Nr. 179. Mittwoch, 6. AlMst 1890. 109. Jahrgang. Mbacher Zeitung. »°nzN« ff << ^^ >?'..^" P ° st»erle „ bun 8 : «anzjähr!«, fl. 15. halbjilhsia fl, 7 50, Im Lomvt ° < r : Neine ">.« .' b°lb>ahr,g fl, 5 5«. Mr d!c «ustlll»»« ml Haus „anzjälir!« ss, 1. - InsertionenebÜr: yül ^ '"^ ^Meiatt bl« ,u 4 Zeil»n 25 lr., «rohere per Ze!le 8 lr,; bel «»»cre» Wiedriholunge,! per Zelle » lr. Die «Laibachsr Zeitung» erscheint tässlich m« Nulnalinir der Honn^ und sseiertage, Die A>m!niftr«» bis l» Uhr vormittag«, — Unfrankierte Äriesc werben nicht angenommen und Manxjcripte nicht zurückgestellt Amtlicher Mil. Allpr^s/' "^ k' Apostolische Majestät haben mit SwV" Entschließung vom 28. Juli d. I. dem Feibrrn"^^^ geheimen Rathe Guido eienn ^^"beck "°" Kilbau den Orden der °ll ran^^"' "lter Classe mit Nachsicht der Taxe nuergncidlgst zu verleihen geruht. Aller^/ "^ /' Apostolische Majestät haben mit in V? .Schließung vom 24. Juli d. I. dem Cultn« ^"^" Verwendung im Ministerium für 5o Pf M l Unterricht stehenden Landes-Schulinspector V,?ebr Mter von Pravomil den Titel und leihen gttuh"^ H^ralheS taxfrei allergnädigst zu ver. Gautsch m. p. ^llHs/e ''"^^5p°?"ische Majestät haben nnt Büraerm s. Handschreiben vom 26. Juli d. I. dem d«s^an ^"s '?M Franz Koch das Ritterkreuz ratbe N '?^^^ens "»d dem dortigen Gemeinde-b" go^N b« Chirurgie Seraphin Scheiring zu bNhen ^ruh^ ^ ^" ^' ^°"' allergnädigst AllerMs^ ""b k Apostolische Majestät haben laut H°stave3 r.v H°"dschrelbens vom 2ss. Juli d. I. dem '"uz d°z 5 3'M Zwinger in Wien das Ritter« allergnädigst zu ver- Nichtamtlicher Hljeil. Deutschland und England. Epannuna d^»^! "^ ^"" "'^ einer gewissen 'and. obwob ^/^ 5^ Risers Wilhelm nach Eng-^amme m'? ^^«^ b'esmal laut dem officiellen Pro-^ndon n^ m^- "gerungen der Hofjournale von ^" eines ^,.ln ""^ ^en ausgesprochenen Charak-leiner kNn; ,^'enbesuches des kaiserlichen Enkels bei Wilhelm N^^ Großmutter haben wird. Kaiser Ins«! Ni^/ Astern früh in Osborne House auf der wird während der vier Tage seines Aufenthaltes in Großbritannien das schöne Garten-Eiland nur zu einigen kleinen Wassertouren in Gesellschaft seines Oheims, des Prinzen von Wales, verlassen. Der früher geplante Abstecher an die schottische Grenze unterbleibt; ebenso unterlässt man dir«, mal größere militärische und maritime Schaustellungen, wie solche im Vorjahre stattgefunden haben. Der kaiserliche Gast wünscht den größeren Theil der Zeit. welche ihm in England zu verbringen vergönnt ist, seiner hochbetagten Großmutter zu widmen, die bekanntlich nach mancherlei Missverständnissen, welche während der Zeit der Krankheit Kaiser Friedrichs II. bemerkt werden wollten, für den ältesten ihrer Enkel jetzt eine ganz besonders herzliche Zuneigung hegt. Eine politische Reise ist demnach die Englandfahrt Kaiser Wilhelms, nicht und doch entbehrt dieselbe keines-Wegs einer politischen Bedeutung insoferne, als sie die guten freundschaftlichen Beziehungen, welche zwischen Großbritannien und dem deutschen Reiche sich seit der Thronbesteigung Kaiser Wilhelms II. und seit dem Kanzlerwechsel in Berlin noch inniger gestaltet haben, aufs neue darthut und bestätigt, was anlässlich des deutsch - englischen Uebereinkommens inbetreff Afrika's von beiden Seiten in feierlicher Weise hervorgehoben wurde. Englische Staatsmänner und Politiker haben im Parlamente, maßgebende Publicisten in der Presse wiederholt und eindringlich versichert, welch hohen Wert die Regierung Großbritanniens und dessen Volksvertretung bei jenem Anlasse darauf gelegt haben. Deutschland einen sprechenden Beweis freundschaftlichen Entgegenkommens zu bieten. Im gleichen Sinne wurde bekanntlich auch in Deutschland von berufener Seite jenes Uebereinkommen wider die Angriffe vertheidigt, welche die Colonial« schwiirmer erhoben hatten. Die Denkschrift Caprivi's erklärt an ihrer Spitze, bei den Verhandlungen über jenes Abkommen sei allem voran das Bestreben bestan. den, die durch Stammesverwandtschaft und durch die geschichtliche Entwicklung beider Staaten gegebenen guten Beziehungen Deutschlands zu England weiter zu erhalten und zu befestigen und dadurch dem eigenen Interesse wie jenem des Weltfriedens zu dienen. In diesem Sinne hat man auch im Auslande, dort, wo eine eingefleischte Gegnerschaft wider den Dreibund die Aufmerksamkeit für alle Thatsache» und Geschehnisse, welche denselben zu kräftigen geeignet sind, bis zur krankhaften Hellsichtigkeit geschärft hat, das deutschenglische Uebereinkommen sich zurechtgelegt. Der unverhohlene Groll, der in der russischen und französi» schen Presse wegen der Abtretung Helgolands laut wurde, und wegen der Verstärkung, welche dadurch die Widerstandskraft Deutschlands gegenüber einem westöstlichen Coalitionskriege erlangt hat, war von einer nicht misszuverstehenden Deutlichkeit. Irgend eine diplomatische Einsprache gegen diese Transaction ließ sich beim besten Willen und allem erdenklichen Aufwande diplomatischer Rabulisterei nicht erheben; man musste geschehen und gewähren lassen, was man nicht verhindern konnte, und war gerade deshalb doppelt ungehalten über das freundschaftliche Angebinde, welches England der Vormacht im Dreibunde gegeben. Aus dieser Stimmung heraus wird auch der Besuch des Kaisers Wilhelm in Osborne von der französischen und russischen Presse besprochen und beurtheilt. Man muss sich eingestehen, dass die Fahrt des Kaisers Wilhelm nach der Insel Wight und seine dortige Zusammenkunft mit Lord Salisbury, kurz