^203.__________________ Dienstag, 5. September 1899. Jahrgang 118. Macher Zeitung. °"'^^>""''"^a!^^^..^ ° ^n»«»llr: t5i!r I ^"Mathe der General-Direction der Tabak-Anerkpn, ' 3"iherrn von Mer ll. Rei nsee in der ^"«'^ !""" ersprießlichen, bei der Ausführung Tbätia,.^^"^^"lage ill Wien-Ottalring entfalteten werde ^ Allerhöchste Zufriedenheit bekanntgegeben ^llerMwr'^^.'^^"ische ^"'^ haben mit "m ^' August d. I. den UulverMts-Professor in Marburg der'^l 3^llchmer ^m ordentlichen Professor in Mi!.. ?"om Sprachwissenschaft an der Universität ""en aüergnädigst zu ernenlien geruht. ^_______Bylandt m.p. Prosettn! ^"lster für Cultus und Unterricht hat den A > ,/ "n Staatsgymnasium in Spalato Andreas Naaula äum Professor an der nautischen Schule in ^ttarn m ?"' Supplenten am Staatsgymnasium in an der „ ?c " Petrovii zum wirtlichen Lehrer °" nautischen Schule in Eattaro ernannt. ?luseiei"t>a^?v "b" ^lj^ wurde in der t. t. Hof< und Staat«. ^N Slilck ^ . ""^ ^- Stück der ruthenischrn und das Uneben und veri ^?"^"' Ausgabe des ReichsgeseMatteS aui». !!l ^ptIbn".?^!,?"' '" '^«ner Zeitung, vom 2. und ^lbteitu,.., l«, . (^l. ^01 u,ld iiO^) wurde die Weit«. 3"° lol»e»der Prejseizeugnisse verboten: ^^ August 18^ 'deutsches «ullsblatt» (Abeudausgabe) vom "om 28^Au°Üs/?°.^lches Tagblatt - Ostdeutsche Rundschau, ^"lin) vou, ^ ^egeuwart. Herausgeber Theophil Zolling, 1899. '' ^ 'Wiener Neueste Nachrichten» vom 28. August ^llswim^t^ ^..?' ^"lbes «Zeitschrift flir Staats« und »lr. ^ '" l^voro» voul 1U. Augllst 189». ^ . 'Ansichts,^^ l^Imu». vom 26. August 1899. . "d°lf Vile >.i .. "" der Pyologravure des Rallbu.ijrders 3" 'hu. der! .« !, ^"""^ Geburtsdaten und den Daten d«> ^"ll und «„? ««aubmordes., erschienen in» Jahre 1U99 iu ^«^dieser H,,,""' ^' ^"la "' Iarom^ jedoch ohne ____________________ Nr. L? «Tetscheu Bodrnbacher Zeitung» vom 23. August 1899. Nr. 20 «Freigeist, vom 26. August 1899. Nr. 6tt .Deutsches Blatt» vom ü. August 1699. Broschüre: «I^iwelm vi-k?.^ u iiciu ^ co o tom »ouctili?» von F. M<'iiusls, gedruckt dei Anton Odehnal in Vrilnn, im Verlage der periodischen Zeitschrift: «ürn«l>»lls l)r»!c». Nr. 4 «Deutsches Norduuihrerblatt» vom 26. Emtings 2012 (26. August 1699). Nr. A4 «Deutsches Wochenblatt fill das obere Innviertel» vom 25. August 1899. Nr. 122 «I^k <^ue»tione »ocillle» (pllierzon 51. ^.) vom 27. Juli 1899. Nr. 23 «Deutsches Wittowitzer Wochenblatt» vom 26sten August 1899. Nr. 67 «l)8lrav»I(y ^l.xor, vom 26. August 1899, Nr. 68 «Mähiisch-Schlesische Presse, vom 26. August 1899. Nr. 67 .llaroäui I^ist» vom 2». August 1899. Nichtamtlicher Theil. Zur ilineren Lage. Einige Wiener Blätter wenden sich gegen die rabicalen Parteien der Rechten und der Linken, welche die Delegationswahlen zu obstruieren drohen. Das «Wiener Tagblatt. bcstreitet die Möglichkeit, dass die czechischen Parteiführer sich eine derartige radicale Politik zueigen machen. Es wäre dies eine Retirade vor dem blödesten Radicalismus. Man könne nicht früh genug das Treiben der czechifchen Radicalen verdammen, nicht laut genug können die berufenen Führer des czechischen Volkes vor Ausbreitung dieses frevelhaften Geistes gewarnt werden. Wenn der Geist der Zucht- und Principienlosigkeit auch noch das czechifche Volk ergreise, dann habe es vor den Deutsch-radicalen nichts voraus. Dem Staate werde dann die Wahl allerdings leicht fallen. Sein Recht, zu leben, müsse er mit starler Hand gegen den Radicalismus aller Zungen wahren. Das «Vaterland» tritt der Auffassung entgegen, als ob für die Obstruierung der Delegationswahlen eine Prämie ausgesetzt werden sollte. Die Blätter befänden sich mit derartigen Sltuationsberichten nicht auf politischem, sondern auf poetifchem Boden. Ueber die Frage, ob die Delegationswahlen wirklich obstruiert und welche politischen Consequenzen sich daran knüpfen würden, hätten die Obstructionsparteien selber viel mehr nachzudenken als die Regierung. Die «Deutsche Zeitung» erklärt, sie vermöge vor. läufig an die czechischen Obstructionsdrohungen nicht zu glauben. Die «Oesterreichische Voltszeitung» richtet an die Czechcn die Mahnung, nicht mit dem Säbel herum- zufuchteln und das Schreckgespenst einer czechischen Obstruction an die Wand zu malen. Bange machen gilt nicht: das hätten die czechischen Parteiführer schon einmal erfahren. Am 2. d. M. fand unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Grafen Thun ein Ministerrath statt. An demselben haben mit Ausnahme des den Kaisermanüvern in Böhmen beiwohnenden Landes» vertheidigUttgs-Millisters FZM. Grafen Welsersheimb sämmtliche Minister theilgenommen. Freiherr v. Chlumecly traf am 1. d. M. von seinem Besuche beim ungarischen Ministerpräsidenten Herrn v. Szell in Wien ein. Am 2. d. M. versammelten sich in der Wohnung des Abg. Dr. Baernreicher mehrere Mitglieder der Verfassungspartei des Herren-Hauses sowie des verfassungstreuen Großgrundbesitzes des Abgeordnetenhauses. Der Versammlung wohnten bei: Graf Oswald Thun, Freiherr v. Chlumecly, Dr. Baernreither, Graf Stürgkh, Freiherr v. Schwegel, Dr. v. Grabmayr. Graf Guido Dubsky, Eltz, Freiherr v. Ludwigstorff, Fürstl v. Teichegg. Politische Uebersicht. Lalbach, 4. September. Seine Majestät der Kaiser hat während feines Aufenthaltes in Reich stadt die Stadt- und Bezirksvertretungen von Böhmisch-Leipa, Haida, Nieules, . Gabel, Zwickau, Reichstadt empfangen und auf ihre huldigenden Begrüßungen erwidert, dafs er mit Danl und Wohlgefallen die Versicherungen der Treue und Ergebenheit, der unerschütterlichen dynastischen und aufrichtig österreichischen Gesinnung entgegennehme und der Bevölkerung sein fortdauerndes Wohlwollen bewahre. Wie man aus Sofia schreibt, wird in dortigen Blättern bestätigt, dass die Entsendung des russischen General stabsobersten Iepantschin nach Bulgarien in Erfüllung eines vom Fürsten Ferdinand kundgegebenen Wunfches erfolgt sei. Es werde die Aufgabe des Obersten sein, den Stand des bulgarischen Heereswesens zu studieren und eventuell Rathschläge für dessen Vervollkommnung zu ertheilen. Der Garde-Officier Lieutenant Daslalow ist dem Obersten Iepantschin für die Dauer seines Aufenthaltes im Fürstenthum zugetheilt worden. Der russische diplo« malische Agent in Sofia, Herr Bachmetjew, hat zu Ehren des Obersten ein Diner gegeben, an dem der Kriegsminister Oberst Papritow und andere höhere Officiere theilgenommen haben. Feuilleton. dachen und Charakter. ^ben, w'ö2^^. ^"e wollen eine Formel entdeckt Men, u,,d ?