Nl. 25. Mittwoch, 30. Iiinnn 1895. Jahrgang 114. Ollibacher «°"i<«hri« n ,^"5'^^ Postversenbunn: ganzjährig ss. 15. halbjahrlg fi, 7 5o. Im Comptoir: ^ine Ins««zp^'^"« fl, 5 5.0. Mr die gxstellimg l»« Hau, MizMrlg st '- - Inseitlonögtbür: Für b!» zu 4 IeOcn Lü li., griibcie per Zeile u tr,; bei vfteren Wicbcrholiinge» per Zeile 3 lr. Dlt »Laib, gti«,. erschein« tHgllch, mit »ulnahme der Vonn» und Felerla«, V!e «d»lnlft«tl,n beflnbel ssch ^Luntw,^ «^"österreichischen Landtages, welche ^huna,M°ll Grafen Abensperg-Traun i^ngen. die !° "icht V"^en. bemerkt die «N. f. Pr.., dass die Dmge bulente an^l ^?" ^""^n. Ein Schuh gegen die tur« ^ uu.pn,..'^» "^ ,isi,!„„ sei unerläßlich und es empfehle sich, den vom Abgeordneten Sueß eingebrachten Antrag auf Abänderung der Geschäftsordnung an» zunehmen. Mehr als die Autorität des Landmarschall«, mehr als die Würde des Landtages stehe in Frag?, wenn der Vorsitzende noch weiterhin in dem Zustande der Wehrlosigkeit gegenüber den planmäßigen Verhöhnungen seiner Anordnungen belassen werde. Ts handle sich »infach um den Bestand des Landtages salbst, in letzter Linie um die Gellung von Gtz und Verfassung. Sofern der Antrag Sueh darauf abziele, dem Landmarschall die Macht zu gewähren, ein wider, spenstiges Mitglied zum Gehorsam gegen die Weisungen zu zwingen, welche alle anderen Abgeordneten freiwillig respektieren, könne nicht von Beschränkung der R.de-freiheit gesprochen werden. Es handle sich im Gegen, theile um den Schutz der Redefreiheit, und zwar der Redefreiheit aller anderen Abgeordneten, denen der Mund geschlossen werde, weil ein Einzelner dem für alle giltigen Gesetze den Gehorsam verweigere. Zum Schlüsse fordert das Blatt die Majorität des Landtages auf, sich mit größerer Entschiedenheit als bisher gegen die von den Antisemiten kommenden Störungen auf« zulehnen. Auch das «Neue Wiener Tagblatt» plaidiert für die Annahme des Antrages Sueß, glaubt aber nicht, dass bannt allein den beklagenswerten Uebelständen im Landtage und in den anderen parlamentarischen Ve» tretungskörpern gesteuert werden könne. Die neuen französischen Minister. Der neue Ministelpräsident Alexander Felix Josef Ribot ist am 7. Februar 1842 zu St. Omrr geboren, absolvierte 1863 die juridische Facultät zu Paris mit ausgezeichnetem Erfolge und wurde Ndvocat, 1875 wurde er von Dufaure ins Justizministerium berufen, lehrte atAr nach dem Rücktritte Dufaur^'ö zur Ndvo> catur zurück. 1878 wurde er als republikanischer Can« didat vom Artondissement Voulognesur M^r in die Kammer entsendet, wo er im linken Centrum Play nahm und gegen die Amnestie«Anträge stimmte. 1881 wurde er wiedergewählt, vertrat 1883 als General» redner das Budget, verlor jedoch bei den allgemeinen Wahlen von 18^5 sein Mandat. Zwei Jahre später, als im Sprengel von Pas-dc Calais ein Sitz frei wurde, gelangte er wieder in d,e Kammer und trat, als die boulang'stische Agitation überhandnahm, derselben mit großer Entschiedenheit entgegen. Als 1890 Freycimt an die Blldung eineS Cabinets schritt, wurde Ribot Minister des Aeuhern und verblieb in dieser Stellung auch, nachdem Loubet seinen Vorgänger in der ConseilsPrälidentschaft abgelöst hatte. Als Loubet am 12. Jänner 1«93 zurücktrat, wurde Ribot Chef des Cabinets und übernahm gleichseitig das Portefeuille des Innern. Die Zeit seiner Ministerpräsioentschist war vornehmlich von den Panama-Scandalen ausgefüllt. Bereits am 30. März 1883 musste Ribot dennssio. nieren. da während der Budgetdebatte zwischen Kammer und Senat Differenzen auftauchten. Der Iustuminister Josef Ludovic Trarieux ist zu Aubeterne 1840 geboren, gehörte dem Varreau von Bordeaux an. war Deputierter und ist seit 1887 Mit-qlieb des S nates. In dieser Körperschaft a/nos« er als Führer d^s linken Centrums ein gewisses Ansehen. Ludooic Dupuy-Dulemps, der Minister für öffent« liche Arbeiten, steht im 49. Lebensjahre, ist Ndvocat und Maire von Gaillac und wurde von dieser Stadt in den Grneralrath und die Kammer entsendet. In dieser sp^ch er fast nur über Zoll» und Fmanzfragen. Tr ist Anti.Revisionift. Der Minister des Innern, Jean Claude G orqe« Leygues, ist 1857 geboren, Jurist und Schriftsteller. In seiner Vaterstadt Villen uve-sur-Lot wurde er Bürgermeister und gründete das republ'kanisch gesinnte Blatt «L'Avenir de Lot'et'Garonne». L ygues ,st von der französischen Akademie preisgekrönt worden. Von leinen literarischen Arbeiten gefiel besonders «La Lyre d'Nirain». 1889 wurde er in die Kammer gewählt. Cr geborte dem Cabinet Dupuy an. Franyois Emil' Chantemps, der Colonialminister im Labinet Ribol, ist 1850 zu Valleiny in Saooyen qrboren, wuide 1875 Doctor der Medicin, etablierte sich in Paris, beschäftigte sich aber gleickzeiliq eifrig mit der Politik. Bei den Wahlen von 1889 gienq er siegreich auS dem Kampfe gegen den Boulangitten Naquet h rvor. Das Programm, welches er den Wählern des dritten Pariser Arrondiss ment« entwickelte, war radical socialistisch und rev sionisiisch Chantrmps hat sich um da« französische Sanitätsw sen nicht un« bedeutende Veldienste erworben. Handelsminister Andri Lebon und der Ackerbau« minister Gadeau sind neue Männer. Ihre polit sche Vergangenheit weist keinerlei nennenswerte Merkmale auf. Hanotaux. der Minister des Neußern, und Poin-cars, der Chef des Unterrichts Portefeuilles, gehörten dem verflossenen Cabinet Dupuy an. Das Krieg«, und Marine-Poltefeuille sind zur Stunde noch unbesetzt. Feuilleton. swei Glückspilze. Amerikanisches Charakterbild. !?> ^l^hÄ^ück? Auf diese Frage passen gewiss ?enschen a?edl"e, Antworten, als es verschiedene ,d. das« , > k" gibt; und wenn angenommen Meren 's ""/ i"ki vollständig gleiche Wei.schen ,"."e Mei ^"',. ""^ ^schlössen werden, dass auch >'icheGlück . '? 5" 5"°en s'"". die ganz das lück nicht .