bevor der Kaiser seine Fahrt nach Peterhof antritt, jenen Speculationen, die man auf diesen Besuch am russi» schen Kaiserhofe machen wollte, den Boden entzogen habe, dass die deutsche Politik jetzt weniger denn je sich bestimmt sehen dürfte, den panrussischen Hegemonie-Prätensionen schmiegsam entgegenzukommen und für unbestimmte und fragwürdige Autsichten auf Vortheile, welche die russische Freundschaft bieten soll, jene reellen Bürgschaften des Friedens und der Erhaltung des 8taw8 (juo, der gegenwärtigen Machtstellung, zu schwächen, welche im Dreibunde und in der ausgesprochenen politischen Freundschaft Englands geboten sind. Abgefehen von kleinen handelspolitischen Häkeleien, die sich gelegentlich immer wieder zwischen Großbritannien und dem deutschen Zollvereine ergeben mögen, collidieren die Interessen Großbritanniens und Deutschlands nirgends ernstlich, sind aber vielfach identisch, Gleichartig sind sie insbesondere in allem, was die Abwehr russischer Uebergriffe betrifft. England hat seinen weitläufigen asiatischen Besitz wider die Rivalität des Zarenreiches am Bosporus und in Vorderasien ebenso wie in Indien und im fernen Osten zu vertheidigen, während Deutschland und die mit ihm verbündeten mitteleuropäischen Mächte sich Zieuilleton. Nenn w ^oss Lichtenegg. Wels geaen m.?e" großen Platz in der Vorstadt zu hinauswankp.. ^" ""lässt und auf eiuer Feldstraße blickt man n,«V^ umfangreichen Reiterkaserne. so er-lchauend au« - '" nicht zu ferner Distanz — hervor, ^lichen ll,^-"^ kleinen Complex von niederen, 5" ^ ein k/!^." und zwischen laubreichen Bäumen A"dseite ^.. '^.'be"es Schlossgebäude, das an der De w' ^" Rundthürmen flankiert ist. sicher mel,r, «. ."^«egg ist heute keinem Oester-ZnOe Tl,^ t "'"' jeder weiß es längst, dass die Galerie mi/? ""Ws Kaiserpaares. Erzherzogin Marie ?"bator dort"!:«""'^""' ^"M, Erzherzog Franz Hrer Ebe ^ "flehen wird, um die erstereu Jahre b"ung der pi« i" verleben. Bevor wir auf die Schil-EharakteriM, ^ '"' Räumlichkeiten eingehen, muss zur ""den ^ ^? Interieurs des Schlosses erwähnt Wunsch >>^c> "berall, und zwar auf ausdrücklichen selbst, die größte ?"sdrucke ^ 7 Ausschmückung nnd Einrichtuug zum ^ Gemächer^ '^ 5° ^ "°" ""rklich sagen darf, binders burck ,' ^^" Herrschaften zeichnen sich ganz "'He sseino/s?^ "? zarten, feinen Ton. jenes harmo-eben jenes fast Geistig.Edle aus, das Mistes unkw ' ^'^"°" der echten' Aristokratie des Vo ! ^Muthes ist. sle wobl ^°"'t5>?"k ""d der blendenden Pracht, wie Sprüchen !-l c?'^2t°chter s"r ihr neues Heim be-das Gering '"' ,st thatsächlich nirgends auch nur biese Niium- ?" entdecken. Dafür aber umgibt alle "we etwas unbeschreiblich Trauliches. Liebes, Sympathisches, so dass einem nirgends das erwärmende Empfinden geschwächt wird, welches uns sagt, man sei da im Hause eines vornehmen Bürgers, der sich nur ein behagliches 8u6n ryüro errichten wollte, aber keine Staatswohnung. In jedem einzelnen Raume beherrscht einen das angenehme Gefühl, dass man «zu Hause», wirklich «zu Hause» ist ... Aus dem Vestibule, in das verschiedene Gelasse zu Wirtschaftszwecken. wie Garderobe, und Wäschekammern, Küche- und Küchen-Nebenräume, Dienerschaftsstuben :c. einmünden, gelangt man auch. ohne ins Freie treten zu müsseu. 'in das große Glashaus, dessen Decke den Boden einer Terrasse bildet. Es ist wohl selbstverständlich, dass. wie alle Einrichtungen des Schlosses, auch die Küche vom Grunde aus ueu ist. Diese ist aber geradezu ein Vijou; gerne hätte ich es mancher jungen Hausfrau gegönnt, dieses Eldorado der Küchenfeen in Augenschein nehmen zu dürfen. U»d daneben, so recht bequem zur Hand, die kleinen Räume für die dienstbare» Koch. und Küchen» geister. Das alles erscheint wie ein liebes Nürnberger Spielzeug großen Formats . . . Im ersten Stockwerk, in das wir gelangt sind, ohne dass wir es recht wahrgenommen haben, und welches ausschließlich dem hohen Paar eingeräumt ist. beginnen wir von dem großen Saale aus unsere Wan« derung durch die zahlreichen Gemächer. Es ist wirklich stauuenswert, was aus diesem alterthümlicheu Prunk und Festraum vou einst mlnmchr geworden ist. Das ist der sogenannte Oesellschaflssaal des erlauchten Paares und der einzige Raum, in dem der intime Charakter ein wenig, aber auch nur ein wenig einem größeren Stil Platz macheu musste. In einer Ecke zieht unsere Aufmerksamkeit ein stattlicher Marmorkamin auf sich, der auf seinem hübschen Gesimse eine prachtvolle Garnitur (Uhr mit Armleuchtern) trägt, ein Geschenk des Herrn Erzherzogs Rainer an das junge erzherzog» liche Paar. An dieser Längswand, dem Haupteingange gegen« über. stehen schön gearbeitete geschnitzte Glasschränle, welche zur Aufnahme der wertvollen Bibliothek der Erzherzogin Marie Valerie bestimmt sind. Links vorne, unweit det einen der Fenster, welche die Aussicht in den großen Hof und auf die zwei Blumen-Parterres gestatten, steht ein Vösendorfer-Flügel aus Schloss Oö-döllö, welchen die Kaiserin, wie so vieles sonst, ihrer erlauchten Tochter in ihr neues Heim mitgegeben hat. Vorne, näher dem Fenster, bemerken wir auf einem Säulenpostament eine gute Danecker - Büste Schillers, des Licblingsdichters der erzherzoglichen Poetin. Rechts drüben, correspondierend mit dem Flügel, wird die Staffelei Posto fassen, an der sich die hohe Malerin der schönen Kunst widmen wird. In diesem ausgedehntem Raume, in dem großen Salon, werden auch die Geschenke, welche da» erz. herzogliche Paar anlässlich der Vermählung erhalten hat. aufgestellt werden. Hier wird auf einem Prunk, tischchen'die Cassette mit dem Nlbnm der Stadt Wien und das schöne Cadeau der Stadt Ischl sowie vieles andere Platz finden. Der Nächstliegende Raum dient als kleines Speisezimmer für den gewöhnlichen Gebrauch mit einer Tafel für zehn Personen. An einer der Wände bemerken wir ein prächtiges Bild der Kai« serin. Von einem nebenan liegenden Credenzzimmer führt eine Servicestiege hinab in die Küchenlocalitäten. Schr nett und geschmackvoll arrangier!, sind die Gemächer des Erzherzogs: da8 Toilettezimmer. das Arbeitszimmer mit einigen hübschen Aquarellen von DarnaM und ganz besonders das Rauchzimmer, das Laibacher Zeitung Nr. 179. 