Nr. 113. Dienstag, 20. Mai 1913. 132. Jahrgang. Mma tz»rsn««»v»N«n»p»»t»: M!t Pustversendung: ssanzjähiin »0 ü haibjäbrin ib «, Im «oittor: ssanzjäbrig »»ll, halbjühlig li t. ssür vie Zustellung ins Ha»e ganziähri« 2 X. — Knse» Felerinße. T>e Admlntftrutinn befindet 'ich Milloöiöstraür Nr, 1«: die PedakNon Millo^iüstrasii' Nr 1U, Cvrrchstiiüden der Nebaltim, l>uil 8 lii« 1« Uhr vormittags. Unsraüllrrlc Vrieje wrrbrn nicht aügenomnicü, Mannstripte »icht zunickgestellt. T«l»plf««N». >»» Zl»d«l»N«n 32. AmMchsr Geil. Seiuc k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. April d. I. den Ehrendomherrn des Kathedralkaftitels m Trieft und Stadtpfarrer von St. Antonio nuovo dafelbst Dr. Try-Phon Pcderzolli zum Bischöfe von Parenzo-Pola allergnädigst zu ernennen geruht. Hussarel m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. Mai d. I. dem Hof-und Ministerialrate im Ministerium des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Äußern Koloman Kanin von Kanya den Titel und Charakter eines außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers und dem Sektionsrate dortselbst Dr. Oskar Ritter von Montlong das Komturkreuz des Franz Josef-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Mai d. I. den Ober-landesgcrichtsrat des Oberlandcsgcrichtcs in Leinberg Karl K opietz zum Hofrate des Obersten Gerichts- und Kassationshofes allergnädigst zu ernennen geruht. Hochenburger m. i>. Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten mit Allerhöchster Entschließung vom 13. Mai d. I. in Würdigung hervorragend verdienstvollen Wirkens für die Österreichische Gesellschaft vom Roten Kreuze zu verleihen: taxfrei den Freiherrn st and: dem Ersten Bundes-Vizefträsidentcn der Österreichischen Gesellschaft vom Noten Kreuze Dr. Josef Ritter von Uriel, Geheimen Rate und General-Oberstabsärzte des Ruhestandes; denGlisabeth-Orden er st erKlasse: der Präsidentin des Frauen-Hilfsoevcilnes vom Roten Kreuze für Krain Carla Freiin Schwarz von Karsten, geborenen von Eckhcl-Carcassone. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Mai d. I. dem Sektionsrate im Ministerratspräsidium Walter Nreiski) taxfrei den Titel und Charakter eines Ministerialratcs allergnädigst zu verleihen geruht. Stürgkh m. i». Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Mai. d. I. dem Obcr-forftrate und Landcsforstinfpcttor Konrad Nubbia in Laibach taxfrei den Titel und Charakter eines Hofrates allcrgnädigst zu verleihen geruht. Zenker m. p. Den 1? Mai 191/l wurde in der Hof- und Ttaatsdruckere das XXIII. Stück der lroatischeu, das XXVII, Stüct der italienischen, kroatischen und ruthenischcn, das XXVIII, und XXX. Stück der italienischen und polnischen und das XXXIII. Stück der italienischen uud slouenischen Ausgabe des Reichsgcsctzblattes des Jahrganges 1913 ausgegeben und versendet, Den 19. Mai 1913 wurde in der Hof» und Staatsbrnckerei das I/XIX, Stück der rumänischen, das I.XXI Stück der böhmischen und das X('VII. Stück der rumänischen Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 1912 sowie das III., XI. und XII. Stück der polnischen und das XXIV. und XXXIII. Stück der rumänischen Ausgabe des Neichsgesctzblattes des Jahrganges 1913 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 17. Mai 1813 ^Nr. 113) wurde die Writerverbreiwng folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. II «Hlli'llleuo^oll, v)l!lln^ pro luIHclenes i pauu)'» vom 16. Mai 1913. ' Nr. 35 .8«Iskä obräua» von, 12. Mai 1913. Nr. 33 v0li. uom 11. Mai 1913. Nr. 19 «ölonitor. vom 11. Mai 1913. Druckschrift: zlor>. ^ (Nachdruck vtrboten. Immerzu dachte sie an ihren einzigen Sohn, ihren Michal. Er war nach Samara bis ans Uralgebirge gereist, um dort cinc Stelle beim Bau der neuen Eisenbahn anzunehmen. , Ihr, der Mutter, war es nicht gelungen, ihn von dieser weiten Reise abzubringen. Sie war seit einigen Jahren erblindet und unbeholfen und hatte auf ihn nicht mehr den Einfluß wic früher. Sie weinte nnd betete, aber es half nichts und er reiste ab. Seit diesem Tage schien es ihr, daß sie ihn um so heißer liebte, je mehr er von ihr entfernt war. Sie dachte nur an ihn. Er war ihre ganze Welt. Wenn jemand in ihr Stübchen kam, begann sie sofort eine Unterhaltung über Michal. Wenn sie allein war, redete sie halblaut zu sich selber über ihn. Sobald sie im Nebenzimmer lautes Lesen vernahm, erhob sie sich vom Sessel und ging mit ausgestreckten Händen, die Füße langsam schiebend, an die Schwelle, um zu frgen: „Ist es nicht ein Brief von Michal?" Ihr ganzes Leben war die Erwartung einer Nachricht von ihm. Sie wohnte bei einer nicht wohlhabenden Familie eines Privatbeamtcn. Für die Pension, die sie seit dem Tode ihres Mannes, cincs Vahnbcamtcn, bezog, bekam sie ein besonderes Zimmer mit Kost und Heizung. Sie war blind, brauchte also keine Beleuchtung. Da sie ihr Stübchen niemals verließ, reichten einige Kleider, die ihr aus früherer Zeit geblieben waren, für immer. Auf diese Weise war ihr bescheidener Unterhalt bis ans Ende des Lebens gesichert. Die Wirtsleute, Herr Josef und seine Frau, waren keine fchlechtcn Menschen, Sie zankten zwar oft miteinander, aber daran hatte ihre Armut schuld. Sie waren sehr arm und mußten schwer kämpfen, um das Nötigste zu verdienen. Und das verbittert die Herzen. Aber ihr Sohn, Kazio, ein einziges Kind wic ihr Michal — o, das war ein fehr bös« Junge. Wieviel häßliche Scherze, wieviel Posscn, wieviel Kummer sogar hatte er dcr blinden Greisin bereitet! Er stellte die Möbel in ihrem Zimmer um oder legte auf den Fußboden verschiedene Gegenstände, über welche die Blinde stolperte und fiel. „Welch Tangenichts!" sagte sie in dcr ersten Aufregung, vergab ihm jedoch immer, fobald sie an ihren Michal dachte. „Fugend ist, immer so," flüsterte sie dann vor sich hin. „Michal war auch ausgelassen. Wic oft kam man mit Klagen über ihn zu mir. Ein Junge muß doch austoben. Als Michal in dem Alter war..." Alles endete bei ihr mit Michal. „Ein Brief!" „Von Michal?" „An mich?" „Nein, an mich, aber über Sie." „An Sie... Lesen Sie ihn mir doch vor!" Herr Josef fing an zu lesen. Michal ging es ziemlich gut. Er hatte auf drei Jahre eine Stelle bekommen und es wurde ziemlich gut gezahlt; er hoffte also, mit etwas Geld nach Hause zu kommen. Er erkundigte sich nach der Mutter, nach ihrer Gesundheit, besonders nach ihren Augen und bat Herrn Josef, ihm zu antworten. Zuletzt gab er feine Adresse an. „Er lebt! Ist gesund! Es geht ihm gut!" Die Arme weinte vor Freude. Abends kam sie an dic Schwcllc, um Herrn Josef zu fragen, ob er Michal antworten werde. „Gewiß, ich werde gleich morgen schreiben." „Bitte, seien Sie so gut und lassen Sie auf der letzten Seite etwas Platz. Ich werde ihm auch schreiben. W.NN ich mich nicht sehe, so habe ich das Schreiben doch nicht vergessen." lCchluß folgt.) Laibacker Neituna Nr. 113. 