^""ben. daraus folgt weiter, dass das "b °us lein»« c^ « werden kann, wie der Reichthum ^ dem V^" l?. ""t demselben identisch, sondern ^ demselben . anhaftende Eigenthümlichkeit ist. lvurbe. '"ben entweder angeboren oder anerzogen! Ä^heit ^^"^t, das Glück sei ein Bruder der di^'"una in ^ das Unglück mit Bildung und ^PNchw tter°^"°"dtschaft stehe; daher wohl N" Karw^l« '^ bummsten Bauern haben die Un °ls N"V "der: «Der Mensch hat mehr M>s V°". Obige Behauptung ist jedoch U>." thatsäckli^nZrv" el „haben. Dahingegen la'^ °"f «Elchen, die mit dem Glücke tz^zusaaen in ^ ^"""en und ihr ganzes Leben ^al in t^^^Ue sitzen; Leute, denen das "« Gestalt etwas anhaben kann, deren Lebensgang so herrlich gezeichnet ist in dem alten deutschen Vollsliede, welches beginnt: , Freund, ich bin zufrieden, ! Oeh es, wie es will, u. s. w. ^ Vor mehreren Jahren wohnten einmal zwei solcher Glückspilze in meiner Nachbarschaft. Der erste war Ferdinand Thymian. Derselbe kam aus einem schon von der Natur zu idyllischer Glückseligkeit angelegtem Landstriche Deutschlands, aus dem wunderschönen Thüringen. Der Mann war weder reich noch arm, gab aber auch nichlS darum, das eine oder das andere zu sein. sondern nahm mit dem größten Gleichmuthe hin, waZ der kommende Tag ihm bescheren mochte. Als Ferdinand eines Morgens die Entdeckung go macht, dass der Sturm das Dach seiner Shanty zur Hälfte weggerissen hatte, meinte er schmunzelnd: «Iemini, Nachbar, hab ich amol wieder Glück gehabt!» «Wieso, Ferdinand?» «Ja. sehen Sie nur da hinauf und bedenken Sie gütigst, dass der verflixte Sturm ebensogut auch die andere Hälfte noch hätte mitnehmen lönnen.» Nun, in solchem Troste lag doch immerhin noch ein Theil Verstand; das Lamentieren hätte ja doch zu nichts genutzt. Altmeister Goethe, dem man gewiss leine Dummheit vorwerfen wird, sagt ja auch: Glücklich ist. wer das vergisst, Was einmal nicht zu ändern ist. Aber einige Zeit darnach hatten die Colorado-Käfer sein Kartoffelfeld soweit abgefressen, dast nur noch die nackten Stiele übriq waren, um bezeugen zu können, dass Ferdinand Thymian wirklich Kartoffeln gepflanzt hatte. Ueber diese Unbill half der gemüthliche Thüringer sich mit folgender Logik hinweg: «Ja, seh'n Sie Nachbar, Wenn's denn ein Unglück für mich war. so war's doch ein Glück für die Kä« ferchen. Iemini, die Dierchen woll'n ja doch auch leb'n. Man muss sich nur wundern, wie bescheiden die Dingerchen war'n; keenen eenziqen Stiel hab'n sie ab« gefressen. Iemini, Nachbar, an den Stielen könne noch Kartoffeln genug wachsen, wenn sie denn auch nicht so dicke wer'n.» Ferdinand Thymian war alle Tage glücklich, ob die Sonne schien oder ob es regnete. Es ereignete sich in der weiten Wrlt nichts, was ihm die gute Laune verderben konnte. Ich glaube fast, man hätte ihm eine Ohrfeige geben können, ohne ihn aus feiner Ruhe zu bringen; er würde vielmehr die andere Vacke her-aehatten haben mit der Bitte: «Schlagen Sir nur gütigst drauf los, wenn's Ihnen Vergnügen macht^. «Ist Ihnen denn im Lebm nie e,n Unglück passiert, Ferdinand?» fragte ich einst. .So eegentlich leins,» antwortete er treuherz,g und off'N. «Dann wissen Sie überhaupt gar nicht, wa! ein Unglück ist?. «Oh ja, doch,» sagte der Thüringer schmunzelnd, «wenn zwei Skatspieler beieinander sind und es fehlt der dritte Mann.» Laibacher Zeitung Nr. 25. 210 30. Jänner 1895. Minister von Giers f Das Ableben dcs russischen Ministers des Aeußern von Viers hat nicht bloß in Russland, sondern in ganz Europa aufrichtige Theilnahme hervorgerufen. Geit längerer Zeit leidend, hatte Herr von Giers doch bis zum letzten Augenblicke die Geschäfte seines Ressorts verwalkt, obwohl ihm in der Person des nunmehrigen interimistischen Leiter« des auswärtigen Amtes Herrn Schischkin ein Adlatus beigegeben war. Die Meldung von seinem Tode lam umso überraschender, als es noch vor kurzem geheißen hatte, sein Zustand habe sich etwas gebessert. Der verblichene Staatsmann war ein entschiedener Anhänger des Friedens und hat durch seine Umsicht und weise Mäßigung nicht bloß seinem Vaterlande, sondern der Sache des Friedens überhaupt große Dienste geleistet. Er hatte sich nicht bloß jeder« zeit des vollen Vertrauens seines Souveräns zu er« freuen, sondern stand auch außerhalb der Grenzen des russischen Reiches in hohem Ansehen. Zeugnis hiefür bieten unter anderem die von allen Seiten einlaufenden herzlichen Beileidskundgebungen sowie die sympathischen Nachrufe, welche ihm die Presse aller Länder widmet. Die «Novoje Vremja» sagt: «Giers, der Träger der alten diplomatischen Traditionen Nesselrode's und Gor-tschakov's, war ein eifriger Vertheidiger der freundschaftlichen Beziehungen zu Preußen und Oesterreich-Ungarn. Die Handelsverträge mit Preußen und Oesterreich-Ungarn bildeten den Abschluss seiner germano-philen Thätigkeit. Gleichwohl — fährt das Blatt fort — habe sich Giers dem Willen des Kaisers Alexander III. und der stark prononcierten öffentlichen Meinung unterworfen und einen entschiedenen Schritt zur Annäherung an Frankreich gethan.» «Novofti» bemerken, Giers sei ein treuer, eifriger Nusführer der friedlichen Weisungen des Kaisers Alexander III. und zugleich der Wahrer der staatlichen Würde Russlands gewesen. Diese doppelten Aestre-bungen — sagt das Blatt — erklären unsere ge< sammte Politik in der Orientfrage, vom Jahre 1885 angefangen. Die Geschichte wird Giers' besondere Verdienste darum anerkennen, dass er es im Jahre 1887 nicht zum Kriege seitens Russlands kommen lieh. Gegenüber den europäischen Mächten beobachtete Giers das Princip der Nichteinmischung. Er war ein natürlicher Anhänger eines Bündnisses mit Deutschland und Oesterreich Ungarn, aber die Politik des Fürsten Bismarck veranlasste ihn, petsünliche Neigungen aufzugeben und die Sicherung der Interessen Russlands außerhalb dieses Bündnisses zu suchen. Den Frieden durch die Annäherung auf Frankreich sicherstellend, vergaß Giers nicht die Pflege friedlicher Beziehungen zu allen Mächten. Die Folge hievon war der Abschluss der Handelsverträge mit Deutschland und Oesterreich-Ungarn. «Grazdanin» sagt, Giers war ein kluger und treuer Nusführer des Willens seines Monarchen. Politische Ueberficht. Uaibach, 29. Jänner Ministerpräsident Baron Banffy empfteng gestern vormittags den Besuch des Scctionschefs Cziroly sowie des Obersthofmeisters Grafen Szecsen, mit welchem er längere Zeit conferierte. Mittags um 12 Uhr machte Banssy bei Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Rainer und um halb 2 Uhr beim Erzherzog Karl Ludwig seine Aufwartung. — Um 2 Uhr erhielt Banffy einen 1 V.stündigen Besuch Kalnoky's. Bauffu stattete hierauf dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses Baron Chlu« mecly einen Besuch ab und conferierte sodann mit dem Obersthofmeister Prinzen Hohenlohe, wo einige Punkte des ungarischen Hofhaltes zur Erörterung kamen. Abends dinierten Ministerpräsident Aanffy und Handelsminister Daniel beim Reichsfinanzministrr v. Kallay und lehrten sodann nach Budapest zurück. Das in Wien weilende Subcomiti des Wehr-ausschusses desTirolerLandtages hatte vorgestern mit dem LandesvertheidigungsMinister Grafen Welsersheimb eine längere Conferenz, um eine Ver« ständigung mit der Regierung bezüglich der Tiroler Landwehrvorlage herbeizuführen. Wie das «Neue Wiener Tagblatt» aus parlamentarischen Kreisen