/'? 5""" Beobachter "«s der Art, zu ""< au Habers aus dem Vocal, der dabei vor- zlchen könne »^ ""b Temperament sichere Schlüsse n lehr Gescbl^. ?c7 "«deren Nervenerregung spielt 3"Ue wi^Mecht, Charakter, Alter, Stand «eine "2 gewöhnt b" den Ausbrüchen der Heiterkeit. h°! " Wn die Entdecker U Ossenherz.gleit, Lebhastigleit ^ben.Das i "n^«.^ «us wechselnde Laune ??ll'gen sli loU bei Kmdern und bei naiven, dienst. .U"d unschlüssige» Personen Mcheit. ^" " « deutet auf Edelsinn und l " Wanne "/w^ver "» dachen in u, so gehe «>te e^ dem Wege, es ist ew Menschenhai, «"Mit diese« «" "°"°" ^"«l. Allein die Hin-^^wendun/^ neuen Systems ergibt sich aus Altere und ^ '<'"""' ^M aus bekannte ^ude durch H^nllchkeiten, die °st im Theater ihre . «Wer in ^kundgeben. m"^enschenbas^ ?^^' ^ die neue Formel, «ist >. lachen 7um'^?'".°" °us dem Wege gehen mus«.-^ ^MeU V"1 b« Prinz v3n Wales und ""' hu/tzu ^Ultpvld von Vaiein immer kräftig cin ""l Ersterer mit st^l „ajalem «lana.; «ber noch niemand hörte, dass diese fürstlichen Personen je Menschenhasser gewesen seien. Das gerade Gegentheil ist der Fall. Den Zaren Nikolaus II. hat überhaupt noch nie» uland aus seiner Umgebung lachen gesehen. E in kurzes Lächeln, das stets mit den Zügen des Gesichts im Widersprüche steht, das ist alles, was Heiterkeit mar-tieren soll. Heiterkeit? Dies Wort contrastiert auffallend zu dem düsteren Blick und den melancholischen Augen, von welchen stets das lurze Lächeln des Zaren begleitet ist. Im Familienleben soll der Zar wirtlich heiter sein, herzlich lachen und ein kräftiges Ha, ha, ha! auS-stoßen. Demnach wäre der Kaiser von Russland ein fehr heiter angelegter Charakter. König Humbert von Italien, defsen Lachen in schnellem Halle von der Höhe in die Tiefe geht, macht auf Entfernte den Eindruck, als riefe er um Hilfe. Der König Alexander von Serbien hat die Gewohnheit, beim Lachen in i zu beginnen und dann m n überzugehen, während sein Vater, der Exkönig Milan, lang am und stoßweise lacht. König Karl von Ru-mänien ist ein stiller Lacher. Er verz.eht den Mund, als ob er mit einem Lachpläludmm begmnen wollte presst dann aber schnell die L.Ppen aufe.nander und ""^i?ürst Ferdinand von Bulgarien lacht in lauten, lurzen Soßen und gurgelt oft bis zur Aewusstlostg-eit ein He, he he! hervor. - Fürst Vlsmarck pflegte zu sagen: «Mm» ich crsl wchen kann. lst s nut meinen Gegnern vordel!» Dabei lam ein ftarl gur« gelndes Ho, ho, ho!, das mehr einem Hustenanfall glich, aus seinem Munde. — Moltle lachte selten, aber doch zuweilen; er war ein sogenannter stiller Lacher. Die Damen lachen gern, wenn auch nur, um ihre schönen Zähne zu zeigen. Bei Damen, namentlich aber bei Künstlerinnen, würde die neue Methode, vom Lachen auf den Charakter zu schließen, gar nicht anwendbar sein, denn oft ist bei den Frauen das künstliche Lachen vom natürlichen kaum zu unterscheiden. Die Königin Margherita von Italien lacht nie-mals, sie lächelt nur. Auch die verstorbene Kaiserin-Königin Elisabeth von Oesterreich.Ungarn hat man me herzlich lachen sehen - sie äußerte ihren Frohsinn nur durch ein stummes Lächeln. Hingegen lacht dle K0-main von England gern. Wenn sie lacht, zieht sie dle Augenbrauen hoch, spitzt den Mund, und es folgen immer drei Lachausbrüche nacheinander, dann folgt eine Pause, und die Lachsalue endigt mit emem lraf-tigen Ha! Wenn die Königin Mcto"a un TheaA lacht, dürfen die Schauspieler auf der Bühne mcht wetter sprechen, sondern müssen so lange innehalten, bis die Königin ausgelacht hat, damit während des Lachens der hohen Frau lein Wort deS Textes verloren geht. Eine fast unbestreitbare Thatsache ist es für den «Berliner L.-A.», der diese Ausführungen enthält, dass die französischen Schauspielerinnen die Kunst des Lachens zur höchsten Vollendung empovgehoden haden. Madame Nejane erMt, ohne zu frechen, w kaH. Laibacher Zeitung Nr. 203. 1610 _________5. September 1899^ Nach einer der «P. C.» aus Con stanti no pel zugehenden Meldung hat das Fürstenpa ar von Montenegro, welches vom Sultan mit groher Auszeichnung behandelt wird, eine Abordnung des ökumenischen Patriarchats empfangen und nachmittags, nachdem es dem Selamlit beigewohnt hatte, die Gärten, Stallungen und Fabriken in der Umgebung des Mdiz-Kiosl besichtigt. Nach in Constantinopel aus Cetinje eingetroffenen Meldungen ist dort das Thronbesteigungs-fest des Sultans diesmal mit großem Gepränge gefeiert worden. Der Unfall, welcher dem türkischen Kreuzer «Ismin» vor der Besila-Bai zustieß und ein verspätetes Eintreffen des Fürstenpaares von Montenegro in Constantinopel zur Folge hatte, bestand darin, dass der Kreuzer, welcher die Hacht «Zmaj», an deren Bord das fürstliche Paar die Seereise zurücklegte, zu escortieren hatte, ein Leck am Rumpfe erhielt. Infolge dessen musste die Jacht «Izzedin» aus Constantinopel requiriert werden, um die auf dem «Ismin» befindlichen ottomanischen Functionäre an Bord zu nehmen. Nach einer Meldung aus Paris verlautet von unterrichteter Seite, dass die Einberufung der Kamnler ersi nach Abschluss des Processes von dem Senate als Staatsgerichtshof erfolgen werde. Die Fällung des Urtheiles gegen die des Complots gegen die Sicherheit des Staates Beschuldigten wird, soweit sich dies im jetzigen Augenblicke berechnen lässt, gegen die Mitte des October erwartet und einige Tage danach soll sich die Volksvertretung wieder versammeln. Die Regierung wolle offenbar nicht nur die Dreyfus-Angelegenheit, sondern auch die Verhandlung über das Complot abgewickelt sehen, um dann, nachdem bezüglich beider Fragen volle Klarheit geschaffen sein wird, die zum Schutze der republikanischen Institutionen während der Parlümclltsferien befolgte Politik darzulegen. Das Cabinet Waldeck-Rousseau fühle sich in der Zuverficht, die Zustimmung der Mehrheit zur Art der Durchführung der ihm von der Legislative anvertrauten Aufgabe zu erhalten, durch die Sympathiekundgebungen der Generalräthe gekräftigt. Ein sehr befriedigendes Vorzeichen für die nächste Zukunft bilde auch die Thatsache, dass ungeachtet der vorhandenen Momente politischer Spannung nirgends im Lande Erregung wahrzunehmen sei. Die Antwort derTransvaal-Regierung auf den Vorschlag Chamberlains, eine neue Conferenz nach Capstadt einzuberufen, ist noch