1476 6. August 1890. der Expansionsgelüste zu erwehren haben, welche alle treibenden Elemente in Petersburg und Moskau zur Grundlage einer neuen Actionspolitik der Erben und Testamentsvollstrecker Peters des Großen gemacht sehen möchten. ^ Diese Gemeinsamkeit der Interessen hat alle Missverständnisse überwunden, welche während der ersten anderthalb Jahrzehnte nach Gründung des deutschen Reiches Wischen diesem und England eine Kluft zu bilden drohten, und hat allmählich jene ausgesprochene politische Freundschaft gereift, wie sie jetzt besteht. Diese Gemeinsamkeit der Interessen bietet auch die Bürgschaft für deren Festigkeit und Dauer in der Zukunft und vermehrt dadurch die Friedensgarantien für Europa in unleugbarer erfreulicher Weise. Zur Cultur der Ricinusbohnen. Der außerordentlich hohe Fettgehalt der Bohnen der Ricinuspflanze lenkte die Aufmerksamkeit der Fachkreise auf die Pflanzenart, die überdies als eine prächtige Schmuck» und Zierpflanze in den gärtnerischen Fachschriften dringend zum Anbaue empfohlen wurde. Ricinus gedeiht wildwachsend in Indien, von wo auch der Haupt» import der Vohnen bisher erfolgte. Das hieraus ge« wonnene Oel wurde wegen feiner abführenden Wirlungen im Süden vielfach als Heilmittel gebraucht. Der massenhafte Import dieser Vohnen legte deren Verwertung in der Industrie nahe, und insbesondere in Marseille entstanden große Fabriken zur Ricinus-Gewin« nung, von welchen eine allein im verflossenen Jahre circa 2000 Waggonladungen Ricinusbohnen verarbeitete. Das Oel findet vorzüglich in der Türlischroth'Färberei und bei Fabrication feiner Seifen massenhaft Verwendung. Die Ausbeute ist lohnend, denn der Oelgehalt der Vohnen übersteigt 50 Procent des Gewichte«. Die Ricinuspflanze gedeiht in unferen südlichen Gegenden ebenfo gut wie in ihrem Heimatlande Indien, die Samen werden fogar noch ölreicher. Demnach ist der Vorschlag, die Ricinus» bohne im großen zu bauen, selbe in die Reihe unserer llulturgewächse einzureihen, gewiss nicht ohne Bedeutung. Isidor Schwarz, Großhändler in Wien, veranlasste mehrere Großgrundbesitzer Ungarns, ausgedehntere Ver« suche mit dem Anbaue der Ricinuspflanze anzustellen, die bisher günstige Resultate ausweisen. Erforderlich ist gutgedüngter Voden; der Samen wird im Monate April, gleichwie Erbsen oder Vohnen, ausgesäet, jedoch den einzelnen Pflanzen eine Geviertweite von 70 bis 100 Lentimeter gegeben. Ein dichterer Stand ist bei dem raschen Wachsthume der Pflanzen empfehlenswerter, da die dichtstehenden Pflanzen, welche 2 bis 3 Meter hoch werden, besser den Einwirkungen der Winde widerstehen. Die einzelnen Reihen der Ricinuspflanzen müssen mit den Cu!turgeräthen zwei- bis dreimal bearbeitet werden, um den Boden locker und unkrautfrei zu er» halten; fpäter erstickt das rasche Wachsthum der Ricinus« pflanzen jegliches Unkraut. Die Ernte beginnt, fobald die ersten Schoten braun werden, und wird bis in den October hinein — so lange keine Nachtfröste eintreten — fortgesetzt. Die einjährige Pflanze bleibt von allen Schad« lingen frei, und in den Fachschriften findet sich vielfach die Empfehlung, Ricinuspflanzen vor den Ztallfenstern anzupflanzen, um die lästige Fliegenplage in den Stal« lungen hintanzuhalten. Das Ernte » Erträgnis schwankt nach den klimatischen und Bodenverhältnissen. Jede Pflanze liefert übrigens einige taufend ausgereifter Samenkörner. Circa 6000 Körner geben ein Kilogramm Samen. Angenommen, eine Pflanze biete nur ein halbes Kilogramm Samen, so ergibt dies per Hektar 60 bis 70 Meter-Centner Ricinusbohnen, welche jetzt in Fiume per Meter-Centner mit 29 Francs für Marseille notiert werden. Der sechsjährige Durchschnittspreis beträgt dort 25 Francs (ü. 48 kr. — 12 fi.). Demnach würde eine Ricinuspstanzung per Hektar 700 bis 800 fl. Nrutto-Ertrag liefern und weniger Kosten verursachen, als eine Zucker.Rüben Cultur. Der österreichische Ackerbauminister Graf Falkenhayn bringt diesen Bestrebungen, die in Ungarn, Dank einem Vortrage Isidor Schwarz' in der dortigen Landwirt» schafts'Gesellschaft, lebhaftesten Wiederhall gefunden haben, das regste Interesse entgegen und versprach, in den süd» lichen Gegenden, besonders in Dalmatien, zu ausgedehnten Culturversuchen die Anregung zu bieten. Im Norden erreichen die Ricinusbohnen nur zum Theile die völlige Reife. Ein Theil bleibt unausgereift. Nähere Auskünfte über die Culturverhältnisse der Ricinussamen sowie be« zilglich des Samenbezuges — kostenfrei — hat sich im Interesse der Sache Herr Isidor Schwarz, Wien, II., Praterstrahe Nr. 49, zu ertheilen bereit erklärt. Politische Ueberficht. (Se. Majestät der Kaiser) weilte Sonntag und Montag in der Hauptstadt Steiermarks. Die aus allen Theilen des Landes herbeigeströmte Bevölkerung hat dem geliebten Monarchen einen