erfährt, haben die Conferenzen insoferne zu einem günstigen Ergebnisse geführt und ist Aussicht vorhanden, dass die Landwehrvorlage mit einigen Abänderungen, mit denen sich die Regierung einverstanden erklärte, vom Tiroler Landtage zum Beschlusse erhoben wird. — Minder zuversichtlich äußert sich das «Vaterland», welches meint, dass das Ergebnis der ganzen Action sich mit Sicherheit noch keineswegs übersehen lässt und darauf hinweist, dass, selbst wenn im Tiroler Laud-tage die Vorlage in abgeänderter Form zum Beschlusse erhoben wird, noch immer nicht geringere Schwierigkeiten im Vorarlbtrger Landtage zu überwinden bleiben. ImlärnterischenLandtage wurde in seiner gestrigen Sitzung u. a. der Gesetzentwurf über die Förderung des Localbahnwesens berathen, namentlich im Hinblick auf die Förderung des Fremdenverkehres. Dieser Entwurf wurde dem Landtage behufs Erhebungen und Vorlage in der nächsten Session zugewiesen. Der ungarische Minister des Innern, Desiber von Perczel, der sich einer Neuwahl unterziehen muss, hat vorgestern vor seinen Bonyhader Wählern seine Programmrede gehalten. Das Programm des Herrn v. Perczel ist eine Wiederholung des von Baron Banffy im Reichstage entwickelten Programmes. Es ist jedoch hervorzuheben, dass Herr v. Perczel ankündigte, die Regierung wolle die staatliche Matrilenführung mit dem 1. September l. I. actioieren und das Gesetz über die Civilehe im December laufenden Jahres ins Leben treten lafsen. Die weitere Ankündigung besagt, die Regierung wolle sämmtliche Vorlagen über die Verwal-tungsreform sammt den Garantie^Vorlagen gleichzeitig dem Abgeordnetenhause unterbreiten. Im ungarischen Abgeordnetenhause erklärte gestern in fortgesetzter Debatte über das Cultusbudget der Cultusminister, er werde die Integrität der Principien der rechtlichen Kirchengesetze entschiedenst wahren und die Grundprincipien des Gesetzes über die freie Religionsübung unverändert aufrechterhallen. Wenn jedoch gewünscht werde, dass der Ausdruck «außerhalb der Confessionen stehend» mit dem Aus-drucke «aus einer Confession ausgetreten» vertauscht werde, wird die Regierung nichts einwenden, weil auch einzelne die Kirchenpolitik der Regierung unter« stützende Magnaten daran sich stießen, dass die Con' fessionslosigkeit exprsnm« verbis im Gesetze selbst ausgesprochen werde. Die Regelung der Verhältnisse der Ccmfessionilosen werde im Verordnungewege erfolgen, wodurch die Integrität und die Principien vollständig gewahrt werden. Betreffs der Reception der Iubell werden alle Rechtssachen der Reception aufrechterhalten. Wie die «Ungarische Post» aus Wien meldet, wurden in der vorgestrigen nahezu einstünoiqen Eon< ferenz des Finanzministers von Lukacs mit dem GoU< verneur der österreichisch-ungarischen Bank, Dr. Kantz, außer politischen auch die auf die Verhandlungen del Regierung mit der Bank bezüglichen Fragen erörtert. Der dem deutschen Reichstage zugegangene Tabaksteuer'Entwurf zieht eine Mehreinnahme aus der neuen Steuer um 32 Millionen Mark in Betracht, zu welchem Behufe das gegenwärtige Brutto-Erträqnil von 65 auf 91 Millionen gesteigert werden müsste» Die vorgeschlagene Steuer ist eine Fabrikatsteuec. N Cigarren und Cigarretten beträgt die Steuer 25 ft^ 33V, pCt. vom Werte, bei Kau- und Schnupftaba 40 statt 66 pCt. Die wesentliche Aenderung besteht darin, dass die Weltbesteuerung des Rauchtabaks «lll Verhältnisse zu den Cigarren statt, wie früher 200 :M mit 160:100 festgesetzt ist. Auf ausländische Ciaa"^ ist der Zoll sehr erhöht, und zwar von 170 auf 9^ Mark, während er in der vorjährigen Vorlasse nw 400 Mark festgesetzt war. Der Zoll auf andere Tabal' fabricate, der gegenwärtig 180 Mark und in der vA jährigen Vorlage 250 Mark betrug, wird auf ^ Mark erhöht. Dagegen sollen die ausländischen Taba'^ fabrikate nach der Verzollung nicht mehr der neuen Fabrikatsteuer unterworfen sein. Paragraph 111 a der Umsturzvorlage' einer der strittigsten in der Umsturzvorlage, betreffs die Bestrafung von Anpreisung von Verbrechen, wulve heute mit 20 gegen 6 Stimmen in der von nation' liberaler Seite eingebrachten Fassung, die die ReqierlM billigte, in der Commission angenommen. Das Centra scheint die Haltung zu ändern. Der spanische Ministerrath hat das Princ'p für den Getreibeschutzzoll heute festgestellt. Danach N"" ein transitorischer Zoll bei der Getreide-Einfuhr ^ eine bestimmte Dauer eingeführt und von den Else»' bahngesell schuften eine Ermäß'gung der Tarife für d^ Transport aus dem Innern des Landes nach ^ Küstengebieten und eine Erhöhung der Tarife für ""> Transport in umgekehrter Richtung verlangt werd^ Der Ackerbauminister hat die Absicht, zu demissionie^' aufgegeben. Wie Reuters Office meldet, erhielten zwei enH" tische Journalisten von Lord Kimberley PU um sich nach Constantinopel zu begeben und dort 3^ formationen über die armenifche Frage e'"., zuziehen. Die Pässe wurden der türkischen Votsch?'' ^ur amtlichen Visierung vorgelegt; der Botschafter N"e zedoch die Journalisten an den türkischen Generalcolli>"' welcher die Visierung verweigerte. Lord Kimberley wul^ hievon in Kenntnis geseht. ^. Wie aus Belgrad nachträglich verlautet, HA der König bei seiner Abreise dem Ministerpräsident' Christi«! das vollste Vertrauen zu ihm und dem gaH Cabinet ausgedrückt und erklärt, er trete seine 3M mit Beruhigung an, da er die Zügel der Regierung sicheren und bewährten Händen wisse. ,.,) Nach einer Meldung eines Newyorker Wan ist Freitag in Cundinamarca (Columbia) ^ Aufstand ausgrbrochen, und wurde im ganzen La" das Standrecht proclamiert. In Bogota sei aus F"^, vor dem Andringen der Aufständischen der Belagerung zustand erklärt worden. Die Provinz Tolima best»^ Klippen. Moman aus der Gesellschaft von T. Tschürnau. (21. Fortsetzung.) Iähringen verstand es vorzüglich, sich zu beHerr« schen; Tessa hatte keine leiseste Ahnung von dem, was in ihm vorgieng; sie verkehrten miteinander ganz in der früheren ungezwungenen, kameradschaftlichen Weise. Eins nur fiel Tessa auf. Er erschien seltener als sonst im Rabenau'schen Hause; sie machte ihm manch« mal scherzhafte Vorwürfe deshalb, indem sie behauptete, er sei durch seine Berühmtheit hochmüthig geworden und fände kein Vergnügen mehr an dem Verkehr mit dem einfachen Mädchen, das seinem hohen Gedankenflugc nicht zu folgen vermöge. In dem folgenden Winter trat Tessa in die Gesellschaft ein. Sie erregte großes Aufsehen durch ihre Schönheit und Anmuth; sie war, wo sie auch erschien, immer von einem Planetenlreise von Bewunderern um» geben, und sie hätte kein lebenslustiges junges