Intelligenz - Blatt zur Laibacher Zeitung. Kw. 14. Kurrende. (2 Des k. k. österreichisch provisorischen General, Gouvernements in Illyrie«. In Ansehung der von den Unterthanen ihren Grundobrigkeiten schuldigen Gaben.Abstattungen. Unter der vorhin im Lande bestandenen französischen Regierung ist den Unterthanen l« der Rücksicht, daß selbe die Steuer von ihren Gründen selbst zu entrichten haben, die Nach« fichl eines Fünftheils an den ihret- Glundsobrigkeilcn zu leistenden Gaben zugestanden, jedoch weder hiedurch, noch durch anderwcile Verfügungen des Feudal System aufgehodcu, sondern in allen Gelegenheiten aufrecht erhallen, und die Beobachtung desselben mit Hinsicht auf das abbesaglermassen nachgesehene Fünftheil erst kürzlich, und zwar mit dem auch in ZeitungS« blättern erschienenen Arrete vom 11. August d. I. wiederholt eingeschärft worden. Da dieses Gouvernement gleichwohl mit wahrem Mißfallen erfahren muß, daß es noch immer hie, und da mulhwillige und unruhige Menschen giebt, welche die mit Gesetzen nicht genau bekannten Unterthanen irre führen, diesen den Glauben, daß das Feudal. System, und mit solchem daher auch jede Schuldigkeit der den Obrigkeiten gebührenden Urbalial-Nalu« ral-oder Gclddienste ohne Unterschied ganzlich aufgeholet habe, beybringen, und eben hiedurch dieselben zum, Ungehorsam vesleiten; So wlrd, um dle aus diesem falschen Wahne entstehenden, und für die Unterthanen so, wie für die Dominien in mehrfacher Rücksicht gleich verderblichen vielfältigen Klagen, und Be« schwerden hindan zu halten, hiemit ausdrücklich erklärt, und allgemein kund gemacht, daß a.) die von der französischen Regierung in dieser Angelegenheit eingeführte Verfaßung provisorisch noch fernerhin dkybehsltcll werde, sohin t). jcder Unterthan, dle seiner Obrigkeit zu entrichtenden Ulbarial. Natural - oder Geld« . dienste ohne Unterschied, nach Abzug des fünften Theiles chrcS Betrages ohne Widerrede abzustatten habe. und eben so c.) Auch jedes Dominium, oder jede Obrigkeit sich diesen Abzug gefallen lassen müsse, folglich zu keiner mehreren Forderung berechtiget seye. S^llce es dessen ungeachtet noch einige Aufwiegler geben, welche die Unterthanen zu einer Verweigerung der Urdarial» Nalural-oder Gelddicnsie verleiten, so wird diefts Gouvernement die gehörigrn Maßregeln zur Ausfindigmachung der erileren zu ergreifen, und diese als Ruhe-stöhrer, letztere aber als Ungehorsame nach den Ges.tzell unnachslchtlich zu bestrafen, und auf gleiche Art an denen Obrigkeiten jede denselben zur Last lallende Ungebühr zu ahnden wissen. Laivach am 19. Nov. '8'Z. (L. 3.) Sr, kaiscri. königl. Apost. Majestät wirklicher Geheimer - und Hofkli^sralh, deS Militärischen Maria 'Theresicn-Ordens Ritter, Oeneral-Feldzcugmcister, Inhaber eines Infanterie. Regiments, dann Civil.- und Militär.Gou» verneur iu Illy,ien. Freyherr v. Laltermann. WM Postwagenfahtt ^ Anzeige. (1) Auf »eranlassung des hohen Gencral^clivil-und Militaire 4 Gouvernement ist laut einer von d;r k. k. Haupt« Postwagens »Direkzion zu N)ien Hieher gelangten Verordnung von 22. v. M. die posiwagcnsfahrt von "Wien nach Franz, provist»« risch bis ^aibach ausgedehnt worden, und wird jede Woche statt haden. Für das Lintcessen des Postwagens in ^aihach ist der Mondtag/ Und für die Ablendung der Samstag bestimmt. U ' 'IVelHes bem yublckum mit dem Veisaye zur'Wissenschaft erössnet wirb, baß öie M f'Hch Marburg, Vra;, N)en und weiter zu versendenden^ Gelder, und Fracht« stücke am Donnerstag, uud Freitag aufgegebcn werdcn müssen R. R. provisorische Postwagens Expedition, ^aibach den 30. rlov. 1813. Gerichnl4'r. Verkauf. (') — Den ä. d. M. Morgens um 9 Uhr werden zu Laibach auf dem gewöhnlichen Marktplätze vordem Ralhhause oersteigerungsweise an den Meist' und LehlbietbendlN hindann gegebe« w erten : Z rothe Kühl». Z rothe l jährige Kalbinnen. , fünfjähriges Pferd, Wallach, von Farbe ein Ravp. Alles muß sogleich bsar in klingender SUbermünzc bezahlt werden. Franz Konrad, Hulssler. Postenlauf. Anzeige. (l) In Folge einer von oem hohen k. k. lllyrischen General-Gubernium unter ,8. d. Zahl »V2l crlasienen hohen Verordnung ist sür nothwendig befunden wsrden, den ordinären Posten, lauf von Laibach nach Carlstadt, und eben so auch von Carlstadl nach Agram, und Fiume nack der Art, wie solcher l8c»9 bestand, zu rcguliren, und jede Woche nur zwei Expedilionstäge, nemlich den Montag und Freytag um i» Uhr Vormittag von l.Dec. d. I. angefansten, zu besiim« men, welches dem korrespondircnden Publikum zur Benehmungs,Wissenschaft bekannt gemacht wlrd. Laibach den 2^ttn November 18>Z. Gesäuertes Kraul zu verkaufen. (2) In der Krakau Nro. 6. ist sehr gut nnd rein gesäuertes Kraut ganz und halb Zenlen« «vclß, der Zenten per 4 fl. C. M. laglich zu bekomnlcn. / ^ Gerichtlicher Verkauf. ' s^>. Ein zu Klana, in der Gemeinde Lippa, NdelSbcrger Suvdelegation, 8ud ^Vio i. liegendes Ha^is, da^ edcn daran angebaute zweyte Haus, ^10. 2., endlich jenes sud^ro 3' wclchcs aber größlenlhcils verfallen ist, und nicht bewohnt wird. sollcn, sammt dem dazn ^hörigen Garten, vermög eines gegen den Eigenthümer derselben, Herrn Andreas Marceglia, als Etkaufcr deS Guts Klana, wohnhaft alldort in der Gemeinde Llppa, auf das Begehren des Herrn Ludwig Freyherrn von Lazarini, Inhaber der H?i,schaft Zobclsberg, und Maire der Gemeinde Gulte-'leld. wohnhaft auf dem Schlosse Zodelebera in Kanton Weichselburg, laut E^ploils des Tliounalshuissiers Franz Konrad, am sirbenlen Ma» dieses Jahrs darauf, so wie auf die dazu gehörigen StaNungen, dann Realitäten als auf eine Wiese und Acker ni OlH8kin5, sammt dem darauf gebauten gemauerten Magazin ungefähr eine Viertelstunde außer Klana . auf die große Wiese Mäka ^u^ ?Ikun, entfernt ungefähr 2 Stunden von Klana, und von einem Flächeninhalte von ungefähr 4«oa'Qnadrat, tlafler, auf den Eichenwald lli^a, im Flächeninhalte von ,o,o«u Quadralklafter endlich auf die in einer Distanz von beyläufig 1500 Schrille außer dem Vorfe Klana gegen^Morge» legenden Zirgelhülte, sammf an > und zugehörigen Gebäuden gelegten, am zehnten darauf ge« hörig einregilirirteu Beschlags, gerichtlich versteigert werden. Dieses Arrest. Cjvloit ist den, Herrn Karl Ruß, Greffier des Friedenssirichls Kantons Feistrih, so auch dem Herrn Joseph Thcrasch Maire der Gemeinde Livpa, abschriftlich mitgetheilt; auch ist der Veschlag im »ureau des Herrn Hypothecken »Bewahrers zu Laibach am eilften Map d I. Voi I. ^it. »F. emgetragen, zugleich auch in der Greffe des Oivil.TNdunais zu «aibach am dlepzMß» May d. I. infcrib^t, ünd am vierzehnten darauf abermal elnrrglsirirt wordcn. He, desin'tive Zuschlag erfolgt in der Audienz des TnbnnalS zu Laibach am 27. Iäncr des Jahrs ,Zl4, auf das Gebot, für die Häuser Nro. 1. 2. und Z. sammt Gallen, und Stallung 20a Fr, für die Wiese und den Acker na (-i^skkina s^nnu dcn Magazin ino Flank, sür die groß? Wiese Maka pi>sl ?