nicht erfolgt. Eine Meldung des «Daily Chronicle» aus Pretoria sagt, Krüger dürfte schwerlich einwilligen, mit Milner m Capstadt zu conferieren, aber er würde einwilligen, nach Colesberg innerhalb der Grenze der Cap-Colonie zu gehen. General Ioubert soll geäußert haben, zum Kriege werde es nicht kommen, aber England werde nicht alles erlangen, was es wolle. Aus Capstadt meldet «Daily Chronicle», es verlaute, Milner beabsichtige, das Ministerium Schreiner in Gemüßheit seiner außerordentlichen Machtbefugnisse zu entlassen. Tagesneuigleiten. — (Die Sammelwuth unter den Can« nib alen.) Iu dem Abenteuer, das Graf und Gräfin Festetics bei den Salomonsinseln zu bestehen hatten — sie wurden bekanntlich von den Eingebornen verfolgt — bemerkt der «Standard» : Das Abenteuer wird alle, die nach Sensationen haschen, sehr interessieren. Eine Verfolgung durch Menschenfresser dürfte selbst das stärkste Sensationsbedürsnis befriedigen. Die Einwohner der Salomonsinseln gehören nicht zu der liebenswürdigsten Sorte von Menschen und haben neben anderen anfecht« baren Eigenschaften einen großen Appetit auf Menschen-sieisch. Der Graf und die Gräfin näherten sich zu start der Küste dieses hungrigen Volles, das sich die Aussicht auf einen «guten Nissen» nicht entgehen lassen wollte. .. Der Vorfall ist lehrreich, weil er zeigt, dass es trotz der Leichtigkeit, mit der man heute zu den fernsten Ländern gelangen kann, doch Erdstriche gibt, die noch nichts von den Errungenschaften der Civilisation wissen. Den allzu vertrauensseligen Reisenden erwarten infolgedessen unangenehme Ueberraschungen. Dieselbe Erscheinung wie in Amerika zeigt sich auch in einzelnen dunklen Regionen von Asien, Afrika und Australien. Die Salomonsinseln waren lange Zeit den Europäern unbekannt. Sie wurden zwar schon im Jahre 1567 entdeckt, aber durch mehrere hundert Jahre nicht besucht. Erst in den letzten Jahren wagten sich die Missionäre hin. Die Einwohner sind über einen Landstrich von über 600 Quadratmeilen ausgebreitet. In manchen Gegenden gelang es, sie zu civilisierten An» schauungen zu belehren. Im allgemeinen sind sie sehr kriegerisch. Da sie selten Gelegenheit haben, einen Fremden anzugreifen, so bekämpfen sie sich untereinander. «Todten und getödtet werden», ist ihr Grundsatz. Die Sammlerwuth ist auch unter ihnen stark. Darin machen sie keine Ausnahme von den übrigen Menschen.Aber da Marken, Ansichtskarten und ähnliche cioilisierte Einführungen sich bei ihnen noch nicht Eingang verschafft haben, so verlegen sie sich auf das Sammeln von Menschen-küpfen, die den schönsten Schmuck ihrer Häuser und ihrer Kriegsboote bilden. — (Das höchste Hotel.) Das höchstgelegene Hotel der ganzen Welt wird noch vor Ablauf dieses Jahres von den Italienern auf dem Gipfel der 3110 Meter hohen Colle di Giganti in den savoyischen Alpen errichtet werden. Bauherr ist der «Italienische Alpenclub», der zu diesem Zwecke fast eine Million Lire ge« zeichnet hat. Drei Stock hoch wird das Haus trotz der enormen Bau- und Transportschwierigleiten nach den Plänen eines viemontesischen Architekten mit allem erdenklichen Comfort erbaut werden. Fünfhundert Maulthiere werden das hiezu erforderliche Material hinausschaffen. Außerdem plant man die Herstellung eines gewaltigen elektrischen Reflectors, dessen Strahlen die Umgegend weithin beherrschen sollen. — (Der Rattenlrieg.) Aus Kopenhagen wird berichtet: Die Rattenplage hier ist so groß geworden, dass man Preise für die Tüdtung von Ratten aussetzen musste. In den letzten drei Wochen wurde ein großer Krieg gegen die argen Nager geführt: in der ersten Woche wurden 6094 Ratten getödtet, in der zweiten 6616 und in der dritten 6780. Man hofft unter den Ratten allmählich eine Sterblichleitsziffer von 10.000 in der Woche zu erreichen, obwohl d«s Iagdmaterial gegenwärtig ausgegangen ist. Man fchlägt vor, die Anti-Rattenbewegung auf das ganze Land auszudehnen. Die Frage der Vertilgung der Ratten ist zu einer Nationalfrage geworden. — (Im Löwenrachen.) Ein unheimlicher Auftritt fpielte sich, wie der «Voss. Ztg.» aus Stockholm geschrieben wird, unlängst in der Scholz'schen Menagerie ab, die im dortigen Thiergarten zu sehen ist. Wilhelm Scholz, ein Bruder des Besitzers, hatte in Vertretung des gewöhnlichen Thierbändigers mit dem größten Löwen der Menagerie, Sultan, verschiedene Kunststücke gemacht und ließ sich schließlich von dem Löwen ein Stück Fleisch aus dem Munde nehmen. Darauf musste sich der Löwe aufrichten und seine Tatzen auf die Schultern des Tierbändigers legen, wonach dieser dem Thier einen ««,' geben wollte. Hiebei rutschte Scholz, vielleicht "'l'olge °" Schwere des Löwen, aus und im selben Augenmck M das Thier zu und umschloss mit seinem kolossalen Myen Hals und halben Kopf des Thierbändigers. W»e m^ anders zu erwarten war, bemächtigte sich des Pu"'"«" eine Panik, aber glücklicherweise begnügte sich d" ">" damit, sein Opfer ruhig gegen den Boden gepresst z halten. Schließlich gelang es, ihn mit Wasser und elN schweren Eisenstange zu verscheuchen, und Scholz ya» noch die Kraft, den Käfig zu verlassen, daim ader l« er ohnmächtig um. Man brachte ihn in ein ttratttenlM. Lebensgefahr scheint nicht vorzuliegen. . . — (Eine tragische Mystification) Y" den Obersheriff der Grafschaft Donegal. James M"^ mery Sinclair, in den Tod getrieben. Er stand Sonm«!, morgens vor der Thüre seiner Wohnung in VonnYg^ als ihm ein Telegramm eingehändigt wurde, das ihm Tod seiner Lieblingstochter Rosabell, eines sechzehnjährige Mädchens, anzeigte. Sie sei, hieß es in der Depe^ beim Baden in Vurtonport — wo das Mädchen o" Sommer verbrachte — ertrunken. Unmittelbar n»°v Empfang dieser Depesche hörte man aus dein gn««" Sinclairs einen Knall und als die Diener des Ha"! herbeiftürzten, fanden sie Sinclair blutüberströmt, ° Pistole in der Hand, auf dem Boden liegen. "^ wenigen Stunden starb er. Tragisch wird der T°d durch, dass sich nachträglich herausstellte, dass die v einem anonymen Absender in Dublin stammende ^ep^ eine Mystification war. Fräulein Rosabell eilte aus Nachricht von dem Unglücke von Burtonport sofort n "!, Hause. Es war ihr nicht der geringste Unfall i gestoßen. .5 — (Der heißeste Tag.) Der 2b. Mgust «" der heißeste Tag, den man seit Jahren in London er" hat. Die Temperatur stieg in der Sonne auf ^ , ^ Fahrenheit, nahezu 42 Grad Reaumur und im Schal auf 94 Grad Fahrenheit. Am heißesten Tage' Juli d. I. hatte man nur 126, bezieyungswrise «9 ^ Fahrenheit zu verzeichnen gehabt. Die im ^M" l eingezogenen Erkundigungen haben ergeben, dass August mit seinem beständig wolkenlosen Himmel ^ seltene Ausnahme bildet. Sämmtliche Londoner P>e bahn- und Stellwagen-Gescllschasten erließen gegen ^", ^ vormittags an ihre Angestellten die Verordnung, ^ man, ganz unbekümmert um die Zeitversäumnls, Pferden jede Sorgfalt angeoeihen lassen sollte. H«"" von Männern wurden eigens dazu angestellt, den TY an verschiedenen Haltepunkten Hafer und Wasser zu abreichen. Die Mehrzahl der Pferde war »lit So»"^ hüten ausgerüstet worden und die Vierfüßler Wnen^ Kopfbedeckung auch sehr angenehm zu finden. 