Mädchen sein müssen, um nicht über diese glänzenden Triumphe Freude zu empfinden. Zähringen war jetzt im Winter durch seine Po» litische Thätigkeit sehr in Anspruch genommen; er kam seltener noch als bisher zu den Rabenaus, und wenn schaft an s« stellte, war ihr der Verkehr mit ihrem Freund doch em tufes. ja ganz unentbehrliches Be» dürfni«. Es that ihr weh. dass er sich so von ihr los« löste, ohne dass sie es hindern konnte und schließlich auch wollte. Ihr Stolz erwachte, denn die Idee, dass ihm seine Zeit zu kostbar sei, um dieselbe einem un-bt deutenden Mädchen zu widmen, hatte sich so in ihr festgesetzt, dass sie nach einer andern Erklärung seines veränderten Benehmens gar nicht mehr suchte. Im Laufe des Winters tauchte ein paarmal die Nachricht auf, Tessa Rabenau sei verlobt; man nannte bald diesen, bald jenen als ihren zukünftigen Gatten. Wirtlich hatte sie mehrere Anträge abgelehnt, trotz alles Zuredens ihrer Mutter, die empört war über das, was sie Tessa's Leichtsinn nannte. Am höchsten stieg die Entrüstung der Dame, als Tessa sich beifallen ließ, dem jungen Fürsten Wittgenstein einen Korb zu geben. Sie war zuerst buchstäblich starr vor Entsetzen, und als sie dann die Macht der Sprache wiedergewann, überschüttete sie ihre Tochter mit einer Flut der bittersten Vorwürfe. War Tessa toll? Es musste wohl so sein. denn wenn noch eine Spur von gesundem Menschenverstand in ihr gewesen wäre. so hätte es ihr unmöglich beifallen können, ein solches Glück von der Hand zu weisen. Der Fürst galt für die brillanteste Partie der Saison; er besaß Grundbesitz, der an Umfang manches deutsche Herzogthum übertraf, und sein Stammbaum wurzelte in den grauesten Tiefen des Mittelalters; außerdem war er ein angenehmer, liebenswürdiger Mann, sehr gutherzig und leicht zu lenken. ! Diese vortheilhaften Charaktereigenschaften beein« »sluMen übrigens das Urtheil der Gräfin Rabenau nicht im mindesten; der Betreffende hätte ebenso schlecht' dürfen, als er gutmüthig war, so würde sie die ^ bindung doch aufs eifrigste befürwortet haben. S»e > die Sache vom rein äußerlichen Punkte an. .^e «Worauf wartest du eigentlich?» fragte "^ ^ Tochter im bittersten Zorn. «Du bist beinahe I^M alt und bringst deinem zukünftigen Gatten als ^' "^ nichts zu als deine Schönheit. Sie steigt "icht ,^ Wert mit der Zeit. Wenn du auch nach btt«, h Wintercampagnen noch genau so hübsch bist wie y hs so wirst du dennoch erleben müssen, dass die i) h deiner Bewunderer sich ganz bedeutend verringert^ dass simple Comtesschen vom Lande, die nichts bei »,^ als den Zauber ihrer 18 Jahre, dir die besten P" vor der Nase wegschnappen., hie Ein nicht eben feiner Ausdruck, aber wen" .^ Frau Gräfin böse wurde, pflegte sie ihre Wolte zu wägen. ^ «Es wird sich dir nie wieder eine ^ » ^ zende Versorgung bieten,» setzte die Dame hä'nderl hinzu. z^lll «Wahrscheinlich nicht.» bestätigte Tessa mn Gleichmuth, der ihre Mutter außer sich brachte. . ^ «Es wäre ein unermessliches Glück für d'^ wefen,» eiferte sie. «Meinst du?» fragte Tessa gelassen. ^zche" «Ja — und es ist eine Impertinenz sonders.^ ^ von dir, diese Frage auch nur zu stellen! «^ ^ dü meine? Du musst an Grüßenwahn leiden, we noch Besseres erwartest.» Tessa lächelte gelassen. (Fortsetzung folgt). Laibacher Zeitung Nr. 25. 211 30. Jänner 1895. !!ch gleichfalls in Aufruhr. Der Präsident von Columbia z k ?i. dass die Ordnung in einigen Tagen wieder hergestellt sein werde. , .Ne Japaner rücken stetig gegen Weihai - wei 3 c« ^ Ueberlandweg von der Shantung-Bai vor, so «f*d« Stadt bis Ende dieser Woche vollständig ein« Mlossen sein wird. 20 japanische Kriegsschiffe, 19 "uppentronsportschiffe und 20 Torpedoboote liegen in ^^hantung.Vai. Alle schweren Geschütze wurden ge-»v" Die englischen, deutschen und anderen europäischen "lMlchiM wurden von den Japanern officiell be-Müßigt, dass sie beabsichtigen, Tschi.fu zu um-Mletzen. Es ist nicht bekannt, ob sie die Stadt zu ° Mil beabsichtign. 13 fremde Kriegsschiffe anlern im Al^en Hufen. Die europäische Bevölkerung ist in "Niger Aufregung, aber ohne Besorgnis. Tagesneuigleiten. y,,/^(Allerhöchste Condolenz.) Anliisslich des Gebens Eiers ließ Se. Majestät der Kaiser durch die «ermiMung des Ministers des Aeußern, Kalnoly, der w! 5 ^^ verewigten russischen Staatsmannes sein wärmstes Velleid ausdrucken. Auch seitens Kalnoly's, M a?^ ^" verstorbenen, allgemein betrauerten Mi' zn," wier« sehr eng befreundet war, gieng an die telear verewigten ein sehr warme« Beileids- N- V ^^" Majestät die Kaiserin in ein- m ^ Die «Gazzelta Piemontese» berichtet über "en Ausflug Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth von Nenl?° "^ ^'z'° Folgendes: Die Monarchin fuhr in «5,°, "ung ihrer Schwester, ferner der Gräfin Trani und und 5 H°'^"" mittelst der Eisenbahn bis Villa Franca die im al ü" W^gen nach Nizza, woselbst die Kaiserin beNcku. ^ ankernde französische Flotte vom Ufer aus WM 5«^" ^'zz° «ahm Ihre Majestät die Kaiserin, der N ^"° aussah, einen langen Spaziergang aus G^^^enade Des Anglais, besorgte in verschiedenen Anen ' "'"^use und brünierte unter den anderen HoieN»/?- bonbon House. Schließlich besichtigte Ihre Hot , Kaiserin den zoologischen Garten sowie da, E.«,'? "elchem die Appartements sür die Königin von »"no vorbereitet werben. Anläl^^b!"lssest des deutschen Kaisers.) Nilb lm Geburtstage« Sr. Majestät des Kaiser« Gras. H°b°" Ihre Excellenzen der deutsche Botschafter in, NM^^"b"ß. und Gemahlin am 27. d.M. mittags Gedeclen » """^ ^" Wien ein Ehrenmahl zu vierzig IM 5. ^selben nahmen theil: Se. lön. Hoheit von N«-"^^ Wilhelm von Württemberg, die Gesandten schast °'? ""d Sachsen, die Herren der deutschen Bot-Vertrete? deutschen Consulates, zahlreiche Damen, blreinia,, illieberwalb und der deutschen Officiers- ^°tsHi ^°>!^lere wurden mittels einer requirierten N°«h voraen ""^rbefördert. Die Vellehrsstorung konnte ^- ,»"" nachmittags behoben werden. ^ lvird^!" entsprungener Sträsling.) Aus ^"lfloh auz ?" 28-Jänner gemeldet: Gestern abends "theilte lk/"^ ^'efigen Strafhause der wegen Betrug ^""gen ^3 .