnehmenden Freunden und Bekannten tiefer-schlittert Nachricht von dem Ableben seiner inntgstqelieblen. unvergekli«^ Gattin, bezw. Mutter, Schwieger» und Grobmutter, der Frau
Äullana Maarandl. Mb. Spltza
Sa«»bOsitzer»gaM«
welche Donnerstag den 2l. Juli t9Zl um 14 Uhr nach langem Leiden und ver« sehen mit den heil. Sterbesakramenten sanft und gottergeben verschieden ist.
Die entseelte Äülle der teuren Vei^blichenen wird Samstag den 23. Juli um 16 (4! Ilhr im Trauerl^aufe. Velrinjska ulica 22. feierlich eingesegnet und sodann. aus dem städt. Friedhofe in Podrezje in der Familiengruft zur letzten Äuhe bei» gesetzt.
Die keil. Seelenmesse wird Dienstag den 2S. Fuli um 9 Uhr in der Dom-und Stadipfarrkirche gelesen werden.
Maridor, den 22. Juli 192t.
Separate Park« werde« nicht ansgageb«»
SMS
7I5I«IM/

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/^usmerksom mocken «ir suf unseren Zetzmsscklnendetrled. Vota» tZons- u. kordenljruck. Utkosrsrzkis. Ziteincirucleerel u. vucddinaerel
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