1052 20. Mai 1913. schiff nach Durazzo zu delegieren. — Die Nachrichten, welche über das albanische Statut in der Presse verbreitet worden sind, entbehren vollkommen der Authen-tizität. Das fragliche Statut lann nicht Gegenstand einer Information sein, insolange es der Prüfung durch die Votschafterreunion in London unterliegt, deren Verhandlungen geheim gehalten werden. In Besprechung der serbisch bulgarischen Vtzie» hungen erklärt das serbische Regicrungsorgan „Hamo-uprava", daß Serbien nicht im entferntesten daran denke, Vulgarien anzugreifen, noch habe es einen Anlaß hiezu. Die schwebenden Fragen sollen, wenn der Zeitpunkt dazu kommt, im Wege eines freundschaftlichen Gedankenaustausches zwischen Serbien und Vulgarien geregelt werden. Serbien habe in territorialer Hinsicht von Bulgarien nichts zu fordern. Es werde alles tun, um einem Konflikte mit feinem Verbündeten vorzubeugen. Die serbische Regierung werde alles daran schell, daß das Nündnis zwischen Serbien und Bulgarien erhalten bleibt. Das „Fremdenblatt" ist der Ansicht, daß die Abstimmung der französischen Kammer über die Erklärungen des Ministerpräsidenten Varthou, betreffend die Verlängerung der Dienstzeit, in gewissem Sinne vorentscheidcnd sei für das Schicksal der Vorlage über die dreijährige Dienstpflicht, Dieselbe Partcigruftpierung, die man bei der Wahl Raymond Poincans zum Präsidenten der Republik wahrnehmen konnte, ist auch diesmal wieder zu verzeichnen gewesen. Ganz abgesehen von der Stellung der Kammer zum Kabinett, für das diese Abstimmung eine Vertraucnskundgebung bedeutet, ist bereits mit voller Klarheit zu erkennen, daß die Kammer in ihrer Mehrheit die Wiedereinführung der dreijährigen Dienstpflicht als eine dringende Notwendigkeit ansieht. Man meldet aus London: Die nach längerer Pause wieder aufgenommenen Verhandlungen zwischen England und der Türlei, die mit dein persischen Golf nnd der Bagdadbahn zusammenhängen und die Regelung eines Komplexes von schwierigen völkerrechtlichen und technischen Fragen bezwecken, haben wesentliche Fortschritte gemacht. In verschiedenen Punkten ist schon ein vorläufiges Einverständnis erzichlt worden, das allerdings noch der endgültigen Bestätigung der beiden Regierungen bedarf. Bei diefcr Auseinandersetzung ist auch am Schalt-el-Arab die genaue Feststellung der türkisch-persischen Grenzlinie, nach dem türkisch-persischen Vertrag von Erzcrum von 1847, notwendig geworden; und in Verbindung damit wurde von englischer Seite in Konstüntinopcl die Festlegung der türkisch-persischen Grenzlinie in Armenien angeregt. Man hofft, daß das Ergebnis der darüber geführten Verhandlungen die Beilegung des dortigen türkisch-persischen Grenzstreits sein wird, der seit etwa sechs Jahren spielt und mehrfach zu unerwünschten Komplikationen in der persischen Frage und zu internationalen Schwierigkeiten niit der Türkei Anlaß gegeben hat. Tagcsllcmgtcitcll. — (Ein gesunde Gegend.) Der ungewöhnliche Fall, daß ein Kirchspiel den ihm angebotene»« Arzt ablehnt. weil es keinen brauche, ereignete sich, der „National-Zeitung" zufolge, jüngst in Odenftäh, einem der größeren Kirchspiele Liulands. Es hat über 10.000 Einwohner. Außerdem befindet sich mitten im Kirchspiel der Flecken Nustago mit über 2000 Einwohnern. Und doch hat das Kirchspiel bisher noch keinen ständigen Arzt. Einige junge Arzte haben es versucht, sich dort niederzulassen, aber ohne feste Gage es nicht lange ausgehalten. Nun hatte das Kirchspiel endlich die Aussicht, einen felständigen Arzt zu bekommen, weil die Ritterschaft zu dem Zwecke 500 Rubel jährlich aus der Landeskasse bewilligte unter der Bedingung, daß anch das Kirchspiel '')00 Rubel jährlich gebe. Diese Angelegenheit wurde nun kürzlich dem Kirchspielskonvent vorgelegt und — fiel durch, well alle Vertreter der Bauern bis auf einen dagegen stimmten. Sie brauchten keinen Arzt! — (Die Berühmtheit» bringt manchmal auch Leuten, die selbst dm Ruhm nur vom Hörensagen kennen, dafür aber irgend einen berühmten Namensvetter haben, kleine Vorteile. Das ersieht man aus nachstehender Geschichte, die der „Cri dc Paris" erzählt: In Paris lebt ein Namensvetter des Dramendichters Henry Bernstein, nnd dieser Mann erhält häufig unvollständig oder ungenau adressierte Briefe, die für den anderen Bernstein, den berühmteren, bestimmt sind. In den meisten Fällen sendet er sie mit einigen Aegleitworten an den empfangsberechtigten Autor; letzthin aber kam er einmal auf den Gedanken, einer Dame aus Bologna, die den Dichter um ein Autograph bat, direkt Zu antworten: „Es bereitet mir ein besonderes Vergnügen", schrieb der gutgelaunte Namensvetter des echten Bernstein an die entfernte Verehrerin, „Ihnen durch die Übersendung dieses Autographs zu Diensten sein zu können; ich möchte Ihnen jedoch bei dieser Gelegenheit ein kleines Geheimnis an^ vertrauen: ich habe eine ausgesprochene Schwäche für Bologneser Mortadella". Die Verehrerin in Bologna ließ sich das nicht zweimal sagen, und ein paar Tage später erhielt Henry Bernsteins schlauer Namensvetter ein Kistchen mit trefflichen Würsten, die ihm die usurpierte Berühmtheit als ein gar köstlich Ding erscheinen ließen. Die Schwärmerin dürfte nicht besonders angenehm berührt sein, wenn sie jetzt durch die Zeitungen erfährt, daß sie für ihre herrliche Wurst wertloses Wurstpapier eingetauscht hat. — (Der wulMtige Druckfehlerteufel.) Der Druckfehlerteufel gilt gewöhnlich nicht gerade als ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft. Eine Ausnahme von der Regel wird indessen aus Genua gemeldet. Es hat dort nämlich jüngst ein Druckfehler der Gemeinde Mignanego zu einem ansehnlichen Gewinn verholfcn. Der Druckfehler stand im „Caffaro", der die Meldung brachte, daß der reiche Grundbesitzer Andrea Gallino seiner Vaterstadt Vtignanego ein Geschenk von 60.000 Lire vermacht habe, das er dem Bürgermeister in Gestalt eines Schccks überwiesen hätte. In Wahrheit lautete dieser Scheck aber nur auf die Summe von 30.000 Lire. Als Herr Gallino die Notiz im „Caf-faro" gelesen, beeilte er sich, nicht etwa dein Blatte eine Berichtigung, sondern dem Bürgermeister von Migna-ncgo eine Anweisung auf die fehlenden 30.000 Lire zu senden, ein Akt der Hochherzigkeit, der ihm die Bewunderung des ganzen Landes eingetragen hat. — (Ein Flieger, der abdankt.) Nachdem der amerikanische Flieger Lincoln Aeachey in den letzten Jahren sieben seiner besten Freunde und Kollegen durch Flug-zeuglatastrofthen verloren hat, kündigt er jetzt den Entschluß an, nach diesen bitteren Erfahrungen nie mehr ein Flugzeug zu besteigen. „Ich habe genug", sagte er einem Newyorker Berichterstatter und zeigte ihm die Liste von über 200 Fliegern, die bei ihrem gefährlichen Berufe umkamen. „Man hat mich in Amerika zwar den Master Birdman' genannt, aber in Wirklichkeit lockt nur eine Erwartung die Menge zu meinen Flügen: der helmliche Wunsch, mit anzusehen, wie etwas ,passiert'. Alle prophezeien mir, daß ich umkommen werde, und keiner möchte den Anblick versäumen. Und sie zahlen Eintrittsgeld in der Erwartung, mich sterben zu sehen. In Chicago bat mich im vergangenen Jahr die Mutter meines Freundes Pearny, ihm nicht noch mehr gefährliche Tricks zu zeigen. Heute ist er tot. Die Frau meines Freundes Welsh flehte mich an, ihn davon abzuhalten, Spiralen zu fliegen. Er antwortete: ,Bcachey tut es, also muß ich es auch tun.' Zwei Wochen später flog Welfh eine Spirale, ein Draht riß und er kam um. Ich hatte das Gefühl, als hätte ich ihn ermordet. ,Sie haben ihn dazu gebracht,' erklärte mir die Witwe bitter. Kurz darauf fchickte mir Mrs. Ely Eintrittskarten zurück und schrieb: Mein Sohn Eugen wäre hmte noch bei mir, wenn er Sie nie fliegen gesehen hätte.' Und so habe ich mir denn gelobt, nie wieder ein Flugzeug zu besteigen." Veachey gilt als einer der kühnsten und besten Flieger Amerikas. Erinnerungen an Konstantinopel. Von Mary Stbger in Fischau. (Schluß.) Wer wollte nun all die großen Moscheen beschreiben, die dort drüben den lang hingestreckten Hügelrücken krönen: Die graziöse Sultan Ahmed-Moschee, die berühmte, viclunlstnttene Aya Sophia, die mächtige SuI6main^, die das ganze Bild beherrscht, die Osmanw und all die anderen? Wenn unsere Blicke weiterschweifen, sehen wir auf der asiatischen Seite, Konstantinopcl gegenüber, die hübsche Stadt Skutari mit dem Leanderturm, dessen drehbares feuriges Auge bei Nacht wacht, durch seinen Schimmer die Wasserfläche erhellt und so die Schiffer vor manch drohender Gefahr schützt. Weiter dem Marmarameere zu liegt Ha'l'dar Pascha mit dem luxuriös ausgestatteten anatolischen Bahnhofe. Wir stiegen dann den holprigen „Iüksek Kaldyrym", das heißt „hoher Steinweg", zum Hafen hinab. Hier sieht man, daß Konstantinopel wirklich den Namen „Unmet ut dünja", die Weltmuttcr, wie sie von