großartigen Em« pfang bereitet, und ihre patriotische Gesinnung wurde durch die Begrüßungsansprachen des Bürgermeisters von Graz sowie des Präsidenten der Landesausstellung an Se. Majestät in würdigster Weise verdolmetscht. Die Erwiderung des Kaisers auf diese Kundgebungen zeugt neuerlich von der väterlichen Sorgfalt des Herr« schers für die Hebung des Wohles der schönen Steter« mark, die denn auch mit Begeisterung diese huldvollen Worte begrüßen wird. (Parlamentarisches.) Im Laufe dieses Monates finden mehrere Ersatzwahlen für das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes, darunter am 12, d. M. jene in der Praaer Handelskammer an Stelle des Abgeordneten Saläsek, ferner die Neuwahlen für die Landtage von Oberösterreich und Kärnten statt. Bloß die Wähler des oberösterreichischen Großgrundbesitzes werden erst im September zur Urne treten. (Seebehörde in Trieft.) Der Handels« minister hat über Vorschlag der Handels« und Ge< werbekammer in Ragusa den Schiffer weiter Fahrt Simon Milinonic zum Beisitzer aus dem Seeschiffer-und Handelsstande bei der Seebehörde in Trieft ernannt und die seitens der Handels- und Gewerbekammern in Trieft, Rovigno. Zara, Spalato und Raqusa wiedergewählten bisherigen Beisitzer Spiridion Cles» covich. Vlasius Trifon Florio, Peter August Pazze, Chlodwig Budimca. Peter Rocco, Elias Florio. Wil« helm Tarabocchia, Alois Rismondo und Johann Giaja in dieser Eigenschaft bestätigt. (Baron Pino.) Se. Majestät der Kaiser haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Juli dem Landespräsidenten in der Bukovina Felix Freiherrn Pino von Friedenthal die aus Gesundheitsrücksichten erbetene Nebernahme in den dauernden Ruhestand be- willigt. Baron Pino war im Jahre 1881 von seine? Posten als Statthalter von Oberösterreich in das MM-stcrium berufen worden, um das Handelsportefellille zll übernehmen. Er hatte dasselbe bis März 1886 we-Baron Pino steht gegenwärtig im Alter von viellM' sechzig Jahren. (Sanctioniertes Geseh.) Der vom M fischen Landtage beschlossene Gesetzelltlmnf über d>e Verbauunq der Wildbäche im QlleUena.rbiete der Opp" oberhalb Würbenthal hat die kaiserliche Sanction erhalten. (Der Agramer Gemeinderath) aab Is^ ner Trauer axläsilich des Ablebens Ivan MazulM Ausdruck. In einer warmen Rede feierte VürgerlneM Dr. Amrus Mazuranic als großen Patrioten, h""^ ragendften Dichter und bedeutenden Staatsmann Kr>^ tiens. Der Gemeinderath befchloss. die Leiche Mazu"^ in der Illyrier Arcade zu bestatten und einen KraH auf die Bahre zu legen. (Vom Eifernen Thore.) Nach einerMeldM der «Bud. Corr.» sind die Vorbereitungen zu "e»» Sprengarbeiten bereits durchgeführt, und auch die V^ Handlungen mit Serbien nähern sich ihrem Abschluß Der ungarische Handelsminister hat daher angeordne, dass mit den Sprengarbeiten am 9. September glelh zeitig bei Guben und am Eisernen Thore bestM werden soll. ^,, (Aus Serbien.) Nach einer Belgrader ^" dung hat das vorgestern daselbst abgehaltene MM von Serben aus Macedonien und Altserbien nach "",. hörung mehrerer Reden folgende drei Resolutionen v> Acclamation angenommen: Die erste Resolution ve sichert den Sultan der Unterthanentreue der AbfeN" ' bittet ihn um Gewährung der Gleichberechtigung >" alle Nationalitäten des Reiches und weist alls V Schwierigkeiten hin, auf welche die Entsendung ^ garifcher Bischöfe nach Macedonien fchon vor oe Jahre 1878 stieß. Die zweite Resolution ruft ° Schutz des Kaisers von Russland für die serb'A Interessen an. Die dritte Resolution drückt den! " menischen Patriarchen für die bisherige Wahrung ^ Interessen der Orthodoxie den Dank aus, forde" A anf, diesen Schutz weiterhin auszuüben, und emBv ihm als das geeignetste Mittel für diefen Zwe° Entsendung serbischer Bischöfe nach Macedonien. ^ (Kaiser Wilhelm in England.) .^ Jacht «Hohenzollern» ist mit dem deutschen Ka>^ welchem die Torpedoboote, die Admiralität«-i^ «Thequeen» mit dem Hafenadmiral Commeell und commandierenden General Smith entgegenfuhren, ,^, gleitet von einem deutschen Panzerschisie, gestern. Hafen von Cowe« auf der Infel Wight eingel""^. Das Hafengeschwader begrüßte die kaiserliche V"^ Vom Hauptmaste des Flaggenschiffes «Herzog .^, Wellington» wehte die deutsche Flagge. Bei der Mh. rung Spitheads gaben sämmtliche Schiffe den Sal^ ^ Nach der Landung fchrilt der Kaifer die Eh""2 ab und begab sich sodann sofort nach Schloss ^v ^, wo ihn die Königin herzlichst bewillkommte. Dlt wesenden königlichen Prinzen wurden vom Kaisern lichst begrüßt. .„, (Russland.) Wie man der «Pol. Eorr' g Petersburg meldet, steht eine bedeutende Erwe«"^ des Umfanges der auf die Verstaatlichung der ^^M Vahueu gelichteten Action bevor. Von den ^o^ wohl das Ideal eines passionierten Rauchers sein dürfte. Hier finden wir eine Reihe von englischen Parforce. Bildern, dann Porträt« der baielischen Hoheiten und eine treffliche glvße Photographie der Erzherzogin Va-lerie im lindlichen Alter. Das Schlafzimmer des erzherzoglichen Paares ist eines der reizvollsten Gelasse des ganzen Schlosses. Die Wände sind mit einem rosen-dessmierten, rosenfarbigen, lebhaften hellen Stoff bekleidet und machen einen heiteren, freundlichen Eindruck. In einer Ecke unweit der Schlafstälte steht eine Statue der heiligen Iungfrali mit dem Jesuskinde auf einem Postament, zu deren Füßen ein Vetschemel gestellt ist. Das Arbeitszimmer der Erzherzogin, ein märchen« haft lieber Raum, führt hinaus auf die breite Terrasse, welche gegen die Glut der