^^"» Simon Kos. Visher ist es nicht ^ ' °enselben auszuforschen. i " wit «";?. ^°nzilsischen Südbahnscanbal.) ? °"silhrlick ' ^"'"er '""ilel des «Figaro» erzählt ^ ^^llnduna », ^ ^" unlauteren Vorgänge zur Zeit la "ch lllei^l e Südbahnen, und zwar wie Baron u^°"ament«5 ^'^ Panama-Angelegenheit auch hie-?.? ^^s Gu». . "^ ^"°""' ""e Jules Roche, Rouvier trag des Ausschusses, es habe der Landesausschuss unter Festhaltung der Beschlüsse des Landtage« bezüglich der Garantie des bei der lrainischen Sparcass» aufzunehmen-den Darlehens von 35.000 st. und der Bedingungen bezüglich der Durchführung des Baue« unter der Aufsicht und Leitung der vom Landcsausschusse bestimmten Organe die Verhandlungen mit der lrainischen Sparcasse neuerlich auszunehmen und auf die Beseitigung aller eine voll» ständig befriedigende Lösung der Frage hindernden neben, sächlichen Bedingungen hinzuwirken sowie die Löschung des Betrage« von 3000 fl. als erste Sahpoft zu veranlassen, Wird genehmigt. Den Rlchnunsssabschlus« des Musealfondes pro 1893 und den Voranschlag pro 1895 betreffend, wird nach dem Sectionsantrage beschlossen, den Rechnungsabschluss des Musealfonde« für das Jahr 1693, welcher mit den or-denllichen Ausgaben von 6113 fl. gegenüber dem Prä» liminare von 5233 st. eine Überschreitung im Betrage von 880 fl. darstellt, zur Kenntnis zu nehmen und die Überschreitung nachträglich zu genehmigen. Ebenso wird der Voranschlag pro 1895 mit dem ordentlichen Erfordernisse per 6973 fl., dem eine orbent-liche Bedeckung von 762 fl. gegenübersteht, woraus der Abgang von U211 fl. sich ergibt, genehmigt, und ist dieser Abgang aus dem LandeSfonde zu bedecken. Schließlich wird der Antrag angenommen, dass der Landlag an seinen im verflossenen Jahre inbetreff der Reorganisation des Museums gefassten Beschlüssen voll-inhalllich festhält und d?n Voranfchlag für das Jahr 1895 nur als unerläfsliche provisorische Versügung und in der Hoffnung genehmiget, dass es gelingen werde, die beschlossene Reorganisation sobald als möglich ins Leben zu rufen. Der Landesausschuss wird beaustragt, sich bei der Regierung neuerdings und nachdrücklichst dahin zu verwenden, dass die in Aueficht gestellte staatliche Subvention, welche die Voraues-Hung der einzuleitenden weiteren Action bildet, ehethunlichft in entsprechendem «uemaße festgestellt und die Flüssigmachung der für diese« Jahr eingestellten Dotation vorläufig zur Vsdsckung der Ausgaben für die vorbereitenden Maßnahmen erbeten werbe. Für die in Aussicht gestellte staatliche Unterstützung wirb der Regierung der »ärmste Dank ausglsprochen. Ueber die Petition de« Archivars Aiton Koblar um Remunerationserhöhung beantragt der Ausscbus«, eine Remuneration im Betrage von 100 fl. zu bewilligen. Abg. Dr. Tavtar beantragt mit Rücksicht auf die Verdienste des Pelenten die Remuneration auf 200 fl. zu erhöhen. Nachdem der Berichterstatter ausgeführt, dass e« sich bei der projectierten Reorganisation des Muscaldienfte« nur um eine provisorische Maßnahme handle, wirb der Nusschussantrag angenommen. Ueber das Gesuch be» Musealcuklos Milliner um Unterstützung für die Herausgabe des Fachblattes «Argo» beantragt der Nusschus«: Dem Petenten zur Unterstützung der periodischen Zeitschrift «Argo» eine Subvention von 100 st. zu bewilligen, den Landesausschuss aber zu gleicher Z-it zu beauftragen, dass zwischen dem Herausgeber der «Argo» und dem Musealoereine <ür Kram bezüglich der Vereinigung der «Mittheilungen» dieses Vereines mit dieser Iitschrist im Sinne der Beschlüsse d«s Landtage« betreffend die jährliche Subvention des Musealvereine« pro 1895 ehelhunlichst eine entsprechende Vereinbarung erzielt werbe; dem Musealvereine für Krain die Sub» vention von 400 fl. pro 1895 gegen nachträgliche Einbringung feines Rechnungsabschlusses und unter der Bedingung zu bewilligen, das« die in deutscher Sprache er« scheinenden «Mittheilungen» dieses Vereines, analog den slovenischen Publicationen, vom 1. Juli d. I. an in monatlichen Lieserungen ausgegeben und dadurch alle auf die Erwerbungen und Entwicklung d?s Museums bezüglichen Daten in der geeignetsten Weise zur allgemeinen Kenntnis gebracht werden; den Landesausschuss weiter« zu beauftragen, die nothwendigen Vereinbarungen zu diesem Behufe mit dem Musealoereine zu treffen und dabei grundsätzlich festzustellen, dass alle auf die Erwerbung der Sammlungen des Museum« und dessen Einrichtungen bezüglichen Mittheilungen in den deutschen und slovenischen Publicationen be« Vereine« nur im Ginoer-mhmen mit dem provisorischen ltustol des Museum« und in entsprechender Form veranlasst werben sollen Nachdem es ferner wünschenswert erscheint, dass der provisorische Tuftos des Museum« seine eigene periodische Publication von dem Ieitpunlte an, wo die «Mittheilungen» in monatlichen Heften zur Ausgabe gelangen werden, fistiere und dann die Redaction der «Mittheilungen» übernehme, wird der Lanbesausschuss beaustragt, auch diesbezüglich mit dem Musealverrine und dem provisorischen Vustos die erforderlichen Vereinbarungen zu treffen und dem Vereine von diesem Zeitpunkte an, der gleichfalls für den 1. Juli d. I. in« Auge zu fass n wäre, die Zuwendung einer weitern jährlichen Subvention von 100 st., die bis dahin sür die Herausgabe der periodischen Publication «Argo» bewilliget wird, zum Zwecke der Förderung seiner Publicationen in Aussicht zu ftlllen. Abg. hribar spricht gegen die Bewilligung der Subvenlionierung der Zeilschrift «Argo», inde» er verschiedene Bedenken bezüglich des vorgebrachten Antrage« vorbringt und beantragt schließlich zum zweiten Theile be« letzteren ein Amendement, welches vom hause mit den übrigen Anträgen des Ausschusses angenommen wirb. Dem Ansuchen des Varth. P knil um eine Nach. tragszahlung für die im Jahre 1893 übergebenen Funde wird leine Folge gegeben und der Landesausschuss b^auf. tragt, für das Jahr 1895 demselben Unterstützungen von Fall zu Fall zu bewilligen. Namen« des Fmanzausschuss?« berichtet weiter« Abg. Murnil über die Petitionen des Johann Malit und de« Gemeindeamle« Hütlitsch um Unterstützungen. Beide Petitionen werden dem Lande«ausschusse zur Berücksichtigung abgetreten. Abg. Dr. Papej berichtet über ein «such der Gemeinde Goltschee um Erhöhung der Subvention für die Wasserleitung. Dem Ausschussantrage entsprechend wild eine weitere Subvention von 4000 fl. für da« I,hr 1S9S bewilligt. Die Petitionen der V rwaltungsausschiiss' von Slavinn. Kotula und Alje um Subvention behufs Anlage der Wasserleitung werden dem Land«!sausschussi zur weiteren E'Hebung zugewiesen. «bg, Hribar berichtet über die Ausführunq'N de« Rechenschaftsberichtes betreffend das üaibacher Anlehen. Der Bericht wird zur Kenntnis genommen. Einige Gegenstände werden von der Tagesordnung abgesetzt. Die nächste Sitzung findet Freitag ftatt. — (Zum Rcgierungs-Iuviläum Seiner Majestät des Kaisers.) Der Ausjchus« der fteier-märkischen Spaicasse in Graz hat vorgestern in einer ausschließlich zur Behandlung eines patriotlschen Antrage« > einberufenen Versammlung einhellig beschlossen, au» An» Laibacher Zeitung Nr. 25. 