3" ^ Hospitälern im Norden und Osten der Millionen,' mussten mehr als ein'Dutzend Personen aufgeno»' werden, die vom Hihschlage getroffen waren. Ein ^ .^ ist bald, nachdem man ihn bewusstlos aufgefunden y gestorben. ^" — (Strafehen.) Während man »n "«"^ civilisierten Ländern beinahe ernstlich daran denkt, ^ Iunggefellensteuer einzuführen, um der immer ^ wachsenden Ehelosigkeit zu steuern, gibt es iw ' ^ Siam ein anderes System, das diesem Uebelstanoe glänzendste abhilft. Das ist das System der St"'" Jedes Mädchen in Siam, das ein bestimmtes >""^n reicht hat, ohne einen Mann gefunden zu haben, ^ auf Wunsch amtlich registriert und zur Heirat uoM ^ werden. Auf gewisse Vergehen ist nämlich in Sla«^, salven und Trillern ganze Romane. Mlle. Delondre ist Meisterin des sentimentalen Lächelns, mit dem sie in allen Schattierungen die Leidensgeschichte eines Frauenherzens sozusagen zwischen den Zeilen durch, blicken lässt. Zioette Guilbert hat in ihren Vorträgen die Kunst des Aachens aller Nationen mit bewunderns-werter Natürlichkeit und höchster Kunst nachgeahmt und für das Lachen einige Melodien ohne Musik erfunden. Man lacht jetzt auch auf der deutfchen Bühne kunstvolle Scalen, die mit dem Herzen, dem Lachreiz absolut nichts zu thun haben. Helene Odilon z. V. kann auf der Bühne leine Liebeserklärung, ohne einen Lachtriller einzuwerfen, anhören. Charlotte Wolters Lachen war melancholisch. Ihr Humor war überhaupt schmerzgeboren und doch lachte sie gern auf der Bühne, denn sie hatte sehr hübsche Zähne. Agnes Sorma ist eine Virtuosin im Lachen. Sie ist eine jener Künstlerinnen, deren künstliches Lachen sehr natürlich klingt. Else Lehmanns Lachen bringt auf der Bühne immer Stimmung mit. Die Schauspieler wirken mit dem Lachen auf der Bühne weniger als die Schaufpielerinnen, denn beim Manne klingt auf den Brettern das Lachen oft künstlich; und dem Lächeln sieht man die Absichtlichkeit an. Die Lachmusleln sind eben ein Instrument, das verschiedentlich gehandhabt wird und auf dem Fürsten und Bürger, wenn Arbeit und Sorge der Fröhlichkeit nvch Naum geven. verschiedene Melodien spielen, die Nn Nrw^ """M einer vesümmten Formel auf !Y«n U^vrunH geprüft werden lünnen. Sie Marquise. Äoman von Vmile Nichebonrg. Autorisierte Bearbeitung. (23. Fortsetzung.) Am folgenden Tage wandte die Marquife sich mit ihren Nachforschungen an die Polizeipräfectur. Der Prä'fect inquirierte deshalb feine Untcrbeamten, und diese telegraphierten darauf dem Polizeicommissär von Ponilly, welcher den Schein einsandte, auf welchen hin die Auslieferung der Irren erfolgt war. Die Unterschrift dieses Scheines erwies sich als ge. fälscht. In der Polizelpräfectur herrschte über diese Fälschung leine geringe Bestürzung. Einige Tage vergiengen, da bekam die Marquise nachstehenden Brief: «Frau Marquife! Infolge Ihrer Nachforfchungen sind ehrenwerte Männer, ganze Familien gefährdet. Sie können das Unheil abwenden, indem Sie den Herrn Präfecten er. fuchen, diese unselige Angelegenheit nicht weiter zu ver-folgen. Sie beabsichtigen ja doch nicht die Bestrafung der Schuldigen, sondcrn Ihnen ist einzig und allein daran gelegen, die Entführte wiederzufinden. Jemand ist gewillt, Ihnen deren Aufenthaltsort zu verrathen. Benutzen Sie morgen deu nach Bellevue abgehenden Zug. Sobald Sie den Bahnhof verlassen, halten Sie Hhr Taschentuch vor den Mund. An diesem Zeichen wird ein Mann Sie erkennen und sich Ihnen "^, Sie sollen dann Auskünfte erhalten, welche ^ ^ friedenstellen werden. Ein Unbekannt". Die Marquife las mehrmals diefes Billet, ^ dafs ihr Misstrauen wach ward. Der Oedanle, ^, man ihr vielleicht nur eine Falle stellen tonne, ihr gar nicht in den Sinn. ^ Am folgenden Tage benutzte sie with'" ^,,^ zeichneten Zug und ließ sich nur von ihrer Kau frau begleiten. „ „ so Kaum hatte sie die Bahnhofshalle verw^^^„ trat ein Mann an sie heran, den sie anfangs sl" Bettler hielt; doch plötzlich flüsterte er ihr z^ i «Sind Sie die Marquise de Saint Alban» ^, ! Als Erwiderung hielt die Marquise chr ^"'" tuch an den Mund. , ^,te «Dann folgen Sie mir!, fuhr der Unb" ^ fort. «Sobald der Zeitpunkt gekommen sein w»", ich sprechen kann, werde ich stehen bleiben l» helj Und sie schritten lautlos hinterem«»»" endlich blieb der Mann stehen. . ^»ls «War es denn nothwendig, mich bis hi" y A zu führen, um mir die Mittheilung zu ""cy"'^ u"' Ihnen so wichtig erscheint?, fragte die Marq"'> geduldig. .B° «Ja, gnädige Frau,, versetzte der Fremoe, Sie werden das sofort begreifen!. .,. ind^ «Wer sind Sie?, forschte die MaraM, sie ihm prüfend ins Gesicht zu sehen trachten ^Laibacher Zeitung Nr. 203. 1611 5. September 1899. ein3 Zwangzehe festgesetzt und die in die Listen Geri^"" Jungfrauen dienen dazu, diefe von den fill,/« ^ ^°"beö verhängten Strafen zur Aus« ' ^""2 zu bringen. Handelt es sich um leichtere Ver-./"'.'."steht dem iüerurtheilten das Recht der Wahl ° ' °« schwereren Fällen ist er gezwungen, die ihm amt-ln°« gewiesene Frau zu nehmen. In manchen Fällen anderl ? ""deicht eine fürchterliche Strafe fein. während gestalte °"^ ""^ "^^ d«ser ^^"' ^ "^ ^"^^ bau^ ^°^ D°rf der Millionäre.) Der «us W der bäuerlichen Millionäre, fo berichtet man EtM ' "" bisher Schüneberg. Seitdem dieses zur der M'^""'"" ist, scheint Tempelhof sich zur Residenz wobner 3. t""s heißt es wörtlich: «Festcommers Aolfam ,« "^ des Geburtstages von Johann «eWa «3^'. ^boren am 2tt. August 174!) unter Ufcher zt st "s ^esiger literarischer und musila- bocal- unVHrouinzial-Nachrichten. ^°lt heu. ^^ Laibacher Gemeinderath) ab. Aul Ü"' ^ ^^ nachmittags eine ordentliche Sitzung der ^,?