<^un 200 Frank, für die Waldnny vr^F^ ^0 Frank, endlich fü? d« ZjegkWl:ie sammt An «und Zugehör lZa-Hratik, wo^m,^ der plvv^or«jche Zuschlag, g«» schehen ist. Laibach am 24len Nooemdee 1L13. I 0 sep y Sasse n b e rg, „^,^^1,.^ ,.,;>>»... ^------------—------'"i" >> ^^^.---------^ ' - ' ^ '^'^——' I ü,^ H?i<^'< ,^^,n^ - ,^ v V)elnf^sser («-) v . ,^?- -^ '^^- pon verschiedener Gcöße, sowohl alt a^ neu, und von sehr guten Gechmack sinb in dem Haufe am plag Nro. 2, Um billige preise und baar« Bezahlung hindsn». zugeben.__________^^______ ,_______________ _________^_^_^^___^ G.!i^^,chcr verlaus. (^2) Das in der Kapuziner« Vorstadt zu Laibäch in der Gemeinde, und Districkle gleichen Nahs' mens unter Nro. ^8», liegende Haus sammt oazu gehörigen Stallungen, Schupfen, und Bö«" den, dann der rückwärts bis an die T^esterstruße anliegenden ans dem ehemahligen Domiani«' fchen Antheile in Form eines Quadrats, und den eyeoor sogenannten Achk Garleln bestehende ganze große Galten, in ohngefatzren Flächeninhalte von z 110 Quadrat Klafter;, — welche Realitäten oermög eines gegen die Frau Eoa Frcyin 0. Borovlh k. k. Oberstlieutenants-Will« «vc zu La bach >n der Kapuziner» Vorsmdt Nro. Fg. wohnhaft auf Verlangen deS Herrn Anton« Rudolph Gloßdandlels lau! Palcnls N?,,ZZ6. hier zu Lmbach in der Hcrrngosse Nr. 21Z, zvohnhafl;^Äer Frau FranzjSka Vogou ^ebvhrncn Rudolph,, und ihies GemaKlS Herrn Joseph Wogou der Rechle Doktors und Prästdenlen des er^u ^ «^auzgeriHles in itrain, ^«)de auch in der Herrngasse zu ^albach Nr. 2!Z wohnhaft; dann der Fran Maria Lepuschih g^bl?hsn?n Rudolph, und ihres Gemahls Herrn Simon ^cpujchitz, Großhändlers laut Patents Nr. 76. beide eben auch zu Laibach in de? Hesrngasse Nr. 2,4.. wohnhaft als väterlich ^'orenz Anlpn Rlldolphischen Erben laut gehörig ewressisirnlen , und inscriturlen E^ploits des Spczial» Bevoil-plächtiglen Tribunals Huissier Ioftpb Samassa gellten Befchlagrs am Z. d. l. M.' Nov» iLlZ. mittcls dcsinitioen Zuschlages in ver s^ldienz dc3 Civil.,TlidunalS erster Instlmz zn Laibach verkauft worden stnd; — sollen al:f Requistll0n.drr nählullchen Arrestmipettanlen »espekliven Herrn, und Frauen Rudoiphischen Crben vcrmög gewählten ^owizils auck w^hn» haft in der Spitalgasse Nr. 269. bei ihrem betreibenden Amvalde Herrn Andreas Bomber, gegen Herrn Joseph Grafen v. Thurn Inhaber der Herrschaft Kreulderg auch Maire der Ge, meinde gleichen Nahmens und wohnhast daselbst im Sckloßgebäude als am obdes^glen 5, Noo. d< I. gewordenen Meistbielher de? beschriebenen R?alitä:en; welcher vcrmög Zeugnisses. dts'H^rn Hoffmann Commis-Gressier des Tribunals elfter Instanz zu Laidach ansgefeiliget j,m 2^. November dieses IahrS, und einregistrirt am nähmlichen Tage zu Luidach vom KettnMreoeur Decleva B. 5. Blatt 15. Facb .5. denbereils verfallenen Bedingungen des^ JusiblageS tein Genüge gethan hat; anfs Neue und auf Gesahr.und Kosten des gedachten ^ekrn Ersteh^s versteigert werden. Die erste Publikation dieser Versieigernng soll in der Audienz des erwähnten Tribunals. DMlsier Instanz zu Laibach am 16 December d..I> öffenllich geschehen. ^» Lchbach am Io. November läiZ. Joseph Sassenberg, ^W'^o-!^^ ^ ^^,,-. '< . ^ ZeilungS.Verlier. ^^7 Verstovdene in L^ ^ nni De'n 26. Nov. Oe« Johann Iunglitsch, Wirth, s. N^b Maria, alt 73 I. auföer Pollana Nr. ZA. ', . 7 , , , Den )O. detto. , - , , , RMDnnMba>AGnaViy^ ftine ^TschNV Maria, awH8 IaM> Nftchß tzßy SchusnchMH« Nr. 2H4<^