212 30. Jänner 1895. lass des bevorstehenden Regierungs-Iubiläums Seiner Majestät des Kaisers ein Capital von 300,000 fl. zur Erbauung, Errichtung und Dotierung eines Spitals sür Unheilbare unter dem Namen eines «Hauses der Varmherzigleit» zu widmen. Nachdem der vom Director dcr Anstalt Baron Neupauer verlesene Antrag einstimmig angenommen war, brachte d',e Versammlung ein dreimaliges begeisterte« Hoch auf den Monarchen aus, worauf die Sitzung geschlossen wurde. — (Personalnachrichten.) Bei der vor lurzem ftattgefundcnen Wahl dcs Obmannes und dessen Stellvertreters des GurlZelder Nezirlsstratzen-Ausschusses wurde Herr Anton Rupert, Besitzer in Gurlfeld, zum Obmann und Herr Dr. Johann Mencinger, Nbvocat und Bürgermeister dortselbst, zum Obmann-Stellvertreter gc« wählt. —o. — (Sanitäres.) Die in Oereulh und Sibelsche. Vezitl Loitsch. aufgetretene Piphth?ritis-Epidcmie ist nunmehr gänzlich «loschen. Von den 24 eilranlten Kindern sind 17 genesen und ? gestorben. Diese Krankheit ist im Nellause der letzteren geit auch in Veldes aufgetreten, woselbst zwei Erwachsene und neun Kinder etlranltcn, von welch letzteren drei gestorben find. Die Epidemie ist aber auch hier schon im Erlöschen begriffen, da von dtN Ellranlten fünf bereits genesen sind und nur noch drei Kranle in ärztlicher Behandlung stehen. ^-o. — (slovenisches Theater.) Die gestrige Ausführung der Oper «Trubadour» sand vor sehr gut besuchtem Hause statt und erfreute sich neuerdings allgemeinen, lebhaften Beifalles. — (Vom Theater.) Heute beginnt das Gast« spiel des ersten Helden und Liebhabers vom l. l. Hofburg, theater in Wien, Herrn FrihKrastel, alsEgmont. Diese Rolle zahlt zu den Glanzleistungen des gefeierten Künstlers, und es dürste die heutige Vorstellung umsomehr Interesse bieten, als Goethe's herrliche Dichtung seit einem Decennium in Laibach nicht aufgeführt wucde. — (Stand der öfter r.-ungar. Bank vom 2 3. Jänner.) Vanlnotenumlaus 446,650.000 Gulden (— 20 246.000), Metallschatz 303,177.000 Gulden (—3.446.000), Portefeuille 142.852.000(—12.356.000). üombaro 28.236,000 Gulden (— 3.421.000 Gulden), steuerfreie Banknoten - Reserve 55,613.000 Gulden, (^- 17.952,000 st.) Neueste Nachrichten. Wien, 29. Jänner. (Orig.-Tel.) Heute um 6 Uhr abendi fand bei Seiner Majestät ein Hofdiner statt, bei welchem u. a. Herzog Siegfried von Vaiein. Prinz Philipp von Sachsen - Coburg fowie der bairische Gesandte theilnahmen. Innsbruck, 29. Jänner. (Orig.-Tel) Nachdem die gestellte achttägige Frist verstrichen ist, ohne dass die italienischen Abgeordneten Südtuols im Landtage erschienen wären, erklärte der Landeshauptmann Graf Vrandis dieselben auf Grund der Geschäftsordnung ihrer Mandate verlustig. Hierauf wurden der Gesetz« entwurf betreffend die Iuchtstiere sowie die Gesetz-entwü'fe betreffend die Ergänzungsarbeiten der zweiten Etsch-Regulierungs-Section und der Muhrverbauungen im ZilllNhale angenommen. Prag, 29. Jänner. (Orig.'Tel.) Der Landtag wies den Antrag des Abg. Zatka auf perfünliche Ausübung des Wahlrechtes für den Landtag und die Vefeitigung der Wahlen durch Vollmachten an eine Commission. Der Antrag des Abg. Vasaty auf Errichtung des obersten Gerichtshofes für die Länder böhmischer Krone wurde auf Antrag des Prinzen Ferdinand Lobkowicz mit den Stimmen der Großgrundbesitzer und der Deutschen gegen die Iungczechen und Altczechen a 1i-mine abgewiesen. Der Antrag des Abg. Herold auf Prüfung der Wirlungen einer neuen Steuervorlage wurde einer Budgetcommission zugewiesen. Trieft, 29. Jänner. (Orig.-Tel.) Iu Ehren der anwesenden deutschen Officiere gab gestern der Präsident der Handels- und Gewerbekammer Varon Reinelt und Gemahlin ein Diner, an welchem auch der Statthalter mit Gemahlin und andere Persönlichleiten theilnahmen. — Die scholl gestern mit großer Heftigkeit aufgetretene Bora wüthete nachts fort und nahm heute morgens stark zu. Budapest, 29. Jänner. (Orig.'Tel.) Heute sind zahlreiche Eifenbahnlinien zufolge des Schneefalles ge« stört, und auf vielen derselben langen die Züge mit großen Verspätungen an. Paris, 29. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Präsident der R'pliblik. Faure, empfieng heute um 3 Uhr nachmittags die Mitglieder des diplomatischen Corps. Aeim Eintreffen jedes Botschafters wurden militärische Ehren etwir^n. Als sich die Diplomaten im großen Ehrcn-saale deK Erdgeschosses versammelt hatten, trat Präsi' deni Faure. vvm Munster des Aeutzern. Hanotaux. und dem Cwa. und MUitürswa^ begleit, ein. Dcr pävst-Uche 3nmtms nahm hieraus die Vorstellung der Bot-schatter vor und richtete hievn eine U^prache an den Prästdenten, m welcher er denselben zu seiner Er. Wählung beglückwünschte und hinzufügte: «Mit Ihrem Namen, der an ein ganzes Leben von Ehre und Arbeit erinnert, verbindet Frankreich die Zuversicht und die Garantie auf eine lange Zeitperiode der Sicherheit des wirtschaftlichen Gedeihens und des Friedens. Diese Erwartungen decken sich zu genau mit den Bestrebungen aller Regierungen und mit den allgemeinen Interessen der Civilisation als dass wir nicht das Bedürfnis fühlm solltcn. uns derselben anzuschließen.» Der Nuntius schloss seine Anrede, indem er die Glückwünsche und den Ausdruck der Sympathien aller Souveräne übermittelte. Präsident Faure dankte mit den Worten: «Ich werde bemüht sein, in der hohen Würde, zu der mich das Vertrauen einer arbeitsamen und friedliebenden Nation berufen hat, die guten Beziehungen Frankreichs zu den anderen Mächten weiter zu entwickeln. Bei der Vorstellung der Mitglieder des diplomatischen Corps unterhielt sich Präsident Faure mit jedem Einzelnen durch einige Augenblicke in der herzlichsten Weise. Bei der Abfahrt der Botschafter wurden wieder die militärischen Ehrenbezeigungen geleistet. Paris, 29. Jänner. (Orig.-Tel) Der Ministerrath hat beschlossen, die Beerdigung dcs Marschalls Canro« bert auf Staatskosten zu veranstalten und hiefür von den Kammern einen Credit von 20.000 Francs zu verlangen. Die Beisetzung wird Samstag bei den Invaliden erfolgen. Weiter hat der Ministerrath den Beschluss gefasst, eine große außerparlamentarische Commission zu ernennen, welche sich mit dem Studium der Entwürfe zur Decentralisierung der inneren Verwaltung des Landes befassen soll. Gemäß dem Beschlusse der Kammer hat der Cultusminister die Präfecten beauftragt, die Bezüge der suspendierten Geistlichen wieder flüssig zu machen. Paris, 29. Jänner. (Orig.