„ °" Tagesordnung befinden sich: 1.) Berichte "»es ,w? "'^ ^echtssection über die Nominierung ^lbacber 3".c^^^"^ters "l Angelegenheiten der ^niein^ ^^labrik gegen die Stadtgemeinde (Referent Wtitglied,« > ^^vsenc), über die Ernennung eines Wemeindpr.!"«?" Bandes-Gewerbecommission (Referent Selan «. ^ /prosenc), über den Recurs der Iosefine d. I ?" den magistratlichen Bescheid vom itt. Juli Sauarbeit/ ^" Anfertigung eines Voranschlages für ^esereul .""öel)!, über die Angelegenheit des serent sti!' . ^ Väckergewerbes von Ivan Godec (Re-lreffend den"m "5 ^"^l), über die Angebote, be-ften Stif? ^ Gebäudes der gräflich Stubenberg- äuzet) ""s in Gradisce (Referent Gemeindcrath für »teaemn « die Herstellung zweier Sammelgruben Grunde sN f " "" ber städtischen Schule am Karolinen-^ Polueil 7"^ ^meinderath Pavlin); 3.) Bericht '" zwei N ?" "ber die Wahl von vier Mitgliedern ^r. A ^, m"""^commissionen (Referent Gemeinderath b" Iran» c> c^c"^^^ 4.) Bericht des Curatoriums Essend die ^s ^' ^dtischen höheren Töchterschule, "Hule i'«.?/ "^>"llung einer zweiten Lehrkraft an dieser — (Straßenwettfahren.) In dem seitens des Verbandes der slovenischen Radfahrer vorgestern aus der Strecke Fiume - Laibach (129 ku») veranstalteten Straßenwettfahren gieng unter neun startenden Radfahrern Herr Grassi (Club der slovenischen Aicyclisten «Ljubljana») als Sieger hervor. Derselbe war aus Fiume um 5 Uhr 16 Minuten früh aufgebrochen und gelangte um 10 Uhr 4 Minuten ans Ziel, während der zweite Radfahrer, Herr Ivanc (Club der Untertrainer Bicyclisten Ü"tte ^r ^w ^?> Aufforderung Folge zu leisten, hastig: UN""« stch ihr näher zu und sprach ^ich^Ih"^ Zofe nicht vernehme. EecuA . ä" sagen habe!» ^ Schach". Nl!Z "»'°b die Marquise den Sprecher 'M am ben s i dann aber. nachdem sie der Zofe ^"nHll ' ^"te. zurückzubleiben, solgte sie dem "°« ber «er «ar und der ihr ^"abwärV^°"^^°" der Marquise mit dem Arm c. 'Seben ^'"^ sp"ch der Mann: "^u Ntarquisl? ^"vm die beiden Pappeln, Z blähte.' '""k! Schenk" ist ein Baum mit MhlichemLaub- ^.ej^ fragte erster. f^vischen^eme rochblühende Kastanie,, erklärte er. ?"c"ses gewVb" """" dürften Sie das Dach eines flehen scheint c^ ""ches vollständig verlassen da-""Men un? ,^" Gebäude ist von hoheu Mauer,» und lonnte leicht sür ein Moster gehalten werden. In diefem Haufe nun befindet sich die Frau, welche Sie fuchen!» «Woher sind Sie so genau unterrichtet?» forschte die Marquise. «Es muss Ihnen genügen, dass ich es weih!» versetzte der Fremde. «So wissen Sie auch, wer diese Frau in dieses Gefängnis gesperrt hat?» fuhr die Marquise fort. «Auch auf diese Frage muss ich die Antwort schuldig bleiben,» lautete die Entgegnung. «Wer ist denn bei der Unglücklichen in jenem Hause?» fragte die Marquise. «Nur ein Wächter, welcher ganz die Creatur desjenigen ist, welcher sie hierher geschafft hat,» erwiderte der Mann. Die Marquise athmete tief. Was verschwieg dieser Mensch ihr? Theilte derselbe mit ihr ihr Ge-heimnis? «Die Unglückliche muss um jeden Preis aus diesem Gefängnis befreit werden,, fagte fte gepresst. -Kennen Sie vielleicht auch den Wächter d.esee Hauses?» ?Er N"^ «klärte er, -zählt emiae fünfz g Iah?" und ist von ungewöhnlicher MwertV Er ist ein entsprungener Galeerensträfling d^r Nch nöthigenfalls selbst aus e.nem Morde mchts machln würd? Er auch ist jener selbst der BeHorde Unbekannte, der sich nach La Charmeuse begeben hat, um die Irre im Namen der Familie zu reclamieren und hierher zu bringen.» lSortMn« jotzy. Laibacher Zeiwng Nr. 203. __________________1612_____________________________________ 5. September 1899^ — (Eontrolsversammlung für die Landwehr.) Das k. k. Landwehr«Ergänzungs-Bezirls« Commando Nr. 4 in Klagenfurt hat für den politischen Bezirl Littai nachstehende Tage zur Abhaltung der Eontrolsversammlung im Jahre 1899 bestimmt: den 23. October um 1 Uhr nachmittags in Sagor für die Gemeinden ArziZe, Kotredez, Kolovrat, St. Lamprecht und Sagor; den 24. October um 9 Uhr vormittags in Littai für die übrigen Gemeinden des Littaier Gerichts-bezirles und den 25. October um 9 Uhr vormittags in Sittich für sämmtliche Gemeinden des Sitticher Gerichtsbezirkes. Die Nachcontrolsversammlungen finden am 20. November um 10 Uhr vormittags in Klagenfurt und Laibach statt. —ik. — (Zur Regulierung der Amtsdienergehalte.) Laut Verordnungsblattes für den Dienstbereich des k. k, Finanzministeriums vom 30. v. M. entfallen auf die Diener der l. k. Finanzdirection in Laibach sammt Dependenzen: eine Stelle der zweiten, eine Stelle der dritten und acht Stellen der vierten Gehaltsclasse. —c». — (Aus Vad Stein) wird uns geschrieben: Den Schluss der Hochsaison in unserer Curanstalt bildete ein am 30. v. M. abgehaltenes animiertes Tanzlränzchen, bei dem es auch an Tänzern nicht fehlte, da sich 38 Officiere, welche anlässlich des feldmäßigen Schießens in Visterschitza hier anwesend waren, unter Führung des Herrn k. u. l. Oberstlieutenants Karl Edlen v. Tasch an dem Tanzvergnügen betheiligten. Der reizende Damen-flor, zusammengesetzt aus den Curgästen, den Damen der Stadt Stein und aus den Sommerfrischlern, war für die Herren derart anziehend, dass dieselben, trotz den von ihnen zurückgelegten 60 km, bis 2 Uhr morgens flott tanzten, wodurch sie der improvisierten Unterhaltung zum vollen Gelingen verhalfen. — (Zum Baue der Decanats-Pfarr-lirche in St. Martin bei Littai.) Der Bau der Decanats-Pfarrlirche in St. Martin bei Littai schreitet rüstig vorwärts und ist bereits bis zum Dachfirst gediehen, so dass allenfalls noch im Verlaufe dieser Woche mit der Aufstellung des Dachgerüstes angefangen werden wird. Allen Voraussetzungen nach dürfte bei anhaltend schöner Witterung das Kirchengebäude bis zum kommenden Winter unter Dach gebracht werden, so dass man bereits im Frühjahr mit dem Thurmbau und der äußeren Ausschmückung der Kirche selbst wirb beginnen lönnen. Mit der Leitung des Baues ist die Firma Tönnies in Laibach betraut. —ik. — (Von der Erdbebenwarte an der t. l. Staats-Oberrealschule in Laibach.) Se. Excellenz FZM. Succovaty beehrte am vergangenen Sonntag die Erdbebenwarte mit einem längeren Besuche und folgte mit großem Interesse den Ausführungen des Leiters der Warte über die Einrichtungen derselben und den modernen Erdbebenbeobachtungsdienst. — Das jüngste Neben vom 26. v. M. hatte, wie aus Rom berichtet wird, seinen Ursprung in Lecce