Sonnenstrahlen durch Pla» chen geschlitzt wird. Von dieser Terrasse aus genießt man einen prächtigen Fernblick über die Stadt Wels, die Traunebene und die Alpen. Der Traunstein, das Höllengebirge und manche andere Steinriesen des Salzkammergutes kann man von hier aus bewundern. Im frechen, saftvollen Grün schauen die Gelände des unfernen Traunflusses herüber. Hier schließt sich auch das Toilettezimmer der Erzherzogin an, welches mit dem gleichen hellen, rosafarbigen Wandstoffe bekleidet »st. Eine Anzahl von Nebenräumen für das unmittelbare dienstliche Personal vervollständigt selbstverständlich die Zahl der Gemächer in diesem Stockwerke. In der zweiten Etage sind besonders bemerkens-«^« ^« « Gastzimmer «in Blau-, welche für den Besuch de« Kaiserpaare« bestimmt sind und genau über N besgeschichte zuzuflüstern scheint... An einem lauschigen Plmkt des Parkes erhebt sich ein Pavillon mis dem vorigen Jahrhundert, von dessen hohem Portale Faune herabgrinsen. Versteckt unter laubreichen, uralten Kastanienbiwmen liegt das Badehaus an dem kleinen Bassin. Und weiter drüben dehnt sich die Wasserfläche eines allerliebsten Teiches aus. auf welchem kleine Kähne zur fröhlichen Fahrt bereitliegen werden. Aus dem fpiegelklaren Wasser taucht dort ein Inselchen auf, und man denkt sich un» willkürlich ein glückliches Pärchen auf dasselbe .... Es ist gar kein Zweifel, dass der stimmungs-vollen Einrichtung eines solchen fürstlichen Tusculums größere Bedeutung zukommt, als man wohl auf einen ersten oberflächlichen Blick annehmen mag. Aus dem lieben, trauten Heim heraus keimen und gedeihen manche Empfindungen der Seele, sprossen manche Gedanken und Gefühle hervor, und das Wort des Engländers, dass sein Haus seine Burg sei, darf wohl auch nach dieser Richtung hin ausgelegt und gedeutet ^. den. Alles aber wirkt hier zusammen, um dem l""^ Paare den Aufenthalt im Schlosse und in der H Heimat so angenehm und lieb als nur immer "l>g ^ zu gestalten. Auch die Bewohner des nahm l"^ lichen Stäbchens Wels wetteifern untereinander. U>n ^, ihre Liebe und Verehrung den neuen erlauchte" ^c gern so recht bezeugen zu können. Ein ganz '^s Zug dieser Liebe und Aufmerksamkeit der Stadt ^ möge noch in diesen Zellen Platz finden. ^,c^ Die Traunstadt besitzt nämlich auch einen ^H tempel. der, in einer aufgelassenen Kirche unters ,^ in seinen Räumlichkeiten jedoch äußerst beschl^^s Die Gesellschaft de« Linzer Theaters fpielt "epl" ^ in der Woche während der Winterszeit daselbst- ^ hätten es die knappqehaltenen Localiläten des Z'^lA raumes aber nicht gestaltet, für das erzh^ ^ Paar einen separierten Eingang in ihre ^Z.zsie" schassen; aber die Welser wollten den hohen A ^ doch einen solchen bieten können. Flugs hatte« >' ^ lebhaftes Verlangen auch fchon zur AusfühH^ blacht. In einem an das Theater«, rscw "^ g,l't g-bäude anstoßenden Wohnhaus wurde ein T"" ^ mehreren Gemächern erworben und zu einen, b^ ^, Alifqang mit Vorräumen adaptiert, so dass die er .^ ten Gäste die Vorstellungen besuchen können, ohne "'ii. übrigen Theater«Publicum in Berührung z" ^"^ Es ist lein Zweifel, dass sich das erzhecz°" lde P.iar in dem stillen Asyl rafch heimlich fiihl" >l-„nd dasselbe, auch wenn es in späterer Zeit 'N ^el" vollen Schlössern lebt, gerne an jene Tage " ^„-wird, die ihm in der trauten Einsamkeit der ^ ^ egger-Idylle verrauscht sind. ^'aibachel Zeitung Nr. 179. 1477 6. August 1890. s^« > ^A das aesammte russische Eisenbahnnetz um-Wt stnd bisher 90W Werst in staatliche Verwaltung st°M^""" ""^"' I" "ächster Zeit wird die Ver-bebn « "^ VW weiteren Privatbahnen in der Aus-aer7n7^7.W ^'^ erfolgen. Die russische Re-«ck7r ^?".^,.^' allmähliche Verstaatlichung sämmt-Npn ^^^"'"n des Reiches zum Ziele gescht. welch m P^,e hauptsächlich Erwägungen strategischer Statur zu Grunde liegen sollen, «^nf.n ^.l"") kommt die Meldung, dass, wie unft^«'«."5"'c3'll' °uch heuer eine Zusämmen-2 des Km ers Wilhelm mit dem König Humbert 2)/" ^"^1 doch werde ein eudgiltiqer Beschluss l nd «7s Ä "°? der Rückkehr des Kaisers aus Russ-o Unw^"",den. Diese Nachricht hat gerade nichts assa"m.^^''"^^ °" ^' ^ Wie «Capita,, Fra-an Ki? k' "^den die Generale Pianell und Pelloux ^e wspi^^ 6chnz in diesem Jahre die c^Vulgarjen) hat zu seinem Siege in der 2' der B.schöfe jetzt noch ein erfreuliches Ereignis 2A ^,d" Fusion der Radoslavov'fchen Gruppe erbätt. ^^' D" energische Premier Bulgariens bevo n^^ "^ Sicherung, die ihm gelegentlich der e N ^"^"c 6°wnje. Wahlen von höchstem Werte N e7^./N ^'"" 3"rst Ferdinand jcht heimkehrt, ein U?°3der marokkanischen Küste) wird 8emeU"3' d", Mauren auf das spanische Militär P tt «n l^'^ ?'^"'s beschossen einen Truppentrans-PnNp l 3 des Dampfers «Seville. Die Madrider gegen Ma? "°^^" einstimmig Gewaltmaßregeln au« ss^!.'".. Deputation von Armeniern) Schuh ?°"?p" begibt sich zum Zaren, um dessen Unrubpn l "b'Ukn. Der Polizeimeister behauptet, die -^" Wn auf russische Agitationen zurückzuführen. Tagesneuigleiten. Wter?pi^^^^ derKaiser haben, wie die «Klagen-zum K,r^' ""ldet, der Kirchenvorstehung von Ojsiach SeV^^ ^eitmw. «.lF^ d/r Kaiser haben, wie die «Aqramer ^l sH, "w?et, für d.e Restaurierung der römisch, g^chen Pfarrl.rche in Martinci 100 st. zu spendm '"er^on.? ebicinischer Congress.) Der zehnte vorgestern? "ed.cmlsche Congress in Berlin wurde druck der , der Gemeinde Püsvök'Hatvan sind vorgestern 180 Wohnhäuser und große Getreidevorräthe abgebrannt. Mehrere Menschenleben sind zu beklagen. — (Ordnung muss sein.) Richter (zu einem Ehepaar, das arretiert wurde, weil es sich aus der Straße geprügelt hatte): «Schämt Ihr euch nicht, aus öffentlicher Straße miteinander zu rausen!? Ordentliche Leute thun so etwas zu Hause!» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (ssnspicieruna.) Wie man uns mittheilt, trifft der General-Ärlillerie.Inspector. Se. l, und k. Ho< heit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Wilhelm, heute abends um 6 Uhr 18 Minuten zu zweitägigem Aufenl» halte in Gurkfeld ein, um die zum Scheibenschießen dort versammelten Artillerietrupften zu inspicieren. Se, Hoheit wird im «Hotel Gregoric» Absteigequartier nehmen. — (Laibacher Gemeinderath.) Der Oe. meinderath der Landeshauptstadt Laibach hielt gestern abends unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters ^^ Nachdruck verboten. Serstoßen nnö verlassen. "toman von Vmile «lchebourg. Die Wr«f' ^' Fortsetzung.) nach den, kl N°b Befehl, anzuspannen, und fuhr Herr von K?^' " dessen erstem Stockwerk der Frn-Als sj . eine Iunggesellenwohnung inne hatte. Ruhebett« ^ eintrat, lag dieser rauchend auf einem dagien. verwundete Hand war kunstgerecht ban- Geliebte^lin^^ Kopfnicken begrüßte er seine einstige einen S,k ""^ derselben durch eine Handbewegung ^ben'a!wil^^^^ bin entzückt, Sie zu sehen. Sie benheit »>, -^^?°^' dass ich mich in meiner Abgeschie-GesMck^ ^ langweile, und sind gekommen, um mir W welck, ^ !^"? E'ne allerliebste Aufmerksamkeit. «Un». Z^"e" Dank weihl. kaum der N? V."" Hautritz, von dem zu reden sich N'chts wps.. ^ lohnt! In einigen Tagen werde ich ^» meyr davon spüren.» Ihrem Kip °^°' d« Stärkste der Starken, Sie haben Nur ein ^ "l"ubt. Sie zu verwunden, ohne auch .^a « °"s !""em Haupte zu krümmen?» Meister "',l^ """ einmal so; ich habe meinen Mal Taip ?' W°s wollen Sie? Es gibt nun ein- «Wer iX denen man schlecht gestimmt ist.. «A« -' H"""ch Merson?. plunger Architekt..' als NteM^'3 ^l ich frage Sie, wer und was er hat..'^'" allerliebster Bursche, der zahlreiche Freunde 'Kennen Sie ihn schon lange?. «Ich habe ihn bei drr Scene, welche das Duell veranlasste, zum erstenmale gesehen.» «Alle Feitungen berichten von dem Duell und be« nützen den Anlass, um in absprechendster Weise von Ihnen zu reden. Sie müssen toll gewcseu sein. einen solchen Affront zu provocieren!» «Sie mögen vielleicht im Rechte sein!» «Ich bin es sogar ganz gewiss und habe Ihnen oft genug gefagt. dafs Sie nichts thun solle,,, wodurch Ihr Name in die Oefftntlichkeit dringt; anstatt aber meine Warnung zu beachten, begehen Sie eine Thorheit um die andere. Sie sind ,mt Schulden überladen, und eigentlich gehört nicht einmal mehr der Rock Ihnen, welchen Sie tragen. Sie wissen, dass Sie guten Grund haben, den Gerichten aus dem Wege zu gehen. Sie wissen, dass in Ihrer Vergangenheit manche Punkte sind, welche eine genaue Prüfung nicht aushalten.. .» Der Baron runzelte die Stirn und fiel mit dum-pfer Stimme ein: «Weshalb rufen Sie Erinnerungen wach. welche zu vergessen ebenso gut in Ihrem Interesse liegt, wie in dem meinen?» «Um Ihnen begreiflich zu machen, dass eine ein-zige Unvorsichtigkeit vollkommen imstande sein kann. Sie vollends zu verderben.» «Es sind achtzehn Jahre verflossen, seit ich jenen einen Schritt begangen, der mir den Untergang bru». gen könnte!» ^. , .. ^. «Ja. es ist lange her; wenn Sie aber die Ge> schichte interessanter Processe nur einigermaßen studiert hätten, so müssten Sie wissen, dass schon mancher sich durch eine einzige Unvorsichtigkeit verrathen und un-zähligemale ein an sich geringfügiger Umstand der Be« Horde wichtige Indicieu in die Hand gespielt hat. Man muss dru Zufall fürchten, befonders da, wo es Leute gibt, die demselben nur allzugern zuHilfe kommen. Der Waldhüter ist seinerzeit schuldig gesprochen und verurtheilt worden, aber er hat eine Frau uud einen Sohn. Was ward aus jenen bkiden? Man weiß es nicht, und wir müssen darauf gefasst sein, früher oder fpäter in ihnen hasserfüllte Rächer zu sehm!» Das Antlitz des Freiberrn verdüsterte sich mehr und mehr, und die Gräfin fuhr fort: «Nebenbei gibt es einen zu befürchtenden Gr,is, der von der Schuld des Waldhüters nie überzeugt war. Ich fftreche von dem Marquis von Premoriu uud weiß überdies, dass der alte Edelmann durchaus nicht müßig ist uud eigentlich nur noch in dem Wunsche nach Rache lebt.» Herr von Septeme erbebte unwillkürlich Er ent« saun sich jenes von fremder Hand geschriebenen Billets, welches er bekommei, hatte, als er im Äcgriff a/weseu war. sich zum Zweikampf zu begeben. Den Eindruck, welchen er empfangen hatte, nk'derlämpfcnd, sprach er trotz dem. was in ihm vorgielig. ruhia: «Liebe Charlotte, Sie sind vergeblich bestrebt, mich durch Phantome zu erschreckn; ich will mich nicht ver< wirren lassm. Ueberdies wissen Sie nur zu gut. dass ich leider uicht der Freiherr von Srpleme von einst bin. Ich habe vom Leben alles gefordert, was e» zu geben imstande war. In Ruhe warte ich somit den Tag ab, an welchem es mir gefallen wird, freiwillig einer Existenz zu eutsaa/n. die längst für mich keinen Zauber mehr hat. Und Sie wollen mich erschrecken? Das ist vergeb-liche Mühe. wbe Charlotte! Was immer auch ge« schehen möge. so viel Aii erübrigt mir jedenM noch um mir eine Kugel durch dm Kops zu ja^n. bevor die Hand der udischen Vergeltung sich nach mu auK. Laibachel Zeitung Nr. 179. 