-Tel.) Der zum Kriegsminister ernannte Divisionsgeneral Zurlinden ist aus Colmar gebürtig und 58 Jahre alt. Er ist aus der polytechnischen Schule hervorgegangen. Nach den letztjährigen, trefflich geleiteten Dioisionsmanövern in der Beauce wurde er zum Corpscommandanten befördert. Zurlinden ist von Gambetta sehr geschätzt worden. Er soll ein guter Redner sein. Der neue Marineminister Besnard, 62 Jahre alt, zeichnete sich 1870 in den Kämpfen der Loire-Armee aus und befehligte zwei Jahre hindurch dus Geschwader im chinesischen Meere. Berlin, 29. Jänner. (Orig.«Tel.) Im Neichstage gelangte heute der Gesehentwurf betreffend die Abänderung der Gewerbe-Ordnung mit einem gleichartigen vom Centrum eingebrachten Gesetzentwurfe zur Verhandlung. Die weitere Berathung wurde auf morgen vertagt. Berlin, 28. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Reichstag stimmte nach unerheblicher Debatte der Verordnung betreffend den Zollzuschlag auf spanische Waren zu und überwies die Resolution des Abg. Salisch. wonach auch zollfreie Waren eventuell mit einem Zoll belegt werdeu können, desgleichen deu Zusatzantrag des Ali^. Hammacher, die Zölle eventuell zu verdoppeln, an die Zolltarifcommission. Neapel, 29. Jänner. (Orig.-Tel.) Die hiesige Universität wurde infolge der Studentenunruhen ge« fchlossen. Petersburg, 29. Jänner. (Orig.-Tel.) Beim Empfange zahlreicher Abordnungen dankte der Kaiser für die überbrachten Glückwünsche zur Vermählung und betonte, er weihe alle Kräfte der Wohlfahrt des theuren Russland, werde aber, wie sein unvergesslicher Vater, die Autokratie aufrechterhalten. Petersburg, 29. Jänner. (Orig.'Tel.) Eine Ordre des Kriegsministeriums publiciert die Einführung des rauchlosen Pulvers nach inländischem Muster für die dreilinigen Gewehre, Modell 1091, dann für die Ge. fchütze der Feld», Gebirgs-, Festungs-, Velagerungs-und Küsten.Artillerie. Newyork, 29. Jänner. (Orig.-Tel.) Eine Depesche aus Colon meldet: Die revolutionäre Bewegung in Columbien erstreckt,sich auf die Staaten Bolivar, Mag-dalkna und Antioquia. Die Rebellen durchschnitten die Telegraphendrähte. In Cartagena wurde der Belagerungszustand proclamiert. Auch in Bumoventura au der Westküste von Columbien ist ein Aufstand aus» gebrochen. Ein amerikanisches Kriegsschiff wurde dorthin entsendet. Der Krieg zwischen China und Japan. London. 29. Jänner. Die «Times» melden aus Shanghai vom gestrigen: Nach amtlichen von chinesischer Seite stammenden Mittheilungen griffen die Japaner am 26. d. M. zweimal Wei-Hai-Wei von der Westseite an, wurden jedoch zurückgeschlagen. Gchern griffen die japanischen Truppen Wei»Hai-Wei auf der Ostseile an, mussten sich aber zurückziehen. Von einem beabsichtigten Angriffe auf die Forts von Tschi-Fu fahen die Japaner mit Rücksicht auf die Anwesenheit der auswärtigen Kriegsschiffe ab. London, 29. Jänner. Wie die «Times» erfahren, seien die Arrangements für die Emission einer 6proc. chinesischen Goldanleihc von drei Millionen Pfund Styling, garantiert durch die kaiserlichen SeeMe, in der Hauptsache zum Abschlüsse gelangt. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 29. Jänner. Baron Kalbermatten ; Mautner v. Mrl< Hof, s. Kammerjungfrau; Hofmann; Merler. Weiß, Vrunel, Iphofen, Mach, Steiger, Guttmann, Kflle.; Knips, Fabrikant! Krastel, Hofschauspieler: Irwin, Schauspieler, Wien. — StilN, Privatier, Abbazia. — Vermann, Hajos, Asche, Kflte., Budapest, — Löwenthal, Kfm., Korneuburg, — Defranceschi, Kfm>, f. Sohn, Haidenschaft. — Vötschen, Kfm., Leipa. — Schmidt Kfm, Elbcrfeld. — Tirman, Kfm., Veldes. Hotel Stadt Wien. Am 29. Jänner. Graf Margheri, Gutsbesitzer, Rudolf«' wert. — von Lenkh, Gutsbesitzer. Schloss Arch. — Vraun, Geiringcr, Kollcnz, Feldmann, Zeilner, Spilmann, Pfciffcnberatt, Lüw'Veer, Sinnreich, Kaufleute; Vartusch, Claviermacher, M»' — Aal, Kfm., Verlin. — Germann, Fabrikant, Mailand. ^ Schellendorfer, Oberbramter, Vrlissel. — Franlooic, Gutsbesihel, Spalato, — Dobida, Gutsbesitzer, Knin, — Lorcnz, Resta"' rateursgattin, Aszling, — Zelen, Privatier, s. Frau, Trieft. ^ Dessauer, Kfm., Frankfurt a. M, — Swoboda, Fabrilsbesitz", Iglau. _____. Verstorbene. Nm 2 8. Iänner. Johann Kersii, penf. Finanzw^' Respicient, 56 I., Wienerstrahe 7, Tuberculose. Im Spitale. Am26. Jänner. Anton Cerar, Mühllnecht, 2S 3" Lungentuberculose. Am 27. Jänner. Johann ckarman, Schuhmacher, A8 I., Lungentuberculose. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. K ^ ^ W st > Mnd ,,«V^ W ^j ztz W_______! ^ ? ü. Mg, 730 4 ^f^ NÖ. sDöäch^^UwMt^? 29. 2. N. 729 0 —24 NO. heftig bewölkt -H,« 9. Ab. 7305 -52 NO. heftig bewvllt Bewölkt, heftiger NO. — Das Tagesmittel der Tempert 4-0°, um 27« unter dem Normale. ^ In dem Witterungsberichte vom 28. Jänner soll es aW" —2-0° über, richtiger —2 0" unter dem Normale heißen-^^. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschotvsl? Ritter von Wissehrad. IVUlzviuz« antiarthritischer, antirheumatischer Llutl-emigulW-Iliee von Franz Wilhelm, Apotheker zu Neuulirchen'" Niederösterreich, ist durch alle Apotheken zum Preise von ö. W. fl. 1 per Palet zu beziehen. Engros.Laaer in Laibach bei Herrn Peter Laßnil. Hauptdepot in «aibach bei Herrn Apotheker Josef Mahr und bei Herrn Apotheker Nbald v. TrnlOczV' » Danksagung. > W Für die vielseitige liebevolle Theilnahme während > >> der jahrelangen Krankheit meiner geliebten, nun lN M Gott ruhenden Gattin W spreche ich im eigenen und im Namen aller A"< M gehörigen den wärmsten Dank aus und dcMie , M weiters für die schönen Kranzspenden und das ^ M ehrende Geleite zur letzten Ruhestätte, insbcsondel« ^ der hochgeehrten Direction und dem geehrten ^ W amtenkörper der krainischen Sparcasse sowie alle" > W anderen Freunden und Bekannten auf das innigst' ^ W Laibach am 29. Jänner 1695. » Anton Nndolph'I Ileilö. 5. ^_t>o»iR««t^^ ^s «Kaibacher Zeitung», bei welchen ^ Abonnement mit diesem Monate e» g, werden höflichst ersucht, die weitere 9^ numeration ii>n,IUber v«, Iünner.Ioll in» ?ü ,o<> 3.'. l»a»n ü°7 " «F"!«e öW jl, 15« 75 15.7 75. u,^°''e»w,steuerf.,«x, «r l, «>v »r, Nom, . S»'—1N<> — ^ *»lNtmp.«lstnb..Actl«n. «°-«a?>b,3-', ' ^ - - > . 240- > 240 K0 »«ld «are No« Vta»te zur Zahlung übernommene Vifenb.'Vrtor.» Obllgatlonen. «tlisabethbahn 600 U. 3000 «. für 20!» M. 4"/»..... «1,0 1»« — «llsabethbahn, 400 u. »000 Vl. 200 Vl. 4°/„..... lLö b0 — — ssrlln,'Iosrph°V., Em. 18«4.4°,„ ,»U--10l — Oalizijche Karl < Uudwlg. »ahn, 128 b" —— dto, dlo, Silber !0<> fl., 4>/,»/« 103 bU l»4 s>0 dto. Stlllll«0bl/,"/c, Echl,iilre„al'Ubl,.Obl. 10« i>H «<»lUü blo. Präm.'Nnl, il l«U si. 0, W. »59 c>0 I«0 ü» dto, dto. b. 50 fl. s, W, 159 - I«li — Theitz'Reg,.Lose 4"/„ wo fl, . >4ü - l4N-. Grundtnll. > Gbligationtn DonaU'Meg, Lose 5°/„. . , . 