in Italien. — In der Nacht vom 3. auf den 4. d. M. gegen 1 Uhr 45 Minuten begannen die ersten Spuren einer großen auswärtigen Erdbebenkatastrophe, welche von allen Instrumenten der Warte in langen Wellenlinien, die nahezu durch drei Stunden anhielten, aufzutreten. Gegen 2 Uhr 8 Minuten erfolgte der Hauptausschlag in der Stärke von 5 Millimetern. Erst gegen 5 Uhr früh erlosch die Wellenbewegung vollkommen. Die Entfernung des Erdbebenherdes rechnet sich rund auf etwa 10.000 Kilometer. Der Richtung nach, soweit dieselbe im Augenblicke genau bestimmt werden konnte, dürfte der Herd in den Sunda-Inseln zu fuchen fein. — Vorausgesetzt, dass die Bestimmung des Herdes eine richtige war, so müsste die Katastrophe an Ort und Stelle um 7 Uhr 30 Min. früh erfolgt sein. Dabei wurde die Uhrendifferenz für die östliche Entfernung des Herdes von Laibach mit sechs Stunden in Rechnung gezogen und überdies noch die Zeit berücksichtigt, welche die Erdwelle benöthigte, um den Weg von 10.000 km zurückzulegen (rund 15 Minuten). In den nächsten Tagen dürften nähere Berichte über diese jüngste Erdbebenkatastrophe, welcher gewiss viele Menschenleben zum Opfer gefallen sind, zu uns gelangen. ü. — (Iagderüffnung.) Aus Littai wird uns berichtet: Die Iagdsaison 1899/1900 wurde von unseren Jägern am 2. d. M. mit einer Treibjagd im «Sitar-jevec» eröffnet. Derfelben fielen mehrere Hasen zum Opfer. Nach beendeter Jagd versammelten sich die Iagd-theilnehmer zu einem im Walde improvisierten Picknick, bei welchem es sehr flott hergieng und manches Hoch auf die Jägerei ausgebracht wurde. —ik. — (Vereinsausflug.) Der Verein «8lo ven»ko braino ärustvo» in Littai veranstaltet Sonntag den 10. d. M. nachmittags einen Vereinsausflug nach St. Georgen bei Littai zum vulgo «Beden >, wo unter Mitwirkung der Littaier Feuerwehrlapelle Belustigungen verschiedener Art stattfinden werden. Nbmarfch von Littai um 3 Uhr nachmittags, Rücklehr 8 Uhr abends. —ik. — (Neuer Friedhofbau.) Der Cistercienser-vrden«.Convict in Sittich strebt die Anlegung eines b^«^A^ °? "3 ^ behus« Errichtung desselben Theater, Kunst und Literatur. — (Neue deutsche Dramen.) Gerhart Hauptmann arbeitet gegenwärtig in seinem Sommeraufenthalte auf Insel Hiddensee bei Rügen an einem Drama «Der alte Heinrich». Ludwig Fulda ist mit der Umarbeitung eines Märchenspieles in der Art der Hans Sachs-Spiele, betitelt «Das Schlaraffenland», beschäftigt. Sudermann ist durch seine wiederholten Erkrankungen an der Fertigstellung seiner geplanten Arbeiten behindert. — (Die Selbstbiographie, an welcher Giuseppe Verdi arbeitet,) soll erst nach des Künstlers Tode zur Veröffentlichung gelangen und namentlich darüber Aufschlüsse enthalten, wie sich aus dem Com-ponisten des «Ernani» und «Troubadour> der der «Aida» und des «Othello» entwickelt hat. Als Endzweck dieser Erinnerungen bezeichnet der greise Künstler, den Freund zu erfreuen, den Feind zu versöhnen. — (Eine interessante Entdeckung)wurde eben in Paris gemacht. Die berühmte Schauspielerin Adrienne Lecouvreur, die sich 1730 vergiftete, wurde im Geheimen an den Ufern der Seine begraben. Die Stelle, an der sich das Grab befindet, war bisher unbekannt. Nun ist in dem Keller eines Hauses in der Rue de Grenelle ein quadratischer Grabstein mit einer Inschrift gefunden worden, die es zweifellos erscheinen lässt, dass man das Grab der unglücklichen Schauspielerin gefunden hat. — (Tolstoj «Aufer stehung') aus dem Russischen von Wilhelm Lange. Heft 1. (8 Lieferungen ü 40 Pfg. 8", complet 3 Mark.) — Die literarische Welt ist in dieser Saison durch Tolftojs neuen Roman «Auferstehung» beständig in Aufregung gehalten worden. Jetzt veröffentlicht der Verlag Hugo Bermühler in Berlin unter dem Titel: «Europa, Sammlung der besten Romane und Novellen aus den Literaturen aller Völker Europas» als erstes Heft ebenfalls den Roman «Auferstehung», und zwar scheint dies, wie auf dem Hefte betont wird, die vollständigste Ausgabe zu sein. Aber nicht nur dies. Sie ist geradezu meisterhaft übersetzt; Lange, der ja genügend durch seine Uebersetzungen hervorragender Werke Turgenjevs, Gogols, Puslins, Lermontovs und anderer bekannt ist, zeigt hier, dass er in seinem zwölfjährigen Schweigen nichts verlernt hat von seiner Kunst. Ueber Tolstoj selbst und den Roman geben wir am besten das Vorwort der Verlagshandlung wieder: Als vor 16 Jahren in Bougival bei Paris Ivan Turgenjev unter furchtbaren Schmerzen mit dem Tode rang, sandle er seinem berühmten Landsmann Leo Tolstoj vom Sterbelager einen letzten Gruß. Dieser Scheidegruß, von dem bereits der Sprache beraubten mit bebender Hand auf ein Läppchen Papier gekritzelt, lautete: «Leo Tolstoj, großer Dichter des Russenlandes, kehre zum Roman zurück!» Endlich, nach 16 Jahren, hat Tolstoj diese Mahnung befolgt: er veröffentlicht einen neuen großen Roman. Und das Erscheinen dieser neuen Dichtung aus der Feder des Grafen Leo Tolstoj — jetzt, da niemand mehr ein solches Wert erwartete — bildet an und für sich schon ein Ereignis in der Weltliteratur. Die Tiefe und Weite der dem Roman zugrunde liegenden Idee, die erbarmungslos wahrhaftige, alles durchdringende Beleuchtung der geschilderten Vorgänge, die durchwegs, selbst in den geringfügigsten Einzelheiten, geniale Ausführung — das alles weist diefem Buche einen eigenen, ganz be-fonderen Platz an unter denjenigen literarischen Erzeugnissen, welche der ganzen Menschheit gehören. Die Ausstattung der Ausgabe Nermühler ist eine hervorragend schöne, der Preis von 3 Mark ein außerordentlich billiger, denn der Roman wird gegen 32 Bogen umfasseil. Bestellungen werden auch von der Buchhandlung Ignaz von Kleinmayr mm«) Paris, 4. September. Der Staatsgerichtshof wurde für den 18. September d. I. einberufen. Wie verlautet, hat Untersuchungsrichter Fabre festgestellt, dass die Führer verschiedener antirepublilanischer Vereinigungen geheime Conventilel behufs Erzielung von Straßenunruhen abhielten und zu diesem Zweck Gelder vertheilt hatten. Paris, 4. September. Meldung der «Agence Havas».) Wie versichert wird, wird jede Person, die vor den Staatsgerichtshof gestellt wird, nicht allein wegen des Complots, sondern auch wegen eines Angriffes gegen die innere Sicherheit des Staates verfolgt werden. Es handelt sich nicht allein um die gerichtliche Verfolgung des Actionsplanes, sondern auch um die Versuche seiner