1478 6. August 1890. Grasselli eine öffentliche Sitzung, in welcher zunächst Gemeinderalh Hribar seinen Danl aussprach für das ihm anliisslich der Eröffnung der Wasserleitung verliehene Ehrenbürgerrecht von Laibach. Sodann wurde zur Erledigung der Tagesordnung geschritten. Gemeinderath Dr. Tavcar referierte über die Eingabe der Bäcker« genofsenschaft betreffs Umschreibung des in städtischer Verwaltung befindlichen Bäckerhauses in der St. Petersstraße. Da es jedoch evident ist, dass die Väckergenossen« schaft nicht Cigenthümerin, sondern nur Nuhnießerin des Vermögens der ehemaligen Bäckerzunft sei, wurde das Ansuchen der Genossenschaft über Antrag des Referenten abgelehnt. Ueber Antrag desselben Referenten wurden die Herren Valentin Hermann und Matthäus Ievec zu Bezirksvorstehern ernannt, und zwar der erstere für die Petersvorstadt, der letztere für das Morastgebiet. Gemeinderath laiserl. Rath Murnil berichtete über die projectierte Errichtung einer neuen Brücke über den Kleingraben; die Brücke, welche aus Holz zu erbauen sei, solle 14 m lang und 5 m breit sein, und ist deren Herstellung im öffentlichen Offertwege zu vergeben. Die Gemeinderäthe Ha gar und Ritter von Zitterer beantragten, dass die Brückenköpfe aus Quadersteinen herzustellen seien. Nach» dem der Referent erklärt hatte, dass dies den Bau sehr vertheuern würde, wurde der Antrag des Referenten an-genommen. Gemeindeiath Hrasl? referierte in aus« führlicher Weise über die Eröffnung und Canalisierung einiger Straßen, und wurde nach längerer Discussion, an welcher sich mehrere Gemeinderäthe betheiligten, beschlossen: ») die Eröffnung einer neuen Straße von der Vertaca (Triesterstrahe) gegen den früher Seunig'schen Grund in der Gradischa sowie die Herstellung eines Canals, in Vston ausgeführt, von der Triesterstraße bis zum Laibachflusse (zwischen der «Tonhalle» und dem Kirbisch'schen Hause) werden genehmigt und die Ausfüh» rung des Canals der lrainischen Ballgesellschaft gemein« schaftlich mit der Wiener Firma Pittel H Brausewetter um den Betrag von 13,800 fl. übergeben; b) die Eröffnung und Canalisierung einer neuen Straße längs des Terpotih'schen Hauses von der Ressel-Straße gegen die Meierhofgasse sowie ferner die noch fehlende Canalisierung der Dampfmühl» und Vahnhofgasse werden genehmigt und die Ausführung der Canalisierung der krainiichen Bau« gesellschaft, gemeinschaftlich mit der Firma Pittel H Brause» Wetter, um den Betrag von rund 10,000 st. übergeben. Die Arbeiten sollen auf Rechnung des nächstjährigen Budgets ausgeführt werden. Dem Recurse des Gärtners Lucas Tomiic auf der Polana wegen des Baues eines Treibhauses wurde Folge gegeben. Sodann referierte Gemeinderath Ravnihar über die Abtretung des Baugrundes für das Vereinshaus des hiesigen Turnvereines «Sotol». Der Antrag des Referenten, es sei für den «Sokolsli Dom» ein Terrain von 3000 Quadratmeter, und zwar an« stoßend an die Vollheim'sche Villa an der Lattermanns-Allee, unentgeltlich abzutreten und 3000 fl. auf den «Sokolsli Dom» zu intabulieren, welcher Betrag in dem Falle zahlbar wäre, als der «Sololski Dom» nicht mehr slooenisch - nationalen Vereinszwecken dienen sollte, wurde mit großer Majorität angenommen. Der Bau ist binnen drei Jahren auszusühren. Gemeinderath Venedilt stellte den selbständigen Antrag, es seien auch im unteren Theile der Lattermannns'Allee (diesseits der Eisenbahn) Bänke aufzustellen und die Stadt auch bei Vollmond zu beleuchten. Beide Anträge werben an den Stadtmagistrat geleitet und seinerzeit auf die Tagesordnung des Gemeinderathes gestellt werden. Sodann wurde die öffent» liche Sitzung geschlossen. — (Karsthöhlen. Modell.) Das im Pavillon des Uckerbauministeriums in der Wiener land- und forst« wirtschaftlichen Ausstellung ausgestellte Karsthöhlen-Modell erregt in Fachkreisen besondere Aufmerksamkeit; dasselbe repräsentiert eine sehenswürdige Naturseltenheit und ist in technischer Beziehung ein Unicum der Ableitungsart von Hochwässern aus geschlossenen Thalmulden, wie solche in der Karstformation von Oesterreich-Ungarn seit einigen Jahren bewerkstelligt wird. Diese technischen Mahnahmen sind bekanntlich eine österreichische Specialität, welche durch das Uckerbauministerium ins Leben gerufen worden ist. Das erwähnte Kars .< Demfcher, Kaufm.. Eisner«. — Senkovic sammt ssraU. V^ Kreuz. — Dr. Naudonin. Univcrsitäts-Professor, RusslaNv-Dr. Iosz, k. und l. Oberarzt. Ragusa. ,« (Yasthllf Kaiser van Oesterreich. Iuuanciö. Tscherncmbl. - Kn""'' ssütfch. — Goricar. Prahler«. — Turk. Vigaun. — 2M"" Wien. - Ralovset und Machera, Karfreit. .h Vaierischer Hof. Sever. Stadtlaplan, Trieft. — llonal "" Cerne, Krainburg. ^. Hotel Tüdbahnhof. Mixa, Ptibram. — Traber, «andSthal ^ Schmitt. Cilli. - Ofenbück. Wilhelmsbnrg, — Sahe^' reiter, Stiftscapitulär. Heil. Kreuz. — VramM. Neinhän°" Mottling. — Candoni und Famegger. Eisenerz. ____^ Verstorbene. « Den 3 Auau st. Valentin AmbriM, Arbeiter, 31 ^' Kuhthal 11. Tuberculofe. . Den 4. Angu st. Josef Dalmonech, Buchbinder. AH Polanadamm 50, Lungenödem. — Aloisia Selan, FleM" Gattin, 33 I,, Polanastraße 28. 36p»,» pusi-perali». Im Spita Ie: « Den 3. Augu st. Johann Ambrozic. Kaifchler, ?"H Marasmus. — Anton Snoj, Arbeiter, 77 I., UmpnV«" pxlmonum. Meteorologische Äeobachtlinnen in Laibach^ 7ll7Mg. 736 5 '19-4 Sud'O^ 24'^ 5. 