orientalischen Dichtern genannt wird, verdient. Der Hafen und die Galatabrücke sind Orte vom regsten Verkehr; es kamen uns Menschen aus aller Herren Länder, verschieden in Körper, Tracht uud Sitten, in den Weg. Griechen Armenier, nach europäischem Muster gekleidete Osmanen, Albancscn, Montenegriner, Tscherkesscn, Kurden, Perser und Neger. Hier sieht man einen Araber in langem, weißem Hemde, da einen würdigen Hodscha in Turban und Kastan, dort einen armenischen Priester mit langem, schwarzen Schleier, einen Hadschi (Mekkapilger), in grünem Turban; dort taucht wieder ein Diener des hl. Franziskus, da ein Iesnit auf, ein russischer Pope, Offiziere, vermummte Hanums, Soldaten, Reiter, fremde Matrosen, ein Trupp walachischer Bauern. Ein alba-nesischer Kawaß von martialischem Aussehen, in reicher Tracht und bis an die Zähne bewaffnet, schreitet vor einer Sänfte einher; keuchende Hamals (Lastenträger), herkulische, sehnige Gestalten, die nicht selten eine Last von sieben Zentnern auf dem Rücken tragen, kommen in Menge des Weges; Hausierer bieten auf der Straße jedem Vorübergehenden kreischend ihre Waren an; bettelnde Weiber und Kinder, Zigenner und Zerlumpte Fakire, vornehme Karossen, Automobile, Omnibusse, Ara- Das Nachbarhaus. Roman von A. A. Green. Niltorisiertc Übersetzung. (3b. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten., Aber die Klappe der Luftheizung war doch geschlossen, nicht wahr, Herr Gryce? Ja, sie war geschlossen, lautete die kurze Antwort. Das Gesicht des Zeugen, das seit den letzten leidenschaftlich gcäußerten Worten eilten Ausdruck uicht verändert hatte, verfinsterte sich jetzt einen Augenblick. Er senkte die Augen, als ob er sich schließlich doch unterliegen fühlte. Aber rasch gewann er seinen Mut wieder und sagte ruhig: Aber die Klappe tonnte von einem Vorbeigehenden unabsichtlich geschlossen worden sei. Ich habe scholl von anderen, viel merkwürdigeren Zufälligkeiten gehört. Herr Van Vurnam, fragte der Eoroner, den die Ausflüchte Zu ermüden begannen, sind Sie sich auch bewußt, welches Licht Ihre widersprechenden Aussagen auf Sie werfen müssen? Ich bin mir dessen völlig bewußt. Und sind Sie bereit, die daraus resultierenden Folgen auf sich zn nehmen? Wenn daraus irgendwelche Folgen für mich entstehen, muß ich sie natürlich auf mich nehmen, antwortete Howard mit Ruhe. Wann verloren Sie den Schlüssel, deu Sie nicht mehr zu besitzen behaupten? Heute morgen behaupteten Sie, Sie wüßten es nicht; aber heute nachmittag können Sie ja Ihre Meinung geändert haben. Ich habe den Schlüssel verloren, nachdem ich meine Frau im Hause meines Vaters verlassen hatte. Bald darauf? Sehr bald. Wie bald denn? Innerhalb einer Stunde — so glaube ich. Wieso wissen Sie, daß Sie ihn so bald verloren? Weil ich den Schlüssel vermißte. Wo waren Sie, als Sie den Verlust bemerkten? Das weiß ich nicht mehr. Ich spazierte herum, wie ich es Ihnen bereits sagte. Ich erinnere mich nicht, wo ich mich befand, als ich die Hand in die Tasche steckte nnd merkte, daß der Schlüssel nicht mehr drin war. Sie erinnern sich alfo bestimmt nicht, wo Sie ihn vermißten? Nein? Sehr gut! Der Coroner machte eine Pause; die Erwartung hatte einen Höhepunkt erreicht. Dann sagte er: Der Schlüssel ist gefunden worden! Der Zeuge erzitterte so heftig, daß seine Zähne lallt zusammenklappten. Im ganzen Saale tonnte mall den Laut vernehmen. Er ist gefunden worden? sprach er, sich zur Gleichgültigkeit zwingend. So können Sie mir ja sagen, wo ich ihn verloren habe. Der Schlüssel wurde an seinem gewöhnlichen Platz, über dem Schreibtisch Ihres Bruders hängend, gefunden. Oh! murmelte Howard, wie es schien völlig fassungslos. Ich verstehe nicht, wie man den Schlüssel im Bureau finden konnte. Ich bin ganz sicher, daß ich ihn auf der Straße verloren habe. Ich glaube auch nicht, daß Sie das verstehen können, bemerkte der Coroner einfach und entließ den Zeugen. Howard schwankte zu einem Stuhl, — in eine Ecke entgegengesetzt der, wo sein Vater und sein Bruder saßen. Fünfzehntes Kapitel. Eine lange Pause folgte, eine endlos lange Pause, so daß sogar mir, die ich mich sonst stets zu gedulden weiß, die Geduld riß. Mit dem nächsten Zeugen schien etwas nicht zu klappen. Der Coroner schickte wiederholt Herrn Gryce in das angrenzende Zimmer, und erst als die Ungeduld der Anwesenden sich laut zu äußern begann, trat ein Herr langsam vor, bei dessen Anblick die Bewegung im Saal noch grüßer wurde. Ich kannte diesen Mann nicht. Es war ein schöner Mann, ein sehr schöner Mann; aber das war nicht der Grund, weshalb die Anwesenden die Hälse reckten, um ihn nnr recht genau zu sehen. Die Leute waren von, einem plötzlichen Enthusiasmus erfaßt, der sich in Lächeln, verständnisinnigem Winken und Flüstern äußerte. Am begeistertste»! waren die Frauen. Auch die Geschworenen waren unruhig uud starrten den jungen Mann unausgesetzt an. Als ich endlich den Namen hörte, wunderte ich mich nicht mehr über die Ovation, die das Publikum dem jungen Mann gebracht hatte. Randolph Stone, der Verlobte der steinreichen Miß Althorpc, spielte in New Vort eine bedeutende Rolle. Nicht nur sein Äußeres und sein Auftreten waren von größter Vornehmheit, auch sein Gesicht war von ganz außergewöhnlicher Schönheit. Von hervorragender Intelligenz, hatte er sich im Laufe von fimf oder sechs Iahreu zu der hohen gesellschaftlichen Stellung hinaufgeschwungen, die er jetzt einnahm. Diese Vollkommenheit in jeder Beziehung erstaunte mich »licht wenig, obgleich von einem Manne, den Miß Althorpe zu heiraten einwilligte, nichts anderes zu erwarten war. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 113. 1053 20. Mai 1913. bas, mit Büffeln bespannte Leiterwagen, Eseltreiber, mit Kohlen beladene Kamele und viele Hunde aller Art bewegen sich in buntem Durcheinander an uns vorüber. Nachdem wir die Schiffsbrücke überschritten, stiege» wir auf dcr anderen Seite bergauf und befanden uns bald inmitten alter Ruinen, die von dcr blutigen Geschichte des vielumslrittcnen Vorwerkes dcr europäischen Erde zu erzählen wissen. Unser Fuß glitt über das Gras auf der Sera,spitze, wo cinst die ältesten Byzantiner gelandet und den Tempel dcr Athena Ekbasia gegründet hatten. Wir stiegen hinunter zum Mceresufer, wo der Gischt über den Sand sprühte und die Kiesel knirschten. Mächtig zog die Strömung an lins vorüber, ganz wie in alter Zeit, als es hier weder Griechen noch Osnianen, sondern die fell-bekleideten Thraker gegeben. Und die Welle hob und senkte sich und bespülte die angeschwemmten Trümmer und Wraks auf dem Strande. Am Ufer dahin zieht sich die graue Seemaucr der Byzantiner. Auf den Torbogen steht eine Inschrift, die besagt, daß der gottgeliebtc Kaiser Theofthilos dieses Werk gegründet. Wie eine Stimme aus grauer Vergangenheit klang es in der Meerluft. Wie hatte die Welt ausgesehen, als diese Mauern noch jung gewesen und durch die Torbogen geharnischte Krieger geschritten waren... Und jetzt sitzen wir in einem türkischen Cafö, das sich zwischen zwei mächtigen Türmen eingenistet hat. Hier sieht man nichts von der Welt als das blaue Meer und ein Stück der asiatischen Küste. Hinter dcr Mauer, die unsere Blicke von der großen Macht abschließt, ertönt von Zeit zu Zeit das Pfauchen einer Lokomotive. Ist das vorüber, so wird es still. Nur das Gurgeln der Nargilehs (persischer Wasserpfeifen) ertönt, die von zwei würdigen Effendis in unserer Nähe mit vollkommenem Keif, das ist dein Zustand des Wohlbehagens und der Lust, genossen werden. Friedlich ist hier die Welt, wie geschaffen, um uns nur einmal tief aufatmen zu lassen, wie das blaue Mecr vor uns, das sich hebt und senkt. Bei unserer Wciterwanderung kamen wir ins Zi-geuncrviertel. Ein langc Reihe malerischer Häuser lind bunter Gruppen von braunen Menschen zeigte sich uns. Kaum hatten wir uns von der