Ausführung. Guörin. (Orlglnlll'Telegramm.) Paris, 4. September. Im Laufe des heutigen Tages herrschte in der Rue Ehabrol vollkommene Nuhe. Es erhält sich das Gerücht, dass die Antisemiten neuerdings eine Möglichkeit gefunden haben, die Eingeschlossenen mit LebenKmitteln zu versehen. Der Process in Belgrad. sOligwal-Ieleglllmm.) , Belgrad, 4. September. Die Schlussuerhanv' lung gegen die mit dem Attentat auf König Mlan "» Zusammenhange Stehenden bginnt morgen um 8 UY früh nlit der Verlesung der sehr umfangreichen ttn« klageschrift. Die Verlesung dürfte den morgigen "8 in Anspruch nehmen. Wie verlautet, legt die AnlM' schrift das ganze Verschwörungsgewebe dar und llesei unzweifelhafte Beweise der Schuld eines ehemalige« allgemein bekannten serbischen Staatsmannes, der a' geblich in der Voruntersuchung ein Geständnis avgeW hätte. _________ Die Lage in Südafrika. (Olizinal-Teltgramm.) i Pretoria, 4. September. sReuter-Mlbung. In der Antwort Transvaals auf die DepW Chamberlains wird die Zahl der Jahre, nach ven Ablauf an die Staatsansässigen das Wahlrecht vn liehen wird, erhöht. Tec^l ls des Innern von der Recke und des Cmtuslw '^, Bosse unter Verleihung hoher Orden, weiter« ".^^s nennung des Regierungspräsidenten in ^ ««zielü Freiherrn von Rhembaben zum Minister des ^ ^ und des Oberpräsidenten in Westphalen SlU" Cultusminister. <- ,) Del Kopenhagen, 4. September. (Orig-^H de'll Kaiser und die Kaiserin von Russland sind « ' ^li. Schisse «Standard» heute vormittags hier angel"^ ^ Velgrad, 4. September. (Ong.-Tel.) "" Ristic ist heute abends gestorben. _______________________________________1613 5. September 1899. Angekommene Fremde. Hotel «lefanl. v N..^" ASept ember. Seine Excellenz Succovaty Ritter commU,' ^l"licher Geheimrath, l. u. l. Feldzeugmeister und u N?n5 ,?^"' ^neral; Freiherr von Kirchbach, l. u. l. Oberst «eneralstabs.Che,; Stellnwnd Edler v. Adlerhorst, l. u. l. Haupt. Comm««^ ^neralstab, Graz. - B. Emmert, l. u. l. Oberst- 3ul,° , ".' ^^""cic, Svetic, Vasel, l. u. l. Oberlieutenants l Schulitsch, Starl, Kühn, l. u. l. Nllntz?''^^"lurt. — Häusel, Seeberger, l. u. l. Lieute» «lltM^.'^'.^^industrieller; Kaiser, wambrich, Stern. Ksite.; >- Dr ^ ^ l'b°ufttmann, Wien. - Valenciö. Besitzer, Trnovo. vbeilim?^^^" l.Töcht«^^ "^le v. Kodolitsch, ^ Dr m» ? ,^°""' Uuttenberg. - Thienel, Privat. Trieft. ^ MchalMc. s. Gemahlin. Dalmatien. b°ly t un^^^^ber. v. Szaybety. l. ung. Hosrath; Far-des °^?'?"b"a.lath, Budapest. - Abram, Senatspräsident l.l N^l!tt Gerichtshofes; Lischla, alad. Maler-. Meringer, Nieu ''^ ' ^^ Heidlich; Ueitersdorfer, Hahn, Voith, Kftte., V.Nur^.',. ° "^"^ l. u. t. Linienschifsslieutenant; Lauer Edle Prien,? ^'' ^°la. - Venth, Privat, Krainburg. - Mohär. l' U. t. Ntar^Ä^"' .^ c?°"' P"vat, > ächterI «ernath, «art ^"""e-sltademller. Fiume. — Wohlsarth, Kfm., Stutt-t'°n° D°n3s« "A"' ^"'- l' Gemahlin, Mannsburg. - Ta> Fächlet. ^.^°^üov, Private, Petersburg. - Maldan. l'Nruder NZ?°""^Kfm.. ""bach. - Stergulic, Kfm.. b"elH„ Ä, ,^ W°U""' l. l. Forstrath, Giirz. - DeNeva, ^°mNt^ ^"^' " ^°lob. Priester. Littai. - Schwarz. l«.l N°"?'^lzemuth, Nesi^^ - Petz,, Palece'l j« ^"»fttmaun; Etrohmayer, Buchhändler, Graz. — lulinick ,''"'. ^cnjavas. — Bernatb, OberstenSgattin; Mar< Inll.unk^ 3^°u-«erwalter; ^istan, Besitzer; Bubal, bebnocker ^°"'p?esselinspector, Trieft. - Niederegger, Chemiker; ^b«rlaiback°"er; Bayer, Ksm., Augsburg. - Kunstelj, Kfm., bester, Poi^ ^'^"^bahn.Ueamler, Scheisiing. — Nowak, Verstorbene. b Vio? '"^ tt ^ eptembe r. Rudolf Kovaöic, Nrbeiterssohn, »'.^/ellgasse 1 ^ Darmlatarrh. ^ Vlon m .c?^^'"ber. Angela Ialopin, Nrbeiterstochter, ^zirlsle.-^ ?^^^e ^' Darmlatarrh. - Gertraud Taboure, U . 3 ^°""' 53 I., Kralauerdamm 4, Pyä«ie. ^Vlon »,< September. Anlonia Hocevar, Arbeiterstochter, ^nurers^.?"'^^ ^' c^rrt.u» iute»t. - FranciSca Cilar, "ersgawn. ?i I., Reitschulgasse 3, l2irrlw"i8 l.eputi«. Im Civilspitale. ^ungentubercul°?e^"^ ^"na Celesnil. Arbeitersgattin, b3 I., Vulnu?°',^i August. Anton Noval, Mechaniker. 20 I., An 3^ ' °"el»ri. ^I .^ !.?"»"st. Margaretha Kolol, barmh. Schwester, ^ I./HÄ f"^""^"^' " I"lef Toulic, Hausbesitzer, ^carditi^' ^°p^mber. Elisabeth Vrajdic, Köchin, 60 I., Meteorologische Beobachtungen in öaibach. ^^^Seehöhe 306 2 w. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. k 3 .I H , b ^Z L3" A3 «, «nfich» ?^Z 00 "ale: i^.^^^tel der gestrigen Temperatur 16-7', Nor. Volkswirtschaftliches. Laibach, 2. September. Auf dem heutigen Marlte sind erschienen: 7 Wagen mit Heu und Stroh und 24 Wagen mit Holz. Durchschnitts-Preise. Marlt-Prel« Marll-Prei» von bii von bi» flllr. ll.!tl. fl. lr7 fl,lr. Weizen pr, 100 lcg 9 20 10 - Butter pl. Kilo . . — 90 — — Korn » 7 10 7 50 Eier pr. Stück . . — 3—>— Gerste . « b0 6 80 Milch pr. Liter . . — 8 - — Hafer . «,20 6 50 Rindfleisch pr. Kilo — 64 —^— Halbsrucht .-------------Kalbfleisch , —!58—> — Heiden » 8 50 9— Schwcmefleifch » —6b — — Hirse, weih . 8 50 — - Schüpsensteisch » —36------- ttuluruz . 6 20 7— Hähndel pr. Stuck —50------- Erdäpfel » 2M-------Tauben » —18------- Linsen Heltoliter 11!-------,— Heu pr. y .. 180------- Erbsen » 11^----------- Stroh » . . 169 — Fisolen » !0-------!— Holz, hartes pr. Rindsschmalz Kilo 1>-------— Klafter 6 80------- Schweineschmalz» —70-— —weiches, » 450—!— 3pcck, frisch » —60 — — Wein,ro»h.,pr.Hltl. —----------- — strrä'uchert » —70—!— — weißer, » —----------- Verantwortliche, Redacteur: Anton Funtel. Unfall während der Jagd. Die Zahl jener Unglücks- fälll', welche aus der Iaqd selbst dem erfahrenen Jäger zustoßen, wird von Tag zu Tag größer. Von einem Unfälle, der in seiner Folge herzergreifend ist, erhalten wir soeben aus Ienta Nach. richt. Der sich allgemeiner Beliebtheit erfreuende Stadthaupt» mann «urel Nezsnh, den der Tod in der schönsten Blüte seines Alters ans der Mitte seiner Familie herausgerissen hat, wurde während der Jagd das Opfer eines verhängnisvollen Zufalles. Im Begriffe, von seinem Wagen herabzustcigen, entlud sich sein Gewehr, die Schrotlörner bohrten sich in seinen Mrper und führten nach einigen Stunden Leidens den Tod herbei Die «Rationale^ Unfallversicherung^ , «ctien« Gesellschaft, bei welchem Institute sich Rezsny laum einige Wochen vor dem Unfälle versichern ließ, zahlte der in Trauer vcrschlen Familie den vollen versicherten Betrag von Kronen 40.000, nach