2»N. 734-4 22-7 SW. z.heftig ganz bewollt W^ 9»Ab. ^735-ii 18'7 Süd.West ganz bewöllt ., Vormittags bewöllt; um 1 Uhr und um balb 3 ^^jchec mittags heftige Gewitter mit Regen und Hagel und ft^M' SW. und SO., später Sonnenschein, dann ganz bewöllt;'^.Z», leuchten in SO. und O. — Das Tagesmittcl der Wärme <« um Ob" über den, Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher und warM^ Theilnahme, welche uns anläfslich des Todes unseres innigstgslicbten Gatten, beziehungsweise Vater», des Herrn Raimund Ritter von Dittl l. u. l. Oberst des Ruhestandes. Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter Clafse (K. D.) zugekommen sind, sprechen wir unferen tiefgefühlte" Dank ails. Ebenso da„len wir den hochherzig Spendern der fchunen Kräuze uud allen jenen, wc ">^ , dem Dahingeschiedenen die lchte Ehre durch Veg>" tung zum Grabe erwiesen haben, insbesondere b"N ^ löbl. l. und l. Officier.Eorps für seine zahlle'^ Betheiligung. Uns allen brachte diese aNgemeM Theilnahme lindernden Trost in unserem gM" Schmerze. Laiba ch am ft. August 1890. Tie tranernden Hinterbliebene"- 1479 Course an der Wiener Börse vom 5. August 1890. Nach dem ossiciellen TourSblatte Gelb Ware Etlwts-Nnlthen. l«ö4«^E.aa,.,l°!e' 25« st'. ,^ö'iA?" °°. ^ ' ifimstel 100 st. 145 7K14N75 >««<« S!aat«l°,t . , ion ft. A 7^ ü_ I. i°/»D°m,'Pfdbr. ^ ,»u st. ^" '^^H ^^ Al.vest-V°Ibtrnte. steueisrei , 10« ?,, i<>« «., «»rantlerte «isenbal,». WabeNcholm !n « fteuerfr«l . ,....« <<^ «„ ?°"«l>er<,.r V°bn in Vilber '^ " ,"," ° ""..U»bw°i« 200 fl «. W. ^".71 Z".^ llng, Goldrenl? ^l> "><>Pnp!Vriente »°/' ' ' ' '" 90 «« ,0 Vcld Ware Gruudeutl.-Oblilllltionnl (für loo fl, «M.). ^'/n «ali,,sche...... ,N4'— l«5 — 5°/n mährische...... lu»'kl, ^-— 5°/n liraln und »üNenlanb . . ^ _ —-— 5°/« »icdcrüsterreichischc . . . ,n8>_ >nd slavonllchf . ,„42^ .. 5°/^ Temescr »<,»c>< , , . , _..,. —-— ü"/n ungnrisHe...... yg zy 88 S« Andere össcntl. Anlehen. Donau.Ueg.-Lose K"/„ 1«U fi. . izz-^ lzg __ dt°, «lnlelhf ,878 . . 10z 85 10« «>, Nnlthen der Stadt V»rz . . ns,_. ^_ Vnlehcll b, Stadtgemlinde Wien if>-.,_ ,s>g ^. Prüm..«nl. d. Lladlgem. Wien ,°/„ «,g ^^ ...^ Pfandbriefe (für l»i> st,), VvdtNl-r. allg. «st, 4°/<> l«-- 115 k« btu. » 4>/,"/°. . ,o<-5n IN» — dl°. » ^/l> - . . n« 8!> »88fi dto. Prüm, Kchuldverschl.»«/, ,l,ß 7z ,f,g,5 l^cft. Hypolliclrildanl ,0j. bl»°/„ zn,-^ __._ ^cst,.«„«, Vant vcil, 4'/,°/» . „>, ^ ,<>, 75 bett«, » 4<'/„ . . ,oo-2„ 1NN 4" deltl, liojühl. . 4«/» , , ,m, 2b ,ys,.^<, Plloritäts-Obligatioueu (für wo fi,). gtlb!l>ll»t>e »iorbdah» EM. ,886 iW'5!» in, z^ alch>' l»ail ° i!udw«g' Vahn ^ni, ,^l ,<^> N «b, »',.". 99 50 ,NN - «tlb Na« Qlsterr, Nvrbwrstbahn . . «„? 80 l08 4« Vtaatshahn.......,9l 85 __— Tilbbahn ä 3'^.....,»>n b'' l»>l ?5 ., » ^ 5°/„ ,1925 ,,975 Una.'ssalt,. «llbn ,00 bv ,», 5N Dtverfe Lofe sps, Stücl), «lrebitlole 1N0 st. . . «86 ?» — — «llllti-Lose 40 st......5b 5,0 i? 5<> 4"/5> Donllu.üllmpflch. lnn st, . >«!>' - l»s " Lalbacher Präm,.«nlsh. »0 ft, », 80 2« 8" Osenrr Lose 40 st.....5«^ 5».- Palffl, Luse 40 st......zy.zz 59 __ Nlllhsn N-reu,. «st. ««,, v.. ,0st, ,9 4N :» «" «udolvd-Losl 10 st.....19 7^ z« 75, Nllll!! Lose 40 st......z, zN st.,-5,» O!,«lcn°!».Loje 40 fi. . . . «z — «z-k,, WalbsiciN'Losr »0 st, . . ,8 5<, «9 zo Windisch-Vräh Lose »u fi. —-- s.z-«elv.-Lch. d.2"/,Plüm..Lchuld. >«rsil! b. Vodencrebitllnftult »7 — »9 — «ant. Actten ^lngw.Qcst. «anl!iuuss, »«.>/ «. ^9_ ,^g 5^ V°nl»erel„. Wlcner 10« fi/° . ,'," ,<, ," zn >Ubncr..?lnst. «sl. üUU st. L 40«' ^ä.. i,?^ ^_ 3^!^""/ '^"^ "' "' """" »«^ '" «" «lreonvanl, «ii^. „„n ^,»« n ,^?,« >,»? 75. D°p°M.,.b°.ll.M<,....(>„' 3"b^0 _ ^MM-^I.,>-"t'rusl. 50« ft- z8!l 59z->,«>irl)' l>, Calient,,, !ld,r„fl ^o„ft ,^9 7z «,<,.. Veld Wore i>u,l>thefenb.,«N. »00». »5°/, - «silehrlbanl. «ll«. l40 st, , . lS« — isi - Nctlen von Llausport» Unteruchmungcn. ,per Etück). «llb«ch»°«llhn «00 fi. Gilb» . 80— 81 — Mölbltsiuman, Uahn 200 st. G. ,02 - »Oll--«öhm. Norbbahn ,50 st. ... ^5 75 ,,9 7z . Westbahn »00 st.. . ,4,,,.^ ^, . »uschtiehraber »is, 500 fl. il« ,,4^ zi^z ""' .l!l!«^i? ^'. ' «? bU «S 50 Donau»Dampfschiffahrt > Ves.. Oefterr. b<»0 st. !l2». . . , ,70 ,. «7z, Dran.Ei!. s«.°Db.-Z.) i!0N sl, 3,_____,^ Dni «odcnb. «is.'V. »>»U fl. 3, ^,,.^ 5»ü--^rrdinands'Äiorbb, louo fl.lVt, ,7g,, ,799 Vlll. bllhn»«esellsch. «00 st. 3. . . zz^ __ ,51 5« Lloyb,0ft.'UNg..Tr!eft5<>0fi.«M »75-— 380 -oefterr. Noioweslb. »00 st. 3llt>. ,15 zn'z,» zu bt°. llit, u,) z»00 st. V. . .,88 75 »34 2^ Hraa°Duier Eiscnb. ,50 st. Kllb. 7975 g» 2!» «lalltzelssnbalin ^lX) ft. Oilbcc 238 5N^38 — 2übbal>» 2l. «ilbff ,9ß 5^ ,97 — «eld Ware Ung, NorboNlillhn 200 st. Vllber ,Sk 75 >e? »b Un<,,Weffb,s«aab.«l»,^00fi,V ,»5 75 l9« - Indultrie-Actlen (per 3tüit), Vauqcs., Allz. Oest. ,00 st. , 8»'— «4 — «Nydlei- «iscn« und Ltahl'Inb. ln Die» 100 fl...... 8» - 85'— «lsenbahnw'Üelhll. erste, 80st. 97?''. 9z,z «ElbemiihI», Papiers, u.,».-G, ^5,— ^^5^» LlestiMl Vrauerel l00 fl, . , 92 s,y 93 .. Montan »Gesell., österr.» alpine 96?^. 97 «5 Präger Visen°Ind,.»es. »0» ss 418 .- 41? — 3lllao»IllrI, 3!e!nfohlen 80 fl, 448' — 4^0 ... «Tchlöglmüh!., Pavierl, «00 ff, — _ ^.^ 'Bttyrermäh!»,V»?!rrs,u,N,'K, i8„'5u ,8, 5n Irisaller Kohlenw^Hes, 70 fl, . ,44'— 144 bo «»Nens.'«.,Otst.lnWien »Wfl. 48!»— 483 -WaggoN'Ülihlinft.. «lllg, ii, Peft 80«......... 8»— Vl — Wr. Vaugesellschaft ,00 fl, . . 75-— 7y 50 Menerberllei gie«el'Äctten.«es. »80 üo l«, 50 Devtsen. Deutsche gl«,e , , . 56 f», «80 Uonbon........ ,l6 95 ,1»35 Pari«......... 45'88 45 87. Äalutcn. bucaten........ 5 50 55« ll0-Fianc»-«t!iHc..... 9 >»» »2, Deutsche «eich«b»l,ln°te.> , , 5L «?,i 5» 75 Oapier«!»iubel..... l 3l^, l'87,, Italienische ^Hnlnoten ,l»'» ii ) 4^2^! 45 30