Überraschung erholt, so ward uns ein Empfang bereitet, wie er in der mohammedanischen Stadt nicht denkbar wäre. Es schallte uns ein Gewirr von Lachen, Schreien, Singen und Fidel-klängen entgegen. Acht hübsche, dunkeläugige Zigeuner-mädchcn, bische Blumen im samtschwarzen, lnngherab-hängendcn Haare, tanzten uns in geschlossener Reihe entgegen. Sie faßten sich, ließeil sich wieder los, hoben die Hände, wiegten den Körper, faßten sich wieder, stürmten heran, schlössen uns ein und hängten sich uns bettelnd an dic Arme. Wir hatten alle Not, die tolle Gesellschaft abzuschütteln. Es war auch nicht so leicht, weiter durch das Dorf zu kommen; denn auf Schritt und Tritt folgten neue Attacken. In den Türen und Fenstern der erbärmlichen, an die Mauer gelehnten Baracken hockten Frauen und Mädchen. Kinder tummelten auf der Straße und stürzten sich bettelnd auf jeden Vorübergehenden, der nicht zum Dorfe gehörte. Bemerkenswert ist, daß wir unweit dieser Ansiedlungen, am Strande, etwa 29 Hunde fanden, die einen angeschwemmten Pfcrdekadaver buchstäblich zerfetzt hatten und sich an dessen Fleische ergötzten. Der Anblick war gräßlich; wie wilde Hyänen fielen sie über ihre Beute her. Ein Stückchen weiter standen wieder einige Hunde im Wasser und beschäftigten sich mit den, Heranziehen eines großen Fisches, der schon halb verfault war und einen ganz unbeschreiblichen Geruch verbreitete. Entsetzt von dem Gesehenen, suchten wir eiligst das Weite. ck Die Natur hat es merkwürdig eingerichtet, daß auf der Erde Paradies und Wüste so oft bcieinandcrliegen; wie in der Natur die üppigste Entfaltung nicht selten gerade dort zu beobachten ist, wo in unmittelbarer Nähe öde Steppen und Wüsteneien liegen. Gleich als ob auf dcr einen Seite das gespart werden müßte, was auf der anderen zu viel ist, so gehören im Völkerleben Reichtum und Armut, Luxus und Elend zusammen. Ich glaube, in leiner Stadt ist dcr Kontrast so groß und auffallend wie in Konstantinopel. In den Straßen Stambuls und Peras begegnet man diesen unzertrennlichen Gefährten auf Schritt und Tritt. Da streift die Seidenrobc dcr perotischen Modedame das zerlumpte Gewand des aus den arabischen Wüsten hcrbeigewanderten Dcrwischs, dort kommt ein würdiger Osmane in alter reich mit Gold gestrickter Tracht. Bettelndes Volk schart sich in Menge um den Palast des Sultans, wenn dieser am Freitag der prunkvollen Zere-monie des Selamlik, der meistens in dcr Tofthane-Mo-schce abgehalten wird, obliegt. Nicht nur neben hochragenden Kunstbauten aus alter Zeit, auch neben luxuriös ausgestatteten Scrms und imposanten Moscheen stehen in Stambul staubbedeckte, verwahrloste Buden und Va-racken. Auch in ganz anderer Beziehung treten die Gegensätze zusammen. Wie mag die sich auf dcr Straße ängstlich vermummende Türkin über dieEhristin denken, die sich bemüht, ihre Reize so viel als möglich hervortreten zu lassen? Mollab und Mönch müssen sich ruhig ins Auge sehcn! Nach cincm achtmonatigen Aufenthalte in Konstantinopel mußten wir doch endlich an die Heimreise denken, und es war uns ganz traurig zu Mute, dieses schöne Stückchen Erde verlassen zu müssen, obwohl wir wußten, daß die Reise zu den Lieben und in die Heimat ging. Noch einmal suchte ich mein Licblingsplätzchcn auf, eine Stcinbank, beschattet von efeuumrankten Zypressen, auf dcr Seraispitze, um mir von dort aus zum letzten Male den Sonnenuntergang anzusehen. Ehe die Sonne zur Rüste ging, drückte sie noch einen letzten feurigen Kuh auf die Stirn des perotischen Hügels. Purftnrglühen strömte über das Antlitz der Stadt und über den bunten Häuserteppich mit seinen goldblit-zenden Fenstern, Schon spannten sich düster stahlgraue Schleier über das Goldene Horn; Kreuz und Halbmond erglänzten in» letzten Sonnenstrahl; der Muezzin rief zum Gebet; Glocken läuteten den Abend ein und über den Trümmern des alten Byzanz, über weißschimmernden Moscheen und schwarzen Wäldern entzündete sich das Feller der Abendröte. Nun stiegen die Schatten der Nacht ans den mcererfüllten Schilichten auf die Häupter des Landes, zogen ihre Schleier über Stadt und Steppe und dämpften das Himmclsfeuer, bis es ganz erlosch. Geheimnisvoller rauschten die Wellen zu Füßen des altcn Serais, der Abendwind flüsterte im Efcu-gerankc dcr Ruinen, als wollte er von Mcnschenglück und Menschcnleid, von glänzenden Festen und blutigen Schlachten, von Alls- und Niedergang, von Schnld uno Sühne erzählen... So oft ich fchon dieses herrliche Naturschau spiel angesehen, erweckte es in mir immer Gefühle dcr Trauer und des Leides, um fo mehr an diesem Abende, da es an den baldigen Abschied mahnte. Es war dunkel geworden, überall blitzten die Lichter auf und die Schiffe erhellten mit ihren Scheinwerfern die Wasserstächen. Wir fanden, daß dic S^adt auch bei finsterer Nacht einen ungeahnt herrlichen Anblick bot. Schimmernder Lichterglanz verriet die Umrisse, hob das Land vom Meere ab und schmückte die Hänge; wie eine funkelnde Girlande schwebte die Schiffsbrücke auf dem Wasser, und weit hinein ins Goldene Horn reichte das flimmernde Gewand voll Istambol. Es war, als seien die Sterne vom Himmel herab-gestiegcn nnd als hätten sie sich hier vcrsaminelt, angelockt von den Wundern der Erde. . . Am Bahnhöfe angekommen, bestiegen wir rasch den Zug, tauschten »och einige herzliche Händcdrücke mit den zur Verabschiedung gekommenen Bekannten, uud dann schnaubte das Dampfroß aus dcr Halle... Lokal- und Prollinzilll-Nachrichtcn. — (Frvnleichnamsfeier.) Für die Fronlcichnams-fcierlichkcit wurden nachfolgende militärische Anordnungen getroffen: 1. Do m k i r ch e: Zu dem um 8 Uhr früh beginnenden Hochamte und dcr darauf folgenden Prozession hat das 1./l7. InfantericbataiNon das Spalier beizustellen. Gine Kompanie dcsfelben Bataillons und die Musik des Infanterieregiments Nr. 27 haben um 7 Uhr 45) Minuten früh auf dem Domftlatzc zur Begleitung der Prozession und Abgabe der Gencraldcchargm gestellt zu scin. Dic Prozession bewegt sich von der Domkirchc durch die Stritargasse über die Franzcnsbrückc auf den Marien-Platz (1. Segen), dnrch die Wolfgassc über den Kongreß-platz, durch die Herrengasse auf den Valvasorplatz (2, Segen), dann durch die Deutsche Gasse über den Rain auf den St. Iakobsplatz (A. Segen), von dort über den Altcn Markt und Nathausplatz (4. Segen) in den Don, zurück (5. Generaldcchargc). Ein Bataillon des Infan-tcricrcgiincnts Nr. 27, zwei Züge dcr Tragonercskadron Nr. 2/5 zu Fuß und einc Batterie des FcManoncnrcgi-ments Nr. 7 zu Fuß unter Kommando eines Stabsoffiziers des Infanterieregiments Nr. 27 nehmen um V>10 Uhr auf dem Kongreßftlatz, Front gegen die Stern-allce, Aufstcllnng. — 2. Tirnauer Pfarrkirche: Vom Infanterieregiment Nr. 27 habcn um 4 Uhr 20 Minuten früh bei günstiger Wittcrung gestellt zu sein: das Spalier, eine halbe Kompanie zur Begleitung dcr Prozession und Abgabe von fünf Gcneraldcchargcn nnd eine Harmonie der Rcgiinentsnulsik. Bei ungünstiger Witte-rung wird die Fronleichnamsfeier auf Sonntag, den 2l>. Mai, verschoben. — 3. Pfarrkirche Maria Verl ü ndigung: Die Feier findet am 25). Mai nm 8 Uhr früh statt. Das Spalier und einc Kompanie stellt das 1./17. Infanteriebataillon, das Infanterieregiment Nr. 27 die Musikharmonic bei. — 4. Pfarrkirche St. Jakob: Die Feier findet am 25) Mai um 8 Uhr 25) Minuten früh statt. Das Spalier, die Kompanie und cinc Musilhannonic wird vom Infanterieregiment Nr. 27 beigestellt. — 5).) P fa r rki rch c S t. P et e r: Zu der am 22. Mai bei günstiger Witterung um 5 Uhr 20 Minuten früh stattfindenden Fronleichnamsftrozcssion stellt das 1./17. Infanteriebataillon das Spalier und cinc halbe Kompanie, das Infanterieregiment Nr. 27 einc Harmonie dcr Regimentsmusik bei. Bei ungünstiger Witterung wird die Feier auf Sonntag, den 25. Mai, verschoben werden. — (Militärisches.) Transferiert