1»0 5U,,3l.''„ bt«. -Anleihe l»7« . . il»8-2b^09^> «nlehen dei Stadt Vörz. , . «ll-><5! -- «nleheu d, Stllblgenlrinde Wien l07ll; l08ll. Nnleye» b, Sladtsssmelnd«' Wie» (Silber oder Ould) . , , , 182- ^ <»l>-- Pramie»-«!,!. d. Stablnm, Wien l?8-> -17» — «örsrbaii «nlchen, verlosb. 5"/, <0il5 >02 1ü 4"/n lnalner Uanbe« Anlehen . — — — — »«ld ««t Psandbrtlft (fürlONfi.). Vobcrall«, «st.ln«)I.vl.4°/n». l»»«> l»4- - dto. ,. .. in 50 „ 4'/,°/« — — — - dto. „ „ ln50 „ 4°/, 99 lo 99 90 dto. Piüm,.Vchldt>. 9»/«, I. o N.'«steir,Lanbe«.Hyp..zlnst.4°/<> 99«0 I00«0 Oeft,«ung, Banl verl, 4>/,°/° - ^-^ ^'-^ bto. dto. „ 4°/, . . lvo — I0N-8« dto. dto. 5Njihl. „ 4«/« . . 100— 100 »0 Sparcafse,!.üst.,30I, 5V,°/<,vl. 10150 — — Priorität». Gbligationen (für 100 sl.). sserdinandK Norbbllhn -- - Ofener Lose 4» I...... »»-— — — Palffy'Lose 40 fl, CM. . . . k»ü 5 »4li!> Snlm-Losf 4U fl. «M. , . . «9-— ?<»'— St..Grnoi«'L°se 4« fi. CM. . ?»'«5 7U «l> W«lds! ein Lose 20 fl, CM, , , 50- - 5«- Windlschnräh-Lose ÜN fl, CM, , —'— -- Vew, Sch,d.3"/„Prüm,EchuIdv. d, VobenciebS 50 Vodcr..«nst,.c>tst,,»«ast,V.40°/, b5«- 5N1-- Crdt.Nnfl, s, Hand. u«, leoft. —— - — dto. bto. per Ultimo Veptbi, 4i5 ?» 4le»5 «reditbanl, «llg, ung, »0V fi, . 5lX!-—«>S 50 Depostlenbanl, «llg„ «00 st. . ««4-— Lee — Elcompte »' - 87» - Vlr,'U Cassenv,, wiener, »00fi. 3»9 — »30 — Hypothelb.,0est..L00st.»5»/,». 91- 9» — öänberbanl. Oest., «00 fi. . . »84'bO «8^ 5» 0eNerr.'Unaar. Nanl. «00 fi, . lo«8 INSN Unionbllnl littl» fl...... 3i0 —»»!-. Verlehl«bllnl, «lllg,, 140 fl, , 1«-—184 - Allien von Trannport« Unternehmungen (per Stück). Albrecht Vahn »<>0 fl. Silber , —— — -«lusfillTepl. Eisenb. 800 st. . . 179l 1803 V0hm. Nordbahn 150 st. ..307-303. blo. Westbahn «00 fi. . . . 8« — DraU'«v 8500 Lemb., C^rnow'Iassy - «llsenb.« Gs!ell!chaf! it<»> jl. 2. . . . »98 7» »99 75 Lloyo, Oesl.. Inest, 500 fl. IN. 548— 545'- Ocsterr. Nordwestb. »00 fl. S. . »48 —l«<9 — dto. bto. Sishsiiburncr Eisenbahn, Vrste —'— —- Elllll!«eise»bllhn 200 fl. E. . . 897'?b 8»8'35 Eüdbahn »00 ft. V..... 105 40 105 90 Südnordb. Verb.»«. »00fi. «M. »»»- »10 — tramway-Ges.,Wr.,I70fi.O. W, 4»x — 44» . dt,. «crien 100 fi. . . . ,y5 — i0» — Ung.Hllli», ^.— Wien« Loc»lb»«<. «— „ _. zndKllrit'Artl»» (per Stück). Vauaes., «llg. bst.. 100 fi. . . l««.. lo, »o ltgubier Eisen' und Gtlchl'Inb. in Wien 100 fl..... 7« b„ ?7^ ltisenbahnw.»Ls,I»rj. Sleinlohlen 80 st. 7» — 747 — ..Vchloglmühl", Papiers., »00 fl. - - «5 — ..Eleyrerm.", Papierf. u. V.°V. i»?>— ,g, _ Triwiler »ohltnw. - Ges. 70 fl. ,74-- ,7« — Wafsenf.-«.,0est.ln Wien. 100si. «74 — ^7 — Wagnon.Leihanst., «llla., «ct!tn«<»«<. «» — »4»«» Devisen. «msterbam....... KW-wiolS» Deutsch, Pläye...... «<»»!> «)-»5 London........ I»4ü5 1»4» Pari» ........ 49'8» 49 4«, St, Petersburg..... —'— — -— Valuten. 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G. kr. za m. del. okrajno sodisce v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Janeza Janželja na Studenci (po dr. Storu) proti zapuäöini Helene Zrimc z Iga (po kuratorji ad actum) zaradi 252 gld. c. s. c. de praes. 22. de-cember 1894, št. 28 617, slednjim po-Htavil gospod Jernej Toni, župan na Igu, skrbnikom na èin in da se je za skrajšano razpravo doloèil dan na 1. marca 1895, dopoldne ob 9. uri, pri lem sodišèi. Ljubljana 26. decembra 1894. (250) 3^2 StTiäuil. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Neže Križman iz Vel. Zaine proti zapužèini Jožesa Ahlina, repre-zentovani po dedièih, zaradi 50 gold, a pr. de praes. 16. novembra 1894, št. 25.908, slednjim po.stavil gospod Janez Mehle iz Smarja skrbnikom na èin in da se je za nadaljevanje ra/-prave doloèil dan na 14. marca 1895. dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèi. V Ljubljani dne 29. decembra 1894. (175) 3—2 St. 278. Oklic. Druga izvrsilna dražba nepremiènin Jakopa Levsteka z Gore his. st. 35, vl. stev.42, 43 in 44kat. obCGora, cenje-nih na 1889 gld. vrsila se bode dn6 12. februvarja 1895, dopoldne ob 11. uri pri tem sodiäci. C. kr. okrajno sodišèe v Ribnici dn6 12. januvarja 1895. ^302)^2 STiST Razglas. pne 14. februvarja 1895 vršila se bode pri tem sodišèi druga eksekutivna drazba Mariji Starašiniè lz Cerkv»Sè št. 14 lastnega, sodno na 1047 gold, cenjenega zemljišèa vložna St. 176 kat. obè. Krasinc, in sicer s po-prejSnjim dost.avkom. G. kr. okrajno sodisèe v Metliki dne 12. januvarja 1895. (318) 3—2 St. 348. Razglas. Dne 21. februvarja 1895 vrsila se bode druga eksek. dražba Marku Kozjanu iz Drastic st. 9 lastnega, sodno na 1655 gold, cenjenega zemljisèa vlož.št. 26 kat. obè. Drašèice in sicer s poprejAnjim pristavkom. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 17. januvarja 1895. Warnung1. Ich warne jedermann, meinem Sohne Frlftdrioh weder Geld noch Gel des wert t* borgen, nachdem ich dafür nicht Zahler bin. («>4) Franz Kollmann. Alter BCfcrkt Vr.18, Hoohparterr« reoht«, wird (457) 3—1 Herren u. Damenwäsche f«ln und za den niedrigsten Preisen angefertigt, anoh aller Art Ausstattungen übernommen. (837) 3—2 St. 6474. Oklic. Toženemu Antonu Mihevèièu, sedaj neznano kje v Ameriki bivajoèemu, imenoval se je na tožbo Elizabele Urbas zaradi 50 gold, s pr. gospod Jožef Blazon iz Planine skrbnikom za öin. C. kr. okrajno sodišèe v Logatci dne 26. decembra 1894.____________ (321) 3—2 St. 232. Oklic. Dne 15. februvarja 1805 od 10. do 11. ure dopoldne vrsila se bode pri tem sodi&èi druga izvrsilna dražba Jože Zupanovega zemljišèa vlož. St. 139 k. o. Savica, s pritiklino cenjenega na 2789 gold. 80 kr. C. kr. okrajno sodisöe v Radovljici dne 13. januvarja 1895. (409) 3-1 Nr. 455. Ezec. Fährnisse-Versteigerung. Vom k. k. Landes- als Handelsgerichte Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des C. Verck, prot. Kaufmannes in Wien, die executive Feilbietung der dem H L. Wencel, Kaufmann in Laibach, gehörigen, mit gericht» lichem Pfandrechte belegten und auf 394 fl. 70 kr. geschätzten Fahrnisse, als: Spczerciwaren, bewilligt und hiezu zwei Feilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 4. Februar und die zweite auf den 1«. Februar 1895, jedesmal um 10 Uhr vormittags an« gefangen, im Geschäftslocale des Execute« in Laibach, Rathhausplatz, mit dem Bei« satze angeordnet worden, dass die Psand« stücke bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswerte, bei der zweiten Feilbietung aber auch unter dem^ selben gegen sogleiche Bezahlung und Weg« Schaffung hintangegeben werden. Laibach am 19. Jänner 1895.