Entgegennahme der Schadenanmeldung sofort aus. womit die «Nationale» ihre stets bewährte Coulance wieder bewies Vrft jüngst hatten wir Gelegenheit, bei den Un> fällen des Waisenamtbrisihers Koloman Ezentmill<5ssy in Mislolcz, ferner des Cellulosefabiils» Directors Nils Nauvert in Torda, welche Unfälle dem des Nezsny volllommcn ähnlich sich zutrugen, und in welchen Fällen die «Nationale» 36.900 Kronen bezahlte, uns die Ueberzeugung zu verschaffen, dass die «Nationale» als eine Versicherungs-Gcsellschaft ersten Ranges das ihr entgegengebrachte Vertrauen vollkommen recht« fertigt. (3474) Erklärung. Mein verstorbener Gatte Aurel Rezsny de Pacser, Stadthauptmann von Zenta, welcher sich bei der „Nationale", Unfall-Verslcherungs-Actien-Gesellschaft, am 28. März 1899 gegen Unfall versichern ließ, starb am 3. August 1899 infolge eines Unfalles, welcher ihm durch zufällige Entladung des Gewehres während der Jagd zugestoßen ist. Genannte Gesellschaft zahlte mir den vollen Versicherungsbetrag von Kronen 40.000 (vierzigtaugend Kronen) nach Entgegennahme der Schadenanmeldung sofort aus. fch fühle mich daher veranlasst, der „Nationale", Unfall-Versicherungs-Actien-Ge-8ellschaft, für das mir gegenüber erwiesene prompte und loyale Vorgehen meinen aufrichtigsten Dank auszuspreehen. Zenta am 10. August 1899. Witwe Aurel Rezany de Paoaer geb. Bertha Kunszabö. Dr. Eroit Hajdu, Ad vocal Franz Heiazier, Apotheker (3476) als Zeugen. Seinen Weltruf verdankt das AlstNH Josef-Bitterwasser dr ^- gezrichiletcu Qualität, wodurch nunmehr dasselbe in beiden Hemisphären, selbst in den kleinsten Plätzen, vorräthig und erhältlich ist. Als Normal-Dosis genügt davon ein Weinglas voll, des Morgens nüchtern genommen. (5926)2—2 Schriften-und Mclppenmcclerei auf Glas, Holz und Blech. Künstlerische Ausführung, billigste Preise bei Vrüder Gberl, Laibach, KranciScanergafie. Auswärtige Auftrage gegen Nachnahme. l881) II—k Junge« Mäclclieu das seinen Studien in Wien obliegt, wird dortselbst bei anständiger Familie gegen mäßiges EntgHt in Pension genommen. — Anträge unter I. Bohu«law, Wien III., Rooan»ga»«e Nr. 26, erbeten. (3368) 4-4 Jfe (2231) 2.". 14 Chocolaoe , tMs KUFFERLE in allen Qualitäten «csla* zu beziehen durch jcgliè t TeskoviC, Zaibach. Herrengasse Nr. 6 (3489) Woliws-, Dienst- and SielleiTerniittliiiigs-Barean Seoh> geübte Stubenmädohen in seine Häuser. 8 bis 10 sl. Lohn, eventuell 3 sl. Nachtmahlgeld, für Laibach und auswärts; mehrere elnfaohe und bessere Kö-ohlnnen, 8 bis 12 fl. Lohn lauch zu zwei Leuten); einige Mädohen für alle«, 5 bis 7 tl. Lohn; Blllardmarqueur und Zuträger in ein Cafe ersten Ranges nach Agram; Kutsoher und Diener, Kellnerin für hier und fort etc. Näheres dortselbst. Lehrjunge aus achtbarem Hause, mit guten Schulzeugnissen, gesund und kräftig, findet Aufnahme in der Gemischtwarenhandlung des Robert Stenovltz In Trlfall. (3473) «—I Course an der Wiener Börse vom 4. September 1899. «»«dem oMenen Cour-biaue ^ '"' ' - »?»U «740 «eld Wait Vo« Gtaate zur Iahlnng übernommene l>lsenb..Prior.» Obllgatiunen. «lisabelhbllh» SOU u. 3U0U N <'/„ ab 10"/« «, Lt. ... ««»'- ««'-«lilabrllibllhn, <00 u, «000 M. 2 Yra», Iosef-V., lkm. l8«4, 4"/„ S« — 9« ^U «alizllche Kai! < Ludwig > Vahn, diverse Ellllle 4°/« . . . . SS'— »«i>0 Vorarlbergei Uahn, Vm, l»84, 4"/,(dw.Vt.)S., <. 10U 4"/„ bto, dto. per Ultimo . . 95'4k> 95's» d»°,L<,V,«l.VoIb,U<»II.,4>/,"/n »»'»° 84,5 dlo. bto. kilbei l«U sl,, 4>/,"/, sS'«0 10', 4>> dto, staats-Oblig. (Ung. Oslb.) ». I. 187«, ü"/o..... 118 3» I»0'8ü bto.4>/,«/<,LchanirrgnI?lbl, Obl. H9>l»<, in>>l><> bto. Vlüm, A»1, ll 1»U f>, e, W. i«i «> 1«» »0 dto, dto, k bn fl. », W. i«l ?!i is» lli Ihtlh.Reg..«°It 4«/, 100 f«. . 140 10 ,4l 10 Gründen!!.-Obligationen (für 100 fl. ÜVl.). 4«/« ungarlfche (1 « »««> «are Pftndbllts« «ül ioc fl.). Vodcr. llllg,0st.wbaI,verl.4«/, «« 9N 97 90 bto. PrllM'Schlbv, »"/«, l, ,«.,st, 4°/, 99 80 100 »N Oest.rul!,,. Äa»l verl. 4"/« . . 99'?0 lou?0 dlo. dlo, 5UMr „ 4°/„ . . 9» 70 100 7« eparcassr.i.est,,8UI.I>'/,°/,vl, »we« -- Priolitiitoybliglltlontn (fül 1UU fl.). yerdinandl-Nurbbal,,, Vm, 188« 99'- - ino - Oesterr, Nmdwcftl'al,!, . . . 108-6010»'«v Vlaalsbalin«"/„!>^i-csüWP.Ct. i.1b-^ —-— Eüdbalin »"/„ ll ssvrs, «w p. St, >« «» ,«4„u bto, l>'^,K8(»0fl,p, laofl. iiU'baii«^ Ung, gal!,, «ah»..... 10? — iu? «« 4°/, Untertrainei Vahnen . . 99»bO 100 — zanli'Lllien (per Stück). «ngloOest, Vanl li00 fl, «0V« », «1-- l^« - Vonlverein. Wl,l,er. 1"0 fl, . «" b0 »7» b0 Vodcr,'?lnst,.Oes<,,»0<»fl,S,40«/, «<> »- «« ^ «ldt,.«»s<.f,Ha»b>', Dampfschiffahrt« ° «lies., 0est,rr,, b'X, si EW, . . 406 —40«.. Dui.VobenbachrsL'BilWflG. »98" 8«>b fl, S, . . »8« b0 «87'50 Lloyd, vest,, Triest. 500 fl,CM, 4»?'- - 440' — Oesterr, «orbwestb, «x> fl, S. »44— »«-— dto, dto (lit, ll) »00 fl, S, »b« »0 »,7---Prag Dulsl Ei!enb, 1»« fl, O. . »6 »0 97— Etaa!«siss!,b.il,n l»l»0 fl. s. . »4» > »48 l>" Eudbahn i!"« fl. V.....?»'— '?»'liü Lüdnorbb, !l fl, fl. . . 4t»'—4l>»'— IramwayGc!., NeueNr,, Prio. r««t» «cue» ,0« fl, , , . 1»l'— «2»'— U»n ^aliz «tile»!,, 2M»sl, Lilber »10-40 »l:°40 U.»l, Ufstl, (Nllob'GrazMX'flO, »14-—»lS>— «Mener i!acalb»h»,N'«c!,'»ef. —— —'— Industrie's ctien «a«»«,., «Illg, «ft., wo si-, - "»-^"'" «aybier «kissn. und Stahl.Inb. tn Wie., nx> fl. . . - . 1U5" -1t»5 "1 «issnbabxw, «siha,, ltrste. «« tt- 1« - " ^ „ltlbemühl", Pllp.erf, ". «,>» »9'— »0 -ilieslimer Brauerei wl'GeIsll!ch,, vest,'alp!'" >l«3 8i »»9 26 Vraaer «tisc» I»b °Ve>, 2«' f>, i<10 141b-salao larj, Steixiolilen »0 fl, «6'— l»9 > „Vchllalmühl". Papierf, »00 fl id» . - 187 — ,,Gt«ynr».^, Papiers. U. «,^». 9- 60— Trüailei Kulilenü, Kss, ?0 sl. 1«»'o0 lbS-Wafsenf, W,.crft,i!! Wien.100fl. t10 - - »I, — Wu„aoN'L,ib»ns<,,«llss,,inPeft, «ir, «auaesellschaft ,«> fl, . ,04,». ,^«._ Wienerbciger Zirgel-Nctien^lch 4^ _ 4^ _ Diverse Lost (per Stiill), Viibapeft Vasilica (Domban) . ?-» 7 zo lreditlosc 10!» fl...... 1»« ?> 19? >» Llnry i!o!l'DllmpfIch, — «» — Wows«',» Lo!e !iO fl, — «« — »ewi.'stlch b, »"/„ Pr, 3ch,,Ibv, b Buds.^rrbitaüslalt, l, ?i üo ssranr» Stiiclr..... 9»«, 9b?^ Deutsche ^lichibanliiulsn . . 58'90 b8.9i talienijche Uanlnoten ... 4450 44'sO !»p^°^ * " "»»l»*!! und Valuten. jfj c. Mayer I.AibiM-h, Spltakanw. ......... Privat-Depot» (äafe-D«poBito) || -aaa.fr >lg>ft>niVtnohlmi &>t TmUL UNMVMMlM...........n.n.MM.............*«