werden: dcr Oberleutnant Johann Niedlinger Edler von Kastren-bcrg, überkomplclt im Infanterieregiment Nr. 27, von der Luftschiffcrabteilung in den Präsenzstand des genannten Regiments, die Militärrcchnungsoffiziale Franz Hajek vom Militärverpflegsmagazin in Laibach zu dem in Nzeszow, Theodor Kraba vom Militärver-ftflegsmagazin in Nzeszow zu dem in Laibach, dcr Leutnant in dcr Reserve Egon E i s c» st ä d t e r vom Land' wchrinfantcricrcgiment Klagcnfurt Nr. 4 zum Landwehr-insantericrcgimcnt Kremsicr Nr. 25. — Im Jahre 1913 gelangen zur Hanptprüfung für die Kriegsschule die Lcutnante: Karl Bey weiß des Infanterieregiments Nr. 27, Leopold Thurner des Infanterieregiments Nr. 97, Geza Thuroczy des Feldjägcrliataillons Nr. 11 und Oberleutnant August Spigl des Land-wehrinfanterieregiments Laibach Nr. 27. — (Belobende Anrrlcnmma,cn.) Das k. u. k. Korps-. lommando hat dic belobende Anerkennung ausgesprochen: dem Hauftlmann Richard Klcinoscheg anläßlich seiner Transfcricrung vom Infanterieregiment Nr. 27 zum Infanterieregiment Nr. 78 für seine vicljährige vorzügliche Tätigkeit in den verschiedensten Verwendungen, ganz besonders jedoch als Ncgimcnlsadjntant; dem Hauptmann Johann Korody anläßlich seiner Trans-fericrung vom Infanterieregiment Nr. 27 zu jenem -Nr. 60 für seine vorzügliche Dienstleistung in den verschiedensten Verwendungen, insbesondere jedoch als Ka-dcruntcrabtcilnngskonimandant; dem Regimentsarzte Dr. Maximilian Spitz des Dragoncrregiments Nr. 5 für feine vierjährige hervorragende, von den besten Erfolgen begleitete Dienstleistung; dem Oberleutnant Adolf KiI ar anläßlich seiner Transfcrierung vom Infanterieregiment Nr. 17 zum Infanterieregiment Nr. 80 für seine stets vorzüglichen Dienstlcistnngcn als Koinpanie-offizierc; dein Obcrwaffcnmeistcr zweiter Klasse Johann Triaus ch des Dragonerrcgiments Nr. 5 für seine langjährige vorzügliche und erfolgreiche Dienstleistung in den verschiedenen Verwendungen. — (Kurzfristige Urlaube.) Die „Militärische Rundschau" meldet: Bei den Trnppcn in Bosnien sowie in der Hcrcegovina lind in Dalmaticn können den Mannschaften bis zu acht Prozent des Standes turnusweife Urlaube in der Daucr bis zu je 14 Tagen crtcilt werden. — (Turmlrcuzwcihc.) Am Fronlcichnamstage nachmittags um 5 Uhr wird dcr hochwürdigstc Herr Fürstbischof Dr. Icgli<" bei der neuen Ioscfikirche an der Elisabethstraße die Weihe des Turmlreuzes vornehmen. Die Höhe des Krcnzes beträgt vier Mctcr, dcsfcn Breite zwei Meter. Nach dein Wciheakte wird das Kreuz in die Höhe gczogcn und ans dem Dachgcrüste ausgestellt werden. Anläßlich dieser Feier ist dem Publikum Gelegenheit geboten, dic Kirche zu besichtigen. x. — (ErnenmmlM im Lnndesdienfte.) Dcr provisorische Sanitätssckrctär Dr. Franz Dolj ^ ak wurde auf scincin Dicnstposten definitiv bestätigt. Dcr Gemeinde-sclretär in Moste, Franz Mercina, wurde znm Lan-desbeamtcn für Gemcindestatistik ernannt. Dem absolvierten Inristcn Wenzel Polak wurde eine Konzeptsftrak-tikantcnstcllc beim krainischen Landesausschusse verliehen. ^ (.Norpspreisschießen in Laibach.) Wie bereits gemeldet, findct im kommenden Monat ill Laibach auf dcr Militärschicßstätte ein Prcisschicßcn des 3. Korps statt. Als Schießtage sind nunmehr der 11., 12. und l.'i. Juni festgesetzt. Der lrainische Landcsausschnß hat ebenso wic die Stadtgemeindc Laibach für dicsc Veranstaltung drei Ehrcnvrcisc gewidmet. Die Stadtgemeinde hat den Teilnehmern überdies die Begünstigung der Transcillllbequarticrung zugestanden. — (Fnsilmllwcttspiclc.) Wic wir bereits gemeldet haben, wird Donnerstag nachmittags um ) Uhr auf dem Sportplätze neben dcr Lattcrmannsallcc ein sogenanntes Klassifilationswcttsfticl zwischen dcr erslcn und der zweiten Mannschaft dcr „Ilirija" ansgctragcn werden. Die beiden Mannschaften standen nämlich in ihrer jetzigen Form der „Ingoslavija" gegenüber, u. während die erste mit 2 : 1 den Sieg davontrug, siegte die zweite sogar mit 2 : 0. Nach diesen Resultaten zu urteilen, sind die beiden Mannschaften ungefähr gleich start. Um nun ihre wirkliche Stärke zu konstatieren und auch einc eventuelle Umänderung in der Ausstellung vornehmen zu können, findct dieses Wettspiel statt. Das Wettspiel wird schon deshalb sehr interessant scin, weil gewiß jcdcr einzelne Sfticlcr bestrebt scin wird, scin Bestes Zu leisten. Dazu gesellt sich der Umstand, daß die erste Mannschaft bereits Spiclrontinc bcsitzt, daß sie jedoch durch ihre Stürmerreihe vor dem feindlichen Tore gewöhnlich versagt, die zweite Mannschaft hingegen in ihrer Stürmerreihe schneidige Spieler hat, während ihr Hinterspiel noch die Spielerfahrung benötigt. Daher kann man von einem Siege dcr einen oder dcr anderen Mannschaft im vorans nicht sprechen. Die Eintrittsgcbühren für das Wettspiel sind folgcndcrmaßcn festgesetzt: Sitze zu l /^, Stehplatz 40 /?,. Das Wettspiel findct ob seines Charakters nur bei günstigem Wetter statt. — („Quo uadio?") wird im hiesigen Kino „Ideal" von Samstag an drci Tage nacheinander nochmals zu». Vorführung gelangen. „Quo vadis?" wird gegenwärtig in allen bedeutenden Kinos bewundert und wird so die Runde um die ganze Welt machen. Interessant ist, daß sich trotz der großen Zugkraft, die dieser Kunstfilm überall ansübl, einige große Städte nicht entschließen konnten, den Film zu erwerbeu, da die Leihgebühr enorm hoch ist. So wurde „Quo vadis?" in Trieft bis heute nicht ausgeführt, obwohl dort über 20 Kinos miteinander tonknrrieren. Für Trieft verlangt die Lcihanftalt eben 12.000 ^' an Leihgebühr für eine Woche. — (Strafbare Nachliisfialeit.) Das Wegwerfen von Zitronenschalen auf die Trottoirs und gepflasterte Gehewege ist nach dcr Straßenftolizeiordnnng verboten, aber co gibt Leute in unserer Stadt, die sich um diese Ordnung nicht kümmern. Die Schalen vernrsachen den Passanten zahlreiche gefahrvolle Fälle infolge Ausgleitcns und habcn oft Arm- und Beinbrüche zur Folge. Es wäre schon hoch an der Zeit, in dieser Hinsicht Ordnung zu schaffen. x. (Ein falsches Vrandavisu.) Vom Schloßbeige wurde gestern nachmittags durch einen Kanonenschuß ein Brand avisiert. Dcr Schuß wurde von einem mutwilligen Spaziergänger, der mit seinem Sftazierstocke an der Vor- Laibacher Zeitung Nr. 113.___________________________________1054_____________ 20. Mai 1913. richtung manipulierte, abgefeuert. Die freiwillige Feuerwehr wurde von dem Vorfalle telephonisch in Kenntnis gesetzt und die Abfahrt des Löschtrains abgesagt. — (Volkstümliche Knsmovortriige.) Der hiesige Ka-sinoverein veranstaltet am kommenden Samstag seinen vierten Vortragsabend. Als Vortragender wurde Herr Professor Dr. Max Reithoffer, Vorstand des elektrotechnischen Institutes an der k. k. Technischen Hochschule in Wien, gewonnen. Herr Prof. Dr.'Reithoffer wird über moderne elektrische Kraftübertragung sprechen und seine Ausführungen mit Lichtbildern unterstützen. Der hervorragende Fachgelehrte befindei sich soeben auf einer Studienreise in Italien, um die modernsten und mustergültigsten Kraftanlagen zu studieren. Der Vortrag gewinnt dadurch besonderes Interesse. Herr Prof. Dr. Reithoffer steht beim Laibacher Publikum durch seinen vorjährigen Vortrag über drahtlose Telegraphic in ausgezeichneter Erinnerung. N. — (Der Idrianer Kiudersclnchverein) hält am 25. d. M. um 9 Uhr vormittags im Vcrhandlungssaalc Nr. l des Bezirksgerichtes in Idria seine jährliche Hauptversammlung mit der üblichen Tagesordnung ab. — (Zur Auswanderung aus dem (Vottscheer Bezirke, schreibt der „Gottscheer Vote": 600 Auslandspässe sind, wie wir erfahren, von der k. k. Beznkshaupt-mannschaft Gottschcc vom 1. Jänner bis 13. Mai d. I. bereits ausgestellt worden. Wohin kommt der Bezirk, wenn alles auswandert? Die Auswanderungsziffern werden immer unheimlicher. — (Die Friseurläden) werden am Fronleichnamstage nur bis 9 Uhr vormittags offen sein. — (In der (Yraduzcica ertrunken.) Gesten» vorm. wurde die Leiche des in der Grada^ica am „Pasjl brod" ertrunkenen 62 Jahre alten Holzhackers Johann Roz.iä aufgefunden. Nber Anordnung der an Ort und Ctelle erschienenen Polizeikommission wurde die Leiche des Ertrunkenen in die Totentammcr bei St. Christoph überführt. No5i<' war in den letzten Jahren arbeitsscheu, sturl oem Trnnkc ergebeil und trug sich schon seit längerer Zeit mit Selbstmordgedanken um. Vor einem halben Iahl'e hatte ein Sohn des nun Ertrunkenen gleichfalls in der Grada>5ica seinen Tod gefunden. k^—. -^ (Neue Vrücke über den Fcistrwflutz.) Über den Feistritzftuß soll bei der Ortschaft Stranjc demnächst eine neue Vrücke mit dem präliminierten Kostenaufwaude vo>. 37.000 X errichtet werden. Mit den Vauarbeilen wurde der hiesige Bauunternehmer Valentin Scagnelti betraut. — (Ein verhüteter Automobilunfall.) Am Pfingstmontag nach 11 Uhr nachts legten unbekannte Täter in der Ortschaft Trata bei Nischoflack einen bei sieben Meter langen Ballen aus Bosheit quer über die Landcsstratzr und verstellten so die ganze Fuhrbahn. Um dieselbe Zeit kam von der Station Bischoflack ein Äulomobilomnibus mit sieben Passagieren gefahren. In einer Entfernung von 20 Metern bemerkte der Chauffeur durch den Scheinwerfer der Autolaternen glücklicherweise das Hindernis und es gelang ihm, das Fahrzeug noch rechtzeitig zum Stehen zu bringen, wodurch ein schweres Unglück verhindert wurde. — (Tödlicher Unglürtsfall.) Aus Krainburg wird uns llntcr dem Gestrigen geschrieben: In der benachbarten Ortschaft ^iri, dessen Mitte der Bruunen einnimmt, ist vermöge l der zahlreichen ornamentalen Details entschiedeil als eine ^ Arbeit von höherer künstlerischer Vedentnng anzusehen." ^ Das nun ist jener neue öffentliche Brunnen, der ur-^ sprünglich um das Jahr 1775 „nach einem langwierigen t Schriftcnwcchsel" zwischen Kreisamt und Magistrat „in i der Wand" des ehemaligen Nedoutengebäudes — der heutigen städtischen Mädchenvolksschule bei St. Jakob — - „endlich" „angebracht wurde"'', später aber - um die l Bei dieser Gelegenheit wurde über dem Riesenhaupte l an passender Stelle das Chronostichon d. h.: „Sieh, Wasser ist da! Zum Tränke reicht es der i Bürgermeister", eingemeißelt. Hebt man die als antike . Zahlzeichen bekannten, scholl äußerlich markierten Vuch-^ staben Heralls und reiht sie nach ihrem arithmetischenWerte l aneinander, so erhält man ^llXXX^VVIl, d. i. l862, ' als das Jahr der Aufstellung; damals fungierte als Bürgermeister Dr. Ambroi:, nach dein ein Platz in der Po-. Ijanavorstadt benannt ist. In geringer Höhe über diesem Brunnen ist ein qua-) dratisches Täfclchen aus Stein eiugemauert, dessen In-l schrift jedoch wegen der zu großen Entfernung mit un-! bewaffnetem Auge nicht zu entziffern ist. Ein cmdcres Täfelchen ist in derselben Gasse am l Hause Nr. l ^,u bemerken; darauf ist zwischen zwei Säulen ein Mcmn in mittelalterlicher (?) Tracht dargestellt, dessen Größe in einem solchen Verhältnis zum Täfelchen ^ steht, daß sie auf einen Riesen raten läßt; in der Tat ist . es der hl, Christoph, der mit der linken Hand auf einen , Baumstamm gestützt ist, anf der rechten Achsel aber den - Heiland trägt.'" > In der Krakauer Gasse ist im offenen Hofe des ' Hauses Nr. 21 eine Statue des hl. Antonius (?) auf- > gestellt, mit deren „Schöpfer" man gar nicht streng ins Gericht gehen darf: gut war ja der Wille, schwach die ' Kraft. Nahe an der Ecke dieses Hauses ist ein kleiner Genius in sitzender Stellung mit einem Totenkopfe zwischen den Beinen eingemauert; in der rechten, auf dem Knie ruhenden Hand hält er eine Wasseruhr, mit der linken nllf das Knie gestemmten stützt er wie nachdenkend das Haupt. Wer gibt eine befriedigende Erklärung dieser Skulptur? — Eines aber dürfte klar fein: Wer den Heiligen aufstellte, der bekannte sich offen als Verehrer seines Namenspatrons, und wer den Todesgenius einmauern ließ, der trug leine Scheu vor der steten Mahnung an das ernste „Memento mori!" Als einziger Repräsentant seiner Art ist das ovale Wappen aus Stein anzusehen, das an der Front des Hauses Nr. 17 am Domplatz ganZ frei hängt; es ist unverhältnismäßig klein und demgemäß lassen sich die Einzelheiten der Skulptur nicht unterscheiden. Ursprünglich hatte es wohl nicht die Bestimmung, bei so geringem Umfange an der Außenmauer des Gebäudes so hoch oben angebracht zu sein. D. " Vgl. V. Steska „Izvestja Muzejslega bmZtva za Kranjsko". 1903, S. 136 f., und dort die treffliche Photographie des Brunnens. " I. Vrhovcc „Die — Hauptstadt Laibach", S. 69 f. Mille des vorigen Jahrhunderts — den jetzigen Platz angewiesen erhielt. " Vgl. V. Steska l. c, Theater. Kunst und Literatur. (Maler Filtuta in Laibnch.) Der im Wiener Künst-lcrhause heimische Maler Anton Filkuka befindet sich auf einer Studienreise in Krain und hatte während eines vierzehntägigen Aufenthaltes ill Laibach Gelegenheit, einige der vielen reizenden Landschaflsmotive auf der Leinwand festzuhalten. In den Schaufenstern der Buchhandlung voil Kleinmayr H Aamberg sind einige seiner Arbeiten ausgestellt, die sowohl durch ihre durchsichtig leuchtenden Farbeneffckte des Frühlings als auch durcy die anfftrechende Wahl der Motive die Aufmerksamkeit der Vorübergehenden fesseln. Besonders sehenswert sind aber die Porträtarbeiten Fillukas (Regie rungs rat Walz und Finanzftrokurator Pcssiack), in denen er den Menschen nicht bloß in feiiler zufälligen Existenz darstellt, son- ^ ^ ^ ^ ^' äamtäs «HltbllbMiiliiis. Hb 5 lltll Mlll bei ?kMM im liMii MM ^ni). Laibacher Zeitung Nr. 118. 1055 20. Mai 1913 dern bei aller Nawrtrene doch in das Wesen eindringt, uno so das geistige Lebensresultat des Menschen in die Erscheinung treten läßt. Der gute Ruf, der Filknra na mentlich als Porträtisten vorangeht, hat ihm so viele Aufträge in Laibach verschafft, daß er nach einem kurzen Aufenthalte an der Adria wieder Hieher zurückkehren wird. — (Heimische kommerzielle Literatur.) Der hiesige kaufmännische Verein „Merkur" hat mit der soeben erfolgten Herausgabe des ministeriell approbierten Lehrbuches der Handelskorrespondenz A. Kleibel-Ivan Volc den Zyklus seiner kaufmännischen Lehrbücher in slove-uischer Sprache abgeschlossen. Die auf diesem Gebiete zutage getretene Tätigkeit des Handelsvercines „Merkur" erweist sich im Hinblick darauf, daß in den letzten sechs Jahren neben verschiedenen kleineren Werten eine Reihe von größeren Fachbüchern — und dies ohne irgendeine Subvention — herausgegeben wurden, als eine sehr rührige und ersprießliche. So wurden unter anderem insbesondere die Wcchsellchre und das Wechsclrecht, die kaufmännische Buchführung, ein Lehrbuch des kaufmännischen Rechnens und als letztes Werk die Handelskorrespondenz der Öffentlichkeit übergeben. Die letzten drei Werke haben die Approbation des Ministeriums für Kultus und Unterricht erhalten, und zwar das Werk über die Buchführung für zweiklafsige Handelsschulen, das über kaufmännisches Rechnen für kaufmännische Fortbildungsschulen und Handelskurse für Mädchen, die Handelskorrespondenz aber ist für den Lehrgebrauch an kommerziellen Lehranstalten mit slovenischcr Unterrichtssprache allgemein zugelassen. Für diese in verhältnismäßig kurzer Zeit zustande gekommene Bereicherung der heimischen kommerziellen Literatur hat sich der Leiter der Sektion für die Herausgabe von Fachlehrbüchern, Herr Handelskammersekretär Dr. W indischer, unstreitig große Verdienste erworben. — (Wolf-Ferraris Oper „Die neugicrinen Frauen") wurde am 18. d. M. im Goldonitheater in Venedig zum erstenmale aufgeführt. Das vollbesetzte Haus spendete steigenden Beifall, der bei jedem Aktschlüsse enthusiastisch durchbrach. — („Cerkucni Mnsbenik.") Inhalt der 5. Nummer: 1.) Dr. Josef Mantuani: Die geschichtliche Entwicklung des slovenischen Kirchenliedes. 2.) Dr. Kimo-vec: Der Anfangsunterricht im Gesänge. 3.) Fr. F e r-janüiö: Über die Beschaffenheit des Meßgesanges an Vittagen. !.) Zur Übersicht der Kirchenmusik in der Lai-bachcr Diözese. 5.) „L'Osscrvatorc Romano" über den Gesang der slovcnischen Romftilger. 6.) Ein neues österreichisches Kirchenmusilblatt. 7.) 1'. H. Sattner: Die Orgel in Feßnitz. 8.) 1'. H. Sattner: Die Orgel in MavÄ<'c. 9.) Zuschriften. 10.) Anzeiger. 11.) Verschie dene Mitteilungen. — Die Musikbeilage enthält Kompositionen von 1'. Gregor Z a h I f I e i s ch, Alois M i h e l-ö i« und Ioh. Kap. B o l 5. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Vllrecms. Das Brandunglück in Prcszlmrg. Budapest, 19. Mai. Seine Majestät der Kaiser hat aus allerhöchstseiner Privatschatulle 20.000 /< für die durch die Brandkatastrofthc in Prcßburg Geschädigten gespendet. Die ungarische Regierung hat dem gleichen Zwecke 10.000 X gewidmet. Der Samariter-Neichsvcrbaud. Wien, !:.). Mai. Gestern vormittags hat im Nnt-hnuse die konstituierende Versammlung des Samariter-Reichsnerbandes stattgefunden. Zum Vorsitzenden wurde Graf W i l c z e k, zum Vorstandsmitgliede u. a. Doktor Purkert aus Graz gewählt. Vor Beginn der Vera tung der aus dcr Tagesordnung stehenden Gegenstände brachte Chefarzt Dr. Charas nach einer Ansprache ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser aus, in das die Versammlung begeistert einstimmte. An die Kabinetts-tanzlei wurde ein Huldigungslelegramm abgesandt. Nach Ungefähr einstundiger Dauer wurde die Sitzung geschlossen. Stndcntcnschlägcrcicu. Wien. 19. Mai. Heule mittags haben sich in der Unzversitätsaula die Zusammenstoße zwischen deutschnationalen und zionistischen Studenten in verstärktem Maße wiederholt. Es kam mehrfach zwischen den gegnerischen Gruppen zu wüsten Schlägereien, wobei zahlreiche Studenten blutig geschlagen wurden. Schließlich wurden die Zionisten aus der Aula gedrängt, woranf die Schlägereien auf der Univerfitätsramfte ihre Fortsetzung fanden. Die Polizei schritt ein, nahm zahlreiche Verhaftungen vor und verhinderte weitere Zusammenstöße. Die iutcruatiouale Laczc. Velnrad, 19. Mai. (Amtlich.) Die Meldung eincs englischen Blattes über den angeblichen Abschluß eines ^ertrages zwischen Serbien und Griechenland sowi^ ^er die formelle Annexion der eroberten Gebiete beruht "uf Erfindung. , Konstantinopcl, 19. Mai. Die Heimbefördernng der ^Urlische.l Truppen begegnet Schwierigkeiten durch Grie-Henlano, das anfänglich seine Zustimmung gegeben hatte, letzt atiel neue Einwendungen erhebt. Aus diesem Anlasse haben zwei Mächte bei der Regierung in Athen Schritte unternommen. Sämtliche Truppen werben in Bcu'iit ans Land gesetzt werden, mit Ausnahme dcr Krankn, die nach Ismid gebracht werden. Die ursprüngliche A1i,''.Ht, einen Teil der Truppen in Hasen des Schwarzen Meeres auszuschiffen, wurde infolge des Widcrspnryes Bulgariens aufgegeben. Selbstmord eines türkischen Prinzen. Konftantinopel, l8. Mai. Prinz Heireddin, ein Enkel des Sultans Abdul Asis, hat sich gestern abends durch einen Revolverschuß entleibt. Der 22 Jahre alte Prinz hinterließ ein Schreiben, worin' es heißt, daß er den Selbstmord wegen seines nervösen Zustandes verübt habe. Es laufen Gerüchte um, daß es sich um eine Liebesangelegenheit handle. Bootsungliick. London, 19. Mai. Während der Übungen der Tor-pcdobootzerstörerflottille in Firth of Forth wurde gestern ein mit etwa zwanzig Mann besetztes Ruderboot des Zerstörers „Itchen" auf dcr Fahrt nach dem Hafen Granton von einer hochgehenden Sturzsee erfaßt und kenterte. Sieben Mann ertranken, die übrigen wurden von Booten der Flottille gerettet. Verantwortlicher Rrdaktenr; Anton F u n t e k. XOfermvaäM * China-Wein mit Eisen * «^ ¦rsKatooh» AoMMlftu* WIm IAO«: *« m Stutoprei« ind Ehrtfltylo» w gtlitMi Medaille. $ft gg B AppeJrtt*Jirtfonde», narren- X m ¦ lAkittf^iimd blutrerbes- j* *HK ^^H SVZSW A1KM IttJT 7|R 3fc ' ^H^ RekoBralttzMten == 5K j^ ^^^^^ '"'" *-"r»": onJ Blutarme ^jt * IS91 V5n **¦**<*«> Autorittten j*f ^K MUH bestoM •mpfohlen. j|g * ^^^ VorzflgHolif Geschmack. ^ ^ ^8-----r*» öbtr 8000 Irztllebt Quttofcten ^ U J.SERRAVALLO,k.i.k.Hollieferint, Trieste. $ iffri----------------------,---------------------lilt «lno Merrovol lM H:anoeolyeater. .>i>euie uno morgen neues Programm: Eidsuold (Natur). Der falfche Polizist (Drama). Die Probe (Lustspiel). Das Recht der Gattin (großes Drama mit Waldemar Psylander in der Hauptrolle). Überraschungen des Meeres (komisch). Kuftin transportiert ein Klavier (komisch). -Beginn der Vorstellungen um halb 7 Uhr und um halb 9 Uhr abends. AMenmil'chseife nach wie vor u»entbehrlich für eine rationelle Haut u, Ichiw-heitspfleg!'. Tägl. Nnerlenmmgssäir. ü, 80 I» überall vorrät. Kino „Ideal". Programm für Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: Seebad Trouville (kolor. Neiscbild); Fauna des Meeres (wissenschaftlich); Trafteztünstlerin-nen (Vari^tofilm): Path^Iournal: Moritz am Telephon (hochkomisch)' Maske der Schönheit (Scnsations-drama); Ein Ausgcstoßener (Sensationsdrama — nur abends); Liebesheirat (komisch). ~- Samstag: „Qno vadis? bei etwas erhöhten Preisen. 2069 I^^MllÄ/ ^««N^^ XÜ88«N !»t kein« 8lln ^-<<^^^^DD V«!ol>«, lum tötn ä tötn W><- ^2^/^^»^ ««In,!!»», »us „«»«<»«» »«»,t. Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Ami U.Mai. Krulich. Bulleiinspcltor; Dr. Freiheim, Ministerilllsetretär; Varschak. Patzelt, Földuari, Gregorowitsch, Nsde.; Spueler, Student, Wien. - Vulsinic, Verwalter. Mütt. ling. — Nouschat, Virettor, Pozega (Slavonien). — Hildwein, Ingenieur, Mauer b. Wien. — Ottavio, Ingenieur, Trieft. — Hutmann, Ingenieur, Cilli. — Hammcrschlag. Ingenieur; Pol» lal, t. u. l. Leutnant; Kren», Fischer, Rsde., Graz. — Weber, Nsb.. Dresden. — Matoru. Gasthausbesiher und Fleischhauer. Spital a. Dr. — Neitmeier, Techniler, Tschernenlbl. — Marcon, Handelsmann, Gottschee. Gojnl), Zchneiderin, Lipthal (Mähr.). — S. Föltwari, l. u. l. Feuerwerker, Klagenfuit. Gr«md Hotel Union. Nm 19. Mai. Gesit, l.u.l. Major; Nußbaum, Rsd., Trieft. — Soiloven, t. u. l. Leutnant, Tolmein. — Funeter, Heid, Private; Tauzer, Kftn., Innsbruck. — Reinhard. Priv., Sessengottes (Mähren). — Sutej, Kfm., Reifnih. — Ezosny, ilfm.; Kohn. Wclisch, Vurger. Blühweis. Rsde., Graz. — Malny. Kfm.. Görz, — Säger, Nsm., Schwechat bei Wien. ^ Glanz. Eisenverger, Kflte.; Friedenstal. Frustadtl, Stein« berg. Wiesner, Glantz, Vondy, Apfelgrün, Ardel, Kohn, Mitter, Nsde.. Wien. Meteorologische Veobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. s Kß ltt ft Wind ^V:,,W 1« ^"V?N?" 732 0^ 16^6 NW. mäßigt bewölk ^ 9U. Ab. 32 2 12 9 NO. schwach Regen 20l? Ü. F. , 37-4> b 3 SW.schwach I . >30'2 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 13'7°, Normale 14-b«. Wien. 19. Mm. Wettervoraussage für d«n 20. Mai für Steiermarl, tarnten und Krain: Wechselnd wollig, G«. witter, Temperaturabnahine. westlich lebhaste Winde. — Für Ungarn: Westlich Temperaturabnahme, vereinzelt Regen zu erwarten. im schönsten und waldreichsten Teile Badens gelegen. Heilanstalt für innere und Nervenkrankheiten. Payoho-therapie naoh Prof. Dubols. Radiumkuren. Mast-und Entfettungskuren. Entfettungsapparat Ber-gonle für Entfettungskuren duroh elektrlsohe Muskelübung. Bestes Erliolungsbeim für Ituhohedürftige und Uekonvaleszeute. 1777 10—4 W Für Frühjahrsknren besonders geeignet. 'Vl Ärztl. Leitung : Dr. Alfred Korltsohan. Prospekto und Ausküufto durch die Direktion. - Vom 1. Mai bis 15. Juni Preisermäßigungen. Einladung zu der Dienstag, den 3. Juni nachmittags 3 Uhr im Sitzungssaale des Gemeinderates stattfindenden Hauptversammlung der Mitglieder des Vereines znr Erhaltung des Elisabethkinderspitales. Tagesordnung: 2061 1.) Ärztlicber Beriebt. 2.) VerwaltungBbericht. 3.) Beriebt übor das Ergebniß der im Vorjahre eingeleiteten Sammlung für den Zubau im Kinderspitale. 4.) Neuwahlen. 5.) Anträge, die von Mitgliedern in der Hauptversammlung gestellt werden sollen, müssen (im Sinne des § 7 der Satzungen) mindestens 5 Tage vor deren Abhaltung dem Vorwaltungsrate schriftlich mitgeteilt werden. Der Yepwaltungspat. E fLrxla, d/u. xi. gr zu der Freitag den Z3. Mai I. ]. um :5 Uhr nachmittags im Kasino (blaues Zimmer) stattfindenden Jahresversammlung der Frauenortsoruppe Laibach des Dee!schen Schuluereines Tagesordnung: 1.) Bericht über das abgelaufene Vereiu6jalir. 2.) KasBebericht. 3.) Neuwahl dos Vorstandes. 2070 4.) Allfälliges. Der Vorstand der Frauen-Ortsgruppe Laibach des Deutschen Schulvereines. Laibacher Zeitung Nr. 113. 1056 20. Mai 1913. «££ kL, Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen &* CreUnstalt für Handel ni Geirt ^oS*™, Geldeinlagen gegen ElnlagibOcher und IÜQkT Xauf> Verkauf "• Belehnuig von Wert- ¦-Mi-»».-!; Bewahrung ... jsl lajhach ?|FÄ Prešerengasse Nr. 50. «•» T^*1SSIS^!1S Iredtten, Eikompte von Wechseln etc. m ¦-»¦UttUll v » Helratskauilonen ete. ________Kurse an der Wiener Börse vom 1O. Mai 1913. hchluukurs Geld |Ware Allg. Staatschuld.-------------- Proi. « |(Mai-Nov.)p.K.4 8886 83-66 c *% i .i .. P- U.4 83-86 83.66 (5 k. St. K.|(Jän.-Juli)p.K.4 83-36 83-66 I ,, ,, p. A.4 83-36 83-66 S 4'2«/n8.W.Not.K«b.Ang.p.K,4-2 8720 87 40 £ 4-2% „ „ „ ,, p.A.4-2 87-20 87-40 .8 4"B% „ 8llb.Apr.-Okt.p.K.4'2 87 86 8T66 W 4-2«/o ,, „ „ ,, p.A.4-2 87-86 8766 Lose v.J. 1860zn500fl.ö.W.4 167b 16M Losev.J.1860zul00fl.ö.W.4 «0— —— Lo8ev.J.l«64zul00fl.ö.W___646-— 668 — Lose v.J.1864 zu 60sl.ö.W___«6— 388 — St.-Domin.-Ps. 120 fl.300 F. 6 —— — •— Oesterr. Staatsschuld. Oe8t.Staat»8chatzsch.stsr.K.4 .90-70 96-90 Oest.Goldr.8tsr.Gold.Ka88o. .4 /08'7« 106-96 ,, ,, ,, ,, p. Arrgt.4 106-76 106-96 Oeat. Rentei.K.-W.stsr.p.K.4 83-46 83-66 ,, ,, ,, ,, „ „U..4 83-66 8376 ¦ Oest. Rente i. K.-W. stcuerfr. (1912) p. K............ 83-86 83-66 Oest. Rente i. K.-W. steucrsr. » (1912) p. U............ 88-36 83-66 Oest.Invost.-Rent.stfr.p.K.SVj 7443 74-66 Franz Josefsb. i.Silb.(d.S.)6V« 107-46 ios-46 Galiz. Karl Ludwigsb. (d.St.)4 8f4O 86-40 Nordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 84-20 86-20 Rudolfsb.i. K.-W. stfr. (d.ö.) 4 84-46 8646 Tom Staate r. Zahlung Übern. EiBenbahn-Prioritats-Oblig. Böhm.Nordbahn Em. 1882 4 —•— —•— Böhm. Westbahn Em.1885. .4 86-10 87-10 Bohrn. WeHtb.Em. 1895 i.K. 4 86-60 87-60 Ferd.-Nordb.E. 1886 (d.S.).. 4 9060 9f60 dto. E. 1904 (d. St. K___4 89-10 90-10 FranzJo8efeb.E.1884(d.S.)S4 86-— 87 — Galiz.KarlLndwigb.(d.St.)S4 8690 86-90 Laib-SteinLkb.200u.l000fl.4 92-76 9576 »chlußkurs Geld |Ware Pro». Lem.-Czer.-J.E.1894(d.S.)K4 —•— — •— Nordwb., Oeßt. 200 fl. Silber 6 /0/-— ---_ dto.L.A. E. 1908 (d.S.) K S»/, 80-26 81-26 Nordwb., Oest. L.B. 2000. S. 5 101-— —¦— dto. L.B.E. 1903(d.S.) KaVi SO-76 -•— dto.E. 1886200u. 1000fl.S.4 86-20 87-20 RudolfsbahnE. 1884(d.S.)S.4 86-— 87--Staatseisenb.-G.öOO F. p. St. 3 846-— SöC — dto. Erez.Netz 600 F. p. St.S 839— 842 — SüdnorddeutschoVbdgb. fl.S. 4 ««-74 86-76 Ung.-gal.E.E. 1887200Silber4 83-60 84-60 Ung. Staatsschuld. Ung.Staatskassensch.p.K.4>/s 98-80 99-— Ung. Rente in Gold . .. p. K. i 10210 W230 Ung.Rentoi. K.stfr.v. J.1910 4 82- — 82-20 Ung. Rente i. K. stir. p. K. 4 82-10 8230 UnR Präniiwi-AnlehenalOOil. 461-— 461 — U.Theiss-H.u.Szeg. Prm.-0.4 596-50 306-60 U. Grundentlastg.-Obg.ü.W.4 84-— 86 — Andere öffentl. Anlehen. Bs.-herz.Eis.-L.-A.K.1902 4V3 9tG0 9"6(> Wr. Verkehrsani.-A. verl. K 4 83-86 84-86 dto. Em. 1900 verl. K____4 88-60 8460 Galizischosv. J. 1893 verl. K.4 84-26 86 26 Krain.L.-A. v. J. 1888Ö.W .. 4 —¦— 94-60 MähriHches v.J. 1890V.Ö.W.4 86-60 8760 A.d.St. Kudap.v.J. 19O8v.K.4 8166 8266 Wien (Kiek.) v. J. 1900 v. K. 4 83-40 84-40 Wien (Invest.) v.J. 1902 V. K.4 8610 8610 Wien v. J. 1908 v. K.......4 83--- 84- RuBB.St.A.l»06s.100Kp. U.6 103-26 108-76 Bul.St.-Goldanl.1907 100 K4Vj 92-26 96-76 Pfandbriefe nnd Kommunalobligationen. Borionkr.-A. öst.,50 J. ö.W. 4 84-90 85-90 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K.4 9628 97-28 Böhm. Hypothekenbank K. . 5 100-— 101 — dto. Hypothbk.,i.57J.v.K.4 88-76 8976 Schlußkurs Geld [Ware Pro«. Bühm.Ld.K.-Schuldsch.50J.4 «7-26 88-26 dto. dto. 78J.K.4 «6-70 «7-70 dto. E.-Sehuldscb.78J.4 ST— 88-- Galiz. Akt.-Hyp.-Uk.......& — • —¦ — dto. inh.50 J.vnrl.K.4Vi 9076 91-76 Galiz.Landesb. 51V» Jv.K.4>/i 92'~ 93' - dto.K.-Obl. III. Em.42j.4Vi 90-— 91-— Istr. Bodenkr.-A. 36 ,1. ö. W. 5 9S-76 99 76 lstr. K.-Kr.-A.i.5'^VjJ-v.K.4V, —•-- S9-— Mähr. Hypoth.-K.ö.W.u.K.4 84-36 86-86 Nied.-öst.Lnnd.-Hyp.-A.55j.4 «8-26 «626 Oest. Hyp. Bank i. 50.). verl. 4 84-~- 86-- Oest.-ung.Bank6Oj.v.ö.W.4 89-70 90-70 dto. 50 J. v. K.........4 90 60 91-60 Centr.Hyp.-B. ung. Spark. 4Vi 9160 92-60 Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 4Vj 9276 9*-7« dto. Com. O. i. ftO'/a J- K 4V» 92'60 98-60 Herrn. B.-K.-A. i.60 J.v.K4>/j 9160 92-60 Spark.Innerst.Bud.i.50 J.K4»/a äl-60 92-60 dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4«/« 84-60 86-60 Spark.V.P.Vat.C.O.K . . 4V, 90 76 9J-76 Ung. Hyp.-B. in Pest K . . 4>/, 91-76 9276 dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4V, 93-76 9476 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.l8H9(d.S.)S.4 8330 84-30 dto. Em. 1908 K(d. S.) . . . 4 #276 88-76 Lemb.-C7.er.-J.E.l8K4 300S.3'6 77-76 7a'-76 dto. 300 S...........4 88-— 84-— Staatsciscnb.-Gesell.E. 1895 (d. St.) M. 100 M.......3 —•_ —•— Südb.Jan.-J. öd- F. p. A. 26 260-90 261 SO UntorkrainerB.(d.S.)ö.W. . 4 91-— 9260 Diverse Lose. Bodcnkr.öst.E.l880älOOn.3X 290— 300 — dto. K. 1889 ä 100 fl .... 8X 282'— 262-— Hypoth.-B.ung.Präm.-Scliv. ä 100 II..............4 242-60 2W60 Serb. Pramien-Anl. a 100Fr.2 114— 124-- Bud.-Basilica(Domb.)6fl.ö.W. 28— 32 — Schlußknra Held | Ware Crod.-AnKt.s.H.u.G.lOon.ö.W. 477- 487- Laibach.Pram.-Anl.20fl.ö.W. «660 70-60 RotenKretu,öst.G.v.lOfl.ö.W. 67-80 ff/ 60 dettonng. G. v. . . 5fl. ö. W. 34-26 3S-2f> TUrk. E.A.,Pr.O. 400Fr.p.K. 236-60 23.9-80 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874 .... 100 fl. ö.W. 479-- 4S9- — Gewinstsch. der 3% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 47— 61- — Gewinstßch. der 8"/,, Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst. E.1889 6«— 72-— Gowinstfch. der 4f>L Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 38-— 37-— Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 500fl.C. M. 1313— 1323-- Ferd.-Nordbahn 1000 D. C. M. 4980-— 6020- Lloyd, österr........400 K 683-— 686- — Staat8-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 72160 722 60 Südbahn-G. p. U. . . . 500 Fra. 131-26 132-26 Bank-Aktien. Anglo-öatorr. Bank 120(1.19 K 3347S 335-7t Bankver.,Wr.p. U.2OOÜ.8O „ 6ia--~ 614- — Bod.-C.-A. allg. öat. 31)0 K 57 „ 1213-— 1219- Credit-Anat. p. U. .'(80 K 38 ,, 627-40 62840 Credit-B, ung. allg.200(1.45 „ 823-¦- 82t-¦- Eakompteb. stcier. 2OOsl.38 ,, 66J-— 682 60 Eskompte-G.. n. ö. 400 K 40 ,, 73S— 740 — Länderb.,öst. p. U.2OOfl.3O ,, 6/6-— 6/7-- Laibacber Kreditb. 400 K 25 „ 419-— 420-— Oest.ungar. B. 1400 K 120 „ 2073-— 2083- — Unionbankp.U. . .200H.33 ,, 690-26 691-26 Yerkehrsbank,allg.l40fl.20 ,, 360-76 861-76 Živnosten. banka 100 fl. 15 ,, 2GS-S0 266-60 Industrie-Aktien. Berg-u. Hüttw.-Ü., öst. U)Q K 1333-— 133960 Hirtenberg P.,Z. u.M. F. 400 K /620-— 1640-Königsh.Zement-Fabrik 400 K 376- 37760 Lengenfelder P.-C.A.-G. 250 K 13$-— 141- Schlnfikarg Geld |Ware Montanges., österr.-alp. 100 fl. 994-— 996-— Perlmooser h. K. u. P. 100 fl. 600— 60/ «0 Prager Eisenind.-Gesell. 500 K 3840- — 3361-— Rimamur.-Salgö-Tarj. 100 fl. 716-26 717-29 Salgö-Tarj. Stk.-B. ... 100 fl. 764- 7ff« — Skodawerke A.-G. Pils. BOO K 84840 849-49 Waffen-F.-G..österr. . . 100 fl. 996-— 100360 Weißenseis Stahlw.A.-G. 300 K 7